Wirtschaft im Revier - IHK Mittleres Ruhrgebiet

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Wirtschaft im Revier - IHK Mittleres Ruhrgebiet
04795 | 67. Jahrgang | 07/08. 2011
Nachrichten
der Industrieund Handelskammer
Mittleres Ruhrgebiet
Wirtschaft
im Revier
Sie entscheiden!
IHK-Wahl 2011
www.bochum.ihk.de/vv-wahl2011
Basel III
international umsetzen
Berufschance durch
Jugend in Arbeit plus
Wollschläger: Familien­
unternehmen mit Tradition
Wir fördern Ihr Unternehmen.
Die NRW.BANK fördert kleine und mittlere Unternehmen mit zinsgünstigen Krediten, Darlehen zum Ausgleich mangelnder Sicherheiten und zur Stärkung des Eigenkapitals sowie
mit Eigenkapital-Finanzierungen. Fragen Sie Ihre Hausbank – oder direkt uns:
Tel. 0211 91741-4800 (Rheinland) oder 0251 91741-4800 (Westfalen-Lippe).
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Inhaltsverzeichnis
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011
Titelthema:
Kurz notiert
2 Wettbewerb Internationalisierung
IHK-Wahl 2011
Die Vollversammlung, das Beschluss­
gremium der
IHK, wird im Herbst neu g­ewählt. Rund 30.000
­Unternehmen in Bochum, Herne, Witten und Hattingen sind aufgerufen, mit ihrer Stimme das Parlament
der Wirtschaft mitzubestimmen.
7
Bericht und Hintergrund
4 Der Tourismus in Deutschland boomt
Wesentliche Ergebnisse der DIHK-Saisonumfrage
6 Basel III international umsetzen
Titelthema > IHK-Wahl 2011
7 Wahlaufruf des IHK-Präsidenten Jürgen Fiege
8 IHK-Wahl 2011
Unternehmer wählen Parlament der Wirtschaft
1 2 Europa und €uro – die Anstrengungen
lohnen sich
13 Jugend in Arbeit plus
Berufschance beim Autoteilespezialisten
B & S Autoteile Schnell
Berufschance
für Jugendliche
14 Neues aus Berlin und Brüssel
Aus der Region
15 Design mit nachhaltiger Wirkung
Jugend in Arbeit plus ist ein erfolgreiches
Programm zur beruflichen Integration
junger Arbeitsuchender. Die IHK leistet
von Anfang an Koordinierungsarbeit –
individuell, passgenau und unbürokra­tisch.
Neue Messe in Bochum geplant
16 U35 wird zur U35 CampusLinie
IHK-Aktuell
17 Herne handelt – Neue Konzepte für die Stadt
Handelsausschuss tagte in Herne
18 Globalisierung und Unternehmenskultur
Firmenpool Exportmarketing trifft sich in der IHK
13
19 Verkehrsausschuss auf Spurensuche
21 Industrieausschuss diskutiert über
Fachkräftemangel
22 Wirtschaftsjunioren
Unternehmen im Blickpunkt
24 WiR über Sie
3 0 Das Porträt
Erfolgreiches Familienunternehmen mit Tradition
Wollschläger setzt auf Standort Bochum
32 Die Geschäftsidee
Studentischer Unternehmer nutzt die Macht
der Bilder
Unternehmensporträt Wollschläger
Im Unternehmensporträt stellt WiR die Firma Wollschläger vor, ein erfolgreiches Familienunternehmen mit internationalen Geschäftskontakten und
lokalen Wurzeln. Firmenchef Frank Wollschläger legt besonderen Wert auf
die Förderung von Nachwuchstalenten. 30
Infos für die Praxis
34 Industrie und Umweltschutz
34 Information und Kommunikation
36 Leasing, Finanzierungen, Versicherungen
4 4 Außenwirtschaft
45 Starthilfe und Unternehmensförderung
46 Steuern und Finanzen
48 Recht
50 Hochschulen
51 Berufsbildung
51 Wirtschaft in Zahlen
51 Messen/Veranstaltungen
52 Börsen
5 4 Handelsregister
55 Impressum
1 Kurz notiert
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011
Wettbewerb „Auf IT“
Kuschelcontainer für Filmfans
Innovative IT-Lösungen gesucht
Sich einfach in die Tonne kloppen – das kön­
nen zwischen dem 7. Juli und 7. August die
Besucher des Fiege Kino Open Airs im Innen­
hof der Bochumer Privatbrauerei Moritz
­Fiege. Sechs 1.100-Liter-Müllcontainer wur­
den hierzu ihrer Frontseite beraubt und mit
einer gepolsterten Sitzbank gespickt. H
­ eraus
gekommen ist eine Kuschelecke für Freiluft­
kino-Fans – in der hintersten Reihe, damit
niemandem die Sicht auf die Leinwand ver­
Bei der technischen Innovationstätigkeit
nimmt Deutschland bereits eine Spitzen­
position in Europa ein. Die Plattformen zur
Kommunikation und Diffusion von Innova­
tionen sind dagegen eher dezentral und
­wenig exponiert ausgebildet. Dies sind Ergeb­
nisse einer aktuellen Studie des Instituts
­Arbeit und Technik zur Frage der Innovations­
strategien am Bau.
sperrt wird. Zudem laden erstmals 100 Liege­
stühle und zehn XXL-Sitzsäcke zum ent­
spannten Filmgenuss ein. Aufgestockt werden
die Sitzmöglichkeiten mit Barhockern sowie
den altbewährten Open-Air-Kino-Stühlen,
sodass pro Vorführung bis zu 800 Personen
auf dem Brauhof Platz finden.
Nähere Informationen finden Sie unter www.
fiege-kino.de
Der Wettbewerb „Auf IT gebaut – Bauberufe
mit Zukunft“ ist ein Beispiel für die Innova­
tionsfähigkeit der Branche. Er dient als Platt­
form und Motivation für die Entwicklung und
Präsentation innovativer IT-Lösungen. ln der
zehnjährigen Tradition des Wettbewerbs
­wurden viele herausragende Arbeiten einge­
reicht, die für die Innovationsfähigkeit und
Attraktivität der Bauwirtschaft sprechen.
Im aktuellen Wettbewerb soll diese Tradition
fortgeführt werden. Gesucht werden wieder
praxisnahe Lösungen in den vier Wett­
bewerbsbereichen Architektur, Bauingenieur­
wesen, Baubetriebswirtschaft sowie im ge­
werblich-technischen Bereich. Teilnehmen
können Auszubildende, Studierende und Be­
schäftigte der Bauwirtschaft.
Die Anmeldung zum Wettbewerb erfolgt
­online unter www.aufitgebaut.de. Dort sind
auch alle weiteren Informationen aufgeführt.
Anmeldeschluss ist der 10. Oktober.
Der Wettbewerb wird gemeinsam vom Bun­
desministerium für Wirtschaft und Techno­
logie und den Sozialpartnern getragen.
­Weitere Institutionen und Unternehmen der
Bauwirtschaft fördern den Wettbewerb und
sind Bestandteil der fachlichen Jury. Die
­Organisation des Wettbewerbs liegt auch in
diesem Jahr wieder beim RKW Kompetenz­
zentrum.
www.b-up.de
[email protected]
0234 - 94693-0
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Ihre Mitarbeiter haben einen Rechtsanspruch !!!
Vollbeilage:
Wir haben die KUNDEN-orientierten Lösungen …
QUALITÄTs-orientierter
Weiterbildungsprogramm
des IHK-BildungsCentrums
VersicherungsMakler
0234 - 94693-0
2 Garantieren ein entspanntes Kinoerlebnis: Hugo Fiege (l.), Geschäftsführer der Privatbrauerei Moritz
Fiege, und Marcus Gloria, Geschäftsführer der Eventagentur Cooltour, präsentieren die neuen
Sitzmöglich­keiten des 13. Fiege Kino Open Airs.
Wettbewerb Internationalisierung
Land NRW und EU fördern Einstieg in internationale Märkte
Im Rahmen ihrer Funktion als zentrale An­
laufstelle für alle Fragen rund um das Thema
Europa ruft die Mülheimer Zenit GmbH zur
Teilnahme am Wettbewerb Internationalisie­
rung 2011 auf.
Ziel ist es, vorrangig kleine und mittlere Un­
ternehmen beim Einstieg beziehungsweise
beim Ausbau erster Schritte in Richtung In­
ternationalisierung zu unterstützen. Teilneh­
men können produzierende Unternehmen und
produktionsnahe Dienstleistungsanbieter aus
Nordrhein-Westfalen.
Auf die zehn Gewinner warten eine intensive
Beratung bei der Entwicklung einer passge­
nauen Internationalisierungsstrategie und die
Begleitung bei deren Umsetzung, marktrele­
vante Informationen über die anvisierten
Zielländer sowie eine individuelle Unterstüt­
zung bei der Anbahnung grenzüberschreiten­
der Kooperationen. Begleitet wird dieser Pro­
zess von den Europa-Experten der Zenit
GmbH.
Gemeinsam mit der NRW.Bank ist die Bera­
tungseinrichtung unter dem Namen NRW.
Europa Teil eines internationalen Netzwerkes,
das im Auftrag der EU und mit Unterstützung
des Landes Nordrhein-Westfalen Unterneh­
men und Forschungseinrichtungen in den
Bereichen Internationalisierung und Innova­
tionsförderung sowie Technologie- und Wis­
senstransfer unterstützt. Die Bewerbungsfrist
endet am 31. Juli 2011.
Informationen zum Wettbewerb gibt es unter
www.zenit.de. Ansprechpartner: ZENIT GmbH/
NRW.Europa-Team, Juan Carmona-Schnei­
der, Tel. (02 08) 3 00 04-54, [email protected].
Kurz notiert
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011
Auszeichnung für zwei türkische Unternehmen aus der Metropole Ruhr
Im Juni wurden in Istanbul die NRW.Invest
Award Turkey verliehen. Mit dem Preis ehrt
die Landesregierung künftig alle zwei Jahre
türkische Unternehmen für innovative Inves­
titionen am Standort Nordrhein-Westfalen.
Prämiert wurden drei Unternehmen, davon
zwei mit Sitz in der Metropole Ruhr: Die
Boydak Holding und deren Tochter Alfa
Möbel Vertriebs GmbH in Bochum sowie das
Transport- und Logistikunternehmen Gökbo­
ra, das sich 2005 im Duisburger Hafen ange­
siedelt hat.
Außerdem ausgezeichnet wurde das türkische
Modelabel Sarar in Düsseldorf.
Europapolitische Positionen der IHK-Organisation
Mehr ein Krisenherd als Chance für Unternehmen
Europa steht derzeit vor allem als Krisenherd
im Mittelpunkt, zu wenig als Chance für
die Mitgliedsstaaten. Auch in Deutschland,
das mit am meisten von der EU und vom­
Euro profitiert hat, schwindet aktuell die
­Unterstützung für Europa. Gerade für die ex­
portstarke deutsche Wirtschaft sind der Bin­
nenmarkt und die Währungsunion jedoch
besonders wichtig. Über 60 Prozent der
Exporte gehen in die EU-Mitgliedstaaten, al­
lein 43 Prozent in die Eurozone. „Wir sind als
Wirtschaft gut beraten, die Chancen Europas
gerade für Deutschland immer wieder beim
Namen zu nennen“, unterstreicht Hans Hein­
rich Driftmann, Präsident des Deutschen In­
dustrie- und Handelskammertages (DIHK).
„Nicht nur angesichts der aktuellen Situation
in Griechenland fällt es der deutschen Politik
aber schwer, Europa im positiven Licht er­
scheinen zu lassen. Denn leider ist nicht zu
erkennen, wie die ambitionierte Energiewen­
de in eine auf Zukunft setzende Europapolitik
eingebettet werden soll. Die Energiewende
wird vielmehr zu sehr als nationale Angele­
genheit konzipiert und kommuniziert. Das
bereitet der Wirtschaft große Sorgen.“ Mit der
vorliegenden Neuauflage ihrer Europapoliti­
schen Positionen zeigt die IHK-Organisation
auf 18 Handlungsfeldern konkrete Lösungs­
vorschläge für die zukünftige europäische
Wirtschaftspolitik auf. Leitgedanken bleiben
die Verwirklichung des europäischen Binnen­
marktes sowie die Stärkung des Wirtschafts­
standorts Europa. Denn letztlich gilt: Ohne
eine starke Wirtschaft kann Europa nicht
gelingen.
Fernsehen ist stärkstes Werbemedium
Nach zwei Jahren mit deutlichen Rückgängen
brachte 2010 die Wende: Die deutschen
­Unternehmen gaben im vergangenen Jahr
wieder mehr für Werbung aus. Die NettoWerbeeinahmen erfassbarer Werbeträger
lagen nach Angaben des Zentralverbandes
der deutschen Werbewirtschaft (ZAW) um
2,1 Prozent über dem Vorjahresergebnis und
erreichten rund 18,8 Milliarden Euro. Die
höchsten Werbeeinnahmen erzielten die
Fernsehsender mit 3,95 Milliarden Euro; das
waren 8,6 Prozent mehr als im Vorjahr.
Tageszeitungen mussten abermals einen
­
Rückgang verkraften, der allerdings mit
1,5 Prozent nicht so drastisch wie im Vorjahr
(minus 15,5 Prozent) ausfiel. Insgesamt
­konnten sie 3,64 Milliarden Euro verbuchen.
Sie bekamen vor allem die Zurückhaltung
der großen Handelsgruppen zu spüren. Das
größte Plus verzeichnete die OnlineWerbung, also die Reklame im Internet.
Sie wuchs um fast 13 Prozent auf 860 Milli­
onen Euro.
Deutschlands Werbemarkt
Netto-Werbeeinnahmen erfassbarer Werbeträger 2010:
18,75 Milliarden Euro (+ 2,1 % gegenüber 2009)
Veränderung
gegenüber
2009 in %
davon
3,95
Fernsehen
3,64
Tageszeitungen
2,98
Werbung per Post
2,01
Anzeigenblätter
1,45
Publikumszeitschriften
1,15
Verzeichnis-Medien
Online-Angebote
Fachzeitschriften
Wochen-/Sonntagszeitungen
4273
- 3,1
+ 2,3
+ 2,9
- 2,5
+ 12,7
0,86
+ 1,0
+ 3,9
+ 2,0
0,69
Hörfunk
- 1,5
0,86
0,77
Außenwerbung
+ 8,6
+ 4,6
0,22
Zeitungssupplements*
0,09
+ 4,8
Kino
0,07
+ 4,1
© Globus
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Quelle: ZAW
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Bericht & Hintergrund
Der
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011
Tourismus in
Deutschland boomt
Wesentliche Ergebnisse der DIHK-Saisonumfrage
Foto: © panthermedia.net – Barbara Neven
Alle Sparten der Tourismusbranchen haben gegenüber der Vorjahressaison deutlich
zugelegt. Das zeigt der aktuelle Tourismusreport des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK).
Bericht & Hintergrund
Das Gastgewerbe profitiert vom anhaltenden
Aufwärtstrend im Deutschlandtourismus. Er
beschert den Beherbergungsbetrieben mehr
Übernachtungen und den Gastronomen zusätzliche Umsätze. Auch das Geschäft der
Reisebüros und -veranstalter brummt. Grund
dafür ist vor allem das zunehmende Outgoing-Geschäft - das heißt, die Reisen der Deutschen ins Ausland.
Geschäftserwartungen
Die Chancen stehen gut für einen Rekord­
sommer 2011. Die Übernachtungszahlen entwickeln sich bislang hervorragend, und die
touristischen Betriebe sind so optimistisch
wie nie zuvor seit Beginn der DIHK-Tourismus­
umfrage 1997/98. Besonders Campingplätze
(Saldo plus 30 Punkte) und Reiseveranstalter
(Saldo plus 27 Punkte) gehen von einer sehr
guten Geschäftsentwicklung aus. Nicht nur
die privaten Urlauber tragen zu diesen guten
Aussichten bei. Auch der Geschäftsreisemarkt
zieht weiter an und bringt über Kongresse und
Veranstaltungen auch viele ausländische
Gäste nach Deutschland.
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011
mittel, Mineralöl, Energie) schultern, die auf
die Preise durchschlagen.
Investitionen
Die gute Geschäftslage des Tourismusgewerbes schlägt nicht überall positiv auf die Investitionsabsichten durch. Im Beherbergungsgewerbe werden nach einer Hochphase
im vergangenen Jahr weniger Investitionen
geplant. Modernisierungen und Ersatzbeschaffungen sind als Investitionsmotive eher
rückläufig. Verstärkt werden Investitionen in
den Umweltschutz: Umrüstung von Fahrzeugen oder Energieeffizienzmaßnahmen stehen
hoch im Kurs.
Nachfolger. Die Suche danach ist allerdings
nicht einfach: Knapp 50 Prozent sehen die
größte Herausforderung darin, geeignete
Nachfolger zu finden.
Die Ergebnisse der IHK-Umfrage im mittleren
Ruhrgebiet sind im Internet abrufbar unter
www.bochum.ihk.de/Rubrik/Unternehmensförderung/Freizeit,Gastronomie, Tourismus.
Beschäftigung
Die guten Erwartungen führen zu mehr Beschäftigung. In allen Sparten (bis auf das
Busgewerbe) entwickeln sich die Beschäftigungspläne positiv. Im Gastgewerbe ist mit
10.000 neuen Arbeitsplätzen zu rechnen. Bei
der Stellenbesetzung macht aber der Fachkräftemangel zu­nehmend Schwierigkeiten.
Preisentwicklung
Unternehmensnachfolge
Angesichts steigender Kosten sind höhere
Preise unvermeidlich. Die Branche muss neue
Belastungen (Flugverkehrsabgabe, Bettensteuer) und höhere Einkaufspreise (Lebens-
Auch bei der Unternehmensnachfolge steht
das Gastgewerbe vor großen Herausforderungen: 24 Prozent der gastgewerblichen Betriebe suchen in den nächsten fünf Jahren einen
Planung und Entwicklung von
Maschinen und Industrieanlagen
Erarbeitung von technischen
Planungsunterlagen
Stahl- und Walzwerktechnik
Anlagenplanung Zementtechnik
Sondermaschinenbau
Arbeitnehmerüberlassung
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5 Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011
Basel III international umsetzen
Die Europäische Kommission wird in den nächsten Wochen ihren Vorschlag zur Umsetzung des
­überarbeiteten Baseler Rahmenwerkes („Basel III“) verabschieden. Basel III umfasst die Gesamtheit
der Eigenkapitalvorschriften für Kreditinstitute, die der Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht
vorgeschlagen hat.
Diese Empfehlungen müssen nun in europäisches und nationales Recht umgesetzt werden. Das Gesamtpaket wird die Widerstandskraft der Finanzinstitute erhöhen und leistet
einen wichtigen Beitrag zur Vermeidung von
Bankenkrisen.
Nur ein Baustein in der
Regulierungswelt!
Basel III ist zwar ein wichtiges Puzzlestück in
einer neuen Finanzmarktordnung, es steht
jedoch nicht allein: Weitere Maßnahmen wie
Solvency II für die Versicherungswirtschaft,
Einlagensicherung, Regulierung von Derivaten, Anlegerschutz, neue Finanzaufsichtstruktur, Bankenabgabe, Bankenrestrukturierungsgesetz wurden bereits auf dem Weg
gebracht. Wie diese zahlreichen Einzelmaßnahmen ineinandergreifen, ist bislang aber
unklar.
Sorgenfalten bei der
Mittelstands­finanzierung …
Zum Beispiel: Die Einführung einer risikounabhängigen Leverage Ratio („VerschuldungsObergrenze“) für die Kreditinstitute führt
dazu, dass diese verstärkt auf die aus ihrer
Sicht rentablen Geschäfte setzen. Risiko­
ärmere Finanzierungen mit geringeren Margen, wie gedeckte Exportkredite sowie
­Kommunal- und Immobilienfinanzierungen,
werden sich entweder deutlich verteuern oder
schlimmstenfalls nur noch eingeschränkt angeboten.
Der DIHK fordert deshalb
Nachbesserungen …
• Als Kompensation für negative Auswirkungen auf die Mittelstandsfinanzierung sollten Mittelstandskredite bei Basel III – der
geringeren Ausfallquote entsprechend –
mit weniger Eigenkapital unterlegt werden
müssen.
• Eine Verschuldungs-Obergrenze sollte allenfalls eine Richtschnur für eine intensivere Aufsicht sein. Sollte sie jedoch wie
geplant eingeführt werden, darf sie zumindest keine negativen Auswirkungen auf die
Exportfinanzierungsmöglichkeiten haben:
Zum Beispiel dürfen gedeckte Exportkredite wegen ihres niedrigeren Risikos nur anteilig in die Leverage Ratio eingerechnet
werden.
• Förderkredite sollten von der Leverage Ratio ausgenommen werden, da ansonsten
die Förderung von Existenzgründungen,
Innovationen und Investitionen gefährdet
würde.
• Die eingeschränkte Möglichkeit der Kreditinstitute, kurzfristig geliehene Mittel langfristig zu verleihen, ist aus Sicht der IHKOrganisation grundsätzlich richtig. Jedoch
darf die langfristige Investitionsfinanzierung in Deutschland dadurch nicht gefährdet werden.
… und international gleiche
Wettbewerbsbedingungen!
Regulierungsunterschiede haben die Finanzmarktkrise noch verstärkt. Die Finanzmärkte
international stabiler zu machen, heißt deshalb, Wettbewerbsverzerrungen zu vermeiden.
Basel III muss dazu eine weltweite Umsetzung
in allen wichtigen Finanzräumen erfahren –
insbesondere in den USA. Ein europäischer
Alleingang würde hingegen fehlschlagen: Gerade für europäische Banken und Unternehmen drohen weitere Wettbewerbsnachteile bei
einer einseitigen Umsetzung. Denn schon heute müssen in Europa auch rein regional tätige
Institute das Regelwerk umsetzen – und nicht
nur die international tätigen, wie es das Baseler Rahmenwerk eigentlicht vorsieht.
Alexandra Böhne,
DIHK Berlin
Foto: © panthermedia.net – Tobias Ott
Zwar haben sich die Unternehmen durch die
höheren Anforderungen von Basel II – zum
Beispiel bei der Kommunikation von Bilanzzahlen – besser aufgestellt, Basel III bein­
haltet jedoch so viele Restriktionen für die
Kreditvergabe, dass Unternehmen und Haushalte als Bankkunden mit schlechteren Konditionen rechnen müssen oder sogar der
Kreditzugang eingeschränkt wird.
... und Verdrängung
risikoärmerer Geschäfte
6 Titelthema > IHK-Wahl 2011
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011
Sie entscheiden!
IHK-Wahl 2011
www.bochum.ihk.de/vv-wahl2011
Unsere Demokratie lebt davon, dass Menschen sich einbringen, sich einmischen, ihr
Wort machen, sich engagieren. Mitbestimmung und Mitsprache sind ein hohes Gut, das
wir nicht nur pflegen sollten, sondern müssen.
Wählen zu können und zu dürfen, ist ein vornehmes Vorrecht. Die Möglichkeit, sich auch
auf diese Weise einzubringen, ist ein kostbares Gut.
Auch die Industrie- und Handelskammer
Mittleres Ruhrgebiet lebt Demokratie. Die
gewählte Vollversammlung ist der Ort, in den
man sich einbringen, sich einmischen kann.
Dort werden die Leitlinien der Arbeit unserer
IHK diskutiert und beschlossen. Gerade diese
Vollversammlung als Parlament der Wirtschaft lebt davon, dass sich dort starke Persönlichkeiten und Unternehmer engagieren.
In einigen Monaten steht die Neuwahl der
Vollversammlung unserer IHK Mittleres Ruhrgebiet an. Die organisatorischen Vorbereitungen haben begonnen. Ich möchte Sie aber
heute schon um zweierlei bitten – für unsere
IHK bitten: Nehmen Sie das Angebot an, mit
Ihrer Stimme das Parlament der Wirtschaft
mitzubestimmen. Nehmen Sie die Chance
wahr, die künftigen Mitglieder der Vollversammlung durch eine hohe Wahlbeteiligung
mit einem starken Mandat auszustatten. In
diesem starken Mandat liegt gestaltende
Kraft.
Und ich bitte Sie, auch darüber nachzudenken, ob Sie nicht ganz persönlich die Kammerarbeit der nächsten Jahre mitgestalten
wollen. Ich möchte jeden, der sich einbringen
und einmischen will, ganz bewusst auffordern, für unsere Vollversammlung zu kandidieren.
Die Wirtschaft im mittleren Ruhrgebiet
braucht in den Debatten über die Ausgestaltung der Zukunft eine starke Stimme, die
nirgendwo zu überhören ist. Stärken Sie die
IHK Mittleres Ruhrgebiet. Durch Ihr persönliches Engagement als mutiger Unternehmer.
Und mit Ihrer Stimme bei der Wahl zur Vollversammlung.
Ich danke Ihnen.
(Präsident IHK Mittleres Ruhrgebiet)
Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011
IHK-Wahl
2011
Unternehmer wählen
Parlament der Wirtschaft
8 Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011
In diesem Jahr endet die Amtszeit der 2006 ­gewählten
IHK-Vollversammlung. Rund 30.000 Unternehmen in
Bochum, Herne, Witten und Hattingen sind aufgefordert,
die neue Vollversammlung, das Beschlussgremium der
IHK, zu wählen. „Mitmachen und entscheiden“ lautet
das Motto.
9 Titelthema > IHK-Wahl 2011
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011
In ihrer Sitzung am 14. Juli wird die aktuelle Vollversammlung den
Wahlausschuss wählen und ihn mit der Vorbereitung sowie der Durchführung der Neuwahl beauftragen. Nähere Informationen können Sie
der Wahlbekanntmachung entnehmen, die Anfang September im Internet auf der Webseite der IHK Mittleres Ruhrgebiet unter www.
bochum.ihk.de/vv-wahl2011 veröffentlicht wird. Nachfolgend werden
einige wichtige Fragen in Zusammenhang mit der Wahl beantwortet.
Was ist die Vollversammlung der Industrie- und
Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet?
Die Vollversammlung ist das Parlament der Industrie- und Handelskammer. Sie besteht aus 70 unmittelbar gewählten Vertretern. Die
Vollversammlung allein ist zuständig für die Wahl des Präsidenten und
des Präsidiums sowie für die Bestellung des Hauptgeschäftsführers.
Die Vollversammlung bestimmt die Richtlinien der IHK-Arbeit. Sie beschließt über alle Fragen, die für die gewerbliche Wirtschaft des Bezirks
von grundsätzlicher Bedeutung sind und legt die IHK-Beiträge sowie
den Finanzhaushalt fest. Die Mitglieder der Vollversammlung werden
in acht Wahlgruppen gewählt, die alle Branchen der Wirtschaft des
IHK-Bezirks repräsentieren. Die Wahlgruppen unterteilen sich wiederum in drei beziehungsweise vier Wahlbezirke. Die Anzahl der Sitze
hängt von der jeweiligen wirtschaftlichen Bedeutung der Wahlgruppen
und Wahlbezirke ab. Die Verteilung der Sitze auf die Wahlgruppen
richtet sich insbesondere nach der Zahl der ihnen zuzurechnenden
Mitgliedsunternehmen, der Beschäftigtenzahl und dem Gewerbeertrag.
Dadurch ist gewährleistet, dass alle Wirtschaftszweige angemessen
vertreten sind und die Vollversammlung ein Abbild der Wirtschaft im
mittleren Ruhrgebiet darstellt.
Wie viele Wahlgruppen und Wahlbezirke gibt
es, und wie verteilen sich die Sitze der Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer
Mittleres Ruhrgebiet?
Die IHK-Mitgliedsunternehmen wählen in ihrer Wahlgruppe und ihrem
Wahlbezirk jeweils die folgende Anzahl von Mitgliedern der Vollversammlung:
Wahlgruppe I
Industrie
Wahlbezirk Bochum Wahlbezirk Herne Wahlbezirk Hattingen Wahlbezirk Witten 11 Mitglieder
7 Mitglieder
2 Mitglieder
3 Mitglieder
Wahlgruppe II
Großhandel, Handelsvertreter
Wahlbezirk Bochum
Wahlbezirk Herne
Wahlbezirk Hattingen Wahlbezirk Witten
4 Mitglieder
1 Mitglied
1 Mitglied
1 Mitglied
Wahlgruppe III
Einzelhandel
Wahlbezirk Bochum Wahlbezirk Herne
Wahlbezirk Hattingen Wahlbezirk Witten
6 Mitglieder
2 Mitglieder
1 Mitglied
2 Mitglieder
Wahlgruppe IV
Kreditgewerbe, Finanzdienstleistungen
Wahlbezirk Bochum 10 1 Mitglied
Wahlbezirk Herne
Wahlbezirk Hattingen/Witten
1 Mitglied
1 Mitglied
Wahlgruppe V
Verkehrsgewerbe
Wahlbezirk Bochum Wahlbezirk Herne Wahlbezirk Hattingen/Witten 1 Mitglied
1 Mitglied
1 Mitglied
Wahlgruppe VI
Hotel- und Gaststättengewerbe
Wahlbezirk Bochum Wahlbezirk Herne Wahlbezirk Hattingen/Witten 1 Mitglied
1 Mitglied
1 Mitglied
Wahlgruppe VII
Versicherungsgewerbe, Grundstücks- und Wohnungswirtschaft
Wahlbezirk Bochum 3 Mitglieder
Wahlbezirk Herne 1 Mitglied
Wahlbezirk Hattingen/Witten 1 Mitglied
Wahlgruppe VIII
Informations- und Kommunikationsgewerbe, Unternehmens­
beratung, sonstige Dienstleistungen
Wahlbezirk Bochum 9 Mitglieder
Wahlbezirk Herne 3 Mitglieder
Wahlbezirk Hattingen 1 Mitglied
Wahlbezirk Witten
2 Mitglieder
Wann wird gewählt?
Die Termine für die Wahl macht der Wahlausschuss auf www.bochum.
ihk.de/vv-wahl2011 bekannt.
Wer darf wählen?
Wahlberechtigt sind die IHK-Mitgliedsunternehmen. Jedes – ob groß
oder klein – hat eine Stimme. Das Wahlrecht wird vom Inhaber, einem
gesetzlichen Vertreter oder einem Prokuristen ausgeübt, in bestimmten Fällen auch von einem Wahlbevollmächtigten. Nicht wahlberechtigt sind allerdings Personen, denen das Recht aberkannt wurde, in
öffentlichen Angelegenheiten zu wählen oder zu stimmen.
Gibt es einen Überblick über alle
Wahlberechtigten?
Ja, alle Wahlberechtigten sind - getrennt nach Wahlgruppen und
Wahlbezirken - in Wählerlisten erfasst. Sie können nur in der Wählergruppe gewählt werden, in die ihr Unternehmen eingruppiert ist.
Die Wahlberechtigten oder ihre Bevollmächtigten können die Wählerlisten nach Aufstellung der Wählerlisten durch den Wahlausschuss im
Service-Center der IHK Mittleres Ruhrgebiet, Ostring 30-32, 44787
Bochum, einsehen. Die Einsichtnahme beschränkt sich auf die jeweilige Wahlgruppe und den Wahlbezirk.
Sie können Ihre eigene Zuordnung mithilfe Ihrer Kundennummer unter der Rubrik „Meine Zuordnung“ auf der Webseite www.bochum.ihk.
de/vv-wahl2011 prüfen. Die Kundennummer finden Sie auf dem Adressaufkleber der IHK-Zeitschrift „Wirtschaft im Revier“. Als „Debitorennummer“ ist Ihre Kundennummer außerdem auf Ihrem Beitragsbescheid aufgeführt. Letztlich können Sie Ihre Kundennummer und Ihre
Zuordnung auch erfragen, indem Sie unter Tel. (02 34) 91 13 - 242
Kontakt mit uns aufnehmen.
Titelthema > IHK-Wahl 2011
Einsprüche gegen die Zuordnung zu einer Wahlgruppe oder einem
Wahlbezirk sowie Anträge auf Aufnahme in die Wählerlisten können
schriftlich bei der IHK Mittleres Ruhrgebiet, Ostring 30-32, 44787
Bochum, gestellt werden. Die Einspruchsfrist macht der Wahlausschuss
unter www.bochum.ihk.de/vv-wahl2011 rechtzeitig bekannt.
Über Einsprüche und Anträge entscheidet der Wahlausschuss.
Wer übt das Wahlrecht aus?
Das Wahlrecht wird ausgeübt,
• für natürliche Personen von diesen selbst,
• für juristische Personen des privaten oder öffentlichen Rechts, Handelsgesellschaften und Personenmehrheiten durch eine Person, die
allein oder zusammen mit anderen zur gesetzlichen Vertretung befugt ist,
• von einem im Handelsregister eingetragenen Prokuristen,
• unter bestimmten Voraussetzungen von Wahlbevollmächtigten mit
entsprechender schriftlicher Wahlvollmacht
Muss ich wählen „gehen“?
Nein, die Wahl findet nur als Briefwahl statt. Die Wahlunterlagen
erhalten Sie automatisch rechtzeitig zu Beginn der Wahlfrist, innerhalb
derer Sie die Briefe zurücksenden können.
Wie wähle ich?
Sie kreuzen auf dem Stimmzettel die Kandidaten Ihrer Wahl an. Dabei
dürfen Sie höchstens so viele Kandidaten wählen, wie Sitze zu vergeben sind. Die Anzahl der zu vergebenden Sitze ist auf dem Stimm­zettel
angegeben.
Wer kann kandidieren?
Wählbar sind natürliche Personen, die am Wahltag volljährig sind, das
IHK-Wahlrecht auszuüben berechtigt sind und entweder selbst IHKMitglied oder allein oder zusammen mit anderen zur gesetzlichen Vertretung einer IHK-zugehörigen juristischen Person, Handelsgesellschaft
oder Personenmehrheit (zum Beispiel Einzelhandelskaufmann/frau oder
GmbH-Geschäftsführer/in) befugt sind. Wählbar sind auch die in das
Handelsregister eingetragenen Prokuristen und besonders bestellte
Bevollmächtigte von IHK-Mitgliedsunternehmen. Die besonders bestellten Personen sind wählbar, sofern sie das Geschäft des Unternehmens mitprägen und somit unternehmerisch tätig sind. Nicht wählbar
ist, wer die Fähigkeit, öffentliche Ämter zu bekleiden, nicht besitzt.
