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Technische Universität Ilmenau Fakultät für Informatik und Automatisierung Institut für Technische Informatik und Ingenieurinformatik Lehrgebiet Methodik des Hardwareentwurfs Script zur Lehrveranstaltung Analoge und Digitale Schaltungen Studiengang Elektrotechnik/Automatisierungstechnik Teil: Digitale Schaltungen von Dr.-Ing. Norbert Hirt Digitale Schaltungen Inhalt Einleitung 1. Elektronische Bauelemente 1.1 1.2 1.3 1.4 1.5 1.6 1.7 2. Elektronische Schalter 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 (42 Seiten) Widerstände 1.1.1 Lineare Widerstände 1.1.2 Fotowiderstände 1.1.3 Nichtlineare Widerstände 1.1.3.1 Varistoren 1.1.3.2 Heißleiter (NTC-Widerstände, Thermistoren) Kondensatoren Induktivitäten (Übertrager, Relais) Halbleiterdioden 1.4.1 Universal- und Schaltdioden 1.4.1.1 Statisches Verhalten 1.4.1.2 Statische Kennwerte 1.4.1.3 Dynamische Kennwerte 1.4.2 Z-Dioden 1.4.2.1 Kennlinie und Kennwerte 1.4.2.2 Anwendungsschaltungen mit Z-Diode Bipolartransistoren 1.5.1 Statische Eigenschaften, Ersatzschaltungen und Kennwerte 1.5.2 Bipolartransistor in Analogschaltungen (Verstärker) 1.5.2.1 Arbeitspunkteinstellung und -stabilisierung 1.5.2.2 Driftverhalten 1.5.2.3 Schaltungen zur AP-Stabilisierung 1.5.3 Transistor in Digitalschaltungen 1.5.3.1 Statisches Verhalten 1.5.3.2 Zur statischen Bemessung von Transistor-Schaltstufen 1.5.3.3 Schaltzeiten des Transistorschalters Feldeffekttransistoren (FET, unipolare Transistoren) 1.6.1 Isolierschicht-Feldeffekttransistoren (MOSFET) 1.6.2 Sperrschicht-FET 1.6.3 Statisches Verhalten von MOSFET 1.6.3.1 Ausgangskennlinienfeld 1.6.3.2 Ersatzschaltbild und Kennliniengleichungen 1.6.4 FET als steuerbarer Widerstand 1.6.5 Schaltstufen mit FET 1.6.6 Dynamisches Verhalten von FET-Schaltstufen Schaltverhalten einfacher passiver Zweitore (Spannungsteiler) 1.7.1 Schaltverhalten ohmscher Spannungsteiler 1.7.2 Schaltverhalten von RC-Gliedern 1.7.3 Schaltverhalten einer Induktivität 1.7.4 Zur Lösung linearer Differentialgleichungen Idealer und realer Schalter 2.1.1 Statisches Verhalten 2.1.2 Dynamisches Verhalten Schaltstufen mit Transistoren 2.2.1 Schaltstufen mit Bipolartransistor 2.2.2 Schaltstufen mit Unipolartransistor 2.2.3 Zur statischen Dimensionierung Lastverhalten von Transistorschaltstufen 2.3.1 Statische Lastschaltungen 2.3.2 Schalten kapazitiver Lasten 2.3.3 Schalten induktiver Lasten Gegentaktschaltstufen Ungesättigte Transistorschalter (16 Seiten) Digitale Schaltungen 3. Logische Elemente und Schaltungen 3.1 3.2 3.3 3.4 3.5 4. Logische Grundfunktionen Signalpegel in logischen Schaltungen 3.2.1 Positive und negative Logik 3.2.2 Pegelbereiche und Übertragungskennlinie Kenngrößen logischer Schaltungen 3.3.1 Statische Kennwerte 3.3.1.1 Spannungspegel, Störabstand 3.3.1.2 Eingangs- und Ausgangsströme, Lastfaktoren 3.3.1.3 Ausgangsstufen 3.3.2 Schaltzeiten 3.3.3 Verlustleistung Schaltungstechnische Realisierung elektronischer Verknüpfungsglieder 3.4.1 Schaltungen in Kontakttechnik 3.4.2 Dioden- und Transistorschaltungen 3.4.2.1 Diodenschaltungen 3.4.2.2 Transistorschaltungen Zum Entwurf logischer Schaltungen 3.5.1 Entwurfsdarstellung und -verifikation 3.5.2 Simulationsarten 3.5.2.1 Circuit-Simulation 3.5.2.2 Switch-Level-Simulation 3.5.2.3 Logik-Simulation 3.5.2.4 