(Südafrika with White Shark and much Fun)
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(Südafrika with White Shark and much Fun)
Südafrika with White Shark and much Fun ! Im Jahre 2000 mußte etwas ganz besonderes her, schließlich werden wir das Jahr 3000 nicht mehr genießen können. Was tun und eine schlaue Sekretärin einer Firma schnappte dies auf und sagte: warum nicht nach Kapstadt, mein Mann ist zur Zeit unten. Ein gutes Pflaster um Monster zu begegnen, ist in dieser Region ja gegeben. So gabs nur eins, rein in den Jumbo der British Airwais und ab gegen Süden. Bekanntlich ist ja Gansbaai (auch Gans Bay, deutsch: „Gänsebucht“) eine Kleinstadt in der Gemeinde Overstrand, DistriktOverberg, Provinz Westkap in Südafrika. Die Stadt liegt 170 Kilometer südöstlich von Kapstadt in 35 Meter Höhe an der Küste der Walker Bay. Gansbaai wurde 1881 von Fischern gegründet und nach den dort zahlreich vorkommenden Wildgänsen benannt. Bis vor wenigen Jahren war Gansbaai noch ein Fischerdorf. Durch den Weisshai Tourismus ist die Einwohnerzahl von 1.491 (1970) auf 13.000 (2006) angewachsen. Dazu kommen in der Ferienzeit noch 22.000 Touristen, eine Hochburg, um den Weissen Hai zu bewundern. Der Weiße Hai (Carcharodon carcharias), seltener auch als Weißhai oder Menschenhai bezeichnet, ist die einzige Art der Gattung Carcharodon aus der Familie der Makrelenhaie (Lamnidae). Der Trivialname bezieht sich auf die auffällig helle Bauchfärbung der Tiere. Die Art kommt fast weltweit vor und besiedelt bevorzugt gemäßigte Küstengewässer. Als die größte Haiart, die sich nicht von Plankton ernährt, ist der Weiße Hai der größte Raubfisch der Welt und kann auch Menschen gefährlich werden. Er ist im gesamten Verbreitungsgebiet selten und gilt heute durch Beifang in der kommerziellen Fischerei sowie gezielte Bejagung zum Gewinn von Trophäen als im Bestand bedroht. Zunächst aber mußten wir die Begrüßungs – Zeremonie von Erich, genannt ( GOT ) über uns ergehen lassen. Das hieß nach der Landung in Kapstadt 7h früh nicht ins Quartier, sondern ein Begrüßungsumtrunk der besonderen Art. Nicht lange, nur von halb acht bis nächsten Tag oder auch Nacht, 3h früh. In einer Disco wurde Tränengas eingesetzt und wir mußten kurzfristig ins freie zum lüften. Das schien da unten normal zu sein und nach dem lüften gings einfach weiter. Anschließend nach einigen Stunden Schlaf gleich der erste Tauchgang mit John Hattingh von Oracle Hydrosports in der Falsebay. Ich kann versichern, daß ich die Beine instinktiv eingezogen habe, beim Sicherheitsstop. Der Tauchgang ging zum Wrack SAS Goodhope. Faszinierende Unterwasserwelt aber sehr kalt und mit dem 7mm halbtrocken waren wir nicht gut beraten. Ohne Trockentauchanzug geht’s da nicht mehr runter. Insgesamt sechs Tauchgänge die alle faszinierend waren, wurden mit John Hattingh in der Falsebay gemacht. Als John uns berichtete, daß er mit zwei Tauchschülern einen vier Meter Weissen Hai sah, macht das tauchen schon etwas spannend. Der Sicherheitsstop war meistens nicht überlang. In so einer Situation ist man immer froh, aus dem Wasser zu kommen. Aber scheinbar leben die Taucher und Tauchschulen mit diesen Tieren. Nur die TEC Diver mochte er nich besonders, da sich jede Woche mindestens einer auflöste. Wie weit das vor 12 Jahren so weit war wie jetzt , hat mich damals noch nicht gekümmert. Weitere Wracks waren die SAS Pietermaritzburg,SAS Oratava und die Tauchplätze Pyramid Rock, Outer Castle und Partridge Point. GOT ( Erich ) hatte viele Freunde und das war für uns sehr interessant, denn wenn es nach ihm