feuerwehren schleswig-holstein - Feuerwehr Retten
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feuerwehren schleswig-holstein - Feuerwehr Retten
FEUERWEHREN SCHLESWIG-HOLSTEIN MITGLIEDERINFORMATION Januar/Februar · 2014 AUS DEM INHALT: Ehrung in Steenfeld ................................ III Foto: Köhlbrandt Altenholz in Alarmbereitschaft .............IV Einsatz: Die Feuerwehren mussten zahlreiche umgestürzte Bäume beseitigen, um die Straßen freizuhalten. Sparkassenspende Südholstein ..........V Treffen der Brandschutzerzieher ..........V Seelsorger in Nienborstel .....................VI Ratzeburger Modellausstellung ......... VII Präventionspreis der HFUK ............... VIII Premiere in Rendsburg-Eckernförde... IX Fotos: Nimtz Neues MTF für Grabau ...........................X Hauptaufgabe: Das Zerteilen der umgestürzten Information: Die Leitstelle Nord informierte die Bäume gehörte zu den Aufgaben der Feuerwehren. Bevölkerung über Internet. Feuerwehren – das Rückgrat der zivilen Gefahrenabwehr Orkantief Xaver hielt die Einsatzkräfte in Atem S turmtief Xaver hat die Feuerwehren in Schleswig-Holstein wieder einmal enorm gefordert – und das ironischerweise auch am „Tag des Ehrenamtes“ am 5. Dezember. Unterm Strich kann aus Sicht der Feuerwehren eine positive Bilanz gezogen werden. Obwohl Xaver in seiner Intensität und Dauer größer war als Christian, kam es weder zu schweren Personenschäden, noch zu spektakulären und schadensintensiven Einsätzen. Zwei Gründe sprechen aus Sicht des LFV Schleswig-Holstein dafür: 1. Viele standgefährdete, kranke oder morsche Bäume wurden bereits von „Christian“ vor sechs Wochen zu Fall gebracht. www.feuerwehr-ub.de FEUERWEHR 1-2/14 2. Die relativ lange Vorwarnzeit hat sich ausgezahlt. Die Tipps zum Verhalten beim Orkan wurden von den Medien breitflächig veröffentlicht und kamen bei den Nutzern an. Und auch der Appell, die Notrufleitungen nur bei wirklichen Notfällen zu nutzen, wurde weitgehend erhört. Diese Einstellung teilt der LFV SH auch mit dem Lagezentrum der Polizei, mit dem in diesem Fall eine enge Zusammenarbeit und Abstimmung erfolgte. „Die Einsatzlage Xaver hat mal wieder unter Beweis gestellt, dass die Freiwilligen Feuerwehren das Rückgrat der zivilen Gefahrenabwehr bilden“, sagte Landesbrandmeister Detlef Radtke. Umso wichtiger seien alle Bemühungen der Kommunen als Träger, der Politik und auch der Verbände mit vielen Kampagnen, Aktionen und Aufklärungsarbeit auf das Ehrenamt Feuerwehr hinzuweisen, um so den Auswirkungen der demografischen Entwicklung begegnen zu können, so der Vorsitzende. Ein großes Dankeschön richtet der Dachverband der rd. 1.400 Freiwilligen Feuerwehren im Lande an alle Arbeitgeber, die ihre Feuerwehrmitglieder problemlos für diese Einsätze freigestellt haben. Radtke: „Ohne das Zutun der Arbeitgeber funktioniert dieses engmaschige Netz der schnellen Hilfe nicht.“ Die morgendliche Abfrage aller Rettungsleitstellen in Schleswig-Holstein ergab rd. 2.000 Einsätze für die Feuerwehren. Der Schwerpunkt der Feuerwehreinsätze war an der Westküste festzustellen. Bei nahezu allen Einsätzen galt es abgebrochene oder entwurzelte Bäume aus Verkehrswegen und aus Gefahrenlagen zu beseitigen. In Elmshorn rammte eine Regionalbahn einen umgestürzten Baum. Der Zugführer wurde leicht verletzt, als er seinen Zug verließ. Es kam zu Behinderungen im Bahnverkehr. In Großhansdorf entgleiste eine S-Bahn und prallte gegen einen Brückenpfeiler. Sechs Menschen wurden von der Freiwilligen Feuerwehr aus dem Zug befreit. Eine Person wurde leicht verletzt. Zwei leicht Verletzte gab es bei einem Verkehrsunfall auf der Fehmarnsundbrücke. Obwohl die Brücke bereits am Vortag komplett für Zug- und Fahrzeugverkehr gesperrt war, befuhr ein Lkw die Brücke. Es kam, wie es kommen musste: Der Laster kippte um und blockierte damit auch die Bahngleise. Die beiden Insassen wurden leicht verletzt. Den Rettungskräften wurde, irrtümlicherweise, ein umgestürzter Reisebus gemeldet, sodass zunächst die Alarmierung eines Großaufgebots anlief – dann aber schnell wieder zurückgefahren werden konnte. Die meisten sturmbedingten Einsätze wurden aus den Kreisen Pinneberg, DithSH I Verband II SH ersten Bilanz um 08.00 Uhr zählte der kommunale Teil der kooperativen Regionalleitstelle Nord am Tag danach 631 sturmbedingte Einsätze. Der Einsatzschwerpunkt lag, wie auch erwartet, im Bereich der nordfriesischen Inseln und dem Küstenstreifen entlang der Nordsee. Aber auch das Binnenland wurde nicht verschont und die Einsätze verteilten sich über das gesamte Einsatzgebiet. Nachdem der Sturm gegen 16.00 Uhr kurz nachgelassen hatte, stiegen die Einsatzzahlen um 18.00 Uhr noch einmal an. Über Nacht kam es immer wieder zu weiteren Einsätzen, bevor sich der Orkan gegen 11.00 Uhr am darauffolgenden Tag aus dem Einsatzgebiet mit Schneefall verabschiedete. Bereits im Vorfeld gab es zum Sturmtief Xaver zwischen den beteiligten Behörden, den Feuerwehren, Rettungsdiensten und der Leitstelle Nord intensive Gespräche. Ziel war es, die gemachten Erfahrungen aus dem Sturmtief Christian vom 28. 10. zu bewerten und im bevorstehenden Einsatzverlauf zu berücksichtigen. Als erste Reaktion wurden die Feuerwehren frühzeitig in Alarmbereitschaft versetzt, um schnellstmöglich Hilfe leisten zu können. Darüber hinaus wurden in allen Gebietskörperschaften Stabsstrukturen aufgebaut, um frühzeitig Entscheidungen treffen zu können. In der Leitstelle wurde der Dienstplan der Disponenten für Donnerstag und Freitag ausgesetzt. Um eine durchgängig ausreichende Besetzung über einen langen Zeitraum zu gewährleisten, wurde der Dienst in 12-hSchichten durchgeführt. Auch Auswirkungen für den Rettungsdienst wurden in den Vorplanungen der Leitstelle mitberücksichtigt. So sind an den Tagen davor bereits Krankentransporte so geplant worden, dass die Gefahr einer ergänzenden hohen Belastung durch das Tagesgeschäft, im Zeitraum des Sturmtiefs, ausgeschlossen werden konnte. Die gemachten Erfahrungen mit langen Warteschlangen in der Notrufleitung wurden auch berücksichtigt. Erstmalig richtete die Leitstelle Nord eine E-Mail-Adresse ein, über die nicht lebensbedrohliche Notfälle gemeldet werden konnten. Über die Medien und auf der Internetseite wurde die E-Mail-Adresse im Vorfeld verbreitet. Ziel war es dabei, das Notrufaufkommen um die Notrufe zu reduzieren, die keinen lebensbedrohlichen Hintergrund hatten. Das Konzept ging auf und insgesamt 56 Einsätze wurden auf diesem Weg