Schulprogramm der Grundschule Lahausen

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Schulprogramm der Grundschule Lahausen
Schulprogramm der
Grundschule Lahausen
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Schulprogramm der
Grundschule Lahausen
Leitbild der Schule
S. 3
Inhalte des Leitbildes
S. 3
Unsere Schule – Daten, Fakten,
Schwerpunkte
S. 11
Besondere pädagogische
Schwerpunkte für die nächsten
2 Jahre
S. 16
Arbeitsprogramm zum Schulprogramm für die
nächsten 2 Jahre im Anhang
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1 Leitbild zum Schulprogramm
Das Leitmotiv unserer Schule ist „Gesundheit“ im weitesten Sinne.
Zur Gesundheit tragen bei: Gesunde Ernährung, Mobilität,
sportliche Aktivitäten, Suchtprävention, gesunde Umwelt und
physisches und psychisches Wohlbefinden.
Leitsätze:
1. Gesundheitsförderung wird in den Schulalltag integriert.
2. In unserer Schule arbeiten und lernen alle Beteiligten in einer entspannten,
vertrauensvollen, offenen Atmosphäre. Dazu gehören Toleranz,
Rücksichtnahme, Zuverlässigkeit, Hilfsbereitschaft und Höflichkeit.
3. Kinder entwickeln Sozialkompetenz, indem sie gemeinsam erarbeitete Regeln
einhalten, die Bedürfnisse anderer wahrnehmen und damit angemessen
umgehen.
4. Die Persönlichkeit der Kinder wird gestärkt, indem Selbstvertrauen,
Eigenständigkeit und Teamfähigkeit, Konflikt- und Kritikfähigkeit entwickelt
werden.
5. Jedes Kind wird entsprechend seinen Fähigkeiten gefördert und gefordert.
Persönlichkeitsentwicklung, Selbstständigkeit, Selbstorganisation und
individuelle Lernwege werden ermöglicht.
6. Eltern und Kinder gestalten und unterstützen das Schulleben aktiv mit.
7. Die Schule beteiligt sich am Leben des Ortsteils Lahausen.
2 Inhalte des Leitbildes
Leitsatz 1
Gesundheitsförderung wird in den Schulalltag integriert.
Folgende Aspekte sind Grundlage für diesen Leitsatz:
•
Gesunde Ernährung
Alle Klassen frühstücken täglich gemeinsam in den Klassen. Auf
Elternabenden werden die Eltern über die Bedeutung eines gesunden
Frühstückes informiert. Im Unterricht soll es selbstverständliche Gewohnheit
werden, dass Kinder Wasser trinken dürfen. Allerdings bedarf es noch viel
Überzeugungsarbeit bei Eltern und Kindern, dass Wasser als Getränk
gesünder ist als süße Limonaden, Kakao oder Milch. Das Thema gesunde
Ernährung soll regelmäßig auf Elternabenden behandelt werden. Für die
3.und 4. Klassen findet eine Arbeitsgemeinschaft „Kochen“ statt, die den
Kindern die Bedeutung frisch zubereiteter und gesunder Speisen nahe bringen
soll.
• Einmal im Jahr kochen alle Schüler/innen der 3. und 4. Klassen mit den
„Landfrauen“. Diese „Kochaktionen“ stehen jeweils unter einem bestimmten
Motto, z.B.: Die Kartoffel, Getreideprodukte, Gemüse oder Fleisch.
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• Die Schüler und Schülerinnen erarbeiten in allen Schuljahren Kenntnisse und
Verhaltensweisen im Bereich „Gesunde Ernährung“ (siehe schuleigene
Lehrpläne Sachunterricht).
• Bewegungsförderung
- Bewegungsspiele im Unterricht
Besonders im Anfangsunterricht werden regelmäßig Bewegungsspiele und –
lieder in den Unterricht integriert.
- Sportunterricht
Alle Kinder haben 2 Wochenstunden Sport, im 3. Schuljahrgang wird eine
Sportstunde durch eine Stunde Schwimmen ersetzt.
- Sportveranstaltungen
Zusätzlich zu den schulinternen Sportveranstaltungen, wie das Sportfest für
die Klassen 2, 3 und 4, das Spielefest für die 1. Klassen, Fußball- und
Korbballturniere, nehmen die Schülerinnen und Schüler regelmäßig an
auswärtigen Sportwettkämpfen teil.
Außerdem haben die Kinder der 3. und 4. Klassen Gelegenheit, an
Arbeitsgemeinschaften im Fach Sport teilzunehmen. Die Kooperationen mit
dem TSV Lahausen und der „Ballschule Nord“ erweitern das sportliche
Angebot der Schule.
• Pausen
Der Schulvormittag wird für die Kinder durch zwei Bewegungspausen
unterbrochen, die die Kinder (soweit es das Wetter zulässt) draußen auf dem
Schulhof verbringen. In dieser Zeit soll die Bewegung an erster Stelle stehen.
Den Kindern steht ein großzügiges Außengelände mit vielen
Bewegungsangeboten wie Balancier- und Klettermöglichkeiten, ein
Fußballfeld, ein Basketballkorb, Tischtennisplatten und die Möglichkeit sich
verschiedene Spielgeräte auszuleihen (Bälle, Seile, Tischtennisschläger,….)
zur Verfügung (s. Pausenkonzept).
• Mobilität
Der Bereich Mobilität hat an unserer Schule einen hohen Stellenwert.
Wegen des stark zugenommenen Verkehrs ist es auch für Kinder notwendig,
Verkehrsregeln zu beherrschen. Aus Angst vor Unfällen lassen viele Eltern
ihre Kinder nur noch ungern alleine auf die Straße. Zahlreiche Wege finden
auf dem Rücksitz des Autos statt. Aber für eine gesunde Entwicklung müssen
Kinder rennen, Rad fahren, toben und klettern. Kinder, die viel draußen
spielen, sind selbstbewusster, bewegen sich sicherer im Verkehr und haben
mehr Spaß am Lernen.
