Tour 7: Vom Ørsted-Park nach Nørrebro
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Tour 7: Vom Ørsted-Park nach Nørrebro
188 Tour 7 Tour 7: Vom Ørsted-Park nach Nørrebro Nørrebro ist das multikulturelle Viertel von Kopenhagen. Früher war es ein klassisches Arbeiterquartier, heute begegnet man in den Straßen einem Mix aus Immigranten-Läden für den täglichen Bedarf und einer innovativen Jugendkultur aus trendbildenden Underground-Clubs, Cafés und Modeboutiquen. Entstanden ist Nørrebro Mitte des 19. Jh. als Ausweichquartier für die immer enger zusammenlebende Innenstadtbevölkerung. Die mittelalterliche Stadtmauer, die die Stadt bis dahin umgeben hatte, wurde geschleift, und innerhalb kurzer Zeit boomten die neuen Viertel Østerbro (→ Tour 6), Vesterbro (→ Tour 8) und Nørrebro. Die Wohnungen waren billig, und die Bevölkerung nahm die Gelegenheit gerne wahr, der überfüllten Stadtmitte zu entkommen. So wurde Nørrebro zum Arbeiterviertel. Wegen der günstigen Mieten zieht es seit den 1970er-Jahren auch Immigranten aus Asien, Afrika und dem Nahen Osten hierher, zudem Studenten und Links- alternative. Heute ist Nørrebro mit 188 Tour 7 Menschen pro Hektar das mit Abstand am dichtesten besiedelte Viertel der Stadt, gefolgt von Vesterbro (94) und Østerbro (70). In der Altstadt wohnen mit 57 Menschen pro Hektar vergleichsweise wenig Kopenhagener. Vom ØrstedIn den 1980er- und 1990er-Jahren Park nach mündeten Demonstrationen von JuNørrebro gendlichen in Nørrebro immer wieder in gewaltsame Auseinandersetzungen mit der Polizei. Im Dezember 2006 und im März 2007 machte das Viertel weltweit Schlagzeilen, als es im Zusammenhang mit dem Abriss eines beliebten Treffpunkts der linken Jugendszene, dem Ungdomshuset, mehrmals zu Tour 7: Vom Ørsted-Park nach Nørrebro → Kar te S. 192/193 Restaurant Gymnasium Brumleby Friluftsbad Varmecentral Musiktribune Nørrebro Hallen Kollegium Social Center Rigshospitalet Ungdomsgård Gymnastikinstitut Amtsgård Fysiologisk Institut Frimurerloge Universitetsbibliotek Niels Bohr Institut Tour 6 Vom Ørsted-Park nach Nørrebro S. 174 Studenter Gården Garnisons Kirkegård De Gamles By Panum Institutet DSB Esajas Kirke Simeons Kirke Skt. Johannes Kirke Mødrehjælpen Den Franske Skole Tandlægehøjskole Guldbergs Have 189 Døveskolen Unitarernes tarernes Huss Rigshospitalet Skole Skole Die kleine Meerjungfrau Gustafs Kirke Kastellskirken Kastellet Nørre Hospital Langeliniepavillonen Skole Nordre Tolbod Tinghus Gefion Springbrunnen PolizeiMuseum HirschsprungSammlung Statens Museum for Kunst unst Metropolitanskolen Freiheitsmuseum Kirche St. Alban Universität Palmehus Landsarkiv Tour 4 S. 148 Kommunehospitalet D.S.B. St.