Weserkurier 11. September 2014

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Weserkurier 11. September 2014
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Stadtteil-Kurier
DONNERSTAG
11. SEPTEMBER 2014
MODE IM VIERTEL: WAS FRAUEN AUF DIE BEINE STELLEN
Ihre Lokalredaktion:
Monika Felsing
& 36 71 37 15
Doris Bettmann
Kornelia Hattermann
Jürgen Juschkat
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Erste Schritte auf dem Laufsteg
Auf der Breminale hat die Modelschule
„La Pasarela“ ihre Premiere gefeiert.
Faire Mode auf dem Osterdeich präsentierten Schülerinnen und Schüler von „La Pasarela“ auf einer Ökomodenschau während des Festivals. Jetzt ist die Model- und
Laufstegschule offiziell eröffnet. Das Training ist darauf ausgerichtet, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre eigenen optischen Vorzüge erkennen und optimal in Szene setzen.
V ON I N A S C HU L Z E
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NACHRICHTEN IN KÜRZE
FOTOSTUDIO IMAGO
Deutsche Weine im Test
Peterswerder (rik). Zweimal im Monat werden im „Photoatelier Imago“, Lüneburger
Straße 3, beim Essen Weine verkostet, an
einer Tafel für maximal zehn Personen. „Alles Schnitzel oder was?“ ist am Freitag, 12.
September, das Motto. Am Freitag, 26. September, ist die Frage „Riesling- oder Burgunder-Typ?“. Um 19 Uhr geht es los, die
Teilnahme kostet 18 Euro. Anmeldung
unter Telefon 16 10 87 93 oder per E-Mail
an [email protected].
BAURAUM
Tag der offenen Tür
Östliche Vorstadt (rik). Zum Tag der offenen Tür lädt der Verein Bauraum für Sonnabend, 13. September, von 10 bis 14 Uhr in
seine Räume an der Friedrich-Karl-Straße
96 ein. Fachleute beraten die Gäste kostenlos in Sachen Hausmodernisierung und
Energiesparen. Schwerpunkte sind Gebäude, Dämm- und Fenstertechnik. Eine
Anmeldung ist nicht erforderlich.
NABU
Arbeitseinsatz am Waller Fleet
Walle (rik). Arbeiten auf seiner Parzelle am
Waller Fleet plant der Naturschutzbund
(Nabu) für Sonnabend, 13. September, von
10 bis 13 Uhr. Vor fünf Jahren hat der Nabu
den Kleingarten am Fliederweg geschenkt
bekommen. Astscheren und Arbeitshandschuhe sind bei dem Einsatz Pflicht. Anmeldung und Auskunft bei Jörg Neumann,
Telefon 01 70 / 873 62 88 (nach 18 Uhr).
ULRICHSPLATZ
Infos über fairen Blumenhandel
Ostertor (xik). In der Fairen Woche geht es
morgen, 12. September, ab 14 Uhr auf dem
Ökomarkt auf dem Ulrichsplatz, um den fairen Handel mit Blumen. Neugierige können im Weltladen Rosencocktails probieren, und Kinder basteln Kränze aus regionalen Blumen. Mehr Infos gibt es unter
www.fairewoche-bremen.de.
Fesenfeld. Das erste Lob der Trainerin ist
groß ausgefallen. „Was die Models geleistet haben, war super“, hat Viola Saschowa
aus der Neustadt nach der Ökomodenschau auf der Breminale gesagt. „Es gibt
natürlich immer noch Sachen, die es zu verbessern gilt, wie das fehlende Mikrofon.“
Eine weitere Show ist gefolgt, bevor die
Neustädterin nun gemeinsam mit Isabel
Steffen aus dem Viertel die Model- und
Laufstegschule „La Pasarela“ an der Tresckowstraße 34 offiziell eröffnet hat.
