Achtungserfolg Entscheid nach Rotterdam

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l SPORT
DER LANDBOTE
DIENSTAG, 5. JUNI 2012
Entscheid nach Rotterdam
ZÜRICH. Urs Grünig, Equipenchef der Schweizer Springreiter,
wird seine Olympia-Delegation
am 25. Juni vorschlagen.
Urs Grünig hat für den CSIO Rotterdam vom 21. bis 24. Juni, dem vierten
von acht Turnieren der Super League,
folgende Reiterpaare aufgeboten: Steve
Guerdat mit Nino des Buissonnets,
Paul Estermann mit Castleield Eclipse, Janika Sprunger mit Palloubet
d’Halong und Claudia Gisler mit Touchable. Fünfter Reiter und Team-Ersatzreiter wird Niklaus Rutschi sein.
Am Montag, 25. Juni, wird Grünig
die vier Olympia-Equipenreiter plus
den Ersatzreiter der Selektionskommission Springen dem Schweizer Verband für Pferdesport (SVPS) vorschlagen. Die Selko stellt tags darauf ihren
Antrag an Swiss Olympic, welche die
deinitive Selektion am 29. Juni kommunizieren wird. Um den Reiterinnen
und Reitern ihre Planung für die kommenden Wochen zu erleichtern, hat Urs
Grünig auch bereits die Besetzung für
die nächsten Nationenpreise der Top
League bekannt gegeben.
Folgende Paare wurden für die Teilnahme am CHIO Aachen vom 2. bis 8.
Juli, aufgeboten: Paul Estermann mit
Castleield Eclipse; Steve Guerdat mit
Nino des Buissonnets, Nasa oder Carpalo; der Seuzacher Werner Muff mit
Kiamon und Pius Schwizer mit Carlina.
Als fünfte Reiterin wird Janika
Sprunger mit nach Aachen reisen.
Clarissa Crotta, die nach ihrem Doppelnuller mit Westside im Nationenpreis in St. Gallen ebenfalls gute
Trümpfe für London hält, ist für einen
Start am Super-League-CSIO im
schwedischen Falsterbo (12. bis 15. Juli)
aufgeboten. Martin Fuchs/Principal,
Arthur da Silva mit Luis della Caccia
und Christina Liebherr mit Callas Sitte
ergänzen die Mannschaft am fünfter
Turnier in der Eliteliga. (si)
FAKTEN UND RESULTATE
EISHOCKEY
Transfesr/Verlängerungen
SC Langenthal. Mit Stürmer Daniel Carbis (23) einigte man sich auf eine Vertragsverlängerung bis
Ende der nächsten Saison. Tim Weber (22) hingegen wechselt zu Ambri , wobei der SCL die B-Lizenz Webers behält.
FUSSBALL
Fournier neuer Sion-Trainer
Sébastien Fournier (40) wird neuer Trainer des FC
Sion. Der Walliser ersetzt Vladimir Petkovic, der
nach dem Ligaerhalt eine Offerte von Lazio Rom annahm. Fournier spielte von 1987 bis 1996 selbst
für Sion. Der 40-fache Internationale hat noch keiner Erfahrungen als Proitrainer und ist erst seit wenigen Tagen in Besitz der Uefa-Pro-Lizenz. Er war
erst diesen Winter zu Sion zurückgekehrt, nachdem
er zuvor jahrelang bei Servette im Nachwuchsbereich tätig war. Assistiert werden soll er vom ausgemusterten Spanier Gabri, der immer noch auf der
Lohnliste von Christian Constantin steht. Das neue
Trainerduo soll heute Dienstag vorgestellt werden.
Kobiaschwili bis Ende Jahr gesperrt
Das Sportgericht des deutschen Verbandes verhängte gegen drei Spieler von Hertha Berlin Sanktionen. Lewan Kobiaschwili wurde für seine Tätlichkeit gegen Schiedsrichter Wolfgang Stark nach dem
Barragespiel bei Fortuna Düsseldorf bis Ende Jahr
gesperrt. Seine Klubkollegen Thomas Kraft und
Andre Mijatovic wurden wegen Schiedsrichter-Beleidigung vier respektive drei Partien gesperrt. Noch
ausstehend ist das Urteil gegen Christian Lell.
