Fakultät Luft- und Raumfahrttechnik und Geodäsie
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Fakultät Luft- und Raumfahrttechnik und Geodäsie
Universität Stuttgart n e w s l etter Fakultät Luft- und Raumfahrttechnik und Geodäsie 02 02 - 2013 news Forschungscampus ARENA2036: Das IFB ist dabei ARENA2036 - Die wandlungsfähige Produktion der Zukunft Mobilität ist eine unverzichtbare Voraussetzung persönlicher Freiheit, sozialen Zusammenlebens und wirtschaftlichen Wohlstands. Der weltweit wachsende Verkehr verbraucht jedoch immer mehr Ressourcen. Angesichts von Klimawandel und begrenzten fossilen Rohstoffen muss die zukünftige Mobilität auf eine neue, nachhaltige Grundlage gestellt werden. Der Forschungscampus „ARENA2036 - Active Research Environment for the Next Generation of Automobiles” hat zum Ziel, das Gewicht und damit den Energieverbrauch von Fahrzeugen zu reduzieren, ohne die Sicherheit, den Komfort oder die Ausstattung einzuschränken. Der Schlüssel hierfür ist konsequenter, intelligenter Leichtbau und eine dafür angepasste, neuartige und flexible Produktion. Im Forschungscampus ARENA2036 wird daher eine Brücke zwischen Forschung und Entwicklung im Bereich des Leichtbaus und innovativer Produktionstechnologien geschlagen. Die ARENA2036 wurde im Herbst 2012 Gewinner im Wettbewerb „Forschungscampus - öffentlich-private Partnerschaft für Innovationen“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Mehr als 90 Konsortien hatten Anträge eingereicht. Unter den zehn Gewinnern ist ARENA2036 das einzige Vorhaben, in dem am 1. Juli 2013 aktiv die ersten Projekte der 15-jährigen Gesamtförderphase gestartet sind. Die ARENA2036 überzeugte einerseits durch ein grundlagenorientiertes Forschungsprogramm mit hohem Innovationspotential und andererseits durch ein modellhaftes Konzept einer kreativen, langfristigen und strategischen Zusammenarbeit unter dem Dach einer Forschungsfabrik. news letter Fakultät Luft- und Raumfahrttechnik und Geodäsie Fakultät Luft- und Raumfahrttechnik und Geodäsie Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, arbeiten zahlreiche Beteiligte des Forschungscampus ARENA2036 aus Wissenschaft und Wirtschaft eng zusammen. Die in der Region Stuttgart vorhandenen Kompetenzen in Leichtbau und Produktion werden dadurch strategisch gebündelt und in einem gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungsprogramm umgesetzt. Gemeinsam unter einem Dach Um das Fachwissen der Partner Daimler, Bosch, der Fraunhofer Gesellschaft, dem DLR, Bär Automation, Dynamore und der Universität Stuttgart über das bisherige Maß singulärer gemeinsamer Projekte hinaus systematisch zusammenzuführen, plant man einen Neubau für die Forschungsfabrik auf dem Campus in Vaihingen. Die Forschungsfabrik ist technologische Integrationsplattform und Ort der Begegnung der beteiligten Forscherinnen und Forscher aus Wissenschaft und Wirtschaft. Sie bildet den Kern der Aktivitäten in der ARENA2036. Das heißt, dass Erkenntnisse aus der Material- und Konstruktionsforschung wie auch der Simulation sofort praktisch in der Forschungsfabrik erprobt werden können. So sind die Rückkopplung zwischen Theorie und Praxis und ein enger Austausch zwischen den Disziplinen sichergestellt, die bisher in verschiedenen Einrichtungen und Unternehmen und damit räumlich getrennt agieren. Virtuelle Prozesskette von Faserverbundstrukturen Aus der Fakultät für Luft- und Raumfahrttechnik und Geodäsie ist das Institut für Flugzeugbau seit der Antragsphase stark an der Ausgestaltung der ARENA2036 beteiligt. Es ist in zwei der vier Forschungsbereiche aktiv: den Startprojekten zum funktionsintegrierten Leichtbau und zum digitalen Prototyp. Das letztgenannte Simulationsprojekt steht unter der Federführung von Professor Peter Middendorf, dem auch die Leitung dieses Forschungsbereiches für die ARENA2036 übertragen wurde. Die Wissenschaftler des IFBs werden in der ersten Förderphase von fünf Jahren an neuen Konzepten zur Anbindung der Prozesssimulation textiler Fertigungstechnologien an die Maschinensteuerung arbeiten und neue Wege im funktionsintegrierten Leichtbau beschreiten. Damit soll in Zukunft die Prozesssicherheit und die Qualität der Produkte durch eine optimierte Produktion erhöht werden. Die Forschungsfabrik soll Vorbild für eine modellhafte Forschungszusammenarbeit zu einem innovativen Themenkomplex am Standort Baden-Württemberg mit weltweiter Beachtung sein. Meet an Astronaut Rund 600 raumfahrtbegeisterte Teilnehmer bei "Meet an Astronaut " am 3. Juli 2013 an der Uni Stuttgart Drei Weltraumfahrer aus Russland, Deutschland und den USA werben an der Uni Stuttgart für den Beruf des Astronauten Wie schläft man im All? Nimmt man in der Schwerelosigkeit Beschleunigung wahr? Was passiert, wenn ein Astronaut richtig krank wird? Und welcher Teil des Astronauten-Trainings macht am meisten Spaß? Bei der gemeinsamen Veranstaltung „Meet an Astronaut“ des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) und des Instituts für Raumfahrtsysteme (IRS) der Universität Stuttgart am 3. Juli 2013 nutzten rund 600 raumfahrtbegeisterte Schüler und Studierende die Gelegenheit, gleich drei internationale Astronauten nach ihren Erlebnissen im All zu fragen. Neben der amerikanischen Geschäftsfrau Anousheh Ansari, die im Jahr 2006 neun Tage auf der Internationalen Raumstation ISS verbrachte, berichteten der erst im März 2013 zurückgekehrte russische ISS-Bordingenieur Evgeny Tarelkin sowie Prof. Dr. Ernst Messerschmid, der 1985 als Nutzlastspezialist mit dem Space Shuttle Challenger geflogen ist, über ihre Arbeit im Weltraum und deren Nutzen