Fehlen solche Erfahrungsmöglichkeiten, hat das vielfältige Folgen. Zum
Beispiel weisen viele Kinder ein Bewegungsdefizit auf. Mehr als ein Drittel der
6-Jährigen leidet lt. Statistik an Übergewicht. Viele Kinder haben
Haltungsschäden oder zeigen Konditionsprobleme und/oder motorische
Defizite.
Auf ihrem Fuß- und Radweg zur Schule oder zu Freunden entwickeln Kinder
eine Vorstellung von ihrem Lebensraum, werden selbstständiger und
unabhängiger. Kinder müssen in unserer von Mobilität geprägten Gesellschaft
frühzeitig lernen, Risiken einzuschätzen, Gefahrensituationen zu bewältigen
oder zu vermeiden.
In dem Schonraum Schulhof lernen unsere Schulkinder bereits im 1. und 2.
Schuljahr mit dem Roller verkehrsgerechtes Verhalten. Aufgemalte
Straßenkreuzungen und Ampelschaltungen schärfen ihren Blick für mögliche
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Gefahren. Im 3. und 4. Schuljahr sollen alle Kinder das sichere Beherrschen
ihres Fahrrades im schuleigenen Fahrradparcours trainieren.
Das Vermeiden von Gefahrensituationen im Verkehr und die Verbesserung
von Körperbeherrschung wollen wir mit der Veranstaltung eines
Mobilitätstages an unserer Schule erreichen. Die Kinder sollen lernen, sowohl
bei der Wahl des Verkehrsmittels als auch beim Verkehrsverhalten einsichtig,
überlegt und verantwortungsvoll zu handeln, und so in die Lage versetzt
werden, als Radfahrer/in am Straßenverkehr sicher teilzunehmen.
Durch vielfältige und differenzierte Bewegungsangebote, sollen die Schüler
spielerisch verkehrsgerechtes Verhalten trainieren. Unter anderem erproben
die Kinder der dritten und vierten Klassen ihren geschickten Umgang mit dem
Fahrrad in einem Fahrradparcours auf dem Schulhof. Mit Anziehpuppen wird
den Schülern erklärt, wie wichtig es ist, sich bei Dunkelheit richtig zu kleiden.
In der Sporthalle stellen die Schüler ihr motorisches Können unter Beweis. Der
Mobilitätstag soll alle vier Jahre stattfinden, damit jeder Schüler/jede Schülerin
während der Grundschulzeit daran teilnehmen kann.
Im 4. Schuljahrgang sollen alle Schüler/innen, nach dem sie mehrmals im
Straßenverkehr mit Hilfe von Eltern geübt haben, an der Radfahrprüfung mit
Erfolg teilnehmen.
Außerdem möchten wir den Kindern die Möglichkeit geben, sich an einem
Aktionstag mit öffentlichen Verkehrsmitteln vertraut zu machen, da wir viele
Schüler/innen haben, die auf Busbeförderung angewiesen sind. Das richtige
Verhalten am und im Bus soll jährlich in Zusammenarbeit mit dem WeserEms-Busunternehmen trainiert werden.
Für die Grundschule ist zusammen mit dem Schulelternrat ein Schulwegeplan
erarbeitet worden. Dieser soll regelmäßig an die Verkehrsverhältnisse
angepasst werden.
Der Bereich Mobilität umfasst viele Teilbereiche und ist in allen
Unterrichtsfächern aufzugreifen. Ein wesentlicher Unterrichtsinhalt ist die
Verkehrserziehung. Besonders zu nennen sind hier das Schulwegtraining, das
Rollerfahrtraining und das Radfahrtraining auf dem schuleigenen
(selbstgebauten) ADAC- Fahrrad-Parcours mit der abschließenden
Radfahrprüfung.
• Sexualerziehung
Im Rahmen des Sachunterrichts erwerben die Schülerinnen und Schüler
Kenntnisse über ihren Körper, geschlechtliche und geschlechtsspezifische
Unterschiede zwischen Jungen und Mädchen, Mann und Frau.
• Drogenprävention
Gesundheitsorientierte Themen haben an unserer Schule Bedeutung:
Klasse 2000, Fit fürs Leben, Gesundheitsförderung, Sucht- und
Gewaltprävention (ein Programm für Grundschulen des Instituts für Präventive
Pneumologie des Klinikums Nürnberg)
Ziele und Unterrichtskonzept von Klasse 2000:
Das pädagogisch konzipierte Unterrichtsprogramm zeichnet sich dadurch aus,
dass Kindern in den vier Grundschuljahren frühzeitig, kontinuierlich und
langfristig ein umfassendes Verständnis von gesunder Lebensführung nahe
gebracht wird.
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Elementare Bausteine und Inhalte des praxisorientierten Unterrichtskonzeptes
sind u. a.
- spielerisches Kennenlernen des eigenen Körpers
- Entwicklung von Freude an Sport und Bewegung
- Erlernen und Erleben von Genuss und Entspannung
- Aufbau von Selbstvertrauen und Vertrauen zu anderen
- Erkennen von Gruppendruck und Entwickeln der Fähigkeit,
„Nein“ zu sagen
- Möglichkeiten erhalten, die eigene Umwelt selbst mitzugestalten
Ausgehend von dem ganzheitlichen Erziehungsprinzip ist das Programm
darauf angelegt, die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder positiv zu
beeinflussen, ihr Verantwortungsbewusstsein zu stärken und eine gefestigte
Haltung gegenüber Sucht, Drogen und Gewalt zu entwickeln.
Es wird beabsichtigt das Programm „Klasse 2000“ aufsteigend ab dem
Schuljahr 2007/08 in allen Klassen in den Unterricht einzubeziehen.
( Siehe auch SVBL.11/2006, S. 409)
• Lehrergesundheit
Unsere Schule zeichnet sich durch ein angenehmes Arbeitsklima aus. Zwischen
den Lehrkräften herrscht ein freundlicher Umgangston, und sie unterstützen sich
gegenseitig. Arbeitsvorhaben werden auf ihre Dringlichkeit überprüft und in einen
realisierbaren Zeitraum eingeordnet. Die Schulleitung versucht besonders
belastete Kollegen zu unterstützen (siehe auch Leitziel 2).
