EU-Wochenspiegel Nr.37 vom 15.10.2015 - europa.sachsen
Transcrição
EU-Wochenspiegel Nr.37 vom 15.10.2015 - europa.sachsen
EU-Wochenspiegel Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt in Brüssel - Nr. 37/15 15.10.2015 Vom 12. bis 15. Oktober 2015 finden unter dem Titel „Europas Regionen und Städte: Partner für Investitionen und Wachstum“ die 13. OPEN DAYS in Brüssel statt. Zu der von der Europäischen Kommission und dem Ausschuss der Regionen organisierten Großveranstaltung kommen circa Aus den Institutionen (S. 2-5) KOM Neue Absatzförderungspolitik KOM Evaluierung nährwertbezogener Angaben Rat Datenschutzreform für Polizei und Strafverfolgung Rat Mehr Wettbewerb auf der Schiene AdR Plenartagung während der Open Days Aus den Fachbereichen (S. 6-13) 6.000 Experten und Vertreter aus den Beschäftigung Quartalsbericht unterschiedlichsten europäischen ERASMUS+ Auch für Azubis Regionen in Brüssel zusammen, um Forschung EU-.Jobportal für geflüchtete Wissenschaftler sich Forschung 16 Mrd. EURO für 2016 / 2017 Gesundheit Verpflichtende Gesundheitswarnungen über aktuelle Fragen der Regionalentwicklung auszutauschen. Klimaschutz Mehr Einsatz erforderlich Die Landesvertretung Sachsen-Anhalt Körperschaftssteuer - Bemessungsgrundlage Konsultation bot im Rahm der OPEN DAYS am Steuern Mehr Gerechtigkeit in EU angestrebt Europäischer Zahlungsverkehr Mehr Sicherheit Mittelstand Studie zur Rolle des KMU Sektors Dienstag gemeinsam Konsortium von – Regionen mit sieben darunter einem weiteren auch Partner/Kooperationsregionen die des Was - Wann - Wo (S. 14-19) Centre Agrar-Experten Exkursion nach Sachsen-Anhalt (Frankreich) und Valencia (Spanien) – Open Days 2015 Seminar in der Landesvertretung eine Thema RegioStars 2015 Gewinner bekannt gegeben Entdeckung Landes Masowien (Polen), Veranstaltung Förderung zum und Schritt für Schritt in die EU Azubis bringen sich ein! und EU Code Week Spielend Programmieren lernen der EU-Monat der Cybersicherheit Gefahren erkennen Veranstaltung stand die Frage, wie Europäische Bewegung Sachsen-Anhalt 20 Jahre unternehmerischen Handelns an. Denkens Im Zentrum Forschungseinrichtungen Unternehmen und zusammenarbeiten Ausschreibungen (S. 20) können und wie diese Zusammenarbeit KOM Erasmus+ Leitaktion 3 von IB Sachsen-Anhalt Cross Innovation der öffentlichen Verwaltung gefördert werden kann. Dabei gab es viele gute Beispiele aus den Regionen, für Sachsen-Anhalt stellte Moritz Bradler Aktivitäten der Martin-LutherUniversität in Halle (Saale) zur Förderung des Unternehmertums vor. Dr. Henrike Franz Kontaktbörse (S. 21-22) Europäische Projekte Diverse Partnergesuche Büro intern - TIPP (S. 23) fjp>media Starthilfe für Schülerzeitungen So erreichen Sie uns (S. 24) Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union EU-Wochenspiegel Nr. 37/15 15.10.2015 Seite 2 von 24 Aus den Institutionen Europäische Kommission Neue Absatzförderungspolitik (CR) Die Europäische Kommission verabschiedete am 13. Oktober 2015 eine neue Absatzförderungspolitik zur Unterstützung der Landwirte. Dazu sollen im Jahre 2016 111 Mio. Euro bereitgestellt werden. Die neue Absatzförderungspolitik „Enjoy, it’s from Europe“ ziele darauf ab, den Landwirtschaftssektor bei der Erschließung internationaler Märkte zu unterstützen und die europäischen Verbraucher stärker über die Bemühungen der europäischen Landwirte aufzuklären. Die EU-Kofinanzierungssätze sollen in diesem Zuge von 50 Prozent auf 70 – 80 Prozent erhöht werden, die nationalen KoFinanzierungen Reduzierung dabei des entfallen. Gleichzeitig Verwaltungsaufwandes ist während eine des Auswahlverfahrens vorgesehen. Profitieren sollen vor allem die Sektoren, die unter der derzeit angespannten Marktsituation leiden, wie Milch und Schweinefleisch. Zur Durchführung dieses Rechtsaktes hat die Kommission eine delegierte Verordnung und eine Durchführungsverordnung erlassen. Weitere Informationen finden Sie unter folgendem Link: http://europa.eu/rapid/press-release_IP-15-5804_de.htm Europäische Kommission Evaluierung der Regeln für nährwertund gesundheitsbezogene Angaben (EAG) Die Europäische Kommission überprüft derzeit die Regeln für nährwert- und gesundheitsbezogene Angaben und hat in einem jetzt veröffentlichten Fahrplan die weiteren Schritte dieser Bewertung dargelegt. Konkret geht es dabei vor allem darum, inwiefern die derzeit gültigen Regeln für Health Claims bei Pflanzen geeignet sind, ebenso um Nährwertprofile, für die bisher noch keine Vorgaben erlassen wurden. Beiträge dazu können in den kommenden vier Wochen über eine eigens eingerichtete Website eingereicht werden. Die EU-Verordnung 1924/2006 zu gesundheitsbezogenen Angaben zielt darauf ab, Verbraucher vor irreführenden Angaben zu schützen. Sie finden mehr Informationen auch hier. http://ec.europa.eu/food/safety/labelling_nutrition/claims/index_en.htm Zur Roadmap gelangen Sie hier , http://ec.europa.eu/smart-regulation/roadmaps/docs/2015_sante_595_evaluation_health_claims_en.pdf Beiträge können auf dieser Website eingereicht werden. http://ec.europa.eu/smart-regulation/roadmaps/index_en.htm#fbform Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union EU-Wochenspiegel Nr. 37/15 15.10.2015 Seite 3 von 24 Rat EU-Minister einigen sich auf Datenschutzreform für Polizei und Strafverfolgung (EAG) Die EU-Justizminister haben sich vergangenen Freitag auf neue Datenschutzvorschriften für Polizei und Strafverfolgung geeinigt. Damit können noch in diesem Monat die Trilog-Verhandlungen zwischen der EU-Kommission, dem Europäischen Parlament und dem Rat über die Richtlinie beginnen. Die Einigung ist ein weiterer wichtiger Schritt Datenschutzreform Regierungen zum bis im Abschluss Ende Juni der dieses ihre umfassenden Jahres, nachdem Verhandlungsposition EUdie zur Datenschutzgrundverordnung festgelegt hatten. Mit der neuen Datenschutzrichtlinie sollen allgemeine Datenschutzgrundsätze und –regeln für die polizeiliche und justizielle Zusammenarbeit in Strafsachen eingeführt werden. Die Bestimmungen sollen sowohl für inländische als auch für grenzüberschreitende Datenübermittlungen gelten. Im Januar 2012 hat die EU-Kommission eine umfassende Reform der aus dem Jahr 1995 stammenden EU-Datenschutzvorschriften vorgeschlagen, um Online-Rechte des Einzelnen auf Wahrung der Privatsphäre zu stärken und die digitale Wirtschaft Europas anzukurbeln. Die Vorschläge beinhalteten zwei Legislativvorschläge: eine Verordnung zur Festlegung eines allgemeinen Datenschutz-Rechtsrahmens der EU und eine Richtlinie zum Schutz personenbezogener Daten, die zum Zweck der Verhütung, Aufdeckung, Untersuchung oder Verfolgung von Straftaten und für damit verbundene justizielle Tätigkeiten verarbeitet werden. Weitere Informationen zur Einigung der EU-Justizminister finden Sie in der vollständigen Pressemitteilung. http://europa.eu/rapid/press-release_IP-15-5812_de.htm Informationen zur Einigung im Rat auf die Datenschutzgrundverordnung von Juni 2015 finden Sie hier. http://europa.eu/rapid/press-release_IP-15-5176_de.htm Weitere Informationen zur Datenschutzreform finden Sie hier. http://ec.europa.eu/justice/newsroom/data-protection/index_de.htm Verkehrsministerrat Mehr Wettbewerb auf der Schiene (EAG) Ein wichtiger Schritt zu einem modernen Eisenbahnsektor in Europa: Die EU Verkehrsminister haben vergangene Woche in Luxemburg der allgemeinen Ausrichtung zur politischen Säule des sogenannten vierten Eisenbahnpakets zugestimmt. Sie billigten zwei allgemeine Marktöffnung Grundsätze, und eine Eisenbahnunternehmen. nämlich die bessere Verwaltung Außerdem sollen schrittweise der öffentliche Dienstleistungsaufträge auch weiterhin unter bestimmten Bedingungen direkt vergeben werden können, vor allem solange objektive und messbare Leistungskriterien erfüllt werden. Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union EU-Wochenspiegel Nr. 37/15 15.10.2015 Seite 4 von 24 Die Trilog-Verhandlungen zwischen der Europäischen Kommission, dem Europäischen Parlament und dem Rat der EU werden in Kürze beginnen, um eine interinstitutionelle Vereinbarung über den Text zu erreichen. Alle Informationen zum Verhandlungsstand über das Vierte Eisenbahnpaket finden Sie hier. http://www.europarl.europa.eu/oeil/popups/ficheprocedure.do?reference=2013/0028%28COD%29&l=en Mehr Informationen und weiterführende Links finden Sie in dem gestrigen Memo http://europa.eu/rapid/press-release_MEMO-15-5789_en.htm zum Treffen der Verkehrsminister und auf der Seite des EU-Verkehrsrates. http://www.consilium.europa.eu/de/meetings/tte/2015/10/08/ Ausschuss der Regionen 114. Plenarsitzung (ML) Der Ausschuss der Regionen kam vom 12. bis 14. Oktober 2015 zu seiner 114. Plenartagung zusammen, dieses Mal eingebettet in die Europäische Woche der Regionen und Städte, die Open Days 2015, welche der Präsident des Ausschusses der Regionen, Herr Markku Markkula, gemeinsam mit der EU-Kommissarin für Regionalpolitik, Frau Corinna Cretu, eröffnete. Sachsen-Anhalt wurde durch seine derzeit zwei Mitglieder, Herrn Staatssekretär Dr. Michael Schneider und den Landtagsabgeordneten Herrn Tilman Tögel, vertreten. In der Debatte über eine Intelligente Kohäsionspolitik unterstrich Herr Staatssekretär Dr. Schneider als Präsident der Gruppe der EVP-Fraktion die alltägliche Verantwortung der europäischen Städte und Regionen gegenüber der Bevölkerung und ermutigte dazu, Erfolge und erreichte Ergebnisse zu präsentieren. Er würdigte dabei die Rolle des Kohäsionsfonds der EU und wies auf die Arbeiten Staatssekretär Dr. Michael Schneider in der des Ausschusses der Regionen zur Zukunft der Eröffnungssitzung der Open Days im Ausschuss der Kohäsionspolitik nach 2020 hin. Regionen Der EU-Kommissar für Forschung, Wissenschaft und Innovation Carlos Moedas rief die Regionen und Gemeinden auf, noch stärker zum Motor von Wechsel und Innovation zu werden. Am 13. und 14. Oktober wurden 14 Stellungnahmen diskutiert, Änderungsanträge hierzu abgestimmt und vielfach einstimmig durch das Plenum angenommen. Die Vizepräsidentin der EU-Kommission, Frau Federica Mogherini eröffnete die Sitzung am 13. Oktober und gab einen Überblick über die Rolle der regionalen und lokalen Gebietskörperschaften im Bereich der EU-Außenbeziehungen. Ein Kernpunkt der Ausführungen und der anschließenden Statements war die Frage des Umgangs mit der Flüchtlingsproblematik. Frau Mogherini hob ausdrücklich die Stellung der Gemeinden und Regionen sowie der Zivilgesellschaft hervor, um den Kontakt mit den Menschen herzustellen. Sie führte u.a. die Zusammenarbeit mit libyschen Bürgermeistern und Gemeinden als Beispiel für gelungenes „act local“ an. Die Zusammenarbeit mit den Ausschuss der Regionen wurde als sehr wichtig eingestuft. Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union EU-Wochenspiegel Nr. 37/15 15.10.2015 Seite 5 von 24 Herr Staatssekretär Dr. Schneider begrüßte diese Aussagen und ergänzte, wie wichtig ein auf nationaler und EU-Ebene koordiniertes einheitlich strukturiertes Verfahren für den Umgang mit Flüchtlingen und Migranten sei. Während der Tagung schlossen sich weitere hochinteressante Debatten, passend zu den Stellungnahmen auf der Tagesordnung des Ausschusses, an: mit dem EU-Kommissar für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung, Herrn Phil Hogan, zur Vereinfachung der Gemeinsamen Agrarpolitik, mit dem EU-Kommissar für digitale Wirtschaft und Gesellschaft, Herrn Günther H. Oettinger, zur Situation des digitalen Binnenmarktes in Europa – auch im globalen Zusammenhang und mit dem EU-Kommissar für Klimaschutz und Energie, Herrn Miguel Arias Canete, der u.a. das kommende Weltklimaabkommen im kommenden Dezember in Paris thematisierte. Weitere Informationen finden Sie hier: http://cor.europa.eu/de/events/Pages/114th-cor-plenary-session.aspx Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union EU-Wochenspiegel Nr. 37/15 15.10.2015 Seite 6 von 24 Aus den Fachbereichen Beschäftigung Quartalsbericht (EAG) Die Beschäftigungsquote ist in der Europäischen Union bei allen Bevölkerungsgruppen angestiegen, besonders stark jedoch bei den älteren Arbeitskräften. Auch bei jungen Menschen hat sich die Beschäftigungsquote weiter erhöht. Dies geht aus den aktuell vorgestellten Zahlen des Quartalsberichts zur Beschäftigungssituation hervor. Die Arbeitslosenquote geht indes seit Mitte 2013 langsam, aber stetig zurück. Die schrittweise Verbesserung auf den Arbeitsmärkten und bei den sozialen Indikatoren in der EU setzt sich dank der Konjunkturbelebung fort. Seit dem Tiefststand im ersten Quartal 2013 ist die Zahl der Beschäftigten in der EU um 2 Prozent gestiegen, d. h. 4,5 Millionen mehr Menschen haben heute einen Arbeitsplatz. Zwischen dem ersten Quartal 2014 und dem ersten Quartal 2015 erhöhte sich die Anzahl der Beschäftigten mit unbefristetem Arbeitsvertrag um 1,9 Millionen, während der Zuwachs bei den Arbeitnehmern mit befristeten Verträgen 815.900 betrug. Die Zahl der Vollzeitbeschäftigten stieg um 1,7 Millionen, d. h sehr viel deutlicher als bei den Teilzeitkräften, wo eine Zunahme um 535.000 Personen verzeichnet wurde. Die Langzeitarbeitslosenquote begann im ersten Quartal 2014 zu sinken, war im ersten Quartal 2015 jedoch mit knapp 5 Prozent der Erwerbsbevölkerung nach wie vor hoch. Der Anteil derjenigen, die länger als zwei Jahre arbeitslos sind, ist im Vergleich zum Vorjahresquartal – erstmals seit 2008 – leicht zurückgegangen. Trotzdem sind in der EU fast 12 Millionen Menschen seit einem Jahr oder länger ohne Arbeit, mehr als 7 Millionen davon sogar seit über zwei Jahren. Zum Quartalsbericht über die Beschäftigungssituation und die soziale Lage vom September gelangen Sie über die ausführliche Pressemitteilung. http://europa.eu/rapid/press-release_IP-15-5811_de.htm ERASMUS+ Auch für Azubis (EAG) Generationen von Studierenden haben mit finanzieller Unterstützung durch das EU-Programm Erasmus beziehungsweise Erasmus+ schon wertvolle Erfahrungen im europäischen Ausland gesammelt. Aber sie sind nicht die Einzigen, die von dem Programm profitieren können. Auch Auszubildende und Berufsfachschüler und -schülerinnen haben die Chance, mit Hilfe von Erasmus+ Praktika in anderen europäischen Ländern zu machen, ihre Sprachkenntnisse zu verbessern, die Arbeitsweise dortiger Betriebe kennenzulernen und mit Menschen aus anderen Kulturen zusammenzuarbeiten. Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union EU-Wochenspiegel Nr. 37/15 15.10.2015 Seite 7 von 24 NABIBB, die Nationale Agentur beim Bundesinstitut für Berufsbildung, hat eine spezielle Internetseite für Azubis und Berufsfachschüler eingerichtet. Dort finden sich Informationen darüber, wie man ein Auslandspraktikum findet, welche Fördermöglichkeiten es gibt und wie man die notwendigen Anträge stellt. Die einzelnen Projekte können ganz unterschiedlich aussehen und zwischen zwei Wochen und zwölf Monaten dauern. Erfahrungsberichte junger Leute auf der Webseite zeigen, was alles möglich ist. www.machmehrausdeinerausbildung.de Quelle: EU Nachrichten 16/15 Forschung EU-Jobportal für geflüchtete Wissenschaftler (EAG) Geflüchtete Wissenschaftler aus Krisengebieten sollen in Europa schnell eine Zukunft bekommen. Forschungskommissar Carlos Moedas hat dazu in Berlin auf der Konferenz der G7Wissenschaftsminister ein Forschungseinrichtungen Portal und vorgestellt, geflüchteten das Jobs und Wissenschaftlern Kontakte vermitteln zwischen soll. Die Wissenschaftsminister der G7-Länder beschäftigten sich mit der Frage, wie Forschung konkret dazu beitragen kann, drängende globale Herausforderungen zu lösen. Das Portal "science4refugees" funktioniert ähnlich wie ein soziales Netzwerk. Europäische Hochschulen und andere wissenschaftliche Einrichtungen können entsprechend ihrer Fachrichtung Profile mit Angaben zur gesuchten Forschungstätigkeit erstellen und auf EURAXESS einstellen, dem europäischen Portal zur Mobilität von Forschern. Versehen mit dem "science4refugees"-Emblem signalisieren sie, dass sie geflüchtete Wissenschaftler einstellen möchten. Umgekehrt können auch Forscher und Wissenschaftler, die in Europa Asyl suchen, ihre Lebensläufe in das Portal einstellen und damit ihr Interesse an einem Praktikum, einem Job Wissenschaftsvereinigungen oder wie einer die Ausbildung Liga bekunden. Europäischer Forschungsuniversitäten (League of European Research Universities – LERU) unterstützen die Initiative der EU-Kommission. 2002 als Partnerschaft zwischen 12 Universitäten Europas gegründet, zählt LERU seit 2010 mittlerweile 21 Mitglieder, darunter drei in Deutschland: Die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und die Ludwig-Maximilians-Universität München. EURAXESS informiert und berät international mobile Forschende, die für eine wissenschaftliche Tätigkeit nach Deutschland kommen oder in ein anderes Land gehen möchten. Die Website EURAXESS Jobs bietet Informationen zu Fördermöglichkeiten, Stellenangeboten, Sozialversicherungs- und Steuerfragen und weiteren Themen rund um die Mobilität von Forschenden. Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union EU-Wochenspiegel Nr. 37/15 15.10.2015 Seite 8 von 24 Registriert sind ca. 10.000 Forschungseinrichtungen, davon mehr als 1000 in Deutschland. Von den aktuell über 7300 offene Stellen in EURAXESS Jobs sind 477 in deutschen Einrichtungen. Über das EURAXESS-Portal können sich Forscher aus aller Welt auch auf die Marie-SkłodowskaCurie-Stipendien bewerben, die aus dem EU-Forschungsprogramm Horizont 2020 finanziert werden. Bis 2020 werden über solche Stipendien 6,16 Milliarden Euro für die Ausbildung von Forscherinnen und Forschern und deren Laufbahnentwicklung bereitgestellt. EURAXESS ist ein gesamteuropäisches Projekt, das die Europäische Kommission und 40 Länder vereint. Es bietet zahlreiche Informationen über Forscherkarrieren in ganz Europa, gewährt individuelle Unterstützung für Forschende, die in einem anderen europäischen Land arbeiten oder nach Europa zurückkehren wollen und informiert über Rechte und Pflichten von Forschenden und Forschungseinrichtungen. EURAXESS http://ec.europa.eu/euraxess/index.cfm/services/index teilt sich auf in EURAXESS Services - ein Netzwerk von über 260 Zentren in 40 europäischen Ländern und EURAXESS Jobs http://ec.europa.eu/euraxess/index.cfm/jobs/index - ein benutzerfreundliches, kostenloses Portal zur Stellenvermittlung und Personalrekrutierung. Damit sich Flüchtlinge in ihrem Aufnahmeland schneller einleben können, sollen laut EU-Kommission auch Bildungsbegleitprogramme sowie Sprach- und Integrationskurse auf die "sience4refugees"Initiative folgen. "science4refugees" bei EURAXESS http://ec.europa.eu/euraxess/index.cfm/jobs/science4refugees "science4refugees" bei Facebook https://www.facebook.com/Science4Refugees-145414349144005/timeline/ Marie-Skłodowska-Curie-Stipendien http://ec.europa.eu/research/mariecurieactions/about-msca/actions/index_de.htm Forschung und Innovation 16 Milliarden Euro für 2016-2017 (EAG) Die Europäische Kommission wird in den nächsten beiden Jahren mit dem Forschungsprogramm Horizont 2020 fast 16 Mrd. Euro in Forschung und Innovation investieren. Das Programm soll wissenschaftliche Spitzenleistungen in Europa fördern, die sich spürbar auf das Leben der Menschen auswirken werden. Das neue Arbeitsprogramm 2016-17 enthält eine breite Palette von Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen, Ausschreibungen und anderer Maßnahmen wie die „Horizon-Preise“, die Fördermöglichkeiten in nahezu 600 Themenbereichen bieten. Mit dem neuen Programm soll auch die Wirkung Förderung der Horizont-2020- verbessert werden. Zunächst wird sichergestellt, dass mehr Geld für innovative Unternehmen zur Verfügung steht. Dies wird durch neue Möglichkeiten zur Mobilisierung von Kapital erreicht, die vom Europäischen Fonds für Strategische Investitionen (EFSI) unterstützt werden. Zudem Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union EU-Wochenspiegel Nr. 37/15 15.10.2015 Seite 9 von 24 werden die Forschungs- und Innovationstätigkeiten von nahezu 2000 kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) mit über 740 Mio. Euro gefördert. Auch die Synergien mit anderen EUFörderprogrammen sollen verbessert werden. Das Arbeitsprogramm bietet neue Fördermöglichkeiten, die direkt auf die von Präsident Jean-Claude Juncker festgelegten politischen Schwerpunkte der Kommission abgestimmt sind, zu denen sie einen erheblichen Beitrag leisten: Arbeitsplätze, Wachstum und Investitionen, Digitaler Binnenmarkt, Energieunion und den Klimaschutz, Binnenmarkt mit einer stärkeren Wirtschaft sowie die EU als globaler Akteur. Zum Teilnehmerportal Horizont 2020 gelangen Sie hier. http://ec.europa.eu/research/participants/portal/desktop/en/home.html Länderprofile der Mitgliedstaaten und ausgewählte Projekte in Horizont 2020 hier. http://ec.europa.eu/research/horizon2020/index_en.cfm?pg=country-profiles Weitere Informationen in der ausführlichen Pressemitteilung http://europa.eu/rapid/press-release_IP-15-5831_de.htm und einem Memo. http://europa.eu/rapid/press-release_MEMO-15-5832_en.htm