Pyrenäenhalbinsel | eLexikon
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eLexikon Bewährtes Wissen in aktueller Form Pyrenäenhalbinsel Internet: http://peter-hug.ch/lexikon/pyrenaeenhalbinsel Seite 99.120 Schlüssel Pyrenäenhalbinsel 2 Wörter, 0 Zeichen ?Pyrenäenhalbinsel. Hispanien --wahrscheinlich der älteste Name der Pyrenäischen Halbinsel, von Wilh. v. Iberien --1) bei den Alten das fruchtbare obere Gebiet des Flusses Cyrus (Kur), das Bastetaner --(auch Mastianer genannt, wohl ein Teil der Bastuler in Bätica), im Altertum Bastuler --im Altertum ein Volk Hispaniens, an der Küste des jetzigen Granada, aus Iberern Galläker --(Gallaeci, Callaïci, jetzt Gallegos), Volk im alten Hispanien, welches seine Ilergeten --im Altertum iberisches Volk, zwischen Ebro und Sicoris wohnhaft, mit der Hauptstadt Kantabrer --(Cantabri), im Altertum ein iberisches Volk im nördlichen Spanien, dessen Karpetaner --(Carpetani), mächtiges Volk im alten Hispanien (s. d.), besaß die Plateaulandschaft Keltiberier Kontestaner --(Contestani), Volk des Altertums in Hispania Tarraconensis, an der Küste Oretaner --mächtige Völkerschaft im westlichen Teil von Hispania tarraconensis, im Bätica --(Hispania Baetica), altröm. Provinz in Hispanien, nach dem Fluß Bätis Bäcula --im Altertum Stadt in Hispania Tarraconensis, nördlich vom Bätis (Guadalquivir Carteja --im Altertum Stadt der Bastuler in Hispania Baetica, unfern des Fretum Gaditanum Gades --Niels Wilhelm, Komponist und Dirigent, geb. 22. Okt. 1817 zu Kopenhagen, war Seite 1 / 15 eLexikon Bewährtes Wissen in aktueller Form Pyrenäenhalbinsel Internet: http://peter-hug.ch/lexikon/pyrenaeenhalbinsel Hispalis --(Hispal), im Altertum Stadt in Hispanien, am Bätis (Guadalquivir) und für Iliberris Illiturgis --ansehnliche Stadt in Hispania Tarraconensis, am Bätis, 10 km östlich vom Munda --Stadt und röm. Kolonie von ganz ungewisser Lage in Hispania Baetica, berühmt (Tarraconensis) Calagurris --im Altertum Stadt der Vaskonen in Hispania Tarraconensis, am Iberus, von tapfern Castulo --große und mächtige Stadt der Oretaner in Hispania Tarraconensis, am obern Emporiä --im Altertum Hafenstadt im NW. des tarraconensischen Hispanien, an einer Bucht Ilerda --Stadt der Ilergeten in Hispania Tarraconensis, am Sicoris (Segre), berühmt Lauron --im Altertum Flecken von ungewisser Lage in Hispania Tarraconensis, berühmt Numantia --die Hauptstadt des keltiberischen Stammes der Arevaker in Hispania Tarraconensis Saguntum --Stadt in Hispania Tarraconensis, im Gebiet der Edetaner, am Fluß Palantia Lusitanien --altröm. Provinz von Hispanien, umfaßte den westlichen Teil des Landes von Bracara Augusta, s. Braga --Theophilo, portug. Gelehrter, Dichter und Schriftsteller von erstaunlicher Felicitas Julia --röm. Name für Lissabon. Olisipo --Hauptstadt der Lusitaner in Hispanien, jetzt Lissabon. Mittel- und Nordeuropa. Seite 2 / 15 eLexikon Bewährtes Wissen in aktueller Form Pyrenäenhalbinsel Internet: http://peter-hug.ch/lexikon/pyrenaeenhalbinsel Dacien --(Dacia), bei den Römern Name des zwischen Theiß, Pruth, Karpathen und Donau Sarmizegetusa --Residenz der Könige von Dacien, am Fluß Sargetia (jetzt Strehl), wurde 104 Gallien --(Gallia), das Land der Gallier, des keltischen Hauptvolkes im Altertum, umfaßte Kelten --(Celti, Celtae), Name eines Volkes des indogermanischen oder arischen Sprachstammes. Aquitanien --ursprünglich Name des südwestlichen Teils von Gallien (s. Karte "Germanien ♦ (spr. -iäng), s. Tertiärsystem. Aremorica --(Armorica, v. kelt. are-mor, "vor dem Meer"), die nordwestliche Armorica --Land, s. Aremorica. Batavia --die Hauptstadt der gesamten niederländ. Besitzungen in Ostindien, Sitz des ♦ Stadt im nordamerikan. Staat New York, Grafschaft Genesee, 55 km östlich Batavorum insula, s. Bataver --german. Volk im belgischen Gallien (s. Karte "Germanien etc."), Belgica --(Gallia B.), Provinz, s. Gallien. Belgium Aeduer --(Häduer), uralte, mächtige Völkerschaft des keltischen Gallien, am obern Allobroger --(Allobroges, die "fremden Boden Bewohnenden"), kelt. Volk im narbonensischen Ambrones --Volk von unbekannter Abstammung, welches mit den Cimbern und Teutonen gegen Arverner --kelt. Völkerschaft des aquitanischen Gallien, in den Cevennen und im Thal Atrebaten Seite 3 / 15 eLexikon Bewährtes Wissen in aktueller Form Pyrenäenhalbinsel Internet: http://peter-hug.ch/lexikon/pyrenaeenhalbinsel --(Atrebates), gall. Volk in Gallia Belgica, zwischen Somme und Schelde, mit Ausker --(Auscii), iberisches Volk im aquitanischen Gallien; ihre Hauptstadt war Elimberris Bataver --german. Volk im belgischen Gallien (s. Karte "Germanien etc."), Belgen 1) --1) (Belgae) die Bevölkerung der gall. Provinz Belgica. Nach Strabons Bericht ? Bellovaken --(Bellovaci), kriegerisches Volk im belg. Gallien, wohnte um das heutige Beauvais. Bituriger --(Bituriges), großes kelt. Volk im aquitanischen Gallien, vor den großen Cadurker Cenomanen --großer keltischer Volksstamm, der im 6. Jahrh. v. Chr. in Italien einwanderte Centronen --Volk in Gallia Narbonensis, in den Grajischen Alpen, welches 58 v. Chr. Cäsar Ceretaner, s. Cerdagne --(spr. -dannj, span. Cerdana), Landschaft in den östlichen Pyrenäen, spanischerseits Eburonen --Volksstamm im belg. Gallien, der an der mittlern Maas (in der Nähe von Tongern Gabaler --(Gabali), gallischer Volksstamm in Aquitanien, südlich von den Arvernern, Gallier, s. Gallien --(Gallia), das Land der Gallier, des keltischen Hauptvolkes im Altertum, umfaßte Helvetier --kelt. Volksstamm, welcher zur Zeit seiner ersten Berührung mit den Römern Kaninefaten --batav. Volksstamm, nördlich von den Batavern zwischen dem Meer und dem FlevoKarnuten --(Carnutes, auch Carnuti), gall. Volk zwischen Liger (Loire) und Sequana (Seine Katalauner Seite 4 / 15 eLexikon Bewährtes Wissen in aktueller Form Pyrenäenhalbinsel Internet: http://peter-hug.ch/lexikon/pyrenaeenhalbinsel --(Catalauni, Catelauni), gall. Volksstamm in der jetzigen Champagne, mit der Kavaren --(Cavari, Cavares), kelt. Völkerschaft in Gallia Narbonensis, nach Strabon Kondrusen --(Condrusii), german. Volksstamm, zu Cäsars Zeit Schutzverwandte der Treverer, Konvener --(Convenae), im Altertum Volk in den Pyrenäen, auf beiden Seiten der Quellen Latobriger --(Latobrigi), kelt. Völkerschaft in Gallien, die als Nachbarn der Helvetier Leuker --(Leuci), kelt. Volk im südlichen Gallia belgica, im jetzigen Lothringen zwischen Lingonen --(Lingones), kelt. Volk in Gallien, an der obern Seine, Marne und Saône wohnend, Moriner --(Morini), kelt. Volk in Gallia Belgica, an der Küste des Pas de Calais und Nervier --kelt. Volk in Gallia belgica, zu beiden Seiten des Sabis (Sambre) wohnhaft, Parisii --keltisches Volk im lugdunensischen Gallien, zu beiden Seiten der Seine; ihre Rauraker Santones Sequaner --Völkerschaft keltischen Stammes in Gallien zwischen Jura und Arar (Saône Senonen --(Senones), Volk in Gallia Lugdunensis, seßhaft an der Yonne, mit der Hauptstadt