Jedes IHK-Mitgliedsunternehmen kann nur mit einem Mitglied in der
Vollversammlung vertreten sein. Für jedes IHK-Mitgliedsunternehmen
kann sich nur ein Kandidat zur Wahl stellen. Ist eine natürliche Person
in verschiedenen Wahlgruppen wählbar, kann sie nur einmal kandidieren.
Was muss ich machen, um zu kandidieren?
Sie kandidieren in der Wahlgruppe und dem Wahlbezirk, in die Ihr
Unternehmen aufgenommen ist. Die Zuordnung können Sie in der
bereits oben beschriebenen Weise im Internet, durch Einsicht in die
Wählerliste oder durch eine telefonische Anfrage ermitteln.
Erforderlich ist eine schriftliche Wahlbewerbung mit Angaben zu Ihrem
Familiennamen, Vornamen, Geburtsdatum, Ihrer Stellung im Unternehmen oder Beruf, sowie die Bezeichnung des IHK-zugehörigen Unternehmens und dessen Anschrift. Weiterhin erklären Sie in der Wahlbewerbung, dass Sie zur Annahme der Wahl bereit sind und Ihnen
keine Tatsachen bekannt sind, die Ihre Wählbarkeit nach der IHKWahlordnung ausschließen. Für die Wahlbewerbung finden Sie Formulare unter www.bochum.ihk.de/vv-wahl2011. Wir stellen Ihnen
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011
entsprechende Unterlagen gerne auch auf Ihre telefonische Anfrage
hin zur Verfügung. Die Telefonnummern Ihrer Ansprechpartner finden
Sie am unten. Weitere Voraussetzungen für eine Kandidatur bestehen
grundsätzlich nicht. Insbesondere hat die Vollver­sammlung die früher
als Bewerbungsvoraussetzung erforderlichen Stützunterschriften abgeschafft.
Die Bewerbung ist auch durch die Übermittlung per Fax beziehungsweise eines eingescannten Dokuments per E-Mail zulässig. Alle ein­
gegangenen und nach einer Prüfung durch den Wahlausschuss
zugelassenen Wahlbewerbungen werden in einem Wahlvorschlag für
die jeweilige Wahlgruppe und den Wahlbezirk alphabetisch geordnet
zusammengefasst. Jeder Wahlvorschlag muss mehr Bewerber enthalten, als in der Wahlgruppe und dem Wahlbezirk zu wählen sind.
Bis wann können Wahlbewerbungen
eingereicht werden?
Nach Ablauf der vom Wahlausschuss noch zu bestimmenden Frist zur
Einsichtnahme der Wählerlisten und der sich daran anschließenden
einwöchigen Einspruchsfrist können Sie die Unterlagen innerhalb von
drei Wochen an den Wahlausschuss der IHK Mittleres Ruhrgebiet,
Ostring 30-32, 44787 Bochum, oder per Fax an (02 34) 91 13 - 210
senden.
Wo bekomme ich die Wahlordnung und die
Formblätter für die Wahlbewerbungen,
Vollmachten und Erklärungen?
Die Formulare sind im Internet unter www.bochum.ihk.de/vv-wahl2011
verfügbar. Die Wahlordnung sowie die Formblätter können Sie außerdem unter Tel. (02 34) 91 13 - 242 oder per E-Mail unter: wahl@
bochum.ihk.de anfordern.
Wo sehe ich, wer kandidiert?
Die Wahlvorschläge für alle Wahlgruppen und Wahlbezirke werden im
Internet auf der Webseite der IHK Mittleres Ruhrgebiet unter www.
bochum.ihk.de/vv-wahl2011 veröffentlicht. Außerdem sind auf den
jeweiligen Stimmzetteln, die Sie mit den Wahlunterlagen erhalten, die
Kandidaten Ihrer Wahlgruppe und Ihres Wahlbezirks abgebildet.
Wer leitet die Wahl?
Die Vollversammlung wählt zur Durchführung der Wahl auf ihrer Sitzung am 14. Juli einen Wahlausschuss, der aus fünf Personen besteht.
Der Wahlausschuss bestimmt unter anderem die Fristen, in denen die
Wahlbewerbungen und später die Stimmzettel bei der IHK eingehen
müssen.
Die in der Wahlordnung vorgesehenen Bekanntmachungen des Wahlausschusses werden im Internet auf der Webseite der IHK unter
www.bochum.ihk.de/vv-wahl2011 veröffentlicht.
Ausführliche Informationen einschließlich der Formulare und des Zeitplans mit Fristen und Terminen zur VV-Wahl 2011 finden Sie auch in
einem besonderen Wahlportal im Internet auf unserer Webseite unter
www.bochum.ihk.de/vv-wahl2011.
Haben Sie noch organisatorische Fragen?
Für Rückfragen stehen Ihnen zur Verfügung:
Michael Bergmann Tel. (02 34) 91 13-1 19
Dr. Andreas Leweringhaus Tel. (02 34) 91 13-2 40
Klaus Drenhaus Tel. (02 34) 91 13-1 13
11 Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011
Europa und €uro – die Anstrengungen lohnen sich
Alle Augen richten sich derzeit auf die angeschlagene Eurozone. Angesichts der dramatischen Situation
in Griechenland werden immer drastischere Szenarien – wie ein Euro-Austritt des Landes – diskutiert.
Befürworter solcher Szenarien verkennen die Bedeutung Europas für die deutsche Wirtschaft.
Europa: Gewinn für
Unternehmen und Verbraucher
Der Euro war der letzte, konsequente Schritt
der europäischen Integration. Reisen und
Handel in Europa sind so einfach wie nie zuvor – ohne Transaktionskosten und Wechselkursschwankungen. In Sachen Preisniveaustabilität ist die Gemeinschaftswährung
bislang erfolgreicher als die D-Mark. Aber
Europa ist mehr als der Euro. Europa kann auf
eine lange Zeit voller Frieden und Zusammenarbeit zurückblicken. Seine Bürger können
leichter als zuvor ihre Wohn- und Arbeitsstätte wechseln. Der Binnenmarkt ermöglicht es
Unternehmen, in sicherem Rechtsumfeld
neue Märkte zu erobern. 60 Prozent aller
deutschen Exporte gehen in die EU. Deutschland ist für 15 Staaten der Region wichtigster
Importpartner, sogar für 18 Länder die bedeutendste Exportdestination. Gleichzeitig hat
der Wettbewerb an Fahrt gewonnen – zum
Beispiel mit der Folge sinkender Preise bei
Telekommunikation oder Urlaubs- und Geschäftsreisen per Flugzeug.
Zu späte Erkenntnis:
Wettbewerbsfähigkeit kommt
nicht von selbst
Griechenland braucht
Durchhaltevermögen
Griechenland ist tief in der Krise – aber es hat
enorme Sparanstrengungen unternommen
und zum Beispiel etwas geschafft, was bislang kein Industrieland geschafft hat: die
Rückführung des Defizits um fünf Prozentpunkte des Bruttoinlandsprodukts innerhalb
eines Jahres – das entspräche in Deutschland
125 Milliarden Euro Sparvolumen. Auch zeigt
die wirtschaftliche Entwicklung zarte Aufhellungstendenzen. Bei aller Notwendigkeit, den
Reformdruck hoch zu halten – auch als deutliches Signal an andere Euro-Staaten: Griechenland kann nicht von heute auf morgen
die Fehlentscheidungen der letzten Jahrzehnte umkehren. Sonst drohen die Bemühungen
an einer politischen und sozialen Krise zu
scheitern.
Was ist jetzt zu tun?
Es lohnt sich, um den Euro und Europa zu
kämpfen – Forderungen nach dem Austritt
Griechenlands verkennen die Bedeutung der
europäischen Gemeinschaft.
• Sparen allein reicht nicht. Gleichzeitig
müssen in Griechenland die Märkte – auch
der Arbeitsmarkt – liberalisiert und Staatsbesitz verkauft werden.
• Eine freiwillige Einbeziehung privater Gläubiger ist richtig. Ein Schuldenschnitt hingegen birgt nicht nur die Gefahr einer
­Finanzkrise 2.0, sondern würde auch die
Finanzierungskosten für alle Euro-Staaten
erheblich ansteigen lassen.
Eine Verlängerung der Kredite ist zu rechtfertigen, weil sie Griechenland die notwendige
Zeit für die Konsolidierung verschafft. Die
soliden Euro-Staaten dürfen zugleich Griechenland – aber auch andere Staaten – nicht
aus der Verantwortung für weitere Reformen
lassen. Mit dem Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) ab 2013 wird zudem ein
wichtiger Baustein für den Umgang mit Ländern in finanziellen Schwierigkeiten eingeführt – dann unter anderem mit einer von
vornherein institutionalisierten Gläubigerbeteiligung.
Alexandra Böhne,
Dr. Ilja Nothnagel, DIHK Berlin
Foto: © Franjo – Fotolia.com
Die Vereinsmitglieder des Euro-Clubs haben
ihre Pflichten der Mitgliedschaft zu oft und
zu lange übersehen. Die Wettbewerbsfähig-
keit der Produkte und Standorte wird im
Euro-Raum durch Lohnentwicklung, Fachkräftebasis, Innovationskraft, Steuerbelastung und Bürokratiekosten bestimmt. Die
wiederholten Forderungen, unter anderem
der Europäischen Zentralbank (EZB) nach
Strukturreformen in etlichen Euro-Ländern,
verhallten jahrelang. Mit der Aufweichung
des Stabilitäts- und Wachstumspaktes – auch
in Deutschland – haben die Mitgliedsländer
es am nötigen Konsolidierungswillen fehlen
lassen. Die Rechnung liegt nun auf dem Tisch.
12 Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011
Jugend in Arbeit plus
Berufschance beim Autoteilespezialisten B & S Autoteile Schnell
Jugend in Arbeit (JA) plus ist eines der erfolgreichsten Programme des Landes NRW zur beruflichen
I­ntegration Arbeitsuchender bis 25 Jahren. Von Beginn an leistet die Industrie- und Handelskammer
Mittleres Ruhrgebiet die Koordinierungsarbeit zwischen den Unternehmen in Bochum, Herne, Witten
und Hattingen auf der einen und den arbeitsuchenden Bewerbern auf der anderen Seite.
Individuell, passgenau und unbürokratisch –
so ist die Vermittlungsarbeit der IHK auch für
das Jahr 2011 zu beschreiben. In Kooperation
mit engagierten Betrieben der Region wird
den jungen Menschen eine echte Chance auf
eine eigene berufliche Zukunft eröffnet.
Wie schwer es ist, nach der Ausbildung und
ohne Übernahme durch den Ausbildungsbetrieb wieder ins Erwerbsleben zurückzufinden,
musste auch der Jugend in Arbeit plus-Teilnehmer Miles-Rainier Friedrich, gelernter
Kfz-Mechatroniker, erfahren. Nach fast sieben Monaten erfolgloser Suche wurde er von
der Arbeitsverwaltung dem Programm JAplus
zugewiesen. Nach den ersten Aufnahmegesprächen durch die persönliche JAplus-Beraterin Elisabeth Hasse, InVia e. V., wurden die
persönlichen Daten an den JAplus-Koordinator Bernd Christen bei der IHK Mittleres Ruhrgebiet weitergeleitet, um eine gemeinsame
Vermittlungsstrategie zu entwickeln.
Nach der Einstellungszusage konnten die Anträge für eine Einstellungsförderung zügig bei
der zuständigen Arbeitsverwaltung gestellt
werden. Die Begleitung bei der Erstellung der
notwendigen SGB III-Anträge gehört dabei
ebenso zum IHK-Service wie die zwölfmonatige Begleitphase als Ansprechpartner für den
Arbeitgeber.
Jugend in Arbeit plus auch in
2011
Auch für 2011 steht das Angebot für Arbeitgeber, das NRW-Landesprogramm Jugend in
Arbeit plus für sich zu nutzen. Der IHK-Koordinator unterstützt die einstellenden Betriebe
bei der Auswahl der Bewerber anhand betrieblicher Vorgaben. Zur weiteren Eignungsfeststellung werden betriebliche Praktika
vereinbart. Sofern die gesetzlichen Vorgaben
erfüllt sind, können Zuschüsse für die Neueinstellungen bei der zuständigen SGB IIIArbeitsverwaltung beantragt werden. Dass
die Zahl der Vermittlungen, für die die Be­
triebe keine ergänzenden Lohnkostenförderungen des Bundes erhalten haben, stark
gestiegen ist, beweist, dass Geld allein
nicht alles ist, sondern dass es vor allem
auf gute Beratungs- und Vermittlungsarbeit
ankommt.
Arbeitgeber, die sich für eine Teilnahme am
Programm „Jugend in Arbeit plus“ interessieren, wenden sich an den „Jugend in Arbeit
plus“-Koordinator Bernd Christen bei der IHK
Mittleres Ruhrgebiet, Geschäftsbereich Berufliche Bildung, Ostring 30-32, 44787
­Bochum, Tel. (02 34) 91 13-1 76, Fax (02 34)
91 13–2 39 oder per E-Mail: christenb@
bochum.ihk.de.
So ist die Arbeit mit jungen Menschen für
Gerda Schnell auch eine persönliche Herzensangelegenheit. „Unternehmen müssen sich
früh um die geeigneten Nachwuchskräfte
kümmern, damit sie die Herausforderungen
der Zukunft bestehen können. Dafür stellt das
Netzwerk Jugend in Arbeit plus eine tolle
Möglichkeit dar“, ist Gerda Schnell überzeugt.
Foto: Christen
Mit überarbeiteten persönlichen Unterlagen
und nunmehr zielgerichteten Bewerbungen
bekam Miles-Rainier Friedrich nach einiger
Suche die Möglichkeit, sich beim Bochumer
Autoteilespezialisten B & S Autoteile Schnell
GmbH als Verkäufer im Ersatzteil- und Zu­
behörhandel vorzustellen. Das vereinbarte
Vorstellungsgespräch und das angeschlossene dreiwöchige Praktikum überzeugten die
beiden Geschäftsführer Gerda und Heinz­
dieter Schnell davon, sich für Friedrich zu
entscheiden.
Neu im Team der B & S Autoteile Schnell GmbH: JAplus-Teilnehmer Miles-Rainier Friedrich (l.); rechts
im Bild Geschäftsführerin Gerda Schnell mit Mitarbeiter Martin Oltmanns (Mitte).
13 Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011
Foto: Jens Schicke/DIHK
Neues aus Berlin und Brüssel
Vertreter der IHK-Organisation überreichten Staatsminister Eckart
von Klaeden im Bundeskanzleramt die Ergebnisse der Untersuchung
zur Bürokratiekostenmessung.
Elektronische Rechnungs­
stellung ab sofort einfacher
Berlin. Seit dem 1. Juli 2011 ist der Vorsteuer­
abzug aus elektronischen Rechnungen deutlich einfacher möglich. Er ist dann nicht mehr
daran geknüpft, dass die Rechnungen mit
einer qualifizierten elektronischen Signatur
versehen oder in einem speziellen elektronischen Datenaustauschverfahren übermittelt
wurden. Kleinen und mittleren Unternehmen
wird damit der Einstieg in die elektronische
Rechnungsstellung erheblich erleichtert. Die
Bundesregierung entspricht damit in weiten
Teilen den langjährigen Forderungen des DIHK
nach Vereinfachung. Letztlich bleibt aber der
Praxistest abzuwarten.
Geldwäscheprävention:
viele Unternehmen betroffen
Berlin. Bei der Geldwäscheprävention hat die
Regierung einen Gesetzentwurf vorgelegt, der
bei Unternehmen zu erheblicher Rechtsun­
sicherheit und zu mehr Bürokratie führt. Immerhin konnte der DIHK in einem ersten
Schritt erreichen, dass gegenüber dem vo­
rangegangenen Referentenentwurf zugunsten
von kleinen Unternehmen Erleichterungen
vorgesehen wurden. Nunmehr müssen Unternehmen erst ab zehn Mitarbeitern einen
Geldwäschebeauftragten und einen Stell­
vertreter bestellen – vorher waren es sogar
­Ein-Personen-Unternehmen. Auch wurde die
Pflicht zur Schulung auf diejenigen Mitar­
beiter beschränkt, die in risikorelevanten Be14 IHKs sind bürokratiearm
Berlin. Wirtschaftliche Selbstverwaltung ist bürokratiearm. Das hat die
Bürokratiekostenmessung durch das Statistische Bundesamt bei Industrie- und
Handelskammern ergeben. Der Bericht wurde nun im Bundeskanzleramt
Staatsminister Eckart von Klaeden überreicht. Ein Jahr lang hatte das Statistische Bundesamt die Bürokratiekosten bei hoheitlichen Aufgaben der IHKs
untersucht. Die IHK-Organisation zeigt damit, dass sie Bürokratieabbau nicht
nur bei anderen im Blick hat, sondern sich selbst unter die Lupe nehmen lässt.
Dazu wurden mehr als 500 Interviews mit Unternehmen und Experten geführt.
­Untersucht wurden zum Beispiel die Beantragung der jährlich über 1,1 Millionen Ursprungszeugnisse für den internationalen Warenverkehr oder die
Bestellung von Sachverständigen, die in rund 640.000 Fällen zum Beispiel für
Gerichte als Gutachter tätig sind. Gemessen wurden aber auch Kosten, die im
Zusammenhang mit den jährlich mehr als 360.000 Prüfungen der Aus- und
Weiterbildung anfallen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Bürokratiekosten mit
durchschnittlich rund elf Euro pro Unternehmen und Jahr gering sind. Zudem
resultiert fast die Hälfte dieser Bürokratiekosten aus bundes- oder EU-recht­
lichen Vorgaben, die die IHKs selbst nicht beeinflussen können. DIHK-Präsident
Hans Heinrich Driftmann: „Die IHKs übernehmen im Rahmen der Selbstverwaltung der Wirtschaft zahlreiche öffentlich-rechtliche Aufgaben, die ansonsten der Staat erledigen müsste, und das wäre bedeutend teurer.“
reichen des Unternehmens beschäftigt sind
– zunächst sollten alle Mitarbeiter vom Pförtner bis hin zu Reinigungskräften geschult
werden. Diese Veränderungen reichen aber
nicht aus für ein verständliches, praktisch
handhabbares und nachvollziehbares Gesetz.
Es besteht im weiteren Verfahren daher noch
erheblicher Nachbesserungsbedarf.
Einstiegsqualifizierung bleibt
Berlin. Die Pläne zur Abschaffung der Einstiegsqualifizierungen (EQs) sind vom Tisch.
Der DIHK setzte sich bei der Politik vehement
für den Erhalt der EQs ein – mit Erfolg! Vor
sieben Jahren waren diese, auf eine spätere
Ausbildung anrechenbaren Praktika im Zuge
des Ausbildungspaktes eingeführt worden,
um schwächeren Jugendlichen Berufschancen zu eröffnen. Im April kündigte das Bundesministerium für Arbeit und Soziales
(BMAS) an, die EQs faktisch abschaffen zu
wollen. Und das, obwohl sie nachweislich das
erfolgreichste Instrument zur Integration
lernschwächerer Jugendlicher in Ausbildung
sind. Erst im Herbst 2010 hatten Bundes­
regierung und Wirtschaft dies bei der Ver­
längerung des Ausbildungspaktes betont.
Gründungsförderung
wird zielgerichteter
Berlin. Der Gründungszuschuss für Arbeits­lose
soll ab Herbst eine Ermessensleistung sein –
bislang gibt es einen Rechtsanspruch. Damit
greift die Bundesarbeitsministerin eine Empfehlung der IHK-Organisation auf. Zudem
müssen Antragsteller künftig einen Restanspruch auf Arbeitslosengeld von mindestens
150 (bisher: 90) Tagen vorweisen. Ebenfalls
neu: Gründer erhalten nur noch sechs Monate
(bisher: neun) die Maximalförderung in Höhe
des Arbeitslosengeldes zuzüglich 300 Euro.
Fördervoraussetzung bleibt ein Tragfähigkeitsvotum zum Beispiel der IHK. Vorteile der strengeren Förderung: Arbeitslose müssen ihre
Gründung frühzeitiger und gründlicher vorbereiten. Die Arbeitsagenturen können individueller abwägen: Ist die Selbstständigkeit für den
Arbeitslosen wirklich der ge­eignete Wiedereinstieg ins Erwerbsleben? Steuer- und Beitragszahler werden dadurch ebenfalls geschont.
Berlin will Sammelklagen
verhindern
Berlin. Deutschland will sich bei der Euro­
päischen Kommission gegen die Einführung
von Sammelklagen stemmen! Entsprechende
Entschließungen verabschiedeten jetzt ­je­weils Bundestag und Bundesregierung. Sie
folgten damit kontinuierlichen Forderungen,
vor allem des DIHK. Wenn es nach der Kommission geht, können sich künftig Personen
zusammenschließen, um gemeinsam gegen
ein Unternehmen zu klagen. Die Wirtschaft
lehnt eine solche Klageform wegen des nicht
begrenzbaren Missbrauchspotenzials ab und
verweist dabei auf die schlechten Erfahrungen in den USA. Dort sind Unternehmen bereits mit der bloßen Androhung einer solchen
Klage erpressbar geworden.
Aus der Region
Foto: © Jonak/Lochmann
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011
Jahrhunderthalle Bochum:
Veranstaltungsort mit außergewöhnlichem Ambiente.
Design mit nachhaltiger Wirkung
Neue Messe in Bochum geplant
Der Begriff der Nachhaltigkeit, in dem sich ökologische, ökonomische und soziale Aspekte verbinden, gilt
seit einigen Jahren als Leitbild für eine zukunftsfähige Entwicklung der Gesellschaft. Design – bei dem
einem Gegenstand außer der Funktion ein unverwechselbares Gesicht gegeben wird – ist dabei eine
besondere Form der handwerklichen und kulturellen Entwicklung.
Die Organisatoren der Design-Veranstaltungen in der Bochumer Maschinenhalle Friedlicher Nachbar, Matthias Reckert und Guido
Röcken, haben 2010 mit ihrem Projekt
DESIGNKIOSK RUHR.2010 die wirtschaftliche
Leistungsfähigkeit von Produkten des „Gebrauchsdesigns“ erfolgreich auf den Prüfstand gestellt. Nun soll ab 2012 eine neue
Messe zeigen, dass es auch im Designbereich
möglich ist, die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit mit ökologischer Verantwortung und
sozialer Gerechtigkeit zu verbinden. Die jährliche Messe soll – als neues Forum – Mittler
zwischen dem entwerfenden Designer und
den ausführenden Werkstätten sein und als
Klammer zwischen Idee und Produktion funktionieren.
Neue Messe-Idee
Mit ihrer neuen Messe-Idee, bei der neben
der Jahrhunderthalle auch die Stadt Bochum
und die Dortmunder e.c.c.e. ihre Kooperationsbereitschaft signalisiert haben, entwickeln die beiden Organisatoren ihre seit 1994
in Bochum durchgeführten „Arts & Crafts“Veranstaltungen weiter. Der Begriff „Arts &
Crafts“ steht dabei für Produkte mit Geschichte. Die persönliche Handschrift des
Designers wird unmittelbar in einem Produkt
sichtbar, macht es unverwechselbar und
nachhaltig. Im Spannungsfeld von Kunst und
Handwerk stellen Arts & Crafts-Designer die
qualitativen Werte handwerklicher Arbeit den
seriellen und reproduzierbaren Erzeugnissen
der (Design-)Industrie gegenüber.
Seit 1994 finden in der Bochumer Maschinenhalle Friedlicher Nachbar die Verkaufsausstellungen „FORMART“ und „design unter
hundert“ statt. Mehr als 1.000 Arts & CraftsDesigner aus allen Gewerken haben bisher in
Bochum einen Überblick über aktuelle Trends
und neue Entwicklungen im Gebrauchsdesign
gegeben. Der Verein BochumDesign e. V.
zeichnet außerdem seit 1997 mit dem Bochumer Designpreis die Gestaltung und Entwicklung eines Gebrauchsgegenstandes aus. In
den 14 Jahren seines Bestehens wurden von
der Jury bisher 44 Gegenstände aus dem Bereich Gebrauchsdesign ausgezeichnet. Zur
Kulturhauptstadt boten zudem in dem Projekt
DESIGNKIOSK RUHR.2010 30 Kioske der Region jedem die Gelegenheit, handgemachte
Gebrauchsgegenstände von europäischen
Designern „an der Bude“ zu kaufen.
Zielgruppe der neuen Messe sind sowohl Endverbraucher, die ökologische und sozial verträgliche Dienstleistungen oder Designprodukte erwerben wollen, als auch Designer, die
für ihr Produkt einen Hersteller suchen oder
Werkstätten, die ihre Produkte anbieten. Die
Messe soll dem interessierten Endverbraucher
sowie dem Zwischenhändler einen Überblick
über die Vielfalt dieser „Szene“ verschaffen.
15 Aus der Region
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011
Denn gerade im Designbereich hat es in den
letzten Jahren relativ vielversprechende Kooperationen von Designern und zum Beispiel
sozialen Werkstätten gegeben. So kommen
die Anbieter beziehungsweise Werkstätten
für das geplante Forum aus dem Bereich der
Behinderten- und Gefängniswerkstätten sowie aus sozialen und Recycling-Projekten.
Denn auch für Produkte aus Gefängniswerkstätten haben viele Bundesländer mittler­
weile einen eigenen Shop, oder es sind sehr
prägnante Design-Labels entstanden, die in
enger Kooperation mit Gefängnissen arbeiten.
Von Anfang an lautete die Devise dabei:
­kompromisslose Qualität und technisches
Können.
Messeplatz Jahrhunderthalle
Das erstmals für 2012 in der Jahrhunderthalle geplante Forum soll zusätzlich den Blick
auf Europa lenken, indem unter anderem
durch Sonderschauen, Länderschwerpunkte
oder Vorträge die zum Beispiel in den Niederlanden und in Österreich bereits zum Alltag
gehörende Kooperation von Werkstätten und
Designern aufgezeigt wird und mögliche Synergien unterstützt werden.
In einer Stellungnahme hat der OECDBildungsminister (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) formuliert: „Nachhaltige Entwicklung
und sozialer Zusammenhalt hängen entscheidend von den Kompetenzen der gesamten
Bevölkerung ab, wobei der Begriff ‚Kompetenzen’ Wissen, Fertigkeiten, Einstellungen
und Wertvorstellungen umfasst.“ Die Messe
soll den Besuchern und Ausstellern diese
Kompetenzen vermitteln, sodass sie auch eine Bildungsfunktion für nachhaltige Entwicklung hat. Es werden Hilfestellungen gegeben,
die während der Messe gezeigten Aktivitäten
weiterzuentwickeln und die Gründung strategischer Allianzen unter den Messeteilnehmern zu stärken. Gleichzeitig soll das neue
Forum eine Verbesserung der öffentlichen
Wahrnehmung von nachhaltiger Entwicklung
ermöglichen.
neue Messekonzept integrieren. Während die
bisherigen Bewertungskriterien des Designpreises die Idee, die handwerkliche Qualität
und die Funktionalität eines Gegenstandes
waren, sollen sie nun um die Bereiche ökologische Verantwortung und soziale Gerechtigkeit erweitert werden. Biologische Herstellung, energiesparender Herstellungsprozess,
faire Produktion, langlebig, recyclingfähig,
ressourcenschonend, sinnvoller Materialeinsatz – das sind einige Stichworte, die diese
neuen Bewertungskriterien noch differenzierter beschreiben. Ausschlaggebend wird aber
auch sein, dass das Produkt in oder in Zu­
sammenarbeit mit sozialen Einrichtungen
entwickelt und gefertigt und mit traditionellen Fertigungstechniken hergestellt wird, oder
dass der Kauf des Produktes zum Beispiel
Nonprofit-Organisationen unterstützt.
Bochumer Designpreis wird
integriert
„Um das neue Forum dauerhaft zu einem Erfolg werden zu lassen, sind uns vor allem
Kontakte zu regionalen Unternehmen wichtig, die sich bereits mit den Themen nachhaltiger und sozialer Konsum beschäftigen“, so
die Organisatoren.
Die beiden Projektautoren Matthias Reckert
und Guido Röcken wollen auch den traditionsreichen Bochumer Designpreis mit in das
U35 wird zur U35 CampusLinie
Mit rund 85.000 Fahrgästen täglich ist die
U35 die meistgenutzte Linie des Bochumer
ÖPNV-Netzes.
Sie stellt eine schnelle und komfortable Verbindung zwischen den Städten Bochum und
Herne dar und bindet die entlang der Linie
konzentriert angesiedelten Hochschulein­
richtungen der Ruhr-Universität, der Hochschule Bochum, der Hochschule für Gesundheit sowie der Technischen Fachhochschule
Georg Agricola an den öffentlichen Personennahverkehr an.
Darüber hinaus entsteht mit dem Gesundheitscampus NRW derzeit in Bochum ebenfalls in unmittelbarer Nähe zur Ruhr-Universität ein bundesweit einzigartiges Projekt, bei
dem die gute Nahverkehrsanbindung an den
Campus ein entscheidendes Merkmal für die
Ansiedelung von Unternehmen ist.
Um die Bedeutung der für Bochum und Herne wichtigen Nahverkehrsverbindung zu un-
terstreichen, haben die Räte der Städte eine
Namenserweiterung in U35 CampusLinie auf
den Weg gebracht. Dies hat die BOGESTRA
AG zum Fahrplanwechsel im Juni umgesetzt.
Torschranken – Sicherheit durch Technik.
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IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011
Herne handelt – Neue Konzepte für die Stadt
Handelsausschuss tagte in Herne
Die diesjährige Frühjahrssitzung des Handelsausschusses fand unter Vorsitz von
IHK-Vizepräsident Rolf Ostermann mit rund 35 Teilnehmern in Herne statt.
Bereits in den Jahren 1999 bis 2003 wurde
die Einkaufsmeile saniert und erneuert. Sie
wurde zu einer attraktiv gestalteten Fußgängerzone entwickelt, die seither von Lichtkunstobjekten an den Geschäften geprägt ist
– eine Idee, die später von anderen Städten
kopiert wurde.
Foto: © Kirsten Weber, Stadt Herne
Doch trotz vieler attraktiver Glanzpunkte machen strukturelle Probleme auch vor Herne
nicht halt. Davon überzeugten sich die Mitglieder des Handelsausschusses auf einer
thematischen Führung durch die Herner Innenstadt. Elisabeth Röttsches, Geschäftsführerin der Koethers & Röttsches Buchhandlungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH, die
zugleich 1. Vorsitzende des Einzelhandelsverbandes Ruhr-Lippe in Herne und Vorsitzende
der innerstädtischen Werbegemeinschaft IG
City ist, sowie Volker Bleikamp vom Fachbereich Stadtentwicklung der Stadt Herne verschafften den Ausschussmitgliedern einen
guten Überblick über die aktuelle Situation
der Innenstadt. Die gesammelten Eindrücke
Einkaufsmeile in Herne – die Bahnhofstraße.
Foto: Wiciok/Lichtblick
Heutzutage wird die Herner Haupteinkaufslage, die Bahnhofstraße, durchschnittlich von
rund 3.000 Passanten pro Stunde (2010) frequentiert und das bei einer einzelhandelsrelevanten Kaufkraft von rund 4.800 Euro je
Einwohner und Jahr. Dies entspricht einem
einzelhandelsrelevanten Kaufkraftindex je
Einwohner von 94; der Bundesdurchschnitt
liegt im Vergleich bei 100.
Vollversammlungsmitglied Elisabeth Röttsches und Vizepräsident Rolf Ostermann begrüßen die Mitglieder und Gäste des Handelsausschusses zur diesjährigen Frühjahrssitzung in den Räumen der Koethers &
Röttsches Buchhandlungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH.
führten zu einem spannenden Meinungsaustausch über die Zukunft der Herner Innenstadt sowie zum Masterplan Einzelhandel,
der von dem beauftragten Büro Stadt + Handel aus Dortmund erarbeitet wird.
Masterplan Einzelhandel Herne
Aufgrund der hohen Dynamik von Veränderungen im Bereich Einzelhandel ist es un­
erlässlich, sich immer an den aktuellen Ent-
wicklungen zu orientieren. Derzeit läuft der
intensive Erarbeitungsprozess des Masterplans Einzelhandel, an dem die IHK – wie auch
in den anderen Städten des IHK-Bezirks – inhaltlich und finanziell maßgeblich beteiligt
ist. „Der Masterplan zeigt, welche Funktion
den Geschäftsbereichen und Geschäftszentren in Herne zukommt“, so Andreas Schuder
vom beauftragten Büro Stadt + Handel, Dortmund. Ebenso soll die wohnortnahe Versorgung der Bürger in den Stadtteilen überprüft
werden. Die gewonnenen Daten sollen der
Stadt helfen, die zukünftige Entwicklung der
Handelsstandorte in Herne gezielt zu steuern.
Der Zeitplan sieht derzeit vor, dass ein Beschluss des Masterplans Einzelhandel voraussichtlich im Spätsommer durch den Rat der
Stadt Herne erfolgen kann.
In der anschließenden Diskussion der Ausschussmitglieder wurden die Ausführungen
des Referenten, unter anderem zur inhaltlichen und methodischen Vorgehensweise bei
der Erstellung des Masterplans, vertiefend
erörtert und kritische Anmerkungen zur Bewertung der Herner Innenstadt und des
Standorts Wanne-Mitte gegeben, die im
­weiteren Erarbeitungsverfahren des Masterplans Berücksichtigung finden könnten. Ein
Qualitätsmanagement und weitere Entwicklungspläne als Ergänzung zum Masterplan
Einzelhandel, beispielsweise zur weiteren
Innenstadtentwicklung, könnten aus Sicht
einzelner Ausschussmitglieder zu einer Aufwertung von Herne führen.
17 IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011
Globalisierung und Unternehmenskultur
In der 27. Sitzung des Firmenpools Exportmarketing befassten sich die Mitglieder
mit einem Querschnittsthema, das viele mittelständische Unternehmer bei ihrer Inter­
nationalisierung stark beschäftigt: Wie muss
ich mein eigenes Unternehmen umstruktu­
rieren, um international handlungsfähig zu
werden? Wie muss ich insbesondere meine
Mitarbeiter motivieren und deren Fähigkeiten
weiterentwickeln, um für die Herausforderungen des Weltmarktes gerüstet zu sein?
