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Felix Mendelssohn · Abendlied
Wasserfahrt · Robert Schumann
Annette Dasch · Am 13.02.2008 · So
wahr die Sonne scheinet · Henry
Purcell · My dearest, my fairest
Ich bin dein Baum · Joseph Haydn
Benjamin Britten · Greensleeves
The Mermaid’s Song · The Spirit’s
Song · So klingt nur Dortmund.
2,50 E
K
KONZERTHAUS DORTMUND · Mittwoch, 13.02.2008 · 19.00
Dauer: ca. 1 Stunde 45 Minuten inklusive Pause
Annette Dasch Sopran
Nikolay Borchev Bariton
Katrin Dasch Klavier
Abo: Solisten III – »Junge Wilde«
Wir bitten um Verständnis, dass Bild- und Tonaufnahmen während der Vorstellung nicht
gestattet sind.
Annette Daschs vierbeiniger Begleiter Twiste kommt oft mit zu ihren Auftritten.
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Felix Mendelssohn (1809 –1847)
›Ich wollt, meine Lieb’ ergösse sich‹ op. 63 Nr. 1
›Abendlied‹ op. 8 Nr. 9
›Wasserfahrt‹
›Reiselied‹ op. 34 Nr. 6
›And’res Maienlied‹ op. 8 Nr. 8
Robert Schumann (1810 –1856)
›Schön ist das Fest des Lenzes‹ op. 37 Nr. 7
›So wahr die Sonne scheinet‹ op. 37 Nr. 12
›Aufträge‹ op. 77 Nr. 5
›Herbstlied‹ op. 43 Nr. 2
›Ich bin dein Baum‹ op. 101 Nr. 3
Peter Iljitsch Tschaikowsky (1840 – 1893)
›O, esli b tï mogla‹ (›Oh, könntest Du nur noch einmal‹) op. 38 Nr. 4
Aus »Sechs Duette« op. 46
Nr. 4 ›V ogorode, vozle brodu‹ (›Im Garten‹)
Nr. 2 ›Shotlandskaya ballada‹ (›Schottische Ballade‹)
Nr. 6 ›Rassvet‹ (›Morgendämmerung‹)
– Pause –
Henry Purcell (1658/9 –1695)
›Sound the trumpet‹
›My dearest, my fairest‹
Joseph Haydn (1737–1809)
Aus: »Original Canzonettas« Hob. XXVIa
›The Mermaid’s Song‹
6I7
Benjamin Britten (1913 –1976)
Aus: »Folksong Arrangements«
›The Salley Gardens‹
Joseph Haydn
Aus: »Original Canzonettas«
›She Never Told Her Love‹
Benjamin Britten
Aus: »Folksong Arrangements«
›The Bonny Earl o’Moray‹
›Soldier, Won’t You Marry Me?‹
Joseph Haydn
›How Shall I Be Sad On My Wedding Day‹
›Der verdienstvolle Sylvius / Ich bin der Verliebteste‹
›The Spirit’s Song‹
Benjamin Britten
Aus: »Folksong Arrangements«
›Greensleeves‹
Joseph Haydn
Aus: »Original Canzonettas«
›Sailor’s Song‹
Benjamin Britten
»Three Two-Part Songs« (arrg. für Frauenstimme und Klavier)
›The Rainbow‹
›The Ride-by-nights‹
›The Ship of Rio‹
Einführung mit Dr. Jörg Hillebrand um 18.15 Uhr im Komponistenfoyer
Nach dem Konzert: »meet the artist!« im Backstage-Bereich
Programm
Konzertvorbereitungen backstage im KONZERTHAUS DORTMUND
8I9
Ein Liederabend zu dritt
Ein Liederabend mit Kompositionen von Purcell, Haydn, Mendelssohn, Schumann, Tschaikowsky
und Britten spiegelt den Reichtum dieses Genres und eine kleine Geschichte des Liedes. Die
ursprüngliche Herkunft von Liedern, nämlich die Tradition der Volkslieder, die von jedermann und
jederfrau gesungen wurde, spiegelt sich in den von Haydn und Britten bearbeiteten englischen,
irischen und schottischen Liedern wieder. Die romantischen Beiträge von Mendelssohn, Schumann und Tschaikowsky stehen stellvertretend für die Hochzeit des Kunstliedes, die Vertonung
emotionaler Befindlichkeiten, die Komposition bedeutender Dichtkunst (Heine, Rückert, Tolstoi).
Eine Besonderheit des heutigen Liederabends ist der Schwerpunkt auf Liedern für zwei
Gesangsstimmen. Interessanterweise sind die allermeisten Lieder eben nur für eine Stimme und
Klavier geschrieben, so dass heute viele seltener zu hörende Werke und einige Raritäten (Tschaikowsky) zu hören sind. Die Mischung aus Sopranstimme, Bariton und Klavier ergibt ein klangliches Spannungsfeld und eine dialogische Komponente, die für Lebendigkeit sorgt und die Kunst
des Liedes hier auch in einer besonderen Form des Miteinandersingens präsentiert. Auf diese
Weise entsteht eine Verbindung aus großer Liedkunst und Natürlichkeit.
5743
Heinrich Heine emotional vertont
Wer heute an Felix Mendelssohn als Komponistenpersönlichkeit denkt, assoziiert die Sinfonien
– »Italienische«, die »Schottische«, vielleicht noch den Lobgesang – »Paulus« und »Elias« als
große oratorische Werke, vielleicht die Klaviertrios, die »Lieder ohne Worte« für Klavier, aber Lieder
von Felix Mendelssohn sind eine echte Rarität im Konzertbetrieb. Und das hat, wie so oft, mit
der subjektiven Wertzuweisung durch große Teile der Musikwissenschaft zu tun.
Denn die Bedeutung und die Wertschätzung der Lieder von Schubert und Schumann haben
unter anderem mit zwei Aspekten zu tun. Einmal haben Schubert und Schumann die großen
Liederzyklen schlechthin komponiert, abendfüllende Werkzyklen, die gerade im heutigen Konzertleben, das Vollständigkeit und Komponistenschwerpunkte in den Mittelpunkt stellt, gerne gesungen
und gehört werden. Der zweite Aspekt greift tiefer: Die großen Liederzyklen von Schubert und
Schumann oder auch Beethoven loten die Tiefe menschlicher Emotionen und seelischer Befindlichkeiten in ihren jeweiligen Extremen aus. Sie durchmessen musikalisch das ganze Leben.
Interessanterweise wird dies im Konzertleben dann besonders gerne angeboten und nachgefragt.
Die unzählige Fülle von Einzelliedern, wie sie z.B. Mendelssohn mit 106 Liedern und 13 Duetten
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D
N
T
komponiert hat, wird oft vernachlässigt. So werden heute mit drei Duetten und den zwei Liedern
echte Seltenheiten dargeboten, die von Mendelssohn auch gar nicht für den großen Konzertsaal,
sondern für den intimen Rahmen der Hausmusik komponiert worden sind.
Das ›Abendlied‹ ist von zarter Harmonie der beiden parallel geführten Stimmen durchzogen,
koloriert von einer träumerischen Klavierbegleitung. Die Stimmung wird ganz von Heines empfindsamem Text getragen, den Mendelssohn bescheiden und stimmig vertont. Von temporeicher Dramatik,
den Heine-Text genial umsetzend, befinden sich Sängerin, Sänger und Hörer bei der ›Wasserfahrt‹
kurz vor dem Abschied vom Lande, so dass Melodie und Rhythmus bereits Seegang simulieren.
