Managementprogramm Lohmann LB-Classic

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Managementprogramm Lohmann LB-Classic
ManagementGuide
Layers
LOHMANN TIERZUCHT
Legehennen
LOHMANN BROWN-CLASSIC
ManagementGuide | LOHMANN TIERZUCHT
LOHMANN TIERZUCHT Produkte
LOHMANN LSL-CLASSIC
LOHMANN BROWN-CLASSIC
LOHMANN LSL-LITE
LOHMANN BROWN-LITE
LOHMANN LSL-EXTRA
LOHMANN BROWN-EXTRA
LOHMANN TRADITION
Die Hauptprodukte sind LOHMANN
LSL-CLASSIC und LOHMANN BROWNCLASSIC, bekannt für ihre effiziente
Produktion von Qualitativ hochwertigen
weißen und braunen Eiern.
LOHMANN SANDY
LOHMANN SILVER
Zunehmende weltweite Konzentration
und die wachsende Konkurrenz in der
Geflügelwirtschaft erfordern effiziente
Legehennen um speziellen Anforderun­
gen des Marktes gerecht zu werden.
LOHMANN TIERZUCHT, bietet eine
breite Palette von qualitativ hochwer­
tigen Zuchtprodukten „in Deutschland
­gezüchtet“ um diese Ansprüche zu be­
friedigen.
Die intensive Überwachung aller Zucht­
standorte und Brütereien durch unser
Veterinärlabor sichert einen höchst­
möglichen Gesundheitszustand der
von LOHMANN TIERZUCHT gelieferten
Küken.
LOHMANN LSL-LITE und LOHMANN
BROWN-LITE sind zwei Produkte, die
speziell für Märkte entwickelt wurden, in
­denen kleinere Eier bevorzugt werden
und wo ein besonderes Augenmerk auf
die ­Futterverwertung gelegt wird.
LOHMANN TIERZUCHT Produkte
Für die Märkte, die mehr Eier der
Größe XL erfordern, sind LOHMANN
LSL-EXTRA und LOHMANN BROWN­EXTRA die idealen weißen und braunen
Lege­hennen.
LOHMANN SANDY ist eine weiß
gefie­derte Henne für die Produktion
cremefarbener Eier. Die Henne hat eine
überragende Futterverwertung und
­Robustheit.
LOHMANN TRADITION ist eine braune
Legehenne, die speziell für Märkte entwi­
ckelt wurde, die große Eier fordern. Diese
Tiere zeichnen sich durch schon zu Beginn
der Legephase mit hohen Gewichten der
gleichmäßig braunen Eier aus.
Lohmann Silver ist eine überwie­
gend weiß gefiederte Henne, die dunkel­
braune Eier mit reduziertem Eigewicht
legt. Ihr b
­ esonderer Vorteil ist ein her­
vorragendes Gefieder.
ManagementGuide | LOHMANN TIERZUCHT
inhalt
3
Einleitung
4
Hohe Leistung durch gezielte Auslese
5
Zuchtschema
6
Leistungsdaten
7
7
7
7
8
Einstallung der Küken
Allgemeine Empfehlungen
Käfighaltung
Bodenhaltung
Körpertemperatur der Küken
9
Stallklima
11
11
11
11
12
Impfungen
Allgemeine Empfehlungen
Impfmethoden
Spezielle Empfehlungen
Beispiel eines Impfprogrammes
13
Schnabelbehandlung
14
14
14
14
15
16
Ernährung
Allgemein
Futterverzehr
Aufzucht
Rohfaser
Richtige Nutzung des Vorlegefutters
1
inhalt
17
18
19
19
20
22
Körpergewichtsentwicklung und Futterverzehr
Empfohlene Nährstoffgehalte für Küken /Junghennen
Legeperiode
Ernährung und Eigewicht
Zusatzstoffe
Empfohlene Nährstoffgehalte für Legehennen
25
25
25
26
26
Beleuchtung
Allgemein
Intermittierendes Lichtprogramm für Eintagsküken
Beleuchtungspläne für fensterlose Ställe
Beleuchtungspläne für Fensterställe
30
30
30
30
31
31
31
31
32
32
Allgemeine Empfehlungen
Hygiene
Tägliche Kontrolle
Wasserversorgung
Grit
Einstreu (Alternativhaltung)
Eiqualität und Eiersammlung
Nester (Alternativhaltung)
Besatzdichte
Gerätbedarf
33
33
35
37
40
41
Allgemeine Information
Entwicklung des Körpergewichtes
Wachstums- und Gewichtsentwicklungskurve
Produktionsziele
Eiergewichtsklassenverteilung
Legeleistungskurve
ManagementGuide | LOHMANN TIERZUCHT
2
einleitung
Warum sollten Sie sich
mit diesem ManagementGuide beschäftigen?
Legehennenhalter und Berater von
Eierproduzenten brauchen heute ein
Grundwissen über die verschiedensten
Spezialgebiete: Genetik, Physiologie,
Veterinärmedizin, Ernährung, Haltungs­
technik, Eiqualität, Vermarktung ...
3
Wer überdurchschnittlich erfolgreich
sein will, muss sich laufend darüber
informieren, was im eigenen Betrieb
­
abläuft und was theoretisch verbessert
werden kann.
Wir hoffen, diese Information hilft bei
der Einarbeitung neuer Mitarbeiter
und gibt auch erfahrenen Praktikern
noch nützliche Hinweise, wie die Leis­
tung oder/und das Wohlbefinden der
­Hennen verbessert werden kann.
hohe leistung durch gezielte auslese
Fortschrittliche Methoden haben in
den letzten Jahrzehnten die Zuchtqualität in entscheidender Weise verbessert. Durch die Entwicklung hochleistungsfähiger EDV-Anlagen ist die
konsequente Anwendung der Selektionstheorie im praktischen Zuchtbetrieb möglich geworden – und damit
die Verwirklichung einer modernen
quantitativen Genetik.
LOHMANN TIERZUCHT hat frühzeitig
die neuen Techniken in die Praxis um­
gesetzt und bietet damit ein besonders
großes Maß an Erfahrung und Knowhow. Ein hochqualifiziertes Team von
Wissenschaftlern garantiert, dass neueste
Forschungsergebnisse ohne Verzöge­
rung für die Zucht genutzt werden. Auf
wechselnde Anforderungen des Mark­
tes wird rasch und effektiv reagiert.
Darüber hinaus gilt LOHMANN TIER­
ZUCHT national und international als
eine erste Adresse in Fragen der Geflügel­
gesundheit – die entscheidend Leis­
tungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit
bestimmt. Die intensive Forschung im
ManagementGuide | LOHMANN TIERZUCHT
eigenen Veterinärlabor ist neben der
Erhöhung der Widerstandsfähigkeit auf
genetischem Wege und der Einhaltung
strengster Hygienebedingungen eine
wichtige Grundlage für die Qualität der
LOHMANN TIERZUCHT-Produkte.
Hinzu kommt die LOHMANN TIERZUCHTKompetenz in allen Fragen der Ernäh­
rung, Futterkonzeption sowie der Tech­
nische Service.
Von dieser umfassenden Kompetenz in
der gesamten Geflügelhaltung profitiert
die Praxis: Mit Lohmann TierzuchtProdukten werden Eier in beispielhafter
Qualität zu günstigen Kosten erzeugt.
Der Beweis sind die Ergebnisse von
Leistungsvergleichen im Feld und in
­
unabhängigen Instituten. Häufig s­ tellen
Lohmann Tierzucht-Produkte die
Sieger, immer sind sie weltweit in der
kleinen Spitzengruppe zu finden.
Lohmann Tierzucht – der richtige
Partner für zukunftsorientierte, erfolg­
reiche Geflügelhaltung.
4
Zuchtschema
Reine Linien
A 6
A 1
B 6
B 1
C 6
C 1
D 6
D 1
Großeltern
A 6
C 6
B 1
D 1
Eltern
AB 6
CD 1
Endprodukt
ABCD
5
ABCD
ABCD
Leistungsdaten
LOHMANN BROWN-CLASSIC Legehennen
Eierprodukion
Alter bei 50 % Produktion
Produktionsspitze
140 – 150 Tage
93 – 95 %
Eier je Anfangshenne
in 12 Legemonaten
in 14 Legemonaten
in 16 Legemonaten
315 – 320
355 – 360
400 – 405
Eimasse je Anfangshenne
in 12 Legemonaten
in 14 Legemonaten
in 16 Legemonaten
20,0 – 20,5 kg
22,5 – 23,5 kg
25,5 – 26,5 kg
Durchschnittliches Eigewicht
in 12 Legemonaten
in 14 Legemonaten
in 16 Legemonaten
63,5 – 64,5 g
64,0 – 65,0 g
64,5 – 65,5 g
Eimerkmale
Schalenfarbe
Schalenbruchfestigkeit
Futterverbrauch
1. – 20. Woche
Produktionsperiode
Futterverwertung
7,4 – 7,8 kg
110 – 120 g/Tag
ca. 2,0 – 2,1 kg/kg Eimasse
Körpergewicht
Bei 20 Wochen
Bei Produktionsende
1,6 – 1,7 kg
1,9 – 2,1 kg
Vitalität
Aufzucht
Legeperiode
97 – 98 %
93 – 95 %
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attraktiv braun
> 35 Newton
6
kükeneinstallung
Allgemeine Empfehlungen
Käfighaltung
• Vor dem Einstallen der Küken die ge­
samte Einrichtung auf Funktionsfähig­
keit prüfen.
• Bei Käfigaufzucht Boden- und Fress­
gitter entsprechend den Hersteller­
empfehlungen einstellen.
• Den Stall rechtzeitig auf 35 – 36 °C
aufwärmen. Im Sommer mindestens
24 Stunden, im Winter mindestens 48
Stunden vor Ankunft der Küken mit
dem Heizen beginnen. Nachdem die
Soll-Temperatur erreicht ist, mit mini­
maler Belüftung arbeiten. Dieses ver­
hindert Temperaturunterschiede im
Haus.
• Platzieren Sie für die ersten Tage
­Papier auf dem Käfigboden und ver­
teilen Sie darauf zusätzlich Futter. Das
Papier ist nach dem 7. Lebenstag zu
entfernen.
• Die empfohlene Temperaturen von
35 – 36 °C für die ersten 48 – 72 Stun­
den beibehalten.
• Küken zügig im Stall in der Nähe von
Futter und Wasser einsetzen und
gleichmäßig auf die Käfige verteilen.
Im hinteren Bereich des Stalles mit
dem Einsetzen der Küken beginnen.
• Luftfeuchtigkeit auf mindestens 60 %
anheben.