gemeldet. Kurios dabei war ein Einsatz aus Bremerhaven, der ebenfalls über die E-Mail-Adresse in Harrislee gelandet war. Aufgrund der guten Vernetzung mit anderen Leitstellen konnte aber auch hier sehr zeitnah geholfen werden. Deutlich spürbar war auch ein verändertes Notrufverhalten bei den Bürgerinnen und Bürgern. Während die Notrufleitungen beim Sturmtief Christian offensiv genutzt wurden und dies zeitweise zu verlängerten Bearbeitungszeiten geführt hat, wurden diesmal fast ausschließlich nur Notrufe abgesetzt, die einen bedrohlichen Hintergrund hatten. Die wenigen Notrufe, bei denen es sich lediglich um leichte Sturmschäden gehandelt hat, wurden wenn nötig in die Warte- Ehrennadel verliehen M enschen, die über viele Jahre ehrenamtlich tätig gewesen sind, können mit der Ehrennadel des Landes Schleswig-Holstein ausgezeichnet werden. Die Verleihung der Ehrennadel setzt eine mehr als zwölfjährige ehrenamtliche Tätigkeit zum Wohle der Allgemeinheit voraus. Das ehrenamtliche Engagement muss in einer außergewöhnlichen selbstständigen Leistung bestehen. Die Ehrennadel ist 15 mm groß, besteht aus Silber und zeigt das Landeswappen. Ministerpräsident Torsten Albig hat am vergangenen Montag wieder verdiente Mitbürger ausgezeichnet. Foto: H. Bauer marschen und Steinburg gemeldet. In Nordfriesland, Schleswig-Flensburg und Flensburg waren die Feuerwehren rd. 300 mal gefordert. Einsatzschwerpunkte gab es auch in Rendsburg-Eckernförde (230). Hier brannte bereits am Abend vorher durch einen Blitzschlag in Thaden, ein Reetdachhaus komplett nieder. Den Kreis Pinneberg hat Xaver zwar über einen deutlich längeren Zeitraum als Christian am 28. Oktober in Atem gehalten, die Zahl der Einsätze für die Freiwilligen Feuerwehren im Kreisgebiet war aber wesentlich geringer. Laut Kooperativer Regionalleitstelle West in Elmshorn waren es bis zum 06. 12. 10 Uhr 209 Einsätze. Dabei wurde, nach bisherigem Kenntnisstand, eine Person leicht verletzt. In vielen Orten des Kreisgebiets sicherten die ehrenamtlichen Kräfte Hausdächer, räumten Absperrungen beiseite und zersägten umgestürzte Bäume, die teilweise auch auf Häusern oder Autos lagen. Zweimal war auch die Autobahn 23 betroffen. Die Einsätze zogen sich die ganze Nacht hin, teilweise fast ohne Unterbrechung. Einige Einsatzschwerpunkte in den Städten des Kreises sind nachfolgend aufgeführt. Ellerbek: Das Dach einer Lagerhalle wurde abgedeckt. Elmshorn: In der Königstraße wurde das Dach eines Gebäudes abgedeckt; die Fußgängerzone in der Innenstadt wurde in diesem Bereich komplett gesperrt. Bei einem Gebäude an der Ecke Adolfstraße/Gärtnerstraße wurde das Dach mit Sandsäcken gesichert. Am Donnerstagabend fuhr ein Zug der AKN in Höhe des Bahnübergangs Friedensallee in einen gestürzten Baum; der Zugführer wurde leicht verletzt, Passagiere kamen mit dem Schrecken davon. Pinneberg: Zwei Häuser wurden von umgestürzten Bäumen getroffen. In beiden Fällen wurde die Feuerwehr vom Technischen Hilfswerk Pinneberg mit einem Kran unterstützt. Quickborn: Fast fünf Stunden hat es gedauert, am Kiefernhain im Ortsteil Quickborn-Heide einen 25 m hohen Baum zu beseitigen, der auf ein Haus gestürzt war. Ein Ast hatte das Dach durchschlagen. Die Feuerwehr wurde hier vom Technischen Hilfswerk Barmstedt unterstützt. Schenefeld: Am Papenmoorweg blockierte eine 18 m hohe Birke den Eingang zu einem Mehrfamilienhaus. An der Friedrich-Ebert-Alle stürzten zwei Tannen. Tornesch: Ein zerrissenes Plakat am großen Werbeturm neben der BAB 23 musste am Morgen gesichert werden. Uetersen: An der Großen Twiete durchschlug ein Baum das Dach eines Wohnhauses. Der Baum wurde beseitigt und das Dach mit einer Plane gesichert. An der Straße Lohe war die Firstabdeckung beim Dach eines Supermarktes auf die Straße gestürzt. Wedel: Die Hochwasserschutzanlage wurde bereits im Laufe des Donnerstags komplett geschlossen und blieb es auch bis Freitagabend. Zahlreiche umgeknickte Bäume, Verkehrsunfälle und abgedeckte Dächer waren das Resultat vom Orkantief Xaver im Einsatzbereich der Leitstelle Nord. Bei einer Auszeichnung: Ministerpräsident Torsten Albig (r.) überreichte Horst Radtke die Ehrennadel. Zu den Geehrten gehört auch Horst Radtke aus Lübeck. Horst Radtke hat sich nahezu vier Jahrzehnte in der Freiwilligen Feuerwehr Lübeck-Israeldorf engagiert. 35 Jahre leitete er die Kleiderkammer des Stadtfeuerwehrverbandes Lübeck. In der Kleiderkammer, die untrennbar mit seinem Namen verbunden war, hat er bis Dezember 2012 die wöchentlichen Tauschaktionen und Neueinkleidungen durchgeführt. Nahezu jede Feuerwehrfrau und jeden Feuerwehrmann in Lübeck hat er ausgestattet. Horst Radtke war für 22 Freiwillige Feuerwehren mit 750 Einsatzkräften sowie 15 Jugendfeuerwehren mit rd. 300 Jugendfeuerwehrmitgliedern zuständig. Besonders wichtig war für ihn die Weiterentwicklung der Feuerwehr-Bekleidung. Horst Radtke legte großen Wert darauf, dass die Einsatzkräfte immer so schnell wie möglich mit der neuesten Schutzkleidung ausgestattet wurden, heißt es in der Laudatio. Holger Bauer, LFV schleife gestellt, worauf die Hilfesuchenden mit viel Verständnis reagierten. Insgesamt zog die Leitstelle Nord ein positives Resümee aus dem Einsatz. Michael Bunk, ots, Holger Bauer LFV Sacha Münster, Leitstelle Nord www.feuerwehr-ub.de FEUERWEHR 1-2/14 Verband Fotos: Wolfgang Funk Ehrung in Steenfeld A nfang November ehrte Kreiswehrführer Mathias Schütte drei Kameraden beim Kameradschaftsfest der Freiwilligen Feuerwehr Steenfeld Amt Mittelholstein für 25 Jahre aktiven Dienst sowie einen Kameraden für 40 Jahre aktiven Dienst bei der Freiwilligen Feuerwehr. Wehrführerin Sina Paulsen und der Stellv. Amtswehrführer Detlev Schümann unterstützten den Kreiswehrführer bei der Durchführung der Ehrung. Mathias Schütte dankte allen vier Kameraden für die geleistete Einsatzbereitschaft und wünschte allen weiterhin alles Gute und viel Erfolg bei der Feuerwehr. Sina Paulsen bedankte sich ebenfalls für die gute Einsatzbereitschaft in der Wehr Steenfeld und wünschte für die Zukunft alles Gute. Für 25 Jahre aktiven Dienst wurden, mit dem Brandschutzehrenzeichen in Silber am Bande, die Kameraden HFM Hans-Jürgen Paulsen, HFM Jürgen Rühmann und OFM Bernd Thies ausgezeichnet. Hans-Jürgen Paulsen ist seit vielen Jahren Kassenwart der Wehr Steenfeld und seit drei Jahren Atemschutzbeauftragter der Wehr. Jürgen Rühmann hat seit 1990 den Posten als Sicherheitsbeauftragter. Klaus-Hinrich Paulsen wurde für 40 Jahre aktiven Dienst mit dem Brandschutzehrenzeichen in Gold am Bande geehrt. Paulsen wurde als amtierender Gruppenführer Anfang der neunziger Jahre zum Wehrführer der Wehr Steenfeld gewählt. Einige Jahre später wurde er zum Stellv. Amtswehrführer ernannt. 