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BaZ | Samstag, 8. Januar 2011 | Seite 43
briefe
kinder sehen die welt
Schwache Strukturen
fordern ihren Tribut
Massenrücktritt wegen Querelen/
Kandidatensuche in Zunzgen,
Baselland; BaZ diverse
Die Zunzger Dorfwirren zeigen exemp­
larisch, dass kleinräumige Gebiets­
körperschaften und schwache Struktu­
ren den heutigen politischen und gesell­
schaftlichen Herausforderungen nicht
mehr genügen. Gebietsreformen sind
überfällig, damit wir uns gegenüber den
übrigen Regionen der Schweiz behaup­
ten können.
Elisabeth Schneider-Schneiter,
biel-benken, Nationalrätin CVP
Kuhhandel der
Atomkraftbetreiber
Drei Energiekonzerne wollen
zusammen zwei neue AKW
betreiben/Beben schrecken auf;
BaZ 24. 12. 10
Ausgerechnet am Tag, als ein Erdbeben
das Gebiet des nördlichen Oberrheins
erschütterte, schlossen die Atomkraft­
werkbetreiber Axpo, BKW und Alpiq ei­
nen Kuhhandel. Er sieht vor, dass zwei
neue Atomkraftwerke erstellt werden,
um der sogenannten «Stromlücke» ent­
gegenzutreten – es ist immer noch das
gleiche Argument wie seinerzeit, als es
noch um das AKW-Projekt Kaiseraugst
ging. Die Energiezukunft gehört der
Sonne und dem Wind. Beide sind gratis.
In der Übergangszeit wäre die Wärmekraftkoppelung das Naheliegendste,
weil so die eingesetzte Energie zu über
90 Prozent ausgenutzt werden kann.
Ich empfehle den drei Direktoren der
gesuchstellenden Gesellschaften einen
Besuch in Tschernobyl, wo sie die Zei­
chen der Zeit erkennen könnten, beson­
ders in Pripjat, wo eine Geisterstadt mit
einst 35 000 Einwohnern ihre hässliche,
atomverseuchte Fratze zeigt.
Erneut wird in diesem Kontext der an­
fallende Atommüll ausser Acht gelas­
sen. Dieses Problem, das inzwischen die
ganze Menschheit beschäftigt, wird auf
die «lange Bangg» geschoben, allwo zu­
hinterst der Sankt-Nimmerleinstag war­
tet. Die Lösung wird auf die nächste,
übernächste oder überübernächste Ge­
neration verschoben, die dann mit die­
ser tödlichen Hinterlassenschaft zuran­
Wikinger auf beutezug. Eine spannende Geschichte, wie gemacht für
einen Abenteuerfilm: «Die Wikinger finden einen Piratenschatz». Lasse (5) hat
seiner Begeisterung für seetüchtige Nordmänner des Altertums sowie für
Piraten – die gab es damals auch schon – farbenfrohen Ausdruck gegeben.
Wikinger also, unschwer erkennbar am farbigen Schiff mit dem grossen roten
Segel und der drachenförmigen Galionsfigur, haben auf einer einsamen Insel
einen Schatz entdeckt, den Seeräuber dort unter einer Palme vergraben hatten.
de kommen muss. Die heute Verant­
wortlichen werden längst nicht mehr
leben und brauchen keine Rechenschaft
mehr abzulegen. Eine Expertengruppe,
eingesetzt von der US-amerikanischen
Regierung, kam zum Ergebnis, dass das
Problem des Atommülls von der heute
nutzniessenden Gesellschaft gelöst wer­
den muss, und zwar «vor dem Bau eines
nächsten Atomreaktors».
hansjürg weder, basel,
alt nationalrat
An die Leserinnen und
Leser der Basler Zeitung
Wir danken allen Einsendern von
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Schindel (rs) – David Weber (daw) – Monika Zech (mz)
Die Osttangente gehört zu den grössten
städtebaulichen Sünden in Basel. Mit
der Forderung, die kontinentale Transit­
achse unterirdisch zu führen, kann Bau­
direktor Hans-Peter Wessels auf viel Un­
terstützung zählen. Damit sieht und
hört man den Verkehr zwar nicht mehr;
das Problem der Luftverschmutzung
wird aber nicht gelöst. Einige Überzeu­
gungsarbeit wird noch nötig sein, dass
der Transitverkehr weg von dicht bevöl­
kerten Basler Wohnquartieren auf die
Umfahrung Rheinfelden gelenkt wird.
