Bargeldverkehr Direktbanken

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Bargeldverkehr Direktbanken
Girokonto bei Direktbank
Wie funktioniert der Bargeldverkehr?
Gehalt, Rentenzahlung oder EbayVerkaufserlös – Geldzuflüsse auf das eigene Girokonto geschehen heutzutage
fast ausschließlich via Banküberweisung.
Bargeldeinzahlungen am Schalter sind
inzwischen die Ausnahme, da kaum noch
jemand Gehalt via Lohntüte erhält. Doch
es gibt Fälle, in denen ein größerer Bargeldbetrag anfallen kann, etwa wenn ein
Autoeigentümer seinen Wagen privat ver-
kauft. Kunden von Sparkassen, Großbanken
oder Genossenschaftsbanken haben in diesem
Fall kein Problem, sie kennen die Filiale in ihrer Nähe und zahlen den Verkaufserlös dort
kostenlos ein. Doch wie sieht es bei einer Direktbank ohne Filialbetrieb aus? Wie zahlt man
dort Bargeld ein und wie hebt man welches
ab? Wie funktioniert überhaupt der Bargeldverkehr? Und wie vermeidet man dabei teure
Gebühren?
1. Bargeld mit Bankkarte
Erste Möglichkeit zum Geldabheben bietet
die Girokarte (vormals EC Karte). Sie sind
für Direktbankkunden genauso selbstverständlich wie für Kunden von Filialbanken.
Theoretisch ist die Karte so gut wie bei
jeder Bank einsetzbar – das kostet aber
häufig Gebühren. Um Kosten zu vermeiden, bieten sich zahlreiche Sparmöglichkeiten an:
heute in verschiedenen Bankenverbünden
zusammengeschlossen, um ihren Kunden eine
breite Palette von kostenlosen Geldautomaten
zur Verfügung zu stellen. Das Abheben und
Einzahlen von Bargeld bei den jeweiligen Partnerinstituten ist für Filialkunden sowie die Nutzer der dazugehörigen Direktbanken kostenlos.
Beispiele für einen Bankenverbund:
1a. Abheben beim Mutterkonzern
Viele Internetbanken sind Töchter von
Großbanken. So gehört beispielsweise
Comdirect mehrheitlich zur Commerzbank
oder die Münchner DAB Bank zur
Hypovereinsbank. Für Kunden dieser Direktbanken ist der Bargeldverkehr ganz
einfach: Sie können mit ihrer Girocard kostenlos Bargeld an allen Automaten des
Mutterkonzerns ziehen und gleichzeitig die
Filialen der Mutterbank für ihre Geldgeschäfte nutzen. Gebühren fallen dabei
nicht an.
1b. Abheben innerhalb des Bankenverbundes
Eine zweite Möglichkeit, an Bargeld zu
kommen, ist das Abheben bei kooperierenden Banken. Fast alle Geldhäuser sind
•
Cash-Group: Dieser Bankenverbund stellt
bundesweit über 9.000 Geldautomaten
durch die privaten Großbanken Deutsche
Bank, Commerzbank, Hypovereinsbank
und Postbank bereit. Zu diesen Kreditinstituten gehören die Direktbanken: DAB
Bank, Maxblue, Comdirect und Norisbank.
Kunden der Direktbanken können die Automaten der Cash-Group wechselseitig
kostenlos nutzen.
•
Cash-Pool: Den gleichen Vorzug genießt
die Netbank innerhalb des Cash-Pools,
dem u.a. die BB-Bank, die Targobank,
Santander Bank, Degussa Bank und alle
Sparda-Banken angehören. Der Cash-Pool
verfügt bundesweit über 2.900 Geldautomaten.
2
•
•
Sparkassenverbund: Die Sparkassen
betreiben mit rund 25.000 Geldautomaten das größte Automatennetz in
Deutschland. Kunden von 1822 direkt,
der Onlinetochter der Frankfurter
Sparkasse, können alle SparkassenGeldautomaten kostenlos nutzen.
Genossenschaftsbanken:
Viele
Volks-, Sparda- und PSD-Banken bieten ebenfalls Girokonten auf Internetbasis an. Nutzer dieser Onlinekonten
können an den gut 19.000 Geldautomaten des Bankcard-Servicenetz kos-
•
tenlos Geld ziehen. Diesem Verbund gehören die meisten deutschen Genossenschaftsbanken an.
