Straßenverkehrszählung 2010 - BAYSIS
Transcrição
Straßenverkehrszählung 2010 - BAYSIS
Oberste Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Innern Zentralstelle für Informationssysteme Straßenverkehrszählung 2010 Verkehrsbelastung der Straßen des überörtlichen Verkehrs in Bayern (Autobahnen, Bundes-, Staats- und Kreisstraßen) B4 A 3 (E 45) Kriegenbrunn Tennenlohe Eltersdorf St 2 2 OberSeng Vach Öd St 21 Rothenberg AHerboldsÖ2 4 hof 08 Lengthal Flexdorf BURGHAUSEN St 2 Lindach Unterfarrnbach 10 7 Pirach B 20 45) Neunhof Bislohe Stadeln Kronach Sack Ronhof Burgfarrnbach Kasten Boxdorf A 73 hof Unghausen (E Steinach 0 AtzenMehring Niederau A3 Großgründlach Mannhof Ritzmannshof 56 Kleingründlach B2 3 St 2 63 B4 Burgkirchen a.d.Alz Hohenwart St 22 42 Hüttendorf St 2 Braunsbach NÜRNBERG 357 P th Moosbrunn Trutzhof Scheuerhof Bayerisches Straßeninformationssystem www.baysis.bayern.de BAYSIS Zur Beobachtung der Verkehrsentwicklung und zur Ermittlung der Verkehrsstärken auf dem qualifizierten Straßennetz finden regelmäßig bundesweite Straßenverkehrszählungen (SVZ) üblicherweise im Fünfjahres-Turnus statt. Die Zählungen erstrecken sich neben den Bundesfernstraßen (Autobahnen und Bundesstraßen) in Bayern auch auf die Staatsstraßen sowie den Großteil der Kreisstraßen. Gezählt wird an A-Zählstellen (DTV > 7000 Kfz/24h) jeweils an zwei Werktagen, Freitagen, Sonntagen und Urlaubstagen je drei Stunden nachmittags, zudem an den Werktagen auch zwei Stunden vormittags. Dies ergibt insgesamt Zähldaten von 28 Stunden. An B-Zählstellen (DTV <= 7000 Kfz/24h) sind die Zählzeiten analog, allerdings wird nur nachmittags aber nicht an den Freitagen gezählt, also insgesamt 18 Stunden. Die erhobenen Daten geben eine zeitliche Stichprobe wieder. Die manuell erhobenen Stundenwerte werden mithilfe von Hochrechnungsfaktoren zu DTV-Werten und anderen Kenngrößen hochgerechnet. Grundlage für die Hochrechnungsfaktoren bilden die Langzeitdaten der automatischen Dauerzählstellen, die parallel dazu während des ganzen Jahres erfasst werden. Damit liefern die Ergebnisse der Straßenverkehrszählung umfassende und repräsentative Aussagen zur Verkehrsbelastung auf dem qualifizierten Straßennetz. Die ermittelten Ergebnisse sind eine wesentliche Grundlage für die Planung, den Bau, die Verwaltung und den Betrieb von Straßen. Die vollständigen Ergebnisse der SVZ 2010 sind im Internet veröffentlicht unter: www.baysis.bayern.de 씮 Verkehrsdaten 씮 Straßenverkehrszählungen Gesamtübersicht 1970-2010 Durchschnittliche tägliche Verkehrsstärke (DTV) Die durchschnittliche tägliche Verkehrsstärke (Kfz/24h) gibt die Zahl der Kfz in beiden Richtungen an, die in einem bestimmten Zeitraum (im Allgemeinen ein Jahr) im Durchschnitt in 24 Stunden einen Straßenquerschnitt durchfahren. Der DTV eines Straßennetzes (wie hier dargestellt) ermittelt sich aus den einzelnen mit der Länge der zugeordneten Zählabschnitte gewichteten DTV-Werten. Kfz/24h 50000 45000 Autobahnen Bundesstraßen Staatsstraßen Kreisstraßen 40000 35000 30000 25000 20000 15000 10000 5000 0 1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010 Abb. 1: Durchschnittliche tägliche Verkehrsstärke DTV (Kfz/24h) außerorts 1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010 Zunahme 1970-2010 Autobahnen DTV Zunahme % 17146 21349 24,5 23648 10,8 26139 10,5 35692 36,5 41628 16,6 46320 11,3 47350 2,2 46111 -2,6 Bundesstraßen DTV Zunahme % 4640 5344 15,2 6247 16,9 6414 2,7 7828 22,0 8863 13,2 9165 3,4 9424 2,8 9640 2,3 168,9 107,8 Im Intranet der Straßenbauverwaltung sind sie zu finden unter: