Nr. 59 - Frühjahr 2012 - in der Gemeinde Virgen in Osttirol
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Nr. 59 - Frühjahr 2012 - in der Gemeinde Virgen in Osttirol
/St'SàIKBIS N Fe Ji OnEdFe 7VJ iS rHgFeOn Nr. 59 Frühjahr 2012 t• "ANmU tM Jl Di cIhF e .MJ UiUtFtJeM Vi lOuHnFgO dEeFrS G( eF m ZUSTELLUNG DURCH POST.AT VIRGENAKTIV „Obst ist gesund und schmeckt gut!“ Daniel Steiner, Andreas Stadler, Michael Unterwurzacher, Mario Hauser, Michael Gasser, Rafael Bstieler, Andrä Unterwurzacher, Mario Wurnitsch und Wofgang Doriguzzi freuen sich sichtlich über die Äpfel, die sie im Rahmen der Gratis-Schulobstaktion allwöchentlich erhalten (Bericht Seite 23). Schulen und Bildung Gemeinde aktuell Information des Bürgermeisters 2-7 Wasserkraft Obere Isel 6 Die Gemeindeverwaltung informiert 8-10 Erweiterung Kindergarten 10 Haushaltsvoranschlag 11 Gemeinderatsbeschlüsse 12-13 Energiebewusste Gemeinde Tag der Sonne Energiebewusste VirgerInnen Förderungen Virger Mobil – neue FahrerInnen 14 16 17 17 1, 2 oder 3 18 BO-Gütesiegel für die Hauptschule 20 Jugendinfo 24-25 Aus dem Leben „Der Meineidbauer“ – Historische Filmpremiere in Virgen 26 Virger Stammtisch in Wien 27 Lebensbilder– Resi und Reinhold Jestl 38-40 Bürgerservice Müllstatistik Entsorgungstermine 28 29 Sprechtage Bevölkerungsstatistik Veranstaltungskalender 32 35 44 Tourismus und Freizeit Iselsteg gerettet 42 Gästeehrungen 43 Online-Buchen auf www.virgen.at 43 Vereine berichten Sozialsprengel Virgental 48 Bienenzucht 50 Umwerfend gut 53 Sportunion – Ortsmeisterschaften 56-57 Meistertitel für die jungen „Wölfe“ 59 I 2 Der Bürgermeister informiert Liebe VirgerInnen, geschätzte LeserInnen! VirgenAktiv Tatsache, dass verletzende Worte und verletzendes Handeln zwischenmenschliche Gräben verursachen, welche irreparabel sind. Solche Situationen sind wahre menschliche Herausforderungen. Der Meineidbauer Bürgermeister Ing. Dietmar Ruggenthaler Über die Premiere des Fernsehfilmes „Der Meineidbauer“ in Virgen habe ich mich besonders gefreut. Ein sehr „wuchtiges“, dramatisches Stück, in dem Virgen als Hauptdrehort zu Ehren kommt. Virgen ist in Bild und Ton sehr schön wiedererkennbar. Gelingt es uns davon zu profitieren? Ich habe den Tourismusverband Osttirol ersucht, alle Möglichkeiten positiven Marketings, die aus dem Film resultieren, für unseren Ort auszuschöpfen. Ich danke dem Filmscout Leo Baumgartner, dass er Virgen für diesen Film ins Auge gefasst hat. Unser Dank gilt der Lisa Film GmbH mit Gesellschafter David Spiehs, dem genialen Regisseur Joseph Vilsmaier, Cine Tirol mit Geschäftsführer Johannes Köck, der Osttirol Werbung mit Franz Theurl. Ich danke besonders der Virger Bevölkerung, den Vereinen und allen, die zum Gelingen dieses Filmes einen Beitrag geleistet haben. Nicht zuletzt und von Herzen danke ich allen MitarbeiterInnen in der Gemeinde, die neben ihren alltäglichen Tätigkeiten Beiträge für das Filmteam geleistet haben. Von Herzen danke ich den SchauspielerInnen, welche bei der Premiere anwesend waren und damit uns allen große Wertschätzung entgegenbrachten. Viele Ereignisse in unserer Gemeinde geben uns Anlass zur Freude. Darüber hinaus gibt es Herausforderungen und Lernaufgaben für uns alle. Aus meiner Sicht ist ein respektvoller, achtsamer, wertschätzender und fairer Umgang im täglichen Miteinander besondere Essenz. In Sachfragen können die Ansichten ohne weiteres meilenweit auseinanderliegen. Beachtung verdient jedoch die „Die Leute hier waren so freundlich und 3 man stößt auf große Sympathie“, waren sich Schauspieler, Regisseur und Produzent einig. V. l.: Helmut Krieghofer (ORF Tirol), David Spiehs (Lisa Film), Max Tidof, Joseph Vilsmaier, Suzanne von Borsody und Johannes Köck (Leiter Cine Tirol). Im Ortszentrum von Virgen wird eine neue Wohnanlage mit zwei Geschäftslokalen errichtet. 5 Neue Wohnungen In Gemeinschaftsarbeit mit der OSG entstehen im Bereich des ehemaligen Bau- und Recyclinghofes neue Wohnungen. Die Kurzbezeichnung für das Vorhaben lautet „Brücke“. Die Pläne dafür stammen vom Virger Architekten Anton Mariacher. Als Gemeinde sind wir sehr interessiert, für unsere Bürger derartige Angebote zu schaffen und damit auch Abwanderung entgegen zu wirken. Nähere Informationen dazu auf Seite 37. Neue Geschäftslokale Eine Belebung unseres Ortes mit Geschäften, Dienstleistern bzw. anderen Betrieben liegt im besonderen Interesse Der Bürgermeister informiert VirgenAktiv der Gemeinde. Damit steigt das Angebot für die BürgerInnen, der Ort wird attraktiver, es entstehen Arbeitsplätze und führt zu Einnahmen für die Gemeinde. Bei der Planung der neuen Wohnanlage „Brücke“ wurden auf Wunsch der Gemeinde im Erdgeschoss zwei Geschäftslokale eingeplant. Ich freue mich wenn interessierte, unternehmerisch denkende und handelnde Menschen sich mit einer Geschäftsidee in diesen Räumen verwirklichen. Als mögliches Einzugsgebiet kommt Virgen und Prägraten a. G. in Frage. Auch interessierte UnternehmerInnen aus Prägraten sind willkommen. Nähere Informationen dazu auf Seite 37. Gewerbegrund Immer wieder wurde ich auf fehlende Gewerbegrundstücke in Virgen angesprochen. Inzwischen haben wir gewidmeten Gewerbegrund, jedoch fehlen dafür die Gewerbetreibenden mit Interesse. Auskünfte zu Gewerbegründen siehe Seite 36 (auch in Niedermauern). Neue Virger Mobil FahrerInnen Besonders erfreulich ist die Tatsache, dass inzwischen sieben zusätzliche Personen freiwillig und ehrenamtlich als FahrerInnen für das Virger Mobil zur Verfügung stehen. Vergelt‘s Gott! Allen FahrerInnen, die jemals Dienst versehen haben, inzwischen ausgeschieden sind, möchte ich an dieser Stelle im Namen aller NutzerInnen und besonders persönlich von Herzen ein Danke sagen. Mittagstisch – Die positiven Entwicklungen im Zusammenhang mit der Ausweitung der Kinderbetreuungszeiten und die gute Annahme des Mittagstisches freut uns. Danke allen, die tatkräftig mitwirken. freuen, wenn unser aller Trennverhalten eine Gebührenreduktion bewirkt. Kinderbetreuung Zu Beginn der Semesterferien wurde mit den Umbauarbeiten im Bereich der Volksschule begonnen. Im Herbst sollte ein neuer Werkraum für die Volksschule und neue Räume für den Kindergarten zur Verfügung stehen. Bis dorthin sind provisorische Lösungen erforderlich. Hier danke ich für die Flexibilität der Schuldirektoren, der KinderbetreuerInnen und der Eltern. Vorbildgemeinde In den vergangenen Jahren wurde ich mehrfach ersucht, Vorträge im In- und Ausland über die vorbildliche Energiepolitik von Virgen zu halten. 2012 habe ich bereits Vorträge in der Fachhochschule Kufstein und in Feldkirchen (Kärnten) gehalten. Es gibt Anfragen für den Kärntner Energietag und für die ArgeAlp-Energietage in St. Gallen (CH). Ich freue mich, mit Begeisterung den Virger Weg zu präsentieren und damit Werbung für unsere Gemeinde und den Gemeinschaftssinn in Virgen zu machen. Wohnungsübergaben Mit den neuen Inhabern der Wohnungen freue ich mich auf die Übergabe im Frühjahr. Sie wohnen in der ersten Passivhauswohnanlage der OSG in Osttirol. Müllordnung neu Die Umstellung der Müllordnung war dringend erforderlich. In der Sonderausgabe der Virger Zeitung – Ratgeber zur Abfallwirtschaft in Virgen – wurde ausführlich berichtet. Jede Umstellung, jede Änderung erfordert Bewegung und ist nicht immer bequem. Die hohen Kosten für den Abfall liegen in Verantwortung aller VirgerInnen. Bessere Trennung führt zu Kostenreduktion. Eine wesentliche Verringerung der Restmüllmenge sollte unsere Umlage an den Abfallwirtschaftsverband reduzieren. In diesem Falle werden wir die Müllgebühren neu kalkulieren. Ich würde mich I3 Zwei Seniorenwohnungen im Wohnpark Duregger sind noch frei. I 4 Der Bürgermeister informiert VirgenAktiv benstraum in Gebieten, die bessere Chancen bieten. Aus Virgen sind zwischen 1991 und 2011 knapp 800 Personen abgewandert. Eine Rolle spielt die Entlohnung. Die Entlohnung in Osttirol liegt für gleiche Arbeit zwischen 20 % und 30 % unter der in offensichtlich interessanteren Regionen Österreichs. Die Lebenshaltungskosten sind in Osttirol jedoch nicht niedriger als dort. Ein Erkennen der Situation in der sogenannten hohen Politik, engagierte Zusammenarbeit und Zusammenhalt im Bezirk sowie ein nationaler „Kraftakt“ ist erforderlich, um die Situation Osttirols zu verbessern. Tourismus Die erste Passivhauswohnanlage in Virgen ist in der Fertigstellungsphase. Ich wünsche entsprechenden Wohnkomfort und niedrige Betriebskosten. Ebenso freue ich mich auf die Übergabe der Seniorenwohnungen, welche behindertengerecht ausgeführt sind. Derzeit (20. Februar 2012) sind noch zwei Wohnungen verfügbar. Geburten und Sterbefälle Im bisherigen Jahresverlauf – bis 23. Februar 2012 – gab es in Virgen nur eine Geburt. Im selben Zeitraum sind fünf Menschen verstorben (Bevölkerungsstatistik auf Seite 35). Sparpaket der Regierung Dieses Paket ist mehr Belastungspaket als echtes Reformpaket. Für die Gemeinden kommt es zu neuen Belastungen. Begünstigungen für Gemeinden, besonders bei Vorsteuer (20 %) fallen weg. Zumindest ist Bewegung in Sachen Veränderung zu orten. Echte Reformen müssen angegangen werden. Damit wird sicher bis nach den nächsten Nationalratswahlen und Landtagswahlen gewartet – siehe Beispiel Steiermark. Der ländliche Raum wird jedenfalls weiter ausgedünnt. Dafür gibt es genügend Anzeichen. Die Leitstelle des Roten Kreuzes in Lienz soll aufgelassen werden. Das Bezirksgericht Lienz soll von Kitzbühel aus betreut werden. Der Kasernenstandort Lienz wird sicher in Frage gestellt. Der Umfang der Leistungen des Bezirkskrankenhauses Lienz ist auf Dauer nicht zu halten. Damit verliert der Bezirk weitere Arbeitsplätze und weiter an Attraktivität. Es ist höchste Zeit, die politischen Kräfte im Bezirk zur Absicherung des Standortes Osttirol zu bündeln. Ländlicher Raum Außer Streit steht, dass die Menschen im Virgental Einnahmen benötigen, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern. Diese sind enorm. Denken wir an die soziale Situation mit ständig älter werdender Bevölkerung, an die Abwanderung, an die Kostenexplosionen im Gesundheitswesen. An die gemeindeeigene Infrastruktur wie Schulen, Kinderbetreuung, Straßen, Wasserversorgung, Abwasserbeseitigung, Abfallbeseitigung und vieles mehr. Virgen verfügt über eine Finanzkraft, die 32 % unter jener der Tiroler Durchschnittsgemeinde liegt. Mit dieser niedrigen Finanzkraft sollten wir für unsere BürgerInnen gleiche Standards bieten wie eine Tiroler Durchschnittsgemeinde. Das ist eine tägliche Herausforderung. Möglichkeiten unsere Situation zu verbessern bieten Unternehmen, Tourismus und Nutzung der eigenen Ressourcen. In Virgen ist die Gemeinde größter Arbeitgeber. Bei der Gemeinde sind 30 Menschen beschäftigt. Jede(r) in Osttirol, besonders im Virgental, kann sich ein objektives Bild über die Entwicklungen machen. Junge, gut ausgebildete, fähige Menschen wandern vielfach ab und realisieren ihren Le- Die touristische Entwicklung ist hinlänglich bekannt. Ein Wandel ist derzeit nicht in Sicht. Die derzeitigen Rahmenbedingungen sprechen nicht für uns. Für dringend erforderliche touristische Investitionen auf betrieblicher Ebene und für öffentliche touristische Infrastrukturvorhaben fehlt ganz einfach das Geld. Wir können vielfach die Wünsche der Gäste mit unseren Angeboten nicht zufrieden stellen. Möge jede(r) ganz real an seinem persönlichen Urlaubsverhalten diese Tatsache überprüfen. Die meisten von uns, buchen ihren Urlaub in Häusern, die über ein entsprechendes hausinternes Angebot (Schwimmbad, Wellnessbereich, etc.) verfügen. Damit können auch die Wünsche von Kindern befriedigt und Schlechtwettertage überbrückt werden. Wie viele Häuser verfügen im Virgental über derartige Angebote? Jene Häuser mit entsprechender Ausstattung, gepaart mit persönlichem Engagement der Inhaber, sind auch die wenigen erfolgreichen. Kontakte mit möglichen Hotelinvestoren von außen verliefen bisher erfolglos. Zu wenig Attraktivität bietet unsere Gegend. Investoren sehen sich außer Stande, die erforderlichen Vollbelegstage zu erzielen und damit einen Betrieb erfolgreich zu führen. Am ehesten kann das beherzten heimischen Familienunternehmen gelingen. Es gibt u. a. Vorschläge, den Weg der Sinne zu verlängern und diesen entlang der Isel zu führen. Gute Idee. Wer soll dieses Vorhaben bezahlen? Übrigens ist der Weg der Sinne eine Inszenierung der Der Bürgermeister informiert VirgenAktiv Landschaft. Der derzeitige Weg der Sinne bedarf einer Sanierung. Wegerhalter ist der Tourismusverband Osttirol. Ortet jemand Interesse des Tourismusverbandes, Geld in eine Sanierung des Weges der Sinne zu investieren? Welche Einnahmen werden durch den Weg der Sinne direkt und indirekt erzielt? Er eignet sich hervorragend für Bildungsarbeit und Erholung. Er ist in dieser Form nicht auf Wertschöpfung ausgerichtet. Um erfolgreichen Tourismus zu betreiben, müssten wir in anderen Dimensionen denken. Zum Beispiel an ein „Tal der Sinne“. Hier könnten wir Alleinstellung erlangen. Wir könnten das Thema Sinne-Erlebnisse entsprechend bespielen. Mit neu zu schaffenden Einrichtungen wie zum Beispiel einem „Haus der Sinne“. Menschen in eigens kreierten Stationen zu besonderen Sinnes Erlebnissen verführen, ihnen die Möglichkeiten bieten, Sinnes Wahrnehmungen wiederentdecken zu lernen. Mit diesen Erfahrungen Natur neu wahrzunehmen. Betriebe, die sich damit identifizieren und beschäftigen, können Urlaub zu einem wahren Sinnefest gestalten. Gäste mit Gaumenfreuden verwöhnen. (Hier haben wir in jedem Fall Aufholbedarf, denn nur 6 % der deutschen Gäste stehen auf die österreichische Küche, hingegen lieben 26 % von ihnen die italienische Küche.) Ziel könnte sein: Dem Leben der Urlauber neuen Sinn vermitteln. Bereits Ende 1990 haben wir uns im Rahmen des Leader Vereines Virgental mit dem Thema „Tal der Sinne“ beschäftigt. Hauptergebnis war der „Weg der Sinne“ und viele gute Gespräche. Weitere Vorhaben konnten mangels fehlenden Engagements bei Tourismustreibenden, dem TVB und dem Mangel an Geld nicht umgesetzt werden. Ob heute für dieses Thema ausreichend Engagement vorhanden ist, wäre zu erheben. Geld für eine Umsetzung wäre jedenfalls erforderlich und das nicht wenig. Eine weitere Vision ist: Wir könnten das Virgental in eine 5 Sterne Wanderregion entwickeln. Damit hätten wir auch Alleinstellung. Eine derartige Vision ist erreichbar! Sie erfordert viel Einsatz und Geld. Wer will diesen Weg gehen? Es gibt noch weitere Möglichkeiten, unser Tal touristisch erfolgreicher zu Sommer Winter Nächtigungsentwicklung in Virgen 1960 bis 2011. I5 machen. Gefordert sind in jedem Fall Tourismustreibende und der Tourismusverband. Wir von der lokalen Politik leisten bereits jetzt überdimensionale ideelle und monetäre Beiträge und sind bereit, im Sinne positiver Entwicklungen die „Schlagzahl“ noch zu erhöhen. Nationalpark Hohe Tauern Der Nationalpark Hohe Tauern wurde von mir immer, und wird noch immer als eine Chance für positive Entwicklungen gesehen. Er ist ein großartiges Schutzprogramm in dem Urland und Kulturland gleichgestellt sind. Er wurde für unsere Region auch als ein Raumordnungsprogramm installiert, welches die Lebensgrundlagen der Menschen verbessert. Der Nationalpark wird seiner Schutzaufgabe und dem Bildungsauftrag jedenfalls hervorragend gerecht. Darüber hinaus werden diverse Maßnahmen, besonders in den Bereichen Landwirtschaft und Tourismus gefördert. Viele Tiroler Regionen, die nicht Nationalpark sind, erhalten aber nicht geringere Förderungen als die Nationalparkregion. Es ist ein Irrglaube, dass die Gemeinden von I 6 Der Bürgermeister informiert Nationalparkgeld leben. Im Gegenteil. Bei vielen förderfähigen Projekten werden die üblichen Landesförderungen reduziert und müssen durch den Nationalpark auf übliche Landeswerte aufgestockt werden. Der Tourismusverband hat zum Teil echte Vorteile durch den Nationalpark (z. B. Wanderwegerhaltungsprogramme, Nationalparkpartnerbetriebe und spezifische touristische Angebote). Im Vergleich zu den Nationalparkregionen Salzburg und Kärnten ist der Tiroler Anteil am Nationalpark Hohe Tauern massiv benachteiligt. Die touristische Zusammenarbeit funktioniert in Salzburg und Kärnten wesentlich besser, und steht für touristische Maßnahmen weit mehr Geld zur Verfügung. In Tirol muss sogar der Nationalpark touristisches Marketing finanzieren. In Salzburg und Kärnten stellt die Landeswerbung zusätzliches Geld für Nationalparkmarketing bereit. Tirol benachteiligt in diesem Vergleich seinen Anteil am Nationalpark Hohe Tauern massiv. Nach 20 Jahren Nationalpark Tiroler Anteil wäre es gut, eine Evaluierung durchzuführen. Konnte der Nationalpark die Hoffnungen erfüllen, welche viele Menschen in ihn gesetzt haben? Prof. Lois Oberwalder (+), ein Verfechter des Nationalparks Hohe Tauern, mit dem ich viel Zeit verbringen durfte, hat mehrfach geäußert, dass er sich die Entwicklung des Nationalparks anders vorgestellt hat. Er ist davon ausgegangen, dass der Nationalpark den Tourismus zum Erblühen bringt. Zukunftsvisionen beim Nationalpark zielen auf die Rückkehr der großen Beutegreifer wie Luchs, Bär und Wolf ab. Osttirol, besonders die Nationalparkregion mit seiner extrem dünnen Besiedelung, eignet sich laut Experten besonders dafür. Beispiele im Alpenbogen, exemplarisch im Nationalpark Les Ecrins in Frankreich zeigen, wohin diese Reise gehen könnte. Verlassene Dörfer. Innerhalb von zwei bis drei Jahrzehnten ist in beispielhaften Dörfern die Bevölkerung von ursprünglich 2.500 Einwohnern auf 500 gesunken. Dafür nimmt die Wolfpopulation zu. Die noch verbleibenden Bauern erhalten Geld für die durch Wölfe angerichteten Schäden. Wie sehen wir dieser Perspektive entgegen? VirgenAktiv Wasserkraft Obere Isel In bester Kenntnis der Sachlage in Virgen und als guten Kenner des Bezirkes ist für mich klar, dass wir unsere Ressourcen naturschonend nützen müssen, um den Menschen ein (Über)Leben in unseren Tälern zu ermöglichen. Der von der Landwirtschaftskammer und von den Grünen – zum Thema Abwanderung eingeladene Referent Peter Rieder – ehemaliger Professor für Agrarwirtschaft an der Universität Zürich stellte einige Rezepte zur Diskussion: Eine bestimmte Größe von Gemeinden sei erforderlich, entsprechende Hotels, öffentliche (staatliche) Bäder (Thermen), Exportleistungen, exklusive Nischenprodukte, die Besinnung auf die eigenen Ressourcen, nannte Rieder u. a. als Steuerungsinstrumente gegen Abwanderung. Wir haben die Ressource Wasser und wir können diese naturschonend nützen. Wir können erzeugte Energie exportieren und Einnahmen generieren. Mit solchen Einnahmen über die Iselstiftung Investitionen im Tal forcieren, von denen die gesamte Bevölkerung profitiert (Tourismus, Daseinsvorsorge, etc.). Wichtig ist, dass die Maximen für unsere Entwicklung berücksichtigt werden: ¸ Verantwortung aktiv wahrnehmen für Natur, Gemeinschaft und Schöpfung ¸ Gemeinsam sind wir stark ¸ Offen sein für Neues Wir haben uns entschieden, die Nutzung der Ressource Wasser für die Energieerzeugung im Virgental mit dem Virgentaler Weg zu realisieren. Der Virgentaler Weg bedeutet Nachhaltigkeit und Beteiligung. Umwelt für die nachfolgenden Generationen zu erhalten. Dies umfasst den Erhalt der Artenvielfalt, den Klimaschutz, die Pflege von Kultur- und Landschaftsräumen in ihrer ursprünglichen Gestalt sowie generell einen schonenden Umgang mit der natürlichen Umgebung. • Die ökonomische Nachhaltigkeit stellt das Postulat auf, dass die Wirtschaftsweise so angelegt ist, dass sie dauerhaft eine tragfähige Grundlage für Erwerb und Wohlstand bietet. Von besonderer Bedeutung ist hier der Schutz wirtschaftlicher Ressourcen vor Ausbeutung. • Die soziale Nachhaltigkeit versteht die Entwicklung der Gesellschaft als einen Weg, der Partizipation für alle Mitglieder einer Gemeinschaft ermöglicht. Dies umfasst einen Ausgleich sozialer Kräfte mit dem Ziel, eine auf Dauer zukunftsfähige, lebenswerte Gesellschaft zu erreichen. Nachhaltigkeit betrifft alle Betrachtungsebenen, kann also lokal, regional, national oder global verwirklicht werden. Mit dem „Virgentaler Weg“ verfolgen wir mit der Wasserkraft eine nachhaltige Entwicklung im Virgental: Ökologisch: Errichtung eines Kraftwerkes im Einklang mit der Natur Ökonomisch: Wertschöpfung für das Tal durch Beteiligung der Gemeinden, Einrichtung der Iselstiftung, Arbeitsplätze (…) Sozial: Einrichtung der Iselstiftung, Mittel für Daseinsvorsorge, Energiesparmaßnahmen etc. Nachhaltigkeit steht für die Nutzung eines regenerierbaren Systems in einer Weise, dass dieses System in seiner wesentlichen Eigenschaft erhalten bleibt und sein Bestand auf natürliche Weise regeneriert werden kann oder: Regenerierbare lebende Ressourcen dürfen nur in dem Maße genutzt werden, wie Bestände natürlich nachwachsen. Daten des Kraftwerkes: • Leistung: ca. 47 MW • Jahresarbeitsvermögen: ca. 140 GWh • Investition: ca. 144 Mio € (Preisbasis 2011) • Ertrag für beide Gemeinden: jährlich ca. 400.000 € in den ersten zehn Betriebsjahren, danach kontinuierliche Steigerung. Nach Rückzahlung des Kredites wächst diese Summe auf ca. 2,500.000 € an (Preisbasis 2011) Aspekte der Nachhaltigkeit: • Die ökologische Nachhaltigkeit umschreibt die Zieldimension, Natur und Die Planungen und Erhebungen für die Nutzung der Wasserkraft Obere Isel laufen auf Hochtouren. Es handelt sich hier Der Bürgermeister informiert VirgenAktiv I7 Iselforum im Gasthof Neuwirt. Wir gehen offen auf die Menschen zu, wir agieren transparent, wir informieren klar und ehrlich. um ein sehr umfangreiches Projekt. Neben der technischen Planung sind Auswirkungen in Bereichen