Nr. 59 - Frühjahr 2012 - in der Gemeinde Virgen in Osttirol

Transcrição

Nr. 59 - Frühjahr 2012 - in der Gemeinde Virgen in Osttirol
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Nr. 59 Frühjahr 2012 t• "ANmU tM Jl Di cIhF e .MJ UiUtFtJeM Vi lOuHnFgO dEeFrS G( eF m
ZUSTELLUNG DURCH POST.AT
VIRGENAKTIV
„Obst ist gesund und schmeckt gut!“ Daniel Steiner, Andreas Stadler, Michael Unterwurzacher, Mario Hauser, Michael Gasser, Rafael Bstieler,
Andrä Unterwurzacher, Mario Wurnitsch und Wofgang Doriguzzi freuen sich sichtlich über die Äpfel, die sie im Rahmen der Gratis-Schulobstaktion allwöchentlich erhalten (Bericht Seite 23).
Schulen und Bildung
Gemeinde aktuell
Information des Bürgermeisters
2-7
Wasserkraft Obere Isel
6
Die Gemeindeverwaltung
informiert
8-10
Erweiterung Kindergarten
10
Haushaltsvoranschlag
11
Gemeinderatsbeschlüsse
12-13
Energiebewusste Gemeinde
Tag der Sonne
Energiebewusste VirgerInnen
Förderungen
Virger Mobil – neue FahrerInnen
14
16
17
17
1, 2 oder 3
18
BO-Gütesiegel für die Hauptschule 20
Jugendinfo
24-25
Aus dem Leben
„Der Meineidbauer“
– Historische
Filmpremiere in Virgen
26
Virger Stammtisch
in Wien
27
Lebensbilder–
Resi und Reinhold
Jestl
38-40
Bürgerservice
Müllstatistik Entsorgungstermine
28
29
Sprechtage
Bevölkerungsstatistik
Veranstaltungskalender
32
35
44
Tourismus und Freizeit
Iselsteg gerettet
42
Gästeehrungen
43
Online-Buchen auf www.virgen.at 43
Vereine berichten
Sozialsprengel Virgental
48
Bienenzucht
50
Umwerfend gut
53
Sportunion –
Ortsmeisterschaften
56-57
Meistertitel für die jungen „Wölfe“ 59
I
2 Der Bürgermeister informiert
Liebe VirgerInnen,
geschätzte LeserInnen!
VirgenAktiv
Tatsache, dass verletzende Worte und
verletzendes Handeln zwischenmenschliche Gräben verursachen, welche irreparabel sind. Solche Situationen sind
wahre menschliche Herausforderungen.
Der Meineidbauer
Bürgermeister Ing. Dietmar Ruggenthaler
Über die Premiere des Fernsehfilmes
„Der Meineidbauer“ in Virgen habe ich
mich besonders gefreut. Ein sehr „wuchtiges“, dramatisches Stück, in dem Virgen als Hauptdrehort zu Ehren kommt.
Virgen ist in Bild und Ton sehr schön
wiedererkennbar. Gelingt es uns davon
zu profitieren? Ich habe den Tourismusverband Osttirol ersucht, alle Möglichkeiten positiven Marketings, die aus dem
Film resultieren, für unseren Ort auszuschöpfen. Ich danke dem Filmscout Leo
Baumgartner, dass er Virgen für diesen
Film ins Auge gefasst hat. Unser Dank
gilt der Lisa Film GmbH mit Gesellschafter David Spiehs, dem genialen
Regisseur Joseph Vilsmaier, Cine Tirol
mit Geschäftsführer Johannes Köck, der
Osttirol Werbung mit Franz Theurl. Ich
danke besonders der Virger Bevölkerung, den Vereinen und allen, die zum
Gelingen dieses Filmes einen Beitrag geleistet haben. Nicht zuletzt und von
Herzen danke ich allen MitarbeiterInnen
in der Gemeinde, die neben ihren alltäglichen Tätigkeiten Beiträge für das
Filmteam geleistet haben. Von Herzen
danke ich den SchauspielerInnen, welche
bei der Premiere anwesend waren und
damit uns allen große Wertschätzung
entgegenbrachten.
Viele Ereignisse in unserer Gemeinde
geben uns Anlass zur Freude. Darüber
hinaus gibt es Herausforderungen und
Lernaufgaben für uns alle. Aus meiner
Sicht ist ein respektvoller, achtsamer,
wertschätzender und fairer Umgang im
täglichen Miteinander besondere Essenz.
In Sachfragen können die Ansichten
ohne weiteres meilenweit auseinanderliegen. Beachtung verdient jedoch die
„Die Leute hier waren so freundlich und 3
man stößt auf große Sympathie“, waren
sich Schauspieler, Regisseur und Produzent
einig. V. l.: Helmut Krieghofer (ORF Tirol),
David Spiehs (Lisa Film), Max Tidof, Joseph
Vilsmaier, Suzanne von Borsody und
Johannes Köck (Leiter Cine Tirol).
Im Ortszentrum von Virgen
wird eine neue Wohnanlage mit zwei
Geschäftslokalen errichtet. 5
Neue Wohnungen
In Gemeinschaftsarbeit mit der OSG
entstehen im Bereich des ehemaligen
Bau- und Recyclinghofes neue Wohnungen. Die Kurzbezeichnung für das
Vorhaben lautet „Brücke“. Die Pläne
dafür stammen vom Virger Architekten
Anton Mariacher. Als Gemeinde sind wir
sehr interessiert, für unsere Bürger derartige Angebote zu schaffen und damit
auch Abwanderung entgegen zu wirken.
Nähere Informationen dazu auf Seite 37.
Neue Geschäftslokale
Eine Belebung unseres Ortes mit Geschäften, Dienstleistern bzw. anderen
Betrieben liegt im besonderen Interesse
Der Bürgermeister informiert
VirgenAktiv
der Gemeinde. Damit steigt das Angebot für die BürgerInnen, der Ort wird
attraktiver, es entstehen Arbeitsplätze
und führt zu Einnahmen für die Gemeinde. Bei der Planung der neuen
Wohnanlage „Brücke“ wurden auf
Wunsch der Gemeinde im Erdgeschoss
zwei Geschäftslokale eingeplant. Ich
freue mich wenn interessierte, unternehmerisch denkende und handelnde
Menschen sich mit einer Geschäftsidee
in diesen Räumen verwirklichen. Als
mögliches Einzugsgebiet kommt Virgen
und Prägraten a. G. in Frage. Auch
interessierte UnternehmerInnen aus Prägraten sind willkommen. Nähere Informationen dazu auf Seite 37.
Gewerbegrund
Immer wieder wurde ich auf fehlende
Gewerbegrundstücke in Virgen angesprochen. Inzwischen haben wir gewidmeten Gewerbegrund, jedoch fehlen
dafür die Gewerbetreibenden mit Interesse. Auskünfte zu Gewerbegründen
siehe Seite 36 (auch in Niedermauern).
Neue Virger Mobil
FahrerInnen
Besonders erfreulich ist die Tatsache,
dass inzwischen sieben zusätzliche Personen freiwillig und ehrenamtlich als
FahrerInnen für das Virger Mobil zur
Verfügung stehen. Vergelt‘s Gott!
Allen FahrerInnen, die jemals Dienst versehen haben, inzwischen ausgeschieden
sind, möchte ich an dieser Stelle im
Namen aller NutzerInnen und besonders
persönlich von Herzen ein Danke sagen.
Mittagstisch – Die positiven Entwicklungen im Zusammenhang mit der Ausweitung der
Kinderbetreuungszeiten und die gute Annahme des Mittagstisches freut uns. Danke allen,
die tatkräftig mitwirken.
freuen, wenn unser aller Trennverhalten
eine Gebührenreduktion bewirkt.
Kinderbetreuung
Zu Beginn der Semesterferien wurde mit
den Umbauarbeiten im Bereich der
Volksschule begonnen. Im Herbst sollte
ein neuer Werkraum für die Volksschule
und neue Räume für den Kindergarten
zur Verfügung stehen. Bis dorthin sind
provisorische Lösungen erforderlich.
Hier danke ich für die Flexibilität der
Schuldirektoren, der KinderbetreuerInnen
und der Eltern.
Vorbildgemeinde
In den vergangenen Jahren wurde ich
mehrfach ersucht, Vorträge im In- und
Ausland über die vorbildliche Energiepolitik von Virgen zu halten. 2012 habe
ich bereits Vorträge in der Fachhochschule Kufstein und in Feldkirchen
(Kärnten) gehalten. Es gibt Anfragen für
den Kärntner Energietag und für die
ArgeAlp-Energietage in St. Gallen (CH).
Ich freue mich, mit Begeisterung den
Virger Weg zu präsentieren und damit
Werbung für unsere Gemeinde und den
Gemeinschaftssinn in Virgen zu machen.
Wohnungsübergaben
Mit den neuen Inhabern der Wohnungen freue ich mich auf die Übergabe im
Frühjahr. Sie wohnen in der ersten Passivhauswohnanlage der OSG in Osttirol.
Müllordnung neu
Die Umstellung der Müllordnung war
dringend erforderlich. In der Sonderausgabe der Virger Zeitung – Ratgeber
zur Abfallwirtschaft in Virgen – wurde
ausführlich berichtet. Jede Umstellung,
jede Änderung erfordert Bewegung und
ist nicht immer bequem. Die hohen
Kosten für den Abfall liegen in Verantwortung aller VirgerInnen. Bessere Trennung führt zu Kostenreduktion. Eine
wesentliche Verringerung der Restmüllmenge sollte unsere Umlage an den
Abfallwirtschaftsverband reduzieren. In
diesem Falle werden wir die Müllgebühren neu kalkulieren. Ich würde mich
I3
Zwei Seniorenwohnungen im Wohnpark Duregger sind noch frei.
I
4 Der Bürgermeister informiert
VirgenAktiv
benstraum in Gebieten, die bessere
Chancen bieten. Aus Virgen sind zwischen 1991 und 2011 knapp 800 Personen abgewandert. Eine Rolle spielt die
Entlohnung. Die Entlohnung in Osttirol liegt für gleiche Arbeit zwischen
20 % und 30 % unter der in offensichtlich interessanteren Regionen Österreichs. Die Lebenshaltungskosten sind in
Osttirol jedoch nicht niedriger als dort.
Ein Erkennen der Situation in der sogenannten hohen Politik, engagierte Zusammenarbeit und Zusammenhalt im
Bezirk sowie ein nationaler „Kraftakt“ ist
erforderlich, um die Situation Osttirols
zu verbessern.
Tourismus
Die erste Passivhauswohnanlage in Virgen ist in der Fertigstellungsphase.
Ich wünsche entsprechenden Wohnkomfort und niedrige Betriebskosten.
Ebenso freue ich mich auf die Übergabe
der Seniorenwohnungen, welche behindertengerecht ausgeführt sind. Derzeit
(20. Februar 2012) sind noch zwei Wohnungen verfügbar.
Geburten und Sterbefälle
Im bisherigen Jahresverlauf – bis 23.
Februar 2012 – gab es in Virgen nur
eine Geburt. Im selben Zeitraum sind
fünf Menschen verstorben (Bevölkerungsstatistik auf Seite 35).
Sparpaket der Regierung
Dieses Paket ist mehr Belastungspaket
als echtes Reformpaket. Für die Gemeinden kommt es zu neuen Belastungen. Begünstigungen für Gemeinden,
besonders bei Vorsteuer (20 %) fallen
weg. Zumindest ist Bewegung in Sachen
Veränderung zu orten. Echte Reformen
müssen angegangen werden. Damit wird
sicher bis nach den nächsten Nationalratswahlen und Landtagswahlen gewartet
– siehe Beispiel Steiermark. Der ländliche Raum wird jedenfalls weiter ausgedünnt. Dafür gibt es genügend Anzeichen. Die Leitstelle des Roten Kreuzes in
Lienz soll aufgelassen werden. Das Bezirksgericht Lienz soll von Kitzbühel aus
betreut werden. Der Kasernenstandort
Lienz wird sicher in Frage gestellt. Der
Umfang der Leistungen des Bezirkskrankenhauses Lienz ist auf Dauer nicht
zu halten. Damit verliert der Bezirk weitere Arbeitsplätze und weiter an Attraktivität. Es ist höchste Zeit, die politischen Kräfte im Bezirk zur Absicherung
des Standortes Osttirol zu bündeln.
Ländlicher Raum
Außer Streit steht, dass die Menschen im
Virgental Einnahmen benötigen, um die
Herausforderungen der Zukunft zu
meistern. Diese sind enorm. Denken wir
an die soziale Situation mit ständig älter
werdender Bevölkerung, an die Abwanderung, an die Kostenexplosionen im
Gesundheitswesen. An die gemeindeeigene Infrastruktur wie Schulen, Kinderbetreuung, Straßen, Wasserversorgung,
Abwasserbeseitigung, Abfallbeseitigung
und vieles mehr. Virgen verfügt über
eine Finanzkraft, die 32 % unter jener
der Tiroler Durchschnittsgemeinde liegt.
Mit dieser niedrigen Finanzkraft sollten
wir für unsere BürgerInnen gleiche Standards bieten wie eine Tiroler Durchschnittsgemeinde. Das ist eine tägliche
Herausforderung. Möglichkeiten unsere
Situation zu verbessern bieten Unternehmen, Tourismus und Nutzung der
eigenen Ressourcen. In Virgen ist die
Gemeinde größter Arbeitgeber. Bei der
Gemeinde sind 30 Menschen beschäftigt. Jede(r) in Osttirol, besonders im
Virgental, kann sich ein objektives Bild
über die Entwicklungen machen. Junge,
gut ausgebildete, fähige Menschen wandern vielfach ab und realisieren ihren Le-
Die touristische Entwicklung ist hinlänglich bekannt. Ein Wandel ist derzeit
nicht in Sicht. Die derzeitigen Rahmenbedingungen sprechen nicht für uns. Für
dringend erforderliche touristische Investitionen auf betrieblicher Ebene und
für öffentliche touristische Infrastrukturvorhaben fehlt ganz einfach das Geld.
Wir können vielfach die Wünsche der
Gäste mit unseren Angeboten nicht zufrieden stellen.
Möge jede(r) ganz real an seinem persönlichen Urlaubsverhalten diese Tatsache überprüfen. Die meisten von uns,
buchen ihren Urlaub in Häusern, die
über ein entsprechendes hausinternes
Angebot (Schwimmbad, Wellnessbereich, etc.) verfügen. Damit können
auch die Wünsche von Kindern befriedigt und Schlechtwettertage überbrückt
werden. Wie viele Häuser verfügen im
Virgental über derartige Angebote? Jene
Häuser mit entsprechender Ausstattung,
gepaart mit persönlichem Engagement
der Inhaber, sind auch die wenigen erfolgreichen. Kontakte mit möglichen
Hotelinvestoren von außen verliefen bisher erfolglos. Zu wenig Attraktivität bietet unsere Gegend. Investoren sehen sich
außer Stande, die erforderlichen Vollbelegstage zu erzielen und damit einen Betrieb erfolgreich zu führen. Am ehesten
kann das beherzten heimischen Familienunternehmen gelingen.
Es gibt u. a. Vorschläge, den Weg der
Sinne zu verlängern und diesen entlang
der Isel zu führen. Gute Idee. Wer soll
dieses Vorhaben bezahlen? Übrigens ist
der Weg der Sinne eine Inszenierung der
Der Bürgermeister informiert
VirgenAktiv
Landschaft. Der derzeitige Weg der
Sinne bedarf einer Sanierung. Wegerhalter ist der Tourismusverband Osttirol.
Ortet jemand Interesse des Tourismusverbandes, Geld in eine Sanierung des
Weges der Sinne zu investieren? Welche
Einnahmen werden durch den Weg der
Sinne direkt und indirekt erzielt? Er eignet sich hervorragend für Bildungsarbeit
und Erholung. Er ist in dieser Form
nicht auf Wertschöpfung ausgerichtet.
Um erfolgreichen Tourismus zu betreiben, müssten wir in anderen Dimensionen denken. Zum Beispiel an ein „Tal der
Sinne“. Hier könnten wir Alleinstellung
erlangen. Wir könnten das Thema
Sinne-Erlebnisse entsprechend bespielen.
Mit neu zu schaffenden Einrichtungen
wie zum Beispiel einem „Haus der
Sinne“. Menschen in eigens kreierten Stationen zu besonderen Sinnes Erlebnissen
verführen, ihnen die Möglichkeiten bieten, Sinnes Wahrnehmungen wiederentdecken zu lernen. Mit diesen Erfahrungen Natur neu wahrzunehmen. Betriebe,
die sich damit identifizieren und beschäftigen, können Urlaub zu einem
wahren Sinnefest gestalten. Gäste mit
Gaumenfreuden verwöhnen. (Hier haben
wir in jedem Fall Aufholbedarf, denn nur
6 % der deutschen Gäste stehen auf die
österreichische Küche, hingegen lieben
26 % von ihnen die italienische Küche.)
Ziel könnte sein: Dem Leben der Urlauber neuen Sinn vermitteln. Bereits Ende
1990 haben wir uns im Rahmen des Leader Vereines Virgental mit dem Thema
„Tal der Sinne“ beschäftigt. Hauptergebnis war der „Weg der Sinne“ und viele
gute Gespräche. Weitere Vorhaben konnten mangels fehlenden Engagements bei
Tourismustreibenden, dem TVB und
dem Mangel an Geld nicht umgesetzt
werden. Ob heute für dieses Thema ausreichend Engagement vorhanden ist,
wäre zu erheben. Geld für eine Umsetzung wäre jedenfalls erforderlich und das
nicht wenig.
Eine weitere Vision ist: Wir könnten das
Virgental in eine 5 Sterne Wanderregion
entwickeln. Damit hätten wir auch
Alleinstellung. Eine derartige Vision ist
erreichbar! Sie erfordert viel Einsatz und
Geld. Wer will diesen Weg gehen?
Es gibt noch weitere Möglichkeiten,
unser Tal touristisch erfolgreicher zu
Sommer
Winter
Nächtigungsentwicklung in Virgen 1960 bis 2011.
I5
machen. Gefordert sind in jedem Fall
Tourismustreibende und der Tourismusverband. Wir von der lokalen Politik
leisten bereits jetzt überdimensionale
ideelle und monetäre Beiträge und sind
bereit, im Sinne positiver Entwicklungen
die „Schlagzahl“ noch zu erhöhen.
Nationalpark Hohe Tauern
Der Nationalpark Hohe Tauern wurde
von mir immer, und wird noch immer
als eine Chance für positive Entwicklungen gesehen. Er ist ein großartiges Schutzprogramm in dem Urland und Kulturland gleichgestellt sind. Er wurde für
unsere Region auch als ein Raumordnungsprogramm installiert, welches die
Lebensgrundlagen der Menschen verbessert. Der Nationalpark wird seiner
Schutzaufgabe und dem Bildungsauftrag
jedenfalls hervorragend gerecht. Darüber
hinaus werden diverse Maßnahmen, besonders in den Bereichen Landwirtschaft
und Tourismus gefördert. Viele Tiroler
Regionen, die nicht Nationalpark sind,
erhalten aber nicht geringere Förderungen als die Nationalparkregion. Es ist ein
Irrglaube, dass die Gemeinden von
I
6 Der Bürgermeister informiert
Nationalparkgeld leben. Im Gegenteil.
Bei vielen förderfähigen Projekten werden die üblichen Landesförderungen reduziert und müssen durch den Nationalpark auf übliche Landeswerte aufgestockt werden. Der Tourismusverband
hat zum Teil echte Vorteile durch den
Nationalpark (z. B. Wanderwegerhaltungsprogramme, Nationalparkpartnerbetriebe und spezifische touristische Angebote). Im Vergleich zu den Nationalparkregionen Salzburg und Kärnten ist
der Tiroler Anteil am Nationalpark Hohe
Tauern massiv benachteiligt. Die touristische Zusammenarbeit funktioniert in
Salzburg und Kärnten wesentlich besser,
und steht für touristische Maßnahmen
weit mehr Geld zur Verfügung. In Tirol
muss sogar der Nationalpark touristisches Marketing finanzieren. In Salzburg
und Kärnten stellt die Landeswerbung
zusätzliches Geld für Nationalparkmarketing bereit. Tirol benachteiligt in diesem Vergleich seinen Anteil am Nationalpark Hohe Tauern massiv.
Nach 20 Jahren Nationalpark Tiroler
Anteil wäre es gut, eine Evaluierung
durchzuführen. Konnte der Nationalpark die Hoffnungen erfüllen, welche
viele Menschen in ihn gesetzt haben?
Prof. Lois Oberwalder (+), ein Verfechter des Nationalparks Hohe Tauern, mit
dem ich viel Zeit verbringen durfte, hat
mehrfach geäußert, dass er sich die Entwicklung des Nationalparks anders vorgestellt hat. Er ist davon ausgegangen,
dass der Nationalpark den Tourismus
zum Erblühen bringt.
Zukunftsvisionen beim Nationalpark
zielen auf die Rückkehr der großen Beutegreifer wie Luchs, Bär und Wolf ab. Osttirol, besonders die Nationalparkregion
mit seiner extrem dünnen Besiedelung,
eignet sich laut Experten besonders
dafür. Beispiele im Alpenbogen, exemplarisch im Nationalpark Les Ecrins in
Frankreich zeigen, wohin diese Reise
gehen könnte. Verlassene Dörfer. Innerhalb von zwei bis drei Jahrzehnten ist in
beispielhaften Dörfern die Bevölkerung
von ursprünglich 2.500 Einwohnern auf
500 gesunken. Dafür nimmt die Wolfpopulation zu. Die noch verbleibenden
Bauern erhalten Geld für die durch
Wölfe angerichteten Schäden. Wie sehen
wir dieser Perspektive entgegen?
VirgenAktiv
Wasserkraft Obere Isel
In bester Kenntnis der Sachlage in Virgen und als guten Kenner des Bezirkes
ist für mich klar, dass wir unsere Ressourcen naturschonend nützen müssen,
um den Menschen ein (Über)Leben in
unseren Tälern zu ermöglichen.
Der von der Landwirtschaftskammer
und von den Grünen – zum Thema Abwanderung eingeladene Referent Peter
Rieder – ehemaliger Professor für Agrarwirtschaft an der Universität Zürich
stellte einige Rezepte zur Diskussion:
Eine bestimmte Größe von Gemeinden
sei erforderlich, entsprechende Hotels,
öffentliche (staatliche) Bäder (Thermen),
Exportleistungen, exklusive Nischenprodukte, die Besinnung auf die eigenen
Ressourcen, nannte Rieder u. a. als
Steuerungsinstrumente gegen Abwanderung.
Wir haben die Ressource Wasser und wir
können diese naturschonend nützen.
Wir können erzeugte Energie exportieren und Einnahmen generieren. Mit
solchen Einnahmen über die Iselstiftung
Investitionen im Tal forcieren, von
denen die gesamte Bevölkerung profitiert (Tourismus, Daseinsvorsorge, etc.).
Wichtig ist, dass die Maximen für unsere
Entwicklung berücksichtigt werden:
¸ Verantwortung aktiv wahrnehmen für Natur, Gemeinschaft
und Schöpfung
¸ Gemeinsam sind wir stark
¸ Offen sein für Neues
Wir haben uns entschieden, die Nutzung der Ressource Wasser für die Energieerzeugung im Virgental mit dem Virgentaler Weg zu realisieren. Der Virgentaler Weg bedeutet Nachhaltigkeit und
Beteiligung.
Umwelt für die nachfolgenden Generationen zu erhalten. Dies umfasst den
Erhalt der Artenvielfalt, den Klimaschutz, die Pflege von Kultur- und
Landschaftsräumen in ihrer ursprünglichen Gestalt sowie generell einen
schonenden Umgang mit der natürlichen Umgebung.
• Die ökonomische Nachhaltigkeit stellt
das Postulat auf, dass die Wirtschaftsweise so angelegt ist, dass sie dauerhaft
eine tragfähige Grundlage für Erwerb
und Wohlstand bietet. Von besonderer
Bedeutung ist hier der Schutz wirtschaftlicher Ressourcen vor Ausbeutung.
• Die soziale Nachhaltigkeit versteht die
Entwicklung der Gesellschaft als einen
Weg, der Partizipation für alle Mitglieder einer Gemeinschaft ermöglicht.
Dies umfasst einen Ausgleich sozialer
Kräfte mit dem Ziel, eine auf Dauer
zukunftsfähige, lebenswerte Gesellschaft zu erreichen.
Nachhaltigkeit betrifft alle Betrachtungsebenen, kann also lokal, regional,
national oder global verwirklicht werden.
Mit dem „Virgentaler Weg“ verfolgen
wir mit der Wasserkraft eine nachhaltige
Entwicklung im Virgental:
Ökologisch: Errichtung eines Kraftwerkes im Einklang mit der Natur
Ökonomisch: Wertschöpfung für das
Tal durch Beteiligung der Gemeinden,
Einrichtung der Iselstiftung, Arbeitsplätze (…)
Sozial: Einrichtung der Iselstiftung, Mittel für Daseinsvorsorge, Energiesparmaßnahmen etc.
Nachhaltigkeit steht für die Nutzung eines
regenerierbaren Systems in einer Weise, dass
dieses System in seiner wesentlichen Eigenschaft erhalten bleibt und sein Bestand auf
natürliche Weise regeneriert werden kann
oder:
Regenerierbare lebende Ressourcen dürfen
nur in dem Maße genutzt werden, wie Bestände natürlich nachwachsen.
Daten des Kraftwerkes:
• Leistung: ca. 47 MW
• Jahresarbeitsvermögen: ca. 140 GWh
• Investition: ca. 144 Mio € (Preisbasis
2011)
• Ertrag für beide Gemeinden: jährlich
ca. 400.000 € in den ersten zehn Betriebsjahren, danach kontinuierliche
Steigerung. Nach Rückzahlung des
Kredites wächst diese Summe auf ca.
2,500.000 € an (Preisbasis 2011)
Aspekte der Nachhaltigkeit:
• Die ökologische Nachhaltigkeit umschreibt die Zieldimension, Natur und
Die Planungen und Erhebungen für die
Nutzung der Wasserkraft Obere Isel laufen auf Hochtouren. Es handelt sich hier
Der Bürgermeister informiert
VirgenAktiv
I7
Iselforum im Gasthof Neuwirt. Wir gehen offen auf die Menschen zu, wir agieren transparent, wir informieren klar und ehrlich.
um ein sehr umfangreiches Projekt.
Neben der technischen Planung sind
Auswirkungen in Bereichen des Umweltschutzes, der Gewässerökologie, der
Wasserwirtschaft, des Waldschutzes, der
Hydrologie, der Geologie etc. zu untersuchen. Für knapp 30 Fachbereiche sind
Unterlagen für das Verfahren zu erarbeiten. Selbst eine humanmedizinische Abhandlung ist Gegenstand der einzureichenden Unterlagen. Parallel dazu
werden die wirtschaftlichen Unterlagen
den aktuellen Planungsständen angepasst. Der Weg – der Virgentaler Weg –
mit Bürgerbeteiligung erfordert unseren
Einsatz. Die Gesellschaftsgründung steht
unmittelbar an. An den Regeln der Iselstiftung wird gearbeitet.