gegangen wäre, hätten wir den Weissen Hai nie gesehen. Dafür aber jedes deutschsprachige Festzelt und diverse Fischerkneipen. Einiges konnten wir ja nebenbei bewundern, wie die legendäre Waterfront und die Geschäfte darin. Die Kneipe nebenan ein Paradies. Das Bier kostete nur ein paar Rand. Auch die Rassenproblematik konnten wir aus vielen Gesprächen entnehmen und es ist immer gefährlich wenn Menschen nicht zusammenleben können. So wurde bei einem Trip durch Kapstadt auch eine Bombendetonation vernommen. Die genauen Hintergründe erfuhren wir nicht. Die Slums näherten sich damals schon Kapstadt. Man kann nur hoffen, daß sich so etwas immer friedlich löst und auch wir sehen ein gespanntes Verhältnis zu anderen Kulturen entgegen. Aber nichts desto trotz nähern wir uns dem eigentlichen Ziel, Dyers and Geyser Island in Gansbaai. Wir hatten natürlich unseren eigenen Bus und Erich als Chauffeur . Das Erlebnis, zum ersten mal verkehrt in einen Kreisverkehr reinzufahren, war überwältigend. Ein Aufschrei und Erich war sich auch nicht mehr ganz sicher ob das o.k.ist. 170 km an Hermanos vorbei, wo Wale vom Ufer aus beobachtet werden können. Natürlich suchten wir angekommen in Gansbaai eine Verpflegungsstation auf, mit Bar und allem was dazugehört. Da haben wir sogar den Pfarrer von Gansbaai getroffen und Erich setzte sich sofort zu ihm. Es ging ihm nicht aus dem Kopf, wie man Cherry in Viertelgläser trinken kann. Mit der Bergrüßung, daß dies Gottes Fügung sei, dich hier zu treffen, entlockte Erich ihm das Geheimnis wie man das vertragen kann. Naja, mit ein bisschen Training geht alles. Wir hatten dann zunächst einmal keinen verlässlichen Chauffeur. Irgendwie mußten wir aber zum Weissen Hai und so checkten wir bei Shark Lady http://www.sharklady.co.za/ ein. Wir mußten unterschreiben, daß uns das bewußt ist, daß der Weisse Hai kein Spielzeug sei und dann ging es mir dem Boot und dem kleinen runden Käfig mit verbogenen Streben kleinfingerdick, darum die Unterschrift, hinaus zu den Dyers Islands mit tausenden Robben, die einen höllischen Lärm machten. Bei der Ausfahrt ein Anblick den ich nie vergessen werde. Hohe langgezogene Wellen rollten durch die große Bucht und im Wellenberg patrollierten zwei Weisse Haie. Nach dem Schiffbruch im Sudan geht da einem so manches durch den Kopf und zu diesem Zeitpunkt hasste ich schwimmende Vehicle jeglicher Art. Angekommen am Käfig Tauchplatz wurde der Käfig versenkt und das anködern mit Tran und stinkenden Fischabfällen begann. Man ließ mir den Vortritt und was ich dann gesehen habe war eine andere Dimension. Haie war ich schon gewohnt, aber das sind andere Verhältnisse vom Schwanz zur Schnauze oder wie auch immer das bei so einem Hai heisst. Ich hörte auch den Aufschrei an Bord und sah, als ich mich im Käfig an der Wasseroberfläche umdrehte, daß da was besonderes geschehen ist. Nachträglich erfuhr ich warum so eine große Freude zu vernehmen war. Einen so großen Hai hatte man da schon lange nicht mehr gesehen. Ich schätzte ihn unter Wasser zu den 6m auf 5,5m hat man sich dann geeinigt. Dieses Riesending kam bis auf 30 cm am Käfig vorbei und ich konnte sein Auge bewundern.Fotografieren war damals nicht so im Vordergrund, aber dennoch wurden einige Filmsequenzen und Bilder von diesem Ereignis gemacht. Mein Freund Marcel Perwein stieg mit einem Australier in den Käfig und man wollte einen etwas kleineren Hai zum Käfig ködern. Was dann geschah war nicht mehr kalkulierbar. Nahe dem Käfig den Köder zu erhaschen, macht der Hai einen Satz, kam weit aus dem Wasser wollte abtauchen und verfing