des Umweltschutzes, der Gewässerökologie, der Wasserwirtschaft, des Waldschutzes, der Hydrologie, der Geologie etc. zu untersuchen. Für knapp 30 Fachbereiche sind Unterlagen für das Verfahren zu erarbeiten. Selbst eine humanmedizinische Abhandlung ist Gegenstand der einzureichenden Unterlagen. Parallel dazu werden die wirtschaftlichen Unterlagen den aktuellen Planungsständen angepasst. Der Weg – der Virgentaler Weg – mit Bürgerbeteiligung erfordert unseren Einsatz. Die Gesellschaftsgründung steht unmittelbar an. An den Regeln der Iselstiftung wird gearbeitet. Im Frühjahr 2012 kommt es zu einem weiteren Planungsgespräch. Die Bevölkerung wird dabei in einer öffentlichen Versammlung über den Projektfortschritt informiert. Bis Herbst 2012 ist geplant, die Einreichunterlagen für das UVP-Verfahren fertig zu stellen. Diese Unterlagen werden der Bevölkerung öffentlich präsentiert. Danach findet die versprochene und angekündigte Bürgerbefragung statt. Bei positivem Ergebnis der Bürgerbefragung erfolgt die Einreichung unserer Umweltverträglichkeitserklärung und das Verfahren, bei dem die Virgentaler Parteistellung haben, kann beginnen. Jedenfalls ist mit der Diskussion um die Nutzung der Wasserkraft Obere Isel für Abwechslung gesorgt. Ich bitte alle, die sich daran beteiligen, um Ehrlichkeit, Fairness und Menschlichkeit! Unser Denken und Handeln beeinflusst unser Leben Gerne möchte ich noch einige Gedanken über universell gültige Gesetze, die alles Leben und Sein im Kosmos beeinflussen und steuern aufnehmen: ¸ Universell gültige Gesetze der Naturwissenschaft bestimmen unser Leben; beispielsweise das Gesetz der Schwerkraft, das Gesetz von Ursache und Wirkung sowie zahllosen Gesetze der Biologie. ¸ Universell gültige geistige Gesetze gründen auf den Wechselbeziehungen zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein und dem unendlichen kosmischen Bewusstsein ¸ Universell gültige Gesetze des Gefühlslebens steuern unser Leben in naturgesetzlicher Folge- richtigkeit. Bestimmte Ursachen bedingen bestimmte Wirkungen. Negative Gefühle bringen negative Elemente in unser Leben. Umgekehrt sind positive Gefühle und Empfindungen die Voraussetzung für positive Wirkungen auf unser Leben. ¸ Und schließlich ermöglichen es universell gültige spirituelle und metaphysische Gesetze, dass wir, auf einer höheren Ebene des Bewusstseins, die Unendlichkeit ebenso wie die Existenz Gottes erkennen. Das heißt für uns Menschen daher auch, dass wir nur Teil dieser Schöpfung und vielfachen Einflüssen ausgesetzt sind. Dennoch können wir mit Achtsamkeit und Aufmerksamkeit für unser Denken und Handeln dazu beitragen, das Leben im positiven Sinne für uns alle zu gestalten. In diesem Sinne wünsche ich allen einen wunderbaren Frühling. Euer Bürgermeister Ing. Dietmar Ruggenthaler I 8 Berichte der Gemeindeverwaltung VirgenAktiv Instandhaltung Gemeindestraßen Neben den laufenden Ausgaben für die Instandhaltung von Gemeindestraßen – die Gemeinde hat ein Straßennetz von ca. 33 km asphaltierten Straßen zu erhalten – und Beiträgen an Straßeninteressentschaften (Hoferschließungen) sowie Aufwendungen für Baulanderschließungen, sind im Jahr 2012 die unbedingt notwendigsten Asphaltierungsarbeiten mit einem Aufwand von ca. 195.000 € vorgesehen. Beim Großteil dieser Arbeiten handelt es sich um Sanierungsmaßnahmen, um weitere Schäden an den Straßen und somit am Gemeindevermögen hintanzuhalten. Schäden an Zäunen und Einfriedungen Schnee, Eis, die seltenen warmen Tage in diesem Winter und vor allem die wechselnden Verhältnisse sind für die Schneeräumer eine große Herausforderung. Aber nicht nur deren Fleiß ist es zu verdanken, dass es zu keinen gröberen Problemen gekommen ist, sondern auch dem Verständnis der Anrainer sowie dem verantwortungsvollen Verhalten der Verkehrsteilnehmer, die das eine oder andere Die frostigen Temperaturen haben allerorts Spuren auf den Gemeindestraßen hinterlassen. Mal auch Schneeketten angelegt oder auf eine Fahrt verzichtet haben. Nichtsdestotrotz kann es zu Schäden, vor allem an angrenzenden Zäunen und Einfriedungen, kommen. In Virgen ist es, obwohl nicht verpflichtend, ein „guter Brauch“, dass von der Schneeräumung verursachte Zerstörungen an solchen Zäunen und Einfriedungen von den Gemeindearbeitern repariert werden, oder dass man Reparaturen auf sonst eine Weise unterstützt. Voraussetzung ist jedoch, dass die Zäune nicht vor der Wintersaison schon windschief oder grob mangelhaft waren bzw. es vor der Wintersaison schon abzusehen war, dass der Zaun das Winterhalbjahr nicht überstehen würde. Wer einen durch die Schneeräumung im obigen Sinne beschädigten Zaun oder Einfriedung hat, der möge sich bitte bei der Gemeindeverwaltung – Konrad Großlercher, 04874/5202 DW 21 – melden, bis spätestens Ende April. Sobald es die Witterung und die Möglichkeiten der Gemeinde zulassen, wird – nach einer Prüfung der Sache – der Schaden behoben. AUVA Schulung Im November 2011 wurde für die Reinigungskräfte der Gemeinde und den Schulwart in der Schule vom Unfallverhütungsdienst der AUVA eine Beratung und Sicherheitsschulung durchgeführt. Dadurch soll die Sicherheit und der Gesundheitsschutz der ArbeitnehmerInnen optimiert werden. Solche Schulungen sollen demnächst auch für die Bau- und Recyclinghofmitarbeiter durchgeführt werden. Raumordnungskonzept 2014 Im Herbst wurden wiederum zum Zweck der Bestandsaufnahme alle Zäune entlang von Gemeindestraßen fotografiert. Am 27. November 2003 hat der damalige Gemeinderat das Örtliche Raumordnungskonzept für Virgen beschlossen, das nach aufsichtsbehördlicher Genehmigung durch das Land am 9. Juli 2004 in Kraft getreten ist. Dem vorausgegangen waren insgesamt drei Entwürfe, Expertengut- Berichte der Gemeindeverwaltung VirgenAktiv I9 Wasserzählertausch Das Raumordnungskonzept sorgt für eine geordnete räumliche Entwicklung. achten (z. B. Naturschutz, Wildbach- und Lawinenverbauung, naturkundliche Erhebungen durch Büro Revital…) und viele Gespräche mit Grundbesitzern, Diskussionen bei einer Gemeindeversammlung und öffentliche Einsichtnahmen im Gemeindeamt. Das Konzept ist ein Planungsinstrument, das grundsätzliche Festlegungen über die geordnete räumliche Entwicklung der gesamten Gemeinde trifft, während im Flächenwidmungsplan innerhalb dieses großen Rahmens die Festlegungen für die einzelnen Grundstücke getroffen werden. Seitdem wurde das Konzept insgesamt zehn Mal im Kleinen abgeändert und ergänzt, vorwiegend mit dem Ziel, Baulandwünsche so weit wie möglich zu erfüllen; „so weit wie möglich“ deshalb, weil Änderungen des Konzeptes an strenge Bedingungen geknüpft sind. Das Tiroler Raumordnungsgesetz 2011 sieht vor, dass das örtliche Raumordnungskonzept auf einen Planungszeitraum von zehn Jahren auszurichten ist. Für jede Gemeinde Tirols besteht die Möglichkeit, diese Frist auf maximal 20 Jahre zu verlängern, wenn die räumliche Entwicklung der Gemeinde dessen frühere Fortschreibung nicht erfordert. Für Virgen ist der Gemeinderat jedoch der Meinung, dass das Konzept in vielen Bereichen angepasst werden muss. Aus diesem Grunde wird keine Verlängerung der Frist, sondern eine Fortschreibung ab spätestens 2014 angestrebt. Wie bereits bei der Konzepterstellung wird auch die Fortschreibung unser Raumplaner Herr Arch. DI Werner Eck erstellen. Dazu wurde ein Zeitplan erstellt, dessen grobe Züge so ausschauen: 1. Ideensammlung bis zum Spätsommer 2012: Grundbesitzer, Bürger und Bürgerinnen werden gebeten, Wünsche und Anregungen auf der Gemeinde zu deponieren (Bürgermeister oder Albin), es geht dabei vor allem darum, dass der Bauplatzbedarf für die nächsten zehn Jahre berücksichtigt werden kann, allenfalls auch der Flächenbedarf für Zubauten und gewerbliche/landwirtschaftliche Betriebe. 2. Der Raumplaner erstellt im Herbst aus den gesammelten Beiträgen einen Vorentwurf und stimmt diesen mit den Sachverständigen der WLV, des Landes und anderer behördlicher Stellen ab. Besonders die strategische Umweltprüfung (SUP) stellt eine Herausforderung dar. 3. Im Sommer 2013 sollte dann der Entwurf in einer Gemeindeversammlung öffentlich vorgestellt werden. Parallel dazu wird aber immer die Möglichkeit bestehen, Einzelwünsche vorzubringen, die nach Möglichkeit berücksichtigt werden. 4. Start des Auflageverfahrens im Herbst 2013; Abschluss des Verfahrens spätestens Juli 2014. Wir freuen uns auf Eure Beiträge, eure Wünsche und Anregungen zum künftigen örtlichen Raumordnungskonzept. Bitte scheut euch nicht und meldet euch rechtzeitig! Die Gemeinde Virgen verwaltet in ihrem Versorgungsbereich, inklusive der Wasserzähler von privaten Wasserversorgungen, ca. 480 Wasserzähler. Diese Wasserzähler werden von der Gemeinde angeschafft. Um eine gültige Eichung zu garantieren, müssen sie nach Ablauf der Eichgültigkeit von fünf Jahren von der Gemeinde ausgetauscht werden. Der termingerechte Austausch der Wasserzähler wird regelmäßig vom Bundeseichamt Graz stichprobenartig überprüft und es kann für die Gemeinde zu hohen Geldstrafen führen, falls diese Wasserzähler nicht ordnungsgemäß ausgetauscht worden sind. Die Gemeinde weist deshalb darauf hin, dass laut Wassergebührenordnung der Gründstückseigentümer den Einbau und Austausch der Wasserzähler zu dulden hat und auch verpflichtet ist, eine der ÖNORM B 2532 entsprechende Einbaumöglichkeit (Einbaugarnitur mit Absperrvorrichtung vor und nach dem Wasserzähler) vorzuhalten hat, damit ein reibungsloser Austausch des Wasserzählers erfolgen kann. Wasserzähler müssen nach fünf Jahren getauscht werden. Muttertag Anlässlich des Muttertages möchte die Gemeinde auch heuer wieder allen Müttern „Danke“ sagen. Auf Vorschlag des Familienausschusses gibt es für alle Mütter am Freitag, 18. Mai 2012 (abends) im Kultursaal eine kurzweilige Überraschung … Wir bitten alle Virger Frauen, sich diesen Termin vorzumerken, nähere Informationen werden noch rechtzeitig mittels Postwurfsendung bekannt gegeben. I 10 Berichte der Gemeindeverwaltung VirgenAktiv Grundsteuerbefreiungen Bei Neubewertung des Einheitswertes und Grundsteuermessbetrages bei Grundstücken und Gebäuden (Fortschreibungsveranlagung oder Nachveranlagung) durch das Finanzamt, bittet die Finanzverwaltung der Gemeinde Virgen um Vorlage des aktuellen Finanzamtsbescheides im Gemeindeamt, damit die Voraussetzungen für eine mögliche zeitliche Grundsteuerbefreiung geprüft und ein entsprechender Antrag ans Gemeindeamt gestellt werden kann. Die Gemeinde Virgen informiert als Serviceleistung jene Grund- bzw. Hausbesitzer die einen neuen Einheitswertbescheides erhalten haben über die Möglichkeit der Grundsteuerbefreiung. Leider wurden in letzter Zeit die notwendigen Unterlagen vielfach, trotz dieses Informationsschreibens seitens der Gemeinde, nicht vorgelegt und auch kein Antrag auf Grundsteuerbefreiung gestellt. Es wird darauf hingewiesen, dass lt. „Grundsteuerbefreiungsgesetz 1987“ ein Antrag auf Befreiung der Grundsteuer innerhalb von drei Monaten nach Zustellung des jeweils letzten Einheitswert- und Grundsteuermessbescheides beim zuständigen Gemeindeamt einzubringen ist. Erweiterung Kindergarten Um eine zeitgemäße und den gesetzlichen Bestimmungen entsprechende Kinderbetreuung und Kinderbildung in der Gemeinde Virgen zu gewährleisten, hat sich der Gemeinderat bereits im Juni 2011 für einen Um- und Zubau im Bereich Volksschule/Kindergarten nach den Plänen von Architekt DI Griessmann ausgesprochen. Für den Kindergarten ist ein vierter Gruppenraum sowie ein Raum für eine alterserweiterte Gruppe mit Schulkindern zu schaffen. Dazu wird der bestehende Werkraum der Volksschule und der anschließende Vorraum entsprechend adaptiert. Mit dem notwendigen Umbau des Schulgebäudes für die Erweiterung des Kindergartens wurde bereits begonnen. Der Werkraum für die Volksschule (Ersatzraum) wird durch einen Umbau eines Teiles des Pausenraumes im Erdgeschoss der Volksschule und eine Erweiterung des Gebäudes geschaffen. Das erforderliche Mobiliar für die vierte Kindergartengruppe sowie die alterserweiterte Gruppe mit Schulkindern wurde bereits im Herbst 2011 angekauft. Für die Pläne liegen zwischenzeitlich alle erforderlichen Bewilligungen vor. Die Gesamtkosten für die Erweiterung betragen lt. Kostenschätzung bzw. lt. vorliegenden Angeboten 176.400 € und ist die Finanzierung wie folgt vorgesehen: Schul- und Kindergartenbaufonds........... 16.900 € Gewerk: Planung Baumeister Zimmerer Vollwärmeschutz Schwarzdecker Trockbau Maler/Anstreicher Estrich Fliesenleger Bodenleger Tischler Kunststofffenster Alu WC-Trennwände Elektro Sanitär-Heizung Förderung Kinderbetreuung Räume lt. RL 2011 ............... 60.000 € Förderung Kinderbetreuung Einrichtung lt. RL 2011........ 13.500 € Bedarfszuweisung.................. 60.000 € Darlehen ............................... 26.000 € Mit den Arbeiten für den Umbau und die Erweiterung des Kindergartens Virgen hat der Gemeinderat mit Beschluss vom 16. Dezember 2011 auf Grund der durchgeführten Ausschreibungen und des von der Architektengemeinschaft Lienz vorgelegten Vergabevorschlages untenstehende Firmen beauftragt. Mit der Ausführung der Arbeiten wurde in den Semesterferien begonnen – mit Beginn des Kindergartenjahres bzw. Schuljahres 2012/13 können die neuen Räumlichkeiten in Betrieb genommen werden. Firma: gepr. Anbotssumme (netto): Architektengemeinschaft 15.000,00 € VM-Bau 16.632,36 € Hofer 22.156,41 € Lamprecht 8.075,48 € Pargger 2.916,20 € Pichler 13.366,00 € Egger 5.655,50 € Gietl 2.744,00 € Pitscheider Leo 7.201,20 € Hassler 7.191,10 € Weiskopf 1.911,00 € Strussnig 4.980,00 € Idl 3.100,00 € Tschojer 3.698,00 € Krautgasser 18.006,25 € Sanitär- und Heiztechnik 20.227,62 € VirgenAktiv Berichte der Gemeindeverwaltung I 11 Haushaltsvoranschlag 2012 Bei der Budgetgestaltung für das Jahr 2012 ist die Gemeinde auch heuer wieder auf altbekannte Probleme getroffen, die die Erstellung eines ausgeglichenen Voranschlages sehr schwierig gemacht haben. Einer Steigerung bei den Abgabenertragsanteilen, Steuern und Abgaben der Gemeinde stehen alljährliche Steigerung bei Ausgaben die durch gesetzliche Bestimmungen und Verpflichtungen, vor allem im Sozial- und Gesundheitswesen, Beiträgen an Verbänden etc., gegenüber. Diese Vorgaben, die zusammen mit Personalkosten und Schuldendienst den Großteil unseres Budgets darstellen, erlauben es der Gemeinde leider nicht größere Projekte, die nicht durch außerordentliche Mittel des Landes und Bundes mitfinanziert werden, in Angriff zu nehmen. Wir sind gefordert unsere Verpflichtungen zu erfüllen, danach das Notwendige und dann noch wenn möglich „Angenehmes“ anzugehen. Es ist uns gelungen ein ausgewogenes Budget zu erstellen, womit unter anderem auch noch die Wirtschaft belebt wird. Hinsichtlich Gewährung von Bedarfszuweisungen für das Jahr 2012 liegen schriftliche Zusagen für die Sanierung von Gemeindestraßen, die Sanierung des Beckens im Schwimmbad Virgen und den Umbau des Kindergartens vor. Als größte Ausgabenpositionen und wichtigste Vorhaben im ordentlichen Haushalt neben den großen Projekten im außerordentlichen Haushalt sind u. a. nachstehende Maßnahmen anzusehen: – Personalkosten: 740.500 € – Beitrag Gemeindeverband – Zuwendung an ausgeschiedene Bürgermeister: 53.200 € (Vorjahr: 16.000 €) – Gemeinde Zeitung und Homepage: 18.500 € – Amtsgebäude Notstromversorgung: 20.000 € – Zuschuss Land: 10.000 € – Feuerwehr: Dienstbekleidung 14.500 € – Feuerwehr: Kommandofahrzeug (1. Teil) 15.000 € – Volksschule: diverse Anschaffungen 5.000 € Die Gesamtkosten für die Erweiterung des Kindergartens betragen 176.400 €. – Beitrag HS-Verband: 125.800 € – Beitrag Landesmusikschule: 37.500 € – Zuschüsse Wohnbau: 27.500 € – Gesundheitskonzept: 2.500 € – Gemeindestraßen (Baulanderschließung, Staubfreimachung, Straßenbez.): 27.000 € – Sanierung Gemeindestraßen: 195.000 € – Bedarfszuweisung: 130.000 € Die Landesstraßenverwaltung hat in Absprache mit der Wildbach- und Lawinenverbauung Gebietsbauleitung Osttirol Straßensperranlagen aufgestellt, die bei Gefahr geschlossen werden (zwischen Unterpöllach und Mitteldorf – wegen möglicher Wiesenrutscher; ab Obermauern in Richtung Bobojach/Prägraten a. Gr. – wegen Stegerwald- Lawine). – Beitrag OEPNV: 5.500 € – Unterstützung Landwirtschaft (Besamung, Tierseuchenbekämpfung): 14.000 € – Schneeräumung: 55.000 € – Salzstreuung: 15.000 € – Optimierung Straßenbeleuchtung: 25.000 € – Zuschuss Land: 10.000 € – Erweiterung Wasserleitung-Ortsnetz: 5.000 € – Projekt im AOH – Erweiterung Kanal-Ortsnetz: 1.500 € – Projekt im AOH – Umlage Abwasserverband: 107.100 € – Umlage Abfallwirtschaftsverband: 79.300 € – Planung KW Iseltal: 10.000 € – Verlustabdeckung FST: 62.300 € – Sanierung Schwimmbecken (1. Teil): 50.000 € – Bed. Zuweisung: 50.000 € – Beteiligung KW Iseltal: 25.000 € Außerordentlicher Haushalt – Ausgaben: – Umbau Kindergarten: 166.400 € – Ausfinanzierung Wassererweiterung BA 02: 7.300 € – Ausfinanzierung Kanalerweiterung BA 07: 17.000 € – Ausfinanzierung Bau- und RH: Tilgung Zwischenfinanzierung 150.000 €, Verkauf Grundstück 166.100 € – Restabwicklung Tauschflächen KW Iseltal 6.100 € Der Voranschlag 2012 sieht bei den aufgenommenen Darlehen eine Schuldentilgung von 457.400 € vor, und eine Neuaufnahme von Darlehen in der Höhe von 32.100 € – 26.000 € davon I 12 Berichte der Gemeindeverwaltung für das Projekt „Umbau Kindergarten“, 6.100 € für die Ausfinanzierung des Projektes „Tauschflächen Wasserkraft Obere Isel“ – was zu einer Reduktion der Schuldenstände von 4,874.467 € per 1. Jänner 2012 auf 4,449.167 € per 31. Dezember 2012 führt. Laut vorliegendem Entwurf des Voranschlages liegt der Verschuldungsgrad bei 77,00 %. Wie jedoch die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, liegt dieser bei der Jahresrechnung wiederum deutlich unter diesem Wert (z. B.: Verschuldungsgrad laut Voranschlag für das Jahr 2010 90,56 % – Verschuldungsgrad laut Jahresrechnung 2010 66,42 %). Im außerordentlichen Haushalt wurden das Bauvorhaben Umbau Kindergarten und die Ausfinanzierungen der Erweiterung der Wasserversorgung und des Kanalnetzes, des Recycling- und Bauhofes sowie des Ankaufes der Tauschflächen Wasserkraft Obere Isel veranschlagt. Die veranschlagten Baukosten für das Jahr 2012 (Bau- und Baunebenkosten) betragen 380.500 €. Diesen Ausgaben werden durch die bereits erwähnte Aufnahme von Darlehen in der Höhe von 32.100 €, Grundstücksverkauf in der Höhe von 166.100 €, Bedarfszuweisungen und Landes- und Bundeszuschüssen VirgenAktiv Gemeinderatsbeschlüsse seit Erscheinen der letzten Ausgabe der Gemeindezeitung: Sitzung 18.11.2011 2011 wurde die Virgental Landesstraße im Bereich Auffahrt Mitteldorf bis zur Mellitzgrabenbrücke neu asphaltiert. Von km 6,14 bis 7,13 wurden 6.300 m² Asphalt abgetragen und ca. 2.300 Tonnen Asphalt neu eingebaut. Die Kosten beliefen sich auf 294.000 €. in der Höhe von 124.600 € sowie Übertragung von Rechnungsergebnissen in der Höhe von 57.700 € finanziert. Ordentlicher Haushalt: 0 Vertr. Körper und allgemeine Verwaltung 1 Öffentl. Ordnung und Sicherheit 2 Unterricht, Erziehung, Sport und Wissenschaft 3 Kunst, Kultur und Kultus 4 Soziale Wohlfahrt und Wohnbauförderung 5 Gesundheit 6 Straßen- und Wasserbau, Verkehr 7 Wirtschaftsförderung 8 Dienstleistungen 9 Finanzwirtschaft Summe: Einnahmen (Euro) 45.400 25.300 253.400 29.300 4.100 300 166.400 1,200.000 2,161.000 3,885.200 Ausgaben (Euro) 551.800 118.500 594.700 133.600 385.200 344.500 326.800 36.700 1,214.300 279.100 3,885.200 Einnahmen (Euro) 166.400 214.100 380.500 4,265.700 Ausgaben (Euro) 166.400 214.100 380.500 4,265.700 Außerordentlicher Haushalt 2 Unterricht, Erziehung, Sport und Wissenschaft 8 Dienstleistungen Summe: Summe Gesamtvorschlag: • Photovoltaikförderung – 302,50 € • Baugebiet Mitteldorf – Staffelung Bauplatzpreise • Freizeit-, Sport- und Tourismusanlagen Virgen GesmbH – Akontozahlungen für Verlustabdeckung 2012 – 62.260 € • Nutzung Stadel des ehemaligen Bauhofes durch Fam. Weiskopf, Schlossner • Straßenbeleuchtung – Festlegung einheitlicher Abschaltzeiten für das gesamte Gemeindegebiet von 1.00 bis 5.00 Uhr • Weihnachtsbeleuchtung – Betrieb jeweils von Anfang Dezember bis Mitte Jänner • Rechtsschutzversicherung Gemeindefahrzeuge – Jahresprämie 394,61 € • Zuwendung Bergrettung für diverse Anschaffungen – 4.621,70 € • Gestattung Nutzung Kultursaal für die Aufnahme einer CD für Benefizzwecke Sitzung 16.12.2011 • Biomasseförderung – 181,05 € • Förderung Wärmepumpenanlage – 181,50 € • Photovoltaikanlagenförderung (drei Anlagen) – 1.841,88 € • Festsetzung Haushaltsvoranschlag für das Jahr 2012 • Erweiterung Kindergarten – Festsetzung Finanzierungsplan • Erweiterung Kindergarten – Auftragsvergaben • Schibus Virgental – Übernahme eines Sechstels der für den Schibusbetrieb Virgental anfallenden Kosten, durchgeführt von der Fa. Bstieler OG, für den Zeitraum von fünf Jahren, d. s. 4.325,47 € für die Saison 2011/12 Berichte der Gemeindeverwaltung VirgenAktiv • Osttirol Werbung – Gewährung Tourismusförderbeitrag 2011 und Verrechnung dieses Beitrages mit dem offenen TVB-Beitrag für den Ankauf des Loipengerätes Virgen • Durchführung einer Schulobstaktion im Kindergarten und in den Schulen in Virgen im Rahmen einer AMAAktion und Übernahme der anteiligen Kosten, d. s. 1.626,98 € • Zuwendung Eishockeyverein Virgen für Jugendarbeit 900 € • Flächenwidmungsplanänderung im Bereich der Gp. 3219 (Ruggenthaler, Obm. 105) • Flächenwidmungsplanänderung im Bereich der Gp. 1325/6 (Brandstätter, Honigg. 