CSR-Report - Sparkasse
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CSR-Report - Sparkasse
Privatstiftung CSR-Report Leistungsbericht der Gemeinwohlorientierung Privatstiftung 43 44 Privatstiftung Vorwort Bis vor wenigen Jahren war auch in Wissenschaftskreisen noch die Meinung vorherrschend, der Mensch sei ein vorwiegend von egoistischen Motiven gesteuertes Wesen, das – frei nach Darwin und ganz im Sinne des Marktprinzips – Kosten und Nutzen seiner Handlungen kühl kalkuliert und rein seinen Vorteil sucht. Einem in Harvard lehrenden Biologen aus Klosterneuburg sind bahnbrechende neue Erkenntnisse zur Evolution der Kooperation zu verdanken: Martin Nowak bewies mittels mathematischer Modelle, dass ohne das Gute und Selbstlose unsere Gesellschaft nicht bestehen kann. Er bestätigte damit die These seines Lehrers, des britischen Biologen Robert May: „Du verlierst nie, wenn du großzügig bist.“ Kooperation kommt nicht nur bei vielen Spezies vor, sondern war und ist ein Grundprinzip für deren erfolgreiche Entwicklung – das gilt ganz besonders für menschliche Gesellschaften. Die Tatsache, dass es Menschen gibt, ist eigentlich der beste Beweis dafür, dass altruistisches Verhalten ein sehr erfolgreiches Prinzip ist. Gemeinwohlorientierung, das Bestreben, die Lebensverhältnisse aller zu verbessern und dabei ganz besonders die schwächeren Mitglieder einer Gesellschaft zu unterstützen, ist also ein zutiefst menschliches Verhalten. Im Grunde sind die Sparkassen der Institution gewordene Ausdruck dieses allgemein menschlichen Bedürfnisses, eine bessere Welt zu schaffen. Wenn man allein die Leistungen, die die österreichischen Sparkassen seit ihrer Gründung erbracht haben, ansieht, dann geht ein stolzer Teil der sozialen, kulturellen und sportlichen Einrichtungen des Landes auf die Fördertätigkeit der Sparkassen zurück. Kärnten verfügt über eine außerordentliche Vielzahl an Vereinen, Institutionen und Einzelinitiativen, die in ihrer tagtäglichen Arbeit dazu beitragen, die Lebensqualität im Land zu verbessern. Im Geschäftsjahr 2011 wurden von ihnen allen insgesamt 245 Anträgen zur Unterstützung von Projekten bei der Privatstiftung Kärntner Sparkasse eingebracht, 215 davon wurden bewilligt. In Summe gab die Stiftung im Jahr 2011 einen Betrag von 1.299.594 Euro für den Stiftungszweck aus. Dieser Betrag verteilt sich zu ca. 35 % auf den Bereich 1 „Wissenschaft, Bildung, Technologie und Wirtschaft“, zu ca. 40 % auf den Bereich 2 „Kultur, Sport und Kunst“ und zu ca- 25 % auf den 3. Bereich „Wohltätigkeit, Für- und Vorsorge, Umwelt und Gesellschaft“. Insgesamt wurden im Jahr 2011 von der Privatstiftung Kärntner Sparkasse, zwei weiteren Stiftungen und fünf regionalen Förderungsgesellschaften 1.811.931 Euro an Fördermitteln ausgeschüttet. Auf den folgenden Seiten soll eine kleine Auswahl aus den vielen Projekten, die im Jahr 2011 mit Hilfe der Privatstiftung Kärntner Sparkasse verwirklicht werden konnten, präsentiert werden. 45 Wissenschaft & Wirtschaft Alpen-Adria-Universität Klagenfurt Die akademische Freiheit, sich immer weiter zu entwickeln und neu zu definieren, hat die europäische „Universitas magistrorum et scholarum“, die Gemeinschaft der Lehrenden und Lernenden, zu einer der erfolgreichsten Institutionen gemacht. Wirklich Neues kann nur in einem Freiheitsraum entstehen, der über zeitgebundene Vorstellungen und kurzfristige Interessen hinausgeht. So können die Antworten, die sich eine Gesellschaft von wissenschaftlicher Forschung erwartet, nicht in einem „Mehr-Desselben“ bestehender Strukturen und Prozesse liegen, sondern müssen vielmehr das Bestehende kreativ, unkonventionell und kritisch in Frage stellen. Als größter privater Sponsor neuer Forschungszweige und innovativer Lehrangebote trägt die Privatstiftung Kärntner Sparkasse seit vielen Jahren dazu bei, dass sich die Alpen-Adria-Universität Klagenfurt auf höchstem Niveau weiter entwickeln und weiterhin auf internationaler Ebene behaupten kann. Interdisziplinäres Seminar Über den Tellerrand der Einzelwissenschaft zu schauen hat schon viele spannende Ergebnisse gebracht – man denke nur an die zahlreichen innovativen Produkte, die aus der Zusammenarbeit von Technik und Biologie entstanden. Daher erfreuen sich inter- und transdisziplinäre Zugänge zunehmender Beliebtheit, auch wenn Forschungsprozesse durch fächerübergreifende Zusammenarbeit komplexer und aufwendiger werden. Ein im deutschsprachigen Raum einzigartiges Lehrveranstaltungskonzept wurde 2009 an der Alpen-Adria-Universität aus der Taufe gehoben: Das „Interdisziplinäre Seminar“ will Studenten nicht nur mit Methoden und Sichtweisen unterschiedlicher Wissenschaftsdisziplinen vertraut machen, sondern ihnen deren Integration und Nutzung im Prozess der Wissensgewinnung und –vermittlung ermöglichen. Die Studenten erwerben, abgesehen von den Vorteilen, die eine Auseinandersetzung mit ganz unterschiedlichen Methoden und Sichtweisen bietet, eine Vielzahl von sozialen Kompetenzen und nicht zuletzt auch praktischen Fertigkeiten. Aus jeder der vier Fakultäten befasst sich ein Team von drei bis fünf Studenten und zwei Betreuern ein 46 Semester lang aus Sicht des jeweils eigenen Fachs mit dem gewählten Thema (2009: „Freizeit“; 2010: „Das Haus“; 2011: „Das Bild“). In einem zweitägigen Workshop wird aus den gewonnenen Erkenntnissen ein interdisziplinärer Zugang entwickelt und mit Gästen aus der Praxis diskutiert. Am Ende steht – auch das