Im Frühjahr 2012 kommt es zu einem
weiteren Planungsgespräch. Die Bevölkerung wird dabei in einer öffentlichen
Versammlung über den Projektfortschritt informiert. Bis Herbst 2012 ist
geplant, die Einreichunterlagen für das
UVP-Verfahren fertig zu stellen. Diese
Unterlagen werden der Bevölkerung
öffentlich präsentiert. Danach findet die
versprochene und angekündigte Bürgerbefragung statt. Bei positivem Ergebnis
der Bürgerbefragung erfolgt die Einreichung unserer Umweltverträglichkeitserklärung und das Verfahren, bei dem
die Virgentaler Parteistellung haben,
kann beginnen.
Jedenfalls ist mit der Diskussion um die
Nutzung der Wasserkraft Obere Isel für
Abwechslung gesorgt. Ich bitte alle, die
sich daran beteiligen, um Ehrlichkeit,
Fairness und Menschlichkeit!
Unser Denken und
Handeln beeinflusst unser
Leben
Gerne möchte ich noch einige Gedanken über universell gültige Gesetze, die
alles Leben und Sein im Kosmos beeinflussen und steuern aufnehmen:
¸ Universell gültige Gesetze der
Naturwissenschaft bestimmen
unser Leben; beispielsweise das
Gesetz der Schwerkraft, das Gesetz von Ursache und Wirkung
sowie zahllosen Gesetze der Biologie.
¸ Universell gültige geistige Gesetze
gründen auf den Wechselbeziehungen zwischen Bewusstsein
und Unterbewusstsein und dem
unendlichen kosmischen Bewusstsein
¸ Universell gültige Gesetze des
Gefühlslebens steuern unser
Leben in naturgesetzlicher Folge-
richtigkeit. Bestimmte Ursachen
bedingen bestimmte Wirkungen.
Negative Gefühle bringen negative Elemente in unser Leben.
Umgekehrt sind positive Gefühle
und Empfindungen die Voraussetzung für positive Wirkungen
auf unser Leben.
¸ Und schließlich ermöglichen es
universell gültige spirituelle
und metaphysische Gesetze,
dass wir, auf einer höheren Ebene
des Bewusstseins, die Unendlichkeit ebenso wie die Existenz Gottes erkennen.
Das heißt für uns Menschen daher auch,
dass wir nur Teil dieser Schöpfung und
vielfachen Einflüssen ausgesetzt sind.
Dennoch können wir mit Achtsamkeit
und Aufmerksamkeit für unser Denken
und Handeln dazu beitragen, das Leben
im positiven Sinne für uns alle zu gestalten.
In diesem Sinne wünsche ich allen einen
wunderbaren Frühling.
Euer Bürgermeister
Ing. Dietmar Ruggenthaler
I
8 Berichte der Gemeindeverwaltung
VirgenAktiv
Instandhaltung
Gemeindestraßen
Neben den laufenden Ausgaben für die
Instandhaltung von Gemeindestraßen –
die Gemeinde hat ein Straßennetz von
ca. 33 km asphaltierten Straßen zu erhalten – und Beiträgen an Straßeninteressentschaften (Hoferschließungen)
sowie Aufwendungen für Baulanderschließungen, sind im Jahr 2012 die unbedingt notwendigsten Asphaltierungsarbeiten mit einem Aufwand von ca.
195.000 € vorgesehen. Beim Großteil
dieser Arbeiten handelt es sich um
Sanierungsmaßnahmen, um weitere
Schäden an den Straßen und somit am
Gemeindevermögen hintanzuhalten.
Schäden an Zäunen
und Einfriedungen
Schnee, Eis, die seltenen warmen Tage in
diesem Winter und vor allem die wechselnden Verhältnisse sind für die Schneeräumer eine große Herausforderung.
Aber nicht nur deren Fleiß ist es zu verdanken, dass es zu keinen gröberen Problemen gekommen ist, sondern auch
dem Verständnis der Anrainer sowie dem
verantwortungsvollen Verhalten der Verkehrsteilnehmer, die das eine oder andere
Die frostigen Temperaturen haben allerorts Spuren auf den Gemeindestraßen hinterlassen.
Mal auch Schneeketten angelegt oder auf
eine Fahrt verzichtet haben.
Nichtsdestotrotz kann es zu Schäden,
vor allem an angrenzenden Zäunen und
Einfriedungen, kommen. In Virgen ist es,
obwohl nicht verpflichtend, ein „guter
Brauch“, dass von der Schneeräumung
verursachte Zerstörungen an solchen
Zäunen und Einfriedungen von den Gemeindearbeitern repariert werden, oder
dass man Reparaturen auf sonst eine
Weise unterstützt.
Voraussetzung ist jedoch, dass die Zäune
nicht vor der Wintersaison schon windschief oder grob mangelhaft waren bzw.
es vor der Wintersaison schon abzusehen
war, dass der Zaun das Winterhalbjahr
nicht überstehen würde.
Wer einen durch die Schneeräumung
im obigen Sinne beschädigten Zaun
oder Einfriedung hat, der möge sich
bitte bei der Gemeindeverwaltung –
Konrad Großlercher, 04874/5202
DW 21 – melden, bis spätestens Ende
April. Sobald es die Witterung und die
Möglichkeiten der Gemeinde zulassen,
wird – nach einer Prüfung der Sache –
der Schaden behoben.
AUVA Schulung
Im November 2011 wurde für die Reinigungskräfte der Gemeinde und den Schulwart in der Schule vom Unfallverhütungsdienst der AUVA eine Beratung und Sicherheitsschulung durchgeführt. Dadurch soll
die Sicherheit und der Gesundheitsschutz
der ArbeitnehmerInnen optimiert werden.
Solche Schulungen sollen demnächst auch
für die Bau- und Recyclinghofmitarbeiter
durchgeführt werden.
Raumordnungskonzept 2014
Im Herbst wurden wiederum zum Zweck der Bestandsaufnahme alle Zäune entlang von
Gemeindestraßen fotografiert.
Am 27. November 2003 hat der damalige
Gemeinderat das Örtliche Raumordnungskonzept für Virgen beschlossen, das
nach aufsichtsbehördlicher Genehmigung
durch das Land am 9. Juli 2004 in Kraft
getreten ist. Dem vorausgegangen waren
insgesamt drei Entwürfe, Expertengut-
Berichte der Gemeindeverwaltung
VirgenAktiv
I9
Wasserzählertausch
Das Raumordnungskonzept sorgt für eine geordnete räumliche Entwicklung.
achten (z. B. Naturschutz, Wildbach- und
Lawinenverbauung, naturkundliche Erhebungen durch Büro Revital…) und
viele Gespräche mit Grundbesitzern, Diskussionen bei einer Gemeindeversammlung und öffentliche Einsichtnahmen im
Gemeindeamt. Das Konzept ist ein Planungsinstrument, das grundsätzliche Festlegungen über die geordnete räumliche
Entwicklung der gesamten Gemeinde
trifft, während im Flächenwidmungsplan
innerhalb dieses großen Rahmens die Festlegungen für die einzelnen Grundstücke
getroffen werden.
Seitdem wurde das Konzept insgesamt
zehn Mal im Kleinen abgeändert und ergänzt, vorwiegend mit dem Ziel, Baulandwünsche so weit wie möglich zu erfüllen; „so weit wie möglich“ deshalb,
weil Änderungen des Konzeptes an
strenge Bedingungen geknüpft sind.
Das Tiroler Raumordnungsgesetz 2011
sieht vor, dass das örtliche Raumordnungskonzept auf einen Planungszeitraum von zehn Jahren auszurichten ist.
Für jede Gemeinde Tirols besteht die
Möglichkeit, diese Frist auf maximal 20
Jahre zu verlängern, wenn die räumliche
Entwicklung der Gemeinde dessen frühere Fortschreibung nicht erfordert. Für
Virgen ist der Gemeinderat jedoch der
Meinung, dass das Konzept in vielen Bereichen angepasst werden muss. Aus diesem Grunde wird keine Verlängerung
der Frist, sondern eine Fortschreibung
ab spätestens 2014 angestrebt.
Wie bereits bei der Konzepterstellung
wird auch die Fortschreibung unser
Raumplaner Herr Arch. DI Werner Eck
erstellen.
Dazu wurde ein Zeitplan erstellt, dessen
grobe Züge so ausschauen:
1. Ideensammlung bis zum Spätsommer
2012: Grundbesitzer, Bürger und Bürgerinnen werden gebeten, Wünsche
und Anregungen auf der Gemeinde zu
deponieren (Bürgermeister oder
Albin), es geht dabei vor allem darum,
dass der Bauplatzbedarf für die nächsten zehn Jahre berücksichtigt werden
kann, allenfalls auch der Flächenbedarf
für Zubauten und gewerbliche/landwirtschaftliche Betriebe.
2. Der Raumplaner erstellt im Herbst
aus den gesammelten Beiträgen einen
Vorentwurf und stimmt diesen mit
den Sachverständigen der WLV, des
Landes und anderer behördlicher Stellen ab. Besonders die strategische
Umweltprüfung (SUP) stellt eine
Herausforderung dar.
3. Im Sommer 2013 sollte dann der
Entwurf in einer Gemeindeversammlung öffentlich vorgestellt werden.
Parallel dazu wird aber immer die
Möglichkeit bestehen, Einzelwünsche
vorzubringen, die nach Möglichkeit
berücksichtigt werden.
4. Start des Auflageverfahrens im Herbst
2013; Abschluss des Verfahrens spätestens Juli 2014.
Wir freuen uns auf Eure Beiträge, eure
Wünsche und Anregungen zum künftigen örtlichen Raumordnungskonzept.
Bitte scheut euch nicht und meldet
euch rechtzeitig!
Die Gemeinde Virgen verwaltet in ihrem
Versorgungsbereich, inklusive der Wasserzähler von privaten Wasserversorgungen,
ca. 480 Wasserzähler. Diese Wasserzähler
werden von der Gemeinde angeschafft.
Um eine gültige Eichung zu garantieren,
müssen sie nach Ablauf der Eichgültigkeit
von fünf Jahren von der Gemeinde ausgetauscht werden.
Der termingerechte Austausch der Wasserzähler wird regelmäßig vom Bundeseichamt Graz stichprobenartig überprüft
und es kann für die Gemeinde zu hohen
Geldstrafen führen, falls diese Wasserzähler nicht ordnungsgemäß ausgetauscht worden sind.
Die Gemeinde weist deshalb darauf hin,
dass laut Wassergebührenordnung der
Gründstückseigentümer den Einbau und
Austausch der Wasserzähler zu dulden
hat und auch verpflichtet ist, eine der
ÖNORM B 2532 entsprechende Einbaumöglichkeit (Einbaugarnitur mit Absperrvorrichtung vor und nach dem Wasserzähler) vorzuhalten hat, damit ein reibungsloser Austausch des Wasserzählers
erfolgen kann.
Wasserzähler müssen nach fünf Jahren
getauscht werden.
Muttertag
Anlässlich des Muttertages möchte die
Gemeinde auch heuer wieder allen
Müttern „Danke“ sagen. Auf Vorschlag des Familienausschusses gibt es
für alle Mütter am Freitag, 18. Mai
2012 (abends) im Kultursaal eine
kurzweilige Überraschung … Wir bitten alle Virger Frauen, sich diesen Termin vorzumerken, nähere Informationen werden noch rechtzeitig mittels
Postwurfsendung bekannt gegeben.
I
10 Berichte der Gemeindeverwaltung
VirgenAktiv
Grundsteuerbefreiungen
Bei Neubewertung des Einheitswertes
und Grundsteuermessbetrages bei Grundstücken und Gebäuden (Fortschreibungsveranlagung oder Nachveranlagung)
durch das Finanzamt, bittet die Finanzverwaltung der Gemeinde Virgen um
Vorlage des aktuellen Finanzamtsbescheides im Gemeindeamt, damit die
Voraussetzungen für eine mögliche zeitliche Grundsteuerbefreiung geprüft und
ein entsprechender Antrag ans Gemeindeamt gestellt werden kann.
Die Gemeinde Virgen informiert als Serviceleistung jene Grund- bzw. Hausbesitzer die einen neuen Einheitswertbescheides erhalten haben über die Möglichkeit der Grundsteuerbefreiung. Leider
wurden in letzter Zeit die notwendigen
Unterlagen vielfach, trotz dieses Informationsschreibens seitens der Gemeinde,
nicht vorgelegt und auch kein Antrag auf
Grundsteuerbefreiung gestellt.
Es wird darauf hingewiesen, dass lt.
„Grundsteuerbefreiungsgesetz 1987“ ein
Antrag auf Befreiung der Grundsteuer
innerhalb von drei Monaten nach Zustellung des jeweils letzten Einheitswert- und
Grundsteuermessbescheides beim zuständigen Gemeindeamt einzubringen ist.
Erweiterung
Kindergarten
Um eine zeitgemäße und den gesetzlichen Bestimmungen entsprechende
Kinderbetreuung und Kinderbildung in
der Gemeinde Virgen zu gewährleisten,
hat sich der Gemeinderat bereits im Juni
2011 für einen Um- und Zubau im
Bereich Volksschule/Kindergarten nach
den Plänen von Architekt DI Griessmann ausgesprochen.
Für den Kindergarten ist ein vierter
Gruppenraum sowie ein Raum für eine
alterserweiterte Gruppe mit Schulkindern zu schaffen. Dazu wird der bestehende Werkraum der Volksschule und
der anschließende Vorraum entsprechend adaptiert.
Mit dem notwendigen Umbau des Schulgebäudes für die Erweiterung des Kindergartens
wurde bereits begonnen.
Der Werkraum für die Volksschule
(Ersatzraum) wird durch einen Umbau
eines Teiles des Pausenraumes im Erdgeschoss der Volksschule und eine Erweiterung des Gebäudes geschaffen.
Das erforderliche Mobiliar für die vierte
Kindergartengruppe sowie die alterserweiterte Gruppe mit Schulkindern
wurde bereits im Herbst 2011 angekauft.
Für die Pläne liegen zwischenzeitlich alle
erforderlichen Bewilligungen vor.
Die Gesamtkosten für die Erweiterung
betragen lt. Kostenschätzung bzw. lt.
vorliegenden Angeboten 176.400 €
und ist die Finanzierung wie folgt vorgesehen:
Schul- und
Kindergartenbaufonds........... 16.900 €
Gewerk:
Planung
Baumeister
Zimmerer
Vollwärmeschutz
Schwarzdecker
Trockbau
Maler/Anstreicher
Estrich
Fliesenleger
Bodenleger
Tischler
Kunststofffenster
Alu
WC-Trennwände
Elektro
Sanitär-Heizung
Förderung Kinderbetreuung
Räume lt. RL 2011 ............... 60.000 €
Förderung Kinderbetreuung
Einrichtung lt. RL 2011........ 13.500 €
Bedarfszuweisung.................. 60.000 €
Darlehen ............................... 26.000 €
Mit den Arbeiten für den Umbau und
die Erweiterung des Kindergartens Virgen hat der Gemeinderat mit Beschluss
vom 16. Dezember 2011 auf Grund der
durchgeführten Ausschreibungen und
des von der Architektengemeinschaft
Lienz vorgelegten Vergabevorschlages
untenstehende Firmen beauftragt.
Mit der Ausführung der Arbeiten wurde
in den Semesterferien begonnen – mit Beginn des Kindergartenjahres bzw. Schuljahres 2012/13 können die neuen Räumlichkeiten in Betrieb genommen werden.
Firma:
gepr. Anbotssumme (netto):
Architektengemeinschaft
15.000,00 €
VM-Bau
16.632,36 €
Hofer
22.156,41 €
Lamprecht
8.075,48 €
Pargger
2.916,20 €
Pichler
13.366,00 €
Egger
5.655,50 €
Gietl
2.744,00 €
Pitscheider Leo
7.201,20 €
Hassler
7.191,10 €
Weiskopf
1.911,00 €
Strussnig
4.980,00 €
Idl
3.100,00 €
Tschojer
3.698,00 €
Krautgasser
18.006,25 €
Sanitär- und Heiztechnik
20.227,62 €
VirgenAktiv
Berichte der Gemeindeverwaltung
I 11
Haushaltsvoranschlag
2012
Bei der Budgetgestaltung für das Jahr
2012 ist die Gemeinde auch heuer wieder auf altbekannte Probleme getroffen,
die die Erstellung eines ausgeglichenen
Voranschlages sehr schwierig gemacht
haben.
Einer Steigerung bei den Abgabenertragsanteilen, Steuern und Abgaben der Gemeinde stehen alljährliche Steigerung bei
Ausgaben die durch gesetzliche Bestimmungen und Verpflichtungen, vor allem
im Sozial- und Gesundheitswesen, Beiträgen an Verbänden etc., gegenüber.
Diese Vorgaben, die zusammen mit Personalkosten und Schuldendienst den
Großteil unseres Budgets darstellen,
erlauben es der Gemeinde leider nicht
größere Projekte, die nicht durch außerordentliche Mittel des Landes und Bundes mitfinanziert werden, in Angriff zu
nehmen. Wir sind gefordert unsere Verpflichtungen zu erfüllen, danach das
Notwendige und dann noch wenn möglich „Angenehmes“ anzugehen. Es ist
uns gelungen ein ausgewogenes Budget
zu erstellen, womit unter anderem auch
noch die Wirtschaft belebt wird.
Hinsichtlich Gewährung von Bedarfszuweisungen für das Jahr 2012 liegen
schriftliche Zusagen für die Sanierung
von Gemeindestraßen, die Sanierung des
Beckens im Schwimmbad Virgen und
den Umbau des Kindergartens vor.
Als größte Ausgabenpositionen und
wichtigste Vorhaben im ordentlichen
Haushalt neben den großen Projekten
im außerordentlichen Haushalt sind u. a.
nachstehende Maßnahmen anzusehen:
– Personalkosten: 740.500 €
– Beitrag Gemeindeverband – Zuwendung an ausgeschiedene Bürgermeister:
53.200 € (Vorjahr: 16.000 €)
– Gemeinde Zeitung und Homepage:
18.500 €
– Amtsgebäude Notstromversorgung:
20.000 € – Zuschuss Land: 10.000 €
– Feuerwehr: Dienstbekleidung 14.500 €
– Feuerwehr: Kommandofahrzeug
(1. Teil) 15.000 €
– Volksschule: diverse Anschaffungen
5.000 €
Die Gesamtkosten für die Erweiterung des Kindergartens betragen 176.400 €.
– Beitrag HS-Verband: 125.800 €
– Beitrag Landesmusikschule: 37.500 €
– Zuschüsse Wohnbau: 27.500 €
– Gesundheitskonzept: 2.500 €
– Gemeindestraßen (Baulanderschließung, Staubfreimachung, Straßenbez.):
27.000 €
– Sanierung Gemeindestraßen: 195.000 €
– Bedarfszuweisung: 130.000 €
Die Landesstraßenverwaltung hat in
Absprache mit der Wildbach- und Lawinenverbauung Gebietsbauleitung Osttirol
Straßensperranlagen aufgestellt, die bei
Gefahr geschlossen werden (zwischen
Unterpöllach und Mitteldorf – wegen
möglicher Wiesenrutscher; ab Obermauern
in Richtung Bobojach/Prägraten a. Gr. –
wegen Stegerwald- Lawine).
– Beitrag OEPNV: 5.500 €
– Unterstützung Landwirtschaft (Besamung, Tierseuchenbekämpfung):
14.000 €
– Schneeräumung: 55.000 €
– Salzstreuung: 15.000 €
– Optimierung Straßenbeleuchtung:
25.000 € – Zuschuss Land: 10.000 €
– Erweiterung Wasserleitung-Ortsnetz:
5.000 € – Projekt im AOH
– Erweiterung Kanal-Ortsnetz: 1.500 €
– Projekt im AOH
– Umlage Abwasserverband: 107.100 €
– Umlage Abfallwirtschaftsverband:
79.300 €
– Planung KW Iseltal: 10.000 €
– Verlustabdeckung FST: 62.300 €
– Sanierung Schwimmbecken (1. Teil):
50.000 € – Bed. Zuweisung: 50.000 €
– Beteiligung KW Iseltal: 25.000 €
Außerordentlicher Haushalt – Ausgaben:
– Umbau Kindergarten: 166.400 €
– Ausfinanzierung Wassererweiterung
BA 02: 7.300 €
– Ausfinanzierung Kanalerweiterung
BA 07: 17.000 €
– Ausfinanzierung Bau- und RH: Tilgung
Zwischenfinanzierung 150.000 €, Verkauf Grundstück 166.100 €
– Restabwicklung Tauschflächen KW
Iseltal 6.100 €
Der Voranschlag 2012 sieht bei den aufgenommenen Darlehen eine Schuldentilgung von 457.400 € vor, und eine
Neuaufnahme von Darlehen in der
Höhe von 32.100 € – 26.000 € davon
I
12 Berichte der Gemeindeverwaltung
für das Projekt „Umbau Kindergarten“,
6.100 € für die Ausfinanzierung des Projektes „Tauschflächen Wasserkraft Obere
Isel“ – was zu einer Reduktion der
Schuldenstände von 4,874.467 € per 1.
Jänner 2012 auf 4,449.167 € per 31.
Dezember 2012 führt.
Laut vorliegendem Entwurf des Voranschlages liegt der Verschuldungsgrad bei
77,00 %. Wie jedoch die Erfahrungen
der letzten Jahre zeigen, liegt dieser bei
der Jahresrechnung wiederum deutlich
unter diesem Wert (z. B.: Verschuldungsgrad laut Voranschlag für das Jahr
2010 90,56 % – Verschuldungsgrad laut
Jahresrechnung 2010 66,42 %).
Im außerordentlichen Haushalt wurden
das Bauvorhaben Umbau Kindergarten
und die Ausfinanzierungen der Erweiterung der Wasserversorgung und des Kanalnetzes, des Recycling- und Bauhofes
sowie des Ankaufes der Tauschflächen
Wasserkraft Obere Isel veranschlagt. Die
veranschlagten Baukosten für das Jahr
2012 (Bau- und Baunebenkosten) betragen 380.500 €. Diesen Ausgaben werden durch die bereits erwähnte Aufnahme von Darlehen in der Höhe von
32.100 €, Grundstücksverkauf in der
Höhe von 166.100 €, Bedarfszuweisungen und Landes- und Bundeszuschüssen
VirgenAktiv
Gemeinderatsbeschlüsse
seit Erscheinen der letzten Ausgabe
der Gemeindezeitung:
Sitzung 18.11.2011
2011 wurde die Virgental Landesstraße im
Bereich Auffahrt Mitteldorf bis zur Mellitzgrabenbrücke neu asphaltiert. Von km
6,14 bis 7,13 wurden 6.300 m² Asphalt
abgetragen und ca. 2.300 Tonnen Asphalt
neu eingebaut. Die Kosten beliefen sich auf
294.000 €.
in der Höhe von 124.600 € sowie Übertragung von Rechnungsergebnissen in
der Höhe von 57.700 € finanziert.
Ordentlicher Haushalt:
0 Vertr. Körper und allgemeine Verwaltung
1 Öffentl. Ordnung und Sicherheit
2 Unterricht, Erziehung, Sport und Wissenschaft
3 Kunst, Kultur und Kultus
4 Soziale Wohlfahrt und Wohnbauförderung
5 Gesundheit
6 Straßen- und Wasserbau, Verkehr
7 Wirtschaftsförderung
8 Dienstleistungen
9 Finanzwirtschaft
Summe:
Einnahmen
(Euro)
45.400
25.300
253.400
29.300
4.100
300
166.400
1,200.000
2,161.000
3,885.200
Ausgaben
(Euro)
551.800
118.500
594.700
133.600
385.200
344.500
326.800
36.700
1,214.300
279.100
3,885.200
Einnahmen
(Euro)
166.400
214.100
380.500
4,265.700
Ausgaben
(Euro)
166.400
214.100
380.500
4,265.700
Außerordentlicher Haushalt
2 Unterricht, Erziehung, Sport und Wissenschaft
8 Dienstleistungen
Summe:
Summe Gesamtvorschlag:
• Photovoltaikförderung – 302,50 €
• Baugebiet Mitteldorf – Staffelung
Bauplatzpreise
• Freizeit-, Sport- und Tourismusanlagen Virgen GesmbH – Akontozahlungen für Verlustabdeckung 2012 –
62.260 €
• Nutzung Stadel des ehemaligen
Bauhofes durch Fam. Weiskopf,
Schlossner
• Straßenbeleuchtung – Festlegung
einheitlicher Abschaltzeiten für das
gesamte Gemeindegebiet von 1.00
bis 5.00 Uhr
• Weihnachtsbeleuchtung – Betrieb
jeweils von Anfang Dezember bis
Mitte Jänner
• Rechtsschutzversicherung Gemeindefahrzeuge – Jahresprämie 394,61 €
• Zuwendung Bergrettung für diverse
Anschaffungen – 4.621,70 €
• Gestattung Nutzung Kultursaal für
die Aufnahme einer CD für Benefizzwecke
Sitzung 16.12.2011
• Biomasseförderung – 181,05 €
• Förderung Wärmepumpenanlage –
181,50 €
• Photovoltaikanlagenförderung (drei
Anlagen) – 1.841,88 €
• Festsetzung Haushaltsvoranschlag für
das Jahr 2012
• Erweiterung Kindergarten –
Festsetzung Finanzierungsplan
• Erweiterung Kindergarten –
Auftragsvergaben
• Schibus Virgental – Übernahme
eines Sechstels der für den Schibusbetrieb Virgental anfallenden Kosten,
durchgeführt von der Fa. Bstieler OG,
für den Zeitraum von fünf Jahren,
d. s. 4.325,47 € für die Saison
2011/12
Berichte der Gemeindeverwaltung
VirgenAktiv
• Osttirol Werbung – Gewährung
Tourismusförderbeitrag 2011 und
Verrechnung dieses Beitrages mit
dem offenen TVB-Beitrag für den
Ankauf des Loipengerätes Virgen
• Durchführung einer Schulobstaktion
im Kindergarten und in den Schulen
in Virgen im Rahmen einer AMAAktion und Übernahme der anteiligen Kosten, d. s. 1.626,98 €
• Zuwendung Eishockeyverein Virgen
für Jugendarbeit 900 €
• Flächenwidmungsplanänderung im
Bereich der Gp. 3219 (Ruggenthaler,
Obm. 105)
• Flächenwidmungsplanänderung im
Bereich der Gp. 1325/6 (Brandstätter, Honigg. 5)
• Personalausbildung
• Polytechnische Schule Matrei i. O. –
Sprachreise nach London; die Gemeinde hält sich an dem im letzten
Jahr im Planungsverband 34 gefassten Beschluss, solche Veranstaltungen nicht mehr finanziell zu unterstützen
• Winterdienst – Schneeräumung
Egger-Weg durch Hubert Dichtl,
Me. 26; Räumung Prozessionsweg
durch Johann Mariner, GöriachMarin 6 und Reduktion des vereinbarten Pauschale
• Verkabelung Niederspannungsleitung TIWAG im Bereich der Gp.
4758 (Kreuzweg) – Zustimmung
Sitzung 27.1.2012
• Vereinbarung über die ordnungsgemäße Entwässerung der Gp. 3398/6
mit Alois Gasser, Niederm. 56
• Änderung Raumordnungskonzept
im Bereich der Gpn. 3397 und 3453
(Gasser, Ni. 56 und Aßmair, Ni. 48)
• Flächenwidmungsplanänderung im
Bereich der Gpn. 3397 (Gasser, Ni.