5) • Personalausbildung • Polytechnische Schule Matrei i. O. – Sprachreise nach London; die Gemeinde hält sich an dem im letzten Jahr im Planungsverband 34 gefassten Beschluss, solche Veranstaltungen nicht mehr finanziell zu unterstützen • Winterdienst – Schneeräumung Egger-Weg durch Hubert Dichtl, Me. 26; Räumung Prozessionsweg durch Johann Mariner, GöriachMarin 6 und Reduktion des vereinbarten Pauschale • Verkabelung Niederspannungsleitung TIWAG im Bereich der Gp. 4758 (Kreuzweg) – Zustimmung Sitzung 27.1.2012 • Vereinbarung über die ordnungsgemäße Entwässerung der Gp. 3398/6 mit Alois Gasser, Niederm. 56 • Änderung Raumordnungskonzept im Bereich der Gpn. 3397 und 3453 (Gasser, Ni. 56 und Aßmair, Ni. 48) • Flächenwidmungsplanänderung im Bereich der Gpn. 3397 (Gasser, Ni. 56) sowie 3453 (Aßmair, Ni. 48) • Erlassung eines Bebauungsplanes im Bereich der Grundstücke 2272/1, 2270/2, 2267/1, .200, 2267/2, 4755/1, .202, 4975, 2270/1 (südlich Landesstraße – östlich ehemaligem Bauhof ) • Grundstücksregelung im Bereich der Gp. 792/2 – Verkauf einer Teilfläche • • • • • • • • • • • • • • • im Ausmaß von 2 m2 an Albert Mariacher, Mitteldorf 60, zum Preis von 44,40 €/m2 Fortschreibung Raumordnungskonzept – Auftragsvergabe an Arch. DI Eck, Pauschalhonorar 17.000 € netto Um- und Zubau Kindergarten – Vergabe Darlehen über 26.000 € an die Raiffeisenbank Matrei i. O. Verbesserung Straßenbeleuchtung – Einbau von Reflektoren, Kosten ca. 40.000 €, wobei die endgültige Entscheidung erst nach Vorliegen der Förderzusage getroffen wird Gemeindeverband Öffentlicher Personennahverkehr Osttirol – Satzungsänderung Vergabe Wohnung St.-Antonius-Weg 13/3 an Johannes Oberwalder, Oberm. 86 „VI-Tal Gesundsein im Virgental“ – Verbesserung Walkingangebot – Übernahme Kurskosten 159 € Kunstprojekt – Übernahme von Materialkosten in der Höhe von ca. 1.000 € bei Vorliegen der Projektgenehmigung; die Gemeinde erhält hierfür das Kunstwerk Personalangelegenheiten – Einmalige jährliche Sonderzahlung (Weihnachtsgeld) für die Bediensteten der Gemeinde Biomasseförderung – 181,50 € Mietzinsbeihilfe Flächenwidmungsplanänderung im Bereich der Gp. 333/2 (Wibmer, Mi. 56) Verkauf einer Teilfläche der Gp. 1106/18 (Bereich Angerweg) im Ausmaß von 66 m2 an Steiner, Angerw. 18 – Verkaufspreis 44,40 €/m2 und Aufhebung der Widmung als öffentliches Gut dieser Teilfläche Aktion „Autofasten“ – Unterstützung Grundverkauf – Grundstücksregelung Bereich des ehemaligen Bau- und Recyclinghofareals; Verkauf an die OSG und an Weiskopf, vlg. Schlossner – Verkaufspreis 100 €/m2 Bauvorhaben OSG „Brücke“ (süd- I 13 Familienförderung Kleinkinder Das Müllaufkommen ist bei Kleinkindern, bedingt durch die Wegwerfwindeln, überdurchschnittlich hoch. Daher hat der Gemeinderat eine zusätzliche Familienförderung beschlossen. Eltern erhalten für Kinder, die nach dem 31. Dezember 2011 geboren sind und vor Vollendung des ersten Lebensjahres mit Hauptwohnsitz in der Gemeinde Virgen angemeldet werden, anlässlich der Anmeldung kostenlos drei Stück 70-LiterRestmüllsäcke. Die Gutscheine für Neugeborene (50 €) und Einjährige (25 €) gibt es natürlich auch weiterhin. lich Landesstraße – östlich ehemaligem Bauhof ); Stellplatzregelung Sitzung 24.2.2012 • „Gesunde Gemeinde“ – Information • Festsetzung Waldaufsichtskostenumlage 2012 – 11.130 € • Flächenwidmungsplanänderung im Bereich der Gp. 1622 (Fuetsch, Feldflurweg 91) • Martinimarkt – wird bis auf weiteres nicht mehr durchgeführt • Kurzparkzonenregelung für die Parkplätze vor dem Amtsgebäude – Montag bis Freitag von 8.00 bis 17.00 Uhr, Parkdauer 60 Minuten • Wasserkraft Obere Isel – Information • zusätzliche Familienförderung • Jungbauernschaft/Landjugend – Zuwendung für Tanzkurs – 10 €/TeilnehmerIn • Personalangelegenheiten • Baugebiet Mitteldorf – Beibehaltung der mit Beschluss vom 18. November 2011 festgelegten Staffelung der Bauplatzpreise • Grundabtretung zur Verbesserung der Gemeindestraße Gp. 4760/1 im Bereich der Gp. 3449/1 – Vereinbarung mit Johann Virgil Berger, Niederm. 45 • Opferwidderbrauchtum im Virgental – Interesse an Dokumentation I 14 Energiebewusste Gemeinde VirgenAktiv Jänner und nicht wie bisher erst zu Mariä Lichtmess ausgeschaltet. Die Lichterketten sind zukunftsweisend auf langlebige und stromsparende LEDTechnologie umgestellt. Autofasten 2012 Tag der Sonne Unter dem Motto „Ja zu Solar! – die Wärme der Sonne nutzen“ steht auch heuer wieder der 4. Mai in Tirol ganz im Zeichen der Sonne. Virgen als mit der höchsten Auszeichnung bedachte e5Gemeinde (energiebewusste Gemeinde mit 5 x „e“) nimmt den Aktionstag zum Anlass, um über den kostenlosen und klimafreundlichen Energieträger Sonne intensiv zu informieren. Die Planungen sind voll im Gange. Voraussichtlich wird die Möglichkeit bestehen, wieder Solaranlagen, Biomasseheizungen und diesmal auch vor allem Photovoltaikanlagen besichtigen zu können. Wir wollen euch auch die Möglichkeit bieten, eine Wohnung, deren Luft durch eine Lüftungsanlage aufbereitet wird, anzuschauen. Ebenso soll an einem Stand das Simulationsprogramm zur Solarpotentialstudie vorgestellt werden. Bauherrenberatung • Das Regionsmanagement Osttirol (RMO) öffnet seine Büroräumlichkeiten in der Regel jeden ersten Freitag im Energieberatung: Fragen zu neuesten Dämmsystemen, hochwertigen Fenstern und Verglasungen, umweltfreundlichen und sparsamen Heizungen oder zu Energiesparförderungen werden ebenso beantwortet wie zum neuen Energieausweis, zu Solaranlagen und Wärmepumpen. Foto: Energie Tirol Weitere Programmpunkte sind noch in der Planung. Wir freuen uns auf eure Teilnahme! Stromsparende Weihnachtsbeleuchtung Seit Dezember des Vorjahres bleibt die Straßenbeleuchtung eine Stunde länger ausgeschalten, d. h. einheitlich im gesamten Gemeindegebiet von 1.00 Uhr bis 5.00 Uhr. Damit können ca. 4.700 kWh Strom pro Jahr eingespart werden, und das ohne nennenswerte Einbußen der Lebensqualität in der Gemeinde. Bei den Leuchten handelt es sich schon seit 2002 um sparsame Natriumhochdruckdampflampen, für die Virgen – da zudem insektenschonend – den FORDUmweltpreis erhalten hat. Die Weihnachtsbeleuchtung wurde aus ähnlichen Gründen Anfang Dezember in Betrieb genommen und bereits Mitte Monat von 14.00 bis 18.00 Uhr allen Interessierten für Energieberatungen (Energieberater von Energie Tirol): Amlacher Straße 12 (Osttiroler Wirtschaftspark), 9900 Lienz; Anmeldung Autofasten ist eine österreichweite Aktion der Umweltbeauftragten der katholischen und evangelischen Kirchen, um sich der vielfältigen Fortbewegungsmittel abgesehen vom Auto bewusst zu machen. Autofasten bedeutet, von Aschermittwoch bis Karsamstag (22. Februar bis 7. April) alternatives Mobilitätsverhalten auszuprobieren, Lebensqualität zu entdecken und „situationsangepasst mobil“ zu werden. Machen Sie mit und registrieren Sie sich unter www.autofasten.at. Dort gibt es auch Begleitmaterial wie z. B. ein Tagebuch und man kann an einem Gewinnspiel teilnehmen. Jahresplanung 2012 Für heuer sind im Wesentlichen nachfolgende e5-Aktivitäten geplant: 1. Fortsetzung der Vortragsreihe „Energiebewusste Virgerinnen und Virger“ 2. Tag der Sonne am 4. Mai 2012 erforderlich: Tel. 04852/72820-570, www.rmo.at; die Beratung in den Büroräumlichkeiten ist kostenlos! • Wenn vier bis sechs Bauinteressenten und Hausherren mit Sanierungsplänen in einer Gemeinde bzw. einem Tal vorhanden sind, besteht die Möglichkeit, Beratungstage direkt in einer Gemeinde anzubieten (dann ebenfalls kostenlos). • Das RMO fungiert weiters als Anmeldestelle für „Vor-Ort- Beratungen“, für die vom Verein Energie Tirol ein Unkostenbeitrag von 90 € eingehoben wird. Tiefergehende Beratungen und Analysen sind separat mit dem Energieberater zu vereinbaren. Anstehende Beratungstermine für 2012 sind: 6. April 7. September 4. Mai 5. Oktober 1. Juni 9. November 6. Juli 7. Dezember 3. August Energiebewusste Gemeinde VirgenAktiv 3. Autofreier Tag am 21. September 2012 4. Untersuchung zur Verbesserung der Straßenbeleuchtung (z. B. mittels Einbau von Reflektoren) 5. Unterstützung Projekt „Autofasten“ der Diözese Innsbruck 6. Fortsetzung Projekt „Klimanetz“ 7. Bürgerbeteiligung im Iselrat 8. Schulobstaktion (Obst bzw. Gemüse; Vi-Tal Gesundsein im Virgental) 9. Referententätigkeit des Bürgermeister im In- und Ausland 10. Mitarbeit in der Energieregion Osttirol 11. Als e5-Gemeinde bei den regelmäßigen Erfahrungsaustauschtreffen vertreten 12. Organisation von Bauherrenberatungen in Virgen (über RMO bzw. Energieregion Osttirol) 13. Solarpotentialstudie und Simulationsprogramm als Service der Gemeindeverwaltung 14. Öffentlichkeitsarbeit in Homepage (Energiespartipps), auf Flugblättern und in Broschüren (Gästefolder) Artikelserie Passivhaus Lüftungsanlagen Frische Luft für Wohnräume Wer zukunftsfähig sanieren oder neu bauen möchte, sollte eine Komfortlüftungsanlage einbauen. Diese sorgt bequem für frische Luft und trägt zum Werterhalt des Gebäudes bei. Der moderne Mensch verbringt durchschnittlich 90 % seiner Lebenszeit in Innenräumen. Doch kaum jemand hat heute noch Zeit, aktiv und ausreichend zu lüften. Die Folge ist schlechte Raumluft. Eine Komfortlüftung sorgt kontinuierlich für frische Luft ohne Zugerscheinungen. Dank eingebauter Wärmerückgewinnung sind die Lüftungsver- I 15 energie eingespart werden. Wird die Komfortlüftung nur im Winterhalbjahr von Oktober bis Mai betrieben, können mit einer Kilowattstunde Strom 9 bis 14 kWh Heizenergie eingespart werden. Eine schöne Draufgabe zum Hauptzweck der Komfortlüftungsanlage – für frische, gesunde Luft zu sorgen. Fixer Bestandteil bei Sanierung Frische Luft bitte! Auch bei Sanierungen sollte eine Komfortlüftung eingebaut werden. Foto: Shutterstock luste gegenüber Fensterlüftung um rund 70 % niedriger. Dadurch spart man Heizenergie und entlastet die Umwelt. Fenster können dennoch jederzeit geöffnet werden. Mit einem Wärmetauscher wird die warme Abluft aus den Innenräumen für die Erwärmung der Frischluft genutzt. Für die Investition in eine Komfortlüftung spricht, neben Komfortgründen, die Sicherung der langfristigen Wertbeständigkeit eines Gebäudes. Effiziente Lüftungsgeräte sorgen für eine Reduktion der Lüftungsverluste von deutlich über 70 Prozent. Dadurch werden Niedrigenergie- und Passivhäuser (A, A+, A++) erst möglich. Nach der Berechnung des Energieausweises spart eine Komfortlüftung bei Wohngebäuden ca. 16 kWh/m² Bruttogrundfläche (BGF) ein. Umgerechnet auf 1 m² Nutzfläche (NF) bzw. Wohnfläche (WF) und einem Wirkungsgrad der Heizung von 80 % ergibt sich eine Einsparung von ca. 25 kWh/m²NF. Für ein Haus mit 150 m² Nutzfläche ergibt dies eine Einsparung an Heizenergie von 3.750 kWh pro Jahr. Dies entspricht ca. 800 kg Pellets oder 375 Litern Heizöl. Der Strombedarf einer Komfortlüftungsanlage mit Erdwärmetauscher im Ganzjahresbetrieb liegt bei einem Einfamilienhaus mit 150 m² Nutzfläche zwischen 450 und 650 kWh pro Jahr. Mit einer Kilowattstunde Strom kann damit sechs- bis neunmal soviel Heiz- Fixer Bestandteil sollte eine Komfortlüftung auch bei der Sanierung sein. Neben dem Komfortgewinn und den gesundheitlichen Vorteilen trägt sie ganz wesentlich zum Werterhalt von Gebäuden bei. Außerdem benötigen die zukunftsfähigen Gebäudequalitäten A++ (Passivhaus), A+ und A (Niedrigstenergiehaus) immer eine Komfortlüftung. „Bei Sanierungen gibt es keine Standardlösung für den Einbau einer Komfortlüftung. Es gilt vor allem, für die Luftleitungen einen geeigneten Platz zu finden. Diese können in Decken- oder Wandverbauten oder aber auch an der Außenfassade geführt werden. Gemeinsam mit einem erfahrenen Installateur oder Planer findet sich die beste und kostengünstige Lösung“, rät Roland Kapferer von Energie Tirol zur frühzeitigen Einbeziehung in die Planungsphase. Hohe Förderungen schüttet das Land Tirol für den Einbau einer Komfortlüftungsanlage bei Wohnraumsanierungen aus. Bei Eigenmittelfinanzierung beträgt der einmalige Direktzuschuss 20 Prozent. Bei Finanzierung über Bankdarlehen gibt es einen Annuitätenzuschuss von 30 Prozent. Hilfreiche Informationen Hilfreiche Informationen gibt es auch unter www.komfortlüftung.at. Die unabhängige produkt- und firmenneutrale Plattform bietet für Laien und Profis detaillierte Hilfestellungen für die Umsetzung einer Komfortlüftung. Energie Tirol informiert unabhängig und produktneutral zu hochwertigen Sanierungen. Erkundigen Sie sich unter Tel. 0512-589913 oder per E-Mail: [email protected] I 16 Energiebewusste Gemeinde VirgenAktiv http://laserdata.at:8088/solar_maps/ osttirol/index.html online abrufbar. Quelle: www.rmo.at Den Osttiroler Gemeindeämtern werden die Daten in noch genauerer Form zur Verfügung stehen. Auf Anfrage geben wir einen Ausdruck für einen bestimmten Standort in Virgen gerne weiter (Bauamt). Sanierungsscheck für private Sanierer Interessierte ZuhörerInnen beim letzten Energievortrag zum Thema Photovoltaik. Energiebewusste Virgerinnen und Virger Die Vortragsreihe wurde bislang von vielen Interessierten aus Virgen und darüber hinaus besucht. Rückmeldungen haben ergeben, dass die Vorträge durchwegs von fachlich kompetenten Referenten anschaulich gehalten wurden. Die Osttiroler Solarpotentialstudie beweist: Virgen ist aufgrund der Höhenlage und des Gebirgsverlaufes ideal, um die Sonne als Energiequelle zu nützen. Dieser Standortvorteil wird bereits von vielen Virgerinnen und Virgern genützt. Für all jene, die für ihren Wärme- und Warmwasserbedarf noch keine Sonnenenergie nützen, ist der nächste Termin unserer Energieveranstaltungsreihe besonders interessant: Thomas Haidenberger, Energieberater von Energie Tirol, wird am Freitag, 20. April 2012, über thermischen Solaranlagen informieren und erklären, wie man diese über Förderungen finanzieren kann. Wir freuen uns auf diesen interessanten Info-Abend und laden euch herzlich ein! Alle Veranstaltungen finden im Schulungsraum der Hauptschule statt. Die Informations-Veranstaltungen sind für alle Virgerinnen und Virger KOSTENLOS! Einen Überblick über die Veranstaltungsreihe findet ihr auch auf unserer Website www.virgen.at. Solarpotentialstudie Osttirol Zukünftig kann man kostenlos über das Internet für eine bestimmte Adresse abfragen, wie hoch die Jahressumme der Sonneneinstrahlung in kWh pro m² ist. Das bedeutet, dass auch Private schon einschätzen können, ob und wo genau die Errichtung einer thermischen Solaranlage oder einer Photovoltaikanlage sinnvoll ist. Das entsprechende onlineTool zur Osttiroler Solarpotentialstudie wird zukünftig gratis unter der Website des Landes Tirol / TIRIS zur Verfügung stehen bzw. ist jetzt schon unter Virgen bietet optimal Verhältnisse für die Nutzung der Sonnenenergie. Die österreichische Bundesregierung stellt auch 2012 Mittel für Förderungen im Bereich der thermischen Gebäudesanierung im privaten Wohnbau zur Verfügung. Gefördert wird die thermische Sanierung bestehender Wohngebäude (Dämmung Außenwand, oberste Geschossdecke bzw. Dach, unterste Geschossdecke bzw. Kellerboden, Austausch von Fenster und Außentüren), sowie Maßnahmen zur Umstellung von Wärmeerzeugungssystemen (Holzzentralheizungsanlage, Wärmepumpe, Solaranlage mit Heizungseinbindung). Die Förderung wird als einmaliger, nicht rückzahlbarer Zuschuss in der Höhe von maximal 20 % der förderungsfähigen Investitionskosten inkl. MwSt. gewährt, für eine thermische Sanierung maximal 5.000 €. Wird neben der thermischen Sanierung das Heizungssystem auf erneuerbare Energieträger umgestellt, kann eine zusätzliche Förderung von maximal 1.500 € in Anspruch genommen werden. Voraussetzungen: Die Förderung gilt für Gebäude, die älter als 20 Jahre sind. Für die Ausführung der Maßnahmen gelten spezifische Anforderungen, bei der thermischen Sanierung sind diese mittels Energieausweis nachzuweisen. Es werden sowohl umfassende Sanierungen als auch Teilsanierungen gefördert, die maximale Förderhöhe richtet sich nach dem Ausmaß der umgesetzten Maßnahmen und der daraus resultierenden Reduktion des Heizwärmebedarfs. Ferner dürfen die auszuführenden Maß- Weitere Termine: Termin 20. April 2012 Zeit 19.30 Uhr 30. Mai 2012 19.30 Uhr Thema Thermische Solaranlagen – Förderung und Technik Passivhaus Referent(en) Thomas Haidenberger, Energieberater der Energie Tirol DI (FH) Till Stübben, Zert. Passivhausberater, IG Passivhaus Energiebewusste Gemeinde VirgenAktiv nahmen nur durch befugte Firmen durchgeführt werden, reine Materialkosten ohne Montagerechnung eines Professionisten können nicht gefördert werden. Die Antragstellung erfolgt über die Bausparkassen, zwischen dem 20. Februar und dem 31. Dezember 2012, auf jeden Fall vor Beginn der baulichen Maßnahmen bzw. vor der Lieferung (des Liefertermins). Weiterführende Informationen: Unterlagen und detaillierte Information finden Sie unter www.umweltfoerderung.at Weitere Informationen erhalten Sie ferner beim Serviceteam Sanierungsscheck, Tel. 01/31631-264 oder 01/31631-265, Fax: 01/31631-99264, Mail: [email protected] Sanierungsscheck des Bundes für Betriebe Die österreichische Bundesregierung stellt für 2012 Mittel für Förderungen im Bereich der thermischen Gebäudesanierung für Betriebe in Höhe von 30 Millionen Euro zur Verfügung. Mit dieser Förderungsaktion sollen effiziente Klimaschutzprojekte unterstützt und damit ein wesentlicher Beitrag zur Reduzierung von CO2-Emissionen geleistet werden. Holen Sie sich Ihre Umweltförderung von bis zu 35 % der förderungsfähigen Kosten, abhängig davon, um wieviel besser das Gebäude gedämmt ist im Vergleich zur Mindesterfordernis lt. OIB- Richtlinie (Stand Oktober 2011; Heizbedarf bzw. Kühlbedarf ). Gefördert werden Maßnahmen zur Verbesserung des Wärmeschutzes von betrieblich genutzten Gebäuden, die älter als 20 Jahre sind. Einreichen können alle Betriebe zwischen 20. Februar und 31. Dezember 2012. Für bestimmte Maßnahmen können separat Bonusförderungen beantragt werden: Holzheizung, Fernwärmeanschluss, Wärmepumpe, Thermische Solaranlage, Energiesparen in Betrieben, LED-Beleuchtungssystem, Energieeffiziente Antriebe (http://umweltfoerderung.at/kpc/de/home/ umweltfrderung/fr_betriebe) Antragstellung: Anträge können ab 20. Februar 2012 bei der Kommunalkredit Public Consulting gestellt werden. Der Antrag muss jedenfalls vor Baubeginn erfolgen (entspricht Lieferdatum der Materialien). Neben anderen Unterlagen braucht es einen Energieausweis für Nicht-Wohngebäude mit der Berechnung vor und nach der Sanierung, und falls erforderlich die Vorlage der Baubewilligung. Auszahlung: Die Förderung erhalten Sie nach Genehmigung des Antrages und nach Umsetzung Ihres Projektes. Voraussetzung ist die Übermittlung der Endabrechnung. Weitere Informationen: http://www. umweltfoerderung.at/kpc/de/home/ umweltfrderung/fr_betriebe/energiesparen/sanierungsoffensive_2012/ Kontakt: Serviceteam Thermische Gebäudesanierung, T: 01/31631-712, F: 01/31631-104 Wohnbauförderung Es gibt mit 2012 sowohl Erleichterungen in der Wohnbauförderung als auch Verschärfungen. Im Vergleich zum Vorjahr werden z. B. die Fördersätze etwas erhöht und die personenbezogenen Voraussetzungen etwas gelockert. Verschärfend wirkt sich aus, dass bei Neubauten je nach Form des Gebäudes strengere Maßstäbe beim Heizwärmebedarf (Energieausweis) angesetzt werden, die – so hört man – häufig nur mit einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung erreicht werden können. Die Tiroler Energieagentur Energie Tirol (www.energie-tirol.at) informiert über Vorteile und Vorbehalte gegenüber Lüftungsanlagen. Energie Tirol Weiterbildungsprogramme „Energie Tirol“ – DIE Energieagentur in unserem Bundesland – bietet auf seiner Homepage aktuelle Informationen rund um das Thema Bauen, Wohnen, Energiesparen und Nachhaltigkeit an. https://www.energie-tirol.at Homepage Energie Tirol mit aktuellen Informationen Weiters werden Kurse und Informationsveranstaltungen angeboten, die aus den Kursprogrammen der Energie Akademie bzw. speziell für Zielgruppen in Energie Gemeinden entnommen werden können. Quelle: www.energie-tirol.at I 17 Gemeindeförderungen Die Gemeinde Virgen fördert weiterhin den Einbau von Wärmepumpen, Biomassezentralheizungsanlagen und von thermischen Solaranlagen. Die Errichtung von Photovoltaikanlagen und der Anschluss an die Dorfwärme Virgen werden ebenso unterstützt wie die Erstellung eines Energieausweises mit fachlicher Sanierungsberatung. Zum Erschließungsbeitrag wird auf Antrag bei Einhaltung bestimmter Richtlinien ein Baukostenzuschuss bzw. eine Wohnbauförderung gewährt. Jedenfalls sind jedoch die Richtlinien der Förderungen einzuhalten, insbesondere ist auf eine rechtzeitige Antragstellung zu achten. Virger Mobil Im Jahr 2011 wurden von den 15 freiwilligen FahrerInnen ca. 20.200 Kilometer in Virgen gefahren. 4.502 Personen haben das Virger Mobil genützt. Davon fuhren 1.036 Personen am Vormittag und 3.466 Personen am Nachmittag mit unseren FahrerInnen mit. Immer wieder bekommen wir positive Meldungen, von überwiegend älteren Personen, dass das Virger Mobil aus Virgen nicht mehr wegzudenken sei, und sie auch wieder mehr „unter die Leute“ kämen. Der Sommerfahrplan startet wieder am 2. Mai und endet am 28. September, in dieser Zeit sind unsere freiwilligen FahrerInnen wieder bis 18.00 Uhr für euch da! Das Virger Mobil transportiert seit dem Autofreien Tag 2005 GemeindebürgerInnen innerhalb des Ortsgebietes. Am Vormittag wird eine fixe Runde gefahren, ab 10.00 Uhr ist der Pkw als „Rufbus“ unterwegs. BürgerInnen können dann über Anruf das Virger Mobil für Zielorte innerhalb der Gemeinde bestellen. Grundlage für die Aufrechterhaltung des Virger Mobils ist der ehrenamtliche Einsatz der freiwilligen FahrerInnen. Dankenswerter Weise habe sich 7 „neue“ freiwillige FahrerInnen gemeldet. Der Fahrtkostenbeitrag von 1 € je Fahrt wird beibehalten. Weiterhin gute Fahrt! I 18 Volksschule Virgen VirgenAktiv 7 Julia, Johannes und Alexandra bei ihrem erfolgreichen Fernsehauftritt. Veronika, Nadine und Lena mit Moderator Elton. 