Mixed-Mode-Simulation Digitale Schaltkreisfamilien 4.1 4.2 4.3 4.4 4.5 4.6 4.7 4.8 (20 Seiten) Dioden-Transistor-Logik (DTL, DZTL) TTL-Schaltkreise 4.2.1 Überblick 4.2.2 Schaltung des NAND-Gatters 7400 4.2.3 TTL-Schaltungen mit offenem Kollektor 4.2.4 TTL-Schaltungen mit Tristate-Ausgängen 4.2.5 TTL-Schaltungen mit Schottky-Transistoren (STTL) 4.2.6 Kennwerte von TTL-Schaltungen 4.2.6.1 Signalpegel und statischer Störabstand 4.2.6.2 Eingangs- und Ausgangsströme 4.2.6.3 Dynamische Kennwerte ECL-Schaltkreise 4.3.1 Allgemeines 4.3.2 Grundschaltung in ECL 4.3.3 Logische Verknüpfung in ECL Integrierte Injektions-Logik (I2 L) 4.4.1 Grundschaltung der I2 L-Logik 4.4.2 Logische Verknüpfung bei I2 L-Schaltungen 4.4.3 Verzögerungszeit bei I2 L n-MOS-Schaltkreise CMOS-Schaltkreise 4.6.1 CMOS-Grundschaltungen 4.6.2 Transmissionsgatter, Analogschalter 4.6.3 Tristate-Schaltungen in CMOS-Technik 4.6.4 Kennwerte von CMOS-Schaltkreisen 4.6.4.1 Eingangskennwerte 4.6.4.2 Ausgangsstufen und -kennwerte 4.6.5 High-speed-CMOS-Baureihe 74 HC / 74 HCT BICMOS-Schaltkreisreihe 74 BCT Gallium-Arsenid-MESFET-Schaltkreise (28 Seiten) Digitale Schaltungen 5. Rückgekoppelte Kippschaltungen 5.1 5.2 5.3 5.4 6. Kodier- und Dekodierschaltungen 6.1 6.2 7. 7.2 8. 8.3 8.4 8.5 8.6 ( 6 Seiten) Dualzähler 7.1.1 Asynchrone Dualzähler 7.1.2 Synchrone Dualzähler Dezimalzähler 7.2.1 Asynchrone BCD-Zähler 7.2.2 Synchrone BCD-Zähler Interface-Schaltungen 8.1 8.2 (10 Seiten) Kodewandler 6.1.1 Allgemeine Kodewandler 6.1.2 Dekodierer (Decoder) 6.1.3 Kodierer Multiplexer und Demultiplexer 6.2.1 Demultiplexer 6.2.2 Multiplexer 6.2.3 Anwendungen von Multiplexern und Demultiplexern 6.2.4 Multiplexer / Demultiplexer als Funktionsspeicher 6.2.4.1 Multiplexer als Funktionsspeicher 6.2.4.2 Demultiplexer als Funktionsspeicher Zähler und Frequenzteiler 7.1 (20 Seiten) Flipflop-Schaltungen 5.1.1 Basis-Flipflop 5.1.2 Taktgesteuerte Flipflops 5.1.3 Logisches Verhalten von Flipflops 5.1.4 Parallel- und Schieberegister 5.1.4.1 Parallelregister 5.1.4.2 Schieberegister Schmitt-Trigger (Schwellwertschalter) Monoflops 5.3.1 Monoflop mit Logikgattern 5.3.2 Retriggerbare Monoflops Impulsgeneratoren (astabile Multivibratoren) 5.4.1 Impulsgeneratoren mit Gatterschaltkreisen 5.4.2 Quarzgeneratoren Allgemeine Betrachtungen Pegelwandler 8.2.1 Pegelumsetzung zwischen Logikpegeln 8.2.2 Umsetzung zwischen Logikpegel und V.24-Pegel 8.2.3 Dioden-Begrenzerschaltungen für LSI-Schaltkreise Anzeigeelemente und ihre Ansteuerschaltungen 8.3.1 LED-Anzeigeeinheiten 8.3.2 Ansteuerschaltungen für LED-Anzeigen Optokoppler 8.4.1 Grundtypen von Optokopplern 8.4.2 Ansteuerung von LED in optischen Sendern Busschaltungen 8.5.1 Sender mit offenem Kollektor 8.5.2 Sender mit Tristate-Stufen Zur worst-case-Bemessung digitaler Schaltungen 8.6.1 Totales Fehlerdifferential 8.6.2 Praktisches Verfahren der Worst-Case-Analyse 8.6.3 Ersatzschaltungen für Ein- und Ausgangsstufen integrierter Schaltkreise 8.6.3.1 Ersatzschaltungen für Eingangsstufen 8.6.3.2 Ersatzschaltungen für Ausgangsstufen 8.6.4 Beispiele zur worst-case-Bemessung (24 Seiten) Digitale Schaltungen 9. Halbleiterspeicher 9.1 9.2 9.3 9.4 10. Anwendungsspezifische Integrierte Bausteine (ASICs) 10.1 10.2 10.3 10.4 11. 11.3 11.4 11.5 12. 