Gemeindebrief - Kirche in Menden

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Gemeindebrief - Kirche in Menden
Unser Gemeindebrief
Evangelische Kirchengemeinde Menden
September bis November 2010
Das Pilgerjahr von Maggaly Noemi Neciosup Urbina geht zu Ende
2 Geistliches Wort
Liebe Leserinnen und Leser,
„Hier ist nichts anderes als Gottes Haus und
hier ist die Pforte des Himmels!” (Gen 28,17)
entdeckt Jakob, als er in Bethel nach seinem
Traum von der Himmelsleiter erwacht. Und
auf einmal ist dem cleveren, auf seinen
eigenen Vorteil bedachten Jakob der eigene
Erfolg egal. Er bittet nur noch um Wesentliches: Gesegnet zu Hause anzukommen,
unterwegs ein Stück Brot zu essen und
etwas anzuziehen zu haben, und vor allem
mit seinem Bruder Esau, den Jakob betrogen hat, Frieden zu schließen.
Jakob bleibt in der Bibel eine zwielichtige
Figur. Er windet sich gern drumherum und
wieder heraus. Das einzige, was in seinem
vielgewundenen Leben wirklich gerade ist,
ist jene steile Himmelsleiter, die senkrecht
nach oben führt. Und gerade diesem Menschen zeigt Gott an diesem Ort: „Durch dich
und deine Nachkommen sollen alle Menschen
auf Erden gesegnet werden.”
„Hier ist nichts anderes als Gottes Haus und
hier ist die Pforte des Himmels!” Es ist
schön, wenn Menschen das Haus Gottes in
unserer Gemeinde so vielfältig in Kreisen
und Gruppen entdecken. Eines von vielen
Beispiel dafür kann das neu eröffnete
Jugendcafé im Bodelschwinghhaus, zu dem
auch an dieser Stelle herzlich eingeladen
wird, sein: Es ist schön, wenn junge
Menschen hier mitmachen und z. B. den
Jugendraum renovieren, wie es auf den
Fotos in kleinen Ausschnitten sichtbar wird.
In Gottes Haus versammeln wir uns um das
Zeichen Christi, für alle ist viel Platz und
Segen da: Für den übervorteilten Esau und
auch für seinen clever-hinterlistigen Bruder
Jakob. Für jeden, für jung und alt mit der
jeweils eigenen Sichtweise, ist Segen und
Frieden in Fülle da.
Wie Jakob erbitten wir Brot für den Weg, ein
Kleid zum Anziehen und Frieden mit unseren
Brüdern und Schwestern in aller Welt.
Ihre Kerstin Scheppmann, Berufsschulpfarrerin
Aktuelles 3
Maggaly grüßt unsere Gemeinde
Ein ganzes Jahr voller Erfahrungen, die Tag
für Tag unsere Verbindung der Partnerschaft
stärker werden ließen.
Es war eine wunderbare Chance für mich
hier zu sein. Ich habe an vielen Aktivitäten
teilgenommen, viel gesehen, gelernt und
alles genossen.
Vom ersten Tage an habe ich das
Verständnis und die Geduld gespürt, die mir
entgegen gebracht wurden, wenn man mir
Dinge in Spanisch oder Deutsch erklärte.
Es war wichtig, dass ich hier eine Schule
besucht habe, um die Sprache besser zu
erlernen. Deshalb konnte ich bald mehr
verstehen und mich besser unterhalten.
Es gibt Dinge, die unsere Länder
unterscheiden, zum Beispiel: in der Politik,
in der Bildung, in der Tradition und Kultur.
Aber es gibt viele Dinge, in denen wir uns
ähneln und gleiche Ziele verfolgen. Wichtig
ist für unsere Partnerschaft, dass wir zusammenhalten und einander helfen und
unterstützen.
Wenn ich eine Liste über die Personen und
Familien erstellen sollte, die mit mir ihre Zeit
verbracht und die mir ihre Liebe geschenkt
haben, würden die Blätter nicht ausreichen,
um meine Gefühle für alle zu beschreiben.
Ich kann nur „DANKE“ sagen.
Ich war hier als Repräsentantin meiner
Kirchengemeinde in Lima. Danke, dass Ihr
uns diese Möglichkeit geschenkt habt.
Indem Ihr mich kennen gelernt habt, kennt
Ihr auch alle anderen Menschen aus meiner
Gemeinde.
Unsere Partnerschaft wird weiter Leben.
Möge Gott Euch segnen!
Maggaly Neciosup Urbina
Maggaly war ein Jahr in unserer Gemeinde.
Ihre Anwesenheit, ihr Tun und Handeln und
ihre freundliche Art war eine große Bereicherung. Durch sie ist unsere Beziehung zu
unserer Partnergemeinde in Lima noch
enger geworden. Für sie alles Gute und
eine gute Heimkehr nach Lima.
Ihre Zeit in Menden neigt sich dem Ende zu.
Am 5. September 2010 fliegt sie zurück
nach Lima. Am 29. August wird sie um 11.00
Uhr im Gottesdienst in der Heilig-GeistKirche verabschiedet. Am Freitag, dem 3.
September, findet abends im Ludwig-SteilHaus ein Abschiedsfest für Maggaly statt.
Auch dazu herzliche Einladung!
4
Kinderoffenes Abendmahl – alle Getauften sind an Gottes Tisch
eingeladen!
Seit August sind auch Kinder zur Abendmahlsfeier in unserer Gemeinde eingeladen.
So hat es das Presbyterium in seiner
Julisitzung beschlossen.
Zum Abendmahl waren bisher alle Gemeindeglieder ab der Konfirmandenzeit eingeladen, also mit etwa 13 Jahren. Konfirmandinnen und Konfirmanden durften in
Menden am Abendmahl teilnehmen, sobald
über das Abendmahl im Unterricht
gesprochen worden war.
Andere Kirchen und Gemeinden
In anderen christlichen Kirchen gelten dafür
andere Regeln. Die orthodoxe Kirche lädt
alle Getauften dazu ein, die katholische
Kirche etwa mit dem 3. Schuljahr. Viele
Evangelische Landeskirchen ermöglichen
ihren Gemeinden, auch jüngere Kinder zur
Teilnahme am Abendmahl einzuladen. So
beispielsweise die Bayerische Landeskirche.
In unserem (bayerischen) Gesangbuch
heißt es: „Darum lädt Christus im
Abendmahl die ganze Gemeinde zur
Gemeinschaft mit ihm und untereinander
immer wieder neu ein. Keiner ist
unwürdig, von Gott eingeladen zu
werden: »Kommet her zu mir alle, die ihr
mühselig und beladen seid, ich will euch
erquicken« (Matthäus 11,28). In der
evangelischen Kirche sind alle Christinnen und Christen gemeinsam zum
Abendmahl eingeladen“ (EG S. 1505).
Auch die Evangelische Kirche in
Österreich, die Hannoverische Landes-
kirche, die Dänische Evangelische Kirche
oder auch die Hälfte aller Gemeinden
unserer Westfälischen Landeskirche laden
ausdrücklich getaufte Kinder ein zum
Abendmahl. Wir brauchen bloß auf unsere
Nachbargemeinde in Lendringsen zu
schauen, dort gibt es das kinderoffene
Abendmahl seit vielen Jahren.
Unsere Gemeinde
Gemeindeglieder und Mitarbeiter im Kindergottesdienst fragten nach, ob das kinderoffene Abendmahl auch bei uns eingeführt
werden könne. Bereits im Jahr 2000 kam
dieser Wunsch in unserer Gemeinde auf.
Am 1. Juni 2008 gab es zu dem Thema
einen großen Kindergottesdiensttag in
Unna. Am 4. Juni 2008 erteilte das
Presbyterium Pfr. Fiedler den Auftrag, eine
Arbeitsgruppe zum Thema „Kinderoffenes
Abendmahl“ zu bilden. Diese Arbeitsgruppe
hat sich bis zum Sommer 2010 immer
wieder getroffen und an dem Thema
Kinderoffenes Abendmahl 5
gearbeitet. Unser Presbyterium hat sich
wiederholt mit dem kinderoffenen Abendmahl beschäftigt, auch mit den Fragen, die
sich stellen, falls nicht mehr die Konfirmation
die Voraussetzung für die Teilnahme ist.
Wir meinen: Kinder gehören zu unserer
Gemeinde, genauso wie alle Erwachsenen.
Kinder glauben an Gott, oft viel stärker als
wir „Großen“. Kinder können die Gemeinschaft und Anwesenheit Gottes beim
Abendmahl empfinden, auch wenn sie sie
gedanklich noch nicht nachvollziehen
können. Kinder haben ihren Platz in unserer
Kirche und sind willkommen! Wir
Erwachsenen stellen uns darauf ein und
freuen uns über die Lebendigkeit der Kinder.
bezogen: Der durch die Taufe in die
Gemeinde Christi aufgenommene Mensch
braucht zur Stärkung und Orientierung die
Gemeinschaft mit Gott und der Gemeinde.
Das Abendmahl ist die Feier des Bundes
zwischen Gott und den Menschen. Deshalb
sind auch Kinder in unserer Gemeinde
herzlich eingeladen, am Abendmahl teilzunehmen. Niemand, der getauft ist, soll vom
Tisch des Herrn ausgeschlossen sein.
Das Presbyterium beschließt, getaufte
Kinder bereits vor der Konfirmation in der
Evangelischen Kirchengemeinde Menden
am heiligen Abendmahl teilnehmen zu
lassen.
Die Kinder werden in unserer Gemeinde in
angemessener, altersgerechter Form auf
das Abendmahl vorbereitet.
Vorbereitung
Kinder werden in vielfältiger Weise in Der Beschluss, Kinder am Abendmahl
unserer Gemeinde auf das Abendmahl teilnehmen zu lassen, wird der Gemeinde
bekannt und verständlich gemacht.“
vorbereitet:
- über die Kindergottesdienstmitarbeiterinnen
- in den Tageseinrichtungen für Kinder
Das Presbyterium hat entschieden, dass ab
- in Andachten und Schulgottesdiensten
August in allen Kirchen unserer Gemeinde
- in Familiengottesdiensten zum Thema
das Abendmahl kinderoffen gefeiert werden
Abendmahl
kann. Jeder Bezirk wird das Heilige Abend- in Kinder- und Jugendgruppen unserer
mahl in einem besonders dafür geeigneten
Gemeinde
Gottesdienst erstmals auf diese Weise
- durch die Aktion „Mit Kindern neu
feiern.
anfangen“
Frank Fiedler
- und über Gespräche mit Eltern und
Lehrerinnen
Der Beschluss, den unser Presbyterium
am 14. Juli gefasst hat, lautet:
„Das Abendmahl ist die Gemeinschaftsfeier
derer, die durch die Taufe in die Gemeinde
Jesu Christi berufen sind. So sind Taufe und
Abendmahl aufs engste aufeinander
6 Aktuelles
Partnerschaft trägt Früchte
Hermanamiento / Partnerschaft Lima - Menden
Gottesdienst am 19.9. um 11 Uhr in Heilig-Geist
Zum Partnerschaftsgottesdienst am 19. September lädt die Gemeinde in diesem Jahr in die
Heilig-Geist-Kirche ein. Ab 11 Uhr geht es dort um die Früchte der Partnerschaft, das FruchtBringen in Christus, gute und schlechte Früchte, einheimische und weitgereiste… Lassen
Sie sich all das im wahrsten Sinne des Wortes auf der Zunge zergehen.