Sonderfall ING-Diba: Die größte deutsche
Direktbank gehört keinem Bankenverbund
an, sondern versucht es auf eigene Faust.
Das Geldhaus betreibt bundesweit 1.300
eigene Geldautomaten in Shoppingcentern,
Bahnhöfen und Tankstellen. Zudem können sich Kunden größere Geldbeträge ab
1.000 Euro an den Zweigstellen der Reisebank (meist in Bahnhöfen) kostenfrei auszahlen lassen.
Girokonten im Vergleich
Anbieter
Kontobezeichnung
Grundgebühr
im Monat
Voraussetzungen
Dispoz
ins in
Prozent
1822 direkt
Girokonto
0 Euro
1 Euro
7,74
25 Euro
Comdirect
Girokonto
0 Euro
keine
9,40
0 Euro
Cortal-Consors
Girokonto
0 Euro
keine
8,50
0 Euro
DAB-Bank
Girokonto
0 Euro
7,50
0 Euro
DKB Deutsche
Kreditbank
Hamburger
Sparkasse
ING-Diba
DKB-Cash
0 Euro
1.000
Euro
keine
7,90
0 Euro
HaspaJoker
smart
Girokonto
6,90 Euro
keine
11,81
20 Euro
0 Euro
keine
8,50
0 Euro
Netbank
Girokonto
0 Euro
Gehalt
8,00
20 Euro
Norisbank
Top-Girokonto
0 Euro
keine
11,50
0 Euro
Postbank
Giro plus
0 Euro
Gehalt
12,30
0 Euro
PSD Bank Berlin-Brandenburg
Santander Consumer-Bank
Targobank
PSD Giro
Direkt
Girokonto
0 Euro
Gehalt
6,99
0 Euro
4,95 Euro
keine
11,75
5 Euro
Online-Konto
0 Euro
keine
8,99
30 Euro
VolkswagenBank direct
Girokonto
0 Euro
1.000
Euro
9,75
20 Euro
Quelle: biallo.de, Stand 19.07.2013,
Jahresgebühr
MasterKarte oder
Visa
Kostenlose Geldautomaten
25.000 SparkassenGeldautomaten; EuroAusland mit Master- oder
Visa-Karte
9.000 Cash-Group +
kostenlos im Ausland
mit der Visa-Karte
weltweit kostenlos
mit der Visa-Karte
weltweit kostenlos
mit der Master-Karte
weltweit kostenlos
mit der Visa-Karte
25.000 SparkassenGeldautomaten
1.300 eigene Geldautomaten, kostenlos im Euroraum
mit der Visa-Karte
2.900 Cash-Pool; 5 x pro
Kalendermonat weltweit
mit Master-Karte
9.000 Cash-Group;
Kostenlos im Ausland mit
Master-Karte
9.000 Cash-Group, EuroAusland kostenlos mit der
Visa-Karte
18.600 Bank-Card
Servicenetz
2.900 Cash-Pool
2.900 Cash-Pool; kostenlos
in Deutschland mit der VisaKarte
kostenlos im Euroraum
mit der Visa-Karte
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2. Bargeld im Supermarkt
Viele Internetbanken kooperieren auch mit
externen Dienstleistern, damit ihre Kunden
kostenlos an Bargeld kommen. Infrage
kommen zum Beispiel Supermärkte,
Tankstellen und Baumärkte. An Kassen
dieser Geschäfte können sich DirektbankKunden gegen Vorlage ihrer Girokarte und
Eingabe der Pin Bargeld auszahlen lassen. Die maximalen Auszahlbeträge liegen
in der Regel etwas niedriger als am Bankautomat, zumeist bei 200 oder 250 Euro.
Beispiele:
•
raussetzung ist ein Einkauf von mindestens
20 Euro.
•
Netbank: Kunden erhalten in 2.500 ReweMärkten Bargeld.
•
Postbank: Kunden können mit ihrer Postbank Card an 1.300 Shell-Tankstellen Bargeld abheben. Vorteil: Beim Bezahlen mit
der Postbank-Card gibt’s pro Liter getanktem Kraftstoff einen Cent Preisnachlass.
