A uszugausdem S itzungsprotokollder 1 6 . S

Transcrição

A uszugausdem S itzungsprotokollder 1 6 . S
d e r
A u s z u g a u s d e m S i t z u n g s p r o t o k o l l
1 6 . S i t z u n g d e r G e m e i n d e v e r t r e t u n g
v o m 1 4 . J u n i 2 0 1 1
1. Mitteilungen
Zu den Mitteilungen, die der Einladung beiliegen macht der Vorsitzende folgende Ergänzungen:
Bei der Jahreshauptversammlung des SC Bregenzerwald gab der langjährige Obmann Werner
Steurer das Amt an Josef Erath aus Schoppernau ab. Anton Dorner aus Andelsbuch ist
Sprunglauftrainer der Region Bregenzerwald.
Ein Konzert des Bahnhofschors hat am Sonntag im Bahnhof stattgefunden.
Die Biotop-Exkursion am Pfingstsonntag war gut besucht.
Das Grümpelturnier des FC Andelsbuch fand mit 16 Vereinen guten Anklang.
2. Information über die erlassenen Verordnungen im Zusammenhang mit der Sperre der
Farnachbrücke.
Im Zusammenhang mit der Sperre der Farnachbrücke gibt es 3 Verordnungen:
1. Verordnung (ortspolizeiliche) beinhaltet das Badeverbot 30 m flussauf- und abwärts.
2. Verordnung umfasst die grundsätzliche Sperre für jeglichen Verkehr.
3. Verordnung kommt vom Landeshauptmann und betrifft die Schifffahrt.
Der Vorsitzende zeigt Bilder von der Brücke und berichtet von mehreren Besichtigungen, bei
denen 3 Lösungsmöglichkeiten zur Sprache kamen:
Sanierung
Erneuerung
Abtragung
Es wäre schade um die ca. 130 Jahre alte Brücke, da sie in gewisser Weise ein Baudenkmal ist.
Die Farnachbrücke ist für Fußgänger eine wichtige Verbindung, obwohl auf der Schwarzenberger
Seite die Wege nur auf eigene Gefahr begehbar sind.
3. Information über die Ökostrombörse Vorarlberg durch GF Hans Punzenberger.
Beschlussfassung über den Beitritt der Gemeinde Andelsbuch.
Der Umweltausschuss empfiehlt der Gemeinde nach verschiedenen Beratungen einen Beitritt zur
Ökostrombörse. Um diese der Gemeindevertretung vorzustellen, ist der Geschäftsführer Hans
Punzenberger anwesend. Der Vorsitzende gibt ihm das Wort.
Der GF Hans Punzenberger stellt die Ökostrombörse Vorarlberg vor. Ziel der Ökostrombörse ist,
die Leute dazu zu bewegen, Ökostrom zu konsumieren und eigene Ökostromanlagen zu
errichten, um die eigene Stromversorgung zu sichern. Im täglichen Leben wird immer mehr durch
Strom ersetzt, was zu einer Steigerung des Stromverbrauchs von 2 % jährlich führt. Momentan
sind 48 % der Stromnetzabgabe durch Vorarlberger Anlagen gedeckt, 18 % importieren wir aus
Donaukraftwerken und 34 % importieren wir über Zwischenhändler. Wenn wir eigene
Ökostromanlagen errichten, reduzieren wir die Strom-Einkaufskosten und können den
Überschuss verkaufen.
Die ÖkoStrombörse agiert regional, innovativ und ehrlich, um die eigene Stromversorgung
aufzubauen. Die Kunden leisten eine Mehrzahlung von 1 Cent pro Kilowattstunde und können
bestimmen, welche Anlagen sie damit fördern möchten. Durch die ÖkoStrombörse erfolgt eine
gerechte Aufteilung bei Förderkonten und die Qualitätssicherung der errichteten Anlagen. Der
Nutzen der Gemeinden besteht in einem Fördertopf für die Gemeinde selber, für Motivation und
Vorbildwirkung der Bevölkerung gegenüber. Die Gemeinde kann sagen, welche Anlagen in der
eigenen Gemeinde gefördert werden.
Bisher sind 15 Gemeinden Kunden der ÖkoStrombörse, 215 Kunden insgesamt. Im Jahr 2010
gab es Förderbeiträge in Höhe von ca. € 600.000,--.
Diskussion:
Der Strompreis muss allgemein steigen, damit die Leute Strom sparen.
Wir müssen weniger Energie effizienter einbringen. Bewusstseinsbildungsinstrument dazu ist
die ÖkoStrombörse. Wer mehr für den Strom bezahlt, geht bewusster damit um.