für die Erde. Bereits im Vorfeld der Podiumsdiskussion auf dem Vaihinger Campus der Universität präsentierten ausgewählte Schüler- und Studierendengruppen aus der Region Stuttgart den Astronauten ihre Raumfahrtprojekte. Während die Schüler des Jugendforschungszentrums Aerospace Lab aus Herrenberg selbst programmierte Roboter und ihr Mikrosatelliten-Projekt vorführten, hatte die SOFIA-Arbeitsgemeinschaft des Stuttgarter Gottlieb-Daimler-Gymnasiums unterschiedliche Experimente im Gepäck, um kosmische Objekte im Infrarotbereich zu untersuchen - ähnlich wie beim großen Vorbild, der fliegenden Sternwarte SOFIA. Studierende der Universität Stuttgart stellten den Raumfahrern ihre Arbeiten für die Lageregelungstechnik von Kleinsatelliten sowie für eine komplett selbst konstruierte Experimentalrakete vor. Anousheh Ansari, Prof. Dr. Ernst Messerschmid und Evgeny Tarelkin (Foto: J. Herzog) „Nach wie vor ist die von der Raumfahrt ausgehende Faszination beim Nachwuchs ungebrochen. Sie motiviert viele Studierende und Schüler, sich intensiv mit technischen und naturwissenschaftlichen Fragen zu beschäftigen und auch bei schwierigen Herausforderungen dabei zu bleiben - das ist heute wieder eindrucksvoll sichtbar geworden“, fasste Ernst Messerschmid zusammen, der seit 1986 am Stuttgarter Institut für Raumfahrtsysteme lehrt. Im Anschluss an die Fragerunde standen Anousheh Ansari, Evgeny Tarelkin und Ernst Messerschmid für gemeinsame Fotos und Autogramme zur Verfügung. Im mobilen Sojus-Simulator des Instituts für Raumfahrtsysteme zeigten Studierende außerdem ihr Können beim Andocken des SojusRaumschiffes an die internationale Raumstation. Auch der russische ISS-Bordingenieur Evgeny Tarelkin drehte eine Runde im Simulator und schilderte seine Erlebnisse beim realen Andockmanöver während seines Raumfluges. Ob als Astronaut oder Wissenschaftler - am Karrierestand des DLR konnten sich Schüler wie Studierende zudem über Berufswege in die Raumfahrtbranche informieren. Im Gespräch mit Schülern des Jugendforschungszentrums Aerospace Lab (Foto: J. Herzog) news letter Fakultät Luft- und Raumfahrttechnik und Geodäsie Fakultät Luft- und Raumfahrttechnik und Geodäsie Ehrungen für Ioannis Doltsinis Privatdozent Dr.-Ing. Ioannis Doltsinis ist Lehrbeauftragter am Institut für Statik und Dynamik der Luft- und Raumfahrtkonstruktionen (ISD). Seine Lehrfächer sind „Elastisch-plastische Tragwerke und Kontinua“ und „Stochastische Tragwerksanalyse und Optimerung“. Ioannis Doltsinis erhält von Carlos Brebbia die Medaille. Herr Doltsinis war über viele Jahre als Fachstudienberater der Ansprechpartner für die Studierenden der Luft- und Raumfahrttechnik. Mit seinem großen Engagement hat er viele Studierende in wichtigen Situationen beraten und unterstützt. Dafür möchte ihm die Fakultät ganz herzlich danken und gratuliert zu den ausgezeichneten Ehrungen, die Herrn Doltsinis für seine wissenschaftlichen Arbeiten in diesem Jahr erhalten konnte. Ioannis Doltsinis erhielt vom britischen Wessex Institute of Technology die Auszeichnung „Eminent Scientist“ für das Jahr 2013. Die hierzu verliehene Medaille würdigt seinen Beitrag zu den Ingenieurwissenschaften. Die Medaille wird an Wissenschaftler verliehen, die in unterschiedlichen Disziplinen hervorragende Leistungen erbracht haben. Der erste Träger der Medaille war 1986 Professor Eric Reissner, MIT, bekannt für seine Arbeiten auf dem Gebiet der Angewandten Mechanik. Die Laudatio bei dem Festakt in New Forest, UK, hielt Professor Carlos Brebbia, Direktor des Wessex Institute of Technology. Er fasste die Laufbahn des Geehrten wie folgt zusammen: „After completion of the Diploma studies, Ioannis Dolsinis was invited by Professor John Argyris to join the scientific staff of the renowned Institute for Statics and Dynamics of Aerospace Structures (ISD) at Stuttgart University. Starting in the Institute as a research fellow for computational nonlinear mechanics, he devoted himself to the subject of engineering plasticity working on FEM elastoplastic analysis. His developments extended the range of general purpose software to the area of inelastic large scale computations in industrial engineering practice. Parallel to this work, he conducted as the project leader, R&D in Wide Span Lightweight Structures (originating from the unique roof of the Olympic Stadium in Munich 1971), Nonlinear Fracture Mechanics and Composite Materials. Continuing as the responsible scientist for the R&D on Thermomechanics and Mechanics of Materials, he worked on the challenging subject of large deformation of elastoplastic solids and coupled field problems. He was the first to consistently model superplastic forming for the aerospace industry, and to develop process simulation on the grounds of hyperelasticity in a theoretically transparent and computationally efficient manner. In this context he initiated the development of the Finite Element Programming System (FEPS) as a research tool dealing with highly nonlinear, physically coupled problems including thermomechanical deformation processes, viscous fluid motion and fluid-structure interaction. The software, conceived for research purposes, has been denoted the first handling multiphysics. In 1984 he moved to the Institute for Computer Applications (ICA) at Stuttgart University, appointed soon as the Deputy Director of the Institute. The position enabled in terdisciplinary research along new directions: microstructural failure processes in multiphase materials, CFD for hypersonics with chemical reactions and Stochastic Mechanics. Research projects for industrial purposes