jost müller, basel
Region.Land. Michael Rockenbach* (rock), Leitung
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Wissen: Roland Fischer (fir)
Sozialdemokraten
sollen kämpfen
Ein starkes Team, Teil 2;
BaZ 5. 1. 11
Vor einigen Jahren hatte die SP noch
zwei Regierungsräte in Baselland. Jetzt
können sie froh sein, wenn einer noch
gewählt wird. Sonst geht dieser Sitz am
Ende an die Grünen. Was die bürgerli­
Beilagen/Projekte. Roland Harisberger (rh), Benno
Brunner (bb)
Leserbriefe/Gastbeiträge. Thomas Waldmann (tw)
Autoren. Felix Erbacher (FE), Hans-Peter Hammel
(-minu), Martin Hicklin (hckl), Martin Matter (Ma),
Freddy Widmer (fw)
Recherche/Reporter. Christian Mensch* (cm),
Leitung – Mischa Hauswirth (hws) –
Jochen Schmid (js) – Alan Cassidy (ac) –
Markus Prazeller (pra) – Nadja Widmer (na)
baz.ch. Karen N. Gerig (kng) –Joël Gernet (jg) –
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Produktion/Gestaltung. Benno Brunner (bb),
Stv. Chef vom Dienst – Eva Neugebauer (ene) –
Nino Angiuli, Bettina Lea Toffol, Teamleitung Gestaltung
– Horst Ujak, Leitung Technik – Paul Graf –
Rebekka Heeb – Daniel Holliger – Christian Jenni –
Birgit Leifhelm – Reto Mastria – Johannes Winterberg –
David Pümpin – Urs Rist – Juliane Rungger
Bildredaktion. Bernhard Vesco, Leitung – Doris
Flubacher – Melody Gygax
Fotografen: Daniel Desborough – Elena Monti –
Henry Muchenberger – Margrit Müller – Roland
Schmid – Mischa Christen
Bildbearbeitung. Holger Böhler – Nadine Borner –
Thomas Tanner
Korrektorat. Lesley Paganetti – Sabine Steinhart,
Teamleitung – Birgit Althaler – Aaron Bertoli –
Katharina Dillier Muzzulini – Martin Stohler –
Rosmarie Ujak
chen Parteien auch anstellen – bei Spitä­
lern, Strassen, ganz zu schweigen bei
den Finanzen –, sie haben im Baselbiet
keine ernsthafte Konkurrenz. Ich gehe
sogar so weit: Wenn die Bürgerlichen
wollten, hätten sie alle fünf Sitze sicher.
Also Sozialdemokraten: Schlaft weiter
oder kämpft endlich um jede Stimme.
Diego Persenico, Birsfelden
Schlag ins Gesicht
der Breitensportler
Campus: Eine Million aus dem
Lotteriefonds; BaZ 5. 1. 11
Zum guten Glück besitzen wir so einen
grosszügigen Regierungsrat in Basel.
Nur ist es ein Hohn, Grosszügigkeit je­
nen zu schenken, die schon genug ha­
ben. Eine Million für den Campus von
Gigi Oeri ist ein Schlag ins Gesicht jedes
Breitensportlers. Frau Oeri könnte den
Betrag locker aus ihrer Haushaltskasse
spenden. 325 Millionen sollen 2009
ausgeschüttet worden sein. Ich merke
davon herzlich wenig. Basel will Sportund Kulturstadt sein – ohne Schwimm­
halle und Stadionkonzerte? Der Sport
lebt nicht nur vom Fussball. Seit Jahr­
zehnten sind die Hallenmieten zu teuer,
fehlt eine richtige Schwimmhalle, wird
die Joggeli-Halle nicht anständig reno­
Sachbearbeitung. Irène Enzmann – Béatrice Frefel
– Anny Panizzi – Esther Staub – Ruth Widin
Inlandkorrespondenten. Denise Lachat (dl),
Westschweiz – Gerhard Lob (lo), Tessin – Markus
Rohner (MR), Ostschweiz – Urs-Peter Inderbitzin (tzi),
Bundesgericht
Auslandkorrespondenten. Ulrich Achermann
(Ach), Santiago de Chile – Roman Arens (RA), Rom –
– Rudolf Balmer (RB), Paris – Sebastian Borger (bor),
London – Andreas Ernst (ern), Belgrad – Paul
Flückiger (flü), Warschau – Astrid Frefel (afr), Kairo –
Hannes Gamillscheg (HG), Kopenhagen – Willi
Germund (wig), Bangkok – Inge Günther (igü),
Jerusalem – Jan Keetman (jke), Istanbul – Martin
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Neumann (fnw), Wien – Dietmar Ostermann (DO),
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Thomas Roser (tro), Belgrad – Renzo Ruf (rr),
Washington – Stefan Scholl (sch), Moskau – Pierre
Simonitsch (sim), Genf – Benedikt Vogel (vo), Berlin
– Reiner Wandler (rwa), Madrid
Dokumentation/Archiv. Roger Berger,
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CFO Basler Zeitung Medien. Jürgen Hunscheidt
Leiter Verlag. Paul Herzog
Leiterin Lesermarkt und Vertrieb. Astrid Hofer
Leiter Werbemarkt. Harry Zaugg
Anzeigenleitung. Alexandra Heiniger
viert, seit Neuestem kann dort nur noch
bedingt Handball gespielt werden. Wo
bleibt da die Unterstützung?