56) sowie 3453 (Aßmair, Ni. 48)
• Erlassung eines Bebauungsplanes im
Bereich der Grundstücke 2272/1,
2270/2, 2267/1, .200, 2267/2,
4755/1, .202, 4975, 2270/1 (südlich
Landesstraße – östlich ehemaligem
Bauhof )
• Grundstücksregelung im Bereich der
Gp. 792/2 – Verkauf einer Teilfläche
•
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•
im Ausmaß von 2 m2 an Albert
Mariacher, Mitteldorf 60, zum Preis
von 44,40 €/m2
Fortschreibung Raumordnungskonzept – Auftragsvergabe an
Arch. DI Eck, Pauschalhonorar
17.000 € netto
Um- und Zubau Kindergarten –
Vergabe Darlehen über 26.000 € an
die Raiffeisenbank Matrei i. O.
Verbesserung Straßenbeleuchtung –
Einbau von Reflektoren, Kosten
ca. 40.000 €, wobei die endgültige
Entscheidung erst nach Vorliegen der
Förderzusage getroffen wird
Gemeindeverband Öffentlicher
Personennahverkehr Osttirol –
Satzungsänderung
Vergabe Wohnung St.-Antonius-Weg
13/3 an Johannes Oberwalder,
Oberm. 86
„VI-Tal Gesundsein im Virgental“ –
Verbesserung Walkingangebot –
Übernahme Kurskosten 159 €
Kunstprojekt – Übernahme von
Materialkosten in der Höhe von
ca. 1.000 € bei Vorliegen der Projektgenehmigung; die Gemeinde erhält
hierfür das Kunstwerk
Personalangelegenheiten – Einmalige
jährliche Sonderzahlung (Weihnachtsgeld) für die Bediensteten der
Gemeinde
Biomasseförderung – 181,50 €
Mietzinsbeihilfe
Flächenwidmungsplanänderung
im Bereich der Gp. 333/2 (Wibmer,
Mi. 56)
Verkauf einer Teilfläche der
Gp. 1106/18 (Bereich Angerweg) im
Ausmaß von 66 m2 an Steiner,
Angerw. 18 – Verkaufspreis
44,40 €/m2 und Aufhebung der
Widmung als öffentliches Gut dieser
Teilfläche
Aktion „Autofasten“ –
Unterstützung
Grundverkauf – Grundstücksregelung Bereich des ehemaligen
Bau- und Recyclinghofareals; Verkauf
an die OSG und an Weiskopf, vlg.
Schlossner – Verkaufspreis 100 €/m2
Bauvorhaben OSG „Brücke“ (süd-
I 13
Familienförderung
Kleinkinder
Das Müllaufkommen ist bei Kleinkindern, bedingt durch die Wegwerfwindeln, überdurchschnittlich hoch.
Daher hat der Gemeinderat eine zusätzliche Familienförderung beschlossen. Eltern erhalten für Kinder, die
nach dem 31. Dezember 2011 geboren sind und vor Vollendung des
ersten Lebensjahres mit Hauptwohnsitz in der Gemeinde Virgen angemeldet werden, anlässlich der Anmeldung kostenlos drei Stück 70-LiterRestmüllsäcke.
Die Gutscheine für Neugeborene (50 €)
und Einjährige (25 €) gibt es natürlich
auch weiterhin.
lich Landesstraße – östlich ehemaligem Bauhof ); Stellplatzregelung
Sitzung 24.2.2012
• „Gesunde Gemeinde“ – Information
• Festsetzung Waldaufsichtskostenumlage 2012 – 11.130 €
• Flächenwidmungsplanänderung im
Bereich der Gp. 1622 (Fuetsch,
Feldflurweg 91)
• Martinimarkt – wird bis auf weiteres
nicht mehr durchgeführt
• Kurzparkzonenregelung für die
Parkplätze vor dem Amtsgebäude –
Montag bis Freitag von 8.00 bis
17.00 Uhr, Parkdauer 60 Minuten
• Wasserkraft Obere Isel – Information
• zusätzliche Familienförderung
• Jungbauernschaft/Landjugend –
Zuwendung für Tanzkurs –
10 €/TeilnehmerIn
• Personalangelegenheiten
• Baugebiet Mitteldorf – Beibehaltung
der mit Beschluss vom 18. November 2011 festgelegten Staffelung der
Bauplatzpreise
• Grundabtretung zur Verbesserung
der Gemeindestraße Gp. 4760/1 im
Bereich der Gp. 3449/1 – Vereinbarung mit Johann Virgil Berger,
Niederm. 45
• Opferwidderbrauchtum im Virgental
– Interesse an Dokumentation
I
14 Energiebewusste Gemeinde
VirgenAktiv
Jänner und nicht wie bisher erst zu
Mariä Lichtmess ausgeschaltet. Die
Lichterketten sind zukunftsweisend auf
langlebige und stromsparende LEDTechnologie umgestellt.
Autofasten 2012
Tag der Sonne
Unter dem Motto „Ja zu Solar! – die
Wärme der Sonne nutzen“ steht auch
heuer wieder der 4. Mai in Tirol ganz im
Zeichen der Sonne. Virgen als mit der
höchsten Auszeichnung bedachte e5Gemeinde (energiebewusste Gemeinde
mit 5 x „e“) nimmt den Aktionstag zum
Anlass, um über den kostenlosen und
klimafreundlichen Energieträger Sonne
intensiv zu informieren.
Die Planungen sind voll im Gange. Voraussichtlich wird die Möglichkeit bestehen, wieder Solaranlagen, Biomasseheizungen und diesmal auch vor allem Photovoltaikanlagen besichtigen zu können.
Wir wollen euch auch die Möglichkeit
bieten, eine Wohnung, deren Luft durch
eine Lüftungsanlage aufbereitet wird, anzuschauen. Ebenso soll an einem Stand
das Simulationsprogramm zur Solarpotentialstudie vorgestellt werden.
Bauherrenberatung
• Das Regionsmanagement Osttirol
(RMO) öffnet seine Büroräumlichkeiten in der Regel jeden ersten Freitag im
Energieberatung:
Fragen zu neuesten
Dämmsystemen,
hochwertigen
Fenstern und
Verglasungen,
umweltfreundlichen und sparsamen Heizungen
oder zu Energiesparförderungen
werden ebenso
beantwortet wie
zum neuen
Energieausweis, zu
Solaranlagen und
Wärmepumpen.
Foto: Energie Tirol
Weitere Programmpunkte sind noch in
der Planung.
Wir freuen uns auf eure Teilnahme!
Stromsparende
Weihnachtsbeleuchtung
Seit Dezember des Vorjahres bleibt die
Straßenbeleuchtung eine Stunde länger
ausgeschalten, d. h. einheitlich im gesamten Gemeindegebiet von 1.00 Uhr
bis 5.00 Uhr. Damit können ca. 4.700
kWh Strom pro Jahr eingespart werden,
und das ohne nennenswerte Einbußen
der Lebensqualität in der Gemeinde. Bei
den Leuchten handelt es sich schon seit
2002 um sparsame Natriumhochdruckdampflampen, für die Virgen – da
zudem insektenschonend – den FORDUmweltpreis erhalten hat.
Die Weihnachtsbeleuchtung wurde aus
ähnlichen Gründen Anfang Dezember
in Betrieb genommen und bereits Mitte
Monat von 14.00 bis 18.00 Uhr allen
Interessierten für Energieberatungen
(Energieberater von Energie Tirol):
Amlacher Straße 12 (Osttiroler Wirtschaftspark), 9900 Lienz; Anmeldung
Autofasten ist eine österreichweite
Aktion der Umweltbeauftragten der
katholischen und evangelischen Kirchen,
um sich der vielfältigen Fortbewegungsmittel abgesehen vom Auto bewusst zu
machen. Autofasten bedeutet, von
Aschermittwoch bis Karsamstag (22. Februar bis 7. April) alternatives Mobilitätsverhalten auszuprobieren, Lebensqualität zu entdecken und „situationsangepasst mobil“ zu werden.
Machen Sie mit und registrieren Sie sich
unter www.autofasten.at. Dort gibt es
auch Begleitmaterial wie z. B. ein Tagebuch und man kann an einem Gewinnspiel teilnehmen.
Jahresplanung 2012
Für heuer sind im Wesentlichen nachfolgende e5-Aktivitäten geplant:
1. Fortsetzung der Vortragsreihe „Energiebewusste Virgerinnen und Virger“
2. Tag der Sonne am 4. Mai 2012
erforderlich: Tel. 04852/72820-570,
www.rmo.at; die Beratung in den
Büroräumlichkeiten ist kostenlos!
• Wenn vier bis sechs Bauinteressenten
und Hausherren mit Sanierungsplänen in einer Gemeinde bzw.
einem Tal vorhanden sind, besteht
die Möglichkeit, Beratungstage direkt in einer Gemeinde anzubieten
(dann ebenfalls kostenlos).
• Das RMO fungiert weiters als Anmeldestelle für „Vor-Ort- Beratungen“, für die vom Verein Energie Tirol
ein Unkostenbeitrag von 90 € eingehoben wird. Tiefergehende Beratungen und Analysen sind separat mit
dem Energieberater zu vereinbaren.
Anstehende Beratungstermine für
2012 sind:
6. April
7. September
4. Mai
5. Oktober
1. Juni
9. November
6. Juli
7. Dezember
3. August
Energiebewusste Gemeinde
VirgenAktiv
3. Autofreier Tag am 21. September
2012
4. Untersuchung zur Verbesserung der
Straßenbeleuchtung (z. B. mittels
Einbau von Reflektoren)
5. Unterstützung Projekt „Autofasten“
der Diözese Innsbruck
6. Fortsetzung Projekt „Klimanetz“
7. Bürgerbeteiligung im Iselrat
8. Schulobstaktion (Obst bzw. Gemüse;
Vi-Tal Gesundsein im Virgental)
9. Referententätigkeit des Bürgermeister im In- und Ausland
10. Mitarbeit in der Energieregion
Osttirol
11. Als e5-Gemeinde bei den regelmäßigen Erfahrungsaustauschtreffen vertreten
12. Organisation von Bauherrenberatungen in Virgen (über RMO bzw.
Energieregion Osttirol)
13. Solarpotentialstudie und Simulationsprogramm als Service der Gemeindeverwaltung
14. Öffentlichkeitsarbeit in Homepage
(Energiespartipps), auf Flugblättern
und in Broschüren (Gästefolder)
Artikelserie
Passivhaus
Lüftungsanlagen
Frische Luft für Wohnräume
Wer zukunftsfähig sanieren oder neu
bauen möchte, sollte eine Komfortlüftungsanlage einbauen. Diese sorgt
bequem für frische Luft und trägt zum
Werterhalt des Gebäudes bei.
Der moderne Mensch verbringt durchschnittlich 90 % seiner Lebenszeit in Innenräumen. Doch kaum jemand hat
heute noch Zeit, aktiv und ausreichend
zu lüften. Die Folge ist schlechte Raumluft. Eine Komfortlüftung sorgt kontinuierlich für frische Luft ohne Zugerscheinungen. Dank eingebauter Wärmerückgewinnung sind die Lüftungsver-
I 15
energie eingespart werden. Wird die
Komfortlüftung nur im Winterhalbjahr
von Oktober bis Mai betrieben, können
mit einer Kilowattstunde Strom 9 bis
14 kWh Heizenergie eingespart werden.
Eine schöne Draufgabe zum Hauptzweck der Komfortlüftungsanlage – für
frische, gesunde Luft zu sorgen.
Fixer Bestandteil bei
Sanierung
Frische Luft bitte! Auch bei Sanierungen
sollte eine Komfortlüftung eingebaut werden.
Foto: Shutterstock
luste gegenüber Fensterlüftung um rund
70 % niedriger. Dadurch spart man
Heizenergie und entlastet die Umwelt.
Fenster können dennoch jederzeit geöffnet werden. Mit einem Wärmetauscher
wird die warme Abluft aus den Innenräumen für die Erwärmung der Frischluft genutzt. Für die Investition in eine
Komfortlüftung spricht, neben Komfortgründen, die Sicherung der langfristigen Wertbeständigkeit eines Gebäudes.
Effiziente Lüftungsgeräte sorgen für eine
Reduktion der Lüftungsverluste von
deutlich über 70 Prozent. Dadurch werden Niedrigenergie- und Passivhäuser
(A, A+, A++) erst möglich. Nach der Berechnung des Energieausweises spart
eine Komfortlüftung bei Wohngebäuden
ca. 16 kWh/m² Bruttogrundfläche
(BGF) ein. Umgerechnet auf 1 m² Nutzfläche (NF) bzw. Wohnfläche (WF) und
einem Wirkungsgrad der Heizung von
80 % ergibt sich eine Einsparung von ca.
25 kWh/m²NF. Für ein Haus mit 150 m²
Nutzfläche ergibt dies eine Einsparung
an Heizenergie von 3.750 kWh pro Jahr.
Dies entspricht ca. 800 kg Pellets oder
375 Litern Heizöl.
Der Strombedarf einer Komfortlüftungsanlage mit Erdwärmetauscher im Ganzjahresbetrieb liegt bei einem Einfamilienhaus mit 150 m² Nutzfläche
zwischen 450 und 650 kWh pro Jahr.
Mit einer Kilowattstunde Strom kann
damit sechs- bis neunmal soviel Heiz-
Fixer Bestandteil sollte eine Komfortlüftung auch bei der Sanierung sein. Neben
dem Komfortgewinn und den gesundheitlichen Vorteilen trägt sie ganz wesentlich zum Werterhalt von Gebäuden
bei. Außerdem benötigen die zukunftsfähigen Gebäudequalitäten A++ (Passivhaus), A+ und A (Niedrigstenergiehaus)
immer eine Komfortlüftung. „Bei Sanierungen gibt es keine Standardlösung für
den Einbau einer Komfortlüftung. Es
gilt vor allem, für die Luftleitungen
einen geeigneten Platz zu finden. Diese
können in Decken- oder Wandverbauten oder aber auch an der Außenfassade
geführt werden. Gemeinsam mit einem
erfahrenen Installateur oder Planer findet sich die beste und kostengünstige
Lösung“, rät Roland Kapferer von
Energie Tirol zur frühzeitigen Einbeziehung in die Planungsphase.
Hohe Förderungen schüttet das Land
Tirol für den Einbau einer Komfortlüftungsanlage bei Wohnraumsanierungen
aus. Bei Eigenmittelfinanzierung beträgt
der einmalige Direktzuschuss 20 Prozent. Bei Finanzierung über Bankdarlehen gibt es einen Annuitätenzuschuss
von 30 Prozent.
Hilfreiche Informationen
Hilfreiche Informationen gibt es auch
unter www.komfortlüftung.at. Die unabhängige produkt- und firmenneutrale
Plattform bietet für Laien und Profis
detaillierte Hilfestellungen für die Umsetzung einer Komfortlüftung.
Energie Tirol informiert unabhängig
und produktneutral zu hochwertigen
Sanierungen.
Erkundigen Sie sich
unter Tel. 0512-589913
oder per E-Mail:
[email protected]
I
16 Energiebewusste Gemeinde
VirgenAktiv
http://laserdata.at:8088/solar_maps/
osttirol/index.html online abrufbar.
Quelle: www.rmo.at
Den Osttiroler Gemeindeämtern werden die Daten in noch genauerer Form
zur Verfügung stehen. Auf Anfrage
geben wir einen Ausdruck für einen bestimmten Standort in Virgen gerne weiter (Bauamt).
Sanierungsscheck für
private Sanierer
Interessierte ZuhörerInnen beim letzten Energievortrag zum Thema Photovoltaik.
Energiebewusste
Virgerinnen und Virger
Die Vortragsreihe wurde bislang von vielen Interessierten aus Virgen und darüber hinaus besucht. Rückmeldungen
haben ergeben, dass die Vorträge durchwegs von fachlich kompetenten Referenten anschaulich gehalten wurden.
Die Osttiroler Solarpotentialstudie beweist: Virgen ist aufgrund der Höhenlage und des Gebirgsverlaufes ideal, um
die Sonne als Energiequelle zu nützen.
Dieser Standortvorteil wird bereits von
vielen Virgerinnen und Virgern genützt.
Für all jene, die für ihren Wärme- und
Warmwasserbedarf noch keine Sonnenenergie nützen, ist der nächste Termin
unserer Energieveranstaltungsreihe besonders interessant: Thomas Haidenberger, Energieberater von Energie Tirol,
wird am Freitag, 20. April 2012, über
thermischen Solaranlagen informieren
und erklären, wie man diese über Förderungen finanzieren kann.
Wir freuen uns auf diesen interessanten
Info-Abend und laden euch herzlich ein!
Alle Veranstaltungen finden im Schulungsraum der Hauptschule statt.
Die Informations-Veranstaltungen sind
für alle Virgerinnen und Virger KOSTENLOS! Einen Überblick über die
Veranstaltungsreihe findet ihr auch auf
unserer Website www.virgen.at.
Solarpotentialstudie Osttirol
Zukünftig kann man kostenlos über das
Internet für eine bestimmte Adresse abfragen, wie hoch die Jahressumme der
Sonneneinstrahlung in kWh pro m² ist.
Das bedeutet, dass auch Private schon
einschätzen können, ob und wo genau
die Errichtung einer thermischen Solaranlage oder einer Photovoltaikanlage
sinnvoll ist. Das entsprechende onlineTool zur Osttiroler Solarpotentialstudie
wird zukünftig gratis unter der Website
des Landes Tirol / TIRIS zur Verfügung
stehen bzw. ist jetzt schon unter
Virgen bietet optimal Verhältnisse für die
Nutzung der Sonnenenergie.
Die österreichische Bundesregierung stellt
auch 2012 Mittel für Förderungen im Bereich der thermischen Gebäudesanierung
im privaten Wohnbau zur Verfügung.
Gefördert wird die thermische Sanierung
bestehender Wohngebäude (Dämmung
Außenwand, oberste Geschossdecke bzw.
Dach, unterste Geschossdecke bzw. Kellerboden, Austausch von Fenster und Außentüren), sowie Maßnahmen zur Umstellung
von Wärmeerzeugungssystemen (Holzzentralheizungsanlage, Wärmepumpe, Solaranlage mit Heizungseinbindung).
Die Förderung wird als einmaliger, nicht
rückzahlbarer Zuschuss in der Höhe von
maximal 20 % der förderungsfähigen
Investitionskosten inkl. MwSt. gewährt,
für eine thermische Sanierung maximal
5.000 €. Wird neben der thermischen
Sanierung das Heizungssystem auf erneuerbare Energieträger umgestellt, kann
eine zusätzliche Förderung von maximal
1.500 € in Anspruch genommen werden.
Voraussetzungen: Die Förderung gilt
für Gebäude, die älter als 20 Jahre sind.
Für die Ausführung der Maßnahmen
gelten spezifische Anforderungen, bei
der thermischen Sanierung sind diese
mittels Energieausweis nachzuweisen. Es
werden sowohl umfassende Sanierungen
als auch Teilsanierungen gefördert, die
maximale Förderhöhe richtet sich nach
dem Ausmaß der umgesetzten Maßnahmen und der daraus resultierenden
Reduktion des Heizwärmebedarfs.
Ferner dürfen die auszuführenden Maß-
Weitere Termine:
Termin
20. April 2012
Zeit
19.30 Uhr
30. Mai 2012
19.30 Uhr
Thema
Thermische Solaranlagen –
Förderung und Technik
Passivhaus
Referent(en)
Thomas Haidenberger,
Energieberater der Energie Tirol
DI (FH) Till Stübben,
Zert. Passivhausberater, IG Passivhaus
Energiebewusste Gemeinde
VirgenAktiv
nahmen nur durch befugte Firmen durchgeführt werden, reine Materialkosten
ohne Montagerechnung eines Professionisten können nicht gefördert werden.
Die Antragstellung erfolgt über die Bausparkassen, zwischen dem 20. Februar und
dem 31. Dezember 2012, auf jeden Fall
vor Beginn der baulichen Maßnahmen
bzw. vor der Lieferung (des Liefertermins).
Weiterführende Informationen: Unterlagen und detaillierte Information finden
Sie unter www.umweltfoerderung.at
Weitere Informationen erhalten Sie ferner
beim Serviceteam Sanierungsscheck, Tel.
01/31631-264 oder 01/31631-265, Fax:
01/31631-99264, Mail: [email protected]
Sanierungsscheck des
Bundes für Betriebe
Die österreichische Bundesregierung stellt
für 2012 Mittel für Förderungen im Bereich der thermischen Gebäudesanierung für Betriebe in Höhe von 30 Millionen Euro zur Verfügung. Mit dieser
Förderungsaktion sollen effiziente Klimaschutzprojekte unterstützt und damit ein
wesentlicher Beitrag zur Reduzierung von
CO2-Emissionen geleistet werden.
Holen Sie sich Ihre Umweltförderung
von bis zu 35 % der förderungsfähigen
Kosten, abhängig davon, um wieviel
besser das Gebäude gedämmt ist im
Vergleich zur Mindesterfordernis lt.
OIB- Richtlinie (Stand Oktober 2011;
Heizbedarf bzw. Kühlbedarf ).
Gefördert werden Maßnahmen zur Verbesserung des Wärmeschutzes von betrieblich genutzten Gebäuden, die älter als
20 Jahre sind. Einreichen können alle Betriebe zwischen 20. Februar und 31. Dezember 2012.
Für bestimmte Maßnahmen können separat Bonusförderungen beantragt werden:
Holzheizung, Fernwärmeanschluss, Wärmepumpe, Thermische Solaranlage, Energiesparen in Betrieben, LED-Beleuchtungssystem, Energieeffiziente Antriebe
(http://umweltfoerderung.at/kpc/de/home/
umweltfrderung/fr_betriebe)
Antragstellung: Anträge können ab 20.
Februar 2012 bei der Kommunalkredit
Public Consulting gestellt werden. Der
Antrag muss jedenfalls vor Baubeginn
erfolgen (entspricht Lieferdatum der
Materialien). Neben anderen Unterlagen
braucht es einen Energieausweis für
Nicht-Wohngebäude mit der Berechnung
vor und nach der Sanierung, und falls erforderlich die Vorlage der Baubewilligung.
Auszahlung: Die Förderung erhalten Sie
nach Genehmigung des Antrages und
nach Umsetzung Ihres Projektes. Voraussetzung ist die Übermittlung der Endabrechnung.
Weitere Informationen: http://www.
umweltfoerderung.at/kpc/de/home/
umweltfrderung/fr_betriebe/energiesparen/sanierungsoffensive_2012/
Kontakt: Serviceteam Thermische
Gebäudesanierung, T: 01/31631-712,
F: 01/31631-104
Wohnbauförderung
Es gibt mit 2012 sowohl Erleichterungen
in der Wohnbauförderung als auch Verschärfungen. Im Vergleich zum Vorjahr
werden z. B. die Fördersätze etwas erhöht
und die personenbezogenen Voraussetzungen etwas gelockert.
Verschärfend wirkt sich aus, dass bei
Neubauten je nach Form des Gebäudes
strengere Maßstäbe beim Heizwärmebedarf (Energieausweis) angesetzt werden,
die – so hört man – häufig nur mit einer
Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung erreicht werden können. Die
Tiroler Energieagentur Energie Tirol
(www.energie-tirol.at) informiert über
Vorteile und Vorbehalte gegenüber Lüftungsanlagen.
Energie Tirol
Weiterbildungsprogramme
„Energie Tirol“ – DIE Energieagentur
in unserem Bundesland – bietet auf seiner Homepage aktuelle Informationen
rund um das Thema Bauen, Wohnen,
Energiesparen und Nachhaltigkeit an.
https://www.energie-tirol.at
Homepage Energie Tirol mit aktuellen
Informationen
Weiters werden Kurse und Informationsveranstaltungen angeboten, die
aus den Kursprogrammen der Energie
Akademie bzw. speziell für Zielgruppen in Energie Gemeinden entnommen werden können.
Quelle: www.energie-tirol.at
I 17
Gemeindeförderungen
Die Gemeinde Virgen fördert weiterhin
den Einbau von Wärmepumpen, Biomassezentralheizungsanlagen und von thermischen Solaranlagen. Die Errichtung von
Photovoltaikanlagen und der Anschluss an
die Dorfwärme Virgen werden ebenso
unterstützt wie die Erstellung eines Energieausweises mit fachlicher Sanierungsberatung. Zum Erschließungsbeitrag wird
auf Antrag bei Einhaltung bestimmter
Richtlinien ein Baukostenzuschuss bzw.
eine Wohnbauförderung gewährt.
Jedenfalls sind jedoch die Richtlinien der
Förderungen einzuhalten, insbesondere
ist auf eine rechtzeitige Antragstellung zu
achten.
Virger Mobil
Im Jahr 2011 wurden von den 15 freiwilligen FahrerInnen ca. 20.200 Kilometer
in Virgen gefahren. 4.502 Personen
haben das Virger Mobil genützt. Davon
fuhren 1.036 Personen am Vormittag und
3.466 Personen am Nachmittag mit
unseren FahrerInnen mit. Immer wieder
bekommen wir positive Meldungen, von
überwiegend älteren Personen, dass das
Virger Mobil aus Virgen nicht mehr wegzudenken sei, und sie auch wieder mehr
„unter die Leute“ kämen. Der Sommerfahrplan startet wieder am 2. Mai und
endet am 28. September, in dieser Zeit
sind unsere freiwilligen FahrerInnen wieder bis 18.00 Uhr für euch da!
Das Virger Mobil transportiert seit dem
Autofreien Tag 2005 GemeindebürgerInnen
innerhalb des Ortsgebietes. Am Vormittag
wird eine fixe Runde gefahren, ab 10.00
Uhr ist der Pkw als „Rufbus“ unterwegs.
BürgerInnen können dann über Anruf
das Virger Mobil für Zielorte innerhalb
der Gemeinde bestellen. Grundlage für
die Aufrechterhaltung des Virger Mobils
ist der ehrenamtliche Einsatz der freiwilligen FahrerInnen. Dankenswerter Weise
habe sich 7 „neue“ freiwillige FahrerInnen
gemeldet. Der Fahrtkostenbeitrag von 1 €
je Fahrt wird beibehalten.
Weiterhin gute Fahrt!
I
18 Volksschule Virgen
VirgenAktiv
7 Julia,
Johannes
und
Alexandra bei
ihrem
erfolgreichen
Fernsehauftritt.
Veronika,
Nadine
und Lena
mit
Moderator
Elton.
5
Klassenfahrt zur
TV-Show 1,2 oder 3
Im Jänner durften die 28 Schüler der
Klassen 4a und 4b an der Fernsehshow
1,2 oder 3 teilnehmen. Ein unvergessliches Erlebnis für alle Kinder und Begleitpersonen, die Sendung mit Elton
und dem kuscheligen Piet hautnah mitzuerleben und die Kandidaten anzufeuern. Dabei konnte das Team der
Auch der Tierpark Hellabrunn war einen Besuch wert – ein Teil der 4b mit Begleitpersonen.
Volksschule Virgen
VirgenAktiv
4D-Kino-Erlebnis in den Bavaria Filmstudios.
Besuch der Flugwerft Schleißheim.
Klasse 4a sogar den Sieg nach Hause
bringen.
Als Rahmenprogramm wurden der Tierpark Hellabrunn, die Flugwerft in Schleißheim und die Bavaria Filmstudios besucht.
Ein besonderes Highlight war der abschließende Aufenthalt in der Thermenund Rutschenwelt Galaxy Erding.
Am Samstag, 7. April, um 19.30 Uhr
besteht noch die Möglichkeit, das Siegerteam im ZDF zu sehen. Die Aufzeichnung der Sendung der 4b-Klasse
wurde bereits im Februar ausgestrahlt.