Neuer Prozess in Bochum
Am Bochumer Landgericht begann ein weiterer Prozess um den Wettskandal von 2009. Angeklagt
ist unter anderen Milan Sapina, der ältere Bruder
des bereits zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilten
Wettpaten Ante Sapina. 35 Spiele sind laut Anklageschrift 2009 Ziel der Wettmaia gewesen, darunter auch Partien der Europa League, die offenbar
tiefer in den Wettskandal verstrickt ist als bislang
angenommen. In Bochum geht es seit Montag auch
um die Partien Slavia Sarajevo – Aalborg und Rapid
Wien – Vllaznia Shkoder. Mit auf der Anklagebank
sitzt neben vier weiteren Männern auch Dragan
B., ein ehemaliger Proi des belgischen Zweitligisten Namur. Der 31-Jährige soll gleich mehrfach Bestechungsgelder angenommen und an eingeweihte
Mitspieler weitergeleitet haben.
Lazios Mauri nun unter Hausarrest
Stefano Mauri (32) wurde aus dem Gefängnis entlassen, steht nun aber unter Hausarrest. Der Captain von Lazio Rom war am 28. Mai im Zusammenhang mit Ermittlungen im italienischen Wettskandal
verhaftet worden. In einer landesweiten Razzia wurden 18 weitere Personen festgenommen.
Glanzloser Sieg für Spanien
Spanien tat sich beim 1:0-Sieg im letzten Test vor
der EM gegen China sehr schwer. Trainer Vicente
Del Bosque schonte allerdings zahlreiche Stammspieler oder wechselte sie erst spät ein. Barcelonas Andres Iniesta, der ebenfalls erst während der
Partie aufs Feld gekommen war, bereitete den einzigen Treffer von David Silva in der 85. Minute vor.
Juniorinnen gegen WM-Gastgeber Japan
Die Schweizer Juniorinnen treffen an der U20-WM
in Japan (19. August bis 8. September) in der Vorrunde auf die Gastgeberinnen. Die weiteren Gegner sind Neuseeland und Mexiko. Zum Auftakt
spielt die Schweiz am Eröffnungstag in Miyagi
gegen Neuseeland.
WM-Qualifikation Südamerika
Die Warriors hatten die Renegades diesmal besser im Griff. Bild: Alice Malherbe
Achtungserfolg
WITIKON. Noch in der Vorrunde
verloren die Winterthur Warriors
im NLA-Derby im American
Football gegen die Zurich Renegades 0:69 – nun «nur» noch 6:27.
Das Rückrundenspiel war ein ganz anderes Spiel als noch vor ein paar Wochen, man kann sogar sagen, dass das
Spiel zwei Halbzeiten hatte: eine für die
Renegades und eine für die Warriors.
Den Anfang machten die Renegades
mit ihrem überragenden Chris Markey
und einem frühen Touchdown. Im
Gegenzug blieben die Warriors erfolglos, schlimmer noch, man verlor den
Ballbesitz und ebnete einmal mehr den
Weg für den Gegner zum Touchdown.
Gleich zu Beginn des zweiten Viertels
erhöhten die Renegades auf 20:0 und die
Warriors schienen nach wie vor kein Rezept gegen den schnellen Markey zu inden. Er müsste sich fast selber schlagen.
Und das tat er dann auch. In einer sehr
umstrittenen Szene logen die Flags der
Schiedsrichter gleich mehrfach. Es begann mit einem Allerweltsfoul eines
Zürchers. Ein erstes Flag lag auf dem
Feld, ein zweites folgte aufgrund eines
abschätzigen Kommentars eines Zürcher Spielers, ein weiteres gegen die
Coachingzone der Renegades und plötzlich zeigte der Referee das unmissverständliche Zeichen «Ejection» aufgrund
zweifachem unsportlichen Verhaltens.
Platzverweis gegen die Zurich Renegades, ausgerechnet ihr Leistungsträger
Chris Markey liess sich offenbar zu einer
unpassenden Äusserung gegenüber den
Unparteiischen hinreissen, musste das
Spielfeld sofort verlassen und wird den
Zürchern wahrscheinlich auch im nächsten Spiel fehlen. Die Renegades konnten
danach zwar noch einmal auf 27:0 erhöhen, aber das war es dann mit der Dominanz der Zürcher.
