laterne des aristoteles

Transcrição

laterne des aristoteles
Tenktakula (Protostomia) und Hemichordata (=
Branchiotremata,Deuterostomia)
Beide Gruppen besitzen drei Coelomhöhlen (Proto-, Meso-, Metacoel).
Dies führt zur Dreigliedrigkeit der Körpers in Proto-, Meso- und Metasomas.
Die beiden Gruppen werden als ursprünglich dargestellt, da beide über einen ähnlichen
Körperbau verfügen, sie dennoch einmal Protostomia und Deuterostomia sind.
aus Wehner/Gehring (23.
Auflage)
Abbildung A: Hemichordat
Abbildung B+C:
Tentaculata
Tentaculata:
Gliederung in: Bryozoa, Phoronida, Brachiopoda
Sessil, Strudler
Lophophor mit beweglichen Tentakeln
Phoronida (Hufeisenwürmer) sind wurmförmig
festsitzend
cuticuläre Hülle
Strudler, Mund und After nahe beieinander und ventral, somit entspricht die
Längsachse der Dorsoventralachse
Bryozoa (Moostierchen) sind kreis- und hufeisenförmig, sessil (Abbildung B)
mit Tentakel
4-5mm groß
Vorderkörper (Polypid) mit Tentakelkrone
Körper von dicker Cuticula umgeben (Hinterkörper = Cystid) = Cystidgehäuse
-
Retraktormuskel zum Hereinziehen des Vorderkörpers
Darm ist hufeisenförmig
Branchiopoda (Armfüßer) sind sessil (Abbildung C)
Ausbildung einer dorsalen und ventralen Schalenkappe mit Schalenschloß
Tentakel mit Mesocoelkanälchen durchzogen
Auch Strudler und Filtrierer
Ursprung der Tentakel ist die sog. Lophophoren (wie auch bei Byrozoa und auch
Hemichordaten)
Hemichordata:
Gliedern sich in Pterobranchia und Enteropneusta
Coelom und Körper dreiteilig, mit Kiemendarm
Pterobranchia (Flügelkiemer) leben auch sessil:
besitzen auch Lophophoren, Bildung auch aus Mesosoma
leben in einer Cuticularöhre, in der sie durch das schildförmige Protosoma auf und
ab kriechen können Æ frei beweglich
Enteropneusta (Eichelwürmer) aus Eichel (Proboscis) , Kragen und Rumpf aufgebaut.
Eicheldarm, großer Kiemendarm, Kragenmark aus Proto-, Meso-, Metasoma
Tornaria-Larve, sehr große Ähnlichkeit mit Dipleura-Larve der Echinodermaten!!!
Leben im Sediment
Vorderdarmdivertikel (Stomochord) dient als Verstärkung (wie Chorda dorsalis
bei Chordaten)
Das Kragenmark mündet am Vorder- und Hinterende jeweils durch ein
Neuralporus nach außen
Stamm: Echinodermata (Stachelhäuter)
USt. Pelmatozoa
Kl. Crinoidea (Haarsterne)
USt. Eleuterozoa
Kl. Holothuroidea (Seewalzen,-gurken)
Kl. Echinoidea (Seeigel)
Kl. Asternoidea (Seesterne)
Kl. Ophiuroidea (Schlangensterne)
-
Pentamerie
Die Stacheln besitzen eigene Muskeln, Endoskelett!!!!!!!
Kl. Echinoidea (Seeigel):
Der Aufbau ist unter Lernziele aufgezeigt. Die Furchung, Gastrulation ist in den 2 Filmen
wiedergegeben.
-
getrenntgeschlechtlich
Pentamerie
Entwicklung durch Metamorphose aus einer bilateralen Larve (Pluteus-Larve)
Lernziele Echinodermata (Stachelhäuter):
Aufbau der Körperhöhle, des Coloemsystems, Stacheln, Laterne und verschiedene Bilder in
Präsentation „Echinodermata“!
Protostomia:
= Urmünder
Der Urmund entwickelt sich zum Mund, der Urafter zum After
Deuterostomia:
= Neumünder
Der Urmund entwickelt sich zum After, der Urafter zum Mund
Aboralfeld:
=After, dorsal
Es besteht aus 5 großen Platten (=Genitalplatten, Basalia) an denen jeweils eine der Gonaden
mündet und in deren Mitte der After liegt. Eine der Genitalplatten ist etwas größer und wird
als Madroporenplatte bezeichnet. Sie ist perforiert und somit stellt sie eine Verbindung
zwischen Coelom und Außenmedium dar (Æ Exkretion). Die Exkretion erfolgt über
Ultrafiltration (Podocyten).