Faschingsdienstag
Volkschule und Kindergarten zogen am
Faschingsdienstag wieder durch unser
Dorf und sorgten so für Faschingsstimmung!
„Drachentanz“ des Kindergartens auf dem Dorfplatz.
Unter den Simpsons verstecken sich unsere Volksschullehrer.
I 19
I
20 Hauptschule Virgen
VirgenAktiv
Hauptschule Virgen
BerufsorientierungsGütesiegel
Sechs Tiroler Pflichtschulen, darunter
auch die HS Virgen, hatten am Ende des
Schuljahres 2010/11 ihre Bewerbung für
das BO Gütesiegel „Berufsorientierung
Plus“ abgegeben. Das begehrte Zertifikat gibt darüber Auskunft, wie effizient
die Jugendlichen in Fragen der Berufsentscheidung betreut werden.
Bewertungskriterien waren:
a) Organisation der Berufsorientierung
an der Schule
b) Aus- und Fortbildung der
LehrerInnen
c) Aktivitäten im Rahmen der
Berufsorientierung
d) Dokumentation der Berufsorientierungsarbeit
Bereits im Herbst sichtete eine namhafte
Jury (Vertreter der Wirtschaft, des Landesschulrates und des pädagogischen
Institutes) die eingereichten Bewerbungsunterlagen, und im Dezember 2011 präsentierten die Schulen ihre Berufsorientierungsarbeit in der Wirtschaftskammer
in Innsbruck.
Die BO Gütesiegel wurden dann am 6.
Februar im Landhaus in Innsbruck im
Beisein von Landesrätin Dr. Beate Palfrader, Landesschulinspektor HR Dr.
Reinhold Wöll, Vizepräsidentin der
WK Tirol Mag.a Martina Entner, Rektor
der Pädagogischen Hochschule Tirol Dr.
Markus Juranek und einigen Tiroler Bezirksschulinspektoren, darunter auch
die Frau BSI des Bezirks Lienz, Elisabeth
Bachler, an fünf Tiroler Pflichtschulen
verliehen – eine Schule konnte die Kriterien nicht vollständig erfüllen.
Neben dem Gütesiegel, das für drei Jahre
Gültigkeit hat, erhielt die HS Virgen
noch einen Geldpreis der Wirtschaftskammer Tirol. Die Auszeichnung für die
7 Vizepräsidentin der WK Mag. Martina
Entner, BO-Lehrer Norbert Riepler,
HD Notburga Flatscher, LR Beate Palfrader,
BSI Elisabeth Bachler, LSI Dr. Reinhold
Wöll.
Hauptschule Virgen
VirgenAktiv
I 21
Klasse 2b mit den Lehrpersonen: Gerhard Wörister, Peter Brandstätter, Natalis Rainer, Annemarie Waggermayer.
HS Virgen nahmen HD Notburga Flatscher und BO-Lehrer Norbert Riepler
entgegen.
Selbstverteidigungskurs
für Mädchen
Mädchen der HS Virgen wissen sich
selbst zu verteidigen.
Die Erwachsenenschule Virgen-Prägraten veranstaltete schon zum wiederholten Male einen Selbstverteidigungskurs
für Mädchen der 3. und 4. Klassen der
Hauptschule Virgen.
Gemeinsam mit dem Frauenzentrum
Lienz wurde dabei sowohl auf die körperliche als auch auf die verbale Komponente großer Wert gelegt.
Die Resonanz der Schülerinnen war sehr
positiv und alle gingen gestärkt aus dieser tollen Veranstaltung hervor.
Dank gilt auch den Sponsoren, die eine
recht kostengünstige Teilnahme erst
möglich machten: Erwachsenenschule
Virgen-Prägraten, HS Virgen, Gemeinde Virgen und Gemeinde Prägraten a. G.
YOG
Nicht nur dabei, sondern mitten drin,
waren die Schüler der 2b Klasse der HS
Virgen bei den Olympischen Winterspielen für Jugendliche, kurz YOG genannt, in Innsbruck-Seefeld.
Im Rahmen der „Schulsportchallenge“
nahmen vier Schüler (Eric Berger, Julian
Berger, Michelle Inderster und Sabrina
Jaggler) unserer Schule an einem Biathlonwettkampf teil. Das intensive Langlauf- und Schießtraining im Vorfeld
zahlte sich aus. Mit tollen Laufleistungen
YOG-Fan Andreas Egger mit der Ziehharmonika.
I
22 Hauptschule Virgen
VirgenAktiv
Unsere Biathleten: Julian Berger, Eric Berger, Michelle Inderster, Sabrina Jaggler.
und noch besseren Schießleistungen, bei
20 Schuss nur einer daneben, zeigten
unsere Biathleten auf.
Die Freude wurde nur über die etwas
eigenartige (spontane) Gruppeneinteilung getrübt. So wurden unsere Elfjährigen gemeinsam mit Oberstufenschülern
in einer Klasse gewertet!
Mit Ziehharmonika, Glocken, selbst gemachten Mützen und Schals sowie
einem tollen Transparent traten unsere
Schüler als stimmungsvolle und für
Stimmung sorgende Fangruppe auf.
An dieser Stelle ein großer Dank an die
beiden Werklehrer Natalis Rainer und
Annemarie Waggermayer, für die Bereitschaft die Fanartikel in ihrer Freizeit
herzustellen.
Zu Ende ging dieser tolle Tag, der immerhin von 5.00 Uhr morgens bis halb
8.00 Uhr abends dauerte, mit einem Besuch bei McDonald‘s, auf den unsere
Schüler von den Gemeinden Virgen und
Prägraten eingeladen wurden.
Projekt 3
Projekt 3 deshalb, weil drei Osttiroler
Institutionen an dem Projekt mitarbei-
ten: Alpinkompetenzzentrum, Bergrettung und Polizei.
Die 3. Klassen der HS Virgen kamen
heuer in den Genuss dieses Projekts. Ziel
ist es, den Jugendlichen verantwortungsvolles Verhalten in punkto Sicherheit im Wintersport zu vermitteln. Nach
einem sehr fachkundigen, abwechslungsreichen und vor allem für Schüler gut
aufbereiteten theoretischen Teil, den sich
Vertreter der genannten Institutionen
aufteilten, ging es darum, das Wissen in
die Praxis umzusetzen.
Im Großglockner-Resort wurden den Teilnehmern direkt an Ort und Stelle die Pistenregeln nochmals vor Augen geführt, die
Schüler lernten Hangneigungen zu messen
bzw. einzuschätzen, Windverfrachtungen
zu erkennen und den Schneeaufbau zu beurteilen. Direkt an einer vergrabenen
Puppe wurde den Jugendlichen demonstriert, wie schwer es ist, eine verschüttete
Person auszugraben, und sie gewannen
auch die Erkenntnis, dass dies mit bloßen
Händen ein Ding der Unmöglichkeit war.
Die Initiatoren äußerten sich sehr positiv über das Interesse der Schüler und
zeigten sich erfreut darüber, wie viel Vorwissen die Schüler zu dieser Veranstaltung bereits mitbrachten.
Die Durchführung dieses Projekts hat
gezeigt, dass es außerordentlich wichtig
und sinnvoll ist, dieses Angebot zu nützen und Veranstaltungen solcher Art in
die Schule zu bringen.
Projekt
3–
verantwortungsvolles
Handeln
beim
Wintersport
will
gelernt
sein.
Gratis-Schulobstaktion I Walkingtreffs
VirgenAktiv
I 23
Gratis-Schulobstaktion
Seit Anfang Jänner bekommen die
Kinder in den Virger Schulen und
im Kindergarten Gratis-Schulobst.
Die Gemeinden und die AMA finanzieren dieses Vorzeigeprojekt. Die
Kinder sind begeistert und freuen
sich über die gesunde Jause.
„Vi-Tal – Gesundsein im Virgental“ ist
ein langfristiges Gesundheitsprojekt der
Gemeinden Virgen und Prägraten a. G.,
das im Jahr 2008 gestartet wurde und
insbesondere auf das Wohlbefinden der
heimischen Bevölkerung abzielt. Im
Rahmen dieser Initiative haben die
Schulen gemeinsam mit der Gemeinde
den Entschluss gefasst, sich an der
AMA-Aktion „Schulobst“ zu beteiligen.
Seit Jänner erhalten die Kinder an den
Virger Schulen und im Kindergarten
kostenlos Äpfel zur Verfügung gestellt.
Die Koordination übernehmen in den
Schulen einzelne Lehrpersonen gemeinsam mit unserem Schulwart Alois Mariacher. Im Kindergarten sorgen die Kindergärtnerinnen für einen reibungslosen
Ablauf der Aktion. Die administrative
Abwicklung mit den Förderstellen erfolgt
durch die Gemeindeverwaltung Virgen.
Mit dieser von Gemeinde, Hauptschulverband und AMA geförderten Aktion
möchte man den geringen Obst- und
Gemüseverzehr von Kindern in der
Phase, in der ihre Essgewohnheiten geprägt werden, nachhaltig erhöhen. Den
Schülern und Kindergartlern soll vermittelt werden, dass Obst und Gemüse
reich an lebenswichtigen Vitaminen und
Mineralstoffen ist. Der Konsum hat
somit eine positive Wirkung auf ihre Ge-
VS-Direktor Herbert Troger, KG-Leiterin Irmgard Pötscher, HS-Direktorin Notburga Flatscher,
Obstbauer Hermann Kuenz und Bürgermeister Ing. Dietmar Ruggenthaler freuen sich über
den guten Verlauf der Aktion.
sundheit, Leistungsfähigkeit und auf ihr
Wohlbefinden.
Was im Jänner mit einem „Obsttag“ pro
Woche begann, wurde von den Verantwortlichen bereits ausgeweitet. Im Kindergarten werden den Kindern täglich
Äpfel angeboten. Auch in der Hauptschule erfreut sich das Obst großer Beliebtheit. Direktorin Notburga Flatscher:
„Unser Kinder lieben die Äpfel. Zwei Mal
pro Woche wird jeder Klasse ein Korb mit
frischen Äpfeln zur Verfügung gestellt. Wir
freuen uns, dass diese Aktion so gut angenommen wird und wir damit zur gesunden Ernährung unserer Kinder beitragen
können.“
Bürgermeister Ing. Dietmar Ruggenthaler: „Mit der Einführung der ,Gratis-Schulobstaktion‘ wird ein wertvoller Beitrag für
ein gesundes Virgental geleistet. Daher
unterstützen die Gemeinde und der Hauptschulverband diese Aktion sehr gerne.“ Der
Gemeindeführung sind auch die Aspekte
Regionalität und Saisonalität sehr wichtig. „Es freut uns, dass wir mit der Familie
Kuenz aus Dölsach einen Lieferanten
haben, der uns auch in den Wintermonaten
mit heimischem Obst versorgen kann.“
Das Schulobstprogramm wurde von
der Europäischen Kommission ins
Leben gerufen und ist ein mit Gemeinschaftsbeihilfe kofinanziertes Programm, das zu 50 % (EU-Mitteln und
nationalen Mitteln) gefördert wird.
Die restlichen 50 % übernimmt die
Gemeinde Virgen bzw. im Falle der
Hauptschule der Hauptschulverband – damit entstehen für die
Schüler bzw. Eltern keine Kosten!
Vi-Tal – Gesundsein im Virgental: Walkingtreffs
Es freut uns,
dass auch im
heurigen Jahr
wieder „Walkingtreffs“ angeboten werden können.
Vor drei Jahren anlässlich der Eröffnung
der Walkingarena Virgental ins Leben
gerufen, sind die Treffs für viele schon zu
einem Fixtermin geworden.
Roswitha Leitner und Cilli Weiskopf
sind ausgebildete „Walking Instructors“
und leiten die Walkingtreffs. Es ist ihr
persönlicher, ehrenamtlicher Beitrag für
ein „Gesundes Virgental“. Ein herzliches
Dankeschön dafür!
Gestartet wird am 7. Mai 2012. Die
Treffs finden ab diesem Zeitpunkt
jeden Montag und jeden Mittwoch statt.
Montag, 19.00 Uhr – Gruppe I mit
Roswitha Leitner, Treffpunkt Schwimm-
badparkplatz.
Mittwoch, 19.00 Uhr – Gruppe II mit
Cilli Weiskopf, Treffpunkt Obermauern
(Parkplatz Arner)
Alt und Jung, Gäste und Einheimische
sind herzlich zur Teilnahme eingeladen! Walkingstöcke werden im TVBInfobüro zum Verleih angeboten. Es
ist keine Anmeldung zu den Treffs erforderlich.
I
24 Jugendinfo
VirgenAktiv
Jugendschutz in Virgen
Kinder bis zum 14. Lebensjahr:
Kinder allein
Kinder mit Aufsichtsperson
Aufenthalt an öffentlich zugänglichen Orten (Straßen, Bahnhöfe, Parks etc.)
Ohne wichtigen Grund zwischen
Erlaubt
22°° abends und 5°° früh nicht erlaubt
Besuch öffentlicher Veranstaltungen
Erlaubt bis 22°°
Erlaubt bis 24°°
Aufenthalt in Gastlokalen
Nur aus einem wichtigen Grund erlaubt
Erlaubt
Übernachtung in Beherbergungsbetrieben
Nicht erlaubt
Erlaubt
Alkohol und Tabak
Weitergabe und Konsum sind verboten (gilt auch für Pulver, Tabletten etc.
die der Herstellung alkoholischer Getränke dienen)
Jugendgefährdende Medien, Gegenstände und Dienstleistungen
Zeitschriften, Magazine, Videos, Computersoftware, Dienstleistungen –
Weitergabe, Zugänglichmachen, Innehaben und Verwenden verboten
Jugendliche ab dem 14. Lebensjahr:
Mitverantwortung
UnternehmerInnen sind es gewohnt,
Verantwortung zu übernehmen. Als Erwachsene teilen wir alle eine Mitverantwortung für die gesunde Entwicklung unserer Kinder und Jugendlichen.
Deshalb sollte es eine Selbstverständlichkeit für Gastronomie und Handel
sein, auf den Jugendschutz hinzuweisen
und die Bestimmungen einzuhalten!
Jugendliche bis 16
Jugendliche ab 16
Aufenthalt an öffentlich zugänglichen Orten (Straßen, Bahnhöfe, Parks etc.)
Ohne wichtigen Grund zwischen
Erlaubt
1°° und 5°° verboten.
Besuch öffentlicher Veranstaltungen
Bis 1°° (bei Veranstaltungen von
Erlaubt
Schulen, Kirchen, Jugendorganisationen
keine Einschränkung)
Aufenthalt in Gastlokalen
Bis 1°°
Erlaubt
Übernachtung in Beherbergungsbetrieben
In Begleitung einer Aufsichtsperson oder in Zusammenhang mit Schule,
Ausbildung, Arbeit, Ferialpraxis, Reisen, Wanderungen erlaubt,
wenn die Zustimmung der/des Erziehungsberechtigten gegeben ist
Alkohol und Tabak
Weitergabe und Konsum sind verboten Weitergabe und Konsum sind erlaubt!
(gilt auch für Pulver, Tabletten etc.
Ausnahme: gebrannter Alkohol und
die der Herstellung alkoholischer
Mischungen, die gebrannten Alkohol
Getränke dienen)
enthalten sowie Pulver, Tabletten etc.
die der Herstellung alkoholischer
Getränke dienen
Jugendgefährdende Medien, Gegenstände und Dienstleistungen
Zeitschriften, Magazine, Videos, Computersoftware, Dienstleistungen –
Weitergabe, Zugänglichmachen, Innehaben und Verwenden verboten
– Ausweispflicht – Kinder und Jugendliche müssen im Zweifelsfall ihr Alter nachweisen können
– Abnahme – die Exekutive kann Zigaretten, Tabak, Alkohol, verbotene Gegenstände und Medien von geringem Wert abnehmen
– Strafandrohung – bei Verstößen gegen die Bestimmungen drohen für Jugendliche Geldstrafen bis zu 215 €.
– Informations- und Beratungsgespräche – an Stelle einer Geldstrafe können sich Jugendliche zu einem Gespräch verpflichten.
Wer dem innerhalb von drei Monaten nicht nachkommt, erhält eine Geldstrafe.
– Auch der Versuch ist strafbar!
Quelle: Amt der Tiroler Landesregierung, Abteilung JUFF – Jugend
Jugendinfo
VirgenAktiv
I 25
Begriffserklärungen
Kinder: Sind nach dem Jugendschutzgesetz
alle, die das 14. Lebensjahr noch nicht vollendet haben.
Jugendliche: Sind Personen zwischen dem
vollendeten 14. und dem vollendeten 18. Lebensjahr. Ab dem 16. Lebensjahr wird den Jugendlichen ein größeres Maß an Verantwortung zu getraut, deshalb werden ihnen vereinzelt größere Freiräume ermöglicht.
Erwachsene: Mit dem vollendeten 18. Lebensjahr wird man volljährig und ist erwachsen. Die volle Geschäftsfähigkeit tritt ein.
Erziehungsberechtigte: Sind in der Regel die
Eltern. In bestimmten Fällen können auch Verwandte, andere Personen oder die Jugendwohlfahrt mit der Erziehung betraut sein.
Aufsichtspersonen: Müssen auf jeden Fall 18
Jahre alt sein. Ihnen kann entweder von den
Erziehungsberechtigten die Aufsicht vorübergehend anvertraut worden sein, oder sie sind
beruflich oder im Rahmen einer Jugendorganisation für die Beaufsichtigung von Kindern
und Jugendlichen verantwortlich (z. B. LehrerInnen, JugendleiterInnen).
Erfolgreiche Jugend
Goldenes Leistungsabzeichen
Den ersten Platz erzielte Alexandra
Resinger, Tochter von Erika und Alfred
Resinger aus Mitteldorf beim Lehrlingswettbewerb der Wirtschaftskammer
Tirol (2. Lehrjahr). Sie ist somit stolze
Trägerin des Goldenen Leistungsabzeichens. Die 17-Jährige absolviert beim
Lehrbetrieb „s‘Gwandtl“ (Verein SOFA)
eine Lehre zur Bekleidungsgestalterin/
Damenkleidermacherin.
Wir gratulieren Alexandra recht herzlich
und wünschen ihr alles Gute für ihren
weiteren beruflichen Werdegang!
Wettbewerb gewonnen
Seit dem Frühjahr des letzten Jahres präsentiert sich die Fachschule für Kunsthandwerk Elbigenalp in neuem Look.
Das Schulgebäude hat im Rahmen eines
Schulprojektes im April 2011 eine neu
gestaltete Außenfassade erhalten. Der
Entwurf dazu stammt von Lisa Ober-
Lisa Oberwalder besucht die
4. Klasse
der Kunsthandwerkfachschule in
Elbigenalp. Nach
dem Abschluss im
heurigen
Jahr strebt
sie den
Besuch
der Meisterschule
für Vergolder in
München
an.
walder (19; Virgen – Obermauern vlg.
Budam), die sich in einem schulinternen
Wettbewerb, an dem sich 25 SchülerInnen aus dem Bildhauer- und Malerbereich beteiligten, durchsetzen konnte.
Lisa beschreibt ihren Siegerentwurf – die Vorlage für die malerische Darstellung an der
Außenmauer – so: „Mein Ziel war es, der Mauer eine möglichst dreidimensionale Tiefe zu
geben. Dies versuchte ich durch teilweise offene, ausgebrochene Löcher darzustellen. Um
dem Ganzen mehr Leben und Bewegung zu geben, fügte ich Silhouetten von Menschen mit
verschiedenen Aktivitäten ein. Die Silhouetten sollen zeigen, dass wir Menschen alle gleich
sind und keiner bevorzugt oder vernachlässigt werden sollte.“
I
26 „Der Meineidbauer“
VirgenAktiv
Historische Filmpremiere in Virgen
Am 7. Februar 2012, drei Monate nach
Drehschluss, lud Cine Tirol zur Präsen-
tation des Fernsehfilms „Der Meindeidbauer“ in den Virger Kultursaal. Das
Der Weiler Berg mit dem „Brucknerhof“ (Wuntscherhof) stand im Mittelpunkt der Dreharbeiten.
Publikum, an die 400 Personen, darunter auch Regisseur Joseph Vilsmaier,
die Hauptdarsteller Suzanne von Borsody
und Max Tidof, fieberten gespannt dieser einzigartigen Filmpremiere entgegen.
In der Herbstausgabe der Virger Zeitung
haben wir über die Dreharbeiten in Virgen zur Neuverfilmung des „Meineidbauern“ ausführlich berichtet. Zu diesem Zeitpunkt war eine Filmpremiere
für 2013 vorausgesagt. In Rekordzeit
wurde jetzt der Film fertiggestellt. Sozusagen als Dank für die besondere Mitarbeit der Virger Bevölkerung, der Vereine und der Gemeinde fand die Erstvorführung des Films in Virgen statt.
Cine Tirol und Gemeinde luden dazu
ein. Neben der Filmcrew, Darstellern
und Ehrengästen wurde auch die Bevölkerung herzlich eingeladen.
Bis zu 922.000 sahen „Der
Meineidbauer“ in ORF 2
Rot-weiß-rot präsentierte sich der
Hauptabend des 22. Februar 2012 in
ORF 2. Joseph Vilsmaiers Neuverfilmung des Volksstücks „Der Meineidbauer“ von Ludwig Anzengruber lockte
um 20.15 Uhr in ORF 2 bis zu 922.000
Zuschauerinnen und Zuschauer vor die
Bildschirme. Durchschnittlich 869.000
(30 % Marktanteil) verfolgten den Erbstreit zwischen Suzanne von Borsody
Virger
Jugendraum:
undÖffnungszeiten
Günther Maria
Halmer.
Samstags von 18.00 bis 22.00 Uhr
ORF-Generaldirektor Dr. Alexander
Wrabetz: „Der Erfolg von ,Der Meineidbauer‘ bestätigt das hohe Interesse
der Zuschauerinnen und Zuschauer an
rot-weiß-roten Geschichten. Erfolgsproduktionen wie diese sind eine Winwin-Situation fürs Publikum und den
Produktionsstandort Österreich. Und
genau dieses durch und durch österreichische Programm wollen wir auch in
Zukunft unseren Zuschauerinnen und
Zuschauern bieten.“
ORF-Fernsehdirektorin Mag. Kathrin
Zechner: „Joseph Vilsmaier ist einer der
ganz Großen des heimischen Films. Gemeinsam mit seinem hochkarätigen
Team ist ihm mit der Neuverfilmung
dieses Heimatklassikers ein absoluter
Schlüsselszene aus dem Film: Ein Meineid des Bauern Franz Bruckner (Günther Maria Halmer)
verändert das Leben der Witwe Anna Sobek (Suzanne von Borsody).
Foto: ORF, Oliver Roth
Publikumserfolg gelungen. Ich gratuliere ihm und dem gesamten Team zu
diesem Erfolg.“
„Österreich-Bild“ blickt
hinter die Kulissen von
„Der Meineidbauer“ am
11. März
„Österreich-Bild“ hat in „Tirol, die perfekte Kulisse – Filmcrews unterwegs im
Land der Berge“ unter anderem Regis-
seur Joseph Vilsmaier sowie Suzanne
von Borsody und Günther Maria Halmer bei den Dreharbeiten begleitet und
zeigt am Sonntag, 11. März, um 18.25
Uhr in ORF 2 einen Blick hinter die
Kulissen der Filmproduktion.
„Der Meineidbauer“ ist eine Produktion
der Lisa Film in Zusammenarbeit mit
dem ORF und der ARD Degeto, gefördert durch den Fernsehfond Austria und
Cine Tirol. Regie und Kamera führt
Joseph Vilsmaier. Text: ORF-Pressestelle
VirgenAktiv
„Der Meineidbauer“ I Virger Stammtisch
I 27
Aufwendig inszenierter Autounfall 3
auf Budam.
Foto: Tommy Vögel
„,Der Meineidbauer‘ ist ein gelungener,
spannender Film mit der tollen Filmkulisse
Virgen“, so die einhellige Meinung der
400 Besucher. Am Aschermittwoch
wurde der Film erstmals in ORF ausgestrahlt. Mit über 900.000 Zuschauern
sind die Einschaltquoten sehr erfreulich.
Voraussichtlich im Herbst wird der Film
im Deutschen Fernsehen (ARD) ausgestrahlt. Danach ist der Film auch im Handel auf DVD erhältlich.
Cine Tirol Award für
Joseph Vilsmaier
Foto:
Cine Tirol
Joseph Vilsmaier, seit über 20 Jahren einer der
erfolgreichsten Filmemacher imdeutschsprachigen Raum, wurde für seine besonderen Verdienste um das Filmland Tirol mit dem von
Swarovski gestifteten Cine Tirol Award ausgezeichnet – im Rahmen der Premiere von
„Der Meineidbauer“ in Virgen und im Beisein
zahlreicher Gäste wurden die besonderen Leistungen des Regisseurs und Kameramanns
zudem mit einer sehr persönlichen Laudatio
von Cine Tirol Leiter Johannes Köck
gewürdigt.
Virger Stammtisch
Die Identität lebt –
Virger(innen) in Wien
Einmal im Jahr treffen sich die in Wien
lebenden Virger(innen) zu einem heimatverbundenen Gedankenaustausch
und gemütlichem Zusammensein. Heuer
traf man sich am 26. Jänner am Schwarzenbergplatz im Gasthof Bierreither.
Es ist erstaunlich, wie sie sich aus eigener
Kraft in dieser Großstadt behaupten und
Existenzen aufgebaut haben. Wien hat ein
glattes Parkett und nur ein starker Wille,
fachliche Ausbildung und der sprichwörtliche Osttiroler Fleiß sind das Rüstzeug um auch in Wien Erfolg zu haben.
Der Dialekt ist nicht verloren gegangen:
Im breitesten VIRGERISCH wurde erzählt und Jugenderinnerungen ausgetauscht. Sie leben gerne in der alten Kaiserstadt, aber es waren auch Worte dabei,
wo man ein verstecktes Heimweh nicht
Virger Stammtisch in der Bundeshauptstadt.
überhören konnte. Den verdienten Lebensabend in Virgen zu beschließen, ist
für viele vorstellbar.
Ja – Muttersprache und Heimat sind
Werte, die einem in die Wiege gelegt
werden und wie karger und härter sie erlebt wurden, umso tiefer sind sie verwurzelt.
Wir wünschen unseren Landsleuten nur
das Beste und sagt den Wienern, wie
schön es bei uns ist. Ihr seid die geheimen Botschafter unserer Gemeinde.
Bericht von Fritz und Christel Joast, die
den Virger Stammtisch besuchten.
Virgerinnen und Virger, die in Wien
oder Umgebung leben und beim Virgerstammtisch dabei sein möchten,
sind herzlich eingeladen, sich bei
Franz Duregger zu melden ([email protected]).
I
28 Bürgerservice
VirgenAktiv
BÜRGERSERVICE – Wichtige Informationen
Für unsere Umwelt
Müllstatistik Virgen Vergleich 2010 und 2011
(Angaben in kg)
RESTMÜLL
SPERRMÜLL
GLAS
KUNSTSTOFF
ÖKO-BOX
Styropor
Verpackungsmetalle
Alteisen/Schrott
Elektroaltgeräte
PAPIER
KARTON
PROBLEMSTOFFE
Batterien/Bleiakku
Altspeisefett
Altkleider
Betriebsabfälle
Altholz
2010
222.890
70.330
32.956
32.066
4.453
2.030
5.378
47.880
18.690
49.972
34.429
6.693
4.587
2.060
13.935
4.200
42.650
2011
208.370
62.360
32.062
40.737
4.430
1.580
4.729
37.890
19.840
55.121
45.339
7.698
2.430
2.208
12.411
1.380
44.090
Das Restmüllvolumen hat sich von 2010 auf
2011 bereits reduziert.
