Macht ohne Verantwortung. - Die Talk
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Macht ohne Verantwortung. - Die Talk
01 Macht ohne Verantwortung. Medien und Politik. Macht ohne Verantwortung. Medien und Politik. Mediendemokratie ersetzt parlamentarische Demokratie. Die Rollenverteilung der „Gewalten“ in der Demokratie hat sich in den vergangenen Jahren grundlegend geändert. Parallel zum Einflussverlust der Parlamente wächst der Einfluss der Medien als Mit-Gestalter der Politik. Die Medien entwickeln sich von der beobachtenden Kritik zum gestaltenden Kampagnenmacher. Auffällig ist hier, dass es oft um „negative campaigning“ geht; die Diskussion um die Rechtschreibung ist nur ein Beispiel. 01 Macht ohne Verantwortung. Medien und Politik. Medien wollen mit ihren Inszenierungen und ihrem Boulevardisierungs-Druck Themen (die Agenda) immer stärker bestimmen. Die Politik liefert Inszenierungs-Angebote um Aufmerksamkeit für ihre Akteure und Themen zu erzeugen. Die Symbiose zwischen Medien und Politik wird immer perfekter, unreflektierter und selbstverständlicher. (vgl. Macht der Pressespiegel) Martin Walser zur Macht des Fernsehens in der Mediengesellschaft: „Das Fernsehen produziert selber Realität.“ (Cicero 5/07) 02 Macht ohne Verantwortung. Medien und Politik. Agenda - Setting: Die Thematisierungsfunktion der Medien Agenda-Setting verweist auf die Thematisierungsfunktion der Medien. Es geht nicht nur darum, was die Menschen über bestimmte Themen denken, sondern worüber die Menschen nachdenken. Methode: Mit Hilfe der Inhaltsanalyse wird die Häufigkeit und der Umfang bestimmter Themen bestimmt und diese Befunde mit der Wichtigkeit verglichen, die die Menschen diesen Themen zuweisen. Agenda Setting untersucht die Thematisierung (prominente Darstellung eines Themas und die damit erzeugte Aufmerksamkeit) und die Themenstrukturierung (Umfang der Berichterstattung.) 02 Macht ohne Verantwortung. Medien und Politik. Die Intermedia Agenda-Setting Forschung untersucht den wechselseitigen Einfluss der Medien untereinander. (Leitmedien) Drei Ebenen werden getrennt analysiert: – Die Medienagenda: Rangordnung (Häufigkeit und Umfang) der Themen – Die politische Agenda (Themen der politischen Akteure im Wechselspiel) – Die Publikumsagenda (markiert die Themen, die die Menschen für mehr oder weniger wichtig halten. 02 Macht ohne Verantwortung. Medien und Politik. Framing-Ansatz: nimmt an, dass Journalisten und Rezipienten bei der Verarbeitung von Informationen bestimmten Schemata oder Interpretationsrahmen folgen, an Hand derer sie die Informationen in ihr Wissensraster einordnen. Agenda-Cutting bezeichnet die Möglichkeit bestimmte Themen nicht aufkommen zu lassen und den Rang der Themen in der Öffentlichkeit zu beeinflussen, etwa durch Informationsverweigerung, Themen-Verlagerung, poltischen Druck etc. 03 Macht ohne Verantwortung. Medien und Politik. Nachrichtenquellen 38 % informieren sich vorrangig über das Fernsehen. 34 % der Deutschen informieren sich hauptsächlich über Tageszeitungen. 14 % hören das Neueste vom Tag lieber im Radio. 