Suessioner Tiguriner --kelt. Volk, welches den helvetischen Pagus Tigurinus bewohnte. Die T. erscheinen Trevirer --Volk, s. Treverer. Tungrer Seite 5 / 15 eLexikon Bewährtes Wissen in aktueller Form Pyrenäenhalbinsel Internet: http://peter-hug.ch/lexikon/pyrenaeenhalbinsel --(Tungri), german. Völkerschaft in Gallia Belgica, welche die Sitze der 53 Veneter 2) --(Veneti), bei den Alten drei Völker verschiedener Abstammung. Alesia --die sehr alte und feste Hauptstadt der Mandubier in Belgica, welche Cäsar Aquisgranum --lat. Name von Aachen. Argentoratum --lat. Name von Straßburg. Augustodunum --Hauptstadt der Äduer, Bibracte identisch; s. Autun. Augustonemetum --Stadt der Arverner im narbonensischen Gallien, jetzt Clermont in der Auvergne. Avenio --lat. Name der Stadt Avignon (s. d.). Aventicum, s. Avenches --(spr. awängsch; deutsch Wiflisburg), Landstädtchen im schweizer. Kanton Batavodurum --Stadt der Bataver im belg. Gallien, während des Kriegs mit Civilis Standort Bellovacum --Stadt, s. v. w. Beauvais. Bibracte --alter Name der röm. Kolonie Augustodunum, jetzt Autun (s. d.). Borbetomagus, s. Worms --1) ehemals freie Reichsstadt und Sitz eines gleichnamigen Bistums, jetzt Kreisstadt ♦ 1) Jules, franz. Maler, geb. 16. Dez. 1832 zu Paris, war Schüler von Lafosse Bratuspantium --im Altertum Hauptstadt der Bellovaken in Gallien; das heutige Breteuil. Brigantium, s. Briançon --(spr. briangssóng), Arrondissementshauptstadt und starke Festung im franz. Britenburgum Burdigala Seite 6 / 15 eLexikon Bewährtes Wissen in aktueller Form Pyrenäenhalbinsel Internet: http://peter-hug.ch/lexikon/pyrenaeenhalbinsel --Stadt, s. Bordeaux. Colonia Agrippina --Stadt in Gallia Belgica, das heutige Köln (s. d.). Confluentes --(lat.), röm. Kastell, s. Koblenz. Durocasses, s. Dreux --(spr. dröh), Arrondissementshauptstadt im franz. Departement Eure-et-Loir, Durocortorum, s. Reims --(Rheims, spr. rängs), Arrondissementshauptstadt im franz. Departement Marne, Gelduba --fester Ort der Ubier am untern Rhein, jetzt Gellep. Genabum, s. Gien --(spr. schjäng, das alte Cenabum), Arrondissementshauptstadt im franz. Departement Geneva, s. Genf --(spr. dschiniwä), Stadt im nordamerikan. Staat New York, Grafschaft Ontario, Gesoriacum --Hafen im Lande der Moriner in Gallia Belgica, von wo aus die Römer nach Britannien Gratianopolis --Stadt, s. Grenoble. Lugdunum --(kelt., "Rabenhügel"), Hauptstadt der nach ihr benannten Provinz Lutetia Parisiorum --Stadt, s. Paris. Maguntiacum, s. Mainz --(hierzu der Stadtplan), Hauptstadt der hess. Rheinprovinz und deutsche Reichsfestung Massilia --antike Stadt, s. Marseille. Mediomatrica --Stadt, s. Metz. Nemausus --Stadt, s. Nîmes. Noviodunum Seite 7 / 15 eLexikon Bewährtes Wissen in aktueller Form Pyrenäenhalbinsel Internet: http://peter-hug.ch/lexikon/pyrenaeenhalbinsel --("Neuenburg"), kelt. Städtename: N. (Nevirum) Äduorum, das jetzige Noviomagus --Name kelt. Städte, von der Lage in einer Ebene (Mag): N. Batavorum, das jetzige Tolosa, s. Toulouse --(spr. tuluhs'), Hauptstadt des franz. Departements Obergaronne, ehemals Hauptstadt Vesontio, s. Besançon --(spr. besangssong), 248, auf der Citadelle 367 m ü. M., stark befestigte Germanen u. Germanien --und Germanien (hierzu Karte "Germanien etc."). Der Name Germani Agri Decumates --(Zehntland), Landschaft im röm. Germanien, welche sich von der obern Donau Eigelstein --(v. lat. aquila, franz. aigle, also "Adlerstein"), eine in rhein. Pfahlgraben --(Landwehr, Limes