the ohio state university

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THE OHIO STATE UNIVERSITY
Auslandssemesterbericht
Christian Kremer
Interaktionsgestaltung
6. Semester
Hochschule Für Gestaltung
Schwäbisch Gmünd
Gasthochschule:
Ohio State University
Columbus, USA
Visual Communication Design
Spring 2014
Vorbereitung
Nachdem man den Zuschlag für die OSU erhalten hat, sollte man
rechtzeitig mit der Vorbereitung beginnen. Als erstes benötigt die
Ohio State University (OSU) einen TOEFL-Test (Englischer Sprachtest) und die Unterlagen der HfG. Nach einer Weile sollte man dann
sein Portfolio an den akademischen Leiter schicken, der daraufhin
eine Kursauswahl zusammenstellt, die man aber nicht übernehmen
muss. Die meiste Zeit beansprucht das Visum. Man benötigt hierfür
Unterlagen der HfG, der OSU, der Krankenkasse, der Bank usw..
Nachdem man alle Unterlagen gesammelt hat, steht als letzte Hürde ein Termin beim Konsulat an. Als Austauschstudent erhält man
ein J1 Visum, das einem erlaubt während der Studienzeit, sowie 30
Tage nach dem Studium, sich in den USA aufzuhalten.
OSU
Als Austauschstudent entfallen die offiziellen Studiengebühren.
Trotzdem muss man einige Gebühren (ca. 1300$/Semester) bezahlen, diese liegen aber weit unter den regulären Studiengebühren
für internationale Studenten (30.000$/Jahr). Die OSU ist mit ca.
60.000 Studenten eine der größten Universitäten der USA. Der
Campus lässt sich mit einer eigenen Stadt vergleichen. Es gibt eigene Buslinien auf dem Campus, sowie ein eigenes Football Stadion
(100.000 Sitzplätze), ein eigenes Krankenhaus, ein riesiges Fitnesscenter (zweitgrößtes der USA) sowie einen eigenen kleinen Flughafen. Der Campus befindet sich nördlich von Columbus Downtown,
indem man auch die meiste Zeit des Aufenthaltes verbringen wird,
da sich das ganze Leben rund um den Campus abspielt.
Studium
Die Kurse kann man frei zusammenstellen. Man hat die Wahl zwischen Design-Major sowie Non-Design-Major Kursen. Auch ist
man frei in der Semesterwahl. Ich habe mich für zwei Senior Kurse
(8. Semester), ein Junior Kurs (6. Semester) und ein Sophomore
Kurs (4.Semester) entschieden. Die einzelnen Kurse sind ähnlich
wie an der HfG in kleine Gruppen eingeteilt, wodurch man auch
schnell viele neue Leute kennenlernt. Die meisten Projekte werden
in Einzelarbeit behandelt und nicht in Gruppen wie an der HfG. Ein
weiterer Unterschied zur HfG sind die Examen. In allen Fächern
wird ein schriftliches Mid-Term-Examen und Final-Examen vorgeschrieben, woran sich glücklicherweise nicht alle Professoren halten. Das Design Department der OSU verfügt über kein Fotostudio
oder Druckzentrum. Deshalb muss man in den Bibliotheken oder
bei FedEx die Dateien drucken lassen. Insgesamt kann man sagen
dass das Level der Kommilitonen nicht so hoch wie an der HfG ist,
somit sollte man sich nicht scheuen Kurse aus den höheren Semester zu wählen. Ein besonderes Highlight war mein Ausflug mit dem
Media Design Kurs nach Asien. In diesem Kurs haben wir mit der
taiwanesischen Firma ASUS zusammen an dem Thema „Wearable
Devices“ gearbeitet. Die finale Präsentation fand im Headquarter in
Taipeh statt. Dort haben wir unsere Projekte präsentiert, sowie drei
Tage lang mit dem User Experience Team von ASUS daran weiter
gearbeitet.
Wohnung
Zuerst sollte man sich die Frage stellen, ob man On-Campus oder
Off-Campus leben möchte. Da ich altersbedingt nicht in ein Dorm
ziehen durfte, habe ich mich für das Wohnen Off-Campus entschieden. Angrenzend an den Campus befinden sich die Wohngebiete
der Studenten. Anders als in Deutschland werden ganze Häuser
von Studenten gemietet und zu einer WG gemacht. Letztendlich
habe ich meine WG über die OSU Housing Facebookgruppe gefunden. Die Preise für ein WG Zimmer sind höher als in Gmünd. Da
es im Winter ziemlich kalt in Ohio wird und man sich nicht auf die
öffentlichen Verkehrsmittel verlassen kann, würde ich empfehlen
sich eine Wohnung in der Nähe des Campus zu suchen.
Columbus
Columbus liegt im Herzen von Ohio. Die Stadt zählt mit 800.000
Einwohnern zu einer der größten Städte der USA. Als Student hält
man sich den größten Teil des Studiums im University District auf.
Dort gibt es Supermärkte, Banken, Bars, eigentlich alles was man
braucht. Die öffentlichen Verkehrsmittel sind wesentlich schlechter
als in Deutschland. An das öffentliche Zugnetz ist Columbus leider
nicht angeschlossen. Im Winter wird es recht kalt, daher ist es zu
empfehlen die dicksten Sachen in den Koffer einzupacken.