DeCeTe und ECT Duisburg unter einem Dach

Blickpunkt Unternehmen
DeCeTe und ECT Duisburg
unter einem Dach
Containerdrehscheibe bündelt Kompetenzen
Firmenjubiläen
50 Jahre
5. 2. Autohaus Huying
GmbH & Co. KG
Schermbecker Landstraße
18–20
46485 Wesel
17. 3. Klaus Mackedanz
Herrenkleidung e. K.
Friedrich-AlfredStraße 71–73
47226 Duisburg
25 Jahre
2. 1. KellerMineralöltransport-KG
Paul-Esch-Straße 65
47053 Duisburg
9. 2. Schiffahrtsgesellschaft
van Loosen mbH
Münchener Straße 46
47249 Duisburg
9. 2. Eljo-Schiffahrtsgesellschaft van Loosen
mbH & Co. KG
Münchener Straße 46
47249 Duisburg
8. 3. Wilhelm Wittfeld
Nachf. GmbH
Mineralölspedition –
Mineralölhandel
Grabenacker 124
47226 Duisburg
Die Duisburger Container-Terminalgesellschaft mbH (DeCeTe) und die ECT
Duisburg Terminal GmbH schließen sich
zusammen und operieren künftig unter
dem Namen DeCeTe im Markt. Dazu
übernimmt das Rotterdamer Hafenunternehmen Europe Combined Terminals B.
V. (ECT) DeCeTe-Anteile in Höhe von
voraussichtlich 26,98 Prozent. Beim
Hauptgesellschafter United Depots Container Services GmbH, Hamburg, einer
100-prozentigen Tochter der Carl Tiedemann GmbH & Co., ebenfalls Hamburg,
verbleiben danach 48,01 Prozent und
25,01 Prozent beim Gesellschafter DB
Cargo AG, Tochterunternehmen der
Deutsche Bahn AG.
„Mit ECT Rotterdam als neuem Gesellschafter positionieren wir uns strategisch
und stärken unsere Marktchancen am Logistikstandort Duisburg“, erläutert Carola
Zehle, geschäftsführende Gesellschafterin
der Carl Tiedemann-Gruppe. „Indem wir
das Potenzial beider Terminals bündeln, erhöhen wir die Umschlagkraft“, bestätigt
Rob van Eijndhoven, Direktor für Hinterlandterminals und Technologie der ECT
Rotterdam. „Das ist für ECT enorm wichtig, weil wir auf Grund des wachsenden
Containeraufkommens in Rotterdam leistungsfähige Terminals im Hinterland
TW
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Duisburg & Kreis Wesel,
rechtsrheinisch:
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Neudorfer Markt 6-8 · 47057 Duisburg
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Kreis Kleve & Kreis Wesel,
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benötigen, die für die Seehäfen die Verteilung in der Fläche übernehmen.“ DeCeTe
erfüllt diese Leistungskriterien: Durch die
Fusion erhöhen sich die Umschlagkapazitäten weiter, ein entsprechendes Netzwerk
steht zur Verfügung, und auch technisch ist
das erweiterte Terminal in der Lage, die
Feinverteilung der Container zu gewährleisten. Mit der Einbindung der United-Depots-Inlandterminals in Hamburg und Bremen, der Terminals in Antwerpen und Budapest sowie der ECT-Terminals in Prag,
Venlo und Willebroek kann zudem ein
Netzwerk realisiert werden, über das den
Kunden künftig weitere Angebote zur Verfügung stehen.
Die DeCeTe-Anlage, die eine Gesamtfläche von 80 000 Quadratmetern im Nordund Südhafen Duisburgs umfasst, stößt unmittelbar an die 50 000 Quadratmeter
große ECT-Betriebsfläche an. „Synergieeffekte ergeben sich für beide Terminals allein
schon durch die räumliche Nähe“, unterstreicht Leo Mulders, ehemals ECT- und
jetzt DeCeTe-Geschäftsführer. Zusammen
verfügen beide Anlagen über eine 1000 Meter lange Kaimauer und können ihre Kräne
auf beiden Betriebsflächen einsetzen, weil
sie in der gleichen Kranschiene operieren.
Binnenschiffe lassen sich so erheblich
schneller und flexibler als bisher abfertigen.
„Durch die Fusion mit ECT sind wir auf
Grund der Bündelungseffekte bei den Men-
Blickpunkt Unternehmen
den kombinierten Güterverkehr der Binnenschifffahrt“ bestätigt.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr bestätigte
DeCeTe seine Position als führendes Containerterminal am Niederrhein erneut:
Nach rund 120 000 TEU (Twenty Foot
Equivalent Unit) im Binnenschiff- und
Short Sea-Bereich 1999 stieg das Umschlagvolumen im Jahr 2000 auf rund
150 000 TEU. Damit wurde die mit sechs
bis sieben Prozent prognostizierte jährliche
Zunahme der Containerverkehre übertroffen. Das Unternehmen, das über 50 Mitarbeiter beschäftigt, betreibt eine eigene
Flotte mit vier Schiffen und einen eigenen
Truckbereich, es offeriert fahrplanmäßige
Liniendienste wie den erfolgreichen Duisburg Express und zahlreiche Added-valueLeistungen wie das Stuffen und Strippen
von Containern, Containerlagerung, Containerreparatur und -reinigung sowie Verzollungsaufgaben.
„Durch die Fusion mit DeCeTe haben
wir unsere strategische Position in einer der
wichtigsten Wirtschaftsregionen Europas
gestärkt“, bilanziert Rob van Eijndhoven.
„Kurzfristig erzielen wir Synergieeffekte
durch das größere Containervolumen.
Langfristig ergeben sich gute Chancen, an
den weltweit wachsenden Containermengen zu partizipieren. Weiteres Plus: Eine
Umschlagmenge von rund 170 000 TEU
im ersten gemeinsamen Jahr ermöglicht es
uns zudem, unseren Kunden logistische Gesamtkonzepte anzubieten. Und hierbei können wir auf die Carl Tiedemann-Gruppe
und die DB Cargo als starke Partner
zählen.“
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Leo Mulders, Rob van Eijndhoven, Carola Zehle und Ralf Bartsch (von links) nach Unterzeichnung der Fusion DeCeTe und ECT.
Fotos (2): DeCeTe
gen auch wesentlich besser für einen möglichen Preiskampf gerüstet“, blickt DeCeTeGeschäftsführer Ralf Bartsch voraus. Dies
vor allem im Hinblick auf das geplante neue
Containerterminal, das auf dem LogportGelände in Duisburg-Rheinhausen entstehen soll. Denn trotz der erwarteten Wachstumsraten im Container Binnenschiffverkehr seien – realistisch betrachtet – die vorhandenen Umschlagkapazitäten in Duisburg für die nächsten Jahre ausreichend.
Das habe erst kürzlich die vom Bundesverkehrsministerium beauftragte Essener
Planco Consulting GmbH in ihrem
Schlussbericht zum „Terminalkonzept für