13 % nutzen vorwiegend das Internet. (KPMG-Befragung, 14.3.2207) 04 Macht ohne Verantwortung. Medien und Politik. Politikanteil im Fernsehen 49 % Tagesschau 42 % heute 24 % Sat 1 news 20 % RTL aktuell Info-Monitor - ARD/ZDF Medienkommission 13.4.2007 05 Macht ohne Verantwortung. Medien und Politik. Boulevardisierung und Simplifizierung prägen alle Medien. Die Grundlinien der öffentlichen Debatten – zwischen Angst, Anklage und Stigmatisierung – bestimmt der Boulevard. Die Bildzeitung ist in Deutschland das zentrale Leitmedium geworden, ohne dass ihre Praxis von der Konkurrenz unter die Lupe genommen würde. Einige Beobachter sehen die Gefahr der „Kartellbildung“ von Spiegel, FAZ und Springer. (vgl. der Spiegelkomplex von Oliver Gehrs) 05 Macht ohne Verantwortung. Medien und Politik. Mit dem Siegeszug des Boulevards (und des Privatfernsehens) haben sich die Nachrichtenfaktoren und die Platzierung von Information (Blattstruktur) massiv geändert. Fallbeispiel Eisbär Knut: er schaffte es im März 2007 bei RTL Aktuell auf Platz 3 der wichtigsten Themen des Monats, bei SAT1 News auf Platz 2. (Quelle, InfoMonitor,13.4.07) Es geht zunächst um Emotion, Skandalisierung, Stigmatisierung und nicht um klassische Relevanz von Ereignissen. (Sport vor Politik, Schiksale vor Wirtschaftsanalysen und Strukturthemen) (vgl. Ruhrmann Studie, Jena. www.mediendisput.de) 06 Macht ohne Verantwortung. Medien und Politik. Die neuen Nachrichtenfaktoren – Die Umkehr der Wichtigkeiten In der Praxis gilt das GUN-Prinzip: G = Gesprächswert (Aussergewöhnlichkeit, Personenbezug, Negativität, Nähe) U = Unterhaltung N = Neuigkeit und Überraschung bestimmen die Nachrichtenauswahl. (Landeszentrale für polit. Bildung 1/2002) Daraus ergibt es eine Vereinfachungslogik, die auf Personen setzt und nicht mehr auf die Erhellung von Strukturen. Sie werden als „Politik-Politik-Themen“ klassifiziert. 06 Macht ohne Verantwortung. Medien und Politik. Praxisleitsprüche die in den Redaktionen laufen: – Form geht vor Inhalt. – – – – – – Informationsreduzierung bringt Quotensteigerung. Wir brauchen Generalisten und keine Spezialisten. Meine Oma auf dem Feldberg versteht das nicht. Prominente sind der „Schuhlöffel“ für die Geschichte. Ohne Bilder – kein Film. Fotos sind wichtiger als Texte. „Bilder für Bildermacher.“ Dies fördert den Inszenierungsdruck. Im Zuge dieser „Infantilisierung“ von Information wächst die Bedeutung von Bildern und Überschriften. Die Verdichtung der Realität auf eine Schlagzeile, auf wenige Buchstaben ist offenbar nicht mehr aufzuhalten. 07 Macht ohne Verantwortung. Medien und Politik. Ergebnisse aus der Forschung – Analyse Prof. Dr. Ruhrmann a) Die TV-Nachrichtenproduktion hat sich in den letzten Jahren tiefgreifend kommerzialisiert. b) Fernsehnachrichten entwickeln sich zu einer Dienstleistung, die zunehmend mehr amüsiert als informiert. c) Aus der Orientierung an Neuigkeit und Relevanz ist ein regelrechter Zwang zur Aktualität geworden. d) TV-Nachrichten werden in den letzten 15 Jahren immer unpolitischer. e) Veränderte Relevanzgesichtspunkte, die den sozialen Wandel reflektieren, kommen in der Nachrichtenauswahl kaum zur Sprache. 07 Macht ohne Verantwortung. Medien und Politik. f) Immer wichtiger werden Visualität und bildliche Darstellung von Emotionen, sowie das Kriterium Verfügbarkeit von Bildern. (Bilder-Druck fördert Inszenierung) g) Journalisten sichern und steuern ihre Nachrichtenfaktoren intuitiv und situativ, abgestimmt in Redaktionskonferenzen und mit Vorgesetzten. h) Nachrichten im soft news Bereich werden immer serviceorientierter. Quelle: Ruhrmann, 5-2007) 08 Macht ohne Verantwortung. Medien und Politik. Die fünf Fallen des