Um die fünf Genitalplatten ist ein zusätzlicher Kreis aus kleinen Platten angelegt
(Ocellarplatten). Auch diese sind perforiert! An ihnen tritt das Enstück des radiären
Ambulakralgefäßes und des radiären Nervs nach außen, welche außerhalb den Endtentakel
bilden.
Von den Ocellarplatten führen fünf Ambulakralplatten nach unten zum Mundfeld. Auf den
Ambulakralplatten sind Doppelreihen von Ambulakralfüßchen zu erkennen, die hauptsächlich
der Fortbewegung, dem Beuteerwerb und der Reinigung des Körpers dienen.
Zwischen den Ambulakralplatten liegen die Interambulakralplatten. Sie ziehen von den
Genitalplatten nach unten zum Mundfeld. Hinter ihnen – im Inneren - liegen die 5 Gonaden.
Oralfeld:
= Mundfeld, ventral
Mittig des Mundfelds liegt die Mundöffnung, die von 5 Zähnen überdeckt ist. Um den Mund
liegen 10 Mundfüßchen (wahrscheinlich Chemorezeptoren).
Am Rande des Mundfeldes erkennt man auf der Höhe der Interambulakralplatten Kiemen, die
im Inneren Blasen aus Metacoel besitzen, bei deren Druckerhöhung die Kiemen ausgestülpt
werden können (siehe auch „Laterne des Aristoteles“).
Pedicellarien:
Die Pedicellarien liegen zwischen den Stacheln, Sie sind meist kleiner als die Stacheln,
gestielt und dreigeteilt. Kalkstab des Stiels, Stiel, Greifzangenblätter (hier drei).
Bei manchen Arten können einige Pedicellaren auch mit Giftdrüsen ausgestatten sein.
Sie dienen der Körperreinhaltung.
Ambulakralgefäßsystem:
= Mesocoel = Hydrocoel
Hier schwarz dargestellt:
Es besteht also aus einem oralen Ringkanal,
der sich in 5 Radiärkanäle aufzweigt.
An den Radiärkanälchen sitzen die
Ambulakralfüßchen.
Durch Druckerhöhung können die
Ambulakralfüßchen herausgeschoben
werden.
Das Mesocoel steht mit dem Protocoel
(Axocoel) durch den Steinkanal in
Verbindung.
Der Ringkanal kann zusätzlich noch gestielte
Ampullen besitzen, die Polischen Blasen
(hier nicht dargestellt).
Metacoel (Somatocoel):
Das Metacoel bildet die große Leibeshöhle und zusätzlich einen oralen und aboralen
Ringkanal. Der orale Kanal umgibt den Vorderdarm und zieht mit fünf Radiärkanälen in die
Ambulakralplatten. Metacoel und Mesocoel liegen hier parallel zueinander.
Der aborale Ringkanal ist der sogenannte Genitalkanal. Er trägt die 5 Gonaden.
Mesocoel (Hydrocoel):
Das linke Mesocoel bildet das Ambulakralsystem (Wassergefäßsystem). Der Ringkanal und
die 5 Radiärkanäle laufen parallel zum Metacoel. Von den Radiärkanälen gehen paarige
Abzweigungen ab, die in bewegliche Hautschläuche eintreten (Ambulakralfüßchen). Die
Kanäle enden in den sog. Terminaltentakeln. Der Ringkanal trägt meist gestielte Ampullen
(Polische Blasen).
Protocoel (Axocoel):
Das Axocoel zieht von der oralen Seite zur aboralen Seite. Auf der aboralen Seite ist es
erweitert und bildet die Protocoelampulle, die apikal von der Madreporenplatte überzogen ist.
Nervensystem:
Epithelial, 3 schichtig, folgt dem Meso- und Metacoelkanälen, 2 oral und 1 aboral, keine
Cephalisation
Innere Organisation:
Der Steinkanal zieht von der
Madreporenplatte nach unten
zum Ringkanal des Mesocoels.
Er liegt im Axocoel
(Protocoel).
Das Blut- bzw.
Hämolymphsystem weist
keinerlei Wandepithel auf. Das
zentrale Organ des Systems ist
das Axocoel.
Auf der oralen Seite werden
die „Blutgefäße“ zwischen
dem Meso- und Metacoelring
gebildet.
Der Darm ist in 1-2 Schlingen gelegt und über zahlreiche Mesenterien aufgehängt. Anfangs
zieht er sich am Steinkanal entlang weit nach oben. Der erste Abschnitt wird als Oesophagus
bezeichnet und ist relativ dünn. Zum Ende hin geht er in den Enddarm über der dann in den
Afterbereich endet. Der Darm wird von einem Nebendarm begleitet. Die Funktion dient wohl
dem Entfernen von Wasser.
Die Gonaden sind teile des aboralen Metacoels. Ihre Ausführgänge münden in die
Genitalplatten (Interambulakralplatten).