ein Novum – eine gemeinsame Druckpublikation der Arbeiten von Studierenden und Betreuern, die in der 2011 mit dem Band 1 „Das Haus“ neu gegründeten Reihe „Klagenfurter Interdisziplinäres Kolleg“ erscheint. AAU HiStories Mit Geschichte und Geschichten der Alpen-AdriaUniversität setzt sich das Projekt AAU HiStories auseinander. Die Geschichte dieser Institution, den gesellschaftspolitischen Kontext, in dem sie entstanden ist und sich weiterentwickelt hat, in Form einer Mediathek zu dokumentieren, wäre allein schon ein spannendes Vorhaben. Umgesetzt wird das Projekt in einzigartig offener und teilweise selbst organisierender Weise über eine interaktive Plattform, auf der die Geschichten, Bilder und Videos von ehemaligen und aktiven Mitarbeitern, Studierenden, Absolventen und auch Gästen eingepflegt werden können. Die permanente Erweiterung der Plattform wird – selbstverständlich inter- und transdisziplinär – von Mitarbeitern der Institute für Geschichte, für Informationstechnologie sowie für Interventionsforschung und Kulturelle Nachhaltigkeit forschend begleitet. Neben historischen Fragestellungen sollen dabei vor allem Themen der Organisations-, Motiv- und Akzeptanzforschung untersucht werden. Privatstiftung © Sergej Khackimullin - Fotolia.com © sigalpetersen - Fotolia.com Wissenschaft & Wirtschaft Kultur & Sport Musikstipendium Soziales & Gesundheit Slowenien Geschlechterforschung mit ihrem Forschungsprojekt dokumentieren. Entwicklung eines indikatorenbasierten Steuerungsund Monitoringansatzes für Kärntner Städte und Gemeinden Gastarbeiterinnen in Kärnten – Auf Spurensuche der weiblichen Arbeitsmigration Kann man Lebensqualität messen? Und wenn ja, wie kann man sie nachhaltig fördern? Eine Antwort auf Fragen wie diese versucht ein Forschungsprojekt der Abteilung für öffentliche Betriebswirtschaftslehre zu geben. Versprochen wurde ihnen Sicherheit, Arbeit und Wohlstand, den sie – wieder zu Hause – in Form eines Hauses, einer guten Ausbildung für ihre Kinder oder eines kleinen Betriebes anlegen wollten. Die westeuropäischen Industriestaaten brauchten nach dem Krieg Arbeitskräfte und warben seit Mitte der 1950er Jahre verstärkt „Gastarbeiter“ bei den südöstlichen Nachbarn an. Auch Kärntens Städte und Gemeinden sind zunehmend gefordert, sich im globalen Standortwettbewerb einen Platz sichern zu müssen. Vor allem demographischen Faktoren wie Überalterung und Abwanderung gilt es rechtzeitig vorzubeugen – hier sind nachhaltige Konzepte gefragt. In der öffentlichen Wahrnehmungen treten die Gastarbeiter als Männergruppen in Fabriken oder am Bau in Erscheinung. Dass auch viele Frauen kamen und selbstständig arbeiteten, ist kaum bekannt. In Kärnten waren Gastarbeiterinnen vorwiegend im Tourismus oder in Haushalten beschäftigt, wo sie ganz auf sich allein gestellt waren. Die Lebensumstände dieser Frauen will Viktorija Ratkovic vom Institut für Frauen- und Im Zuge des Forschungsprojekts soll ein Analyse- und Prognosemodell entwickelt werden, das auf die jeweilige Situation der Gemeinde angepasst werden kann und demographische und finanzwirtschaftliche Effekte abbildet. Die daraus gewonnen Informationen sollen mit bereits vorhandenen relevanten Daten zu einem Klassifikationsinstrument verknüpft werden, das es erlaubt, zukunftsorientierte Handlungsempfehlungen für die Gemeinden abzuleiten. 47 © Klaus-Peter Adler - Fotolia.com Schulprojekte Bereits der Begründer des Daoismus, der chinesische Philosoph Zhuangzi, wusste: „Willst du im laufenden Jahr ein Ergebnis sehen, so säe Samenkörner. Willst du in zehn Jahren ein Ergebnis sehen, so setze Bäume. Willst du das ganze Leben lang ein Ergebnis sehen, so entwickle die Menschen.“ Die Entwicklung der Talente und Fähigkeiten von Menschen in Kärnten gehört zu den Prinzipien der Fördertätigkeit der Privatstiftung Kärntner Sparkasse. Schulen stehen dabei ganz oben auf der Prioritätenliste, denn je früher man ansetzt, desto besser und desto nachhaltiger greifen die Maßnahmen. Auch im Geschäftsjahr 2011 wurde wieder ein namhafter Betrag für die Förderung von Schulprojekten zur Verfügung gestellt und damit den Schulen ermöglicht, über die in den Lehrplänen verankerten Lehrinhalte hinaus weitere Fähigkeiten und Fertigkeiten zu vermitteln, um die Schüler bestmöglich für ihr weiteres Leben vorzubereiten. 48 Fritz-Strobl-Schulzentrum Spittal Projekt WISK – Wiener Sozialkompetenztraining „Alle, die anwesend sind, sind auch beteiligt und tragen Verantwortung“ lautet das Prinzip des WISKProgrammes, das das Fritz-Strobl-Schulzentrum Spittal im Schuljahr 2011 durchgeführt hat. Die Förderung sozialer und interkultureller Kompetenzen von Schülern ist eine Aufgabe, die zunehmend mehr zeitliche und personelle Ressourcen fordert. Mit dem WISK-Programm steht Schulen ein geprüftes Trainingsprogramm mit verschiedenen Übungen, Spielen und Materialien für jedes Thema zur Verfügung, das mit Unterstützung durch externe Trainer in verhältnismäßig kurzer Zeit für die gesamte Schule implementiert werden kann. Untersuchungen zeigen, dass es allen Beteiligten zugute kommt, wenn Schüler rechtzeitig lernen, unterschiedliche Interessen auszuhandeln und Konflikte fair auszutragen. Motivation und Lernfreude an Schulen, die die sozialen Kompetenzen der Schüler gezielt fördern, steigen deutlich. Hauptschule Gmünd SchülerInnen gestalten Klassen- und Pausenräume Künstlerische und handwerkliche Fähigkeiten und Fertigkeiten gemeinsam mit