Im Anschluss an den Gottesdienst gibt es im Bodelschwinghhaus Mittagessen und ein
buntes Partnerschafts-Programm für Erwachsene und Kinder. Gegen 15 Uhr stehen Kaffee
und Kuchen bereit.
Der Partnerschaftsausschuss Peru freut sich auf Ihr und euer Kommen!
7 fette Jahre
Stefan Wiesbrock
und Wolfram C. v. Clausbruch
Konzert
in der Heilig-Geist-Kirche
Samstag, 18.9., 19 Uhr
Der biblische Titel des Konzerts ist mit Absicht gewählt. Wenn der Schwelmer
Ausnahmemusiker Stefan Wiesbrock seine Lieder zur Gitarre singt, dann fließt seine
Beziehung zu Gott in die Texte ein. Er sagt musikalisch Dank für 7 fette Jahre - und nutzt
auch die 7 mageren Jahre, um Gott in sich zu finden. Begleitet wird er von seinem
Musikerfreund Wolfram C. von Clausbruch mit Gitarre, Harfe, Akkordeon und Hang.
In der Konzertpause verwöhnen wir Sie mit Leckerem vom Grill, einer Cocltailbar und
Kaltgetränken auf dem Kirchplatz.
Der Eintritt zum Konzert ist frei(willig).
Aktuelles 7
18. und 19. September
Gemeindefest
Rund um Heilig-Geist
Samstag, 18. September
9-16 Uhr
Schnäppchenmarkt der Frauenhilfe
ab 14.30 Uhr „Es war einmal…“ Kindergartenfest
Hüpfburg, Taschen nähen, Wii
Kaffee + Kuchen, Waffeln, Kaltgetränke, Leckeres vom Grill
17.45 Uhr
Andacht unter freiem Himmel
18-22 Uhr
Sommergarten: Kaltgetränke, Leckeres vom Grill,
Cocktailbar
19-21 Uhr
„7 fette Jahre“ Stefan Wiesbrock in Concert
in der Heilig-Geist-Kirche
Sonntag, 19. September
11 Uhr
Gottesdienst: Partnerschaft trägt Früchte
12.30 Uhr
Mittagessen + Festprogramm
15 Uhr
Kaffee + Kuchen
8 Aktuelles
… dann ist der
Konfi-Unterricht nicht so
langweilig!
Die Konfirmandinnen und Konfirmanden des Bezirks MendenStadt haben vor den Sommerferien einen Brief an die Jugendlichen der Gemeinde Los Peregrinos in Lima geschrieben. Darin
erzählen sie von unserer Gemeinde und dem Konfiunterricht. Außerdem stellen sie viele Fragen an die
Jugendlichen in Peru über deren Leben und
die Gemeinde. Nun hofft die Konfigruppe von
Pfarrerin Goudefroy auf Antwort aus Lima.
Ein paar Kostproben aus dem Brief der
Konfis:
Liebe Jugendgruppe der Peregrinos in Lima!
Herzliche Grüße aus Menden in Deutschland...
Zu unserer Gemeinde: Unsere Kirchengemeinde ist in Menden, eine evangelische
Gemeinde. Es gibt auch katholische Gemeinden. Zu unserer Gemeinde gehören über
9.000 Gemeindeglieder. Wir haben eigentlich
für alle Altersgruppen Chöre und andere
Gruppen (z.B. Jugendtreff, Kirchcafé, Kindergottesdienst, Kindergarten, Frauenhilfe). Von
der Kirche werden auch Urlaubsfahrten
angeboten.
Wir treffen uns jeden Dienstag von 16-18 Uhr
zum Konfirmandenunterricht im Gemeindehaus. Dort lernen wir etwas über die
verschiedenen Konfessionen und unsere
Kirche. Maggaly hat uns viel über euch und
eure Gemeinde in Peru erzählt. Wir nahmen
unsere Gemeinde unter die Lupe, arbeiteten
Konfirmandengruppe mit Maggaly Neciosup
mal mit den Gemeindegliedern, die einen Job
übernommen haben, und haben sie interviewt,
um sie kennen zu lernen. Außerdem fahren
wir auf Konfirmandenfreizeit, dann ist der
Unterricht nicht so langweilig.
Um konfirmiert zu werden, müssen wir
regelmäßig in den Gottesdienst gehen, um
den Ablauf kennen zu lernen. Wir müssen als
Konfis 45 Mal im Jahr sonntags in den
Gottesdienst gehen. Wie läuft das bei eurer
Konfigruppe ab?
Wir gehen von montags bis freitags von 8 bis
13 Uhr in die Schule. Nachmittags verbringen
wir unsere Freizeit mit Freunden und Hobbys...
Uns interessiert, wie euer Leben aussieht
und was ihr in eurer Freizeit macht. In
welchen Verhältnissen lebt ihr? Wie viele
Geschwister habt ihr? Müsst ihr zu Hause
helfen? Habt ihr Haustiere und welche? Bis
wie viel Uhr müsst ihr zur Schule gehen? Wie
viele Jahre müsst ihr zur Schule gehen? Ab
welchem Alter darf man bei euch einen
Führerschein machen?
Was ist das Beste an eurer Kirchengemeinde?
Aktuelles 9
Wie lange dauert ein Gottesdienst? Habt ihr
ein Gemeindehaus? Wie läuft euer Gottesdienst ab? Habt ihr als Jugendliche Aufgaben
bei der Kirche? Macht die Kirche Spaß? Wie
sieht eure Kirche aus?
Wir, die Konfis aus Menden, grüßen euch
herzlich und freuen uns über eine Antwort!
Dennis, Isabel, Maren, David, Timo, Anne,
Tim, Celina, Lisa, Lea, Anna, Karla, Jasmin,
Andreas, Tim und Tobias
Mozarts Ende kam viel zu früh
Am 5. Dezember 1791 starb er mit nur
fünfunddreißig Jahren - mitten in der Arbeit
an seinem letzten Werk, dem Requiem. Es
wurde sein eigenes. Klänge der Verzweiflung, so kraftvoll und stark, dass sie
unmittelbar berühren. Aber auch Klänge des
Trostes und der Glaubensgewißheit. Hoffnungslos und hoffnungsvoll zugleich.
Mendener Kammerorchester spielt unter der
Leitung von Helmut Brandt.
Konzert-Termin: Sonntag, 21. November
in St. Vincenz Menden, Beginn 18 Uhr.
Karten zu 16,- gibt es im Vorverkauf bei
Chormitgliedern, im Evangelischen Gemeindebüro und bei der Buchhandlung Daub. An
Das Requiem trägt alle Emotionen in sich, der Abendkasse gibt es die Karten zu 18,die den Menschen angesichts des Todes . Schülerkarten kosten 10,- .
ereilen: Angst, Verzweiflung Traurigkeit,
Hoffnung, Trost. Ein Kaleidoskop menschlicher Empfindungsfähigkeit. Vielleicht ist es
das Menschliche, was dieses Requiem so
groß macht.
Die Evangelische Kantorei Menden und der
Madrigalchor Fröndenberg bringen dieses
bedeutende Werk in einem gemeinsamen
Konzert zur Aufführung, - in enger ökumenischer Zusammenarbeit unserer Kirchengemeinde mit der katholischen Kirchengemeinde St. Vincenz Menden, in deren
Kirche das Konzert erklingt. Unsere HeiligGeist-Kirche wäre dafür zu klein.
Es singen als Solisten Petra Hasse
(Sopran), Dagmar Linde (Alt), Thomas Iwe
(Tenor) und Julian Koch (Baß). Das
10 Aktuelles
Vorverkauf gestartet
Erstmals in ökumenischer Verantwortung laden am Samstag, 11. September, von 10.00
bis 18.00 Uhr der Evangelische Kirchenkreis
Iserlohn und das Dekanat Märkisches Sauerland zu einem "Fest der Kirchen" ein. Der
Veranstaltungsort Landesgartenschau stellt
dabei vor besondere Herausforderungen:
So muss sich die kirchliche Seite dieses Mal
zwar nicht um das gastronomische Angebot
kümmern, da es genügend Imbisse und
Gaststätten gibt; dafür ist im Gegenzug eine
weitaus größere Fläche zu bespielen als
sonst.
"Wir wollen das ganze Gelände in Bewegung bringen", erklärt Pfarrerin Antje Röse,
die auf evangelischer Seite für das "Fest der
Kirchen" verantwortlich ist. Konkret bedeutet
dies über hundert verschiedene Programm-
punkte auf fast 40 Hektar Fläche. Mit rund
5.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern wird
gerechnet. Künstlerinnen und Künstler werden
an verschiedenen Orten immer wieder mit
ihren Aktionen auftauchen, darunter die
Clownin Kristina Mohr, die Kabarettistin
Ulrike Böhmer und das Aktionstheater
"Freier Vogel". Hauke Hartmann mit seiner
"Gospel Family" und die christliche Band
"Echtzeit" spielen auf der Hauptbühne.
Selbstverständlich wird es auch für Kinder
und Jugendliche ein abwechslungsreiches
Programm geben. Aus insgesamt 25 Bewerbungen konnte eine Vorjury die Finalteilnehmer für den Castingwettbewerb "Wir
suchen den Kirchenstar" auswählen. Sechs
Bewerberinnen und Bewerber zwischen 16
und 22 Jahren werden live gegeneinander
antreten: Meike Buchbinder aus Menden,
Vanessa Dewald aus Halver, Rebecca Henz
aus Iserlohn, Marcel Krufft aus Soest,
Denise Lienenlüke aus Verl und Daniel
Melching aus Iserlohn. Eine prominente
Jury wird die jungen Gesangstalente beurteilen, die durch unterschiedliche Musikrichtungen unterhaltsame Abwechslung garantieren. Als erster Preis winkt eine professionelle Studioaufnahme.