5 Klassenfahrt zur TV-Show 1,2 oder 3 Im Jänner durften die 28 Schüler der Klassen 4a und 4b an der Fernsehshow 1,2 oder 3 teilnehmen. Ein unvergessliches Erlebnis für alle Kinder und Begleitpersonen, die Sendung mit Elton und dem kuscheligen Piet hautnah mitzuerleben und die Kandidaten anzufeuern. Dabei konnte das Team der Auch der Tierpark Hellabrunn war einen Besuch wert – ein Teil der 4b mit Begleitpersonen. Volksschule Virgen VirgenAktiv 4D-Kino-Erlebnis in den Bavaria Filmstudios. Besuch der Flugwerft Schleißheim. Klasse 4a sogar den Sieg nach Hause bringen. Als Rahmenprogramm wurden der Tierpark Hellabrunn, die Flugwerft in Schleißheim und die Bavaria Filmstudios besucht. Ein besonderes Highlight war der abschließende Aufenthalt in der Thermenund Rutschenwelt Galaxy Erding. Am Samstag, 7. April, um 19.30 Uhr besteht noch die Möglichkeit, das Siegerteam im ZDF zu sehen. Die Aufzeichnung der Sendung der 4b-Klasse wurde bereits im Februar ausgestrahlt. Faschingsdienstag Volkschule und Kindergarten zogen am Faschingsdienstag wieder durch unser Dorf und sorgten so für Faschingsstimmung! „Drachentanz“ des Kindergartens auf dem Dorfplatz. Unter den Simpsons verstecken sich unsere Volksschullehrer. I 19 I 20 Hauptschule Virgen VirgenAktiv Hauptschule Virgen BerufsorientierungsGütesiegel Sechs Tiroler Pflichtschulen, darunter auch die HS Virgen, hatten am Ende des Schuljahres 2010/11 ihre Bewerbung für das BO Gütesiegel „Berufsorientierung Plus“ abgegeben. Das begehrte Zertifikat gibt darüber Auskunft, wie effizient die Jugendlichen in Fragen der Berufsentscheidung betreut werden. Bewertungskriterien waren: a) Organisation der Berufsorientierung an der Schule b) Aus- und Fortbildung der LehrerInnen c) Aktivitäten im Rahmen der Berufsorientierung d) Dokumentation der Berufsorientierungsarbeit Bereits im Herbst sichtete eine namhafte Jury (Vertreter der Wirtschaft, des Landesschulrates und des pädagogischen Institutes) die eingereichten Bewerbungsunterlagen, und im Dezember 2011 präsentierten die Schulen ihre Berufsorientierungsarbeit in der Wirtschaftskammer in Innsbruck. Die BO Gütesiegel wurden dann am 6. Februar im Landhaus in Innsbruck im Beisein von Landesrätin Dr. Beate Palfrader, Landesschulinspektor HR Dr. Reinhold Wöll, Vizepräsidentin der WK Tirol Mag.a Martina Entner, Rektor der Pädagogischen Hochschule Tirol Dr. Markus Juranek und einigen Tiroler Bezirksschulinspektoren, darunter auch die Frau BSI des Bezirks Lienz, Elisabeth Bachler, an fünf Tiroler Pflichtschulen verliehen – eine Schule konnte die Kriterien nicht vollständig erfüllen. Neben dem Gütesiegel, das für drei Jahre Gültigkeit hat, erhielt die HS Virgen noch einen Geldpreis der Wirtschaftskammer Tirol. Die Auszeichnung für die 7 Vizepräsidentin der WK Mag. Martina Entner, BO-Lehrer Norbert Riepler, HD Notburga Flatscher, LR Beate Palfrader, BSI Elisabeth Bachler, LSI Dr. Reinhold Wöll. Hauptschule Virgen VirgenAktiv I 21 Klasse 2b mit den Lehrpersonen: Gerhard Wörister, Peter Brandstätter, Natalis Rainer, Annemarie Waggermayer. HS Virgen nahmen HD Notburga Flatscher und BO-Lehrer Norbert Riepler entgegen. Selbstverteidigungskurs für Mädchen Mädchen der HS Virgen wissen sich selbst zu verteidigen. Die Erwachsenenschule Virgen-Prägraten veranstaltete schon zum wiederholten Male einen Selbstverteidigungskurs für Mädchen der 3. und 4. Klassen der Hauptschule Virgen. Gemeinsam mit dem Frauenzentrum Lienz wurde dabei sowohl auf die körperliche als auch auf die verbale Komponente großer Wert gelegt. Die Resonanz der Schülerinnen war sehr positiv und alle gingen gestärkt aus dieser tollen Veranstaltung hervor. Dank gilt auch den Sponsoren, die eine recht kostengünstige Teilnahme erst möglich machten: Erwachsenenschule Virgen-Prägraten, HS Virgen, Gemeinde Virgen und Gemeinde Prägraten a. G. YOG Nicht nur dabei, sondern mitten drin, waren die Schüler der 2b Klasse der HS Virgen bei den Olympischen Winterspielen für Jugendliche, kurz YOG genannt, in Innsbruck-Seefeld. Im Rahmen der „Schulsportchallenge“ nahmen vier Schüler (Eric Berger, Julian Berger, Michelle Inderster und Sabrina Jaggler) unserer Schule an einem Biathlonwettkampf teil. Das intensive Langlauf- und Schießtraining im Vorfeld zahlte sich aus. Mit tollen Laufleistungen YOG-Fan Andreas Egger mit der Ziehharmonika. I 22 Hauptschule Virgen VirgenAktiv Unsere Biathleten: Julian Berger, Eric Berger, Michelle Inderster, Sabrina Jaggler. und noch besseren Schießleistungen, bei 20 Schuss nur einer daneben, zeigten unsere Biathleten auf. Die Freude wurde nur über die etwas eigenartige (spontane) Gruppeneinteilung getrübt. So wurden unsere Elfjährigen gemeinsam mit Oberstufenschülern in einer Klasse gewertet! Mit Ziehharmonika, Glocken, selbst gemachten Mützen und Schals sowie einem tollen Transparent traten unsere Schüler als stimmungsvolle und für Stimmung sorgende Fangruppe auf. An dieser Stelle ein großer Dank an die beiden Werklehrer Natalis Rainer und Annemarie Waggermayer, für die Bereitschaft die Fanartikel in ihrer Freizeit herzustellen. Zu Ende ging dieser tolle Tag, der immerhin von 5.00 Uhr morgens bis halb 8.00 Uhr abends dauerte, mit einem Besuch bei McDonald‘s, auf den unsere Schüler von den Gemeinden Virgen und Prägraten eingeladen wurden. Projekt 3 Projekt 3 deshalb, weil drei Osttiroler Institutionen an dem Projekt mitarbei- ten: Alpinkompetenzzentrum, Bergrettung und Polizei. Die 3. Klassen der HS Virgen kamen heuer in den Genuss dieses Projekts. Ziel ist es, den Jugendlichen verantwortungsvolles Verhalten in punkto Sicherheit im Wintersport zu vermitteln. Nach einem sehr fachkundigen, abwechslungsreichen und vor allem für Schüler gut aufbereiteten theoretischen Teil, den sich Vertreter der genannten Institutionen aufteilten, ging es darum, das Wissen in die Praxis umzusetzen. Im Großglockner-Resort wurden den Teilnehmern direkt an Ort und Stelle die Pistenregeln nochmals vor Augen geführt, die Schüler lernten Hangneigungen zu messen bzw. einzuschätzen, Windverfrachtungen zu erkennen und den Schneeaufbau zu beurteilen. Direkt an einer vergrabenen Puppe wurde den Jugendlichen demonstriert, wie schwer es ist, eine verschüttete Person auszugraben, und sie gewannen auch die Erkenntnis, dass dies mit bloßen Händen ein Ding der Unmöglichkeit war. Die Initiatoren äußerten sich sehr positiv über das Interesse der Schüler und zeigten sich erfreut darüber, wie viel Vorwissen die Schüler zu dieser Veranstaltung bereits mitbrachten. Die Durchführung dieses Projekts hat gezeigt, dass es außerordentlich wichtig und sinnvoll ist, dieses Angebot zu nützen und Veranstaltungen solcher Art in die Schule zu bringen. Projekt 3– verantwortungsvolles Handeln beim Wintersport will gelernt sein. Gratis-Schulobstaktion I Walkingtreffs VirgenAktiv I 23 Gratis-Schulobstaktion Seit Anfang Jänner bekommen die Kinder in den Virger Schulen und im Kindergarten Gratis-Schulobst. Die Gemeinden und die AMA finanzieren dieses Vorzeigeprojekt. Die Kinder sind begeistert und freuen sich über die gesunde Jause. „Vi-Tal – Gesundsein im Virgental“ ist ein langfristiges Gesundheitsprojekt der Gemeinden Virgen und Prägraten a. G., das im Jahr 2008 gestartet wurde und insbesondere auf das Wohlbefinden der heimischen Bevölkerung abzielt. Im Rahmen dieser Initiative haben die Schulen gemeinsam mit der Gemeinde den Entschluss gefasst, sich an der AMA-Aktion „Schulobst“ zu beteiligen. Seit Jänner erhalten die Kinder an den Virger Schulen und im Kindergarten kostenlos Äpfel zur Verfügung gestellt. Die Koordination übernehmen in den Schulen einzelne Lehrpersonen gemeinsam mit unserem Schulwart Alois Mariacher. Im Kindergarten sorgen die Kindergärtnerinnen für einen reibungslosen Ablauf der Aktion. Die administrative Abwicklung mit den Förderstellen erfolgt durch die Gemeindeverwaltung Virgen. Mit dieser von Gemeinde, Hauptschulverband und AMA geförderten Aktion möchte man den geringen Obst- und Gemüseverzehr von Kindern in der Phase, in der ihre Essgewohnheiten geprägt werden, nachhaltig erhöhen. Den Schülern und Kindergartlern soll vermittelt werden, dass Obst und Gemüse reich an lebenswichtigen Vitaminen und Mineralstoffen ist. Der Konsum hat somit eine positive Wirkung auf ihre Ge- VS-Direktor Herbert Troger, KG-Leiterin Irmgard Pötscher, HS-Direktorin Notburga Flatscher, Obstbauer Hermann Kuenz und Bürgermeister Ing. Dietmar Ruggenthaler freuen sich über den guten Verlauf der Aktion. sundheit, Leistungsfähigkeit und auf ihr Wohlbefinden. Was im Jänner mit einem „Obsttag“ pro Woche begann, wurde von den Verantwortlichen bereits ausgeweitet. Im Kindergarten werden den Kindern täglich Äpfel angeboten. Auch in der Hauptschule erfreut sich das Obst großer Beliebtheit. Direktorin Notburga Flatscher: „Unser Kinder lieben die Äpfel. Zwei Mal pro Woche wird jeder Klasse ein Korb mit frischen Äpfeln zur Verfügung gestellt. Wir freuen uns, dass diese Aktion so gut angenommen wird und wir damit zur gesunden Ernährung unserer Kinder beitragen können.“ Bürgermeister Ing. Dietmar Ruggenthaler: „Mit der Einführung der ,Gratis-Schulobstaktion‘ wird ein wertvoller Beitrag für ein gesundes Virgental geleistet. Daher unterstützen die Gemeinde und der Hauptschulverband diese Aktion sehr gerne.“ Der Gemeindeführung sind auch die Aspekte Regionalität und Saisonalität sehr wichtig. „Es freut uns, dass wir mit der Familie Kuenz aus Dölsach einen Lieferanten haben, der uns auch in den Wintermonaten mit heimischem Obst versorgen kann.“ Das Schulobstprogramm wurde von der Europäischen Kommission ins Leben gerufen und ist ein mit Gemeinschaftsbeihilfe kofinanziertes Programm, das zu 50 % (EU-Mitteln und nationalen Mitteln) gefördert wird. Die restlichen 50 % übernimmt die Gemeinde Virgen bzw. im Falle der Hauptschule der Hauptschulverband – damit entstehen für die Schüler bzw. Eltern keine Kosten! Vi-Tal – Gesundsein im Virgental: Walkingtreffs Es freut uns, dass auch im heurigen Jahr wieder „Walkingtreffs“ angeboten werden können. Vor drei Jahren anlässlich der Eröffnung der Walkingarena Virgental ins Leben gerufen, sind die Treffs für viele schon zu einem Fixtermin geworden. Roswitha Leitner und Cilli Weiskopf sind ausgebildete „Walking Instructors“ und leiten die Walkingtreffs. Es ist ihr persönlicher, ehrenamtlicher Beitrag für ein „Gesundes Virgental“. Ein herzliches Dankeschön dafür! Gestartet wird am 7. Mai 2012. Die Treffs finden ab diesem Zeitpunkt jeden Montag und jeden Mittwoch statt. Montag, 19.00 Uhr – Gruppe I mit Roswitha Leitner, Treffpunkt Schwimm- badparkplatz. Mittwoch, 19.00 Uhr – Gruppe II mit Cilli Weiskopf, Treffpunkt Obermauern (Parkplatz Arner) Alt und Jung, Gäste und Einheimische sind herzlich zur Teilnahme eingeladen! Walkingstöcke werden im TVBInfobüro zum Verleih angeboten. Es ist keine Anmeldung zu den Treffs erforderlich. I 24 Jugendinfo VirgenAktiv Jugendschutz in Virgen Kinder bis zum 14. Lebensjahr: Kinder allein Kinder mit Aufsichtsperson Aufenthalt an öffentlich zugänglichen Orten (Straßen, Bahnhöfe, Parks etc.) Ohne wichtigen Grund zwischen Erlaubt 22°° abends und 5°° früh nicht erlaubt Besuch öffentlicher Veranstaltungen Erlaubt bis 22°° Erlaubt bis 24°° Aufenthalt in Gastlokalen Nur aus einem wichtigen Grund erlaubt Erlaubt Übernachtung in Beherbergungsbetrieben Nicht erlaubt Erlaubt Alkohol und Tabak Weitergabe und Konsum sind verboten (gilt auch für Pulver, Tabletten etc. die der Herstellung alkoholischer Getränke dienen) Jugendgefährdende Medien, Gegenstände und Dienstleistungen Zeitschriften, Magazine, Videos, Computersoftware, Dienstleistungen – Weitergabe, Zugänglichmachen, Innehaben und Verwenden verboten Jugendliche ab dem 14. Lebensjahr: Mitverantwortung UnternehmerInnen sind es gewohnt, Verantwortung zu übernehmen. Als Erwachsene teilen wir alle eine Mitverantwortung für die gesunde Entwicklung unserer Kinder und Jugendlichen. Deshalb sollte es eine Selbstverständlichkeit für Gastronomie und Handel sein, auf den Jugendschutz hinzuweisen und die Bestimmungen einzuhalten! Jugendliche bis 16 Jugendliche ab 16 Aufenthalt an öffentlich zugänglichen Orten (Straßen, Bahnhöfe, Parks etc.) Ohne wichtigen Grund zwischen Erlaubt 1°° und 5°° verboten. Besuch öffentlicher Veranstaltungen Bis 1°° (bei Veranstaltungen von Erlaubt Schulen, Kirchen, Jugendorganisationen keine Einschränkung) Aufenthalt in Gastlokalen Bis 1°° Erlaubt Übernachtung in Beherbergungsbetrieben In Begleitung einer Aufsichtsperson oder in Zusammenhang mit Schule, Ausbildung, Arbeit, Ferialpraxis, Reisen, Wanderungen erlaubt, wenn die Zustimmung der/des Erziehungsberechtigten gegeben ist Alkohol und Tabak Weitergabe und Konsum sind verboten Weitergabe und Konsum sind erlaubt! (gilt auch für Pulver, Tabletten etc. Ausnahme: gebrannter Alkohol und die der Herstellung alkoholischer Mischungen, die gebrannten Alkohol Getränke dienen) enthalten sowie Pulver, Tabletten etc. die der Herstellung alkoholischer Getränke dienen Jugendgefährdende Medien, Gegenstände und Dienstleistungen Zeitschriften, Magazine, Videos, Computersoftware, Dienstleistungen – Weitergabe, Zugänglichmachen, Innehaben und Verwenden verboten – Ausweispflicht – Kinder und Jugendliche müssen im Zweifelsfall ihr Alter nachweisen können – Abnahme – die Exekutive kann Zigaretten, Tabak, Alkohol, verbotene Gegenstände und Medien von geringem Wert abnehmen – Strafandrohung – bei Verstößen gegen die Bestimmungen drohen für Jugendliche Geldstrafen bis zu 215 €. – Informations- und Beratungsgespräche – an Stelle einer Geldstrafe können sich Jugendliche zu einem Gespräch verpflichten. Wer dem innerhalb von drei Monaten nicht nachkommt, erhält eine Geldstrafe. – Auch der Versuch ist strafbar! Quelle: Amt der Tiroler Landesregierung, Abteilung JUFF – Jugend Jugendinfo VirgenAktiv I 25 Begriffserklärungen Kinder: Sind nach dem Jugendschutzgesetz alle, die das 14. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Jugendliche: Sind Personen zwischen dem vollendeten 14. und dem vollendeten 18. Lebensjahr. Ab dem 16. Lebensjahr wird den Jugendlichen ein größeres Maß an Verantwortung zu getraut, deshalb werden ihnen vereinzelt größere Freiräume ermöglicht. Erwachsene: Mit dem vollendeten 18. Lebensjahr wird man volljährig und ist erwachsen. Die volle Geschäftsfähigkeit tritt ein. Erziehungsberechtigte: Sind in der Regel die Eltern. In bestimmten Fällen können auch Verwandte, andere Personen oder die Jugendwohlfahrt mit der Erziehung betraut sein. Aufsichtspersonen: Müssen auf jeden Fall 18 Jahre alt sein. Ihnen kann entweder von den Erziehungsberechtigten die Aufsicht vorübergehend anvertraut worden sein, oder sie sind beruflich oder im Rahmen einer Jugendorganisation für die Beaufsichtigung von Kindern und Jugendlichen verantwortlich (z. B. LehrerInnen, JugendleiterInnen). Erfolgreiche Jugend Goldenes Leistungsabzeichen Den ersten Platz erzielte Alexandra Resinger, Tochter von Erika und Alfred Resinger aus Mitteldorf beim Lehrlingswettbewerb der Wirtschaftskammer Tirol (2. Lehrjahr). Sie ist somit stolze Trägerin des Goldenen Leistungsabzeichens. Die 17-Jährige absolviert beim Lehrbetrieb „s‘Gwandtl“ (Verein SOFA) eine Lehre zur Bekleidungsgestalterin/ Damenkleidermacherin. Wir gratulieren Alexandra recht herzlich und wünschen ihr alles Gute für ihren weiteren beruflichen Werdegang! Wettbewerb gewonnen Seit dem Frühjahr des letzten Jahres präsentiert sich die Fachschule für Kunsthandwerk Elbigenalp in neuem Look. Das Schulgebäude hat im Rahmen eines Schulprojektes im April 2011 eine neu gestaltete Außenfassade erhalten. Der Entwurf dazu stammt von Lisa Ober- Lisa Oberwalder besucht die 4. Klasse der Kunsthandwerkfachschule in Elbigenalp. Nach dem Abschluss im heurigen Jahr strebt sie den Besuch der Meisterschule für Vergolder in München an. walder (19; Virgen – Obermauern vlg. Budam), die sich in einem schulinternen Wettbewerb, an dem sich 25 SchülerInnen aus dem Bildhauer- und Malerbereich beteiligten, durchsetzen konnte. Lisa beschreibt ihren Siegerentwurf – die Vorlage für die malerische Darstellung an der Außenmauer – so: „Mein Ziel war es, der Mauer eine möglichst dreidimensionale Tiefe zu geben. Dies versuchte ich durch teilweise offene, ausgebrochene Löcher darzustellen. Um dem Ganzen mehr Leben und Bewegung zu geben, fügte ich Silhouetten von Menschen mit verschiedenen Aktivitäten ein. Die Silhouetten sollen zeigen, dass wir Menschen alle gleich sind und keiner bevorzugt oder vernachlässigt werden sollte.“ I 26 „Der Meineidbauer“ VirgenAktiv Historische Filmpremiere in Virgen Am 7. Februar 2012, drei Monate nach Drehschluss, lud Cine Tirol zur Präsen- tation des Fernsehfilms „Der Meindeidbauer“ in den Virger Kultursaal. Das Der Weiler Berg mit dem „Brucknerhof“ (Wuntscherhof) stand im Mittelpunkt der Dreharbeiten. Publikum, an die 400 Personen, darunter auch Regisseur Joseph Vilsmaier, die Hauptdarsteller Suzanne von Borsody und Max Tidof, fieberten gespannt dieser einzigartigen Filmpremiere entgegen. In der Herbstausgabe der Virger Zeitung haben wir über die Dreharbeiten in Virgen zur Neuverfilmung des „Meineidbauern“ ausführlich berichtet. Zu diesem Zeitpunkt war eine Filmpremiere für 2013 vorausgesagt. In Rekordzeit wurde jetzt der Film fertiggestellt. Sozusagen als Dank für die besondere Mitarbeit der Virger Bevölkerung, der Vereine und der Gemeinde fand die Erstvorführung des Films in Virgen statt. Cine Tirol und Gemeinde luden dazu ein. Neben der Filmcrew, Darstellern und Ehrengästen wurde auch die Bevölkerung herzlich eingeladen. Bis zu 922.000 sahen „Der Meineidbauer“ in ORF 2 Rot-weiß-rot präsentierte sich der Hauptabend des 22. Februar 2012 in ORF 2. Joseph Vilsmaiers Neuverfilmung des Volksstücks „Der Meineidbauer“ von Ludwig Anzengruber lockte um 20.15 Uhr in ORF 2 bis zu 922.000 Zuschauerinnen und Zuschauer vor die Bildschirme. Durchschnittlich 869.000 (30 % Marktanteil) verfolgten den Erbstreit zwischen Suzanne von Borsody Virger Jugendraum: undÖffnungszeiten Günther Maria Halmer. Samstags von 18.00 bis 22.00 Uhr ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz: „Der Erfolg von ,Der Meineidbauer‘ bestätigt das hohe Interesse der Zuschauerinnen und Zuschauer an rot-weiß-roten Geschichten. Erfolgsproduktionen wie diese sind eine Winwin-Situation fürs Publikum und den Produktionsstandort Österreich. Und genau dieses durch und durch österreichische Programm wollen wir auch in Zukunft unseren Zuschauerinnen und Zuschauern bieten.“ ORF-Fernsehdirektorin Mag. Kathrin Zechner: „Joseph Vilsmaier ist einer der ganz Großen des heimischen Films. Gemeinsam mit seinem hochkarätigen Team ist ihm mit der Neuverfilmung dieses Heimatklassikers ein absoluter Schlüsselszene aus dem Film: Ein Meineid des Bauern Franz Bruckner (Günther Maria Halmer) verändert das Leben der Witwe Anna Sobek (Suzanne von Borsody). Foto: ORF, Oliver Roth Publikumserfolg gelungen. Ich gratuliere ihm und dem gesamten Team zu diesem Erfolg.