Obgleich es sich bei diesem Lied nur um eine minutenlange Miniatur handelt, so malt Mendelssohn
doch eine Szene, die den Hörer am Geschehen teilhaben lässt. Noch dramatischer ist die musika5743
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01.09.2005
12:34
Uhr Seite
1 Mendelssohn
lische
Szenerie im ›Reiselied‹. Die
fünf Strophen des
Heine-Gedichtes
sind von
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Freude am Fahren
Werke
schaurig-schön koloriert. Diese Komposition ist ein Beispiel für Mendelssohns Meisterschaft im
Genre der Liedkunst. In diesem Lied wird die romantische Ironie – der Bruch zwischen Traum und
Realität – kompositorisch umgesetzt. Mendelssohn komponiert hier kein Strophenlied, sondern
arbeitet den kontrastreichen Textverlauf kunstvoll heraus. Die erste Strophe vertont Mendelssohn in
moll. Im folgenden Zwischenspiel wird die Harmonik verschärft und so die schaurige Stimmung
nachgezeichnet. Die zweite Strophe wechselt vom beginnenden moll nach Dur und der Rhythmus
verlangsamt sich. Der Reisende wähnt sich in dieser Strophe bereits bei seiner Liebsten, dies ist
aber nur ein Traum. Das Klavier übernimmt sowohl in der Begleitung des Sängers, wie besonders
in den Zwischenspielen, eine gestaltende und prägende Rolle: Ein Lied, welches dem schubertschen ›Erlkönig‹ in seinem dramaturgischen Aufbau ebenbürtig ist.
›And’res Maienlied‹ gehört zu Mendelssohns erster Liedsammlung op. 8, die er 1824 bis 1828
komponiert hat. Auch in diesem Lied drängen der virtuose Klaviersatz und die geradezu gehetzte
Diktion der Sängerin nach vorne. Das Lied ist von jagdähnlichem Schwung. Besungen wird der Sieg
des Frühlings. Brillante und überraschende Harmonien bis zum Schlussakkord lassen die Mär vom
emotional begrenzten Aussagewert der Lieder Mendelssohns als unwahr erscheinen. Der Komponist selber formuliert den Anspruch: »Es gibt kein Zuviel des Empfindens, und was man so nennt ist
eher ein Zuwenig. All das Schweben und Schaukeln der Empfindung […] ist kein Zuviel, denn wer
empfindet, der soll so viel empfinden, als er nur immer kann, und dann womöglich noch mehr.«
Friedrich Rückert in Schumanns Liedern
Der Dichter Friedrich Rückert schreibt im Jahre 1821 seinen »Liebesfrühling«. 1834 wird dieser
Zyklus in der Ausgabe der »Gesammelten Gedichte« veröffentlicht und zum erfolgreichsten
Liebeszyklus der Biedermeierzeit. Auch Robert Schumann findet Gefallen an den Texten und vertont bereits 1840 ein Gedicht, welches in seinem Zyklus »Myrthen« op. 25 enthalten ist: ein
Hochzeitsgeschenk für seine Frau Clara. 1841 folgt die Vertonung von zwölf Gedichten aus
Rückerts »Liebesfrühling«, die zum Teil von Clara komponiert werden, zum Teil von Robert. »Die
Idee, mit Clara gemeinsam ein Liederheft herauszugeben, hat mich zur Arbeit begeistert. Von
Montag zu Montag sind so neun Lieder aus dem Liebesfrühling von Rückert fertiggeworden, in
denen ich denke wieder einen besseren Ton gefunden zu haben«, schreibt Schumann in der
Woche vom 3. bis 10. Januar 1841 in das abwechselnd geführte »Ehetagebuch«. Drei Duette
enthält der »Liebesfrühling«, von denen zwei den Schumann-Block des heutigen Konzertes eröffnen.
›Schön ist das Fest des Lenzes‹ ist ein kunstvoll gewebtes Duett in feierlichem Tonfall. Sopran und
12 I13
Bariton werden als Kanon geführt, das Klavier begleitet schlicht. Elegisch und feierlich erklingt das
Liebesduett ›So wahr die Sonne scheinet‹. Nichts stört die Harmonie der beiden parallel geführten
Stimmen. Mit seinem op. 101, dem »Minnespiel«, knüpft Schumann Jahre später an Rückerts
»Liebesfrühling« an. Der Schumann-Block wird von dem kunstvoll gewebten Duett ›Ich bin dein
Baum, o Gärtner‹ abgeschlossen. Mit großer Ruhe untermalt das Klavier den elegischen Charakter des
großen Spannungsbogens, den Sopran und Bariton, sich gegenseitig ideal ergänzend, spannen.
Grosse Melodien auch in der kleinen Form
Für Peter Iljitsch Tschaikowsky bildet die Komposition von Liedern Zeit seines Lebens einen
zentralen Bestandteil seines Schaffens. Schon in der Kompositionsklasse des Petersburger Konservatoriums übt er sich an der Vertonung von Gedichten. Sein besonderes Gespür für den Rhythmus
der Sprache, der Reichtum an melodischen Einfällen und der dramaturgische Aufbau der Gesangsszenen prägen seine Kompositionen. 104 Lieder schreibt Tschaikowsky, davon viele Romanzen
und einige Duette, von denen drei im heutigen Konzert erklingen.
Purcell, Haydn und Britten – englische Volkslieder veredelt
Joseph Haydn verbinden wir heute in erster Linie mit seinen über hundert Sinfonien, dem reichhaltigen Streichquartett-Schaffen, Sakralkompositionen, den großen Oratorien und vielleicht noch der
einen oder anderen Oper. Der Hofkapellmeister aus Eszterházy findet erst spät in seinem Leben zur
Liedkomposition. Nicht weniger als 445 schottische und walisische Volkslieder bearbeitet Haydn
in seinen Londoner Jahren. 1781 gibt er erst seine ersten zwölf eigenen Lieder heraus, denen
1784 weitere zwölf folgen. Erst 1794 – 95, während seines zweiten England-Aufenthaltes, gewinnt
seine Liedkunst an Reife und Eigenständigkeit. Die Amateurdichterin Anne Hunter, die Frau eines
berühmten Londoner Chirurgen, inspiriert Haydn zur ersten Folge seiner zwölf »Original Canzonettas«,
der einer weitere Sechserreihe folgt, zu der neben Hunter anonyme Dichter und Shakespeare die
Texte liefern. Im eröffnenden ›The Mermaid’s Song‹ versinnbildlicht der triolische Beginn des
Klavierparts passend zum Text das Flimmern des Wassers. Das Klavier liefert den dramatischen
Untergrund für die Singstimme. ›She Never Told Her Love‹ auf einen Shakespeare-Text ist eines
der schönsten Haydn-Lieder. Das ausdrucksstarke Klavier-Vorspiel legt Gewicht auf dramatische
Entwicklung und öffnet den Vorhang für die Gesangsstimme. Franz Schuberts Liedkunst scheint
Werke
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„Kaum eine andere Sängerin schafft es
derzeit, Arien so anmutig, berührend,
aber auch natürlich wiederzugeben.“
(Welt am Sonntag)
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hier bereits in greifbarer Nähe zu sein. Das Liedende ist pure Resignation, ein für Haydn seltener
Tonfall. Der gemischte Haydn-Britten-Teil schließt ab mit dem singspielhaften ›Sailor’s Song‹.