refer to Plasma-sprayed Ceramic Thermal Barrier Coatings, Strength of Porous Ceramics as for the Reliability of Filtration Equipment, Re-entry Aerothermodynamics within the European Hermes Space Shuttle Programme and Stochastic Methods in Industrial Aerospace and Automotive Engineering. Ioannis Dolsinis was and is engaged as an expert consultant for Research Councils and Foundations within Germany (like Volkswagen Foundation) and abroad. He has been on the managing board of the European Research Community on Flow, Turbulence and Combustion (ERCOFTAC), belongs to the Scientific Advisory Committee of the Institute for Systems Engineering and Computers (INESC), Coimbra, Portugal, and is a Fellow of the Wessex Institute of Technology, UK. As a visiting Professor at the University of Trento, Italy, he transferred knowledge on advanced computational methods in engineering. Courses in the Faculty of Aerospace Engineering in Stuttgart comprise Loading Systems on Aircraft, Elastic-plastic Behaviour of Structures, Stochastic Analysis and Optimization. Research results have been published in numerous international professional journals. He authored the books • Elements of Plasticity - Theory and Computation • Large Deformation Processes of Solids - Fundamentals and Enginee ring Applications • Stochastic Methods in Enginee ing The books have been published by WIT Press. The most recent one Stochastic Methods in Engineering - has been motivated by the increasing demand in the industry for introducing uncertainty in the design process, and the necessity for acquiring fundamental knowledge on the subject.” Das Emerald Literati Network (Emerald Group Publishing Limited, U.K) hat die Arbeit „From Determinism to Probabilistic Analysis and Stochastic Simulation“ von Ioannis Doltsinis für ein ExzellenzPrädikat in 2013 auserwählt. Der Artikel ist in der Internationalen Fachzeitschrrift „Engineering Computations“ erschienen. Er wurde nominiert als eine der eindrucksvollsten Arbeiten in 2012. Die Thematik steht im Zeichen des Buchs „Stochastic Methods in Engineering“. Das neu erschienene Buch wurde anlässlich der Interna- tionalen Konferenz „High Performance Structures and Materials“ HPSM 2012 in New Forest, UK, vorgestellt. Der Inhalt entstammt der Vorlesung des Verfassers an der Universität Stuttgart einerseits, und resümiert Ergebnisse neuerer Forschungsarbeiten andererseits. ___________________________ I. Doltsinis, From determinism to probabilistic analysis and stochastic simulation, Engineering Computations, Vol. 29 No. 7, 2012, pp. 689-721. I. Doltsinis, Stochastic Methods in Engineering, WIT Press, Southampton Boston, 2012. Dort war er unter anderem im Bereich Flugversuch am Eurofighter sowie im Triebwerkstest an Bodenprüfständen für verschiedene zivile und militärische Triebwerke tätig. Seit 2013 ist er an seine alte Wirkstätte, an das Institut für Luftfahrtantriebe, zurückgekehrt. Hier bekleidet er den Posten eines Oberingenieurs und betreut die Bereiche Konstruktion, RigTests und Mikrogasturbinen. Als begeisterter Modellbauer hat er auch eine praktische Ader für die Luftfahrt. Zu seinen Aufgaben als Fachstudienberater gehört es die Fragen der Studierenden rund um den Studiengang Luft- und Raumfahrttechnik zu beantworten. Seien es nun Studienanfänger, Studierende die Probleme im Studium haben oder Studienfachwechsler, so können diese einen Termin mit ihm vereinbaren. Vorstellung Herr Dr.- Ing. Chr. Kasper, Fachstudienberater LRT Herr Christian Kasper wird ab dem Wintersemester 2013/14 Herrn Doltsinis als Fachstudienberater im Bereich Luft- und Raumfahrttechnik ablösen. Herr Kasper studierte von 1998 bis 2003 an der Universität Stuttgart Luft- und Raumfahrttechnik. Anschließend promovierte er am Institut für Luftfahrtantriebe im Bereich der Turbinenaerodynamik. Er untersuchte experimentell die Sekundärströmungen von Turbinenschaufeln und die Interaktion dieser zwischen Leit- und Laufrad. Sein beruflicher Werdegang führte Ihn danach zur MTU Aero Engines nach München. Kontakt: Dr.-Ing. Christian Kasper Fachstudienberater LRT Tel: 0711 685 63524 [email protected] news letter Fakultät Luft- und Raumfahrttechnik und Geodäsie Fakultät Luft- und Raumfahrttechnik und Geodäsie 2. KonGeoS in Stuttgart Die KonGeoS ist die Konferenz der GeodäsieStudierenden der deutschsprachigen Hochschulen und ist im November 2012 aus den beiden Vereinen ARGEOS (ARbeitsgemeinschaft der GEOdäsieStudierenden im deutschsprachigen Raum, bestehend seit 1970) und KonVerS (Konferenz der VermessungStudierenden, bestehend seit 1997) hervorgegangen. Sie ist die Interessenvertretung der Geodäsie-Studierenden an deutsch-sprachigen Hochschulen und vernetzt so die Studierenden in Bereich der Geodäsie, sodass es nun keine Trennung der Vertretungen von Universität und Fachhochschulen mehr gibt. Auf den einmal im Semester an einer der Teilnehmer-Hochschulen stattfindenden Treffen werden in unterschiedlichen Arbeitsgruppen aktuelle Themen behandelt, wie zum Beispiel die Nachwuchsförderung, Internetauftritt der KonGeoS oder Kontakte zum DVW, der Gesellschaft für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement e.V. Außerdem bietet die Konferenz für die Teilnehmer der Treffen Fachexkursionen, DGLR Stuttgart Fachvorträge zu aktuellen geodätischen Fragestellungen und Stadtexkursionen, um die jeweiligen durchführenden Städte besser kennenzulernen. Daneben steht natürlich noch der große Aspekt der Möglichkeit zum interkulturellen, fachlichen und persönlichen Austausch mit Studierenden anderer Hochschulen. Weitere Ziele sind die Verbesserung der