• Zahnprophylaxe
In allen Klassen werden Fragen der Mundhygiene theoretisch und praktisch
durch eine Mitarbeiterin des „Arbeitskreises Zahnprophylaxe“ altersgerecht
erörtert.
Leitsatz 2
In unserer Schule arbeiten und lernen alle Beteiligten in einer
entspannten, vertrauensvollen Atmosphäre. Dazu gehören
Toleranz, Rücksichtnahme, Zuverlässigkeit, Offenheit,
Hilfsbereitschaft und Höflichkeit.
Folgende Aspekte sind Grundlage für diesen Leitsatz:
• Auf dem Schulgelände grüßen sich Kinder und Erwachsene gegenseitig. In
den Klassen begrüßen sich Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler vor
Unterrichtsbeginn gemeinsam.
• Im Kollegium arbeiten alle Kolleginnen und Kollegen miteinander.
Unterschiedliche Arbeitsformen werden wertgeschätzt und akzeptiert. Die
Lehrkräfte stellen sich gegenseitig Materialien zur Verfügung. In kurzfristigen
Vertretungssituationen oder bei Problemen tragen alle Kolleginnen und
Kollegen zu einer Lösung bei. Die Schulleitung ist stets präsent und
gesprächsbereit.
Neu hinzukommende Kinder und Lehrkräfte werden über den Schulalltag
durch schriftliche und mündliche Hinweise informiert.
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•
•
•
Gemeinsame Ausflüge und Aktivitäten sowohl mit den Schülerinnen, Schülern
und deren Eltern als auch innerhalb des Kollegiums fördern den sozialen
Zusammenhalt.
Besondere persönliche Ereignisse werden durch eine kleine Feier gewürdigt.
Im Leitsatz 3 (Entwicklung der Sozialkompetenz) werden weitere Aspekte
aufgeführt, die zu einem rücksichts- und vertrauensvollen Arbeiten führen.
Öffnung von Schule
Die Grundschule Lahausen versteht sich als System, das sich am besten
weiterentwickelt, wenn sichergestellt ist, dass ein lebendiger Austausch mit
anderen an Unterricht und Erziehung beteiligten Institutionen in der
Gesellschaft gewährleistet ist.
Aus diesem Grund bildet die Schule gern Anwärter/innen des Lehramtes aus
und ermöglicht Studentinnen und Studenten, Schülerinnen und Schülern
Praktika an unserer Schule.
Wir öffnen das Schulleben nach außen. Eltern hospitieren und helfen im
Unterricht und im Schulalltag. Externe Fachleute unterstützen die schulische
Arbeit. So informiert die Bundespolizei unsere Schulkinder, die alle sehr nah
an der Bahnstrecke Bremen- Osnabrück wohnen, regelmäßig über die
Gefahren an Bahngleisen.
Umgekehrt suchen unsere Schülerinnen und Schüler mit ihren
Klassenlehrern/innen außerschulische Lernorte wie Feuerwehr, Polizei und
Museen auf. Unter Anleitung der Landwirte Herrn Brüning und Herrn
Schierenbeck in unmittelbarer Schulumgebung bestellen sie ein „Stück Land“
oder erfahren das Leben auf einem Bauernhof hautnah.
Kooperation mit externen Partnern
• Die Grundschule Lahausen plant auf gemeinsamen Fachkonferenzen
mit Vertretern der evangelischen und katholischen Kirche einen
gemeinsamen Gottesdienst jeweils für die 3. und 4. Klassen.
• Sie kooperiert mit der Kreismusikschule Diepholz. Eine Lehrkraft der
Kreismusikschule unterrichtet Schüler/innen unserer Schule am
Schulvormittag wöchentlich vier Stunden in so genannten
"Gitarrenklassen".
Schüler und Schülerinnen haben über die Teilnahme am schuleigenen
Orchester hinaus die Gelegenheit ein Instrument zu lernen. Sie
entwickeln Rhythmusgefühl, schulen ihr Gehör und erlernen einfache
Spieltechniken.
• Außerdem kooperiert unsere Schule mit dem Sportverein TSV
Lahausen. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit wird für Mädchen der
3. und 4. Klassen eine Korbball AG angeboten.
• Um die Motorik, Bewegung und Koordination unserer Schüler und
Schülerinnen weiter zu entwickeln besteht eine Kooperation mit der
Ballschule Nord.
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Leitsatz 3
Kinder entwickeln Sozialkompetenz, indem sie gemeinsam
erarbeitete Regeln einhalten, die Bedürfnisse anderer
wahrnehmen und damit angemessen umgehen.
Folgende Aspekte sind Grundlage für diesen Leitsatz:
• Schulregeln/Gewaltprävention
•
•
•
•
Die Lebenswelt der Kinder hat sich verändert. Wir leben in einer Gesellschaft,
die zunehmend gekennzeichnet ist durch gewaltbereiten Umgang miteinander.
Auch in unserer Schule erleben wir die Zunahme von Streitfällen zwischen
Schülerinnen und Schülern und müssen feststellen, dass die
Auseinandersetzungen nicht immer friedlich bereinigt werden. Gründe für
diese Veränderungen liegen häufig im sozialen Umfeld der Kinder, aber auch
in der Gewaltverherrlichung durch die Medien mit einer desensibilisierenden
Wirkung. An unserer Schule gibt es Konzepte zur Pausengestaltung, zur
Gewaltprävention und verbindliche Schulregeln, die regelmäßig mit Kindern
und Eltern besprochen werden. Die Schulregeln hängen in jeder Klasse und in
der Pausenhalle aus. Die Schulregeln und die Konzepte zur Gewaltprävention
sollen in allen Klassen konsequent Anwendung finden. Sie tragen in hohem
Maße zur Persönlichkeitsentwicklung unserer Schüler/innen bei. (s. Schulregeln und Konzept zur Gewaltprävention) Schul-, Klassen- und
Pausenordnung und ein Konzept zur Gewaltprävention bilden einen
verbindlichen Rahmen für das soziale Lernen im Schulalltag (s. Leitsatz 1).