12.4 12.5 (10 Seiten) Allgemeiner Überblick Störungen durch Leitungsreflexionen 11.2.1 Elektrisch lange Leitung, Wellenwiderstand 11.2.2 Schaltverhalten elektrisch langer Leitungen Symmetrische und unsymmetrische Signalübertragung Störungen durch Übersprechen Störungen durch die Induktivität der Stromversorgungsleitungen Bussysteme, Schnittstellen 12.1 12.2 12.3 (18 Seiten) Überblick Programmierbare logische Schaltungen 10.2.1 Prinzip 10.2.2 Varianten von PLD-Bausteinen 10.2.3 Programmier- und löschbare PLDs 10.2.4 Programmierbare Gate Arrays Pinout und Gehäuseformen von PLDs/FPGAs Überblick über FPGA-Familien Störeinflüsse bei der Datenübertragung 11.1 11.2 (12 Seiten) Allgemeiner Überblick Festwertspeicher, ROMs 9.2.1 Zur Einteilung von ROMs 9.2.2 Schaltungstechnische Realisierung der Speichermatrix Schreib-Lese-Speicher (RWM, RAM) 9.3.1 Statische RAMs 9.3.1.1 Aufbau und Funktionsweise 9.3.1.2 Dynamische Kenngrößen statischer RAMs 9.3.2 Dynamische RAMs Speicher mit seriellem Zugriff Überblick Parallele Bussysteme Serielle Schnittstelle, serielle Datenübertragung 12.3.1 Serielle Datenübertragung 12.3.2 Asynchrone und synchrone Datenübertragung Einheitliche serielle Schnittstellen 12.4.1 RS-232C-, V.24-Schnittstelle 12.4.2 Schnittstellen nach der RS-422/485-Norm Schnittstellenvergleich (14 Seiten) Digitale Schaltungen Literatur: / 1/ Seifart, M.: Digitale Schaltungen. Verlag Technik Berlin, 1988. / 2/ Tietze, U.; Schenk, Ch.: Halbleiter-Schaltungstechnik. Springer-Verlag Berlin-Heidelberg-New York 1988. / 3/ Kühn, E.: Handbuch TTL- und CMOS-Schaltkreise. Verlag Technik Berlin, 1985. / 4/ Seifart, M.: Analoge Schaltungen. Verlag Technik Berlin, 1987. / 5/ Roth, M.; Hirt, N.: Schaltungen für Digital-Analog- und Analog-Digital-Umsetzer. In: Taschenbuch Elektrotechnik, Bd. 3/II (Hrsg. E. Philippow), Verlag Technik Berlin, 1988. / 6/ Schiffmann/Schmitz: Technische Informatik 1. Grundlagen der digitalen Elektronik. (Springer-Lehrbuch) Springer-Verlag Berlin-Heidelberg-New-York-London-ParisTokyo-Hong Kong-Barcelona-Budapest 1993. / 7/ Borucki, L.: Digitaltechnik. B.G.Teubner Stuttgart 1989. / 8/ Beuth, K.: Digitaltechnik. Vogel Buchverlag Würzburg 1992. / 9/ Brauer/Lehmann: Elektronik-Aufgaben. Fachbuchverlag Leipzig 1988. /10/ Dostál, J.: Operationsverstärker. Verlag Technik Berlin 1986. /11/ Weißel, R.; Schubert, F.: Digitale Schaltungstechnik. Springer Verlag Berlin-Heidelberg-New York-London-Paris-Tokyo-Hong Kong 1990. /12/ Siegl, J.; Eichele, H.: Hardwareentwicklung mit ASIC. Einsatz und Anwendung von CAE-Entwurfswerkzeugen (Reihe Mikroelektronik, Band 8). Hüthig Buchverlag Heidelberg 1990. /13/ Baumann, P./Möller, W.: Schaltungssimulation mit Design Center. Fachbuchverlag Leipzig-Köln 1994. /14/ Lehmann, C.: Elektronik-Aufgaben. Band II: Analoge und digitale Schaltungen. Fachbuchverlag Leipzig-Köln 1994. /15/ Scarbata, G.: Synthese und Analyse Digitaler Schaltungen. R.Oldenbourg Verlag München Wien 1996 Anhang Ü P Übungsaufgaben Praktikumsaufgaben "Circuit-Simulation" (PSPICE) Digitale Schaltungen Einleitung Die stürmische Entwicklung der Mikroelektronik hält seit der Erfindung des Transistors im Jahre 1948 ungebrochen an. Wesentliche Meilensteine dieser Entwicklung waren die Realisierung der ersten integrierten Schaltungen um 1960 und die Einführung der ersten Mikroprozessoren um 1974 (einschließlich anwenderprogrammierbarer Speicher) als Vorläufer der gegenwärtigen Computer. { Der Integrationsgrad mikroelektronischer Bausteine und die Komplexität damit aufgebauter elektronischer Systeme wachsen noch immer. Der technologische Stand der Halbleitertechnik ermöglicht heute Integrationsgrade von über 105 ... 