Die gebürtige Chilenin Isabel Steffen,
die seit 1980 in Deutschland lebt, hat sich
in ihrer Heimat zur Modeltrainerin ausbilden lassen und nach eigenen Angaben in
beiden Ländern als Model und Trainerin erfolgreich gearbeitet. Sie hatte schon lange
vor, eine Modelschule zu eröffnen. Gemeinsam mit der 38-jährigen Viola Saschowa
setzt sie nun ihren Traum in die Tat um. Die
Modelschule trägt den Namen „La Pasarela“, der Laufsteg. An die Schule wird
eine Modelagentur angegliedert. „Wir wollen, dass alle damit Geld verdienen können
oder zumindest eine Anerkennung bekommen“, sagt Viola Saschowa.
Nicht alle kommen groß raus
Erfolgreiche Profis kommen laut Trainerin
auf Tagesgagen von 600 Euro oder mehr.
Aber das ist die Spitzenliga, ein für viele unerfüllbarer Berufstraum. „Das können wir
vermutlich nicht leisten“, sagt denn auch
Viola Saschowa. Vor allem „für kleinere
oder etwas fülligere Leute“ stehen die
Chancen schlecht, Topmodels zu werden.
Aber gerade in Boutiquen oder bei Messen
wie der Hanselife setze man gern auf Alltagstypen, sagt die Trainerin. Schließlich
gehe es darum, die Mode so zu präsentieren, wie sie tatsächlich getragen wird. Die
Kundinnen und Kunden sollen sich mit den
Models identifizieren können.
„Ein Versprechen kann man natürlich
nie geben, weil letzten Endes der Kunde
entscheidet“, sagt die Modeltrainerin.
„Wir werden aber alles dafür tun, damit
unsere Models zum Einsatz kommen und
Geld verdienen.“ Die Geschäftsführung
von „La Pasarela“ will auch eigene Veranstaltungen organisieren oder wieder an Festivals wie der Breminale teilnehmen, damit
die Models sich öffentlich präsentieren können.
Neben all den möglichen Modeljobs soll
der Besuch der Laufstegschule aber auch
dazu dienen, dass sich die Absolventinnen
und Absolventen ihrer eigenen Körpersprache bewusst werden und sie verbessern.
Ein Aspekt ist die Berufswelt: Was ist zum
Beispiel hilfreich für ein Vorstellungsgespräch oder eine Präsentation?
Um es ihren Schülerinnen und Schülern
zu ermöglichen, ihren eigenen Typ zu
unterstreichen, haben die Leiterinnen der
Schule auch eine Stylistin und Visagistin
ins Team geholt. „Es ist ja schön zu wissen,
was passt klamottentechnisch zu meinem
Selbstbewusstein soll in den Model- und Laufstegkursen gefördert werden.
Eine positive Ausstrahlung ist wichtig. Auch legere Kleidung sieht damit elegant aus.
Model auf flachen Sohlen bei der ÖkomodenFOTOS: GERBRACHT
schau der Breminale.
Typ, wie ist meine Ausstrahlung, wie
komme ich bei meinem Gegenüber an“,
sagt Viola Saschowa. Auch bei der Ökomodenschau auf dem Osterdeich waren unterschiedliche Typen von Models im Einsatz.
Das Laufstegtraining ist unter anderem
auch darauf ausgerichtet, dass die Modelschülerinnen und -schüler ihre optischen
Vorzüge erkennen und in Szene setzen.
Nicht nur auf dem Laufsteg. „Wir wollen,
dass du Spaß hast, dich gut fühlst und das
auch nach außen zeigst – ganz privat oder
auf dem Catwalk“, heißt es auf der Homepage.
Die Leiterinnen der neuen Modelschule
möchten von der Vorstellung wegkommen, dass Modeln nur etwas für die Superschönen und Extraschlanken mit Gardemaß ist. „Falls du denkst, fürs Modeln bin
ich eh zu klein, zu dick oder zu hässlich,
das bist du nicht!“, werden Besucherinnen
und Besucher der Website eingestimmt.