2004 wurde Klaus-Hinrich Paulsen bei der Jahreshauptversammlung der Wehrvorstände des alten Amtes Hanerau-Hademarschen zum Amtswehrführer gewählt. 25 Jahre aktiver Dienst: Kreiswehrführer Mathias Schütte (3. v. r.) und der Stellv. Amtswehrführer Detlev Schümann (2. v. r.) sowie Wehrführerin Sina Paulsen zeichnen Hans-Jürgen Paulsen, Jürgen Rühmann, Bernd Thies (v. li.) aus. 40 Jahre aktiver Dienst: Klaus-Hinrich Paulsen (2. v. li.) wird das goldene Brandschutzehrenzeichen von Mathias Schütte, Sina Paulsen, Detlev Schümann überreicht (v. li.). Große Runde: Alle Geehrten mit Ehrfrauen und Bürgermeister Ralf Eichert (2. v. r.). Bei der ersten Delegiertenversammlung 2012 des neu gebildeten Amtes Mittelholstein wurde er Amtswehrführer des Amtes Mittelholstein. Ihm zur Seite stehen die drei Stellv. Amtswehrführer Hans-Jürgen Petersen, Detlev Schümann und Dirk Müller. Kreiswehrführer Mathias Schütte freute sich darüber, dass es Klaus-Hinrich Paulsen als Teamleiter bisher gelungen ist, alle Wehren gemeinsam in das Amt Mittelholstein zu integrieren. Im Anschluss bedankte sich Bürgermeister Ralf Eichert bei allen vier Geehrten und überreichte einen Gutschein an die Kameraden und je einen Blumenstrauß an die Ehefrauen. N achdem im August der große Übungsturm der Freiwilligen Feuerwehr Ratzeburg aufgestellt wurde und Wehrführer Michael Dawert allen Anwesenden verkündete, dass noch etwas Geld für die benötigte Außenverkleidung fehlt, handelte das umliegende Amt Lauenburgische Seen sofort. „Neben der Amtsverwaltung selbst haben elf umliegende Freiwillige Feuerwehren des Amtes nach einem aufgesetzten freundlichen Anfrageschreiben auf eine finanzielle Unterstützung von Amtsvorsteher Heinz Dohrendorff nicht lange gezögert und sofort ihre Unterstützung mit einer Spende deutlich gemacht“, freute sich Wehrführer Michael Dawert. Insgesamt kamen dadurch 2.500 Euro zusammen. „Es macht mich sehr froh und ich bin sehr dankbar dafür, wenn ich sehe, dass die umliegenden Wehren trotz finanziell schwierigen Zeiten uns so großartig unterstützen“, so Michael Dawert weiter. Mit dieser Spende kann nun die noch fehlende Außenverkleidung aus Wellblech bestellt und angebaut werden, die den 14,85 m hohen und 4 m x 4 m breiten aus Holz bestehenden Übungsturm vor Wettereinflüssen schützen soll. Die Materialkosten belaufen sich bisher auf ca. 32.000 Euro. www.feuerwehr-ub.de FEUERWEHR 1-2/14 Foto: Ch. Nimtz Große Spende Der Übungsturm wird natürlich allen umliegenden Freiwilligen Feuerwehren und dem Ratzeburger Technischen Hilfswerk für Übungen zur Verfügung gestellt. „Wenn der Turm komplett fertig ist, kann man an ihm Anleiter- sowie Abseilübungen vornehmen, die Selbstrettung üben und natürlich Atemschutzübungen durchführen“, erklärt Dawert. „Dieses ist ein großartiges Projekt, das es in ganz Schleswig-Holstein nur in Ratzeburg gibt“. Die Freiwillige Feuerwehr Ratzeburg dankt an dieser Stelle ganz herzlich dem Amt Lauenburgische Seen, den Freiwilligen Feuerwehren Bäk/Mechow/Römnitz, Buchholz, Dargow, Groß Disnack, Giesensdorf, Groß Grönau, Groß Sarau, Kittlitz, Kulpin, Sterley und Ziethen sowie allen anderen Sponsoren für die große Unterstützung. Neben dem Turm wurde zudem noch ein Übungsschacht von 3,8 m Tiefe und 1,5 m Breite im Innenhof der Feuerwehrwache gebaut. Christian Nimtz Besichtigung: Nach der Spendenübergabe besichtigten einige Wehrführer den Ratzeburger Übungsturm. SH III Verband Feuerwehr in Alarmbereitschaft Altenholzer Einsatzkräfte bei Orkantief Xaver in Wartestellung N achdem Ende Oktober das Orkantief Christian in Schleswig-Holstein für große Schäden und hohe Einsatzzahlen bei den Feuerwehren gesorgt hatte, gab es nur wenige Wochen später die erneute Unwetterwarnung. Der Deutsche Wetterdienst hatte für den 5. Dezember erneut eine Unwetterwarnung herausgegeben. Auch die Feuerwehr Altenholz, die in Verbindung mit dem Orkan Ende Oktober an fast 40 Einsatzstellen im Ortsgebiet über mehrere Stunden gebunden war, hat sich intensiv auf die anstehende Unwetterlage vorbereitet. Schon zeitig wurden seitens der Führungskräfte der Ortswehr Altenholz Vorkehrungen für das Orkantief getroffen. So wurden die Kameradinnen und Kameraden vorab auf ein Vorgehen im Ernstfall mit mehreren, parallel stattfindenden Einsätzen eingestimmt und eine Voreinteilung auf strategische Posten begonnen. Durch die rechtzeitige Information konnten die Feuerwehrfrauen und -männer auch ihre Arbeitgeber auf einen möglichen Dauereinsatz und eine nötige Freistellungen hinweisen. In frühzeitigen Gesprächen wurden weiterhin die Kompetenzen und Verantwortungen mit dem Bürgermeister sowie dem Bauhof abgeklärt. Am Donnerstag, den 05. Dezember wurde von der Ortswehrführung ein Stabsraum in der Feuerwache zur Koordination eingerichtet und umfangreiches Schreibund Kartenmaterial für eine mögliche Großzahl an Einsatzstellen vorbereitet. Nach und nach fanden sich bis zu 23 Einsatzkräfte – ohne eine Alarmierung seitens der Rettungsleitstelle – in der Feuerwache ein, sodass ein sofortiges Ausrücken im Alarmfall mit drei Löschgruppenfahrzeugen, dem Gerätewagen-Logistik und dem Einsatzleitwagen sichergestellt werden konnte. Dank des guten Ausbildungsstandes konnte die Einteilung der Kräfte so erfolgen, dass auf Kontakt: Information über die Wetterentwicklung und der Kontakt zur Rettungsleitstelle gehören zu den Aufgaben am Funktisch in der Feuerwache Altenholz, hier besetzt von den Kameraden Uwe Penning und Niklas Voss. Organisation: Ein weiterer Computerarbeitsplatz stand für Recherche, hier mit Marc Stilhoff besetzt, zur Verfügung. Die Einteilung der Einsatzkräfte wurde auf der Metalltafel im Hintergrund festgesetzt. ■ VERANSTALTUNGEN +++ AN ALLE! +++ AN ALLE! +++ AN ALLE! Viele Feuerwehren sind sehr rührig in ihrer Öffentlichkeitsarbeit. Tage der offenen Tür, Heimatfeste, Jubiläumsfeiern, Sportveranstaltungen u. v. a. m. werden genutzt, um der Bevölkerung die aufopferungsvolle, ehrenamtliche Arbeit der Kameraden vorzustellen. Feuerwehrleute besuchen und unterstützen sich aber auch gegenseitig gern. Wir wollen deshalb an dieser Stelle regelmäßig Termine veröffentlichen, zu denen Feuerwehren etwas „losmachen“. Füllen Sie nachfolgenden Vordruck aus und schicken Sie ihn drei Monate vor dem Veranstaltungstermin an die Redaktion FEUERWEHR. FEUERWEHR, HUSS-MEDIEN GmbH, Am Friedrichshain 22, 10407 Berlin, Tel.: 030 42151-379, Fax: 030 42151-234, E-Mail: [email protected] FF: ..............................................................................................Kreis: ........................................................................ Veranstaltung: ............................................................................................................................................................. .....................................................................................................Termin: ..................................................................... Ort: ................................................................................................................................................................................ Fotos: FF Altenholz ✂ jedem Einsatzfahrzeug mindestens ein speziell ausgebildeter Motorkettensägenführer der Besatzung angehörte. Nachdem alles Organisatorische geklärt wurde, hieß es für die Feuerwehrfrauen und -männer der Ortswehr Altenholz warten. Zum Zeitvertreib wurde im Schulungssaal gemeinsam ein Film angesehen. Nachdem sich abzeichnete, dass sich die Lage im Ortsgebiet nicht verschlimmern würde, wurde die Wachbereitschaft gegen 18 Uhr durch den Ortswehrführer Marcus Baum aufgelöst. „Dass alle Kameradinnen und Kameraden ohne eine konkrete Alarmierung freiwillig in die Feuerwache zur Bereitschaft gekommen sind, zeugt von einer klasse Einstellung“, so der Wehrführer stolz über die Bereitschaft seiner Truppe, sich für die Sicherheit der Altenholzer Bürgerinnen und Bürger einzusetzen. Nachdem es auch im weiteren Verlauf des Abends zu keiner Alarmierung gekommen war, wurden die Funkmeldeempfänger der Altenholzer Einsatzkräfte kurz vor 20 Uhr ausgelöst. Mit dem Alarmstichwort „Blechdach einer Tankstelle droht wegzufliegen“ wurde die Feuerwehr zur Technischen Hilfeleistung alarmiert. Mit 38 Einsatzkräften war ein schlagkräftiges Team zur Stelle. Sofort konnten zwei Löschfahrzeuge und der Einsatzleitwagen zur Einsatzstelle ausrücken und erste Maßnahmen treffen. Bei der Erkundung zeigte sich, dass das Wellblechdach der Tankstelle im Ortsteil Klausdorf durch den Wind vom Dach abgedeckt worden war und auf ein angrenzendes Grundstück geweht wurde. Das ca. 10 m x 15 m große Dach war dabei in die Wohnzimmerfenster eines Nachbargrundstücks geflogen. Etwa eine Stunde waren die Einsatzkräfte daraufhin im Einsatz das Dach zu sichern und die Fenster provisorisch zu schließen. FF Altenholz Infos: www. ................................................................................................................................................................. Absender: .................................................................................PLZ, Ort: ................................................................. Straße, Nr.: ...............................................................................Tel.: ........................................................................... E-Mail: .......................................................................................................................................................................... IV SH Unterlagen: Umfangreiches Karten- und Schreibmaterial wurde für die Koordination mehrerer, parallel stattfindender Einsätze im Stabsraum vorgehalten. www.feuerwehr-ub.de FEUERWEHR 1-2/14 Verband Fotos: D. Oldenburg Sparkassenspende feierte Jubiläum B ereits im 10. Jahr in Folge unterstützt die Stiftung der Sparkasse Südholstein die Jugendfeuerwehren des Kreises Segeberg bei Anschaffungen von langlebigen Investitionsgütern. Aus dem Jugend-Förderfond konnten auch im Jubiläumsjahr wieder 7.500 Euro gespendet werden. „Wir schätzen das positive Engagement der Jugendlichen für die Allgemeinheit“, sagte Kai Gräper von der Sparkasse Südholstein im Rahmen der offiziellen Übergabe der Fördersumme. Er ermutigte die Jugendlichen, die Mitgliedschaft in einer Jugendfeuerwehr auch bei Bewerbung für Ausbildungsplätze anzugeben, da dies von der Sparkasse als Arbeitgeber Pluspunkte gibt. Jugendfeuerwehrleute bringen Teamfähigkeit, eine hohe Leistungsbereitschaft und Eigeninitiative mit. Kreisjugendfeuerwehrwart Sebastian Sahling bedankte sich im Namen der Kreisjugendwehr für die Unterstützung sowie das langjährige Vertrauen. Auch Kreiswehrführer Rolf Gloyer dachte erfreut an die ersten Gespräche mit der Sparkasse vor zehn Jahren zurück und dankte für die Würdigung im Rahmen einer Ausstellung in der Filiale in Kaltenkirchen. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich dort in den nächsten Wochen über die Jugendfeuerwehren und deren Aktivitäten informieren. Elf Jugendwehren sowie die Kreisjugendfeuerwehr konnten sich in diesem Jahr über Zuschüsse freuen. Die Jugendfeuerwehren aus Bühnsdorf und Bad Bramstedt erhielten einen Zuschuss für neu angeschaffte Mannschaftszelte. Geschmacklich punkten wird künftig die Boostedter Jugendfeuerwehr, sie schaffte sich eine Fritteuse an. Unterstützung: Zur Jubiläumsausstellung in der Filiale in Kaltenkirchen waren die Vertreter der Jugendfeuerwehren zusammengekommen. Volleyball: Neue Volleybälle erhielt die Jugendfeuerwehr Fahrenkrug. Feldbetten: In Großenaspe freuten sich die Jugendlichen über neue Feldbetten. Über neue Beamer freuten sich die JF aus dem Amt Bad Bramstedt-Land sowie Seth. Ob es sich mit ihren neuen Volleybällen besser spielen lässt, wird die JF Fahrenkrug beim nächsten Kreisvolleyballturnier verraten. Die Fotos, die die JF Groß Niendorf künftig mit ihrer neuen Canon-Digitalkamera macht, kann die JF Wensin gleich mit dem neuen Drucker ausdrucken. Ein Übungspaket für Wettkämpfe ging nach Trappenkamp, Feldbetten nach Großenaspe. In Goldenbek freute man sich über zehn neue Garnituren Tische und Bänke. Die Kreisjugendfeuerwehr erhielt einen Zuschuss für eine Wettbewerbsbahn sowie das Kreiszeltlager. Eine stolze Summe von 72.000 Euro kam in den letzten zehn Jahren den Jugendfeuerwehren des Kreises Segeberg zugute. „Auch für das nächste Jahr haben wir bereits eine Summe fest für die Jugendfeuerwehren eingeplant“, verriet Gräper. Dennis Oldenburg schutzingenieurin Birgit Genz. Sie berichtete vom Stand der Sicherheitsauflagen für Einrichtungen mit Krippenkindern, auch U3Kinder genannt. Sowohl für das Personal in diesen Einrichtungen als auch für die Kameradinnen