sich in eine Leine zwischen Boot und Käfig. Die Schwanzflosse ragte um sich schlagend aus dem Wasser . Wir mußten alle Kräfte aufbieten, das Tier zu befreien. So hatte ich einmal eine Schwanzflosse vom großen Weissen in der Hand, nein beide Hände. Was die Jungs dann im Käfig erlebten war ja auch nicht ohne, die bekamen das ganze aus nächster Nähe unter Wasser mit und entstiegen diesen etwas kleinlaut. Am nächsten Tag fuhren wir vor Sonnenaufgang raus und diese Eindrücke werden auch nie vergessen. Eine Rückenflosse an der Wasseroberfläche bei Sonnenaufgang, pro 10cm Rückenflossenlänge vom Großen Weissen ist 1m Körperlänge erklärte man uns, waren Eindrücke der besonderen Art. An diesem Tag ankerte ein Fernsehteam aus Australien neben uns, obwohl sie selber Weisse Haie haben und ein Buckelwal zog vorbei. Einfach eine andere Welt und phänomenal waren die Seelöwen, welche die Weissen Haie ärgerten. Gesunde Seelöwen oder Robben erwischen sie nicht, sie sind viel wendiger und schneller. Meistens unerfahrene und kranke Tiere, oder ein Überraschungsangriff aus der Tiefe. Man glaubt es kaum, aber sie greifen mit 50 kmh an. Unser Biologe sagte, daß er nicht mal beissen müsste, der Aufprall würde schon reichen. Darum auch die springenden Weissen Haie, sie können den Angriff nicht stoppen. Nach diesen eindrucksvollen Erlebnisse zurück, vorerst Hermanos zu den Walen in Ufernähe und dann weiter nach Kapstadt. Der Tafelberg und das Kap Agulhas in Afrikaans Kaap Agulhas; engl. Cape Agulhas) ist der südlichste Punkt des afrikanischen Kontinents, nicht, wie oft angenommen, das Kap der Guten Hoffnung. Der 20. Meridian, der am Kap Agulhas verläuft, stellt die geografische Grenze zwischen Atlantischem und Indischem Ozean dar, rundeten unseren Aufenthalt ab. Zum Ausklang ein Besuch in einem Nobelrestaurant mit einer befreundeten Familie von Erich, die mit Diamanten zu Reichtum gekommen sind. Unser steirischer Schmäh beeindruckte und wir schafften es, daß die langweilige Begleitmusik pausierte und wir die Bühne übernahmen. Österreichisch, steirische Gstanzln wurden zum besten gegeben. Das war dann Tagesgespräch und ich habe gelernt, seither nichts mehr all zu sehr ernst zu nehmen. Einfach genial und unser Südafrika Erich wurde für seinen Einsatz bei uns nachträglich mit einer Urkunde geehrt . Ihm wurde der ehrenvolle Titel GOT verliehen ( Großer Oida Tepp ) und seither ist er live bei vielen Aktionen von Individualdiving dabei. Natürlich wurden wir da unten schlagartig berühmt und eine deutsche Zeitung namens ECHO veröffentlichte einen Bericht in Kapstadt. Das war für uns ehrenvoll und ich möchte das nie mehr missen. Seither passen viele nicht mehr dazu, die diese unsere Philosphie nicht teilen können, somit blieben die Folgeaktionen von Individualdiving nur mehr einem harten Kern vorbehalten. Der Nachhauseflug war etwas mit Wehmut gewürzt, da wir gerne länger geblieben wären . Alle waren überwältigt und besonders meine Tochter Ines, sie schwärmt noch heute von dieser einmaligen Reise. Es wären ja nicht wir, nicht einen Anschlußflug nach Wien in London zu versäumen und so erreichten wir etwas verspätet aber am selben Tag unsere Heimat mit viel Süsswasser zum tauchen. Dies betreibe ich ebenso gerne wie reisen zu salzigen Gewässern. Zum Abschluß noch ein Link zur Geschichte von Kapstadt: http://www.kapstadt-tour.de/allgemeines/geschichte.htmm mit freundlichen Grüssen Florian Link zum youtube video http://www.youtube.com/watch?v=pSdsEV1T9yc Tauchen in der Falsebay http://www.suntravels.ch/suedafrika/tauchen_bei_kapstadt.htm