Steigerung im Regen
In der zweiten Halbzeit, in der starker
Regen einsetzte, konnten sich die Warriors deutlich steigern, die Defense neutralisierte die immer gleichen Angriffe
der Zürcher von Minute zu Minute besser. Die immer schwierigeren Platzverhältnisse lagen den Winterthurern besser als den Gastgebern. Winterthurs
Mexikaner Guillermo legte das Fundament für den Touchdown durch Moritz
Boller, der sich nur wenige Momente
später feiern lassen konnte. Nun bekamen die Warriors deutlich Oberwasser
und liessen den Zürchern fast keinen
Raumgewinn mehr. Die sehr gut agierende Winterthurer Defense hielt nun
die Renegades bis zum Schluss in
Schach. Die 6:27-Niederlage ist ein sehr
respektables Resultat für Winterthur.
Am Samstag reisen die Warriors
nach Biel, um gegen die Jets im wahrscheinlich entscheidenden Spiel um den
Ligaerhalt anzutreten. Da Biel möglicherweise noch einen Forfait-Sieg zugesprochen erhält aus einem Spiel
gegen Basel, wird den Warriors nur ein
Sieg etwas nützen. (mae)
Peru – Kolumbien 0:1 (0:0). – Lima. – Tor: 52. Rodriguez 0:1.
1. Argentinien
5 3 1 1 11:4
10
2. Chile
5 3 0 2
9:10
9
3. Uruguay
4 2 2 0 10:4
8
4. Venezuela
5 2 2 1
4:4
8
5. Kolumbien
4 2 1 1
5:4
7
6. Ecuador
4 2 0 2
5:6
6
7. Paraguay
4 1 1 2
3:6
4
8. Peru
4 1 0 3
4:7
3
9. Bolivien
5 0 1 4
4:10
1
Länderspiele
Spanien – China 1:0 (0:0). – Sevilla. – Tor: 85. Silva 1:0.
Ungarn – Irland 0:0. – Budapest.
Kanada – USA 0:0. – Toronto.
Transfers/Verlängerungen
FC Luzern. Der schwedische Verteidiger Benjamin
Kibebe (30), seit September an Kriens ausgeliehen, wechselt in die dänische Superliga zum FC
Midtjylland.
AS Roma. Neuer Trainer wird Zdenek Zeman (65).
Der gebürtige Prager, seit 1975 Italiener, erhielt
einen Zweijahresvertrag und tritt die Nachfolge des
Spaniers Luis Enrique an. Letzte Saison stieg Zeman mit Pescara in die Serie A auf.
FC Chelsea. Der belgische Internationale Eden Hazard (21) kommt von Lille. Der Offensivspieler soll
rund 47 Millionen Ablösesumme kosten.
Verletzungen
Italien. Juve-Verteidiger Andrea Barzagli (31) leidet
an einer Wadenzerrung und fällt mindestens für die
EM-Vorrunde aus. Mit seinem Klubkollegen Giorgio
Chiellini ist ein zweiter Verteidiger weiterhin angeschlagen (Adduktoren).
Kroatien. Bayern-Stürmer Ivica Olic (32) fällt wegen
einer Oberschenkelverletzung für die EM aus. Die
Blessur hatte er sich am Samstag im Spiel gegen
Norwegen zugezogen. Trainer Slaven Bilic nominierte
Nikola Kalinic von Dnjepr Dnejpropetrowsk (Ukr) nach.
HANDBALL
Selbstmord eines Nationalspielers
Beim Schweizer EM-Gegner Italien spielte sich ein
persönliches Drama ab. Der Nationalspieler Alessio Bisori (24) hinterliess in der Nacht auf Montag in
einem Hotel einen Zettel mit einer kurzen Abschiedsbotschaft und warf sich im Bahnhof von Bologna vor
einen Regionalzug. Der Toskaner hätte Anfang Woche ins Camp der «Pallamano Azzurra» einrücken
sollen. Der Spielmacher des Serie-A-Klubs Ambra
trug 54-mal das Trikot der Landesauswahl. Italien
trifft im Rahmen eines EM-Qualiikations-Turniers am
Wochenende in Bari auf Griechenland (8. Juni), die
Schweiz (9. Juni) und Grossbritannien (10. Juni).