und Kameraden der örtlichen Wehren ergeben sich dadurch teilweise besondere Anforderungen. Dieses betrifft nicht nur gut einstudierte Räumungsübungen mit vorbereiteten Alarmierungsszenarien, sondern das umsichtige Verhalten im – keiner will es hoffen – ernsten Alarmierungsfall. Beinahe vergleichbare Aufgabenschwerpunkte ergeben sich bei Einrichtungen mit den Schwachen in unserer Gesellschaft, deren Krankheitsschicksal immer mehr in den Fokus des öffentlichen Interesses rückt, nämlich den Demenzkranken. Urte Nieter von der Feuerwehr Rohlstorf konnte aus ihrem Arbeitsbereich fachkundige Informationen über die Arbeit und Besonderheiten beim Umgang mit Demenzkranken liefern, die für alle Beteiligten von besonderer Herausforderung sind. Die Dienstversammlung war damit nicht nur informativ, sondern bot den Kameradinnen und Kameraden noch ein Forum für Fragen und einen angeregten Gedankenaustausch. Gleichzeitig konnten sich alle Teilnehmer anhand von Flyern und Postern noch ein Bild über die Arbeit von Paulinchen e. V. machen. So konnte festgestellt werden, dass alle ein gemeinsames Ziel verfolgen, nämlich die ungeteilte Sicherheit der Schwachen in unserer Gesellschaft, die durch ein stets präsentes Gefahrenbewusstsein aller Beteiligten gestärkt werden kann. Gabriele Turtun, ots Sorgen sich um Sicherheit A m 7. Dezember, dem nach Paulinchen e. V. „Tag des brandverletzten Kindes“, haben sich die Brandschutzerzieher und Brandschutzaufklärer aus dem Kreis Segeberg in der Kreisfeuerwehrzentrale getroffen. Zu der Dienstversammlung hatte der seit September amtierende Kreisfachwart Peter Schotters eingeladen. Drei hochkarätige Referentinnen konnten die Teilnehmer mit aktuellen Informationen aus erster Hand versorgen. So berichtete die Landesfachwartin und Stellv. Vorsitzende des Landesfeuerwehrverbands Ilona Dudek vom Stand der Brandschutzerziehung auf Landesebene und dem gemeinsamen Projekt mit dem IQSH, dem Institut für Qualitätssicherung und der ProvinzialVersicherung. Frau Dudek stellte ansprechendes Bildmaterial vor, mit dessen Hilfe gefährliche Situationen mit Kindern besprochen werden können. Damit kann im Primärbereich das allgemeine Gefahrenbewusstsein bei Kindern gestärkt werden. Dieses Bildmaterial können die Brandschutzerzieherinnen und -erzieher bei ihren Einsätzen in unseren Schulen nutzen. Um die Sicherheit der Kleinsten ging es weiter bei dem Vortrag der Kreisbrandwww.feuerwehr-ub.de FEUERWEHR 1-2/14 Brandschutzerzieher: (v. li.) Peter Schotters, Markus Bleckmann, Birgit Genz, Nils Böttger, Urte Nieter, Tobias Rohweder, Ilona Dudek, Adrian Jendritzki, Jochen Schümann, Peter Schnoor, Christian Kasch, Kreiswehrführer Rolf Gloyer, Andreas Wolff. SH V Foto: Karl-Heinz Kreidel Es geht um Ihre Sicherheit B randschutzerziehung und Brandschutzaufklärung (BEBA) für Kinder und Jugendliche, ein für die Feuerwehren im Kreis Herzogtum Lauenburg altbekanntes Thema. Neben ihren eigentlichen Aufgaben wie retten, löschen, bergen und schützen wird seit über 25 Jahren diese notwendige Aufklärungsarbeit schon ab dem frühen Kindesalter durch die geschulten ehrenamtlichen Feuerwehrfrauen und -männer vermittelt. In den letzten 15 Jahren konnten nachweislich im Kreisgebiet über 47.000 Kinder/ Jugendliche und über 25.000 Erwachsene im vorbeugenden Brandschutz geschult, aufgeklärt und unterwiesen werden. Das Konzept zur BEBA ist systematisch mehrstufig aufgebaut und schließt die Aufklärung und Schulung von Erwachsenen mit ein. Natürlich kann auch die umfangreiche BEBA nicht alle Brände verhindern. Es wird weiterhin Brände geben, die durch Neugier und Leichtsinn verursacht werden. Aber bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, die an einer Aufklärung teilgenommen haben, ist das Risiko geringer. Denn sie wissen, was beim Zündeln passieren kann und werden sich entsprechend verhalten. BEBA ist eine erlebnisreiche Unterrichtseinheit mit aktuellen Themen. Halbjährlich treffen sich die Brandschutzerzieher/in der Ämter und Städte des Kreises mit dem Kreisfachwart zum Erfahrungsaustausch in der Kreisfeuerwehrzentrale in Elmenhorst. Am 19. November 2013 hatte der Kreisfachwart Karl-Heinz Kreidel und die Stellv. Kreisfachwartin Anja Obermüller zur BEBA-Veranstaltung eingeladen. Als Gäste konnten sie vom Vorstand des LFV Schleswig-Holstein, zugleich Fachleiterin Brandschutzerziehung/-aufklärung, die Kameradin Ilona Dudek und vom Vorstand des KFV Herzogtum Lauenburg den Kreiswehrführer Michael Raddatz sowie den Beisitzer Rainer Wilkens begrüßen. Die ehrenamtlichen Feuerwehrfrauen und -männer geben gern ihr Wissen und ihre Erfahrung an die Öffentlichkeit weiter, denn erklären ist besser als verbieten. Zum Abschluss der sehr informativen Veranstaltungen, des regen Gedankenaustausches und einer neuen Zielsetzung für 2014, stellte sich der Teilnehmerkreis, eingerahmt von den neuen Leitfiguren der Brandschutzerziehung und Brandschutzaufklärung Mia und Tom, zum Gruppenfoto. Karl-Heinz Kreidel Einsatz vorbei – Kopf frei? Feuerwehrseelsorger besucht FF Nienborstel ehrführer Henning Orth und Sicherheitsbeauftragter Jens Breiholz hatten sich zur kleinen Weihnachtsfeier der Wehr Nienborstel etwas Besonderes ausgedacht – sie luden den Feuerwehrseelsorger Wolfgang Peiker aus dem Kreis Rendsburg-Eckernförde ein. Am Montagabend, den 2. Dezember 2013 stellte sich Wolfgang Peiker den Feuerwehrkameradinnen und -kameraden sowie deren Partnern vor. Von Beruf Diakon arbeitet er bei der evangelischen Stadtmission als Seelsorger in Kiel. Im Jahr 2010 begann er als Fachwart für Feuerwehrseelsorge und PSU (Psychosoziale Unterstützung) im Kreis RendsburgEckernförde. Große Unterstützung erhielt er von der Kreiswehrführung und vom Kreisfeuerwehrverband. Mit den Themen Ereignisse, die für Einsatzkräfte besonders belastend sein können, Anzeichen einer akuten Belastung, weitere Anzeichen für eine seelische Belastung sowie Grundregeln für eine gute Verarbeitung von außergewöhnlichen belastenden Einsätzen zeigte Wolfgang Peiker an diesem Abend die verschiedenen Belastungssituationen von Feuerwehrkameradinnen und-kameraden auf. Seine Präsentation hat Wolfgang Peiker mit eindrucksvollen Bildern untermauert. Im Anschluss konnten dann alle Teilnehmer mit ihm diskutieren und sich von ihm ihre Fragen beantworten lassen. Wolfgang Funk VI SH Fotos: Funk W Weihnachtsfeier: Mit dem Feuerwehrseelsorger war es eine besondere Veranstaltung Teamarbeit: Organisator Jens Breiholz (li.) und Feuerwehrseelsorger