Im Vordergrund des Erfahrungsaustausches
standen Fragen der Mitarbeiter-Weiterbildung und der Personalrekrutierung, aber auch
Überlegungen dazu, wie man mit eventuellen
Ängsten der Belegschaft vor Arbeitsplatzabbau und Produktionsverlagerung umgeht.
Teilnehmer berichteten davon, dass bei notwendigen Auslandsreisen des Geschäftsführers oder des Vertriebsleiters grundsätzlich
auch immer Mitarbeiter aus anderen Unternehmensbereichen mitgenommen werden, um
ein besseres Verständnis für die lokalen Bedingungen etwa in Indien, Russland oder
­China zu wecken. So kann es auch für die
Leiterin der Buchhaltungsabteilung wichtig
sein, ­nationale und kulturelle Besonderheiten
in Zielmärkten kennenzulernen. Seminare zur
interkulturellen Kommunikationskompetenz
sind nützlich, um Mitarbeitern einen ersten
Foto: Objektiv Press
Firmenpool Exportmarketing trifft sich in der IHK
In der Sitzung des Firmenpools Exportmarketing stand das Thema „Globalisierung und Unternehmenskultur“ im Mittelpunkt des Erfahrungsaustausches der Teilnehmer.
Einstieg in kulturelle Kommunikationsthemen
zu geben und ihnen Parameter an die Hand
zu geben, mit denen sie ihre eigenen kulturellen Selbstverständlichkeiten in einem größeren Kontext relativieren können.
Bei der Rekrutierung neuer Mitarbeiter achten Unternehmen zunehmend darauf, dass
Bewerber neben der Beherrschung der eng­
lischen Sprache eine weitere Fremdsprache
mit in den Sprachenpool der Firma einbringen. Die Internationalisierung der Firma bezieht sich nicht nur auf den Export von Fer-
tigwaren in immer mehr Länder, sie beinhaltet auch die internationale Beschaffung von
Vorprodukten für die eigene Fertigung und
die Führung eines internationalen, weltweit
aktiven Vertriebsteams. Bei der Marken­
bildung stehen Firmen zunehmend vor dem
Dilemma, einerseits den Konsumentengeschmack oder auch die technischen Anforderungen des Zielmarktes hinreichend zu beachten, sich aber andererseits auch nicht
durch eine Vielzahl von nationalen Sonder­
lösungen in einer unüberschaubaren Markenvielfalt zu verlieren.
Arbeitskreis Materialwirtschaft/Einkauf
schnitt zwischen fünf und zehn Prozent) nehmen deutlich zu. Dies ist das Fazit, das die
Mitglieder im IHK-Arbeitskreis „MaterialwirtFoto: Ziegler/Lichtblick
Die Auslastung bei den Zulieferfirmen nimmt
weiter zu, die Lieferzeiten verlängern sich, die
Wünsche nach Preiserhöhungen (im Durch-
Erfahrungsaustausch der Einkäufer in der IHK: Tendenziell steigende Preise.
18 schaft/Einkauf“ zogen, der im Juni unter Leitung von Axel Lorra in der IHK tagte.
Besonders betrachtet wurde die Situation auf
dem Stahlmarkt. Hier sorgen anhaltender
Konjunkturaufschwung und Konzentration
bei den Herstellern für Preise auf hohem Niveau. Hohe Lieferungszuschläge aufgrund
gestiegener Börsennotierung und sehr hohe
Schrottpreise tun ihr übriges. Vice versa ist
Metallrecycling äußerst lohnend – besonders
wenn weitestgehend sortenrein getrennt
werden kann.
Auch Energie ist seit dem Jahreswechsel und
nach Fukushima deutlich teurer geworden.
Die Börsenpreise, auch wenn sie inzwischen
nur noch circa 40 Prozent des Endpreises ausmachen, werden schon wegen der Unsicherheiten über die künftige Entwicklung kaum
sinken. Für weiter steigende Preise sprechen
auch die erforderlichen Investitionen in Ersatzkapazitäten und in den zusätzlichen Ausbau der Leitungswege.
IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011
Verkehrsausschuss auf Spurensuche
Arbeitnehmer- und Dienstleistungsfreizügigkeit hat Konsequenzen
Die seit dem 1. Mai endgültig für alle Mitgliedsstaaten der EU geltende Arbeitnehmer- und Dienstleis­
tungsfreizügigkeit sowie deren Verhältnis zu den Kabotagebeschränkungen waren die alles überragenden Themen auf der Frühjahrssitzung des Verkehrsausschusses unter Vorsitz von Dr. Wolfgang Kentner.
Konnten Arbeitgeber bislang fast ausschließlich Akademiker aus dem EU-Ausland ohne
weitere Genehmigungspflichten einstellen,
entfällt künftig auch für andere Fachkräfte
– zum Beispiel mit abgeschlossener Berufsausbildung – die Vorrangprüfung durch die
Agentur für Arbeit. Somit bietet sich der Wirtschaft eine weitere Möglichkeit, ihren Fachkräftebedarf zu sichern. Doch was bedeutet
diese Freizügigkeit für die Unternehmen? Ist
sie eher Segen zur Befriedigung des Fachkräftebedarfs oder eher Fluch wegen der Gefahr
von Lohndumping und damit einhergehender
Wettbewerbsverzerrung im Transportbereich?
Und wie ist die Freizügigkeit ins Verhältnis zu
setzen mit den Kabotagebeschränkungen?
Die Antwort von Thomas Papenbrock, Inhaber
der Firma AGT Logistik Thomas Papenbrock
e. K. und stellvertretender Vorsitzender des
IHK-Verkehrsausschusses, fiel eindeutig aus.
Er hat sich mit der Thematik in den letzten
Wochen intensiv und „vor Ort“ auseinandergesetzt und konnte unter anderem am
Beispiel eines ungarischen Unternehmens
deutlich machen, dass die Präsenz von Mitbewerbern aus den neuen Mitgliedsstaaten
auf dem gemeinsamen Markt bereits kurz
nach Inkrafttreten der Neuregelung immens
ist: Das Unternehmen fuhr bereits vor dem
1. Mai mit circa 2.500 Fahrzeugen, seit Mai
sind nochmals fast 600 explizit für den west­
europäischen Markt hinzugekommen – alle
Lkw im Übrigen auf dem technisch neuesten
Stand. Anfragen zu den Kosten einer üblichen
Fahrt vom Ruhrgebiet nach Italien werden mit
Angeboten deutlich unter 1.000 Euro beantwortet. Kein Mitglied im Verkehrsausschuss
könnte hier mithalten, denn bei etwa 1.400
Euro stoße man an betriebswirtschaftliche
Grenzen. Auch im Bereich Vertrieb ist der
Foto: Objektiv Press
Als eine der wichtigsten Grundfreiheiten garantiert die Europäische Union den Arbeitnehmern die Freizügigkeit in allen Mitgliedsstaaten. Jeder EU-Bürger hat damit das Recht,
in ein anderes EU-Land zu ziehen und dort
eine Beschäftigung aufzunehmen. Seit dem
1. Mai sind hierzulande auch die letzten
Übergangsregelungen zur Arbeitnehmer­
freizügigkeit für die der EU im Jahre 2004
beigetretenen Mitgliedsstaaten (Estland,
Lettland, Litauen, Polen, Tschechien, Slowakei, Slowenien, Ungarn) ausgelaufen. Damit
wird ein weiterer Eckpfeiler der Europäischen
Inte­gration vollendet.
Im Bild (v. r. n. l.): Dr. Wolfgang Kentner, geschäftsführender Gesellschafter der Wilhelm Kentner
Kraftwagen-Spedition GmbH & Co. KG, Bochum, und Vorsitzender des IHK-Verkehrsausschusses,
Thomas Papenbrock, Inhaber der Firma AGT-Logistik Thomas Papenbrock e.K., Bochum, und stellver­
tretender Vorsitzender des IHK-Verkehrsausschusses, Dieter Töpfer, Leiter der svb stadt.verkehr.bochum
gmbh, Martin Husmann, Sprecher des Vorstandes der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AöR, Gelsenkirchen,
Dieter Hartwig, Leiter des Technischen Umweltschutzes, Stadt Bochum, Rouven Beeck, stellvertretender
IHK-Geschäftsbereichs­leiter.
neue Markt einfallsreich: Nach dem Bericht
von Thomas Papenbrock funktioniert das osteuropäische Netzwerk auf Disponentenebene
via Rundmail hervorragend. Die Folge: Die
osteuropäischen Logistikunternehmen bauen
ihren Marktanteil spürbar aus. Beispielsweise
steigt der Anteil an tschechischen und ungarischen Lkw, die vom Chemiepark Marl aus
ins westeuropäische Ausland liefern, signifikant an.
Dies alles hat nicht nur etwas mit Arbeitnehmer- und Dienstleistungsfreizügigkeit, sondern auch mit Kabotagebeschränkungen zu
tun. Aber die bestanden nach Ansicht der
Mehrheit der Ausschussmitglieder bereits vor
dem 1. Mai nur auf dem Papier, die Kontrolle
der Beschränkung auf drei Anschlussfahrten
war eher die Ausnahme. Nun ist mit der Freizügigkeit ein weiterer Mosaikstein der Liberalisierung hinzugekommen. Dass auf einmal
der Gesetzesvollzug in Sachen Kabotage eine
Renaissance erleben soll, hält der Verkehrsausschuss für unwahrscheinlich.
Da auch die Verladerseite in der anschließenden Diskussion im Verkehrsausschuss über ein
massives Vorgehen der Mitbewerber aus den
osteuropäischen EU-Staaten berichtete, waren sich die Mitglieder im Ausschuss darin
einig, dass diese Entwicklung zunächst mit an
Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit
Arbeitsplätze in Deutschland kosten wird.
Wichtig wird es für die deutschen Anbieter
nun sein, so die Meinung der Ausschussmitglieder, die eigene Diversifizierung beziehungsweise Veränderung der originären Geschäftsfelder voranzutreiben. Mittel- bis
langfristig besteht nach Meinung des Ausschusses allerdings Hoffnung auf einen gesamteuropäischen Anpassungsprozess – die
Preise werden sich angleichen.
19 IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011
Liquiditätssicherung durch effektives Forderungsmanagement
Gemeinsame Veranstaltung von IHK und WFG Herne
Im Rahmen des 144. IHK-Forums Mittelstand,
das Ende Mai als Gemeinschaftsveranstaltung
von der IHK und der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Herne mbH (WFG) im Innova­
tionszentrum Herne stattfand, gab Philipp
Böhme, Geschäftsführer der Creditreform
Bochum Glatzel & Böhme KG, dabei unter
anderem einen Überblick über die Möglichkeiten einer Bonitätsprüfung im Rahmen der
Geschäftsanbahnung. Wie wichtig es ist, bereits an dieser Stelle alle Informationen über
den Geschäftspartner herauszufinden, zeigte
ein Blick auf eine aktuelle Studie der Creditreform zum Thema Pleiterisiko. Demnach liegt
das Risiko von Unternehmenspleiten bundesweit bei 2,52 Prozent (Anzahl der Firmenpleiten in Relation zum Unternehmensbestand).
Im Ruhrgebiet liegt das Risiko mit 3,09 Pro-
Foto: Frebel/Lichtblick
„Mache nur solche Geschäfte, bei denen man
nachts gut schlafen kann.“ Diese Weisheit der
alten Buddenbrooks hat an Aktualität nichts
verloren. Denn schließlich weiß man gerade
bei Neukunden häufig nicht, ob am Ende auch
pünktlich gezahlt wird oder ob man möglicherweise auf seinen Kosten ganz oder teilweise sitzenbleibt. Denn liefert man Waren
oder nimmt Dienstleistungen vor, dann erwartet man auch die Bezahlung. Erfolgt die
zu spät oder bleibt völlig aus, dann kann das
sogar existenzbedrohend sein.
Veranstalteten gemeinsam ein Mittelstandsforum im Innovationszentrum Herne (v. l. n. r.): Philipp
Böhme (Referent), Susanne Stegemann (WFG), Mark Scheerbarth (Referent), Christoph Burghaus (IHK),
Dr. Joachim Grollmann (WFG) und Stefan Grave (IHK).
zent deutlich über dem Bundesdurchschnitt
und ist in Herne mit 4,45 Prozent sogar noch
einmal signifikant höher.
Darüber hinaus berichtete Philip Böhme über
wichtige vertragliche Gestaltungsmöglichkeiten, um im Falle eines Falles seine Ansprüche
gegen Zahlungsmuffel geltend zu machen
und gab Tipps und Hinweise, wie und wann
man eine Rechnung stellt beziehungsweise
eine Mahnung verschickt.
Ein weiterer Schwerpunkt der Veranstaltung
war das gerichtliche Mahnverfahren. Anhand
von zahlreichen Beispielen aus der Praxis erklärte Mark Scheerbarth, Sozietät Biernath &
Scheerbarth, Bochum, was unbedingt zu beachten ist, wenn man dann doch einmal den
gerichtlichen Klageweg erfolgreich beschreiten will. Die Folien zur Veranstaltung stehen
unter www.bochum.ihk.de im Bereich Unternehmensförderung/Betriebsberatung/Finanzierung zum kostenlosen Download bereit.
IHK-Branchentreff Versicherungswirtschaft
Foto: Objektiv Press
Die klassische Vertriebsvergütung ist seit der
Finanzkrise in Misskredit geraten und wird für
viele Fehlentwicklungen verantwortlich gemacht. Den erfolgsabhängigen Vergütungen
wird nachgesagt, für Fehlanreize und damit
verbunden auch für schlechte und am Bedarf
der Kunden vorbeigehende Beratung und Verkauf von Produkten verantwortlich zu sein.
Dabei rücken nach Managern und Bankmitarbeitern derzeit auch verstärkt die Versicherungsvermittler in den Fokus der öffentlichen
Diskussion.
IHK-Sachgebietsleiter Patrick Voss (l.), Rainer Ramke (r.), Inhaber des LVM-Versicherungsbüros Ramke in
Witten und Mitglied der IHK-Vollversammlung, sowie Prof. Dr. Matthias Beenken (Mitte).
20 Beim IHK-Branchentreff „Versicherungswirtschaft“ referierte Prof. Dr. Matthias Beenken,
Inhaber der Professur „Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Versicherungswirtschaft“,
an der Fachhochschule Dortmund sowie
Chefredakteur des VersicherungsJournals,
darüber, ob und unter welchen Voraussetzungen ein Honorar tatsächlich eine Alternative
zur Provision ist. Die Ergebnisse werden durch
eine aktuelle Untersuchung des VersicherungsJournals zum Thema „Provisionen und
Courtagen – was die Versicherer ihren Vermittlern zahlen“ belegt.
IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011
Industrieausschuss diskutiert über Fachkräftemangel
Sitzung bei REMONDIS
Zwei zentrale Themen bestimmten die Sitzung des IHK-Industrieausschusses, der im Juni „vor Ort“
im Hause der REMONDIS GmbH & Co. KG, Region West, in Bochum tagte.
Unter Leitung von Prof. Dr. Klaus-Günter
Meng stellte zunächst REMONDIS-Prokurist
Michael Zolda die Leistungspalette der Rethmann-Gruppe dar. Anschließend schilderte
Prof. Dr. Ulrich Breilmann, Fachhochschule
Gelsenkirchen und Geschäftsführer der Breilmann KG, Castrop-Rauxel, die Rahmenbedingungen für den Fachkräftemarkt der Zukunft
und gab Empfehlungen für die Findung und
Bindung von Nachwuchskräften.
Im zweiten Teil der Sitzung wies Prof. Dr. Ulrich Breilmann darauf hin, dass schon heute
den Unternehmen oft qualifiziertes Personal
fehlt; und es soll noch schlimmer werden –
besonders für kleine und mittlere Unternehmen. Der Referent nannte drei besondere
Herausforderungen für die Zukunft: 1. Demografischer Wandel, 2. Globalisierung und 3.
Individualisierung von Gesellschaft und Wertewandel.
Nach der Gründung des Unternehmens im
Jahr 1934 hat sich die Rethmann-Gruppe vom
Einzelunternehmer zum größten im Familienbesitz befindlichen Entsorgungsunternehmen
entwickelt. Derzeit ist die dritte RethmannGeneration in leitender Funktion tätig.
Demografischer Wandel ist gekennzeichnet
durch die fortschreitende Alterung der Gesellschaft, verbunden mit unterschiedlichsten
Bedürfnissen der verschiedenen Generationen, die zur Änderung der Lebensphasen führen (zum Beispiel Lifestyle). Unternehmen
müssen sich bei dem einsetzenden stärkeren
Wettbewerb um junge Talente, die zudem
wegen Verkürzung der Studienzeiten und
Wegfall von Wehrdienst immer jünger werden, auf diese Besonderheiten einstellen.
Die Rethmann AG & Co. KG mit Sitz in Selm
hat im Jahr 2010 mit rund 41.000 Beschäftigten an Standorten in 28 Ländern weltweit
einen Umsatz von über neun Milliarden Euro
erwirtschaftet. Dieses Gesamtergebnis verteilt sich auf die operativen Tochtergesellschaften wie folgt:
REMONDIS (Abfall-/Wasserwirtschaft) rund
20.000 Beschäftigte/circa 5,4 Milliarden Umsatz, Rhenus (Logistische Dienstleistungen)
rund 17.000 Beschäftigte/etwa 3,1 Milliarden
Euro Umsatz und Saria Bio-Industries (Tierkörper- und Schlachtabfallverwertung) rund
4.000 Beschäftigte/etwa 800 Millionen Euro
Umsatz.
Hinzu kommt: wenn die Bevölkerung eines
Landes schrumpft, kann die Wirtschaft nur
wachsen, wenn sie international agiert. Globale Märkte erfordern besondere Flexibilität
und Schnelligkeit und bedingen gleichzeitig
den internationalen Wettbewerb um Nachwuchskräfte. Auf die neuen Anforderungen
an Fähigkeiten und Mobilität müssen Unternehmen wie Mitarbeiter vorbereitet sein.
Von besonderer Bedeutung ist der Trend zur
Individualisierung und Selbstverwirklichung
bei der jungen Generation. Die Millenials – erste Generation des neuen Jahrtausends – unterscheiden sich in ihrem Lebensgefühl nochmals deutlich von der Generation Y (zwischen
1982 und 1993 Geborene). Auf diese Besonderheiten im Konsum- und Karriereverhalten
sowie Lebens- und Arbeitsrhythmus müssen
Unternehmen eingehen und Angebote vorhalten (zum Beispiel Mix aus Arbeit/Familie/Freizeit – Work Life Balance/Einbindung in Entscheidungen/soziale Verantwortung im Unternehmen). Wer diese Herausforderung als
Chance begreift und gezielte Qualifizierungsangebote für die junge Generation bereitstellt,
wird nach Auffassung des Referenten den
Wettbewerb um Talente bestehen können.
Abschließend wurde vom stellvertretenden
Ausschussvorsitzenden auf das Auslaufen der
Amtszeit der IHK-Gremien hingewiesen. Für
die Neubesetzung appellierte er an die Bereitschaft, erneut ehrenamtlich in den Gremien mitzuwirken, da die IHK als regionale
Selbstverwaltung der Wirtschaft vom Engagement der Unternehmen lebt.
Beeindruckt waren die Ausschussmitglieder
von den Volumina an Rohstoffen beziehungsweise Produkten, die aus Abfällen bereitgestellt werden können – zum Beispiel zehn
Millionen Tonnen Metalle/Schrott, drei Millionen Tonnen Bauschutt, zwei Millionen Tonnen Papier oder 2,4 Millionen Tonnen Baustoffe, 0,8 Millionen Tonnen Gips und 0,8
Millionen Tonnen Kompost. Wegen der Bedeutung des Recyclings ist Zolda sicher, dass
die momentanen Auseinandersetzungen zwischen Kommunen und privaten Unternehmen
um die Wertstofftonne längerfristig in einen
Konsens münden werden.
Foto: Frebel/Lichtblick
Von Bochum aus werden auch Aktivitäten
in den Niederlanden und Belgien entwickelt.
Angestrebt und vielfach realisiert sind Public
Private Partnership (PPP)-Projekte, bei denen
Beteiligungen mit Städten und Gemeinden
und/oder an Anlagen eingegangen werden,
die sich in öffentlichem Eigentum befinden.
Prof. Dr. Ulrich Breilmann (l.) referierte in der Sitzung des Industrieausschusses bei REMONDIS über die
Fachkräfteproblematik (v. r. n. l.): REMONDIS-Prokurist Michael Zolda, Ausschussvorsitzender Prof. Dr.
Klaus-Günter Meng, IHK-Geschäftsbereichsleiter Klaus Wüllner.
21 IHK-Aktuell > Wirtschaftsjunioren
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011
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WJ-Mitgliederversammlung
Das vergangene Jahr stand ganz im Zeichen
des 50-jährigen Geburtstages des WJ-Kreises.
Krönender Abschluss des Jubiläumsjahres
war der WJ-NRW-Tag 2010, rund 300
Wirtschaftsjunioren aus ganz NRW folgten
der Einladung ins mittlere Ruhrgebiet.
­Zusätzlich wurden durch das große Engagement aller Mitglieder zahlreiche Veran­
staltungen und Projekte durchgeführt:
WJ-Stammtische, Ratskellergespräche, vorOrt-Termine, Vorträge, Arbeitskreis- und
Projektgruppen­sitzungen, Existenzgrüdungsmesse, Bevölkerungsbefragung, Mitgliederwochenende …- die Wirtschaftsjunioren sind
halt ein lebendiges Netzwerk!
Zum Abschluss der Mitgliederversammlung
appellierte IHK-Hauptgeschäftsführer Helmut Diegel an die WJ, nicht das jugendliche
Foto: Wiciok/Lichtblick
Alle Jahre wieder treffen sich die Wirtschaftsjunioren zur Mitgliederversammlung. In der
IHK ließ der Vorstand das vergangene Jahr
Revue passieren und gab Ausblicke auf kommende Aktivitäten.
Ein zentraler Punkt der Mitgliederversammlung war der Bericht der Rechnungsprüfer. Lutz Schewe
stellte den Finanzbericht für das Jahr 2010 vor. Er erläuterte die Details und bescheinigte dem Vorstand
und der Geschäftsstelle für das Jahr 2010 einen guten und sparsamen Umgang mit den WJ-Finanzen.
Im Anschluss wurde der Vorstand einstimmig entlastet.
Abbild der Etablierten zu sein. Die Wirtschaftsjunioren müssen der „Motor der Veränderung“ und der „Motor der Entwicklung“
sein, denn bei den WJ vereinen sich unter-
nehmerisches Know-how und jugendliche
Aufbruchsstimmung. Die Wirtschaftsjunioren
seien Teil der IHK Mittleres Ruhrgebiet – und
gleichzeitig ihre Zukunft.
Über die Wirtschaftsjunioren Mittleres Ruhrgebiet
Die Wirtschaftsjunioren bei der IHK Mittleres
Ruhrgebiet sind der Arbeitskreis junger Unternehmerinnen, Unternehmer und angestellter Führungskräfte. Mit rund 150 Mitgliedern aus Bochum, Hattingen, Herne und
Witten sind die WJ der größte Kreis branchenübergreifend engagierter Jungunternehmer und Führungskräfte in der Region.
Ziel der Wirtschaftsjunioren ist es, die Akzeptanz für unternehmerisches ­Handeln zu er22 höhen und die künftige Wirtschafts- und
Gesellschaftspolitik aktiv mitzugestalten.
bände umfassenden Junior Chamber International (JCI).
Bundesweit sind 11.000 Mitglieder bei den
Wirtschaftsjunioren organisiert. Bei einer
Wirtschaftskraft von mehr als 120 Milliarden
Euro Umsatz verantworten sie rund 300.000
Arbeits- und 35.000 Aus­bildungsplätze. Seit
1958 sind die W
­ irtschaftsjunioren Deutschland Mitglied der mehr als 100 Nationalver-
Ansprechpartner: Jörn Kleinelümern
Geschäftsführung Wirtschaftsjunioren
IHK Mittleres Ruhrgebiet
Ostring 30 – 32, 44787 Bochum
Tel. (02 34) 91 13-1 80
Fax (02 34) 91 13-2 60
E-Mail: [email protected]
IHK-Aktuell > Wirtschaftsjunioren
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011
Werte schaffen Wert
Wer kennt sie mittlerweile nicht, die ExtraSchicht? Ist sie doch das Großevent der Metropole Ruhr, welches in nur einer Nacht
übergreifend die Industriekultur beleuchtet,
mit einem spektakulären Programm in S­ zene
setzt und es den Besuchern erlaubt, via
Busshuttle von Ort zu Ort zu wechseln.
„Erst kommt das Fressen, dann die Moral.“
Dieser Satz aus Bertolt Brechts Dreigroschen­
oper gilt nicht für ein erfolgreiches Unter­
nehmen!
Zu Gast war der Projektleiter der ExtraSchicht
Arne van den Brink von der Ruhr Tourismus
GmbH. Vor WJs und Gästen des Marketing
Clubs Bochum sprach van den Brink über die
Strategie, Wirtschaftlichkeit und touristische
Bedeutung der ExtraSchicht: „Die Marktforschung der Ruhr Tourismus GmbH hat belegt,
dass die Menschen außerhalb unserer Region
das Ruhrgebiet mit Industriekultur in Zusammenhang bringen. Dies ist auch das Allein­
stellungsmerkmal der Metropole Ruhr, und so
setzen wir voll auf diesen Aspekt. Die ExtraSchicht ist somit das Schlachtschiff in Sachen
Vermarktung, denn hier werden einzigartige
Momente und Bilder inszeniert.“ „Die ExtraSchicht war eigentlich der Vorläufer der Kulturhauptstadt, denn was hier in einer Nacht
übergreifend und komprimiert in der Region
passiert, konnte man in 2010 das ganze Jahr
erleben.
Und so wurde die ExtraSchicht im vergangenen Jahr als Sommerfest der Kulturhaupt-
Foto: Ziegler/Lichtblick
Die ExtraSchicht zu Gast
Auf Einladung von Oliver Sopalla (r.) gab Arne
van den Brink (l.) den Teilnehmern einen Überblick über die Geschichte des Großevents.
stadt vermarktet.“ Als 2001 der Startschuss
für diese Veranstaltung fiel, nahmen gerade
einmal 5.000 Besucher teil, im letzten Jahr
waren es circa 200.000. So sind mittlerweile
200 Busse im Einsatz sowie Schiffe und Räder,
mit denen man 50 Spielorte besuchen kann.
Von 2011 bis 2013 wird die ExtraSchicht noch
über Gelder vom Wirtschaftsministerium subventioniert, ab 2014 soll sie wirtschaftlich
eigenständig laufen.
Steuer-Update 2011 Teil II
Die Umsatzsteuer ist nicht nur für junge Unternehmer ein wichtiges Thema. Sie ist, bezogen auf das Aufkommen, die wichtigste
Steuer in Deutschland, und weil die Finanzverwaltung den Erhebungsaufwand größtenteils auf die Unternehmer abwälzt, gibt es
eine Reihe von Pflichten, die es zu beachten
und zu erfüllen gilt.
Im zweiten Teil der WJ-Servicereihe „Steuern“
gab Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Pe-
Prof. Dr. Jürgen Kluge, Vorstandsvorsitzender
der Franz Haniel & Cie. GmbH, erläuterte in
seinem Referat während der Landeskonferenz
der Wirtschaftsjunioren in Duisburg, dass es
einen Zusammenhang zwischen den Werten
eines Unternehmens und dem Unternehmenswert gibt. Dabei bezog sich der ehemalige Leiter des deutschen Büros von McKinsey
& Company auf eine interne Untersuchung,
die analysierte, weshalb Unternehmen am
Markt scheiterten. Dabei war auffällig, dass
sich der ökonomische Misserfolg häufig bei
den Unternehmen einstellte, die sich keinen
Werten verpflichtet fühlten.
ter Fricke, Märkische Revision GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in Bochum, den
Wirtschaftsjunioren in seinem zweiten Steuervortrag wertvolle Hinweise rund um die
Umsatzsteuer.
Neben umsatzsteuerlichen Grundlagen ging es
bei dem Vortrag um die Voraussetzungen sowie
die Vor- und Nachteile, sich als „Kleinunternehmer“ von den umsatzsteuerlichen Pflichten
zu befreien. Ferner wurde der Unterschied zwischen „Sollversteuerung“ und
„Istversteuerung“ vorgestellt.
Besonders spannend wurde es
beim Thema Rechnungsbestandteile: Denn nur wenn eine Rechnung alle gesetzlich vorgegebenen Pflichtbestandteile enthält,
ist ein Vorsteuerabzug für den
Unternehmer möglich. Spätestens jetzt wissen die WJ-ler, dass
es sich lohnt, Eingangsrechnungen auf Vollständigkeit zu überprüfen.
Das Referat von Professor Dr. Jürgen Kluge
war der Höhepunkt einer gelungenen Landes­
konferenz 2011 in Duisburg.
Prof. Dr. Kluge verwies auf das US-amerikanische Wirtschaftsleben, aus dem der Slogan
„People, Planet and Profit“ kommt. Ein Unternehmen soll zunächst seiner Verantwortung
für die Menschen, dann für den Planeten
nachkommen und sich nicht ausschließlich
auf den Gewinn fokussieren. Deshalb bestärkte Prof. Dr. Kluge die Wirtschaftsjunioren in
ihrem Engagement, bei dem sie sich unter
anderem dem ehrbaren Unternehmertum, der
Vereinbarkeit von Familie und Beruf und ressourcenbewusstem Handeln verpflichtet fühlen. Aber auch die WJ-Säulen „in Bildung
investieren“ und „Netzwerke knüpfen“ standen im Fokus der Duisburger Landeskonferenz. Die mehr als 350 Teilnehmer konnten
aus einem vielfältigen Angebot von Unternehmensbesichtigungen über Weiterbildungsveranstaltungen und Vorträgen bis hin
zu Events wählen, bevor sie bei den stimmungsvollen Abendveranstaltungen im Landschaftspark Nord oder im Duisburger Binnenhafen die persönlichen Netzwerke vertieften.
Nicht nur die Frage, ob sieben oder neunzehn Prozent Umsatzsteuer
fällig sind, erläuterte WJ Peter Fricke (r.) im zweiten Teil seines Steuerreferates zur Umsatzsteuer. Links im Bild die stellvertretende Arbeitskreisleiterin Existenzgründung und -sicherung Yvonne Dammer.
23 Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Die in der Rubrik WiR über Sie ver­öffent­
lichten Beiträge sollen einen Überblick über
besondere Ereignisse und Entwicklungen in
den Mitgliedsfirmen vermitteln. Um in die­
sem gern gelesenen Kapitel möglichst um­
fassend berichten zu können, sind wir auf
Ihre Mithilfe angewiesen. Übersenden Sie
uns deshalb bitte Ihre Geschäfts­berichte,
Pressenotizen oder sonstige Veröffent­
lichungen, damit wir interessante A
­ spekte
auch aus Ihrem Unternehmen in „Wirtschaft
im Revier“ einem breiteren L­ eserkreis vor­
stellen können. Informieren Sie uns über
besondere Investitionsvor­
haben, außer­
gewöhnliche Aufträge oder Produktinno­
vationen. Auch Ihre Beteiligungen und
­Erfahrungen auf Messen sind für eine Be­
richterstattung in „WiR“ interessant. Weite­
re Anlässe sind zum Beispiel Firmenjubiläen
aufgrund des 25-jährigen, 50-jäh­
rigen,
75-jährigen oder 100-jährigen ­Bestehens
sowie runde Geburtstage in 10-JahresSchritten oder auch besondere Geburtstage
von Persönlichkeiten aus dem Wirtschafts­
leben. Senden Sie uns Ihre Kurz­informa­
tionen zu und fügen Sie gegebenenfalls ein
Foto bei! Nutzen Sie die IHK-Zeitschrift für
Ihre Öffentlichkeitsarbeit!
Nähere Informationen:
Tel. (02 34) 91 13-1 43/-1 86.
Einigung über Restrukturierung des Opel-Werks Bochum
Im Bemühen, das Bochumer Opel-Werk effi­
zient und zukunftssicher zu machen, ist ein
Durchbruch gelungen. Werksleitung und
­Betriebsrat einigten sich Ende Mai auf den
Abschluss eines Restrukturierungsvertrags,
mit dem der notwendige Personalabbau wie
geplant zügig und sozialverträglich umge­
setzt werden kann.
„Mit dieser Übereinkunft setzt Opel einen
Schlusspunkt unter die Restrukturierung des
Unternehmens, die Anfang 2010 begonnen
wurde und neben erheblichen Produktinves­
titionen auch eine Kapazitätsanpassung in
den europäischen Werken zum Ziel hatte“,
unterstrich Karl-Friedrich Stracke, der Vor­
standsvorsitzende der Adam Opel AG. „Mit
unseren Fahrzeugen sind wir auf dem rich­
tigen Weg, die konstant steigenden Markt­
anteile auf nahezu allen wichtigen Märkten
Europas stimmen uns zuversichtlich“, so
­Stracke. „Wir werden jetzt noch intensiver
arbeiten, um das Unternehmen und die M
­ arke
Opel weiter zu stärken.“
Für Bochum bedeutet die Einigung, dass
sich das Werk jetzt ganz auf den Modellan­lauf des neuen Zafira konzentrieren kann,
der in diesem Jahr auf den Markt kommt.
Der flexible siebensitzige Van wird exklusiv
in Bochum gebaut, in neue Fertigungsanla­gen und Maschinen investiert Opel am
Ruhrgebiets-Standort derzeit 175 Millionen
Euro.
Foto: Opel
Werksleitung und Betriebsrat des Bochumer
Werks hatten die Hilfe einer Einigungsstelle
in Anspruch genommen, wie sie im Betriebs­
verfassungsgesetz in solchen Fällen vorgese­
24 Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011
hen ist. Nach mehreren Verhandlungsrunden
einigten sich die Parteien.
Insgesamt baut Opel in Bochum wie geplant
1.800 Arbeitsplätze ab. Zu Beginn der Re­
strukturierung hatte das Werk 4.600 Beschäf­
tigte, von denen 600 bereits im Jahr 2010
freiwillig ausschieden. Im laufenden Jahr baut
Opel weitere Arbeitsplätze ab; wobei die Ge­
triebeproduktion mit rund 300 Beschäftigten
aufgrund erhöhten Exportbedarfs bis zum
Ende 2013 weiterläuft. Ursprünglich hätte
die Getriebefertigung zum Jahresende 2011
geschlossen werden sollen.