ersten Erfahrungen im Berufsleben konnten Schüler der Hauptschule Gmünd im Rahmen eines Projekts erwerben. In Zusammenarbeit mit einheimischen Firmen wurden drei Klassen- und zwei Pausenräume neu gestaltet. Von den ersten Entwürfen bis zur Fertigung legten die Schülerinnen und Schüler überall, wo es möglich war, selbstständig Hand an. Sie konnten dabei nicht nur den Weg der Produkte von Beginn an mit verfolgen, sondern sich auch schon in den beteiligten Handswerkberufen- und betrieben betätigen. Privatstiftung © julien tromeur - Fotolia.com HS Hüttenberg Wissenschaft & Wirtschaft Kultur & Sport Musikstipendium Soziales & Gesundheit Slowenien mit der GKK im Schuljahr 2011 begonnen hat, soll die Schüler nachhaltig für Gesundheitsthemen sensibilisieren, Eigenverantwortung aktivieren und Verhaltensweisen trainieren, die in der Praxis leicht umsetzbar sind. Neben Workshops zu den Gesundheits-Basics Bewegung und Ernährung standen auch Themen wie Sucht- und Gewaltprävention sowie die Förderung psychosozialer Gesundheit auf dem Programm. Europagymnasium Klagenfurt Motivation – Mentaltraining – Coaching Spitzensportler wissen es seit langem: Sind zwei von ihnen gleich gut trainiert und leistungsfähig, entscheidet der mentale Zustand darüber, wer zuletzt auf dem Siegerstockerl steht. Berufsbasisschule Wolfsberg Gesundheitsprojekt Unsere heutige Lebenswelt ist nicht sehr gesundheitsförderlich – langes Sitzen oder Stehen, falsche Ernährung, Konflikte und Stress belasten bereits Schüler. Um nachteilige Auswirkungen auf Gesundheit und Wohlbefinden zu verhindern, gilt es, bereits in jungen Jahren das Bewusstsein für gesundheitsförderliches Verhalten zu wecken. Das Projekt, das die BBS Wolfsberg in Kooperation Schülern zusätzliche wertvolle mentale Basisfähigkeiten für Beruf und Alltag mitzugeben, hat sich das Europagymnasium schon seit geraumer Zeit zum Ziel gesetzt. Richtiger Umgang mit Stressoren, hirngerechtes Arbeiten und effiziente Lern- und Gedächtnisstrategien werden auf Grundlage neuester neurowissenschaftlicher Erkenntnisse vermittelt und trainiert. Schüler wie Lehrer profitieren gleichermaßen von den Kenntnissen und Fähigkeiten, die ihnen von spezialisierten externen Trainern vermittelt werden. 49 Musikstipendium Vorstandsdirektor Mag. Alois Hochegger mit der hochkarätigen Jury des Wettbewerbs 2011: Stadttheaterintendant Josef E. Köpplinger (Juryvorsitzender), Univ. Prof. Ernest Hoetzl (künstlerischer Leiter), Univ. Prof. Gabriele Lechner, Rudolf Berger (Agentur Proscenium), Dr. Wilhelm Sinkovicz („Die Presse“), Univ. Prof. Dr. Ulf Bästlein, Sonja Steindl (Leiterin der Künstleragentur „Schönbrunn“), Dr. Michael Lakner (Intendant der „Lehár-Festspiele“, Bad Ischl), Mag. Ernst Theis (Chefdirigent der Staatsoperette Dresden) Präsident Dr. Bernd Hesse (Musikverein für Kärnten), die Chinesin Zhang Zhang (2. Platz und „Kleines SparkasseMusikstipendium“), Vorstandsvorsitzender Mag. Alois Hochegger (Kärntner Sparkasse), die Gewinnerin Lavinia Dames, Univ.-Prof. Dr. Dietrich Kropfberger (Privatstiftung Kärntner Sparkasse) Iva Martinþeviþ (3. Platz und „Kläre-HoschekMühlheim-Preis“), Juryvorsitzender Intendant Josef E. Köpplinger, Moderatorin Staatsopernsängerin Daniela Fally und Univ.-Prof. Dr. Ernest Hoetzl (Künstlerischer Leiter des Bewerbes und des Musikvereins für Kärnten) 50 Wissenschaft & Wirtschaft Kultur & Sport Musikstipendium Soziales & Gesundheit Slowenien Privatstiftung 10. Kärntner Sparkasse Musikstipendium 2011 Preisträgerin Lavinia Dames mit dem KSO-Orchester unter Dirigent Peter Marschik Zum 10. Mal fand im Mai 2011 der von der Privatstiftung Kärntner Sparkasse 2001 gemeinsam mit dem Musikverein für Kärnten ins Leben gerufene Musikwettbewerb um das Internationale Kärntner Sparkasse Musikstipendium statt. In diesen zehn Jahren hat sich der Wettbewerb durch ständige Evaluierung des Konzepts zu einem Fixpunkt des musikalischen Lebens in Kärnten entwickelt und konnte sich darüber hinaus jederzeit mit den großen internationalen Bewerben und Festivals messen. Einzigartig ist beispielsweise, dass sich die Jury in der zweiten Runde den Teilnehmern in einer Sprechstunde stellte und sowohl Analysen ihrer Leistungen als auch weiterführende Tipps bot. Verfolgt man ein wenig den Werdegang der Teilnehmer, dann kann man sehen, dass das Internationale Kärntner Sparkasse Musikstipendium von der ersten Stunde an die Besten ihres Fachs nach Kärnten zu bringen vermochte. Umso schwieriger gestaltete sich jedes Jahr die Arbeit der Jury – waren doch die Voraussetzungen für den Preis sehr hoch angesetzt: Einerseits sollten die Teilnehmer eine perfekte Leistung abliefern, andererseits aber noch ausreichend Potenzial für weitere Entwicklung zeigen – schließlich ging es um ein Stipendium. In zwei Vorausscheidungen wurden daher die Finalisten bestimmt. Wer es schaffte, ins Finale zu kommen, zeigte allein damit großes Können. Den besten Beweis dafür, dass das Internationale Kärntner Sparkasse Musikstipendium ein Karrieresprungbrett war, lieferte die Moderatorin des Finalabends und Preisträgerin des Publikumspreises 2001, Daniela Fally, die bereits an den bedeutendsten Opernhäusern aufgetreten ist und es in kurzer Zeit bis an die Wiener Staatsoper geschafft hat. Unter den 47 Sängern aus 16 Nationen, die 2011 antraten, konnte die erst 20-jährige Göttingerin Lavinia Dames, die seit ihrem 4. Lebensjahr nichts glücklicher macht als das Singen, den Wettbewerb für sich entscheiden und das Stipendium im Wert von 10.000,– Euro gewinnen. Den zweiten Platz und damit das Sparkasse-Stipendium in Höhe von 4000,– Euro errang die Chinesin Zhang Zhang, die derzeit in Ungarn studiert und die österreichische Operettentradition nach Peking bringen will. Der KläreHoschek-Mühlheim-Preis des Musikvereins für Kärnten ging an die in Wien studierende Kroatin Iva Martinþeviþ. 