104 750 Zuschauer in den NLA-Stadien
104 750 Zuschauer verfolgten die 206 NLA-Partien
live in den Stadien. Im Playoff erreichte die Liga
einen Schnitt von 1381 Fans, in der Qualiikation
stieg der Mittelwert auf 508 und damit erstmals
seit vier Jahren wieder über die 500er-Marke. Wacker Thun, Challenge-Cup-Finalist und national die
Nummer 2 hinter Meister Schaffhausen, zog mit
916 Anhängern pro Spiel am meisten Publikum an
Diesjährige Frauen-EM nicht in Holland
Holland gab die Ausrichtung der Frauen-EM vom 4.
bis 16. Dezember ohne Angabe von Gründen an den
europäischen Verband (EHF) zurück. Dieser sucht
nun nach einem neuen Gastgeber und steht gemäss
eigenen Angaben bereits in positiven Verhandlungen
mit mehreren Mitgliedsländern. Erst am Sonntagabend war die EM-Qualiikation für zu Ende gegangen; die Schweiz blieb dabei ohne Punkte.
AUTOMOBIL
IndyCar Series in Detroit, Michigan. Schlussklassement nach 60 Runden (anstatt der ursprünglich geplanten 90): 1. Scott Dixon (Neus), Honda,
1:27:39,5053. 2. Dario Franchitti (Scho), Honda,
1,9628. 3. Simon Pagenaud (Fr), Honda, 2,4773. –
Ferner: 14. Simona de Silvestro (Sz), Lotus. – WMZwischenstand: 1. Will Power (Au) 232. 2. Dixon
206. 3. Helio Castroneves (Br) 177. – Ferner: 25.
De Silvestro 78.
BASKETBALL
NBA. Playoffs (Best of 7). Halbfinals (Conference
Finals). Osten: Boston Celtics (4.) – Miami Heat (2.)
93:91 n.V.; Stand 2:2.
BOB
Lueders wird Cheftrainer in Russland
Im russischen Bobverband wird hinsichtlich der
Olympischen Spiele von Sotschi personell aufgestockt. So wurde als Cheftrainer Pierre Lueders
(41) verplichtet. Der Kanadier hatte 2010 seine
Athletenkarriere beendet. Seine grössten Erfolge
feierte er mit dem Boblet: 1998 gewann er Olympia-Gold, 2004 und 2005 wurde er Weltmeister.
FECHTEN
Nationaltrainer bleiben nach Olympia
Laut Leistungssportchef Gabriel Nigon werden noch
diesen Monat die nach Olympia auslaufenden Verträge der seit 2008 tätigen Schweizer Fecht-Nationaltrainer Angelo Mazzoni (51) und Gianni Muzio
(65) erneuert. Grundsätzlich läuft die Planung dann
für den nächsten Olympia-Zyklus bis Rio 2016, die
Kündigungsfrist bleibt gegenseitig sechs Monate.
Das italienische Duo soll durch einen dritten Coach
verstärkt werden, der vorab die Lücke im «NachführBereich» bis U23 schliessen soll. Swiss Fencing will
2016 im Männerdegen unbedingt wieder ein Team
stellen; dieser Wettbewerb ist in London nicht olympisch. Co-Nationaltrainer Muzio soll durch den zusätzlichen Traines mit 100-Pensum seine eigene Tätigkeit
auf voraussichtlich 80 Prozent reduzieren und dafür
auch in die Trainer-Ausbildung einbezogen werden.
GP Bern 2013 wieder Anfang März
Der Grand Prix der Degenfechter in Bern kehrt 2013
an sein vorheriges Austragungsdatum im internationalen Wettkampfkalender zurück. Statt am ersten Wochenende im Juni wie in den letzten beiden
Jahren indet der Anlass nächstes Jahr wieder am
ersten Wochenende im März (2./3.) statt.