-Ansgars-Kirche Quintus Bastion Kunstindustriemuseum Skole Nørreport Idrætshal Skole Christian XI's Palæ Baron Boltens Gård Skole Radiohuset Idrætshal Garnis K. Søpavillonen Rundetårn Skole Forum Veterinær terinær og Landbohøjskole dbohøjskole Amber Mus. Runder Turm Handelshøjskole Forum Landbohøjskole højskole Kollegium egium Strøge Kongens Nytorv t Königliches Theater et æd Str Immanuels Kirke Tivolis Koncertsal Det Ny Teater DSB Eliaskirche Øksnehallen Schwarzer Diamant Politigd. Polititorvet Kalvebod Bastion Hafenbad Rabeshave Enhjørningens Bastion Løvens Bastion Christianshavn Elefantens Bastion Panterens Bastion K. Haakons Kirke Kvinderegens Teknisk Skole Geths. Kirke Medborgerhus Statens Seruminstitut Skole Vom Ørsted-Park nach Nørrebro Straßenkrawallen und zahlreichen Verhaftungen kam. Inzwischen ist im Dortheavej 61 (www.dortheavej-61.dk) ein neues Jugendhaus eröffnet worden, das auf zwei Gebäude verteilt die gleiche Fläche bietet wie das alte Ungdomshuset. Bevor es in dieses bewegte Viertel hineingeht, führt die Tour durch den schönen Ørsted-Park und an den Seen vorbei, die Nørrebro von der Altstadt trennen. Die Lebensader des Viertels ist die Hauptstraße Nørrebrogade, geprägt von Gemüseläden, kleinen Fachgeschäften, einfachen Kneipen und einem Vielvölkergemisch, das einzigartig ist für Kopenhagen. Die Nørrebrogade führt zum berühmten Assistens Kirkegård, einem parkähnlichen Friedhof, auf dem u. a. Hans Christian Andersen und Søren Kierkegaard begraben sind. Seinen Ruf als Ausgehviertel verdankt Nørrebro der Entwicklung rund um den seenahen Platz Sankt Hans Torv. Hier geht von den Cafés Sebastopol und Pussy Galore’s Flying Circus eine gelöste Feierabendstimmung aus, die sich auf die gesamte Umgebung überträgt. Sofie Hedevigs Bastion Ulriks Bastion Christians Kirke B&W Museum Postgiro DGI byen Kgl. Bibliotek Ny Carlsberg Glyptotek R. Berghs Hosp. Centralpostbyg. Husets Teater Skt. Matthæus Kirke Jüdisches Museum Tour 7: Vom Ørsted-Park nach Nørrebro → Karte S. 192/193 Stadtmuseum Börse Nationalmuseum Dansk Design Center Tivoli Tour 8 S. 200 Noma Schloss Christiansborg Rathaus Skole Vilhelms Bastion Thorvaldsens Museum Tour 1 S. 106 Tycho Brahe Planetarium Ca Carls Bastion Bas t de ræ St t ge rø St Frederik Bastio Schauspielhaus 2 et øg Str Martins K. Frøbel-semina-riet Oper Kunsthalle Charlottenborg Mus. Erotica Universität Ch Charlotte Am Amalies Ba Bastion B Christian VII's Palæ 2 = Mus. Guinness World of Records Købmandsskole Kultorvet Teknisk Skole Kirurg. Akademi Frederik Christian VIII's VIII's Palæ Palæ Marmorkirche Schloss Amalienborg Arbeitermuseum Statens Veterinære Serumlabor Landbohøjskolen AlexanderNevskiKirche l Schloss Rosenborg Skt. Andreas Kirke Die benachbarten Straßen Elmegade, Fælledvej und Ravnsborggade sind zu beliebten Adressen für avantgardistisches Modedesign, hippe Kneipenkonzepte und originelle Antiquitäten geworden. Klassiker des alternativen Nachtlebens sind das für elektronische Klänge bekannte Rust und das Stengade, dass eher indie- und gitarrenlastig ist. Jüngster Neuzugang in der Kartei der Szenegänger ist die Nansensgade, eine schmale, noch jenseits der Seen nahe am Nørreport gelegene Gasse voller kleiner Modeboutiquen und kreativ ausgestatteter Kneipen. Tour-Info Man kann Nørrebro vielleicht auch als das In-Viertel der jugendlichen Gegenkultur bezeichnen. Entsprechend prägen spannende Straßen und Plätze diesen Spaziergang (reine Gehzeit: 1:15 Std.), nicht klassische Sehenswürdigkeiten. Lohnend ist aber ein Besuch des grünen Assistens Kirkegård mit den Gräbern berühmter Persönlichkeiten. Start ist