Gesundheit Verpflichtende Gesundheitswarnungen (EAG) Für die neuen verpflichtenden Gesundheitswarnungen auf Zigarettenpackungen, die ab Mai 2016 europaweit gelten werden, hat die Europäische Kommission die detaillierten Umsetzungsvorgaben erlassen. Laut der neuen Tabakrichtlinie, die das Europäische Parlament und die EU-Mitgliedstaaten im Frühjahr 2014 beschlossen haben, werden Gesundheitswarnungen kombiniert mit Warnfotos künftig mindestens 65 Prozent der Vorder- und Rückseite von Zigaretten- und Tabakpackungen ausmachen. Die aktuell angenommenen Bestimmungen legen die technischen Spezifikationen für Layout und Design fest. Zu den angenommenen Regeln gelangen Sie hier. http://ec.europa.eu/health/tobacco/products/revision/implementation_en.htm#a Hier finden Sie eine Bibliothek aller sogenannten Schockfotos und Gesundheitswarnungen, die künftig auf Zigarettenschachteln und Tabakverpackungen erscheinen werden. http://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:32014L0109&from=EN Ausführliche Informationen zur neuen EU-Tabakrichtlinie finden Sie hier http://ec.europa.eu/deutschland/press/pr_releases/11938_de.htm und hier. http://europa.eu/rapid/press-release_MEMO-14-134_de.htm Informationen zu Zahlen von Rauchern in Deutschland und Europa hier. http://ec.europa.eu/deutschland/press/pr_releases/13362_de.htm Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union EU-Wochenspiegel Nr. 37/15 15.10.2015 Seite 10 von 24 Klimaschutz Mehr Einsatz erforderlich (EAG) Ein internationales Klimaschutzabkommen muss langfristige Klimaschutzziele umfassen, die regelmäßig überprüft und gesteigert werden sollten, um die weltweiten Treibhausgasemissionen zu drosseln. Zu diesem Schluss sind Experten auf einem hochrangigen Forum zu den bisher vorgelegten nationalen Klimaschutzbeiträgen gekommen, das die Europäische Kommission gemeinsam mit der marokkanischen Regierung sowie dem Entwicklungs- und dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNDP und UNEP) in Rabat organisiert hat. Das INDC-Forum (Intended Nationally Determined Contributions, INDC) tagte unmittelbar vor den letzten UN-Klimagesprächen im Vorfeld der Pariser Konferenz. Bisher haben 149 Länder, die für nahezu 90 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich sind, den Vereinten Nationen ihre Pläne für die beabsichtigte Verringerung der Treibhausgas-Emissionen mitgeteilt. Einen Synthesebericht zu den Beiträgen wird die UN am 1. November vorlegen. Nach Expertenschätzungen bedeuten die vorgeschlagenen Beiträge, dass die Emissionen im kommenden Jahrzehnt weltweit ihren Höchststand erreichen werden, um anschließend zurückzugehen. Dies ist zwar als Fortschritt zu werten, reicht jedoch nicht aus, um die Welt auf Kurs zu bringen, das ZweiGrad-Ziel so kostenwirksam wie möglich zu erreichen. Frühzeitiges Handeln spart Kosten und hilft, die schwerwiegendsten Folgen des Klimawandels zu vermeiden. Die EU hat als erste große Wirtschaftsmacht ihren Beitrag zu dem neuen Übereinkommen auf den Tisch gelegt und sich das verbindliche Ziel gesetzt, die Treibhausgasemissionen innerhalb der EU um mindestens 40 Prozent bis 2030 zu verringern. In Paris will die EU einen für alle Länder rechtsverbindlichen, ehrgeizigen und fairen internationalen Vertrag abschließen. Neben der Verringerung der Treibhausgasemissionen muss das neue Übereinkommen auch die Frage der Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels und der Mobilisierung öffentlicher und privater Klimafinanzen regeln. Mehr Informationen in der vollständigen Pressemitteilung. http://europa.eu/rapid/press-release_IP-15-5835_de.htm und hier: http://ec.europa.eu/clima/policies/international/negotiations/future/index_en.htm Körperschaftsteuer-Bemessungsgrundlage Konsultation (EAG) Die Europäische Kommission stellt in einer öffentlichen Konsultation bis zum 8. Januar 2016 die Frage, welche zentralen Elemente in die Neuvorlage ihres Vorschlags für eine gemeinsame konsolidierte Körperschaftsteuer-Bemessungsgrundlage (GKKB) einfließen sollten. Ziel sind einheitliche Regeln, die in der Europäischen Union tätige Unternehmen zur Berechnung ihrer steuerpflichtigen Gewinne anwenden müssen. Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und Wirtschafts- und Steuerkommissar Pierre Moscovici halten die GKKB für das beste Instrument, um aggressive Steuerplanung zu bekämpfen. Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union EU-Wochenspiegel Nr. 37/15 15.10.2015 Seite 11 von 24 Die Konsultation ist Teil des im Juni dieses Jahres vorgestellten Aktionsplans der Kommission für eine faire und effiziente Unternehmensbesteuerung. http://europa.eu/rapid/press-release_IP-15-5188_de.htm Die Kommission plant, die überarbeiteten Vorschriften im nächsten Jahr vorzulegen, und hofft auf ein breites Spektrum an Rückmeldungen aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft und von anderen Interessenträgern. Der neue Vorstoß der Kommission für ihren GKKB-Vorschlag beruht auf der Überzeugung, dass es im Interesse grenzüberschreitend tätiger Unternehmen liegt, diesen eine deutlich einfachere Methode zur Berechnung ihrer steuerpflichtigen Gewinne an die Hand zu geben. Bei einer GKKB müssten die Unternehmen ihren steuerbaren Gewinn nur noch anhand eines einzigen Systems ermitteln, während sie aktuell die jeweilige Regelung des Mitgliedstaats, in dem sie tätig sind, anwenden müssen. Wichtigstes Ziel der GKKB ist es, Unternehmen aus der EU und aus Drittländern das Leben einfacher zu machen; dies gilt insbesondere für Unternehmen, die innerhalb der EU in mehr als einem Mitgliedstaat tätig sind. Neben der Schaffung eines unternehmensfreundlichen Umfelds mit weniger Verwaltungsaufwand, niedrigeren Compliance-Kosten und mehr Rechtssicherheit hätte die GKKB zudem den Vorteil, eine aggressive Steuerplanung wirksamer angehen zu können. Link zur öffentlichen Konsultation. http://ec.europa.eu/taxation_customs/common/consultations/tax/relaunch_ccctb_de.htm Informationen zur gemeinsamen konsolidierten Körperschaftsteuer-Bemessungsgrundlage. http://ec.europa.eu/taxation_customs/taxation/company_tax/common_tax_base/index_de.htm Fragen und Antworten zur gemeinsamen konsolidierten Körperschaftsteuer-Bemessungsgrundlage (in englischer Sprache). http://europa.eu/rapid/press-release_MEMO-15-5174_en.htm Steuern Mehr Gerechtigkeit in der EU angestrebt (EAG) Die nationalen Finanzämter der EU sollen ab 2017 regelmäßig Informationen über Steuervorbescheide mit grenzüberschreitender Wirkung (sogenannte Tax Rulings) miteinander austauschen. Die EU-Finanzminister einigten sich politisch auf entsprechende Vorgaben, die die EUKommission im März vorgeschlagen hatte. Damit sollen Steuerpraktiken zum Vorteil von einigen Konzernen, die es laut Kommission in den meisten Staaten gibt, zunächst aufgedeckt werden. Die Idee ist, dass dann quasi durch Gruppenzwang – sowohl bei den nationalen Steuerbehörden als auch bei den Unternehmen – solche Formen der aggressiven Steuerplanung eingeschränkt werden. In der Folge