Studienbedingungen an den einzelnen Standorten sowie die Nachwuchsgewinnung für die vielfältigen Berufsfelder der Geodäsie. ein umfangreiches und abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt. In diesem Semester fanden sich diesmal 140 Geodäsie-Studierende von 16 Fachschaften aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zur zweiten KonGeoS in Stuttgart ein. Des Weiteren durften wir den ARGEOS-Förderverein sowie Gäste von der Hochschule aus Bochum begrüßen, die über eine Aufnahme in die KonGeoS nachdenken. Die Fachschaft Geodäsie und Geoinformatik der Universität Stuttgart und die Fachschaft Vermessung, Informatik und Mathematik der Hochschule für Technik Stuttgart hatten für die Teilnehmer Am Nachmittag gab es anschließend eine Vortragsreihe, bei der aktuelle Themen angesprochen wurden. Beispielsweise stellte Prof. Dr.-Ing. Nico Sneeuw von der Universität Stuttgart die Vermessung aus dem All vor, welche zur Klimaforschung beiträgt. Prof. Dr.-Ing. Peter Breuer, Professor im Ruhestand der HFT Stuttgart, erklärte hingegen die statische und dynamische Auslenkung hoher schlanker Bauwerke am Beispiel des Stuttgarter Fernsehturms. Zu guter letzt wurden am Freitag Abend alle Teilnehmer der Konferenz im Stuttgarter Rathaus durch Herrn Karlheinz Jäger, dem Leiter des Stadtmessungsamt, hier in Stuttgart willkommen geheißen. Im Rahmen des Fachprogramms am Freitag wurden verschiedene Exkursionen angeboten. Unter anderem konnten die Teilnehmer den Tower am Stuttgarter Flughafen, die Firmenzentrale von FARO in Korntal-Münchingen bei Stuttgart, das Turmforum im Stuttgarter Haupt- Bahnhof, das Kepler-Museum in Weil der Stadt, das Stadtmessungsamt Stuttgart und die SBahnleitstelle besichtigen. Stammtisch: Der Stammtisch der DGLR-Bezirksgruppe findet in der Regel am ersten Dienstag im Monat um 18.30 Uhr im Unithekle, Allmandring 15, statt. Die Termine im Wintersemester 2013/2014 sind der 05.11.13, der 03.12.13, der 07.01.14, der 04.02.14 und der 04.03.13. Hierzu sind alle Interessierten herzlich willkommen. Begrüßung im Stuttgarter Rathaus Der Samstagvormittag steht traditionell für Stadtexkursionen zur Verfügung. So konnten die Teilnehmer beispielsweise den Flughafen Stuttgart, den zoologisch-botanischen Garten Wilhelma oder das Mercedes-BenzMuseum besichtigen. Zusätzlich wurden Exkursionen zur Weinmanufaktur Untertürkheim e.V. sowie zur Calwer-Eck-Brauerei durchgeführt, um den Studierenden auch die regionalen Spezialitäten Stuttgarts zu zeigen. Auch ein eigens von uns organisierter Stadtrundgang konnte trotz des schlechten Wetters angeboten werden. Obwohl das Wetter nicht richtig mitspielen wollte, können wir trotzdem auf eine rundum gelungene Veranstaltung zurückschauen und möchten uns hiermit noch einmal bei allen bedanken, die uns bei der Ausrichtung unterstützt haben. Teilnehmer und Organisatoren der KonGeoS Isabella Schirmer Exkursion S-Bahn-Leitstelle Ankündigungen DGLR: Weitere Informationen und allgemeine Ankündigungen gibt es auch auf Facebook: (http://www.facebook.com/dglr.bgstuttgart) oder auf der Homepage der Bezirksgruppe Stuttgart unter: www.stuttgart.dglr.de. Ansprechpartner: Dipl.-Ing. Martin Lipfert Institut für Luftfahrtantriebe (ILA), Universität Stuttgart Pfaffenwaldring 6 70569 Stuttgart Tel.: 0711 685-60382 [email protected] Dipl.-Ing. Nils Dröske Institut für Thermodynamik der Luft- und Raumfahrt (ITLR), Universität Stuttgart Pfaffenwaldring 31 70569 Stuttgart Tel.: 0711 685-62323 [email protected] news letter Fakultät Luft- und Raumfahrttechnik und Geodäsie Fakultät Luft- und Raumfahrttechnik und Geodäsie Grünes Licht für eine neue Helmholtz-Nachwuchsgruppe an der Universität Stuttgart und dem DLR In Kooperation mit dem Institut für Thermodynamik der Luft- und Raumfahrttechnik (ITLR) der Universität Stuttgart untersucht Dr.Ing Hannah Böhrk im Rahmen einer Helmholtz-Nachwuchsgruppe moderne Hitzeschilde in Simulation und Experiment. Hochtemperaturstrukturen sind in der Raumfahrt von essentieller Bedeutung und finden Anwendung zum Beispiel für Hitzeschilde beim atmosphärischen Eintrittsflug (SHEFEX) oder auch in Hyperschallantrieben (Scramjet). Sie müssen noch immer mit sehr hohen Sicherheitsfaktoren ausgelegt werden, weil das Thermalverhalten vor allem in Interaktion mit der Anströmung nicht ausreichend gut verstanden ist. Unterschiedliche Kühlungsmechanismen, wie Strahlungs-, Transpirations- oder Ablationskühlung, müssen weiter untersucht werden, um die Sicherheitsfaktoren reduzieren zu können. Dies ist das Thema dieser Arbeitsgruppe. Projekten RESPACE, SFB-TR40, ATLLAS und den Untersuchungen und Entwicklungen für das Wiedereintrittsexperiment SHEFEX II, wird die Nachwuchsgruppe das Thermalantwortverhalten in Simulation und Experiment untersuchen. Zentraler Arbeitspunkt wird die Analyse der Vorderkante des scharfkantigen Rückkehrfahrzeugs SHEFEX III, die mit ihrem sehr kleinen Radius von nur 1 mm besonders stark belastet wird, sodass eine Kühlung von Bedeutung ist. Sie soll daher transpirationsgekühlt werden, also während der heißen Flugphase von Kühlgas durchströmt werden. Für eine derartige Struktur fehlen derzeit jedoch sowohl im Bereich Auslegung als auch im Bereich Instrumentierung die nötigen Werkzeuge. Dr. Böhrk hat mit ihrem Vorschlag für die Helmholtz-HochschulNachwuchsgruppe "High Temperature Management for Hypersonic Flight" (Hochtemperaturmanagement für den Hyperschallflug) überzeugt. Sie hat sich in einem mehrstufigen Wettbewerbsverfahren mit externen Fachbegutachtungen und Präsentationen vor einer interdisziplinären Jury durchgesetzt und freut sich auf die