• Die Höhe der Tränken so einstellen,
dass die Küken problemlos Wasser
aufnehmen können.
• Wasserdruck in Nippeltränken redu­
zieren, damit Wasser leichter von den
Küken gefunden werden kann.
• Tränkwassertemperatur durch tempo­
räres Spülen der Nippeltränken und
Erneuerung des Wassers in den Stülp­
tränken zwischen 20 – 25 °C halten.
• Folgen Sie dem empfohlenen Licht­
programm (siehe Seite 26).
7
• Zunächst alle Kükenkartons abladen
und im Stall verteilen. Deckel abneh­
men und lose auf die Kartons legen.
• Um die Küken zum Trinken anzuregen,
lösen Sie die Nippeltränken in Inter­
vallen aus. Die Küken sehen so, wo sie
Wasser finden.
Bodenhaltung
• Die Einstreu sollte erst im Stall verteilt
werden, nachdem der Fußboden die
optimale Temperatur erreicht hat.
Als Einstreu eignen sich Weichholz-­
Hobelspäne oder Stroh.
• Nach Ankunft der Küken, platzieren
Sie diese so schnell wie möglich unter
den Wärmequellen.
kükeneinstallung
• Messen Sie die Temperatur im Küken­
ring, indem Sie das Thermometer
8 cm innerhalb des äußeren Randes
des Kükenringes und 8 cm über der
Einstreu platzieren.
• Tauchen Sie den Schnabel einiger
­Küken in die Stülptränke und betä­
tigen Sie die Nippeltränken, um die
Küken zum Trinken zu motivieren.
Wenn das Tränkwasser durch alle Kü­
ken ­gefunden wurde, beginnen sie zu
fressen. Dieses dauert im A
­ llgemeinen­
ca. 2 bis 3 Stunden.
• Versorgen Sie die Küken mit zusätz­
lichen Futterschalen, um eine bessere
Futteraufnahme in den ersten Tagen
zu gewährleisten.
• Die Küken sollten voll befiedert sein,
bevor die Heizstrahler aus dem Stall
entfernt werden.
Körpertemperatur der
Küken
Die Körpertemperatur der Küken ist ein
sehr nützlicher Indikator, um das Stall­
klima optimal zu gestalten. Moderne
Fieber-Thermometer – bekannt aus der
Humanmedizin – sind gut geeignet, die
Körpertemperatur von Eintagsküken zu
messen. Bei richtiger Anwendung wird
die Kloake nur sanft mit der Messsonde
berührt, um die Körpertemperatur der
Küken zu erfassen.
ManagementGuide | LOHMANN TIERZUCHT
Eine optimale Körpertemperatur der
Küken wird mit ca. 40 bis 41 °C erreicht.
Um zuverlässige Ergebnisse zu erzielen,
muss die Körpertemperatur bei einer
zufälligen Stichprobe aus unterschied­
lichen Bereichen des Stalles gemessen
werden. Die Auswahl der Tiere sollte
der Prozedur, die auch beim Wiegen
und Bestimmen der Uniformität einer
Herde angewendet wird, entsprechen.
Nach dem Messen der Stichprobe ist
die durchschnittliche Körpertemperatur
zu ermitteln und die Stalltemperaturen
sind entsprechend anzupassen. Wenn
die durchschnittliche Körpertemperatur
der Küken 39,5 °C beträgt, ist die Stall­
temperatur beispielsweise um 0,5 °C zu
erhöhen.
Zusätzlich zur Temperatur eines Stalles,
gibt es weitere Faktoren, die die Körper­
temperatur der Küken negativ beeinflus­
sen könnten:
• Eine schlechte Luftverteilung im Stall
• Zu geringe Luftfeuchtigkeit (Wärme­
transportkapazität der Luft)
• Der Stall wurde zeitlich zu spät auf­
gewärmt
Nach einigen Stunden nochmals kon­
trollieren, ob sich die Küken im Stall wohl
fühlen. Bester Maßstab ist das Verhalten
der Tiere:
8
kükeneinstallung
• Die Küken sind gleichmäßig verteilt
und bewegen sich frei – Temperatur
und Lüftung sind in Ordnung.
• Die Küken drängen sich zusammen
oder meiden bestimmte Stallberei­
che – entweder ist die Temperatur zu
niedrig oder Zugluft tritt auf.
• Die Küken liegen mit ausgebreiteten
Flügeln am Boden und schnappen
nach Luft – die Temperatur der Stall­
luft ist zu hoch.
Bei Anzeichen von gestörtem Wohl­
befinden die Ursache beseitigen und
häufiger kontrollieren.
stallklima
Das Stallklima beeinflusst das Wohl­
befinden und das Leistungsvermö­
gen der Tiere. Wichtige Klimafaktoren
sind Temperatur, Feuchtigkeit und
Schadgas­gehalt der Luft. Die optimale
Stall­temperatur ist vom Alter der Tiere
abhängig. Die Tabelle 1 gibt Anhalts­
punkte für die richtige Temperatur in
Tierhöhe. Wie bereits erwähnt, der beste
Gradmesser für die korrekte Temperatur
ist das Verhalten der Tiere!
9
Temperaturabsenkungen nur allmählich
vornehmen und größere Temperatur­
schwankungen vermeiden.
Bei der Steuerung der Temperatur über
die Lüftungsregelung muss darauf ge­
achtet werden, dass die Frischluftversor­
gung gewährleistet ist.
stallklima
Tabelle 1: Empfohlene Stalltemperatur bei entsprechendem Alter
– gemessen in Höhe der Tiere –
Alter
Temperatur °C
1. – 2. Tag*
35 – 36
3. – 4. Tag
33 – 34
5. – 7. Tag
31 – 32
2. Woche
28 – 29
3. Woche
26 – 27
4. Woche
22 – 24
Ab 5. Woche
18 – 20
* Körpertemperaturen von 40 – 41 °C sind als optimal für Küken anzusehen.
Die relative Luftfeuchtigkeit im Stall sollte 60 – 70 % betragen.
Folgende Mindestanforderungen an die Stallluft sollten eingehalten werden:
Tabelle 2: Mindestanforderungen an die Stallluftqualität
O ₂
über
20 %
CO ₂
unter
0,3 %
CO
unter
40 ppm
NH ₃
unter
20 ppm
H ₂ S
unter
5 ppm
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10
impfung
Allgemeine Empfehlungen
Impfungen sind eine wichtige vor­
beugende Maßnahme gegen Erkran­
kungen. Die regional unterschiedliche
Seuchenlage erfordert angepasste Impf­
programme. Beachten Sie deshalb die
Empfehlungen der örtlichen Fachtier­
ärzte bzw. der zuständigen Geflügel­
gesundheitsdienste. Es sollten nur ge­
sunde Bestände geimpft werden. Das
Verfallsdatum der Impfstoffe darf nicht
überschritten werden. Alle Impfdaten
und Seriennummern der Impfstoffe soll­
ten schriftlich festgehalten werden.
Impfmethoden
Einzelimpfungen – Injektion, Augen­
tropfen etc. – sind grundsätzlich sehr
gut wirksam und meistens gut verträg­
lich, aber sehr arbeitsaufwendig.
Trinkwasserimpfungen sind nicht
arbeitsaufwendig, müssen aber sehr
sorgfältig durchgeführt werden, um
wirksam zu sein. Das Wasser zur Berei­
tung der Impflösung darf kein Desin­
fektionsmittel enthalten. Während der
Aufzucht den Tiere vor der Impfung für
etwa 2 Stunden das Wasser entziehen.
Bei heißem Wetter die Zeit des Wasser­
entzugs entsprechend vermindern. Die
Menge der Impflösung sollte so bemes­
sen sein, dass sie in etwa 2 bis 4 Stun­
den verbraucht ist. Bei Impfungen mit
Lebend-Vakzinen dem Wasser zur Erhal­
tung des Virus-Titers je Liter 2 g Milch­
pulver beimischen.
11
Spray-Impfungen sind nicht arbeits­
aufwendig und sehr wirksam, haben
aber gelegentlich Nebenwirkungen. Für
die Impfung von Küken bis zum Alter
von 3 Wochen nur groben Nebel ver­
wenden. Bei der Impfung ist destilliertes
Wasser zu verwenden.
Spezielle Empfehlungen
Marek-Nachimpfungen haben sich
bei besonders hohem Infektionsdruck
und nach langem Transport bewährt.
Beraten Sie sich mit Ihrem Fachtierarzt
und den Tierärzten des Lohmann Vete­
rinärlabors.
Mycoplasmose-lmpfungen sind nur
zu empfehlen, wenn der Betrieb nicht
frei von Mycoplasmose gehalten wer­
den kann. Infektionen mit virulenten
Mycoplasmen während der Legeperi­
ode führen zu Leistungsdepressionen.
Die besten Leistungen werden von Her­
den erbracht, die frei von ­Mycoplasmose
gehalten und nicht geimpft werden.
Die Impfung gegen Kokzidiose ist
eine zuverlässige Methode, die Immuni­
tät gegen diese Krankheit in der Bodenbzw. Volierenaufzucht zu entwickeln.
Verwenden Sie niemals Kokzidiostatika
im Futter, wenn die Junghennen geimpft
worden sind.
Vitamingaben in den ersten zwei bis
drei Tagen nach der Impfung können
dazu beitragen, Stress abzubauen und
Impfreaktionen zu vermeiden. Die Not­
wendigkeit hängt vom Einzelbetrieb ab.
impfung
Tabelle 3: Beispiel eines Impfprogramms für
LOHMANN BROWN-CLASSIC Legehennen
Krankheit
Vorkommen
Weltweit Regional
Marek
Newcastle *
Gumboro
Infektiöse
Bronchitis *
AE
Mycoplasma
gallisepticum
Impfmethoden
Bemerkung
SC – I
Eintagsküken in der Brüterei
T – Sp – SC – I
Anzahl der Impfungen ent­
sprechend Krankheitsdruck
T
2 Lebendimpfstoffe sind
empfohlen
T – Sp – SC – I
Anzahl der Impfungen ent­
sprechend Krankheitsdruck
T– SC – Fs
Legehennen und Elterntiere
impfen
Sp – AT – SC – I
Impfen vor Umstallung
Pocken
Fs
Impfen vor Umstallung
Pasteurellose
SC
2 Impfungen
ca. 8. und 14. Lebenswoche
Geflügelschnupfen
SC
2 Impfungen
ca. 8. und 14. Lebenswoche
Salmonellen
T – Sp – I
Impfen vor Umstallung
ILT
T – AT
2 Impfungen
zw. 6. – 14. Lebenswoche
EDS
SC – I
Impfen vor Umstallung
Fs: Flügelstich
I: Intramuskuläre Injektion
SC: Subkutane Injektion
AT: Augentropfen
T: Trinkwasser Die Impfung gegen Kokzidiose ist für die Boden- und Volierenaufzucht optimal
Sp: Spray
*Die Implementierung einer frühen Lebendimpfung gegen die Newcastle-Krankheit (ND) und Infektiöse
Bronchitis (IB) ist von hohem Wert, um den lokalen Schutz für die Atemwege der Küken (Priming-Effekt)
zu induzieren. Die richtige Wahl des Impfstoffes ist entscheidend. Die sehr jungen Hennen sollten niemals mit hoch-virulentem Lebendimpfstoff geimpft werden. Je nach Infektionsdruck, werden die ­Tiere
mit e­ inem inaktivierten Impfstoff während der Aufzucht und / oder vor Legebeginn geimpft um die
­gewünschte Immunität zu erreichen. ND- und / oder IB-Nachimpfungen mit einem Lebendimpfstoff
während der Produktion (im Rhythmus von 6 – 8 Wochen), haben sich in der Praxis bewährt, da sie die
lokale Immunität verbessern.