Auch an diesem Tag ist der Zugang auf das
Landesgartenschau-Areal nicht gratis. Statt
der normalen 14,50 Euro sind im Vorverkauf
nur 11,00 Euro zu bezahlen. Die verbilligten
Tickets können ab sofort unter Telefon:
0 23 71 / 7 95 - 216 oder unter E-Mail:
[email protected] reserviert werden.
Verbilligte Karten sind auch in unserem
Gemeindebüro (Tel.: 91 54 41) erhältlich.
Partnerschaftsbesuch Kongo 11
Partnerschaftsbesuch im Herzen Afrikas
- Ein Erlebnisbericht von Michael Goebel -
Früh macht sich am Morgen des 25. März
eine sechsköpfige Delegation aus dem
Kirchenkreis Iserlohn auf den Weg zu einer
abenteuerlichen Reise in die Demokratische
Republik Kongo, wo seit 25 Jahren eine Partnerschaft mit den Kirchenkreisen Boende
und Lofoy besteht. Das Land hat fürchterliches mitgemacht und bedingt durch den
langen Krieg ist auch seit 15 Jahren niemand
mehr aus unserem Kirchenkreis dort
gewesen.
Neugierig und gespannt begeben wir uns
auf einen fast dreiwöchigen Trip in ein Land,
von dem das Auswärtige Amt noch immer
abrät! Was erwartet uns, was werden wir
vorfinden? Wir, das sind die Pfarrer
Burckhardt Hölscher und Achim Dreessen,
die Lehrerin Ute Strombach, die Ärztin Ute
Müller, die Schülerin und in der Jugendarbeit ehrenamtlich mitarbeitende Dorothe
Hilse und ich als Hauptamtlicher des Jugendreferates unseres Kirchenkreises. Nach
über siebeneinhalb Stunden Flug stehen wir
in Kinshasa um 19.00 Uhr bei Dunkelheit
auf der Gangway und es ist so, als ob man
ein Badezimmer betritt, in dem unmittelbar
vorher jemand geduscht hat, ohne das
Fenster zu öffnen. Wir bekommen eine
Ahnung davon, was es heißt, von einer etwa
70%-igen Luftfeuchtigkeit in den nächsten
Tagen umgeben zu sein, dazu dann noch
die „wohlige“ Temperatur um die 30° – auch
wenn unsere Bewegungen auf „minimal“
eingestellt sind – das Schwitzen geht hier
ganz automatisch. Alles ist von den
afrikanischen Freunden gut vorbereitet; es
gibt nur einen kurzen Zwischenstopp in der
Hauptstadt, bevor es am nächsten Tag etwa
800 km ins Landesinnere nach Boende,
unserem eigentlichen, am Äquator gele-
12 Partnerschaftsbesuch Kongo
genen Ziel geht. Nach einer sehr kurzen
Nacht fahren wir um kurz nach 5.00 Uhr
durch die schon recht belebten Straßen zu
dem innerstädtischen Flughafen, wo eine
kleine Maschine vom Typ Cessna auf uns
wartet. Gepäck und Personen(!) werden
nacheinander auf einer Waage gewogen;
als alle auf ihren Plätzen sitzen, dreht sich
der Pilot um und spricht ein Gebet. Das
Flugzeug hat nur einen Propeller, aber das
ist nicht der Grund – der Pilot arbeitet für eine
amerikanische Missionsgesellschaft und
dieser Moment hat somit auch etwas
Beruhigendes, etwas uns Vertrautes, was
gut tut, wenn man den Start in den Tag mit
Gott beginnt! Rund drei Stunden Flugzeit
lassen uns eine wechselnde Landschaft
erleben. Immer dichter wird der Regenwald,
von oben sieht alles aus wie Brokkoli,
durchzogen von Flussläufen und ab und an
braunen Flecken, die als Dörfer identifizierbar sind. Dann endlich die Landung in
Boende auf roter Sandpiste. Hier gibt es
kein abgesperrtes Areal und auch keinen
Tower, nur ein kleines Flughafengebäude.
Eliki Bonanga, in den 80-ern als Pfarrer für
sechs Jahre in Dortmund-Süd tätig und
heute Präsident der Jüngerkirche im Kongo,
nimmt unsere Delegation in Empfang und
macht uns mit den Partnern bekannt. Bis auf
Burckhardt Hölscher betreten wir hier alle
Neuland. Wir trauen unseren Augen und
Ohren nicht, als wir den Flughafen verlassen. Etwa sechshundert Menschen,
Männer, Frauen, aber vor allem Kinder
stimmen „Jesu azali awa“ an und wir werden
wie durch einen Spalier hindurchgehend zur
nahe gelegenen Kirche begleitet, wo wir alle
der Gemeinde vorgestellt werden. Was für
ein überwältigender Empfang! Es gibt Grußworte von Menschen, die wir noch gar nicht
kennen, die uns aber in den nächsten Tagen
sehr vertraut werden sollen. Wir sind nebenan im Haus des Superintendenten untergebracht, dessen Familie uns die eigenen
Räumlichkeiten überlässt. Auf einfachen, mit
Naturmaterialien überzogenen Holzpritschen,
bedeckt mit einer Schaumstoffmatratze,
bauen wir unseren Moskitodom auf, unter
dem wir die Nächte, geschützt vor unliebsamen Besuchern verbringen. Wir teilen uns
ein Badezimmer, welches auch schon
bessere Zeiten erlebt hat: eine Kloschüssel
ohne Brille und Deckel, Wasser zum Nachspülen steht daneben, keine der vorhandenen Armaturen an Waschbecken und
Badewanne gibt noch einen Tropfen Wasser
her; alles muss mühsam aus einer Zisterne
mit Kanistern und Eimern hergeschafft
werden. Zum Glück liegt alles gleich hinterm
Haus. Andere Familien in Boende müssen
da weitere Wege zu Fuß oder mit dem
Fahrrad in Kauf nehmen. Man glaubt gar
nicht, mit wie wenig Wasser man zum
Waschen bzw. Duschen auskommen kann,
wenn es nicht endlos aus dem Hahn fließt!
Es ist eine andere Welt, die wir betreten
haben. Aber unsere Gastgeber kümmern
sich rührend um uns und tun alles, damit wir
uns wohlfühlen. Frisches Baguette mit
Erdnussbutter, dazu Avocados und Papayas
decken schon morgens unseren Vitaminbedarf. Bibeln, Gesangbücher und Kinderbibeln, die verteilt werden sollen – allesamt
gesponsert von vielen Menschen aus dem
Kirchenkreis – werden nun mit den
Widmungsaufklebern
bestückt.
Immer
wieder kommen mir dabei auch „Mendener“
Partnerschaftsbesuch Kongo 13
in die Hände. Vielerlei Besuche und Begegnungen stehen täglich auf unserem
Programm: die Grundschule, das Institut
Salongo, eine weiterführende Schule, dann
das Alphabetisierungsprogramm „MamaSchule“, extra für erwachsene Frauen. All
das geschieht unter dem Dach der Kirche.
Sie ist zugleich der Träger von ganz
wichtigen Bildungszweigen. Auch der Nachmittag mit der Jugend ist eindrücklich.
Trommeln und Rhythmusinstrumente bestimmen das Bild, dazu ein wirklich starker
Gesang und vor allem die Tänze. Wir
berichten uns gegenseitig, wie Jugendarbeit
im Kongo und bei uns geschieht. Fußbälle,
Frisbee und anderes Spielmaterial, welches
wir mitgebracht haben, wird begeistert in
Empfang genommen. Die Jugend möchte
gerne „neuere“ Instrumente bekommen, wie
sie die Freikirchen schon haben und damit
auch eine Konkurrenz darstellen. Gedacht
ist an E-Gitarren, Keyboard und richtiges
Schlagzeug. Rund dreißig Kilometer von
Boende entfernt, liegt Botshini, ein Gesundheitszentrum, welches für dortige Verhält-
nisse relativ gut ausgestattet ist
und
einen
hervorragenden,
engagierten Krankenpfleger hat,
der sogar Blinddarm, Leistenbrüche, ja sogar Kaiserschnitte
selbst vornimmt. Hier bei uns undenkbar! Dennoch mangelt es an
geeigneten Kühlmöglichkeiten für
Medikamente, denn hier gibt es
keinen Strom! Nur Sonne. Und
deshalb ist an Solarmodule
gedacht, die hier die nötige Energie liefern können. Die Station hat
einen Einzugsbereich von bis zu
100 km, die erst mühsam zurückgelegt
werden müssen, auf dem Fahrrad, mit dem
Boot, mit Stangen in Tüchern getragen.
Angehörige von Patienten haben draußen
die Möglichkeit zum Kochen, damit sie ihre
Patienten verpflegen können. Vollpension
im Krankenhaus gibt es nicht! Eigentlich
darf man/frau hier nicht wirklich krank
werden…
Ein Höhepunkt ist am Palmsonntag der Freiluftgottesdienst (über dreieinhalb Stunden!)
mit nahezu 5000 Menschen und der
feierlichen Unterzeichnung der Vertrags-verlängerung der Partnerschaft. Achim
Dreessen predigt mit Megaphon und Eliki
übersetzt in Lingala, eine der vier Hauptlandessprachen im Kongo. Karfreitag geht
es mit einer Piroge (Einbaum) mit Außenborder 80 km den Tschuapa hinauf
(ehemalige „Straßen“ hat sich der Urwald
inzwischen zurück geholt) – so bleibt nur
der Wasserweg – nach Lofoy, wo uns die
Gemeinde in Bonsombo ebenfalls einen
grandiosen Empfang bereitet. Hier ist alles
noch einfacher und dörflicher. Ein Klo
14 Partnerschaftsbesuch Kongo
suchen wir vergeblich; es gibt ein „Häuschen“
mit Loch im Boden. Gymnastik und gut
zielen ist angesagt!
Unser Programm hier ähnelt sehr dem in
Boende, auch hier betreibt die Kirche wichtige Dienstleistungen, die den Menschen vor
Ort helfen und sie weiterbringen. Aber es
mangelt oft an Material wie Heften und
Stiften, ja sogar Schulbänke und Tische sind
z.T. nur wackelige Holzbretter. Ebenso muss
das Dach der Schule erneuert werden. Auch
hier die feierliche Verlängerung der Partnerschaft im Ostergottesdienst, wo es plötzlich
zu einem Wolkenbruch kommt und alle in
die Kirche flüchten. Zurück in Boende
erfahren wir über die Deutsche Botschaft,
dass in Mbandaka, unserem eigentlich
letzten Ziel, Rebellen, die sich im Umland
aufhielten, den Flughafen eingenommen
und vorher ein UN-Waffenlager überfallen
haben. Es gab Tote. Präsident Kabila
schickt seine Truppen, die die Rebellen
innerhalb von zwei Tagen in den Busch
zurückdrängen. Die Wirklichkeit hat uns
eingeholt. So fliegen wir von Boende zurück
nach Kinshasa, wo wir noch vier Tage verbringen, bevor wir zurück nach Deutschland
kehren. Müde, etwas ausgelaugt, aber voller
reicher Erfahrungen mit Menschen, die uns
vertraut und zu wertvollen Begleitern
wurden und ihren Glauben keinesfalls nur
im Hören, sondern gerade im Tun leben,
komme ich zu Hause an, gehe unter die
Dusche und stelle fest: 1. es kommt
Wasser; 2. ich könnte es sogar trinken!