kommenden Jahre intensiver Forschung am Institut für Bauweisenund Konstruktionsforschung. Die Nachwuchsgruppe bietet eine hervorragende Möglichkeit, fünf Jahre lang eine Forschergruppe sowohl an der Universität als auch im DLR zu leiten und zugleich Lehrerfahrung zu sammeln. Die neue Helmholtz-Nachwuchsgruppe beginnt ab Oktober 2013 mit ihrer Arbeit. Die Nachwuchsgruppe soll diese Werkzeuge erarbeiten und die Grenzen und Möglichkeiten der Kühlung einer scharfen Anlaufkante untersuchen. Aufbauend auf experimentellen Ergebnissen aus der Brennkammerentwicklung, den Kontakt: Dr. Hannah Böhrk, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) Institut für Bauweisen- und Konstruktionsforschung, Stuttgart Tel.: +49 711 6862-604 , mail: [email protected] und Prof. Dr. J. von Wolfersdorf, Institut für Thermodynamik der Luft- und Raumfahrt (ITLR), Universität Stuttgart, Pfaffenwaldring 31, 70569 Stuttgart Tel.: +49 711 6856-2316 mail: [email protected] Dr. Hannah Böhrk GAERO-Fest 2013 Auch in diesem Jahr wurden traditionell wieder die Absolventen und Preisträger der Fakultät Luft- und Raumfahrttechnik und Geodäsie feierlich geehrt. Zu diesem Anlass luden das Institut für Thermodynamik der Luft- und Raumfahrt, die Fachschaft FLURUS, sowie das Dekanat der Fakultät am 5. Juli 2013 in den Hörsaal V7.03 auf dem Campus Vaihingen ein. Für die musikalische Untermalung der Veranstaltung sorgte die Stuttgarter Band Mareeya mit Stücken aus Soul und Jazz. Nach der Begrüßung durch den Dekan Prof. Dr.-Ing. Stephan Staudacher begeisterte Dr.-Ing. Wolfgang Konrad, Leiter des Business Segments Gasturbine bei der Siemens AG, mit seiner Festrede die Zuhörer. Im Anschluss fand die Ehrung der 202 Absolventen der Studiengänge Geodäsie und Geoinformatik sowie Luft- und Raumfahrttechnik statt. Die Diplomurkunden wurden von Prof. Dr.-Ing. Staudacher und den Studiendekanen Prof. Dr. sc. techn. Wolfgang Keller und Prof. Dr.-Ing. Ewald Krämer überreicht. Nach einer musikalischen Zwischeneinlage trugen die beiden frisch diplomierten Ingenieure Maren Matter und Richard Hann die Absolventenrede vor. Es folgte die Preisverleihung für besondere Studienleistungen. Dipl.Ing. Heiner Dörner überreichte für den „Verein der Freunde der Luftund Raumfahrttechnik der Uni- versität Stuttgart e.V.“ den Preis für die beste Studienarbeit an Dipl.-Ing. Christoph Knödler. Der Preis für die beste Diplomarbeit ging an Dipl.-Ing. Christian Schulze. Dipl.-Ing. Maren Matter erhielt von Dr.-Ing. Wolfgang Kappis den Alstom-Preis für den besten Diplomabschluss des Jahrgangs 2012/2013. Der Eurocopter-Preis für die beste Diplomarbeit im Bereich Hubschrauber ging an Dipl.Ing. Pascal Kohlmeier und wurde über-reicht von Dipl.-Oec. Uwe Geier. Die von der „Friedrich-undElisabeth-Boysen-Stiftung“ ausgelobten Preise für die beste umweltrelevante Studienarbeit (weiblich) und die beste umweltrelevante Diplomarbeit (männlich) wurden von Prof. Dr.-Ing. Stefanos Fasoulas an Dipl.-Ing. Eva Kerber und Dipl.-Ing. Richard Hann vergeben. Den Preis des „Verein Freunde des Studienganges Geodäsie und Geoinformatik an der Universität Stuttgart e.V. (F2GeoS)“ für die beste Diplomarbeit erhielt Dipl.-Ing. Matthias Ellmer. Weiterhin wurde Herr Ellmer noch mit dem Karl-RamsayerPreis für den besten Dip-lomabschluss des Studiengangs geehrt. Der Harbert-Buch-Preis ging an Dipl.-Ing. Béatrice Appenzeller für den zweitbesten Diplomabschluss des Jahrgangs. Prof. Dr.-Ing. Bernhard Weigand stellte im Anschluss die diesjährigen Stipendiaten der „HermannReissner-Stiftung an der Universität Stuttgart“ vor. Dipl.-Ing. Benjamin Arnold und Dipl.-Ing. Pascal Weihing präsentierten Einblicke und Erfahrungen ihres Auslandsaufenthalts in Kalifornien und bedankten sich herzlich bei Frau Monika Gubler für die Unterstützung durch ihre Stiftung. Abschließend lud Prof. Dr.-Ing. Staudacher alle Anwesenden zur geselligen Absolventenparty ins Raumfahrtzentrum Baden-Württemberg ein, bei der die Feierlichkeit mit Speisen und Getränken ausklingen konnte. Für die musikalische Untermalung sorgte weiterhin die Band um Sängerin Mareeya, Martin Fuchs (Bass), Pascal Mehwald (Cajón), Tilman Schaal (Posaune) und Michael Essl (Piano). Ein großes Lob und besonderer Dank gebührt dem Verein der Freunde für die finanzielle Unterstützung, den Organisatoren Dr.-Ing. Annika Hell und Dipl.-Ing. Kristian Haase und allen weiteren Helfern. news letter Fakultät Luft- und Raumfahrttechnik und Geodäsie Fakultät Luft- und Raumfahrttechnik und Geodäsie Verleihung der Bachelor - Urkunden Am 12. Juli 2013 hat die Fakultät Luft- und Raumfahrttechnik und Geodäsie zu der feierlichen Verleihung der Bachelor – Urkunden der diesjährigen Absolventen eingeladen. Viele Eltern, Freunde und auch ein Großteil der Professoren der Fakultät ließen es sich nicht nehmen, die ersten Bachelor-Absolventen der Studiengänge Luftund Raumfahrttechnik sowie Geodäsie und Geoinformatik zu feiern. In seiner Ansprache begrüßte Professor Stephan Staudacher, Dekan der Fakultät, alle Anwesenden, Familie und Freunde, hob den Premieren-Charakter der Verleihung hervor und machte deutlich, dass trotz eines möglichen, weiterführenden Master-Studiums der Bachelor eine wichtige akademische Auszeichnung ist. Studiendekan Professor Ewald Krämer, der großen Anteil an der Konzeption und vor allem der Umsetzung des Bachelor-Studiengangs LRT hatte, gratulierte den Absolventen des ersten Bachelorjahrgangs und lobte das Engagement der Studierenden. Durch ihre Kommentare wurden viele Verbesserungen am Bachelor ermöglicht, die besonders den nachfolgenden Generationen nutzen werden. Anschließend