Sehr intensive Impfprogramme in der Aufzuchtperiode, insbesondere intramuskuläre Injektionen,
können die Körpergewichtsentwicklung negativ beeinträchtigen.
ManagementGuide | LOHMANN TIERZUCHT
12
schnabelbehandlung
Unter normalen Bedingungen ist ein
Behandeln des Schnabels nicht erfor­
derlich. Das Behandeln des Schnabels ist
aber ein bewährtes Mittel zur Verhütung
von Untugenden wie Kannibalismus
und Federpicken. Solche Fehlverhalten
stellen sich gelegentlich bei bestimmten
Umweltverhältnissen wie z. B. in Fens­
terställen mit sehr hoher Lichtintensität,
bei unausgewogener Futterqualität,
in schlechtem Stallklima, bei zu hoher
Besatzdichte oder auch bei auftretender
Langeweile ein.
Vor allem in Boden-, Volieren- und Frei­
landhaltung und / oder in Ställen mit un­
kontrollierbaren Lichtverhältnissen, kann
es empfehlenswert sein, die Schnäbel
der Tiere zu behandeln. Dabei sollten
unbedingt die entsprechenden gesetz­
lichen Regelungen eingehalten werden.
Eine sehr schonende und empfehlens­
werte Methode der Schnabelbehand­
lung ist die Infrarotbehandlung des
Ober- und Unterschnabels mit spezi­
eller Technik kurz nach dem Schlupf
des ­Kükens. Diese kann unter den sehr
­hygienischen Bedingungen noch in der
Brüterei von dafür speziell geschultem
Personal vorgenommen werden.
Eine weitere Methode ist es, den Schna­
bel mit einem heißen Messer zu be­
handeln. In der Praxis haben sich dabei
folgende Empfehlungen und Vorsichts­
maßnahmen bewährt:
13
• Nur gesunde, nicht gestresste Tiere im
Alter von 7 – 10 Tagen behandeln.
• Das Behandeln des Schnabels nur von
geübtem Personal ausführen lassen.
• Langsam und sorgfältig arbeiten.
• Nur einwandfreies Gerät und Klin­
gen verwenden. Die Temperatur der
­Klinge so einstellen, dass der Schnabel
nicht geschädigt wird.
• Temperatur und Dauer der Behand­
lung gemäß Schnabelgröße, -stärke
und -qualität einstellen.
• 12 Stunden vor der Behandlung nicht
mehr füttern.
• Direkt nach dem Behandeln Futter
zur freien Verfügung anbieten.
• Das Futterniveau in den Trögen erhö­
hen.
• Die Stalltemperatur während einiger
Tage nach der Behandlung erhöhen.
• Während 3 – 5 Tagen nach dem Be­
handeln spätabends oder nachts
­zusätzlich eine Stunde Licht und Fut­
ter geben.
• Vitamingaben über das Trinkwasser
können zusätzlich Stress abmildern.
ernährung
Allgemein
Das genetische Leistungspotential der
LOHMANN BROWN-CLASSIC Legehennen
kann nur mit einer vollwer­tigen Ernäh­
rung ausgeschöpft werden. Eine voll­
wertige Ernährung wird dabei am bes­
ten mit einem dem Leistungs­potential
angepassten Alleinfutter ­
sichergestellt.
In den Empfehlungen sind die wesent­
lichen Anforderungen an die Nährstoff­
gehalte in den einzelnen Lebensphasen
aufgeführt.
Futterverzehr
Der Futterverzehr wird beeinflusst durch:
• das Körpergewicht
• die tägliche Eimasseproduktion
• die Stalltemperatur:
Niedrige Temperaturen erhöhen den
Erhaltungsbedarf der Hennen.
• den Befiederungszustand:
Schlechte Befiederung, durch Hal­
tungs- oder Fütterungsfehler verur­
sacht, erhöht den Erhaltungsbedarf
der Hennen.
• die Futterstruktur:
Grobe Struktur steigert und feine
Struktur senkt die Futteraufnahme
• den Energiegehalt:
Mehr Energie senkt, weniger Energie
steigert die Futteraufnahme.
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• Nährstoffimbalanzen:
Defizite bei einzelnen Nährstoffen ver­
sucht die Henne durch Mehrverzehr
auszugleichen.
Aufzucht
Eine bedarfsgerechte Nährstoffversor­
gung in der Aufzucht ist die Vorausset­
zung für die Entwicklung eines Kükens
zur geschlechtsreifen Junghenne. ­Küken
und Junghennen sollten ein grob ver­
mahlenes (Korngrößen siehe Tabelle 4),
mehlförmiges Futter erhalten. Zu hohe
Anteile sehr feiner Bestandteile oder
eine zu grobe Struktur führen zu selek­
tiver Futteraufnahme und ungleich­
mäßiger Nährstoffversorgung. Eine zu
feine Futterstruktur reduziert die Futter­
aufnahme der Tiere und kann zur Unter­
versorgung mit einzelnen Nährstoffen
führen. Kann aus hygienischen Grün­
den auf eine Pelletierung des Futters
nicht verzichtet werden, ist dieses in
der empfohlenen Struktur zu krümeln.
In den verschiedenen Wachstumspha­
sen der Küken und Junghennen sind
qualitativ unterschiedliche Futtersorten
einzusetzen, die im Nährstoffgehalt be­
darfsgerecht abgestuft sind. Die Ver­
fütterung der einzelnen Sorten erfolgt
in Abhängigkeit vom Nährstoffbedarf
und der Körpergewichtsentwicklung
in den verschiedenen Wachstumspha­
sen. Der Einsatz von Starterfutter wird
dann empfohlen, wenn das StandardKörpergewicht bei Verfütterung von
Küken-Alleinfutter nicht erreicht wird
­
oder mit geringer täglicher Futterauf­
nahme zu rechnen ist. Die Umstellung
14
ernährung
Tabelle 4: Empfohlene Korngrößenverteilung für Kükenstarter, KükenAlleinfutter, Jung-und Legehennen-Alleinfutter (Mehlform)
Siebgröße
Passierender
Anteil
Siebgrößen-Intervall
0,5 mm
19 %
0 – 0,5 mm
Anteil im
Intervall
19 %
1,0 mm
40 %
0,51 – 1,0 mm
21 %
1,5 mm
75 %
1,01 – 1,5 mm
35 %
2,0 mm
90 %
1,51 – 2,0 mm
15 %
2,5 mm
100 %
> 2 mm
10 % *
100 %
* Einzelpartikel nicht größer als 3 mm in Kükenstarter / Alleinfutter und
5 mm in Alleinfutter für Junghennen /Legehennen
auf Junghennen-Alleinfutter sollte erst
bei einem dem Standard entsprechen­
den Körpergewicht erfolgen. Eine wäh­
rend dieser Phase reduzierte Nährstoff­
dichte und ein erhöhter Gehalt an
Rohfaser (5 – 6 %), haben einen positiven
Effekt auf die Entwicklung der Futter­
aufnahmekapazität.
Das Vorlegefutter besitzt gegenüber
dem Junghennenfutter einen etwa
doppelten Kalziumgehalt sowie ­höhere
Protein- und Aminosäurengehalte. Da­
her ist der Einsatz für ca. 10 Tage vor
dem geplanten Legebeginn von Vorteil.
Dieses Futter verbessert die Uniformität
der Herden indem es frühreifen Tieren
ermöglicht, ausreichend Kalzium für die
Schalenbildung der ersten Eier aufzu­
nehmen und spätreife ­Tiere besser mit
Nährstoffen versorgt.
Rohfaser
Rohfaser, manchmal als unlösliche
NSP* benannt, hat keinen Nährwert für
15
­ eflügel. Sie hat jedoch andere Vorteile,
G
insbesondere bezüglich einer gesunden
und stabilen Verdauungsphysiologie.
Wird Rohfaser in der zweiten Hälfte
der Aufzucht eingesetzt, wirkt sich der
Einsatz positiv auf die Entwicklung des
Verdauungstraktes, der Kropfgröße und
des Appetites der Junghennen aus. Die­
ses ist vorteilhaft für junge Legehennen,
vor allem zu Beginn der Produktions­
periode, wenn der Appetit der Tiere
manchmal nicht ausreichend genug ist,
um ihren Nährstoffbedarf zu decken.
Diese Strategie hat sich als sehr vorteil­
haft bei unterschiedlichsten Fütterungs­
situationen in vielen Ländern bewährt.
Daher sind Gehalte von 5 – 6 % Roh­
faser im Junghennenfutter für Lohmann
­Legehennen zu empfehlen.
Getreide und ihre Nebenprodukte (z. B.
Kleie) oder Nebenprodukte aus Ölmüh­
len (z. B. Sonnenblumen- oder Raps­
ernährung
schrot), können als Rohfaserquelle die­
nen. DDGS** können ebenfalls genutzt
werden. Andere Rohstoffe, die reich an
Rohfaser und vorfügbar sind können
verwendet werden, solange ihr Einsatz
nicht den Energiegehalt des Futters
reduziert. Mit einer klassischen MaisSoja-Fütterung kann der empfohlene
Rohfasergehalt kaum erreicht werden.
In solchen Fällen müssen andere Futter­
zusatzstoffe verwendet werden. Für die
Beratung und mehr Information, kontak­
tieren Sie bitte die technische ServiceAbteilung von LOHMANN TIERZUCHT.
