Dateiformate

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VHS Tübingen - Photoshop - Druckvorstufe
Dozent: Frank Stickel
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Dateiformate
PSD
TIFF
PDF
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JPEG
DSC1
DSC2
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BMP/PCX
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GIF
PNG-8
PNG-24
PICT
SCITEX
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Dateiformat
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Damit Sie sich einen Überblick verschaffen können, haben ich eine Tabelle
erstellt, aus der Sie die Optionen der unterschiedlichen Formate schnell ablesen können.
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Übersicht der wichtigen Bildformate mit Optionen.
Das Photoshop-PSD-Format
In Photoshops eigenem PSD-Format wird alles gespeichert, was man mit
Photoshop erstellen kann. So werden alle Ebenen, Einstellungsebenen, Kanäle, Pfade und Stile-eben alles, was Sie während einer Sitzung in Photoshop
erarbeitet haben - abgespeichert.
Nur in einer nativen PhotoshopDatei lassen sich alle PhotoshopFeatures abspeichern.
Nicht alle Fremdprogramme sind in der Lage, diese Informationen auszulesen. In Adobe-Programmen wie Illustrator, GoLive, LiveMotion und Premiere
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gibt es keinerlei Probleme. Auch in Corel PhotoPaint, Gimp und PaintShop
Pro werden die Informationen auf den einzelnen Ebenen ausgelesen. Das Layout-Programm Adobe InDesign kann Transparenzen in einer Photoshop-Datei erkennen und als Freisteller nutzen. Speichern Sie Ihr Werk im PSD-Format, wenn Sie mit Ebenen gearbeitet haben und eventuell später Änderungen
vornehmen wollen (Unserer Erfahrung nach passiert das öfter! :)
Dateien lassen sich auch im Photoshop 2.0-Format speichern, allerdings gehen Ihnen dabei Informationen über Ebenen verloren. Dieses Format ist eigentlich nur dafür gedacht, Bildinformationen für ziemlich alte Programme
verfügbar zu machen. Sichern Sie eine Kopie Ihres Werkes in einem der folgenden Formate, um es für die Weiterverarbeitung mit anderen Programmen
kompatibel zu machen.
TIFF-Format
TIFF bedeutet Tagged Image File Format. Dieses Format ist ziemlich universell und kann auf verschiedenen Plattformen mit unterschiedlichen Betriebssystemen problemlos ausgelesen werden. In einem TIFF können bis zu 24
Kanäle mitgespeichert werden. So können Sie beispielsweise Freistellmasken
mitspeichern, die auch jemand verwenden kann, der Photoshop nicht auf seinem Rechner hat. Adobe, einer der Erfinder desTIFF-Formats, hat die
Spezifikation vor einiger Zeit so erweitert, dass sich jetzt auch Alpha-Kanäle,
Ebenen, Profile, Anmerkungen und Schmuckfarben mitspeichern lassen.
Der Dialog SICHERN für das seit
Photoshop 7 erweiterte Tiff-Format.
Seit Photoshop 7 gibt es auch neue Möglichkeiten zur Komprimierung in
einem TIFF, aber Vorsicht! Nur wenige Programme sind momentan in der
Lage, diese TIFF auszulesen.
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Erweiterte TIFF-Optionen: Vorsicht, nicht alle Programme können
mit komprimierten TIFF-Dateien
umgehen.
Die Option LZW-KOMPRIMIERUNG komprimiert die Daten nach dem
Lempel/Ziv/Welch-Verfahren. Diese Komprimierungsmethode ersetzt gleichartige Zeichenketten im Code und ist für die Bildqualität absolut verlustfrei.
Einige Programme verstehen LZW nicht, weshalb Sie vor dessen Einsatz entsprechende Tests machen sollten.
Die ZIP-METHODE stammt auch von Lempel und Ziv, dabei wird deren
LZW-Komprimierung mit einer Huffman-Codierung kombiniert. Diese und
auch die LZW-METHODE eignen sich für Bilder mit großen einfarbigen Flächen.
Wirklich effektiv ist die verlustbehaftete JPEG-KOMPRIMIERUNG. Diese
Option können Sie nicht anwählen, wenn sich ein zusätzlicher Kanal in der
Datei befindet (siehe Abbildung auf der vorigen Seite). Mehr dazu folgt weiter
unten 2.5.1 JPEC.
Die BYTE-ANORDNUNG ist den meisten modernen Programmen egal.
Photoshop bietet jedoch die Möglichkeit, optimierte Versionen für die jeweiligen Plattformen abzuspeichern.
Eine BILDPYRAMIDE besteht aus gleichen Bildern in verschiedenen Auflösungen. Das Bild wird zunächst in gleichartige Flächen unterteilt. Für geringere Auflösungen werden mittlere Grauwerte der aneinander angrenzenden
Bereiche errechnet. Photoshop selbst zeigt immer nur die höchste Auflösung
an, während InDesign und einige OPI-Server mit diesen Daten umgehen können.
Zur Ebenenkomprimierung wird jeweils die verlustfreie RLE-(Run Length
Encoding) oder ZIP-Methode angeboten.
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Photoshop EPS
Das Photoshop EPS-Format basiert auf der Seitenbeschreibungssprache
PostScript (EPS = Encapsulated PostScript). Eine EPS-Datei kann sowohl Pixel
als auch Vektoren enthalten. Ein darin gespeicherter Beschneidungspfad wird
von allen Layout-Programmen problemlos erkannt. Das EPS-Format ist für
die Ausgabe von Vektordaten auf PostScript-Druckern optimiert. Auch wenn
Ihr Bild nur Pixel enthält, kann die Ausgabe auf einem PostScript-Gerät schneller erfolgen, da nicht erst eine Übersetzung zu PostScript zwischengeschaltet
werden muss.
Ein EPS öffnen
Photoshop ist in der Lage, EPS-Dateien aus vektororientierten Programmen
zu öffnen. Diese werden allerdings ausnahmslos gerastert, also in Pixel konvertiert.
Ein reines Vektor-EPS können Sie in beliebiger Größe rastern lassen, da es
ja auflösungsunabhängig ist. Sind Bilder in das EPS eingebettet, werden Sie
eventuell einige Tests in verschiedener Auflösung machen müssen, um zu zufrieden stellenden Ergebnissen zu gelangen. Aktivieren Sie vorsichtshalber die
Checkbox GLÄTTEN, falls niedrig auflösende Bilder in die Datei eingebettet
wurden. Ein EPS kann außerdem in ein Photoshop-Dokument platziert werden. Wählen Sie dazu PLATZIEREN aus dem Menü DATEI. Photoshop erstellt nun auf separater Ebene einen Rahmen mit einer Voransicht des Bildes,
das Sie durch Ziehen an den Anfassern beliebig skalieren oder durch Drehen
außerhalb des Rahmens rotieren lassen können. Durch Doppelklick oder [Enter] werden die Änderungen ausgeführt.
Ein EPS speichern
In Photoshop EPS können Sie zwischen verschiedenen Voransichten, Kompressionen und Optionen für das Ausgabegerät wählen.
Der Punkt BILDSCHIRMDARSTELLUNG speichert Informationen zur Voransicht auf einem Monitor. 1-Bit/Pixel liefert eine Schwarz/-Weiß-Vorschau,
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8-Bit/-Pixel eine Vorschau mit 256 Farben.
Unter KODIERUNG wählen Sie ASCII, wenn Sie Probleme mit der Ausgabe
auf älteren Druckern und Belichtungsgeräten erwarten. Für die schnellere
Ausgabe und das Sparen von Speicherplatz wählen Sie die Option BINÄR.
Diese verkleinert Ihre Dateien durch Komprimierung nach der verlustfreien
Huffmann-Methode. Zur stärkeren Komprimierung können Sie eine der
JPEG-Optionen wählen. Auch hier brauchen Sie zur problemlosen Ausgabe
mindestens ein PostScript Level 2-Ausgabegerät (siehe Abbildung 2.6 auf der
folgenden Seite).
Die folgenden Checkboxen sind für die Druckausgabe wichtig.
• RASTERUNGSEINSTELLUNGEN MITSPEICHERN und DRUCKKENNLINIE MITSPEICHERN
Haben Sie Ihrer Photoshop-Datei in dem Dialog DRUCKEN MIT VORSCHAU bereits Rastereinstellungen und/oder eine Druckkennlinie zugewiesen, können Sie diese Informationen hier einbetten.
• POSTSCRIPT-FARBMANAGEMENT
Funktioniert nur mit Ausgabegeräten mit mindestens PostScript Level 2.
Erst ab PostScript Level 3-Geräten ist dieses auch für CMYK-Daten
nutzbar. Hierbei wird ein druckerspezifisches Farbprofil eingebettet.
Lassen Sie es auch ausgeschaltet, wenn Sie Ihre Dateien in anderen Applikationen mit Colormanage-ment nutzen wollen.
• WEISS IST TRANSPARENT
Gilt nur für Bitmap-Bilder, weiße Bereiche werden transparent dargestellt.