am Rathausplatz (♪ Hauptbahnhof, ♪ Vesterport), die Tour endet an der S- und U-Bahn-Station Nørreport. Kloakpumpestation Kollegium 190 Tour 7 Stationen Ørstedsparken (Ørsted-Park) Los geht’s am Rathausplatz, von dem aus der schönste Park von Kopenhagen über die Vester Voldgade nach etwa 200 m erreicht ist. Man betritt ihn durch den Eingang am Jarmers Plads, in den die Vester Voldgade mündet. Der Ørsted-Park ist nicht die größte Grünfläche, aber die romantischste der Stadt. Schmale Alleen durchziehen den baumreichen Park, auf einer kleinen Sonnenwiese am gegenüberliegenden Ende werden die Picknickkörbe ausgepackt, den See in der Parkmitte – ein Überbleibsel des mittelalterlichen WasserDer schönste Park Kopenhagens wurde nach dem Physiker Hans Christian Ørsted benannt grabens – unmittelbar vor Augen. Geöffnet wurde der Ørsted-Park 1879, nachdem der alte Befestigungswall geschleift worden war, um die Stadt erweitern zu können. Benannt ist er nach dem dänischen Physiker Hans Christian Ørsted (1777–1851), der die Existenz eines elektromagnetischen Feldes nachwies. Diagonal gegenüber dem Eingang am Jarmers Plads bef indet sich ein bei schönem Wetter in der Sonne gelegenes Café, das, leicht erhöht, einen schönen Blick über den Park bietet. Hier liegt auch der Ausgang zur nächsten Tourstation: der aufregend neue Israels Plads. ♪ Vesterport, ♦ und ♪ Nørreport. Eingang am Jarmers Plads (eigentlich eine große Kreuzung, u. a. von Vester Voldgade und Nørre Voldgade). Ausgang an der Nørre Farimagsgade (diagonal gegenüberliegend). Israels Plads Gehen Sie einige Meter nach rechts durch die Ahlefeldtsgade, bis sich links ein riesiger Platz öffnet, der auf den ersten Blick ziemlich verwirrend wirkt. Der Israels Plads, früher ein trüber Parkplatz, ist heute ein überaus lebendiger Treffpunkt, den die Menschen, vor allem jüngere Leute, viele Kinder und Jugendliche, auch für längere Aufenthalte nutzen. Was die Architekten von Cobe hier geleistet haben, ist nichts weniger als ein architektonisches Meisterwerk (womit sie sich in die Reihe gelungener Großprojekte der Stadt einreihen). Die öde Fläche haben sie geschickt in mehrere Nutzungsabschnitte unterteilt, ohne dabei zu langweiligen Rechtecken Zuflucht zu nehmen. Fließend, wellig, von rund zu oval zu schief wechselnd, ist auf dem Platz ein umzäuntes Feld für Ballspiele entstanden, es gibt Turngeräte für Kinder, einen Wasserlauf, mehrere Ruhezonen aus weichem Gummi, eine Fläche für Scooter- und Skateboard-Kunststücke Vom ØrstedPark nach Nørrebro Vom Ørsted-Park nach Nørrebro 191 sowie mehrere asymmetrische Treppen. Selten sieht man Orte der Entspannung so selbstverständlich mit reinen Sportplätzen zusammenfließen: ein wirklich großartiger Platz! ♦ und ♪ Nørreport. Torvehallerne Auf der anderen Seite des Platzes (der Länge nach gesehen) folgt eine weitere Attraktion aus jüngerer Vergangenheit: Die Markthallen (der dänische Ausdruck „Torvehallerne“ bedeutet Lebensmittelmarkt) sind von den Einheimischen schon seit vielen Jahren herbeigesehnt worden. Es gab immer wieder Rückschläge, aber als es dann 2011 endlich soweit war, waren sie vom ersten Tag an tatsächlich der erwartete Publikumserfolg. Inspiriert von den Säulengängen in der maurischen Mezquita-Kathedrale (ursprünglich eine Moschee) sowie den überdachten Markthallen Südeuropas, bilden die Torvehallerne eine Mischung aus Freiluft-Marktständen und gläsernen Gebäuden, zwischen denen die Menschen sich wegen der offenen Ar- chitektur rege hin und her bewegen. 