Wolfgang Peiker freuten sich über eine gelungene Veranstaltung. Aufklärung: Wolfgang Peiker berichtete aus seinen Erfahrungen über den Umgang bei akuten psychischen Belastungen nach Feuerwehreinsätzen. www.feuerwehr-ub.de FEUERWEHR 1-2/14 Besucheransturm D Besucheransturm: Über 2.500 Besucher kamen am Sonntag zur 3. Ratzeburger Modellbaubörse in die Feuerwehrwache. Fotos: Ch. Nimtz as war ganz klar unser bisher größter Erfolg“, sagte Veranstalter Gerhard Nimtz am Ende der Veranstaltung. Über 2.500 Besucher kamen Anfang November zur 3. Ratzeburger Modellbahn- und Autobörse und stöberten durch die Hallen der Freiwilligen Feuerwehr. Dass der Andrang groß war, zeigte auch, dass in der großen Fahrzeughalle zwischen den Verkaufsständen oft nur langsames Durchkommen war und Parkplätze waren Mangelware. „Mit so vielen Gästen haben wir wirklich nicht gerechnet, aber mein Team und ich haben alles, trotz einiger kleinerer organisatorischen Änderungen, hinbekommen“, so Organisator Nimtz zufrieden. An rd. 45 Ständen konnten die Besucher Modelleisen- Planspiel: Auch ein Unfall wurde mit den ferngesteuerten Autos dargestellt. Spielfreude: Bürgervorsteher Ottfried Feußner (li.) ließ es sich nicht nehmen und fuhr mit einem ferngesteuerten Auto. Neben ihm Truckmodellbauer Robert Karwath. bahnen, -autos, -flugzeuge und -schiffe in den verschiedensten Maßstäben wie Gartenbahn, H0, N, Spur I und Spur 0 bewundern und kaufen. Auch Zubehör und Ersatzteile wurden den Gästen auf der 1.500 m² großen Ausstellungsfläche angeboten. Die meisten der privaten Aussteller kannten sich schon. „Ich bin Dauergast auf der Modellbaubörse, weil hier nur private Aussteller und keine Händler ihre Ware anbieten“, sagte Björn Fischer. Erstmals dabei waren mehrere Modellbaugruppen, die ihre großen Ferngesteuerten Fahrzeuge auf einem Parcours präsentierten. „Neben einer wunderbaren Gastfreundschaft waren wir in Ratzeburg von den vielen Gästen beeindruckt“, sagte Robert Zoom, Vorsitzender der Interessengemeinschaft Hamburger Funktions Modellbau. „Es war einfach herrlich sich mit so vielen Gleichgesinnten zu unterhalten und Fachgespräche zu führen“, so Zoom weiter. „Die Lkw, Traktoren und Blaulichtfahrzeuge zogen am Sonntag nicht nur die www.feuerwehr-ub.de FEUERWEHR 1-2/14 Zuschauermagnet: Erstmals dabei waren mehrere Modellbaugruppen, die ihre großen ferngesteuerten Fahrzeuge auf einem riesigen Parcours präsentierten. kleinen, sondern auch die großen Besucher an“, ergänzte Modellbauer Robert Karwath vom Schiffs-Modell-Club Lüneburg. Bürgervorsteher Ottfried Feußner, der die Schirmherrschaft übernahm, bedanke sich bereits am Nachmittag bei Gerhard Nimtz und seinen Helfern für diese tolle Veranstaltung. „Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn die große Resonanz der 3. Modellbaubörse Anlass gibt, daraus eine Dauerveranstaltung für Ratzeburg zu machen“. Die Ratzeburger Modellbaubörse zählt mittlerweile in dieser Form zu der größten Veranstaltung im Kreis Herzogtum Lauenburg und hat sich unter den Modellbauern und Sammlern etabliert. „An dieser Stelle möchten ich mich bei allen Kameradinnen, Kameraden und Helfern bedanken, die uns tatkräftig am Sonntag aber auch im Vorfeld geholfen und unterstützte haben“, sagte Gerhard Nimtz. „Ohne Euch wäre diese Börse nicht solch ein Erfolg geworden“. Gleicher Dank gilt der JF Ratzeburg, die mit höchster Motivation die Parkplatzeinweisung genauso wie den Losverkauf für die Tombola übernommen hatte. Der Reinerlös der Tombola kam der Jugendfeuerwehr Ratzeburg zugute. Christian Nimtz Sparkasse spendet Defibrillator D ie Sparkasse Westholstein spendete der Freiwilligen Feuerwehr Büsum einen Defibrillator im Wert von 1.900 Euro. Das bisher nicht vorhandene Gerät bietet den Feuerwehrleuten im Einsatzgeschehen eine höhere Qualität bei der eigenen Ersten Hilfe. Immer öfter muss die Wehr zur Unterstützung des Rettungsdienstes, Tragehilfe oder Notfall Tür verschlossen ausrücken. In größeren Städten werden sogenannte Defis in öffentlichen Gebäuden und Plätzen mit viel Publikumsverkehr vorgehalten. Bodo Reimers von der Sparkasse Westholstein überreichte das Gerät Anfang Dezember im Feuerwehrhaus der FF Büsum. Die Freude in der Wehr über die Spende war sehr groß und man war für diese Spende sehr dankbar. Jens Albrecht Übergabe: Bodo Reimers von der Sparkasse Westholstein (Mi.) übergibt die Spende an Wehrführer Andreas Genthe (li.). SH VII Verband Fotos: W. Funk 200 Jahre Feuerwehrdienst Festveranstaltung: Zur Weihnachtsfeier wurden in Beringstedt zahlreiche Mitglieder der Feuerwehr für ihre lange Dienstzeit ausgezeichnet. A m Freitagabend, den 13. Dezember 2013 wurden bei der Weihnachtfeier der FF Beringstedt acht Kameraden für ihre langjährige Dienstzeit geehrt. Die Wehr Beringstedt wurde am 21. Juni 1922 gegründet und hat zur Zeit 53 aktive und zwölf Ehrenmitglieder. Vier Kameraden sind in der Jugendfeuerwehr „Todenbüttel und Umgebung“ aktiv dabei. Wehrführer Eggert Illing und Amtswehrführer Klaus-Hinrich Paulsen führten nach der Begrüßung der Gäste, der Kameradinnen und Kameraden die Ehrungen durch. Dienstzeitabzeichen für zehn Jahre aktiven Dienst wurden Mathias Paulsen, Sven Mehrens und Christopher Holm aus- gezeichnet. Sebastian Tonn erhielt das Dienstzeitabzeichen für 20 Jahre und Hinrich Trede für 60 Jahre Dienstzeit. Das Brandschutzehrenzeichen in Silber am Bande für 25 Jahre Dienstzeit erhielten Dieter Fuchs und Rolf Jürgensen. 40 Jahre aktive Dienstzeit hat Detlev Holm erreicht und er erhielt dafür das Brandschutzehrenzeichen in Gold am Bande. Peter Breiholz wurde in die Ehrenabteilung verabschiedet. Im Anschluss an die Auszeichnung führten die Kinder noch ein Theaterstück auf und Lars Brodersen konnte mit seinem Sketch-Programm Mitglieder und Gäste begeistern. Wolfgang Funk Ausgezeichnet: (v. li.) Hintere Reihe: Mathias Paulsen, Sven Mehrens, Christopher Holm, Sebastian Tonn. Vordere Reihe: WF Eggert Illing, Peter Breiholz, Dieter Fuchs, Rolf Jürgensen, Detlev Holm und Hinrich Trede. Aufführung: Kinder und Jugendliche führten nach dem offiziellen Teil noch ein Theaterstück auf. Präventionspreis der HFUK verliehen D as FUK-Forum „Sicherheit“ 2013 war nicht nur Bühne für Vorträge und Fachdiskussionen, es wurde auch zum Anlass genommen, die Gewinner des Präventionspreises der FeuerwehrUnfallkassen zu küren. Die ersten Plätze gingen an Bewerber aus Thüringen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. „Für die Sicherheit nach