Weiter stellt das Unternehmen insgesamt für
mehr als 300 Bochumer Beschäftigte feste Ar­
beitsplätze im Werk Rüsselsheim und im Test­
zentrum Dudenhofen zur Verfügung. Etwa 100
Mitarbeiter haben sich bereits in den letzten
Wochen bereit erklärt, dauerhaft in ein anderes
Opel-Werk zu wechseln. Um den Wechsel ins
Rhein-Main-Gebiet finanziell abzufedern,
zahlt Opel eine erhöhte Wechselprämie.
Darüber hinaus bietet Opel Beschäftigten, die
sich zum Stichtag 15. Juli 2011 entscheiden,
das Werk Bochum auf freiwilliger Basis zu
verlassen oder in andere Opel-Standorte zu
wechseln, zusätzliche Anreize an. Transferge­
sellschaften werden eingerichtet, um den
Mitarbeitern beim Finden neuer Arbeitsplät­
ze Hilfe zu leisten. Werksdirektor Manfred
Gellrich begrüßt die Vereinbarungen: „Wir
haben harte Verhandlungsrunden hinter uns
und schließen die Restrukturierung des Werks
wie geplant ab. Das jetzt erzielte Abkommen
ist eine gute Lösung zur langfristigen Siche­
rung des Standorts Bochum.“
Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011
Stadtwerke Bochum mit befriedigendem Geschäftsjahr 2011
Auf der Bilanzpressekonferenz im Juni gab
Bernd Wilmert, Sprecher der Geschäfts­
führung der „Stadtwerke Bochum GmbH“,
Auskunft über die wirtschaftliche Situation
des kommunalen Energieversorgers: „Aktuell
befindet sich die Energiewirtschaft in
einer Lage, die von erheblichen Unsicher­
heiten g­ eprägt ist. Dennoch konnten sich
die Stadtwerke Bochum auch im vergan­
genen Geschäftsjahr einigermaßen am
Markt behaupten. Die bevorstehende Ener­
giewende sehen wir als Chance für die
Stadtwerke, die Ökologisierung aktiv mitzu­
gestalten.“
­ ochum maßgeblich durch die schwierige
B
Finanzlage infolge der Bankenkrise geführt
haben. Die Beteiligung am Windpark in der
Nordsee ist ein großer Schritt zum nach­
haltigen Umbau der Energieversorgung hin zu
den Erneuerbaren Energien und einer kli­
mafreundlichen Stromerzeugung“, betont
Dietmar Spohn, technischer Geschäftsführer
der Stadtwerke Bochum.
„Die Bewertung des Jahresabschlusses der
Stadtwerke Bochum ist durch eine neue Bi­
lanzierungsregelung geprägt. Das sich daraus
ergebende Ergebnis spiegelt nicht die reale
Situation der Stadtwerke Bochum wider“,
beschreibt Bernd Wilmert die Folgen der Bi­
lanzrechtsmodernisierung.
Der Umsatz der Stadtwerke belief sich im Jahr
2010 auf 536,4 Millionen Euro. Das ist ein
Anstieg von 18,8 Millionen Euro gegenüber
dem Vorjahr. Der abgeführte Gewinn beläuft
sich auf 32,5 Millionen Euro (2009: 33,4 Mi­
lionen Euro). Die Konzessionsabgabe an die
Stadt Bochum beträgt 23,5 Millionen Euro
(2009: 22,8 Millionen Euro).
Bernd Wilmert
„Der Ausbau unseres Eigenerzeugungsport­
folios schreitet planmäßig voran. Besonders
stolz sind wir über den Baubeginn des
Offshore-Windparks Borkum West II, dessen
Planung und Realisation die Stadtwerke
Die Absatzzahlen des vergangenen Ge­
schäftsjahres stiegen nach dem rückläufigen
Trend aus 2009 zuletzt in allen Sparten
­wieder an. Der Absatz der Stromversorgung
ohne Netznutzung verzeichnete mit 1.983,2
Millionen Kilowattstunden (kWh) einen
Zuwachs von 29,6 Prozent. Der Anstieg
­
­begründet sich im Wesentlichen durch die
Absatzsteigerung außerhalb des Konzes­
sionsgebietes sowie durch die allgemeine
konjunkturelle Erholung und den damit ein­
hergehenden Produktionsanstieg bei Indust­
riekunden.
Verstärkt wird die Entwicklung in den wär­
megeführten Sparten durch die kühle Witte­
rung in 2010. Die Gradtagszahl, die in der
Energiewirtschaft zur Beurteilung des Raum­
wärmebedarfs herangezogen wird, lag mit
17,7 Prozent deutlich über der des Vorjahres.
Daraus resultierend verzeichneten die Stadt­
werke Bochum einen Gasabsatz von 2.611,5
Millionen kWh. Das entspricht einer Steige­
rung von 7,2 Prozent gegenüber 2009. Der
Absatz der Fernwärmeversorgung lag mit
428,8 Millionen kWh um 14,4 Prozent höher
als im Vorjahr. Der Absatz der Wasserversor­
gung stieg um 3,3 Prozent auf 24,9 Millionen
Kubikmeter an.
„Trotz steigendem Wettbewerb und staatli­
cher Restriktionen hilft der von den Stadt­
werken Bochum eingeschlagene Weg, die
Marktposition zu behalten. Auch in Zukunft
wird eine strikte Kostendisziplin im Zentrum
der Unternehmensaktivitäten stehen“ kündigt
Bernd Wilmert an.
Dietmar Spohn
GLS Bank erneut „Bank des Jahres“
Die Kunden der Bochumer GLS Gemein­
schaftsbank e. G. sind von derem sinnstiften­
den, transparenten und sicheren Bankange­
bot überzeugt. Das zeigen der wachsende
Kundenzuspruch und das aktuelle Umfrage­
ergebnis. „In den ersten fünf Monaten seit
Jahresbeginn durften wir 9.000 Neukunden
begrüßen“, resümiert GLS-Vorstandssprecher
Thomas Jorberg. Im Vergleich zum Vorjahr
bedeutet dies eine weitere Steigerung. Auch
die Bilanzsumme der Universalbank wuchs
seit Beginn des Jahres von 1,86 Milliarden
Euro auf nun über zwei Milliarden Euro.
Das große Vertrauen der Kunden spiegelt sich
auch in den Spitzenbewertungen einer bun­
desweiten Umfrage von Börse-Online und
n-tv wider. Mit der Bestnote von 1,1 und
deutlichem Abstand wählten die Kunden die
GLS Bank zur „Bank des Jahres 2011“. Bereits
2010 hatte die Genossenschaftsbank den be­
gehrten Kundenpreis erhalten. Insgesamt
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bewerteten rund 35.000 Kunden ihre Banken
– rund 100 Privat- und Genossenschaftsban­
ken sowie Sparkassen. Beurteilt wurden unter
anderem die Qualität des Angebots und der
Beratung sowie die Transparenz und Sicher­
heit der Institute. Bereits im Mai bestätigten
die GLS-Kunden die Qualität ihrer Bank und
wählten die GLS Bank in einer Umfrage des
Magazins €uro zur Bank mit der besten
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barkeit.
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25 Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011
Architekten Rauh-Damm-Stiller-Partner
Umbau des „Koloss von Rügen“ zur Jugendherberge
Das Seebad Prora wurde zwischen 1935 und
1939 geplant und zum Teil errichtet. Nach
seiner Fertigstellung sollten hier durch die
Organisation „Kraft durch Freude“ (KdF)
20.000 Menschen gleichzeitig Urlaub machen
können. Nach dem Beginn des Zweiten Welt­
krieges wurden die Bauarbeiten jedoch ein­
gestellt. Zu DDR-Zeiten wurde das Gelände
von der Nationalen Volksarmee (NVA) ge­
nutzt. Nach der Wende übernahm der Bund
die insgesamt 4,5 Kilometer lange Ferienim­
mobilie und ließ nach dem Abzug der Bun­
deswehr 1992 ein Nutzungskonzept erarbei­
ten. In den Jahren 2005 und 2006 verkaufte
der Bund dann Teile der Anlage an verschie­
dene Privatinvestoren und den Landkreis Rü­
gen.
Das Deutsche Jugendherbergswerk (DJH)
richtet in dem circa 145 m langen nördlichs­
ten Teil „Block V“ eine ihrer bundesweit
­größten Unterkünfte mit 400 Betten ein.
Mehr als 20 Jahre nach der Wiedervereini­
Foto: Rauh-Damm-Stiller-Partner
Anfang Juli eröffnete in Prora auf Rügen
(Mecklenburg-Vorpommern) die längste Ju­
gendherberge der Welt. Die Hattinger RauhDamm-Stiller-Partner Planungsgesellschaft
mbH konnte sich im Rahmen eines europa­
weiten VOF-Verfahrens erfolgreich gegen die
Konkurrenz durchsetzen und wurde mit der
Ausführungsplanung und der Bauleitung be­
traut.
Eröffnete Anfang Juli ihre Pforten: Die längste Jugendherberge der Welt in Prora auf Rügen.
gung kommt nun wieder dauerhaft Leben in
den gigan­tischen Betonriegel. Beim Umbau
des unter Denkmalschutz stehenden Kom­
plexes wurde darauf Wert gelegt, die Grund­
form des Gebäudes zu erhalten. Alle 96
Zwei- bis Sechsbettzimmer sind zur Meer­­seite ausgerichtet und enthalten Wasch­
becken, Dusche und WC beziehungsweise
Gemeinschaftsbäder. Im Erdgeschoss ent­
standen ein großer Speisesaal, eine Küche und
eine Cafeteria. Im 1. Obergeschoss wurde die
historische „Rue intérieure“ wieder herge­
stellt, die als interner Boulevard genutzt wird.
Dieser vier Meter breite Korridor wird als
besondere Zone für informelle Spiel- und
Freizeitaktivitäten angeboten und fungiert
als Erschließung zahlreicher Gruppen- und
Spielräume.
INTRA photovoltaics im Trend zur E-Mobilität
Foto: INTRA photovoltaics
Die Zeichen stehen auf Erneuerbare Energien
– dies gehört mittlerweile zu den Tagesnach­
richten. In Bochum wirkt daran die mittel­
ständische INTRA photovoltaics AG mit.
Erneuerbare Energien im Blickpunkt: INTRA photovoltaics war mit einem Messestand auf der Intersolar
2011 in München vertreten.
26 Das neueste Produktangebot des Unterneh­
mens ist die Stromtankstelle „e-stop“. Diese
stand auch im Mittelpunkt der Messepräsen­
tation auf der Intersolar 2011 im Juni in Mün­
chen. Mit „e-stop“ können in verschiedenen
Ausführungen in der heimischen Garage oder
an öffentlichen Plätzen Elektromobile aufge­
laden werden – vom E-Auto bis zum Fahrrad.
In Bochum ist dieser Trend schon seit Länge­
rem mit dem Netzwerk „ruhrmobil-E“ präsent.
INTRA photovoltaics bietet nun für die neuen
Infrastrukturen einsatzfähige Produkte, die in
Zukunft mehr und mehr mit der Stromgewin­
nung aus Sonnenenergie zusammenwachsen
sollen. Hierfür sind etwa großflächige Solar­
anlagen auf überdachten Parkplätzen eine
Möglichkeit. Die Zielvorstellung sind intelli­
gente Stromnetze, „smart grids“, in denen
Stromproduktion, Ladevorgänge und Ruhe­
zeiten der E-Mobile optimal koordiniert sind.
Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011
Das Internet ist weiter auf dem Vormarsch
Den Unternehmergesprächen vorgelagert war
die Jahresmitgliederversammlung des AGV
mit den turnusmäßigen Vorstandswahlen.
Einstimmig wiedergewählt wurden der Vor­
sitzende Friedrich-Wilhelm Wengeler, Wen­
geler & Kalthoff Hammerwerke GmbH & Co.
KG, Hattingen, seine Stellvertreter Rüdiger
Oostenryck, Bochumer Eisenhütte Heintz­
mann GmbH & Co. KG, und Dirk Linnepe,
Breuer-Motoren GmbH & Co. KG, Bochum,
Bei den Vorstandswahlen des AGV wurden einstimmig wiedergewählt (v. l. n. r.): Dr. Andreas Böhme,
Dirk Linnepe, Friedrich-Wilhelm Wengeler, Rüdiger Oostenryck, Dirk Böttcher und Dirk W. Erlhöfer.
Nicht im Bild: Manfred Gellrich.
sowie die übrigen Vorstandsmitglieder Man­
fred Gellrich, Adam Opel AG Werk Bochum,
Dirk Böttcher, Rheinzink GmbH & Co. KG,
Datteln, Dr. Andreas Böhme, VULKAN Kupp­
lungs- und Getriebewerke B. Hackforth GmbH
& Co. KG, Herne, und Dirk W. Erlhöfer, AGVGeschäftsführer.
Zudem wurden erstmals langjährige Gre­
mien-Mitglieder für ihre ehrenamtliche
Arbeit ausgezeichnet. Friedrich-Wilhelm
­
Wengeler, Vorstand und Beirat, Dirk Linnepe,
Vorstand und Beirat, Wolfgang Köster, Beirat,
Dr. Günter Schierjott, Rechnungsprüfung, und
Kostenlos Strom „tanken“ am Hannibal Einkaufscentrum
Das Bochumer Ladesäulennetz für umwelt­
freundliche Elektrofahrzeuge ist wieder um
einen Standort gewachsen: Die Stadtwerke
Bochum nahmen Ende Mai die achte Strom­
ladesäule im Bochumer Stadtgebiet in Be­
trieb.
In Zusammenarbeit mit dem Hannibal Ein­
kaufscentrum an der Dorstener Straße wurde
die neue Ladesäule auf dem großen Parkplatz
installiert. Elektromobilnutzern bietet sich
nun auch im Bochumer Norden die Möglich­
keit, ihr Elektro-Gefährt an einer Stromlade­
säule mit umweltfreundlichem Ökostrom aus
Wasserkraft kostenlos „aufzutanken“.
„Obgleich in Bochums Straßen noch nicht
viele Elektrofahrzeuge Einzug gehalten haben,
lässt sich ein deutlicher Trend hin zur elek­
tromobilen Zukunft erkennen. Zurzeit sind es
noch vermehrt Elektrofahrräder, sogenannte
Pedelecs, die von unseren Ladesäulen neue
Energie tanken. Wir sind dennoch der Über­
zeugung, dass wir mit dem Ausbau der In­
frastruktur eine wichtige Grundlage für die
erste serienreife Generation von Elektroautos
schaffen, die hoffentlich nicht mehr lange auf
sich warten lässt“, erklärt Thomas Schönberg,
Pressesprecher der Stadtwerke Bochum.
Josef Niegemann, Rechnungsprüfung, enga­
gieren sich bereits seit zehn Jahren im Ver­
band und wurden dafür mit einer Urkunde
und einem Blumengruß bedacht.
Zu guter Letzt vergab die Bürogemeinschaft
drei Stipendien an besonders begabte Studie­
rende. Sandra Körger (Fächer: Politik, Wirt­
schaftswissenschaften) von der Universität
Münster sowie Stephanie Vedder (Betriebs­
wirtschaftslehre) und Kai Oliver Eling (Inter­
national Project Engineering and Manage­
ment), beide von der Universität Siegen,
werden in Zukunft vom AGV gefördert.
Foto: Stadtwerke
Bei den diesjährigen Bochumer Unternehmer­
gesprächen des Arbeitgeberverbandes der
Eisen- und Metallindustrie für Bochum und
Umgebung (AGV) im Juni standen die sozialen
Netzwerke in der neuen virtuellen Welt im
Mittelpunkt. Prof. Dr. Norbert Bolz, Me­dien­
wissenschaftler an der Technischen Universi­
tät Berlin, sprach in diesem Zusammenhang
von einer „Schwarmintelligenz“. Denn je in­
teressanter ein Thema für die breite ­Masse
der Internetnutzer sei, desto mehr „Experten­
wissen“ häufe sich in der Welt der Bits und
Bytes an. So könne die virtuelle Plattform
auch von den Mitglieds-Unternehmen des
Verbandes genutzt werden, um etwa die
­eigene Produktpalette besser zu vermarkten,
aber auch um kreative und ideenreiche ­Nutzer
an der Entwicklung neuer Produkte zu betei­
ligen. Als „Corporate with the customers“
bezeichnete Norbert Bolz diese Vorgehens­
weise in seinem Vortrag. Schließlich biete das
Internet zudem ungeahnte Möglichkeiten,
das eigene Unternehmens-Profil zu schärfen.
„Dabei sind seit Jahren die deutschen Auto­
bauer Vorreiter, die mit immer neuen Ideen
die Kunden binden.“ Die Unternehmer in
­Bochum und Umgebung könnten auf diesem
Gebiet Ähnliches tun.
Foto: AGV
Jahresmitgliederversammlung des AGV
Die neue Stromladesäule
an der Dorstener Straße.
27 Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011
Unternehmertreff bei Boesner in Witten
40 Vertreter von Unternehmen und Wirt­
schaftsorganisationen, darunter IHK-Vizeprä­
sident Rolf Ostermann und stellvertretender
Hauptgeschäftsführer Christoph Burghaus,
waren der Einladung von Bürgermeisterin
Sonja Leidemann gefolgt, um in zwangloser
Runde Informationen zu sammeln, Kontakte
zu knüpfen und zu pflegen. Frank Mirko Meu­
rer, Geschäftsführer der Boesner GmbH, be­
grüßte die Ruhrstadtunternehmer zusammen
mit Bürgermeisterin Sonja Leidemann im
Workshop-Raum des 3.600 Quadratmeter
großen Verkaufsstandortes in Herbede: „Die­
se Filiale ist gewissermaßen unser Flagship­
Foto: Jörg Fruck
Der Kunst und allem, was dazu gehört, sagt
man ja gemeinhin gerne nach, dass sie ein
kreativer Spielplatz für einige wenige sei. Die
Zahlen des Wittener Unternehmens Boesner
GmbH Großhandel für Künstlermaterialien,
dem europaweiten Marktführer in Sachen
Künstlerbedarf, sprechen allerdings eine
­andere Sprache: 700 Mitarbeiter, davon 161
Köpfe allein in Witten, beschäftigt der 1982
gegründete Branchenriese in seinen 36 Nie­
derlassungen. Die Leitidee ist dabei einfach:
„Kunst möglich machen. Mit fairen Preisen
und allem, was Kunst braucht.“ In diesem
Sinne versendet Boesner seine Waren in die
ganze Welt. Da staunten auch die Teilnehmer
des 11. Wittener Unternehmertreffs nicht
schlecht.
11. Wittener Unternehmertreff: 40 Teilnehmer zu Gast im Schlaraffenland der Kreativität.
store und unser Forschungszentrum. Hier
probieren wir alle Neuerungen aus und er­
reichen damit jährlich etwa 50.000 Kunden
aus dem gesamten Ruhrgebiet und NRW“,
erklärte Meurer die zentrale Funktion der Ver­
kaufsflächen, die es seit 1985 in Herbede gibt.
Heute schafft dort ein Sortiment von 26.000
Artikeln ein wahres Schlaraffenland der Kre­
ativität. „Hier zeigt sich ein ganz tolles Leis­
tungsspektrum“, betonte Bürgermeisterin
Sonja Leidemann nach einem einführenden
Vortrag und einer spannenden Führung durch
den Verkaufsbereich und die Werkstätten.
Besonders freute sich Leidemann „über das
klare Bekenntnis zum Standort Witten – auch
wenn der Versand in die ganze Welt geht!“
hwg erhält Anerkennung beim „Genossenschaftspreis Wohnen“
Einmal von Hattingen in die Hauptstadt und
zurück: die hwg eG hat Anfang Juni als eine
von sechs Wohnungsgenossenschaften eine
besondere Anerkennung vom Bundesverband
deutscher Wohnungs- und Immobilienunter­
nehmen (GdW) in der Kategorie „Wohnen für
ein langes Leben: Sicherung der Wohn- und
Lebensqualität im Alter“ erhalten.
Foto: hwg eG
Mit dem Modernisierungsprojekt „Südstadt­
Garten“ hat sich die hwg neben rund 70 an­
deren Wohnungsgenossenschaften deutsch­
landweit für diese Auszeichnung beworben.
Der im Mai 2010 initiierte Wettbewerb des
GdW steht unter der Schirmherrschaft des
Bundesministers für Verkehr, Bau und Stadt­
entwicklung Dr. Peter Ramsauer und soll he­
rausragende sowie zukunftsweisende Maß­
nahmen von Wohnungsgenossenschaften
würdigen. Ausschlaggebend für die besonde­
re Anerkennung im Bärensaal des alten Stadt­
hauses in Berlin war, dass die hwg bei der
V. l. n. r.: Rainer Bomba, Staatssekretär Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung,
Erika Müller-Finkenstein und David Wilde, Vorstandsmitglieder bei der hwg, sowie Axel Gedaschko,
Präsident des GdW, auf der Bühne des Berliner Bärensaals.
28 Südstadtsanierung die Ansprüche älterer
Zielgruppen berücksichtigt und sich für al­
tersfreundliches Wohnen in einem modernen
Umfeld einsetzt. „Wir freuen uns sehr über
diese Auszeichnung, die uns darin bestätigt,
dass wir auf dem richtigen Weg sind. Ein be­
sonderer Dank gilt all unseren Mitarbeitern
und Mitgliedern“, so Erika Müller-Finkenstein,
Vorstandsvorsitzende bei der hwg.
Zu den herausragenden Projektbausteinen
zählt für den Bundesverband GdW der Fokus
auf Barrierefreiheit, Nachbarschaft, Energie­
effizienz und die damit einhergehende Sen­
kung der Wohnkostenbelastung in der Süd­
stadt. Das Mehrgenerationenhaus für die
Wohngruppe „Wir Wohnen Zusammen e. V.“
mit Bewohnern von 0 bis 80 Jahren, das
„0-Emmissionshaus im Bestand“ sowie die
Teilnahme am Projekt „100 Klimaschutz­
siedlungen NRW“ sind nur einige von mehre­
ren konkret umgesetzten Praxisbeispielen.
Weiteres Lob gilt dem eigens erarbeiteten
Handlungs- und Kommunikationskonzept,
mit denen älteren Mietern Ängste vor Verän­
derungen genommen, Vertrauen geschaffen
und individuelle Hilfemaßnahmen realisiert
werden.
IHK Die Weiterbildung
BiC-Journal
07/2011
Neues zur Weiterbildung aus dem BildungsCentrum der IHK Mittleres Ruhrgebiet
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Fit für die Prüfung – Das IHK-BildungsCentrum bereitet Auszubildende optimal auf die Prüfung vor.
07.09.11 Kaufleute im Einzelhandel +
Verkäufer Teil 1
08.09.11 Kaufleute im Einzelhandel
Teil 2
12.09.11 Industriekaufleute
26.09.11 Bürokaufleute
11.10.11 Fachkraft für Lagerlogistik
24.10.11 Fachlagerist
28.11.11 Kaufleute im Groß- und
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Praktische Prüfung
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Do 8:00 - 15:30
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IHK-Prüfungsvorbereitung:
Kaufleute im Einzelhandel - Teil 2
08.09.11 - 17.11.11
do 17:30 - 20:45
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IHK-Prüfungsvorbereitung: Industriekaufleute
Geschäftsprozesse und Kaufmännische Steuerung und Kontrolle
12.09.11 - 17.11.11
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Berufseignungstest - B.E.T.
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Di 14:30 - 17:00
IHK-Prüfungsvorbereitung: IT-Berufe
19.09.11 - 16.11.11
mo+mi 17:30 - 20:45
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Lebendig und wirkungsvoll reden – Rhetorik für Auszubildende
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www.ihk-bic.de/11B-IM-50P
Buchführung mit Abschluss - IHK-Zertifikatslehrgang
26.09.11 - 01.02.12
790,- €
mo+mi 17:30 - 20:45
www.ihk-bic.de/11B-BW-10Z
Wirtschaftsfachwirt/in (IHK) 2011/2013
Bachelor Professional of Business (CCI)
27.09.11 - 13.11.13
2.880,- €
di+mi 17:45 - 21:00
www.ihk-bic.de/11B-BW-50P
Bilanzen lesen und verstehen als notwendiges Instrument
der Unternehmensleitung
28.09.11 + 04.10.11
380,- €
Di 8:00 - 15:30
www.ihk-bic.de/11B-BW-129T
EDV & IT
IHK-Prüfungsvorbereitung: Bürokaufleute – Wiso und Rewe
26.09.11 - 14.11.11
105,- €
mo+do 17:45 - 20:00
www.ihk-bic.de/11B-AA-59L
Wozu Access? Einsatzbereiche für Datenbankprogramme
09.09.11
0,- €
Fr 17:30 - 20:45
www.ihk-bic.de/11B-EAS-WT
Nie wieder Prüfungsangst und Lampenfieber!
Prüfungstraining für Auszubildende
26.09.11
150,- €
Mo 8:30 - 16:00
www.i hk-bic.de/11B-AA-60T
PC-Kompakttraining
12.-16.09.11
Mo-Fr 8:30 - 16:00
Selbstbewusstsein im beruflichen Alltag
Intensivtraining für Auszubildende
27.09.11
150,- €
Di 8:30 - 16:00
www.ihk-bic.de/11B-AA-65T
AUSSENWIRTSCHAFT & EU
Exporttechnik I - Basisseminar
Export einschließlich Binnenmarkt (EU)
13.09.11
195,- €
Di 8:30 - 16:00
www.ihk-bic.de/11B-EU-401T
ATLAS Ausfuhr - IAA Plus
Grundlagen des Ausfuhrverfahrens mit Anwendung der IAA-Plus
20.09.11
195,- €
Di 8:30 - 16:00
www.ihk-bic.de/11B-EU-413T
Exportkontrollrecht in der Praxis
21.09.11
Mi 8:30 - 16:00
195,- €
www.ihk-bic.de/11B-EU-411T
BETRIEBSWIRTSCHAFT
Workshop: Bilanzen lesen, verstehen und interpretieren
Kapitalgesellschaften nach HGB
07.09.11
195,- €
Mi 8:00 - 15:30
www.ihk-bic.de/11B-BW-129AT
Die elektronische Steuerbilanz (E-Bilanz) kommt ab 2012
Technische + fachl. Umstellungsarbeiten bereits in 2011 notwendig
09.09.11
195,- €
Fr 8:30 - 16:00
www.ihk-bic.de/11B-BW-103T
BildungsCentrum der IHK
490,- €
www.ihk-bic.de/11B-EKO-7L
MS Word 2010 - Grundlagen
12.-16.09.11
Mo-Fr 17:30 - 20:45
235,- €
www.ihk-bic.de/11B-EWG-4L
MS Excel 2010 - Grundlagen
19.09.11
Mo+Di 8:00 - 17:00
90,- €
www.ihk-bic.de/11B-EEG-7L
MS Excel 2010: Rechnen mit Datum und Uhrzeit
19.09.11
90,- €
Mo 17:30 - 20:45
www.ihk-bic.de/11B-EES-RT
MS Word 2010 Spezial - Nummerierungen, Gliederungen und
Verzeichnisse
20.-22.09.11
235,- €
Di-Do 17:30 - 20:45
www.ihk-bic.de/11B-EWS-1L
MS Powerpoint 2010 - Grundlagen
21.+22.09.11
Mi+Do 8:00 - 17:00
235,- €
www.ihk-bic.de/11B-EPG-6L
MS Access 2010 - Grundlagen
23.+24.09.11
Fr+Sa 8:00 - 17:00
235,- €
www.ihk-bic.de/11B-EAG-5L
MS Excel 2010: Alles über Wenn()
26.09.11
Mo-Fr 17:30 - 20:45
195,- €
www.ihk-bic.de/11B-EAA-4L
MS Word 2010 - Aufbaustufe
26.-30.09.11
Mo-Fr 17:30 - 20:45
255,- €
www.ihk-bic.de/11B-EWA-4L
www.ihk-bic.de
IHK Die Weiterbildung
EK-VK-MARKETING
MANAGEMENT
Intensivtraining für Spitzenverkäufer I · Das 1 x 1 des aktiven Verkaufs
12.+13.09.11
380,- €
Mo + Di 8:30 - 16:00
www.ihk-bic.de/11B-MK-350T
Medizinsche Schreibkraft (IHK) IHK-Zertifikatslehrgang
23.09.11 - 26.11.11
1.440,- €
8x fr 15:30 - 18:45, 8x sa 8:00 - 14:45 www.ihk-bic.de/11B-MN-30Z
So sag ich es meinen Kunden II Wirksame Werbung Aufbautraining
14.09.11
Mi 8:30 -16:00
Das richtige Zeitmanagement für Ihren Berufsalltag
Stressfrei arbeiten - gewusst wie?
26.09.11
195,- €
Mo 8:30 - 16:00
www.ihk-bic.de/11B-MN-108T
195,- €
www.ihk-bic.de/11B-MK-306T
Ihr Weg zum Einkaufsprofi - Das ABC des Einkaufs - Aufbauseminar
19.+20.09.11
380,- €
Mo+Di 8:30 - 16:00
www.ihk-bic.de/11B-MK-392T
Telefonakquise mit Verkaufserfolg –
Das Telefon als Wegbereiter zum erfolgreichen Verkauf
27.+28.09.11
380,- €
Di+Mi 8:30 - 16:00
www.ihk-bic.de/11B-MK-338T
FREMDSPRACHEN
English correspondence and E-mailing
10.09.11 - 08.10.11
sa 9:00 - 13:00
Rationell lesen - Merkfähigkeit erhöhen
Zeitersparnis und mehr Effizienz im Arbeitsalltag
28.+29.09.11
380,- €
Mi+Do 8:30 - 16:00
www.ihk-bic.de/11B-MN-118T
PERSONAL
Erfolgreiche Personalauswahl und Interviewführung
07.09.11
195,- €
Mi 8:30 - 16:00
www.ihk-bic.de/11B-PE-205T
295,- €
www.ihk-bic.de/11B-BEDL
Die Reisekostenabrechnung - Basisseminar I
15.09.11
195,- €
Do 8:30 - 16:00
www.ihk-bic.de/11B-PE-258T
Business English I - IHK-Zertifikatslehrgang
26.09.11 - 30.11.11
375,- €
mo+mi 17:30 - 20:45
www.ihk-bic.de/11B-BE1-3Z
Krankenrückkehrgespräche professionell und motivierend führen
23.09.11
195,- €
Fr 8:30-16:00
www.ihk-bic.de/11B-PE-204T
Business English II - IHK-Zertifikatslehrgang
26.09.11 - 30.11.11
375,- €
mo+mi 17:30 - 20:45
www.ihk-bic.de/11B-BE2-3Z
Business English III - IHK-Zertifikatslehrgang
26.09.11 - 30.11.11
375,- €
mo+mi 17:30 - 20:45
www.ihk-bic.de/11B-BE3-3Z
Business English IV - IHK-Zertifikatslehrgang
27.09.11 - 29.11.11
375,- €
di+do 17:30 - 20:45
www.ihk-bic.de/11B-BE4-3Z
FÜHRUNG
Vom Kollegen zum Vorgesetzten
08.+09.09.11
Do+Fr 8:30 - 16:00
380,- €
www.ihk-bic.de/11B-FU-506T
Führen ohne Worte - Faszination Körpersprache
29.09.11
195,- €
Do 8:30-16:00
www.ihk-bic.de/11B-FU-508T
KOMMUNIKATION
Die erfolgreiche Moderation Aufbauseminar und Workshop II
12.+13.09.11
380,- €
Mo+Di 8:30 - 16:00
www.ihk-bic.de/11B-KM-549T
Beschwerde- + Kundenmanagement
Wie gehe ich mit Beschwerden kundenorientiert um
14.09.11
195,- €
Mi 8:30 - 16:00
www.ihk-bic.de/11B-KM-581T
Wirtschaftsmediator/in - IHK-Zertifikatslehrgang
16.09.11 - 11.02.12
2.190,- €
4 Module 8:30 - 16:00
www.ihk-bic.de/11B-KM-550Z
MANAGEMENT
Personalreferent/in - IHK-Zertifikatslehrgang
30.09.11 - 24.02.12
1.260,- €
7x fr 8:30 - 16:00 + 6x sa 8:30 - 13:30 www.ihk-bic.de/11B-PE-200Z
RECHT
Einführung in die Bilanzierung nach dem neuen HGB
Fit für das neue Handelsbilanzrecht bei Einzelabschlüssen
08.09.11
195,- €
Do 8:30 - 16:00
www.ihk-bic.de/11B-RE-248T
Effizientes Mahnwesen
19.09.11
Mo 8:30 - 16:00
195,- €
www.ihk-bic.de/11B-RE-215T
Recht im Einkauf und im Verkauf
27.09.11
Di 8:30 - 16:00
195,- €
www.ihk-bic.de/11B-RE-233T
SEKRETARIATSPRAXIS
IHK-Fachkraft Büromanagement IHK-Zertifikatslehrgang
09.09.11 - 14.10.11
1.200,- €
6x fr + 4x sa 8:30 -16:00
www.ihk-bic.de/11B-SE-660Z
Korrespondenz heute! Briefe, E-Mails und Texte zeitgemäß,
leseorientiert wirksam formulieren - aktuelle DIN 5008
21.+22.09.11
380,- €
Mi+Do 8:30 - 16:00
www.ihk-bic.de/11B-SE-631T
Veranstaltungen im Sekretariat effektiv organisieren
26.09.11
195,- €
Mo 8:30 - 16:00
www.ihk-bic.de/11B-SE-638T
TECHNIK
Qualitätsmanager/in in der Arztpraxis (IHK) IHK-Zertifikatslehrgang
16.09.11 - 04.12.11
2.900,- €
fr 15:00 - 19:00, sa+so 9:00 - 17:00 www.ihk-bic.de/11B-MN-20Z
Sachkunde für Betrieb und Wartung von Fettabscheideranlagen
(nach EN 1825-2 und DIN 4040-100)
12.09.11
175,- €
Mo 9:30 - 16:00
www.ihk-bic.de/11B-TE-711T
Ihr Firmenevent: „FLOP oder TOP!?“ Planung/Umsetzung/Nachbereitung
21.+22.09.11
380,- €
Mi+Do 8:30 - 16:00
www.ihk-bic.de/11B-MN-117T
Lagerlogistiker/in (IHK) - IHK-Zertifikatslehrgang
17.09.11 - 10.12.11
1.740,- €
mi 17:30 - 20:30, sa 08:30 - 15:30
www.ihk-bic.de/11B-TE-80Z
BildungsCentrum der IHK
www.ihk-bic.de
Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Firmensplitter
• Im August beginnt 45 Kilometer vor den
ostfriesischen Inseln der Bau des Trianel
Windparks Borkum, an dem die „Stadtwerke
Bochum GmbH“ beteiligt sind. „Neben den
Bauvorbereitungen steht für die WindparkPlaner der Schutz der Meeresbewohner im
Fokus, insbesondere der Schweinswale“, weiß
Dietmar Spohn, Geschäftsführer der Stadt­
werke Bochum, zu berichten.