60.000 Menschen besuchen den Markt wöchentlich, angelockt von über 60 Ständen und Imbissen, die von frischem Fisch bis zu exotischen Gewürzen eine große Bandbreite an kulinarischen Genüssen anbieten. ♦ und ♪ Nørreport. Frederiksborggade 21. Mo–Do 10–19 Uhr, Fr 10–20 Uhr, Sa 10– 18 Uhr, So 11–17 Uhr. www.torvehallernek bh.dk. Nansensgade Wenn Sie von den Markthallen nach links in die Frederiksborggade einbiegen und ihr etwa 200 Meter folgen, biegt die Nansensgade nach links ab. Die Straße hat einen hervorragenden Ruf unter jungen, trend- und modebewussten Kreativen. Gemeinsame Nenner all der Mode- und Inneneinrichtungsshops sind die Faktoren Originalität und Rarität. Damaszener Teppiche, kleine Boutiquen junger Designer(innen), ausgedientes TV- und TheaterInventar, französische Kleinmöbel aus dem 18. Jh. – und dazwischen eine Tour 7: Vom Ørsted-Park nach Nørrebro → Karte S. 192/193 Gelungene Neugestaltung: Der Israels Plads war früher ein Parkplatz e e e Have el Bj ga de Ga rs Fa M øll e t er B de nga Sl o tsTod e nfel dsg ade B e Grif fe er g ad Ko r s- vej Tøm r Juliu Gad s Thom e sens sga K l ei n fsv e Vod rof Filippave vej Vej Norsv ej Immanuels Kirke Vod roffs Ved Ves te rp or t Sveasve j Tvæ ade rg j Fünf Route 66 African Touch Pegasus Ebbe se ns Marti Suomisve vej Allé inkaufen (S. 199) saae s- 26 Dan as- 2 Martinsv Plads f f sve 9 10 15 19 Handelshøj- Forh åbn ings Sva nho holm lms s Sch ønb vej erg sga de 1 Rust (S. 80) 8 Gefährlich (S. 78) 11 Stengade (S. 80) Forum Forum Sank t Mar kus skole Forc hha mme Skt. Markus Allé rs 2 Pussy Galore's Flying Circus 3 Sebastopol Ni e ls 4 Kaffeplantagen 6 The Laundromat Cafe 14 Kalaset 22 Bankeråt 24 Café Hacienda achtleben Wo r- Joh nstr Allé ups Allé afés (S. 196198) H Herman Triers Plads Radiohuset Ros enørn s All é Stee nstr ups (S. 196198) 5 Ristorante Quattro Fontane 7 Nørrebro Bryghus 13 Café Klimt 18 Torvehallerne 21 Bibendum 23 Sticks 'n' Sushi 17 Teknisk Skole Allé ssen & Trinken Ad Ste olph e Allé ns Da Ja nn kob Ve efæ j rds j teds Ve . Ørs (S. 70) 27 First Hotel Kong Frederik (S. 65) H. C Sleep In Heaven (S. 72) Ibsens Hotel (S. 66) Avenue Hotel (S. 70) Hotel Jørgensen (S. 71) Cabinn Express (S. 70) Cabinn Scandinavia Åboulev ard Sve nd T røst s V ej C ar l Pl oug s Vej 12 16 17 20 25 26 bernachten Bl å gå rd Ga r tn e B Ste Bro Jes ch per Ga mand de s s- ga d j vej Tjørnegade V æ ve gade r- 12 ve Bülow s- g angertsgad e ro Vod Die Ravnsborggade, die zweite KSeitenon vej straße rechts auf der anderen Seitegeder Dronning Louises Bro, bildet gleich beim Betreten von Nørrebro einen ersten Höhepunkt der Tour. Sie ist das So li ve t ude j - Hans Ha ns Tav sen Tavsens Str s ue nse Park eGa de ga Ra de nt le ou Ravnsborggade Ka pe lve j Metropolitanskolen z au Mos Kirke Pe