germanicus), eine über 600 km lange, von Hadrian gegen die Chersonesos (Cimbrica) Cimbrische Halbinsel, s. Chersonesos --(Chersonesus Cimbrica), s. Chersonesus. Scandia --(Scandinavia), bei den Alten Name des südlichen Schweden (Landschaft Schonen Alemannen --(Alamannen), ein german. Volk die alten Semnonen, die nach ihrem Nationalheiligtum, Ampsivarier --(Amsivarier), german. Volk zu beiden Seiten der Niederems, erst Bundesgenossen Angarier --Volk, s. v. w. Angrivarier, Engern. Angeln --(Angili), german. Volk, in der noch jetzt nach ihnen benannten Gegend an der Angrivarier --(auch Angrevarier, Angarier, Engern), german. Volk, das an der Weser, vorzüglich Bojer --(Boji), kelt. Volk, das vom Bodensee bis zum Plattensee, zwischen den Alpen Seite 8 / 15 eLexikon Bewährtes Wissen in aktueller Form Pyrenäenhalbinsel Internet: http://peter-hug.ch/lexikon/pyrenaeenhalbinsel Brukterer --(Bructeri), german. Völkerschaft, deren Wohnsitze im jetzigen Westfalen zu Burier --(Buri), eine von Tacitus als suevischer Stamm erwähnte Völkerschaft zwischen Chamaver --(Chamavi), german. Volk, saß ursprünglich am Harz, zog sich dann an den Chasuaren Chatten, s. Katten --(Chatti, seltener Catti, v. altnord. hattr, angelsächs. haet = pileus, Filzkappe, Chaucen Chauken, s. Chaucen --(lat. Chauci), große Völkerschaft im nördlichen Germanien, welche längs Cherusker --german. Volk, setzte unter Arminius (s. d.) den Eroberungen der Römer in Cimbern und Teutonen --(Teutoni, Teutones), ein durch seine Teilnahme am Zug der Cimbern berühmt Friesen --(Frisii, Frisones, in ihrer eignen Sprache Frisan), Name eines germanischen ♦ 1) Karl Friedrich, eins der edelsten Opfer der deutschen Befreiungskriege Gepiden --german. Stamm, gehört zur gotisch-vandalischen Völkergruppe und wird um Gothonen, s. Gothen --(Gote, althochd. gôta), mundartlich s. v. w. weiblicher Taufzeuge, auch der Gugerner --german. Stamm, wurde von Tiberius auf das linke Rheinufer verpflanzt, um den Hermionen --im Altertum dryopisch-dorische Stadt in Argolis, am Berg Pron und am Hermioneischen ♦ Tochter des Menelaos und der Helena, geboren vor deren Entführung durch Paris, Hermunduren --ein german. Volksstamm, zu den Sueven gehörig, der kurz vor Christi Geburt Heruler --(Heruli, Eruli), german. Volk, mit den Sciren, Turcilingern und Rugiern stammverwandt, Seite 9 / 15 eLexikon Bewährtes Wissen in aktueller Form Pyrenäenhalbinsel Internet: http://peter-hug.ch/lexikon/pyrenaeenhalbinsel Ingävonen --(Ingaevones oder Inguaeones), der dritte Hauptstamm der alten Germanen, dessen Istävonen --(nach Grimm richtiger Iskävonen), einer der drei Hauptstämme der alten Germanen, Juthunger --german. Volksstamm, zu den Alemannen gehörig. Katten --(Chatti, seltener Catti, v. altnord. hattr, angelsächs. haet = pileus, Filzkappe, Lygier --(Ligier), suev. Volk im O. Germaniens, welches mehrere Stämme umfaßte und Markomannen --("die in der Mark, d. h. an der Grenze, wohnenden Männer"), germanische, Marser --(lat. Marsi), 1) alte sabell. Völkerschaft in Samnium, in einer von den Bergen Mattiaker --(Mattiaci), eine zu den Katten gehörige german. Völkerschaft, zwischen Narisker --(Varisci), zum suev. Stamm gehöriges Volk im südlichen Germanien, am Böhmerwald, Quaden --mächtiges germanisches, zum suevischen Stamm gehöriges Volk, welches im Rugier --zahlreiches und mächtiges Volk an der Küste des nördlichen Germanien, zwischen Saxones --(spr. ssakssóng, S. les Bains), Badeort im schweizer. Kanton