Die erarbeiteten Regeln hängen im Schulgebäude aus und werden den Eltern
und Kindern erläutert und ausgehändigt.
Wir fördern und verstärken positives soziales Verhalten und lassen einem
negativen Verhalten im Sinne der Schul-, Klassen- und Pausenordnung und
dem Konzept zur Gewaltprävention eine entsprechende Konsequenz folgen.
Die Kinder übernehmen innerhalb der Klassen und der Schule
verantwortungsvoll Aufgaben für die Gemeinschaft. Dazu gehören das
selbständige Ausführen von Ordnungsdiensten (Bsp. Ordnungsdienste zur
Sauberkeit auf dem Schulhof) und die Pflege von Pflanzen (Schulgarten und
Hof Schierenbeck). Die Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen
übernehmen verantwortlich regelmäßig während der Hofpausen die Ausleihe
der Pausenspielgeräte.
Wir fördern und fordern eine Gesprächskultur, die einen respektvollen
Umgang aller am Schulleben Beteiligten ermöglicht. Wichtig ist dabei die
Einhaltung von vereinbarten Gesprächsregeln.
Das soziale Lernen an der Grundschule Lahausen wird auch durch die Regeln
zur Streitschlichtung und durch das Programm Klasse 2000“ zur
Suchtvorbeugung unterstützt.
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Leitsatz 4
Die Persönlichkeit der Kinder wird gestärkt, indem
Selbstvertrauen, Eigenständigkeit und Teamfähigkeit, Konfliktund Kritikfähigkeit entwickelt werden.
•
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•
•
Konflikt -und Kritikfähigkeit werden durch das in allen Klassen praktizierte
Streitschlichtungsprogramm gefördert.
Die Teamfähigkeit wird durch Mannschaftssportarten im Sportunterricht wie
Fußball und Korbball (Kooperation mit dem TSV Lahausen), Gruppenarbeit im
Unterricht und Theater-, Chor- und Orchesteraufführungen gefördert.
Durch gezielte Förderung der schwächeren Schüler/innen, Teilnahme an der
„Mathematikolympiade des Landes Niedersachsen“ für die leistungsstärkeren
Schüler/innen (siehe Leitziel 5), Teilnahme an der „Ballschule Nord“/
Kooperationspartner der GS Lahausen ( Stärkung von Geschicklichkeit mit
dem Ball), Übernahme von Verantwortung innerhalb der Klasse
(Klassenämter) und bei der Entleihe von Pausenspielgeräten wird das
Selbstvertrauen der Kinder gestärkt.
Das Schulleben wird bestimmt durch gemeinschaftsfördernde Rituale in der
Schule. Die jährlich wiederkehrenden Veranstaltungen, Feste und Feiern
stärken das Wir- Gefühl, die Identifikation mit der Schule und geben den
Kindern ein Gefühl der Geborgenheit und Verlässlichkeit.
Leitziel 5
Jedes Kind wird entsprechend seinen Fähigkeiten gefördert und
gefordert. Selbständigkeit, Selbstorganisation und individuelle
Lernwege werden ermöglicht.
Diesem Leitsatz liegt ein Förderkonzept mit folgenden Aspekten
zugrunde:
1. Regionales Integrationskonzept (RIK)
2. Feststellung der Lernausgangslage in Klasse 1
3. Leseförderung
• Büchereistunde
• Antolin- Lesen
4. Sprachförderunterricht
• Sprachförderunterricht vor der Einschulung
• Regelmäßiger Austausch und Zusammenarbeit mit den Kindergärten
(festgelegt in Kooperationsverträgen)
• Sprachförderunterricht während der Grundschulzeit (siehe
Sprachförderkonzept)
• Integrationskonzept „Schüler helfen Schülern“
5. Umgang mit Informations- und Kommunikationstechnik (siehe Konzept)
6. Mathematik
• Fördern und Fordern im Fach Mathematik
• Teilnahme an der Mathematikolympiade
7. Arbeitsgemeinschaften
8. Binnendifferenzierung
9. Mitglied im „Kooperationsverbund Hochbegabtenförderung“
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Leitziel 6
Eltern und Kinder gestalten das Schulleben aktiv mit.
Beteiligung der Eltern am Schulleben:
•
Schulelternrat
Mitglieder des Schulelternrates arbeiten aktiv in allen Konferenzen der Schule
mit.
• Der Schulvorstand
Der Schulvorstand gibt Impulse für die Weiterentwicklung der Schule.
• Schulfeste und –feiern
Bei der Organisation und Durchführung von Schulfesten (Sommerfest,
Spielefest, Sportfest) arbeiten Eltern grundsätzlich mit. Auch bei der
Anfertigung der Kostüme für die Kinder der Theater-AG helfen Eltern mit.
Bei der Einschulungsfeier, beim Schulfest, beim Kreativtag oder am Tag der
Projektwochenpräsentation sorgen Eltern unseres Fördervereins, des
Schulelternrates oder der Klassenelternschaften für die Verpflegung der
Aktiven und der Besucher.
•
Unterstützung im Unterricht
Eltern unterstützen verschiedene Aktivitäten:
1. Unterrichtsgänge und –fahrten
2. Backen, Kochen, Basteln
•
Schulbuchkontrolle
Am Ende des Schuljahres kontrollieren Eltern und Lehrkräfte gemeinsam die
ausgeliehenen Schulbücher.
•
Beteiligung der Kinder am Schulleben:
Die Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen begrüßen die
Schulanfänger am Einschulungstag mit Liedern und einem Theaterstück.
Die Schülerinnen und Schüler gestalten die wöchentlichen Advents- und
Weihnachtsfeiern.