Assistens Kirkegård Åb ♦ und ♪ Nørreport. Gam mel obr rre Nø de kaus Ga Laurids S Stück geradeaus an den Seen von Kopenhagen: Sankt Jørgens Sø, Peblinge Sø und Sortedams Sø sind jahrhundertealte Stauseen. Ihre große Popularität verdanken sie ihrer zentralen Lage, den Roli Laufwegen drum schönen Spazier- und ghe herum und nicht zuletztds-den vielen Cafés und Bänken, von denen sie gesäumt sind. Dass die Seen ihre ganz eigene vej Schönheit haben, sieht man am besten von der Dronning Louises Bro, die Sie aus der Kjeld Langes Gade kommend, rechts herum nach etwa 200 Metern erreichen. Es ist die Brücke nach Nørrebrogade. Scheint die Sonne, füllt sie Tho sr- sofort valdsen mit Müßiggängern, die auf sich Bänken, dem Geländer oder mitgebrachten Klappstühlen Ausblick und Wärme genießen. Sehr gut erkennt man hier, wie unterschiedlich die Stadtviertel östlich und westlich der Seen sind: die prächtigen Klassizismus-Fassaden auf der einen Seite und die doch eher geduckt und grau wirkenden Arbeiterhäuser auf der anderen Seite. be de ga de ga Hi or tL or vorGehen Sie an der Kneipe Bankeråt en ze ns bei und dann rechts in die Kjeld Langes Ga Gade, so stehen Sie nach einem kurzen de er de Me inu ng s- de de ga ♦ und ♪ Nørreport. Å Søerne (Seen) Gu ldb ik er . ed G Fr I I ´ s V ga R einladende Mischung aus gemütlichen Cafés und Bars mit einem leichten Hang zum an Schrägen. Auslöser des Nantza sensgade-Hypes us war der Erfolg des Anfang der 1990er-Jahre eröffneten Künstler-Cafés Bankeråt, das ausgestopfte Tiere in Menschenkleidung als Dekoration und Puppenköpfe als Lampenschirme benutzt. Pr M ar . i es Tour 7 lé Al rg gbo or on rs b Kr ge Jæ s ke 192 B st Have Far im e Fa r im ag sg ad Vo Øs ldg ter ade Øs ter gad e Sk i nd er- ræ de ga d Lav str ende æd le ag - M nd n Va nste ku st sVo ldg ad ad e e Lin nè Ka nn ike str æd e ga de K b la ga de Rø me rs- Vo ld g Ro se nb or gg ad e ga de ade Far ima Nø rr Nø e rre Nør re er Vest ste r- de ga ga d e Nyrops- Farimags - ags gad e So ga de Sø ga de Øs ter nsnse Na rre Nø Na ns en s- S o gad e Øs ter er i ss Do sS ø m da te So r Søg ade ge lin Peb gad e Sø ng Ry es ga de rte da m Sø ga r er Mu Ew a gad l dse Tøm gad rere Klein sgad e Vod rof Øst er j ve m da eg Bl We sse lsg ad e Dos ser ing r ds gå Bl å d Tho rup e Peb ling gade se de fsv ej gade e s olm sh ri k de Fre Nyrops- tr. es r- d ga S t de str. ræ ni St pag m Ko de stræ F e ar v tu de - Vester ds Jørgens Ba tr æ r os Skt. rste e Klo ræd st b Kna Rådhus un g t de gan ng e Lø træd Nationals museet Tour 7: Vom Ørsted-Park nach Nørrebro K 100 m ar d e Ny- torv rø iSt berg Ka ter tte Slut ade i ks s Rådhuspladsen elskaftet Vimm Gammel- ade g e torv Ny ad t ge er ed Gråbrødretorv us dh Rå de ga e gad Fr e Ve tr æd Nørre- r. sst ør n e . St e æd str g e r tårn ga de Universitet Vor Frue Plads Vor Frue Kirke sb j roerb Axeltorv de ga 27 Runde- Synagoge e gad lsta y r K Københavns de træ Lar die S tu er Pust Rosengår den v u le Bo j st Ve S e ad ldg Vo rt e po ns rse de An Jer n b a n d ga f f sve Ved er Vest Vesterport sahl Me ld de ga ro Vod Tycho Brahe Planetarium di e de s- Herholdtsgade e gad Stu æ st r ga de Hauser Købmandsskole Kultorvet Plads vig Skt. Petri Kirke C. gad e - Nørreport de jstræ sle Kampman ns- merich Sveasve j dts ga de lvg ad e Nørreport or g Israels Plads Jarmers kt Peders Plads San H am Norsv ej Dahlerups gade H. vej ga de Ørstedsparken r ste Ve Filippavej Tur e ga sens de - de ga Martins K. Suomisvej Ah lef el 24 Sch a gad ckse 20 red 15 er i k 18 sb Lar 25 Gy lde nlø ves - Martinsvej v ej Skole 19 år d gl g e Te træd s elshøjskole s Al l é 22 23 14 Palmehus g ma Kø b d ar lé Søpavillonen 16 21 K je Lan ld g Gad es e Sø gad e Fi ol s an ako n b Juliu Ve efæ j rds Gad s Thom e sens l ev ou Herman Triers Plads 13 Arbejdermuseet F - Åb knisk Skole de Sølvtorvet eS Botanisk Have Skt. Andreas Kirke ga de rs ga Fre de r ik sb org de ar t r s- e Rø rh olm sg ad uh e Ga rs mm Ga elt de oft sg ad e Ol Kommunehospitalet Got her s- n Ve ne r ga Ko Fredensbro Ba rth oli ns ga de Dronning Louises Bro gad e Blågårds Plads W i l gå r d s s he Ec tran lm M g. ke ds ar r sb G Ab il e . Je dgår rgsg ds ns ga . Ju Wi de e l ed ew s Ga de elt W s ga eb de ers Sø ga l vg de a d gsg en s- ga de es Sl o t sTod es ga de de Ste nga Ba gg 17 Allé s- ga de de 11 r M ar . i es Ra Tv v nsb æ r or ga g de G 10 Hø ye ns ga 193 ov de Sk Tour 7: Vom Ørsted-Park nach Nørrebro → Karte S. 192/193 e- ga de S pe chl gr ep ga ell d sGa e de So El m gad e Læ ss øe Tinghus s- ga de Fælle dvej e- 8 Sank t be Fa ej So li ve t u d e j - Birkegade ga ns ga de Nørre Hospital 2 Skt. 3 Hans Torv Sa nk t 4 5 Politihistorisk Museum Hans 7 M øll e t er Pe o- 9 Nør re Skole 1 Mosaisk Egeg ad Kirkegård e 6 e d sga de Skt. Johannes Kirke ade P Hans Ra assa vns ge bo rg- er gs ga de Ah orn s- de Pop gad pele gade rs Ga Al l é ga de ga de ng s- Gu ldb S s øpa F ag s re en - nach Nørrebro de Vom Ørsted-Park B B st 194 Tour 7 Zentrum des Antiquitätenhandels in Kopenhagen: 35 Läden reihen sich hier aneinander, und wenn diese zweimal im Jahr (Frühjahr und Herbst) ihren großen Flohmarkt (Termine auf www. ravnsborggade.dk) veranstalten, ist die Straße voller Menschen. Wer etwas für alte Dinge übrig hat und nicht bloß ein Schnäppchen machen möchte, ist an den normalen Verkaufstagen besser dran: Das Angebot ist riesig, und man kann sich in Ruhe umsehen. Angezogen vom Ruf als Shopping-Adresse, haben sich in der Straße inzwischen auch eine Reihe von Boutiquen niedergelassen. Die Verlängerung der Ravnsborggade heißt Ryesgade. Gleich am Anfang der Straße bef indet sich das beliebte Nørrebro Bryghus, eine der kleinen Brauereien in Kopenhagen, die seit einigen Jahren für Furore sorgen (im Tivoli kann man z. B. das großartige Færgekroen Bier probieren). Sankt Hans Torv Der Platz, der den Aufstieg Nørrebros eingeleitet hat, ist mehr als ein Stadtteilzentrum, er ist eine Bühne des öffentlichen Lebens. Auf dem Kopfsteinpflaster lassen sich Studenten neben ihren Fahrrädern in kleinen Gruppen nieder, auf den Kaffeehausstühlen der Szenecafés Sebastopol und Pussy Galore’s Flying Circus wird an den CocktailStrohhalmen gezogen, und alles steht unter betont unauffälliger, aber doch auffallend neugieriger Beobachtung der Jugendlichen, deren