“ „Österreich-Bild“ blickt hinter die Kulissen von „Der Meineidbauer“ am 11. März „Österreich-Bild“ hat in „Tirol, die perfekte Kulisse – Filmcrews unterwegs im Land der Berge“ unter anderem Regis- seur Joseph Vilsmaier sowie Suzanne von Borsody und Günther Maria Halmer bei den Dreharbeiten begleitet und zeigt am Sonntag, 11. März, um 18.25 Uhr in ORF 2 einen Blick hinter die Kulissen der Filmproduktion. „Der Meineidbauer“ ist eine Produktion der Lisa Film in Zusammenarbeit mit dem ORF und der ARD Degeto, gefördert durch den Fernsehfond Austria und Cine Tirol. Regie und Kamera führt Joseph Vilsmaier. Text: ORF-Pressestelle VirgenAktiv „Der Meineidbauer“ I Virger Stammtisch I 27 Aufwendig inszenierter Autounfall 3 auf Budam. Foto: Tommy Vögel „,Der Meineidbauer‘ ist ein gelungener, spannender Film mit der tollen Filmkulisse Virgen“, so die einhellige Meinung der 400 Besucher. Am Aschermittwoch wurde der Film erstmals in ORF ausgestrahlt. Mit über 900.000 Zuschauern sind die Einschaltquoten sehr erfreulich. Voraussichtlich im Herbst wird der Film im Deutschen Fernsehen (ARD) ausgestrahlt. Danach ist der Film auch im Handel auf DVD erhältlich. Cine Tirol Award für Joseph Vilsmaier Foto: Cine Tirol Joseph Vilsmaier, seit über 20 Jahren einer der erfolgreichsten Filmemacher imdeutschsprachigen Raum, wurde für seine besonderen Verdienste um das Filmland Tirol mit dem von Swarovski gestifteten Cine Tirol Award ausgezeichnet – im Rahmen der Premiere von „Der Meineidbauer“ in Virgen und im Beisein zahlreicher Gäste wurden die besonderen Leistungen des Regisseurs und Kameramanns zudem mit einer sehr persönlichen Laudatio von Cine Tirol Leiter Johannes Köck gewürdigt. Virger Stammtisch Die Identität lebt – Virger(innen) in Wien Einmal im Jahr treffen sich die in Wien lebenden Virger(innen) zu einem heimatverbundenen Gedankenaustausch und gemütlichem Zusammensein. Heuer traf man sich am 26. Jänner am Schwarzenbergplatz im Gasthof Bierreither. Es ist erstaunlich, wie sie sich aus eigener Kraft in dieser Großstadt behaupten und Existenzen aufgebaut haben. Wien hat ein glattes Parkett und nur ein starker Wille, fachliche Ausbildung und der sprichwörtliche Osttiroler Fleiß sind das Rüstzeug um auch in Wien Erfolg zu haben. Der Dialekt ist nicht verloren gegangen: Im breitesten VIRGERISCH wurde erzählt und Jugenderinnerungen ausgetauscht. Sie leben gerne in der alten Kaiserstadt, aber es waren auch Worte dabei, wo man ein verstecktes Heimweh nicht Virger Stammtisch in der Bundeshauptstadt. überhören konnte. Den verdienten Lebensabend in Virgen zu beschließen, ist für viele vorstellbar. Ja – Muttersprache und Heimat sind Werte, die einem in die Wiege gelegt werden und wie karger und härter sie erlebt wurden, umso tiefer sind sie verwurzelt. Wir wünschen unseren Landsleuten nur das Beste und sagt den Wienern, wie schön es bei uns ist. Ihr seid die geheimen Botschafter unserer Gemeinde. Bericht von Fritz und Christel Joast, die den Virger Stammtisch besuchten. Virgerinnen und Virger, die in Wien oder Umgebung leben und beim Virgerstammtisch dabei sein möchten, sind herzlich eingeladen, sich bei Franz Duregger zu melden ([email protected]). I 28 Bürgerservice VirgenAktiv BÜRGERSERVICE – Wichtige Informationen Für unsere Umwelt Müllstatistik Virgen Vergleich 2010 und 2011 (Angaben in kg) RESTMÜLL SPERRMÜLL GLAS KUNSTSTOFF ÖKO-BOX Styropor Verpackungsmetalle Alteisen/Schrott Elektroaltgeräte PAPIER KARTON PROBLEMSTOFFE Batterien/Bleiakku Altspeisefett Altkleider Betriebsabfälle Altholz 2010 222.890 70.330 32.956 32.066 4.453 2.030 5.378 47.880 18.690 49.972 34.429 6.693 4.587 2.060 13.935 4.200 42.650 2011 208.370 62.360 32.062 40.737 4.430 1.580 4.729 37.890 19.840 55.121 45.339 7.698 2.430 2.208 12.411 1.380 44.090 Das Restmüllvolumen hat sich von 2010 auf 2011 bereits reduziert. Alt-Schuh-Sammlung Seit Mitte Jänner d. J. bietet die Gemeinde die Möglichkeit, noch verwertbare AltSchuhe über den Recyclinghof zu entsorgen. Gesammelt werden grundsätzlich alle Schuhe, von Straßenschuhen und Hauspatschen bis hin zu Schischuhen. Voraussetzungen dafür sind, dass die Schuhe noch tragfähig und nur paarweise abgegeben werden. Feuchte, verschimmelte und kaputte Schuhe werden nicht angenommen, da diese nicht mehr verwertet werden können, solche Schuhe sind nach wie vor über den Restmüll zu entsorgen. Die Schuhsammlung ist eine kostenlose Dienstleistung im Interesse unserer Umwelt, entlastet unsere Gemeinde, die öffentliche Hand und schafft zudem Arbeitsplätze. Wir wünschen uns eine rege Beteiligung an dieser Aktion, denn sie trägt auch zur Reduktion des Restmüllaufkommens bei. BÜRGERSERVICE – Wichtige Informationen Bürgerservice VirgenAktiv I 29 BÜRGERSERVICE – Wichtige Informationen Entsorgung von Altautos Auch dieses Jahr besteht wieder die Möglichkeit Autowracks, die das Orts- und Straßenbild beeinträchtigen zu entsorgen. Wer diese Entsorgungsaktion nutzen möchte, möge sich bis Dienstag, 29. Mai 2012, im Gemeindeamt (Tel. 520221 – Konrad Großlercher) melden. Der Termin für die Altautoentsorgung wird noch rechtzeitig bekannt gegeben. Werden die Autos zur zentralen Sammelstelle beim Recyclinghof gebracht, fallen hierfür keine Kosten für die Entsorgung an. Bei einem Transport der Altautos zur Sammelstelle ist jedoch darauf zu achten, dass dieser ordnungsgemäß durchgeführt wird und keine Verschmutzungen der Straßen bzw. der Umwelt durch aus den Fahrzeugen austretende Öle, Treibstoffe und andere Flüssigkeiten sowie Fahrzeugteile erfolgen. Es besteht auch die Möglichkeit, das Altauto zu Hause bzw. von einem LKW-befahrbaren Ort abholen zu lassen, wobei hierfür jedoch ein Transportkostenbeitrag zu entrichten ist. Dieser beträgt ca. 70 €/ Stunde (wird nach Zeitaufwand, von der Sammelstelle im Ort aus gerechnet, berechnet). Es wird auch nochmals ausdrücklich darauf hingewiesen, keine Altreifen oder Restmüll in den Altautos zu lagern. Altreifen sind über die eigene Sammlung im Recyclinghof zu entsorgen und Restmüll über die Restmüllabfuhr. Wir möchten hiermit alle Bewohner der Gemeinde Virgen aufrufen und ersuchen, die gebotenen Entsorgungsmöglichkeiten zu nutzen. Häckslerdienst 2012 Häckselgut (Äste bis zu einem maximalen Durchmesser von 20 cm und Staudenschnitte) kann noch bis Anfang Mai 2012 auf dem Parkplatz unterhalb des Schwimmbades angeliefert werden. Das Häckselgut kann wieder abgeholt und selbst kompostiert oder auch bei der Sammelstelle belassen werden. Der genaue Häckseltermin wird noch rechtzeitig mittels Postwurf bekannt gegeben. Handysammlung In österreichischen Haushalten liegen mehrere Millionen Handys ungebraucht herum. So ist es sicher auch in unserer Gemeinde. Mehr als 40 % aller ALTHANDYS landen immer noch im Restmüll. Das belastet unsere Umwelt und wertvolle Rohstoffe gehen für immer verloren. Daher bietet unsere Gemeinde eine ganzjährige Sammlung im Recyclinghof an – für unsere Umwelt, und zu Gunsten der Leukämie- & Kinderkrebshilfe Osttirol. Handys enthalten nicht nur Schadstoffe, sondern auch viele wieder verwertbare Edelmetalle und Glas. Doch nur wenige Menschen wissen das. Im Recyclinghof stehen spezielle Sammelboxen bereit und neben einer fachgerechten, umweltfreundlichen Entsorgung bekommt die „Osttiroler Leukämie- & Kinderkrebshilfe“ pro Handy eine Spende von 1,50 €! (Im Jahr 2011 wurden 16 Handys abgegeben) Jedes ausgediente und dem Recyclingprozess zurückgeführte Handy zählt! Bitte motiviert auch eure Freunde, Arbeitskollegen und Nachbarn, sich an dieser Aktion zu beteiligen. Kadaverentsorgung Die Entsorgung von Tierkadavern ist beim Abwasserverband, Kläranlage Huben-Kienburg, möglich. Ab sofort ist bei Tieren aus landwirtschaftlichen Betrieben ein vollständig ausgefüllter „Viehverkehrsschein“ abzugeben. Bei Steinschafwiddern sind vor der Übernahme die Hörner abzutrennen. Die Öffnungszeiten der regionalen Tierkadaverübernahme im Klärwerk Huben-Kienburg sind von Montag bis Freitag von 7.00 Uhr bis 11.30 Uhr und von Montag bis Donnerstag von 13.00 Uhr bis 16.30 Uhr. Jauche im Schnee Auch heuer besteht die Möglichkeit Autowracks, die das Orts- und Straßenbild beeinträchtigen, zu entsorgen. In manchen Jahren hat es Beschwerden gegeben, dass Jauche auf die noch bestehende Schneedecke aufgebracht worden ist. Dankenswerterweise hat es die letzten Jahre keinen Grund für derartige Beschwerden gegeben. BÜRGERSERVICE – Wichtige Informationen I 30 Bürgerservice VirgenAktiv BÜRGERSERVICE – Wichtige Informationen Die Regeln für die Lagerung von Mist auf den Feldern und die Ausbringung von Jauche sind den Landwirten sicher bekannt, seit 1. Februar 2008 ist ein überarbeitetes Österreichisches Aktionsprogramm zur EU-Nitrat-Richtlinie 1991 in Kraft, in dem die Bedingungen wiederum enthalten sind (Quelle: www.lebensministerium.at/article/articleview/20040/5712/). Auf Details kann hier nicht eingegangen werden: • Vom 15. November bis 15. Februar darf auf landwirtschaftlichen Nutzflächen mit Gründeckung keine Gülle, Jauche und Stickstoffdünger aufgebracht werden, für landwirtschaftliche Nutzflächen ohne Gründeckung Verbot ab 15. Oktober. • Vom 30. November bis 15. Februar dürfen auf landwirtschaftlichen Nutzflächen auch kein Stallmist und Kompost aufgebracht werden. • Unabhängig von den zeitlichen Verbotszonen darf außerdem auf durchgefrorenen Böden, auf allen wassergesättigten oder überschwemmten oder schneebedeckten Böden keine Düngung von stickstoffhältigen Düngemitteln (Handelsdünger, Jauche, Mist, Kompost, ...) erfolgen. Zu Entwässerungsgräben sind Abstände von zumindest 3 m einzuhalten, zu Bächen zumindest 10 m (je nach Art des Wasserlaufes auch mehr), für Hanglagen gelten gesonderte Bestimmungen. Übrigens sind in dieser Richtlinie auch die Größen von Düngerstätten, Jauchengruben und die Vorgangsweise für die Lagerung von Stallmist auf Feldmieten ohne Bodenplatten beschrieben. Ein „Danke“ daher an die Landwirte, dass sie Rücksicht und Verständnis zeigen. Jauche auf Schnee wäre für Einheimische wie für Gäste ein optisches Ärgernis und eine Geruchsbelästigung, verschärft noch dort, wo Anlagen der Erholung – Langlauf, Rodeln, Spazierwege – daran vorbeiführen. Straßenverunreinigungen Wie jedes Jahr geht der Appell an alle Straßenbenützer, die Straßen und Plätze sauber zu halten. • An die Landwirte und Bauherren geht die Bitte, im Bereich von Feld- und Baustellenzufahrten die Straße von eingeschleppter Erde, Mist etc. zu befreien. • Bei der Ausbringung von Mist und Jauche bitte darauf achten, dass nicht Straßen, Gehsteige, Straßenlampen etc. verschmutzt werden. • Straßenränder, angrenzende Felder, Plätze sollen nicht zur Müllablagerung dienen. Es sind nicht nur die größeren Dinge wie Dosen, Flaschen, Zigarettenpackerln, McDonald‘s Verpackungen, die Ärger und Arbeit verursachen, auch die kleinen – wie Zigarettenstummel, ausgespuckte Kaugummis – müssten nicht sein. Dazu möchten wir darauf aufmerksam machen, dass lt. Straßenverkehrsordnung jede gröbliche oder die Sicherheit der Straßenbenützer gefährdende Verunreinigung der Straße durch feste oder flüssige Stoffe, sowie das Ausgießen von Flüssigkeiten bei Gefahr einer Glatteisbildung verboten ist. Die Räder von Fahrzeugen, an denen größere Erdmengen oder Mist haften, müssen vom Lenker vor dem Einfahren auf eine asphaltierte Straße gereinigt werden. Eine „Straße“ im Sinne des Tiroler Straßengesetzes ist dabei „...eine bauliche Anlage, die dazu bestimmt ist, dem Verkehr von Fußgängern, von Fahrzeugen einschließlich Kraftfahrzeugen und von Tieren zu dienen.“ Bestandteile der Straße sind die Fahrbahnen etc. mit angrenzenden Böschungen, Brücken o. ä. Wer verschmutzt sollte auch den Anstand haben, den Dreck, den er hinterlässt, selber wieder zu entfernen! Verbot von Verfeuerungen im Freien Mit der Neuregelung im Bundesluftreinhaltegesetz im Jahr 2010 ist es zu einer deutlichen Verschärfung des Verbrennungsverbotes im Freien gekommen: Sowohl das punktuelle als auch das flächenhafte Verbrennen biogener und nicht biogener Materialien außerhalb von Anlagen ist nunmehr grundsätzlich und ganzjährig verboten! Biogene Materialien sind unbehandelte Materialien pflanzlicher Herkunft wie bspw. Stroh, Holz, Rebholz (Reisig), Schilf, Baumschnitt, Grasschnitt und Laub; nicht biogene Materialien sind Altreifen, Gummi, Kunststoffe, Lacke, synthetische Materialien, nicht naturbelassenes (behandeltes) Holz, Verbundstoffe und sonstige Stoffe, deren Verbrennung außerhalb dafür bestimmter Anlagen die Luft verunreinigt. Nachdem es kein Gesetz ohne Ausnahmen gibt, hat der Gesetzgeber (Bund) auch hier Möglichkeiten vorgesehen, die sich zusammengefasst in drei Kategorien unterteilen lassen: 1. Gesetzliche Ausnahmen: • Das Verbrennen im Freien im Rahmen von Übungen zur Brand- und Katastrophenbekämpfung des Bundesheeres und der Feuerwehren • Lagerfeuer und Grillfeuer (ausschließlich mit trockenem unbehandeltem Holz oder mittels Holzkohle beschickt) • Abflammen im Rahmen der integrierten Produktion bzw. biologischen Wirtschaftsweise (Hitzebehandlung von Böden zur Zerstörung von Schadorganismen) • Punktuelles Verbrennen von geschwendetem Material (unerwünschter Bewuchs wie Jungbäume, Gebüsch und Zwergsträucher zur Aufrechterhaltung des Weidebetrie- BÜRGERSERVICE – Wichtige Informationen Bürgerservice VirgenAktiv I 31 BÜRGERSERVICE – Wichtige Informationen bes) in schwer zugänglichen alpinen Lagen zur Verhinderung der Verbuschung – in trockenem Zustand, an einem ausgewählten Brandplatz zur Schonung der Grasnarbe; Voraussetzung ist, dass die Weidefläche im Almkataster oder als Hut-/Dauerweide/Lärchenwiese und als Futterfläche im Agrarkataster (INVEKOS) ausgewiesen ist, und(!) dass die Strecke bis zu dem Punkt ab dem ein motorisierter Abtransport mit geländetauglichen Fahrzeugen (z. B. Traktor mit Anhänger) möglich ist mehr als 50 m beträgt, oder bei 50 m oder weniger der Einsatz einer Seilwinde geländetechnisch nicht durchführbar ist. 2. Ausnahmen auf Grund einer Verordnung des Landeshauptmannes von Tirol (Verordnung vom 10. Februar 2011): • Punktuelles Verbrennen von Pflanzen und Pflanzenteilen, soweit dies zur Bekämpfung der Pflanzenkrankheit Feuerbrand und ihres Erregers sowie zur Verhinderung ihrer weiteren Ausbreitung unbedingt erforderlich ist, • punktuelles Verbrennen biogener Materialien im Rahmen von Brauchtumsveranstaltungen (Brauchtumsfeuer), • punktuelles Verbrennen biogener Materialien, die aufgrund von Lawinenabgängen die Nutzbarkeit von Weideflächen in schwer zugänglichen alpinen Lagen beeinträchtigen. Es gelten auch hier sinngemäß die zuvor für die Verbrennung geschwendeten Materials geltenden Voraussetzungen. Dabei sind folgende Schutz- und Sicherheitsvorkehrungen einzuhalten: a) zur Verhinderung einer Ausbreitung des Feuers erforderliches Löschgerät (z. B. Nasslöscher, Eimer mit Was- Auch die Brauchtumsfeuer unterliegen gesetzlichen Einschränkungen. Kanalanschluss und Rückstausicherheit Mischwasserkanäle sind aus wirtschaftlichen und technischen Gründen auf ein mittleres Regenereignis ausgelegt und können sich bei Starkregenereignissen anfüllen. Auch kann es z. B. bei Reinigungsvorgängen (Ausspülen) der Kanäle oder sonst einer Verstopfung des Rohres zu einem Rückstau kommen. Bei unsachgemäßer Errichtung des Hausanschlusses kann das Schwarzwasser dann in die Hausabflussleitung zurückdrängen und Gebäudeteile wie bei einem kommunizierenden Gefäß unterhalb der sogenannten Rückstauebene (z. B. Höhe des nächstgelegenen darunterliegenden Kanalschachtdeckels) „überfluten“. Nach geltender Norm erfolgt der Schutz gegen Rückstau durch Abwasserhebeanlagen oder alternativ dazu durch Rückstauverschlüsse. Über Rückstauverschlüsse dürfen dabei nur die tatsächlich gefährdeten Abläufe entwässert werden. Der Sanitärinstallateur berät dabei fachgerecht über Notwendigkeit, Auswahl und Anordnung des passenden Systems. ser) ist in ausreichender Anzahl und Menge bereitzuhalten, b) es ist dafür zu sorgen, dass das Feuer bis zum endgültigen Erlöschen durch eine körperlich und geistig geeignete Person beaufsichtigt wird, c) Zeit und Ort des Verbrennens sind der Gemeinde, auf deren Gebiet das Verbrennen erfolgen soll, und im Fall des Verbrennens in schwer zugänglichen alpinen Lagen auch der Landeswarnzentrale vor Durchführung zu melden, wobei die Meldung in den Fällen „Brauchtum“ und „alpine Lage“ mindestens zwei Wochen vorher zu erfolgen hat; d) Brauchtumsfeuer innerhalb einer geschlossenen Ortschaft (d. h. „in der Nähe von Häusern“) oder innerhalb besonders durch Luftschadstoffe belasteter Gebiete in Tirol (Virgen ist nicht bei dieser Liste dabei), dürfen nur mit den biogenen Materialien trockenes Holz oder trockenes Stroh beschickt werden. 3. Einzelfälle, die von der Bezirkshauptmannschaft auf Antrag genehmigt werden können: • Verbrennen von schädlings- und krankheitsbefallenen Materialien (z. B. borkenkäferbefallenes Holz), wenn unbedingt erforderlich • Verbrennen von Rebholz (Reisig) in schwer zugänglichen Lagen Im Fall des Verstoßes gegen das Verbrennungsverbot hat die Bezirksverwaltungsbehörde das unverzügliche Löschen des Feuers aufzutragen; bei Nichtbefolgung des Auftrages ist die Löschung gegen Ersatz der Kosten nötigenfalls unverzüglich durchführen zu lassen. Es drohen Geldstrafen bis zu einer Höhe von 3.630 €. Im Anlassfall wäre mit der Bezirkshauptmannschaft Rücksprache zu halten! BÜRGERSERVICE – Wichtige Informationen I 32 Bürgerservice VirgenAktiv BÜRGERSERVICE – Wichtige Informationen Trinkwasser-Analyse Gesamthärte pH-Wert Chlorid (Cl) Nitrat (NO3) Sulfat (SO4) Natrium (Na) Bakteriologischer Befund * °dH = deutsche Härtegrade Gesamthärte pH-Wert Einheit °dH* mg/l mg/l mg/l mg/l Keimzahl Grenzwerte empf. < 30 °dH 6,5 - 9,5 Chlorid (Cl) Nitrat (NO3) 200 50 Sulfat (SO4) 250 Natrium (Na) 200 Sprechtage 2012 Sozialversicherungsanstalt der Bauern Marktgemeindeamt Matrei i. O. von 14.00 bis 16.00 Uhr (Dienstag) 10. April 8. Mai 12. Juni 10. Juli 7. August 11. September 9. Oktober 13. November 11. Dezember Virgen 4,88 7,57 <1 1,4 22,2 1,45 0 Wassergenossenschaften Obermauern Welzelach Göriach 4,06 11,7 14,2 7,52 7,60 7,37 <1 <1 <1 <1 2,4 <1 3,4 70,0 37,5 <1 1,84 1,42 0 0 0 Mitteldorf 19,9 7,36 <1 <1 56,4 1,87 0 Erläuterung zu den Analysewerten Kennzahl für den Inhalt an Calzium- und Magnesiumsalzen. Maßgebend u. a. für die Waschmitteldosierung (mmol/l für Europa, z. B. Italien: franz. Härtegrade). Kennzahl für den sauren (kleiner als 7) oder basischen (größer als 7) Zustand des Wassers. Maßgebend u. a. für die Wahl des Rohrleitungsmaterials. Salz der Salzsäure. Kennzahl für die Korrosionsbeständigkeit der Leitungsmaterialien. Diese Stickstoffverbindung kommt geringfügig natürlich im Wasser vor. Mögliche Überhöhung der Werte z. B. durch Überdünngung von Böden. Salz der Schwefelsäure. Kennzahl für die Korrosionsbeständigkeit der Leitungsmaterialien. Häufig im Wasser, meist als Chlorid (Salz) vorkommendes Metall, in geringen Dosen lebensnotwendig. Sozialversicherung der gewerblichen Wirtschaft Pensionsversicherungsanstalt (für Arbeiter und Angestellte) Wirtschaftskammer Lienz von 10.00 bis 13.00 Uhr und 15.00 bis 17.00 Uhr (Dienstag) 20. März 17. April 15. Mai 19. Juni 17. Juli 21. August 18. September 16. Oktober 20. November 18. Dezember Außenstelle Osttirol: Volkshaus Lienz, 1. Stock, Beda Weber-Gasse 22 Tel. 04852-67077 oder 0800-225522 Freitag von 8.00 bis 12.00 Uhr und 13.00 bis 15.00 Uhr Rechtsberatung Dr. Gasser 4. Mai 6. Juli 7. September 2. November Ab 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr im Sitzungszimmer der Gemeinde Virgen – keine Anmeldung erforderlich BÜRGERSERVICE – Wichtige Informationen Bürgerservice VirgenAktiv I 33 BÜRGERSERVICE – Wichtige Informationen Kostenlose Steuerberatung Am Donnerstag, 22. März 2012, findet von 15.00 bis 17.30 Uhr im Gemeindeamt ein Steuersprechtag mit Steuerberater Mag. Martin Kofler statt. Eine Voranmeldung im Gemeindeamt bis spätestens Mittwoch, 21. März, ist erforderlich. Die kostenlose Anlaufstelle für alle Fragen rund um Bildung und Beruf. Die Tiroler Arbeitswelt verändert sich schnell – Berufswege sind immer mehr geprägt von Veränderung, Neuorientierung, Weiterbildung und Arbeitssuche. Die bildungsinfo-tirol unterstützt Menschen in Phasen der Veränderung und bietet Orientierungshilfe. Mutter-Eltern Beratung Jeden vierten Dienstag im Monat von 15.15 bis 16.30 Uhr im Gemeindeamt, Büro Sozialsprengel 20. März (vorverlegt!) 24. April 22. Mai 26. Juni 24. Juli 28. August 25. September 23. Oktober 27. November 25. Dezember (entfällt) Rechts im Bild: Annelies Hatz-Mutschlechner, Bildungs- und Berufsberaterin in Osttirol Kennzeichnung und Registrierung von Hunden Seit 1. Jänner 2010 müssen gemäß § 24a Tierschutzgesetz alle in Österreich gehaltenen Hunde spätestens mit einem Alter von drei Monaten, jedenfalls aber vor der ersten Weitergabe von einem Tierarzt mit einem Mikrochip gekennzeichnet werden. Damit entlaufene, ausgesetzte oder zurückgelassene Hunde zu ihrem Halter zurückgebracht werden können, müssen personenbezogene Daten des Eigentümers und tierbezo- Wann und wo gibt es die bildungsinfo-tirol in Lienz? Jeden Dienstag im Dolomitencenter, Amlacher Straße 2, Stiege 3, 2. Stock Jeden Donnerstag in der Arbeiterkammer Lienz, Beda Weber-Gasse 22 Jeweils von 10.00 bis 13.00 und 14.00 bis 18.00 Uhr Beraterin: Annelies MutschlechnerHatz, [email protected] Die bildungsinfo-tirol informiert und motiviert, sie unterstützt Menschen dabei, neue Wege zu beschreiten und zeigt Möglichkeiten auf. Die bildungsinfo-tirol unterstützt beim Planen, Treffen und Umsetzten von realistischen Berufs- und Bildungsentscheidungen. Die bildungsinfo-tirol steht allen Menschen in Tirol offen – unabhängig von Alter, Ausbildung oder Beruf. Gerne stehen wir Ihnen für offene Fragen und Terminvereinbarungen unter der kostenlosen Infohotline 0800500820 oder per Mail unter [email protected] zur Verfügung. Besuchen Sie auch unsere homepage: www.bildungsinfo-tirol.at Die bildungsinfo-tirol wird finanziert aus den Mitteln von Land Tirol, Arbeiterkammer Tirol, dem Europäischen Sozialfonds sowie dem Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur. BÜRGERSERVICE – Wichtige Informationen I 34 Bürgerservice VirgenAktiv BÜRGERSERVICE – Wichtige Informationen gene Daten in einer Datenbank (Heimtierdatenbank) erfasst werden. Jeder Halter eines Hundes ist verpflichtet, sein Tier binnen eines Monats nach der Kennzeichnung, Einreise oder Weitergabe zu melden. Jede Änderung (z. B. Umzug, Tod des Tieres) ist vom Halter über einen der angeführten Wege zu melden. • Falls Sie Ihren Hund bereits kennzeichnen und von einem Tierarzt registrieren haben lassen, vergewissern Sie Sich bitte, ob die Meldung erfolgreich in die Heimtierdatenbank übertragen wurde. Die Übertragung in die Heimtierdatenbank erfolgt nur bei vollständigen Datensätzen. • Falls Ihr Hund noch nicht ordnungsgemäß gekennzeichnet und/oder in der österreichischen Heimtierdatenbank registriert ist, sollte dies unverzüglich erfolgen. Für die Durchführung der Meldung bestehen drei Möglichkeiten. 1. Registrierung durch einen praktizierenden Tierarzt: Tierärzte können die Registrierung z. B. im Zuge der Kennzeichnung in einer privaten Datenbank (z. B. Animal Data) vornehmen. Vollständige Meldungen werden dann in die Heimtierdatenbank übertragen. Die Kosten für die Registrierung sind vom Tierbesitzer zu tragen. 