Journalismus a) Die Kompexitäts-Falle – Komplexe Inhalte gehen unter, gelernte Themen haben grössere Chancen als neue schwierige Themen. b) Die Personalisierungs-Falle – Personen überlagern Strukturen. Personifizierte Geschichten dominieren. c) Die Nutzwert-Falle – Service dominert Hintergrund, nicht nur im Wirtschaftsjournalismus. d) die Agentur-Falle – Die grossen Agenturen definieren mit ihren Schwerpunkten, Zusammenfassungen und ihre „Diktion der Aktualität“ die mediale realität und bestimmen so die Such- und Entscheidungspfade am „desk“ der Redaktionen. 08 Macht ohne Verantwortung. Medien und Politik. e) Die Kollegen-Falle – Ein „Kasten“ auf der Seite 1 der Süddeutschen Zeitung“ ist die beste Garantie für „follow up Geschichten“ Fazit eines früheren dpa-Redakteurs: „Von 99% allen Geschehens auf diesem Erdball erfährt der Zeitungsleser nichts, weil es einfach nicht zur Kenntnis der Presse gelangt. Aber damit noch nicht genug: Über 99% aller Nachrichten, die schließlich doch der Presse bekannt werden, gelangen nie vor die Augen des Lesers, weil sie als zu unbedeutend, zu polemisch oder – nach den jeweils herrschenden Vorstellungen – zu unsittlich aussortiert und dem Papierkorb anvertraut werden.“ (Medien-Politik-Publikum, 2007) 09 Macht ohne Verantwortung. Medien und Politik. Jounalismus verkommt zunehmend zur Kommentierung von Marketing. Journalisten werden zunehmend zu Textmanagern, die fremde, externe Stoffe (über Agenturen, PR oder andere Lobby-Akteure) kürzen, kombinieren, erweitern und bebildern. Eigene Quellenarbeit erstreckt sich allenfalls im Rückruf bei der herausgebenden Pressestelle: „Gibt es dazu noch Fotos?“ Der Füllfederhalter der Journalisten ist die PR-Industrie, die immer geschickter, professioneller und aufwendiger auf den Medienmärkten agiert. 09 Macht ohne Verantwortung. Medien und Politik. Die Verschmelzung der Studiengänge von Journalismus und PR wurden von der Wissenschaftspolitik stets akzeptiert und sind wohl nicht mehr zu korrigieren. (Focus, Medien etc.) Medienpartnerschaften auf allen Ebenen – vom lokalen bis zur grossen Boxsport-Übertragung – sind das Einfallstor für den „new journalism“. 10 Macht ohne Verantwortung. Medien und Politik. Die mediale Arena in Deutschland wird in den nächsten Jahren immer circensischer werden. Unterhaltung dominiert. Einem riesigen „Unterhaltungsproletariat“ steht eine kleine „Informationselite“ gegenüber. Sicher wird es auch künftig genügend Nischen für Anspruchsvolles und genügend abgelegene Flächen für Aufklärung und gehaltvolle Information geben. Aber – die Haupttendenz geht in die Richtung Brot und Spiele, Quiz und Quatsch, Comic und Kommerz. 10 Macht ohne Verantwortung. Medien und Politik. Fernsehen als Leitmedium wird vermehrt mit grossen Inszenierungen aufwarten, die das öffentliche Bild prägen. Teure Events im Unterhaltungssektor – und hier gehört der Sport dazu – werden noch zunehmen. Die Inszenierungs-Spirale dreht sich immer schneller. 11 Macht ohne Verantwortung. Medien und Politik. Gleichzeitig gibt es drei Tendenzen in den Medien, die sich um diesen kommerziellen Unterhaltungstrend gruppieren und sich wechselseitig verstärken. Es geht um Verlagerung, Verknüpfung und Verdichtung von Medieninhalten. Zusammengefasst ist im Zuge des harten Wettbewerbs eine Ökonomisierung des Medienbetriebs feststellbar. Kostenreduzierung im klassischen Journalismus prägt die Rahmenbedingungen für die Generierung von `content´. Gleichzeitig werden astronomische Summen etwa für TV-Rechte bezahlt, und stimulieren die Werbung und die kommerzielle Anmutung. 