Budget erst mal nur für ein Eis an der Ecke reicht. Vor allem abends (sofern es die Temperaturen erlauben) zählt der Platz zu den TopHits in den Ausgeh-Charts von Kopenhagen. Um die Ecke, in der Guldbergsgade 8, liegt der schon seit Anfang der 1990er viel gerühmte Musikclub Rust. Wir biegen jedoch vorher links in die Sankt Hans Gade ein, die auf einen der eindrucksvollsten Plätze der Stadt mündet. Energie lässt sich am Sankt Hans Torv aber ebenso tagsüber tanken, auch wenn das für die gerade mal 500 Meter entfernte nächste Station, den Assistens Kirkegård, nicht unbedingt nötig ist. ♦ und ♪ Nørreport. ♦ und ♪ Nørreport. Treffpunkt Sankt Hans Torv Vom Ørsted-Park nach Nørrebro 195 Assistens Kirkegård (Assistenz-Friedhof) Entweder folgt man nun der links vom Sankt Hans Torv wegführenden, alternativ-schicken Elmegade mit ihren zahlreichen Modeboutiquen und dem lebendigen Laundromat Cafe oder man wählt den etwas längeren Weg durch den Fælledvej mit seiner innovativen Konzeptbar Gefährlich, dem auf Indie-Rock spezialisierten Plattenladen Route 66 und dem nun wirklich sehr speziellen Politihistorisk Museum (Polizeihistorisches Museum), das zudem alle Informationen nur auf Dänisch bereithält. (Wer sich das Museum trotzdem anschauen will: Fælledvej 20, ♠ 35368888, www.politimuseu m.dk. Di/Do/o 11–16 Uhr. Eintritt 40 kr) Beide Straßen münden auf die Nørrebrogade, auf der es nach rechts zum berühmten Prominentenfriedhof geht. Auf der Nørrebrogade, der Hauptstraße von Nørrebro, herrscht vergleichsweise viel Autoverkehr, aber die Fahrrad- dichte kann da gut mithalten. Indische Lokale f inden sich neben Studentenkneipen, es gibt türkische Gemüseläden, italienische Gastronomie, eine Filiale des Supermarkts Fakta und viele kleine Fachgeschäfte. Der Eingang zum Friedhof bef indet sich im Kapelvej, in den man von der Nørrebrogade kommend links einbiegt. Er ist ein freundlicher, heller, gar nicht düsterer Ort, einladend durch seine Alleen und die freien Grünflächen, die von den Einheimischen auch als Sonnenplatz genutzt werden. Das von anderen Friedhöfen vielleicht bekannte Engegefühl stellt sich hier nicht ein, der Assistens Kirkegård wirkt mit seinen gepflegten Spazierwegen und riesigen Pappeln eher wie ein Park. Die Gräber von Hans Christian Andersen und Søren Kierkegaard sind ausgeschildert, dennoch kann man leicht daran vorbeilaufen. Eine grüne Hecke umschließt den Grabstein des Märchendichters, während der berühmte Philosoph im von einer Rosenhecke begrenzten, schlichten Familiengrab neben Tour 7: Vom Ørsted-Park nach Nørrebro → Karte S. 192/193 Das Grab von Søren Kierkegaard 196 Tour 7 einer großen Linde beigesetzt wurde. Begraben wurden auf dem Friedhof auch die Physiker Hans Christian Ørsted und Niels Bohr, der Maler Christen Købke sowie der Krimiautor Dan Turèll (→ S. 46). Im Sommer f indet an der zur Nørrebrogade gelegenen Friedhofsmauer jeden Samstag von 9 bis 15 Uhr ein großer Flohmarkt statt. Der Rückweg führt noch einmal kurz entlang der internationalen Geschäftsund Gastronomiestraße Nørrebrogade und zweigt dann rechts ab in die Blågardsgade, eine multikulturelle Fußgängerzone