• VEKTORDATEN
Aktivieren Sie dieses Kästchen, wenn Sie in der Datei enthaltenen Text
und/oder Vektorobjekte scharfkantig ausgeben möchten.
• BILDINTERPOLATION
Diese Option ist nützlich, wenn Ihre Datei in einem Layoutprogramm
eventuell in der Größe verändert werden soll. Dort wird dann das Bild
für den Druck mit der bikubischen Interpolationsmethode berechnet.
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DCS 1.0
Eine Abart des EPS ist das von Quark Inc. entwickelte DCS (Desktop Color
Separation). Sie haben hier die Möglichkeit, die vier Kanäle eines CMYK-Dokuments als separierte Dateien auszugeben (je eine Datei pro Kanal).
Zusätzlich kann eine farbige Voransicht in 72 ppi-Qualität generiert werden,
die sich in einem Layoutprogramm zügig platzieren und ausgeben lässt. Allerdings erweist sich die hohe Anzahl der dann erstellten Dateien als sehr unübersichtlich.
DCS 2.0
Dieses Format benötigen Sie, um Kanäle für Sonderfarben oder Speziallackierungen auf einem PostScript-Gerät auszugeben. NichtPostScript-Drucker
verstehen dieses Dateiformat nicht.
DCS 2.0-Dateien lassen sich wahlweise als Separation (pro Kanal eine Einzeldatei) oder als Composite (eine Datei mit allen Kanälen) abspeichern. Zur
problemlosen Ausgabe beachten Sie unbedingt, dass der Name des Sonderfarbenkanals genauso benannt wird wie die zu druckende Farbe im Layoutprogramm. Die Kodierung lässt sich in den Formaten DCS 1.0 und DCS 2.0,
wie im normalen EPS, auswählen.
Photoshop PDF
Dieses plattformübergreifende Format ist eine Erfindung Adobes, die sich
weltweit als Standard in den Bereichen Print, Web und Dokumentenmanagement durchgesetzt hat. Der kostenlose Acrobat Reader ist auf fast jedem
Rechner dieser Welt zu finden, und jeder kann damit eine Datei in ihrem vorgesehenen Layout mit präziser Darstellung der eingebetteten Schriften oder
deren Konturen ansehen.
Ein PDF öffnen
Photoshop rastert ein PDF beim Öffnen aus dem Menü DATEI, wie weiter
oben für eine EPS-Datei beschrieben. Auch Vektorelemente werden dabei
gerastert.
Über den Befehl MEHRSEITICE PDF IN PSD aus dem Menü DATEI haben
Sie die Möglichkeit, die einzelnen Seiten eines PDF automatisch als einzelne
PSD-Dateien in einem Ordner speichern zu lassen.
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Der Dialog zur Konvertierung
einer mehrseitigen PDF. Leider
erhält man keine Voransicht der
Seiten.
Ein PDF speichern
Im Photoshop PDF können Kanäle, Ebenen, Schmuckfarben, Anmerkungen
und Farbprofile gespeichert werden. Die PDF-Optionen erlauben die Kodierung als ZIP oder JPEG (siehe TIFF-Formatweiter oben). Wählen Sie zur korrekten Darstellung der enthaltenen Schriften am besten SCHRIFTEN EINBETTEN (Sie erhalten dadurch allerdings eine größere Datei), anderenfalls
sollten Sie unbedingt die Option KONTUREN FÜR TEXT VERWENDEN
aktivieren (siehe Abbildung 2.8).
Eine Photoshop PDF-Datei lässt sich mit einem Kennwort schützen. Auch
die 128-Bit-Verschlüsselung eines PDF wird von Photoshop unterstützt. Für
Änderungen und für das Drucken lassen sich verschiedene Restriktionen auswählen.
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Die Optionen für das PDF wählen
Sie nach der voraussichtlichen
Verwendung aus (Print, Web).
Die 128-Bit-Verschlüsselung aus
Adobe Acrobat 5 wird unterstützt.
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Formate für Internet und Screen
Im Folgenden befassen wir uns mit den einzelnen Bildformaten für das Web
und den Bildschirm.
JPEG
Verantwortlich für dieses Format ist die Joint Photographic Experts Group.
Dieses Format eignet sich für Bilder im RGB-, CMYK-oder Graustufen-Format. JPEG ist nicht ausschließlich für Web oder Screen geeignet. Es ist sehr
weit verbreitet und wird von fast jeder Anwendung, die mit Bildpixeln umgehen kann, verstanden. Der große Vorteil dieses Formates ist die hohe Kompression der Bilddaten. Der Nachteil: Diese Kompression ist verlustbehaftet!