* Nicht-Stärke Polysaccharide
** Nebenprodukte der Alkohol- / Ethanol-Erzeugung (bspw. Trockenschlempe)
Die richtige Nutzung des
Vorlegefutters
Vorlegefutter wird nur für eine kurze
Zeit (bevor die Hennen mit dem Phase 1
Futter versorgt werden) verabreicht.
Dieses erleichtert den Übergang vom
Junghennenfutter (geringer Kalziumund Nährstoffgehalt) zu einem Futter
mit hohem Kalziumgehalt und hoher
Nähstoffdichte. Es trägt dazu bei, die oft
beobachtete reduzierte Futteraufnah­
me zu Legebeginn zu verhindern.
Das typische Vorlegefutter enthält
2,0 – 2,5 % Kalzium. Dieser Gehalt liegt
über dem eines normalen Aufzucht­
futters, ist aber nicht ausreichend für
eine Henne, die zu legen beginnt. Es
stellt aus ernährungsphysiologischer
Sicht einen Kompromiss dar und ist
nicht als „optimales“ Futter zu bezeich­
nen. Trotzdem sollte es für eine kurze
ManagementGuide | LOHMANN TIERZUCHT
Zeitspanne verfüttert werden. Der rich­
tige Einsatz verbessert die Uniformität
von Junghennenbeständen, insbeson­
dere in solchen, die über eine geringe
Uniformität verfügen und trägt zur Ent­
wicklung des Kalzium Stoffwechsels der
langen Röhrenknochen bei.
Vorlegefutter kann keine Henne, die
schon über eine gute Legeleistung ver­
fügt, bedarfsgerecht versorgen. Daher
sollte es nicht eingesetzt werden, wenn
keine ausreichende Logistik vorhanden
und keine zeitlich korrekte Verabrei­
chung möglich sind.
Bitte beachten Sie folgende Empfehlun­
gen bei der Verwendung des Vorlege­
futters:
• Beginnen Sie mit der Verfütterung d
­ es
Vorlegefutters in Abhängigkeit von
Geschlechtsreife, Alter und Körperge­
wichtsentwicklung der Jung­hennen.
• Vorlegefutter ist für den Zeitraum von
etwa 10 Tagen mit maximal 1 kg pro
Tier zu verabreichen.
• Fehler bei der Verfütterung von Vor­
legefutter können entweder ein zu
früher und / oder ein zu langer Einsatz
sein.
• Wenn der Legebeginn für die 19.
Lebenswoche geplant ist, sollte frü­
hestens mit der 17. Lebenswoche
Vorlegefutter verabreicht werden. Im
Falle eines früher oder später geplanten
Lege­beginnes ist der Zeitraum der Ver­
fütterung entsprechend anzupassen.
16
ernährung
Tabelle 5: Körpergewichtsentwicklung und Futterverzehr von
LOHMANN BROWN-CLASSIC Küken / Junghennen
Vorgaben nach Standard-Aufzuchtprogramm
Bereich
Futterverbrauch
g/Tier/Tag
kumuliert
1
75
72 – 78
125
11
77
2
130
125 – 135
195
17
196
3
195
188 – 202
250
22
350
4
275
265 – 285
320
28
546
5
367
354 – 380
400
35
791
6
475
458 – 492
465
41
1078
7
583
563 – 603
535
47
1407
8
685
661 – 709
580
51
1764
9
782
755 – 809
625
55
2149
10
874
843 – 905
660
58
2555
11
961
927 – 995
685
60
2975
12
1043
1006 –1080
730
64
3423
13
1123
1084 –116 2
740
65
3878
14
1197
115 5 –1239
775
68
4354
15
1264
1220 –1308
800
70
4844
16
1330
1283 –1377
810
71
5341
17
1400
13 51 –1449
820
72
5845
18
1475
1423 –1527
855
75
6370
19
1555
1501 – 1609
925
81
6937
20
1640
1583 –1697
1080
93
7588
Futtersorte*
Kükenstarter- /
Küken-Alleinfutter
Mittelwert
KJ**
Tier/Tag
JunghennenAlleinfutter
Körpergewicht
Vorlegefutter
Alter in
Wochen
Bei der Nüchterung vor und während des Transports von Junghennen, können Gewichtsverluste
von bis zu 15 % des Körpergewichts auftreten.
* Grundlage für den Wechsel der einzelnen Futtersorten ist die Entwicklung des Körpergewichtes
der Hennen. Nicht das Alter, sondern das Lebendgewicht bestimmt den Zeitpunkt des Futterwechsels.
Küken und Junghennen sind daher unbedingt wiederholt zu wiegen.
**1 Kcal = 4,187 KJ
17
ernährung
Tabelle 6: Empfohlene Nährstoffgehalte für
LOHMANN BROWN-CLASSIC Küken / Junghennen
Futtersorte*
Starter **
Nährstoff
KükenJunghennenAlleinfutter Alleinfutter
Vorlegefutter
1. – 3. Woche
1. – 8.
Woche
9. –16.
Woche
17. Woche – 5 % Prod.
kcal
2900
2750 – 2800
2750 – 2800
2750 – 2800
MJ
12,0
11,4
11,4
11,4
Rohprotein
%
20,0
18,5
14,5
17,5
Methionin
%
0,48
0,40
0,34
0,36
Metabol. Energie
Verd. Methionin
%
0,39
0,33
0,28
0,29
Meth. /Cyst.
%
0,83
0,70
0,60
0,68
Verd. M/C
%
0,68
0,57
0,50
0,56
Lysin
%
1,20
1,00
0,65
0,85
Verd. Lysin
%
0,98
0,82
0,53
0,70
Valin
%
0,89
0,75
0,53
0,64
Verd. Valin
%
0,76
0,64
0,46
0,55
Tryptophan
%
0,23
0,21
0,16
0,20
Verd. Tryptophan
%
0,19
0,17
0,13
0,16
Threonin
%
0,80
0,70
0,50
0,60
Verd. Threonin
%
0,65
0,57
0,40
0,49
Isoleucin
%
0,83
0,75
0,60
0,74
Verd. Isoleucin
%
0,68
0,62
0,50
0,61
Calcium
%
1,05
1,00
0,90
2,00
Phosphor, ges.
%
0,75
0,70
0,58
0,65
Phosphor, verf.
%
0,48
0,45
0,37
0,45
Natrium
%
0,18
0,17
0,16
0,16
Chlor
%
0,20
0,19
0,16
0,16
Linolsäure
%
2,00
1,40
1,00
1,00
* Grundlage für den Wechsel der einzelnen Futtersorten ist die Entwicklung des Körpergewichtes
der Hennen. Nicht das Alter, sondern das Lebendgewicht bestimmt den Zeitpunkt des Futterwechsels.
Küken und Junghennen sind daher unbedingt wiederholt zu wiegen.
**Starterfutter sollte verfüttert werden, wenn der Standard für das Körpergewicht bei Verfütterung von
Küken-Alleinfutter nicht erreicht wird oder mit geringer täglicher Futteraufnahme zu rechnen ist.
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18
ernährung
Legeperiode
Um einen optimalen Legebeginn bei
Futteraufnahmen von 90 bis 100 g pro
Tier und Tag zu gewährleisten, ist es
empfehlenswert in Phase 1 Futter mit
11,6 ME MJ / kg für einen Zeitraum von
5 bis 6 Wochen zu verabreichen. Mit
rund 26 Wochen ist auf ein norma­
les Phasenfütterungsprogramm mit
11,4 ME MJ / kg umzustellen. Grundlage
für die Gestaltung der Rezepturen bilden
der in den jeweiligen Phasen beste­
hende Nährstoffbedarf und der aktuelle
Futter­verzehr.
Das Futter für die Phase 1 ist so konzi­
piert, dass es den Bedarf für eine maxi­
male Eimasse von bis zu 59,8 g tägliche
Eimasse / Henne deckt. Die Angaben
zum Bedarf in den einzelnen Tabellen
9 – 11 (Phase 1 – 3) setzen eine Energie­
konzentration des Futters von 11,4 MJ/kg
(2725 kcal) umsetzbarer Energie, eine
Stalltemperatur von 20 °C und gute Be­
fiederung voraus.
Unter diesen Bedingungen kann bei
LOHMANN BROWN-CLASSIC mit einem
Tages­verzehr von 110 – 120 g / Tag gerech­
net werden. Die Futtersorten der Phasen
2 – 3 tragen dem sinkenden Bedarf an
organischen Nährstoffen sowie dem stei­
genden Bedarf an Kalzium mit fortschrei­
tendem Alter der Hennen Rechnung.
Die Zeitpunkte der Futterumstellung
werden von der Leistung und vom
Bedarf an Kalzium, weniger vom Alter bestimmt.
19
Während der Legeperiode sollte im
Rhythmus von 10 Wochen die Futterzu­
sammensetzung der Leistungsentwick­
lung der Hennen und dem Bedarf an
Nährstoffen angepasst werden
Wesentliche Änderungen der Rohstoffzusammensetzung der verschiedenen Phasenfutter sowie deutliche
Änderungen der Futterstruktur sollten vermieden werden.
Ernährung und Eigewicht
Durch die Ernährung kann in gewissen
Grenzen das Eigewicht an die betriebs­
spezifischen Bedürfnisse angepasst wer­
den. Folgende Faktoren sind besonders
zu beachten:
• Aufzucht
Die Fütterung auf ein hohes Körper­
gewicht während der Aufzucht erhöht
das Ei­­gewicht über die gesamte Lege­
periode.
• Rationsgestaltung
– Rohprotein- und Methionin – Linolsäure
• Fütterungstechnik
– Futterstruktur
– Zeitpunkt der Fütterung
– Höhe des Futterstandes im Trog
– Kontrollierte Fütterung
– Häufigkeit der Fütterung
ernährung
Durch Stimulierung der Futteraufnahme
kann das Eigewicht erhöht, durch kon­
trollierte Fütterung begrenzt werden.
Bei entsprechender Konstruktion des
Stalles, besteht die Möglichkeit, durch
Variation der Stalltemperatur, die zur
Beeinflussung der Futteraufnahme ge­
nutzt wird, das gewünschte Ei-Gewicht
einzustellen.
Fragen Sie die Spezialisten von LOH­
MANN TIERZUCHT nach entsprechen­
den Programmen für Ihre Bedingungen
und Anforderungen.
ManagementGuide | LOHMANN TIERZUCHT
Zusatzstoffe
Zusatzstoffe dienen zur Absicherung
der Versorgung mit wichtigen Vitami­
nen, Spurenelementen und Wirkstoffen
wie z. B. Antioxidantien oder Karotinoide
für die Dotterfärbung.
Durch einen ausreichenden Zusatz wer­
den Gehaltsschwankungen in den Roh­
stoffen ausgeglichen und eine vollwerti­
ge Versorgung gesichert.