Ein Ziel ist, möglichst viele zu motivieren Strom einzusparen und Ökostromanlagen zu nutzen.
Im Haushaltsbereich könnte durch Solaranlagen 30 % Strom eingespart werden.
Allein durch allgemeine Einsparungen könnten in 2 Jahren alle Atomkraftwerke abgeschaltet
werden.
Der Vorsitzende dankt Herrn Punzenberger für die Ausführungen zu diesem aktuellen Thema.
Das wichtigste Anliegen der Gemeinde ist es, die Bevölkerung zu motivieren und zu mobilisieren.
Die Gemeinde sollte Vorbild sein.
Der Antrag entsprechend dem Umweltausschuss, dass die Gemeinde Andelsbuch der ÖkoStrombörse per 1.7.2011 beitritt, wird einstimmig angenommen.
4. Beschlussfassung für die Vergabe von Asphaltierungsarbeiten für folgende Teilabschnitte:
- Parkplatz GH Taube – Wirth
- Fußballplatz – Parkplatz und Brunnen
- Siedlung / Heidegg
Diese Asphaltierungen sind im Budget für 2011 vorgesehen. Sie können alle ohne neue
Kofferungen ausgeführt werden, nur der Belag von 8 cm wird in der gleichen Breite wie bisher
erneuert.
Beim Fußballplatz soll nur der Parkplatz asphaltiert werden, für den Brunnen hat sich eine andere
Lösung ergeben. Ein GV bemerkt, dass der Parkplatz nicht so groß asphaltiert werden müsse, da
die Schlaglöcher von Zeit zu Zeit aufgefüllt werden könnten. Damit wäre das Problem nicht mehr
so groß.
Bestbieter für die angeführten Asphaltierungsarbeiten ist die Fa. MIGU mit € 59.866,50. Wir liegen
damit im Rahmen vom Budget. Ende Juli werden die Arbeiten umgesetzt.
Die Beschlussfassung für die Vergabe der Asphaltierungsarbeiten für die 3 Abschnitte erfolgt
einzeln:
1. Abschnitt – Parkplatz GH Taube - Wirth:
Die Vergabe wird einstimmig beschlossen.
2. Abschnitt - Fußballplatz – Parkplatz
Die Vergabe wird mit 14 von 17 Stimmen beschlossen.
3. Abschnitt – Siedlung / Heidegg
Die Vergabe wird einstimmig beschlossen.
5. Beschlussfassung über die Sanierung des Kriegerdenkmals auf Basis der vorliegenden
Kostenberechnung.
Seit der letzten Sitzung hat die Arbeitsgruppe die Situation vor Ort angeschaut. Hanno Metzler,
der den Euthanasiestein künstlerisch gestaltet hat, wurde auch mit einbezogen.
Es wurde eine grundsätzliche Einigung zur Verbesserung für das Kriegerdenkmal erzielt. Der
Bevölkerung soll ein neuer Zugang geschaffen werden. Auf der linken Seite sollen die Tafeln vom
1. Weltkrieg und rechts die Tafeln vom 2. Weltkrieg und die Euthanasieopfer angeführt werden.
Der Gedenkstein kommt näher zum Kriegerdenkmal und eventuell auf einen Sockel, damit er
besser zur Wirkung kommt.
Der Text auf der Tafel soll abgeändert werden in: „Unseren gefallenen und vermissten Soldaten
der Weltkriege 1914 – 1918 und 1939 - 1945 gewidmet von der Gemeinde Andelsbuch“. Zur
richtigen Wortwahl wird auch noch mit dem Historiker Erwin Fitz Kontakt aufgenommen.
Für die Sanierung des Denkmals und die Gestaltung des umliegenden Bereiches liegt ein
Kostenvoranschlag von ca. € 30.000,-- vor. Die Förderung vom Bundesdenkmalamt ist noch offen.
Das Kriegerdenkmal erscheint zu monumental. Eine Umgestaltung soll mit Leuten, die sich
mehr damit befassen, genauer überlegt werden. Dem Zeitdruck zum
Kameradschaftsbundjubiläum im Herbst soll nicht nachgegeben werden. Das Kriegerdenkmal
soll in die Zukunft weisen, nicht in die Vergangenheit. Das Steinpflaster und der Stein sind zu
massiv. Außerdem soll die Formulierung für die Dorfbevölkerung passen.
Am Denkmal selber darf nichts geändert werden. Wir sollten zum Denkmal stehen, wie es ist.
In ein Denkmal interpretiert jeder etwas anderes hinein.
Der Euthanasiestein soll mehr hervorgehoben werden.