„Es ist eben auch für mich eine Bereiche-
rung“, sagt Viola Saschowa, „wir modeln
für das Selbstbewusstsein.“ Ihr und Isabel
Steffen ist es wichtig, auch das Klischeebild aufzubrechen. Sie wollen den Weg
zum Modeln jedem Mann und jeder Frau
zugänglich machen. Sicherlich gebe es verschiedene Techniken, die man lernen
müsse, aber am Ende komme es eben nicht
nur auf die Schönheit an, sondern auch auf
das Selbstbewusstsein, betont Viola Saschowa.
Es werden verschiedene Kurse à zehn
Mal zwei Stunden angeboten. Nach dem
theoretischen Teil lernen die Laufstegschülerinnen und -schüler zunächst, ihre Gesichtsmimik einzusetzen, sie erfahren, wie
man posiert, wie man die Hände richtig
hält oder wie man männlich oder weiblich
geht. Ein Körperhaltungstrainer bringt es
ihnen bei.
Der Kurs „Jeder kann modeln“ vermittelt zum Beispiel erstes Grundwissen über
die Möglichkeiten, wie man das Laufsteg-
training für sich nutzen kann. Die Konfektionsgröße spielt dabei keine Rolle. Ob es
nun darum geht, im Bewerbungsgespräch
einen guten Eindruck zu machen, beim
Kennenlernen neuer Leute locker zu bleiben oder den Beruf des Models zu ergreifen: Das Laufstegtraining schaffe neue Perspektiven, sagen die Existenzgründerinnen, die sich selbst eine Perspektive eröffnet haben.
Wenn sich jemand nach dem Training in
die Kartei der Modelagentur aufnehmen
lassen möchte, macht Vera Saschowa ihr
oder ihm keinerlei Versprechungen. „Es ist
schön, wenn man damit viel Geld verdient“, sagt sie. „Das wollen wir auch, und
dafür gehen wir. Aber das Hauptziel ist es,
für sich selbst eine Menge herauszukriegen.“
Immer in Verbindung zu Peru
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Dora Wildung feiert am 13. September am Ostertorsteinweg
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Di., 16. September 2014, 20 Uhr
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Frauen führen anders
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50 Jahre Beckerath-Orgel an St. Stephani Bremen
Sa., 4. Okt. 2014, 20 Uhr Kulturkirche St. Stephani
Vortragsabend der Frauen-Erfolgs-Manufaktur
Di., 16. September 2014, 19 Uhr
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Inflagranti –
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mit Studierenden der Internationalen Studienjahre Improvisationstheater
Sa., 20. Sept. 2014, 18 Uhr Kulturkirche St. Stephani Di., 7. Oktober 2014, 20 Uhr Schnürschuh-Theater
„Script of the Bridge“ Tour 2014
Di., 23. September 2014, 20 Uhr
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Mi., 24. September 2014, 20 Uhr
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am 3. und 4. Oktober 2014, 20 Uhr Schwankhalle Mo., 13. Oktober 2014, 20 Uhr
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lich“, sagt sie und bezieht ihre deutschen
Modelieferanten mit ein, darunter eine
Ostertor. Mit Ehrgeiz, Mut, Fleiß und Krea- Öko-Designerin. Die Ponchos, Westen, Pulltivität hat Dora Wildung ihr Ziel erreicht.
over, Schals oder Röcke, die sie aus Peru imSeit zehn Jahren betreibt die Migrantin,
portiert, würden zum Teil noch von Hand
die 1979 unter ihrem Mädchennamen Gua- gestrickt, betont Dora Wildung. Einige Stüdelupe Granados aus Peru nach Deutsch- cke habe sie auch selbst entworfen, zum
land gekommen ist, ihre Boutique „El
Beispiel den asymmetrischen Pullover oder
Tumi“ im Ostertorsteinweg 64. Aus diesem
einen schwarzen Wollrock mit bunten
Anlass plant sie ein Fest für Sonnabend, 13.
Blockstreifen, die sich kombinieren lassen.