51 Kultur & Sport EHC-Althofen Ob man KACler oder VSVler ist, ist für Althofener kein Thema mehr – sie haben einen eigenen Eishockeyverein. Der hat es zwar (noch) nicht bis in die Bundesliga geschafft, aber das ist wohl nur mehr eine Frage der Zeit. Eine Kampfmannschaft und insgesamt 5 Jugendmannschaften – von Bambinis bis zur U18 – betreibt der EHC-Althofen derzeit. Bei so konsequenter Nachwuchsarbeit wundert es nicht, dass der seit 1991 bestehende Verein auch in der kürzlich gegründeten Carinthian Hockey-League in allen Altersklassen vorne mitmischt. Die U13 Jugendmannschaft hat jedenfalls in der Spielsaison 2011/12 den Kärntner Meistertitel nur knapp verfehlt und den zweiten Platz erspielt. Zwei Mädchen und vier Buben des EHC-Althofen spielten sogar im Finale der EBEL-Bundesliga der U10 Mannschaften im KärntenKader mit und konnten den 8. Platz, noch vor Tirol und den Eisbären aus Zell, erobern. © Christa Eder - Fotolia.com Kärntner Bergwacht 52 Die heimische Fauna und Flora zu schützen, ihren Artenreichtum und den Bestand zu erhalten, haben sich die ehrenamtlich tätigen Mitglieder der Kärntner Bergwacht zum Ziel gesetzt. Die Aufgaben, die damit verbunden sind, sind vielfältig. Maßnahmen werden gesetzt, um sowohl in der freien Natur als auch im unmittelbaren Lebensbereich der Bevölkerung störende Eingriffe und Verunstaltungen möglichst zu verhindern. Nicht zu vergessen die Entwicklung des Umweltbewusstseins bei Kindern: Mit der Ausbildung zum „Mini-Ranger“ in den Volksschulen hat die Kärntner Bergwacht ein österreichweit einmaliges Programm entwickelt. Aber auch weniger erfreuliche Aufgaben hat die Bergwacht zu übernehmen: Wo Leichtsinn, Selbstüberschätzung unzureichende Ausrüstung oder anderes zu Unfällen in der Natur führen, obliegt in vielen Gebieten auch die Bergung von Unfallopfern im Gelände den Mitgliedern der örtlichen Einsatzstelle, da sie über die besten Ortskenntnisse verfügen. Mit Unterstützung der Privatstiftung Kärntner Sparkasse konnte die Ausrüstung der Kärntner Bergwacht auf den aktuellen Stand moderner Bergetechnik gebracht werden. Wissenschaft & Wirtschaft Kultur & Sport Musikstipendium Soziales & Gesundheit Slowenien Privatstiftung SGS-Spittal Bogensport © alosaka - Fotolia.com Wenn man es einmal beherrscht sieht es unglaublich leicht aus, den Bogen zu spannen und den Pfeil in vollendeter Schönheit dahinfliegen zu lassen - wohl ein Grund, warum viele Menschen, wenn sie BogensportVorführungen sehen, gleich selbst mit diesem Sport anfangen. So ging es jedenfalls dem Sektionsleiter Bogenschießen der Sportgemeinschaft Spittal. Sechs Erwachsene und zwölf Jugendliche hat er inzwischen für seine Sektion gewinnen können. Gerade für Kinder und Jugendliche ist dieser Sport besonders wertvoll, lernen sie doch mit den Gegensätzen von Anspannung und Entspannung, Konzentration und Loslassen, Disziplin und Spiel umzugehen. Mit viel Eigenleistung und einer finanziellen Unterstützung der Privatstiftung Kärntner Sparkasse konnte 2011 ein 3D-Parcours in Betrieb genommen werden. Verein Heunburgtheater Auf die Erbauer der Heunburg, ein altes Grafengeschlecht, das in der Hierarchie gleich nach dem Kärntner Herzog kam, gehen die Sterne im Wappen Sloweniens zurück. Die Heunburger haben jedoch mehr hinterlassen als die drei goldenen Sterne auf blauem Grund: Eine mächtige Burganlage, deren Torturm und Palas noch recht gut erhalten sind, thront – weithin sichtbar - auf einem Felsen nahe Völkermarkt. Als der Verein „Rettet die Heunburg“ 1989 daran ging, wesentliche bauliche Maßnahmen zur Erhaltung der Burg zu setzen, war auch bereits die Nutzung als Spielstätte beabsichtigt. Von 1995 bis 2009 wurde die Burg jeden Sommer vom Verein k.l.a.s. für Theaterproduktionen, Lesungen, Konzerte und Ausstellungen genutzt. Doch die finanziellen Herausforderungen waren für den Verein nicht mehr zu bewältigen und die Heunburg drohte erneut zu verwaisen. Mit Unterstützung der Privatstiftung Kärntner Sparkasse konnte der 2011 neu gegründete Verein Heunburgtheater mit einer Mischung aus zeitgenössischem Theater und einer breiten Palette an Musikveranstaltungen den Betrieb wieder aufnehmen. 53 © Peter Heckmeier - Fotolia.com Camerata carinthia Dem Kärntner Publikum hohe musikalische Qualität im eigenen Land zu bieten war für die jungen Chor- und Orchestermusiker die Motivation dafür, ein eigenes Ensemble zu gründen. Gemeinsam ist den Mitgliedern der Camerata Carinthia nicht nur ihre Spiel- und Singlust, sondern auch ihr Anspruch, den Kulturbetrieb in Kärnten neu zu denken, ganz neue Wege zu gehen. So treten die jungen Musiker nicht nur in kleineren Städten und Gemeinden auf sondern gehen auch mit eigens konzipierten Produktionen sehr anspruchsvoller Werke, wie beispielsweise 2011 der Aufführung von Haydns Schöpfung, ganz gezielt in die Schulen, um junges Publikum für klassische Musik zu begeistern. Die Schüler werden schon im Vorfeld der Aufführungen zu Proben eingeladen und erhalten zusätzlich Werkeinführungen, um ein besseres Verständnis für die