2. Registrierung durch den Tierhalter selbst: Mit einer Bürgerkarte kann der Tierbesitzer über folgende Internetadresse Zugang zur Heimtierdatenbank erhalten und dort die Registrierung selbst vornehmen: http:// heimtierdatenbank.ehealth.gv.at/ 3. Registrierung durch die Behörde in der Heimtierdatenbank: Bei Vorliegen eines vollständig ausgefüllten Registrierungsantrages (Download unter http://www.tirol. gv.at/hunderegistrierung/) kann die Eintragung auch durch die für den Wohnsitz des Halters zuständige Bezirksverwaltungsbehörde durchgeführt werden. Die Gebühren für die Registrierung belaufen sich auf 29,40 € und sind vom Tierbesitzer zu tragen. Darüber hinaus bietet die Gemeinde, als besonderen Service die Möglichkeit einer kostenlosen Registrierung in der österreichischen Heimtierdatenbank. Für weitere Fragen wenden Sie Sich bitte an den für Ihren Wohnsitz zuständigen Amtstierarzt. Bevölkerungsbewegung 2011 Abmeldungen: Anmeldungen: Geburten: Todesfälle: 47 34 23 13 Bau- und Raumordnungsgesetz 2011 Seit 1. Juli 2011 gelten eine neue Bauordnung und ein neues Raumordnungsgesetz in Tirol. Die Gemeindeverwaltung konnte dazu schon gut ein halbes Jahr lang Erfahrungen sammeln, wobei Nachfolgendes allgemein interessant erscheint: • Freizeitwohnsitze, die am 31. Dezember 1993 rechtmäßig bestanden haben – d. h. für das Gebäude selbst besteht ein baurechtlicher Konsens, nur die Nutzung als Freizeitwohnsitz ist bislang nicht bei der Gemeinde bekannt –, können letztmalig bis zum 30. Juni 2014 angemeldet werden. Ursprünglich war das nur bis zum 31. Dezember 1998 möglich. Nachdem aber viele die damalige Möglichkeit nicht genutzt haben, hat der Gesetzgeber eine nochmalige nachträgliche Anmeldung ermöglicht. Dazu liegt ein Antragsformular auf der Gemeinde auf oder kann von der Homepage www.virgen.at heruntergeladen werden. • Sonnenkollektoren und Photovoltaikanlagen ab einer Größe von 20 m2 können im Freiland nicht freistehend montiert werden; sollte eine freistehende Montage, dh. nicht an einem Wohnhaus oder sonst einem Gebäude als Nebenanlage angebracht, geplant sein, ist zuvor eine Sonderflächenwidmung für den Aufstellungsort notwendig (ca. drei Monate Verfahrensdauer! bei der Planung berücksichtigen). • Sonnenkollektoren und Photovoltaikanlagen ab einer Größe von 50 m2 sind nach Handhabe der Bausachverständigen jedenfalls bewilligungspflichtig (egal ob freistehend oder an Gebäude montiert), und braucht es dafür ein Bauansuchen mit Plänen einer zur Planung befugten Person. Als Lageplan reicht in der Regel ein Luftbildausdruck aus der Landeshomepage mit eingezeichneter Solarfläche aus. • Für Geräteschuppen, Holzschuppen und dergleichen bis zu einer Grundfläche von 10 m2 und einer Höhe von 2,80 m braucht es kein Bauansuchen und auch keine Bauanzeige mehr, sofern sie vom betreffenden Bauplatz oder einer Verkehrsfläche aus an zumindest drei Seiten von außen zugänglich sind; die übrigen Bestimmungen der TBO (50 %Regel etc.) sind dennoch einzuhalten. Auch ein Erschließungsbeitrag wird dafür von der Gemeinde vorgeschrieben. Die Errichtung solcher kleiner Gebäude ist bei der Gemeinde anhand einer Skizze zu melden. Bürgerservice VirgenAktiv I 35 BÜRGERSERVICE – Wichtige Informationen Bevölkerungsstatistik per 1. Jänner 2012 – Virgen Ortschaft/Straße Personen insgesamt männlich 114 31 145 64 21 85 50 10 60 13 2 15 3 8 11 83 83 46 46 37 37 12 12 Mitteldorf Mitteldorf-Bach Mitteldorf 202 26 228 99 10 109 103 16 119 Niedermauern Niedermauern-Gries Niedermauern-Rain Niedermauern 165 42 11 218 91 15 5 111 Obermauern Obermauern 323 323 Ahornweg 123 Angerweg 80 Auf der Weite 31 Bachweg 38 Dorfweg 31 Elzenweg 10 Eschenweg 10 Feldflurweg 87 Göriachweg 30 Grabenweg 19 Haslachweg 22 Honiggasse 103 Kreuzweg 24 Lindenweg 66 Mellitzweg 55 Mühlenweg 17 Niedermauern Straße 26 Pfarrbichlweg 69 Sonnenweg 27 St.-Antonius-Weg 39 Tratteweg 7 Virgental Straße 187 Wiesenweg 13 Virgen 1.114 Göriach Göriach-Marin Göriach Mellitz Mellitz Welzelach Welzelach-Berg Welzelach-March Welzelach Summen Frauen über 65 Jahre Pers. über 65 Jahre 8 3 11 11 1 12 19 4 23 8 8 8 8 9 9 17 17 17 3 20 13 1 14 15 0 15 21 2 23 36 2 38 74 27 6 107 24 8 1 33 11 5 1 17 10 0 0 10 12 7 1 20 22 7 1 30 166 166 157 157 32 32 24 24 25 25 24 24 49 49 69 39 19 16 20 6 5 47 15 7 11 52 11 32 28 10 12 32 13 19 2 97 7 569 54 41 12 22 11 4 5 40 15 12 11 51 13 34 27 7 14 37 14 20 5 90 6 545 17 12 3 4 2 2 1 16 0 1 3 6 1 6 4 2 1 11 3 0 0 23 2 1.114 17 9 4 2 0 1 0 7 3 4 1 1 3 9 3 1 6 5 3 0 0 9 0 88 4 4 0 2 4 0 1 6 1 1 2 4 1 1 5 1 0 2 0 5 0 9 1 54 3 4 0 6 3 0 1 5 3 1 1 8 1 1 6 2 2 0 0 8 1 23 1 80 7 8 0 8 7 0 2 11 4 2 3 12 2 2 11 3 2 2 0 13 1 32 2 134 69 12 11 92 34 6 6 46 35 6 5 46 8 0 0 8 6 0 2 8 4 1 2 7 6 0 1 7 10 1 3 14 2.203 1.132 1.071 240 170 130 175 305 weiblich Pflichtschüler noch nicht Männer über (bis 15 J.) schulpflichtig 65 Jahre I 36 Bürgerservice VirgenAktiv VERKAUF – GEMEINDEBAUPLATZ NIEDERMAUERN STRASSE (bei Bau- und Recyclinghof ) ➢ Gp. 2122/5; Bauplatz zur Ansiedlung eines Gewerbebetriebes, leicht erreichbar ➢ 979 m2 Grundstücksgröße ➢ Verkaufspreis: nur 35 €/m2 ➢ voll erschlossen – neue Gemeindestraße, Wasser und Kanalisation aus Gemeindenetz Schulstartbeihilfe Auch im Jahr 2012 wird die Aktion „Schulstartbeihilfe“ des Landes Tirol weitergeführt. Eltern von schulpflichtigen Kindern, die im Vorjahr die Beihilfe erhalten haben, bekommen das Formular per Post zugesandt. In den 1. Volksschulklassen werden die Formulare zu Beginn des kommenden Schuljahres ausgeteilt. Auch im Gemeindeamt liegen Formulare auf. Neuansuchen zur Schulstartbeihilfe sind im Gemeindeamt abzugeben, da sie gemeindeamtlich bestätigt werden müssen. Diejenigen, die bereits im vergangenen Jahr die Förderung erhalten haben, können das Formular direkt an das Amt der Tiroler Landesregierung schicken oder ebenfalls im Gemeindeamt (Meldeamt) abgeben. Wohnungsmarkt, Bauplätze BAUPLATZ, WOHNUNG, HAUS IN VIRGEN? Die Gemeinde Virgen hilft bei der Suche! – Auf der Virgen-Homepage www.virgen.at (suche „Gemeindebauplätze“, „Grundstücke“ oder „Wohnungen“) kann eine Aufstellung abgerufen werden, auch ist diese Aufstellung im Gemeindeamt erhältlich. Immobilien bitte bei der Gemeinde melden, damit sie in die Liste aufgenommen werden. Die Gemeinde ist bemüht, Käufer wie Verkäufer bei ihrer Suche zu unterstützen. VirgenAktiv Bürgerservice I 37 I 38 Virger Lebensbilder VirgenAktiv VirgenAktiv: Warum habt ihr den RESI UND REINHOLD JESTL Das Ehepaar Resi und Reinhold Jestl. Für die beiden ausgebildeten Gesundheits- und Krankenpfleger ist ihr Beruf wohl auch Berufung. Reinhold arbeitet als Fachlehrer an der Krankenpflegeschule in Lienz und absolviert zurzeit ein Magisterstudium an der UMIT in Hall i.T.. Ausgleich zu seiner Arbeit findet der sympathische 54-Jährige bei der Rockband „underCover“, die er mitgegründet hat. Seine Gattin ist in der Hauskrankenpflege tätig. Als Pflegedienstleiterin beim Sozialsprengel Virgental trägt sie Verantwortung für 14 Mitarbeiterinnen. Neben ihrer Kompetenz wird Resi von Klienten und Mitarbeitern vor allem auch wegen ihres Einfühlungsvermögens und ihrer menschlichen Art sehr geschätzt. Bei einem Entwicklungshilfe-Einsatz in Peru haben sich die gebürtige Oberösterreicherin und der Virger besser kennen und lieben gelernt. Nach ihrer Heirat kehrten sie in die Heimat zurück und gründeten eine Familie. Gemeinsam mit ihren vier Kindern leben sie in ihrem Eigenheim in Virgen. Beruf der Krankenschwester bzw. Krankenpfleger gewählt und was hat euch in weiterer Folge zum Umstieg in die Hauskrankenpflege bzw. in den Lehrerberuf bewogen? Resi: Für mich war der Krankenpflegeberuf an sich fremd und unbekannt. Fasziniert hat mich aber das Welser KH, die vielen Gleichaltrigen, die dort beschäftigt waren und der Freundeskreis, den ich dort gehabt habe. Ich bin sozusagen „hineingewachsen“ in die Pflegetätigkeit. Der Wunsch, noch einmal zur Schule zu gehen und etwas lernen zu dürfen hat mich dann dazu bewogen, die dreijährige Ausbildung anzugehen. Nach dem Entwicklungshilfedienst und dem Umzug vom Mühlviertel nach Osttirol kam im Jahr 1989 unsere Tochter Katharina zur Welt, 1991 folgte Sarah, 1992 Pia und im Jahr 1995 erblickte unsere jüngste Tochter Johanna das Licht der Welt. Ich widmete mich über zehn Jahre voll und ganz meiner Familie und war daher weg vom Beruf. Im Jahr 2000 ermutigte mich meine Schwägerin Annelies, mit ihr und fünf weiteren Osttirolerinnen einen Wiedereinstiegskurs in Kirchbichl zu besuchen. Den Einstieg beim Sozialsprengel Virgental, der bald anschließend folgte, sehe ich als „Glücksfall“. Eigentlich wurde nur eine Krankenschwester zum „Aushelfen“ gesucht, seit diesem „Aushelfen“ sind inzwischen mehr als zehn Jahre vergangen. Die Anforderungen an uns, die wir im Pflegeberuf arbeiten, haben sich ver- Lebenslauf: Resi Lebenslauf: Reinhold − 18. April 1960 geboren und aufgewachsen in Sarleinsbach (Bezirk Rohrbach) – Anstellung im Krankenhaus Wels in der Großküche – Ausbildung zur Pflegehelferin und Tätigkeit als Stationsgehilfin − Krankenpflegeschule in Wels und Tätigkeit als Krankenschwester − 1986: Ausreise nach Peru; zwei Jahre in den Randgebieten von der Hochlandstadt Huaraz im Entwicklungshilfedienst − 1988: Umzug vom Mühlviertel nach Osttirol − bis 2000 Hausfrau und Mutter − 2000 Wiedereinstiegskurs für DGKS − seit 2001 als DGKS beim Sozialsprengel Virgental − 19. Jänner 1957 geboren und aufgewachsen in Virgen − Ausbildung zum diplomierten Krankenpfleger in Innsbruck − bis 1986 Tätigkeit als Krankenpfleger in der Klinik Innsbruck − 1986-1988: ÖED, Einsatz in Ancash/Peru − Nach der Rückkehr: Gesundheits- und Krankenpfleger im Bezirkskrankenhaus Lienz − seit 1993: Lehrtätigkeit an der allgemeinen Gesundheits- und Krankenpflegeschule Lienz − 1996-1997: Universitätslehrgang für lehrendes Pflegepersonal an der Karl-Franzens-Universität Graz − Seit April 2010: Magisterstudium der Pflegewissenschaft an der UMIT Hall in Tirol, voraussichtlicher Abschluss im März 2012 Virger Lebensbilder VirgenAktiv 7 Resi mit peruanischen Kindern im Jahr 1988. Der 30jährige Reinhold bei seinem OEDEinsatz in Ancash/ Peru. 5 ändert. Vor einigen Jahren hat kaum noch ein Klient alleine gewohnt, sondern war bei pflegenden Angehörigen fix in die Familienstruktur integriert. Heute hingegen gibt es zunehmend mehr allein wohnende Pflegebedürftige, die in allen Bereichen des täglichen Lebens unsere Unterstützung brauchen. Reinhold: Mit 23 Jahren, nach verschiedensten Jobs in verschiedensten Bereichen, kam der Gedanke, einen Lebensberuf mit sozialem Engagement und sicherer Anstellung zu wählen. Ich entschied mich für die Aufnahmeprüfung zur Krankenpflegeausbildung in Innsbruck. Nach acht Jahren Praxis als Krankenpfleger reifte der Entschluss zu einer beruflichen Veränderung in der Krankenpflegesparte. Eine Stellenausschreibung der Krankenpflegeschule Lienz gab schließlich den entscheidenden Impuls, den Schritt in die Lehre und Ausbildung zu wagen. VirgenAktiv: Ihr habt euch einige Zeit in der Entwicklungshilfe in Peru engagiert. Warum habt ihr euch für diesen Schritt entschieden, wie war diese Erfahrung und was habt ihr mitgenommen? Beide: Auf Entwicklungshilfe zu gehen war für uns ein wichtiger Schritt in die Selbstständigkeit – ausprobieren, ganz auf sich allein gestellt zu sein, etwas Neues kennen zu lernen und dabei seinen Beruf ausüben zu können. Das Land Peru wurde uns vom ÖED zugeteilt, weil dort Krankenpflegepersonen gebraucht wurden. Der Spanischkurs in Mödling und danach zwei Monate Sprachkurs in Peru waren dann richtungsweisend für unser späteres gemeinsames Leben in Virgen. Unser Einsatz fand in zwei verschiedenen, und weit voneinander entfernten Regionen statt. Resi: Die Hauptaufgabe von mir war der Einsatz in der Gesundheitsförderung I 39 in Mütterclubs in einem Projekt am Stadtrand von Huaraz: Damit die Mütter mit ihren Kindern am Lehrprogramm auch teilnahmen, wurden sie von der Caritas mit Lebensmitteln in Form von Mehl, Milchpulver und Speiseöl unterstützt. Die am häufigsten vorkommenden Erkrankungen waren meist durch die dortige Lebenssituation in der auf 3.000 m Seehöhe gelegenen Anden-Stadt bedingt: Rheumatismus, Rückenschmerzen, Nierenleiden, Entzündungen der oberen Atemwege, Magenbeschwerden. Das meist alleinige Tragen von Verantwortung und Lebensbewältigung für die gesamte Familie überforderte die Kraft dieser Frauen, die durch einseitige und unzureichende Ernährung von vornherein geschwächt waren. Dazu trug auch oft das stundenlange Wäschewaschen am Fluss für wenig Geld von den reichen Leuten bei. Fast alle Kinder leiden an Durchfall, Wurmerkrankungen und an den Folgen von Vitaminmangel. Der wesentlichste Aspekt für kleine Erfolge war meines Erachtens: Der Vertrauensgewinn der Menschen durch das entgegengebrachte Interesse an ihrem Leben und an der Verbesserung ihrer Situation. Reinhold: Meine Aufgabe im Rahmen meines Entwicklungshilfeeinsatzes (1986 bis 1988) war die einzelnen entlegenen Dörfer aufzusuchen – zu Fuß mit einem Schlafsack und Rucksack, angefüllt mit Medikamenten zur Behandlung der häufigsten Krankheitsbilder, wie bereits von Resi geschildert. Obwohl das Land sehr reich an Heilpflanzen und traditioneller Kräutermedizin wäre, fehlt das Wissen und das Bitte umblättern! Das Ehepaar Jestl ist stolz auf seine vier Töchter: Katharina (dipl. psychiatr. GKS), Sarah (Lehramtsstudentin in Graz), Pia (5. Klasse HAK), Johanna (3. Klasse BORG). I 40 Virger Lebensbilder I Adventmarkt Verständnis zur Umsetzung. Die Unterstützung und Beratung von Müttern war der für uns naheliegendste Weg, um zur Milderung von akuten Notsituationen in den Familien beizutragen. VirgenAktiv: In letzter Zeit wird viel über Pflege von Angehörigen gesprochen (Pflegeheim oder Pflege zu Hause). Wie denkt ihr darüber bzw. wie denkt ihr wird sich die Situation entwickeln? Beide: Die Betreuung und Pflege zu Hause durch Angehörige wird in Zukunft mehr Bedeutung erlangen. Allerdings wird auch auf persönliche Wünsche und Verhältnisse eingegangen werden müssen. Es ist nicht für jede betreuungsund pflegebedürftige Person möglich, ihrem Wunsch, daheim betreut und gepflegt zu werden, zu entsprechen. Folglich wird auf die Neuerrichtung von Wohn- und Pflegeheimen bis in die nächsten 20 Jahre nicht verzichtet werden können. Aber auch eine wohnortnahe Versorgung von alten Menschen, Betreuungs- und Pflegebedürftigen stellt in Zukunft eine beachtenswerte Quote dar. Eine möglichst regionale Versorgung dieser Klienten würde auch die Planung und Errichtung eines umfassenden, regionalen und ortsnahen Versorgungsnetzes bedeuten. Insgesamt hat die Arbeit im Sozialsprengel eine große Zukunft vor sich, sofern die demographische Entwicklung, die uns die Statistik anzeigt, zutrifft. Es gibt also viel auszubauen und zu verbessern, auch die Betreuung in der Nacht wird bestimmt ein ema sein. VirgenAktiv: Welche beruflichen Zukunftspläne habt ihr? Resi: Pläne, ob beruflich oder privat, haben mir noch nie viel bedeutet. Was ich mir für die Zukunft wünsche: Dass ich den beruflichen Anforderungen gewachsen bin; dass wir uns im Mitarbeiterteam vom Sozialsprengel gegenseitig eine Stütze sind bei unserer Arbeit; dass die uns Anvertrauten eine wertschätzende Betreuung erfahren und so lange in ihrem Zuhause bleiben können, wie sie es wollen. Reinhold: Abschluss des Magisterstudiums für Pflegewissenschaft im März des Jahres und noch viele schöne Rockkonzerte mit „nderCover“. VirgenAktiv Adventmarkt Bereits zum neunten Mal sorgte am 8. Dezember der Adventmarkt auf dem Dorfplatz für vorweihnachtliche Stimmung. Die Virger Wirtschaftstreibenden als Initiatoren des Marktes freuten sich über den großen Besucherandrang und den guten Verlauf. Bedanken möchten sich die Organisatoren auf diesem Weg bei allen, die ein „Standerln“ betrieben haben und kulinarische Köstlichkeiten, Handwerksund Bastelwaren uvm. angeboten haben! Wie in den Jahren zuvor betrieben die Virger Gewerbebetriebe einen eigenen Stand. Der Erlös daraus soll wiederum einem sozialen Zweck in der Gemeinde zugeführt werden – im Gegenzug wurde wiederum auf Kundengeschenke verzichtet. Dank ergeht an folgende Betriebe, die den Adventmarkt (finanziell) unterstützt und dadurch ermöglicht haben: − TVB Osttirol, NP-Region − Bürgermeister Ing. Dietmar Ruggenthaler − Ludwig Mariacher, Erdbau − Getränke Ranacher − Marian Bstieler, Erdbau − Firma Bstieler, Busunternehmen − Friseur Brandstätter, Schnittwerk − Mario Brandstätter, BP Tankstelle − Trojer-Höfinger Installationen − ADEG Hanser − Rosmarie Leitner − Bauernladen Virgen Auch Lisa und Marco Mariner gefällte die vorweihnachtliche Stimmung am Virger Adventmarkt. − Bäckerei Joast − Cafe Sinne − Dichtl Keramik − Franz Mariacher, Tischlerei − Josef Hatzer, Hausmeisterservice − Barend Biesheuvel, Blue Magic − AE Weiskopf, Tischlerei − Thomas Berger, Kirchturmtechniker − Cilli Raffler Auch in diesem Jahr wird der Adventmarkt wieder am 8. Dezember veranstaltet. Es ergehen schon jetzt der Aufruf und die Einladung an alle Virger Unternehmer aber auch Privatpersonen, sich aktiv am 10. Virger Adventmarkt zu beteiligen! Nähere Informationen beim Obmann des Wirtschaftsausschusses der Gemeinde, Leopold Bstieler, Tel. 0664-1112677. Erstmals am Adventmarkt mit einem eigenen „Standerl“ vertreten – die Jungbauernschaft Virgen. VirgenAktiv Klaufbaufgruppe Niedermauern I 41 Klaubaufgruppe Niedermauern – Spendenübergabe Alljährlich ziehen in den ersten Dezembertagen die „Kleibeife“ von Haus zu Haus und bitten um Einlass. Der Erlös kommt zu einem großen Teil einem karitativen Zweck zugute. Bereits zum vierten Mal konnte ein stattlicher Betrag an den Hilfsund Solidaritätsfonds der Gemeinde übergeben werden. Dieser Fonds unterstützt Virgerinnen und Virger, die durch Krankheiten, Unfälle oder dergleichen unverschuldet in Not geraten sind. Im vergangenen Jahr konnten Familien aus unserem Ort anonym und unbürokratisch mit namhaften Beträgen unterstützt werden. Die Gemeinde Virgen und die Betroffenen danken sehr herzlich dafür! Auch die Klaubaufgruppe Niedermauern möchte der Virger Bevölkerung für die vielen offenen Türen, den Einlass und die großzügigen Gaben ein herzliches Vergelt‘s Gott aussprechen. Soziales Engagement der „Niedermaurer Kleibeife“: Michael Lang und Thomas Gasser übergeben Bürgermeister Ing. Dietmar Ruggenthaler einen Scheck in Höhe von 6.100 € für den Hilfs- und Solidaritätsfonds der Gemeinde. Kinderklaubaufeinlauf Am 26. November des vergangenen Jahres war das Virger Dorfzentrum wieder Schauplatz für den Einlauf der kleinen Virger Kleibeife. Bereits zum zehnten Mal veranstaltete die Klaubaufgruppe Niedermauern dieses Event. An die 160 teilnehmenden Kinder im Alter zwischen zweieinhalb und fünfzehn Jahren verstanden es, als Klaubauf, Engele, Litterin, Lotter, Spielmann oder Nikolaus, die zahlreichen Zuschauer zu begeistern. Der Erlös dieser Veranstaltung – es war die stolze Summe von 6.052,50 € – kam zur Gänze dem Sportnachwuchs in Virgen zugute. I 42 Das Tourismusbüro informiert Das Tourismusbüro informiert Öffnungszeiten der Tourismusinformation Virgen Tel. 050 212 520 VirgenAktiv Iselsteg gerettet Die Iselschlucht bei Welzelach kann nun wieder überquert werden. Der Steg, der durch das Hochwasser im vergangenen Jahr unpassierbar geworden war, wurde von Gemeinde und Tourismusverband wieder instand gesetzt. Der Weg durch die Iselschlucht zwischen Welzelach und Obermauern ist ein alter und früher viel begangener Steig. Heute ist er zwar für die Erreichbarkeit des Weilers Welzelach nicht mehr unbedingt notwendig, jedoch wird der urige Pfad gerne von Gästen und Einheimischen als Wander- und Spazierweg genutzt. Als solcher ist er auch in die Walking Arena Virgental eingebunden. Herzstück ist eine malerische Hängebrücke, die am Schluchtboden über die Isel führt. Im vorigen Jahr durch Hochwasser stark beschädigt, wurde diese jetzt im Auftrag der Gemeinde Virgen und des Tourismusverbandes saniert. bis 15. April 2012 Montag bis Freitag von 8.00 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 18.00 Uhr Samstag, Sonntag und an Feiertagen geschlossen vom 16. April bis 10. Juni 2012 Montag bis Freitag von 9.00 bis 13.00 Uhr Samstag, Sonntag und an Feiertagen geschlossen Änderungen vorbehalten! Außerhalb der Öffnungszeiten wird jeder Anruf an das TVB-Büro Matrei i. O. umgeleitet. Ab dem Frühjahr können Wanderer die Iselschlucht wieder überqueren. Online-Buchen auf www.virgen.at Ob traditioneller Sommerurlaub, pauschaler Winteraufenthalt oder kurzer Wochenendtrip – viele Gäste weltweit buchen ihren Urlaub online übers Internet. Im Sinne der Tourismusförderung bietet die Gemeinde bereits seit dem Jahr 2005 allen Tourismusbetrieben die Möglichkeit, sich auf www.virgen.at – mit Foto und Kontaktdaten sowie ggf. Link auf eine eigene Homepage – zu präsentieren. Nun wird auch eine Online-Buchungsmöglichkeit eingerichtet werden. Einige Virger Betriebe sind bereits bei OnlineBuchungsplattformen vertreten – und das sehr erfolgreich. Das Angebot der Gemeinde soll nicht als Konkurrenz dazu, sondern als zusätzliche Bewerbungsmöglichkeit gesehen werden. Für Klein- und Privatzimmervermietungsbetriebe ist die Kosten-Nutzen-Relation bei den gängigen Onlinebuchungssystemen oftmals unattraktiv. Mit der Möglichkeit einer Online-Buchungsoption auf www.virgen.at wird allen Vermietern, insbesondere auch den Kleinbetrieben, sehr kostengünstig diese Möglichkeit eingeräumt. Die Gemeinde Virgen trägt dabei die Kosten für die Einrichtung eines Online-Buchungssystems auf www.virgen.at. Jeder Virger Vermieter kann zu einem Pauschalpreis von einmalig 20 € seine Einschaltung auf der Tourismusseite der Gemeindehomepage um die Online-Buchungs-Funktion erweitern. Interessenten melden sich bitte schriftlich oder per Mail im Tourismusinfobüro an – Margit Gasser, E-Mail: [email protected], Tel. 050 212 520 Das Tourismusbüro informiert VirgenAktiv I 43 Gästeehrungen Name des Gastes / der Gäste Frau Birgitta Philipp Familie Rolf & Brigitte Ottersbach Familie Christiane & Tomas Peiser Familie Lindi & Jörg Deiß Familie Silke & Dirk Lüders Familie Thomas Schuster & Eva Maria Nickel Familie Christine & Werner Süß Familie Jan Huttema Ort Riesa Wiehl/Oberbantenberg Stelle Eisenach/OT Neuenhof Berlin Würselen Hersbruck Kollum Land Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Niederlande 20 x 20 x 10 x 15 x 10 x 10 x 30 x 10 x Der „Bergclub Enziaan“ aus Belgien organisiert seit 23 Jahren Winterferien bei uns – heuer wurde folgenden Mitgliedern im Februar eine Urkunde sowie ein Geschenk für die jahrelange Urlaubstreue überreicht: Herr Kris Buys Herr Joris De Koninck Herr Lander De Koninck Herr Luc van Gucht Frau Rani De Koninck Frau Sandy Perrault 5 Jahre 10 Jahre 10 Jahre 10 Jahre 10 Jahre 10 Jahre Birgitta Philipp wurde für ihren 3 20. Urlaubsaufenthalt geehrt. Nächtigungsstatistik 2011 Ankünfte Übernachtungen Veränderung gegenüber Vorjahr in % Differenz Nächtigungen gegenüber Vorjahr Jänner 921 5.090 15,03 665 Februar 1.010 5.993 -27,60 -2.285 März 830 4.773 58,84 1.768 April 119 539 -39,23 -348 Mai 87 376 -66,31 -740 Juni 1.140 5.529 44,28 1.697 Juli 4.252 16.245 -12,84 -2.394 August 5.046 21.051 -0,67 -141 September 1.794 7.854 -3,82 -312 Oktober 193 1.131 -27,03 -419 November 45 145 -21,62 -40 Dezember 832 3.721 1,11 41 1. Halbjahr 2011 3.643 20.260 -8,23 -1.816 2. Halbjahr 2011 12.512 52.186 -4,24 -2.309 Tourismusjahr 2011 16.155 72.446 -5,39 -4.125 I 44 Veranstaltungen 2012 VirgenAktiv Veranstaltungen 2012 Datum 10. März 24. März 31. März 1. April 14. April 20. April 29.Apr 6. Mai 12. Mai Tag SA SA SA SO SA FR SO SO SA 16. Mai 17. Mai 20. Mai 25. Mai 30. Mai 7. Juni 8.