Es ist also sehr wichtig, beim Speichern die richtigen Einstellungen vorzunehmen und abzuwägen, ob die Einsparung der Dateigröße einen entsprechenden
Verlust wert ist. Wenn sich aus Platzgründen eine Komprimierung nicht vermeiden lässt, sollten Sie für den Einsatz im Print-Bereich beim Speichern immer die maximale Qualität wählen. Achtung! JPEG-Dateien im RGB-Modus
eignen sich nicht für die In-Rip-Separation.
• Für die Format-Optionen wählen Sie BASELINE (STANDARD).
• Die Option BASELINE OPTIMIERT macht die Datei ein wenig klei ner,
kann aber nicht von alten Browsern gelesen werden.
• MEHRERE DURCHGÄNGE bewirkt, dass das so gespeicherte JPEG im
Browser nach und nach aufgebaut wird und immer mehr an Details gewinnt. So bekommt der Betrachter bereits beim Laden einen Eindruck
von dem, was ihn erwartet. Die Kom primierung erfolgt auf Basis der
Zusammenfassung von Farb tönen, wobei man sich zunutze macht, dass
das menschliche Auge besser Helligkeits- als Farbton-Unterschiede
wahrneh men kann. Bei zu starker Komprimierung werden die gefürch
Die Auswahl der Optionen beim
Speichern im JPEG-Format
Achtung
Bei jedem Speichern eines JPEG
wird erneut komprimiert! Massenspeicher ist inzwischen so günstig
geworden, dass Sie auf jeden Fall
eine PSD- oder TIFF-Datei für spätere Bearbeitungen aufbewahren
sollten. Speichern Sie Ihr JPEG mit
maximaler Qualität, können Sie
getrost ein- oder zweimal überspeichern, ohne dass die Artefakte
augenfällig werden.
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teten JPEG-Artefakte sichtbar, die durch das Aufteilen der Pixel in Blöcke entstehen.
Nutzen Sie dieses Format für das Web und um Speicherplatz bei Aufbau und
Nutzung großer Bildarchive zu sparen.
CompuServe GIF
Dieses Format unterstützt die Modi Indizierte Farben, Graustufen und
Bitmap. Transparenzen werden im Modus Indizierte Farben ausgelesen. Es
wurde von der Firma Unisys speziell für das Web entwickelt, um kurze Ladezeiten zu gewährleisten. Unisys verlangt Lizenzgebühren von den SoftwareEntwicklern, die das Format in ihr Produkt einbinden. Zur Komprimierung
wird die verlustfreie LZW-Methode verwendet (sieheTIFF). Spätestens beim
Speichern Ihrer Dateien fordert Photoshop Sie dazu auf, die Farben auf die
indizierte Palette zu reduzieren. Es werden maximal 265 Farben unterstützt.
Um die Farbpalette zu bearbeiten,
wählen Sie aus dem PulldownMenü für Palette EIGENE.
Hier können Sie sogar Ihre Farbpalette bearbeiten. Die Option INTERLACED bedeutet, dass die Datei in mehreren Durchgängen geladen wird.
Das GIF-Format benötigen Sie für Bilder, aus denen Sie Animationen für das
Web erstellen möchten.
Im Dialog FÜR WEB SPEICHERN aus dem Menü DATEI ist das Speichern
erheblich komfortabler. Man kann sich neben dem Original bis zu drei unterschiedliche Vorschaubilder mit unterschiedlichen Einstellungen anzeigen lassen (siehe Abbildung auf der folgenden Seite).
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Der Dialog FÜR WEB SPEICHERN aus dem Menü DATEI.
Als Beispiel haben wir unterschiedliche GIF-Einstellungen gewählt.
Die ausgewählte Farbpalette
haben wir jeweils oben in einem
Vorschaubild einmontiert.
Besser als das JPEG-Format ist das GIF-Format für flächige Bilder geeignet
(Logos, Schrift).
PNG
Auch PNG (Portable Network Graphics) ist speziell und außerdem patentfrei für das Web entwickelt worden. Die Variante PNG-8 unterstützt indizierte Farben, Graustufen und Bitmap. PNG-24 unterstützt auch den Bildmodus RGB (24 Bit). Auch Transparenz aus einem Alpha-Kanal in 256 unterschiedlichen Stufen wird unterstützt. Die Komprimierung ist absolut verlustfrei. Die resultierenden Dateien sind zumeist größer als JPEG- oder GIF-Dateien, aber von höherer Qualität. Leider hat sich dieses Format bis heute
noch nicht so richtig durchgesetzt; es wird von einigen Webbrowsern nur mit
Hilfe eines Plug-ins und von älteren Web-Browsern überhaupt nicht unterstützt.