Auch hier zeigt sich Haydns Meisterschaft in der Farbigkeit des Klavierparts.
Am 20. Oktober 1941 schreibt Benjamin Britten aus New York an den Dirigenten Albert Goldberg: »Ich habe einige britische Folksongs arrangiert, die bei allen bisherigen Aufführungen ein
Bombenerfolg waren!« Diese Folksongs sind die wesentlichen Kompositionen in einer für Britten
persönlich nicht unglücklichen Zeit in Amerika. Mit seinem Lebenspartner, dem Tenor Peter Pears,
wartet Britten im März/April 1942 darauf, die Überfahrt ins heimische England anzutreten. Britten
hat in Amerika starkes Heimweh, Angst über den Kriegsverlauf und Sorge um die Verwandten und
Freunde in England. So sind die musikalischen Arrangements einerseits Ausdruck der Heimatverbundenheit in Form der britischen Lieder, andererseits gelingt es Britten, mit dieser kompositorisch
einfacheren Aufgabe die Zeit der künstlerischen Blockade doch noch kreativ zu überbrücken.
›The Salley Gardens‹ wird getragen von einer ätherischen Stimmung. Sehnsuchtsvoll spannt die
Gesangsstimme den Melodiebogen, vom Klavier unaufdringlich und zart begleitet.
Dramatischer ist die Atmosphäre im schottischen Lied ›The Bonny Earl o’Moray‹. Das Klavier
markiert den langsam schreitenden Takt, über dem sich die Sängerin in Sopranhöhen expressiv
entfaltet. Textgrundlage für das ›Soldier, won’t you marry me?‹ ist ein witziger Dialog zwischen
Sopran und Bariton. Britten erzielt dank des pointierten Rhythmus einen schwungvollen Charakter
und eine leicht ironische Stimmung. Bereits in einer solchen Miniatur zeigt sich der opernerfahrene
Komponist, dem es mit wenigen Tönen gelingt, unmittelbar Bühnenatmosphäre zu erzeugen.
Brittens subtile Bearbeitungskunst zeigt sich vollends im unzerstörbaren ›Greensleeves‹. Modern
gebrochen wird die Klavierstimme. So wird ›Greensleeves‹ in einen neuen harmonischen Zusammenhang gesetzt, ohne den schlichten Zauber der Originalmelodie anzutasten.
»Schardts Plattenschrank«
Bei dem exklusiven Repertoire des heutigen Abends finden sich keine solch großen Vergleichsmöglichkeiten wie bei einer »Winterreise« oder einer »Schönen Müllerin«. Mendelssohn-Lieder
höre ich gerne mit Barbara Bonney und Geoffrey Parsons. Die Mendelssohn-Duette haben Sophie
Daneman, Stephan Loges und Eugene Asti am Klavier natürlich und anrührend eingespielt.
Schumann-Lieder singt Christine Schäfer, begleitet von Graham Johnson, mit Leichtigkeit und
doch großem Ernst. Die englischen Haydn-Lieder singt Elly Ameling lyrisch und charaktervoll.
Brittens »Folk Songs« sind bei Felicity Lott, Philip Langridge und Thomas Allen gut aufgehoben.
Werke
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Felix Mendelssohn
›Ich wollt, meine Lieb ergösse sich‹
op. 63 Nr. 1
(Text: Heinrich Heine, 1797–1856)
Ich wollt, meine Liebe ergösse
Sich all in ein einzig’ Wort,
Das gäb ich den luft’gen Winden,
Die trügen es lustig fort.
Sie tragen zu dir, Geliebte,
Das lieb-erfüllte Wort;
Du hörst es zu jeder Stunde,
Du hörst es an jedem Ort.
Und hast du zum nächtlichen Schlummer
Geschlossen die Augen kaum,
So wird mein Bild dich verfolgen
Bis in den tiefsten Traum.
›Abendlied‹ op. 8 Nr. 9
(Text: Heinrich Heine)
Wenn ich auf dem Lager liege
In Nacht gehüllt,
So schwebt mir vor ein süßes,
Anmutig liebes Bild!
Wenn mir der stille Schlummer
Geschlossen die Augen kaum,
So schleicht das liebe Bild
Hinein in meinen Traum!
Doch mit dem Traum des Morgens
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Zerrinnt es nimmermehr:
Dann trag’ ich es im Herzen
Den ganzen Tag umher.
Wasserfahrt
(Text: Heinrich Heine)
Am fernen Horizonte
Erscheint, wie ein Nebelbild,
Die Stadt mit ihren Türmen,
In Abenddämmrung gehüllt.
Ein feuchter Windzug kräuselt
Die graue Wasserbahn;
Mit traurigem Takte rudert
Der Schiffer in meinem Kahn.
Die Sonne hebt sich noch einmal
Leuchtend vom Boden empor
Und zeigt mir jene Stelle,
Wo ich das Liebste verlor.
›Reiselied‹ op. 34 Nr. 6
(Text: Heinrich Heine)
Der Herbstwind rüttelt die Bäume,
Die Nacht ist feucht und kalt;
Gehüllt im grauen Mantel
Reite ich einsam, einsam im Wald.
Und wie ich reite, so reiten
Mir die Gedanken voraus;
Sie tragen mich leicht und luftig
Nach meiner Liebsten Haus.
Die Hunde bellen, die Diener
Erscheinen mit Kerzengeflirr;
Die Wendeltreppe stürm’ ich
Hinauf mit Sporengeklirr.
Im leuchtenden Teppich gemache,
Da ist es so duftig und warm,
Da harret meiner die Holde,
Ich fliege in ihren Arm!
Es säuselt der Wind in den Blättern,
Es spricht der Eichenbaum:
»Was willst Du, törichter Reiter,
Mit Deinem törichten Traum?«
›And’res Maienlied‹ op. 8 Nr. 8
Um Beelzebub
Tanzt unser Trupp
Und küsst ihm die kralligen Hände!
Ein Geisterschwarm
Fasst uns beim Arm
Und schwinget im Tanzen die Brände!
Und Beelzebub
Verheißt dem Trupp
Der Tanzenden Gaben auf Gaben:
Sie sollen schön
In Seide geh’n
Und Töpfe voll Goldes sich graben.
Ein Feuerdrach’
Umflieget das Dach
Und bringet uns Butter und Eier.
Die Nachbarn dann seh’n
Die Funken weh’n,
Und schlagen ein Kreuz vor dem Feuer.
(Text: Ludwig Heinrich Christoph Hölty, 1748–1776)
Die Schwalbe fliegt,
Der Frühling siegt
Und spendet uns Blumen zum Kranze;
Bald huschen wir
Leis’ aus der Tür
Und fliegen zum prächtigen Tanze.
Die Schwalbe fliegt,
Der Frühling siegt,
Die Blumen erblühen zum Kranze.
Bald huschen wir
Leis’ aus der Tür
Juchheissa zum prächtigen Tanze.
Ein schwarzer Bock,
Ein Besenstock,
Die Ofengabel, der Wocken
Reißt uns geschwind,
Wie Blitz und Wind,
Durch sausende Lüfte zum Brocken!