Musikstücke zu entwickeln. Für die Zukunft ist geplant, im Rahmen musikalischer Education-Projekte für Kinder schon in frühen Jahren regionenübergreifend Verständnis und Begeisterung für Kunst und Kultur zu wecken. © PRILL Mediendesign - Fotolia.com Theater Waltzwerk Dem Ziel, „Bühnenkunst in die Peripherie zu bringen“, haben sich die Gründer des Vereins Waltzwerk verschrieben. Mit Musik- und Literaturveranstaltungen im Schloss Ferlach hat man 1992 begonnen, Kulturprogramm und ländliche Idylle zusammen zu bringen, und als der Ort einmal als Kunstraum entdeckt war, lockte der Genius loci weitere Kunstschaffende an – Workshops und Ausstellungen ergänzten und umrahmten die Bühnenaktivitäten. Die äußerst erfolgreichen Produktionen der ambitionierten Theatermenschen und ihre gute Vernetzung, nicht nur in Österreich sondern in der gesamten deutschsprachigen Theaterwelt, führten dazu, dass nicht mehr nur Theaterbegeisterte nach Ferlach kamen, sondern das Waltzwerk-Ensemble zunehmend mit seinen Produktionen auch auf Tournee ging. Inzwischen gibt es neben Koproduktionen mit anderen Spielstätten auch in Kärnten mehrere Spielorte, die regelmäßig bespielt werden – ganz im Sinne der Gründungsidee, anspruchsvolles Theater hinaus zu den Menschen zu bringen. 54 Wissenschaft & Wirtschaft Kultur & Sport Musikstipendium Soziales & Gesundheit Slowenien Privatstiftung Narrenrunde Lavamünd © photocrew - Fotolia.com Auf die Idee des Männergesangsvereins Lavamünd, ein Gschnas zu veranstalten, ging 1977 die Gründung der Narrenrunde zurück. Der überwältigende Erfolg der ersten Veranstaltungen veranlasste die Akteure, seither unter dem Motto „Lei blau“ jedes Jahr Faschingssitzungen abzuhalten. Mit dem Erlös der Faschingssitzungen, die pro Jahr gut 200 Besucher verzeichnen können, werden Projekte für die Kinder in der Gemeinde finanziell unterstützt. Schon zur Tradition geworden ist die Aufführung des Kasperltheaters, das extra für den Kindergarten nach Lavamünd geholt wird. Weiters erhielten 2011 die Kinder der Volksschulen Ettendorf und Lavamünd einen Zuschuss zum Schulskikurs. Auch in den Sommermonaten bleibt die Narrenrunde nicht untätig – sie sorgt regelmäßig dafür, dass in der Stauseearena etwas geboten wird: So konnte man 2011 das Top A-Capella-Kabarett „Die Vierkanter“ für eine Vorstellung nach Lavamünd bringen. © chaoss - Fotolia.com .±,QWHUQDWLRQDOHV.XU]¿OPIHVWLYDO Der Kurzfilm ist eine Kunstform, die hinsichtlich ihrer öffentlichen Wahrnehmung noch immer sehr stark im Schatten des großen Bruders, des Spielfilmformats steht. Seine Stärke, die größere dramaturgische Freiheit, die viel mehr Raum für künstlerische Experimente offen lässt, macht ihn jedoch als Versuchsfeld für junge kreative Talente höchst attraktiv. Diesen Talenten ein Forum zu bieten hat sich die Initiative K3 – Kunst-Kommerz-Kino - zum Ziel gesetzt. Das von K3 im Jahr 2007 initiierte internationale Kurzfilm-Festival soll vor allem eine Plattform für den künstlerischen Diskurs bieten. Daneben werden auch Gelegenheiten zur offenen Diskussion mit dem Publikum geschaffen, bis hin zur Einbindung der Besucher in den Entscheidungsprozess der Preisvergabe. Als weiteres Vorhaben, das aber erst im Aufbau ist, steht die Kulturvermittlung speziell für Kinder auf dem Programm. Allein das sprunghafte Ansteigen der Teilnehmer- und Besucherzahlen in den wenigen Jahren seit Bestehen des Wettbewerbs zeigt, dass sowohl das öffentliche Interesse als auch der Bedarf an einem geeigneten Forum für Filmschaffende groß war. 55 Soziales & Gesundheit FamiliJa – Familienforum Mölltal Ein breites Angebot an Beratungs- und Betreuungseinrichtungen rund um die Themen Familie, Gesundheit, Soziales und Generationen hat der Verein „FamilJa“ im Mölltal auf die Beine gestellt. Praktisch für jede Lebensphase wird etwas geboten, von Kursen zur Geburtsvorbereitung bis zum Fitnesstraining für Senioren. In zahlreichen Vorträgen und Workshops kann man sich über Partnerschaft, Kindererziehung, Stressreduktion oder gesunde Ernährung informieren. Eine Fachbibliothek bietet die Möglichkeit, erworbenes Wissen weiter zu vertiefen. Für Menschen, die aufgrund ihres Alters oder einer Erkrankung nicht mehr mobil sind, gibt es Besuchsnetzwerke, um ihnen weiter soziale Kontakte zu ermöglichen. Neben den 6 hauptamtlichen MitarbeiterInnen und 25 Honorarkräften kümmern sich noch rund 100 ehrenamtliche Helfer um die Menschen in den zwölf Gemeinden. Seit nunmehr fünfzehn Jahren arbeitet der Verein höchst erfolgreich an der Verbesserung der Lebensqualität für die Bevölkerung im Mölltal. © DOC RABE Media - Fotolia.com Verein VOBIS 56 Österreich ist ein wohlhabendes und vor allem sicheres Land. Das macht es attraktiv für Menschen, die in ihrer Heimat physisch bedroht sind, sei es durch ein gewalttätiges politisches Regime, sei es durch unmittelbare Kriegshandlungen. Im Gegensatz zu anderen Bundesländern gibt es für Asylwerber in Kärnten keine IntegrationsProgramme – sie müssen oft Jahre untätig verbringen, bis ihr Asylverfahren abgeschlossen ist, dürfen in der Zwischenzeit jedoch nicht arbeiten und können sich kaum integrieren. Um dem Abhilfe zu schaffen haben sich 2007 einige Studierende der Universität Klagenfurt zusammengetan und den gemeinnützigen Verein VOBIS gegründet. Mit unentgeltlichen Deutschkursen und Zusammenkünften mit der einheimischen Bevölkerung will der Verein Asylwerbern helfen, frühzeitig die Sprache ihres Gastlandes