Die Sanierung des Kriegerdenkmals in der Größenordnung von ca. € 30.000,-- wird mit 14 von 17
Stimmen beschlossen.
6. Information über die Anmeldungen für das Kindergartenjahr 2011/2012
Für das nächste Kindergartenjahr sind folgende Anmeldungen eingelangt:
2 6-Jährige Kinder
26 5-Jährige Kinder
25 4-Jährige Kinder
6 3-Jährige Kinder
1 Kind noch nicht angemeldet
Das sind 60 Kinder im Alter von 3 – 6 Jahren, die den Kindergarten besuchen.
6 3-Jährige sind in der Spielgruppe angemeldet und 10 3-Jährige wurden nicht angemeldet.
Die Gruppenaufteilung:
Maria Knöpfler und Verena Dünser betreuen 14 Kinder (1 Integrationskind) in der Montessori
Gruppe, Celia Berchtold und Maria Baldauf betreuen 18 Kinder, Davina Egger betreut 13 Kinder
und Gabriele Reindl betreut 14 Kinder.
14 Kinder sind für die Mittagsbetreuung angemeldet, 18 Kinder für den Nachmittag.
Die Anzahl der Kindergärtnerinnen ist gleich wie im heurigen Jahr.
7. Information durch den Obmann des Sozialausschusses über das Sozialprojekt
Andelsbuch. Die Arbeitsgruppe hatte 2011 bereits mehrere Sitzungen.
Der Bericht von Obmann Dr. Gottfried Feuerstein liegt der Einladung bei und wird von ihm
erläutert. Bis im Frühjahr sollen einige offene Fragen geklärt sein. Der Obmann wird regelmäßig
über die Entwicklung im sozialen Bereich in Andelsbuch berichten.
Der Vorsitzende dankt Gottfried für den ausführlichen und interessanten Bericht.
8. Information über die Nächtigungs- und Bettenstatistik in Andelsbuch seit 1986.
Der Vorsitzende legt Zahlen von Nächtigungen und Betten in Andelsbuch seit 1984/85 vor.
Besonders bemerkbar machen sich die Schließung des Marienheims im Jahr 2004 und die
Schließung des Hotel Sonnenhof 2008.
Im Jahr 1988/89 konnte der Bustourismus aus Deutschland die stete Abwärtsentwicklung noch
einmal kurz aufhalten.
An den aktuellen Zahlen merken wir die Schließung des Hotel Landammann sehr stark.
Die Bettenzahlen in Andelsbuch sind von knapp 800 auf 480 zurückgegangen.
9. Information über den Jahresabschluss der BB Andelsbuch per 30.9.2010 und Information
über die Wintersaison 2010/2011.
Der Vorsitzende berichtet über das vergangene Wirtschaftsjahr der Bergbahnen Andelsbuch.
Das Ergebnis im Winter ist sehr stark von der Schneelage abhängig. Die Sommer der letzten 2
Jahre waren gut für den Betrieb.
Im Gegensatz zum Winter ist die Anzahl der Betriebstage im Sommer bei fast täglichem Betrieb
stabil. Die Umsätze sind von den Betriebstagen abhängig und haben sich auch sehr positiv
entwickelt.
Die Fixkosten der Bergbahnen sind durch die Personalkosten relativ hoch.
Der vergangene Winter war der erste Winter, wo auch die neue Seilbahn in Bezau in Betrieb war.
Obwohl die Schneelage ab Februar nicht mehr sehr gut war, zeigte sich eine positive Entwicklung.
Die Wintererlöse waren sehr gut und können durch eine Steigerung bei den Eigenkarten noch
ausgeweitet werden.
Auch in der laufenden Sommersaison ist der Umsatz bisher sehr gut. Durchschnittlich werden im
Sommer ca. 40.400 Gäste transportiert.
Die Verbindlichkeiten der Bergbahnen haben sich in Folge der guten Umsatzentwicklung
gegenüber dem Vorjahr verringert.
Der Schiverbindungsweg in die Mulde und die Adaptierung der Schipiste vom Kopflift zur
Bergstation Bezau wurde mit ca. € 50.000,-- günstig umgesetzt. Betriebsleiter Johann Vögel geht
Ende Sommer in Pension. Sein Nachfolger ist Klaus Waldner, er war schon 1988 – 1999 BLStellvertreter und 2001 Betriebsleiter.
10. Berichte und Mitteilungen
Hotel Landammann – Eine kurzfristige Inbetriebnahme des Hotels schein derzeit leider nicht
möglich. Das Hotel wird daher in der kommenden Wintersaison voraussichtlich nicht in Betrieb
sein.
Der Bürgermeister:
(Bernhard Kleber)

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