sollen die Abgabenlast gerechter verteilt und der Wettbewerb zwischen Unternehmen fairer werden. Der für Steuern zuständige EU-Wirtschaftskommissar Pierre Moscovici sprach von einem „wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu mehr Steuertransparenz und Steuergerechtigkeit in der EU“. Der Ecofin-Ratsvorsitzende, Luxemburgs Finanzminister Pierre Gramegna, sagte, es gehe darum, dass Unternehmen in den Mitgliedstaaten einen „fairen Anteil Steuern zahlen“, in denen sie tätig sind. Derzeit ist der Informationsaustausch unverbindlich und es bleibt dem Mitgliedstaat Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union EU-Wochenspiegel Nr. 37/15 15.10.2015 Seite 12 von 24 überlassen, welche anderen Länder er wann über welche seiner Steuervorbescheide informiert. Künftig soll der Austausch einmal pro Halbjahr verpflichtend sein. http://ec.europa.eu/deutschland/press/pr_releases/13662_de.htm Quelle: EU Nachrichten 16/15 Europäischer Zahlungsverkehr Mehr Sicherheit und Innovation (EAG) Einen besseren Schutz der Verbraucher bei Zahlungen und eine stärkere Nutzung innovativer mobiler und Online-Zahlungen ist durch die Zustimmung des Europäischen Parlaments vergangene Woche zum Vorschlag der Kommission zur überarbeiteten Zahlungsdiensterichtlinie (PSD2) möglich geworden. Die überarbeitete Zahlungsdiensterichtlinie fügt sich in eine Reihe von Rechtsvorschriften ein, die kürzlich von der EU verabschiedet wurden, um moderne, effiziente und kostengünstige Zahlungsdienste zu schaffen und einen besseren Schutz für europäische Verbraucher und Unternehmen zu erreichen. Die neuen Vorschriften bringen folgende Änderungen: Es werden strenge Sicherheitsanforderungen für die Auslösung und Verarbeitung elektronischer Zahlungen und den Schutz der Finanzdaten der Verbraucher eingeführt; der EU-Zahlungsverkehrsmarkt wird für so genannte Zahlungsauslösedienstleister und Kontoinformationsdienstleister geöffnet – das sind Dienstleister, die Zahlungsdienste für Verbraucher oder Unternehmen auf der Grundlage des Zugangs zu Informationen über das Zahlungskonto erbringen; die Verbraucherrechte werden gestärkt, etwa durch die Verringerung der Haftung für nicht autorisierte Zahlungsvorgänge und die Einführung eines bedingungslosen Erstattungsrechts bei Lastschriften in Euro (ohne dass Fragen gestellt werden) und die Berechnung von Aufschlägen (zusätzliche Kosten für das Recht, z. B. mit einer Karte zu bezahlen) wird untersagt, und zwar unabhängig davon, ob das jeweilige Zahlungsinstrument in einem Geschäft oder online genutzt wird. Nach der Abstimmung im Parlament wird die Richtlinie in Kürze vom Ministerrat der EU förmlich verabschiedet. Danach wird sie im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht. Ab diesem Zeitpunkt haben die Mitgliedstaaten zwei Jahre Zeit, um die erforderlichen Anpassungen ihrer nationalen Rechtsvorschriften zur Anwendung der neuen Regeln vorzunehmen. Weitere Informationen zur Zahlungsdiensterichtlinie finden Sie hier http://ec.europa.eu/finance/payments/framework/index_de.htm in der ausführlichen Pressemitteilung http://europa.eu/rapid/press-release_IP-15-5792_de.htm und einem Memo (in englischer Sprache). http://europa.eu/rapid/press-release_MEMO-15-5793_en.htm Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union EU-Wochenspiegel Nr. 37/15 15.10.2015 Seite 13 von 24 Mittelstand Studie zur Rolle des KMU-Sektors in Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien veröffentlicht (DW) Die deutsche Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hat in einer gemeinsamen Studie mit den Förderbanken BPI (Frankreich), CDP (Italien) und ICO (Spanien) die Rolle der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien untersucht. Die Ergebnisse der Studie wurden im Rahmen einer gemeinsamen Veranstaltung der vier Förderbanken am 12. Oktober in Brüssel präsentiert. Hauptergebnisse der Studie: 1. Nachwirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise sind für KMU weiterhin spürbar in den o.g. Ländern, die gleichzeitig die vier größten Volkswirtschaften Europas sind; 2. Schwache Investitionen und Innovationen gefährden die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit der vier Länder; 3. Nationale Förderbanken spielen wichtige Rolle bei der Bewältigung der spezifischen Herausforderungen in Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien. KMU sind in den o.g. Ländern trotz unterschiedlicher Strukturmerkmale und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen weiterhin die zentrale Triebfeder für nachhaltiges Wachstum. Sie repräsentieren mehr als 98 % aller Unternehmen, beschäftigen mehr als die Hälfte aller Arbeitnehmer und haben einen erheblichen Anteil an der Wertschöpfung. Frankreich, Spanien und Italien leider besonders unter den Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise. Aufgrund verschlechterter Geschäftsaussichten und anhaltender Schwierigkeiten bei der Finanzierung haben viele KMU in diesen Ländern ihre Investitions- und Innovationsaktivitäten stark zurückgefahren. In Deutschland liegen Investitionen und Innovationen von KMU aber ebenso weiterhin deutlich unter dem Vorkrisenniveau. Waren es im Zeitraum 2006-2008 noch über 36% aller KMU, die Innovationen eingeführt haben, so sind es im Zeitraum 2011-2013 nur noch weniger als 26% gewesen. Mit Blick auf zukünftige Herausforderungen macht die Studie deutlich, dass sich die europäischen KMU im globalen Wettbewerb nur durch Qualität und Innovation behaupten können. Große Herausforderungen, aber auch Chancen ergeben sich durch die fortschreitende Digitalisierung, den zu erwartenden Anstieg der Energiekosten und die alternde Bevölkerung. Nur durch verstärkte Investitionen können KMU hier langfristig wettbewerbsfähig bleiben. Die Studie ist unter folgendem Link in Englisch abrufbar: https://www.kfw.de/PDF/Download- Center/Konzernthemen/Research/PDF-Dokumente-Studien-und-Materialien/SME-Investment-and-Innovation-October2015.pdf Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union EU-Wochenspiegel Nr. 37/15 15.10.2015 Seite 14 von 24 Was - Wann - Wo Agrar-Experten Exkursion nach Sachsen-Anhalt (MS) Vom 9. bis 11.Oktober 2015 besuchten deutschsprachige Agrarexperten aus Brüssel den Raum Dessau – Roßlau – Wittenberg. Dort wurden sie von Dr. Hermann Onko Aeikens, Minister für Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt, herzlich begrüßt. Die sechsundzwanzig Gäste aus der Kommission, vom Bundesministerium, aus Landesvertretungen, Europäischen Verbänden sowie aus Österreich und der Schweiz informierten sich bei strahlendem Herbstwetter über landwirtschaftliche und gartenbauliche Produktion, den Hochwasserschutz sowie Aufgaben des Biosphärenreservats Mittelelbe. Besuche bei einem Unternehmen der Lebensmittelverarbeitung, dem Umweltbundesamt sowie dem Bauhaus in Dessau rundeten das umfangreiche Programm ab, das bei den Teilnehmern auf großes Interesse jährlich stattfindende Exkursion in eine Region Deutschlands wird privat finanziert und von