-9. Juni 16. Juni 17. Juni 24. Juni 1. Juli 7. Juli MI DO SO FR MI DO FR-SA SA SO SO SO SA 10. Juli 14. Juli 15. Juli DI SA SO 17. Juli 21. Juli DI SA 22. Juli 24. Juli 27. Juli SO DI FR 28. Juli 31. Juli 4. August 7. August 11. August 14. August 21. August 25. August 28. August 8. September 15. September 4. September 11. September 22. September 23. September 30. September 6. Oktober SA DI SA DI SA DI DI SA DI SA SA DI DI SA SO SO SA Was Jahreshauptversammlung Bezirksbäuerinnentag Jahreshauptversammlung Palmsonntag, Palmsträußchenverkauf Opferwidderprozession Thermische Solaranlagen – Vortrag Erstkommunion Florianiprozession Firmung Jungbauernball Niedermaurer Kirchtag Frühjahrskonzert Bez. Feuerwehrtag Blumenmarkt Passivhaus – Vortrag Fronleichnamsprozession Leistungsabzeichen in Silber & Bronze Herz-Jesu-Konzert Herz-Jesu-Prozession Tag der Offenen Gartentür Bezirksmusikfest Bezirksnassbewerb Bezirksnassbewerb Sommerfest der Schützen mit Konzert der MK Volksmusik auf der „Steir. Harmonika“ Niljochtrophäe mit Tandemflugtag Bataillonsschützenfest Almblasen Volksmusik auf der „Steir. Harmonika“ FF Mitteldorf-Fest / Frühschoppen Jubiläum 20 Jahre Singkreis Almmesse Volksmusik auf der „Steir. Harmonika“ Konzert der MK Virgen oder MK aus Holland Laternenfest Volksmusik auf der „Steir. Harmonika“ ECV-Zeltfest Volksmusik auf der „Steir. Harmonika“ Konzert der MK Virgen Kirchenkonzert Volksmusik auf der „Steir. Harmonika“ Dorffest der Vereine Volksmusik auf der „Steir. Harmonika“ Abschlusskonzert der MK Virgen Bordairline Paragliding Adventure Race Volksmusik auf der „Steir. Harmonika“ Volksmusik auf der „Steir. Harmonika“ Jubiläum 10 Jahre Quartett Cantare Erntedankfest Patroziniumsprozession Oktoberfest Veranstalter FFW Bäuerinnen Schützen Kath. Familienverband Pfarre Gemeinde Pfarre Pfarre/Feuerwehr Pfarre Jungbauern Fraktion Niedermauern/Gries Musikkapelle Feuerwehr Firma Wibmer, Matrei Gemeinde Pfarre Feuerwehr Musikkapelle Virgen OGV Feuerwehr Feuerwehr Schützen/Musikkapelle Cafe Arner Para Team Schützenkompanie Musikkapelle Cafe Arner FF Mitteldorf Singkreis Jungbauern Cafe Arner Musikkapelle Musikkapelle Cafe Arner ECV Cafe Arner Musikkapelle Männerchor Cafe Arner Virger Vereine Cafe Arner Musikkapelle Para Team Cafe Arner Cafe Arner Quartett Cantare Pfarre Pfarre + Bauernladen Cafe Schwoaga Wo Pfarrsaal Matrei Schützenzimmer Dorfplatz Obermauern Schulungsraum HS Pfarrkiche Virgen Prägraten Cafe Schwoaga Cafe Schwoaga Kultursaal Abfaltersbach westl. Kirchplatz Schulungsraum HS Virgen Weidring Pavillon Pfarre Virgen St. Veit Hopfgarten Abfaltersbach Dorfplatz/ Pavillon Cafe Arner Santner Boden Kals hinter Zupalseehütte Cafe Arner Mitteldorf Kultursaal Zeit 20.00 13.00 20.00 vor Messe 9.00 19.30 10.00 8.00 10.00 20.00 18.00 20.00 Cafe Arner Pavillon 21.00 20.15 Dorfplatz/Pavillon Cafe Arner Gries Cafe Arner Pavillon Obermauern Cafe Arner Dorfplatz/Pavillon Cafe Arner Pavillon Dorfplatz Cafe Arner Cafe Arner 19.00 21.00 20.00 21.00 20.15 20.00 21.00 ab 8.00 19.30 8.00 20.30 8.00 19.00 21.00 12.00 12.00 21.00 10.00 20.00 21.00 20.00 8.00 21.00 21.00 Virgen 10.00 Dorfplatz 10.00 Cafe Schwoaga 20.00 Veranstaltungen 2012 VirgenAktiv I 45 KULTURHISTORISCHE FÜHRUNGEN in der Wallfahrtskirche „Maria Schnee“ in Obermauern, jeden Freitag zwischen 13. Juli und 14. September, 17.00 Uhr BERGRETTUNG: ÜBUNGEN-SCHULUNGEN 2012 3. März: Schulungsabend Stationsbetrieb • 14. April: Schulungstour • 5. Mai: Einsatzübung • 2. Juni: Seiltechnik Baumbergung • 7. Juli: Seiltechnik Bonn-Matreier-Hütte • 6. Oktober: San-Schulung • 3. November: Einsatzübung • 8. Dezember: LVS Suche • Frühjahr/Herbst: Schulung für GPS MULTIVISIONSSCHAU von Informationsbüro Virgen und Nationalpark – Termine: 16. Juli und 20. August im Pfarrsaal jeweils 20.30 Uhr NATIONALPARKBÜRO INFORMATIONSSTELLE VIRGEN 9. Juli bis 14. September, Montag bis Freitag, 16.00 bis 18.00 Uhr Videoschau, Computerinformationssystem, Nationalparkshop, Nationalparkranger steht für Fragen zur Verfügung NATIONALPARK KINDERPROGRAMM zwischen 13. Juli und 31. August jeden Mittwoch „Nationalparkspürnasen – mit kleinen Füßen auf großen Spuren“ Die Themen und Programme wechseln wöchentlich NATIONALPARK FÜHRUNGEN FRÜHJAHRS-WANDERN Kräuter als Frühlingsboten in den Virger Feldfluren – 18. Mai, 15. Juni und 3. Juli, jeweils 9.00 Uhr, Infostelle Virgen KRäUTERWANDERUNGEN zwischen 10. Juli und 11. September jeweils dienstags – Start 9.00 Uhr bis ca. 14.00 Uhr, Ausgangspunkt Parkplatz Bichl VON TAL ZU TAL (WANDERUNG VON DEFEREGGEN – SPEIKBODEN NACH VIRGEN) Zwischen 12. Juli und 13. September jeweils donnerstags 8.00 Uhr, Infostelle Virgen LASÖRLINGTREK – 30. Juli bis 1. August, Treffpunkt Infostelle Virgen VENEDIGERTREK – 1. bis 4. August, Treffpunkt Infostelle Virgen HERBST-WANDERN Beeren als Nahrung und Neues aus der Kräuterküche – Treffpunkt Infostelle Virgen 9.00 Uhr – 18. September, 2. und 16. Oktober TANZKURS wird von den Jungbauern organisiert – Termin wird noch bekanntgegeben FISCHTEICH JOVEN GEÖFFNET VOM 1. MAI BIS OKTOBER 7. Oktober 13. Oktober 13.-14. Nov. 15.-21. Nov. 4. November 10. November 24. November SO SA SA-SO MO-SO SO SA SA 25. November SO 2.-9. Dez. SO-SO 8. Dezember SA Dekanatsfamilienwallfahrt Saisonschluss Obstausstellung mit Fest „Österreich liest“ Libera Klaubaufball Flohmarkt Kath. Familienverband Cafe Schwoaga OGV Bücherei Pfarre + Musikkapelle Eishockeyverein Kath. Familienverband Kinderklaubaufeinlauf Cäcilienmesse mit Chören, Bläsern, Quartett Cantare Flohmarkt Klaubaufgruppe Niedermauern Virgen Pfarrkirche Weihnachtsbuchausstellung Adventmarkt Stefaniball 26. Dezember MI Silvesterparty 31. Dezember MO Änderungen vorbehalten Katholischer Familienverband Bücherei Virger Wirtschaftstreibende Cafe Schwoaga Feuerwehr Obermauern Cafe Schwoaga Pfarrsaal Bücherei Pfarrkirche Kultursaal Pfarrsaal Pfarrsaal 14.00 10.00 19.00 14.0016.00 19.00 10.00 nach Messe bis 15.00 Bücherei 15.0020.00 Cafe Schwoaga 20.00 Dorfplatz 21.00 I 46 Nationalpark Hohe Tauern VirgenAktiv Gletschermessungen am Mullwitzkees/Virgental Im Nationalpark Hohe Tauern sind 10%, das sind rund 180 km², von Gletschern bedeckt. Rund um den Großvenediger befindet sich die größte zusammenhängende Gletscherfläche der Ostalpen – ein Teil davon ist das Äußere Mullwitzkees. Im Jahr 2006 hat alles begonnen. Im Auftrag des Nationalparks Hohe Tauern und des Hydrographischen Dienstes der Abteilung Wasserwirtschaft des Landes Tirol werden am Mullwitzkees vom Institut für Meteorologie und Geophysik (IMGI) mit dem Virger Martin StockerWaldhuber Massenbilanzmessungen durchgeführt. Das Ziel der Messungen ist es, die Schneerücklagen und die Eisschmelze an der Oberfläche des Mullwitzkeeses zu bestimmen und anschließend zu interpretieren. Diese Massenbilanzmessungen werden nicht nur in Osttirol vorgenommen, sondern österreichweit auf zehn verschiedenen Gletschern. Das Mullwitzkees selbst ist ein Teil der Venedigergruppe, südöstlich des Großvenedigers und nach Süden ausgerichtet. Es setzt sich aus dem Inneren Mullwitzkees (Rainerkees), dem Äußeren Mull- witzkees und dem Zettalunitzkees zusammen. Die Größe betrug im Jahr 2010 etwa 3 km² (Äußeres Mullwitzund Zettalunitzkees). Bezogen auf den Nationalpark Hohe Tauern liegt es mitten in der Kernzone. Wie kam das Mullwitzkees aber zu seiner jetzigen Lage? Seit der kleinen Eiszeit und dem letzten großen Hochstand um 1850, knapp oberhalb der Johannishütte, hat sich der Gletscher bis auf einen kurzen Vorstoß um 1980 in diese hochgelegene Region zurückgezogen. Die Vorgehensweise bei der Messung ist die sogenannte „direkte glaziologische Methode“. Diese Methode hat den Vorteil, dass Veränderungen des Gletschers durch die häufigen Begehungen und Beobachtungen im Laufe des glaziologischen Haushaltsjahres (1. Oktober bis 30. September) gut nachverfolgt werden können. Für den Glaziologen ist der 30. September somit mit Silvester zu vergleichen. Wie werden nun die Messungen vorgenommen? Die Vorgehensweise bei der Messung am Gletscher sieht folgendermaßen aus: Am Anfang werden große Flächen im Ablationsgebiet (= Gebiet des Gletschers mit Massenverlust) ausgesucht und anschließend mit Hilfe eines Dampfbohrers Stangen in das Eis installiert. Verwendet werden elastische Stangen (wie etwa aus Bambus). Die Stangen im Eis reichen bis zu zwölf Meter in die Tiefe. Glaziologische Untersuchung des Mullwitzkeeses durch Martin Stocker-Waldhuber. Nationalpark Hohe Tauern VirgenAktiv An den eisfreien Enden kann die Eisschmelze direkt abgemessen werden. Im Frühjahr (um den 30. April) und im Herbst (um den 30. September) werden im Akkumulationsgebiet (= Gebiet des Gletschers mit Massengewinn) Schneeschächte gegraben um den Wasserwert der Schneedecke und somit den Massenzuwachs am Gletscher zu bestimmen. Der Rückgang in Zahlen In den glaziologischen Haushaltsjahren 2006/07 und 2010/11 schmolz das Mullwitzkees besonders stark. Um es mit Zahlen auszudrücken: Im Zeitraum 2010/11 verlor der Gletscher ein Volumen von 3,82 Millionen Kubikmeter gleichbedeutend mit knapp -1,5 m Eis I 47 über die ganze Gletscherfläche oder bildlich gesprochen, dem Volumen von rund 3,82 Millionen Haushaltskühlschränken. Grund dafür war der schneearme Winter 2010/11 und ein heißer Sommer mit Niederschlägen in Form von Regen meist bis über das Gipfelniveau. Der Zeitraum zwischen diesen beiden Perioden war das genaue Gegenteil. Teils ergiebiger Schneefall im Winter und warme Sommer, mit Schneefallereignissen am Gletscher, die besonders wichtig sind um die Eisoberfläche durch die höhere Reflexion der Sonnenstrahlung zu schützen, verursachten weniger starken Rückgang des Gletschers. „Die ersten fünf Jahre der Massenhaushaltsmessungen am Mullwitzkees waren wichtig, um die Änderungen am Gletscher aufgrund der unterschiedlichen Witterungen zu beobachten. Mit einer Weiterführung des Projektes werden die Ergebnisse mit anderen Gletschern verglichen bzw. Zukunftsszenarien berechnet wie der Gletscher auf verschiedene Temperatur- und Niederschlagsänderungen reagiert“, so Martin Stocker-Waldhuber. Rückgang in den letzten Jahren: 06/07: -4,46 Mio m³ 07/08: -1,98 Mio m³ 08/09: -1,47 Mio m³ 09/10: -1,48 Mio m³ 10/11: -3,82 Mio m³ Der schneearme Winter 2010/11 hat dem ewigen Eis zugesetzt. Bericht Martin Oberbichler, Nationalparkverwaltung, Fotos: Martin Stocker-Waldhuber I 48 Sozialsprengel Virgental VirgenAktiv Sozialsprengel Virgental Die Sprengelmitarbeiterinnen betreuen und begleiten betagte, beeinträchtigte und behinderte Menschen in vertrauter häuslicher Umgebung. Das Verbleiben zu Hause kann dadurch länger ermöglicht werden. Für alle Leistungen ist das Pflegegeld für die Klienten eine große Unterstützung. Unsere Angebote: − Beratung − Medizinische Pflege − Pflege − Haushaltshilfe − Essen auf Rädern – Verleih Pflegehilfsmittel Pflegegeld – Einstufung Durch das Pflegegeld wird ein Großteil des finanziellen Aufwandes in der Pflege zu Hause abgedeckt, darum ist es wichtig, dass die Einstufung dem Pflegeaufwand entsprechend stattfindet. Es besteht die Möglichkeit für betroffene Personen, bei abgewiesenen Anträgen auf Pflegegeld oder bei zu niedriger Einstufung die getroffene Entscheidung überprüfen zu lassen. Sollten die jeweiligen Personen mit der getroffenen Entscheidung nicht einverstanden sein bzw. bestehen Zweifel an der objektiven Beurteilung durch den Arzt/Ärztin kann gegen den Pflegegeldbescheid eine Klage eingebracht werden. Der Sozialsprengel bietet Hilfestellung beim Das Team des Sozialsprengels Virgental: Vorne v. l.: PDL Resi Jestl, Karoline Steiner, Petra Egger, Birgit Egger, GF Anna Steiner. Hinten v. l.: Angelika Islitzer, Andrea Mattersberger, Veronika Berger, Franziska Fuetsch, Anna Wurnitsch, Martina Grimm, Martina Steiner, Magda Bacher, Ottilia Gröfler, Maria Berger. Sozialsprengel I Selbsthilfe I Rotes Kreuz VirgenAktiv I 49 Angst – Depressionen – Burnout Vortrag am Dienstag, 27. März 2012, 20.00 Uhr, Feuerwehrhaus Prägraten a.G. Prim. Dr. Martin Schmidt, Psychatrischer Leiter BKH Lienz: Wann hat man eine Depression? Wolfgang Rennhofer, Selbsthilfegruppe Menschen mit Angst- und Panikattacken und/oder Depression: M(ein) Weg aus der Angst und Depression – Bewältigungsstrategien Christl Rennhofer-Moritz, Selbsthilfe Osttirol: Situation der Angehörigen – Die Rolle der Selbsthilfe Fragen und Antworten zu den Themen Angst, Depression und Burnout Einbringen dieser Klage, die schriftlich erfolgen muss. In Folge wird von den zuständigen Stellen ein anderer Arzt/Ärztin entsandt, der/die eine neuerliche Beurteilung vornimmt. Ursachen einer falschen Einstufung 1. Klient stellt sich bei der Begutachtung besser dar als er wirklich ist. 2. Fehlen von Unterlagen z. B. Krankenhausberichte, Arztberichte usw. 3. Arzt/Ärztin schicken die pflegenden Angehörigen aus dem Zimmer, obwohl diese das Recht haben dabei zu sein, wenn dies der Pflegling will. 4. Fehlende oder nur halbe Informationen von seitens des Angehörigen zum Arzt/Ärztin. 5. Bei Menschen mit demenziellen Erkrankungen gibt es einen pauschalen Erschwerniszuschlag, dieser wird oft nicht berücksichtigt. 6. Stress durch Arzt/Ärztin: Stressbedingt werden oft Bereiche zu wenig hinterfragt bzw. Angehörige zu wenig von ärztlicher Seite aufgeklärt. Urlaub mit dem Roten Kreuz Das Reiseprogramm 2012 liegt bereits vor – diesmal in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz Kärnten und RuefaReisen (Kataloge in der RK-Bezirksstelle in Lienz). Dieses Angebot ist speziell auf Menschen älteren Semesters ausgerichtet, die nicht mehr so mobil sind und deshalb auch nicht alleine auf große Fahrt gehen möchten. Einerseits weil sie sich unsicher fühlen oder durch ein Handicap beeinträchtigt sind. Die angebotenen Reiseziele befinden sich in den schönsten Gegenden Euro- pas und Dank der Rotkreuzbetreuer ist es ganz leicht, sicher und komfortabel dorthin zu kommen. Neben Grado/Italien im Mai, Umag/Kroation im Juni oder etwa Mallorca/Spanien im Oktober werden auch interessante Tagesfahrten angeboten (Bled, Chiemsee usw.). Wir informieren Sie gerne und ausführlich über die verschiedenen Angebote unter Tel. 0699-17066603, Herr Matthäus Bachler – unser RotkreuzKontaktmann vor Ort. Blutspendeaktion am 21. Dezember 2011 – Statistik Konserven: 179 nur Teste: 3 abgelehnt: 12 Spender: 194 Bei Fragen bezüglich des Pflegegeldes, Antrag usw. unterstützen wir euch gerne. Unser Büro im Erdgeschoss des Gemeindeamtes ist täglich von 8.30 bis 12.00 Uhr geöffnet, Tel. 048745272. Ein herzliches „Vergelt‘s Gott“ sagen wir auf diesem Wege für die Spenden und Kranzspenden! Urlaub mit dem Roten Kreuz – mit Sicherheit ein Vergnügen. I 50 Imker – Bienenzucht in Virgen VirgenAktiv Imker – Bienenzucht in Virgen Der Imkerverein Virgen und Prägraten besteht aus insgesamt 25 Mitgliedern, 19 aus Virgen und 6 aus Prägraten. Die sieben „Neu-Imker“ sind: Bernhard Steiner (Prägraten), Andrea Hatzer (Toler), Anton Berger (Toler), Michaela Steiner (Schmiedbauer), Alois Mariacher (Stefer), Clemens Mariacher (Weber), Johanna Mariacher (Pramstaller), Josef Aßmair (Mühlhäusler). Obmann ist Alois Rainer, der auch als Bienensachverständiger im Bezirk tätig ist. Es gibt in Virgen 481 Bienenvölker. Alle Jahre finden freiwillige Überprüfungen der Honige vom Landesverband der Bienen statt. Dabei wird unter anderem der Wassergehalt, die elektrische Leitfähigkeit, der PH-Wert und die Naturbelassenheit (= Invertaseaktivität) überprüft. Alois 3 Rainer ist mit Freude bei der Arbeit. Bienenprodukte sind sehr beliebt und lassen sich auch gut verkaufen. 5 Informationsstand bei der Osttirol Messe. Die Virger Imker können zu Recht stolz sein auf ihre vielen ausgezeichneten Qualitätshonige. Österreichweit wird die Auszeichnung „Die goldene Honigwabe“ vergeben. Auch dabei konnten die Virger Imker gute Ergebnisse erzielen. Einige Imker sind leider nicht Mitglied in unserem Verein. Diese erhalten auch die Informationssrundschreiben nicht – dies kann zu Problemen führen, wenn es beispielsweise um richtige, effiziente, biologische Schädlingsbekämpfung geht. Ehrungen von langjährigen Mitgliedern 2011: 60 Jahre: Andreas Islitzer (Prägraten) 50 Jahre: Franz Oberwalder (Fritzer) 50 Jahre: Adolf Wurnitsch (Hefinger) 25 Jahre: Andreas Leitner (Laber) Tätigkeitsbericht der letzten Jahre: • Schulungen über die Varroa Milbe Diese spezielle Milbe wurde aus dem Ausland eingeschleppt. Sie saugt den Bienen das Blut aus. Es gibt leider auch heuer schon viele Ausfälle. Der Milbe entgegen wirken kann man nur mir konsequenter Anwendung von Ameisensäure. Imker I OGV VirgenAktiv • Tag des offenen Bienenstockes Dieser ganz besondere Tag der offenen Tür wird österreichweit veranstaltet und ermöglicht allen Nicht-Imkern einen Einblick in die Tätigkeit der Imker. Im Bezirk wurde der Tag des offenen Bienenstocks bereits dreimal durchgeführt, darunter auch einmal vom Imkerverein Virgen-Prägraten in Prägraten. Diese Möglichkeit den Imkern und ihren Bienen auf die Finger zu schauen, wurde sehr gut angenommen. • Informationsstand beim Jurybesuch Entente Florale Europe Die einheimischen Imker präsentierten ihre Erzeugnisse und Produkt. • Informationsstand bei der Viehausstellung in Virgen • Bauernladen Virgen Die heimischen Imker sind auch im Bauernladen mit ihren vielen verschiedenen Erzeugnissen stark vertreten. I 51 • Osttirol Messe Auch auf der Osttirol Messe sind die Imker alle zwei Jahre mit einem großen Stand vertreten, und können ihre Produkte präsentieren. • Ambrosius Feier am 7. Dezember Ambrosius ist der Bienenheilige. Die Messe findet jährlich in einer anderen Gemeinde im Bezirk statt. Vor drei Jahren wurde der Gottesdienst in Virgen zelebriert. Verein für Obst-, Gartenbau und Landschaftspflege Virgental Virgen – Prägraten am Großvenediger – Matrei in Osttirol Die Kirschessigfliege – Meldepflicht Die Kirschessigfliege ist eine Essigfliege (Drosophilidae) und stammt ursprünglich aus Asien. 