verliehen die Professoren Staudacher und Krämer die Urkunden an die 67 Absolventen. Annabel Hackert, die Semestersprecherin, berichtete davon, dass es nicht immer leicht war, sich an die neuen Rahmenbedingungen des Bachelors zu gewöhnen. Dennoch war es möglich viel Wissen zu erlangen und sich bis zum erfolgreichen Abschluss durchzuarbeiten. Sie hob außerdem die Wichtigkeit des Fachpraktikums hervor, um Herr Dr. Schulz-Lüpertz und Daniel Stein Fachschaft Luft- und Raumfahrttechnik die universitäre Bildung mit praxisnahen Erfahrungen zu ergänzen. Herr Dr. Schulz-Lüpertz, Leiter der Entwicklungsabteilung bei EADS Astrium, gratulierte ebenfalls den Absolventen zu ihrem Durchhaltevermögen, berichtete kurz aus seiner langjährigen Berufserfahrung und ermunterte die Absolventen die universitäre Ausbildung noch nicht zu beenden. Er überreichte den EADS-AstriumPreis für die beste Gesamtprüfungsleistung im Bachelor-Studiengang an Daniel Stein. Die Feier wurde bei gemütlichem Beisammensein im Foyer mit einem Sektempfang und Buffet abgerundet. Wir bedanken uns herzlichst bei dem Verein der Freunde, dem Institut für Luftfahrtantriebe, den Spenden der Eltern und den Helfern der Fachschaft Luft- und Raumfahrttechnik, ohne die diese Feier nicht möglich gewesen wäre. Einführung der Verfassten Studierendenschaft an der Universität Stuttgart Im Sommer letzten Jahres änderte die Landesregierung Baden-Württembergs das Landeshochschulgesetz und führte damit an Baden-Württembergs Hochschulen die Verfasste Studierendenschaft wieder ein. Dies bezeichnet den Zusammenschluss aller Studierenden einer Hochschule unter einer eigenen Verfassung. Dadurch erhält man eine Institution, welche die Gesamtheit der Studierenden vertreten kann. 1977 wurden die Verfassten Studierendenschaften von der damaligen Landesregierung abgeschafft, da man befürchtete sie stünden linksradikalen Gruppierungen nahe. Dafür eingeführt wurden die Allgemeinen Studierendenausschüsse (Asten) als studentischer Rat in der akademischen Selbstverwaltung. Da dieses Konstrukt sich in der Praxis als nicht arbeitsfähig erwies, musste man sich also mit inoffiziellen, unabhängigen Systemen behelfen. So entstand an der Uni Stuttgart die FachschaftsVertreterVersammlung (FaVeVe), die uniweit die Interessen der Studierenden vertrat. Allerdings stand die FaVeVe nie auf einer gesetzlichen Grundlage. Die Wiedereinführung der Verfassten Studierendenschaft ändert diesen Zustand nun erheblich. Der wesentliche Vorteil ist, dass man nun eine rechtsfähige Vertretung der Studierenden der Uni Stuttgart erhält. Allerdings bietet die Umstellung nicht nur Vorteile. So muss vieles, was bisher formlos gelöst wurde, offiziell festgeschrieben werden. Den Beginn machte die Satzung. Sie wurde von der dazu gegründeten "Projektgruppe Verfasste Studierendenschaft" erarbeitet, mit allen Studierendenvertretern diskutiert und nach juristischer Prüfung Anfang 2013 in einer Urabstimmung von den Studierenden angenommen. Damit war der Grundstein zur Studierendenvertretung Universität Stuttgart (stuvus) gelegt. Das Kernelement ist das Studierendenparlament (StuPa). Es besteht aus den sieben studentischen Mitgliedern des Senats, jeweils einem studentischen Vertreter der Fakultätsräte und 13 direkt gewählten Mitgliedern. Die Wahl dieser Mitglieder fand zusammen mit den üblichen Gremienwahlen im Sommersemester statt. Das StuPa wählte dann einen Vorstand bestehend aus dem Vorsitzenden und Referenten für bestimmte Themenbereiche. Außerdem wählte es einen Präsidenten, der dem StuPa vorsitzt. Die Mitarbeit in den Referaten und in Arbeitskreisen, die sich mit konkreten Themen und Aufgaben, wie z.B. der Erstsemestereinführung (AK ESE), beschäftigen, steht nach wie vor jedem interessierten Studierenden offen. Der andere wichtige Teil von stuvus sind die Fachschaften. Im Landeshochschulgesetz werden Fachschaften als Vertreter aller Studierenden einer Fakultät definiert. An der Uni Stuttgart vertreten sie jedoch bisher die Studierenden eines Studiengangs. Damit also die Satzung gesetzeskonform sein kann, mussten die Fachschaften, so wie sie bisher existierten umbenannt werden: sie heißen nun Fachgruppen. Die Fachschaft Luft- und Raumfahrttechnik ist jetzt offiziell die Fachgruppe Luft- und Raumfahrttechnik, wobei die Abkürzung FLURUS unverändert bleibt. Genauso unverändert bleibt die Arbeit der Fachschaften, die nun Fachgruppen heißen, außer, dass auch sie eine eigene Satzung benötigen. Das erste Studierendenparlament nimmt nun nach seiner Konstituierung langsam seine Arbeit auf und übernimmt die bisherigen Aufgaben der FaVeVe und baut auf diesen auf. Dabei sind auch zahlreiche Vertreter unserer Fakultät involviert, insbesondere unsere sieben Mitglieder im Studierendenparlament sowie Marc Mühlberg als Referent für Lehre und Studium und stellvertretender Vorsitzender. Da stuvus keine Gelder mehr über die Universität bekommt, wie die FaVeVe sie erhalten hat, müssen Gebühren erhoben werden. Es wurden zum Wintersemester 2013/14 9€ pro Studierendem zusammen mit dem Verwaltungsbeitrag der Universität eingezogen. Damit können das StuPa und die Fachgruppen ihre Aufgaben erfüllen. Die nötigen Weichen, damit die Verfasste Studierendenschaft in Zukunft ihren Mehraufwand in der Verwaltung wert ist und damit sie zum Wohle aller an der Uni beitragen kann, wurden im vergangenen Semester gestellt. Ob dies sich dies nun bewähren wird, werden die nächsten Jahre zeigen. news letter Fakultät Luft- und Raumfahrttechnik und Geodäsie Fakultät Luft- und Raumfahrttechnik und Geodäsie EUROAVIA Stuttgart Wir, die EUROAVIA