GOLF
Europa-PGA-Tour in Newport (Wales/2,67 Mio. Franken/Par 71): 1. Thongchai Jaidee (Thai) 278. 2. Thomas Björn (Dä), Gonzalo Fernandez-Castano (Sp),
Joost Luiten (Ho) und Richard Sterne (SA) je 279. Ferner: 14. Paul Lawrie (Scho) 284. 18. Brett Rumford
(Au) 285. 28. Matteo Manassero (It) 286. 46. Francesco Molinari (It) 290. 48. Rich Beem (USA) 291.
57. Miguel Angel Jimenez (Sp) 292. 62. Colin Montgomerie (Scho) und Ricardo Gonzalez (Arg) je 293.
Memorial Tournament/US PGA Tour in Dublin,
Ohio (6,2 Mio. Dollar/Par 72): 1. Tiger Woods
(USA) 279 (70/69/73/67). 2. Andres Romero (Arg)
281 (69/73/72/67) und Rory Sabbatini (SA) 281
(69/69/71/72). 4. Spencer Levin (USA) und Daniel Summerhays (USA) je 283. Ferner: 9. Ryo Ishikawa (Jap) 213. 12. Luke Donald (Eng) 287. 13.
Jim Furyk (USA) 288. 16. Vijay Singh (Fidschi) und
Davis Love (USA) 289. 19. Hunter Mahan (USA),
Charl Schwartzel (SA) und K.J. Choi (SKor) je 290.
25. Trevor Immelman (SA) und Stewart Cink (USA)
je 291. – Cut verpasst u.a.: Rory McIlroy (NIrl). –
Aufgabe: Phil Mickelson (USA).
Europäische Frauentour in Rotterdam (250 000
Euro/3 Runden/Par 72): 1. Carlota Ciganda (Sp) 207
(71/67/69). 2. Ursula Wikström (Fi) 210. 3. Lee-Anne Pace (SA) 212. Ferner: 40. Anaïs Maggetti (Sz)
220 (72/72/76). – Cut (148 Schläge) verpasst: 92.
Caroline Rominger (Sz) 152 (72/80). – 122 klassiert.
LEICHTATHLETIK
SM im Gehen, Monthey. Gehen. SM (Strasse). Männer (35 km ): 1. Urs Kaufmann (CM Cour Lausanne)
3:32:28. – Frauen (20 km): 1. Laura Polli (SA Lugano) 1:38:11. 2. Marie Polli (SA Lugano) 1:38:57.
RAD
EM ohne Flückiger und Schneitter
Lukas Flückiger und Nathalie Schneitter werden
nicht an der Mountainbike-EM in Moskau ab Donnerstag teilnehmen. Fückiger verzichtet, weil er nach
der verpassten Olympiaselektion Änderungen an der
Saisonplanung vorgenommen hat, Schneitter fehlt
wegen eines Bruchs der rechten Schulter, den sie
sich beim Weltcup in La Bresse zugezogen hat.
Evans gewinnt, Wiggins neuer Leader
Cadel Evans gewann die 1. Etappe des Dauphiné
Libéré und liegt im Gesamtklassement nun eine
Sekunde hinter dem neuen Leader Bradley Wiggins auf Platz 2. Evans, der im Prolog nur sechs
Sekunden auf den siegreichen Australier Luke Durbridge eingebüsst hatte, setzte sich nach 187 km
im Sprint vor Jérôme Coppel (Fr) und Andrej Kaschetschkin (Kas) durch. Die drei Fahrer hatten
sich vier Kilometer vor Schluss vom Feld absetzen
können und retteten schliesslich vier Sekunden auf
die ersten Verfolger ins Ziel. Mit seinem dritten Saisonerfolg setzte Evans im Hinblick auf die Tour de
France, die er als Titelverteidiger in Angriff nehmen
wird, bereits ein dickes Ausrufezeichen.
Hushovd nicht an der Tour de France
Der Norweger Thor Hushovd (34) startet nicht an
der Tour de France (30. Juni bis 22. Juli). Der Strassen-Weltmeister von 2010 erholt sich derzeit von
einer Virusinfektion, wie seine Sportgruppe BMC
bekannt gab. Hushovd hatte im Vorjahr zwei TdFEtappen gewonnen.