Handelsrichter
Der Justizminister des Landes NordrheinWestfalen hat mit Wirkung zum 15. Mai
­Gunnar Lohmann-Hütte, Mitglied der Ge­
schäftsführung der Friedr. Lohmann Gesell­
schaft mit beschränkter Haftung Werk für
Spezial- & Edelstähle, Witten, zum Handels­
richter beim Landgericht Bochum ernannt. Zu
Handelsrichtern wiederernannt wurden Ro­
land Viets (1. Mai), Geschäftsführer der
SKIBATRON Gesellschaft für Meß- und Ab­
rechnungssysteme mbH, Herne, und Prof. Dr.
Klaus-Peter Schütt (15. Mai), geschäftsfüh­
render Gesellschafter der Acomcar GmbH,
Bochum.
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011
Eickhoff Maschinenfabrik GmbH, Bochum
Detlef Seeger
40 Jahre
Hartmut Strömer
40 Jahre
SEMPA Baustoffe GmbH., BochumWattenscheid
Günter Kahl
25 Jahre
Fahrzeug-Werke Lueg AG, Bochum
Bernd Fifeik
40 Jahre
Klaus Glaser
40 Jahre
Wolfgang Jedamski
40 Jahre
Siegfried Kropp
40 Jahre
Bernhard Marienfeld
40 Jahre
Klaus-Dieter Nowack
40 Jahre
Heinz Ortmann
40 Jahre
Rolf Scheel
40 Jahre
Dieter Theuergarten
40 Jahre
Thomas Bilon
25 Jahre
Frank Dörendahl
25 Jahre
Bettina Grosse
25 Jahre
Thorsten Hoffstiepel
25 Jahre
Jörg Kollert
25 Jahre
Michael Mertes
25 Jahre
Silvia Ulmitz
25 Jahre
Vogelsang Elektromotoren GmbH,
Bochum-Wattenscheid
Christiane Westermann
25 Jahre
Gebr. Eickhoff Maschinenfabrik u.
Eisengießerei GmbH, Bochum
Hans Heese
40 Jahre
Werner Hermes
40 Jahre
Arbeitsjubiläen
Jahnel-Kestermann Getriebewerke GmbH,
Bochum
Gerhard Brexeler
40 Jahre
Für die nachstehend aufgeführten Jubilare
wurden aus Anlass ihres Arbeitsjubiläums
Ehrenurkunden ausgestellt:
Klaus Union GmbH & Co. KG, Bochum
Heike Konsolke
25 Jahre
M. Baltz GmbH, Bochum
Anita Behr
Ilona Schumacher
Sabine Strunk
Anja Pohl
Ursula Wellner
40 Jahre
40 Jahre
40 Jahre
25 Jahre
25 Jahre
Bochumer Eisenhütte Heintzmann GmbH
& Co. KG, Bochum
Gisela Peronne
40 Jahre
Franz-Josef Wunderlich
25 Jahre
Laufenberg Computersysteme GmbH
& Co. KG, Bochum
Olaf Schäfer
25 Jahre
Laupenmühlen Druck GmbH & Co. KG,
Bochum
Olaf Hüsken
25 Jahre
Stahlwerke Bochum GmbH, Bochum
Oliver Tocco
25 Jahre
CWS-boco Deutschland GmbH, Bochum
Gabriele Manske
25 Jahre
Wollschläger GmbH & Co. KG, Bochum
Paul Blumenthal
25 Jahre
Markus Krupka
25 Jahre
EFA Autoteilewelt Logistik GmbH, Bochum
Manfred Blöneke
40 Jahre
Bert Gertemeier
40 Jahre
Rainer Maaß
40 Jahre
Keller Grundbau GmbH, Zweignieder­
lassung Bochum-Wattenscheid,
Bochum-Wattenscheid
Maik Schäfer
25 Jahre
ARDEX GmbH, Witten
Sigrid Scheerer
25 Jahre
Westfälische Lokomotiv-Fabrik Reuschling
GmbH & Co. KG, Hattingen
Werner Gellesch
40 Jahre
Annette Hackenberg
40 Jahre
Gustav Striebeck
40 Jahre
Celsior Gesellschaft mit beschränkter
Haftung, Herne
Detlev Linde
25 Jahre
NWB Verlag GmbH & Co. KG, Herne
Monika Simon
25 Jahre
Hans-Jürgen Voß
25 Jahre
„Vulkan“ Kupplungs- und Getriebebau
Bernhard Hackforth GmbH & Co, KG, Herne
Kirsten Gidner
25 Jahre
Volker Lehmann
25 Jahre
Anke Thienemann
25 Jahre
Einrichtungshaus Ostermann Gesellschaft
mit beschränkter Haftung & Co
Kommanditgesellschaft, Witten
Ulrich Herkt
25 Jahre
Franz-Josef Mausbach
25 Jahre
Susanne Schlosser-Ihle
25 Jahre
Faiveley Transport Witten GmbH, Witten
Werner Tesch
35 Jahre
Arthur Habermann GmbH & Co. KG., Witten
Pasquale Monardo
40 Jahre
Jörg Kortenbach
25 Jahre
Bernhard Schröder
25 Jahre
J. D. Neuhaus GmbH & Co. KG, Witten
Richard Wolf
25 Jahre
Pleiger Kunststoff GmbH & Co. KG, Witten
Anja Vordenbäumen
25 Jahre
Wengeler & Kalthoff Hammerwerke GmbH
& Co. KG, Witten
Susanne Hahn
25 Jahre
Wertstoffrecycling & Containerdienst
Riemker Str. 3a • 44809 Bochum
Fon: 02 34 / 9 04 43 - 0
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21.06.11 16:31
29 Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011
1959 hat Heinz Wollschläger die erste Nie­
derlassung in Bochum eröffnet. Bochum ist
bis heute Hauptsitz des Unternehmens. Der­
zeit beschäftigt Wollschläger an 13 Nieder­
lassungen mehr als 600 Mitarbeiter. „Der
Mensch macht den Unterschied“ – unter die­
ser Unternehmensphilosophie engagiert sich
Geschäftsführer Frank Wollschläger beson­
ders für die Ausbildung der Nachwuchstalen­
te in seiner Firma.
Hervorragende Marktposition
Familienunternehmen in dritter Generation (v. l. n. r.): Geschäftsführer Frank Wollschläger mit seiner
Frau Brigitte und seinem Sohn Carsten.
Wollschläger gehört zu den führenden deut­
schen Anbietern für Präzisionswerkzeuge,
Zerspanung, Werkzeugmaschinen, Betriebs­
einrichtung, Arbeitsschutz sowie Antriebsund Schweißtechnik. Insgesamt 60.000 Arti­
kel werden in vier Katalogen angeboten.
Bundesweit sind mehr als 130 Fachberater im
Außen- und Innendienst tätig, um die Kunden
kompetent zu beraten. Zu den Auftraggebern
des Bochumer Unternehmens zählen interna­
tionale Konzerne wie Stahlproduzenten, Au­
tomobilhersteller oder die Luftfahrtindustrie
ebenso wie mittelständische, Metall verarbei­
Die Wollschläger-Unternehmenszentrale
am Standort Bochum.
Erfolgreiches Familienunternehmen mit Tradition
30 Wollschläger setzt auf Standort Bochum
Unternehmen im Blickpunkt > Das Porträt
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011
tende Handwerksbetriebe. Die Unterneh­
menszentrale und das Zentrallager von Woll­
schläger befinden sich in Bochum-Laer. Im
modernen Logistikzentrum sind rund 20 Mil­
lionen Werkzeuge vorrätig.
Wollschläger bietet seinen Kunden außerdem
ein breites Service-Spektrum. Beispielsweise
vermietet das Unternehmen Geräte für den
Einsatz auf Baustellen. Eine strenge Quali­
tätskontrolle garantiert die Zuverlässigkeit
der Gerätschaften. Gemietete Werkzeuge und
Maschinen werden rund um die Uhr weltweit
bereitgestellt. „Die individuelle Beratung un­
serer Kunden ist für uns sehr wichtig. Nur so
können wir perfekte Lösungen für alle kun­
denspezifischen Anforderungen finden“, sagt
Frank Wollschläger, Geschäftsführer der
Wollschläger GmbH & Co. KG.
Fotos: Wollschläger
2009 hat das mittelständische Unternehmen
ein neues Schleifzentrum am Standort Bo­
chum errichtet und gehört seitdem zu den
größten Schleifereien der Branche. Dort wer­
den Werkzeuge aufgearbeitet und Sonder­
werkzeuge nach Kundenwunsch gefertigt.
Wollschläger-Auszubildende machen einen gemeinsamen Segeltörn, um die Teambildung zu
unterstützen.
Junge Menschen fördern
Weltweite Hilfe
Ein besonderer Fokus des Unternehmens liegt
auf der Ausbildung von Nachwuchstalenten.
Bundesweit bildet Wollschläger 30 Jugend­
liche als Groß- und Außenhandelskaufleute
und als Fachkräfte für Lagerlogistik aus. Die
Auszubildenden durchlaufen verschiedene
Abteilungen und nehmen an Produktschulun­
gen sowie innerbetrieblichen Weiterbildun­
gen teil. Ein gemeinsames Projektwochenen­
de zur Teamförderung ist Bestandteil der
Ausbildung. Neuerdings bildet Wollschläger
auch Mediengestalter aus: Der Erste hat
diesen Beruf in den letzten zwei Jahren
­
erlernt und seine Abschlussprüfung er­
­
folgreich absolviert. Auch in Zukunft will
Wollschläger junge Menschen in diesem
­Arbeitsfeld ausbilden. Zusätzlich zum eigenen
Engagement zeichnet Wollschläger jedes
Jahr ein Unternehmen aus, das sich in be­
sonderem Maß für den Karrierestart Jugend­
licher einsetzt.
Als international tätiges Unternehmen mit
einer Niederlassung in Abu Dhabi engagiert
sich Wollschläger weltweit dort, wo Hilfe ge­
braucht wird. Von Bochum aus werden lang­
jährige partnerschaftliche Handelsbeziehun­
gen zu Japan gepflegt. Daher hat die Woll­
schläger Gruppe nach der atomaren Katast­
rophe von Fukushima einen nennenswerten
Betrag gespendet.
Intensiver Austausch besteht zwischen Woll­
schläger und der Fakultät Maschinenbau der
Ruhr-Universität Bochum (RUB). Geschäfts­
führer Frank Wollschläger steht der Fakultät
schon lange als Berater zur Seite. Die beiden
besten Absolventen eines Jahrgangs des Ba­
chelor- und Masterstudiengangs Sales Engi­
neering and Product Placement erhalten seit
2007 von Wollschläger einen Preis für ihre
herausragenden Leistungen. Außerdem spon­
sert das Unternehmen den RUB Motorsport
e. V. und unterstützt die Studenten bei diver­
sen Sonderprojekten.
Auch in Indien ist der Bochumer Fachhändler
aktiv: Wollschläger kooperiert mit dem Part­
nerunternehmen Singhvi International, das
unter dem Dach seiner Hilfsorganisation MA­
HAVIR SEVA SADAN (MSS) Operationen an
Kindern mit Missbildungen finanziert. Außer­
dem stellt die Organisation kostenlose Pro­
thesen für bedürftige Menschen her und hilft
bei der Integration der Betroffenen in das
Arbeitsleben. In Zukunft wird Wollschläger
die Hilfsorganisation MSS finanziell unter­
stützen.
Investition am Standort
Bochum
Am Standort Bochum plant Geschäftsführer
Frank Wollschläger weitere Investitionen. Auf
einem Gelände in Bochum-Hamme, wo bis
vor einigen Jahren Handys aus dem Bochumer
Nokia-Werk verpackt wurden, soll eine neue
Unternehmenszentrale entstehen. Für den
Bau ist ein zweistelliger Millionenbetrag ein­
geplant, zahlreiche neue Arbeitsplätze sollen
entstehen.
Vom Werkzeug über Arbeitskleidung bis zur Maschine – der Bochumer
Fachhändler Wollschläger GmbH & Co. KG bietet ein umfangreiches Produktportfolio für ­Werkstatt, Produktion und Betrieb. 1937 gegründet, ist Wollschläger
in dritter Generation bis heute ein Familienunternehmen.
31 Unternehmen im Blickpunkt > Die Geschäftsidee
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011
Studentischer Unternehmer nutzt die
Als Unternehmer verbindet Patrick Rebacz seine Leidenschaft für das Zeichnen mit
seinen Studienfächern Medizin und Wirtschaftswissenschaften. Um sein Geschäft
zu professionalisieren, bekam er durch die GründerWerkstatt der Privaten Universität
Witten/Herdecke und durch das Campus-STARTERCENTER Unterstützung.
32 Unternehmen im Blickpunkt > Die Geschäftsidee
M
acht der
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011
Bilder
Seminare, Geschäftsideen-Checks und das
Feedback der IHK-Senior-Experten stärkten
dem begeisterten Jungunternehmer den
­Rücken. Überzeugen konnte Rebacz nicht­
nur erste Kunden, sondern auch die Jury des
Gründungswettbewerbs Senkrechtstarter, die
seine Geschäftsidee mit einem Platz unter
den Top 10 würdigte.
Kreativer Kopf und
Unter­nehmer von Anfang an
Bereits in seiner Schulzeit entdeckte Rebacz
sein Talent zum Zeichnen. Zum Abitur hinterließ Rebacz seiner Schule eine 2 x 3 Meter
große Karikatur aller Lehrer, die bis heute das
Foyer der Schule ziert. Auch wenn viele der
Lehrer nicht mehr an der Schule sind, läuft
der Verkauf von DIN A3-Postern des Kunst­
werkes immer noch über den Hausmeister,
der dafür am Gewinn beteiligt wird. Klar war
Rebacz zum Ende der Schulzeit, dass er
studieren würde. Doch Studienfach und -ort
blieben lange unklar. „Etwas mit Sicherheit“,
wünschte sich der junge Kreative und schrieb
sich deshalb für ein Medizinstudium in Bonn
ein.
Humanmedizin und
Wirtschaftswissenschaft
Schnell musste er jedoch feststellen, dass das
Studium dort sehr theoretisch ablief. Ein pra­
xisnaher Modellstudiengang „ganz nah am
Patienten“ begeisterte Rebacz schließlich für
die Private Universität Witten/Herdecke. An
der schätzt er neben der guten Betreuung
auch die Atmosphäre. „Wirtschaft war ei­
gentlich nie ein Thema für mich“, erinnert sich
Rebacz an die ersten Semester. Mit der Zeit
gelang es jedoch der Uni und den Menschen
dort, ihn vom Gegenteil zu überzeugen.
Schließlich schrieb Rebacz sich Ende 2004
parallel für den Studiengang „Business Eco­
nomics“ ein. Begeistert von der neuen Sicht­
weise auf die Welt entschied er sich, sein
Medizinstudium nach erfolgreichem Beste­
hen des ersten Staatsexamens für zwei Jahre
zu unterbrechen und sich ganz auf die Wirt­
schaft und den Aufbau seines eigenen Unter­
nehmens zu konzentrieren.
Vom Talent zum
ersten Kunden
Die freiberufliche Tätigkeit war scheinbar
­zufällig neben dem Studium entstanden.
Als Rebacz auf der Suche nach einem stu­
dentischen Nebenjob im Internet „extrem
schlechte“ anatomische Zeichnungen ent­
deckt hatte, wusste er: Das kann ich besser.
Erste Entwürfe überzeugten den WebsiteBetreiber und machten ihn zum ersten Kun­
den des ­Jungunternehmers. Wachsen konnte
das U
­ nternehmen dank des Engagements
eines Dozenten. Der war als Autor für ver­
schiedene Verlage tätig und knüpfte für sei­
nen Studenten Kontakte im Bereich der Me­
dizin. Diese führten zu einem ersten großen
Auftrag, der Illustration des Anatomiebuchs
„Intensivkurs Anatomie“. Schnell ergaben sich
Folgeauf­träge und Anfragen neuer Kunden,
die vom zeichnerischen Talent des Freiberuf­
lers gehört hatten.
Visualisierungen
berühren emotional
„Zeichnen konnte ich schon immer. Aber erst
das Wirtschaftsstudium hat mir das Ver­
ständnis vermittelt, dass Unternehmen viel zu
wenig Bilder benutzen. In dieser Welt voller
zunehmender Komplexität und Schnelllebig­
keit wird mehr geschrieben als gelesen wer­
den kann. Dabei wären Bilder viel besser zu
verstehen“, erläutert Rebacz die Idee hinter
seinem zweiten Hauptgeschäftsfeld. Im gro­
ßen Stil ausprobiert hat Rebacz die Verbild­
lichung bei einem regionalen Fernsehsender.
Dessen formale und informelle Strukturen
wurden nach ausführlicher Recherche und
vielen Hintergrundgesprächen visualisiert.
Auf einen Blick kann man nun erkennen, wie
die verschiedenen Abteilungen zusammen­
hängen, welche Säulen das Senderkonzept
tragen und wo Stärken und Schwächen lie­
gen.
Ein Bild sagt mehr
als 1.000 Worte
Helfen können Visualisierungen auch, wenn
in interdisziplinären Teams gearbeitet wird
und die Ergebnisse in einer für alle ver­
ständlichen Weise festgehalten werden­
sollen – in einem gemeinsamen Bild. Unter­
nehmen wie Krankenhäuser, die ihre Pro­zesse oder ihr Leitbild auf einfache Weise
darstellen möchten, gehören ebenfalls zu
den Kunden des Jungunternehmers. Bisher
­größtes Projekt war die Umsetzung eines
­Projekts zur Online-Fortbildung für Ärzte
mit mehr als 500 Illustrationen. Und auch
die Universität Witten/Herdecke hat bereits
Interesse am Talent ihres Studenten gezeigt.
„Bilder vermitteln, regen an und helfen bei
der Suche nach neuen Lösungen“, weiß Re­
bacz, der je nach Wunsch der Kunden sowohl
Handzeichnungen als auch Computergrafiken
anbietet.
Die GründerWerkstatt
gibt den letzten Schliff
Ein Drittel seiner Zeit widmet Rebacz seinem
Unternehmen, ein weiteres dem Studium
und das dritte dem Privatleben. Trotz erster
Erfolge musste Rebacz im Jahr 2010 fest­
stellen, dass ihm in den Bereichen Marketing,
Kundenakquise, Verträge und Strategie­
noch der letzte Schliff fehlte. Daher hat er
sich für die Teilnahme an der GründerWerk­
statt der Universität Witten/Herdecke ent­
schieden. Über ein Semester wurde in einer
Vorlesung Wissen vermittelt. Blockveranstal­
tungen halfen, die Ideen der Teilnehmer zu
schärfen, Kontakte zu knüpfen und profes­
sionelle Strategien und Geschäftspläne zu
erstellen. Zum Einsatz kamen dabei auch das
Know-how des Campus-STARTERCENTERS
und die Erfahrungen der IHK-Senior-Exper­
ten, die den Gründern bei der Ausarbeitung
ihrer Ideen halfen. Zum Ende der Gründer­
Werkstatt zeichnete eine Jury, an der unter
anderem Helmut König, Direktor Firmenkun­
denbetreuung der Volksbank Bochum Witten,
und Raphael Jonas von der IHK Mittleres
Ruhrgebiet teilnahmen, die besten Vorhaben
aus – und vergab den ersten Platz an Patrick
Rebacz.
Gründerunterstützung als
„Hebamme“ für Unternehmen
„Motivation, Kraft und Herzblut habe ich
mitgebracht“, denkt Rebacz heute zurück,
„die GründerWerkstatt hat mit Drive, Spirit
und professionellem Feedback geholfen.
Die GründerWerkstatt war damit eine Art
Heb­amme für mein Unternehmen.“ Ausge­
stattet mit dem Wissen der Experten geht der
Aufbau des Unternehmens weiter. Rebacz
wünscht sich ein stetiges, aber ge­sundes
Wachstum, das sich mit der Bache­lorarbeit
zum Thema „Die Macht der Bilder – Wie Vi­
sualisierungen Unternehmen nutzen können“
und vielleicht auch mit einer Doktor­arbeit
über visuelle Wahrnehmung verein­
baren
lässt. Denn auch seinen eigenen Weg hat
­Patrick Rebacz ganz klar vor Augen. Informa­
tionen unter: www.visionom.de.
Christian Kolb, IHK Mittleres Ruhrgebiet/
Campus-STARTERCENTER
33 Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011
> Industrie und Umweltschutz
> Information und Kommunikation
SolarRadar für Bochum
Unsicheres Cloud Computing
Stadt und Stadtwerke machen Energiepotenzial sichtbar
RUB-Forscher entdecken kritische Sicherheitslücke
Erneuerbare Energien sind in aller
Munde, und Strom aus Photovoltaik
verringert den CO2-Ausstoß. Doch
wie kommt man als Hausbesitzer
oder Wohnungseigentümer an Informationen, ohne gleich kostspielige
Analysen zu beauftragen? Die Stadt
Bochum und die Stadtwerke Bochum
haben mit dem „SolarRadar der
Stadtwerke Bochum“ ein Solarka­tas­
ter für Bochum erstellt. Unter www.
stadtwerke-bochum.de/solarradar
kann jeder interessierte Bochumer
auf einen Blick sehen, ob sich eine
weitergehende Beschäftigung mit
dem Thema Photovoltaik beziehungsweise Solarthermie auf dem
eigenen Dach überhaupt lohnt. Als
Grundlage für die notwendigen Ana-
lysen diente das digitale Bochumer
3D-Stadtmodell. Das 3D-Stadt­
modell beinhaltet den aktuellen dreidimensionalen Gebäudebestand mit
Dachformen, den Geländeverlauf
und die wesentlichen Vegetationsmerkmale. Um die Tauglichkeit der
Dächer zu erkunden, zog eine vir­
tuelle Sonne am Computer ihre
Bahn über dieses digitale Bochum.
Wer die Internetseiten aufruft,
wird rote, orangefarbene oder gelbe
Rechtecke sehen. Die Rechtecke
­simulieren die Dachflächen. Ein rotes
Dach ist ­
ungeeignet für Photovoltaik und Solarthermie. Wenn die
Dachfläche orange oder gelb ­leuchtet
liegt eine grundsätzliche Eignung
vor.
„Cloud Computing“ bietet weiterhin
Anlass für Kontroversen: Auch bei
privaten Cloud-Anbietern gibt es
eklatante Sicherheitslücken. Das
­haben Wissenschaftler vom Lehrstuhl für Netz- und Datensicherheit
der Ruhr-Universität Bochum be­
wiesen. Auf der Softwareplattform
„Eucalyptus“ konnten die Forscher
die Cloud-Kontrollschnittstelle umgehen und alle Funktionen in der
Cloud ausführen und nutzen. Die
Sicherheitslücke wurde umgehend
geschlossen.
Umstrittenes Cloud Computing
Die einen loben die enormen Potenziale der virtuellen Server-Wolken, in
denen sich Software und Daten nicht
länger lokal, sondern in einer externen Infrastruktur bearbeiten und
speichern lassen. Die anderen warnen vor den Risiken: Denn wenn
Amazon und Google dem User ihre
Server zur Verfügung stellen, weiß
keiner so genau, was diese CloudAnbieter mit den Daten machen.
Findige Dienstleister versprechen
daher eine vermeintlich sichere Alternative: Sie bieten Großkunden die
Möglichkeit, in ihren eigenen Serverzentren private „Clouds“ installieren
und verwalten zu können.
Kritische Lücke entdeckt
Dank der Open-Source Implemen­
tierung „Eucalyptus“ sind in den
­vergangenen drei Jahren mehr als
25.000 private „Clouds“ weltweit
entstanden. Nach eigenen Angaben
nutzen rund 40 Prozent der vom
US-Magazin „Fortune“ gelisteten
­
100 umsatzstärksten Unternehmen
diese Software-Plattform für ihre
Zwecke. Während einer Sicher­
heitsüberprüfung entdeckten die
Bochumer Forscher Juraj Somo­
rovsky, Prof. Dr. Jörg Schwenk,
Meiko Jensen und der RUB-Student
der IT-­Sicherheit Xiaofeng Lou hier
eine kritische L­ücke, die ihnen als
Einfallstor in den Daten-Bereich eines potenziellen Opfers hätte dienen
können.
Eine valide XML-Nachricht genügte
„Durch einen sogenannten ‚Signature Wrapping‘-Angriff ist es uns
gelungen, die Cloud-Kontrollschnittstelle zu umgehen“, berichtet Prof.
JAHRESABSCHLUSS DER SPARKASSE BOCHUM
Bilanz zum 31. Dezember 2010
– in gekürzter Form –
Aktiva
34 €MM
Passiva
€MM
Barreserve
94.442.009,61
Wechsel0,00
Forderungen an Kreditinstitute
322.218.427,90
Forderungen an Kunden
3.568.486.597,29
Schuldverschreibungen und andere
festverzinsliche Wertpapiere
1.390.980.168,17
Aktien und andere nicht
festverzinsliche Wertpapiere
37.164.711,13
Handelsbestand14.365.165,07
Beteiligungen
104.602.236,10
Treuhandvermögen83.433,85
Sachanlagen67.945.873,69
Rechnungsabgrenzung und
restliche Aktiva
34.904.115,49
_____________
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten682.055.138,43
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 4.347.883.037,65
(darunter
Spareinlagen 2.236.659.122,81 €)
Verbriefte Verbindlichkeiten
0,00
Treuhandverbindlichkeiten83.433,85
Rückstellungen52.241.892,77
Fonds für allgemeine Bankrisiken
137.742.871,09
Sicherheitsrücklage352.134.196,87
Andere Rücklagen
16.500.000,00
Rechnungsabgrenzung
und restliche Passiva
31.457.798,52
Bilanzgewinn15.094.369,12
_____________
______________
Summe
der Aktiva
______________
______________
______________
Summe
der Passiva
______________
______________
____________________
5.635.192.738,30
____________________
____________________
____________________
5.635.192.738,30
____________________
____________________
Infos für die Praxis
Foto: © rubysoho – Fotolia.com
Dr. Jörg Schwenk. Voraussetzung für
einen solchen Angriff ist eine Signatur, die in jeder Nachricht verborgen
ist, mit der der Nutzer seine „Cloud“
steuert. Einmal ausspioniert, weist
sich der Angreifer an der Schnittstelle als offiziell angemeldeter Kunde
aus und der Sicherungsmechanismus
ist ausgehebelt. Mit falschen Be­
fehlen, die unter einer korrekten
Identität abgesandt wurden, konnten
die Wissenschaftler nun x-beliebige
Funktionen in der Cloud ausführen.
Die abgefangene Nachricht konnte
zeitlich unbegrenzt zur Anmeldung
genutzt werden.
Eine von vielen am Firmament
Einer aktuellen Berlecon-Studie zufolge soll sich der Umsatz deutscher
Cloud-Dienste in den nächsten 15
Jahren verdreißigfachen. „Deswegen
ist es dringend notwendig, die Sicherheitslücken beim Cloud Computing jetzt zu erkennen und dauerhaft
zu vermeiden“, so Prof. Dr. Schwenk.
Die aktuell entdeckte Schwachstelle
ist nur eine von vielen am Firmament
der unzähligen Cloud-Angebote, auf
die die RUB-Forscher in der letzten
Zeit gestoßen sind. „Dass wir das
Sicherheitsteam von ‚Eucalyptus‘
sofort auf diese Sicherheitslücke
aufmerksam gemacht haben, versteht sich von selbst. Dort wurde das
Problem sehr ernst genommen und
in der vergangenen Woche mit
einem neuen Release behoben.“
IT-Sicherheitslage im Mittelstand 2011
BMWi fördert ab Herbst
weitere Forschungen
Nicht gut aufgestellt sind die Unternehmen hinsichtlich der Anforderungen an rechtskonformes Verhalten
(Compliance). Insbesondere bei der
Regelung von Zugriffsrechten bestehen noch immer große Defizite im
Mittelstand. Auch bei E-Mails und
mobilen Geräten, die laut der Studie
oft viele unternehmenskritische Daten enthalten, sind die Unternehmen
im Bezug auf die IT-Sicherheit eher
nachlässig. So verzichtet die Hälfte
der Befragten vollständig auf den
Schutz ihrer E-Mails zum Beispiel vor
unberechtigter Einsichtnahme, Missbrauch oder Manipulation. Dabei
gelten für E-Mails mit sensiblen Inhalten, wie zum Beispiel Rechnungen, Patente und Verträge, besondere Sicherheitsregelungen.
Das Bundesministerium für Wirtschaft fördert im Rahmen des Wettbewerbs „Trusted Cloud“ das Projekt
SKIdentity. In diesem Projekt wird die
Ruhr-Universität weiter zur Verbesserung der Sicherheit von CloudKontrollschnittstellen beitragen.
Weitere Informationen: Prof. Dr. Jörg
Schwenk, Fakultät für Elektrotechnik
und Informationstechnik der RUB,
Lehrstuhl für Netz- und Datensicherheit, Tel. (02 34) 32-2 66 92, joerg.
[email protected].
Software als Dienstleistung
Immer mehr Unternehmen setzen auf
Software as a Service (SaaS) und
­beziehen ihre Software als Dienstleis­
tung über das Internet. Für den Mittelstand sind diese Lösungen besonders interessant. Anstatt für Lizenzen,
Updates, Wartung und Betrieb eines
Softwarepakets zu bezahlen, fällt
­lediglich eine fixe monatliche Mietgebühr an. Doch nicht nur aus
betriebswirtschaftlicher Sicht sind
­
SaaS-Lösungen von Vorteil. Durch die
Bereitstellung über das Internet entfallen aufwendige Installationen im
Betrieb und die Lösung kann flexibel
und ohne Unterbrechung des laufenden Geschäfts an Marktveränderungen angepasst werden. Viele Unternehmen nutzen bereits SaaS als
Einzellösungen in den Unternehmensbereichen, beispielsweise im
Bereich Kundenbeziehungsmanagement (CRM). Seit Herbst letzten Jahres gibt es jedoch auch erste voll­
ständige Unternehmenslösungen als
Dienstleistung über das Netz. Diese
sind gerade für kleine und mittelständische Unternehmen interessant,
die oftmals mit ihren dezentralen ITSystemen an ihre Grenzen stoßen,
aber nicht über die notwendigen
Mittel für eine integrierte Unternehmenslösung (ERP) verfügen. Für diese
Unternehmen bietet sich beispielsweise eine On-Demand-ERP-Lösung
wie SAP Business ByDesign an. Die
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011
integrierte Unternehmenssoftware
wurde für kleine und mittlere Unternehmen entwickelt und fasst alle
Geschäftsprozesse in einer Anwendung zusammen – vom Kunden- und
Projektmanagement über Angebot
und Auftrag bis hin zur Zahlungsabwicklung. Die Mietsoftware wird von
SAP im hauseigenen Rechenzentrum
betrieben, die Einführung übernehmen zertifizierte Partner. Die Kunden
haben die Wahl zwischen mehreren
vordefinierten Einstiegspaketen, die
später auch zu der Komplettlösung
erweitert werden können.
Mittelständische Unternehmen können von der Nutzung einer integrierten betriebswirtschaftlichen SaaSLösung in vielerlei Hinsicht profitieren. Neben dem Kostenfaktor sprechen auch die flexibleren und
schnelleren Anpassungsmöglichkeiten an veränderte Marktbedingungen für eine ERP-Lösung als Dienstleistung. Aber auch die höheren
Sicherheitsstandards und bessere
­
Absicherung hinsichtlich System­
ausfällen und Sicherheitsbedrohungen aus dem Netz können ein entscheidendes Argument für eine
Mietsoftware sein.
Nähere Informationen: Manfred
­Haner, Tel. (0 70 62) 67 31 34, E-Mail:
[email protected].
Die Mitte Juni vom „Deutschland
sicher im Netz e. V.“ veröffentlichte
Studie zur Lage der IT-Sicherheit im
Mittelstand belegt, dass noch immer
viele Mittelständler das Thema ITSicherheit in ihrem Unternehmen
stark vernachlässigen. Während in
einigen Feldern die bisherigen Aufklärungskampagnen gefruchtet haben und Firewall, Anti-Virus- und
Anti-Spam-Lösungen inzwischen
vielfach selbstverständlich genutzt
werden, gibt es auch alarmierende
Fehlentwicklungen.
nen Überblick über individuelle
Schwachpunkte im Unternehmen
beim Thema IT-Sicherheit. Der ITSicherheitscheck lässt sich anonym
durchführen unter www.sicher-imnetz.de.
Im Jahr 2005 haben sich Unternehmen, Vereine und Branchenverbände zu der Initiative
„Deutschland sicher im Netz“
zusammengeschlossen, um einen
aktiven und praktischen Beitrag
für mehr IT-Sicherheit zu leisten.
Anlässlich des 1. IT-Gipfels der
Bundesregierung im Dezember
2006 wurde aus der Initiative der
Verein „Deutschland sicher im
Netz e. V.“. Das Bundesministerium des Innern hat im Juni 2007
die Schirmherrschaft für DsiN
übernommen. Produktneutral und
herstellerübergreifend ist DsiN
e. V. zentraler Ansprechpartner
für Verbraucher und mittelständische Unternehmen.
Prof. Dieter Kempf, Vorstandsvorsitzender DsiN stellte bei der Präsentation der Studie fest: „Der Mittelstand
braucht zielgerichtete Informationen
über einfache und handhabbare Alternativen. Angebote für zentrale
E-Mail-Verschlüsselungs-Lösungen
in Verbindung mit umfassender Internet-Absicherung als Managed
Security Services sind bei den Mittelständlern noch zu wenig bekannt.“
Damit der Mittelstand den digitalen
Geschäftsalltag sicher bewerkstelligt, sind Wirtschaft und Politik gefragt, mit nachhaltigen Kampagnen
für mehr Sensibilität und Aufmerksamkeit für mehr IT-Sicherheit zu
werben. Denn durch funktionierende
IT-Sicherheit werden die Wirtschafts- und Innovationskraft gestärkt und damit auch Arbeitsplätze
und Zukunftsfähigkeit geschützt.