Die „Laterne des Aristoteles“ schließt den gesamten Kauapparat ein.
Im Inneren der Laterne enden die
Zähne, die dort noch sehr weich sind.
Die Protraktoren und Retraktoren
sind für das Heben und Senken der
Laterne und somit für die Bewegung
der Zähne verantwortlich.
Die Gabelstücke und deren Muskeln
haben mit dem Vorgang des Kauens
nichts zu tun, sondern dienen der
Drückerhöhung der Kiemenbläschen,
wobei die Kiemen ausgestülpt
werden.
Entwicklung der Echinodermata:
Spermatogenese und Oogenese:
Die Spermatogonien liegen in Vielzahl auf einer somatischen Zelle auf und werden von dieser
versorgt.
Das Ei dagegen wird von 2 Somazellen eingeschlossen und besitzt bereits jetzt einen
vegetativen und animalen Pol
Entwicklung:
- FILME
- Zeichnungen vom 18.01.2005
- Präsentation „Echinodermata Entwicklung“ auch mit Befruchtung etc.
a) Warum nur ein Spermium pro Eizelle?
b) Determinationsmechanismen: Wann wird das Schicksal einer Zelle festgelegt?
c) Regulationsphänomen: Können Verluste im Keim trotzdem noch zu einer normalen
Entwicklung führen?
-total äquale Furchung: durchgehend
Weitere Formen von Furchungen:
meridionale: durch die Mittellinie. Von oben nach unten
äquatoriale: durch die Waagerechte, mittig
holoblastische: vollständige Teilung
meroblastische: unvollständige Teilung (meist bei dottereichen Eiern)
äquale:
gleich große Blastomeren bildend
inäquale:
ungleich große Blastomeren bildend
Zu a)
- Spermien: Akrosom, Centrosom, Schwanzfaden (Flagellum)
- dringt das erste Spermium ein, hebt sich von der Stelle eine Befruchtungsmembran ab.
(Campbell Seite: 1053, Akrosom- und Cortikalreaktion)
-beide Vorkerne aufeinander zu
Zu b)
-
Die erstten beiden Teilung erfolgen meditorial, die 3. Teilung äquatorial
-
-
-
ab dem 8 Zellen Stadium sind die vegetativen und animalen Pole getrennt!!! Æ
Determination!!!
Determination: Festlegung der Entwicklungsmöglichkeiten/ Bestimmung des
Zellschicksals, erster Schritt der Zelldifferenzierung, Einschränkung der
Entwicklungspotenz der urspr. totipotenten Zelle
Im 32-Zellstadium (nach 5. Teilung) 2 vegetative und 2 animale Bereiche: Die
animalen Zellkränze 1 und 2, und die vegetativen Makromerenkranz und 8
Mikromere am vegetativen Pol.
64 Zellstadium (nach 6. Teilung): auch Makromere sind in vegetativen Kranz 1
und 2 geteilt
Nach 8. Teilung (256 Zellen) schlüpfen der Blastula mit Cilien und Blastocoel
Blastula Æ Gastrula (vor der Gastrulation wandern die Mikromeren in das
Blastocoel ein!
Werden zu den primären Mesenchymzellen bilden Urskelett der Larve
(Dreistrahler)
Grastrulation beginnt mit der Einstülpung von vegetativ 2 Æ Urdarm mit Urmund
Dann wandern die sek. Mesenchymzellen ein und legen sich an Urdarmdach
Bildung eines linken und rechten Coelomsacks (sek. Leibeshöhle) aus
Mesodermalen Bereich des Urdarmdachs
Genaue Coelomverteilung im Skript Seite 6!!
Bildung des Oesophagus, Mitteldarm und Enddarm
Bildung eines Oralfelds mit Flimmerband Æ Munddurchbruch, Urmund wird zum
After Æ Deuterostomia!!!
Æ Pluteus – Larve Æ Metamorphose
Die rechte Seite wird zur aboralen Seite! Linke Seite entsteht Seeigelscheibe Æ
orale Seite
Bildung einer neuen Mundöffnung, ehemaliger Mund und Darm verlieren ihre
Funktion
Stamm: Chordata
USt. Tunicata (Manteltiere)
Kl. Ascidiaceae („Seescheiden“; sessil)
Kl. Thaliaceae (Salpen; Generationswechsel - Metagenese)
Kl. Appendicalaria
USt. Acrania (Schädellosen)
USt. Vertebrata (Wirbeltiere)
MERKMALE:
Chorda dorsalis
Ektodermales Neuralrohr
Kiemenspalten im Vorderdarm (Kiemendarm)
Geschlossenes BGS mit ventralem Herz
Canalis neurentericus (zw. Chorda und Darm)