Dauphiné Libéré. 1. Etappe, Seyssins – Saint-Vallier (187 km): 1. Cadel Evans (Au) 4:36:21. 2. Jérôme Coppel (Fr). 3. Andrej Kaschetschkin (Kas),
beide gleiche Zeit. 4. Nacer Bouhanni (Fr) 0:04
zurück. 5. Tony Gallopin (Fr). 6. Borut Bozic (Sln).
– Ferner: 53. Vincenzo Nibali (It). 61. Bradley Wiggins (Gb), alle gleiche Zeit. 96. Luke Durbridge
(Au) 0:27. 100. Michael Schär (Sz), gleiche Zeit.
138. Andy Schleck (Lux) 3:10. 151. Steve Morabi-
to (Sz), gleiche Zeit. – Gesamtklassement: 1. Wiggins 4:43:04. 2. Evans 0:01. 3. Andrej Griwko (Ukr)
0:02. 4. Carlos Barredo (Sp), gleiche Zeit. 5. Tony
Martin (De) 0:04. 6. Paul Martens (De), gleiche
Zeit. – Ferner: 19. Nibali 0:09. 54. Durbridge 0:22.
98. Schär 0:50. 131. Morabito 3:19. 144. Schleck
3:34. – 171 klassiert.
Philadelphia International Championship (198,6
km): 1. Alexander Serebrjakow (Russ) 4:32:06. 2.
Aldo Ilesic (Sln). 3. Fred Rodriguez (USA). 4. Daniele Colli (It). 5. John Murphy (USA). 6. Alexander
Candelario (USA). – Ferner: 52. Joris Boillat (Sz),
alle gleiche Zeit.
REITEN
Camelot Sieger im Epsom Derby
Seinem Ruf als Ausnahmekönner wurde Camelot im
Epsom Derby vollauf gerecht. Der Schützling des irischen Trainers Aidan O’Brien gewann den mit rund
2 Millionen Franken dotierten Klassiker in brillanter
Manier. Vom erst 19-jährigen Trainersohn Joseph
O’Brien vorerst im Hintertreffen geritten, überrollte
der Favorit im Einlauf das gesamte Feld und passierte den Zielpfosten mit fünf Längen Vorsprung. Aidan
O’Brien hatte vor dem Epsom Derby mit den 1000
Guineas, den 2000 Guineas und den Oaks bereits
die anderen klassischen englischen Rennen gewonnen. Für einen totalen Triumph fehlt ihm nur noch ein
Sieg in der Steherprüfung St Leger, in der Camelot
als haushoher Favorit antreten dürfte.
Epsom, Derby (2400 m/1,325 Mio. Pfund): 1. Camelot (Joseph O’Brien/Smith & Magnier & Tabor/Aidan
O’Brien). 2. Main Sequence (Ted Durcan) 5 Längen.
3. Astrology (Ryan Moore) kurzer Kopf. 4. Thought
Worthy (William Buick) 6 Längen. 5. Mickdaam (Paul
Hanagan) 2 Längen. – 9 Pferde am Start. – Toto: Sieg
1,80:1. – English Oaks (2400 m/350 000 Pfund):
1. Was (Seamus Heffernan/Smith & Magnier & Tabor/Aidan O’Brien). 2. Shirocco Star (Darryll Holland)
Hals. 3. The Fugue (William Buick) 0,5 Länge. 4. Vow.
5. Maybe. – 12 Pferde am Start. – Toto: Sieg 28:1.
– Coronation Cup (2400 m/300 000 Pfund): 1. St
Nicholas Abbey (Joseph O’Brien/Smith & Magnier &
Tabor/Aidan O’Brien). 2. Red Cadeaux (Ryan Moore)
4,5 Längen. 3. Masked Marvel (William Buick) 3,25
Längen. – 6 Pferde am Start. – Toto: Sieg 1,70:1.
RUGBY
NLA. Final: Nyon (1. der Qualiikation) – Avusy (2.)
10:13. – Avusy damit zum dritten Mal nach 2003
und 2011 Schweizer Meister.
SKI NORDISCH
Sperre gegen Veerpalu erneuert
Die Anti-Doping-Kommission des Internationalen
Ski-Verbandes FIS hat die dreijährige Sperre des
zweifachen estnischen Langlauf-Olympiasiegers
Andrus Veerpalu erneuert. Der Athlet habe am 21.