Dies sind nur wenige Eindrücke, der Platz
im Gemeindebrief reicht einfach nicht; ich
könnte stundenlang weiter schreiben, ohne
müde zu werden. Gern an anderer Stelle
und dann auch persönlich mehr aus dem
Kongo.
Gebetskreis ruht
Als wir vor ca. 2 Jahren den Gebetskreis für
unsere Gemeinde ins Leben riefen, steckte
diese in einer schwierigen Situation. Eine
kleine Gruppe von Gemeindegliedern sahen
eine Möglichkeit zu helfen, und zwar mit
unseren Fürbitten zu unserem Gott zu
gehen. Wir haben Jesus beim Wort
genommen: "Alles, was ihr mich bitten
werden in meinem Namen, das will ich tun"
(Joh. 14,14). Viele Gebetsanliegen wurden
aufgenommen, die wir dann vor Gott
gebracht haben. Innerhalb unserer Bezirke
ist mittlerweile wieder Frieden eingekehrt,
darüber sind wir sehr dankbar. So möchten
wir im Moment den Gebetskreis ruhen
lassen. Wenn die Situation es erfordert, sind
wir jederzeit bereit, diesen Kreis wieder
aufleben zu lassen.
Gudrun und Harald Schälte
Aktuelles 15
Bläserausbildung
Der Bläserkreis der Ev. Kirchengemeinde
Menden bietet einen neuen Bläserkurs
(Altersstufe ab ca. 9 Jahren ) nach den
Sommerferien an.
In diesem Kurs kann das Spielen tiefer
Blasinstrumente wie Tuba, Bariton, Tenorhorn und Posaune erlernt werden.
Aber auch die Möglichkeit zum Erlernen von
Trompete und Flügelhorn wird angeboten.
Notenkenntnisse sind nicht erforderlich. Das
Erlernen der Instrumente und die nötige
Musiktheorie werden kostenlos von qualifizierten Musikern vermittelt, ebenfalls werden
einige Leihinstrumente von der Gemeinde
kostenlos zur Verfügung gestellt.
Wer Spaß an der Musik hat, sollte sich beim
Chorleiter Dietmar Ehlert, Telefon: 02373
915446, melden.
Auch Bläser die längere Zeit ihr Hobby
haben ruhen lassen und wieder in die Musik
einsteigen möchten sind jederzeit herzlich
im Hauptchor willkommen.
Werbung im Gemeindebrief
Liebe Leserinnen und Leser!
Aufgrund der knapper werdenden Finanzen
auch in unserer Kirchengemeinde hat sich
das Presbyterium für die Aufnahme von
Werbeanzeigen in unseren Gemeindebrief
entschieden. Wir möchten Ihnen hier diese
Möglichkeit vorstellen und dafür werben. Wir
bieten drei Formate für Werbeanzeigen an:
▪ Eine DIN A5-Seite zum Preis von 120 pro
Ausgabe
▪ Eine halbe DIN A5-Seite (Querformat) zum
Preis von 60 pro Ausgabe
▪ Eine viertel DIN A5-Seite (Längsformat)
zum Preis von 30 pro Ausgabe.
Haben Sie Interesse, in unserem
Gemeindebrief zu inserieren, wenden Sie
sich bitte an mich. Gudrun Köhne,
Presbyterin, Telefon 7 60 82 07
Geprobt wird Freitags im Paul-Gerhardt
Jüdischer Humor
Haus
Ein Rabbi hat sich einen neuen Anzug
ab 18.30 Uhr Vorchor
schneidern lassen. Das gute Stück sollte
ab 19.30 Uhr Hauptchor
innerhalb von drei Wochen fertig sein. Doch
Probe für Bläseranfänger nach Absprache.
immer wieder verzögert sich der Termin.
sieben Wochen endlich wird der Anzug
CVJM-Altpapiersammlung Nach
geliefert. Wütend fährt der Rabbi den
D A N K E sagt der CVJM Menden für das Schneider an: „Gott hat die Welt in sieben
bei der letzten Sammlung zur Verfügung Tagen geschaffen und du brauchst für einen
gestellte Altpapier. Die nächste Sammlung einzigen Anzug sieben Wochen?“ darauf der
Schneider: „Ja Rebbe, aber schaut Euch die
ist am 25. + 25. September 2010.
Abholwünsche können wieder unter 67630 Welt an, und dann schaut im Vergleich, wie
gut dieser Anzug geworden ist!“
(Fr. Homrighausen) genannt werden.
16 Aktuelles
Wechsel im Superintendentenamt
kunft konsequent und entschlossen zu begegnen. Eine große Herausforderung werde es
sein, bei abzusehendem Pfarrermangel die
übergemeindlichen Arbeitsfelder wie Krankenhausseelsorge oder Öffentlichkeitsarbeit zu
sichern. Noch ausbaufähig seien die ökumenischen und interreligiösen Kontakte.
Neben Haushaltsangelegenheiten standen
vor allem verschiedene Stellungnahmen zu
landeskirchlichen Gesetzesentwürfen auf der
Tagesordnung. Das neue Prädikantengesetz
wurde von der Synode mit einigen Änderungsvorschlägen befürwortet. Die vorgesehene
Vereinfachung des Wiedereintrittsverfahrens
stieß ebenfalls auf große Zustimmung.
Am Ende wurde die ökumenische Partnerschaft mit den Kirchenkreisen Boende und
Lofoy einstimmig um
fünf Jahre verlängert.
Eine Iserlohner Delegation hatte in diesem
Frühjahr erstmals nach
fast zwei Jahrzehnten
die kongolesische Partnerkirche besucht.
Nach einem festlichen
Abendmahlsgottesdienst
in der Obersten Stadtkirche, den die Hemeraner Band "Sound from
Above"
mitgestaltete,
gab es für den scheidenden Superintendenten einen informellen
Zur Verlängerung des Partnerschaftsvertrages übergaben
Abschiedsempfang.
Burckhardt Hölscher (rechts) und Achim Dreessen (links) zwei
Dazu war von ArbeitsGeschenke aus dem Kongo an Superintendent Albert Henz
bereichen und Kirchenund seine Nachfolgerin Martina Espelöer.
Die diesjährige Sommersynode des Evangelischen Kirchenkreises Iserlohn am 19. Juni
stand ganz im Zeichen des bevorstehenden
Abschieds von Superintendent Albert Henz.
Dieser zog in seinem zehnten und letzten
Jahresbericht eine Art Bilanz seiner gesamten Amtszeit. Als Erfolge der vergangenen
zehn Jahre wertete er unter anderem, dass
eine klare Finanz- und Stellenplanung
etabliert worden sei. Inhaltlich hob er neue
Arbeitsformen wie Stadtkirchenarbeit oder
Jugendgottesdienste hervor. Nicht zuletzt
genössen Kirche und Diakonie hohes Ansehen im öffentlichen Raum, zum Beispiel bei
Politik und Wirtschaft.
Er ermahnte die Synode, den finanziellen und
demografischen Veränderungen auch in Zu-
Aktuelles 17
gemeinden ein buntes Programm vorbereitet
worden. Für den humoristischen Höhepunkt
sorgte dabei Pfarrerin Helga Dietz, die ausschließlich Wörter mit A und H verwendete,
um Albert Henz in einem augenzwinkernden
Porträt zu würdigen.
Eine Frau steht künftig an der Spitze des
Evangelischen Kirchenkreises Iserlohn:
Martina Espelöer wird neue Superintendentin
in der märkischen Nordregion.
Die Ahlener Gemeindepfarrerin setzte sich
bei der Wahlsynode am 20. März in Schwerte
im ersten Wahlgang mit 79 Stimmen gegen
Synodalassessor Peter-Thomas Stuberg aus
Iserlohn-Oestrich durch, der 38 Stimmen
erhielt. Die neue Superintendentin hat ihren
Dienst am 1. Juli angetreten, als der bisherige Amtsinhaber Albert Henz als Theologischer Vizepräsident in die westfälische
Kirchenleitung wechselte. In ihrer Vorstellungsrede kündigte sie an, sie wolle eine „kreative
Entwicklung kirchlichen Lebens" voranbringen.
Bei allen strukturellen Beschränkungen, die
aus demografischen und finanziellen Gründen weiterhin zu erwarten seien, dürfe die
„evangeliumsgemäße Großzügigkeit" nicht
vergessen werden. Kirche und Diakonie
hätten ein unvergleichliches Potenzial, „dem
Lebenshunger der Menschen zu begegnen".
Martina Espelöer wurde 1961 in Lüdenscheid
geboren. Sie studierte zunächst Sozialpädagogik und arbeitete unter anderem in der
Justizvollzugsanstalt Iserlohn, bevor sie sich
für die Evangelische Theologie entschied.
Seit 1997 ist sie in der Evangelischen
Kirchengemeinde Ahlen tätig. Sie ist verheiratet und hat zwei erwachsene Töchter.
Lars Klinnert
Ein neues Jugendcafé
Wie schon viele von euch mitbekommen
haben, hat ein neues Jugendcafé in Menden
eröffnet. Nun wollen wir uns einmal
vorstellen:
Im Jugendcafé ist jeder ab 14 Jahren herzlich willkommen. Es findet jeden Dienstag,
außer in den Ferien, im Keller des Bodelschwinghhauses neben der Heilig-GeistKirche von 17 bis 20 Uhr statt.
Wir gestalten die Treffen immer sehr abwechslungsreich und amüsant. Außerdem
unternehmen wir sehr viele spannende und
lustige Aktivitäten unter anderem auch im
Freien.
Wir freuen uns über jeden neuen Besucher!
Bei eventuellen Fragen stehen gerne
Ulli Wuttke (02373/915055),
Kerstin Scheppmann (02373/170917),
Denise Witteck (02373/1770132)
zur Verfügung.