Insgesamt profitieren alle Wirtschaftsteilnehmer wie auch die Gesellschaft als Ganzes davon.
Die Studie basiert auf den Ergebnissen des DsiN-Sicherheitschecks, der
im Rahmen des Handlungsversprechens Starthilfe Sicherheit von den
DsiN-Vereinsmitgliedern DATEV, Sophos, BITKOM und SAP entwickelt
wurde. Der Sicherheitscheck gibt
Unternehmensverantwortlichen ei-
35 Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011
> Leasing, Finanzierungen, Versicherungen
Freiwillig oder per Gesetz versichert
Die gesetzliche Unfallversicherung ist auch für Selbstständige da
Jeder Arbeitnehmer, der in einem
Arbeits-, Ausbildungs- oder Dienstverhältnis steht, ist gesetzlich unfallversichert. Den Beitrag dafür
zahlt allein der Arbeitgeber. Wer
steht jedoch dafür ein, wenn ein
Selbstständiger einen Unfall bei der
Arbeit hat oder nachgewiesenermaßen an einer Berufskrankheit
leidet?
Wie hoch der jeweilige Beitrag ist,
richtet sich nach dem Satzungsrecht
der einzelnen Berufsgenossenschaften. Ausschlaggebend sind die gewählte Versicherungssumme und die
Gefahrenklasse der ausgeübten Tätigkeit.
Freiwillige
Unternehmerversicherung
Unabhängig von der Höhe der Versicherungssumme sind beispielsweise
in einer freiwilligen Unternehmerversicherung bei der Holz-Berufs­
genossenschaft sämtliche medizi­
nischen Leistungen, eventuell notwendige Umschulungen und andere
Sachleistungen. Versichert sich ein
Foto: © panthermedia.net – Brirgit Strehl
Nach Auskunft der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV)
sind manche Unternehmer und ihre
mitarbeitenden Ehegatten per Gesetz oder Satzung bereits versichert.
Das betrifft zum Beispiel selbstständige Friseure. Unternehmer, wie niedergelassene Ärzte oder Zahnärzte,
können sich hingegen freiwillig versichern. Dazu müssen sie sich an die
zuständige Berufsgenossenschaft
wenden, einen Vertrag abschließen
und Beiträge zahlen.
Arzt freiwillig bei der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und
Wohlfahrtspflege, so trägt diese die
Kosten für eine individuell abgestimmte medizinische, berufliche
und soziale Rehabilitation und das
Verletztengeld als Ersatz für einen
Verdienstausfall während der medizinischen Rehabilitation. Ist der Arzt
nach einem Arbeits- oder W
­ egeunfall
vermindert erwerbs­fähig, ist er mit
einer Rente abge­sichert. Grundsätzlich tritt die gesetzliche Unfallversicherung für die finanziellen Folgen
von Arbeits- und Wegeunfällen so-
wie von Berufskrankheiten ein. Arbeits- und Wege­unfälle sind meldepflichtig, wenn sie zu einer Arbeitsunfähigkeit von mehr als drei Tagen
oder zum Tode führen.
Weniger meldepflichtige
Arbeitsunfälle
Diese Fälle sind derzeit jedoch rückläufig. Vorläufige Zahlen der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen
belegen, dass es in Deutschland im
vergangenen Jahr deutlich weniger
meldepflichtige Arbeitsunfälle gegeben hat. Die absolute Zahl der Ar-
beitsunfälle lag bei 898.376, einem
Minus von 7,5 Prozent gegenüber
2008. „Hauptursache für die starke
Abnahme der Arbeitsunfälle ist
wahrscheinlich die Kurzarbeit“, so
DGUV-Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Breuer. Zwar lägen hierzu
noch keine abschließenden Zahlen
vor. Ein Indikator sei jedoch, dass die
Zahl der durchschnittlich von einem
Beschäftigten im Jahr 2009 geleisteten Arbeitsstunden verglichen mit
2008 um 40 Stunden gesunken.
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37 Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011
Wenn der Kunde nicht zahlt
Die Ware ist längst geliefert, die
Dienstleistung erbracht, der Auftrag
ist erledigt. Fast – denn viel zu oft
zahlt der Kunde die Rechnung nicht
oder nur zum Teil. Wenn klärende
Gespräche und schriftliche Mahnungen nicht mehr weiterführen, hilft
ein Inkassounternehmen: Da der
Auftraggeber des Inkassounternehmens das ihm zustehende Geld möglichst zügig, aber unkompliziert erhalten möchte, steht an erster Stelle
der Maßnahmen der außergerichtliche Einzug des Geldes, den das Inkassounternehmen übernimmt.
ein gerichtliches Mahnverfahren ein.
Dies geschieht jedoch nur dann,
wenn ein solches Verfahren auch
Erfolg versprechend ist – im Klartext:
wenn beim Schuldner etwas zu holen
ist. Manchmal reicht schon die Androhung des Gerichtsverfahrens aus,
um säumige Kunden zur Zahlung zu
bewegen. Ist dies nicht der Fall und
reagiert der ehemalige Kunde auch
auf den Vollstreckungsbescheid
nicht, klebt der Gerichtsvollzieher
den sprichwörtlichen Kuckuck und
pfändet das bewegliche Vermögen
des Schuldners.
Bleibt diese Vorgehensweise wirkungslos, leitet ein Inkassounternehmen auf Wunsch des Auftraggebers
In manchen Fällen bleibt der Pfändungsversuch jedoch erfolglos, weil
es schlicht nichts zu pfänden gibt. In
diesem Fall gibt der Schuldner eine
eidesstattliche Versicherung ab (früher „Offenbarungseid“ genannt), die
seine desolate finanzielle Situation
vollständig offenlegt. In diesem Fall
geht der Auftraggeber des Inkassounternehmes zunächst leer aus
und bleibt auf den Außenständen
sitzen. Doch bieten Inkassounternehmen die sogenannte Titelüberwachung an: Dabei behalten sie den
Schuldner anhand ihrer umfangreichen Datenbanken im Auge und
­bemerken eine positive Änderung
seiner finanziellen Lage sofort. In
diesem Fall veranlasst das Inkasso­unternehmen einen erneuten
Vollstreckungsversuch. Manche Inkassounternehmen bieten die Titel-
überwachung auf Erfolgsbasis an: Im
positiven Fall erhält das Unternehmen eine Provision, im negativen Fall
muss der Auftraggeber nichts bezahlen.
Eine besondere Herausforderung
stellen nicht beglichene Rechnungen
ausländischer Kunden dar. Die Sprache ist nicht vertraut, das Rechtssystem ein anderes. Unternehmen, die
Auslandsinkasso anbieten, arbeiten
dazu mit Partnerfirmen und Rechtsanwälten der jeweiligen Länder zusammen. Diese sind mit der Sprache
und dem Rechtssystem des betreffenden Landes vertraut und erhöhen
so die Chance auf Zahlung.
Durian GmbH, Duisburg
Erarbeitete Freizeit vor Risiken absichern
38 M
Y
CM
MY
CY
CMY
t
K
ia.net – Herbert Jos
Auch der Staat hat mit dem seit Anfang 2009 gültigen „Gesetz zur Verbesserung der Rahmenbedingungen
für die Absicherung flexibler Ar­
beitszeitregelungen (Flexi II)“ auf die
zunehmende Bedeutung von Zeitwertkonten reagiert und den Insolvenzschutz sowie die Portabilität der
Wertguthaben verbessert. Das Gesetz verpflichtet den Arbeitgeber, der
Sicherheit der Kapitalanlage und
dem Insolvenzschutz einen hohen
Stellenwert einzuräumen. Nach wie
vor können Zeitwertkonten bei einem Firmenwechsel zum neuen Arbeitgeber mitgenommen werden.
Übernimmt der neue Arbeitgeber
diese Verpflichtungen nicht, kann
das Zeitwertkonto unter bestimmten
Voraussetzungen auf die Deutsche
Rentenversicherung übertragen werden.
words and more GmbH, Münster
C
Foto: © panthermed
Das Prinzip des Zeitwertkontos ist
ganz einfach. Überstunden, Urlaubstage, Boni, das Urlaubs- und Weihnachtsgeld oder auch Bestandteile
des regulären Entgelts können steuer- und sozialversicherungsfrei auf
einem Zeitwertkonto angespart werden. Zur Kapitalanlage und Insolvenzsicherung zahlt der Arbeitgeber
diese Guthaben beispielsweise in
eine Rückdeckungsversicherung. Mit
dem Wertguthaben sind längere
Freizeitphasen ebenso möglich wie
der Vorruhestand. Der Arbeitnehmer
kann sich einen Stichtag nach Wahl
für den Vorruhestand setzen und so
ohne Abschläge früher aufhören. Der
Arbeitnehmer ist auch während seiner Freistellungsphase beim Arbeitgeber angestellt und erhält weiter
sein Gehalt – finanziert aus dem
Wertguthaben. Erst mit der Auszahlung werden Steuern und Sozialabgaben fällig.
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Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011
Factoring bietet mehr als nur eine Absicherung des Risikos
Wenn Außenstände zu liquiden Mitteln werden
Aufgrund dieser Vereinbarung erhält
das Unternehmen Liquidität aus seinen Außenständen – ohne auf die
Zahlung des Kunden warten zu müssen. Der sogenannte „Factor“ prüft
dafür vor Vertragsabschluss sowie
fortlaufend die Bonität der Abnehmer und übernimmt im Rahmen eines zuvor vereinbarten Limits das
volle Ausfallrisiko. Diese Finanzierungsart wächst automatisch mit
steigenden Umsätzen des Unternehmens mit. Deshalb wird Factoring
auch in Branchenkreisen als „umsatzkongruente Finanzierungsform“
bezeichnet. Neben der sofortigen
Umwandlung von Forderungen in
40 Liquidität bietet das Factoring auch
einen Schutz vor Forderungsausfällen. Zudem kann durch das beauftragte Unternehmen auch das Forderungsmanagement, inklusive eines
Mahn- und Inkassowesens, übernommen werden. Dank des Factorings und der damit verbundenen
verbesserten Liquidität kann sich das
Unternehmen zusätzlich Erträge im
Einkauf beschaffen, weil beispielsweise Skonti und Sonderkonditionen
genutzt werden können.
Der von Factoring-Instituten gesicherte Ausfallschutz – auch als Delkredereabsicherung bekannt – und
laufend aktuelle Informationen über
die Bonität der Debitoren garantieren zudem sichere Vertriebswege für
Factoring nutzende Unternehmen.
Die Auslagerung des Forderungsmanagements sorgt zudem für eine
administrative Entlastung, von der
gerade mittelständische Unternehmen profitieren können. Der Verkauf
von Forderungen verkürzt die Bilanz
und führt zu besseren Bilanzkennzahlen.
Das kann in Zeiten von „Basel II“ ein
wichtiger werdendes Argument gegenüber Banken sein. Auch und gerade in Zeiten von Finanzmarktturbulenzen bleibt das Factoring ein
sicherer Hafen: Factoring-Unternehmen werden als sogenannte Finanzdienstleistungsinstitute – wie die
übrigen Finanzdienstleistungsunternehmen – einer eingeschränkten
Kreditaufsicht der BaFin nach Maßgabe des Kreditwesengesetzes (KWG)
unterworfen.
Um den Besonderheiten der überwiegend mittelständisch geprägten Anbieter Rechnung zu tragen, wurden
Factoring-Unternehmen allerdings
von einer Vielzahl überflüssiger Vorschriften befreit: Factoring-Unternehmen brauchen auch künftig insbesondere kein Mindestanfangskapi-
Industrie und Umweltschutz
tal vorzuhalten und bleiben bei ihrer
Liquiditäts- und Solvabilitätssteuerung frei. Im Gegenzug wurden seinerzeit Factoring-Unternehmen – wie
bisher unter anderem Kreditinstitute
– in die gewerbesteuerliche Privilegierung nach § 19 GewStDV aufgenommen. Dies bedeutet, dass Factoring-Unternehmen sich gewerbesteuerneutral refinanzieren können.
Factoring-Zinsen unterliegen seit der
Unternehmenssteuerreform seit dem
1. Januar 2008 zu 25 Prozent ebenfalls der gewerbesteuerlichen Hinzurechnung (vgl. § 8 GewStG). Zudem
schaffte die vorherige Ungleichbehandlung horizontale Wettbewerbsnachteile gegenüber konventionellen
Kreditgeschäften und führte gleichzeitig zu einer Benachteiligung von
deutschen Factoring-Unternehmen
im Vergleich zu ausländischen Anbietern.
words and more gmbH, Münster
Foto: © Falko Matte – Fotolia.com
Factoring ist ein Instrumentarium,
das gerade für den Mittelstand ein
großes, noch nicht ausgeschöpftes
Potenzial bietet. Dabei verkauft ein
Unternehmen seine Forderungen aus
Warenlieferungen und Dienstleistungen gegen seine Kunden fortlaufend an ein Factoring-Institut.
Infos für die Praxis
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Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011
Gute Gründe können für Leasing sprechen
Entscheidung muss im Vorfeld intensiv abgewogen werden
Eine Anschaffung gleich welcher
Art will im Vorfeld intensiv geprüft
werden – und zwar nicht nur auf
die Notwendigkeit, sondern auch
die Art der Beschaffung. Soll sie
gekauft werden oder ist das Leasing
eine Alternative die möglicherweise Vorteile bietet?
Nach Meinung der Experton Group
ist der traditionelle Ansatz, sämtliche
IT-Ausrüstung per Kauf zu erwerben,
nicht immer zu 100 Prozent richtig.
Auch entspricht dies unter bestimmten Umständen nicht der Best Practice. Finanz- und IT-Entscheider können heutzutage unter einer Vielzahl
von Möglichkeiten wählen, die es vor
ein paar Jahren noch nicht gegeben
hat.
Diese neuen Ansätze müssen nicht
nur verstanden, sondern auch entsprechend in die Planung mit einbezogen werden. Die Entscheidungsfindung sollte dabei auf einer detaillierten, belastbaren TCO-Analyse (Total
Costs of Ownership = Gesamtkosten
über die komplette Nutzungsdauer)
fußen, die die verfügbaren Alternativen über vergleichbare Zeiträume
hinweg vergleicht. So gilt es beispielsweise, ein Drei-Jahres-Leasing
mit Verlängerungen gegen einen
Fünf-Jahres-Kauf abzuwägen. Erst
danach besteht die Aufgabe, den
besten Deal auszuhandeln.
Der Mehrwert des Leasings kann auf
verschiedenen Elementen fußen: Die
Experton Group hat elf Vorteile identifiziert, von denen ein Unternehmen
beim Leasing profitieren kann. Diese
können zwar nicht von allen Kunden
entsprechend ausgeschöpft werden.
Dennoch sollten sich die Entscheider
über die Optionen bereits im Vorfeld
im Klaren sein und dann festlegen,
was im eigenen Unternehmen davon
einsetzbar ist. Gleiches gilt natürlich
auch für die unterschiedlichen ITProdukte, die im Laufe des Jahres
erworben werden sollen. Dabei geht
es um die Frage der größten Relevanz
und ob sie zur Unternehmensstrategie passen.
Ein Vorteil sei, dass keine Vorab­
investitionen mit entsprechendem
Kreditbedarf entstehen. Auch die
Kapitalkosten stellen sich postiv dar.
Zudem sehen sie Vorteile beim Vergleich zwischen operativen Ausgaben und Kapitalinvestitionen. Auf der
positiven Seite wird ebenfalls die
technische Aktualität durch kurze
Refresh-Zyklen angeführt. Was in
den Abteilungen für Freude, bei Controllern aber zu Bedenken führen
kann, ist die Tatsache, dass durch
Leasing die Möglichkeit geschaffen
wird, in gewissem Maße Budgetbeschränkungen zu umgehen.
Im Bereich von Lizensierung und
Steuern sehen die Analysten zwei
zusätzliche Bereiche, in denen die
Finanzierung durch Leasing Vorteile
gegenüber einem klassischen Kauf
bieten kann. Auch die Möglichkeit,
weitere Services zu nutzen, wird der
Leasing-Variante zugeschrieben.
Durch die klar definierte Laufzeit des
Nutzungskontraktes können auch
Bedenken im Hinblick auf das Endof-Life-Management verringert werden. Hinzu kommt keine Verantwortung für den Besitz der Produkte.
Unter finanziellen Gesichtspunkten
kann ein Leasing-Modell auch dabei
behilflich sein, Cash zu generieren
und es schafft Möglichkeiten für ein
besseres Finanzmanagement. Bei der
intensiven Vorabüberprüfung geht es
aber nicht nur um eine Entscheidung
zwischen den Optionen Leasing oder
Kaufen. Auch Entscheidungen zu
Fragestellungen rund um Cloud
Computing, Outsourcing, Software
as a Service (SaaS) können die Entscheidungsfindung beeinflussen. In
jedem Fall muss neben einer detaillierten TCO-Betrachtung auch eine
TCA-Analyse (Total Cost of Acquisition) durchgeführt werden, die wirklich alle Kosten berücksichtigt. So
kann entschieden werden, welche
Option die derzeitigen Unternehmensanforderungen und -strategien
am besten erfüllt.
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41 Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011
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Infos für die Praxis
Klarheit im Dickicht
Finanzen, Versicherungen und
Steuern sind Themen, mit denen
sich jeder Existenzgründer, Unternehmer oder Freiberufler über kurz
oder lang beschäftigen muss. Denn
nur mithilfe des nötigen Finanzwissens und einer steueroptimalen
Gestaltung des Unternehmens ist es
möglich, erfolgreich zu sein sowie
ein langfristiges Bestehen zu sichern.
Neues Jahr, neue Vorschriften: Kleine und mittlere Unternehmen müssen sich im Jahr 2011 auf eine Reihe
größerer und kleinerer Änderungen
hinsichtlich steuerlicher Regelungen
und gesetzlicher Versicherungen
einstellen. Einige wichtige Änderungen stellen wir Ihnen nachfolgend
vor:
• Umsatzsteuererklärung: Ab dem
Jahr 2011 sind Unternehmer dazu
verpflichtet, nun auch die Umsatzsteuer-Jahreserklärung elek­
tronisch beim Finanzamt abzugeben. Bisher galt diese Regelung
lediglich für Umsatzsteuer-Voranmeldungen. Ist einem Unterneh-
mer die elektronische Übermittlung aus besonderen Gründen
nicht möglich, kann dieser einen
Antrag an das Finanzamt stellen,
die Umsatzsteuer-Jahreserklärung
auch weiterhin nach amtlich vorgeschriebenem Vordruck abzugeben.
• Anti-Seeling-Vorschrift: Das sogenannte Seeling-Modell gilt für
das Jahr 2011 nicht mehr. Laut
dieser Regelung konnten Unternehmer bisher ein teils betrieblich,
teils privat genutztes Grundstück
in vollem Umfang dem Unternehmensvermögen zuordnen und dabei den kompletten Vorsteuerabzug geltend machen. Dies ist nun
nicht mehr möglich. Unternehmer
haben zwar weiterhin das Zuordnungswahlrecht, der Vorsteuerabzug für ein gemischt genutztes
Gebäude ist jedoch nicht mehr zu
100 Prozent möglich. Er kann nur
noch anteilig, entsprechend dem
unternehmerisch genutzten Teil,
geltend gemacht werden.
• Energie- und Stromsteuer: Die
Steuervergünstigungen für energieintensive Unternehmen werden
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011
in mehreren Punkten abgesenkt.
Neben einer Erhöhung des ermäßigten Steuersatzes steigt auch
der sogenannte Sockelbetrag, den
man für eine Entlastung mindestens erreichen muss. In 2011 wird
dieser von 205 Euro auf 250 Euro
(Energiesteuer) beziehungsweise
von 512,50 Euro auf 1.000 Euro
(Stromsteuer) erhöht, und die Erstattungsansprüche werden von
95 Prozent auf 90 Prozent reduziert.
treuungsform selbst auswählen
und festlegen.
Outsourcing
In diesem Verwaltungs-Dschungel
den Überblick zu behalten, liegt nicht
jedem Unternehmer. Schließlich
kann niemand sämtliche Qualifikationen und unternehmerische Eigenschaften mitbringen, um in Sachen
Steuern, Finanzen und Versicherungen optimale Lösungen und Strategien zu finden. Aus diesem Grund ist
es ratsam, auf externe Dienstleister
zurückzugreifen, die sie in fast allen
Bereichen der Geschäftsverwaltung
unterstützen – „Outsourcing“ heißt
das Stichwort. Hierbei handelt es
sich meist um eine unternehmensspezifische Bündelung von Aufgaben. Ein Outsourcing-Verhältnis
sollte immer vertraglich festgelegt
sein und es ist wichtig, die erwarteten Leistungen detailliert zu formulieren. Auf diese Weise können sich
Unternehmer effektiv auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und erhalten
stets aktuelle Informationen sowie
Tipps zu gesetzlich vorgeschriebenen
Regelungen für Unternehmer.
• DGUV-Vorschrift 2: Arbeitgeber
mit mehr als zehn Beschäftigten
müssen sich 2011 auf veränderte
Vorgaben zur betriebsärztlichen
und sicherheitstechnischen Betreuung einstellen. Die Unfallverhütungsvorschrift „Betriebsärzte
und Fachkräfte für Arbeitssicherheit“ (DGUV-Vorschrift 2) tritt nun
in Kraft. Diese bietet Unternehmern mehr Flexibilität, die Vorschriften des Arbeitssicherheitsgesetzes zu erfüllen. Anstelle der
Vorgabe fester Einsatzzeiten für
die Beratung eines Betriebs stehen
nun sogenannte Leistungskataloge im Mittelpunkt. So Huewelmeier
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Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011
> Außenwirtschaft
Daimler zog im vergangenen Jahr
Nutzen aus der starken Nachfrage an
hochwertigen Autos in den USA. Ein
um 22 Prozent gesteigerter Umsatz
(in Euro) bringt Daimler an die Spitze
des neuen „Top 50 Ranking of German Firms in the U.S.“, das jährlich
von den Deutsch-Amerikanischen
Handelskammern erstellt wird. Alle
deutschen Automobilhersteller und
Zulieferer verzeichneten kräftige
Zuwächse, auch die VW-Group of
America verkaufte fast 21 Prozent
mehr Autos als im Vorjahr. Der neue
VW-USA-Chef Jonathan Browning
erklärt: „Wir haben im Zuge der Einführung neuer Modelle unsere
Marktposition deutlich verbessert.
Wir gehen davon aus, dass sich unser
Wachstum 2011 fortsetzt – zumal
wir dann auch mit einer eigenen
­Produktionsstätte in Chattanooga,
Tennessee, wieder zurück in den USA
sind.”
terunternehmen in den USA: 20 Milliarden US-Dollar mehr Umsatz verzeichneten die 50 größten Firmen,
eine Steigerung von mehr als sieben
Prozent im Vergleich zum Vorjahr:
Von 265 Milliarden US-Dollar im
Jahr 2009 auf fast 285 Milliarden
US-Dollar im Jahr 2010. Insgesamt
schaffen die 50 größten deutschen
Unternehmen in den USA rund
426.000 Arbeitsplätze, ein leichter
Anstieg gegenüber 2009.
In der Tat war 2010 ein gutes Jahr
für den Großteil der deutschen Toch-
Wachstumsbereiche, wie zum Beispiel Erneuerbare Energien, brachten
Somit haben die deutschen Tochterunternehmen die finanzielle Krise
gut überstanden. Sie haben sich
durch finanzielle Strategien wie „Natural Hedging“ abgesichert oder aber
innovative Personalmaßnahmen eingesetzt. Stihl, Inc. – Hersteller von
Kettensägen – schaffte es beispielsweise, seine hoch qualifizierte Be­
legschaft durch eine sogenannte
„Insourcing“-Initiative zu halten.
Foto: © ferkelraggae – Fotolia.com
Konjunkturmotor in USA brummt wieder – deutsche Firmen profitieren
weiterhin positiven Schwung auf den
US-Markt. Siemens, an dritter Stelle
im Ranking, baut derzeit Windturbinen für den ersten Offshore-Windpark vor der Küste von Cape Cod in
Massachusetts – ein Großprojekt,
das erst kürzlich von der US-Regierung genehmigt wurde.
Von der Automobil- zur Erneuerbare
Energien-Branche – es ist wieder
Bewegung im US-Markt, und deutsche Unternehmen sind bestens
­positioniert.
Globalisierung geprägten Arbeitsmarkt gefragt sind. Darüber hinaus
stellen die erworbenen Landes- und
Sprachkenntnisse neben dem erweiterten fachlichen Know-how auch
eine persönliche Bereicherung dar
und dienen vielen Nachwuchs-,
Fach- und Führungskräften als Karrieresprungbrett.
viduellen Interessenten mit Anregungen und Tipps zur Seite und ist zudem
Ansprechpartnerin für Bildungseinrichtungen, Kammern, Verbände und
Unternehmen bei der Planung von
Fortbildungen und Projekten jenseits
der heimischen Grenzen. Rund 40.000
Interessenten nutzen jährlich den Informations- und Beratungsservice der
IBS auf der Suche nach Möglichkeiten, internationale Arbeitswelten
kennenzulernen.
Nähere Infos unter www.ahk-usa.
com.
Wege in die internationale Arbeitswelt
Neuauflage der Informationsbroschüre „Weiterbildung ohne Grenzen“
Ein Praktikum in Europa, Trainingon-the-job in den USA oder ein Praxisaufenthalt in Fernost – diese und
viele andere Möglichkeiten, weltweit
Auslandsfortbildungen zu absolvieren, präsentiert die Neuauflage der
Broschüre „Weiterbildung ohne
Grenzen“. Die von der Informationsund Beratungsstelle IBS im Auftrag
des Bundesministeriums für Bildung
und Forschung (BMBF) erarbeitete
Publikation stellt auf über 200 Seiten
77 Organisationen vor, die berufliche
Mobilität fördern und unterstützen.
Jungen Menschen, die sich für den
internationalen Markt fit machen
und fremde Arbeitswelten hautnah
erleben möchten, eröffnet sich ein
vielfältiges Angebot. Die Qualifizierungsprogramme richten sich an
Auszubildende, Studenten, Absolventen ebenso wie an junge Be­
rufstätige oder Fachkräfte der Berufs- und Erwachsenenbildung. Die
Deutsche Gesellschaft für interna­
tionale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
ist als einer der größten deutschen
Anbieter von beruflicher Weiterbildung im Ausland mit 24 Programmen
vertreten.
Alle Mobilitätsangebote verfolgen
trotz ihrer Vielfältigkeit vom Austausch von Auszubildenden über
berufsbezogene Praktika bis hin zu
Freiwilligendiensten ein gemeinsames Ziel: Sie stärken interkulturelles
Verständnis, Offenheit, Flexibilität
und Kreativität und damit Schlüsselqualifikationen, die auf dem durch
Bergbausektor bleibt Australiens
Wachstumsmotor
Die australische Wirtschaft fährt
weiterhin zweigleisig. Während
das Verarbeitende Gewerbe stagniert, schiebt der Bergbausektor
nach einer kurzen Durststrecke in
der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise 2009 die Konjunktur an.
Mittlerweile sind die Rohstoffpreise
44
wieder gestiegen, und die wichtigen
Absatzmärkte für Rohstoffe, VR
­China und Indien, zeigen sich erholt.
Deutsche Lieferanten von Bergbaumaschinen können in Australien mit
guten Geschäftschancen rechnen
(Meldung der German Trade and
­Invest).
Um Perspektiven, Chancen und Möglichkeiten grenzüberschreitender Arbeitserfahrungen aufzuzeigen, wurde
die Service- und Beratungseinrichtung IBS 1987 mit Förderung des
BMBF eingerichet. Sie hat ihren Sitz
bei der GIZ in Bonn. Als Koordinierungs- und Anlaufstelle für alle Fragen rund um das Thema Weiterqualifizierung im Ausland steht sie indi-
Die internationalen Weiterbildungsprogramme werden auch im Internet
unter www.giz.de/ibs in Form einer
Datenbank zur Verfügung gestellt.
Unter derselben Adresse kann auch
die Printversion kostenlos angefordert werden.
Argentinien verlangt die Kompensation
von Importen durch Exporte
Die argentinische Regierung fordert
die Unternehmen verschiedener Branchen zunehmend auf, ihre Importe
durch lokale Produktion zu subs­
tituieren oder durch entsprechend
hohe Exporte auszugleichen. Derartige Forderungen sind zwar in keinem
Gesetz oder Dekret festgeschrieben,
sie werden den Unternehmen jedoch
in persönlichen Gesprächen übermittelt. Als Druckmittel dient die Beschränkung der Einfuhren durch administrative Hindernisse. Betroffen
sind bisher vor allem die Branchen Kfz
und Landmaschinen (Meldung der
German Trade and Invest).
Infos für die Praxis
Rundschreiben „Wirtschaft International“
Die Industrie- und Handelskammern Dortmund, Duisburg, Essen
und Bochum veröffentlichen unter
der Bezeichnung „Wirtschaft International“ ein gemeinsames Rundschreiben, das jeweils zum B
­ eginn
eines ­jeden Monats erscheint und
Inte­ressenten per E-Mail zur Verfügung gestellt wird. Inhalt dieses
Rundschreibens sind Informa­­tionen
über wichtige Entwicklungen im
Zoll- und Außenwirtschaftsverkehr,
Ländermitteilun­gen, Veranstaltungen sowie ­Messen und Ausstellungen. Ein Vordruck für die Aufnahme
in den Verteiler kann unter Tel. (02 34)
91 13-1 57/-1 34 angefordert werden. Des Wei­teren steht das Rundschreiben im Internet unter www.
bochum.ihk.de, Rubrik: International, Außenwirtschaftsrundschreiben,
zum Download bereit.
KfW/Entwicklungsbank fördert
erneuerbare Energien in Indien
Deutschland wird Indien künftig stärker beim Ausbau der erneuer­baren
Energien unterstützen. Die KfW Entwicklungsbank hat mit der Indian
Renewable Energy De­
velopment
Agency (IREDA) im März 2011 ein
Kreditabkommen über 200 Mil­lionen
Euro geschlossen. Mit dem Darlehen
sollen neue Technologien und innovative Finanzierungs- und Beteiligungsmodelle in den Bereichen Solarenergie, Windkraft, Biomasse und
Wasserkraft gefördert werden. Dies
meldet die gtai.
> Starthilfe und Unternehmens­förderung
Strengere Gründungsförderung
gut für das Gründerklima
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) begrüßt die
Reform des Gründungszuschusses
für Arbeitslose. „Die strengeren Förderauflagen werden dem Gründer­
klima in Deutschland gut tun. Nicht
nur Steuer- und Beitragszahler profitieren, sondern letztlich auch die
Existenzgründer selbst“, ist DIHKHauptgeschäftsführer Martin Wansleben überzeugt.
„Arbeitslose Existenzgründer müssen
ihre Gründung künftig frühzeitiger
und gründlicher vorbereiten, wenn
sie Fördergeld vom Staat erhalten
wollen. Das erschwert zwar den
­Zugang, schützt aber vor Schnellschüssen“, erläutert Wansleben. „Die
Arbeitsagenturen können besser und
individueller abwägen: Ist die Selbstständigkeit für den Arbeitslosen
wirklich der geeignete Weg? Ist eine
Beschäftigung als Arbeitnehmer im
Einzelfall nicht der bessere Wiedereinstieg ins Erwerbsleben? So können öffentliche Gelder zielgerichteter in Erfolg versprechende Gründungsprojekte gelenkt werden. Und
arbeitslosen Gründungsinteressenten bleibt so manche Enttäuschung
erspart.“
Denn die Industrie- und Handelskammern (IHKs) registrieren, wie
eine Zwischenauswertung des neuen
DIHK-Existenzgründerreports zeigt,
dass sich immer mehr Arbeitslose
unzureichend auf die unternehme­
rische Selbstständigkeit vorbereiten:
„Mittlerweile verfügen über 40 Prozent der arbeitslosen Gründer über
keine klare Geschäftsidee. Das ist
eine denkbar schlechte Vorraussetzung, um mit Kunden, Banken und
Geschäftspartnern zu verhandeln“,
betont Wansleben. Rund 300.000
Existenzgründer werden jährlich von
den IHKs beraten.
DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin
Wansleben unterstreicht: „Wir brauchen nicht nur mehr, wir brauchen
auch besser vorbereitete Existenzgründungen. Hierzu kann der reformierte Gründungszuschuss einen
wichtigen Beitrag leisten.“
Kernelemente der Reform sind vor
allem: Ab Herbst 2011 soll der Gründungszuschuss in eine Ermessensleistung umgewandelt werden – bislang haben Arbeitslose hierauf einen
Rechtsanspruch. Zudem müssen
Existenzgründer bei Antragstellung
künftig noch einen Restanspruch auf
Arbeitslosengeld von mindestens
150 Tagen vorweisen, bislang sind es
nur 90 Tage. Dritte Neuerung: Die
Phase der Maximalförderung, in welcher der Gründer einen monatlichen
Zuschuss in Höhe des Arbeitslosengeldes zuzüglich einer Pauschale von
300 Euro erhält, wird von neun auf
sechs Monate verkürzt – die zweite
Phase, in der der Gründer nur noch
die 300 Euro bezieht, dagegen von
sechs auf neun Monate verlängert.
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011
Hilfe bei wirtschaftlichen Schwierigkeiten
Über den „Runden Tisch“ der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) können kleine und mittlere Unter­
nehmen mit Geschäftssitz im gesamten Bundesgebiet gefördert werden,
die aufgrund einer nicht erwartungsgemäß verlaufenden wirtschaftlichen Entwicklung in Schwierigkeiten
geraten sind, obwohl sie grundsätzlich über gute Marktchancen ver­
fügen. Erster Ansprechpartner bei der
Beantragung der Förderung ist die
IHK.