Januar 2012 beim Weltcup in Otepää (Est) das
estnische Nationalteam beim Ski-Test unterstützt
und damit gegen den Code der Anti-Doping-Agentur WADA verstossen. Veerpalu wurde deshalb vom
Tag des Verstosses an erneut für drei Jahre gesperrt. Estlands erfolgreichster Langläufer war Anfang 2011 positiv auf ein verbotenes Wachstumshormon getestet und ursprünglich bis zum 23. Februar 2014 gesperrt worden. Der Olympiasieger von
2002 und 2006 über 15 km, der noch vor Bekanntwerden des Dopingfalls zurückgetreten war, bestreitet bis heute die Einnahme verbotener Mittel.
TENNIS
French Open in Paris
Grand-Slam-Turnier (18 718 000 Euro/Sand). Männer. Achtelfinals: Jo-Wilfried Tsonga (Fr/5) s. Stanislas Wawrinka (Sz/18) 6:4, 7:6 (8:6), 3:6, 3:6,
6:4. Rafael Nadal (Sp/2) s. Juan Monaco (Arg/13)
6:2, 6:0, 6:0. Andy Murray (Gb/4) s. Richard Gasquet (Fr/17) 1:6, 6:4, 6:1, 6:2. David Ferrer (Sp/6)
s. Marcel Granollers (Sp/20) 6:3, 6:2, 6:0. Juan
Martin del Potro (Arg/9) s. Tomas Berdych (Tsch/7)
7:6 (8:6), 1:6, 6:3, 7:5. Nicolas Almagro (Sp/12)
s. Janko Tipsarevic (Ser/8) 6:4, 6:4, 6:4. – Viertelfinals: Novak Djokovic (Ser/1) – Tsonga (5), Del
Porto (9) – Roger Federer (Sz/3); Ferrer (6) – Murray
(4), Almagro (12) – Nadal (2).
Frauen. Achtelfinals: Maria Scharapowa (Russ/2)
s. Klara Zakopalova (Tsch) 6:4, 6:7 (5:7), 6:2. Petra
Kvitova (Tsch/4) s. Varvara Lepchenko (USA) 6:1,
6:2. Jaroslawa Schwedowa (Kas) s. Li Na (China/7)
3:6, 6:2, 6:0. Kaia Kanepi (Est/23) s. Arantxa Rus
(Ho) 6:1, 4:6, 6:0. – Viertelfinals: Dominika Cibulkova (Slk/15) – Samantha Stosur (Au/6), Sara Errani (It/21) – Angelique Kerber (De/10); Schwedowa
– Kvitova (4), Kanepi (23) – Scharapowa (2).
Juniorinnen. Doppel. 1. Runde: Belinda Bencic/
Natalja Waidowa (Sz/Russ) s. Victoria Bosio/Maria
Costanza Vega (Arg) 6:3, 6:7 (6:8), 10:8.
TRIATHLON
Snowsill nicht im Olympia-Team
Das australische Team will ohne die Titelverteidigerin zu den Olympischen Spielen nach London
reisen. Emma Snowsill, wurde von ihrem Landesverband nicht selektioniert, nachdem sie letztes
Jahr lange verletzt oder krank war. Es wird erwartet,
dass Snowsill gegen ihre Nichtberücksichtigung
Einspruch erhebt.
TOTOGOAL
X 2 1 1 1 1 1 1 1 X 1 2 1
– 0:2
GEWINNQUOTEN
7 × 13 Punkte
Fr.
1 802.50
362 × 12 Punkte
Fr.
17.40
3 846 × 11 Punkte
Fr.
1.60
13 588 × 10 Punkte
Fr.
0.50
Als Erstranggewinnsumme für den
nächsten Wettbewerb werden 180 000 Franken erwartet.
Alle Angaben ohne Gewähr.
SPORT AM TV
Fussball
18.55 Schweden – Serbien
SPORT1
20.15 Österreich – Rumänien
ORF1
20.55 Frankreich – Estland
SPORT1/TF1
Rad
15.00 Dauphiné Libéré, 2. Etappe FRANCE3
Tennis
14.00/15.10 French Open
EURO/SF2