11 a Macht ohne Verantwortung. Medien und Politik. Verlagerung: Wichtige Bereiche der Öffentlichkeit werden künftig in eigene mediale Welten abwandern. Es wird eine Renaissance der thematischen peer groups geben, die sich im Netz verständigen. D.h.: die circensische Zentrierung führt gleichzeitig zu einem Gegentrend, der in selektive Öffentlichkeiten führt. Wichtige Themen werden also nur noch in Teil-Öffentlichkeiten kommuniziert. Komplizierte Stoffe erreichen nur noch abgeschottete Nischen der Öffentlichkeit. Die Folge: die Medien büßen auf Grund ihrer thematischen Engführung auch an Bedeutung ein und vernachlässigen ihren Integrations-Auftrag. 11 b Macht ohne Verantwortung. Medien und Politik. Verknüpfung. Künftig werden immer mehr Medienkanäle miteinander verknüpft, um bestimmte Botschaften zu vermitteln. Dies geht weit über die Kombination von klassischen Medien mit Internet-Angeboten hinaus. Zentrale Wertschöpfungsketten der Medien werden von wenigen Medienkonzernen gesteuert. 11 c Macht ohne Verantwortung. Medien und Politik. Verdichtung. Auf Grund der enormen Konkurrenz im Mediensektor gibt es eine immer stärkere Verdichtung bei der Herstellung von Medien. D.h. Mehr Programm, mehr Seiten, mehr HF-Beiträge müssen für weniger Geld von weniger Produzenten hergestellt werden. – – – – Journalisten werden eher zu Textmanagern (70 %) Viele Hörfunkprogramme sind moderne Ausprägungen der Sonderwerbeformen. Medienberater werden zu Programm-Direktoren. Die Digitalisierung führt auch zur intensiven Mehrfachverwertung von Stoffen. 12 Macht ohne Verantwortung. Medien und Politik. Gespaltene Kompetenz. Im Journalismus wird es zwei gegenläufige Entwicklungen geben: eine sich dynamisch vollziehende Deprofessionalisierung (der seelenlose Generalist, der Medieninhalte formatgercht anfertigt) und auf der anderen Seite eine besondere Spezialisierung von wenigen Journalisten, die Qualitätsjournalismus oder Zielgruppen-Journalismus für kleine Nischen betreiben. 13 Macht ohne Verantwortung. Medien und Politik. Werbung entscheidet. Der Einfluss der Werbung wächst; manche Publikationen – wie Mens Health – werden nur auf Basis der Wünsche der Werbeindustrie hergestellt. Der Beratermarkt in diesem Feld (Nielsen) wächst, denn die Analytiker der Werbeindustrie entscheiden meist mit ihren Studien und Forderungen, ob eine neue Publikation überhaupt erscheinen soll. Kaufleute und Verlagsgeschäftsführer übernehmen zunehmend redaktionelle Funktionen (Berliner Zeitung, G+J u.a.), so dass kommerziellen Interessen die journalistischen Anforderungen überlagern. 14 Macht ohne Verantwortung. Medien und Politik. PR dominiert. PR agiert immer professioneller, konsequenter und perfider. Die Distanz von Journalisten gegenüber gesteuerten Informationen verringert sich gleichzeitig und wird als „normal“ empfunden. Damit wird die Glaubwürdigkeit des Journalismus massiv angegriffen. Positiv: Die Trennungs-Initiative der WAZ. Negativ: Der Ausfall des Deutschen Presserates. 