Texte
Robert Schumann
›Schön ist das Fest des Lenzes‹ op. 37 Nr. 7
›Aufträge‹ op. 77 nr. 5
(Text: Friedrich Rückert, 1788 – 1866)
(Text: Christian L’Égru)
Schön ist das Fest des Lenzes.
Doch währt es nur der Tage drei!
Hast du ein Lieb, bekränz es
Mit Rosen, eh’ sie gehn vorbei!
Nicht so schnelle, nicht so schnelle!
Wart ein wenig, kleine Welle!
Will dir einen Auftrag geben
An die Liebste mein.
Hast du ein Glas, kredenz es,
O Schenk, und singe mir dabei:
Schön ist das Fest des Lenzes
Doch währt es nur der Tage drei!
Wirst du ihr vorüberschweben,
Grüße sie mir fein!
Sag, ich wäre mitgekommen,
Auf dir selbst herabgeschwommen:
Für den Gruß einen Kuss
Kühn mir zu erbitten,
Doch der Zeit Dringlichkeit
Hätt’ es nicht gelitten.
Nich so eilig! Halt! Erlaube,
Kleine, leichtbeschwingte Taube!
Habe dir was aufzutragen
An die Liebste mein!
›So wahr die Sonne scheinet‹ op. 37 Nr. 12
(Text: Friedrich Rückert)
So wahr die Sonne scheinet,
So wahr die Wolke weinet,
So wahr die Flamme sprüht,
So wahr der Frühling blüht;
So wahr hab’ ich empfunden,
Wie ich dich halt’ umwunden:
Du liebst mich, wie ich dich,
Dich lieb’ ich, wie du mich.
Die Sonne mag verscheinen,
Die Wolke nicht mehr weinen,
Die Flamme mag versprühn,
Der Frühling nicht mehr blühn!
Wir wollen uns umwinden
Und immer so empfinden;
Du liebst mich, wie ich dich,
Dich lieb’ ich, wie du mich.
20 I 21
Sollst ihr tausend Grüße sagen,
Hundert obendrein.
Sag, ich wär’ mit dir geflogen,
Über Berg und Strom gezogen:
Für den Gruß einen Kuss
Kühn mir zu erbitten,
Doch der Zeit Dringlichkeit
Hätt’ es nicht gelitten.
Warte nicht, dass ich dich treibe,
O du träge Mondesscheibe!
Weißt’s ja, was ich dir befohlen
Für die Liebste mein:
Durch das Fensterchen verstohlen
Grüße sie mir fein!
Sag, ich wär’ auf dich gestiegen,
Selber zu ihr hinzufliegen:
Für den Gruß einen Kuss
Kühn mir zu erbitten,
Du seist schuld, Ungeduld
hätt mich nicht gelitten.
Im lieben künft’gen Jahr,
Und alles kehrt dann wieder,
Was jetzt verklungen war.
›Herbstlied‹ op. 43 Nr. 2
›Ich bin dein Baum‹ op. 101 Nr. 3
(Text: August Mahlmann, 1771– 1826)
(Text: Friedrich Rückert)
Das Laub fällt von den Bäumen,
Das zarte Sommerlaub.
Das Leben mit seinen Träumen
Zerfällt in Asch und Staub.
Ich bin dein Baum, o Gärtner, dessen Treue
Mich hält in Liebespfleg’ und süßer Zucht,
Komm, dass ich in den Schoß dir dankbar streue
Die reife, dir allein gewachs’ne Frucht.
Die Vöglein im Walde sangen,
Wie schweigt der Wald jetzt still!
Die Lieb ist fortgegangen,
Kein Vöglein singen will.
Die Liebe kehrt wohl wieder
Ich bin dein Gärtner, o du Baum der Treue!
Auf and’res Glück fühl ich nicht Eifersucht,
Die holden Äste find ich stets aufs Neue
Geschmückt mit Frucht,
Wo ich gepflückt die Frucht.
Du Winter, sei willkommen,
Dein Kleid ist rein und neu.
Er hat den Schmuck genommen,
Den Schmuck bewahrt er treu.
Texte
Peter Iljitsch Tschaikowsky Deutsche Übersetzungen
›O, esli b tï mogla‹ (›Oh, könntest Du
nur noch einmal‹) op. 38 Nr. 4
(Text: A. K. Tolstoi)
O, könntest du nur noch einmal vergessen,
Meine Liebe, vergessen deinen bitteren
Schmerz, vergessen deine Tränen der Trauer.
O, könnte ich nur für einen kurzen Moment
Dein Gesicht sehen,
Dein Gesicht, wie ich es einst kannte
In jenen Tagen der Freude,
Wenn aus deinen Augen
Vor Freude eine Träne rann.
O, könnte dein Schmerz dich nur
Für einen kurzen Moment verlassen,
Wie Aprilregen,
Der in der warmen Frühlingsluft verdampft.
Oder wie die Schatten der Wolken,
die über die Felder ziehen!
Nr.4 ›Im Garten‹
(Text: Ivan Surikov, 1841–1880)
In dem Garten bei dem Flusse
Will der Mohn nicht blühen,
und das Mädchen geht zur Furt
Nicht mehr das Wasser holen.
In dem Garten welkt der Hopfen
Und will nicht mehr grünen,
Hell Gesichtlein mit den schwarzen Brauen
Blickt so traurig.
Überm Garten bei dem Flusse
22 I 23
Hänget tief die Weide,
auf des Mädchens bleichem Antlitz
Liegen Gram und Kummer.
Ach, ein Weinen schüttelt sie,
Und Schluchzen bricht aus ihrem Herzen,
aber übers klagend Mädchen
Lacht der junge Bursche.
Nr.2 ›Shotlandskaya ballada‹ (Schottische Ballade)
(Text: A. K. Tolstoi)
Dein Schwert, wie ist’s von Blut so rot?
Edward, Edward!
Dein Schwert, wie ist’s von Blut so rot,
Und gehst so traurig her? – O!
O ich hab geschlagen meinen Geier tot,
Mutter, Mutter!
O ich hab geschlagen meinen Geier tot,
Und keinen hab ich wie er – O!
Dein’s Geiers Blut ist nicht so rot,
Edward, Edward!
Dein’s Geiers Blut ist nicht so rot,
Mein Sohn, bekenn mir frei – O!
O ich hab geschlagen mein Rotross tot,
Mutter, Mutter!
O ich hab geschlagen mein Rotross tot.
Und’s war so stolz und treu – O!
Dein Ross war alt und hast’s nicht not,
Edward, Edward!
Dein Ross war alt und hast’s nicht not,
Dich drückt ein ander’ Schmerz – O!
O ich hab geschlagen meinen Vater tot,
Mutter, Mutter!
O ich hab geschlagen meinen Vater tot,
Und weh, weh ist mein Herz – O!
Und was für Buße willst du nun tun?
Edward, Edward!
Und was für Buße willst du nun tun?
Mein Sohn bekenn mir mehr – O!
Auf Erden soll mein Fuß nicht ruh’n,
Mutter, Mutter!
Auf Erden soll mein Fuß nicht ruh’n,
Will geh’n fern übers Meer – O!
Und was soll werden dein Hof und Hall?
Edward, Edward!
Und was soll werden dein Hof und Hall?
So herrlich sonst und schön – O!
Ich lass es steh’n, bis es sink und fall,
Mutter, Mutter!
Ich lass es steh’n, bis es sink und fall,
Mag nie es wieder seh’n – O!
