Leseprobe - Christiani
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Leseprobe - Christiani
Kommunikations-(Telefon-)Anlagen 2.4.2 Kennzeichnung von Sternvierern 9 6 dB sein. Dies schließt die Verkabelung und ggf. Verlängerungsschnüre ein. Kabel mit Sternvierer z. B. A-2Y(St)2Y 2x2x0,6 St III Bd (ältere Kennz.) z. B. J-2Y(St)Y 2x2x0,6 St III Bd a1 ge b1 rt a2 gn b2 bl Paar 1 2.5.2 Kurzer passiver Bus UK0 Paar 2 NTBA 1a 1b 2a 2b a b Bild 9: Kennzeichnung von Sternvierern IAE/UAE IAE/UAE S0 Kurzer passiver Bus IAE/UAE a1/4 b1/5 a2/3 b2/6 (max. 12 Dosen sowie 8 Endgeräte) bis zu 220 m (je nach Kabel und Aderdurchmesser) Bild 11: 2.4.3 Kennzeichnung bei Lagenverseilung Bei der Lagenverseilung entstehen im Kabelquerschnitt konzentrische Kreise aus den Adern, die sog. Lagen. Zählweise von äußerer Lage nach innen (Tabelle 2): Konfiguration des kurzen passiven Busses Auf dem kurzen passiven Bus (Bild 11) sind die Buchsen für Endgeräte an beliebigen Punkten des Busses verteilt. – alle a-Adern weiß, jede erste a-Ader rot (Zählader), Die Länge b ist die gesamte Länge der Verkabelung zwischen dem NT und der letzten Buchse, die Länge von Stichleitungen nicht mitgerechnet. – b-Adern-Farben: blau, gelb, grün, braun, schwarz, blau. Maximale Anzahl der Buchsen Lage Außen Maximale Anzahl der Endgeräte = 8 Paar 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 a-Ader Rot Weiß Weiß Weiß Weiß Weiß Rot Weiß Weiß Rot Gelb Grün Braun Schwarz Blau Gelb Grün Braun Schwarz b-Ader Blau Mitte Innen Tabelle 2: Farbkodierung einer 10DA-Lagenverseilung (Beispiel: 3-lagiges Kabel) = 12 2.5.3 Erweiterter passiver Bus An dem der NT gegenüberliegenden Ende des Busses werden bis zu vier Endeinrichtungen gruppiert (Bild 12). Maximale Anzahl der Buchsen 2.5 Konfigurationen für die S0-Schnittstelle In DIN EN 50098 sind für die S0-Schnittstelle im ISDN Konfigurationen sowie Längen in Abhängigkeit von Kabelarten angegeben. = 12 Maximale Anzahl der Endgeräte = 4 UK0 NTBA a b 1a 1b 2a 2b S0 IAE/UAE IAE/UAE Erweiterter passiver Bus IAE/UAE a1/4 b1/5 a2/3 b2/6 (max. vier Endgeräte) 450 m bis zu 750 m (je nach Kabel und Aderdurchmesser) 2.5.1 Punkt-zu-Punkt-Konfiguration bis zu 45 m Bild 12: Erweiterter passiver Bus Diese Konfiguration ist sowohl beim Mehrgeräte- als auch beim Anlagenanschluss möglich. In einer Punkt-zu-Punkt-Konfiguration sind nur zwei Geräte eingesetzt, ein NTBA und ein einziges TE. UK0 a b NTBA 1a 1b 2a 2b IAE/UAE S0 Punkt zu Punkt Konfiguration a1/4 b1/5 a2/3 b2/6 (nur eine Endeinrichtung) bis zu 1000 m (je nach Kabel und Aderdurchmesser) 2.5.4 Y-Konfiguration Diese Konfiguration ist zwar möglich, jedoch bisher nach DIN EN 50098 nicht mit Längen versehen. In der Technischen Richtlinie 1 TR 5 aus dem Jahr 1989 wird hierfür von Abschlusswiderstand zu Abschlusswiderstand die gleiche Länge wie beim „kurzen passiven Bus“ angegeben. Die Widerstände im