Alt-Schuh-Sammlung
Seit Mitte Jänner d. J. bietet die Gemeinde
die Möglichkeit, noch verwertbare AltSchuhe über den Recyclinghof zu entsorgen. Gesammelt werden grundsätzlich alle
Schuhe, von Straßenschuhen und Hauspatschen bis hin zu Schischuhen. Voraussetzungen dafür sind, dass die Schuhe noch
tragfähig und nur paarweise abgegeben
werden. Feuchte, verschimmelte und kaputte Schuhe werden nicht angenommen,
da diese nicht mehr verwertet werden können, solche Schuhe sind nach wie vor über
den Restmüll zu entsorgen. Die Schuhsammlung ist eine kostenlose Dienstleistung im Interesse unserer Umwelt, entlastet
unsere Gemeinde, die öffentliche Hand
und schafft zudem Arbeitsplätze.
Wir wünschen uns eine rege Beteiligung
an dieser Aktion, denn sie trägt auch zur
Reduktion des Restmüllaufkommens bei.
BÜRGERSERVICE – Wichtige Informationen
Bürgerservice
VirgenAktiv
I 29
BÜRGERSERVICE – Wichtige Informationen
Entsorgung von Altautos
Auch dieses Jahr besteht wieder die Möglichkeit Autowracks, die das Orts- und
Straßenbild beeinträchtigen zu entsorgen. Wer diese Entsorgungsaktion nutzen möchte, möge sich bis Dienstag, 29.
Mai 2012, im Gemeindeamt (Tel. 520221 – Konrad Großlercher) melden.
Der Termin für die Altautoentsorgung
wird noch rechtzeitig bekannt gegeben.
Werden die Autos zur zentralen Sammelstelle beim Recyclinghof gebracht, fallen
hierfür keine Kosten für die Entsorgung
an. Bei einem Transport der Altautos zur
Sammelstelle ist jedoch darauf zu achten,
dass dieser ordnungsgemäß durchgeführt
wird und keine Verschmutzungen der
Straßen bzw. der Umwelt durch aus den
Fahrzeugen austretende Öle, Treibstoffe
und andere Flüssigkeiten sowie Fahrzeugteile erfolgen. Es besteht auch die
Möglichkeit, das Altauto zu Hause
bzw. von einem LKW-befahrbaren Ort
abholen zu lassen, wobei hierfür jedoch ein Transportkostenbeitrag zu
entrichten ist. Dieser beträgt ca. 70 €/
Stunde (wird nach Zeitaufwand, von der
Sammelstelle im Ort aus gerechnet, berechnet).
Es wird auch nochmals ausdrücklich darauf hingewiesen, keine Altreifen oder
Restmüll in den Altautos zu lagern.
Altreifen sind über die eigene Sammlung
im Recyclinghof zu entsorgen und Restmüll über die Restmüllabfuhr.
Wir möchten hiermit alle Bewohner der
Gemeinde Virgen aufrufen und ersuchen,
die gebotenen Entsorgungsmöglichkeiten
zu nutzen.
Häckslerdienst 2012
Häckselgut (Äste bis zu einem maximalen Durchmesser von 20 cm und Staudenschnitte) kann noch bis Anfang Mai
2012 auf dem Parkplatz unterhalb des
Schwimmbades angeliefert werden. Das
Häckselgut kann wieder abgeholt und
selbst kompostiert oder auch bei der
Sammelstelle belassen werden. Der genaue Häckseltermin wird noch rechtzeitig mittels Postwurf bekannt gegeben.
Handysammlung
In österreichischen Haushalten liegen
mehrere Millionen Handys ungebraucht
herum. So ist es sicher auch in unserer
Gemeinde. Mehr als 40 % aller ALTHANDYS landen immer noch im
Restmüll. Das belastet unsere Umwelt
und wertvolle Rohstoffe gehen für
immer verloren.
Daher bietet unsere Gemeinde eine
ganzjährige Sammlung im Recyclinghof
an – für unsere Umwelt, und zu Gunsten der Leukämie- & Kinderkrebshilfe
Osttirol. Handys enthalten nicht nur
Schadstoffe, sondern auch viele wieder
verwertbare Edelmetalle und Glas. Doch
nur wenige Menschen wissen das.
Im Recyclinghof stehen spezielle Sammelboxen bereit und neben einer fachgerechten, umweltfreundlichen Entsorgung bekommt die „Osttiroler Leukämie- & Kinderkrebshilfe“ pro Handy
eine Spende von 1,50 €! (Im Jahr 2011
wurden 16 Handys abgegeben)
Jedes ausgediente und dem Recyclingprozess zurückgeführte Handy zählt!
Bitte motiviert auch eure Freunde, Arbeitskollegen und Nachbarn, sich an dieser Aktion zu beteiligen.
Kadaverentsorgung
Die Entsorgung von Tierkadavern ist
beim Abwasserverband, Kläranlage
Huben-Kienburg, möglich. Ab sofort ist
bei Tieren aus landwirtschaftlichen Betrieben ein vollständig ausgefüllter
„Viehverkehrsschein“ abzugeben. Bei
Steinschafwiddern sind vor der Übernahme die Hörner abzutrennen.
Die Öffnungszeiten der regionalen
Tierkadaverübernahme im Klärwerk
Huben-Kienburg sind von
Montag bis Freitag
von 7.00 Uhr bis 11.30 Uhr und von
Montag bis Donnerstag
von 13.00 Uhr bis 16.30 Uhr.
Jauche im Schnee
Auch heuer besteht die Möglichkeit Autowracks, die das Orts- und Straßenbild
beeinträchtigen, zu entsorgen.
In manchen Jahren hat es Beschwerden
gegeben, dass Jauche auf die noch bestehende Schneedecke aufgebracht worden
ist. Dankenswerterweise hat es die letzten Jahre keinen Grund für derartige
Beschwerden gegeben.
BÜRGERSERVICE – Wichtige Informationen
I
30 Bürgerservice
VirgenAktiv
BÜRGERSERVICE – Wichtige Informationen
Die Regeln für die Lagerung von Mist
auf den Feldern und die Ausbringung
von Jauche sind den Landwirten sicher
bekannt, seit 1. Februar 2008 ist ein
überarbeitetes Österreichisches Aktionsprogramm zur EU-Nitrat-Richtlinie
1991 in Kraft, in dem die Bedingungen
wiederum enthalten sind (Quelle:
www.lebensministerium.at/article/articleview/20040/5712/). Auf Details kann
hier nicht eingegangen werden:
• Vom 15. November bis 15. Februar
darf auf landwirtschaftlichen Nutzflächen mit Gründeckung keine Gülle,
Jauche und Stickstoffdünger aufgebracht werden, für landwirtschaftliche
Nutzflächen ohne Gründeckung Verbot ab 15. Oktober.
• Vom 30. November bis 15. Februar
dürfen auf landwirtschaftlichen Nutzflächen auch kein Stallmist und Kompost aufgebracht werden.
• Unabhängig von den zeitlichen Verbotszonen darf außerdem auf durchgefrorenen Böden, auf allen wassergesättigten oder überschwemmten oder
schneebedeckten Böden keine Düngung von stickstoffhältigen Düngemitteln (Handelsdünger, Jauche, Mist,
Kompost, ...) erfolgen. Zu Entwässerungsgräben sind Abstände von zumindest 3 m einzuhalten, zu Bächen
zumindest 10 m (je nach Art des Wasserlaufes auch mehr), für Hanglagen
gelten gesonderte Bestimmungen. Übrigens sind in dieser Richtlinie auch die
Größen von Düngerstätten, Jauchengruben und die Vorgangsweise für die
Lagerung von Stallmist auf Feldmieten
ohne Bodenplatten beschrieben.
Ein „Danke“ daher an die Landwirte,
dass sie Rücksicht und Verständnis
zeigen. Jauche auf Schnee wäre für Einheimische wie für Gäste ein optisches
Ärgernis und eine Geruchsbelästigung,
verschärft noch dort, wo Anlagen der
Erholung – Langlauf, Rodeln, Spazierwege – daran vorbeiführen.
Straßenverunreinigungen
Wie jedes Jahr geht der Appell an alle
Straßenbenützer, die Straßen und Plätze
sauber zu halten.
• An die Landwirte und Bauherren geht
die Bitte, im Bereich von Feld- und
Baustellenzufahrten die Straße von
eingeschleppter Erde, Mist etc. zu befreien.
• Bei der Ausbringung von Mist und
Jauche bitte darauf achten, dass nicht
Straßen, Gehsteige, Straßenlampen
etc. verschmutzt werden.
• Straßenränder, angrenzende Felder,
Plätze sollen nicht zur Müllablagerung
dienen. Es sind nicht nur die größeren
Dinge wie Dosen, Flaschen, Zigarettenpackerln, McDonald‘s Verpackungen, die Ärger und Arbeit verursachen,
auch die kleinen – wie Zigarettenstummel, ausgespuckte Kaugummis –
müssten nicht sein.
Dazu möchten wir darauf aufmerksam
machen, dass lt. Straßenverkehrsordnung jede gröbliche oder die Sicherheit der Straßenbenützer gefährdende
Verunreinigung der Straße durch feste
oder flüssige Stoffe, sowie das Ausgießen von Flüssigkeiten bei Gefahr einer
Glatteisbildung verboten ist. Die
Räder von Fahrzeugen, an denen größere Erdmengen oder Mist haften,
müssen vom Lenker vor dem Einfahren auf eine asphaltierte Straße gereinigt werden.
Eine „Straße“ im Sinne des Tiroler Straßengesetzes ist dabei „...eine bauliche
Anlage, die dazu bestimmt ist, dem Verkehr von Fußgängern, von Fahrzeugen
einschließlich Kraftfahrzeugen und von
Tieren zu dienen.“ Bestandteile der
Straße sind die Fahrbahnen etc. mit angrenzenden Böschungen, Brücken o. ä.
Wer verschmutzt sollte auch den Anstand haben, den Dreck, den er hinterlässt, selber wieder zu entfernen!
Verbot von Verfeuerungen
im Freien
Mit der Neuregelung im Bundesluftreinhaltegesetz im Jahr 2010 ist es zu
einer deutlichen Verschärfung des Verbrennungsverbotes im Freien gekommen:
Sowohl das punktuelle als auch das
flächenhafte Verbrennen biogener und
nicht biogener Materialien außerhalb
von Anlagen ist nunmehr grundsätzlich und ganzjährig verboten!
Biogene Materialien sind unbehandelte
Materialien pflanzlicher Herkunft wie
bspw. Stroh, Holz, Rebholz (Reisig),
Schilf, Baumschnitt, Grasschnitt und
Laub; nicht biogene Materialien sind
Altreifen, Gummi, Kunststoffe, Lacke,
synthetische Materialien, nicht naturbelassenes (behandeltes) Holz, Verbundstoffe und sonstige Stoffe, deren
Verbrennung außerhalb dafür bestimmter Anlagen die Luft verunreinigt.
Nachdem es kein Gesetz ohne Ausnahmen gibt, hat der Gesetzgeber
(Bund) auch hier Möglichkeiten vorgesehen, die sich zusammengefasst in drei
Kategorien unterteilen lassen:
1. Gesetzliche Ausnahmen:
• Das Verbrennen im Freien im Rahmen von Übungen zur Brand- und
Katastrophenbekämpfung des Bundesheeres und der Feuerwehren
• Lagerfeuer und Grillfeuer (ausschließlich mit trockenem unbehandeltem Holz oder mittels Holzkohle beschickt)
• Abflammen im Rahmen der integrierten Produktion bzw. biologischen Wirtschaftsweise (Hitzebehandlung von Böden zur Zerstörung von Schadorganismen)
• Punktuelles Verbrennen von geschwendetem Material (unerwünschter Bewuchs wie Jungbäume,
Gebüsch und Zwergsträucher zur
Aufrechterhaltung des Weidebetrie-
BÜRGERSERVICE – Wichtige Informationen
Bürgerservice
VirgenAktiv
I 31
BÜRGERSERVICE – Wichtige Informationen
bes) in schwer zugänglichen alpinen
Lagen zur Verhinderung der Verbuschung – in trockenem Zustand,
an einem ausgewählten Brandplatz
zur Schonung der Grasnarbe; Voraussetzung ist, dass die Weidefläche
im Almkataster oder als Hut-/Dauerweide/Lärchenwiese und als Futterfläche im Agrarkataster (INVEKOS) ausgewiesen ist, und(!) dass
die Strecke bis zu dem Punkt ab
dem ein motorisierter Abtransport
mit geländetauglichen Fahrzeugen
(z. B. Traktor mit Anhänger) möglich ist mehr als 50 m beträgt, oder
bei 50 m oder weniger der Einsatz
einer Seilwinde geländetechnisch
nicht durchführbar ist.
2. Ausnahmen auf Grund einer Verordnung des Landeshauptmannes von
Tirol (Verordnung vom 10. Februar
2011):
• Punktuelles Verbrennen von Pflanzen und Pflanzenteilen, soweit dies
zur Bekämpfung der Pflanzenkrankheit Feuerbrand und ihres Erregers sowie zur Verhinderung ihrer
weiteren Ausbreitung unbedingt erforderlich ist,
• punktuelles Verbrennen biogener
Materialien im Rahmen von Brauchtumsveranstaltungen (Brauchtumsfeuer),
• punktuelles Verbrennen biogener
Materialien, die aufgrund von Lawinenabgängen die Nutzbarkeit
von Weideflächen in schwer zugänglichen alpinen Lagen beeinträchtigen. Es gelten auch hier sinngemäß die zuvor für die Verbrennung geschwendeten Materials
geltenden Voraussetzungen.
Dabei sind folgende Schutz- und
Sicherheitsvorkehrungen einzuhalten:
a) zur Verhinderung einer Ausbreitung
des Feuers erforderliches Löschgerät
(z. B. Nasslöscher, Eimer mit Was-
Auch die Brauchtumsfeuer unterliegen
gesetzlichen Einschränkungen.
Kanalanschluss und
Rückstausicherheit
Mischwasserkanäle sind aus wirtschaftlichen und technischen Gründen auf ein mittleres Regenereignis
ausgelegt und können sich bei Starkregenereignissen anfüllen. Auch kann
es z. B. bei Reinigungsvorgängen
(Ausspülen) der Kanäle oder sonst
einer Verstopfung des Rohres zu
einem Rückstau kommen. Bei unsachgemäßer Errichtung des Hausanschlusses kann das Schwarzwasser
dann in die Hausabflussleitung zurückdrängen und Gebäudeteile wie
bei einem kommunizierenden Gefäß
unterhalb der sogenannten Rückstauebene (z. B. Höhe des nächstgelegenen darunterliegenden Kanalschachtdeckels) „überfluten“. Nach geltender
Norm erfolgt der Schutz gegen Rückstau durch Abwasserhebeanlagen oder
alternativ dazu durch Rückstauverschlüsse. Über Rückstauverschlüsse
dürfen dabei nur die tatsächlich gefährdeten Abläufe entwässert werden.
Der Sanitärinstallateur berät dabei
fachgerecht über Notwendigkeit, Auswahl und Anordnung des passenden
Systems.
ser) ist in ausreichender Anzahl und
Menge bereitzuhalten,
b) es ist dafür zu sorgen, dass das
Feuer bis zum endgültigen Erlöschen durch eine körperlich und
geistig geeignete Person beaufsichtigt wird,
c) Zeit und Ort des Verbrennens sind
der Gemeinde, auf deren Gebiet
das Verbrennen erfolgen soll, und
im Fall des Verbrennens in schwer
zugänglichen alpinen Lagen auch
der Landeswarnzentrale vor
Durchführung zu melden, wobei
die Meldung in den Fällen
„Brauchtum“ und „alpine Lage“
mindestens zwei Wochen vorher
zu erfolgen hat;
d) Brauchtumsfeuer innerhalb einer
geschlossenen Ortschaft (d. h. „in
der Nähe von Häusern“) oder
innerhalb besonders durch Luftschadstoffe belasteter Gebiete in
Tirol (Virgen ist nicht bei dieser
Liste dabei), dürfen nur mit den
biogenen Materialien trockenes
Holz oder trockenes Stroh beschickt werden.
3. Einzelfälle, die von der Bezirkshauptmannschaft auf Antrag genehmigt
werden können:
• Verbrennen von schädlings- und
krankheitsbefallenen Materialien
(z. B. borkenkäferbefallenes Holz),
wenn unbedingt erforderlich
• Verbrennen von Rebholz (Reisig) in
schwer zugänglichen Lagen
Im Fall des Verstoßes gegen das Verbrennungsverbot hat die Bezirksverwaltungsbehörde das unverzügliche Löschen des
Feuers aufzutragen; bei Nichtbefolgung
des Auftrages ist die Löschung gegen Ersatz der Kosten nötigenfalls unverzüglich
durchführen zu lassen. Es drohen Geldstrafen bis zu einer Höhe von 3.630 €.
Im Anlassfall wäre mit der Bezirkshauptmannschaft Rücksprache zu halten!
BÜRGERSERVICE – Wichtige Informationen
I
32 Bürgerservice
VirgenAktiv
BÜRGERSERVICE – Wichtige Informationen
Trinkwasser-Analyse
Gesamthärte
pH-Wert
Chlorid (Cl)
Nitrat (NO3)
Sulfat (SO4)
Natrium (Na)
Bakteriologischer Befund
* °dH = deutsche Härtegrade
Gesamthärte
pH-Wert
Einheit
°dH*
mg/l
mg/l
mg/l
mg/l
Keimzahl
Grenzwerte
empf. < 30 °dH
6,5 - 9,5
Chlorid (Cl)
Nitrat (NO3)
200
50
Sulfat (SO4)
250
Natrium (Na)
200
Sprechtage 2012
Sozialversicherungsanstalt der Bauern
Marktgemeindeamt Matrei i. O. von
14.00 bis 16.00 Uhr
(Dienstag)
10. April
8. Mai
12. Juni
10. Juli
7. August
11. September
9. Oktober
13. November
11. Dezember
Virgen
4,88
7,57
<1
1,4
22,2
1,45
0
Wassergenossenschaften
Obermauern Welzelach
Göriach
4,06
11,7
14,2
7,52
7,60
7,37
<1
<1
<1
<1
2,4
<1
3,4
70,0
37,5
<1
1,84
1,42
0
0
0
Mitteldorf
19,9
7,36
<1
<1
56,4
1,87
0
Erläuterung zu den Analysewerten
Kennzahl für den Inhalt an Calzium- und Magnesiumsalzen. Maßgebend u. a. für
die Waschmitteldosierung (mmol/l für Europa, z. B. Italien: franz. Härtegrade).
Kennzahl für den sauren (kleiner als 7) oder basischen (größer als 7) Zustand des
Wassers. Maßgebend u. a. für die Wahl des Rohrleitungsmaterials.
Salz der Salzsäure. Kennzahl für die Korrosionsbeständigkeit der Leitungsmaterialien.
Diese Stickstoffverbindung kommt geringfügig natürlich im Wasser vor.
Mögliche Überhöhung der Werte z. B. durch Überdünngung von Böden.
Salz der Schwefelsäure. Kennzahl für die Korrosionsbeständigkeit der
Leitungsmaterialien.
Häufig im Wasser, meist als Chlorid (Salz) vorkommendes Metall,
in geringen Dosen lebensnotwendig.
Sozialversicherung
der gewerblichen
Wirtschaft
Pensionsversicherungsanstalt (für Arbeiter und
Angestellte)
Wirtschaftskammer Lienz von 10.00 bis
13.00 Uhr und 15.00 bis 17.00 Uhr
(Dienstag)
20. März
17. April
15. Mai
19. Juni
17. Juli
21. August
18. September
16. Oktober
20. November
18. Dezember
Außenstelle Osttirol: Volkshaus Lienz, 1.
Stock, Beda Weber-Gasse 22
Tel. 04852-67077 oder 0800-225522
Freitag von 8.00 bis 12.00 Uhr und
13.00 bis 15.00 Uhr
Rechtsberatung Dr. Gasser
4. Mai
6. Juli
7. September
2. November
Ab 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr im Sitzungszimmer der Gemeinde Virgen – keine
Anmeldung erforderlich
BÜRGERSERVICE – Wichtige Informationen
Bürgerservice
VirgenAktiv
I 33
BÜRGERSERVICE – Wichtige Informationen
Kostenlose
Steuerberatung
Am Donnerstag, 22. März 2012,
findet von 15.00 bis 17.30 Uhr im
Gemeindeamt ein Steuersprechtag
mit Steuerberater Mag. Martin
Kofler statt.
Eine Voranmeldung im Gemeindeamt bis spätestens Mittwoch, 21.
März, ist erforderlich.
Die kostenlose Anlaufstelle für alle Fragen rund um Bildung und Beruf.
Die Tiroler Arbeitswelt verändert sich schnell – Berufswege sind immer mehr
geprägt von Veränderung, Neuorientierung, Weiterbildung und Arbeitssuche.
Die bildungsinfo-tirol unterstützt Menschen in Phasen der Veränderung und
bietet Orientierungshilfe.
Mutter-Eltern Beratung
Jeden vierten Dienstag im Monat von
15.15 bis 16.30 Uhr im Gemeindeamt,
Büro Sozialsprengel
20. März (vorverlegt!)
24. April
22. Mai
26. Juni
24. Juli
28. August
25. September
23. Oktober
27. November
25. Dezember (entfällt)
Rechts im Bild: Annelies Hatz-Mutschlechner, Bildungs- und Berufsberaterin in Osttirol
Kennzeichnung
und Registrierung
von Hunden
Seit 1. Jänner 2010 müssen gemäß § 24a
Tierschutzgesetz alle in Österreich gehaltenen Hunde spätestens mit einem
Alter von drei Monaten, jedenfalls aber
vor der ersten Weitergabe von einem
Tierarzt mit einem Mikrochip gekennzeichnet werden. Damit entlaufene, ausgesetzte oder zurückgelassene Hunde zu
ihrem Halter zurückgebracht werden
können, müssen personenbezogene
Daten des Eigentümers und tierbezo-
Wann und wo gibt es die bildungsinfo-tirol in Lienz?
Jeden Dienstag im Dolomitencenter,
Amlacher Straße 2, Stiege 3, 2. Stock
Jeden Donnerstag in der Arbeiterkammer Lienz, Beda Weber-Gasse 22
Jeweils von 10.00 bis 13.00 und
14.00 bis 18.00 Uhr
Beraterin: Annelies MutschlechnerHatz, [email protected]
Die bildungsinfo-tirol informiert und
motiviert, sie unterstützt Menschen
dabei, neue Wege zu beschreiten und
zeigt Möglichkeiten auf. Die bildungsinfo-tirol unterstützt beim Planen, Treffen und Umsetzten von realistischen
Berufs- und Bildungsentscheidungen.
Die bildungsinfo-tirol steht allen
Menschen in Tirol offen – unabhängig von Alter, Ausbildung oder Beruf.
Gerne stehen wir Ihnen für offene Fragen und Terminvereinbarungen unter
der kostenlosen Infohotline 0800500820 oder per Mail unter [email protected] zur Verfügung.
Besuchen Sie auch unsere homepage:
www.bildungsinfo-tirol.at
Die bildungsinfo-tirol wird finanziert
aus den Mitteln von Land Tirol,
Arbeiterkammer Tirol, dem Europäischen Sozialfonds sowie dem Bundesministerium für Unterricht, Kunst
und Kultur.
BÜRGERSERVICE – Wichtige Informationen
I
34 Bürgerservice
VirgenAktiv
BÜRGERSERVICE – Wichtige Informationen
gene Daten in einer Datenbank (Heimtierdatenbank) erfasst werden.
Jeder Halter eines Hundes ist verpflichtet, sein Tier binnen eines Monats nach der Kennzeichnung, Einreise
oder Weitergabe zu melden. Jede Änderung (z. B. Umzug, Tod des Tieres) ist
vom Halter über einen der angeführten
Wege zu melden.
• Falls Sie Ihren Hund bereits kennzeichnen und von einem Tierarzt
registrieren haben lassen, vergewissern Sie Sich bitte, ob die Meldung
erfolgreich in die Heimtierdatenbank übertragen wurde. Die Übertragung in die Heimtierdatenbank
erfolgt nur bei vollständigen Datensätzen.
• Falls Ihr Hund noch nicht ordnungsgemäß gekennzeichnet und/oder in
der österreichischen Heimtierdatenbank registriert ist, sollte dies unverzüglich erfolgen. Für die Durchführung der Meldung bestehen drei
Möglichkeiten.
1. Registrierung durch einen praktizierenden Tierarzt:
Tierärzte können die Registrierung
z. B. im Zuge der Kennzeichnung
in einer privaten Datenbank (z. B.
Animal Data) vornehmen. Vollständige Meldungen werden dann
in die Heimtierdatenbank übertragen. Die Kosten für die Registrierung sind vom Tierbesitzer zu tragen.
2. Registrierung durch den
Tierhalter selbst:
Mit einer Bürgerkarte kann der
Tierbesitzer über folgende Internetadresse Zugang zur Heimtierdatenbank erhalten und dort die Registrierung selbst vornehmen: http://
heimtierdatenbank.ehealth.gv.at/
3. Registrierung durch die Behörde
in der Heimtierdatenbank:
Bei Vorliegen eines vollständig ausgefüllten Registrierungsantrages
(Download unter http://www.tirol.
gv.at/hunderegistrierung/) kann die
Eintragung auch durch die für den
Wohnsitz des Halters zuständige
Bezirksverwaltungsbehörde durchgeführt werden. Die Gebühren für
die Registrierung belaufen sich auf
29,40 € und sind vom Tierbesitzer
zu tragen.
Darüber hinaus bietet die Gemeinde,
als besonderen Service die Möglichkeit
einer kostenlosen Registrierung in der
österreichischen Heimtierdatenbank.
Für weitere Fragen wenden Sie Sich bitte
an den für Ihren Wohnsitz zuständigen
Amtstierarzt.
Bevölkerungsbewegung 2011
Abmeldungen:
Anmeldungen:
Geburten:
Todesfälle:
47
34
23
13
Bau- und Raumordnungsgesetz 2011
Seit 1. Juli 2011 gelten eine neue Bauordnung und ein neues Raumordnungsgesetz in Tirol. Die Gemeindeverwaltung konnte dazu schon gut ein
halbes Jahr lang Erfahrungen sammeln,
wobei Nachfolgendes allgemein interessant erscheint:
• Freizeitwohnsitze, die am 31. Dezember 1993 rechtmäßig bestanden
haben – d. h. für das Gebäude selbst
besteht ein baurechtlicher Konsens,
nur die Nutzung als Freizeitwohnsitz
ist bislang nicht bei der Gemeinde
bekannt –, können letztmalig bis
zum 30. Juni 2014 angemeldet werden. Ursprünglich war das nur bis
zum 31. Dezember 1998 möglich.
Nachdem aber viele die damalige
Möglichkeit nicht genutzt haben, hat
der Gesetzgeber eine nochmalige
nachträgliche Anmeldung ermöglicht. Dazu liegt ein Antragsformular
auf der Gemeinde auf oder kann von
der Homepage www.virgen.at heruntergeladen werden.