Und was soll werden dein Weib und Kind?
Edward, Edward!
Und was soll werden dein Weib und Kind,
Wann du gehst über Meer? – O!
Die Welt ist groß, lass sie betteln drin,
Mutter, Mutter!
Die Welt ist groß, lass sie betteln drin,
Ich seh’ sie nimmermehr – O!
Und was willst du lassen deiner Mutter teu’r?
Edward, Edward!
Und was willst du lassen deiner Mutter teu’r?
Mein Sohn, das sage mir – O!
Fluch will ich Euch lassen und höllisch Feu’r,
Mutter, Mutter!
Fluch will ich Euch lassen und höllisch Feu’r,
Denn Ihr, Ihr rietet’s mir! – O!
Nr.6 ›Morgendämmerung‹
(Text: Ivan Surikov)
Wie das Morgenrot glüht,
Bald die Sonne erstrahlt.
Horch, die Nachtigall singt ihr volltönendes Lied.
Immer heller und heller das Morgenrot glüht;
Schau, wie über den Fluss
Steigt der Nebel empor.
Von den Blüten der Wiesen
Strömt ringsum der Duft,
Und im Grase erglänzet wie Silber der Tau.
Wie das Morgenrot glüht,
Bald die Sonne erstrahlt.
Horch, die Nachtigall singt ihr volltönendes Lied.
Immer heller und heller das Morgenrot glüht;
Schau, wie über den Fluss
Steigt der Nebel empor.
Auf die Fluten geneigt, flüstert leise das Schilf,
Und die Wiesen ringsum sind so reglos und
Still... Ach!
Wie mir so froh ist und leicht,
wie die Brust atmet frei!
Und so sprich Dein Gebet, bete nun,
Eile dann frisch ans Werk!
Auf die Fluten geneigt, flüstert leise das Schilf,
Und die Wiesen ringsum sind so reglos
Und still.
Texte
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Henry Purcell
›Sound the trumpet‹
Sound the trumpet till around
You make the listening shores rebound.
On the sprightly oboy play.
›Lass die Trompete erschallen‹
Lass die Trompete erschallen,
Bis die lauschenden Ufer widerhallen,
Auf der munteren Oboe spiele.
All the instruments of joy
That skilful numbers can employ
To celebrate the glory of this day.
Alle Instrumente der Freude
Lasst uns spielen,
Um diesen herrlichen Tag zu feiern.
›My dearest, my fairest‹
My dearest, my fairest,
I languish for you.
Thy kindness has won me
Thy charm has undone me
I ne’er, ne’er shall be free.
›Meine Liebste, meine Holdeste‹
Meine Liebste, meine Holdeste,
Ich sehne mich nach dir.
Deine Freundlichkeit hat mich berührt,
Dein Charme mich bezaubert.
Du lässt mich nie mehr, nie mehr los.
I faint with the pleasure
I fain would repeat
Ah, why are love’s raptures
So short and so sweet?
Ich versinke vor Wonne,
Auf dass es nie enden möge.
Warum ist der Liebe Wonne,
So kurz und so süß?
Thus pressing and kissing
Fresh joys well pursue
And ever be happy
And ever be true.
Drum herzt euch und küsst euch,
Um immer neue Freuden
Und seid stets glücklich
Und euch auch stets treu.
But alas, should you change
Ah, tell me not so!
No, never, my dearest,
No, never, my fairest,
No, no!
Aber ach, sag mir nicht,
Dass dies sich wandelt.
Nein, niemals, meine Liebste,
Meine Teuerste,
Nein, nein!
Texte
Joseph Haydn und Benjamin Britten
Haydn: ›The Mermaid’s Song‹
›Das Lied der Seejungfer‹
(Text: Anne Hunter)
(Übersetzung: Karl Wofskehl)
Now the dancing sunbeams play
On the green and glassy sea,
Come, and I will lead the way
Where the pearly treasures be.
Sonnenflimmer spielen zart
Auf des Meeres grünem Schein;
Komm, ich lade dich zur Fahrt,
Zeig’ dir Perlenhortes Schrein.
Come with me, and we will go
Where the rocks of coral grow.
Follow, follow, follow me.
Lang hinab mit starkem Griff
Zu des Grunds Korallenriff.
Folge, folge, folg hinein!
Come, behold what treasures lie
Far below the rolling waves,
Riches, hid from human eye,
Dimly shine in ocean’s caves.
Ebbing tides bear no delay,
Stormy winds are far away.
Komm und schau verborgne Zier,
Wo die Welle drüber zog,
Schätze, fern der Menschengier,
Tief in Ozeansgewog!
Fürchte keiner Ebbe Trug.
Stürme droh’n nicht unserm Zug.
Come with me, and we will go
Where the rocks of coral grow.
Follow, follow, follow me.
Lang hinab mit starkem Griff
Zu des Grunds Korallenriff.
Folge, folge, folg hinein!
Britten: ›The Salley Gardens‹
›Die Salley-Gärten‹
(Text: William Butler Yeats, 1865–1939)
Down by the Salley gardens
My love and I did meet,
She passed the Salley gardens
With little snow-white feet.
She bid me take love easy,
As the leaves grow on the tree,
But I being young and follish
26 I 27
Unten bei den Salley-Gärten
Begegnete mir meine Liebste.
Sie wandelte durch die Gärten
Auf kleinen, schneeweißen Füßen.
Sie bat mich, die Liebe leicht zu nehmen,
Wie die Blätter an den Bäumen.
Aber ich, so jung und töricht,
With her did not agree.
In a field by the river
My love and I did stand,
And on my leaning shoulder
She laid her snow-white hand;
She bid me take life easy
As the grass grows on the weirs,
But I was young and foolish,
And now am full of tears.
War nicht dieser Ansicht.
Auf einer Aue nahe des Flusses
Standen wir beide traut miteinander,
Und auf meine Schulter
Legte sie ihre schneeweiße Hand;
Sie bat mich, das Leben leicht zu nehmen,
Wie das Gras dort am Ufer,
Aber ich war jung und töricht,
Und jetzt voller Tränen.
Haydn: ›She Never Told Her Love‹
›Die Liebe trug sie stumm‹
(Text: William Shakespeare, 1564 –1616)
(Übersetzung: Franz Hessel)
She never told her love,
But let concealment,
Like a worm in the bud,
Feed on her damask cheek.
She sat, like Patience on a monument,
Smiling at grief.
Die Liebe trug sie stumm;
Doch Schweigen,
Zehrend wie der Wurm in der Frucht,
Fraß ihrer Wange Rot.
Sie litt, ein Bildnis, steinern, unbewegt,
Lächelnd im Schmerz.
Britten: ›The Bonny Earl o’Moray‹
›Der Earl o’Moray‹
(Schottisches Volkslied)
(Deutsche Fassung: Johann Gottfried Herder, 1744 – 1803)
Ye Hielands and ye Lowlands,
O where hae ye been?
Thay hae slain the Earl o’ Moray,
And laid him on the green.
O Hochland und o Südland!
Was ist auf euch gescheh’n!
Erschlagen der edle Murray,
Werd‘ nie ihn wiederseh’n.
He was a braw gallant
And he rade at the ring;
And the bonnie Earl o’ Moray
He might have been a king.
Weh dir! Weh dir, Huntley,
So untreu, falsch und kühn,
Sollst ihn zurück uns bringen,
Ermordet hast du ihn.