Wallis, an der Sciren Semnonen --(Sennonen), german. Volk, das mächtigste suevischen Stammes, wohnte zwischen Sennonen, s. Semnonen --(Sennonen), german. Volk, das mächtigste suevischen Stammes, wohnte zwischen Sigambrer Sueven Seite 10 / 15 eLexikon Bewährtes Wissen in aktueller Form Pyrenäenhalbinsel Internet: http://peter-hug.ch/lexikon/pyrenaeenhalbinsel --(Suevi), Name eines german. Völkerbundes, welcher wohl die im Osten der Elbe Tenkterer --(Tenchterer), german. Völkerschaft, die auf dem rechten Rheinufer zwischen Teutonen --(Teutoni, Teutones), ein durch seine Teilnahme am Zug der Cimbern berühmt Ubier --german. Volk, wohnte zu Cäsars Zeit auf dem rechten Rheinufer, südlich von Usipeter --(Usipetes oder Usipii), german. Volk, waren, nebst den Tenkterern von den Vandalen --german. Volk, das ursprünglich im NO. Germaniens im mittlern Odergebiet an Veneter 3) --(Veneti), bei den Alten drei Völker verschiedener Abstammung. Aliso --römisches, von Drusus 11 v. Chr. angelegtes Kastell in Westfalen, an der Artaunum Idistavisus --nach Tacitus Name der Thalebene auf dem rechten Ufer der Weser, wo 16 n. Chr. Mösien --(lat. Moesia, bei den Griechen auch Mysia), röm. Provinz im S. der untern Dardaner --illyr. Volksstamm in Obermösien an der obern Morawa. Ihr Gebiet ward von Trajanswall --eine von den Römern herrührende Befestigungslinie in der Dobrudscha (Mösien Marcianopolis --von Trajan gegründete Stadt in Untermösien, westlich von Odessus (Warna Naissus, s. Nisch --befestigte Kreisstadt im Königreich Serbien, an der Nischawa, die 12 km westlich Tomi --im Altertum Stadt in Untermösien, am Pontus Euxinus, bekannt als Verbannungsort Noricum --eins der altrömischen Süddonauländer, zwischen Rätien und Pannonien, umfaßte Seite 11 / 15 eLexikon Bewährtes Wissen in aktueller Form Pyrenäenhalbinsel Internet: http://peter-hug.ch/lexikon/pyrenaeenhalbinsel Karner --(Kerner, Gerner, mittellat. carnarium), ein besonders auf österreichischen ♦ (Carni), ein zu den Alpen- und Donaukelten gerechnetes Volk, welches südlich Taurisker --kelt. Volksstamm, welcher in den Ostalpen an der obern Drau wohnte, ward 13 Comagena Juvavum --Stadt in Noricum, von Hadrian gegründet, 470 von den Herulern zerstört, Laureacum Pannonien --röm. Donauprovinz, wurde im W. durch den Mons Cetius (Wienerwald) von Noricum, Latobiker --(Latovici), kelt. Völkerschaft im südwestlichen Teil von Pannonien, in den Aquincum --Festung der Römer in Pannonien, an der Donau, das jetzige Alt-Ofen. Carnuntum --alte kelt. Stadt in Pannonien, an der Donau, früher östlichster Platz des Cibalä --im Altertum Stadt in Unterpannonien, im Lande der Skordisker, beim heutigen Nauportus --einst blühende Handelsstadt der Taurisker in Pannonia superior, verlor nach Savaria --alte Hauptstadt von Pannonia superior, im Gebiet der Bojer, von Kaiser Claudius Sirmium --im Altertum Hauptstadt von Unterpannonien, am Savus, unter den Römern ansehnlicher Vindobona, s. Wien --(lat. Vindobona, Vienna, hierzu der Stadtplan), die Reichshaupt- und Residenzstadt Rätien (Rhätien) --s. Rätien. Brixentes Lepontier Seite 12 / 15 eLexikon Bewährtes Wissen in aktueller Form Pyrenäenhalbinsel Internet: http://peter-hug.ch/lexikon/pyrenaeenhalbinsel --im Altertum Volk im südwestlichen Rätien am obern Rhône und am Tessin, Sarmatien --(Sarmatia), im Altertum alles Land zwischen der Weichsel und der Wolga, das Chersonesos (Taurica) Ciskaukasien --der nördlich von der Hauptkette des Kaukasus