Die Beratung im Rahmen dieses Förderprogramms hat zum Ziel,
Schwachstellen zu identifizieren,
Maßnahmenvorschläge zur Überwindung der wirtschaftlichen
Schwierigkeiten zu entwickeln und
eine Fortführungsprognose abzugeben. Die Unternehmen erhalten die
Möglichkeit, dafür Berater, die in der
Beraterbörse der KfW für den Runden Tisch zugelassen sind, mit der
Durchführung eines Unternehmens­
checks zu beauftragen.
Weitere Informationen über die Fördervoraussetzungen, die Höhe der
Förderung und den Ablauf des Rundes Tisches finden Sie unter www.
bochum.ihk.de, Rubrik Unternehmensförderung/Betriebsberatung.
„Gründerwettbewerb – IKT Innovativ“ gestartet
Die zweite Runde des diesjährigen
„Gründerwettbewerb – IKT Innovativ“ des Bundesministeriums für
Wirtschaft und Technologie (BMWi)
ist eröffnet. Auch diesmal können
sich kreative Köpfe mit ihren innovativen Gründungsideen aus dem
breiten Anwendungsspektrum der
Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) um bis zu sechs
Hauptpreise, die je mit 30.000 Euro
dotiert sind, sowie bis zu 15 weitere
mit je 6.000 Euro dotierte Preise als
Finanzierungshilfe im Zuge der Unternehmensgründung bewerben.
Darüber hinaus erhalten die Preisträger individuelle Experten-Coachings
zur Unterstützung für den Weg in die
Selbstständigkeit.
Das aktuelle Wirtschaftswachstum
beflügelt auch das Gründungsgeschehen in Deutschland: Laut KfWGründungsmonitor 2011 stieg die
Zahl der Unternehmensgründungen
von 795.000 im Jahr 2008 auf
936.000 im Jahr 2010. Dies entspricht einem Anstieg von 18 Prozent
innerhalb von zwei Jahren. Davon
entfallen etwa zehn Prozent auf
Gründungen von technologieorientierten Unternehmen aus dem IKTBereich. Dieser Trend zeichnet sich
auch im aktuellen Trendbarometer
„Junge IKT-Wirtschaft“ des BMWi
ab. Knapp 90 Prozent der jungen IKTUnternehmen erwarten danach in
den kommenden zwölf Monaten
steigende Auftragszahlen – Gründen
lohnt sich also.
Um am Gründerwettbewerb teilzunehmen, genügt eine nachvollziehbare Darstellung der eigenen Gründungsidee im Umfang von zehn bis
fünfzehn Seiten. Ein ausgearbeiteter
Geschäftsplan ist nicht erforderlich.
Erfolgskriterien sind neben der
­Kompetenz des Gründungsteams In-
novationshöhe, Umsetzbarkeit und
Marktaussichten der Geschäftsidee.
Eine unabhängige Jury mit Gründungsexperten aus Wirtschaft und
Wissenschaft kürt die Preisträger am
Ende der Wettbewerbsrunde. Alle
Teilnehmer erhalten ein qualifiziertes Feedback zu den Stärken und
Schwächen ihres Gründungskonzepts.
Der Gründerwettbewerb steht allen
Interessierten ab sofort offen. Bewerbungen können bis zum 30. November eingereicht werden. Weitere
Informationen und zahlreiche Hinweise zur Erstellung des Konzepts
sowie die Teilnahmebedingungen
zum „Gründerwettbewerb – IKT Innovativ“ gibt es unter www.gruenderwettbewerb.de.
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45
Infos für die Praxis
Die Regelung einer Unternehmensnachfolge ist eine ganz besondere
Herausforderung. Die Industrie- und
Handelskammern unterstützen ihre
Unternehmer in dieser Frage mit einem vielfältigen Angebot.
Worauf kommt es Unternehmern bei
der Bewältigung des Nachfolgeprozesses wirklich an? In welcher Phase,
wie und wann benötigen sie Unterstützung? Um weitere Ansatzpunkte
für die Optimierung des IHK-Dienstleistungsangebotes zu finden, bitten
die IHK Frankfurt und der Arbeitskreis Unternehmensnachfolge mit
einer Fragebogenaktion Seniorunternehmer, Eigentümer/Inhaber, geschäftsführende Gesellschafter und
Geschäftsführer/Vorstände von Unternehmen um Unterstützung. Die
Aktion dient zur Klärung von Fragen
zur Planung, zum Ablauf und zu den
Herausforderungen im Zusammenhang mit der Unternehmensnachfolge.
Initiator ist der Arbeitskreis Unternehmensnachfolge der IHK Frankfurt.
Der Fragebogen kann unter www.
frankfurt-main.ihk.de/umfrage-nach
folge online ausgefüllt werden.
> Steuern und Finanzen
Umsatzsteuer-Umrechnungskurse Mai 2011
Euro-Referenzkurs Errechneter Euro-Wert
Australien1 € = 1,3437 AUD
1 AUD
= 0,7442 €
Brasilien 1 € = 2,3131 BRL
100 BRL
=43,2320 €
Bulgarien1 € = 1,9558 BGN
1 BGN
= 0,5113 €
China (VR)
1 € = 9,3198 CNY
10 CNY
= 1,0730 €
Dänemark1 € = 7,4566 DKK
100 DKK
=13,4109 €
Estland *
1 € = EEK
100 EEK
=
€
Großbritannien1 € = 0,87788 GBP
1 GBP
= 1,1391 €
Hongkong1 € = 11,1551 HKD
100 HKD
= 8,9645 €
Indien1 € = 64,4735 INR
100 INR
= 1,5510 €
1 € = 12.290,33 IDR
10.000 IDR = 0,8136 €
Indonesien
Israel1 € = 4,9740 ILS
10 ILS
= 2,0105 €
Japan1 € = 116,47 JPY
100 JPY
= 0,8586 €
Kanada1 € = 1,3885 CAD
1 CAD
= 0,7202 €
Korea, Republik 1 € = 1.555,99 KRW
1.000 KRW = 0,6427 €
Kroatien1 € = 7,4052 HRK
10 HRK
= 1,3504 €
Lettland1 € = 0,7093 LVL
1 LVL
= 1,4098 €
Litauen1 € = 3,4528 LTL
100 LTL
=28,9620 €
Malaysia1 € = 4,3272 MYR
1 MYR
= 0,2311 €
Mexiko1 € = 16,7177 MXN
1 MXN
= 0,0598 €
Neuseeland1 € = 1,8024 NZD
1 NZD
= 0,5548 €
Norwegen1 € = 7,8384 NOK
100 NOK
=12,7577 €
1 € = 61,953 PHP
100 PHP
= 1,6141 €
Philippinen
Polen1 € = 3,9404 PLN
100 PLN
=25,3781 €
Rumänien1 € = 4,1142 RON
1 RON
= 0,2431 €
Russland1 € = 40,0573 RUB
100 RUB
= 2,4964 €
Schweden1 € = 8,9571 SEK
100 SEK
=11,1643 €
Schweiz1 € = 1,2537 CHF
100 CHF
=79,7639 €
Singapur1 € = 1,7763 SGD
100 SGD
=56,2968 €
Südafrika1 € = 9,8461 ZAR
100 ZAR
=10,1563 €
Thailand1 € = 43,398 THB
100 THB
= 2,3043 €
Tschechien1 € = 24,381 CZK
100 CZK
= 4,1016 €
Türkei1 € = 2,2603 TRY
1 TRY
= 0,4424 €
Ungarn1 € = 266,96 HUF
1.000 HUF = 3,7459 €
USA1 € = 1,4349 USD
1 USD
= 0,6969 €
* Mit Wirkung vom 1. Januar 2011 wurde in Estland der Euro als gesetzliches Zahlungsmittel eingeführt (unwiderruflich festgelegter Umrechnungskurs 1 EUR = 15,6366 EEK);
damit entfällt die Kursnotierung für Estnische Kronen.
46
IHK-Steuer-Info
Das monatlich bei der IHK ­erscheinende Steuerinforma­tions­blatt „SteuerInfo“ informiert über aktuelle steuer­liche Fragen und Entwicklungen.
Interessenten können die Informationen unter Tel. (02 34) 91 13-2 42
kostenlos anfordern oder im Internet unter www.bochum.ihk.de, Rubrik
Service/Downloads/Steuern, ab­rufen.
EU-Forderung: Erbschaft- und Schenkungsteuerbestimmungen ändern
Nach den aktuellen Regelungen im
Erbschaft- und Schenkungsteuergesetz steht einem ansässigen Deutschen bei der Erbschaftsteuer ein
Freibetrag bis zu 500.000 Euro zu.
Der Freibetrag beträgt jedoch nur
2.000 Euro, wenn sowohl der Erb­
lasser als auch der Erbe ihren
­Wohnsitz nicht in Deutschland haben. Für die Schenkungsteuer gelten
entsprechende Freibeträge.
Nach Auffassung der EU-Kommis­
sion verstoßen die deutschen Erbschaft- und Schenkungsteuerbestimmungen gegen das EU-Recht.
Die EU-Kommission hält die Regelungen für diskriminierend und ist
der Ansicht, dass es im Ausland ansässige Deutsche davon abhält, in
Deutschland zu investieren. Dies
stellt eine ungerechtfertigte Beschränkung des freien Kapitalverkehrs dar. Deutschland wurde im
Rahmen eines Vertragsverletzungs-
Foto: © PeJo – Fotolia. com
Umfrage zur Unternehmensnachfolge
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011
verfahrens aufgefordert, die gesetzlichen Regelungen zu ändern. Die
Aufforderung an Deutschland ist der
zweite Schritt im Rahmen eines Vertragsverletzungsverfahrens. Erfolgt
keine Reaktion, so kann Deutschland
beim Europä­
ischen Gerichtshof
verklagt werden. Der EuGH hatte
­Anfang letzten ­Jahres in der Rechts­
sache Mattner (Vorabentscheidungsersuchen des FG Düsseldorf;
EuGH-Urteil vom 22. April 2010, RS
C-510/08) bereits festgestellt, dass
die Anwendung eines niedrigeren
Freibetrages auf eine Schenkung
zwischen nicht in Deutschland ansässigen Beteiligten gegen die
­Kapitalverkehrsfreiheit nach Art. 56
EG-Vertrag verstößt.
Fazit: Die Bundesregierung hat zwei
Monate Zeit, der EU-Kommission
eine zufriedenstellende Antwort auf
ihre Forderung zu geben. Es bleibt
abzuwarten, wie sie reagieren wird.
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011
Rechtsprechung zu Gutscheinen
Bisher nahmen der Bundesfinanzhof (BFH) und die Finanzverwaltung steuerpflichtigen Barlohn an,
wenn ein Arbeitgeber seinem Arbeitnehmer einen Gutschein überließ, auf dem der Wert in Euro
aufgedruckt war. Nur unter sehr
engen Voraussetzungen durfte
steuerfreier Sachlohn von maximal
44 Euro monatlich angenommen
werden (§ 8 Abs. 2 Satz 9 EStG). In
der Praxis gibt es immer wieder
Schwierigkeiten, steuerbefreite
Sachbezüge von steuerpflichtigen
Geldbezügen zu unterscheiden.
BFH kippt seine Rechtsprechung
In mehreren Urteilen vom 11. November 2010 hat der BFH nun zur
Frage der einkommensteuerrechtlichen Behandlung von Tankkarten,
Tankgutscheinen und Geschenkgutscheinen Grundsätze zu der Unterscheidung von steuerpflichtigem
Barlohn und einem bis zur Höhe von
monatlich 44 Euro steuerfreien
Sachlohn aufgestellt und seine bisherige Rechtsprechung (Urteil vom
27. Oktober 2004 VI R 51/03) ausdrücklich aufgegeben.
Anspruch auf Sache
Nunmehr entscheidet der BFH die
Frage nach Barlohn oder Sachbezug
danach, welche Leistung der Arbeitnehmer vom Arbeitgeber beanspruchen kann. Kann der Arbeitnehmer
lediglich die Sache, die auf dem Gutschein versprochen wird, selbst beanspruchen, liegen daher Sachbezüge vor, die bis zu einem Betrag von
monatlich 44 Euro steuerfrei sind.
Kann er stattdessen auch die Auszahlung des Geldbetrages wählen, liegt
immer steuerpflichtiger Barlohn vor.
Geschenkgutschein in Euro
In den Urteilen l VI R 21/09 und VI R
26/08 erhielten die Arbeitnehmer
Geschenkgutscheine verschiedener
Art. Auf den Gutscheinen war jeweils
immer der Wert bis zu 44 Euro aufgedruckt. Für diesen Wert konnten
die Arbeitnehmer Waren oder
Dienstleistungen erwerben. Eine
Auszahlung des Wertes war nicht
möglich. Der BFH entschied entgegen dem Finanzamt, dass bis zu einem Betrag von 44 Euro monatlich
steuerfreier Sachlohn vorliegt. Entscheidend für die Frage, ob Barlöhne
oder Sachbezüge vorliegen, sei der
Rechtsgrund des Zuflusses. Sachlohn
ist daher anzunehmen, wenn der Arbeitnehmer aus dem Gutschein eine
Sache oder Dienstleistung beanspruchen kann. Die Art und Weise der
Erfüllung des Anspruchs ist dagegen
unerheblich.
Nachträgliche Erstattung von
Tankkosten
In den weiteren Urteilen VI R 40/10,
VI R 41/10 bekamen die Arbeitnehmer Tankgutscheine, mit denen sie
an beliebigen Tankstellen tanken
konnten. Auf dem Gutschein waren
neben dem Namen des Arbeitnehmers die Art und Menge des zu tankenden Kraftstoffes und der einzulösende Monat vermerkt. Die Arbeitnehmer tankten zunächst auf ihre
Rechnung und bekamen dann entsprechend dem Gutschein die Kosten
Foto: © isual Concepts – Fotolia.com
vom Arbeitgeber erstattet. Trotz der
nachträglichen Erstattung der Beträge nahm der BFH auch hier Sachlohn
an. Der Arbeitnehmer konnte nur die
Sache (Kraftstoff) selbst beanspruchen. Dann sei es auch unerheblich,
ob der Arbeitgeber zur Erfüllung dieses Anspruchs selbst tätig werde
oder dem Arbeitnehmer gestatte, auf
seine Kosten die Sachen bei einem
Dritten zu erwerben. Deshalb lägen
Sachbezüge auch dann vor, wenn der
Arbeitgeber seine Zahlung an den
Arbeitnehmer mit der Auflage verbinde, den empfangenen Geldbetrag
nur in einer bestimmten Weise zu
verwenden.
Elektronische Tankkarte
Auch das Übergeben einer Tankkarte
einer Vertragstankstelle, auf der die
Literzahl eines bestimmten Kraftstoffes und der Höchstbetrag von 44
Euro gespeichert ist, stellt nach Auffassung des BFH steuerfreien
Sachlohn dar (VI R 27/09).
Wahlrecht zwischen Geld und
Sache
Die Steuer- und Abgabenfreiheit
kippt nur, wenn dem Arbeitnehmer
ein Wahlrecht zwischen Auszahlung
von Gehalt und der Einlösung des
Gutscheines oder der Tankkarte eingeräumt wird. In diesen Fällen nimmt
auch der BFH weiterhin steuerpflichtigen Barlohn an.
Fazit: Mit den Urteilen hat der BFH
der bisherigen strengen Verwaltungsauffassung widersprochen.
Kann der Arbeitnehmer vom Ar­
beitgeber ausschließlich den Be­
zug einer Sache oder Dienstleistung
beanspruchen, liegt in der vom
­Arbeitgeber erbrachten Leistung bis
zu einem Wert von 44 Euro mo­natlich
steuerfreier Sachbezug. Es bleibt abzuwarten, wie die Finanzverwaltung
auf die Urteile reagieren wird. Künftig dürften aber deutlich mehr Gutscheine steuer- und ab­
gabenfrei
zugewendet werden können.
Gut informiert, ist halb gefördert
Mit diesen Programmen fördert die NRW.BANK Investitionen in den Umweltschutz
Für Mittelständler reichen zwei Klicks auf das Onlineangebot der NRW.BANK,
um sich einen Überblick über die Fördermöglichkeiten in Sachen Umweltschutz zu verschaffen.
Mit vielfältigen Bausteinen unterstützen das
Land Nordrhein-Westfalen und die NRW.BANK
Betriebe bei der Umsetzung von Umweltschutzmaßnahmen. Beispielsweise sind Förderkredite
und Investitionszuschüsse aus dem Investitionsprogramm Abwasser IPA möglich. Voraussetzung
dafür sind Maßnahmen zur Vermeidung oder
Verringerung von Abwasser oder Schadstoffen,
die das Abwasser belasten.
Umfassende Förderungen sind über das
ERP-Umwelt- und Energieeffizienzprogramm
möglich: Unternehmen können sich Maßnahmen
fördern lassen, die helfen, die Luft-, Abwasseroder sogar Lärmbelastung zu verringern,
Energie einzusparen oder Energieerzeugung
IHK Textbox DU 10.06.11.indd 1
effizienter zu gestalten. Gefördert werden auch
Energieeffizienzmaßnahmen in kleinen und
mittleren Unternehmen, also alle Investitionen,
die Energiespareffekte erzielen.
Kleinere Unternehmen können auch auf den
Programmteil „Premium” des KfW-Programms
Erneuerbare Energien zurückgreifen. Damit
werden Vorhaben per Kredite mit Tilgungszuschuss gefördert, die auf erneuerbare Energien
setzen: Biogas sowie Strom aus Sonne, Wasser
oder Windkraft. Auch der Hauseigentümer kann
auf dieses Programm setzen und sich die Wärmepumpe oder die Solarthermie im Wohnhaus
fördern lassen. Wichtiger Förderbaustein des
Landes ist das Programm Progres.NRW. Es
bietet eine breite Palette von Förderangeboten,
um den effizienten Umgang mit Energie und den
Einsatz von regenerativen Energien in NRW
voranzubringen. Es richtet sich an kleine und
mittelständische Unternehmen, Kommunen und
Privatpersonen.
Grundsätzlich gilt: Vor Beginn einer Maßnahme
müssen die Fördermittel beantragt werden.
Nachträglich ist eine Förderung nicht mehr
möglich. Zudem sind die Anträge auf Fördermittel
in der Regel bei der Hausbank zu stellen.
Weitere Informationen gibt es bei der
NRW.BANK unter: www.nrwbank.de.
14.06.11 09:52
47
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011
> Recht
Will ein Arbeitnehmer gegenüber
dem ehemaligen Arbeitgeber einen
Anspruch auf Korrektur seiner Lohnsteuerbescheinigung geltend machen, ist hierfür der Weg zum Arbeitsgericht gegeben. Das hat das
Finanzgericht Münster im Fall eines
Arbeitnehmers entschieden, dessen
Arbeitgeber ihm in der Lohnsteuerbescheinigung eine um 800 Euro zu
niedrige Lohnsteuer ausgewiesen
hatte. Als der Arbeitgeber auf Korrekturverlangen des Finanzamtes
trotz Zwangsgeldandrohung nicht
reagierte, rief der Arbeitnehmer das
Arbeitsgericht an, das seinerseits auf
die vermeintliche Zuständigkeit des
Finanzgerichts hinwies. In seiner
­Begründung verweist demgegenüber
das Finanzgericht darauf, dass es
sich bei dem Streit über die zu­
treffende Eintragung, Ergänzung
oder Berichtigung von Daten in der
Lohnsteuerbescheinigung um einen
bürgerlichen Rechtsstreit zwischen
Arbeitsvertragsparteien über Ar­
beitspapiere handele, wofür die
Zuständigkeit des Arbeitsgerichts
­
­gegeben sei. Der Weg zur Finanz­
gerichtsbarkeit sei daher verschlossen. Lohnsteuerbescheinigungen
seien ein Abbild des vom Arbeitgeber über den Arbeitnehmer zu
führenden Lohnkontos mit der Funktion eines Beweismittels. Die Ausstellung sei eine arbeitsrechtliche
Verpflichtung des Arbeitgebers. Sie
sei nicht darauf beschränkt, einen
beliebigen Inhalt zu bescheinigen,
sondern umfasse auch die Pflicht,
Foto: © Bernd Leitner – Fotolia.com
Rechtsstreit über Lohnsteuerkarte
inhaltlich zutreffende Angaben zu
machen (Beschluss des Finanzge-
richts Münster vom 30. März 2011;
Az.: 8 K 1968/10).
Vereinbarte Teilzeitarbeitszeit überschritten – kein Vollzeitarbeitsverhältnis
Beschäftigt ein Arbeitgeber einen
Teilzeitmitarbeiter längere Zeit deutlich länger als die vereinbarte Arbeitszeit, führt das nicht automatisch
zu einem Vollzeitarbeitsverhältnis.
Das hat das Landesarbeitsgericht
Köln im Fall von zwei Verwaltungsangestellten entschieden, die Arbeitsverträge mit wöchentlichen
Arbeitszeiten von 19,5 und 28 Stunden besaßen, aber aufgrund von
Mehrarbeitsanordnungen faktisch
über Jahre hinweg vollzeitig mit
39 Stunden wöchentlich beschäftigt
waren. Ihre Klagen auf Feststellung,
dass Vollzeitarbeitsverhältnisse entstanden seien, wies das Gericht zurück mit der Begründung, dass die
vereinbarten Teilzeitarbeitsverhältnisse unverändert weiter bestünden
und sich nicht konkludent in Voll­
zeitarbeitsverhältnisse umgewandelt
hätten. Die bloße Tatsache einer vom
Arbeitgeber über längere Zeit angeordneten Arbeitszeit bewirke für sich
genommen noch keine Vertragsänderung. Ohne das Hinzutreten besonderer Umstände führe längere Mehrarbeit nicht zu einer konkludenten
Abänderung bestehender Vereinbarungen. Besondere Umstände habe es
vorliegend nicht gegeben; vielmehr
habe die Arbeitgeberin entsprechen-
de Änderungswünsche der Arbeitnehmerinnen ausdrücklich abgelehnt, zumal auch ein allgemeiner
Einstellungsstopp gegolten habe. Bei
der angeordneten Mehrarbeit habe es
sich nicht um eine Vereinbarung
­zwischen den Vertragsparteien gehandelt sondern um die Ausübung
des Direktionsrechts (Urteil des Landesarbeitsgerichts Köln vom 14. April
2011; Az.: 6 Sa 1499/10).
Foto: © Gina Sanders – Fotolia.com
Ermittlungsverfahren im Bewerbungsgespräch erfragen
Fragt ein Arbeitgeber im Bewerbungsverfahren nach staatsanwaltschaftlichen Ermittlungsverfahren, ist
diese Frage nur eingeschränkt zulässig. Eine auf die falsche Beantwortung gestützte Kündigung kann daher
unwirksam sein.
Das hat das Landesarbeitsgericht
Hamm im Fall eines beim Land NRW
angestellten Lehrers entschieden, der
die im Bewerbungsverfahren gestellte Frage nach staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen innerhalb der
letzten drei Jahre verneint hatte,
obgleich es fünf Ermittlungsfälle gegeben hatte.
Nachdem das Land durch einen anonymen Brief auf die Ermittlungen
hingewiesen worden war, erklärte es
die fristlose Kündigung, hilfsweise die
Anfechtung des Arbeitsvertrages,
weiter hilfsweise die fristgerechte
Kündigung innerhalb der Probezeit.
Mit der Berufung griff der Lehrer die
vom Arbeitsgericht hilfsweise für
48
wirksam gehaltene fristgerechte Kündigung an.
In seiner Begründung verweist das
Gericht darauf, dass die Kündigung
unwirksam sei, weil die Frage nach
abgeschlossenen Ermittlungsver­
fahren zu weitgehend gewesen sei.
Die falsche Antwort auf die nicht
zulässige Frage nach abgeschlos­
senen Ermittlungsverfahren dürfe
nicht als Kündigungsgrund heran­
gezogen werden. Daher verstoße
die hierauf gestützte Kündigung
­gegen Treu und Glauben. Wenn ein
Ermittlungsverfahren abgeschlossen
sei ohne Verurteilung, werde es nicht
in das Bundeszentralregister und
nicht in ein Führungszeugnis ein­
getragen. Daher dürfe bei der Einstellung von Arbeitnehmern nicht
nach abgeschlossenen Ermittlungsverfahren gefragt werden, die ohne
Verurteilung abgeschlossen wurden
(Urteil des Landesarbeitsgerichts
Hamm vom 10. März 2011; Az.: 11
Sa 2266/10).
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011
Gothentreuhand GmbH
Rückzahlungsklausel bei Fortbildungsvereinbarung
Gewährt ein Arbeitgeber einem Arbeitnehmer für eine Fortbildung ein
Darlehen, bei dem die Fortbildung im
Interesse des Arbeitnehmers liegt
ohne unmittelbares Arbeitgeberinteresse, kann eine Rückzahlungsklausel
vorsehen, dass der Arbeitnehmer
nach der Beendigung des Arbeitsverhältnisses das Darlehen zurückzahlen
muss. Das hat das Landesarbeitsgericht Hamm im Fall einer befristet bei
einem Immobilienunternehmen tätigen Kauffrau in der Grundstücks- und
Wohnungswirtschaft entschieden,
die sich auf eigenen Wunsch und im
eigenen Interesse zur Diplom-Immobilienwirtin fortbildete.
Foto: © N Media – Fotolia.com
Der Arbeitgeber gewährte ihr ein
Darlehen bis zur Höhe von 7.210 Euro und forderte dies entsprechend
der Fortbildungsvereinbarung nach
Ablauf des befristeten Arbeitsver­
trages zurück. Die Arbeitnehmerin
verweigerte die Rückzahlung noch
ausstehender 2.050 Euro. In seiner
Begründung verweist das Gericht
darauf, dass Vereinbarungen, die den
Arbeitnehmer zu einer Beteiligung
an den Kosten einer vom Arbeitgeber
finanzierten Fortbildung bei Ausscheiden aus dem Arbeitsverhältnis
verpflichten, grundsätzlich zulässig
seien. Unwirksam seien sie nur dann,
wenn sie die grundgesetzlich geschützte arbeitsplatzbezogene Berufswahlfreiheit unzulässig einschränken. Das sei nicht gegeben,
wenn die Rückzahlungsvereinbarung
bei verständiger Betrachtung einem
billigenswerten Interesse des Ar­
beitgebers entspreche und der Arbeitnehmer eine angemessene Gegenleistung erhalten habe. In dem
gebotenen Interessenabwägungsprozess sei zu berücksichtigen, dass
die Arbeitnehmerin mit dem Abschluss als Diplom-Immobilienwirtin
einen geldwerten Vorteil erlangt
habe, ohne dass für den Arbeitgeber
ein unmittelbares betriebliches Interesse im Hinblick auf einen späteren
Einsatz erkennbar gewesen sei. Es
habe sich nicht um eine Investi­tion
im betrieblichen Interesse gehandelt,
deren Fehlschlagen der Arbeitgeber
als unternehmerisches Risiko zu tragen habe (Urteil des Landesarbeitsgerichts Hamm vom 14. Januar
2011; Az.: 7 Sa 1386/10).
Nachweispflicht für Zeugniserteilung
Hat ein Arbeitnehmer ein vom Arbeitgeber erstelltes Arbeitszeugnis
nicht erhalten, ist der Arbeitgeber
zur Ausstellung eines neuen Originalzeugnisses verpflichtet. Das hat
das Landesarbeitsgericht RheinlandPfalz im Fall eines Arbeitnehmers
entschieden, dessen Arbeitgeber
darauf verwies, dass er das Zeugnis
erstellt und auf den Postweg gegeben habe. Der Arbeitnehmer hingegen erklärte, dass er das Zeugnis
nicht erhalten habe. Nachdem der
Arbeitgeber eine Neuausstellung des
Zeugnisses verweigerte, klagte der
Arbeitnehmer. In seiner Begründung
verweist das Gericht darauf, dass der
Arbeitgeber die Zeugniserteilung im
Zweifel nachweisen müsse. Wenn es
angeblich auf dem Postweg verloren
gehe, müsse er notfalls ein neues
Zeugnis ausstellen und die Abholung
durch den Arbeitnehmer ermög­
lichen. Um den Anspruch des Arbeitnehmers auf ein Arbeitszeugnis zu
erfüllen, müsse der Arbeitgeber das
ihm Zumutbare tun. Dazu gehöre
auch bei einem eventuell abhanden
gekommenen Zeugnis die Ausstellung eines neuen Originalzeugnisses.
Für den Fall der Weigerung seien
Zwangsgeld oder Zwangshaft möglich. Das vorliegend von der Vor­
instanz verhängte Zwangsgeld in
Höhe von 600 Euro sei daher rechtmäßig (Beschluss des Landesar­
beitsgerichts Rheinland-Pfalz vom
15. März 2011; Az.: 10 Ta 45/11).
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
Dr. Gottfried Gothe / Wirtschaftsprüfer
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öffentlichen Hand
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Bauträgerverordnung
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Dirk Reiser | Diplom-Betriebswirt,
Wirtschaftsprüfer, Steuerberater
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Westfalenstr. 118 (im Centrovital) | 58453 Witten | Fon + 49 (0) 23 02/9 30 00-0
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49
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011
> Hochschulen
Für ihre ausgezeichneten Disserta­
tionen haben Dr. Niels Becker und
Dr. Heiko Schimmelpfennig den Ernst
Zander Preis 2011 erhalten. Mit
­seiner Promotion am RUB-Lehrstuhl
für Marketing stellt Dr. Schimmelpfennig eine wissenschaftliche Methode bereit, um die Güte verschiedener Marketingtheorien zu testen
und somit mehr Übersicht in die
­rivalisierenden Erklärungsansätze zu
bringen. Dr. Becker entwickelte in
seiner Dissertation am RUB-Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre
neue mathematische Modelle, die
zeigen, wie Unternehmen ihren Umsatz steigern können, indem sie
­Preise nicht für einzelne Produkte
festsetzen, sondern Produkte bündeln. Der Stifter des Preises, Prof.
Dr. Ernst Zander, überreichte die
Auszeichnungen auf der Absolventenfeier der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft.
Dr. Schimmelpfennig war von 2003
bis 2005 wissenschaftlicher Mit­
arbeiter am Lehrstuhl für Marketing
von Prof. Dr. Mario Rese und pro­
movierte zum Thema „Empirische
Theorienvergleiche in der Marketingforschung auf Basis von Strukturgleichungsmodellen“. Anschließend
war er als freiberuflicher Berater und
Dozent insbesondere für die Marktforschung tätig. Seit Juni 2010 ist
er Projektleiter beim Institut für
­angewandte Datenanalyse in Hamburg. Dr. Becker arbeitete von 2004
bis 2010 als wissenschaftlicher
Mitarbeiter am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere
Unternehmensforschung und Rechnungswesen von Prof. Dr. Brigitte
Werners. Seine Dissertation trägt
den Titel „Produktprogrammopti­
mierung mit Preisbündelung – Produktdesign, Bündelkonfiguration
und Preisfindung“. Seit Dezember
Pflege-Studiengang nutzt neues System
in Forschung und Lehre
der Forschung und L­ ehre eingesetzt.
Das Gerät dient der Verhinderung des
sogenannten Wundliegens im klinischen und außerklinischen Bereich,
zum Beispiel in der häuslichen Pflege. Neu und innovativ ist, dass Studierende der Pflege bereits in ihrer
Ausbildung mit diesem System arbeiten können. Darüber hinaus dient das
System der Pflege- und Gesundheitsforschung.
Pflege-Studiengangsleiter Prof. Dr. Andreas Lauterbach (r.) und AirMedPLUSGeschäftsführer Birger Nispel präsentieren das System, das das Wundliegen
von Patienten verhindern soll. Markus Fecke, wissenschaftlicher Mitarbeiter
im Studiengang Pflege, probiert das System im Liegen aus.
50
Preisträger und -stifter (v. l.): Prof. Dr. Ernst Zander (Mitte) mit den Preisträgern Dr. Niels Becker (l.) und Dr. Heiko Schimmelpfennig (r.).
2010 ist er Berater für Roland Ber­ger Strategy Consultants in Düsseldorf.
Der Ernst Zander Preis wird jährlich
für herausragende wissenschaftliche
Leistungen an der Ruhr-Universität
insbesondere im Bereich der Wirtschafts-, Rechts- und Ingenieurwissenschaft verliehen. Die Auswahl der
preiswürdigen Arbeiten erfolgt – auf
Vorschlag des Instituts für Unternehmensführung (ifu) der Ruhr-Universität Bochum – durch den Vorstand
der Alwin Reemtsma-Stiftung, dem
unter anderem der Kanzler der RuhrUniversität Bochum sowie Prof. Dr.
Dr. h.c. Ulrich Middelmann, Mitglied
des Hochschulrats der Ruhr-Universität, angehören.
Zufriedenheit der Wirtschaftsstudenten
in Deutschland
Foto: hsg Bochum
Anfang Juni hat der Studiengang
Pflege der Hochschule für Gesundheit (hsg) ein Speziallagerungs­
system zur Verhinderung von Druckgeschwüren in Betrieb genommen.
Das von der AirMedPLUS GmbH in
Bochum gesponserte Anti-Dekubitus-System vom Typ „ADS clinic“
ergänzt das Skills-Lab, in dem der
Wissenstransfer in die Praxis sichergestellt wird, und wird ab sofort in
Foto: Pressestelle der RUB
Ernst Zander Preis 2011
für Bochumer Wissenschaftler
Universität Witten/Herdecke belegt Spitzenplätze
In der dreizehnten Befragung im trendence Graduate Barometer 2011 beurteilen die Studierenden des Faches
Wirtschaftswissenschaft die Private
Universität Witten/Herdecke gGmbH
erneut sehr positiv: In acht von elf
Kategorien sehen sie die Universität
Witten/Herdecke top, einmal gut, nur
bei der Bibliothek und der EDV liegen
die Bewertungen schlechter. Im Einzelnen: Die Betreuung durch die Dozenten, der Career Service, die Kooperation mit der Wirtschaft, der Praxisbezug der Ausbildung, die Qualität
der Dozenten, der Service der Hochschule und die studentischen Aktivitäten – alle diese Punkte beurteilen
die examensnahen Studierenden mit
der besten zu vergebenden Note. Das
trendence Graduate Barometer 2011
ist nach Angaben der Macher die
größte und umfassendste Studie ihrer
Art und trendence Europas führendes
Institut im Bereich Personalmarketing. An den insgesamt vier Umfragen
(Business, Engineering, IT und Law)
haben sich 31.989 Absolventen an
117 deutschen Hochschulen beteiligt.