107 Transistorfunktionen pro Baustein mit Strukturgeometrien im 100 nm - Bereich und kleiner. Mit der Verfügung über enorme und kostengünstige Rechenleistung bietet sich die Möglichkeit, auch komplexe Systemaufgaben mittels Software auf einer Standard-Hardware zu lösen. Heute kann bei der technischen Realisierung digitaler elektronischer Systeme zwischen einer "Softwarelösung" und einer "Hardwarelösung" unterschieden werden (Bild 1). { Bei der Softwarelösung wird eine Standard-Hardware mit Universal- oder Signalprozessoren, Speicher- und Peripheriebausteinen verwendet. Die anwendungsspezifische Lösung wird dann durch ein entsprechendes Hochsprachprogramm (HLL - High Level Language) erreicht. Die Verwandtschaft zu Lösungen komplexer Softwareaufgaben ist unmittelbar zu erkennen. { Bei Hardwarelösungen unterscheidet man Realisierungen mit Standard-Schaltkreisen und Anwenderspezifischen Integrierten Schaltkreisen ASICs (PLD, Standard-Zellen, Gate-Array). Im Gegensatz zu Softwarelösungen sind Änderungen nach der Implementierung nur noch eingeschränkt möglich. Technische Realisierung Softwarelösung Mikroprozessoren Speicher Peripherieschaltkreise Hardwarelösung Standard-IC analog digital CMOS, TTL ASICs Semi-Kunden-IC Kunden-IC Standardschaltkreise Standardschaltkreise Gate-Array PLD Standard-Zelle vollständig vorgefertigt vollständig vorgefertigt vorgefertigt Änderungen durch Programm möglich keine Änderungen möglich Änderungen bedingt möglich z.B. Verbindungen, Plazierung vorgefertigte Makrozellen Bild 1: Technische Realisierung elektronischer Systeme als Hard- oder Softwarelösung Digitale Schaltungen Parallell zu den technologischen Fortschritten wurden und werden leistungsfähige Verfahren und Werkzeuge für den Entwurf komplexer Systeme entwickelt (CAE - Computer Aided Engineering). Diese CAE-Werkzeuge bieten in Verbindung mit Bauteilbibliotheken vielfältige Verifikations- und Testmöglichkeiten im gesamten Entwurfsprozeß ohne eine physikalische Realisierung (virtuelles Labor). Wichtigstes Werkzeug zur Schaltungsverifikation ist die Simulation (Analyse und Modifikation am Modell). Man unterscheidet u.a. zwischen { Device-Simulation: Simulation von Einzelhalbleitern und geometrischen Strukturen, z.B. zur Ermittlung von Modellparametern, { Circuit-Simulation: Netzwerkanalyse (meist modifizierte Knotenspannungsmethode) auf Basis von Transistor- bzw. Makromodellen von ICs; Ergebnisse dieser Simulation sind typisch die Spannungs-/Stromverläufe im Zeitbereich, { Logik-Simulation: Berechnung der logischen Zustände (1-0-X) einer Logikschaltung bei gegebenen Eingangsbelegungen. CAE-Entwurfswerkzeuge (auf CAE-Workstations) Schaltungsstruktur Schaltungsverifikation (Simulation) Schaltplaneingabe Symbolgenerierung Circuit-Simulation Logik-Simulation Layouterstellung Dokumentation Leiterplatten ASICs Bild 2: Einsatzbereiche von CAE-Werkzeugen beim Schaltungsentwurf Bei der Entwicklung einer Hardwarelösung ist der Aufwand für den Aufbau von Versuchs- und Testschaltungen aus