Miriam Wuttke
18 Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche
Aktuelles 19
Die Puppen Tanzen Wieder
Nach der Neugestaltung und dem Umbau
unserer Kegelbahn auf den neuesten
technischen Stand laden wir Sie herzlich
ein, unsere Kegelbahn zu nutzen.
Vieles ist möglich:
• regelmäßige Kegelstunden
• sporadische Kegelstunden
• einmalige Kegelstunden zu Geburtstagen
und anderen Anlässen
Wir als Kirchengemeinde würden uns
freuen, wenn die Kegelbahn von Vielen
genutzt wird zu frohen Treffen unter dem
Dach unseres Gemeindehauses, Bodelschwinghstraße 4.
Anfragen und Anmeldungen:
Frau Beckmann Tel. 12243
20 Wochenplan
Heilig-Geist-Kirche und BodelschwinghHaus, Bodelschwinghstraße 4-6
Montag
14:30 Montagstreff für Senioren
(Frau Steinbach, Tel.: 33 13 und Team)
Tanz, Spiele, Gespräche,...
Dienstag
17:00 Jugendcafé (bis 20:00 Uhr)
18:00 meditatives Beten
Mittwoch
15:00 Frauenhilfe (Frau Rillox, Tel.: 6 43 14)
8. 9. Agnes Miegel – eine Dichterin
(Frau Hartmann)
18. 9. Schnäppchenmarkt
22. 9. Mein Jacobsweg - 1200 km mit
dem Fahrrad (Frau Sommerfeld)
6.10. Erntedank (Pfrn. Goudefroy)
20.10. Jahresfest (Pfrn. Schäffer)
Ab 3. November beginnt die
Frauenhilfe wieder um 14.30 Uhr!
3.11. Rotes Kreuz (Pfr. Fiedler)
17.11. Buß- und Bettag (Pfrn. Goudefroy)
19:30 Lila Salon (Bodelschwinghhaus)
15. 9. „Gender in der Medizin“
Frauen erkranken anders, Männer
auch – Geschlechterunterschiede
in der Medizin
13.10. „Kriegsenkel – die Erben der
vergessenen Generation“
Die Spätfolgen von Kriegs- und
NS-Zeit in deutschen Familien
10.11. „Abschied“ – Lesung
mit Sabine Peters
Donnerstag
15:00 Vorschulchor Kinderkantorei
15:45 Grundschulchor Kinderkantorei
18:00 meditatives Beten
20:00 Kantoreiprobe
Freitag
17:00 Jugendchor „Voice for Life“
20:00 Feuer und Flamme (29.10 / 26.11)
Ludwig-Steil-Haus
Lortzingstraße 12
Montag
17.15 Tanzgruppe
Dienstag
19:00 Nähgruppe
(Herr Stöffer, Tel.: 0175 2472200)
jeden 1. und 3. Dienstag im Monat
20:00 Ökumenischer Bibelkreis
„Nah am Kern“
jeweils in St. Paulus
21.9. / 5.10. / 9.11 / 7. 12
Donnerstag
20:00 Singkreis Lahrfeld
(Frau Blum, Tel.: 1 05 39)
Termine bitte bei Frau Blum erfragen.
Freitag
18:00 Teens for God
[email protected]
Termine bitte bei Annelie Blum erfragen.
Samstag
15:00 Kinder- und Jugendnähgruppe
(Herr Stöffer, Tel.: 0175 2472200)
jeden 1. und 3. Samstag im Monat
Ökumenisches Mittagsgebet:
jeden Samstag um 12:15 Uhr in der
Vincenz-Kirche
Wochenplan 21
Erlöserkirche in Bösperde
Mühlenbergstraße 32
Montag
17:30 Gymnastikgruppe
(Frau Daubner, Tel.: 6 01 05)
im Jugendraum der Erlöserkirche
Dienstag
19:30 Männerdienst
14. 9. Die Verdauung
(Apotheker Dr. H.L. Müller)
eingeladen ist auch die
KAB Bösperde
5.10. Herbst des Lebens – alt werden
und alt sein in der Bibel
(Pfr. i.R. K. Cibulski)
9.11. Die Entstehung der Bibel
19:30 Frauenabendkreis
(Frau Krause, Tel.: 6 50 64)
Paul-Gerhardt-Haus
Glockenblumenweg 15
Dienstag
19:00 Paul-Gerhardt-Chor
20:00 Helferkreis Kindergottesdienst
Mittwoch
14:30 Frauenhilfe
(Frau Brusis, Tel.: 6 03 77)
15:30 Krabbelgruppe
(Frau Kautz, Tel.: 96 37 51)
Freitag
17:00 Mädchen-Jungschar (bis 18:30)
18:30 Bläserkreis Anfänger
19:30 Bläserkreis
7. 9. Wir Kochen was Leckeres
(Beginn: 18 Uhr)
5.10. Auf den Spuren des Paulus
9.11. Besuch der Kerzenfabrik in Hemer
Mittwoch
15:00 Frauenhilfe
(Frau Beckmann, Tel.: 6 52 60)
8. 9. Stadtbummel und -führung
22. 9. Pfrn. Goudefroy
6.10. Erntedank (bitte selbstgemachte
Marmelade mitbringen)
20.10. Herbstlieder
mit Kantor Helmut Brandt
3.11. Pfr. Cibulski:
„Viele Türme und ein Glaube“
17.11. Geh aus mein Brief und bringe Freud
Freitag
16:00 Jungschar Die Kirchenmäuse
Besondere Veranstaltungen
Feuer und Flamme
Literarische Vielfalt am Kamin
Sie lesen gerne? Stellen Sie anderen Ihr
Lieblingsbuch vor oder lassen Sie sich
inspirieren. Am Freitag, dem 29.10 und
26.11 treffen sich um 20 Uhr Interessierte
gemütlich am Kamin im Bodelschwinghhaus. Jeder kann ein Buch mitbringen und
daraus vorlesen oder man hört einfach
nur zu. Die Auswahl ist immer bunt
gemischt. Informationen bei Bärbel Vane,
Tel.: 6 78 68
22 Besondere Gottesdienste
Heilig-Geist-Kirche
12. 9. Sonntag
11.00 Uhr Begrüßung der KonfirmandInnen
musikalische Gestaltung durch die
Kinderkantorei, Leitung Helmut Brand
Zum ersten Mal Kinderoffenes Abendmahl
19. 9. Sonntag
11.00 Uhr Partnerschaftssonntag (für die ganze Gemeinde)
3.10. Sonntag
11.00 Uhr Erntedankgottesdienst mit KonfirmandInnen
31.10. Sonntag
11.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst zum Reformationstag
7.11 Sonntag
11.00 Uhr „Ich bleibe der Fremde im Dorf“
Literarischer Gottesdienst mit Texten von
Mascha Kaleko und Rose Ausländer
17.11. Buß- und Bettag 19.00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst
28.11 1. Advent
11.00 Uhr Familiengottesdienst mit dem Kindergarten
Ludwig-Steil-Haus
3.10. Sonntag
31.10. Sonntag
16.11. Buß- und Bettag
27.11. 1. Advent
11.00 Uhr Familiengottesdienst zum Erntedankfest,
anschließend gemeinsames Mittagessen
im Gemeindehaus
9.30 Uhr Gottesdienst am Reformationstag mit Abendmahl
19.00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst
in der Heilig-Geist-Kirche
9.30 Uhr Festgottesdienst zum 1. Advent mit Posaunenchor
Erlöserkirche
31.10. Sonntag
10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst zum Reformationstag
10.10. Sonntag
10.00 Uhr Männersonntag
17.11. Buß- und Bettag 19.00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst
Paul-Gerhardt-Haus
31.10. Sonntag
9.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst zum Reformationstag
17.11. Buß- und Bettag 19.00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst in St. Marien
außerbezirklich
11. 9. Samstag
11.00 Uhr Tag der Kirchen auf der
Landesgartenschau Hemer
Wir laden ein zu den Andachten auf unseren Friedhöfen am Ewigkeitssonntag, dem
21. November, jeweils um 15.00 Uhr sowohl Am Hahnenbusch wie Auf dem Wietholz.
Die regelmäßigen Gottesdienste in unserer Gemeinde 23
Abendmahl:
1. und 3. Sonntag im Monat: Ludwig-Steil-Haus und Paul-Gerhardt-Haus
2. und 4. Sonntag im Monat: Heilig-Geist-Kirche (am 2. mit Traubensaft) und
Erlöserkirche
An den anderen Sonntagen kann getauft werden.
Heilig-Geist-Kirche
Menden Stadt
11:00 Uhr Parallel dazu Kindergottesdienst im Gemeindehaus.
Ludwig-Steil-Haus
Menden Lahrfeld
9:30 Uhr Nach dem Gottesdienst Kirch-Café.
Erlöserkirche
Bösperde
Nach dem Gottesdienst Kirch-Café.
10:00 Uhr An jedem dritten Sonntag ist Kindergottesdienst
und nach dem Gottesdienst ist Kirch-Café.
Paul-Gerhardt-Haus
Platte-Heide
9:30 Uhr Parallel dazu Kindergottesdienst.
Jochen-Klepper-Haus
Platte-Heide
15:00 Uhr 4.9. / 18.9. / 2.10. / 23.10. / 6.11. / 20.11. / 4.12.
Nach dem Gottesdienst Kirch-Café.
Partnerschaftssonntag 2010 „Partnerschaft trägt Früchte“
Am 19. September, dem Partnerschaftssonntag, feiern wir um 11 Uhr für alle
Gemeindeglieder einen zentralen Gottesdienst in der Heilig-Geist-Kirche. Im Anschluss
gibt es ein leckeres Mittagessen im Bodelschwinghhaus und Musik mit dem
Posaunenchor. Der Partnerschaftsausschuss lädt dann zu einer informativen Stunde
große und kleine Gemeineglieder ein. Abgerundet wird der Partnerschaftssonntag mit
dem Kaffeetrinken gegen 15 Uhr. Obst-Kuchenspenden sind willkommen.
Buß- und Bettag gemeinsam feiern
Wie in den vergangenen Jahren wird auch dieses Jahr der Buß- und Bettag
ökumenisch mit unseren katholischen Geschwistern gefeiert. Der Feiertag ist am
Mittwoch, dem 17. November. Wir laden Sie deshalb herzlich ein zu den
Gottesdiensten in der Heilig-Geist-Kirche in der Stadtmitte, in der Erlöserkirche in
Bösperde und in St. Marien auf Platte Heide.
Jeder Gottesdienst beginnt um 19:00 Uhr.
Der andere Advent
Auch in diesem Jahr besteht wieder die Möglichkeit, über die Kirchengemeinde den
Kalender „Der Andere Advent“ als Sammelbestellung kostengünstig zu erwerben.