Die Studie sei zum bedeutendsten
Mess­instrument für Employer Brands
in Deutschland geworden.
Ein ähnlich positives Bild bietet sich
in der zweiten mit der Uni Witten/
Herdecke durchgeführten Befragung,
der Universum Studentenstudie 2011:
Auch in diesem Jahr zählt hier die
Universität Witten/Herdecke zu den
Hochschulen mit den zufriedens­ten
Studierenden in Deutschland, sowohl
unter den Privathochschulen als auch
insgesamt. Die Studierenden vergaben im Hinblick auf die allgemeine
Hochschulzufriedenheit im Schnitt
4,8 von fünf möglichen Punkten. Bei
den Einzelaspekten wurden unter anderem die Kontakte der Hochschule
zur freien Wirtschaft (4,7 von fünf),
das Betreuungsverhältnis (4,9 von
fünf) und die Praxis­orientierung der
Lehre (4,7 von fünf) besonders positiv
beurteilt. Aus der Sicht der Studierenden bietet die Universität Witten/
Herdecke optimale Studienbedingungen, die Hochschule liegt in fast allen
Bereichen in der Spitzengruppe. Universum ist ein internationales Beratungsunternehmen, spezialisiert auf
Employer Branding. Die Ergebnisse
der jährlichen Studentenstudie sind
auch Grundlage für die Universum
Top 100 Arbeitgeberrankings. Weitere Informationen unter www.universumglobal.com
Die beiden neuesten Umfragen bestätigen das positive Ergebnis, das kürzlich vom Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) und von der ZEIT über
die Wirtschaftsstudiengänge an der
Universität Witten/Herdecke veröffentlicht wurde (http://ranking.zeit.
de/che2011/de/).
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011
> Berufsbildung
Mädchen auf dem Weg zur Ausbildung
Internetplattform bietet ganzjährig Unterstützung
Die Internetplattform www.girlsday.de bietet ganzjährig vielfältige
Unterstützung für die berufliche
­Orientierung von Mädchen.
„Die meisten Mädchen nutzen ihre
Möglichkeiten bei der Berufswahl
nicht vollständig aus, da sie sich bei
der Wahl ihrer Ausbildung auf die
immer gleichen zehn Berufe beschränken, obwohl ihnen über 300
zur Auswahl stehen“, weiß Ilka Windisch von der Bundesweiten Koordinierungsstelle Girls’Day – MädchenZukunftstag. „Unter diesen zehn
Ausbildungs­berufen, auf die sich die
meisten Mädchen beschränken, ist
nicht ein ­einziger technischer oder
handwerklicher Beruf.“
Um neue Möglichkeiten und Perspektiven aufzuzeigen, informiert die
Internetplattform des größten Berufsorientierungsprojekts für Mädchen über die ganze Bandbreite der
Handwerks- und naturwissenschaftlich-technischen Berufe.
Neben einem großen Pool an Daten
und Fakten zu Berufen sowie zu
­Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten berichten zahlreiche junge
Frauen unmittelbar und authentisch
von ihren Erfahrungen im Berufs­
leben. „Wir haben auf unserer
­Website einen großen Bereich für
Mädchen, der ihnen einen ziel­
gruppengerechten Zugang zu Themen der Berufswahl bietet. So
­können sie sich auf ihr nächstes
Schulpraktikum oder den nächsten
Girls’Day vorbereiten oder ganz
allgemein ihre Interessen erfor­
schen“, so Ilka Windisch.
> Wirtschaft in Zahlen
Verbraucherpreisindex für Deutschland 2011
Basisjahr 2005 = 100
Veränd. gegen
2011
2010
Vorjahr in v. H.
Januar 109,2107,1 +2,0
Februar 109,8107,5 +2,1
März
110,3108,0+2,1
April
110,5107,9+2,4
Mai
110,5108,0+2,3
Verbraucherpreisindex für NRW 2011
Basisjahr 2005 = 100
Veränd. gegen
2011
2010
Vorjahr in v. H.
Januar 108,8106,7 +2,0
Februar 109,4107,1 +2,1
März
109,9107,7 +2,0
April
110,2107,5+2,5
Mai
110,1107,6+2,3
> Messen/Veranstaltungen
Der Messeplatz Deutschland im September 2011
2. – 7. September 2011, Berlin,
IFA – CONSUMER ELECTRONICS
UNLIMITED
15. – 18. September 2011,
Köln, Kind + Jugend – The Trade
Show for Kid’s First Years
4. – 6. September 2011, Köln,
spoga – Die Gartenmesse
19. – 24. September 2011,
Hannover, EMO Hannover – Die
Welt der Metallbearbeitung
7. – 9. September 2011, Düsseldorf, GDS – International Event
for Shoes and Accessoires
7. – 9. September 2011, Düsseldorf, GLOBAL SHOES – Leading
Trade Show for Sourcing
8. – 10. September 2011, Köln,
coffeena – International Coffee
and Tea Fair
21. – 24. September 2011, Düsseldorf, REHACARE INTERNATIONAL – Internationale Fach­messe
und Kongress Rehabilitation –
Pflege – Prävention – Integration
Stahlhallen
www.husen.com
51
Infos für die Praxis
> Börsen
Existenzgründungsbörse
Angebote
BO 171510 35 Jahre bestehendes Metallbauunternehmen in Bochum, mit langjährigem Kundenstamm, aus Altersgründen zu
verkaufen. Direkte Anbindung an die A 40.
Maschinen und Einrichtungsgegenstände
für die Fertigung sind technische optimal
ausgerüstet. Persönliche Einführung bei den
Kunden und Einarbeitung sind gewährleistet.
BO 172910 Im Zuge der Nachfolgeregelung
suchen wir für unseren CNC-Fertigungs­
betrieb (acht Mitarbeiter) einen Nachfolger. Wir bieten nach erfolgter Einarbeitung
die Möglichkeit, den Betrieb als Betriebs­
leiter zu führen oder als Nachfolger zu
übernehmen. Kenntnisse im kaufmännischen/technischen Bereich, unternehmeri­
sches Denken und Handeln, sicheres Einrichten, Programmieren und Bedienen von
WZ-Maschinen sowie langjährige Erfahrung
im Bereich CNC Drehen und Fräsen werden
vorausgesetzt.
BO 173110 Sehr gut gelegenes, inhabergeführtes Einzelhandelsgeschäft in kaufkräftigem Vorort im Bochumer Süden aus
privaten Gründen zu verkaufen. Sehr großer
Kunden- und Lieferantenstamm vorhanden.
Ladenlokal (circa 45 Quadratmeter) voll ausgestattet, mit EDV, Inventar, Internetauftritt,
Online-Shop und circa 40.000 Euro Warenbestand. Mietvertrag kann übernommen
werden.
BO 173210 Autoverwertung, Werkstatt und
Zechenhaus mit circa 300 Quadratmetern
Wohnfläche auf einem insgesamt 4.870
Quadratmeter großen Grundstück zu übernehmen. Preis: Verhandlungsbasis.
BO 173410 Wir sind ein gut eingeführtes
Handelsunternehmen und vertreiben Outdoor- und Freizeit-Kleidung. Unsere Umsatzzahlen sind bisher überproportional gestiegen, unsere Zukunftsaussichten stellen sich
gut dar. Die Waren vertreiben wir überwiegend über unseren Internet-Shop sowie über
das Portal der Firma Amazon. Leider müssen
wir das Unternehmen jetzt aus Krankheits-
52 Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011
gründen abgeben. Unser Sortiment besteht
aus einer breiten Produktpalette von derzeit
80 renommierten Firmen, das ständig erweitert wird. Es besteht momentan aus über
5.000 Artikeln. Wir vertreiben keine Artikel
von Billigmarken. Eine Erweiterung der Angebotspalette, auch mit anderen Artikeln, ist
problemlos möglich. Auch eine Standortverlegung und/oder Anbindung an ein bestehendes Gewerbe stellt sich unproblematisch
dar. Ein Katalog mit über 500 Seiten, der
allerdings nur einen Teil unserer Artikel enthält, wird jedes Jahr neu aufgelegt.
BO 173610 Alt eingesessenes und gut eingeführtes Reitsportgeschäft im mittleren
Ruhrgebiet aus persönlichen Gründen zu
verkaufen. Das 230 Quadratmeter große
Ladenlokal befindet sich in zentraler Lage.
Das Reitsportgeschäft führt die branchenüblichen und renommierten Hersteller. Hinzu
kommen ein seit mehreren Jahren bestehender aufwendiger Internet-Auftritt und
überdurchschnittlich hohe Besucherzahlen
inklusive gut eingeführter Domains. Preis:
Verhandlungsbasis 135.000 Euro.
BO 173710 Lotto-Annahmestelle im Bochumer Norden zu verkaufen!
BO 173811 Elektroinstallationsbetrieb im
Raum Bochum/Witten aus Altersgründen ab­
zugeben. Die Einrichtung und Ausstattung
ist zeitgemäß. Eine angemessene Einarbeitungszeit kann erfolgen. Fester Kundenstamm im gewerblichen Bereich vorhanden.
BO 173911 Gut eingeführter, moderner Fachhandel für Wolle, Kurzwaren und
Strickgarne abzugeben. Das Sortiment wird
ergänzt durch Taschen, Accessoires und
eine Änderungsschneiderei. Der Kaufpreis
umfasst den Warenbestand und die Ladeneinrichtung. Es existieren eine Homepage
mit gutem Ranking sowie eine Kundendatei.
Eine Einarbeitung ist möglich.
BO 174111 Repräsentatives Modeeinzelhandels-Unternehmen mit Sitz im mittleren
Ruhrgebiet soll nach über zwölf Jahren erfolgreichen Bestehens verkauft werden. Das
Sortiment besteht aus exklusiven Markenlabels im Bereich Streetware und Fashion, zum
Beispiel Vans. Das Geschäft befindet sich in
einer sehr guten Innenstadtlage gegenüber
von Kaufhof. Das circa 270 Quadratmeter
große Geschäft wurde erst 2009 noch komplett neu eingerichtet.
BO 174411 Gut eingeführter Uhrenservice
(Batteriewechsel, Verkauf von Armbändern
und Uhren sowie kleine Reparaturen) sucht
Nachfolger zum 1. August. Sehr gute Lage
(stark frequentiertes Einkaufszentrum im
mittleren Ruhrgebiet), komplett eingerichtet, lieferantenungebunden, seit acht Jahren
am Platz, zahlreiche Stammkundschaft. Die
Aufgabe erfolgt aus Altersgründen. Sofern
gewünscht, ist eine Einarbeitung möglich.
BO 174511 Alteingesessener Secondhandladen, seit circa 20 Jahren am Markt, abzugeben. 41 Quadratmeter Ladenlokal ab sofort
zur Miete frei. Neu- beziehungsweise Umgestaltung möglich. Einarbeitung bei Übernahme kann durch die jetzige Besitzerin erfolgen. Geringe Abstandssumme für Einrichtung
und Warenbestand nach Vereinbarung.
BO 174611 Feinkostgeschäft in kaufkräftigem Vorort von Bochum abzugeben. Das
Geschäft ist eine Vollexistenz, komplett eingerichtet (Kühlhaus, Kühltheke, Kühlregal,
Ware, Internetauftritt) und der Geschäftsbetrieb läuft, sodass kurzfristig ein Einstieg
möglich ist. Einarbeitung erfolgt.
BO 174811 Etabliertes Fast-Food-Restaurant in bester Lage der Bochumer City zu
verkaufen. Breite Basis an Stammgästen.
Geführt durch Betriebsleiter, Inhaber nicht
im operativem Geschäft. Ausbildungsbetrieb
mit zwei Azubis (Fachmann/frau für Systemgastronomie. Hochwertige und gepflegte
Ausstattung. Kein Franchise. Partner einer
stark expandierenden Kette.
BO 174911 Alteingesessener Getränkemarkt und Kiosk in Herne abzugeben. Verkaufsfläche insgesamt circa 90 Quadratmeter. Stammkundschaft vorhanden. Gute
Kontakte zu Lieferanten.
BO 175011 Das zu verkaufende Unternehmen hat sich regional wie auch überregional
durch sein sehr attraktives Preis-/Leistungsverhältnis einen guten Ruf erworben. Das
Unternehmen füllt mit seinem Konzept und
Foto: © Heino Pattschull – Fotolia.com
Infos für die Praxis
Sortiment eine Marktnische aus. Das Sortiment umfasst schwerpunktmäßig Aktionsware, Sonder- und Restposten. Angeboten
werden vornehmlich qualitativ hochwertige
(Marken-) Produkte sowie Frischwaren mit
einem hinreichenden Haltbarkeitsdatum als
Frequenzbringer. Das Sortiment kann durch
den Übernehmer noch erweitert werden,
denkbar wären beispielsweise Do it yourselfArtikel oder (Heimwerker-)Werkzeuge. Das
Unternehmen verfügt über circa 700 Quadratmeter Büro-, Lager- und Verkaufsfläche,
die mit einem langfristigen Pachtvertrag zu
übernehmen sind. Ferner hat der Übernehmer den Warenbestand sowie das Inventar
abzulösen und einen Kaufpreis zu entrichten. Es ist ein Kapital von circa 220.000 Euro erforderlich. Das Unternehmen ist sowohl
für Existenzgründer mit kaufmännischem
Hintergrund als auch für Unternehmen aus
der Branche interessant, die einen weiteren
Standort suchen. Ein Exposé zum Unternehmen kann angefordert werden.
BO 175111 Zum Verkauf steht ein gut
eingeführter, kleiner Zeitungsverlag mit
Wachstumspotenzial in verschiedene Richtungen. Herausgegeben wird bislang ein
regionales, rein anzeigenfinanziertes Magazin, das sich in den vergangenen Jahren
auf dem Markt etabliert hat. Ein zufriedener
Kundenstamm ist vorhanden. Der Titel des
Magazins, der in verschiedenen Kategorien
als Marke rechtlich geschützt ist, bietet sowohl die Möglichkeit für eine großräumige
Erweiterung des Verbreitungsgebietes als
auch für die Entwicklung verschiedener
Merchandise-Produkte. Auch der weitere
Ausbau der dazugehörigen Internetplattform bietet attraktive Zukunftsperspektiven.
Für eine Übernahme geeignet wäre, wer
kaufmännische, marketingstrategische und
journalistische Fähigkeiten vereint (auch als
Existenzgründer), beziehungsweise ein Verlag, der sein Programm erweitern möchte.
Nachfragen
BO 245610 Mittelständische HebezugHandelsfirma sucht zwecks Ausweitung der
Eigenproduktion eine Maschinenfabrik oder
CNC-Dreherei mit Verzahnungsmaschine für
kleine Module zum Kauf beziehungsweise
zur Übernahme aus Altersgründen; alternativ: Beteiligung. Personal-, Werkshalle(n)und Kundenübernahme werden begrüßt.
BO 245710 Suche Lottoannahmestelle mit
einem Mindestgewinn vor Steuern von 35.000
Euro im Raum Bochum und Umgebung. Ausreichendes Eigenkapital ist vorhanden.
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011
BO 26710 D Kosmetikerin sucht Räumlichkeiten für Kooperationszwecke in den Bereichen Hautarzt, Apotheke, Friseur, Fußpflege,
Sonnenstudio oder Kosmetikstudio.
Bochum, sucht selbstständige Altenpfleger/
Krankenschwester und/oder Handwerker,
um sich zu ergänzen/gemeinsame Aufträge
zu generieren.
BO 26810 D Im Zuge der Betriebserwei­
terung wird unser Unternehmen (Haus­
verwaltung) ab dem 1. Juli neue Räume an
einer renommierten Adresse in HattingenMitte beziehen. Wir suchen Fachleute aus
der Bau- und Immobilienbranche für die
Bildung einer Bürogemeinschaft. Zur Ver­
fügung gestellt werden repräsentative
Büroräume mit gemeinsamer Nutzung des
Empfangs und eines Konferenzraumes (zum
Beispiel für Schulungen). Die Büroinfrastruktur (Telefon, EDV-Serverraum usw.) ist bereits vorhanden. Bei Bedarf kann auch auf
einen Buchhaltungsservice zurückgegriffen
werden.
BO 27811 P Stahlbauunternehmen mit
ungefähr 20 Mitarbeitern hat seine Akti­
­
vitäten auf das Verarbeiten von Edelstahl
im bauaufsichtlichen Bereich (Hersteller­
qualifikation Klasse E nach DIN 18 800)
ausgeweitet. Wir suchen hierzu Koopera­
tionspartner, welche über die einschlägigen
Erfahrungen in der Verarbeitung von Edelstahl und entsprechende Kunden verfügen,
jedoch nicht über die erforderlichen Zulassungen. Es stehen eine weiße Halle mit
200 Quadratmetern und einer 3,2 TonnenKrananlage sowie weitere 1.400 Quadratmeter Hallenfläche zum Verarbeiten von
Normalstahl (in Ausnahmefällen auch für die
Verarbeitung von Edelstahl nutzbar und zulässig) mit Kran­kapazitäten von bis zu zehn
Tonnen zur Ver­fügung. Die Fertigungsstätte
liegt direkt an der Autobahn A 43.
BO 26910 D Achtung Weinhändler! Sie suchen einen zweiten Standort zur Erweiterung des Betriebes? Biete alteingesessenen
Weinhandel (ohne Nachfolger) im mittleren
Ruhrgebiet zur Kooperation oder zur sofortigen Übernahme auch ohne Betriebswertkauf.
Sicherheitsleistung für die sehr günstige
Pacht und für Provisionsvereinbarung für die
weitere Mitarbeit des jetzigen Betreibers ist
erforderlich. Warenübernahme circa 30.000
Euro. Gute Lagerkapazitäten. Parkplätze am
Haus.
BO 27010 D Suche Partner für Geschäftsidee im Bereich Verlagswesen.
BO 27310 D Taxiunternehmen mit acht
Konzessionen sucht Kooperationspartner für
gemeinsame Zentrale.
BO 27410 D Suche flexible, kontaktfreu­
dige Nageldesignerin mit guter Erfahrung
als ­Unternehmerin in einem Beauty-CenterSalon.
BO 27510 D Softwarehaus sucht Vertriebspartner für die Vermarktung von Software. Es
handelt sich um spezialisierte Software aus
dem Bereich „Sprachtechnologie“ – Kontakte
im IT-Umfeld, zu Entwicklern, Software-­
Herstellern oder Ähnlichen wären daher
­hilfreich. Im Vordergrund steht die Akquise
von Neu­kunden bis zum Vertragsabschluss.
Die Vergütung erfolgt auf großzügiger Provisionsbasis.
Kooperationsbörse
BO 27610 D Suche Raum für WellnessMassagen in Bochum oder Umgebung. Miete oder Teilnutzung möglich; gerne in bestehender Praxis, Wellness-Einrichtung oder
Ähnlichem.
BO 25509 D Suche Partnerschaft in den Bereichen Unternehmensberatung oder Maklertätigkeiten.
BO 27710 D Seniorenbetreuung, Vermittlung von 24 Stunden-Haushaltshilfen, Hausund Tierbetreuung, mit eigenem Büro in
BO 27911 H Alteingesessener, gastronomieorientierter Getränkegroßhandel sucht
Kooperationspartner zwecks gemeinsamer
Marktaktivitäten mit dem mittelfristigen
Ziel der Unternehmensnachfolge. Fester,
teilweise gebundener Kundenstamm, Lager von circa 500 Quadratmeter sowie Lkw
vorhanden. Gesucht werden kaufmännisch
versierte Interessenten mit Kontakten zur
Gastronomiebranche.
Mit der „Existenzgründungsbörse“, aus
deren Bundesliste die a­ uszugsweise veröffentlichten Offerten stammen, soll
Unter­
nehmen die S­uche nach einem
­geeigneten Nachfolger oder tätigen Teilhaber erleichtert werden. Die „Koopera­
tions­börse“, die ebenso wie die Exis­tenz­
gründungs­
börse im Internet unter der
Adresse http://www.bochum.ihk.de unter
der Rubrik „Börsen“ recherchierbar ist,
richtet sich an Betriebe, die zur Verbesserung ihrer Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit eine zwischenbetrieb­liche Zusammenarbeit mit in- oder ­ausländischen
Partnern anstreben. Die aus dem IHKBezirk eingehenden Angebote und Nachfragen beziehungsweise Kooperations­
wünsche werden chiffriert unter der
­zutreffenden Rubrik veröffentlicht. Inte­­
ressenten für die veröffentlichten Offerten werden ­gebeten, sich unter Angabe
der entsprechenden Rubrik und ChiffreNummer schriftlich an die IHK ­Bochum
zu wenden, die die Zu­schriften an die Inserenten weiterleitet. Auskünfte erteilt:
Alexan­der Hoffmann, Tel. (02 34) 91 132 09, E-Mail: [email protected].
53 Infos für die Praxis
> Handelsregister
In dieser Rubrik werden die Nachrichten über die
Eintragungen von Firmen in die ­Handelsregister
des IHK-Bezirks Bochum v­ eröffentlicht. Diese Informationen sind als kurze Hinweise für interessierte Leser gedacht. Wir geben daher lediglich die
Handelsregister-Nummer, den Firmennamen, die
­
Anschrift, das Stammkapital und den Geschäftsführer bei Kapitalgesellschaften wieder. Wenn Sie
weitere Einzelheiten inte­ressieren, wenden Sie sich
bitte entweder a­ n das Firmenregister der IHK oder
an das zuständige Amtsgericht, Abteilung Handels­
register. Haben Sie bitte auch Verständnis dafür,
dass wir für diese Mitteilungen aus dem Handelsregister keine Gewähr über­nehmen können.
Erläuterungen:
AG:Amtsgericht
KG:Kreisgericht
GF:Geschäftsführer/in
HGF:Hauptgeschäftsführer/in
PhG:Persönlich haftende/r Gesellschaft/er/erin
StK:Stammkapital
GK:Grundkapital
Neueintragungen
AG Bochum
7. Februar 2011
B 13230: Palma Früchte GmbH, Ortelsburger Str. 24. StK 25.000,- €. GF: Roxana
Rivas-Mooi, Bochum.
8. Februar 2011
B 13232: RKB Radiologisch-Kardiologische
Beteiligungs GmbH, Gudrunstr. 56. StK
25.000,- €. GF: Prof. Dr. Peter Altmeyer,
Bochum, Franz Rainer Kellerhoff, Recklinghausen.
B 13233: IGM Services Schneiderath GmbH,
Baldustr. 12a. StK 25.000,- €. GF: Patricia
Schneiderath, Bochum.
9. Februar 2011
B 13234: Koch Medical Verwaltungs GmbH,
Krayerstr. 46. StK 25.000,- €. GF: Wolfgang
Koch, Bochum.
B 13236: FART Unternehmergesellschaft
(haftungsbeschränkt), Rottstr. 39. StK 100,€. GF: Michael Shvartsburg, Bochum.
10. Februar 2011
B 13239: Admino GmbH, Weststr. 60. StK
25.000,- €. GF: Karin Romano, Bochum.
11. Februar 2011
A 6605: PicturePeople Dortmund GmbH &
Co. KG, Kortumstr. 23. PhG: PicturePeople
Verwaltungs-GmbH, Bochum. 1 Kommanditist.
B 13241: JC Remarketing UG (haftungsbeschränkt), Robertstr. 70. StK 5.000 €. GF: Jakob Czapski, Bochum.
54 Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011
B 13240: KHS Verwaltungs GmbH, OskarHoffmann-Str. 173. StK 25.000,- €. GF: Falk
Hoffmann, Bochum, Helmut Schwalm, Bochum.
15. Februar 2011
25. Februar 2011
B 13261: TH-Papillon UG (haftungsbeschränkt), Alte Bahnhofstr. 177. StK 1.000,€. GF: Ulrike Thormann, Haan.
A 6606: RKB Radiologisch-Kardiologische
Besitz GmbH & Co. KG, Gudrunstr. 56. PhG:
RKB Radiologisch-Kardiologische Beteiligungs GmbH, Bochum. 2 Kommanditisten.
B 13260: Taxi Wilhelmi GmbH, Am Arnoldschacht 12. StK 25.000,- €. GF: Kornelia
Heinrich, Bochum.
16. Februar 2011
B 13264: Getränkeland Anita Dewender UG
(haftungsbeschränkt), Hattinger Str. 620.
StK 1,- €. GF: Anita Dewender, Bochum.
A 6608: Tiemann GmbH & Co. KG, ElsaBrändström-Str. 89. PhG: Tiemann Verwaltungs-GmbH, Bochum. 1 Kommanditist.
A 6609: KHS-Gastro GmbH & Co. KG, OskarHoffmann-Str. 173. PhG: KHS VerwaltungsGmbH, Bochum. 2 Kommanditisten.
28. Februar 2011
B 13263: MKE-Computer UG (haftungsbeschränkt), Hunsrückstr. 2. StK 600,- €. GF:
Konstantinos Lafaras, Bochum.
1. März 2011
B 13244: Nexus Personalmanagement
GmbH, Herner Str. 299a. StK 25.000,- €. GF:
Melania Cravotta, Bremerhaven.
B 13267: SAAFMED UG (haftungsbeschränkt), Massenbergstr. 14. StK 1.000,- €.
GF: Salah Afekkir, Bochum.
B 13245: Rubologic GmbH, Auf dem Kalwes
151. StK 25.000,- €. GF: Dr. Cornelia LöschWill, Bochum.
2. März 2011
B 13246: Bautenschutz UG (haftungsbeschränkt) Gebhard – Floer, Hattinger Str.
108. StK 300,- €. GF: Claudia Gebhard, Bochum.
B 13247: Heinz Herker jun. Verwaltungs
GmbH, Markstr. 356a. StK 25.000,- €. GF:
Heinz Herker, Bochum.
B 13249: BoGe Computer GmbH, Hattinger
Str. 348. StK 25.000,- €. GF: Matthias Heimann, Bochum.
18. Februar 2011
A 6611: RH 19 Immobilienverwaltung
GmbH & Co. KG, Koksstr. 45. PhG: RH 19 Beteiligungs GmbH, Bochum. 1 Kommanditist.
B 13252: RH 19 Beteiligungs GmbH, Koksstr. 45. StK 25.000,- €. GF: Isabell Vogt, Bochum.
22. Februar 2011
B 13256: M&G Traffic GmbH, Gewerbestr.
24. StK 25.000,- €. GF: Hohammet Dogan,
Herten.
B 13268: advarics GmbH Niederlassung Bochum, Universitätsstr. 142. StK 35.000,- €.
GF: Roland Köhler, Rum/Österreich.
4. März 2011
B 13275: Gyros-Center F.T. UG (haftungsbeschränkt), Turnstr. 1. StK 300,- €. GF: Fatma Toprak, Bochum, Georgios Papanikolaou,
Bochum.
8. März 2011
B 13278: Probaverim Limited, Dorstener Str.
216. StK 100,- €: GF: Beatrix Werner, Herne,
Heike Ammer, Herne.
B 13277: Mac One UG (haftungsbeschränkt),
Meinholtweg 20. StK 3.000,- €. GF: Falk Urban, Bochum.
9. März 2011
B 13280: hi-hospital solutions GmbH, Universitätsstr. 136. StK 25.000,- €. GF: Till Wesche, Mülheim an der Ruhr. Sitzverlegung
von Mülheim an der Ruhr, vorher AG Duisburg HRB 22459.
B 13281: B + L GmbH, Dellenburg 8. StK
25.000,- €. GF: Frank Ladermann, Bochum.
B 13257: mediaplan Digitale Medien GmbH,
Im Ostholz 91. StK 50.000,- DM. GF: Jörg
Berger, Vöhl, Torsten Berger, Bochum. Sitzverlegung von Kassel, vorher AG Kassel, HRB
6764.
B 13279: GUMA Magneticum GmbH, Kornharpener Str. 118. StK 25.000,- €. GF: Thomas Lubbers, Herne, Gordon Rockott, Bochum.
24. Februar 2011
10. März 2011
B 13259: IPGEN Microelectronics GmbH,
Heintzmannsheide 3a. StK 25.200,- €. GF:
Harald Bothe, Bochum.
B 13283: SOKO-Bau UG (haftungsbeschränkt), Hellweg 28 – 30. StK 500,- €. GF:
Michal Koncewicz, Gladbeck.
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 07/08 / 2011
> Insolvenzen
Veröffentlichungen nach Mitteilung der ­zuständigen Amtsgerichte – ohne Gewähr für Vollständigkeit und Richtigkeit.
ter Haftung: das Insolvenzverfahren ist eröffnet.
Insolvenzen
Eröffnet
AG Bochum
AG Bochum (für Herne)
23. März 2011
B 2814: Adam Maschinenfabrik GmbH:
das Insolvenzverfahren ist eröffnet.
16. Mai 2011
B 11783: mareWest GmbH: das Insolvenzverfahren ist eröffnet.
B 12575: MSBO Autovermietung UG (haftungsbeschränkt): das Insolvenzverfahren
ist eröffnet.
24. Mai 2011
B 11425: Avantgarde GmbH:
Insolvenz­verfahren ist eröffnet.
das
B 10781: Sportinho-Sport GmbH: das Insolvenzverfahren ist eröffnet.
1. Juni 2011
B 11607: PROHL Schneid- und Fugentechnik GmbH: das Insolvenzverfahren ist
eröffnet.
Eingestellt/aufgehoben
AG Bochum
13. Januar 2011
26. Mai 2011
B 3641: Martin Laxy Thermo-Transport
GmbH: das Insolvenzverfahren ist eröffnet.
B 4993: Arens-Elektro-Service GmbH: das
Insolvenzverfahren ist aufgehoben.
21. Januar 2011
31. Mai 2011
B 7358: Klaus Dieter Girnt GmbH: das Insolvenzverfahren ist aufgehoben.
B 11545: Wilhelmstein GmbH: das Insolvenzverfahren ist eröffnet.
4. Februar 2011
11. März 2011
A 6615: Koch Medical GmbH & Co. KG, Krayer Str. 46. PhG: Koch Medical Verwaltungs
GmbH, Bochum.
B 13284: premium aesthetic GmbH, Vogelrute 17. StK 25.000,- €. GF: Ulrich Christopher Bosold, Bochum, Helmut Arz, Lohmar.
14. März 2011
B 13286: eMedia Visions UG (haftungsbeschränkt), Günnigfelder Str. 39. StK 500,- €.
GF: Julius Alexander Friedrich, Bergisch
Gladbach.
A 6616: NF Grundstücksverwaltung Sylt
GmbH & Co. KG, Düsterstr. 12. PhG: A & R
Unter-nehmensberatung GmbH, Bochum.
16. März 2011
B 13294: Gartenpflege Reiner Czys UG (haftungsbeschränklt), Erlenstr. 47. StK 1.000,- €.
GF: Reiner Czys, Bochum.
B 13301: hi-group holding, Universitätsstr.
136. StK 50.000,- €. GF: Till Wesche, Mülheim. Sitzverlegung von Leipzig, vorher AG
Leipzig HRB 26685.
Heftmitte: BIC-Journal
AG Bochum (für Witten)
A 4386: Ulrich Rodarius e.K.: das
Insolvenz­verfahren ist aufgehoben.
B 2609: Stein Gesellschaft mit beschränk-
18. März 2011
16. Mai 2011
A 6081: Schühly Fuels International GmbH
& Co. Kommanditgesellschaft: das Insolvenzverfahren ist eröffnet.
6. Juni 2011
B 13297: CM Crossmedia Beteiligungs UG
(haftungsbeschränkt), Am Schußholz 32. StK
500,- €. GF: Klaus-Dieter Busch, Bochum.
B 10659: I.P.S. Innovative Packaging Solutions LTD.: das Insolvenzverfahren ist aufgehoben.
B 13290: Takeshi Trade GmbH, Hattinger
Str. 132. StK 25.000,- €. GF: Daniel Takeshi Wienand, Bochum, Toshitaka Okada, Bochum.
B 13293: CHO Vermögensverwaltung UG
(haftungsbeschränkt), Friedrich-Lueg-Str.
10. StK 3.000,- €. GF: Marian Christoph Orzol, Bochum.
B 13291: obexx Handel UG (haftungsbeschränkt), Rhönstr. 9. StK 2.500,- €. GF:
Dennis Dohm, Bochum.
B 13292: ERBECOTEC GmbH, Lennershofstr.
162. StK 27.000,- €. GF: Dr. Wolfgang Hahn,
Bochum, Dr. Klaus Brammen, Bochum.
17. März 2011
B 13295: Print Art GmbH, Herzogstr. 32, StK
57.000,- €. GF: Peter Huck, Bochum, Axel
Thoenes, Sprockhövel. Sitzverlegung von Essen, vorher AG Essen HRB 8145.
IMPRESSUM
Mittleres Ruhrgebiet
Herausgeber
Industrie- und Handelskammer
Mittleres Ruhr­gebiet
44787 Bochum, Ostring 30–32,
Telefon (02 34) 91 13-0,
Telefax (02 34) 91 13-110,
Internet: www.bochum.ihk.de,
E-Mail: [email protected]
Redaktion
Dipl.-Volksw. Christoph Burghaus
(verantwortlich)
Verlag, Anzeigenverwaltung
und Gesamtherstellung
Schürmann + Klagges GmbH & Co. KG,
Postfach 10 23 70, 44723 Bochum,
Telefon (02 34) 92 14-111,
Telefax (02 34) 92 14-102,
Internet: www.skala.de,
E-Mail: [email protected]
Erscheinungsweise
zu Beginn eines jeden Monats,
Doppelausgabe Juli/August
„Wirtschaft im Revier“ ist das offizielle
Organ der Industrie- und Handelskammer
­
Mittleres Ruhr­
gebiet und wird allen IHKZugehörigen im Rahmen der Mitgliedschaft
ohne E­rhebung eines b­eson­
deren Bezugsentgeltes ­zugestellt.
Für andere Bezieher beträgt der Bezugspreis
im Jahres­abonnement 24,50 Euro inklusive
gesetz­licher Mehrwertsteuer.
Mit Namen oder Initialen gezeichnete Bei­
träge g­ eben nicht unbedingt die Auffassung
der IHK Mittleres Ruhrgebiet wieder.
Nachdruck nur mit Quellenangabe. Für den
Nachdruck signierter Beiträge ist die Genehmigung des Verfassers erforderlich.
Fotos
S. 8/9: © paperboat1983 – Fotolia.com; S. 32;
visionom
ISSN 0724-4142
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