•
DAB Bank: Die Münchner Direktbank ermöglicht Auszahlungen an Shell- und
OMV-Tankstellen
sowie
in
ObiBaumärkten.
ING-Diba: Barauszahlungen bis zu
200 Euro sind in Rewe-, Penny-, Netto- und Toom-Märkten möglich. Vo-
3. Bargeld mit Kreditkarte
Immer beliebter für den kostenlosen Bargeldbezug werden Kreditkarten. Viele Direktbanken haben in den vergangenen
Jahren ihr Angebot entsprechend ausgeweitet. Bei der Wahl eines Girokontos ist
aber unbedingt darauf zu achten, in welcher Region die Kreditkarte kostenfrei einsetzbar ist und wo nicht. Andernfalls kann
der Geldbezug teuer werden. Zudem fällt
bei einigen Banken ein sogenanntes Auslandsentgelt an. Einige Beispiele verdeutlichen die Details:
•
1822 direkt: Gebührenfrei Bargeld an
allen Geldautomaten im Ausland mit
der Master-Card. Achtung: Es fällt
Auslandsentgelt außerhalb der Eurozone von 1,75 Prozent des abgehobenen Betrags an. Die Kreditkarte kostet
25 Euro Jahrespauschale. Der Betrag
verringert sich je nach Umsatz.
•
Comdirect: Die Visa-Card von Comdirect erlaubt außerhalb Deutschlands
weltweit gebührenfreies Abheben. Positiv: Es fällt kein Auslandsentgelt beim
Abheben außerhalb der Eurozone an.
•
DKB Bank: „Mit der Visa-Card der
DKB Bank kann man weltweit gebührenfrei Bargeld abheben“, erklärt DKBSprecherin Frauke Plaß. Positiv: kein
Auslandsentgelt außerhalb der Eurozone.
•
DAB Bank: Hier gelten prinzipiell die gleichen Konditionen wie bei der DKB.
•
Cortal Consors: Die Visa-Card ermöglicht
weltweit kostenloses Geldziehen. Es fällt
kein Auslandsentgelt beim Abheben außerhalb der Eurozone an.
•
Norisbank: Kostenfreie Bargeldverfügung
an allen Geldautomaten im Ausland mit der
Master-Card. Achtung: Es fällt Auslandsentgelt außerhalb der Eurozone von 1,75
Prozent an.
•
ING-Diba: Kostenlose Bargeldverfügungen
mit der Visa-Card nur an Geldautomaten
innerhalb der Eurozone.
Gebühren bei Kreditkarten: Bei der Wahl
einer Direktbank sollte nicht nur ein möglichst
großer Pool an kostenlosen Geldautomaten
bzw. ein möglichst großes Einsatzgebiet der
Kreditkarten im Fokus stehen. Auch die Kosten
der Kreditkarten spielen eine Rolle - und diese
fallen von Bank zu Bank recht unterschiedlich
aus.
Manche Direktbanken offerieren einfache Kreditkarten zum Nulltarif, anderen kassieren bis
zu 25 Euro pro Jahr. In Einzelfällen ist es möglich, die Gebühren durch entsprechende Kartenumsätze bis auf null zu mindern. Es gilt das
4
Motto: Wer viel kauft, der bezahlt weniger.
Auch hier lohnt der Blick ins Detail wie die
folgende Tabelle zeigt:
Ausgewählte Kreditkarten und ihre Gebühren
Direktbank
Kreditkarte
Jahrespauschale
Ab diesen Umsätzen
sinken die Gebühren:
Kreditkarten ohne Jahresgebühr
Comdirect Visa Card Classic
DAB Bank
Master Card Classic
DKB Bank Visa Card
ING Diba –
Visa Card
0 Euro
--
0 Euro
--
0 Euro
--
0 Euro
--
Kreditkarten mit umsatzabhängigen Gebühren
Netbank –
Master Card Classic
1822 direkt Visa-/Master Card Classic
HVB –
Master Card
20 Euro
25 Euro
20 Euro
ab 2.000 € = 10,0 Euro
ab 4.000 € = 0 Euro
ab 1.000 € = 12,50 Euro
ab 2.000 € = 0 Euro
ab 3.000 € = 10 Euro
ab 6.000 € = 0 Euro
Kreditkarten mit unveränderlicher Jahrespauschale
Postbank –
Visa Card Classic
22 Euro
Keine Minderung möglich
Quelle: Biallo.de, Stand: 26.06.2013
4. Wie zahlt man Bargeld ein?
Wollte man früher Bargeld auf ein Konto
einer fremden Bank einzahlen, so ging dies
nur an einem Bankschalter. Moderne Bankautomaten erlauben heute bereits die Einzahlung von Geldbeträgen via Geldautomat.
Allerdings ist dieser Service oft teuer und
auch nicht bei jedem Bankautomat verfügbar. Für Kunden von Direktbanken stellt sich
daher die Frage: Wo und wie kann man Bargeld bei einer Direktbank ohne Filiale einzahlen? Und was kostet das?
4a. Direktbank ohne Filialen
„Bareinzahlungen sind grundsätzlich in jedem Bankhaus möglich, auch wenn das
Geld auf ein Girokonto bei der anderen Bank
fließt“, erklärt Dirk Althoff von der Direktbank
Cortal Consors. Allerdings fallen bei Fremdbanken Gebühren an. Diese sind von Bank
zu Bank unterschiedlich. Beispiele:
Commerzbank: Die zweitgrößte deutsche
Privatbank berechnet für Einzahlungen auf
Fremdkonten am Bankschalter zwei Prozent
des Einzahlungsbetrags. Will ein Kunde
20.000 Euro einzahlen, etwa aus einem Autoverkauf, kostet ihn dies immerhin 400 Euro. Zahlt er das Geld an einem Bankautomat
der Commerzbank ein, berechnet das Institut
wenigstens zehn Euro.
Deutsche Bank: Preiswerter ist der Schalterdienst der Deutschen Bank. Für Bareinzahlungen zugunsten fremder Inlandskonten
kassiert Deutschlands größte Privatbank
pauschal 15 Euro.
Besitzt eine Direktbank wie Cortal Consors
keinen Mutterkonzern in Deutschland bzw.
keine Zweigstellen im Bundesgebiet, können
5
regelmäßige Bargeldeinzahlungen eine teure
Angelegenheit werden.
•
Tipp: Kundenfreundlich zeigen sich
Banken, die aufgrund fehlender eigener
Zweigstellen im Bundesgebiet mit einer
anderen Bank kooperieren. Ein Beispiel
hierfür ist die ING-Diba. Deren Kunden
können Bargeld kostenlos an allen Filialen der Degussa Bank einzahlen. (siehe
unter 4b. Degussa Bank)
sen können“, sagt Stefanie Faulian von
der Netbank-Pressestelle. Das sind alle
Filialen der Reisebank, die es meist an
den deutschen Bahnhöfen gibt. Um einen Einzahlungsort in der Nähe zu finden, genügt ein Anruf im Callcenter der
Direktbank, Tel.: 040 / 380 83 888.
•
Degussa Bank: Die Direktbank verfügt
bundesweit über 84 öffentliche Filialen,
die häufig innerhalb der Werksgelände
der Degussa AG liegen. DegussaKunden können eine örtliche Zweigstelle
über die Internetseite der Bank suchen.
Nach Eingabe der Postleitzahl sieht man,
ob eine Filiale in Reichweite ist. Einzahlungen werden bis zu einem Maximalbetrag von 150.000 Euro entgegen genommen.
•
1822 direkt: Die Direktbank-Tochter der
Frankfurter Sparkasse ermöglicht ihren
Kunden den Zugriff auf das gesamte Filialnetz der Frankfurter Sparkasse. Die
Geldannahme funktioniert sowohl am
Schalter wie am Bankautomaten.
Aber Vorsicht: Einzahlungen bei fremden
Sparkassen sind nicht begünstigt. Hier
fallen übliche Bankspesen an, die je
nach Sparkasse bzw. Fremdbank unterschiedlich hoch ausfallen. So berechnet
beispielsweise die Stadtsparkasse München zwölf Euro für Annahme und Weiterleitung fremden Bargelds, die Hamburger Sparkasse kassiert je nach Betrag zehn bis 15 Euro.