Im Dialog FÜR WEB SPEICHERN gibt es spezifischere Einstellmöglichkeiten
für JPEG, GIF und PNG.
WBMP
Dieses Format ist für Geräte wie PDA und Mobiltelefone entwickelt worden. Es wird lediglich 1 -Bit Farbe unterstützt. Zur Simulierung von Graustufen können unterschiedliche Methoden des Dithering benutzt werden. Nur
über den Dialog FÜR WEB SPEICHERN aus dem Menü DATEI können Sie
Bilder in diesem Format abspeichern.
Das GIF mit 16,6 KB links schneidet in diesem Beispiel besser ab
als das JPEG mit 18,9 KB auf der
rechten Seite.
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Für fotografische Bilder eignet
sich am besten das JPEC-Format
(Abbildung rechts oben). Mit 19
KB ist es das kleinste und qualitativ
beste Bild. Das PNG (links oben)
mit einer Größe von 72 KB und
das GIF (links unten) mit einer
Größe von 60 KB unterscheiden
sich qualitativ kaum. Für das
WBMP ist hier der Algorithmus
MUSTER zur Simulation von Graustufen ausgewählt.
Weitere Formate
BHP
BMP ist ein Windows-Standardformat für pixelbasierte Dateien. Es ist nicht
gerade universell und unterstützt die Bildmodi RGB bis 32 Bit, Indizierte Farben, Graustufen und Bitmap. Alpha-Kanäle können gespeichert werden.
In den Optionen kann man Windows- oder OS/2- Kompatibilität und eine
Farbtiefe bis 32 Bit anwählen. Zur Kompression wird die verlustfreie RLE-Methode angeboten.
Benutzen Sie es für die Erstellung von Desktop-Hintergründen für Windows-Computer. In den erweiterten Modi verbergen sich spezielle Einstellungen, die für DirectX-Entwickler interessant sind. Es gibt ältere Fotodrucker,
die am besten dieses Format unterstützen.
PCX
Auch das PCX-Format wird speziell auf Windows-Computern verwendet.
Es stammt aus dem uralten Programm Paintbrush und unterstützt die Bildmodi RGB bis 24 Bit, Indizierte Farben, Graustufen und Bitmap. Alpha-Kanäle
werden nicht unterstützt.
PICT-Datei, PICT-Ressource
Wie BMP für Windows, ist das PICT-Format spezifisch für Apple Computer.
Es verwendet zur Anzeige auf dem Monitor QuickDraw, eine Darstellungsmethode des Systems. Bis zur Version 9 des Betriebssystems wurden Screenshots automatisch im PICT-Format abgespeichert. Es unterstützt die Bildmodi
RGB bis 32 Bit, Indizierte Farben, Graustufen und Bitmap. Alpha-Kanäle und
Farbprofile können gespeichert werden. Zur Kompression kann die verlustfreie RLE-Methode benutzt werden. Es eignet sich für Macintosh-spezifische
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Anwendungen. Eine PICT-Ressource wird zum Beispiel für das Macintosh-Betriebssystem und die Darstellung von Bildern auf Betriebssystemebene benötigt. Es werden zum Speichern die gleichen Optionen wie für eine PICT-Datei
angeboten.
PIXAR
Auf Pixar-Workstations werden hauptsächlich anspruchsvolle Computeranimationen erstellt. Einzelbilder können von Photoshop geöffnet, bearbeitet
und gespeichert werden. Das Format unterstützt die Bildmodi RGB bis 32 Bit
und Graustufen. Ein Alpha-Kanal wird aus RGB-Dateien ausgelesen.
Scitex CT
Scitex-Computer, Scanner oder Belichter sind High-End-Maschi-nen, die
meist in geschlossenen Systemen für die Zeitschriften-und Anzeigenproduktion benutzt werden. Zur Separation benutzt Scitex ein speziell entwickeltes
Rasterverfahren. Das Format unterstützt die Bildmodi CMYK, RGB bis 24 Bit
und Graustufen jeweils ohne Alpha-Kanal.
TARGA
Dieses Format (TrueVision TGA) wurde speziell für Systeme mit TrueVision-Grafikkarten entwickelt, um z. B. Live-Video-Überlagerungen auf Animationen möglich zu machen. Das Format unterstützt die Bildmodi RGB bis 32
Bit, Indizierte Farben und Graustufen. Ein Alpha-Kanal wird aus RGB-Dateien
ausgelesen.
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