Die Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen organisieren die Entleihe der
Pausenspielgeräte und sorgen in wechselnden Ordnungsdiensten für
Sauberkeit auf dem Schulhof. (siehe Pausenkonzept).
• Förderverein
Der Förderverein der Grundschule Lahausen unterstützt die Schule durch
Sach- und Geldspenden, hilft aktiv bei der Umsetzung von Projekten, sucht
erfolgreich Sponsoren, richtet Feste für Kinder aus, ermöglicht durch
finanzielle Unterstützung die Anschaffung von Unterrichtsmaterialien und
sucht gemeinsam mit Lehrkräften und Schulleitung nach Möglichkeiten, die
Schule freundlich und kindgemäß zu gestalten.
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Leitziel 7
Die Schule beteiligt sich am Leben des Ortsteils Lahausen.
Folgende Aspekte sind Grundlage für diesen Leitsatz:
•
•
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•
•
Die Schule hält engen Kontakt zu den nahe gelegenen Bauernhöfen und
bezieht diese in den Unterricht mit ein. Klassen bestellen ein Stück Land und
besichtigen die Bauernhöfe im Rahmen des Sachunterrichts.
Mit dem TSV Lahausen besteht ein Kooperationsvertrag.
Interessierte Klassen und Elternschaften beteiligen sich am Erntedankumzug .
Bei der Übergabe der Erntekrone richtet die Schule eine kleine Erntedankfeier
aus.
Wir arbeiten mit der örtlichen Feuerwehr und der Polizei zusammen. Die
Besichtigung der Feuerwehr ist fester Bestandteil des Sachunterrichts. Die
Abnahme der Fahrradprüfung wird von der Polizei unterstützt.
Kontaktbeamtinnen und –beamte der Polizei unterstützen durch ihr
Fachwissen den Unterricht.
In Zusammenarbeit mit der Kirche findet ein Einschulungsgottesdienst statt;
die Fachkonferenzen Religion werden von Vertretern der evangelischen und
katholischen Kirche mit gestaltet.
Der Schulchor tritt auf Veranstaltungen der örtlichen Lahauser Vereine auf.
3 Unsere Schule - Daten, Fakten und Schwerpunkte
3.1
Regionales Umfeld
Unsere Schule ist eine dreizügige Grundschule mit 12 Klassen. Sie liegt 15
Kilometer von Bremen entfernt im Ort Weyhe und hier im Ortsteil Lahausen.
Viele unserer Kinder wohnen in Reihenhäusern, Doppelhaushälften oder
Einfamilienhäusern und sind mit ihren Eltern aus Bremen zugezogen.
Größtenteils sind beide Elternteile berufstätig und auf eine Betreuung ihrer
Kinder angewiesen, zunehmend bis zum Nachmittag. Oft erzieht auch nur ein
Elternteil, weil sich die Eltern getrennt haben, manche Kinder leben in
„Patchworkfamilien“.
Zunehmend ist die hohe Arbeitslosenquote in Bremen und im Bremer Umland
zu spüren: Viele Familien sind in ihren finanziellen Möglichkeiten sehr
eingeschränkt.
Der Anteil der Erziehungsberechtigten, die bei der Erziehung ihrer Kinder
Unterstützung benötigen, nimmt zu. Für die Schule ergibt sich daraus die
Aufgabe, den betroffenen Eltern durch Erziehungs-, ärztliche und
psychologische Beratung und gegebenenfalls durch das Jugendamt Hilfe
anzubieten. Die erzieherischen Maßnahmen durch Lehrkräfte und
Schulleitung, die einen beträchtlichen Teil der Unterrichtsstunden
beanspruchen, können so zugunsten des eigentlichen Unterrichts reduziert
werden.
3. 2 Schüler/innen und Klassen
An der Grundschule Lahausen werden zur Zeit 270 Schüler/innen in 12
Klassen unterrichtet (Stand: Januar 2008). Der Anteil von Schülerinnen und
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Schülern aus Familien, deren Muttersprache nicht deutsch ist, beträgt knapp
10 %. Diese Kinder werden in besonders ausgewiesenen Stunden gefördert.
Bei unseren Schülern und Schülerinnen beobachten wir zunehmend ein
verändertes Freizeitverhalten wie das Spielen mit dem Computer und einen
übermäßigen Fernsehkonsum, der häufig gekoppelt ist mit falscher Ernährung
und Bewegungsarmut. Andererseits gibt es auch viele Kinder, die sich z.B. in
den ortsansässigen Sportvereinen oder bei der Kreismusikschule engagieren.
(s. auch Integrationskonzept, Sprachförderkonzept und Förderkonzept)
3. 3 Lehrkräfte an der Grundschule Lahausen
An der Schule unterrichten zur Zeit 18 Lehrkräfte. Hierzu gehören drei
Förderschullehrkräfte und zwei Anwärterinnen des Lehramtes an Grund-,
Haupt- und Realschulen. Im Rahmen der Verlässlichen Grundschule sind
zusätzlich acht pädagogische Mitarbeiterinnen an unserer Schule tätig.
3. 4 Zeitrahmen
Die Grundschule Lahausen ist seit dem Schuljahr 2000/2001 Verlässliche
Grundschule.
von 7.45 bis 8.00 Uhr ist offener Schulbeginn für alle Schülerinnen und
Schüler. Bis zum Unterrichtsbeginn um 8.00 Uhr werden sie in den Klassen
betreut. Der Unterricht endet für die Erstklässler um 11.40 Uhr, für die
Zweitklässler an zwei Tagen um 12.40 Uhr. Beide Klassenstufen haben die
Möglichkeit, nach Anmeldung am Betreuungsangebot der Schule von
11.55 Uhr bis 12.40 Uhr teilzunehmen. Zur Zeit werden 121 Schüler/innen in
6 Gruppen betreut.
Die dritten und vierten Klassen haben Unterrichtsschluss um 12.40 Uhr. Für
einige Schülerinnen und Schüler findet von 7.30 Uhr bis 8.00 Uhr
Frühforderunterricht im Rahmen der Begabtenförderung und/oder
Frühförderunterricht statt. In der Pause von 9.35 bis 9.45 Uhr frühstücken alle
Schülerinnen und Schüler gemeinsam in ihrer Klasse, bevor sie zum Spielen
auf den Schulhof und die Wiese gehen. In der sechsten Stunde bis 13.30 Uhr
werden Arbeitsgemeinschaften vorwiegend für die Schülerinnen und Schüler
der 3. und 4. Klassen sowie Hausaufgabenhilfe, Förderunterricht oder
Forderunterricht angeboten.