• Sonnenkollektoren und Photovoltaikanlagen ab einer Größe von 20 m2
können im Freiland nicht freistehend
montiert werden; sollte eine freistehende Montage, dh. nicht an einem
Wohnhaus oder sonst einem Gebäude als Nebenanlage angebracht,
geplant sein, ist zuvor eine Sonderflächenwidmung für den Aufstellungsort notwendig (ca. drei Monate
Verfahrensdauer! bei der Planung berücksichtigen).
• Sonnenkollektoren und Photovoltaikanlagen ab einer Größe von 50 m2
sind nach Handhabe der Bausachverständigen jedenfalls bewilligungspflichtig (egal ob freistehend oder an
Gebäude montiert), und braucht es
dafür ein Bauansuchen mit Plänen
einer zur Planung befugten Person.
Als Lageplan reicht in der Regel ein
Luftbildausdruck aus der Landeshomepage mit eingezeichneter Solarfläche aus.
• Für Geräteschuppen, Holzschuppen
und dergleichen bis zu einer Grundfläche von 10 m2 und einer Höhe
von 2,80 m braucht es kein Bauansuchen und auch keine Bauanzeige
mehr, sofern sie vom betreffenden
Bauplatz oder einer Verkehrsfläche
aus an zumindest drei Seiten von
außen zugänglich sind; die übrigen
Bestimmungen der TBO (50 %Regel etc.) sind dennoch einzuhalten.
Auch ein Erschließungsbeitrag wird
dafür von der Gemeinde vorgeschrieben. Die Errichtung solcher
kleiner Gebäude ist bei der Gemeinde anhand einer Skizze zu melden.
Bürgerservice
VirgenAktiv
I 35
BÜRGERSERVICE – Wichtige Informationen
Bevölkerungsstatistik per 1. Jänner 2012 – Virgen
Ortschaft/Straße
Personen
insgesamt
männlich
114
31
145
64
21
85
50
10
60
13
2
15
3
8
11
83
83
46
46
37
37
12
12
Mitteldorf
Mitteldorf-Bach
Mitteldorf
202
26
228
99
10
109
103
16
119
Niedermauern
Niedermauern-Gries
Niedermauern-Rain
Niedermauern
165
42
11
218
91
15
5
111
Obermauern
Obermauern
323
323
Ahornweg
123
Angerweg
80
Auf der Weite
31
Bachweg
38
Dorfweg
31
Elzenweg
10
Eschenweg
10
Feldflurweg
87
Göriachweg
30
Grabenweg
19
Haslachweg
22
Honiggasse
103
Kreuzweg
24
Lindenweg
66
Mellitzweg
55
Mühlenweg
17
Niedermauern Straße
26
Pfarrbichlweg
69
Sonnenweg
27
St.-Antonius-Weg
39
Tratteweg
7
Virgental Straße
187
Wiesenweg
13
Virgen
1.114
Göriach
Göriach-Marin
Göriach
Mellitz
Mellitz
Welzelach
Welzelach-Berg
Welzelach-March
Welzelach
Summen
Frauen über
65 Jahre
Pers. über
65 Jahre
8
3
11
11
1
12
19
4
23
8
8
8
8
9
9
17
17
17
3
20
13
1
14
15
0
15
21
2
23
36
2
38
74
27
6
107
24
8
1
33
11
5
1
17
10
0
0
10
12
7
1
20
22
7
1
30
166
166
157
157
32
32
24
24
25
25
24
24
49
49
69
39
19
16
20
6
5
47
15
7
11
52
11
32
28
10
12
32
13
19
2
97
7
569
54
41
12
22
11
4
5
40
15
12
11
51
13
34
27
7
14
37
14
20
5
90
6
545
17
12
3
4
2
2
1
16
0
1
3
6
1
6
4
2
1
11
3
0
0
23
2
1.114
17
9
4
2
0
1
0
7
3
4
1
1
3
9
3
1
6
5
3
0
0
9
0
88
4
4
0
2
4
0
1
6
1
1
2
4
1
1
5
1
0
2
0
5
0
9
1
54
3
4
0
6
3
0
1
5
3
1
1
8
1
1
6
2
2
0
0
8
1
23
1
80
7
8
0
8
7
0
2
11
4
2
3
12
2
2
11
3
2
2
0
13
1
32
2
134
69
12
11
92
34
6
6
46
35
6
5
46
8
0
0
8
6
0
2
8
4
1
2
7
6
0
1
7
10
1
3
14
2.203
1.132
1.071
240
170
130
175
305
weiblich
Pflichtschüler noch nicht Männer über
(bis 15 J.) schulpflichtig
65 Jahre
I
36 Bürgerservice
VirgenAktiv
VERKAUF – GEMEINDEBAUPLATZ NIEDERMAUERN STRASSE
(bei Bau- und Recyclinghof )
➢ Gp. 2122/5; Bauplatz
zur Ansiedlung eines
Gewerbebetriebes,
leicht erreichbar
➢ 979 m2 Grundstücksgröße
➢ Verkaufspreis:
nur 35 €/m2
➢ voll erschlossen – neue
Gemeindestraße, Wasser und Kanalisation
aus Gemeindenetz
Schulstartbeihilfe
Auch im Jahr 2012 wird die Aktion
„Schulstartbeihilfe“ des Landes Tirol
weitergeführt. Eltern von schulpflichtigen Kindern, die im Vorjahr die Beihilfe
erhalten haben, bekommen das Formular per Post zugesandt. In den 1. Volksschulklassen werden die Formulare zu
Beginn des kommenden Schuljahres
ausgeteilt. Auch im Gemeindeamt liegen
Formulare auf. Neuansuchen zur Schulstartbeihilfe sind im Gemeindeamt abzugeben, da sie gemeindeamtlich bestätigt werden müssen. Diejenigen, die bereits im vergangenen Jahr die Förderung
erhalten haben, können das Formular
direkt an das Amt der Tiroler Landesregierung schicken oder ebenfalls im
Gemeindeamt (Meldeamt) abgeben.
Wohnungsmarkt,
Bauplätze
BAUPLATZ, WOHNUNG,
HAUS IN VIRGEN?
Die Gemeinde Virgen hilft bei der
Suche! – Auf der Virgen-Homepage
www.virgen.at (suche „Gemeindebauplätze“, „Grundstücke“ oder „Wohnungen“) kann eine Aufstellung abgerufen
werden, auch ist diese Aufstellung im
Gemeindeamt erhältlich.
Immobilien bitte bei der Gemeinde melden, damit sie in die Liste aufgenommen werden. Die Gemeinde ist bemüht,
Käufer wie Verkäufer bei ihrer Suche zu unterstützen.
VirgenAktiv
Bürgerservice
I 37
I
38 Virger Lebensbilder
VirgenAktiv
VirgenAktiv: Warum habt ihr den
RESI UND REINHOLD JESTL
Das
Ehepaar
Resi und
Reinhold
Jestl.
Für die beiden ausgebildeten Gesundheits- und Krankenpfleger ist ihr Beruf wohl
auch Berufung. Reinhold arbeitet als Fachlehrer an der Krankenpflegeschule in
Lienz und absolviert zurzeit ein Magisterstudium an der UMIT in Hall i.T.. Ausgleich zu seiner Arbeit findet der sympathische 54-Jährige bei der Rockband
„underCover“, die er mitgegründet hat.
Seine Gattin ist in der Hauskrankenpflege tätig. Als Pflegedienstleiterin beim
Sozialsprengel Virgental trägt sie Verantwortung für 14 Mitarbeiterinnen. Neben
ihrer Kompetenz wird Resi von Klienten und Mitarbeitern vor allem auch wegen
ihres Einfühlungsvermögens und ihrer menschlichen Art sehr geschätzt.
Bei einem Entwicklungshilfe-Einsatz in Peru haben sich die gebürtige Oberösterreicherin und der Virger besser kennen und lieben gelernt. Nach ihrer Heirat kehrten sie in die Heimat zurück und gründeten eine Familie. Gemeinsam mit
ihren vier Kindern leben sie in ihrem Eigenheim in Virgen.
Beruf der Krankenschwester bzw.
Krankenpfleger gewählt und was hat
euch in weiterer Folge zum Umstieg in
die Hauskrankenpflege bzw. in den
Lehrerberuf bewogen?
Resi: Für mich war der Krankenpflegeberuf an sich fremd und unbekannt. Fasziniert hat mich aber das Welser KH, die
vielen Gleichaltrigen, die dort beschäftigt waren und der Freundeskreis, den
ich dort gehabt habe.
Ich bin sozusagen „hineingewachsen“ in
die Pflegetätigkeit. Der Wunsch, noch
einmal zur Schule zu gehen und etwas
lernen zu dürfen hat mich dann dazu bewogen, die dreijährige Ausbildung anzugehen.
Nach dem Entwicklungshilfedienst und
dem Umzug vom Mühlviertel nach Osttirol kam im Jahr 1989 unsere Tochter
Katharina zur Welt, 1991 folgte Sarah,
1992 Pia und im Jahr 1995 erblickte
unsere jüngste Tochter Johanna das
Licht der Welt. Ich widmete mich über
zehn Jahre voll und ganz meiner Familie
und war daher weg vom Beruf. Im Jahr
2000 ermutigte mich meine Schwägerin
Annelies, mit ihr und fünf weiteren Osttirolerinnen einen Wiedereinstiegskurs
in Kirchbichl zu besuchen. Den Einstieg
beim Sozialsprengel Virgental, der bald
anschließend folgte, sehe ich als
„Glücksfall“. Eigentlich wurde nur eine
Krankenschwester zum „Aushelfen“ gesucht, seit diesem „Aushelfen“ sind inzwischen mehr als zehn Jahre vergangen.
Die Anforderungen an uns, die wir im
Pflegeberuf arbeiten, haben sich ver-
Lebenslauf: Resi
Lebenslauf: Reinhold
− 18. April 1960 geboren und aufgewachsen in
Sarleinsbach (Bezirk Rohrbach)
– Anstellung im Krankenhaus Wels in der Großküche
– Ausbildung zur Pflegehelferin und Tätigkeit als
Stationsgehilfin
− Krankenpflegeschule in Wels und Tätigkeit als
Krankenschwester
− 1986: Ausreise nach Peru; zwei Jahre in den
Randgebieten von der Hochlandstadt Huaraz im
Entwicklungshilfedienst
− 1988: Umzug vom Mühlviertel nach Osttirol
− bis 2000 Hausfrau und Mutter
− 2000 Wiedereinstiegskurs für DGKS
− seit 2001 als DGKS beim Sozialsprengel Virgental
− 19. Jänner 1957 geboren und aufgewachsen in Virgen
− Ausbildung zum diplomierten Krankenpfleger in Innsbruck
− bis 1986 Tätigkeit als Krankenpfleger in der Klinik
Innsbruck
− 1986-1988: ÖED, Einsatz in Ancash/Peru
− Nach der Rückkehr: Gesundheits- und Krankenpfleger
im Bezirkskrankenhaus Lienz
− seit 1993: Lehrtätigkeit an der allgemeinen Gesundheits- und Krankenpflegeschule Lienz
− 1996-1997: Universitätslehrgang für lehrendes Pflegepersonal an der Karl-Franzens-Universität Graz
− Seit April 2010: Magisterstudium der Pflegewissenschaft
an der UMIT Hall in Tirol, voraussichtlicher Abschluss
im März 2012
Virger Lebensbilder
VirgenAktiv
7
Resi mit
peruanischen
Kindern im
Jahr 1988.
Der 30jährige
Reinhold
bei seinem
OEDEinsatz in
Ancash/
Peru. 5
ändert. Vor einigen Jahren hat kaum
noch ein Klient alleine gewohnt, sondern war bei pflegenden Angehörigen fix
in die Familienstruktur integriert. Heute
hingegen gibt es zunehmend mehr allein
wohnende Pflegebedürftige, die in allen
Bereichen des täglichen Lebens unsere
Unterstützung brauchen.
Reinhold: Mit 23 Jahren, nach verschiedensten Jobs in verschiedensten Bereichen, kam der Gedanke, einen Lebensberuf mit sozialem Engagement und
sicherer Anstellung zu wählen. Ich entschied mich für die Aufnahmeprüfung
zur Krankenpflegeausbildung in Innsbruck. Nach acht Jahren Praxis als Krankenpfleger reifte der Entschluss zu einer
beruflichen Veränderung in der Krankenpflegesparte. Eine Stellenausschreibung der Krankenpflegeschule Lienz gab
schließlich den entscheidenden Impuls,
den Schritt in die Lehre und Ausbildung
zu wagen.
VirgenAktiv: Ihr habt euch einige Zeit
in der Entwicklungshilfe in Peru
engagiert. Warum habt ihr euch für
diesen Schritt entschieden, wie war
diese Erfahrung und was habt ihr mitgenommen?
Beide: Auf Entwicklungshilfe zu gehen
war für uns ein wichtiger Schritt in die
Selbstständigkeit – ausprobieren, ganz
auf sich allein gestellt zu sein, etwas
Neues kennen zu lernen und dabei seinen Beruf ausüben zu können. Das
Land Peru wurde uns vom ÖED zugeteilt, weil dort Krankenpflegepersonen
gebraucht wurden. Der Spanischkurs in
Mödling und danach zwei Monate
Sprachkurs in Peru waren dann richtungsweisend für unser späteres gemeinsames Leben in Virgen. Unser Einsatz
fand in zwei verschiedenen, und weit
voneinander entfernten Regionen statt.
Resi: Die Hauptaufgabe von mir war
der Einsatz in der Gesundheitsförderung
I 39
in Mütterclubs in einem Projekt am
Stadtrand von Huaraz: Damit die Mütter mit ihren Kindern am Lehrprogramm auch teilnahmen, wurden sie
von der Caritas mit Lebensmitteln in
Form von Mehl, Milchpulver und
Speiseöl unterstützt. Die am häufigsten
vorkommenden Erkrankungen waren
meist durch die dortige Lebenssituation
in der auf 3.000 m Seehöhe gelegenen
Anden-Stadt bedingt: Rheumatismus,
Rückenschmerzen, Nierenleiden, Entzündungen der oberen Atemwege, Magenbeschwerden. Das meist alleinige
Tragen von Verantwortung und Lebensbewältigung für die gesamte Familie
überforderte die Kraft dieser Frauen, die
durch einseitige und unzureichende
Ernährung von vornherein geschwächt
waren. Dazu trug auch oft das stundenlange Wäschewaschen am Fluss für
wenig Geld von den reichen Leuten bei.
Fast alle Kinder leiden an Durchfall,
Wurmerkrankungen und an den Folgen
von Vitaminmangel. Der wesentlichste
Aspekt für kleine Erfolge war meines
Erachtens: Der Vertrauensgewinn der
Menschen durch das entgegengebrachte
Interesse an ihrem Leben und an der
Verbesserung ihrer Situation.
Reinhold: Meine Aufgabe im Rahmen
meines Entwicklungshilfeeinsatzes (1986
bis 1988) war die einzelnen entlegenen
Dörfer aufzusuchen – zu Fuß mit einem
Schlafsack und Rucksack, angefüllt mit
Medikamenten zur Behandlung der
häufigsten Krankheitsbilder, wie bereits
von Resi geschildert.
Obwohl das Land sehr reich an Heilpflanzen und traditioneller Kräutermedizin wäre, fehlt das Wissen und das
Bitte umblättern!
Das Ehepaar Jestl
ist stolz auf
seine vier
Töchter:
Katharina
(dipl.
psychiatr.
GKS), Sarah
(Lehramtsstudentin in
Graz), Pia
(5. Klasse
HAK),
Johanna
(3. Klasse
BORG).
I
40 Virger Lebensbilder I Adventmarkt
Verständnis zur Umsetzung. Die Unterstützung und Beratung von Müttern war
der für uns naheliegendste Weg, um zur
Milderung von akuten Notsituationen
in den Familien beizutragen.
VirgenAktiv: In letzter Zeit wird viel
über Pflege von Angehörigen gesprochen (Pflegeheim oder Pflege zu
Hause). Wie denkt ihr darüber bzw.
wie denkt ihr wird sich die Situation
entwickeln?
Beide: Die Betreuung und Pflege zu
Hause durch Angehörige wird in Zukunft mehr Bedeutung erlangen. Allerdings wird auch auf persönliche Wünsche
und Verhältnisse eingegangen werden
müssen. Es ist nicht für jede betreuungsund pflegebedürftige Person möglich,
ihrem Wunsch, daheim betreut und gepflegt zu werden, zu entsprechen.
Folglich wird auf die Neuerrichtung von
Wohn- und Pflegeheimen bis in die
nächsten 20 Jahre nicht verzichtet werden können. Aber auch eine wohnortnahe Versorgung von alten Menschen,
Betreuungs- und Pflegebedürftigen stellt
in Zukunft eine beachtenswerte Quote
dar. Eine möglichst regionale Versorgung dieser Klienten würde auch die
Planung und Errichtung eines umfassenden, regionalen und ortsnahen Versorgungsnetzes bedeuten.
Insgesamt hat die Arbeit im Sozialsprengel eine große Zukunft vor sich, sofern die demographische Entwicklung,
die uns die Statistik anzeigt, zutrifft. Es
gibt also viel auszubauen und zu verbessern, auch die Betreuung in der Nacht
wird bestimmt ein ema sein.
VirgenAktiv: Welche beruflichen Zukunftspläne habt ihr?
Resi: Pläne, ob beruflich oder privat,
haben mir noch nie viel bedeutet. Was
ich mir für die Zukunft wünsche: Dass
ich den beruflichen Anforderungen gewachsen bin; dass wir uns im Mitarbeiterteam vom Sozialsprengel gegenseitig
eine Stütze sind bei unserer Arbeit; dass
die uns Anvertrauten eine wertschätzende Betreuung erfahren und so lange
in ihrem Zuhause bleiben können, wie
sie es wollen.
Reinhold: Abschluss des Magisterstudiums für Pflegewissenschaft im März des
Jahres und noch viele schöne Rockkonzerte mit „nderCover“.
VirgenAktiv
Adventmarkt
Bereits zum neunten Mal sorgte am
8. Dezember der Adventmarkt auf dem
Dorfplatz für vorweihnachtliche Stimmung. Die Virger Wirtschaftstreibenden
als Initiatoren des Marktes freuten sich
über den großen Besucherandrang und
den guten Verlauf.
Bedanken möchten sich die Organisatoren auf diesem Weg bei allen, die ein
„Standerln“ betrieben haben und kulinarische Köstlichkeiten, Handwerksund Bastelwaren uvm. angeboten haben!
Wie in den Jahren zuvor betrieben die Virger Gewerbebetriebe einen eigenen Stand.
Der Erlös daraus soll wiederum einem sozialen Zweck in der Gemeinde zugeführt
werden – im Gegenzug wurde wiederum
auf Kundengeschenke verzichtet.
Dank ergeht an folgende Betriebe, die
den Adventmarkt (finanziell) unterstützt
und dadurch ermöglicht haben:
− TVB Osttirol, NP-Region
− Bürgermeister Ing. Dietmar Ruggenthaler
− Ludwig Mariacher, Erdbau
− Getränke Ranacher
− Marian Bstieler, Erdbau
− Firma Bstieler, Busunternehmen
− Friseur Brandstätter, Schnittwerk
− Mario Brandstätter, BP Tankstelle
− Trojer-Höfinger Installationen
− ADEG Hanser
− Rosmarie Leitner
− Bauernladen Virgen
Auch Lisa und Marco Mariner gefällte die
vorweihnachtliche Stimmung am Virger
Adventmarkt.
− Bäckerei Joast
− Cafe Sinne
− Dichtl Keramik
− Franz Mariacher, Tischlerei
− Josef Hatzer, Hausmeisterservice
− Barend Biesheuvel, Blue Magic
− AE Weiskopf, Tischlerei
− Thomas Berger, Kirchturmtechniker
− Cilli Raffler
Auch in diesem Jahr wird der Adventmarkt wieder am 8. Dezember veranstaltet. Es ergehen schon jetzt der Aufruf
und die Einladung an alle Virger Unternehmer aber auch Privatpersonen, sich
aktiv am 10. Virger Adventmarkt zu beteiligen!
Nähere Informationen beim Obmann des
Wirtschaftsausschusses der Gemeinde,
Leopold Bstieler, Tel. 0664-1112677.
Erstmals am Adventmarkt mit einem eigenen „Standerl“ vertreten – die Jungbauernschaft
Virgen.
VirgenAktiv
Klaufbaufgruppe Niedermauern
I 41
Klaubaufgruppe Niedermauern – Spendenübergabe
Alljährlich ziehen in den ersten Dezembertagen die „Kleibeife“ von Haus zu Haus
und bitten um Einlass. Der Erlös kommt
zu einem großen Teil einem karitativen
Zweck zugute. Bereits zum vierten Mal
konnte ein stattlicher Betrag an den Hilfsund Solidaritätsfonds der Gemeinde übergeben werden. Dieser Fonds unterstützt
Virgerinnen und Virger, die durch Krankheiten, Unfälle oder dergleichen unverschuldet in Not geraten sind. Im vergangenen Jahr konnten Familien aus unserem
Ort anonym und unbürokratisch mit
namhaften Beträgen unterstützt werden.
Die Gemeinde Virgen und die Betroffenen danken sehr herzlich dafür! Auch
die Klaubaufgruppe Niedermauern
möchte der Virger Bevölkerung für die
vielen offenen Türen, den Einlass und
die großzügigen Gaben ein herzliches
Vergelt‘s Gott aussprechen.
Soziales Engagement der „Niedermaurer Kleibeife“: Michael Lang und Thomas Gasser
übergeben Bürgermeister Ing. Dietmar Ruggenthaler einen Scheck in Höhe von 6.100 € für
den Hilfs- und Solidaritätsfonds der Gemeinde.
Kinderklaubaufeinlauf
Am 26. November des vergangenen Jahres war
das Virger Dorfzentrum wieder Schauplatz für
den Einlauf der kleinen Virger Kleibeife. Bereits
zum zehnten Mal veranstaltete die Klaubaufgruppe Niedermauern dieses Event. An die 160
teilnehmenden Kinder im Alter zwischen zweieinhalb und fünfzehn Jahren verstanden es, als
Klaubauf, Engele, Litterin, Lotter, Spielmann
oder Nikolaus, die zahlreichen Zuschauer zu
begeistern.
Der Erlös dieser Veranstaltung – es war die
stolze Summe von 6.052,50 € – kam zur Gänze
dem Sportnachwuchs in Virgen zugute.
I
42 Das Tourismusbüro informiert
Das Tourismusbüro
informiert
Öffnungszeiten der
Tourismusinformation
Virgen
Tel. 050 212 520
VirgenAktiv
Iselsteg gerettet
Die Iselschlucht bei Welzelach kann
nun wieder überquert werden. Der
Steg, der durch das Hochwasser im
vergangenen Jahr unpassierbar geworden war, wurde von Gemeinde
und Tourismusverband wieder instand
gesetzt.
Der Weg durch die Iselschlucht zwischen Welzelach und Obermauern ist
ein alter und früher viel begangener
Steig. Heute ist er zwar für die Erreichbarkeit des Weilers Welzelach nicht
mehr unbedingt notwendig, jedoch
wird der urige Pfad gerne von Gästen
und Einheimischen als Wander- und
Spazierweg genutzt. Als solcher ist er
auch in die Walking Arena Virgental eingebunden.
Herzstück ist eine malerische Hängebrücke, die am Schluchtboden über die
Isel führt. Im vorigen Jahr durch Hochwasser stark beschädigt, wurde diese jetzt
im Auftrag der Gemeinde Virgen und
des Tourismusverbandes saniert.
bis 15. April 2012
Montag bis Freitag
von 8.00 bis 12.00 Uhr und
14.00 bis 18.00 Uhr
Samstag, Sonntag und an
Feiertagen geschlossen
vom 16. April bis 10. Juni 2012
Montag bis Freitag
von 9.00 bis 13.00 Uhr
Samstag, Sonntag und an
Feiertagen geschlossen
Änderungen vorbehalten!
Außerhalb der Öffnungszeiten
wird jeder Anruf
an das TVB-Büro Matrei i. O.
umgeleitet.
Ab dem Frühjahr können Wanderer die Iselschlucht wieder überqueren.
Online-Buchen auf
www.virgen.at
Ob traditioneller Sommerurlaub,
pauschaler Winteraufenthalt oder
kurzer Wochenendtrip – viele Gäste
weltweit buchen ihren Urlaub online
übers Internet.
Im Sinne der Tourismusförderung
bietet die Gemeinde bereits seit dem
Jahr 2005 allen Tourismusbetrieben
die Möglichkeit, sich auf www.virgen.at – mit Foto und Kontaktdaten
sowie ggf. Link auf eine eigene Homepage – zu präsentieren.
Nun wird auch eine Online-Buchungsmöglichkeit eingerichtet werden. Einige
Virger Betriebe sind bereits bei OnlineBuchungsplattformen vertreten – und
das sehr erfolgreich. Das Angebot der
Gemeinde soll nicht als Konkurrenz
dazu, sondern als zusätzliche Bewerbungsmöglichkeit gesehen werden. Für
Klein- und Privatzimmervermietungsbetriebe ist die Kosten-Nutzen-Relation
bei den gängigen Onlinebuchungssystemen oftmals unattraktiv. Mit der
Möglichkeit einer Online-Buchungsoption auf www.virgen.at wird allen
Vermietern, insbesondere auch den
Kleinbetrieben, sehr kostengünstig
diese Möglichkeit eingeräumt.
Die Gemeinde Virgen trägt dabei die
Kosten für die Einrichtung eines Online-Buchungssystems auf www.virgen.at. Jeder Virger Vermieter kann zu
einem Pauschalpreis von einmalig 20 €
seine Einschaltung auf der Tourismusseite der Gemeindehomepage um die
Online-Buchungs-Funktion erweitern.