zu erlernen, aber auch für eine sinnvolle Beschäftigung und soziale Kontakte sorgen. Zahlreiche Preise, vom europäischen Spracheninnovationssiegel bis hin zu diversen Menschenrechtspreisen, hat der Verein bisher für seine beispielgebende Arbeit erhalten. Wissenschaft & Wirtschaft Kultur & Sport Musikstipendium Soziales & Gesundheit Slowenien Privatstiftung © philidor - Fotolia.com Inclusia Der Aufgabe, einen speziellen Begegnungsraum zu schaffen, in dem Schüler Menschen mit Behinderung besser kennen lernen können und gemeinsam ein Fest gestalten, hat sich der Verein Inclusia verschrieben. Seit 10 Jahren vermittelt der Verein an inzwischen 33 Schulklassen in Klagenfurt das Konzept der Inclusion: Andere Menschen in ihrer Unterschiedlichkeit kennen zu lernen, einander auf Augenhöhe zu begegnen, Fähigkeiten und Stärken miteinander zu teilen und Beziehungen zu entwickeln. Über 400 behinderte Menschen aus dem gesamten Alpen-Adria-Raum nehmen jährlich an der Inclusia, dem Fest der Begegnung, teil. Viele langjährige Freundschaften haben sich inzwischen unter den Teilnehmern entwickelt und werden das ganze Jahr über gepflegt. Wer die Inclusia einmal erlebt hat, kommt immer wieder. Projekt „kompakt“ © auremar - Fotolia.com Die Verbesserung der Lebenssituation von Frauen im Lavanttal hat sich der 2005 in Wolfsberg gegründete Verein „Frauen im Blickpunkt – Lavanttal“ zum Ziel gesetzt. Die Aktivitäten des Vereins umfassen Projekte, Vorträge und Zusammenkünfte sowie die Herausgabe von Informationsmaterialien zu Themen wie Arbeit, Gesundheit, Bildung, Freizeit, Soziales und Kultur. Seit 2009 hat der Verein sein bisher größtes und erfolgreichstes Projekt in Angriff genommen: Das gemeinnützige Beschäftigungsprojekt „kompakt“ kompetent-produktiv-aktiv. Kompakt bietet Services im Bereich haushaltnaher Dienstleistungen wie Haus- und Gartenbetreuung, Näh-, Bügel- und Putzarbeiten zu günstigen Preisen. Damit wird vorwiegend langzeitarbeitslosen Frauen und Männern, aber auch Jugendlichen und Wiedereinsteigern, allmählich der Einstieg in den Arbeitsmarkt ermöglicht. Darüber hinaus werden den im Verein Beschäftigen begleitend Schulungs- und Qualifizierungsmaßnahmen geboten, um bestmögliche Voraussetzung für die weitere Berufslaufbahn zu schaffen. 57 Wurzerhof © muro - Fotolia.com Als ein „Dorf der besonderen Art“ bezeichnet sich der Wurzerhof nahe St. Veit, der älteste Bio-Demeter-Bauernhof Österreichs, selbst. Die über 100 ha beherbergen nicht nur einen Bauernhof mit Wiesen und Wald, Ackerflächen und Weiden, sondern auch eine sozial-pädagogische Einrichtung mit einer Vielfalt an sportlichen, therapeutischen und künstlerischen Angeboten, eine Ausbildungsstätte für behinderte Menschen, einen Begegnungs-Waldkindergarten und darüber hinaus einen Ort für Kunst- und Kulturveranstaltungen, Seminare und Tagungen. Inklusion wird auf dem Wurzerhof ganz selbstverständlich tagtäglich gelebt: Kinder, Jugendliche, Erwachsene, älter werdende Menschen, Menschen mit besonderen Begabungen und Menschen mit Assistenzbedarf begegnen sich in einer auf gegenseitigen Respekt und Hilfe aufgebauten Gemeinschaft. Jeder auf dem Hof kann nach seinen Möglichkeiten leben, arbeiten und lernen – miteinander und voneinander. © auremar - Fotolia.com Mädchenzentrum 58 Offene sozialpädagogische Beratung und Betreuung speziell für Mädchen bietet das Mädchenzentrum Klagenfurt. Für Mädchen und junge Frauen, die Beratung und Unterstützung benötigten, 1995 als eine der ersten Anlaufstellen gegründet, hat sich die Institution inzwischen von der Schnittstelle für alle Lebenslagen hin zum Kompetenzzentrum entwickelt, das auch auf gesellschaftlicher und sozialpolitischer Ebenen aktiv für die Entwicklung von Zukunftsperspektiven für Mädchen eintritt. Ein höchst professionelles Team aus Pädagoginnen, Sozialarbeiterinnen, Psychologinnen und Berufsorientierungstrainerinnen bietet unter anderem Workshops zu Themen wie Migration oder Berufsberatung mit Schwerpunkt atypische Berufe, arbeitet aber auch laufend an der Stärkung der Persönlichkeit und dem Aufbau von Ressourcen. Durch gute Vernetzung mit relevanten anderen Institutionen gewährleistet das Mädchenzentrum eine umfassende Betreuung. Ziel aller dieser Aktivitäten ist es, den Mädchen zu ermöglichen, dass sie ihr Potential voll ausschöpfen und ein selbstbestimmtes Leben führen können. Slowenien Privatstiftung © Christian Schwier - Fotolia.com Verein Materina dusica Slowenien - Materina Dusica „Mala hiša“ – das kleine Haus – heißt die Einrichtung, die der gemeinnützige Verein Materina dušica im slowenischen Kozjansko mit Unterstützung der Privatstiftung Kärntner Sparkasse betreibt. Zweck des Vereins ist es, das Leben von Kindern aus Problemfamilien zu verbessern und die aus der bisherigen Lebensgeschichte rührenden Defizite mit professioneller Hilfe auszugleichen. Der Verein ist einerseits direkt in den Familien sozialpädagogisch beratend und therapeutisch tätig, betreibt aber auch mit dem Mala hiša eine ständige Betreuungseinrichtung. Ein Team aus Sozialarbeitern, Psychologen, Ärzten und zahlreichen freiwilligen Helfern ermöglicht es den Kindern im Alter von 3 bis 15 Jahren, die von sozialen Einrichtungen aus ganz Slowenien vermittelt werden, wenigstens zeitweilig unbeschwert Kind sein zu können. So werden Wochenendausflüge organisiert, Zeltlager veranstaltet und dabei spielerisch der Umgang mit Natur und Tieren vermittelt. Im Mala hiša wird aber auch aktive Unterstützung bei der Entwicklung sozialer und psychischer Kompetenzen und Ressourcen geboten und damit alles getan, was eine Mutterseele - eine „Materina Dusica“ - für ein Kind tun kann, damit es gut gedeiht. 