2010 wurde die Fliege zum ersten Mal in Südtirol nachgewiesen. Ein Jahr danach wurde bereits über massiven Befall und Schäden an Obstund Weinbaukulturen berichtet. Der Befall in Dölsach im Bezirk Lienz im vergangenen Jahr ist der erste Nachweis der Kirschessigfliege in Österreich. Das Auftreten stellt eine massive Gefahr für den heimischen Obstbau und viele Kleingartenbesitzer dar. Die Fliege wird vom Geruch faulender und gärender Stoffe angelockt, von Essig- und Milchsäure – daher der Name Essigfliege. Sie befällt sämtliche Wildund Kulturfrüchte mit dünner Schale und stellt damit ein bedeutendes Risiko für sämtliches Weichobst (alles Steinund Beerenobst) dar. Obwohl die Kirschessigfliege wärmeres Klima bevorzugt, ist auch in unseren Gegenden mit einer dauerhaften Etablierung zu rechnen, da die Fliegen bereits bei Temperaturen über 10 °C aktiv sind und sie an geschützten Orten in der Nähe menschlicher Behausungen überwintern können. Die meisten Arten der Essigfliegen sind keine Schadorganismen, weil sie überreifes, am Boden liegendes und verfaulendes Obst befallen. Drosophila suzukii ist eine Ausnahme. Sie befällt die noch an den Pflanzen heranreifenden, gesun- Die erwachsenen Kirschessigfliegen sind ca. 2 bis 3 mm groß und hell, haben rote Augen, gefiederte Fühler (im Bild ein Männchen). den Früchte. Die Weibchen der Kirschessigfliege durchdringen die intakte Fruchthaut und legen ihre Eier in die reifenden Früchte. Die daraus schlüpfenden Larven (Fliegenmaden) fressen Der Befall von Früchten zeigt sich zuerst durch kleine stichartige Beschädigungen und eingedrückte weiche Flecken auf der Oberfläche der Früchte. Die Schäden werden durch eine oder mehrere Larven (Maden) verursacht, die innerhalb der Früchte und Beeren das Fruchtfleisch fressen. im Fruchtfleisch und verursachen so, dass diese weich und unbrauchbar werden. Zusätzlich können Sekundärinfektionen durch Pilze oder Bakterien entstehen. Durch die Zerstörung der Früchte und aufgrund der enormen Vermehrungsrate verursacht die Kirschessigfliege sehr große Schäden und hohe Ertragsverluste an Wild- und Kulturobst. Es gibt keine wirksame Methode zur Bekämpfung der Larven, wenn sie sich in der Frucht befinden. Eine Methode für den Nachweis ist das Aufstellen von Fallen mit Apfelessig (nähere Informationen beim Obst- und Gartenbauverein). Falls durchführbar, sollten alle befallenen Früchte entfernt werden und durch Verbrennen (Achtung: Ausnahmegenehmigung durch die Bezirksverwaltungsbehörde erforderlich!), verbrühen (mit kochendem Wasser übergießen) oder vergären vernichtet oder in einem geschlossenen Behälter entsorgt werden. Dadurch kann die Zahl der Schadorganismen reduziert werden. Achtung: Kompostieren ist keine verlässliche Art der Vernichtung. In Österreich sind derzeit keine Insektizid-Präparate zur Bekämpfung von Drosophila suzukii zugelassen! Aufruf zur Meldung – Meldepflicht! Beobachtungen über das Auftreten des Schädlings sind bei der Gemeinde (GWA Josef Jestl) zu melden. I 52 Musikkapelle Virgen VirgenAktiv Neuer Obmann-Stellvertreter Musikkapelle Virgen Seit 5. Jänner 2012 hat die Musikkapelle Virgen einen neuen Obmann Stellvertreter. Alois Lang löst Alois Berger ab und übernimmt diese Aufgabe. Die diesjährige Jahreshauptversammlung der Musikkapelle Virgen fand am 5. Jänner im Musikzimmer im Vereinshaus statt. Heuer stand auch wieder die Wahl der Ausschussmitglieder auf dem Programm. Obmann Adolf Stadler und Kapellmeister Markus Lang wurden einstimmig wiedergewählt. Alois Berger, der aus beruflichen Gründen das Amt des Obmann-Stellvertreters zurücklegte, wird durch Alois Lang abgelöst. Alle weiteren Positionen im Ausschuss bleiben wie bisher besetzt. Für das heurige Konzertjahr stehen wieder viele Ausrückungen am Programm: V. l.: Kapellmeister Markus Lang, Adolf Stadler, Bgm. Ing. Dietmar Ruggenthaler, Andreas Berger bei der Jahreshauptversammlung. Ein Frühjahrskonzert im Kultursaal, Platzkonzerte im Pavillon, das Almblasen, ein Austauschkonzert mit der Musikkapelle Reith bei Kitzbühel, das alljährliche Laternenfest und vieles mehr. Die Mitglieder der MK Virgen freuen sich schon jetzt auf viele musikbegeisterte BesucherInnen der Veranstaltungen. Musik-Förderpreis für Gerald Bstieler V. r.: Kiwanispräsidet Klaus Stepan, Musiklehrer Ernst Wibmer, Gerald Bstieler, Lucia Geiler. Der Kiwanis Club Lienz lud heuer wiederum zum Neujahrsempfang in der Musikschule Lienz. Dabei wird auch ein Musikförderpreis, dotiert mit 500 €, für Jungmusiker verliehen. Dieser Preis ging heuer an den 18-jährigen Virger Gerald Bstieler und an Lucia Geiler aus Heinfels. Gerald ist Posaunist der Musikkapelle Virgen, bildet mit seinem Vater Adolf und seinen Brüdern Rene und Wolfgang das Bstieler Brass-Band („Triple B“) und ist Mitglied bei diversen Rock- und Popformationen. Der Preis soll die jungen Musiker beflügeln und motivieren, weiterzumachen. Impressum: Medieninhaber und Herausgeber: Gemeinde Virgen • Für den Inhalt verantwortlich: Bgm. Ing. Dietmar Ruggenthaler. Redaktionsteam: Kathrin Ruggenthaler, Franz Holzer, DI Elke Obkircher, Otfried Pawlin, Ing. Dietmar Ruggenthaler, Ingrid Wibmer, Agnes Wurnitsch • Schriftleitung: Kathrin Ruggenthaler • Druck: Oberdruck • Fotos: Vereine, Kindergarten, OSG, Franz Holzer, Ingrid Wibmer, Hauptschule Virgen, Volksschule Virgen, Tommy Vögel, Energie Tirol, ORF, Oliver Roth, Cine Tirol, TVB, Gemeindearchiv. Judo Union Raiffeisen Osttirol VirgenAktiv I 53 Umwerfend gut ... JUDO UNION RAIFFEISEN OSTTIROL Noch vor wenigen Jahrzehnten galt Judo – oder „der sanfte Weg“, wie ihn die Japaner nennen – als Sportart, die eigentlich nichts für Mädchen sei. Heute ist Frauen-Judo selbstverständlich und speziell in Virgen hat man sich an Frauen im Judogi gewöhnt. Grund dafür sind die sportlichen Erfolge von Anita und Petra Mariacher, Sarah Lang, Carina und Angelika Bstieler. Sie gehören zu den Leistungsträgern der Judo Union Raiffeisen Osttirol und zeichnen sich durch Zielstrebigkeit und Trainingsfleiß aus. So waren auch 2011 wieder schöne Judo-Erfolge – national und international – möglich: März 2011: Beim „Großen Preis der Stadt Tolmezzo“ mit 480 Judoka aus acht Nationen (Kroatien, Frankreich, Italien, Polen, San Marino, Slowenien, Ungarn und Österreich) holte sich Petra Mariacher sensationell Silber, Sarah Lang erkämpfte sich Bronze, Angelika Bstieler landete auf dem achtbaren fünften Platz. Eine reife Leistung bot auch Carina Bstieler, deren Einsatz diesmal – in Medaillen gemessen – aber unbelohnt blieb. März 2011: Beim 18. Internationalen Judo-C-Turnier in Vöcklabruck gab es Osttirols Nachwuchsjudoka feiern ihren Erfolg von Tolmezzo (v. l. hinten): Trainer Michl Rainer, Angelika Bstieler, Carina Bstieler, Sarah Lang, Ingo und Gernot Wibmer sowie (v. l. vorne) Michelle und Nadine Wallner, Petra Mariacher und Florian Gurschner. ein TOP-Ergebnis für Petra Mariacher. Mit 980 KämpferInnen aus neun Nationen, darunter die Nationalteams aus Slowenien, Tschechien, Schweiz, Slowakei und Österreich, war dieses Turnier, das auch als nationales Qualifikationsturnier gewertet wird, stärkst besetzt. Eine herausragende Leistung bot dabei Petra Mariacher, die mit zwei Ippon-Siegen und dem Gewinn der Bronzemedaille auf sich aufmerksam machte. März 2011: Beim Tiroler Judo-Jugendcup für die Altersklassen U 13, U 15 und U 17 in Fließ im Tiroler Oberland holten sich Sarah Lang und Petra Mariacher jeweils Gold, Carina Bstieler glänzte mit Silber. April 2011: Petras größter Erfolg! Petra Mariacher landete bei den Österreichischen Meisterschaften in Eferding 7 R W u 1 TOP-SHOT: Auf diesen Klassewurf von Sarah Lang haben es auch andere Fotografen abgesehen. Bronzemedaillengewinner Petra Mariacher mit ihren Vorbildern Anita Mariacher und 3 Christina Raffler (Tochter von Adolf Raffler, vlg. Rösser aus Obermauern). I 54 Judo Union Raiffeisen Osttirol VirgenAktiv Zwei clevere Kämpferinnen: Carina Bstieler (rechts) und ihre Vereinskollegin Magdalena Goller. (OÖ) einen Riesenerfolg. 355 Nachwuchsjudoka aus über 60 Vereinen aus allen Bundesländern kämpften um Österreichisches Meisterschaftsgold. Petra Mariacher sorgte mit dem Gewinn der Bronzemedaille für ein aus Osttiroler Sicht glanzvolles Ende. Als Lohn für das fleißige Training und den Kampfgeist gab es für Petra nicht nur die Bronzemedaille, sondern darüber hinaus auch noch die Einberufung in den U 15-Nationalkader des Österreichischen Judoverbandes, wozu wir Petra herzlich gratulieren. April 2011: Beim hochkarätig besetzten internationalen Osterpokalturnier der Stadt Kufstein, bei dem 511 Judoka aus fünf Nationen im Einsatz waren, stellte Petra Mariacher ihre gute Wettkampfform abermals unter Beweis und belegte – ex aequo mit der österreichischen Jugendmeisterin 2011 Anja Mayer aus Salzburg – den tollen dritten Platz. Im starken internationalen Starterfeld ganz vorne mischten auch Sarah Lang, Angelika und Carina Bstieler mit, denen der ganz große Erfolg, ein Podestplatz, leider versagt blieb. Mai 2011: Beim internationalen Judoturnier von St. Lorenzen (Südtirol) wurde ein Stück Osttiroler Judogeschichte geschrieben: Denn erstmals nahm eine Damenmannschaft an einem Wettkampf teil – und das mit großem Erfolg. Die Osttiroler Damen mit Glantschnig Sandra (bis 48 kg), Waldner-Wenzel Elisabeth (bis 52 kg), Mariacher Anita (bis 57 kg), Panzl Carmen (bis 63 kg) waren nicht zu schlagen und holten Gold: Bei den Nachwuchskämpfern holten Sarah Lang und Petra Mariacher jeweils Silber, Carina Bstieler eroberte Bronze. Juni 2011: 146 Nachwuchsjudoka aus allen neun Tiroler Judovereinen standen im Rahmen der zweiten Runde des Tiroler Judo-Nachwuchscups im „Matreier Tauerncenter“ auf der Matte: In hervorragender Form präsentierten sich Sarah Lang und Petra Mariacher, die jeweils Doppelstarts hinlegten und nicht nur in ihren Gewichtsklassen in der U 15Kategorie, sondern auch in der nächsthöheren Altersstufe U 17 all ihre Konkurrenten besiegen konnten. Angelika und Carina Bstieler erkämpften jeweils Silber. Oktober 2011: Beim stark besetzten internationalen Judoturnier von Reutte mit 318 Athleten aus 19 Vereinen präsentierte sich einmal mehr Sarah Lang in Topform, die sowohl in der Kategorie U 15 als auch in der Altersklasse U 17 ohne Niederlage blieb und somit für gleich zwei der insgesamt vier Goldmedaillen der Osttiroler Judoka verantwortlich zeichnete. Ähnlich Gutes bot auch wieder Petra Mariacher, die in ihrer Altersklasse überlegen Gold holte und auch in der U 17-Kategorie Silber erkämpfte. Kämpferisch präsentierte sich auch Carina Bstieler, deren Einsatz mit der Bronzemedaille belohnt wurde. November 2011: Sarah Lang und Petra Mariacher starteten beim Judo-Cup in Koroska/Slowenien, wo ein internationales Judo-Großturnier mit 400 Judoka aus 18 Nationen stattfand. Mit Top-Leistungen kämpften sich Petra und Sarah durch das starke internationale Teilnehmerfeld. Petra Mariacher eroberte nach spannenden Wettkämpfen in ihrer Gewichtsklasse bis 52 kg sensationell die Bronzemedaille, wobei sie zwei tolle Siege gegen eine Slowenin und eine Französin landete. Sarah Lang landete auf dem ausgezeichneten fünften Platz. November 2011: Sarah Lang und Petra Mariacher holen souverän den Titel eines Tiroler Judo-Meisters 2011. Eine silberglänzende Leistung bot Carina Bstieler. Judoka mit Zukunft – Hartnäckigkeit zahlt sich aus Die Cup-Teilnehmer und Tiroler Judo-Meister 2011 mit ihren Betreuern v.li. Anita Mariacher Lois Bstieler und Judo-Chef Jakob Berger Neben zahlreichen Wettkämpfen das ganze Jahr über nehmen unsere jungen VirgenAktiv Judo Union Raiffeisen Osttirol I Para Team Virgen I 55 Damen auch regelmäßig an Trainingslagern im In- und Ausland teil, wozu eine besondere Portion Disziplin und Ehrgeiz erforderlich ist. So waren Carina Bstieler, Sarah Lang und Petra Mariacher zuletzt – Anfang Jänner 2012 – auch beim internationalen Trainingslager in Linz mit dabei, wo sie sich mit über 180 Teilnehmern aus dem In- und Ausland für die Wettkampfsaison 2012 vorbereiteten. Wir gratulieren unseren erfolgreichen Judo-Athletinnen zu den schönen Erfolgen herzlich und wünschen ihnen jedenfalls auch für 2012 viel Freude und sportliche Höhenflüge auf ihrem „sanften Weg“. Michael Rainer, Judo Union Raiffeisen Osttirol Jugend-Olympischer Fackellauf Innsbruck 2012 quer durch Österreich unter dem Motto „Teil sein ist alles“: Sarah Lang und Petra Mariacher waren „Teil“ und durften das Olympische Feuer ein Stück weit tragen. Es war ein besonderes Erlebnis für die beiden Mädchen und wird ihnen sicher in Erinnerung bleiben. Paragleiter Virgen Jahreszeitlich bedingt gibt es keine nennenswerten Bewegungen im Virger Luftraum. Die thermikreiche Frühlingssaison lässt aber nicht mehr lange auf sich warten, ein Grund mehr, einen Blick nach vorne zu wagen und die geplanten Veranstaltungen für 2012 ins Visier zu nehmen: Allen voran die bereits 18. Niljochtrophäe, ein interessanter Streckenflugbewerb für Anfänger und Profipiloten gleichermaßen. Heuer besteht die Möglichkeit, parallel zum Be- werb einen Tandemflug mit erfahrenen Tandempiloten zu absolvieren. Die Veranstaltung ist für 14. Juli 2012 geplant, Ersatztermin am 21. Juli 2012. Ein Highlight wird das von der Fa. Biotec hauptgesponsorte Gleitschirm-Ausdauerrennen „Speedbordairline“. Ähnlich dem bekannten Red Bull X-Alps, heißt es für die Athleten am 15. September 2012 binnen zwölf Stunden sich möglichst weit vom Startplatz zu entfernen und wieder zurückzukehren. Startplatz ist der Virger Dorfplatz, ebenso auch das Ziel. Die Strecke ist für jeden Piloten frei wählbar. Die Piloten dürfen sich aber nur fliegend und zu Fuß fortbewegen wobei die gesamte Flugausrüstung stets mitgenommen werden muss, also Gleitschirm, Gurtzeug, Rettungsschirm, Helm sowie ein GPS-Logger bzw. GPS-Tracker, der den genauen Standpunkt des Piloten in Echtzeit übermittelt. Mit am Start werden sein: Der dreifache X-Alps-Gewinner Christian Maurer aus der Schweiz, der Weltrekordhalter im Streckenflug, der Salzburger Heli Eichholzer, sowie unsere Staatsmeister im Streckenflug Gerald Ameseder, Lois Resinger und Egon Aßmair. Nähere Informationen dazu können unserer Homepage entnommen werden. Wir hoffen auf eine schöne Frühjahrssaison und freuen uns auf zahlreiche Zuseher bei unseren Veranstaltungen. Obmann Parateam Virgen, Christoph Hauser I 56 Sportunion Virgen L i e be Spor tlerinnen und Sp or tler, liebe Freunde der Sp or tunion Virgen! Die Wintersaison neigt sich dem Ende zu, und wir haben einige sehr schöne Bewerbe mit vielen Teilnehmern gehabt. Auch der Unionball war ein großer Erfolg. Es waren viele sehr aufwändig und mit viel Phantasie gestaltete Masken zu sehen. Danke allen Besuchern für die sehr disziplinierte und lustige Faschingsfeier! Ich möchte mich bei dieser Gelegenheit auch einmal ganz öffentlich bei allen Helfern, ohne die so ein Fest nicht möglich wäre, herzlichst bedanken. Besonders bemerkenswert ist auch, dass viele junge Leute uns unterstützt haben, was natürlich Mut für die nächsten Jahre gibt. Also auch in diesem Bereich ein guter „Nachwuchs“. In nächster Zukunft liegt die Sommersaison vor uns. Das neue Sportlerheim wird offiziell seiner Bestimmung gerecht werden, nachdem nun alle behördlichen Hürden und Auflagen erfüllt werden konnten. Ein langer Prozess, der dank der guten Unterstützung unserer Funktionäre und der Gemeinde gut ausgegangen ist. Ich bin sehr froh, dass sich der ganze Aufwand nun lohnen und auszahlen wird. VirgenAktiv Närrisches Treiben beim Unionball. Wir freuen uns schon jetzt auf regen Besuch und Teilnahme bei den anstehenden Veranstaltungen. In diesem Sinne wünsche ich euch allen eine gute und unfallfreie Sommersaison mit viel Vergnügen und Erfolgen. Guido Fuss Ortsmeisterschaft Schi Alpin Über mehr als 100 aktive Teilnehmer konnte sich die Sektion Schi Alpin, als Organisatorin der diesjährigen SchiOrtsmeisterschaft, freuen. Die tiefen Temperaturen sorgten für optimale Pistenverhältnisse beim Virger Schilift. Auch für Speis und Trank wurde wiederum bestens gesorgt. Über den Ortsmeistertitel konnte sich Robert Wurnitsch freuen. Bei den Damen war Katharina Steiner die Schnellste. Nach den großartigen Erfolgen unserer Alpinen in der vergangenen Saison wurde auch heuer wieder fleißig trainiert. Um genügend Ausdauer und Kondition für die lange Rennsaison zu erlangen, begannen unsere Sportler bereits im Oktober mit dem Trockentraining in der Sporthalle. Im Dezember war es nun endlich soweit und die Mannschaft konnte mit dem Schneetraining im GG 1 Katharina Steiner, ein erfolgreiches Nachwuchstalent, war auch bei der Ortsmeisterschaft die Schnellste. 7 Robert Wurnitsch ist Ortsmeister im Schi Alpin. Sportunion Virgen VirgenAktiv Resort Kals-Matrei beginnen. Nach unzähligen Trainingseinheiten begann die Rennsaison für unsere Kinder (Stefanie Stadler, Elias Berger und Eric Berger) am 14. Jänner mit dem Goldriedrennen. Auf Grund der Wetterverhältnisse wurden einige Rennen vor allem für die Schüler- und Jugendläufer (Katharina und Stefanie Steiner) abgesagt und verschoben. Unser Pechvogel Saskia Berger fällt leider wieder verletzungsbedingt für die ganze Saison aus. Da die diesjährige Rennsaison noch nicht beendet ist, hoffen wir auf weitere Erfolge unserer jungen Sportler. Die gesamte Mannschaft möchte sich bei ihrem Trainer Hubert Mariacher, den zahlreichen HelferInnen und bei der Sportunion für die Unterstützung bedanken. Stefanie Steiner „Nicht nur gesanglich gut drauf“ – die siegreiche Kirchenchor-Mannschaft. Rodeln Der diesjährige Rodeltag mit Ortsmeisterschaft, Mannschaftsvergleichskampf und „Er- und Sie-Rennen“ fand heuer am 4. Februar 2012 auf der Rodelbahn „Würfele Hütte“ statt. Andre Stadler freute sich riesig über den bei der Siegerehrung verlosten Sonderpreis – ein Buch von Fritz Strobl mit persönlichen Worten des Skistars. 1 Die Schnellsten: Thomas Stadler und Katharina Wurnitsch. Der Spaß stand bei Er- und Sie- 3 Rennen im Vordergrund. I 57 Am Vormittag stand neben der Einzelwertung auch der Teambewerb auf dem Programm. Auf der hervorragend präparierten Würfele-Rodelbahn kämpften knapp 40 RodlerInnen um die Klassensiege. Die drei schnellsten Damen waren Katharina Wurnitsch (Ortsmeisterin), Cornelia Weiskopf und Stefanie Stadler. Die drei ersten Plätze der Herren waren fest in der Hand der Moserbübm – Thomas (Ortsmeister), Martin und Georg Stadler, die sich bei der Mannschaftswertung zugleich auch den Sieg in der Rennklasse holten. Bei der Wertung nach der Mittelzeit gingen die beiden ersten Plätze an den Kirchenchor mit dem Siegerteam von Brunhilde Bacher, Maria Hauser und Anni Gsaller sowie den Zweitplatzierten Cilli Mariacher, Gregor Stadler und Andreas Bacher. Dritter wurde die Gruppe der Musik III mit Patrick Bacher, Wolfgang Jestl und Wolfgang Bstieler. Nach der Siegerehrung sorgten die RollManda (Adolf, Rene, Gerald & Wolf- I 58 Sportunion Virgen I EC Virgen VirgenAktiv gang) für musikalische Unterhaltung und eine gute Stimmung. Am Abend fand das sehr lustige „Erund Sie-Rennen“ statt. Auf dem Weg zum Ziel durften die 19 Paare vier Stationen anfahren und die Aufgaben gemeinsam meistern. Nur wenige Sekunden von der Mittelzeit entfernt holten sich Christian Hauser und Michael Mariacher den Sieg. Zweiter wurden Veronika Hauser und Nico Lublasser, und der dritte Platz ging an Miriam Remler und Manfred Egger. Heuer wurde sogar ein neuer Rekord aufgestellt: Ein Paar bewältigte die Strecke nämlich in einer Stunde und einer Minute (man bedenke, dass der Ortsmeister keine drei Minuten benötigte). Ein herzliches Dankeschön gilt allen Helfern, die es ermöglicht haben, den diesjährigen Rodeltag zu einer unfallfreien, schönen und lustigen Veranstaltung zu machen. Bedanken möchten wir uns aber auch bei allen Teilnehmern, die der Kälte trotzten. Ein besonderer Dank gilt der Musikkapelle Virgen, die ingesamt 17 Starter in das Rennen schickte und auch dem Kirchenchor, der zwei Dreier-Teams stellte. Die Meisterschaft in der Kärntner Liga West war für die Virger Wölfe leider schon nach dem Grunddurchgang zu Ende. Die Bilanz der vergangenen Saison ist sehr durchwachsen. Während sich die Mannschaft einmal eher defensiv präsentierte Obmann Reinhold Berger mit Trainer Zdenek Eichenmann. und nicht in der Lage war, ihr spielerisches Potential auszuschöpfen, konnten sich die Zuschauer beim nächsten Match schon wieder von einer kampfstarken und siegeswilligen Truppe überzeugen. Für den neuen Trainer Zdenek Eichenmann war sein Debütjahr in Virgen wohl auch ein Wechselbad der Gefühle. Leider konnte er bei keinem der acht bzw. neun Meisterschaftsspiele auf den gesamten Kader zurückgreifen, da immer wieder Spieler durch Verletzungen ausfielen. Somit war auch die Voraussetzungen für konstante Leistungen nicht gegeben. Zu den Highlights der vergangenen Saison zählen aber sicher wieder die Begegnungen mit unserem Nachbarn aus Prägraten. Das erste Zusammentreffen vor Wir würden uns sehr freuen, wenn im nächsten Jahr auch Sportler der anderen Virger Vereine teilnehmen würden. Die Ergebnislisten sowie Fotos sind auf der Union-Homepage www.sportunion-virgen.at ersichtlich. Schaut mal nach! Die Mannschaft des ECV. Anfang Dezember: Trotz Schneemangel und warmen Temperaturen konnte mit viel Aufwand ein mustergültiger Platz präpariert werden. EC Virgen VirgenAktiv I 59 Die zahlreichen Trainingsstunden der jungen Spieler haben sich ausgezahlt. einer großartigen Zuschauerkulisse in Virgen musste wegen starken Schneefalls bei einem Spielstand von 2:1 für unsere Mannschaft abgebrochen werden. Das Retourspiel in Prägraten konnten die Black Devils mit 7:6 knapp für sich entscheiden, und somit wurde das Nachtragsspiel in Virgen zu einer Schlüsselpartie – für beide Mannschaften ging es um den Einzug ins Play-off. Nach einer wenig ereignis- bzw. torreichen Partie konnte Prägraten schließlich mit dem Ergebnis von 0:1 den Fortgang in der Meisterschaft sichern, errang aber schlussendlich nach dem Play-off den vorletzten Rang. Der EC Ultras Spittal sicherte sich den Meistertitel vor dem UECR Huben II und dem UEC Leisach. Da es keinen Absteiger gibt, bleibt Virgen als Letztplatziertem dennoch der Klassenerhalt. Nachwuchs: Etliche Male wurden in der heurigen Saison U 11-Turniere zwischen den Mannschaften von Leisach, Huben, Irschen, Prägraten und Virgen ausgetragen, bei denen unsere jüngsten Cracks Meistertitel für unsere erfolgreichen Nachwuchsspieler – Herzlichen Glückwunsch! nicht nur wertvolle Spielerfahrung sammeln konnten, sondern auch so manchen Turniersieg für sich verbuchten. Den Grunddurchgang in der Meisterschaft Osttirol/Oberkärnten konnten unsere Nachwuchsspieler in der Gruppe West für sich entscheiden, da sie sich gegen Prägraten und Leisach immer klar durchsetzten. Als Sieger der Gruppe Ost ging Irschen gegen Oberdrauburg und Hermagor hervor, und so kam es zum Play-off zwischen den beiden Siegermannschaften. In den insgesamt drei Begegnungen konnte schließlich das Team des EC Virgen den Meistertitel erringen. Herzliche Gratulation der ganzen Nachwuchsmannschaft und auch den Betreuern Zdenek, Silvio, Sepp und Siegi! Premiere „Der Meineidbauer“ am 7. Februar An die 400 Besucher warten gespannt auf die Filmvorführung. Prominente Gäste in Virgen – v. l.: Max Tidof, Joseph Vilsmaier, Dietmar Ruggenthaler, Suzanne von Borsody, Helmut Krieghofer bei der Pressekonferenz. Dramatische Szene zu Beginn des Films mit hochkarätiger Besetzung: Miguel Herz-Kestranek, Günther Maria Halmer, Max Tidof. Heiko Deutschmann als Postenkommandant von Virgen mit Suzanne von Borsody in der weiblichen Hauptrolle. Fotos: Oliver Roth, Lisa Film Unionmaskenball am 11. Februar Faschingsstimmung in Virgen – Die Ballbesucher haben sich wieder tolle Maskierungen einfallen lassen. Rodelortsmeisterschaft am 4. Februar Beste Stimmung bei den TeilnehmerInnen an der Rodelortsmeisterschaft.