Interessenten melden sich bitte
schriftlich oder per Mail im Tourismusinfobüro an – Margit Gasser,
E-Mail: [email protected],
Tel. 050 212 520
Das Tourismusbüro informiert
VirgenAktiv
I 43
Gästeehrungen
Name des Gastes / der Gäste
Frau Birgitta Philipp
Familie Rolf & Brigitte Ottersbach
Familie Christiane & Tomas Peiser
Familie Lindi & Jörg Deiß
Familie Silke & Dirk Lüders
Familie Thomas Schuster & Eva Maria Nickel
Familie Christine & Werner Süß
Familie Jan Huttema
Ort
Riesa
Wiehl/Oberbantenberg
Stelle
Eisenach/OT Neuenhof
Berlin
Würselen
Hersbruck
Kollum
Land
Deutschland
Deutschland
Deutschland
Deutschland
Deutschland
Deutschland
Deutschland
Niederlande
20 x
20 x
10 x
15 x
10 x
10 x
30 x
10 x
Der „Bergclub Enziaan“ aus Belgien
organisiert seit 23 Jahren Winterferien bei uns – heuer wurde folgenden Mitgliedern im Februar eine Urkunde sowie ein Geschenk für die
jahrelange Urlaubstreue überreicht:
Herr Kris Buys
Herr Joris De Koninck
Herr Lander De Koninck
Herr Luc van Gucht
Frau Rani De Koninck
Frau Sandy Perrault
5 Jahre
10 Jahre
10 Jahre
10 Jahre
10 Jahre
10 Jahre
Birgitta Philipp wurde für ihren 3
20. Urlaubsaufenthalt geehrt.
Nächtigungsstatistik 2011
Ankünfte
Übernachtungen
Veränderung
gegenüber Vorjahr
in %
Differenz
Nächtigungen
gegenüber Vorjahr
Jänner
921
5.090
15,03
665
Februar
1.010
5.993
-27,60
-2.285
März
830
4.773
58,84
1.768
April
119
539
-39,23
-348
Mai
87
376
-66,31
-740
Juni
1.140
5.529
44,28
1.697
Juli
4.252
16.245
-12,84
-2.394
August
5.046
21.051
-0,67
-141
September
1.794
7.854
-3,82
-312
Oktober
193
1.131
-27,03
-419
November
45
145
-21,62
-40
Dezember
832
3.721
1,11
41
1. Halbjahr 2011
3.643
20.260
-8,23
-1.816
2. Halbjahr 2011
12.512
52.186
-4,24
-2.309
Tourismusjahr 2011
16.155
72.446
-5,39
-4.125
I
44 Veranstaltungen 2012
VirgenAktiv
Veranstaltungen 2012
Datum
10. März
24. März
31. März
1. April
14. April
20. April
29.Apr
6. Mai
12. Mai
Tag
SA
SA
SA
SO
SA
FR
SO
SO
SA
16. Mai
17. Mai
20. Mai
25. Mai
30. Mai
7. Juni
8.-9. Juni
16. Juni
17. Juni
24. Juni
1. Juli
7. Juli
MI
DO
SO
FR
MI
DO
FR-SA
SA
SO
SO
SO
SA
10. Juli
14. Juli
15. Juli
DI
SA
SO
17. Juli
21. Juli
DI
SA
22. Juli
24. Juli
27. Juli
SO
DI
FR
28. Juli
31. Juli
4. August
7. August
11. August
14. August
21. August
25. August
28. August
8. September
15. September
4. September
11. September
22. September
23. September
30. September
6. Oktober
SA
DI
SA
DI
SA
DI
DI
SA
DI
SA
SA
DI
DI
SA
SO
SO
SA
Was
Jahreshauptversammlung
Bezirksbäuerinnentag
Jahreshauptversammlung
Palmsonntag, Palmsträußchenverkauf
Opferwidderprozession
Thermische Solaranlagen – Vortrag
Erstkommunion
Florianiprozession
Firmung
Jungbauernball
Niedermaurer Kirchtag
Frühjahrskonzert
Bez. Feuerwehrtag
Blumenmarkt
Passivhaus – Vortrag
Fronleichnamsprozession
Leistungsabzeichen in Silber & Bronze
Herz-Jesu-Konzert
Herz-Jesu-Prozession
Tag der Offenen Gartentür
Bezirksmusikfest
Bezirksnassbewerb
Bezirksnassbewerb
Sommerfest der Schützen
mit Konzert der MK
Volksmusik auf der „Steir. Harmonika“
Niljochtrophäe mit Tandemflugtag
Bataillonsschützenfest
Almblasen
Volksmusik auf der „Steir. Harmonika“
FF Mitteldorf-Fest / Frühschoppen
Jubiläum 20 Jahre Singkreis
Almmesse
Volksmusik auf der „Steir. Harmonika“
Konzert der MK Virgen oder
MK aus Holland
Laternenfest
Volksmusik auf der „Steir. Harmonika“
ECV-Zeltfest
Volksmusik auf der „Steir. Harmonika“
Konzert der MK Virgen
Kirchenkonzert
Volksmusik auf der „Steir. Harmonika“
Dorffest der Vereine
Volksmusik auf der „Steir. Harmonika“
Abschlusskonzert der MK Virgen
Bordairline Paragliding Adventure Race
Volksmusik auf der „Steir. Harmonika“
Volksmusik auf der „Steir. Harmonika“
Jubiläum 10 Jahre Quartett Cantare
Erntedankfest
Patroziniumsprozession
Oktoberfest
Veranstalter
FFW
Bäuerinnen
Schützen
Kath. Familienverband
Pfarre
Gemeinde
Pfarre
Pfarre/Feuerwehr
Pfarre
Jungbauern
Fraktion Niedermauern/Gries
Musikkapelle
Feuerwehr
Firma Wibmer, Matrei
Gemeinde
Pfarre
Feuerwehr
Musikkapelle
Virgen
OGV
Feuerwehr
Feuerwehr
Schützen/Musikkapelle
Cafe Arner
Para Team
Schützenkompanie
Musikkapelle
Cafe Arner
FF Mitteldorf
Singkreis
Jungbauern
Cafe Arner
Musikkapelle
Musikkapelle
Cafe Arner
ECV
Cafe Arner
Musikkapelle
Männerchor
Cafe Arner
Virger Vereine
Cafe Arner
Musikkapelle
Para Team
Cafe Arner
Cafe Arner
Quartett Cantare
Pfarre
Pfarre + Bauernladen
Cafe Schwoaga
Wo
Pfarrsaal
Matrei
Schützenzimmer
Dorfplatz
Obermauern
Schulungsraum HS
Pfarrkiche
Virgen
Prägraten
Cafe Schwoaga
Cafe Schwoaga
Kultursaal
Abfaltersbach
westl. Kirchplatz
Schulungsraum HS
Virgen
Weidring
Pavillon
Pfarre
Virgen
St. Veit
Hopfgarten
Abfaltersbach
Dorfplatz/
Pavillon
Cafe Arner
Santner Boden
Kals
hinter Zupalseehütte
Cafe Arner
Mitteldorf
Kultursaal
Zeit
20.00
13.00
20.00
vor Messe
9.00
19.30
10.00
8.00
10.00
20.00
18.00
20.00
Cafe Arner
Pavillon
21.00
20.15
Dorfplatz/Pavillon
Cafe Arner
Gries
Cafe Arner
Pavillon
Obermauern
Cafe Arner
Dorfplatz/Pavillon
Cafe Arner
Pavillon
Dorfplatz
Cafe Arner
Cafe Arner
19.00
21.00
20.00
21.00
20.15
20.00
21.00
ab 8.00
19.30
8.00
20.30
8.00
19.00
21.00
12.00
12.00
21.00
10.00
20.00
21.00
20.00
8.00
21.00
21.00
Virgen
10.00
Dorfplatz
10.00
Cafe Schwoaga 20.00
Veranstaltungen 2012
VirgenAktiv
I 45
KULTURHISTORISCHE FÜHRUNGEN
in der Wallfahrtskirche „Maria Schnee“ in Obermauern, jeden Freitag zwischen 13. Juli und 14. September, 17.00 Uhr
BERGRETTUNG: ÜBUNGEN-SCHULUNGEN 2012
3. März: Schulungsabend Stationsbetrieb • 14. April: Schulungstour • 5. Mai: Einsatzübung • 2. Juni:
Seiltechnik Baumbergung • 7. Juli: Seiltechnik Bonn-Matreier-Hütte • 6. Oktober: San-Schulung • 3. November:
Einsatzübung • 8. Dezember: LVS Suche • Frühjahr/Herbst: Schulung für GPS
MULTIVISIONSSCHAU
von Informationsbüro Virgen und Nationalpark – Termine: 16. Juli und 20. August im Pfarrsaal jeweils 20.30 Uhr
NATIONALPARKBÜRO INFORMATIONSSTELLE VIRGEN
9. Juli bis 14. September, Montag bis Freitag, 16.00 bis 18.00 Uhr
Videoschau, Computerinformationssystem, Nationalparkshop, Nationalparkranger steht für Fragen zur Verfügung
NATIONALPARK KINDERPROGRAMM
zwischen 13. Juli und 31. August jeden Mittwoch „Nationalparkspürnasen – mit kleinen Füßen auf großen Spuren“
Die Themen und Programme wechseln wöchentlich
NATIONALPARK FÜHRUNGEN
FRÜHJAHRS-WANDERN
Kräuter als Frühlingsboten in den Virger Feldfluren – 18. Mai, 15. Juni und 3. Juli, jeweils 9.00 Uhr, Infostelle Virgen
KRäUTERWANDERUNGEN
zwischen 10. Juli und 11. September jeweils dienstags – Start 9.00 Uhr bis ca. 14.00 Uhr, Ausgangspunkt Parkplatz Bichl
VON TAL ZU TAL (WANDERUNG VON DEFEREGGEN – SPEIKBODEN NACH VIRGEN)
Zwischen 12. Juli und 13. September jeweils donnerstags 8.00 Uhr, Infostelle Virgen
LASÖRLINGTREK – 30. Juli bis 1. August, Treffpunkt Infostelle Virgen
VENEDIGERTREK – 1. bis 4. August, Treffpunkt Infostelle Virgen
HERBST-WANDERN
Beeren als Nahrung und Neues aus der Kräuterküche – Treffpunkt Infostelle Virgen 9.00 Uhr –
18. September, 2. und 16. Oktober
TANZKURS wird von den Jungbauern organisiert – Termin wird noch bekanntgegeben
FISCHTEICH JOVEN GEÖFFNET VOM 1. MAI BIS OKTOBER
7. Oktober
13. Oktober
13.-14. Nov.
15.-21. Nov.
4. November
10. November
24. November
SO
SA
SA-SO
MO-SO
SO
SA
SA
25. November SO
2.-9. Dez.
SO-SO
8. Dezember SA
Dekanatsfamilienwallfahrt
Saisonschluss
Obstausstellung mit Fest
„Österreich liest“
Libera
Klaubaufball
Flohmarkt
Kath. Familienverband
Cafe Schwoaga
OGV
Bücherei
Pfarre + Musikkapelle
Eishockeyverein
Kath. Familienverband
Kinderklaubaufeinlauf
Cäcilienmesse mit Chören,
Bläsern, Quartett Cantare
Flohmarkt
Klaubaufgruppe Niedermauern Virgen
Pfarrkirche
Weihnachtsbuchausstellung
Adventmarkt
Stefaniball
26. Dezember MI
Silvesterparty
31. Dezember MO
Änderungen vorbehalten
Katholischer
Familienverband
Bücherei
Virger
Wirtschaftstreibende
Cafe Schwoaga
Feuerwehr
Obermauern
Cafe Schwoaga
Pfarrsaal
Bücherei
Pfarrkirche
Kultursaal
Pfarrsaal
Pfarrsaal
14.00
10.00
19.00
14.0016.00
19.00
10.00
nach Messe
bis 15.00
Bücherei
15.0020.00
Cafe Schwoaga 20.00
Dorfplatz
21.00
I
46 Nationalpark Hohe Tauern
VirgenAktiv
Gletschermessungen am Mullwitzkees/Virgental
Im Nationalpark Hohe
Tauern sind 10%, das sind
rund 180 km², von Gletschern bedeckt. Rund um
den Großvenediger befindet sich die größte zusammenhängende Gletscherfläche der Ostalpen – ein
Teil davon ist das Äußere
Mullwitzkees.
Im Jahr 2006 hat alles begonnen. Im
Auftrag des Nationalparks Hohe Tauern
und des Hydrographischen Dienstes der
Abteilung Wasserwirtschaft des Landes
Tirol werden am Mullwitzkees vom
Institut für Meteorologie und Geophysik
(IMGI) mit dem Virger Martin StockerWaldhuber Massenbilanzmessungen
durchgeführt.
Das Ziel der Messungen ist es, die
Schneerücklagen und die Eisschmelze an
der Oberfläche des Mullwitzkeeses zu
bestimmen und anschließend zu interpretieren. Diese Massenbilanzmessungen
werden nicht nur in Osttirol vorgenommen, sondern österreichweit auf zehn
verschiedenen Gletschern.
Das Mullwitzkees selbst ist ein Teil der
Venedigergruppe, südöstlich des Großvenedigers und nach Süden ausgerichtet.
Es setzt sich aus dem Inneren Mullwitzkees (Rainerkees), dem Äußeren Mull-
witzkees und dem Zettalunitzkees zusammen. Die Größe betrug im Jahr
2010 etwa 3 km² (Äußeres Mullwitzund Zettalunitzkees). Bezogen auf den
Nationalpark Hohe Tauern liegt es mitten in der Kernzone.
Wie kam das Mullwitzkees
aber zu seiner jetzigen
Lage?
Seit der kleinen Eiszeit und dem letzten
großen Hochstand um 1850, knapp
oberhalb der Johannishütte, hat sich der
Gletscher bis auf einen kurzen Vorstoß
um 1980 in diese hochgelegene Region
zurückgezogen.
Die Vorgehensweise bei der Messung ist
die sogenannte „direkte glaziologische
Methode“. Diese Methode hat den Vorteil, dass Veränderungen des Gletschers
durch die häufigen Begehungen und Beobachtungen im Laufe des glaziologischen Haushaltsjahres (1. Oktober bis
30. September) gut nachverfolgt werden
können. Für den Glaziologen ist der 30.
September somit mit Silvester zu vergleichen.
Wie werden nun die
Messungen vorgenommen?
Die Vorgehensweise bei der Messung am
Gletscher sieht folgendermaßen aus: Am
Anfang werden große Flächen im Ablationsgebiet (= Gebiet des Gletschers mit
Massenverlust) ausgesucht und anschließend mit Hilfe eines Dampfbohrers Stangen in das Eis installiert. Verwendet werden elastische Stangen (wie
etwa aus Bambus). Die Stangen im Eis
reichen bis zu zwölf Meter in die Tiefe.
Glaziologische Untersuchung des Mullwitzkeeses durch Martin Stocker-Waldhuber.
Nationalpark Hohe Tauern
VirgenAktiv
An den eisfreien Enden kann die Eisschmelze direkt abgemessen werden.
Im Frühjahr (um den 30. April) und im
Herbst (um den 30. September) werden
im Akkumulationsgebiet (= Gebiet des
Gletschers mit Massengewinn) Schneeschächte gegraben um den Wasserwert
der Schneedecke und somit den Massenzuwachs am Gletscher zu bestimmen.
Der Rückgang in Zahlen
In den glaziologischen Haushaltsjahren
2006/07 und 2010/11 schmolz das
Mullwitzkees besonders stark. Um es mit
Zahlen auszudrücken: Im Zeitraum
2010/11 verlor der Gletscher ein Volumen von 3,82 Millionen Kubikmeter
gleichbedeutend mit knapp -1,5 m Eis
I 47
über die ganze Gletscherfläche oder bildlich gesprochen, dem Volumen von rund
3,82 Millionen Haushaltskühlschränken.
Grund dafür war der schneearme Winter
2010/11 und ein heißer Sommer mit
Niederschlägen in Form von Regen
meist bis über das Gipfelniveau.
Der Zeitraum zwischen diesen beiden
Perioden war das genaue Gegenteil. Teils
ergiebiger Schneefall im Winter und
warme Sommer, mit Schneefallereignissen am Gletscher, die besonders wichtig
sind um die Eisoberfläche durch die
höhere Reflexion der Sonnenstrahlung
zu schützen, verursachten weniger starken Rückgang des Gletschers.
„Die ersten fünf Jahre der Massenhaushaltsmessungen am Mullwitzkees waren
wichtig, um die Änderungen am Gletscher aufgrund der unterschiedlichen
Witterungen zu beobachten. Mit einer
Weiterführung des Projektes werden die
Ergebnisse mit anderen Gletschern verglichen bzw. Zukunftsszenarien berechnet
wie der Gletscher auf verschiedene Temperatur- und Niederschlagsänderungen
reagiert“, so Martin Stocker-Waldhuber.
Rückgang in den letzten
Jahren:
06/07: -4,46 Mio m³
07/08: -1,98 Mio m³
08/09: -1,47 Mio m³
09/10: -1,48 Mio m³
10/11: -3,82 Mio m³
Der schneearme Winter 2010/11 hat dem ewigen Eis zugesetzt.
Bericht Martin Oberbichler,
Nationalparkverwaltung,
Fotos: Martin Stocker-Waldhuber
I
48 Sozialsprengel Virgental
VirgenAktiv
Sozialsprengel Virgental
Die Sprengelmitarbeiterinnen betreuen und begleiten betagte, beeinträchtigte und behinderte Menschen
in vertrauter häuslicher Umgebung.
Das Verbleiben zu Hause kann dadurch länger ermöglicht werden. Für
alle Leistungen ist das Pflegegeld für
die Klienten eine große Unterstützung.
Unsere Angebote:
− Beratung
− Medizinische Pflege
− Pflege
− Haushaltshilfe
− Essen auf Rädern
– Verleih Pflegehilfsmittel
Pflegegeld – Einstufung
Durch das Pflegegeld wird ein Großteil des finanziellen Aufwandes in der
Pflege zu Hause abgedeckt, darum ist
es wichtig, dass die Einstufung dem
Pflegeaufwand entsprechend stattfindet. Es besteht die Möglichkeit
für betroffene Personen, bei abgewiesenen Anträgen auf Pflegegeld
oder bei zu niedriger Einstufung
die getroffene Entscheidung überprüfen zu lassen.
Sollten die jeweiligen Personen mit
der getroffenen Entscheidung nicht
einverstanden sein bzw. bestehen
Zweifel an der objektiven Beurteilung durch den Arzt/Ärztin kann
gegen den Pflegegeldbescheid eine
Klage eingebracht werden. Der Sozialsprengel bietet Hilfestellung beim
Das Team des Sozialsprengels Virgental: Vorne v. l.: PDL Resi Jestl, Karoline Steiner, Petra Egger, Birgit Egger, GF Anna Steiner.
Hinten v. l.: Angelika Islitzer, Andrea Mattersberger, Veronika Berger, Franziska Fuetsch, Anna Wurnitsch, Martina Grimm, Martina
Steiner, Magda Bacher, Ottilia Gröfler, Maria Berger.
Sozialsprengel I Selbsthilfe I Rotes Kreuz
VirgenAktiv
I 49
Angst – Depressionen – Burnout
Vortrag am Dienstag, 27. März 2012, 20.00 Uhr,
Feuerwehrhaus Prägraten a.G.
Prim. Dr. Martin Schmidt, Psychatrischer Leiter BKH Lienz:
Wann hat man eine Depression?
Wolfgang Rennhofer, Selbsthilfegruppe Menschen mit Angst- und Panikattacken und/oder Depression:
M(ein) Weg aus der Angst und Depression – Bewältigungsstrategien
Christl Rennhofer-Moritz, Selbsthilfe Osttirol: Situation der Angehörigen – Die Rolle der Selbsthilfe
Fragen und Antworten zu den Themen Angst, Depression und Burnout
Einbringen dieser Klage, die schriftlich erfolgen muss.
In Folge wird von den zuständigen
Stellen ein anderer Arzt/Ärztin entsandt, der/die eine neuerliche Beurteilung vornimmt.
Ursachen einer falschen Einstufung
1. Klient stellt sich bei der Begutachtung besser dar als er wirklich ist.
2. Fehlen von Unterlagen z. B. Krankenhausberichte, Arztberichte usw.
3. Arzt/Ärztin schicken die pflegenden Angehörigen aus dem Zimmer, obwohl diese das Recht
haben dabei zu sein, wenn dies der
Pflegling will.
4. Fehlende oder nur halbe Informationen von seitens des Angehörigen zum Arzt/Ärztin.
5. Bei Menschen mit demenziellen
Erkrankungen gibt es einen pauschalen Erschwerniszuschlag, dieser wird oft nicht berücksichtigt.
6. Stress durch Arzt/Ärztin: Stressbedingt werden oft Bereiche zu
wenig hinterfragt bzw. Angehörige
zu wenig von ärztlicher Seite aufgeklärt.
Urlaub mit dem
Roten Kreuz
Das Reiseprogramm 2012 liegt bereits
vor – diesmal in Zusammenarbeit mit
dem Roten Kreuz Kärnten und RuefaReisen (Kataloge in der RK-Bezirksstelle in Lienz).
Dieses Angebot ist speziell auf Menschen älteren Semesters ausgerichtet,
die nicht mehr so mobil sind und deshalb auch nicht alleine auf große Fahrt
gehen möchten. Einerseits weil sie sich
unsicher fühlen oder durch ein Handicap beeinträchtigt sind.
Die angebotenen Reiseziele befinden
sich in den schönsten Gegenden Euro-
pas und Dank der Rotkreuzbetreuer ist
es ganz leicht, sicher und komfortabel
dorthin zu kommen. Neben Grado/Italien im Mai, Umag/Kroation im Juni
oder etwa Mallorca/Spanien im Oktober
werden auch interessante Tagesfahrten
angeboten (Bled, Chiemsee usw.).
Wir informieren Sie gerne und ausführlich über die verschiedenen Angebote unter Tel. 0699-17066603, Herr
Matthäus Bachler – unser RotkreuzKontaktmann vor Ort.
Blutspendeaktion am
21. Dezember 2011 – Statistik
Konserven: 179
nur Teste: 3
abgelehnt: 12
Spender: 194
Bei Fragen bezüglich des Pflegegeldes, Antrag usw. unterstützen wir
euch gerne.
Unser Büro im Erdgeschoss des Gemeindeamtes ist täglich von 8.30 bis
12.00 Uhr geöffnet, Tel. 048745272.
Ein herzliches „Vergelt‘s Gott“ sagen
wir auf diesem Wege für die Spenden
und Kranzspenden!
Urlaub mit dem Roten Kreuz – mit Sicherheit ein Vergnügen.
I
50 Imker – Bienenzucht in Virgen
VirgenAktiv
Imker – Bienenzucht in Virgen
Der Imkerverein Virgen und Prägraten
besteht aus insgesamt 25 Mitgliedern, 19
aus Virgen und 6 aus Prägraten.
Die sieben „Neu-Imker“ sind: Bernhard
Steiner (Prägraten), Andrea Hatzer
(Toler), Anton Berger (Toler), Michaela
Steiner (Schmiedbauer), Alois Mariacher
(Stefer), Clemens Mariacher (Weber),
Johanna Mariacher (Pramstaller), Josef
Aßmair (Mühlhäusler).
Obmann ist Alois Rainer, der auch als
Bienensachverständiger im Bezirk tätig
ist.
Es gibt in Virgen 481 Bienenvölker. Alle
Jahre finden freiwillige Überprüfungen
der Honige vom Landesverband der Bienen statt. Dabei wird unter anderem der
Wassergehalt, die elektrische Leitfähigkeit, der PH-Wert und die Naturbelassenheit (= Invertaseaktivität) überprüft.
Alois 3
Rainer
ist mit
Freude
bei der
Arbeit.
Bienenprodukte
sind
sehr
beliebt
und
lassen
sich
auch gut
verkaufen.
5
Informationsstand bei der Osttirol Messe.
Die Virger Imker können zu Recht stolz
sein auf ihre vielen ausgezeichneten
Qualitätshonige.
Österreichweit wird die Auszeichnung
„Die goldene Honigwabe“ vergeben.
Auch dabei konnten die Virger Imker
gute Ergebnisse erzielen.
Einige Imker sind leider nicht Mitglied
in unserem Verein. Diese erhalten auch
die Informationssrundschreiben nicht –
dies kann zu Problemen führen, wenn es
beispielsweise um richtige, effiziente,
biologische Schädlingsbekämpfung geht.
Ehrungen von langjährigen Mitgliedern 2011:
60 Jahre: Andreas Islitzer (Prägraten)
50 Jahre: Franz Oberwalder (Fritzer)
50 Jahre: Adolf Wurnitsch (Hefinger)
25 Jahre: Andreas Leitner (Laber)
Tätigkeitsbericht der
letzten Jahre:
• Schulungen über die Varroa Milbe
Diese spezielle Milbe wurde aus dem
Ausland eingeschleppt. Sie saugt den
Bienen das Blut aus. Es gibt leider
auch heuer schon viele Ausfälle. Der
Milbe entgegen wirken kann man nur
mir konsequenter Anwendung von
Ameisensäure.
Imker I OGV
VirgenAktiv
• Tag des offenen Bienenstockes
Dieser ganz besondere Tag der offenen
Tür wird österreichweit veranstaltet und
ermöglicht allen Nicht-Imkern einen
Einblick in die Tätigkeit der Imker. Im
Bezirk wurde der Tag des offenen Bienenstocks bereits dreimal durchgeführt, darunter auch einmal vom Imkerverein Virgen-Prägraten in Prägraten. Diese Möglichkeit den Imkern und
ihren Bienen auf die Finger zu schauen,
wurde sehr gut angenommen.
• Informationsstand beim Jurybesuch
Entente Florale Europe
Die einheimischen Imker präsentierten ihre Erzeugnisse und Produkt.
• Informationsstand bei der Viehausstellung in Virgen
• Bauernladen Virgen
Die heimischen Imker sind auch im
Bauernladen mit ihren vielen verschiedenen Erzeugnissen stark vertreten.
I 51
• Osttirol Messe
Auch auf der Osttirol Messe sind die
Imker alle zwei Jahre mit einem großen Stand vertreten, und können ihre
Produkte präsentieren.
• Ambrosius Feier am 7. Dezember
Ambrosius ist der Bienenheilige. Die
Messe findet jährlich in einer anderen
Gemeinde im Bezirk statt. Vor drei
Jahren wurde der Gottesdienst in Virgen zelebriert.
Verein für Obst-, Gartenbau und
Landschaftspflege Virgental
Virgen – Prägraten am Großvenediger – Matrei in Osttirol
Die Kirschessigfliege –
Meldepflicht
Die Kirschessigfliege ist eine Essigfliege
(Drosophilidae) und stammt ursprünglich aus Asien. 2010 wurde die Fliege
zum ersten Mal in Südtirol nachgewiesen. Ein Jahr danach wurde bereits über
massiven Befall und Schäden an Obstund Weinbaukulturen berichtet. Der Befall in Dölsach im Bezirk Lienz im vergangenen Jahr ist der erste Nachweis der
Kirschessigfliege in Österreich. Das
Auftreten stellt eine massive Gefahr für
den heimischen Obstbau und viele
Kleingartenbesitzer dar.
Die Fliege wird vom Geruch faulender
und gärender Stoffe angelockt, von
Essig- und Milchsäure – daher der Name
Essigfliege. Sie befällt sämtliche Wildund Kulturfrüchte mit dünner Schale
und stellt damit ein bedeutendes Risiko
für sämtliches Weichobst (alles Steinund Beerenobst) dar. Obwohl die
Kirschessigfliege wärmeres Klima bevorzugt, ist auch in unseren Gegenden mit
einer dauerhaften Etablierung zu rechnen, da die Fliegen bereits bei Temperaturen über 10 °C aktiv sind und sie an
geschützten Orten in der Nähe menschlicher Behausungen überwintern können.
Die meisten Arten der Essigfliegen sind
keine Schadorganismen, weil sie überreifes, am Boden liegendes und verfaulendes Obst befallen. Drosophila suzukii
ist eine Ausnahme. Sie befällt die noch
an den Pflanzen heranreifenden, gesun-
Die erwachsenen Kirschessigfliegen sind
ca. 2 bis 3 mm groß und hell, haben rote
Augen, gefiederte Fühler (im Bild ein Männchen).
den Früchte. Die Weibchen der Kirschessigfliege durchdringen die intakte
Fruchthaut und legen ihre Eier in die
reifenden Früchte. Die daraus schlüpfenden Larven (Fliegenmaden) fressen
Der Befall von Früchten zeigt sich zuerst
durch kleine stichartige Beschädigungen
und eingedrückte weiche Flecken auf der
Oberfläche der Früchte. Die Schäden
werden durch eine oder mehrere Larven
(Maden) verursacht, die innerhalb der
Früchte und Beeren das Fruchtfleisch
fressen.
im Fruchtfleisch und verursachen so,
dass diese weich und unbrauchbar werden. Zusätzlich können Sekundärinfektionen durch Pilze oder Bakterien entstehen. Durch die Zerstörung der
Früchte und aufgrund der enormen Vermehrungsrate verursacht die Kirschessigfliege sehr große Schäden und hohe
Ertragsverluste an Wild- und Kulturobst.