Stuttgart e.V., gehören mit über 170 Mitgliedern zu einer europäischen Studenteninitiative luft- und raumfahrtbegeisterter junger Menschen. Neben der regelmäßigen Organisation interessanter Exkursionen zum Beispiel zu Eurocopter, Lufthansa Technik oder auch EADS Astrium, veranstalten wir Workshops und unternehmen auch Spaßiges in unserer Freizeit. Im Folgenden möchten wir euch erzählen, was bei uns im letzten Semester auf dem Programm stand und was euch die nächsten Monate erwarten wird. Am Ende des Beitrags findet ihr Informationen zu unserer Webseite und unseren Treffen. Die erste große Veranstaltung im vergangenen Sommersemester war das erstmalig stattfindende AIRstudent-Event Ende April. Ins Leben gerufen wurde AIRstudent durch die Wirtschaftsförderung des Bodenseekreises und Ziel war es, durch die Kooperation mit der EUROAVIA Stuttgart und unseren Affiliated Societies in Aachen, Berlin, Dresden und München, Studenten auf den Standort Bodensee und dessen Luft- und Raumfahrtindustrie aufmerksam zu machen. Das Programm war auf drei Tage verteilt und konnte jeden einzelnen Teilnehmer begeistern. So gab es am ersten Tag exklusive Workshops mit EADS Astrium und Cassidian wie auch ein KarriereDinner, bei dem wir Studenten die Möglichkeit hatten, uns intensiv mit Mitarbeitern ansässiger Unternehmen auszutauschen und vielversprechende Kontakte zu knüpfen. Der zweite Tag bestand aus interessanten Exkursionen zu EADS Astrium und Cassidian, DIEHL und Liebherr sowie einem Freizeitprogramm bestehend aus wahlweise Kanufahrt oder einem Besuch im Zeppelin- oder Dornier-Museum. Der Besuch der General AviationMesse AERO war der Abschluss des wirklich großartigen AIRstudent-Events. Anfang Mai teilten unsere erfahreneren Mitglieder im Rahmen eigens organisierter Einführungsseminare zu den Thema Strak und dem Verfassen wissenschaftlicher Arbeiten ihr Wissen mit jüngeren Studenten. Es ist immer wieder eine große Freude, wenn ein solch produktiver Austausch zwischen Studierenden verschiedener Semester stattfindet. Bereits Mitte Mai stand der nächste Ausflug auf dem Plan. Diesmal ging es zu EADS Astrium nach Ottobrunn bei München. Zwei Dutzend Studenten erhielten Einblick in die Entwicklung und Fertigung von speziell an die Anforderungen der Raumfahrt angepasste, imposante Solargeneratoren. Zudem gab es bei einer Führung im Ariane-Zentrum zahlreiche Informationen über verschiedenste Komponenten der Ariane-Raketen. Zu guter Letzt konnten wir uns mit Personalreferenten und Ingenieuren der entsprechenden Fachbereiche über Triebwerkstechnik und andere ähnlich faszinierende Dinge austauschen. Anfang Juni besuchten einige von uns das BoschWerk in Feuerbach. Im Rahmen einer spannenden Werkführung wurde die Fertigung einer Common-Rail-Einspritzpumpe für Diesel-PKW behandelt. Insbesondere durch die persönliche Atmosphäre eine tolle Exkursion. Weitere Veranstaltungen im Sommersemester waren unter anderem die Semestereinführungen für das 2. und 4. Semester, unser Welcome-Grill-Event und das große Sommergrillen. Auch im kommenden Semester werden euch wieder zahlreiche Gelegenheiten geboten werden, eurer Faszination für Luft- und Raumfahrt nachzugehen und euer Studentenleben zu bereichern. So findet beispielsweise Anfang Oktober unsere sehr beliebte Erstsemester-Exkursion zu Lufthansa Technik nach Frankfurt statt. Wer zudem schon immer mal die Chance haben wollte, in einem riesigen High-Tech-Cockpit zu sitzen oder unvergessliche Flugstunden in einem 747-400-Simulator zu absolvieren, der sollte sich diese Exkursion nicht das nächste Mal nicht entgehen lassen. Bereits zwei Wochen später ist ein Ausflug zu Eurocopter geplant und kurz danach findet unsere spaßige HalloweenParty statt. MTU Aero Engines werden wir Anfang November besuchen. Diese und noch mehr tolle Veranstaltungen versprechen ein weiteres tolles Semester mit der EUROAVIA Stuttgart. Zusätzlich richten wir im April einen internationalen EUROAVIAKongress aus, bei dem zahlreiche Mitglieder aus vielen Teilen Europas zu Gast sein werden. Haben wir Dein Interesse geweckt? Wir freuen uns auf Dein Kommen bei einem unserer wöchentlichen Sitzungen, welche jeden Mittwoch um 18:00 Uhr im Verfügungsgebäude, Allmandring 5b, stattfinden. Weitere Informationen und Fotos findest Du auf unserer Webseite: www.euroavia.de. Verein der Freunde der Luft- und Raumfahrttechnik der Universität Stuttgart e.V. Bei der Absolventenfeier am 05. Juli 2013 hat der Verein der Freunde der Luft- u. Raumfahrttechnik der Universität Stuttgart wieder seine Preise an herausragende Absolventen des Studiums im Studienjahr 2012/2013 vergeben. Der 1. Vorsitzende des Vereins, Heiner Dörner, konnte folgende Studentinnen und Studenten auszeichnen: Den Preis der Freunde für die jahrgangsbeste Studienarbeit erhielt Herr Christoph Knödler: „Studie über den Einsatz alternativer Kraftstoffe im Kurz-, Mittel- und Langstreckenflugbetrieb“, angefertigt am ILA. Den Preis der Freunde für die jahrgangsbeste Diplomabeit: Christian Schulze „Entwicklung und Verifizierung einer Mess- und Auswertemethodik für die quantitative Bestimmung der Zahnflanken-Traganteile von Stirnbogenverzahnungen mittels Koordinatenmessgeräten“. Diese Arbeit wurde ebenfalls vom ILA betreut. Hier die weiteren Preise für exzellente Leistungen: Der ALSTOM-Preis - Bestes Hauptdiplom ging an Frau Maren Matter mit dem Noten-Schnitt 1,22 und einer Studiendauer von nur 10 Semestern. Den Preis übergab der ALSTOM-Vertreter, Herr Wolfgang Kappis. Der Eurocopter-Preis für eine herausragende Diplomarbeit mit Schwerpunkt Hubschrauber ging an: Pascal Kohlmeier „Numerische Untersuchung modifizierter EC135 Rümpfe sowie Validierung mit Windkanalergebnissen“, angefertigt am IAG. Herr Dipl. Ing. Florian Vogel, Leiter der Gruppe‚ Performance Aerody- namik’ bei Eurocopter, überreichte die Preisurkunde. Die Boysen-Preise: Beste Arbeiten mit Bezug zur Umwelttechnik (weiblich/ männlich) wurden in diesem Jahr vergeben an: Eva Kerber für: „Numerische Untersuchung des ACC PanelSystems zur Kühlung von Niederdruckturbinengehäusen“. (ITLR) und an Herrn Richard Hann: „Aeroakustische Analyse vereister Profile einer Windenergieanlage“. (IAG). Die Verabschiedung und Auszeichnung von Diplomingenieuren wird allmählich auslaufen, da in der Fakultät in Zukunft nur noch Bachelor und Master-Grade als Abschluss vergeben werden. Dies hat 2013 dazu geführt, dass der EADS/ASTRIUM-Preis: Beste Gesamtprüfungsleistung im Bachelor-Studiengang, erstmals in einer eigenständigen BachelorVeranstaltung am 12. Juli 2013 überreicht wurde. Den Preis erhielt aus den Händen von Herrn Dr. Schulz-Lüpertz der Absolvent Daniel Stein mit einem Noten-Schnitt von 1,36. Sein Bachelor-Studium dauerte 8 Semester. Der Vereinsvorstand beglückwünscht nochmals alle Preisträger ganz herzlich. Unser Verein der Freunde der L+R kann natürlich nur Dank der Unterstützung von Sponsoren seine Aufgaben erfüllen. Aber auch unsere Mitglieder tragen ihren Beitrag dazu bei. Zur Erinnerung für alle die noch kein Mitglied in unserem Freundeskreis sind: news letter Fakultät Luft- und Raumfahrttechnik und Geodäsie Fakultät Luft- und Raumfahrttechnik und Geodäsie Der Verein sieht seinen Zweck zum Einen in der Förderung der wissenschaftlichen Arbeit auf dem Gebiet der Luft- und Raumfahrttechnik in der Fakultät sowie die Förderung ihrer Mitglieder durch Anregung von Vorhaben in Forschung und Lehre. Preisträgerinnen der Fakultät Frau Zimmer untersucht in ihren Analysen Fragen der Missionsdauern, Notfallszenarien, Flexibilität sowie Anforderungen an missionsübergreifende Infrastrukturen. Zudem identifiziert sie erdnahe Asteroiden, die Ziele solcher Missionen sein könnten. Mit ihren Forschungsarbeiten, die sie auch in hochrangigen Fachzeitschriften publizieren konnte, findet die junge Wissenschaftlerin bereits internationale Anerkennung. Zum Anderen wird im Verein die Kontaktpflege ehemaliger Mitarbeiter untereinander mit einem regelmäßigen Erfahrungs- und Gedankenaustausch in und mit der Fakultät möglich. Ein wissenschaftlicher Gedankenaustausch erfolgt aber auch mit Personen, Unternehmen, Gesellschaften, Vereinigungen, Behörden und Ämtern welche mit Aufgaben und Problemen der Luft- und Raumfahrttechnik befasst sind. Ein ständiger Aufruf dem Verein beizutreten oder als Sponsor aufzutreten ergeht deshalb zu allen Anlässen und Veranstaltungen. Heiner Dörner, Dipl.-Ing. Vereinsvorsitzender http://www.ifb.uni-stuttgart.de/ ~doerner/seiten/FreundeLR.htm mail: [email protected] Anne-Marie Schreyer Aline Zimmer Frau Dr.-Ing. Anne-Marie Schreyer, ehemalige Stipendiatin des Graduiertenkollegs GRK 1095 „Aerothermodynamische Auslegung eines Scramjet - Antriebssystems für zukünftige Raumtransportsysteme“ und Promovendin am IAG, hat für ihre im Dezember 2012 abgeschlossene Dissertation mit dem Titel „Experimental Investigation of Supersonic and Hypersonic Shock Wave / Turbulent Boundary Layer Interactions“ einen der drei Preise der Freunde der Universität Stuttgart für besondere wissenschaftliche Leistungen erhalten. Den „Leopoldina-Preis für junge Wissenschaftler“ erhält Dr. Aline K. Zimmer. Frau Zimmer hat am Georgia Institute of Technology in Atlanta (USA) Luft- und Raumfahrttechnik studiert und sich im Anschluss im Rahmen ihrer Promotion an der Universität Stuttgart auf das Thema bemannte Raumfahrt und Missionsanalyse spezialisiert. Ihre Dissertation schloss sie „Mit Auszeichnung“ ab. Die Arbeit war von Herrn Prof. Krämer und Herrn Dr. Gaisbauer betreut worden. Der Preis, der mit 5.000,- € dotiert ist, wurde ihr am 17.07.2013 im Rahmen der Mitgliederversammlung der Vereinigung der Freunde verliehen. Darin befasste sich Frau Zimmer mit der „Missionsanalyse und dem konzeptionellen Entwurf von bemannten Raumfahrzeugen zur Exploration von erdnahen Asteroiden“. Von solchen Missionen erhoffen sich Wissenschaftler Antwort auf fundamentale Fragen zum Ursprung und zur Entstehung unseres Sonnensystems. Seit Anfang dieses Jahres forscht die Luft- und Raumfahrtingenieurin am NASA Jet Propulsion Laboratory in Pasadena (USA). Der „Leopoldina-Preis für junge Wissenschaftler“ wird seit zehn Jahren ausgelobt. Die mit 2.000 Euro dotierte Auszeichnung wird aus Mitteln der Karl-Lohmann-Schenkung an junge Forscher vergeben, die das 30. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Der Preis würdigt ihre herausragenden Leistungen auf dem Gebiet der Naturwissenschaften, der Medizin oder der Wissenschaftsgeschichte. Betreuer der Arbeit war Prof. Dr. rer. nat. Dr.-Ing. E. h. Messerschmid. Ariane Wyen Den Stiftungspreis der IABG im Rahmen des wissenschaftlichen Nachwuchses 2013 erhielt Frau Dipl.-Ing. Ariane Wyen, für ihre Diplomarbeit: "Design of Trailed Toroidal Deceleration Systems for Aerocapture Maneuvers”. Die Verleihung fand am 10. September 2013 statt. Betreuer der Arbeit war Prof. Dr. rer. nat. Dr.-Ing. E. h. Messerschmid. Impressum: Erstellt im Auftrag des Dekanats der Fakultät 6 Luft- und Raumfahrttechnik und Geodäsie Redaktion: Prof. Dr. J. v. Wolfersdorf E-mail: [email protected] Gestaltung: Anna Mitrouskas E-mail: [email protected] Der Newsletter erscheint einmal pro Semester in elektronischer Form vorerst unter: www.f06.uni-stuttgart.de/aktuelles