Anmerkung: Vitamin C wird normaler­
weise vom Geflügel synthetisiert. Das
Vitamin wird nicht als essentiell betrach­
tet. Es kann aber unter Umständen, wie
Hitzestress oder in heißen Klimaten,
hilfreich sein, während der Legeperiode
dem Futter 100 – 200 mg/kg Vitamin C
beizumischen.
20
ernährung
Tabelle 7: Empfohlene Zusätze (Mikronährstoffe)
Zusatzstoffe je kg
Vitamin A
I.E.
Vitamin D3
I.E.
Vitamin E
mg
Starter / KükenAlleinfutter
Junghennenfutter
Vorlegefutter /
Legefutter
12000
12000
10000
2000
2000
2500
20 – 30**
20 – 30**
15 – 30**
Vitamin K3
mg
3***
3***
3***
Vitamin B1
mg
1
1
1
Vitamin B2
mg
6
6
4
Vitamin B6
mg
3
3
3
Vitamin B12
mcg
20
20
25
Pantothensäure
mg
8
8
10
Niacin
mg
30
30
30
Folsäure
mg
1.0
1.0
0.5
Biotin
mcg
50
50
50
Cholin
mg
300
300
400
Antioxidans
mg
Kokzidiostatikum
100 –150**
100 –150**
nach Bedarf
nach Bedarf
100 –150**
–
Mangan*
mg
100
100
100
Zink*
mg
60
60
60
Eisen
mg
25
25
25
Kupfer*
mg
5
5
5
Jod
mg
0,5
0,5
0,5
Selen*
mg
0,2
0,2
0,2
* Sogenannte organische Quellen dieser Futterzusätze haben eine bessere biologische Verfügbarkeit.
** Je nach Fettzusatz *** Verdoppelung bei hitzebehandeltem Futter
Tabelle 8: Kontinuierliches Angebot von feinem und grobem
Futterkalk (Empfohlene Relationen in Legefuttern)
Futtersorte
Feinstrukturierter Kalk
0 – 0,5 mm
Grobstrukturierter Kalk *
1,5 – 3,5 mm
Legehennen Phase 1
30 %
70 %
Legehennen Phase 2
25 %
75 %
Legehennen Phase 3
15 %
85 %
* Kann teilweise durch Austernschalen ersetzt werden.
21
ernährung
Tabelle 9: Empfohlene Nährstoffgehalte für LOHMANN BROWNCLASSIC Legehennen in Phase 1 je kg Futter bei unterschiedlichem
Futterverzehr
ca. 19. – 45. Lebenswoche ≈ bis zu 59,8 g Eimasse/Henne/Tag
Nährstoff
Rohprotein
Bedarf
g/Henne/Tag
%
Gehalt bei täglichem Futterverzehr
105 g
110 g
115 g
120 g
18,70
17,81
17,00
16,26
15,58
Kalzium
%
4,10
3,90
3,73
3,57
3,42
Phosphor, ges.*
%
0,60
0,57
0,55
0,52
0,50
Phosphor, verf.
%
0,42
0,40
0,38
0,37
0,35
Natrium
%
0,18
0,17
0,16
0,16
0,15
Chlor
%
0,18
0,17
0,16
0,16
0,15
Lysin
%
0,88
0,84
0,80
0,76
0,73
Verd. Lysin
%
0,72
0,69
0,65
0,63
0,60
Methionin
%
0,44
0,42
0,40
0,38
0,37
Verd. Methionin
%
0,36
0,34
0,33
0,31
0,30
Meth./Cyst.
%
0,80
0,76
0,73
0,69
0,67
Verd. M/C
%
0,66
0,62
0,60
0,57
0,55
Arginin
%
0,91
0,87
0,83
0,80
0,76
Verd. Arginin
%
0,75
0,71
0,68
0,65
0,63
Valin
%
0,74
0,71
0,67
0,64
0,62
Verd. Valine
%
0,63
0,60
0,57
0,55
0,53
Tryptophan
%
0,18
0,17
0,17
0,16
0,15
Verd. Tryptophan
%
0,15
0,14
0,14
0,13
0,13
Threonin
%
0,61
0,58
0,55
0,53
0,51
Verd. Threonin
%
0,50
0,48
0,45
0,43
0,42
Isoleucin
%
0,70
0,66
0,63
0,60
0,58
Verd. Isoleucin
%
0,57
0,54
0,52
0,50
0,48
Linolsäure
%
2,00
1,90
1,82
1,74
1,67
* ohne Phytase
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22
ernährung
Tabelle 10: Empfohlene Nährstoffgehalte für LOHMANN BROWNCLASSIC Legehennen in Phase 2 je kg Futter bei unterschiedlichem
Futterverzehr
ca. 46. – 65. Lebenswoche ≈ bis zu 59,7 g Eimasse/Henne/Tag
Nährstoff
Bedarf
g/Henne/Tag
Gehalt bei täglichem Futterverzehr
105 g
110 g
115 g
120 g
17,10
16,32
15,61
14,96
Rohprotein
%
17,95
Kalzium
%
4,40
4,19
4,00
3,83
3,67
Phosphor, ges.*
%
0,58
0,55
0,52
0,50
0,48
Phosphor, verf.
%
0,40
0,38
0,37
0,35
0,34
Natrium
%
0,17
0,16
0,16
0,15
0,14
Chlor
%
0,17
0,16
0,16
0,15
0,14
Lysin
%
0,84
0,80
0,77
0,73
0,70
Verd. Lysin
%
0,69
0,66
0,63
0,60
0,58
Methionin
%
0,42
0,40
0,38
0,37
0,35
Verd. Methionin
%
0,35
0,33
0,31
0,30
0,29
Meth./Cyst.
%
0,77
0,73
0,70
0,67
0,64
Verd. M/C
%
0,63
0,60
0,57
0,55
0,52
Arginin
%
0,88
0,84
0,80
0,76
0,73
Verd. Arginin
%
0,72
0,69
0,65
0,63
0,60
Valin
%
0,71
0,68
0,65
0,62
0,59
Verd. Valine
%
0,60
0,58
0,55
0,53
0,50
Tryptophan
%
0,18
0,17
0,16
0,15
0,15
Verd. Tryptophan
%
0,14
0,14
0,13
0,13
0,12
Threonin
%
0,59
0,56
0,53
0,51
0,49
Verd. Threonin
%
0,48
0,46
0,44
0,42
0,40
Isoleucin
%
0,67
0,64
0,61
0,58
0,56
Verd. Isoleucin
%
0,55
0,52
0,50
0,48
0,46
Linolsäure
%
1,60
1,52
1,45
1,39
1,33
* ohne Phytase
23
ernährung
Tabelle 11: Empfohlene Nährstoffgehalte für LOHMANN BROWNCLASSIC Legehennen in Phase 3 je kg Futter bei unterschiedlichem
Futterverzehr
nach der 65. Lebenswoche
Nährstoff
Bedarf
g/Henne/Tag
Gehalt bei täglichem Futterverzehr
105 g
110 g
115 g
120 g
Rohprotein
%
17,02
16,21
15,47
14,80
14,18
Kalzium
%
4,50
4,29
4,09
3,91
3,75
Phosphor, ges.*
%
0,55
0,52
0,50
0,47
0,46
Phosphor, verf.
%
0,38
0,36
0,35
0,33
0,32
Natrium
%
0,16
0,16
0,15
0,14
0,14
Chlor
%
0,16
0,16
0,15
0,14
0,14
Lysin
%
0,80
0,76
0,73
0,69
0,67
Verd. Lysin
%
0,66
0,62
0,60
0,57
0,55
Methionin
%
0,40
0,38
0,36
0,35
0,33
Verd. Methionin
%
0,33
0,31
0,30
0,28
0,27
Meth./Cyst.
%
0,73
0,69
0,66
0,63
0,61
Verd. M/C
%
0,60
0,57
0,54
0,52
0,50
Arginin
%
0,83
0,79
0,76
0,72
0,69
Verd. Arginin
%
0,68
0,65
0,62
0,59
0,57
Valin
%
0,67
0,64
0,61
0,59
0,56
Verd. Valine
%
0,57
0,55
0,52
0,50
0,48
Tryptophan
%
0,17
0,16
0,15
0,14
0,14
Verd. Tryptophan
%
0,14
0,13
0,12
0,12
0,11
Threonin
%
0,55
0,53
0,50
0,48
0,46
Verd. Threonin
%
0,46
0,43
0,41
0,40
0,38
Isoleucin
%
0,63
0,60
0,58
0,55
0,53
Verd. Isoleucin
%
0,52
0,49
0,47
0,45
0,43
Linolsäure
%
1,30
1,24
1,18
1,13
1,08
* ohne Phytase
ManagementGuide | LOHMANN TIERZUCHT
24
beleuchtung
Allgemein
Das Lichtprogramm steuert den Zeit­
punkt der Legereife und hat damit auch
Einfluss auf den Leistungsverlauf wäh­
rend der Legeperiode. Durch die Be­
leuchtung kann deshalb – in gewissen
Grenzen – die Leistung an die betriebs­
spezifischen Bedürfnisse angepasst wer­
den. Am einfachsten ist die Einhaltung
des Lichtprogrammes bei der Haltung
in fensterlosen Ställen ohne Einfluss des
natürlichen Tageslichts. Hier kann so­
wohl die Lichtdauer als auch die Licht­
intensität an die wechselnden Bedürf­
nisse angepasst werden.
Bei der Aufzucht von Junghennen in
geschlossenen Ställen und der Pro­
­
duktion von Eiern in abgedunkelten
Ställen kann die Leistung der Hen­
nen maximiert werden. Hier sollte das
optimale Beleuchtungsprogramm für
­
die Lohmann Brown-Classic (siehe
Tabelle 12) genutzt werden.
Für offene Ställe, in die Tageslicht einfal­
len kann, sollte ein maßgeschneidertes
Lichtprogramm entwickelt werden, das
angepasst an den Schlupfzeitpunkt der
Küken und die geografische Lage des
Stalles optimiert worden ist.
Es ist unbedingt zu beachten, dass
bis zur gezielten Stimulation der
Junghennen der Lichttag nicht verlängert wird und dieser während der
Legeperiode ­einer Herde nicht verkürzt werden darf. In offenen Ställen
ist zu beachten, dass das natürliche
Tageslicht das Beleuchtungsprogramm beeinflussen kann.