den Sternen greifen“, so riefen die Feuerwehr-Unfallkassen sinngemäß im letzten Jahr alle Tüftler in Sachen FeuerwehrSicherheit auf, ihre Erfindungen und Weiterentwicklungen als Bewerbung für den Präventionspreis der Feuerwehr-Unfallkassen einzureichen. Als Prämie wurde neben Geldbeträgen eine Skulptur, die mit ausgestrecktem Arm nach den „Sternen der Sicherheit“ greift, verliehen. Der Wettbewerb fand unter der Schirmherrschaft des Präsidenten des Deutschen Feuerwehrverbands HansPeter Kröger erstmalig statt. Den ersten Platz sicherte sich die FF Erfurt-Gispersleben, die mit ihrem Projekt eines improvisierten Wasserwerfers, der nahezu ohne Stolperfallen auskommt, überzeugen konnte. Auf Platz zwei wählte die Jury die FF Ilten aus Niedersachsen. Die Kameradinnen und Kameraden hatten die Idee einer Verlänge- rung des Abgasschlauchs an einem Stromerzeuger. So kann giftiger Qualm beim Betrieb des Gerätes weit weg geleitet werden. Der dritte Platz ging an den Kreisfeuerwehrverband Steinburg in Schleswig-Holstein. Die Mitarbeiter der dort ansässigen Kreisfeuerwehrzentrale hatten eine Splitterschutzbox entwickelt, mit der sich die Schneidkraftprüfung der hydraulischen Rettungsscheren gefahrloser durchführen lässt. In der Vergangenheit war es bei den Prüfungen wiederholt zum Absplittern der Prüfkörper gekommen. Für ein neues Modell des schnellen Schlauchtransportes wurde die Fa. Rollschlauchkörbe Witten aus Bliestorf (SH) mit dem undotierten Sonderpreis der Kategorie „Industrie/gewerbliches Unternehmen“ ausgezeichnet. Die Erfindung ermöglicht ein rückenschonendes und effizientes Auslegen von Rollschläuchen. Die Gewinner erhielten ihre Preise aus den Händen von Vertretern der jeweilig zuständigen Feuerwehr-Unfallkasse. Die Feuerwehr-Unfallkassen gratulieren allen Preisträgern herzlich und wünschten weiterhin viele gute Ideen, die zu mehr Sicherheit für die Feuerwehreinsatzkräfte beitragen. IMPRESSUM Herausgeber: HUSS-MEDIEN GmbH Tel. 030 42151-379, Fax 030 42151-234 E-Mail: [email protected] Mitgliederinformation der Feuerwehren in Schleswig-Holstein Redaktionsanschrift: Redaktion FEUERWEHR 10400 Berlin Layout: HUSS-MEDIEN GmbH VIII SH Die Mitgliederinformationen erscheinen monatlich als Beilage zur FEUERWEHR. Für unverlangt an die Redaktion FEUERWEHR eingesandte Manuskripte und Einsendungen übernehmen der Verlag und die Redaktion keine Haftung. Ein Anspruch auf Ausfallhonorar und dergleichen besteht nicht. www.feuerwehr-ub.de FEUERWEHR 1-2/14 Belastung: Die Endlosleiter musste mit voller Ausrüstung absolviert werden. Erfolgreich: 22 Kameraden schlossen den ersten Abnahme- und Kennenlerntag für das Deutsche Feuerwehr Fitness Abzeichen (DFFA) erfolgreich ab. Schwergewicht: Bankdrücken war eine Disziplin des DFFA. Balance: Geschicklichkeit gehörte ebenfalls zum Prüfungsumfang. Premiere im KFV Rendsburg-Eckernförde D er Kreisfeuerwehrverband RendsburgEckernförde hat erstmalig einen Abnahme- und Kennenlerntag für das Deutsche Feuerwehr Fitness Abzeichen (DFFA) angeboten. Der Stellv. Kreisbrandmeister Fritz Kruse konnte 32 interessierte Feuerwehrkameradinnen und Kameraden im Kreisjugendfeuerwehrzentrum in Rendsburg begrüßen. Für die Organisation und Durchführung lag die Verantwortung in den Händen von Jan Traulsen als Kreisvorstandsmitglied und seit September Kreisfachwart für Feuerwehrsport. Traulsen war es gelungen für die erforderlichen drei Leistungsbereiche Ausdauer, Kraft und Koordination mehrere Disziplinen anzubieten. Auf dem Sportprogramm standen: 5.000-mLauf (Ausdauer), Bankdrücken, Klimmzüge und Leitersteigen (Kraft) sowie Kasten-Bumerang-Test und Parcours (Koordination). Damit konnte jeder Teilnehmer am Abnahmetag das komplette DFFA in Bronze, Silber oder Gold durchlaufen. Das Resultat konnte sich sehen lassen. Das DFFA wurde einmal in Bronze, zehnmal in Silber und elfmal in Gold erreicht. Das Alter der Teilnehmer lag zwischen 13 und 56 Jahren. Als Abnahmeberechtigte wurde Jan Traulsen von Dirk Rixen (HFUK Nord) und Peter Friebe (beide FF Wattenbek) sowie Jörg Damm (FF Fockbek) unterstützt. Von der Deutschen Feuerwehr-Sportföderation e. V. (DFS) begleitete Kai Wohlsen den DFFA Abnahme- und Kennenlerntag. Kai Wohlsen (BF Lübeck) ist Landessportreferent sowie Schatzmeister der DFS. Er beglückwünsch- Diamantenhochzeit A Foto: jeb m Donnerstag feierten Günter und Rosi Lange aus Todendorf das seltene Fest der Diamantenhochzeit. Seit 60 Jahren sind die beiden verheiratet, seit 64 Jahren ein Paar. Beim Karneval in der Todendorfer Dorfgaststätte hatte alles an- Diamantenhochzeit: Rosi und Günter Lange feierten am Donnerstag Diamantenhochzeit. Zur Feier des Tages gratulierte der Musikzug der Feuerwehr Todendorf mit einem Ständchen. www.feuerwehr-ub.de FEUERWEHR 1-2/14 gefangen. Günter war mit seinem inzwischen verstorbenen Freund Günter Wasilewski dort zum Feiern. Aber der heute 85-Jährige traf auch einen Matrosen und unter dem Kostüm steckte seine heutige Frau Rosemarie. Vier Jahre dauerte es, bis schließlich die Hochzeitsglocken läuteten. An ihrem 60. Hochzeitstag feierten die beiden gemeinsam mit ihrer Familie. Tochter Rita mit ihrem Mann Arne, Sohn Dirk und die Enkel Jan und Mirko mit ihren Frauen. In der Dämmerung kamen dann auch noch die Musikanten des Feuerwehrmusikzuges Todendorf, deren Leiter und Ausbilder Günter Lange über viele Jahre war und gratulierten mit einem flotten Ständchen im Vorgarten. Weil es aber sehr frisch draußen war, spielten die Musiker im Wohnzimmer noch den Walzer „Sag Dankeschön mit roten Rosen“. Die große Feier mit vielen geladenen Freunden und Bekannten fand in einem Lokal in Schönberg statt. jeb te Traulsen zu der gelungenen Premiere im Kreis Rendsburg-Eckernförde. „Damit seid ihr der erste Kreisfeuerwehrverband im Land Schleswig-Holstein, der einen DFFAAbnahmetag durchführt“, erklärte Wohlsen in seiner Begrüßungsrede. Am Ende der Veranstaltung gratulierte er den erfolgreichen Feuerwehrleuten zum bestandenen „Fitness Abzeichen“. Damit erfährt die Leistung für das DFFA einen anerkennenden und würdigen Rahmen innerhalb der Feuerwehr. Eine überdurchschnittlich körperliche Leistungsfähigkeit ist im Feuerwehr-Einsatzdienst neben dem fachlichen Wissen und Können (überlebens-) wichtig. Sportlich aktive und trainierte Feuerwehrangehörige können mit wechselnden und plötzlich auftretenden Gefahrensituationen im Feuerwehralltag leichter umgehen und tragen somit ein geringeres Risiko, schwere Unfälle zu erleiden. So wird die