Brüssel aus organisiert. Sachsen-Anhalt stieß. Der Die Besuch in wurde Mitarbeitern im Geschäftsbereich des Landwirtschaft sowie der Landesvertretung in und Umwelt Ministeriums von für Brüssel fachlich und organisatorisch unterstützt. Open Days 2015 Entrepreneurial Discovery Process (AHof) Die Innovationsstrategien zur intelligenten Spezialisierung, in Brüssel besser bekannt als „RIS 3“, sollen laut Europäischer Kommission durch einen Entrepreneurial Discovery Process entwickelt und umgesetzt werden. Dieser Prozess zur Förderung und Entdeckung unternehmerischen Denkens und Handelns war das Thema eines Seminars in der Landesvertretung während der Open Days Woche. Dabei wurde die Fragestellung nach Sinn und Zweck des Prozesses aus unterschiedlichen Blickwinkeln Repräsentanten Forschungseinrichtungen beleuchtet: von und Universitäten, der regionalen Verwaltung aus den Regionen Centre-Val de Loire (Frankreich), Eszák-Alföld (Ungarn), Helsinki- Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union EU-Wochenspiegel Nr. 37/15 15.10.2015 Seite 15 von 24 Uusimaa (Finland), Masowien (Polen), Murcia (Spanien), Ptuj (Slowenien) und Valencia (Spanien) berichteten am Dienstag in der Landesvertretung von ihren Erfahrungen. Carsten Schierenbeck, der Generaldirektion für Binnenmarkt, Industrie, Unternehmertum und KMU eröffnete das Seminar mit einem Vortrag über die Relevanz von Clustern für den Entrepreneurial Discovery Process. Cluster können unternehmerische Tätigkeit ankurbeln und beim Aufbau von sektorübergreifenden und überregionalen Vernetzungen durch industrielle Wertschöpfungsketten unterstützend wirken. Eine große Herausforderung des Entrepreneurial Discovery Prozesses ist es, die Interaktion verschiedener Akteure aus der Wissenschaft, der öffentlichen Verwaltung und KMU möglich zu machen. Frédéric Pinna aus der Region Centre-Val de Loire betonte, dass es ohne die Akzeptanz der Akteure erst gar nicht zu diesem Prozess kommen kann. Matti Petteri Pöntiö der „Helsinki Think Company“ stellte Initiativen vor, wie man Wissenschaftler für das Unternehmertum begeistern kann. Damit es funktioniert, experimentierfreudige und müssen neugierige, einflussreiche Akteure zusammengebracht werden (The Curious, The Experimenters and The Impact seekers). So ähnlich formulierte es auch Moritz Bradler der MartinLuther-Universität Schlüsselrolle der Halle-Wittenberg. Hochschulen Er und betonte die Forschungseinrichtungen bei der Förderung des Unternehmergedankens und deren Innovationskraft durch die Kombination von Wissen, qualifizierten Arbeitskräften und Ideenreichtum. grundlegende Bedingungen Unternehmenskultur, professionelle Allerdings erfüllt nachhaltige sein: müssten eine Kommunikation gute sowie Anleitung der Wissenschafts- und Wirtschaftsseite. Sein Vortrag zeigte einige der Aktivitäten der Martin- Luther-Universität wie der Schüler-Businessplan Wettbewerb „futurego“ und „transHAL, Wissenschaft trifft Wirtschaft“. Piotr Popik aus Masowien stellte am Beispiel von Polens Kosmetik-Industrie dar, wie Cluster Politik als Instrument zur Umsetzung der RIS 3 (Regional Smart Specialisation Strategy) genutzt wird. Insgesamt stieß die Veranstaltung auf reges Interesse der rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die sich aktiv an der Diskussion beteiligten. Weitere Informationen zu Präsentationen und den Open Days können bei Antonieta Hofmann erfragt werden: [email protected]. Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union EU-Wochenspiegel Nr. 37/15 15.10.2015 Seite 16 von 24 RegioStars 2015 Vergabe bei den Open Days (EAG) Die Generaldirektion "Regionalpolitik und Stadtentwicklung" der Europäischen Kommission hat auch 2015 wieder zur Bewerbung um die RegioStars Awards aufgerufen. Ziel der RegioStars Awards ist es, gute Praktiken in der Regionalentwicklung aufzuzeigen und herkömmliche und innovative Projekte, die attraktiv und inspirierend für andere Regionen sein könnten, vorzustellen. Die Gewinner wurden am 13. Oktober im Rahmen des offiziellen Open-Days-Empfangs im BOZAR in Brüssel bekannt gegeben. 1500 Teilnehmer haben die Zeremonie verfolgt. Die Auszeichnung haben Regional-Kommissarin Corina Creţu und Jury-Präsident MdEP Lambert Van Nistelrooij vorgenommen. Kategorie Gewinner Smart Growth - Unleashing SME growth potential "Scandinavian Game Developers" for a digital economy Midtjylland (DK) and Västsverige (SE) Sustainable Growth - Mobilizing investments in PICSA energy efficiency for the benefit of citizens and Andalucia (Spain) society Inclusive Growth - Integrating in society those at "Diritti a scuola" risk of social exclusion Puglia (Italy) CityStar - Transforming cities for future challenges "Eurocity of Chaves-Verin" Galicia (Spain) and North Portugal (Portugal) Insgesamt sind 2015 143 Bewerbungen eingegangen, aus denen vor geraumer Zeit 17 Finalisten gekürt wurden. Die Regiostars wurden 2015 zum 8. Mal vergeben. http://ec.europa.eu/regional_policy/en/regio-stars-awards/ Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union EU-Wochenspiegel Nr. 37/15 15.10.2015 Seite 17 von 24 Schritt für Schritt in die EU Azubis bringen sich ein! (Gastartikel) Am 13. Oktober 2015 fand bereits zum zweiten Mal der EU Azubigipfel des Landkreises AnhaltBitterfeld statt. Insgesamt 49 Auszubildende des Landkreises und der Kommunen setzten sich mit aktuellen europäischen Themen auseinander, entwickelten gemeinsam Ideen für europapolitische Schwerpunkte in Anhalt-Bitterfeld und bearbeiteten diese in künstlerisch-kreativen Workshops. Gäste waren u.a. Sven Schulze, Mitglied des Europäischen Parlamentes, sowie VertreterInnen des Landund Kreistages. „Es war schon beeindruckend zu sehen und mitzuerleben, wie die zukünftigen Verwaltungsfachangestellten sich mit europapolitischen Themen beschäftigt haben. Ob TTIP, Flüchtlingskrise, Bildungspolitik oder Datenschutz – kein Thema war zu bedeutend, um es nicht zu diskutieren und Forderungen an Europa- und KommunalpolitikerInnen zu formulieren.“ so Bianca Laukat, zuständige Ansprechpartnerin für Europaangelegenheiten im Landkreis Anhalt-Bitterfeld. Moderiert von der Kulturellen Jugendbildung Sachsen-Anhalt e.V. hatten die jungen Menschen am Vormittag die Gelegenheit, ihre selbstgewählten europarelevanten Kommunalthemen in insgesamt 6 Workshops zu diskutieren. Am Nachmittag standen kreative Workshops auf dem Plan, um die Inhalte des Vormittages aufzuarbeiten und für eine interaktive Präsentation vorzubereiten. Die genutzten Formate konnten unterschiedlicher nicht sein. Während eine Gruppe Ergebnisse ihre in Inhalte einem und Video verarbeiteten, erstellte eine andere Gruppen einen blog- oder Radiobeitrag. Das man Politik aber auch in Form eines Improtheaters oder eines selbst geschriebenen RAP präsentieren kann, war nicht nur den Azubis neu. Die interaktive Präsentation zeigte sehr deutlich das Interesse der jungen Auszubildenden an Europaund Kommunalpolitik. Deshalb war es sicher auch nur eine logische Konsequenz die Politik aufzufordern, derartiger Veranstaltungen weiterhin zu unterstützen. Ganz konkret vereinbarten sich alle TeilnehmerInnen und Gäste auf einen 3. EU Azubigipfel im Jahr 2016! Diese soll im Herbst 2016 in Brüssel stattfinden – so jedenfalls die Forderung der Jugendlichen und die Zusage der anwesenden PolitikerInnen. Unter dem Thema „Schritt für Schritt in die EU“ wollen die Auszubildenden mit EuropapolitikerInnen in Brüssel diskutieren, Institutionen der EU kennenlernen und mit europäischen Auszubildenden in Kontakt kommen. Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union EU-Wochenspiegel Nr. 37/15 15.10.2015 Seite 18 von 24 Die Ergebnisse des EU-Azubigipfels brachten wichtige Impulse für die weitere Arbeit an der Internationalisierungsstrategie für den Landkreis Anhalt-Bitterfeld und werden nunmehr entsprechend aufgearbeitet. Eindrücke vom Gipfel sind unter http://azubigipfel2015.jimdo.com/ zusammengefasst. Bianca Laukat SB Fördermittel/ Sport / Ansprechpartnerin für Europaangelegenheiten / Arbeitskreis SchuleWirtschaft Anhalt-Bitterfeld / Lokales Bündnis für Familie im Landkreis Anhalt-Bitterfeld Landkreis Anhalt-Bitterfeld / Wirtschaftsentwicklungs- und Tourismusamt 06359 Köthen (Anhalt) / Telefon: 03493-341 806 / Fax: 03493-341 802 E-Mail: [email protected] EU Code Week Spielend Programmieren lernen (EAG) Noch bis zum 18. Oktober läuft die EU Code Week. Bei europaweit rund 3.000 Veranstaltungen können / konnten Kinder und Erwachsene jeden Alters lernen, wie man programmiert. Auch in Deutschland bietet die Woche viele Möglichkeiten zu lernen, wie ein Computer funktioniert, wie man Spiele programmiert, wozu man welche Hardware nutzt, wie man Roboter baut oder eine eigene Website erstellt. In Deutschland, das zum zweiten Mal dabei ist, stehen die rund 90 Veranstaltungen unter der Schirmherrschaft der digitalen Botschafterin der Bundesregierung, der Berliner Professorin Gesche Joost. Eröffnet wurde die deutsche Code Week am 10. Oktober im Fab Lab Berlin mit einem zentralen Kick-Off Event. Alle Informationen zur EU-Code Week. http://www.codeweek.de/ http://events.codeweek.eu/ EU-Monat der Cybersicherheit Gefahren im Internet erkennen (EAG) Verstehen, welche Gefahren im Internet lauern können und wie man sich dagegen schützen kann: Dazu sollen über 100 Veranstaltungen quer durch die EU-Staaten im „Europäischen Monat der Cybersicherheit“ beitragen. Zu diesem haben die EU-Kommission und die EU-Agentur für Netz- und Informationssicherheit EINIS A den Oktober erklärt. „Vertrauen und Sicherheit sind die Schlüsselkomponenten des europäischen digitalen Binnenmarktes. Wir können nicht die Möglichkeiten der digitalen Werkzeuge und Online-Netzwerke ausschöpfen, wenn wir ihnen nicht vertrauen“, sagte Andrus Ansip, der für den digitalen Binnenmarkt zuständige Kommissionsvizepräsident. Zu den im Oktober in Deutschland angebotenen Veranstaltungen zählen der CybersicherheitsKongress EMEA in München, die Messe it-sa IT in Nürnberg oder ein IT -Security Stammtisch in Dresden. http://ec.europa.eu/deutschland/press/pr_releases/13646_de.htm Quelle: EU Nachrichten 16/15 Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union EU-Wochenspiegel Nr. 37/15 15.10.2015 Seite 19 von 24 Europäische Bewegung Sachsen-Anhalt 20jähriges Bestehen Wir bewegen Europa – mit diesem Motto hat sich vor 20 Jahren die Europäische Bewegung Sachsen-Anhalt gegründet, um als zivilgesellschaftlicher Akteur gemeinsam mit ihren Mitgliedsorganisationen mit den Bürgern in Sachsen-Anhalt die europäische Entwicklung und Integration zu diskutieren und zu begleiten. Europa befindet sich in einem grundlegenden Wandel. Einflüsse, wie die Digitalisierung und Internationalisierung der Wirtschaft, Krise des Finanzsystems und Krieg und Flüchtlingsströme verlangen ein Überdenken der Politik, der Strukturen und der Verantwortung von Europa sowohl in Bezug auf die Integration der EU-Mitgliedstaaten als auch in der gemeinsamen Verantwortung in der Welt. In dieser spannenden Zeit möchte die Europäische Bewegung Sachsen-Anhalt mit Ihnen gemeinsam ihren 20. Jahrestag begehen und Ihnen gleichzeitig eine Plattform bieten, mit hervorragenden Europapolitikern über Ihre Meinung zur aktuellen Europapolitik zu diskutieren. Die Festveranstaltung findet am 03. November von 16:00 bis 20:00 Uhr im Festsaal der Staatskanzlei in der Hegelstraße 42 in Magdeburg statt. Organisation Europäische Bewegung Sachsen-Anhalt e.V. c/o Industrie- und Handelskammer Magdeburg Alter Markt 8 39104 Magdeburg Ansprechpartnerin: Katharina Berger Tel.: 0391-5693-342 Fax: 0391-5693-343 E-Mail: [email protected] www.europaeische-bewegung-sachsen-anhalt.de http://www.europaeische-bewegung-sachsen-anhalt.de/news-1.html Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union EU-Wochenspiegel Nr. 37/15 15.10.2015 Seite 20 von 24 Ausschreibungen Die Ausschreibungen werden im Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften veröffentlicht, diese Dokumente sind auf folgender Webseite nachzulesen: http://eur-lex.europa.eu/de/index.htm Gegenstand: EUROPÄISCHE KOMMISSION Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen — EACEA/32/2015 Programm Erasmus+, Leitaktion 3 — Unterstützung politischer Reformen - Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft im Bereich Jugend Fundstelle: Abl. C 338 vom 13. Oktober 2015 http://eur-lex.europa.eu/legalcontent/DE/TXT/HTML/?uri=OJ:C:2015:338:FULL&from=DE Bewerbungsfrist: 26. November 2015 Antragsunterlagen: Die Anträge müssen den Bestimmungen des Leitfadens für Antragsteller — Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen EACEA/32/2015 — entsprechen. Dieser ist im Internet unter folgender Adresse zu finden: https://eacea.ec.europa.eu/erasmus-plus/funding/civil-society-cooperation-in-fieldyouth-eacea322015_de IB Sachsen-Anhalt Cross Innovation – Förderung (EAG) Mit dem Programm Cross Innovation fördern Land und EU die Bildung und Arbeit von Netzwerken aus Unternehmen der Kreativwirtschaft, des kreativen Handwerks und anderer Branchen mit dem Ziel, innovative und neuartige Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln. Die Auswahl der zu fördernden Netzwerke erfolgt im Rahmen eines Ideenwettbewerbes. Die Wettbewerbsunterlagen sind vollständig bis zum 04.11.2015 bei der Förderservice GmbH der Investitionsbank Sachsen-Anhalt, Leipziger Str. 49a, 39112 Magdeburg, einzureichen. http://www.foerderservice-ib.de/ http://www.ib-sachsen-anhalt.de/firmenkunden/kooperieren/cross-innovation.html Quelle: News Flash der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt vom 01. Oktober 2015 Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union EU-Wochenspiegel Nr. 37/15 15.10.2015 Seite 21 von 24 Kontaktbörse Der Vertretung liegen derzeit folgende aktuelle Partnerschaftsgesuche für europäische Projekte vor. Europäische Projekte Diverse Partnergesuche (EAG) Projektname Kontakt und Details: Kurzbeschreibung / Stichworte Dr Dawn Robins Southampton City Council and the University of Senior Lecturer & Research