25
Intermittierendes Lichtprogramm für Eintagsküken
Bereits bei Einstallung der Eintagsküken
in die Aufzuchtsfarm haben die Küken
sowohl den kräftezehrenden Schlupf
als auch einen anstrengenden Transport
hinter sich. Allgemein ist es üblich, den
Küken in den ersten zwei bis drei Tagen
nach ihrer Ankunft 24 Stunden Licht zu
gewähren, um ihnen Zeit zu geben, sich
zu erholen und genügend Futter und
Wasser aufzunehmen. In der Praxis kann
jedoch beobachtet werden, dass einige
Küken nach ihrer Ankunft weiter ruhen,
andere suchen Futter und Wasser. Das
Verhalten der Herde wird immer un­
gleichmäßig sein. Besonders in dieser
Phase der Aufzucht fällt es schwer, das
Verhalten und die Kondition der Küken
richtig einzuschätzen.
Ein speziell für diesen Zeitraum ange­
passtes und praktisch erprobtes inter­
mittierendes Lichtprogramm teilt den
Tag in Ruhe- und Aktivitätsphasen. Ziel
eines solchen Programms ist die Syn­
chronisation des Verhaltens der Küken.
Dadurch wird es dem Personal erleich­
tert, den Zustand der Herde besser
einzuschätzen. Gleichzeitig werden die
Küken stimuliert, ausreichend Futter
­
und Wasser aufzunehmen.
Deshalb wird von LOHMANN TIERZUCHT
empfohlen, den Küken nach Ankunft in
der Aufzuchtsfarm eine kurze Ruhe­
pause zu gewähren und dann mit der
periodischen Beleuchtung – 4 Stunden
Licht gefolgt von zwei Stunden Dunkel­
heit – zu beginnen.
beleuchtung
Lichtprogramm nach
Ankunft der Küken
2Dunkelh
4Licht
h
heit
4h
Beleuchtungspläne für
fensterlose Ställe
2h
Licht
Dunkelheit
2
h
Dunkel-
4Licht
h
heit
4
h
Licht
2
h
Dunkelheit
Dieses Programm kann bis zum 7. oder
10. Tag nach Ankunft der Küken ange­
wandt werden. Danach sollte zum regu­
lären Programm mit einer Reduzierung
der Tageslichtlänge umgestellt werden.
Die Anwendung dieses Programms hat
folgende Vorteile:
• Die Küken ruhen bzw. schlafen zur
gleichen Zeit. Das Verhalten der Küken
wird synchronisiert.
• Schwache Küken werden durch stär­
kere Küken stimuliert, aktiv zu sein, ­­um
Futter und Wasser aufzunehmen.
• Das Verhalten der Herde ist ausge­
glichener, die Beurteilung der Küken
ist einfacher.
• Tierverluste in der ersten Lebens­
woche werden reduziert.
ManagementGuide | LOHMANN TIERZUCHT
Durch den Grad der Absenkung der
­Lichtdauer während der Aufzucht und
den Zeitpunkt der Stimulation durch
Erhöhung der Lichtdauer kann die
Leistung an die betriebsspezifischen
­Anforderungen angepasst werden. Das
folgende Standard-Lichtprogramm ist
als Beispiel für einen schnellen Start in
die Produktion konzipiert.
Die Beleuchtungsintensität, messbar in
Watt/m², Foot Candle, Lumen oder Lux,
hängt von der verwendeten Lichtquelle
ab. Um den Leser nicht durch die Viel­
falt möglicher Vorgaben zu verwirren,
wird die Lichtintensität in der folgenden
­Tabelle nur in Lux angegeben.
Beleuchtungspläne für
Fensterställe
Das Grundprinzip für fensterlose
Ställe „Während der Aufzucht die
Tageslänge nicht zu erhöhen und
­
während der L­ egeperiode die Länge
des Lichttages nicht verringern“ ist
auch auf Ställe, in die natürliches Tages­
licht einfallen kann anzuwenden.
Fällt zeitlich unbegrenzt natürliches
Licht in die Stallanlagen ein oder wer­
den frei zugängliche Wintergärten bzw.
Ausläufe genutzt, muss der Einfluss des
­natürlichen Lichttages bei der Gestal­
tung von Lichtprogrammen berücksich­
tigt werden.
26
beleuchtung
Tabelle 12: Lichtprogramm für fensterlose Ställe LOHMANN BROWN-CLASSIC
Lebenswoche
Licht in Std. (Standard)
Lichtintensität (Lux)
Tag 1 – 2 *
24
20 – 40
Tag 3 – 6 *
18
20 – 30
2
16
10 – 20
3
14
10 – 20
4
12
4 – 6
5
11
4 – 6
6
10
4 – 6
7
9
4 – 6
8
9
4 – 6
9
9
4 – 6
10
9
4 – 6
11
9
4 – 6
12
9
4 – 6
13
9
4 – 6
14
9
4 – 6
15
9
4 – 6
16
9
4 – 6
17
10
5 – 7
18
11
5 – 7
19
12
5 – 7
20
13
10 – 15
21
14
10 – 15
22
14
10 – 15
23
14
10 – 15
24
14
10 – 15
25 **
14
10 – 15
* oder ein Intermittierendes Lichtprogramm anwenden
** bis Produktionsende
27
beleuchtung
Dabei ist zu beachten, dass sich ­unter
mitteleuropäischen Verhältnissen der
natürliche Lichttag im Verlauf des
Kalenderjahres bis Ende Juni auf ca.
­
17 Stunden verlängert und sich ­danach
bis Ende Dezember wieder auf ca.
8 Stunden verkürzt.
Werden die Herden in Produktions­
anlagen umgestallt, deren Fenster
nicht verdunkelt werden können oder
in die durch Zu- bzw. Abluftschächte
Licht ­
(sogenanntes „Fremdlicht“) ein­
fallen kann, oder werden zeitlich frei
zugäng­liche Wintergärten bzw. Ausläufe
­genutzt, muss das Lichtprogramm an
die Länge des natürlichen Lichttages
zum Zeitpunkt der Umstallung ange­
passt werden.
Es können zwei Varianten unterschieden
werden:
1.Produktionsbeginn bei abnehmender
Länge des natürlichen Lichttages.
2.Produktionsbeginn bei zunehmender
Länge des natürlichen Lichttages.
Sowohl bei Variante 1 als auch bei
­Variante 2 ist in Abhängigkeit von der
Länge des natürlichen Lichttages das
Lichtprogramm in der 17. Lebenswoche
auf mindestens 10 Stunden einzustellen
und wöchentlich um eine Stunde auf
14 Stunden bis zur 21. Lebenswoche zu
erhöhen.
In den Frühjahrsmonaten wird das Licht­
programm durch die Verlängerung des
natürlichen Lichttages beeinflusst und
allmählich auf ca. 17 Stunden erweitert.
Nimmt der natürliche Lichttag ab Juli
wieder ab, sollten die 17 Stunden Licht
bis zum Ende der Produktionsperiode
konstant gehalten werden. Sehr einfach
kann dieses wie folgt organisiert wer­
den:
• 04.00* Uhr Beleuchtung ein – Däm­
merungsschalter bei ≥ 50 – 60 Lux aus.
• Dämmerungsschalter bei ≤ 50 – 60 Lux
ein – 21.00* Uhr Beleuchtung aus.
* entspricht ME Zeit
Diese Richtlinien können und sollten
entsprechend der Konstitution der
Herden, dem Legebeginn (Produktion,
Eigröße) und der Stalleinrichtung variiert
werden.
Wenn aus arbeitswirtschaftlichen Grün­
den ein anderer Tagesrhythmus als oben
beschrieben gestaltet wird, sollte dieser
unter Berücksichtigung des Tagesrhyth­
mus der Hennen nicht nennenswert
vom oben genannten Tagesbeginn
bzw. -ende abweichen.
Werden die Tiere vor dem Ende des
Lichttages in den Stall getrieben und
kann der Stall vollständig verdunkelt
werden, ist das Lichtprogramm für Dun­
kelställe anzuwenden.
Die künstliche Beleuchtung niemals
vor 04.00 Uhr (ME Zeit) einschalten.
ManagementGuide | LOHMANN TIERZUCHT
28
beleuchtung
Der Zeitpunkt der Verdunkelung und
des Öffnens der Fenster sollte auf das
Lichtprogramm abgestimmt sein. D
­ abei
ist zu beachten, dass erst die Fenster
­geschlossen und danach die Beleuch­
tung ausgeschaltet wird bzw. am Mor­
gen erst das Licht eingeschaltet und
­danach die Fenster geöffnet werden.
Spezialisten der LOHMANN TIERZUCHT
GmbH gewähren Ihnen Unterstützung
bei der Gestaltung eines auf Ihre Herde
abgestimmten Lichtprogrammes unter
Berücksichtigung des Zuchtproduktes,
des Schlupfzeitpunktes der Herde und
der geografischen Lage des Produktions­
standortes.
Beispiel für ein Lichtprogramm für LOHMANN BROWN-CLASSIC Legehennen
angepasst an Schlupfzeitpunkt und Standort
erstellt mit der LOHMANN TIERZUCHT Beleuchtungsprogramm-Software
Länge des Lichttages
Lebenswoche
24
23
22
21
20
19
18
17
16
15
14
13
12
11
10
9
8
7
6
5
4
3
2
1
0
2
4
6
8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 32 34 36 38 40 42 44 46 48 50 52 54 56 58 60 62 64 66 68 70
Angepasstes Lichtprogramm für offene Ställe
Lichtprogramm für abgedunkelte Ställe
Angepasstes Lichtprogramm für LOHMANN BROWN-CLASSIC Legehennen
Schlupfdatum: 17. Dezember, Standort: Berlin
Aufzucht im abgedunkelten Stall, Produktion im offenen Stall
Stimulation/Umstallung: 17. Woche
52 01 03 05 07 09 11 13 15 17 19 21 23 25 27 29 31 33 35 37 39 41 43 45 47 49 51 01 03 05 07 09 11 13 15
Kalenderwoche
angepasstes Licht-Prog.
29
Standard Licht-Prog.
Dämmerung
Tageslicht
Allgemeine empfehlungen
Hygiene
• Farm möglichst weit von anderen Ge­
flügelställen anlegen und einzäunen.
• Nur eine Altersgruppe auf der Farm
halten.
• Kein anderes Geflügel auf der Farm
halten.
• Keine Besucher auf das Farmgelände
lassen.
• Auf dem Farmgelände nur farm­eigene
Schutzkleidung tragen und diese für
Tierärzte, Handwerker und Berater be­
reithalten
• Vor dem Betreten der Ställe Stiefel
desinfizieren.
• Das Futter als Siloware beziehen.
­Fahrer nicht in die Ställe lassen.
• Die Ställe gegen das Eindringen von
Wildvögeln und Ungeziefer sichern.
Ratten und Mäuse planmäßig be­
kämpfen.