(s. auch Betreuungskonzept)
3. 5 Nachmittagsprojekte
Nachmittags probt die Arbeitsgemeinschaft Theater, und für Schülerinnen und
Schüler mit Sprachdefiziten findet Sprachtraining statt.
(s. auch Konzept zur Begabtenförderung
3. 6 Räumliche Ausstattung der Schule
Jede Klasse verfügt über einen eigenen Klassenraum mit einem Computer.
Jeweils zwei Klassen können einen angrenzenden Gruppenraum nutzen.
Zusätzlich gibt es:
• einen Werkraum
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•
einen Musikraum
eine kleine Küche
eine Bücherei
eine Pausenhalle
einen Computerraum mit 6 vernetzten Computern
eine Turnhalle mit angrenzendem Sportplatz
zwei Förderräume
einen Schulgarten
3. 7 Ausstattung des Pausenhofes
Der Pausenhof besteht aus zwei durch das Schulgebäude getrennten
Flächen:
• Einer großen Wiese mit Fußballtoren, einer Rutsche,
Tischtennisplatten, Klettergerüsten, Sitzbänken, einem Basketballkorb
und einem im Frühjahr 2006 gepflanzten Weidentunnel.
• Einem Schulhof mit Balanciermöglichkeiten auf Baumstämmen,
großen Bäumen, einer Findlingsburg, Wurzelstubben, einer
Materialecke, Kletterstangen, Klettergerüsten und einem
Verkehrsübungsplatz. Dieser Teil des Schulhofes wurde in Eigenarbeit
von Eltern und Lehrkräften unter beispielhaftem Engagement unseres
Fördervereins im Jahr 2007 naturnah gestaltet (Planung Herr Benjes).
3. 8 Unterricht an der Grundschule Lahausen
Grundlage des Unterrichts sind die curricularen Vorgaben aller Fächer. Hierauf
bauen die schuleigenen Lehrpläne auf. Die bereits vorhandenen Lehrpläne
werden zur Zeit überarbeitet und weiterentwickelt. Auf Fachkonferenzen
werden die Bewertungskriterien für die Zensierung in den einzelnen Fächern
festgelegt, so dass für die Eltern ein hohes Maß an Transparenz entsteht. Die
Planung des Unterrichts erfolgt in den Jahrgangsstufen weitgehend parallel,
dies gilt auch für die Klassenarbeiten. Parallele Planung bedeutet jedoch nicht,
dass zu jeder Zeit in jeder Klasse einer Jahrgangsstufe der gleiche
Unterrichtsstoff vermittelt werden kann. Auf die unterschiedliche
Zusammensetzung der Klassen wird durch Differenzierung Rücksicht
genommen.
Offene Unterrichtsformen, Tages- und Wochenplanarbeit, Projektunterricht,
handlungsorientiertes Lernen, Partnerarbeit, Gruppenarbeit und
Frontalunterricht bilden den Kern der methodischen Arbeit.
Förderunterricht wird nach den in den jeweiligen Fachkonferenzen
erarbeiteten Förderkonzepten, die zum Teil neu erarbeitet werden müssen,
erteilt.
Im 3. Schuljahrgang findet in allen Klassen Schwimmunterricht statt mit dem
Ziel, dass alle Schülerinnen und Schüler das Schwimmen erlernen. Sie haben
darüber hinaus die Möglichkeit, Schwimmabzeichen zu erwerben.
Der Schulgarten wird im Rahmen des Sachunterrichts von den 3. Klassen
gepflegt.
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Ende der 3. oder Anfang der 4. Klasse nehmen alle Schülerinnen und Schüler
an der Radfahrprüfung teil und erwerben so größere Sicherheit im
Straßenverkehr.
3. 9 Kooperationsklasse
Mit Beginn des Schuljahres 2004/2005 wurde eine Kooperationsklasse mit
vier behinderten Kindern eingerichtet. Diese Klasse gehört organisatorisch zur
Förderschule in der Leester Heide; in dieser Klasse unterrichtet ein
Förderschullehrer; ein Heilpädagoge und eine Assistenzkraft unterstützen ihn.
Die Klasse kooperiert mit zwei Parallelklassen der Grundschule.
3.10 Sonderpädagogische Grundversorgung
Im Rahmen des Schulversuches „Regionales Integrationskonzept“ wurde an
unserer Schule im Schuljahr 1999/2000 die „Sonderpädagogische
Grundversorgung“ eingeführt. Im Rahmen dieses Modells stehen der Schule
zur Zeit 25 Förderschullehrerstunden zur Verfügung. Zwei
Förderschullehrerinnen unterstützen Schüler/innen beim Erwerb der Leseund Schreibkompetenz und der Erarbeitung mathematischer
Grundkenntnisse.
So soll eine möglichst weitgehende gemeinsame Erziehung von Kindern
mit Schwierigkeiten im Lernen, im emotional-sozialen Verhalten sowie in der
Sprache und beim Sprechen mit „normal begabten“ Kindern erfolgen.
Die Förderung dient vorwiegend der Prävention und findet im normalen
Klassenverband, im Teamteaching, in Kleingruppen oder in Einzelförderung
statt.
zu Punkt 3.10: Regionales Integrationskonzept des Landkreises Diepholz und
schuleigenes Konzept zur Förderung im Rahmen der
sonderpädagogischen Grundversorgung
3.11 Begabtenförderung
Mit der KGS Kirchweyhe, der GS Kirchweyhe und der GS Sudweyhe arbeiten
wir im „Kooperationsverbund Begabungsförderung“ zusammen.