gelegene Teil von Kaukasien Alanen --(Alani, Alauni oder Albani), ein oft zu den Germanen gerechnetes, aber sarmatisches Bastarner --(Basterner), alter, wahrscheinlich german. Volksstamm, erst auf der nördlichen Geten --(Getae), ein großes Volk des Altertums, das, zu Herodots Zeit zwischen Hämos Jazygen --im Altertum ein sarmatischer (slawischer) Volksstamm, der, am Nordufer der Roxolanen --im Altertum ein mächtiges Volk sarmatischer Abkunft, das am Mäotissee, zwischen Borysthenes --(auch Olbia, Olbiopolis und Miletopolis), im Altertum eine große, durch Getreidehandel Pantikapäon --alte Kolonie der Milesier auf der taurischen Chersones, an der Mündung der Vindelicien --die Hochebene zwischen Donau und Alpen, Inn und Bodensee, die den Römern Brigantier --Volk in Vindelizien, an der Ostseite des Bodensees (Brigantinus lacus), mit Batava castra --altröm. Kastell in Rätien, an der Mündung des Önus (Inn) in den Danubius Damasia Regina castra --s. Regensburg. ?Hispanien, ? wahrscheinlich der älteste Name der Pyrenäischen Halbinsel, von Wilh. v. Humboldt aus dem Baskischen (ezpaña, »Rand, Uferland«) erklärt, ebenso wie das bei den Griechen gebräuchliche Iberia Seite 13 / 15 eLexikon Bewährtes Wissen in aktueller Form Pyrenäenhalbinsel Internet: http://peter-hug.ch/lexikon/pyrenaeenhalbinsel (ibarra, »Thalschlucht«, anfangs auf das Thal des Ebro angewendet und später weiter ausgedehnt). Das römische Hispanien umfaßte das ganze heutige Spanien nebst Portugal und wurde durch die Pyrenäen von Gallien geschieden. Daran schließt sich gegen W. das Kantabrische Gebirge (bei Strabon und Florus Vindius oder Vinnius »weißes Gebirge«, wegen der weißen Kalkfelsen, genannt), mit dem vier Ketten in westöstlicher Richtung parallel laufen, deren je zwei immer ein mächtiges Flußthal einschließen. Nur von einer, der heutigen Sierra Nevada, ist uns der alte Name Ilipula (baskisch »vielspitzig«) erhalten. Die Stromthäler waren, wie noch heute, von sehr verschiedener Natur: Das Gebiet des Iberus (Ebro), des einzigen großen Flusses der Ostküste, öde, wüst und fast steppenhaft, ebenso die seiner tief in den Boden eingeschnittenen Zuflüsse. Weit fruchtbarer war die Westhälfte, deren Flußthäler an der Mündung meistens vorgelagerte Ebenen besitzen, wie das des Durius (Duero), des Tagus (Tajo) und namentlich des Bätis (Guadalquivir), dessen Thal schon damals bei weitem das gesegnetste der Halbinsel war. Zu nennen sind außerdem der Anas (Guadiana), Bätica von Lusitania scheidend, und der Galläcien durchfließende Minius (Minho). Das alte Hispanien, besonders Lusitanien und das Land der Turdetaner (Provinz Bätica), war durch Reichtum an Früchten jeglicher Art, edlem Vieh (besonders Wollschafen), Fischen, die millionenweise nach Italien exportiert wurden, wie auch an Metallen, vorzüglich an Silber, Zinn, Blei und trefflichem Eisen, sehr berühmt. Der regenreiche Norden war gut bewaldet und ebenfalls fruchtbar. Nur die innern, von den Keltiberern bewohnten Teile waren rauher und zum Anbau weniger geeignet. Den weitaus größten Teil des Landes hatten die Iberer inne, als deren Nachkommen die heutigen Basken gelten. Schon im 12. Jahrh. v. Chr. wanderten Phöniker aus Tyros in den Süden des Landes ein, welchen die Turdetaner innehatten, deren Namen die Semiten in Tartisch (das Silberland »Tarschisch« der Bibel) verdrehten. Die Küste bedeckte sich mit phönikischen Kolonien: Abdera, Sexi, Malacca (»Ort des Einsalzens«), Carteja (»Doppelstadt«), Gades (»Umzäunung«), Olisipo, Bäsippo, Ostippo, Acinippo u. a. Als Hamilkar 235 v. Chr. Südspanien eroberte, diente das Land zum zweitenmal semitischen Herren und romanisierte sich später mit gleicher Leichtigkeit in kurzer Zeit. An der Ostküste Hispaniens finden sich einige griechische Niederlassungen (Alonä, Dianium, Rhodä, Emporiä etc.), und das unfruchtbare Innere hatten die Keltiberer (s. d.) inne. Wie man aus der Bedeutung ihrer Ortsnamen und ihrer Sitze schließt, sind sie als Eroberer aus Gallien eingewandert, aber von den Iberern auf die unfruchtbarsten Striche zurückgedrängt worden. Sonst finden sich noch an Kelten die Keltiker in Lusitanien und die vielleicht über See eingewanderten Artabrer in Galläcien. Während die Iberer klein waren, von dunklem Haar und brauner Hautfarbe, waren die Kelten groß, von hellem Haar und Teint; letztere trugen mannshohe Schilde und lange Schwerter für den Nahkampf, den sie liebten, die aus der Ferne kämpfenden Iberer Wurfspieße und Schleudern, mit denen sie ihre Bergfesten, wie z. B. Numantia, aufs hartnäckigste verteidigten. Die kriegerischen unter ihnen waren die Carpetaner, welche Hannibal erst nach schweren Verlusten und langen Kämpfen unterwarf. Man rühmt ihre Mäßigkeit, tadelt aber ihre übertriebene Neigung zu Kleiderputz, Tanz, Raub und Krieg. Neben Freiheitsliebe werden ihnen auch Stolz, Verschlagenheit und unbeugsame Hartnäckigkeit beigelegt. Als die gebildetsten unter allen alten Volksstämmen Hispaniens gelten die Turdetaner und Turduler (in der Provinz Bätica), die von ihren phönikischen Herren neben andrer Kultur die Schreibekunst erlernten, dabei aber unkriegerisch wurden. Nachdem die Römer 24 v. Chr. zum ruhigen Besitz des ganzen Landes gelangt waren, von welchem sie schon 205 den Osten und Süden erobert hatten, wußten sie sich denselben durch große Heerstraßen nach allen vorzüglichern Städten sowie durch Anlegung zahlreicher Veteranen- und andrer Kolonien zu sichern, so daß schon unter Augustus und dessen nächsten Nachfolgern das Land mehr und mehr ein römisches Ansehen gewann und zwar in weit höherm Grad als viele andre von den Römern ungleich früher eroberte Länder. Seit 205 v. Chr. zerfiel die Halbinsel in Hispania citerior (das spätere Tarraconensis) und Hispania ulterior (Lusitania und Bätica), seit Augustus in die Provinzen Lusitania, Bätica und Tarraconensis. Unter Hadrian wurde von Tarraconensis die neue Provinz Galläcia und Asturia abgezweigt, während Diokletian die spanische Diözese in sieben Provinzen teilte: Lusitania, Bätica, Galläcia, Tarraconensis, Carthaginensis und Balearica; die Provinz Tingitana lag in Afrika. Von Augustus an ward die Verwaltung jener drei Provinzen von ebenso vielen Prätoren besorgt, von denen der tarraconensische Konsularrang besaß, unter dem wiederum drei Legaten mit ebenso vielen Legionen standen. Zu Gerichtszwecken zerfiel das ganze Land in 14 Sprengel. S. Karte »Römisches Reich«; über die Geschichte des alten Hispanien s. Spanien. Ende Hispanien Seite 14 / 15 eLexikon Bewährtes Wissen in aktueller Form Pyrenäenhalbinsel Internet: http://peter-hug.ch/lexikon/pyrenaeenhalbinsel Quelle: Meyers Konversations-Lexikon, 1888; Autorenkollektiv, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig und Wien, Vierte Auflage, 1885-1892;8. Band, Seite 573 im Internet seit 2005; Text geprüft am 19.6.2007; publiziert von Peter Hug; Abruf am 20.1.2017 mit URL: Weiter: http://peter-hug.ch/08_0574?Typ=PDF Ende eLexikon. Seite 15 / 15