http://strassenbau.bybn.de 씮 BAYSIS 씮 Verkehrsdaten 씮 Straßenverkehrszählungen Zusätzlich wurden die Daten als Verkehrsmengen-Atlas aufbereitet, der in elektronischer Form auf DVD erschienen ist. Dieser ist per E-Mail zu beziehen über die Zentralstelle für Informationssysteme bei der Autobahndirektion Südbayern: [email protected] 1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010 Zunahme 1970-2010 Staatsstraßen DTV Zunahme % 1700 1997 17,5 2389 19,6 2595 8,6 3256 25,5 3627 11,4 3761 3,7 3822 1,6 3847 0,7 126,4 Kreisstraßen DTV Zunahme % 834 1090 1201 1518 1699 1787 1759 1783 10,2 26,4 11,9 5,2 -1,6 1,4 113,9 Tabelle 1: DTV-Werte und jährliche Veränderung außerorts Personen- und Güterverkehr Kfz/24h 40000 Im Vergleichszeitraum 1970-2010 nahm der DTV für den Personen- und Güterverkehr (PV, GV) folgendermaßen zu: PV Autobahnen Bundesstraßen Staatsstraßen Kreisstraßen 35000 30000 25000 20000 GV 15000 Autobahnen Bundesstraßen Staatsstraßen Kreisstraßen 162 115 143 131 % % % % 200 65 30 16 % % % % Dabei ist die enorme Zunahme des GV auf Autobahnen besonders auffällig. 10000 5000 0 1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010 2000 2005 2010 Abb. 2: DTV-Personenverkehr (PV) außerorts Kfz/24h 9000 8000 Autobahnen Bundesstraßen Staatsstraßen Kreisstraßen 7000 6000 5000 4000 3000 2000 1000 0 1970 1975 1980 1985 1990 1995 Abb. 3: DTV-Güterverkehr (GV) außerorts 1970 2010 1970/2010 Zunahme (%) gesamt PV GV Straßenklassen gesamt PV GV gesamt PV GV Autobahnen Bundesstraßen Staatsstraßen Kreisstraßen 6,1 10,0 6,9 3,5 5,0 8,5 5,9 3,1 1,1 1,5 1,0 0,5 42,1 19,5 15,8 10,1 34,0 17,2 14,5 9,3 8,1 2,3 1,3 0,8 591 95 129 187 580 102 145 199 639 53 32 58 26,5 22,6 4,1 87,4 74,9 12,5 230 231 206 Tabelle 2: Fahrleistungen (Mrd. Kfz-km) 1970 und 2010 nach Straßenklassen außerorts Fahrleistungen nach Straßenklassen Die Fahrleistungen pro Jahr (Milliarden Kfz-km) in einem Straßennetz ermitteln sich als Produkt von DTV-Wert, Netzlänge und der Anzahl der Tage eines Jahres (365). Mrd. Kfz-km 45 40 35 30 42,1 Autobahnen Bundesstraßen Staatsstraßen Kreisstraßen 25 Die Fahrleistungen auf den Autobahnen erhöhten sich von 1970 bis 2010 um 591 %. Die dadurch zum Ausdruck kommende sehr starke Verlagerung des Verkehrs von den Landstraßen (Bundes-, Staats- und Kreisstraßen) auf die Autobahnen ist wegen der höheren Verkehrssicherheit und wegen des besseren Ausbaustandards verkehrspolitisch gewollt. Weiterhin zeigt sich, dass die Fahrleistungen auf Staatsstraßen von 1970 bis 2010 prozentual stärker zugenommen haben als auf Bundesstraßen. Diese Entwicklung verdeutlicht die Bedeutung des Staatsstraßennetzes in Bayern, wobei der Ausbauzustand der Staatsstraßen nach wie vor deutlich 20 19,5 15 10,0 10 6,1 15,8 6,9 3,5 5 10,1 0 1970 2010 Abb. 4: Fahrleistungen 1970 und 2010 nach Straßenklassen außerorts niedriger als der der Bundesstraßen ist. So sind beispielsweise die Unfallraten auf den Staatsstraßen seit Jahren höher als auf den Bundesstraßen. Größere Investitionen in den Unterhalt und die Erhöhung des Ausbaustandards der Staatsstraßen würden eindeutig zu mehr Verkehrssicherheit führen. Verkehrsentwicklung 2005-2010 Kfz/24 h 55000 Verkehrsentwicklung nach Straßenklassen 40000 Veränderung: - 2,6 % 50000 47350 46111 45000 35000 30000 Die Verkehrsentwicklung 2005-2010 zeigt keine einheitliche Tendenz (Abbildung 5). Während der DTV auf den Bundesstraßen um 2,3 % zugenommen hat, stagniert er auf den Staats- und Kreisstraßen. Auf den Bundesautobahnen ist sogar eine Abnahme von etwa 2,6 % zu verzeichnen, die aber auf die Inbetriebnahme niedrig belasteter Autobahnstrecken zurückzuführen ist. Werden lediglich die Verkehrsstärken der 2005 unter Verkehr befindlichen Autobahnen verglichen, ergibt sich eine leichte Zunahme des Gesamtverkehrs um etwa 1,1 % auf 47.860 Kfz/24h. Die Entwicklung im Schwerverkehr ist vergleichbar (Abbildung 6). Geringe Abnahmen auf den Autobahnen und Kreisstraßen stehen stagnierenden Werten auf den Bundes- und Staatsstraßen gegenüber. 