Chichester, in Southern England, are looking for Co-ordinator partners for a project bid in DG Justice’s Rights, Programm Land JUST UK University of Chichester Equality and Citizenship (REC) Programme Business School under Bognor Regis (JUST/2015/RGEN/AG/ROLE) that is due to be GB-West Sussex PO21 1HR announced in December. Tel: +44 1243 79 34 07 The project will address the gender imbalance Email: [email protected] within the labour market, especially in science Web: and engineering (STEM) and social care sectors. http://www.chi.ac.uk/staff/dr- The dawn-robins the project’s Call main aim for is Proposals to deliver a transnational co-operation project to test and Elizabeth Smith evaluate innovative measures to address the Regeneration Officer (External exclusion or marginalisation of young women Funding) and men from certain occupations and increase Southampton City Council the uptake of gender neutral workforce policies GB-Southampton SO14 7LP and practices in science and engineering Tel: +44 23 80 83 29 25 (STEM) and social care sectors. Email: The project hopes to achieve a transformational [email protected] and sustainable shift toward gender neutral Web: www.southampton.gov.uk Social and health care Finland labour markets in target business sectors. North Karelia Central Hospital: North Karelia is peripheral, eastern external Chief physician Anu Niemi border region in Finland. Population of North [email protected] Karelia is aging rapidly and especially the small +358 13 171 3517 municipalities are already struggling to produce and provide services. Project manager of Siun The regional hospital district has developed SOTE action model: SIUN SOTE a new action model for service Ms Heli Aalto production structure in social and health care Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union EU-Wochenspiegel Nr. 37/15 15.10.2015 Seite 22 von 24 [email protected] sectors. Thus, the North Karelia Central Hospital +358 50 4546853 and Honkalampi Centre is interested to participate as partner in European projects that: Offer possibilities to develop change management and knowledge management Offer possibilities to benchmark action models in social and health care service production Offer possibilities to further develop action models in social and health care Offer possibilities to knowledge import and export in its field of action Offer possibilities to conduct research, develop patient care procedures Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union EU-Wochenspiegel Nr. 37/15 15.10.2015 Seite 23 von 24 Büro intern - TIPP fjp>media Starthilfe für neu gegründete Schülerzeitungen Zusammen mit dem Kultusministerium Sachsen-Anhalt vergibt fjp>media eine Startförderung in Höhe von maximal 200 Euro an Schülerinnen und Schüler, die eine Schülerzeitung neu gründen wollen. Voraussetzung für die Bewilligung der Starthilfe sind folgende Kriterien: 1. die Zeitung muss von Schülerinnen und Schülern verantwortet werden (Ausnahme: Grund- und Förderschulen) – es darf sich dabei also nicht um eine Schulzeitung von Schulleitung, Förderverein, Lehrern, pädagogischen Mitarbeitern usw. handeln. 2. eine inhaltliche Planung der ersten Ausgabe muss vorgelegt werden. 3. es muss eine finanzielle Planung (erwartete Einnahmen und Ausgaben) der ersten Ausgabe vorgelegt werden. Die Unterlagen (Finanzplanung und Inhaltsplanung) sind zusammen mit einem vollständig ausgefüllten Antrag auf Starthilfe bei fjp>media einzureichen. Neben der finanziellen Starthilfe erhaltet ihr einen Seminargutschein für ein Bildungsangebot von fjp>media sowie Nachschlagewerke rund um das Thema Schülerzeitung. Hier kannst du den Antrag herunterladen: Antragsformular_Startförderung http://www.fjp-media.de/wp-content/uploads/sites/10/2014/07/Antragsformular_Startförderung.pdf http://www.fjp-media.de/schuelerzeitung/starthilfe/ Gemeinsam mit dem Kultusministerium entscheidet fjp>media zwei Mal im Jahr über die Vergabe der Gelder. Stichtage (Posteingang) sind spätestens der 30.3. beziehungsweise der 30.10. eines jeden Jahres. fjp>media ist ein Interessenverband junger, nicht hauptberuflicher Journalisten und Medienmacher in Magdeburg. Dabei unterstützt der Verband besonders diejenigen, die kreativ und selbstbestimmt eigene Medien wie Zeitungen, Video- oder Radiosendungen oder Webseiten erstellen oder Öffentlichkeitsarbeit machen. Als „Freie Jugendpresse Sachsen-Anhalt“ wurde der Verein 1991 gegründet und war von Anfang an eine Selbstorganisation junger Menschen. Leitung des Verbandes, Organisation der Angebote und alle anderen Aufgaben nehmen vor allem Jugendliche und junge Erwachsene ehrenamtlich wahr. http://www.fjp-media.de/ Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union EU-Wochenspiegel Nr. 37/15 15.10.2015 Seite 24 von 24 So erreichen Sie uns Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU Boulevard Saint Michel 80 B-1040 Brüssel Tel (Sekretariat) ++32.2.741.09.31 Fax ++32.2.741.09.39 http://www.europa.sachsen-anhalt.de/europapolitik/sachsen-anhalts-stimmein-europa/landesvertretung-in-bruessel/ [email protected] Ansprechpartnerinnen / Ansprechpartner Name Dr. Henrike Franz (HF) Leiterin des Büros Carmen Johannsen (Jo) Stellvertretende Leiterin Dr. Margarete Schwarz (MS) Christine Kuhn (CK) Martina Lehnart (ML) Daniel Wentzlaff (DW) Elke Andrea Große (EAG) Doris Bergner (DB) Antonieta Hofmann (AH) Anna Elisabeth Dittberner (AED) Patrick Karwath (PK) Carolin Rautmann (CR) Valerija Turalinova (VT) Fachbereiche und Themen Grundsatzangelegenheiten der EU ...30 E-Mail Presse ÖA, Info-Gesellschaft, Medien, Haushalt, Veranstaltungen ...33 E-Mail Landwirtschaft, Umwelt Gesundheit, Soziales und Arbeit Justiz und Innenpolitik EU-Förderprogramme, Energie, KMU, Cluster- und Industriepolitik, Tourismus, Standortmarketing Redaktion Wochenspiegel, Veranstaltungen Verwaltung, Veranstaltungen Assistenz Leiterin und Sekretariat, Besucherbetreuung Praktikantin Praktikant Praktikantin Praktikantin ...12 ...16 ...18 E-Mail E-Mail E-Mail …19 E-Mail ...32 ...36 ...31 …22 …14 …22 …22 E-mail E-Mail E-Mail E-Mail E-Mail E-Mail E-Mail Impressum Herausgeber: Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union Boulevard Saint Michel 80 1040 Brüssel Verantwortliche Redakteurin: Elke Andrea Große Fotos: Elke Andrea Große, Internet (wenn nicht anders ausgewiesen) Layout: Wibke Pörschke Die Artikel sind mit Namenskürzeln versehen. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an den jeweiligen Mitarbeiter. Dieser Newsletter wird im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Landesregierung Sachsen-Anhalt herausgegeben. Er darf weder von Parteien noch von Wahlhelfern während eines Wahlkampfes zum Zwecke der Wahlwerbung verwendet werden. Auch ohne zeitlichen Bezug zu einer bevorstehenden Wahl darf dieser Newsletter nicht in einer Weise verwendet werden, die als Parteinahme der Landesregierung zugunsten einzelner Gruppen verstanden werden könnte. Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union