Bitte achten Sie auf die Abkündigungen im Oktober.
24 Aus der Chronik
Aus der Chronik der Evangelischen Kirchengemeinde
Im Lahrfeld
Ein altes Gemeindeglied erinnert sich
Die Besiedelung des Lahrfeldes dauerte 12
Jahre, von 1960 bis 1972. Es war ein
idyllisches Stückchen Erde. Der Lahrbach
war umgeben von Feldern und Wald. Im Tal
weideten Rinder und ein Schäfer brachte
täglich seine Schafe. Dann beschloss die
Stadt hier einen neuen Stadtteil anzulegen.
Tag und Nacht ratterten Maschinen, die
Kabel verlegten und Straßen bauten. Eine
Familie nach dem anderen siedelte sich an
und schließlich wohnten hier 7.000 Menschen. Das Lahrfeld war damals der kinderreichste Stadtteil.
Kirchlich gehörte das Lahrfeld zum Pfarrbezirk I der Evangelischen Kirchengemeinde
Menden. Im ersten Jahr der Tätigkeit von
Pastor Geck wurde dann das Lahrfeld zusammen mit nördlichen und östlichen Randgebieten zum Pfarrbezirk III zusammengefasst.
Bild 1:
Transport der
Glocken an ihren
Bestimmungsort
Die Mellin’sche Stiftung, welcher der ganze
Grund gehörte, verkaufte der Kirchengemeinde ein großes Grundstück. Dafür hatte
sich Pastor Pohlmann eingesetzt.
Die Gottesdienste wurden zunächst in der
Albert-Schweitzer-Schule in einem Klassenzimmer abgehalten, wo auch die Frauenhilfe
tagte, später in der Aula. Der erste Gottesdienst wurde allerdings am 1. Advent 197??
im Gemeindehaus der katholischen PaulusGemeinde gefeiert. Der Raum quoll über von
Menschen.
Darauf beschloss das Presbyterium ein
eigenes Gemeindehaus zu bauen. Zuerst
wollten wir uns mit der Paulus-Gemeinde
zusammentun, um gemeinsam an der Straße
„Ob dem Lahrtal“ zu bauen. Wir hatten unter
Vikar Schnaas ja bereits mit der Ökumene
begonnen. Das wurde aber von oben verhin-
Aus der Chronik 25
dert. So bauten wir also an der Lortzingstrasse auf dem Berg. Baubeginn war am 28.
Januar 1974 unter der Leitung des
Architekten Helmut von Estorff. Die feierliche
Grundsteinlegung war an Christi Himmelfahrt,
am 23. Mai unter der Mitwirkung von Superintendent Dr. Weichenhan. In den Grundstein
eingebaut wurden alle gängigen DM-Scheine
und Münzen, Tageszeitungen und die Namen
aller Presbyter und Pfarrer.
Knapp ein Jahr später, am 12. April 1975
wurde das Ludwig-Steil-Haus dann von
Präses Thimme eingeweiht. Bibel, Kreuz und
Abendmahlgeräte wurden in einem langen
Zug von der Albert-Schweitzer-Schule zum
Ludwig-Steil-Haus getragen. Es goss in
Strömen, die Bibel hatten wir in einen
Müllbeutel gehüllt. Die vier Lahrfelder Presbyter, die Herren Weiland, Viehoff, Pötinger
und Frau Steinbach gingen dem Zug voran
und trugen Bibel, Kreuz und Abendmahlgeräte. Hinter ihnen ging Präses Thimme mit
dem Vorsitzenden des Presbyteriums Pfarrer
Scheer und alle Mendener Presbyter und
Pfarrer.
Leider war das Lahrfeld bei dieser Einweihung durch den tragischen Tod von
Pastor Geck ohne Pfarrer. Presbyter und
Gemeinde hatten sich um den Bau bemüht
und sorgten dafür, dass auch bei der
Einweihung alles klappte. Es herrschte eine
große Begeisterung unter den Gemeindegliedern. Es boten sich viele an mitzuhelfen,
so dass alle Arbeiten schnell erledigt werden
konnten. Am Sonntag nach der Einweihung,
am 13. April 1975 wurde die erste Konfirmandengruppe von Pfarrer Klippel eingesegnet.
Am darauffolgenden Sonntag hielt Pastor
Klaus Cibulski seine Probepredigt und wurde
vom Presbyterium in das Amt gewählt, das er
erst am 31. Mai 1996 niederlegte und in den
Ruhestand ging. Erinnert wird daran, dass
die Glocken im Glockenturm in seinem
Beisein gegossen und an ihren Bestimmungsort gebracht wurden. (Bild1)
Unter Pastor Cibulski hat das Lahrfeld viel für
die Diakonie getan, wobei immer die ganze
Gemeinde half. Wir haben vier große Paketaktionen für die Siebenbürger Sachsen
organisiert. Für diese Aktionen hat die
Gemeinde gesammelt: Geld, Lebensmittel
und gut erhaltene Kleidung. Wir wussten,
was benötigt wurde. Unter anderem halfen
wir auch der Behindertenhilfe in Volmarstein,
die als Dankeschön zwei ganze Sonntage für
alle Pfarrbezirke der Evangelischen Kirchengemeinde Menden gestaltete, bei denen
Behinderte kleine Theaterstücke aufführten.
Pastor Cibulski knüpfte eine Verbindung zu
einer Gruppe in Klagenfurt, die den vom
Krieg in Bosnien Betroffenen Hilfe brachte.
Wieder sammelte die Gemeinde, und Pastor
Cibulski selbst ist viermal mit einem Lastwagen dort hingefahren. Einmal wurde er von
Herrn Hoppe begleitet, der dafür extra Urlaub
genommen hatte. Sie brachten viele Hilfsgüter nach Ossiek in Kroatien in ein Flüchtlingslager: Säckeweise Wolle und Stricknadeln, Stoffe, Krankenhauszubehör, einen
Zahnarztstuhl, Einrichtungen für einen Kindergarten, Lebensmittel für eine Suppenküche.
Medikamente stellten Apotheker, besonders
Herr Friemauth vom Lahrfeld, zur Verfügung.
Die Lahrfelder Gemeindefeste waren immer
sehr gut besucht und brachten hübsche
Summen ein, die dann für diakonische Aufgaben verwendet wurden. Samstags und
26 Aus der Chronik
sonntags war es dann rappelvoll im
Gemeindehaus, weil die Gäste ein gutes
Programm erwartete.
Bei einem Gemeindefest im Oktober 1991
zeigte uns die Tanzgruppe Lahrfeld einiges
zur Geschichte des Tanzes, beginnend mit
einem meditativen Tanz, über mittelalterliche
Tänze, einem Tanz aus dem Rokoko, in
selbstgenähten Kostümen mit Reifröcken, bis
hin zu modernen Tänzen wie Tango und
Rock’n Roll.
Zum 20-jährigen Jubiläum feierten wir unter
dem Motto „Gemeindeschiff MS Ludwig-Steil
auf großer Fahrt“. Wir besuchten die Königsfamilie im Buckingham Palast, fuhren mit
dem Bus ins Pariser Nachtleben, sahen in
Barcelona einen Stierkampf und besuchten
schließlich das Orakel von Delphi. (Bild 2)
Bekannt und sehr beliebt war auch der
Stoppelmarkt, auf dem gespendete Milch,
Kartoffeln, Gemüse, Brot, Eier selbstgekochte
Marmelade, geräucherte Forellen, Kuchen
usw. verkauft wurden.
Wir hatten die erste ökumenische Zusammenarbeit in Menden, dank Vikar Schnaas, aber
auch Vikar Linnenbrink und Pastor Kalbers
arbeiteten eng mit uns zusammen. Es gab
einen gut besuchten ökumenischen Bibelkreis und gemeinsame Veranstaltungen der
Frauenhilfe mit der katholischen Frauengemeinschaft.
Als die jungen Pfarrer, das Ehepaar Fiedler
ihre Tätigkeit im Lahrfeld aufnahmen, wurden
neue Zeichen gesetzt.
Das Ludwig-Steil-Haus wurde durch einen
Anbau vergrößert. Der Kirchraum erhielt
neue, schöne und aussagekräftige Buntglasfenster, gestaltet durch den Düsseldorfer
Künstler Burkhard Siemsen. Eine Rundorgel
wurde mit Hilfe des Orgelbauvereins angeschafft. Es gab kleine Konzerte und große
Gemeindenachmittage mit viel Musik.
Große Veränderungen brachte auch der
Zwang zum Sparen. Gemeindeglieder übernahmen ehrenamtlich einen Teil der Küstertätigkeit und Pflege der Außenanlagen. Ein
vor zwei Jahren gegründeter Förderverein
unterstützt die Gemeinde bei der Erhaltung
des Hauses.
Heute treffen sich regelmäßig im Ludwig-Steil-
Bild 2:
M.S. Ludwig-Steil auf
großer Fahrt
Jugendchor 27
Haus: montags die Tanzgruppe Lahrfeld und
die Fibromyalgie-Gruppe, dienstags der Nähkurs und der Bibelkreis, donnerstags die
Orchestergruppe Levay und der Singkreis,
demnächst auch ein Männer-Kochkurs. Die
Frauenhilfe im Lahrfeld und die Frauenhilfe
der Stadt haben sich zusammengetan und
treffen sich seitdem gemeinsam im Bodelschwingh-Haus.
Der Gottesdienst wird immer noch fleißig besucht und wir sind alle froh, dass das LudwigSteil-Haus als Begegnungsstätte weiterhin
genutzt werden kann und hoffen, dass das
noch lange so bleibt.
„Voice vor life“ auf heiterer Chor-Freizeit in Niedersachsen
Am Freitag, dem 28. Mai, brachen 10 ChorMitglieder, Gaby Haber als Begleitung und
Kantor Helmut Brandt zu einer WochenendFreizeit des Jugendchores „Voice for life“ in
den Norden auf. Wir verbrachten drei fröhliche Tage bei schönem Wetter an der
Thülsfelder Talsperre. Der Auftakt zu diesem
gelungenen Wochenende war der erste Blick
auf den See. Dort empfingen uns ein wunderschöner Sonnenuntergang und ein Sandstrand. Abgerundet wurde der Tag durch
Stockbrotessen in einem Tipi der Jugend-
herberge, in der wir untergebracht waren.
Dabei haben wir nach Lust und Laune einige
unserer Lieder gesungen und uns dabei von
Helmut auf der Gitarre begleiten lassen.