15 Macht ohne Verantwortung. Medien und Politik. Recherche wird vernachlässigt. Gleichzeitig vagabundiert eine Qualitätsdebatte weitgehend ohne verbindliche Konsequenzen. Eine Umfrage unter G+J Chefredakteuren bilanziert einen Mangel an Recherche-Qualifikation und an der Fähigkeit Publikationen zu konfektionieren. Die Forderung nach „mehr Recherche“ ist für Verantwortliche in Zeitungen, Sendern und in Online-Medien meist nicht mehr als ein Marketing-Trick. 16 Macht ohne Verantwortung. Medien und Politik. Medienpolitik als gestaltungsfreier Raum. All diese Entwicklungen passieren, sie wuchern wild, ohne dass es in der politikbestimmenden Mediendemokratie ernstzunehmende Gestalter gäbe. Es gibt in Deutschland keine definierbare Medienpolitik. Es gilt der klassische Leitsatz: Macht ist die Schaffung von Ungewissheitszonen. 17 Macht ohne Verantwortung. Medien und Politik. Eine qualitative Medienkontrolle exisitiert nur in Nuancen. Die Gremien im privaten und öffentlich-rechtlichen Rundfunk erfüllen ihre Aufgabe nicht (vollständig). Die Mitwirkung in den Gremien ist meist mit harter Lobbyarbeit für die einzelnen Interessengruppen gleichzusetzen. Die Medienkonsumenten sind machtlos, unorganisiert und nicht handlungsfähig. Die „interne Qualitätskontrolle“ wird funktionalen Zielsetzungen untergeordnet. Eine unabhängige „Stiftung Medientest“ könnte ein Lösungspfad sein. 18 Macht ohne Verantwortung. Medien und Politik. Zukunfts-Trends: Es wird einen Trend hin zu noch einfacher Vemittlung im PISA-Zeitalter geben; Ich sehe eine Renaissance von der „Sendung mit der Maus“ für Erwachsene auf verschiedenen Spielfeldern. (Vgl. Nachrichten-Zusammenfassung Sonntag Nacht auf RTL 2) 19 Macht ohne Verantwortung. Medien und Politik. Differenzierung von Medieninhalten. Eine grosse Chance der Zukunft besteht in einem intelligenten Wissensmanagment in den Medien, im Austausch der oft abgeschotteten Redaktionen, die viele Informationen nicht und wertvolle Ressourcen nicht gemeinsam nutzen. In Zukunft wird ein Thema in ganz unterschiedlichen Formen für verschiedene Zielgruppen konfektioniert werden müssen. Es wird eine Renaissance der Politikvermittlung auf einfachem Niveau geben. Die Medien müssen ganz neue Formen der Politikvermittlung entwickeln, als Plattform, um überhaupt noch verstanden zu werden. 20 Macht ohne Verantwortung. Medien und Politik. Wer löst das Sicherheits-Ventil und eröffnet die Diskussion? Medienpolitik ist Machtpolitik. Die Unzufriedenheit über die wachsende – gestaltende – aber unkontrollierbareRolle der Medien in der Demokratie – vom Lokalen bis zur Bundespolitik – wächst. Der Druck und die Frustration haben aber noch keinen Weg zur öffentlichen Beachtung gefunden. 21 Macht ohne Verantwortung. Medien und Politik. Ehtik-Vakuum und Mangel an journalistischen Standards. Im Journalismus haben wir ein gravierendes Ethik-Vakuum: Was sind die Leitlinien, die Journalisten verbindlich akzeptieren? In einigen Sendern gibt es entsprechende Versuche, die allerdings sehr zaghaft behandelt werden. 22 Macht ohne Verantwortung. Medien und Politik. Fazit: Medien werden wichtiger, sie werden kommerzieller, sie prägen den Gemeinsinn und die Agenda der Politik stärker. Sie sind ökonomischer Faktor, aber niemand kümmert sich um die Rahmenbedingungen und Verantwortungszonen ihrer Arbeit, Die Medienpolitik hat sich selbst aufgegeben. Sie reagiert auf die wesentlichen Tendenzen mit dem Blick auf Standort-Interessen, sie gestaltet die Prozesse aber nicht mehr. 23 Macht ohne Verantwortung. Medien und Politik. Danke für Ihre Aufmerksamkeit!