Für Kinder mit speziellen Begabungen gibt es an unserer Schule zur Zeit
folgende zusätzliche Angebote:
-
-
-
Lesespaß: Kennenlernen verschiedener Möglichkeiten der
Texterschließung
Schülerzeitung: Selbständige Auswahl der inhaltlichen
Schwerpunkte; Benutzung der schuleigenen Bücherei; Schreiben
der Texte mit dem PC
Computer - AG: Kennenlernen des Computers, Umgang mit dem
Textverarbeitungsprogramm Microsoft Word, Formatierung;
Arbeit mit Lernprogrammen; Benutzung des Internets
Orchester - AG
Chor - AG
Mathematik - AG
Theater -AG
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3.12 Zusammenarbeit Kindergarten/Grundschule
Die Grundschule Lahausen hat mit dem Kindergarten Lahausen und dem
Kindergarten Weyhe-Mitte einen Kooperationsvertrag geschlossen, der die
Zusammenarbeit regelt. Ziel dieser Vereinbarung ist es, den Kindern einen
möglichst reibungslosen Übergang vom Kindergarten in die Grundschule zu
ermöglichen.
(s. auch Kooperationsverträge mit den Kindergärten Weyhe-Mitte und WeyheLahausen)
3.13 Sprachförderunterricht
Der Sprachförderunterricht vor der Einschulung für Kinder mit sprachlichen
Defiziten findet, wenn genügend Räumlichkeiten vorhanden sind, in dem
Kindergarten statt, den das Kind besucht und wird von einer
Grundschullehrkraft erteilt.
(s. Konzept zum Sprachförderunterricht)
3.14 Schulregeln / Gewaltprävention
Leben und Lernen in der Schule vollzieht sich auf der Basis gegenseitigen
Respekts und Vertrauens. Zur Vermeidung von Streit und Gewalt in der
Schule hat sich die Grundschule Lahausen auf gemeinsame Regeln zum
Lernen und Wohlfühlen in der Schule geeinigt. Diese Regeln und die
Schulordnung werden in jeder Klasse besprochen und hängen dort aus. Auch
die Elternschaft wird auf Elternabenden über diese Regeln informiert.
(s. auch Schulregeln, Konzept zur Gewaltprävention und Pausenkonzept)
3.15 Bücherei
Die Schule verfügt über eine eigene Bücherei mit Büchern für alle
Jahrgangsstufen. Jede Klasse hat die Gelegenheit wöchentlich 1 Stunde in
der Bücherei zu verbringen, um zu lesen und Bücher zu entleihen.
3.16 Weitere Angebote
Für Schülerinnen und Schüler aus den 3. und 4. Schuljahrgängen, die
zusätzliche Hilfen benötigen, findet zweimal wöchentlich in einer 6. Stunde
eine Hausaufgabenhilfe statt.
3.17 Förderverein
Der Förderverein arbeitet eng mit der Schulleitung und dem Schulelternrat
zusammen und unterstützt die Schule bei der Umsetzung von Projekten.
3.18 Schulleben
Das Schulleben an der Grundschule Lahausen wird bestimmt durch
gemeinschaftsfördernde Rituale, jährlich wiederkehrende Feste und andere
Veranstaltungen, die das Wir-Gefühl und die Identifikation mit der Schule
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stärken. Der Schulelternrat unterstützt die Schule bei der Ausrichtung von
Feiern.
Die Termine für die gesamte Schülerschaft werden jeweils auf der ersten
Gesamtkonferenz des Schuljahres festgelegt, die Termine für die Klassen von
den Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern.
(s. auch Konzept „Schulleben“)
3.19 Elterninformation
Die Schulleitung informiert die Erziehungsberechtigten der
Schüler/Schülerinnen regelmäßig über Schulprojekte, geplante Feste und
Feiern und über andere wesentliche Angelegenheiten unserer Schule
schriftlich (Elterninfo, Aushänge in den Schaukästen und an der Pinnwand in
der Pausenhalle).
Der Schulvorstand und der Schulelternrat werden regelmäßig von der
Schulleitung über alle wesentlichen Angelegenheiten der Schule unterrichtet.
Schulvorstand, Schulelternrat und Schulleitung arbeiten in einer von
gegenseitigem Vertrauen geprägten Atmosphäre zusammen.
Vor der Einschulung ihrer Kinder werden die Erziehungsberechtigten in einer
Informationsveranstaltung in der Pausenhalle umfassend über unsere Schule
informiert. Vor den Sommerferien finden in der Regel Elternabende mit den
zukünftigen Klassenlehrkräften statt. Die Eltern der Drittklässler werden auf
Informationsabenden über die Empfehlungskriterien zur
Schullaufbahnempfehlung informiert.
Klassen- und Fachlehrkräfte erläutern den Eltern regelmäßig auf
Elternabenden Unterrichtsinhalte, Fragen der Zensierung und der Versetzung,
die Schulregeln, die Maßnahmen zur Gewaltprävention, den schuleigenen
Leitfaden für Hausaufgaben und geplante Feste und Feiern.
Die Erziehungsberechtigten haben die Möglichkeit, sich auf Elternsprechtagen
über die individuelle Lernentwicklung ihrer Kinder durch die Lehrkräfte
informieren zu lassen. Darüber hinaus stehen alle Lehrkräfte auch kurzfristig,
zu einem Gespräch zur Verfügung.
Dies gilt selbstverständlich auch für die Schulleitung.