September, ab 11 Uhr und lädt zum Vorbei- Schmuck ergänzt das Modesortiment. Er
schauen und Mitfeiern ein.
wird von Dora Wildungs TöchDora Wildung vertreibt Kleitern Patricia und Vanessa dedungsstücke, von deren Qualisignt.
tät sie überzeugt ist. Die ExisDora Wildung will für ihr Fest
tenzgründerin, die nach Beraunter anderen auch einige petungsgesprächen bei Bellaruanische Kleinigkeiten vorbedonna, unterstützt durch den
reiten, die man mit den Fingern
Verein „Frauen in Arbeit und
essen kann. Unter anderem
Wirtschaft“ sowie der Bremer
„Sauce al la Humancaina“, eine
Existenzgründungsinitiative
Käsesoße zu Baguette, die Thun2003 den Weg in die Selbststänfischsoße „Aji de Atun“ und
digkeit eingeschlagen und am
„Causa al la Limeña“, eine mit
14. September 2004 ihr eigenes
Schinkenstückchen gefüllte peGeschäft im Viertel eröffnet hat,
ruanische Kartoffelspezialität.
legt Wert auf natürliche Mate- Dora Wildung von „El Außerdem hat Dora Wildung
rialien. „Mit mindestens 70 bis Tumi“. FOTO: SCHEITZ ihren Landsmann Reynaldo
80 Prozent Naturfasern“, wie
K’akachi engagiert, der in der
sie betont. Dabei bevorzugt die Boutiquebe- Östlichen Vorstadt wohnt und die Galerie
sitzerin Alpaka-Haar und Pima-Baum- „La Migration“ im Lagerhaus betreut. Der
wolle.
Künstler und Musiker mit peruanischen
Nach Peru reist Dora Wildung, die in
Wurzeln tritt mit einem Kollegen als „Duo
ihren ersten Jahren in Bremen in verschie- Arduro“ auf. „Wir spielen südamerikanidenen Jobs Erfahrungen in den Bereichen
sche Musik aus den Anden mit Gesang“,
Import, Handel und Verkauf gesammelt
kündigt er an. Gitarre, die traditionelle
hat, regelmäßig. Sie sucht Direktkontakt zu
Siku (Panflöte) und andere Instrumente
ihren Lieferanten. „Ich kenne alle persön- kommen zum Einsatz.
V ON U L RIKE TR O U E
Weitere Informationen gibt es im Internet
unter www.la-pasarela.de. Mehr über Existenzgründerinnen in der nächsten Ausgabe.
„Schaleur & Freunde“
ziehen ins Steintor
Steintor (rik). Praktische, warme und auffällige Textilien aus 100 Prozent Merinowolle gibt’s nun nicht nur in der Vorweihnachtszeit beim Schlachtezauber, sondern
ab Mittwoch, 1. Oktober, auch in dem kleinen,
temporären
Laden
„Schaleur
& Freunde“, Vor dem Steintor 133. Wo bisher Spargel und Erdbeeren angeboten wurden, breitet Designerin Gabi Herget aus
dem Fesenfeld nun den vielseitig verwandelbaren, doppellagigen Schalkragen mit
Zweiwegereißverschluss „Schaleur“, Stiftröcke, Casheurs für warme Hüften, Mützen, Loops, und hochwertige Modeartikel
zum Verkauf aus. Herget entwirft auch Jaquardstrickstoffe mit aufregenden Mustern
und Farbstellungen. „Schaleur & Freunde“
ist ab Oktober von Montag bis Freitag von
13 bis 19 Uhr und sonnabends von 11 bis 14
Uhr geöffnet. Mehr auf www.schaleur.de.
Neue Trends
beim Fashion Day
Ostertor (riri). Neueste Modetrends werden am Sonnabend, 13. September, beim
40. Fashion Day (Modetag) in der Villa
Ichon, Goetheplatz 4, gezeigt. Von 9.30 bis
16 Uhr können Frauen jeden Alters aktuelle Musterkollektionen begutachten und
sich auch nach Secondhand-Mode umschauen. Der Fashion Day hat schon Tradition: Die Bremer Stilberaterin Katja Górecki organisiert die Verkaufsveranstaltung
nach eigenen Angaben zum 40. Mal. Mehr
im Internet auf www.fashiondays.de.

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