59 Eigentümerstruktur gründet 1999 Aktienanteil: 74,99 % 60 Privatstiftung Übersicht Förderungen 2011 Verein Materina duscica - Mutterseele für Kinder, Unterstützung für die Arbeit im Jahr 2011 Universität Klagenfurt, DNA and Immigration: Exploring the social, political and ethical implications of genetic testing für family reunification Universität Klagenfurt, Interdisziplinäres Studienfach „Medien- und Konvergenzmanagement“ Universität Klagenfurt, Forschungsprojekt „Methoden und Praktiken der Inter- und Transdisziplinarität an der IFF-Fakultät der AAU Klagenfurt Universität Klagenfurt, Projektantrag „Gastarbeiterinnen in Kärntnen - Auf Spurensuche der weiblichen Arbeitsmigration“ Universität Klagenfurt, UniKluHiStories - ein neuartiges, interaktives Webtool zur Geschichte der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt als transdisziplinäres Forschungsprojekt Universität Klagenfurt, Veranstaltung „Die Kriege in Jugoslawien und friedenskulturelle friedenspolitische Perspektiven. Internationale Jugoslawienkonferenz an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. 1991-2011: 20 Jahre Rückschau und Perspektiven Universität Klagenfurt, Projekt „Entwicklung eines indikatorenbasierten Steuerungs- und Monitoringansatzes für Kärntner Städte und Gemeinden auf Basis von Demographie- und Finanzeffekten“ Universität Klagenfurt, Projekt „Kärnten in einer neuen Regionalgeographie Österreichs“ Universität Klagenfurt - Forschungsrat, Druckkostenzuschuss 2011 Universität Klagenfurt - Forschungsrat, Kleinprojekte 2011 Universität Klagenfurt, Stipendien für Auslandsaufenthalte für das Studienjahr 2010/2011 Universität Klagenfurt, Sparkassenseminar 2011 Landesarchiv Kärnten Pädagogische Hochschule Klagenfurt, Naturwissenschaftlicher Lerngarten BG Perau Villach, Unternehmensführerschein HS Winklern, Bäuerliches Handwerk und historisches Handwerk HTL Ferlach, Programmieren, Organisieren und Handhabung neuer Fertigungstechniken HLW Hermagor, Peer Mediation Zweisprachige Bundeshandelsakademie, Sport trifft Kultur Neue Mittelschule Bleiburg, Bewegtes Lesen Handelsakademie Völkermarkt, Praxis HAK EAK Kärnten, innovation@school BG Mössinger, EBC L Neue Mittelschule Hermagor, Wir sind Circus Europagymnasium, Motivation/Mentaltraining/Coaching Alpen-Adria Gymnasium Völkermarkt, Projekt „Alpen Adria“ CHS Villach, The magic voice of nature Musikhauptschule Seeboden/Schüler gestalten Klassen- und Pausenräume Musikhauptschule Gmünd/Mir selber und meinen Gefühlen wertschätzend begegnen WIMO, Lebenslust BG Lerchenfeld, Coaching BG Bachmann, Unternehmerführerschein Poly Klagenfurt, Achilles Poly Villach, Gender Mainstream Neue Mittelschule Brückl, Interreg III BG Tanzenberg, Schubert synart BG St. Veit, Persönlichkeitsentwicklung HTL Ferlach, Emailliertechnik HLW Spittal, My person Privathauptschule St. Andrä, Selbstbehauptung und Selbstverteidigung HTL Wolfsberg, Flexible Automation Fachschule für Sozialeberufe Klagenfurt, Social Profit BORG Althofen, Österreich liest HTL Lastenstraße, Versuchsanlage Energie und Umwelttechnik Sporthauptschule Spittal/Drau, WISK Wiener Sozialkompetenztraining Neue Mittelschule St. Andrä, Brunnenrestaurierung BBS Wolfsberg, Gesundheitsprojekt Elternverein Volksschule 24, Projekt „Bilinguaa“ Wörthersee-Musikstipendium Theater Waltzwerk, Theaterprojekt „Gert Jonke“ Stadtgemeinde Wolfsberg, Ausstellung im Schloss Wolfsberg mit Giselbert Hoke Musikverein Kärnten Komödienspiele Porcia, Aktivitäten im Jahr 2011 Verein Kulturinitiative Bleiburg Verein Burgkultur St. Veit Carinthischer Sommer, Saison 2011 Carinthische Musikakademie, Veranstaltungsreihe „Carinthischer Brass Herbst 2011“ Theater Sommer Klagenfurt, Aufführungen 2011 La Guitarra esencial - Musikwochen Millstatt, Veranstaltungen im Jahr 2011 Verein Lendhauer, Programm „Lendfilm: Open-Air Kino aus Kärnten“ Landesmuseum Kärnten, Sozial- und Kulturprojekt „Virunum/Zollfeld 2011“ Astronomische Vereinigung Kärnten, Förderungsverein Gailtaler Heimatmuseum, Unterstützung für den nuen Ausstellungskatalog Kulturabteilung der Stadt Klagenfurt, Projekt „Lindwurm 2012 - dragon fly“ Verein Kommerzkunst, Projekt „3K Internationales Kurzfilmfestival“ Heunburg Theater Carinthian International Klagenfurt, Ausstellung „Colours of Carinthia“ Stadtverschönerungsverein Friesach, Restaurierung des Bergfriedes ARGE Pressegger See, Künstlerische Gestaltung der Einfahrt Richtung Pressegger See Carinthischer Sommer, Operettenkonzert im Sommer 2012 Klassik in Klagenfurt, Veranstaltungen „Klassik am Lendhafen, Klassik im Burghof“ 2011 Kammerchor Klagenfurt Wörthersee, 25-jähriges Jubiläum Landesschiverband Kärnten - Snowboard ARGE Schulsnowboard LAC Wolfsberg, Aktivitäten im Jahr 2011 ASKÖ Villach, Aktivitäten im Jahr 2011 KLC (Kärntner Leichtathletik-Club) Sportunion Klagenfurt (Dachverband) Sport & Freizeit Team Kärnten FC Hermagor FC Treibach/Althofen ATSV Wolfsberg SVG Bleiburg ATSC Sparkasse Klagenfurt Kärntner Volleyballverband VBK Wolfsberg, Aktivitäten im Jahr 2011 1. EHC-Althofen, Aktivitäten im Jahr 2011 Österreichiches Wasserrettung, Sektion Wolfsberg Wolfsberger Schwimmverein, Aktivitäten im Jahr 2011 KAC - Fechten, „European Cadet Fencing Championships 