O lang will his Lady
Ein schöner Ritter war er,
Texte
Look frae the Castle Doune,
Ere she see the Earl o’ Moray
Come soundin’ thru’ the toon . . .
In Wett- und Ringelauf;
Allzeit war unsres Murray
Die Krone obendrauf.
O wae tae ye, Huntley,
And wherefore did ye sae?
I bade ye bring him wi’ you
And forbade ye him to slay.
Ein schöner Ritter war er
Bei Waffenspiel und Ball;
Es war der edle Murray
Die Blume überall.
He was a braw gallant
And he played at the glove;
And the bonnie Earl o’ Moray
He was the Queen’s love.
Ein schöner Ritter war er
In Tanz und Saitenspiel;
Ach, dass der edle Murray
Der Königin gefiel.
Britten: ›Soldier, won’t you marry me?‹
»Soldier, soldier won’t you marry me?
It’s O a fife and drum.«
’»How can I marry such a pretty girl as you
When I’ve got no hat to put on?«
›Soldat, warum heiratest du mich nicht?‹
»Soldat, warum heiratest du mich nicht
Mit deiner Pfeife und Trommel?« »Wie kann
ich ein solch hübsches Mädchen heiraten,
Wenn kein Hut mein Eigen ist?«
Off to the hat shop she did go
As hard as she could run,
Brought him back the finest that was there.
Now soldier put it on.
Darauf ging sie einen Hut zu kaufen,
So schnell, wie es nur ging,
Brachte ihm den allerschönsten Hut.
Diesen setzte der Soldat dann auf.
»Soldier, soldier won’t you marry me?
It’s O a fife and drum.«
»How can I marry such a pretty girl as you
When I’ve got no coat to put on?«
»Soldat, warum heiratest du mich nicht
Mit deiner Pfeife und Trommel?« »Wie kann
ich ein solch hübsches Mädchen heiraten,
Wenn kein Mantel mein Eigen ist?«
Off to the tailor she did go
As hard as she could run,
Brought him back the finest that was there.
Darauf ging sie zum Schneider,
So schnell, wie es nur ging,
Brachte ihm den allerschönsten Mantel.
28 I 29
Now soldier put it on
»Soldier, soldier won’t you marry me?
It’s O a fife and drum.«
»How can I marry such a pretty girl as you
When I’ve got no shoes to put on?«
Diesen zog der Soldat dann an.
»Soldat, warum heiratest du mich nicht
Mit deiner Pfeife und Trommel?« »Wie kann
ich ein solch hübsches Mädchen heiraten,
Wenn keine Schuhe mein Eigen sind?«
Off to the shoe shop she did go
As hard as she could run,
Brought him back the finest that was there.
Now soldier put them on
Darauf ging sie zum Schuster,
So schnell, wie es nur ging,
Bracht ihm das schönste Paar Schuhe.
Diese zog der Soldat dann an.
»Soldier, soldier won’t you marry me?
It’s O a fife and drum.«
»How can I marry such a pretty girl as you
With a wife and baby at home?«
»Soldat, warum heiratest du mich nicht
Mit deiner Pfeife und Trommel?« »Wie kann
ich ein solch hübsches Mädchen heiraten,
Mit einer Frau und einem Baby zu Hause?«
Haydn: ›How Shall I Be Sad On My
Wedding Day‹
How shall I be sad
When a husband I hae,
That has better sense than any of thae,
Sour weak silly fellows,
That study like fools,
To sink their ain joy,
And make their wives snools.
›Am Hochzeitstag‹
The man who is prudent
Ne’er lies his wife,
Or with dull reproaches encourages strife;
He praises her virtues,
And ne‘er will abuse
Her for a small failing,
But find an excuse.
Ein kluger Mann
Belügt nie seine Frau
Oder provoziert mit dummem Tadel Zank;
Er preist ihre Tugend
Und wird sie nie tadeln
Wegen eines kleinen Fehlers,
Sondern findet dafür Ausreden.
Warum soll ich traurig sein,
Hab doch einen Mann,
Der klüger ist als ihr alle zusammen,
Ihr dümmlichen, albernen Genossen
In der Studierstube,
Ohne Freude und
Mit zänkischen Weibern.
Texte
Haydn: ›Der verdienstvolle Sylvius‹
(Text: Johann Nikolaus Götz, 1721–1781)
Von allen Sterblichen auf Erden
Bin ich der Allerärmeste.
Zwei Lämmchen, das sind meine Herden;
Mein Feld, das ist ein Fleckchen Klee.
Doch wenn man auf Verdienste säh’,
Gewiss, ich müsste König werden:
Denn ich bin der Verliebteste
Von allen Sterblichen auf Erden.
Haydn: ›The Spirit’s Song‹
›Geisterlied‹
(Text: Anne Hunter)
Hark! Hark, what I tell to thee,
Nor sorrow o’er the tomb;
My spirit wanders free,
And waits till thine shall come.
Horch, horch, was ich dir sage,
Kein Kummer umschwebt das Grab,
Mein Geist wandert frei
Und wartet auf den deinen.
All pensive and alone,
I see thee sit and weep,
Thy head upon the stone
Where my cold ashes sleep.
Gedankenvoll und alleine
Sehe ich dich hier sitzen und weinen,
Dein Kopf auf dem Stein,
Unter dem meine kalte Asche ruht.
I watch thy speaking eyes,
And mark each falling tear;
I catch thy passing sighs,
Ere they are lost in air.
Ich beobachte deine Augen
Und jede Träne,
Ich höre deine Seufzer,
Die im Wind verwehen.
Britten: ›Greensleeves‹
›Greensleeves‹
(Traditional Folk Song)
Alas my love you do me wrong
To cast me off discourteously;
30 I 31
Dass du mich meidest, tut mir weh
Und bringt mir Not und Herzeleid.
And I have loved you so long,
Rejoicing in your company.
Ich war so lang in deiner Näh
Und kannte nichts als Seligkeit.
Greensleeves was all my joy,
Greensleeves was my delight.
Greensleeves was my heart of gold,
And who but my lady Greensleeves?
Du warst mir all mein Licht,
Du warst mein Freudenquell.
Du, du, mein Herzensgut,
Und lieber als du war mir keine.
I have been ready at your hand,
To grant whatever you did crave;
And I have waged both life and land,
Your love and goodwill for to gain.
Du stellst dich fremd und unbekannt,
So geh ich meinen Weg allein
Und werde dennoch unverwandt
In Lieb zu dir gefangen sein.
Greensleeves was all my joy,
Greensleeves was my delight.
Greensleeves was my heart of gold,
And who but my lady Greensleeves?
Du warst mir all mein Licht,
Du warst mein Freudenquell.
Du, du, mein Herzensgut,
Und lieber als du war mir keine.
Haydn: ›Sailor’s Song
›Seemannslied‹
(Text: Anonymus)
High on the giddy bending mast
The seaman furls the rending sail,
And, fearless of the rushing blast,
He careless whistles to the gale.
Hoch auf dem schwankenden Mast,
Faltet der Seemann die flatternden Segel,
Und, ohne Angst vor der sprühenden Gischt,
Pfeift er zusammen mit dem Wind.
Rattling ropes and rolling seas,
Hurlyburly, hurlyburly,
War not death can him displease.