Fitness von Feuerwehrangehörigen im Rahmen von „Fit for Fire“ – Sportförderung durch die Hanseatische Feuerwehrunfallkasse Nord (HFUK Nord) – nach dem Motto „Unsere Fitness für Ihre Sicherheit“ gefördert. Der DFFA Abnahme- und Kennenlerntag wurde von der HFUK Nord und der Wittenseer Quelle unterstützt. Damit war es möglich zur körperlichen Fitness auch das Thema gesunde Ernährung praktisch durch Obst, Snacks und Getränke umzusetzen. Weiterhin beteiligten sich durch das Bereitstellen von Sportstätten die Wellyou Diskount-Fitness, die Stadt Rendsburg, der Kreissportverband und das BBZ am NordOstsee-Kanal an der Veranstaltung. Detaillierte Informationen und die genauen Anforderungen (Tabellen zu den einzelnen Disziplinen, die nach Alter gestaffelt sind) kann auf den Seiten der Deutschen Feuerwehr-Sportföderation e. V. im Internet eingesehen werden (www.dfs-ev.de). Im kommenden Jahr wird der Kreisfeuerwehrverband Rendsburg-Eckernförde voraussichtlich zwei Abnahmetermine in Rendsburg anbieten. Jan Traulsen SH IX Fotos: Wolfgang Funk, Jörg Damm FF Fockbek Verband Technik Neues MTF für Grabau olle Initiative: Die Freiwillige Feuerwehr Grabau stellt ein nagelneues Einsatzfahrzeug in Dienst und die Gemeinde hat keinen Cent dazu bezahlt! Über so viel Engagement seiner Feuerwehr freut sich nicht nur Hans-Joachim Wendt, Bürgermeister der Gemeinde Grabau. Glücklich sein dürfte auch der Kämmerer über die Entscheidung der Brandschützer, ihr neues Mannschaftstransportfahrzeug (MTF) aus der Kameradschaftskasse zu bezahlen und damit den Gemeindehaushalt zu schonen. Als es abzusehen war, dass ihr 26 Jahre alter Mercedes-Mannschaftstransporter bald ein Fall für die Schrottpresse werden wird, legten sich die Kameradinnen und Kameraden und einige Sponsoren mächtig ins Zeug, um die Kameradschaftskasse zu füllen. Nun war es soweit. Ende November stand das nagelneue Fahrzeug zur Übernahme bereit: Ein 92 kW starker Ford-Transit, ausgestattet mit neun Sitzen und einer modernen Sondersignalanlage mit Doppelblitzbalken und Martinhorn. Zur feierlichen Indienststellung des 27.000 Euro teuren MTF war fast die gesamte Wehr vor dem Feuerwehrhaus angetreten. „Durch die Neubeschaffung wird die Einsatzbereitschaft der Wehr weiter gestärkt. Neben der Einsatzabteilung sollen aber auch die Jugendfeuerwehren aus Grabau und Travenbrück das MTF nutzen, wann immer es notwendig ist. Damit räumen wir auch den Jugendfeuerwehren die Möglichkeit ein, ihre Mobilität zu verbessern, was der Attraktivität der Jugendarbeit in den Feuerwehren zu Gute kommt“, sagte Wehrführer Christian Rieken bei der Übergabe des MTF an Gerätewart Mario Hein. Dieser erhielt neben dem Fahrzeugschlüssel auch einen Kanister „Blaulichtwasser“, womit im winterlichen Sprachgebrauch der Freiwilligen Feuerwehr Grabau Frostschutzmittel Fotos: O. Heydasch T Übernahme: Wehrführer Christian Rieken, Bürgermeister Hans-Joachim Wendt und Feuerwehr-Gerätewart Mario Hein freuen sich über den neuen MTW (v. li.). bezeichnet wird und eine launig formulierte Gebrauchsanweisung für die blaue Flüssigkeit. In kurzen Ansprachen bedankten sich Bürgermeister und Gemeinderat bei ihrer Feuerwehr und sicherten zu, dass ab sofort die laufenden Kosten für das neue Dienstfahrzeug in voller Höhe von der Gemeinde Grabau übernommen werden. Neben der Fahrzeugübernahme gab es aber noch einen weiteren Grund zum Feiern: In den vergangenen Wochen hatten die Brandschützer ihr Feuerwehrhaus in Eigenarbeit aufwendig renoviert. Unter Federführung des Stellv. Zugführers Sönke Griese erhielten beide Fahrzeughallen neue Fußböden und sämtliche Wände im Haus frische Farbe. Über so viel Eigeninitiative freute sich auch die Grabauer Jägerschaft und spen- Blaulichtwasser: Wehrführer Christian Rieken übergibt Gerätewart Mario Hein (r.) einen Kanister Frostschutz. dierte zu Feier des Tages das Festessen für Wehr und Gäste: Einen lecker zubereiteten Wildschweinbraten. „Nebelmaschine“ abgelöst roße Freude bei den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Großensee. Ein Jahr nach der Bestellung war es Anfang November endlich soweit: Das neue Mehrzweckfahrzeug (MZF) wurde durch Bürgermeister Karsten Lindemann-Eggers an die Wehr übergeben und offiziell in Dienst gestellt. Der neue VW-Crafter löste einen 20 Jahre alten Mercedes Mannschaftstransporter (MTW) ab, der wegen eines Motorschadens nur noch bedingt einsatzbereit war und deshalb ausschließlich für Kurzstrecken innerhalb der Gemeinde genutzt werden konnte. „Dass es von der Bestellung bis zur Auslieferung des neuen MZF aber so lange dauern würde, hätten wir nicht erwartet. In letzter Zeit haben wir Fahrten mit dem alten Fahrzeug nur noch innerhalb der Gemeinde gewagt“, sagte Wehrführer Frank Claren und fügte lachend hinzu, dass der alte MTW von der Bevölkerung zuletzt nur noch als „Nebelmaschine auf vier Rädern“ verspottet wurde. Umso mehr freuten sich Claren und die Kameradinnen und Kameraden der Wehr X SH jetzt, dass sie nun auf ein nagelneues und zeitgemäßes Fahrzeug für Kleinalarme, Lehrgangsfahrten und Nachrücktransporte zurückgreifen können. „Auch unserer Jugendfeuerwehr steht nun ein sicheres Fahrzeug für Ausbildung und Ausfahrten zur Verfügung“, sagte der Wehrführer und bedankte sich bei Bürgermeister Karsten Lindemann-Eggers und der GemeindevertreFoto: KFV, O. Heydasch G Übergabe: Bürgermeister Karsten LindemannEggers (li.) und Wehrführer Frank Claren stellten das neue Mehrzweckfahrzeug am Sonntag offiziell in Dienst. tung mit den Worten: „Unseren Wünschen entsprechend wurde ausgeschrieben und geliefert. Danke dafür!“ Das Fahrzeug, das optimal auf Feuerwehrbedürfnisse konzipiert wurde und von den Brandschützern variabel eingesetzt werden kann, hat 58.000 Euro gekostet. Zuschüsse vom Kreis gab es für das leichte Einsatzfahrzeug nicht, da nur Löschfahrzeuge bezuschusst werden. Zur SicherheitsAusrüstung des 120 kW starken VW Crafter mit Sechsgang-Schaltgetriebe gehören u. a. Umfeld- und Trittstufenbeleuchtung sowie ein Signalbalken mit LED-Technik. Der übersichtliche Innenraum bietet Platz für neun Personen, Fußraum und Ladefläche sind zweckmäßig mit geriffeltem Edelstahlblech ausgelegt. In den Laderaum wurden Schubfächer zur Aufnahme von Kleingeräten integriert. Mit nur wenigen Handgriffen lässt sich das Fahrzeug bei Bedarf auch zu einem ELW umfunktionieren. Zu diesem Zweck verfügt das MZF über einen Klapptisch und zusätzliche Anschlüsse für die Funkkommunikation. www.feuerwehr-ub.de FEUERWEHR 1-2/14