NTBA dürfen geschaltet bleiben (Bild 13, → S. 10). Bild 10: Punkt-zu-Punkt-Konfiguration Maximale Anzahl der Buchsen In einer Punkt-zu-Punkt-Konfiguration muss die Einfügungsdämpfung für die Entfernung bei 96 kHz kleiner = 12 Maximale Anzahl der Endgeräte = 8 10 Kommunikations-(Telefon-)Anlagen UK0 a b IAE/UAE S0 NTBA Die Zuordnung und Reihenfolge der Anschlussklemmen sowie die Kontaktbezeichnung der Buchsenelemente sind wie folgt festgelegt: 1a 1b 2a 2b IAE/UAE IAE/UAE IAE/UAE IAE/UAE IAE/UAE Bezeichnung der Anschlussklemme IAE Bezeichnung der Buchsenkontakte (CEI/IEC 603-7) UAE PIN-Funktion aus der Sicht des NT a1 4 Sendeader b1 5 Sendeader a2 3 Empfangsader b2 6 Empfangsader a1/4 b1/5 a2/3 b2/6 a1/4 b1/5 a2/3 b2/6 Y-Konfiguration (max. 12 Dosen sowie 8 Endgeräte) bis zu 220 m (je nach Kabel und Aderdurchmesser) Bild 13: Y-Konfiguration Tabelle 3: 2.5.5 Stern-Konfiguration Die Stern-Konfiguration besteht aus mehreren, an einen einzelnen NT angeschlossenen Punkt-zu-Punkt-Verbindungen, deren Zahl von der Dimensionierung des NT abhängt. Diese Konfiguration ist zu vermeiden, da in dem Fall u. U. mehrere Abschlusswiderstände eingesetzt werden und u. a. somit übertragungstechnische Verhältnisse entstehen, die nicht kontrollierbar sind und mit großer Wahrscheinlichkeit zu sporadischen Fehlern führen. 2.6 Anschlussbelegung Jede Klemmstelle ermöglicht den Anschluss von maximal drei Adern mit einem Durchmesser von 0,4 bis 0,8 mm. 8 7 1 S Schraubklemmen bzw. Kontakte 6 5 4 3 2 W b a E Analog-Terminal b2 b1 a1 a2 S0-ISDN-Terminal b a UP0-ISDN-Terminal S = Klemme für Schirmung Bild 14: Belegung der Anschlussklemmen UAE 8/RJ 45 Bild 15: Buchse und Stecker einer IAE-Buchse Anschlusstechnik 2.6.1 Telekommunikationsanschlusseinheiten IAE – UAE im ISDN Mit IAE wird die Anschlussdose bezeichnet, wie sie ausschließlich im ISDN-Netz eingesetzt wird. Die IAE-Dose wird zur Anschaltung von Endgeräten an der S0- bzw. UP0Schnittstelle im ISDN genutzt. Buchse 8(4) Die Anschlussdosen entsprechen den Forderungen der internationalen Norm CEI/IEC 603-7:1990. Sie tragen auch die Bezeichnung RJ 45 bzw. WESTERN. 8 7 6 5 4 3 1b 2a 2b Die IAE-Dosen sind wahlweise mit ein oder zwei Buchsen ausgestattet. Die Buchsen sind in einem berührungsgeschützten Sockelgehäuse untergebracht und über eine Leiterplatte mit den Schraubklemmen verbunden. Der Anschluss erfolgt an eine 4- oder 8-polige Schraubklemme bzw. Schneidklemme. Die Anschlussklemmen sind mit 1a, 1b, 2a, 2b bezeichnet. Neben der IAE wird für S0 sehr häufig die UAE (Universal Anschluss Einheit) installiert. Sie unterscheidet sich von der IAE durch acht (mit Schirmanschluss durch neun Klemmen) auf der Klemmleiste und wird auch für Rechnernetze eingesetzt. Daher ist eine Kennzeichnung entsprechend der Nutzung erforderlich, damit keine Verwechslung erfolgen kann. 1a Anschlussklemmen Bild 16: Anschluss einer IAE 2 1