dominic schrank, basel
Südanflüge und
die Sicherheit
«Sicherheit ist höher zu gewichten»;
BaZ 3. 1. 11
Die Zehnprozentmarke bei Südanflügen
am EuroAirport wurde durch geschick­
tes Anflugmanagement im Dezember
2010 nicht geknackt. Sicherheit als un­
bestrittenes und allgegenwärtiges Argu­
ment ist auch bei Anflügen von fünf bis
zehn Knoten Rückenwind kein Argu­
ment (mehr), wenn es um die Statistik
geht. Sicherheit besteht aus Vermeidung
und Reduktion von Risiken, aber auch
aus Reduktion des potenziellen Scha­
dens. Letzteres fliesst offenbar nicht in
Überlegungen zur «Sicherheit» mit ein.
Landungen über dicht besiedeltem Ge­
biet (Südanflüge) haben rein statistisch
im Falle eines Falles aber grösseres Scha­
denpotenzial als Anflüge über wenig be­
siedeltem Gebiet. Welchen Teil der Si­
cherheit meint Regierungsrat und EAPVizepräsident Christoph Brutschin?
Hanspeter Weibel, Bottmingen,
Landrat SVP
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Samstag von 7.00–14.00 Uhr Tel. 061 639 13 13,
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c 1999 v1.1 eps
Herausgeber. Moritz Suter
«Man kann auch schlauer werden»;
BaZ 6. 1. 11
Hans-Peter Wessels und seine Mitarbei­
ter haben erkannt: Mit oberirdischem
Ausbau der Osttangente droht die Lärmund Luftbelastung in Gellert, Breite/Le­
henmatt und Oberem Kleinbasel ins Un­
erträgliche zu kippen. Im Bundesamt
für Strassen (Astra) steht der Lernpro­
zess noch aus. Dessen Vizedirektor dis­
qualifiziert sich mit Unkenntnis – Quiz­
frage: Was war zuerst da, die Autobahn
von 1975 oder die Häuser aus der ersten
Hälfte des 20. Jahrhunderts? – und Vor­
würfen an Basels Baudirektor. Wir laden
zu Nachhilfestunden vor Ort ein. Die
Bau­sünde aus den 1970er-Jahren ge­
hört zwingend unter den Boden.
Veronika Röthlisberger, Basel
Wir freuen uns über Kinderzeichnungen. Man kann sie am Schalter abgeben oder einsenden
an: Basler Zeitung, Redaktionssekretariat, Kinderzeichnung, Aeschenplatz 7, 4002 Basel.
c 1999 v1.1 eps
National-Zeitung und Basler Nachrichten AG
Es braucht noch
Überzeugungsarbeit
Astra hat in Basel
Nachhilfe nötig
Den Schatz schleppen sie nun in zwei Teilen – die goldstrahlenden Kisten unten
im Wasser – an Enterhaken durch die Fluten. Ein gutmütiges Seeungeheuer
überwacht die Szene, und der Papageientaucher fliegt ins Wikingerdorf Flake,
um dort die gute Nachricht zu verbreiten. Eine echt hinreissende, fantasievolle
Kombination mythischer und historischer Zusammenhänge und Motive. tw
Messstreifen zur Überprüfung der Druckqualität v. 290 1.2 quality&more
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