•
DAB Bank: Hier sind Einzahlungen lediglich beim Stammhaus in München
kostenlos möglich.
4b. Direktbank mit Zweigstellen
Direktbanken mit eigenen Zweigstellen sind
eher die Ausnahme. Die meisten Direktbanken nutzen die Filialen ihrer Mutterkonzerne.
Sehr gut haben es in diesem Fall erneut die
Kunden von Comdirect und Norisbank. Sie
können die Schalter ihrer Mutterkonzerne
nutzen. Da die Möglichkeiten von Bank zu
Bank sehr unterschiedlich sind, auch hier
wieder ein Blick auf Einzelbeispiele.
•
Comdirect: Genau wie beim Geldabheben nutzen Kunden von Comdirect auch
beim Geldeinzahlen kostenlos die Bankschalter und Automaten der Commerzbank.
•
Norisbank: Kunden der Norisbank stehen die Bankschalter und Geldautomaten des Mutterkonzerns Deutsche Bank
für Einzahlungen kostenlos zur Verfügung.
•
Netbank: Kunden der Netbank profitieren von eigenen Zweigstellen. „Die
Netbank bietet deutschlandweit über 100
Standorte, an denen sich unsere Kunden
Bargeldbeträge ein- und auszahlen las-
5. Girokonto: Dispozinsen nicht vernachlässigen
Viele Bankkunden, die ihr Girokonto wechseln, erkundigen sich vorrangig nach anfallenden Kontoführungsgebühren oder der
Anzahl kostenloser Geldautomaten im näheren Wohnumfeld. Das Thema Dispozinsen
spielt meist nur eine untergeordnete Rolle.
Doch das kann ein Fehler sein. Denn finanzielle Engpässe lassen sich nie ganz ausschließen. Zwar werden die Dispozinsen nur
für den Zeitraum der Inanspruchnahme verlangt und auch nur entsprechend der Höhe
des tatsächlich genutzten Betrags. Doch bei
einer größeren Überziehung staunen Bankkunden am Monatsende meist nicht schlecht
über die Höhe der fälligen Dispozinsen.
•
Beispiel: Berechnet eine Bank zwölf
Prozent Überziehungszins für das Girokonto, fallen bei einem Minus von 1.500
Euro immerhin 15 Euro Zinsen pro Monat an. Verbleibt das Konto sechs Monate lang auf gleicher Höhe im Minus,
6
summieren sich die Zahlungen auf 90
Euro.
Vorsicht: Gefährlich teuer wird es, wenn der
Dispo-Rahmen nicht mehr ausreicht. Wird
das Konto darüber hinaus belastet, müssen
Bankkunden bei der sogenannten geduldeten Überziehung mit einem zusätzlichen
Zinsaufschlag rechnen. Während der
Dispozins laut Zinsindex von biallo.de aktuell
rund elf Prozent beträgt, liegt der Durchschnittszins für geduldete Überziehungen mit
15,5 Prozent rund 4,5 Prozent höher.
Girokonto mit niedrigem Dispozins
Da die Spanne der Dispozinsen von Bank zu
Bank sehr unterschiedlich ist, lohnt ein ausführlicher Vergleich. Wie der Girokontorechner auf Biallo.de zeigt, berechnen kundenfreundliche Institute etwa sechs bis acht
Prozent Dispozinsen, während teure mit 14
Prozent rund doppelt so viel veranschlagen.
Das ist eine enorme Differenz, die sich im
persönlichen Portemonnaie deutlich bemerkbar machen kann.
Wer sein Girokonto öfter mal überzieht, der
sollte ein Konto mit möglichst günstigen
Dispozinsen wählen. Beispiele hierfür sind:
•
•
•
•
•
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•
•
Deutsche Skatbank: 5,25 Prozent
DAB Bank: 7,5 Prozent
1822 direkt: 7,74 Prozent
DKB Bank: 7,9 Prozent
Netbank: 8,0 Prozent
Cortal Consors: 8,5 Prozent
ING-Diba: 8,5 Prozent
Comdirect: 9,4 Prozent
(Quelle: Biallo.de, Stand 25.07.2013)

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