25000 20000 + 0,7 % + 2,3 % 15000 9424 10000 + 1,4 % 9640 3822 5000 3847 1759 0 2010 2005 Autobahnen 2005 2010 Bundesstraßen 2005 2010 Staatsstraßen 1783 2005 2010 Kreisstraßen Abb. 5: Verkehrsentwicklung 2005-2010 DTV-Gesamtverkehr außerorts Kfz/24 h 8000 7000 Veränderung: - 1,6 % 6923 6812 6000 5000 4000 3000 2000 1000 + 0,8 % 871 878 - 0,2 % 2005 2010 Bundesstraßen 2005 2010 Staatsstraßen 238 0 2005 2010 Autobahnen - 1,1 % 238 107 106 2005 2010 Kreisstraßen Abb. 6: Verkehrsentwicklung 2005-2010 DTV-Schwerverkehr außerorts Vergleich Gesamtfahrleistung 2005-2010 nach Regierungsbezirken Mrd. Kfz-km 30 26,0 15 10 Die Fahrleistungen haben von 2005 bis 2010 in sämtlichen Regierungsbezirken zugenommen. 0 Die Gesamtfahrleistung hat in Schwaben, Oberbayern und Unterfranken überdurchschnittlich, in den übrigen Regierungsbezirken unterdurchschnittlich zugenommen. 2005 2010 20 Gesamtfahrleistung nach Regierungsbezirken Veränderung der Gesamtfahrleistung nach Regierungsbezirken 26,9 25 9,4 9,5 8,9 9,2 9,1 9,3 NB Opf Ofr 11,7 12,0 11,6 12,0 Mfr Ufr 12,1 12,5 5 OB Schw Abb. 7: Gesamtfahrleistung 2005-2010 nach Regierungsbezirken inner- und außerorts Unterfranken Oberfranken Mittelfranken NB 1,4 Ofr 2,2 Mfr 2,5 Opf 3,0 Ufr 3,4 OB 3,7 Schw 3,9 Oberpfalz Niederbayern Schwaben Oberbayern Abb. 8: Zunahme der Gesamtfahrleistung 2005-2010 nach Regierungsbezirken inner- und außerorts Gesamt Bayern: 3,1 Aktuelle Übersichten 2010 Verkehr und Fahrleistungen nach Regierungsbezirken und Straßenklassen Die Aufteilung der Fahrleistungen auf die einzelnen Straßenklassen und Regierungsbezirke zeigt deren jeweilige Bedeutung für die Abwicklung des Straßenverkehrs. Kfz/24 h 70000 60000 62297 Autobahnen Bundesstraßen Staatsstraßen Kreisstraßen 50000 55919 41716 43146 40000 35838 33484 32807 30000 20000 10000 10593 5286 2347 0 OB 11741 10231 8525 3731 1552 7110 2759 1514 NB Opf 7267 3288 1539 8485 3632 1739 Ofr 4454 2302 3586 1409 Mfr Ufr Schw Abb. 9: DTV 2010 nach Regierungsbezirken und Straßenklassen inner- und außerorts Mrd. Kfz-km 16,0 14,0 13,9 12,0 Autobahnen Bundesstraßen Staatsstraßen Kreisstraßen 10,0 8,0 7,4 6,0 5,0 5,9 5,5 4,6 4,1 4,0 2,6 2,0 2,7 2,3 2,7 1,8 1,9 1,9 1,3 4,4 1,9 1,8 1,1 1,6 2,1 2,5 2,4 3,8 2,5 1,2 0,8 0,0 OB NB Opf Ofr Mfr Ufr Schw Abb. 10: Fahrleistungen 2010 nach Regierungsbezirken und Straßenklassen inner- und außerorts Summe Fahrleistungen inner- und außerorts [Mrd. Kfz-km] 26,6 9,5 9,2 9,3 12,0 12,0 12,5 45 49 62 49 35 Anteil Autobahnen inner- und außerorts [%] 52 28 1,9 Impressum Herausgeber: Oberste Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Innern Stand: August 2012 Bearbeitung: Zentralstelle für Informationssysteme bei der Autobahndirektion Südbayern Seidlstraße 7-11 80335 München Tel.: 089/54552650 E-Mail: [email protected] Grafik-Design: Marion und Rudolf Schwarzbeck Druck: ESTA-DRUCK GMBH, 82398 Polling BAYSIS Die Daten sind Teil des Bayerischen Straßeninformationssystems (BAYSIS) Das Fotografieren dieses Codes mit einem Smartphone mit QR-Code-Leser führt direkt zur Internetseite www.baysis.bayern.de. Die Kosten sind abhängig vom Netzbetreiber.