Liebe Segelfliegerin, lieber Segelflieger Workshop 2013
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Liebe Segelfliegerin, lieber Segelflieger Workshop 2013
Sicherheitsbulletin 2013/1 des Segelflugverbandes Liebe Segelfliegerin, lieber Segelflieger Die neue Saison steht vor der Tür. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, die Flugzeuge sind poliert, die Batterien geladen, die Schleppflugzeuge getankt… Hunderte Arbeitsstunden sind geleistet worden. Wir können die Vorfreude noch weiter steigern, indem auch die persönliche Vorbereitung nicht zu kurz kommt. Warum nicht wieder einmal in ein Flughandbuch schauen (wo liegt bei meinen Flügen der Schwerpunkt genau…)? Die Karte nach Unbekanntem absuchen (welche Region möchte ich schon lange kennenlernen…)? Für die mentale Vorbereitung steht auf der Website des Segelflugverbandes das Material des Flight Safety Workshops 2013 bereit. Ich wünsche allen einen sicheren, gut vorbereiteten Start in neue Saison! Workshop 2013: Risikomanagement Im Flight Safety Workshop Ende Januar haben wir uns mit dem Thema Risikomanagement beschäftigt. Die Ergebnisse dieser Arbeit stehen jetzt auf der Website des Verbandes zur Verfügung. Nutzt diese Unterlagen, um auch mental für die neue Saison bereit zu sein. Ihr findet die Dateien unter www.segelfliegen.ch >Safety >Workshop >Workshop 2013. „Gebrauchsanweisung“: Die Themen sind je in zwei Dateien aufgeteilt, eine Präsentation (Name.pdf) und den Kommentar dazu (Name_K.pdf). Mit dem Kommentar wird die Präsentation besser verständlich und kann für ein Briefing oder zum Selbststudium genutzt werden. Einführung: Einführungspräsentation des Workshops Infos BAZL: Präsentation von Patrick Hofer Risikomanagement: Einführung zum Thema Risikomanagement Risikobewusstsein: Gruppenarbeit: wie kann das Risikobewusstsein im Verein gefördert werden Risikobarometer: Ein Werkzeug für systematische Risikoanalysen und Risikomanagement, aufgeteilt in die Phasen vor, während und nach dem Flug Ortungssysteme: Eine Übersicht über Ortungssysteme Hinweis: bei älteren Versionen des Internet Explorers kann es Probleme mit der Darstellung geben. Mit anderen Browsern (Firefox, Safari etc.) wird die Seite richtig angezeigt. Persönliche Alarmorganisation Im letzten Jahr wurde auf dem Startplatz erst am nächsten Morgen - als man auf den offenen Anhänger aufmerksam wurde – bemerkt, dass offenbar am Vorabend ein Pilot nicht zurückgekommen ist. Drei verunfallte Segelflugzeuge wurden erst nach teilweise sehr langer Zeit gefunden. Das darf nicht mehr vorkommen. Neben allen technischen Möglichkeiten (siehe Präsentation Ortungssysteme) ist die persönliche Vorbereitung essentiell! Dies betrifft im Wesentlichen auch Flüge, die ausserhalb des organisierten Flugbetriebes von Fluggruppen durchgeführt werden. Diese Vorbereitung ist einfach und kostet nichts. Jede Segelfluggruppe kontrolliert beim Abschluss des Flugbetriebes, ob auch für alle Piloten, die gestartet sind, eine Landemeldung vorliegt. Zusätzlich sorgt jeder Pilot für sich selbst dafür, dass jemand am Boden weiss, was seine Absichten sind und wann er wieder zurück sein will bzw. ab wann er überfällig ist. Diese Person löst auch zu gegebener Zeit Alarm aus, wenn sich der Pilot nicht gemeldet hat. Ein Tracking eines SPOTs hilft in so einem Fall eventuell, die Suche gezielt anzufangen. Mit einer solchen Rettungskette kann verhindert werden, dass jemand erst nach Tagen vermisst wird. Flugplätze bzw. Fluggruppen sollten Fall einer Suchaktion Auskunft geben können. Es ist sinnvoll, die Mitgliederdaten mit Notfalladressen und Handynummer zu ergänzen sowie von allen Flugzeugen eine Ausrüstungsliste mit ELT, Flarmidentifikation etc. zu machen. Eure Familie und Flugkameraden werden es euch danken und auch Such- und Rettungseinsätze, die häufig in schlechtem Wetter gemacht werden müssen, sind nicht ungefährlich und sehr teuer. „Mir passiert schon nichts“ ist eine Haltung, die unverantwortlich und rücksichtslos ist. Roland Bieri Kehrsatz, 28. Februar 2013