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Besondere pädagogische Schwerpunkte und
Entwicklungsvorhaben für die nächsten zwei
Jahre
4.1- „Gesunde Schule“
- Fortsetzung der Umgestaltung des Schulhofes
- Arbeitsgemeinschaften zum Stressabbau und zur gesunden
Ernährung
- Ausbau des Programms „Klasse 2000“
- Konsequente Anwendung der Schulregeln
- Instandsetzung des Schulgartens
- Mobilität, sicheres Verhalten im Verkehr
4.2
- Umsetzung der Kerncurricula für die Grundschule – Lehrplanarbeit
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4.3
4.4
4.5
- Eingangsdiagnostik → wenn nötig, Weiterentwicklung des Konzeptes
- Individuelle Dokumentation der Lernentwicklung und Fortbildungen zu
Fördermöglichkeiten
- Erarbeitung eines Konzeptes zur Erlangung von Methodenkompetenz
Zu 4.1 Beiträge zum Konzept „Gesunde Schule“
Sport-, Spiel- und Bewegungsangebote:
An unserer Schule sind viele Bewegungsangebote geschaffen worden, wie
z.B. Arbeitsgemeinschaften Tanzen, Fußball und Korbball und
Teilnahmemöglichkeiten an schulischen und überschulischen Wettbewerben
und am Schwimmunterricht. In einer Arbeitsgemeinschaft werden
Entspannungstechniken zum Stressabbau gelehrt. Diese Angebote sollen
beibehalten und – wenn die Unterrichtsversorgung dies möglich macht –
ausgebaut werden.
Schulhof als Bewegungs- und Spielraum:
Über viele Jahre wurde unser Schulhof gemeinsam mit Eltern und
Förderverein zu einem vielfältigen Spiel- und Bewegungsraum umgestaltet,
zuletzt im Jahr 2007. Gemeinsam mit dem Förderverein und Eltern unserer
Schule soll der Schulhof im Jahr 2008 weiter naturnah umgestaltet werden.
Spiel- und Sportfest:
Unser Spiel- und Sportfest wurde aus dem Unbehagen mit den vorher
praktizierten Bundesjugendspielen heraus geboren. Bei dem Konzept des
alljährlich stattfindenden Festes gingen wir von der Überzeugung aus, dass
den Bewegungsbedürfnissen aller Kinder nachgekommen werden müsse. Es
gibt Angebote des Leistungsvergleichs im Bereich des Laufens, Springens,
Werfens, Angebote des Sich – Miteinander – Bewegens, Angebote mit
Erlebnis-, Abenteuer und Wagnischarakter und der Wahrnehmungs- und
Körpererfahrung.
Das Sportfest soll weiter jedes Jahr stattfinden, die Sportkonferenz ist für die
Planung zuständig. Nach Möglichkeit sollen die Kooperationen mit der
„Ballschule Nord“ und dem TSV Lahausen
Schulregeln/Gewaltprävention
Die Schulregeln und die Konzepte zur Gewaltprävention sollen konsequent in
allen Klassen Anwendung finden. Sie tragen in hohem Maße zur
Persönlichkeitsentwicklung unserer Schüler/innen bei.
(s. Schulregeln und Konzept zur Gewaltprävention)
Schulgarten
Auf einem Außengelände hinter der Schule wurde von den Lehrkräften ein
Schulgarten angelegt. Unseren Schulkindern soll hier der Umgang mit Natur
und Umwelt nahe gebracht werden. Besonders die Umwelterfahrungen der
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ersten Lebensjahre sind es, die später das Verhalten des erwachsenen
Menschen beeinflussen. Nur was Kinder mit allen Sinnen (be)greifen, erleben
und lieben lernen, können sie später auch schützen. Orte, an denen Kinder
Natur erleben können und dürfen, werden leider immer weniger.
Die 3. Klassen übernehmen im Rahmen des Sachunterrichts Verantwortung
für jeweils einen Teilbereich des Schulgartens. Hierzu gehört die Erstellung
von Anbauplänen, die Besorgung der Sämereien und Pflanzen, die
regelmäßige Pflege der Pflanzen, das Ernten und die Verwertung.
Leider ist durch den Anbau der Toiletten unser Schulgarten sehr stark in
Mitleidenschaft gezogen worden, so dass ab Frühjahr 2008 versucht werden
soll, den alten Zustand wiederherzustellen. Dieses wird großer Anstrengung
bedürfen. Es besteht natürlich auch weiterhin für einige Klassen die
Möglichkeit, bei Herrn Schierenbeck, dessen Bauernhof ca. 200m von
unserer Schule entfernt liegt, ein Stück Land zu bestellen.
Zu 4.2 Die Umsetzung der Kerncurricula
Sie erfolgt in den einzelnen Fachkonferenzen.
Zu 4.3 Eingangsdiagnostik
Das Konzept zur Eingangsdiagnostik, das bereits erarbeitet wurde, soll in den
kommenden 3 Jahren erprobt und daraufhin untersucht werden, ob der Ablauf
des Verfahrens noch weiter vereinfacht werden kann, ohne die Aussagekraft
zu schmälern.
Zu 4.4 Dokumentation der individuellen Lernentwicklung
Vorrangig sollen für das Fach Mathematik Fortbildungen zur Diagnostik und zu
Fördermöglichkeiten durchgeführt werden.
Zu 4.5 Erarbeitung eines Konzeptes zur Erlangung von Methodenkompetenz
Methodenkompetenz ist für unsere Schüler/innen notwendig, um
Fachkompetenz aufzubauen und erfolgreich zu nutzen. Die Fähigkeit, sich
Informationen zu beschaffen, zu strukturieren, zu bearbeiten, aufzubewahren
und wieder zu verwenden sowie die Fähigkeit Problemlösungstechniken
anzuwenden, sind für selbstständiges Lernen unerlässlich. Die Grundschule
Lahausen strebt aus diesem Grund eine Fortbildung zu diesem Thema an. Die
Ergebnisse dieser Fortbildung sollen in ein schuleigenes Konzept
eingearbeitet werden.
5 Evaluation
Die Schule wird sich im Wege der Selbstevaluation Rechenschaft darüber
abgeben, wo sie steht und wie es ihr gelingt, den Bildungsauftrag des
Schulgesetzes zu erfüllen. Dafür wird sie zum Einstieg in die Selbstevaluation
das von der Bertelsmann Stiftung entwickelte Instrumentarium „SEIS“ nutzen.
Später sollen andere Evaluationsverfahren entwickelt werden.
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