Es gibt keine wirksame Methode zur Bekämpfung der Larven, wenn sie sich in
der Frucht befinden.
Eine Methode für den Nachweis ist das
Aufstellen von Fallen mit Apfelessig
(nähere Informationen beim Obst- und
Gartenbauverein).
Falls durchführbar, sollten alle befallenen
Früchte entfernt werden und durch Verbrennen (Achtung: Ausnahmegenehmigung durch die Bezirksverwaltungsbehörde erforderlich!), verbrühen (mit
kochendem Wasser übergießen) oder
vergären vernichtet oder in einem geschlossenen Behälter entsorgt werden.
Dadurch kann die Zahl der Schadorganismen reduziert werden. Achtung:
Kompostieren ist keine verlässliche Art
der Vernichtung.
In Österreich sind derzeit keine Insektizid-Präparate zur Bekämpfung von Drosophila suzukii zugelassen!
Aufruf zur Meldung –
Meldepflicht!
Beobachtungen über das Auftreten des
Schädlings sind bei der Gemeinde
(GWA Josef Jestl) zu melden.
I
52 Musikkapelle Virgen
VirgenAktiv
Neuer Obmann-Stellvertreter
Musikkapelle Virgen
Seit 5. Jänner 2012 hat die
Musikkapelle Virgen einen neuen
Obmann Stellvertreter.
Alois Lang löst Alois Berger ab
und übernimmt diese Aufgabe.
Die diesjährige Jahreshauptversammlung
der Musikkapelle Virgen fand am 5. Jänner im Musikzimmer im Vereinshaus
statt.
Heuer stand auch wieder die Wahl der
Ausschussmitglieder auf dem Programm.
Obmann Adolf Stadler und Kapellmeister Markus Lang wurden einstimmig
wiedergewählt. Alois Berger, der aus beruflichen Gründen das Amt des Obmann-Stellvertreters zurücklegte, wird
durch Alois Lang abgelöst. Alle weiteren
Positionen im Ausschuss bleiben wie bisher besetzt.
Für das heurige Konzertjahr stehen wieder viele Ausrückungen am Programm:
V. l.: Kapellmeister Markus Lang, Adolf Stadler, Bgm. Ing. Dietmar Ruggenthaler, Andreas
Berger bei der Jahreshauptversammlung.
Ein Frühjahrskonzert im Kultursaal,
Platzkonzerte im Pavillon, das Almblasen, ein Austauschkonzert mit der
Musikkapelle Reith bei Kitzbühel, das
alljährliche Laternenfest und vieles
mehr.
Die Mitglieder der MK Virgen freuen
sich schon jetzt auf viele musikbegeisterte BesucherInnen der Veranstaltungen.
Musik-Förderpreis für
Gerald Bstieler
V. r.: Kiwanispräsidet Klaus Stepan, Musiklehrer Ernst Wibmer, Gerald Bstieler, Lucia Geiler.
Der Kiwanis Club Lienz lud heuer wiederum zum Neujahrsempfang in der
Musikschule Lienz. Dabei wird auch ein
Musikförderpreis, dotiert mit 500 €, für
Jungmusiker verliehen. Dieser Preis
ging heuer an den 18-jährigen Virger
Gerald Bstieler und an Lucia Geiler aus
Heinfels.
Gerald ist Posaunist der Musikkapelle
Virgen, bildet mit seinem Vater Adolf
und seinen Brüdern Rene und Wolfgang
das Bstieler Brass-Band („Triple B“) und
ist Mitglied bei diversen Rock- und Popformationen.
Der Preis soll die jungen Musiker beflügeln und motivieren, weiterzumachen.
Impressum: Medieninhaber und Herausgeber: Gemeinde Virgen • Für den Inhalt verantwortlich: Bgm. Ing. Dietmar Ruggenthaler. Redaktionsteam: Kathrin Ruggenthaler,
Franz Holzer, DI Elke Obkircher, Otfried Pawlin, Ing. Dietmar Ruggenthaler, Ingrid Wibmer, Agnes Wurnitsch • Schriftleitung: Kathrin Ruggenthaler • Druck: Oberdruck
• Fotos: Vereine, Kindergarten, OSG, Franz Holzer, Ingrid Wibmer, Hauptschule Virgen, Volksschule Virgen, Tommy Vögel, Energie Tirol, ORF, Oliver Roth, Cine Tirol,
TVB, Gemeindearchiv.
Judo Union Raiffeisen Osttirol
VirgenAktiv
I 53
Umwerfend gut ...
JUDO UNION
RAIFFEISEN OSTTIROL
Noch vor wenigen Jahrzehnten galt Judo
– oder „der sanfte Weg“, wie ihn die
Japaner nennen – als Sportart, die eigentlich nichts für Mädchen sei. Heute ist
Frauen-Judo selbstverständlich und speziell in Virgen hat man sich an Frauen
im Judogi gewöhnt.
Grund dafür sind die sportlichen Erfolge
von Anita und Petra Mariacher, Sarah
Lang, Carina und Angelika Bstieler.
Sie gehören zu den Leistungsträgern der
Judo Union Raiffeisen Osttirol und
zeichnen sich durch Zielstrebigkeit und
Trainingsfleiß aus.
So waren auch 2011 wieder schöne
Judo-Erfolge – national und international – möglich:
März 2011: Beim „Großen Preis der
Stadt Tolmezzo“ mit 480 Judoka aus acht
Nationen (Kroatien, Frankreich, Italien,
Polen, San Marino, Slowenien, Ungarn
und Österreich) holte sich Petra Mariacher sensationell Silber, Sarah Lang erkämpfte sich Bronze, Angelika Bstieler
landete auf dem achtbaren fünften Platz.
Eine reife Leistung bot auch Carina Bstieler, deren Einsatz diesmal – in Medaillen
gemessen – aber unbelohnt blieb.
März 2011: Beim 18. Internationalen
Judo-C-Turnier in Vöcklabruck gab es
Osttirols Nachwuchsjudoka feiern ihren Erfolg von Tolmezzo (v. l. hinten): Trainer Michl
Rainer, Angelika Bstieler, Carina Bstieler, Sarah Lang, Ingo und Gernot Wibmer sowie (v. l.
vorne) Michelle und Nadine Wallner, Petra Mariacher und Florian Gurschner.
ein TOP-Ergebnis für Petra Mariacher.
Mit 980 KämpferInnen aus neun Nationen, darunter die Nationalteams aus
Slowenien, Tschechien, Schweiz, Slowakei und Österreich, war dieses Turnier,
das auch als nationales Qualifikationsturnier gewertet wird, stärkst besetzt.
Eine herausragende Leistung bot dabei
Petra Mariacher, die mit zwei Ippon-Siegen und dem Gewinn der Bronzemedaille auf sich aufmerksam machte.
März 2011: Beim Tiroler Judo-Jugendcup für die Altersklassen U 13, U 15
und U 17 in Fließ im Tiroler Oberland
holten sich Sarah Lang und Petra Mariacher jeweils Gold, Carina Bstieler
glänzte mit Silber.
April 2011:
Petras größter Erfolg!
Petra Mariacher landete bei den Österreichischen Meisterschaften in Eferding
7
R
W
u
1 TOP-SHOT: Auf diesen Klassewurf von Sarah Lang haben es auch
andere Fotografen abgesehen.
Bronzemedaillengewinner Petra Mariacher mit ihren Vorbildern Anita Mariacher und 3
Christina Raffler (Tochter von Adolf Raffler, vlg. Rösser aus Obermauern).
I
54 Judo Union Raiffeisen Osttirol
VirgenAktiv
Zwei
clevere
Kämpferinnen:
Carina
Bstieler
(rechts)
und ihre
Vereinskollegin
Magdalena
Goller.
(OÖ) einen Riesenerfolg. 355 Nachwuchsjudoka aus über 60 Vereinen aus
allen Bundesländern kämpften um Österreichisches Meisterschaftsgold. Petra Mariacher sorgte mit dem Gewinn der Bronzemedaille für ein aus Osttiroler Sicht
glanzvolles Ende. Als Lohn für das fleißige Training und den Kampfgeist gab es
für Petra nicht nur die Bronzemedaille,
sondern darüber hinaus auch noch die
Einberufung in den U 15-Nationalkader
des Österreichischen Judoverbandes,
wozu wir Petra herzlich gratulieren.
April 2011: Beim hochkarätig besetzten
internationalen Osterpokalturnier der
Stadt Kufstein, bei dem 511 Judoka aus
fünf Nationen im Einsatz waren, stellte
Petra Mariacher ihre gute Wettkampfform
abermals unter Beweis und belegte – ex
aequo mit der österreichischen Jugendmeisterin 2011 Anja Mayer aus Salzburg –
den tollen dritten Platz. Im starken internationalen Starterfeld ganz vorne mischten auch Sarah Lang, Angelika und Carina
Bstieler mit, denen der ganz große Erfolg,
ein Podestplatz, leider versagt blieb.
Mai 2011: Beim internationalen Judoturnier von St. Lorenzen (Südtirol) wurde
ein Stück Osttiroler Judogeschichte geschrieben: Denn erstmals nahm eine Damenmannschaft an einem Wettkampf teil
– und das mit großem Erfolg. Die Osttiroler Damen mit Glantschnig Sandra (bis
48 kg), Waldner-Wenzel Elisabeth (bis 52
kg), Mariacher Anita (bis 57 kg), Panzl
Carmen (bis 63 kg) waren nicht zu schlagen und holten Gold: Bei den Nachwuchskämpfern holten Sarah Lang und
Petra Mariacher jeweils Silber, Carina
Bstieler eroberte Bronze.
Juni 2011: 146 Nachwuchsjudoka aus
allen neun Tiroler Judovereinen standen
im Rahmen der zweiten Runde des Tiroler Judo-Nachwuchscups im „Matreier
Tauerncenter“ auf der Matte: In hervorragender Form präsentierten sich Sarah
Lang und Petra Mariacher, die jeweils
Doppelstarts hinlegten und nicht nur in
ihren Gewichtsklassen in der U 15Kategorie, sondern auch in der nächsthöheren Altersstufe U 17 all ihre Konkurrenten besiegen konnten. Angelika und
Carina Bstieler erkämpften jeweils Silber.
Oktober 2011: Beim stark besetzten
internationalen Judoturnier von Reutte
mit 318 Athleten aus 19 Vereinen präsentierte sich einmal mehr Sarah Lang in
Topform, die sowohl in der Kategorie
U 15 als auch in der Altersklasse U 17
ohne Niederlage blieb und somit für
gleich zwei der insgesamt vier Goldmedaillen der Osttiroler Judoka verantwortlich zeichnete. Ähnlich Gutes bot
auch wieder Petra Mariacher, die in
ihrer Altersklasse überlegen Gold holte
und auch in der U 17-Kategorie Silber
erkämpfte. Kämpferisch präsentierte sich
auch Carina Bstieler, deren Einsatz mit
der Bronzemedaille belohnt wurde.
November 2011: Sarah Lang und Petra
Mariacher starteten beim Judo-Cup in
Koroska/Slowenien, wo ein internationales Judo-Großturnier mit 400 Judoka
aus 18 Nationen stattfand. Mit Top-Leistungen kämpften sich Petra und Sarah
durch das starke internationale Teilnehmerfeld. Petra Mariacher eroberte nach
spannenden Wettkämpfen in ihrer Gewichtsklasse bis 52 kg sensationell die
Bronzemedaille, wobei sie zwei tolle
Siege gegen eine Slowenin und eine
Französin landete. Sarah Lang landete
auf dem ausgezeichneten fünften Platz.
November 2011: Sarah Lang und Petra
Mariacher holen souverän den Titel
eines Tiroler Judo-Meisters 2011. Eine
silberglänzende Leistung bot Carina
Bstieler.
Judoka mit Zukunft –
Hartnäckigkeit zahlt sich
aus
Die Cup-Teilnehmer und Tiroler Judo-Meister 2011 mit ihren Betreuern v.li. Anita Mariacher Lois Bstieler und Judo-Chef Jakob Berger
Neben zahlreichen Wettkämpfen das
ganze Jahr über nehmen unsere jungen
VirgenAktiv
Judo Union Raiffeisen Osttirol I Para Team Virgen
I 55
Damen auch regelmäßig an Trainingslagern im In- und Ausland teil, wozu eine
besondere Portion Disziplin und Ehrgeiz
erforderlich ist.
So waren Carina Bstieler, Sarah Lang
und Petra Mariacher zuletzt – Anfang
Jänner 2012 – auch beim internationalen Trainingslager in Linz mit dabei, wo
sie sich mit über 180 Teilnehmern aus
dem In- und Ausland für die Wettkampfsaison 2012 vorbereiteten.
Wir gratulieren unseren erfolgreichen
Judo-Athletinnen zu den schönen Erfolgen herzlich und wünschen ihnen jedenfalls auch für 2012 viel Freude und
sportliche Höhenflüge auf ihrem „sanften Weg“.
Michael Rainer,
Judo Union Raiffeisen Osttirol
Jugend-Olympischer Fackellauf Innsbruck 2012 quer durch Österreich unter dem Motto
„Teil sein ist alles“: Sarah Lang und Petra Mariacher waren „Teil“ und durften das
Olympische Feuer ein Stück weit tragen. Es war ein besonderes Erlebnis für die beiden
Mädchen und wird ihnen sicher in Erinnerung bleiben.
Paragleiter Virgen
Jahreszeitlich bedingt gibt es keine nennenswerten Bewegungen im Virger
Luftraum. Die thermikreiche Frühlingssaison lässt aber nicht mehr lange auf
sich warten, ein Grund mehr, einen
Blick nach vorne zu wagen und die geplanten Veranstaltungen für 2012 ins
Visier zu nehmen: Allen voran die bereits 18. Niljochtrophäe, ein interessanter
Streckenflugbewerb für Anfänger und
Profipiloten gleichermaßen. Heuer besteht die Möglichkeit, parallel zum Be-
werb einen Tandemflug mit erfahrenen
Tandempiloten zu absolvieren. Die Veranstaltung ist für 14. Juli 2012 geplant,
Ersatztermin am 21. Juli 2012.
Ein Highlight wird das von der Fa. Biotec hauptgesponsorte Gleitschirm-Ausdauerrennen „Speedbordairline“. Ähnlich dem bekannten Red Bull X-Alps,
heißt es für die Athleten am 15. September 2012 binnen zwölf Stunden sich
möglichst weit vom Startplatz zu entfernen und wieder zurückzukehren. Startplatz ist der Virger Dorfplatz, ebenso
auch das Ziel. Die Strecke ist für jeden
Piloten frei wählbar. Die Piloten dürfen
sich aber nur fliegend und zu Fuß fortbewegen wobei die gesamte Flugausrüstung stets mitgenommen werden muss,
also Gleitschirm, Gurtzeug, Rettungsschirm, Helm sowie ein GPS-Logger bzw.
GPS-Tracker, der den genauen Standpunkt des Piloten in Echtzeit übermittelt. Mit am Start werden sein: Der dreifache X-Alps-Gewinner Christian Maurer aus der Schweiz, der Weltrekordhalter im Streckenflug, der Salzburger
Heli Eichholzer, sowie unsere Staatsmeister im Streckenflug Gerald Ameseder, Lois Resinger und Egon Aßmair.
Nähere Informationen dazu können unserer Homepage entnommen werden.
Wir hoffen auf eine schöne Frühjahrssaison und freuen uns auf zahlreiche Zuseher bei unseren Veranstaltungen.
Obmann Parateam Virgen,
Christoph Hauser
I
56 Sportunion Virgen
L i e be Spor tlerinnen und
Sp or tler, liebe Freunde der
Sp or tunion Virgen!
Die Wintersaison neigt sich dem Ende zu,
und wir haben einige sehr schöne Bewerbe
mit vielen Teilnehmern gehabt. Auch der
Unionball war ein großer Erfolg. Es waren
viele sehr aufwändig und mit viel Phantasie gestaltete Masken zu sehen. Danke
allen Besuchern für die sehr disziplinierte
und lustige Faschingsfeier! Ich möchte
mich bei dieser Gelegenheit auch einmal
ganz öffentlich bei allen Helfern, ohne die
so ein Fest nicht möglich wäre, herzlichst
bedanken. Besonders bemerkenswert ist
auch, dass viele junge Leute uns unterstützt haben, was natürlich Mut für die
nächsten Jahre gibt. Also auch in diesem
Bereich ein guter „Nachwuchs“.
In nächster Zukunft liegt die Sommersaison vor uns. Das neue Sportlerheim
wird offiziell seiner Bestimmung gerecht
werden, nachdem nun alle behördlichen
Hürden und Auflagen erfüllt werden
konnten. Ein langer Prozess, der dank
der guten Unterstützung unserer Funktionäre und der Gemeinde gut ausgegangen ist. Ich bin sehr froh, dass sich
der ganze Aufwand nun lohnen und auszahlen wird.
VirgenAktiv
Närrisches Treiben beim Unionball.
Wir freuen uns schon jetzt auf regen Besuch und Teilnahme bei den anstehenden Veranstaltungen.
In diesem Sinne wünsche ich euch allen
eine gute und unfallfreie Sommersaison
mit viel Vergnügen und Erfolgen.
Guido Fuss
Ortsmeisterschaft
Schi Alpin
Über mehr als 100 aktive Teilnehmer
konnte sich die Sektion Schi Alpin, als
Organisatorin der diesjährigen SchiOrtsmeisterschaft, freuen. Die tiefen
Temperaturen sorgten für optimale
Pistenverhältnisse beim Virger Schilift.
Auch für Speis und Trank wurde wiederum bestens gesorgt. Über den Ortsmeistertitel konnte sich Robert Wurnitsch freuen. Bei den Damen war
Katharina Steiner die Schnellste.
Nach den großartigen Erfolgen unserer
Alpinen in der vergangenen Saison
wurde auch heuer wieder fleißig trainiert. Um genügend Ausdauer und Kondition für die lange Rennsaison zu erlangen, begannen unsere Sportler bereits
im Oktober mit dem Trockentraining in
der Sporthalle. Im Dezember war es nun
endlich soweit und die Mannschaft
konnte mit dem Schneetraining im GG
1 Katharina Steiner, ein erfolgreiches
Nachwuchstalent, war auch bei der
Ortsmeisterschaft die Schnellste.
7 Robert Wurnitsch ist Ortsmeister
im Schi Alpin.
Sportunion Virgen
VirgenAktiv
Resort Kals-Matrei beginnen. Nach unzähligen Trainingseinheiten begann die
Rennsaison für unsere Kinder (Stefanie
Stadler, Elias Berger und Eric Berger) am
14. Jänner mit dem Goldriedrennen.
Auf Grund der Wetterverhältnisse wurden einige Rennen vor allem für die
Schüler- und Jugendläufer (Katharina
und Stefanie Steiner) abgesagt und verschoben. Unser Pechvogel Saskia Berger
fällt leider wieder verletzungsbedingt für
die ganze Saison aus. Da die diesjährige
Rennsaison noch nicht beendet ist, hoffen wir auf weitere Erfolge unserer jungen Sportler. Die gesamte Mannschaft
möchte sich bei ihrem Trainer Hubert
Mariacher, den zahlreichen HelferInnen
und bei der Sportunion für die Unterstützung bedanken.
Stefanie Steiner
„Nicht nur gesanglich gut drauf“ – die siegreiche Kirchenchor-Mannschaft.
Rodeln
Der diesjährige Rodeltag mit Ortsmeisterschaft, Mannschaftsvergleichskampf
und „Er- und Sie-Rennen“ fand heuer
am 4. Februar 2012 auf der Rodelbahn
„Würfele Hütte“ statt.
Andre Stadler freute sich riesig über den
bei der Siegerehrung verlosten
Sonderpreis – ein Buch von Fritz Strobl mit
persönlichen Worten des Skistars.
1 Die Schnellsten: Thomas Stadler und
Katharina Wurnitsch.
Der Spaß stand bei Er- und Sie- 3
Rennen im Vordergrund.
I 57
Am Vormittag stand neben der Einzelwertung auch der Teambewerb auf dem
Programm. Auf der hervorragend präparierten Würfele-Rodelbahn kämpften
knapp 40 RodlerInnen um die Klassensiege. Die drei schnellsten Damen
waren Katharina Wurnitsch (Ortsmeisterin), Cornelia Weiskopf und Stefanie
Stadler. Die drei ersten Plätze der Herren
waren fest in der Hand der Moserbübm
– Thomas (Ortsmeister), Martin und
Georg Stadler, die sich bei der Mannschaftswertung zugleich auch den Sieg in
der Rennklasse holten.
Bei der Wertung nach der Mittelzeit gingen die beiden ersten Plätze an den Kirchenchor mit dem Siegerteam von Brunhilde Bacher, Maria Hauser und Anni
Gsaller sowie den Zweitplatzierten Cilli
Mariacher, Gregor Stadler und Andreas
Bacher. Dritter wurde die Gruppe der
Musik III mit Patrick Bacher, Wolfgang
Jestl und Wolfgang Bstieler.
Nach der Siegerehrung sorgten die RollManda (Adolf, Rene, Gerald & Wolf-
I
58 Sportunion Virgen I EC Virgen
VirgenAktiv
gang) für musikalische Unterhaltung
und eine gute Stimmung.
Am Abend fand das sehr lustige „Erund Sie-Rennen“ statt. Auf dem Weg
zum Ziel durften die 19 Paare vier Stationen anfahren und die Aufgaben gemeinsam meistern. Nur wenige Sekunden von der Mittelzeit entfernt holten
sich Christian Hauser und Michael Mariacher den Sieg. Zweiter wurden Veronika Hauser und Nico Lublasser, und
der dritte Platz ging an Miriam Remler
und Manfred Egger. Heuer wurde sogar
ein neuer Rekord aufgestellt: Ein Paar
bewältigte die Strecke nämlich in einer
Stunde und einer Minute (man bedenke, dass der Ortsmeister keine drei
Minuten benötigte).
Ein herzliches Dankeschön gilt allen
Helfern, die es ermöglicht haben, den
diesjährigen Rodeltag zu einer unfallfreien, schönen und lustigen Veranstaltung zu machen. Bedanken möchten wir
uns aber auch bei allen Teilnehmern, die
der Kälte trotzten. Ein besonderer
Dank gilt der Musikkapelle Virgen, die
ingesamt 17 Starter in das Rennen
schickte und auch dem Kirchenchor, der
zwei Dreier-Teams stellte.
Die Meisterschaft in der Kärntner Liga
West war für die Virger Wölfe leider schon
nach dem Grunddurchgang zu Ende.
Die Bilanz der vergangenen Saison ist sehr
durchwachsen. Während sich die Mannschaft einmal eher defensiv präsentierte
Obmann Reinhold Berger mit Trainer
Zdenek Eichenmann.
und nicht in der Lage war, ihr spielerisches Potential auszuschöpfen, konnten
sich die Zuschauer beim nächsten Match
schon wieder von einer kampfstarken und
siegeswilligen Truppe überzeugen.
Für den neuen Trainer Zdenek Eichenmann war sein Debütjahr in Virgen
wohl auch ein Wechselbad der Gefühle.
Leider konnte er bei keinem der acht
bzw. neun Meisterschaftsspiele auf den
gesamten Kader zurückgreifen, da
immer wieder Spieler durch Verletzungen ausfielen. Somit war auch die Voraussetzungen für konstante Leistungen
nicht gegeben.
Zu den Highlights der vergangenen Saison zählen aber sicher wieder die Begegnungen mit unserem Nachbarn aus Prägraten. Das erste Zusammentreffen vor
Wir würden uns sehr freuen, wenn im
nächsten Jahr auch Sportler der anderen
Virger Vereine teilnehmen würden.
Die Ergebnislisten sowie Fotos sind auf
der Union-Homepage www.sportunion-virgen.at ersichtlich. Schaut mal
nach!
Die Mannschaft des ECV.
Anfang Dezember: Trotz Schneemangel und warmen Temperaturen konnte mit viel
Aufwand ein mustergültiger Platz präpariert werden.
EC Virgen
VirgenAktiv
I 59
Die zahlreichen Trainingsstunden der jungen Spieler haben sich ausgezahlt.
einer großartigen Zuschauerkulisse in
Virgen musste wegen starken Schneefalls
bei einem Spielstand von 2:1 für unsere
Mannschaft abgebrochen werden. Das
Retourspiel in Prägraten konnten die
Black Devils mit 7:6 knapp für sich entscheiden, und somit wurde das Nachtragsspiel in Virgen zu einer Schlüsselpartie – für beide Mannschaften ging es
um den Einzug ins Play-off.
Nach einer wenig ereignis- bzw. torreichen Partie konnte Prägraten schließlich
mit dem Ergebnis von 0:1 den Fortgang
in der Meisterschaft sichern, errang aber
schlussendlich nach dem Play-off den
vorletzten Rang.
Der EC Ultras Spittal sicherte sich den
Meistertitel vor dem UECR Huben II
und dem UEC Leisach. Da es keinen
Absteiger gibt, bleibt Virgen als Letztplatziertem dennoch der Klassenerhalt.
Nachwuchs:
Etliche Male wurden in der heurigen
Saison U 11-Turniere zwischen den
Mannschaften von Leisach, Huben,
Irschen, Prägraten und Virgen ausgetragen, bei denen unsere jüngsten Cracks
Meistertitel für unsere erfolgreichen Nachwuchsspieler – Herzlichen Glückwunsch!
nicht nur wertvolle Spielerfahrung sammeln konnten, sondern auch so manchen Turniersieg für sich verbuchten.
Den Grunddurchgang in der Meisterschaft
Osttirol/Oberkärnten konnten unsere
Nachwuchsspieler in der Gruppe West für
sich entscheiden, da sie sich gegen Prägraten und Leisach immer klar durchsetzten.
Als Sieger der Gruppe Ost ging Irschen
gegen Oberdrauburg und Hermagor
hervor, und so kam es zum Play-off zwischen den beiden Siegermannschaften.
In den insgesamt drei Begegnungen
konnte schließlich das Team des EC Virgen den Meistertitel erringen.
Herzliche Gratulation der ganzen Nachwuchsmannschaft und auch den Betreuern Zdenek, Silvio, Sepp und Siegi!
Premiere „Der Meineidbauer“ am 7. Februar
An die 400 Besucher warten gespannt auf die Filmvorführung.
Prominente Gäste in Virgen – v. l.: Max Tidof, Joseph Vilsmaier, Dietmar Ruggenthaler, Suzanne von Borsody, Helmut Krieghofer bei der
Pressekonferenz.
Dramatische Szene zu Beginn des Films mit hochkarätiger Besetzung:
Miguel Herz-Kestranek, Günther Maria Halmer, Max Tidof.
Heiko Deutschmann als Postenkommandant von Virgen mit Suzanne
von Borsody in der weiblichen Hauptrolle. Fotos: Oliver Roth, Lisa Film
Unionmaskenball am 11. Februar
Faschingsstimmung in Virgen – Die Ballbesucher haben sich wieder tolle Maskierungen einfallen lassen.
Rodelortsmeisterschaft am 4. Februar
Beste Stimmung bei den TeilnehmerInnen an der Rodelortsmeisterschaft.

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