2011“ EC VSV, Unterstützung für die Nachwuchsarbeit EC KAC, Unterstützung für die Nachwuchsarbeit SC Ferlach, Fortführung des Projektes „Aktion Bewegung“ an den Volksschulen der Region BSG Kärntner Sparkasse, Diverse Aktivitäten Verein Kulturquadrat Wolfsberg Snowboard-Verein Gigasport ASKÖ Landskron (Snowboard) Brückl Hotvolleys SGS Sportgemeinschaft Stadt Spittal WSG Brückl, Aktivitäten im Jahr 2011 Schiklub Ferlach, Aktivitäten im Jahr 2011 Tischtennisverein Maria Saal Verein English & Arts Project, AMC American Musical Camp Blasmusikverband Kärnten Bezirksleitung Wolfsberg, Konzert des Sinfonischen Blasorchesters Lavanttal Singkreis Wolfsberg, Konzertjahr 2011 Laufgemeinschaft St. Paul, 17. St. Pauler Mostlandlauf Stadtkapelle Spittal Wander- und Behindertensportverein Camerate Carinthia Jagdhornbläsergruppe Köttmannsdorf, Laufende Anschaffungen Kameradschaft der Kärntner Bergwacht Verein Hutkultur, Veranstaltungen im Jahr 2011 Artlane, Projekte im Jahr 2011 Bauerngman Villach, Villacher Bauernadvent Stadtgemeinde Bleiburg, Zweisprachiger Literaturwettbewerb Pro Musica Mallnitz, Konzertsommer 2011 Studio Vokal Kärnten, Projekt „4tlstundn“ Verein Innenhofkultur, Aktivitäten im Jahr 2011 Narrenrunde Lavamünd, Aktivitäten im Jahr 2011 Stadtkapelle Friesach, Ausbildung des Jugendorchesters Männergesangsverein Wolfsberg, Jubiläumswoche 2012 Kunstwerk Krastal, Druck eines Werkkataloges von Ulrich Plieschnig AVS 2011 Youth Point - Don Bosco Siebenhügel, „Schwerpunkt Sport und Bewegung“ Zweite Sparkasse Verein Oberkärntner Frauenhaus, Projekt „Sprachförderung“ Verein „Das Radl“ Projekt „Youth-Point Das Radl“ Offiziersgesellschaft Kärnten, 50-jähriges Jubiläum Klagenfurt Sport and the City Schulheim Josefinum Klagenfurt-Viktring Stadtrichter zu Clagenfurt (Altstadtzauber) Leistungsgemeinschaft Obervellach, Aktivitäten im Jahr 2011 Kärntner Netzwerk gegen Armut und soziale Ausgrenzung, Arbeitsjahr 2011 Klagenfurt will helfen, Freiwilligenbörse Kärnten Rettet das Kind Kärnten, Ankauf eines Gerätes für die Logopädie Gesellschaft für Landesverteidigung und Sicherheitspolitik Kärnten Familija Familienforum Mölltal, Projekt „Stark fürs Leben“ Rotes Kreuz Kärnten (Hospiz), Tätigkeit des Kärntner Landesverbandes für Hospiz- und Palliativeinrichtungen Verein der Freunde Nationalpark Hohe Tauern Verein VOBIS, Projekt „Deutschkurs für Asylwerber“ Verein Inclusia, Veranstaltung „Inclusia 2012, Menschen - wie wir sind“ Cicero Verein, Rettung des Wieser Verlages Österr. Rotes Kreuz Kärntner Juristische Gesellschaft, 60-jähriges Jubiläum Kinderhospiz Sonnenmond, Konzertreihe Streetwork Klagenfurt, Projekt „Peacemaker“ Time for Kids, Projekt „Ein Mär aus Sagen und mehr für Kinder“ Diakonie de La Tour Soziale Hilfsgemeinschaft Klagenfurt, Lebensmittelgutscheine Kinderfreunde Bleiburg, Kinderbetreuung im Sommer 2011 Österr. Schwarzes Kreuz Frauen im Blickpunkt, Projekt „kompakt“ Kärntner Blinden- und Sehbehindertenverband, Sanierung und Erweiterung Blindenzentrum Klagenfurt Round Table 47 Round Table 10, Casino-Lauf ÖZIV - Österr. Zivil-Invalidenverband, Ankauf eines Transportbusses für Klagenfurt Rettet das Kind Kärnten, Unterstützung für drei Patenkinder Lebensgemeinschaft Wurzerhof, Unterstützung für die Sanierung Verein Licht ins Dunkel Volksschule Baldramsdorf, Ausstellung „ Bilder am Eis“ Damen Kiwanis Spittal Porcia, Spielefest im Schloss Porcia SGS Spittal Sektion Bogensport, 3D-Pacours Verkehrsmuseum St. Veit, Finanzielle Unterstützung Reitclub Hochosterwitz, Vereinsunterstützung Theatergruppe St. Donat, Inseratwerbung Internat. Förderverein für BS-Pflege, Kongress in Graz „Basale Stimulation“ SV Union Stall Schützenverein St. Veit, Osterschinken Schießen 2011 Tanzsportclub St. Veit, Tanzturnier am 19.03 Skiteam Twimberg, Unterstützung Singkreis Wolfsberg, 50-jähriges Jubiläum Eisstockschützen Winklern Trachtenkapelle Winklern, 155-jähriges Jubiläum ASKÖ St. Marein, Transparentwerbung Polytechnische Schule Klagenfurt, Werbeeinschaltung Mädchenzentrum Klagenfurt, 15-jähriges Bestehen Heiligengraber Gemeinschaft, Fitnesstag Gemeinschaft der Fackelträger zu St. Georgen Ehrenamtliche Sachwalter, Unterstützung Spittaler Turnverein, Aktivitäten im Jahr 2011 Trachtenkapelle Flattach, Unterstützung SG-Gitschtal, Matchball FF-Watschig, MTB Rennen Rollstuhlsportverein Kärnten, Unterstützung für den Spielbetrieb Lionsclub Friesach, Benefiz-Konzert Welke Nelken Eishockeyclub ASKÖ Ingolsthal, Sportbekleidung SK Kelag Kärnten Damen, Meister Leiberl FF Würmlach, Jubiläumsspende 1. St. Veiter Motorradclub, 1. Old Castle Highlandgames FF Hermagor, Unterstützung Kärnten hilft, Benefiz Sommerfest in Klagenfurt ASV St. Margarehten-Fußball, Werbetafel Trachtenkapelle Theissenegg, Div. Anschaffungen FF Flattach, Fahrzeugweihe FF Mallnitz, Jubiläumsfest Förderverein Steinfeld, Unterstützung Reitverein Ranftlhof, 19. St. Veiter Reittunier Turnverein St. Veit ASKÖ Greuth, Nachwuchsförderung VS West Spittal, Veranstaltung „Mein Körper gehört mir“ Kindergarten Seeboden, Marionettentheater SV Markt Reichenfels Naturfreunde Spittal, Unterstützung Faschingsgilde Steinfeld, Unterstützung für Aktivitäten ASKÖ Sportgemeinschaft Spittal/Drau, Unterstützung für Aktivitäten FF Köstendorf, Unterstützung für Aktivitäten Verein Iniciative Angola, Benefizkonzert FC Mölltal/Nachwuchs, Unterstützung Weihnachtsfeier FF Rading, Unterstützung für den Kameradschaftsabend 61 62