H 2.5 Blade versus Femtosekundenlaser - der ideale LASIK

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H 2.5 Blade versus Femtosekundenlaser - der ideale LASIK
H 2.5
Blade versus Femtosekundenlaser - der ideale
LASIK-Schnitt - Contra
M.C. Knorz, Mannheim
Der Einsatz eines Femtosekundenlasers soll die LASIK noch besser, sicherer
und in den Augen unserer Patienten harmloser machen.
Können wir diese Behauptungen wirklich so stehen lassen ? Einige Aspekte
sollen exemplarisch verglichen werden.
Präzision: einige neuere Studien konnten zeigen, dass mechanische
Mikrokeratome sogar eine geringere Schwankung der Lentikeldicke zeigen als
der Femtosekundenlaser. Es ist zudem zweifelhaft, ob denn bessere refraktive
Ergebnisse erzielt werden. Nur eine Studie deutet dies bisher an.
Sicherheit: Der Laserschnitt dauert 40 – 50 Sekunden. Während dieser Zeit ist
der Augeninnendruck auf ca. 100 mm Hg erhöht. Zudem ist eine leichte diffuse
lamelläre Keratitis (DLK) häufiger, und es kann nach Wochen zu einer sog.
„TLS“ („transient light sensitivity“) kommen, einer unspezifischen Entzündung
mit extremer Lichtempfindlichkeit, die durch hochdosierte lokale Steroide
behandelt werden muss.
Wirtschaftlichkeit: Die Anschaffung eines Femtosekundenlasers stellt eine
erhebliche Investition dar, hinzu kommen Kosten von ca. Euro 160,- pro Auge
für Einmalartikel, doppelt soviel wie für eine Einmalklinge. Schließlich ist die
LASIK deutlich verlangsamt.
Zusammenfassend stellt der Femtosekundenlaser sicher eine interessante
Alternative zum mechanischen Mikrokeratom dar. Er kann aber sicherlich nach
dem aktuellen Stand nicht als überlegen bezeichnet werden oder das
mechanische Mikrokeratom ersetzen.