Der nächste Tag war sehr ereignisreich: Er
begann mit einer Fahrt in das nahe gelegene
Cloppenburg. Dort konnten wir Häuser aus
vergangenen Zeiten bestaunen, die aus ganz
Deutschland nach Cloppenburg gebracht und
restauriert worden waren. Danach hatten wir
freie Zeit. Einige verbrachten diese auf dem
Mittelaltermarkt, auf dem nicht nur Tänzer ihr
28 Jugendchor
Können zeigten, sondern auch Händler ihre
Waren im Stil des Mittelalters verkauften.
Alternativ zogen einige das Shoppen in dem
neuzeitlichen Cloppenburg vor.
Nach der Rückfahrt hatten alle Zeit, das zu
tun, wonach ihnen der Sinn stand. Während
einige gemeinsam Volleyball spielten, genossen andere die Sonne am Strand.
Abgerundet wurde der Tag mit einem VideoAbend. Der Musik-Film „Die Kinder des
Monsieur Mattheu“ stimmte uns alle
nachdenklich. „Wickie“ besiegte auf sehr
lustige und einfallsreiche Weise das Böse.
Die Unermüdlichen von uns machten später
am Abend noch eine Nachtwanderung zum
See.
Früh aufstehen, hieß es am nächsten und
letzten Tag unserer Freizeit, denn schließlich
wollten wir vor unserer Abfahrt noch den Tierund Freizeitpark Thüle besuchen. Einige
waren von den Tieren sehr fasziniert, andere
hingegen von den Fahrgeschäften. Obwohl
einige von uns nicht genug bekommen konnten, schlug der Versuch fehl, die Mittagszeit
noch in dem Park zu verbringen. Daher sind
wir zur Jugendherberge zurück gefahren, um
uns vor unserer Abfahrt noch einmal zu
stärken.
Glücklich, sehr müde, aber zufrieden kehrten
wir am späten Nachmittag nach Menden
zurück. Fazit: Diese Freizeit war ein voller
Erfolg.
Wer in Zukunft mit uns so viel Spaß haben
möchte und eine weiterführende Schule
besucht, ist herzlich eingeladen jeden Freitag
von 17-18 Uhr im Bodelschwinghhaus mitzusingen und zu lachen. Dann könnt ihr uns live
erleben – „Voice for life“!
Simone Morawitz und Felicitas Haber
Die Evangelische Kirchengemeinde Menden möchte sich von
einigen Grundstücken trennen.
Es handelt sich um:
Grundstück Halingen (ehem. Bonhoefferhaus)
Grundstück Bösperde (Bonhoefferstraße)
Grundstück Lahrfeld (Richard-Strauß-Str.)
Die Grundstücke können gekauft oder in Erbpacht erworben
werden.
Bei Interesse erhalten Sie nähere Auskünfte bei:
Herrn Becker, 0175 4859959
Herrn Edler, 0179 4961040
Aktuelles 29
Der andere Gottesdienst
Rückblick auf einen Gottesdienst besonderer Art
Ende Juni 2010 feierte die evangelische Kirchengemeinde Menden einen Gottesdienst
besonderer Art. Anders als sonst war schon
die Zeit der Abhaltung: Sonntag, 18,00 Uhr, in
der Erlöserkirche in Bösperde.
Es wollte dieser Gottesdienst kein Ersatz sein
für die sonntagvormittags Veranstaltung, sondern eine Ergänzung. Zielgruppe waren vor
allem Gemeindeglieder und Christen, die
über den Sonntagvormittag hinaus bereit
sind, sich auf andere, besondere Gottesdienstformen einzulassen. Und in der Tat, der
Gottesdienst am Sonntagabend unterschied
sich äußerlich, liturgisch, ablaufmäßig und
inhaltlich von den bisherigen Veranstaltungen.
Er stand unter dem Thema: “Alles Liebe –
oder was?“ Ein aus der Werbung übernommener Slogan in der Kirche? Das Thema,
das aus der paulinischen Trias aus dem
ersten Korintherbrief entstammt: „Nun aber
bleiben Glaube, Liebe, Hoffnung diese drei.
Die Liebe aber ist die Größte unter ihnen“ (1.
Kor. 13,13), sollte zuerst einmal aufmerksam
und neugierig machen.
Die Liebe also als das Größte, als das, was
Gott und Menschen zusammenhält. Die
Liebe als das, was dem Leben Sinn gibt und
es gelingen lässt. Die drei Erfahrungsberichte
der Organisatoren, die eine weitere Besonderheit ausmachten, brachten das klar zum
Ausdruck:
1. die wiedergefundene Schwester, 2. das
Tun der Liebe, 3. Das Zuteilwerden der Liebe
Gottes. Authentische Zeugnisse von Gemeindegliedern, die hinter dem standen, was sie
sagten und dementsprechend Zeugnis von
der erfahrenen Liebe ablegten: Spuren der
Liebe Gottes im eigenen Leben. Die
gesungenen und begleiteten Lieder sollten
das noch einmal unterstreichen: „Gott liebt
diese Welt. . . , Herr deine Liebe . . . ., Ubi
caritas et amor, ibi deo est“. Dem Liedteil und
dem Textteil schloss sich als eine weitere
Besonderheit eine Zeit der Stille an. Jeder
und Jede der ca. sechzig Teilnehmer konnte
so dem Gehörten nachgehen oder nachhören, es auf sich einwirken lassen oder sich
ein paar Augenblicke lang auf das Glasfenster der Erlöserkirche oder den besonders
geschmückten Altar konzentrieren.
Irischer Segen und Schlusslied beendeten
den Gottesdienst und machten im Sinne des
Liedtextes: „Und bis wir uns wieder sehen,
halte Gott dich fest in seiner Hand“, Mut auf
den nächsten besonderen Gottesdienst.
Beim abschließenden Stehimbiss, der von
den Organisatoren liebevoll vorbereitet
wurde, kam es zu interessanten Begegnungen und Gesprächen. Ein herzliches
Dankeschön an das Organisationsteam, den
Vorbereitungskreis, sowie die musikalische
Begleitung und viel Mut und Kraft zum
Weitermachen.
Hans D.Daubner
30 Gemeindeglieder stellen sich vor
Erfahrene Gemeindeglieder stellen sich vor
Frau Steinbach, ein Gemeindeglied, erzählt ziemlich viel Arbeit im Haus und auf dem
aus ihrem ereignisreichen Leben:
Feld, wurde aber durch die Herzlichkeit der
Menschen und das unbeschwerte AufLasst uns hilfsbereit sein, auf Menschen wachsen meiner Kinder reichlich entschädigt.
zugehen, uns mit ihnen beschäftigen und Nach einigen Jahren zog ich mit meiner
Familie nach Bad Zwischenahn, fünf Jahre
im Gespräch ihre Talente entdecken.
später nach Balve-Mellen um schließlich ab
„Ja, ich wurde 1924 in Berlin geboren und 1958 in Menden in der Stiftstraße endgültig
verbrachte dort meine Kindheit und Jugend- zu bleiben.
zeit mit meinen Eltern und meinem Bruder. Hier trat ich dann dem Presbyterium bei,
Nach meinem Abitur begann ich mit dem dem ich insgesamt 28 Jahre angehörte. In
Studium der Philologie. Leider musste ich dieser Zeit habe ich 27 mal Pfarrer verabziemlich bald für ein Jahr Kriegsdienst in schiedet bzw. eingeführt. Zur Einführung
Lemberg in Polen leisten. Dort unterrichtete von Pastor Geck dichtete ich ein Lied, dem
ich mit vier weiteren jüngeren Mädchen ich später die eine oder andere Strophe hinzufügte. Unzählige Gemeindefeste habe ich
Kinder von Wolgadeutschen.
Anschließend nahm ich mein Studium in mit viel Freude organisiert und mit gestaltet.
Berlin wieder auf. Ich erinnere mich noch Dafür „engagierte“ ich auch Mitglieder und
gut an die Bombenangriffe und den vier- Pfarrer der anderen Stadtteile. Mit viel Verstöckigen Luftschutzkeller unter dem Alexan- gnügen erinnere ich mich noch an die sponderplatz. Regelmäßig wurden wir Studenten
zum „Trümmerschippen“ eingeteilt, wenn
wieder einmal ein Teil der Universität zu
Bruch ging. In den Semesterferien arbeitete
ich in Posen als Sekretärin auf einem
großen Gut in Demmin. Von hier aus trat ich
1943 alleine mit der Feldpolizei die Flucht in
Richtung Travemünde an. Mit nur einer Aktentasche erreichte ich nach einer Woche diese
große Stadt und bekam ein Notquartier in
einer Familie zugewiesen.
In Travemünde lernte ich dann auch meinen
Ehemann kennen und zusammen mit meinen
beiden dort geborenen Kindern Peter und
Gudrun bewohnten wir ein wunderbares
Gutshaus. Mittags waren immer zwölf
Personen zum Essen versammelt. Ich hatte
Gemeindeglieder stellen sich vor 31
tane Bildung eines Shantychores und die
schauspielerischen Leistungen von Pastor
Cibulski.
Ins Leben gerufen habe ich auch den
„Stoppelmarkt“ anlässlich des Erntedankfestes, der jetzt leider nicht mehr existiert.
In der Frauenhilfe war ich viele Jahre im
Vorstand. Damals hatten wir noch kein
Gemeindehaus im Lahrfeld, und die Versamlungen wurden im Bodelschwingh-Haus
in der Stadt abgehalten.
Schon damals wurde die Ökumene gelebt,
weil der damalige Vikar Schnaas zusammen
mit Pastor Pohlmann den ersten evangelischen Gottesdienst im katholischen Gemeindehaus feierte.
Weiterhin war ich auch noch stellvertretende
Vorsitzende des synodalen Diakonieausschusses und Mitbegründerin des Frauenabendkreises.
Später gründete ich eine Theatergruppe.
Bereits im Sommer suchte ich immer mit viel
Freude ein Theaterstück heraus, welches
wir dann nach vielen lustigen Proben im
Paulushaus zur Adventszeit aufführten. Mit
diesen beliebten Theaterstücken gingen wir
auch auf Tournee in andere Gemeindebezirke.
Außerdem rief ich den Montagstreff für
Senioren im Bodelschwinghaus ins Leben,
der anfangs mehr als 40 Mitglieder zählte
und immer noch besteht.
Während dieser ganzen Zeit in Menden half
ich nachmittags vielen Schülern in Latein,
Englisch und Französisch auf die Sprünge,
und dieses Unterrichten bereitet mir immer
noch trotz meiner gesundheitlichen Einschränkungen viel Freude.“
Birgit Boecker
Nah am Kern
Herzliche Einladung zum ökumenischen Bibelkreis
Evangelische wie katholische Christinnen
und Christen treffen sich monatlich, um
gemeinsam mit den Pastoren Alwin
Linnenbrink und Frank Fiedler über
Bibeltexte zu sprechen, Glaubensfragen zu
bedenken und beim „Sinnen über Gottes
Wort“ (Psalm 1) Ökumene zu praktizieren.