• Tote Tiere unschädlich beseitigen. Die
lokalen Vorschriften beachten.
Tägliche Kontrolle
Mindestens einmal täglich kontrollieren:
•
•
•
•
•
•
Gesundheitszustand der Tiere
Stalltemperatur
Lüftung
Futter- und Wasserverbrauch
Beleuchtung
Mortalität
Bei der Beurteilung des Gesundheits­
zustandes, neben dem allgemeinen
Eindruck und der Mortalität, auch den
ManagementGuide | LOHMANN TIERZUCHT
Futter- und Wasserverbrauch sowie die
Kotbeschaffenheit beachten.
Wasserversorgung
Sauberes Wasser ist für eine gute Leis­
tung mindestens so wichtig wie gutes
Futter. Deshalb ist den Legehennen
jederzeit frisches, sauberes und trink­
­
bares Wasser zur Verfügung zu stellen,
ein bedarfsgerechter Verbrauch muss
immer gewährleistet sein. Ein Wasser­
zähler ist ein sehr nützliches Werkzeug,
um den Wasserverbrauch zu überprü­
fen. Die optimale Wassertemperatur
liegt bei ca. 20 °C.
Darüber hinaus sind Futter-und Wasser­
aufnahme eng miteinander korreliert.
Wenn Legehennen nicht genug Wasser
trinken, reduziert sich deren Futterauf­
nahme.
Bei normalen Temperaturen stehen
Wasser- und Futteraufnahme im Verhält­
nis von 1,8 – 2 : 1. Dieses Verhältnis kann
sich bei hohen Umgebungstempera­
turen über 30 °C auf bis zu 5 : 1 erhöhen.
In diesem Fall, fressen die Tiere weniger
Futter, trinken aber mehr Wasser um
ihre Körper abzukühlen.
Wasserqualität regelmäßig überprüfen,
insbesondere bei eigener Wasserversor­
gung wie z. B. Brunnenwasser.
Zu hohe Salzgehalte im Trinkwasser kön­
nen die Schalenqualität nachhaltig schä­
digen, hartes Wasser mit hohem TDSWert* kann zu Nierenschäden führen.
*TDS: (Summe der gelösten Salze , auch Feststoffe
im Wasser)
30
Allgemeine empfehlungen
Grit
Gaben von Grit sind nicht unbedingt
erforderlich, bei Zufütterung von Ge­
­
treide aber empfehlenswert. Unlöslicher
Grit fördert die Entwicklung des Kropfes
und Muskelmagens während der Auf­
zucht, welches einen positiven Effekt auf
die Entwicklung der Futteraufnahme­
kapazität hat.
Tabelle 13: Grit-Menge und
Körnung abhängig vom Alter
1 x wöchentlich 1 g / Tier
1.–2.
Lebenswoche (1 – 2 mm Körnung)
1 x wöchentlich 2 g / Tier
3.–8.
Lebenswoche (3 – 4 mm Körnung)
1 x monatlich 3 g / Tier
Ab 9.
Lebenswoche (4 – 6 mm Körnung)
Einstreu (Alternativhaltung)
Zur Vermeidung von Vergiftungen und
Rückständen im Ei nur Späne von un­
behandeltem Holz verwenden. Durch
ausreichende Lüftung für eine lockere
Einstreu sorgen und nasse Einstreu ent­
fernen.
Eiqualität und Eiersammeln
LOHMANN BROWN-CLASSIC Hennen
legen Eier mit einer ausgezeichneten
Qualität. Zur Erhaltung der Qualität soll­
te Folgendes beachtet werden:
• Eier mindestens 1 x  täglich absam­
meln.
31
• Eier bei Temperaturen zwischen 5° C
und 10° C und einer relativen Luft­
feuchtigkeit von 80 – 85 % lagern.
Die Lagerung bei höheren Tempera­
turen und niedriger Luftfeuchtigkeit
führt zu einem raschen Gewichtsverlust
und einer Beeinträchtigung der Eiklar­
qualität durch den verstärkten Gasaus­
tausch.
Nester (Alternativhaltung)
Die Qualität der Nester entscheidet mit
über die Eiqualität. Bei Nestern mit Ein­
streu, die Einstreu regelmäßig erneuern
und sauber halten. Bei Einzelnestern ein
Nest für je 4 Hennen vorsehen. Um den
Bodeneieranfall möglichst gering zu
halten, Bodeneier laufend aufsammeln.
Neben genügend Nestern bzw. Nest­
fläche in Gemeinschaftsnestern sind
folgende Faktoren wichtig für einen
­geringen Bodeneieranfall:
• saubere trockene Einstreu oder weiche
Nesteinlage
• leichte Zugänglichkeit
• gleichmäßige Verteilung der Nester im
Stall
• nur ein Nesttyp im Stall
Abrollnester in Verbindung mit Kotgrube
oder Slats sind im Hinblick auf die Ei­
qualität günstiger zu beurteilen als ein­
gestreute Nester oder Familiennester.
Allgemeine empfehlungen
Besatzdichte
Gerätebedarf
Der optimale Tierbesatz/m2 ist von den
Haltungsbedingungen und den Mög­
lichkeiten zur Klimasteuerung abhängig.
Bei der Einstallung von Küken-, Jungund Legehennen sind des weiteren die
jeweils geltenden Normen und gesetz­
lichen Vorgaben einzuhalten.
Allgemein gilt: je mehr Ähnlichkeit bei
Aufzucht- und späteren Produktions­
stall, desto unproblematischer ist die
Umstallung und umso schneller gewöh­
nen sich die Junghennen in den neuen
Stall und die fremde Umgebung ein. Die
folgenden Tabellen zeigen die Anforde­
rungen an den Gerätbedarf für die Auf­
zucht- und Produktionsperiode.
Tabelle 14: Gerätebedarf für die Aufzuchtsperiode
Gerät
Lebenswoche
Stülptränke
1
Rundtränke
bis 20
Bedarf
1 Tränke (4 – 5 l) für 100 Küken
1 Tränke (Ø 46 cm) für 125 Tiere
Längstränke
bis 20
1 lfd. m für 100 Tiere
Nippel
bis 20
6 – 8 Tiere pro Nippel
Kücken-Futterschalen
1 – 2
1 Schale für 60 Küken
Abgeschnittene Kükenkartons
1 – 2
1 Karton für 100 Küken
Rundtröge
3 – 10
11 – 20
2 Tröge (Ø 40 cm) für 100 Tiere
3 Tröge (Ø 40 cm) für 100 Tiere
Futterbahn
3 – 10
11 – 20
2,5 – 3,5 lfd. m für 100 Tiere
4,5 lfd. m für 100 Tiere
Tabelle 15: Gerätbedarf für die Produktionsperiode
Gerät
Bedarf
Rundtränke
1 Tränke (Ø 46 cm) für 125 Tiere
Längstränke
1 lfd. m für 80 – 100 Tiere
Nippel
6 – 8 Tiere pro Nippel
Rundtröge
4 Tröge (Ø 40 cm) für 100 Tiere
Einzelnester
1 Nest (26 x 30 cm) für 4 Tiere
Futterbahn
5 lfd. m für 100 Tiere
Weitere Details im LOHMANN Management Guide für Boden- und Freilandhaltung.
ManagementGuide | LOHMANN TIERZUCHT
32
allgemeine informationen
Tabelle 16: Entwicklung des Körpergewichtes von
LOHMANN BROWN-CLASSIC
Woche 1 – 46
Alter in
Wochen
Gewichtsbereich (g)
1
72 – 78
2
33
Durchschnittsgewicht (g)
Alter in
Wochen
Gewichtsbereich (g)
Durchschnittsgewicht (g)
75
24
1777 – 1964
1870
125 – 135
130
25
1791 – 1979
1885
3
188 – 202
195
26
1805 – 1995
1900
4
265 – 285
275
27
1810 – 2000
1905
5
354 – 380
367
28
1815 – 2007
1911
6
458 – 492
475
29
1819 – 2011
1915
7
563 – 603
583
30
1824 – 2016
1920
8
661 – 709
685
31
1827 – 2019
1923
9
755 – 809
782
32
1829 – 2021
1925
10
843 – 905
874
33
1832 – 2024
1928
11
927 – 995
961
34
1834 – 2028
1931
12
1006 – 1080
1043
35
1836 – 2030
1933
13
1084 – 1162
1123
36
1838 – 2032
1935
14
1155 – 1239
1197
37
1841 – 2035
1938
15
1220 – 1308
1264
38
1843 – 2037
1940
16
1283 – 1377
1330
39
1846 – 2040
1943
17
1351 – 1449
1400
40
1848 – 2042
1945
18
1423 – 1527
1475
41
1851 – 2045
1948
19
1501 – 1609
1555
42
1853 – 2049
1951
20
1583 – 1697
1640
43
1855 – 2051
1953
21
1651 – 1771
1711
44
1857 – 2053
1955
22
1709 – 1871
1790
45
1860 – 2056
1958
23
1748 – 1922
1830
46
1862 – 2058
1960
allgemeine informationen
Tabelle 16: Entwicklung des Körpergewichtes von
LOHMANN BROWN-CLASSIC
Woche 47 – 90
Alter in
Wochen
Gewichtsbereich (g)
Durchschnittsgewicht (g)
Alter in
Wochen
Gewichtsbereich (g)
Durchschnittsgewicht (g)
47
1865 – 2061
1963
69
1917 – 2119
2018
48
1867 – 2063
1965
70
1919 – 2121
2020
49
1870 – 2066
1968
71
1922 – 2124
2023
50
1872 – 2070
1971
72
1924 – 2126
2025
51
1874 – 2072
1973
73
1927 – 2129
2028
52
1876 – 2074
1975
74
1929 – 2133
2031
53
1879 – 2077
1978
75
1931 – 2135
2033
54
1881 – 2079
1980
76
1933 – 2137
2035
55
1885 – 2083
1984
77
1936 – 2140
2038
56
1886 – 2084
1985
78
1938 – 2142
2040
57
1890 – 2088
1989
79
1941 – 2145
2043
58
1891 – 2091
1991
80
1942 – 2147
2045
59
1893 – 2093
1993
81
1943 – 2148
2046
60
1895 – 2095
1995
82
1944 – 2149
2047
61
1898 – 2098
1998
83
1945 – 2150
2048
62
1900 – 2100
2000
84
1946 – 2151
2049
63
1903 – 2103
2003
85
1947 – 2153
2050
64
1905 – 2105
2005
86
1948 – 2154
2051
65
1908 – 2108
2008
87
1949 – 2155
2052
66
1910 – 2112
2011
88
1950 – 2156
2053
67
1912 – 2114
2013
89
1951 – 2157
2054
68
1914 – 2116
2015
90
1952 – 2158
2055
ManagementGuide | LOHMANN TIERZUCHT
34
allgemeine informationen
Wachstums- und Gewichtsentwick
2000
Körpergewicht (g)
1500
1000
500
0
2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 32 34 36 38 40 42 44
Alter in
35
lungskurve LOHMANN BROWN-CLASSIC
46 48 50 52 54 56 58 60 62 64 66 68 70 72 74 76 78 80 82 84 86 88 90
Wochen
ManagementGuide | LOHMANN TIERZUCHT
36
allgemeine informationen
Tabelle 17: Produktionsziele LOHMANN BROWN-CLASSIC
Woche 19 – 42
Alter in
Wochen
Eizahl
je A.H.