Knatternde Seile und rollende Wellen,
Hurlyburly, hurlyburly,
Krieg, nicht Tod, bringt Sorgen ihm.
The hostile foe his vessel seeks,
High bounding o’er the raging main,
The roaring cannon loudly speaks,
Tis Britain’s glory we maintain.
Den feindlichen Gegner sucht sein Boot,
Das hoch durch die peitschenden Wellen geht.
Die röhrende Kanone erhebt ihre laute
Stimme, damit Britanniens Ehre zu wahren.
Texte
Benjamin Britten Three Two-Part Songs
(Traditional Folk Song)
›The Rainbow‹
I saw the lovely arch
Of Rainbow span the sky,
The gold sun burning
As the rain swept by.
›Der Regenbogen‹
Ich sah den schönen Bogen
Des Regenbogens am Himmel
Die goldene Sonne brannte,
Während Regenschauer niedergingen.
In bright-ringed solitude
The showery foliage shone
One lovely moment,
And the Bow was gone.
In strahlender Einsamkeit
Schien der Regenvorhang.
Nur einen kurzen Augenblick,
Und der Bogen war verschwunden.
›The Ride-by-nights‹
Up on their brooms the Witches stream,
Crooked and black in the crescent’s gleam;
One foot high, and one foot low,
Bearded, cloaked, and cowled, they go.
›Hexennacht‹
Auf ihren Besen strömen die Hexen herbei,
Buckelig und schwarz im Strahl des Mondes;
Einen Fuß nach oben, einen nach unten,
Bärtig, ummantelt und verkleidet, reiten sie.
›Neath Charlie’s‹ Wain they twitter and tweet,
And away they swarm ‚neath the Dragon’s feet,
With a whoop and a flutter they swing and sway,
And surge pell-mell down the Milky Way.
Sie zwitschern und schnattern
Und schwärmen fort unter dem Drachen.
Sie rufen und flattern und schaukeln umher,
Und reiten die Milchstraße entlang.
Betwixt the legs of the glittering Chair
They hover and squeak in the empty air.
Then round they swoop past the glimmering Lion
To where Sirius barks behind huge Orion.
Zwischen dem glitzernden Orion
Flitzen und kreischen sie mitten in der Luft.
Dann wischen sie vorbei am leuchtenden
Löwen, dort, wo Sirius hinter dem Orion liegt.
Up, then, and over to wheel amain,
Under the silver,
and home again.
Dann nach oben, in einem großen Bogen,
Um den silbernen Schein,
Und dann nach Hause.
32 I 33
›The Ship of Rio‹
There was a ship of Rio
Sail’d out into the blue,
And nine and ninety monkeys
Were all her jovial crew.
›Ein Schiff von Rio‹
Ein Schiff von Rio
Segelte hinaus aufs blaue Meer,
Und 99 Affen
Waren als einzige an Bord.
From bo’sun to the cabin boy,
From quarter to caboose,
There weren’t a stitch of calico
To breech ‚em tight or loose;
Vom Käpt’n zum Kabinenjungen,
Vom Schiffsjungen bis zum Smutje
Gab es kein Stück von Kaliko,
Um die Meute zusammenzuhalten.
From spar to deck, from deck to keel,
From barnacle to shroud,
There weren’t one pair of reach-me-downs
To all that jabbering crowd.
Vom Holm zum Deck, vom Deck zum Kiel,
Vom Kiel zum Bugstag,
Gab es für die gesammelte Crew
Kein einziges abgelegtes Kleidungsstück.
But wasn’t it a gladsome sight,
When roar’d the deep-sea gales,
To see them reef her fore and aft,
A-swinging by their tails!
Aber was war das für ein toller Anblick,
Als die Hochseemöven über ihnen kreisten,
Sie kreisen um das Boot herum,
Ihr Gefieder flattert im Wind.
Oh, wasn’t it a gladsome sight,
When glassy calm did come,
To see them squatting tailor-wise
Around a keg of rum!
Aber was war das für ein toller Anblick,
Als das Meer sich beruhigte,
Wie sie sich scharten ganz vergnügt
Um ein Fässchen Rum.
Oh, wasn’t it a gladsome sight,
When in she sail’d to land,
To see them all a-scampering skip
For nuts across the sand!
Aber was war das für ein toller Anblick,
Als sie an Land gingen,
Zu sehen, wie sie sich alle schlugen,
Um ein paar Nüsse im Sand!
Texte
34 I 35
36 I 37
Annette Dasch
Die deutsche Sopranistin hat sich seit ihren erfolgreichen Debüts an der Bayerischen Staatsoper
München (»Königskinder«), der Mailänder Scala (»Don Giovanni«), den »Salzburger Festspielen«
(»Re Pastore«, »Armida«), den »Salzburger Osterfestspielen« (»Rheingold«), am Teatro del Maggio
Musicale Fiorentino (»Elias«) sowie der Opéra National de Paris (»Contes d‘Hoffmann«) als eine
der bedeutendsten Vertreterinnen ihres Faches etabliert.
Sie studierte u.a. an der Hochschule für Musik in München und wird auch heute noch von Prof.
Josef Loibl betreut. Annette Dasch singt an den Opernhäusern von München, Berlin, Dresden,
Paris, Brüssel oder Tokio. Neben Salzburg tritt sie auch bei den Festivals von Innsbruck, Wien und
Graz auf. Zu den wichtigsten Partien zählen derzeit Armida, Contessa, Donna Elvira, Fiordiligi,
Aminta, oder Freia.
Konzerte und Liederabende führen sie zur Schubertiade Schwarzenberg, nach Berlin, Stuttgart,
Bonn, Tokio und Madrid. Sie arbeitet mit Dirigenten wie Seiji Ozawa, Daniel Barenboim, Nikolaus
Harnoncourt, Sir Simon Rattle, Marek Janowski, René Jacobs, Ivor Bolton, Bertrand de Billy, Fabio
Luisi, Tomas Netopil oder Gustavo Dudamel zusammen.
Im Sommer 2008 singt Annette Dasch die Donna Anna in der Neuproduktion des »Don Giovanni«
(Claus Guth/Bertrand de Billy) bei den »Salzburger Festspielen«. Zu weiteren Verpflichtungen der
aktuellen Spielzeit zählen Don Giovanni unter Daniel Barenboim an der Deutschen Staatsoper
Berlin, die Neuproduktion Idomeneo an der Bayerischen Staatsoper mit Kent Nagano sowie »Das
Paradies und die Peri« mit Nikolaus Harnoncourt und den Wiener Philharmonikern in Wien.
Für die kommenden Spielzeiten liegen u.a. Einladungen der Metropolitan Opera New York, des
Royal Opera House Covent Garden London und der Berliner Philharmoniker vor. Als CD-Einspielungen sind derzeit Armida (SONY BMG), Deutsche Barocklieder (Harmonia mundi France) und
Schumanns »Genoveva« (Acousence), als DVD der Salzburger »Re Pastore« (DG) und »Nozze di
Figaro« (Bel Air Classiques) aus dem Pariser Théâtre des Champs-Elysées auf dem Markt.
Seit der Saison 2006/08 ist Annette Dasch Künstlerin der Reihe »Junge Wilde« am KONZERTHAUS DORTMUND.
