Schulsituationsbericht Internatsschule Schloss Hansenberg, 1

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Schulsituationsbericht Internatsschule Schloss Hansenberg, 1
Schulsituationsbericht Internatsschule Schloss Hansenberg, 1. Dezember 2015
Die Internatsschule Schloss Hansenberg liegt in Geisenheim-Johannisberg im Rheingau. Sie ist ein
von Weinbergen umgebenes öffentliches Oberstufengymnasium. Schulträger ist das Hessische
Kultusministerium. In einem Public Private Partnership wird sie von Firmen, die über den
Förderverein agieren, unterstützt. Sie ist Versuchsschule des Landes Hessen.
Die Schülerinnen und Schüler sind sozial engagierte, begabte Schülerinnen und Schüler, die ein
besonderes Interesse an Politik und Wirtschaft sowie an Mathematik und Naturwissenschaften haben.
Sie werden in einem mehrstufigen Bewerbungsverfahren (Bewerbung, Lehrergutachten, IQ-Test,
Auswahlwochenende) ausgewählt und leben fast ausnahmslos im Internat, denn sie kommen aus
Hessen und ganz Deutschland. Jedes Jahr werden ca. 68 Schülerinnen und Schüler ausgewählt, sodass
die Gesamtzahl gleichbleibend bei ca. 200 liegt.
Die Schule ist modern ausgestattet (z. B. Panels in den Klassenräumen, zwei Computerfachräume,
moderne naturwissenschaftliche Fachräume). Sie verfügt über eine umfangreiche Bibliothek und eine
Reihe von Gemeinschaftsräumen. Es gibt eine Sporthalle, einen Fitnessraum, eine Fahrradwerkstatt.
Als Rückzugsort steht der „Raum der Stille“ zur Verfügung.
Die Personalsituation an der Schule ist gut. Alle Stellen (außer der Fachbereichsleitung im
Aufgabenfeld III) sind besetzt. Die Schulleitung besteht aus einer Schulleiterin, der Stellvertreterin
und zwei Fachbereichsleitern. Außerdem arbeiten in der Schulleitung auch der Internatsleiter und die
Geschäftsführerin mit. Schulleiterin und Stellvertreterin sind knapp 60, die anderen Mitglieder der
Schulleitung unter 50 Jahre alt.
Die Schulleitung arbeitet kooperativ, die Mitglieder nehmen eigenverantwortlich bestimmte Aufgaben
wahr. Der Geschäftsverteilungsplan sieht vor, dass die Fachbereichsleiter neben ihren klassischen auch
einige über ihr Aufgabenfeld hinausgehende Aufgaben übernehmen, denn auch die Studienleitung
muss innerhalb der Schulleitung mit übernommen werden.
An der Schule arbeiten 36 Lehrkräfte (auch in Teilzeit), 70 % sind Männer.
Der Altersdurchschnitt beträgt 45 Jahre. Außerdem sind 6 Sozialpädagoginnen, 4 Sozialpädagogen,
und ein Schulpsychologe an der Schule tätig.
Die pädagogischen Schwerpunkte der Schule sind Politik und Wirtschaft, sowie die MINT-Fächer.
Die Schülerinnen und Schüler belegen 3 Leistungskurse (Mathematik, Politik und Wirtschaft sowie
eine Naturwissenschaft oder Informatik).
Es gilt, die Begabungen der Schülerinnen und Schüler zu entfalten und gleichzeitig ihre soziale
Kompetenz weiter zu entwickeln. Dies geschieht einerseits durch individuelle Förderung in den
Fächern oder darüber hinaus (z. B. in Wettbewerben) sowie durch die mentorielle Begleitung durch
jeweils einen Sozialpädagogen und eine Lehrperson (Mentoren), die in einem Tandem eng
zusammenarbeiten. Dabei steht die Persönlichkeitsentwicklung im Mittelpunkt, insbesondere auch
begabungsstützende Faktoren. Als Versuchsschule pflegt die Internatsschule die Kooperation mit dem
Deutschen Institut für Begabungsforschung und Begabtenförderung, das eine Mentorenqualifizierung
durchführt.
Die Schule hat eine Reihe von Gütesiegeln erworben und fördert intensiv die Wettbewerbsbeteiligung
ihrer Schülerinnen und Schüler, die viele Erfolge vorweisen können.
Die Schule kooperiert mit der Universität Frankfurt, der TU München, der Hochschule Geisenheim.
Die Linde-AG und eine Reihe anderer Firmen unterstützen die Schule in ihren Schwerpunkten.
Besonderheiten sind der Samstagsunterricht (Ausgleich durch zusätzliche Ferien), die höhere
Wochenstundenzahl für die Schülerinnen und Schüler sowie eine Reihe profilbildender Elemente im
Jahresplan (z.B. ein vierwöchiges Auslandspraktikum in Q1und eine Praktikumsphase zwischen
schriftlichem und mündlichem Abitur, Q+).