Standardelementen, die Verifikation und Optimierung von Teilschaltungen wegen der Komplexität der Gesamtsysteme und aus Zeit- und Kostengründen nicht mehr zeitgemäß bzw. muß zumindest stark reduziert werden. Der Entwurf komplexer Systemfunktionen und deren relativ kostspielige Realisierung in Silicium erfordert zunehmend eine systematische Methodik; ein Entwurf muß bereits vor seiner Realisierung getestet und optimiert werden. Physikalisch-technische Beschränkungen der späteren Realisierung (Parameter, Grenzwerte, Restriktionen, ...) müssen schon in der Konzipierungsphase berücksichtigt werden. Dazu werden vom Entwickler solide Kenntnisse in der Schaltungstechnik, über Schaltkreistechnologien sowie über Entwurfswerkzeuge und deren Möglichkeiten gefordert. Das gilt im Prinzip auch für den Entwurf technischer Realisierungen mittels einer Softwarelösung. Jede Aufgabenstellung erfordert eine spezifische, in Leistungsumfang, Kosten usw. gut angepaßte Rechnerkonfiguration aus einem sehr breiten Spektrum von Systemkomponenten mit spezifischen Kenngrößen. Besonders wichtig dabei ist die Festlegung und Auswahl geeigneter Schnittstellen für die Prozeßperipherie. Dazu werden zumindestens Kenntnisse über deren technische Realisierung und der damit verbundenen Kennwerte und Eigenschaften vorausgesetzt. { Zur Entwicklung effektiver Systemlösungen muß ein Entwickler i.a. über ein breites Spektrum von Grund- und Spezialkenntnissen aus unterschiedlichen Teilbereichen verfügen, da moderne Lösungen zunehmend als integrierte Hard-/Softwarelösungen entstehen. { Die Verteilung der geforderten Grund-/Spezialkenntnisse auf die einzelnen Teilbereiche ist für die einzelnen Entwickler unterschiedlich und aufgabenspezifisch. Digitale Schaltungen Die schnelle Weiterentwicklung der Halbleiter- und Digitaltechnik sowie die Bereitstellung immer neuer und/oder komplexer werdender Funktionselemente und Entwurfswerkzeuge läßt Details rasch veralten. Wir konzentrieren uns deshalb auf allgemeingültige Grundlagen und Kentnisse zur digitalen Schaltungstechnik. Sie sollen helfen, den aktuellen Stand der Digitaltechnik einzuschätzen und auch künftige Weiterentwicklungen zu erfassen und richtig einzuordnen. Gleichzeitig wird damit der notwendige Hardwarehintergrund für andere Lehrveranstaltungen geliefert. Das vorliegende Script entstand auf der Grundlage der Manuskripte zu den Lehrveranstaltungen Rechnertechnik im Studiengang Informatik und Analoge und digitale Schaltungen im Studiengang Elektrotechnik/Automatisierungstechnik an der Technischen Universität Ilmenau, die seit Jahren vom Autor als Lehrbeauftragter wahrgenommen werden. Das Script stellt in der vorliegenden Form bewußt eine teilweise erweiterte Fassung des Inhaltes der Lehrveranstaltung Analoge und digitale Schaltungen (Teil Digitale Schaltungen) im Studiengang Elektrotechnik/Automatisierungstechnik dar. Dem interessierten Studierenden wird damit die Möglichkeit gegeben, sich mit der Hardwareproblematik über den in Vorlesung, Übung und Praktikum vermittelten Stoff hinaus eigenständig zu beschäftigen. Das Script wird ergänzt durch eine umfangreiche Sammlung von Übungsaufgaben zur Berechnung digitaler Grundschaltungen sowie Anleitungen zu Praktikumsversuchen mit Entwurfswerkzeugen zur Circuitsimulation (PSPICE) . Ilmenau, im Oktober 2003