Biografien
Nikolay Borchev
Nikolay Borchev wurde 1980 in Pinsk (Weißrussland) geboren. Seine musikalische Ausbildung
erhielt er ab dem siebten Lebensjahr in den Fächern Klavier, Flöte und Orgel in Moskau. Bereits
mit 16 Jahren begann er seine Gesangsausbildung am Moskauer Tschaikowsky-Konservatorium,
wo er bei Maria Aria und Pavel Lisitsian studierte. 1998 gewann er den ersten Preis beim internationalen Gesangswettbewerb »Bella voce« in Moskau.
Anschließend studierte Nikolay Borchev an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« in Berlin
bei Heinz Reeh, Julia Varady und Wolfram Rieger und besuchte zahlreiche Meisterkurse, unter
anderem bei Dietrich Fischer-Dieskau, Margreet Honig und Philip Langridge. Im Mai 2002 war er
Preisträger beim Internationalen Gesangswettbewerb »Sylvia Geszty« in Murcia und nahm im
Sommer 2002 bei der »Festival Academie Européenne de Musique d’Aix-en-Provence« teil. Der
Förderverein der Hochschule für Musik „Hanns Eisler« zeichnete ihn im Jahre 2002 mit dem
erstmals verliehenen »startup!music«-Preis aus.
Schon während seines Studiums erarbeitete sich Nikolay Borchev ein umfangreiches Konzertund Liedrepertoire, das von Bach, Händel, Brahms, Schubert und Fauré bis hin zu Mahler und
Pärt reicht.
2003 wurde Nikolay Borchev Mitglied des Jungen Ensembles der Bayerischen Staatsoper in
München und daraufhin in der Spielzeit 2004/05 im dortigen Ensemble aufgenommen. An der
Bayerischen Staatsoper arbeitete er mit Regisseuren wie Richard Jones, Peter Mussbach,
Christof Loy, Andreas Homoki und David Alden zusammen und trat hier in Partien wie Moralès
(»Carmen«), Papageno (»Die Zauberflöte«), Guglielmo (»Così fan tutte«), Dandini (»La Cenerentola«)
und Prosdocimo (»Il turco in Italia«) auf. In der Uraufführung von Arnaldo de Felices »Medusa«
sang er die Partie des Angelo. In der Spielzeit 2007/08 gibt er sein Debüt als Figaro in »Il barbiere di Siviglia« und Harlekin in einer Neuproduktion von »Ariadne auf Naxos« während der
»Opernfestspiele« 2008.
Im Sommer 2006 trat er erstmals bei den »Schwetzinger Festspielen« als Pluto in Josef Martin
Kraus’ »Proserpina« auf. Bei den »Salzburger Pfingstfestspielen« debütierte er im selben Jahr in
Händels »Das Alexanderfest« unter René Jacobs. Dieser lud ihn daraufhin ein, während des
Mozartjahrs 2006 in seiner Produktion des »Don Giovanni« bei den »Innsbrucker Festwochen für
Alte Musik« und im Festspielhaus Baden-Baden sowie bei der anschließenden Studioaufnahme
für Harmonia Mundi den Masetto zu singen. Im Dezember 2006 debütierte Nikolay Borchev als
Marcello in Peter Konwitschnys Inszenierung von »La Bohème« am Opernhaus Leipzig. 2007 gab
er sein Debüt am Théâtre de la Monnaie in Brüssel in der Rolle des Moritz in der Uraufführung von
38 I 39
Benoît Merniers Frühlings Erwachen. Dort sang er ebenso die Titelpartie in Monteverdis Il ritorno
d’Ulisse in patria sowie den Papageno. Im Februar 2008 wird er als Monteverdis Orfeo in einer
Neuproduktion von Jan Bosse am Theater Basel unter der Musikalischen Leitung von Andrea
Marcon auftreten.
Bisher arbeitete er mit Orchestern wie dem Freiburger Barockorchester, der Akademie für Alte
Musik Berlin, den London Mozart Players, dem Münchner Kammerorchester, dem Sinfonieorchester
des Saarländischen Rundfunks, dem RSO und dem DSO Berlin und sang unter Dirigenten wie
Zubin Mehta, Kent Nagano, Marcello Viotti, Ivor Bolton, Friedrich Haider, Helmut Rilling, Marek
Janowski, Andreas Spering, Frédéric Chaslin, Christoph Poppen und Fabio Armiliato.
Katrin Dasch
Katrin Dasch, geboren in Berlin, studierte zunächst Klavier bei Vida Kalojanova und Musikpädagogik an der Universität der Künste Berlin und anschließend Klavier bei Prof. Georg Sava an der
Hochschule für Musik »Hanns Eisler« Berlin. Neben der solistischen Ausbildung widmete sie sich
dort auch intensiv der Kammermusik (Klasse: Prof. Gerald Fauth) sowie der Liedbegleitung in der
Klasse von Prof. Wolfram Rieger, bei dem sie auch ein Aufbaustudium absolvierte.
Sie nahm an Meisterkursen bei Prof. Dietrich Fischer-Dieskau, Prof. Irwin Gage, Ulrich Eisenlohr und Prof. Axel Bauni teil und besuchte gemeinsam mit ihrer Schwester und Duo-Partnerin
Annette Dasch die Liedklasse von Prof. Jan Philip Schulze an der Musikhochschule München. Es
folgten zahlreiche Konzertverpflichtungen des Lied-Duos u. a. beim Hessischen Rundfunk, dem
MDR, beim Wartburg-Konzert von Deutschlandradio Berlin, der Reihe »Das Lied in Dresden«, im
Théatre de la Ville Paris, beim Festival »La folle Journée« in Nantes, beim »Heidelberger Frühling«
und den Salzburger Mozarteumskonzerten. Weitere Konzerte mit verschiedenen Sängern und
Kammermusikpartnern u.a. bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern und bei Schlosskonzerten rund um Berlin.
Beim ersten »BR-Musikzauber Franken« Wettbewerb für Liedgesang 2002 erhielt Katrin Dasch
den Sonderpreis für Liedbegleitung.
Im Frühjahr 2003 wurde sie beim Wettbewerb des Deutschen Musikrates mit einem Stipendium
für die Bundesauswahl »Konzerte junger Künstler« ausgezeichnet. Daraufhin konzertierte sie in
der Saison 2004 / 05 mit dem Trio Aurora Berlin.
Im September 2007 erhielt sie beim »Max-Reger Wettbewerb« für Liedduos in Weiden den
Sonderpreis für die beste Pfitzner-Interpretation.
Biografien
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Magdalena Kožená hatte ihren großen Durchbruch 2000, als sie bei den »Wiener Festwochen«
für die erkrankte Anne-Sofie von Otter einsprang – als Nero in Monteverdis »Die Krönung der
Poppea«. Inzwischen ist sie weltweit ein begehrter Gast der führenden Opern- und Konzertpodien. In Dortmund gibt sie mit dem Pianisten Malcolm Martineau einen Liederabend.
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Texte Ulrich Schardt
Fotonachweise
Titel
© Sonja Werner ·
S. 4I5 © Sonja Werner ·
S. 8I 9 © Sonja Werner ·
S. 16 | 17 © Sonja Werner ·
S. 24 © Sonja Werner ·
S. 34| 35 © Sonja Werner ·
S. 36 © Sonja Werner ·
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Redaktion Claudia Beißwanger · Dr. Jan Boecker
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Wir danken den beteiligten Künstleragenturen und Fotografen für die freundliche Unterstützung.
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