Kumulativ
19
37
 0,7
Legeleistung
%
Eigewicht
g
Eimasse
g/D.H.
kg/A.H.
je
A.H.
je
D.H.
i. d.
Woche
Kumulativ
i. d.
Woche
Kumulativ
10,0
10,0
45,0
45,0
4,5
0,03
20
 3,9
45,0
45,0
47,5
47,0
21,4
0,18
21
 8,4
65,0
65,1
50,0
48,6
32,5
0,41
22
14,0
80,0
80,2
52,5
50,2
42,1
0,70
23
20,2
88,0
88,3
54,7
51,6
48,3
1,04
24
26,6
91,5
91,9
56,5
52,8
51,9
1,40
25
33,0
92,5
93,0
57,9
53,8
53,8
1,78
26
39,6
93,1
93,7
58,9
54,6
55,2
2,16
27
46,1
93,4
94,1
59,7
55,3
56,2
2,55
28
52,6
93,6
94,4
60,4
56,0
57,0
2,95
29
59,2
93,8
94,7
61,0
56,5
57,7
3,35
30
65,8
93,9
94,8
61,4
57,0
58,2
3,75
31
72,4
93,9
94,9
61,7
57,4
58,5
4,16
32
78,9
93,7
94,8
62,0
57,8
58,8
4,56
33
85,5
93,5
94,7
62,3
58,2
59,0
4,97
34
92,0
93,3
94,6
62,6
58,5
59,2
5,38
35
98,5
93,0
94,4
62,9
58,8
59,4
5,79
36
105,0
92,7
94,2
63,2
59,0
59,5
6,20
37
111,4
92,4
93,9
63,4
59,3
59,6
6,61
38
117,9
92,1
93,7
63,7
59,5
59,7
7,02
39
124,3
91,8
93,5
63,9
59,8
59,8
7,43
40
130,7
91,5
93,3
64,2
60,0
59,9
7,84
41
137,1
91,1
93,0
64,4
60,2
59,8
8,25
42
143,4
90,7
92,7
64,6
60,4
59,8
8,66
allgemeine informationen
Tabelle 17: Produktionsziele LOHMANN BROWN-CLASSIC
Woche 43 – 66
Alter in
Wochen
43
Eizahl
je A.H.
Legeleistung
%
Eigewicht
g
Eimasse
g/D.H.
kg/A.H.
Kumulativ
je
A.H.
je
D.H.
i. d.
Woche
Kumulativ
i. d.
Woche
Kumulativ
149,7
90,3
92,4
64,7
60,6
59,8
9,07
44
156,0
89,9
92,1
64,9
60,7
59,8
9,48
45
162,3
89,5
91,7
65,1
60,9
59,8
9,88
46
168,5
89,1
91,4
65,3
61,1
59,7
10,29
47
174,7
88,7
91,1
65,5
61,2
59,7
10,70
48
180,9
88,2
90,7
65,7
61,4
59,6
11,10
49
187,0
87,7
90,3
65,8
61,5
59,4
11,51
50
193,1
87,2
89,8
66,0
61,7
59,3
11,91
51
199,2
86,7
89,4
66,1
61,8
59,2
12,31
52
205,2
86,2
89,0
66,3
61,9
59,0
12,71
53
211,2
85,7
88,6
66,4
62,1
58,9
13,11
54
217,2
85,1
88,1
66,5
62,2
58,6
13,51
55
223,1
84,6
87,6
66,6
62,3
58,4
13,90
56
229,0
84,0
87,1
66,7
62,4
58,2
14,29
57
234,8
83,5
86,7
66,8
62,5
57,9
14,68
58
240,6
82,9
86,1
66,9
62,6
57,7
15,07
59
246,4
82,3
85,6
67,0
62,7
57,4
15,46
60
252,1
81,7
85,1
67,1
62,8
57,1
15,84
61
257,8
81,1
84,5
67,2
62,9
56,8
16,22
62
263,4
80,5
84,0
67,3
63,0
56,6
16,60
63
269,0
79,9
83,4
67,4
63,1
56,3
16,98
64
274,5
79,3
82,9
67,5
63,2
56,0
17,35
65
280,0
78,7
82,4
67,6
63,3
55,7
17,73
66
285,5
78,0
81,8
67,7
63,4
55,4
18,10
ManagementGuide | LOHMANN TIERZUCHT
38
allgemeine informationen
Tabelle 17: Produktionsziele LOHMANN BROWN-CLASSIC
Woche 67 – 90
Alter in
Wochen
39
Eizahl
je A.H.
Legeleistung
%
Eigewicht
g
Eimasse
g/D.H.
kg/A.H.
Kumulativ
je
A.H.
je
D.H.
i. d.
Woche
Kumulativ
i. d.
Woche
Kumulativ
67
290,9
77,4
81,2
67,8
63,5
55,1
18,46
68
296,3
76,7
80,6
67,9
63,5
54,7
18,83
69
301,6
76,1
80,0
68,0
63,6
54,4
19,19
70
306,9
75,4
79,4
68,1
63,7
54,1
19,55
71
312,1
74,8
78,8
68,2
63,8
53,8
19,91
72
317,3
74,1
78,2
68,3
63,9
53,4
20,26
73
322,4
73,4
77,5
68,4
63,9
53,1
20,61
74
327,5
72,7
76,8
68,5
64,0
52,6
20,96
75
332,6
72,0
76,2
68,5
64,1
52,2
21,31
76
337,6
71,3
75,5
68,6
64,1
51,8
21,65
77
342,5
70,6
74,9
68,6
64,2
51,4
21,99
78
347,4
69,9
74,2
68,7
64,3
51,0
22,33
79
352,2
69,1
73,5
68,7
64,3
50,5
22,66
80
357,0
68,3
72,7
68,8
64,4
50,0
22,99
81
361,8
67,6
72,0
68,8
64,4
49,6
23,31
82
366,4
66,8
71,3
68,9
64,5
49,1
23,64
83
371,1
66,1
70,5
68,9
64,6
48,6
23,95
84
375,6
65,3
69,8
69,0
64,6
48,2
24,27
85
380,2
64,6
69,1
69,0
64,7
47,7
24,58
86
384,6
63,8
68,4
69,1
64,7
47,2
24,89
87
389,0
63,1
67,6
69,1
64,8
46,8
25,20
88
393,4
62,3
66,9
69,2
64,8
46,3
25,50
89
397,7
61,6
66,2
69,2
64,9
45,8
25,80
90
402,0
60,8
65,4
69,3
64,9
45,3
26,09
allgemeine informationen
Tabelle 18: Eiergewichtsklassenverteilung für
LOHMANN BROWN-CLASSIC
Eigewicht (g)
(Herdendurchschnitt)
Erwartete Gewichtsklassenverteilung (%)*
In Abhängigkeit vom mittleren Eigewicht
S
M
L
Unter 53 g
53 – 63 g
63 – 73 g
46
98,5
1,5
XL
Über 73 g
0,0
0,0
48
93,2
6,8
0,0
0,0
50
80,4
19,6
0,0
0,0
51
71,2
28,8
0,0
0,0
52
60,8
39,1
0,1
0,0
53
50,0
49,6
0,4
0,0
54
39,6
59,5
0,9
0,0
55
30,2
67,9
1,9
0,0
56
22,2
74,0
3,8
0,0
57
15,8
77,5
6,7
0,0
58
10,9
78,2
10,9
0,0
59
7,4
76,0
16,6
0,0
60
4,8
71,5
23,6
0,1
62
1,9
57,2
40,3
0,6
64
0,7
40,5
56,6
2,2
66
0,2
25,6
67,7
6,5
68
0,1
14,6
70,6
14,7
70
0,0
7,6
65,3
27,0
72
0,0
3,7
54,1
42,2
Woche**
Erwartete Gewichtsklassenverteilung des Gesamtgeleges*
In Abhängigkeit vom Herdenalter***
60
6,7
41,5
48,4
3,4
65
6,0
39,2
50,5
4,3
70
5,5
37,1
52,3
5,1
75
5,1
35,3
53,6
6,0
80
4,8
33,7
54,7
6,8
85
4,5
32,3
55,6
7,6
90
4,2
31,2
56,3
8,3
* Exklusive Doppeldotter Eier
**Kumulative bis zu Woche
ManagementGuide | LOHMANN TIERZUCHT
*** Gemäß den vorgegebenen Standards
40
allgemeine informationen
Legeleistungskurve von
100
90
Legeleistung % je Durchschnittshenne
80
70
60
50
40
30
20
10
18 20 22 24 26 28 30 32 34 36 38 40 42 44 46 48 50 5
Lebens
41
LOHMANN BROWN-CLASSIC Legehennen
2 54 56 58 60 62 64 66 68 70 72 74 76 78 80 82 84 86 88
90
woche
ManagementGuide | LOHMANN TIERZUCHT
42
Notizen
Wie bei der Lohmann Tierzucht der Energiegehalt des Futters
und der Rohwaren kalkuliert wird (Internationale WPSA – Formel):
ME MJ/kg =
g Rohprotein x 0,01551
+ g Rohfett x 0,03431
+ g Stärke x 0,01669
+ g Zucker x 0,01301 (als Saccharose)
ME =
Umsetzbare Energie in MJ/kg
1 kcal = 4,187 kJ
Bei Fragen zur Geflügelgesundheit wenden Sie sich bitte an:
Veterinärlabor 3
Diagnostiken
Qualitätskontrolle
Forschung und Entwicklung
Das LOHMANN TIERZUCHT Veterinärlabor
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Die in diesem Heft genannten Leistungsdaten basieren auf Käfighaltung in üblicher
Form. Andere Haltungssysteme und schlechtere Umwelt-, Fütterungs- und Betreu­
ungsbedingungen können zu erheblichen Leistungsabweichungen führen.
ManagementGuide | LOHMANN TIERZUCHT
06/11
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