Wir wollen Themen von heute mit der Bibel
beleuchten, besonderes Vorwissen ist nicht
nötig, eigene Fragen und Ideen können
gern eingebracht werden.
Wir treffen uns jeweils dienstags von 20.0021.30 Uhr.
Die nächsten Termine sind:
- 21. September 2010 in St. Paulus
- 5. Oktober 2010 in St. Paulus
- 9. November 2010 in St. Paulus
- 7. Dezember 2010 in St. Paulus
- 11. Januar 2011 im Ludwig-Steil-Haus
- 8. Februar 2011 im Ludwig-Steil-Haus
32
Frauenhilfe empfing Besuch
Frauenhilfsgruppen aus der Evangelischen Kirchengemeinde Meschede
besuchten die Frauenhilfe Menden Stadt und Lahrfeld
Knapp dreißig Frauenhilfsschwestern aus
Meschede besuchten im Mai die Heilig-GeistKirche und die hiesige Frauenhilfe. Nach
einer Kaffeestunde erfuhren die Frauen in der
Heilig-Geist-Kirche von Presbyter Peter Keil
viel Interessantes über den Bau und seine
Geschichte. Bei der gemeinsamen Andacht
spielte Kantor Helmut Brandt die Orgel und
begleitete ein Lied auf dem Glockenspiel.
Anschließend führte Frau Oehler die Gruppe
sachkundig durch die Mendener Innenstadt.
Nach einem stärkenden Imiss und ange-
regten Gesprächen fuhren die Frauen dann
wieder zurück in die Heimat. Die große Gastfreundschaft hat die Mescheder Frauen so
beeindruckt, dass sie sofort eine Gegeneinladung nach Meschede aussprachen.
Der Kontakt entstand durch Pfarrerin
Dorothea Goudefroy, die bis Februar in
Meschede gearbeitet hat.
Foto: Mendener und Mescheder Frauenhilfsschwestern vor dem Bodelschwinghhaus.
Amtshandlungen 33
Jesus Christus spricht:
Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der
wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern
wird das Licht des Lebens haben.
Joh. 8,12
Es wurden getauft
Marek Bette, Westpreußenstr. 1
Sayana Schrinner, Pater-Kolbe-Str. 17
Nikolaj Diring, Mecklenburgstr. 25
Marie Schurwanz, Eifelstr. 30
Eva Schurwanz, Eifelstr. 30
Max Schurwanz, Eifelstr. 30
Christopher Möser, Am Vogelsang 11
Max Scharf, Hunsrückstr. 1
Lina Dolinger, Danzigstr. 8
Lima Patrick Byrne, Mühlenbergstr. 84
Alica Buscholl, Eichenkamp 8
Leon Nitschke, Holzener Dorfstr. 40b
Lara Joy Schmidt, Ginsterweg 29
Robin Tischer, Hedw.-Dransfeld-Str. 22
Jonathan Alexander König, Düsseldorf
Lenya Ebersbach, Kornblumenweg 42a
Georgina Osayi Osa’s, Danzigstr. 4
Dastin Abbenhaus, Hermann-Löns-Str. 12
Janek Gohla, Manöverweg 36
Nehmet einander an, wie Christus euch
angenommen hat zu Gottes Lob. Röm 15,7
Es wurden getraut
Viktor Reising und Natalja, geb. Michel,
Schwitter Weg 52
Ralf Höttler und Gabriela, geb. Lange, Am
Goldacker 20b
Frank Reitze-Hein und Sabrina Reitze,
Sachsenstr. 13
Hans Christian von Gemmingen und Inga,
geb. Beyer, Heidestr. 77
Bernd Dettmann und Loreta, geb.
Stalnioniene, Berkenhofskamp 54
Selig sind, die da Leid tragen, denn sie
sollen getröstet werden.
Mt 5,14
Es wurden bestattet
Manfred Jänsch, Wöhlerstr. 17
Roland Schübler, Primelweg 5
Claudia Eisenberg, Veilchenweg 26
Ulrich Neumann, H.-Löns-Str. 64a
Helmut Trautmann, Ostwall 2
Erna Bala, Veilchenweg 26
Irene Berk, Ostwall 2
Ilse Heidel, Bodelschwinghstr. 70
Robert Quitschau, Hombergskamp 49
Elisabeth Schmidt, Veilchenweg 26
Erika Bramkamp, zuletzt Fröndenberg
Johanna Horst, Hugemarkweg 12
Marianne Erdmann, Hagen
Herta Richter, Veilchenweg 26
34 Aus dem Presbyterium
Sitzung am 19. Mai 2010
Frau Pfrn. Goudefroy bedankt sich für die
Einführung mit anschließendem Empfang am
21.3.2010.
Der Beschäftigungsauftrag von Pfr. Majer
wurde um drei Jahre verlängert.
Die Stadt Menden will freiwillige Zuschüsse
für Tageseinrichtungen für Kinder streichen.
Dabei haben kirchliche Träger in Menden die
große Mehrzahl von Kiga/Kita-Plätzen.
Frau Lanfermann wird am Pfingstsonntag im
Gottesdienst im LSH in ihr Amt als Presbyterin eingeführt.
Das Thema kinderoffenes Abendmahl soll in
der Juli-Sitzung erneut diskutiert und verabschiedet werden.
Aktion mit Kindern neu anfangen: Die erste
Post an Familien mit Neugeborenen ist verschickt, die erste Familie hat daraufhin ihr
Kind taufen lassen und sich für das
Geschenk bedankt.
Das Presbyterium beschließt vorbehaltlich
der kirchenaufsichtlichen Genehmigung die
Veräußerung des Gebäudes Heimkerweg 3
nebst Grundstück.
Die Teilnahme von Pfarrerin Dorothea Goudefroy am Masterstudiengang Supervision, Studienrichtung Pastoralpsychologie in Freiburg
wird vom Presbyterium befürwortet. Beginn
des Studiums ist im Wintersemester 2010.
Sitzung, am 9. Juni 2010
Im Jahr 2009 sind 52 Taufen, 52 Austritte, 6
Aufnahmen, 79 Konfirmationen, 14 Trauungen und 118 Bestattungen vorgenommen
worden.
Martin Heider stellt den Tag der Kirchen am
11.9.2010 auf der Landesgartenschau Hemer
vor. Es wird ab 11 Uhr eine Vielzahl von
Aktionen geben, die zum großen Teil parallel
verlaufen. Der Tag endet mit einem ökumenischen Gottesdienst.
Die Gemeindekonzeption wird mit den eingearbeiteten Änderungen beschlossen.
Für das Parkplatzgelände Paul-GerhardtHaus wird der Bau eines Einfamilienhaus mit
Gemeindetreff in Aussicht genommen.
Gudrun Köhne
Neu! Ab sofort
auch in Menden
bei Stoffe
Werning,
,
Hauptstraße 14
58706 Menden
Kontakt
Bodelschwingh-Haus
Bodelschwingh-Straße 4
Gemeindebüro
Heike Dierkes 91 54 41
Fax 91 54 43
[email protected]
Öffnungszeiten: Mo - Fr 9:00-12:00 Uhr
Do 14:00-16:00 Uhr
Friedhofsverwaltung
Ulrike Brusis 91 54 42
[email protected]
Öffnungszeiten Mo - Fr 9:00-12:00 Uhr
Do 14:00-16:00 Uhr
Friedhofsgärtner Frank Ackermann 17 82 50
[email protected]
Kirchenmusiker
Helmut Brandt 91 54 44
Besuchsdienstkreis Gabriele Haber
6 08 80
Zentren und Einrichtungen
Heilig-Geist-Kirche
Küster
Dietmar Ehlert 91 54 46
Bodelschwingh-Haus
91 54 46
Kindergarten
Katrin Nolte
34 08
Kegelbahn
Reinhard Beckmann
1 22 43
Ludwig-Steil-Haus
Lortzingstraße 12
Frau Hannert
1 07 49
Erlöserkirche
Küsterin
Irma Kling 38 99 10
Erlöserkirche
1 78 19 96
Kindergarten Angelika Brüggemann 1 74 14 30
Familienzentrum Bösperde - Halingen 1 74 14 30
Paul-Gerhardt-Haus
Küsterin
Marita Groenewold
6 60 24
Paul-Gerhardt-Haus
6 69 70
Kindergarten
Dagmar König
6 26 03
Bläserkreis Paul-Gerhardt D. Ehlert 91 54 46
Paul-Gerhardt-Chor Reinhard Broich
1 59 46
Gemeindetreff Marita Groenewold
6 60 24
Öffnungszeiten: Di und Do 15:00-17:00 Uhr
Mi 9:30-11:30 Uhr
Altenzentrum Jochen-Klepper-Haus 9 69 10
CVJM
Anja Homrighausen
6 76 30
Diakoniestation Menden
1 48 73
Pfarrer und Pfarrerinnen
Dorothea Goudefroy
1 70 42 49
Frank Fiedler
32 13
Hans Dietmar Daubner
6 01 05
Bernd Lorsbach(GA)0 23 71-1 55 76 30
Friedemann Majer
0 23 72-36 19
Presbyter und Presbyterinnen
(GA) = Mitglied des Geschäftsführenden Ausschusses
Dieter Becker (GA)
(Vors. des Presbyteriums) 39 71 11
Brigitte Blome
6 55 03
Werner Edler (GA) 01 79-4 96 10 40
Gabriele Haber
6 08 80
Peter-Thomas Keil
48 75
Gudrun Köhne
7 60 82 07
Elke Kowalewski
0 23 78-29 06
Angelika Krause (GA)
6 50 64
Alexandra Lanfermann
1 85 17
Dieter Matalla
6 16 86
Lothar Oesten
39 07 77
Horst Pieper
17 82 18
Jürgen Stenk
39 02 83
Marion Strotmann 0 23 78-12 30 55
Bärbel Vane
6 78 68
Unser Gemeindebrief
wird herausgegeben vom Presbyterium der
Evangelischen Kirchengemeinde Menden.
Auflage: 6.300
Redaktionskreis für diese Ausgabe:
Heike Dierkes [email protected]
Marika Eggers [email protected]
Frank Fiedler
[email protected]
Klaus Hellwig
[email protected]
Gudrun Köhne
[email protected]
Thomas Schotenröhr [email protected]
Die nächste Ausgabe erscheint am 19.11.10
Redaktionsschluss für den nächsten
Gemeindebrief ist Freitag, 22.10.10

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