mit Kneipen und Nachbarschaftsläden, die auf den autofreien Blågards Plads mündet. Bäume säumen einen Sportplatz, auch ein paar Bänke Praktische Infos Essen und Trinken Sankt Hans Torv Nørrebro Bryghus 7, untergebracht in einer alten Metallfabrik. Diese Minibrauerei („microbreweries“ sind sehr populär in Kopenhagen) beeindruckt durch die gemütlich-moderne Atmosphäre und natürlich ihre hochgelobten zehn verschiedenen Biere, die zudem klimaneutral hergestellt werden. Das hat seinen Preis: Ein Viertelliter vom Fass geht für 48 kr (!!) weg. Das Restaurant erstreckt sich über zwei Stockwerke, es gibt eine Bar und einen Biergarten. Mo–Do 12– 24 Uhr (Küche bis 22 Uhr), Fr/Sa 12–2 Uhr (Küche bis 23 Uhr). Ryesgade 3 (Verlängerung der Antiquitätenstraße Ravnsborggade), ♠ 35300530, www.norrebro bryghus.dk. Pussy Galore’s Flying Circus 2, draußen wie drinnen eine Schau. Viel schickes Szenepublikum, aber auch junge Familien, immerhin liegt das Pussy Galore mitten im Arbeiter- und Studentenviertel Nørrebro. Die Gerichte sind zahlreich und verhältnismäßig günstig: Brunch 120 kr, Mittagsplatte 125 kr. Der Hit: eine unglaubliche Menge an originellen Cocktails. Der Name des Lokals ist übrigens eine cineastische Spielerei: James Bond („Goldfinger“) meets Monty Py- gibt’s hier. Wir gehen an der nächsten Kreuzung nach links in die Korsgade bis hinunter zum See. Nach links führt der Peblinge Dossering zur Dronning Louises Bro, der Brücke in Richtung Nørreport, der großen und jüngst umgebauten Station für alle öffentlichen Verkehrsmittel. Die Neugestaltung ist dank der geschickten Verteilung der Fußgänger- und Radfahrerströme ein voller Erfolg und architektonisch dazu eine Schau für sich. Auf dem Weg von Nørrebro hierher bietet sich ein Stopp im heimeligen Café Klimt an, das seit Jahren Treffpunkt einer jungen BohemienSzene ist. ♦ und ♪ Nørreport. Assistens Kirkegård, Kapelvej 4, ♠ 35399304 (Mo–Fr 9–14 Uhr). April bis Sept. tägl. 7–22 Uhr, Okt. bis März tägl. 7–19 Uhr. → Karte S. 192/193 thon. Mo–Mi 8–23 Uhr, Do 8–24 Uhr, Fr 8–2 Uhr, Sa 9–2 Uhr, So 9–23 Uhr. Sankt Hans Torv 30 (in Nørrebro), ♠ 35376800, www. pussygalore.dk. Sebastopol 3, unmittelbar neben dem Pussy Galore, ähnliches Publikum, im Sommer ebenso großflächige Bestuhlung auf dem beliebten, ruhigen Platz. Klassischer Ort zum Sehen und Gesehenwerden. Viel französische Küche. Brunch 90/130 kr, Sandwichs ab 110 kr, Hauptgerichte170 kr. Mo– Do 8–24 Uhr, Fr 8–1 Uhr, Sa 9–1 Uhr, So 9– 22 Uhr. Sankt Hans Torv (in Nørrebro), ♠ 35363002, www.sebastopol.dk. The Laundromat Cafe 6, Waschsalon mit Café, inzwischen aber längst zum proppenvollen Café mit ein paar Waschmaschinen ganz am Rande des Geschehens mutiert. Die bunten Plastikmöbel und warmen Brauntöne von Tischen und Bar richten sich deutlich an ein junges, studentisches Publikum. Reichhaltige Speisekarte mit vielen günstigen, einfachen Gerichten. Außerdem 4000 Bücher, Schach, Backgammon, drahtloser Internetzugang und Schaukästen für Werke junger Künstler. Mo–Fr 8–23 Uhr, Sa/ So 9–23 Uhr. Elmegade 15 (in Nørrebro, 2 Min. vom Sankt Hans Torv), ♠ 35352672, www.thelaundromatcafe.com. Praktische Infos