Adobe® InDesign™ 1.5

Transcrição

Adobe® InDesign™ 1.5
Mac OS 8.5 und 9.0 / Windows® 98 / Windows 2000 / Windows NT® 4.0
Version
Adobe InDesign
®
1.5
™
Die Neuerungen im Detail
Seitenlayout und Design für die Zukunft
des professionellen
Publishing
Mit Adobe InDesign 1.5 beginnt die Zukunft des professionellen Publishing schon heute. Das speziell für
High-end-Grafikdesigner, Layouter und Profis in der Druckvorstufe entwickelte Programm verfügt über noch
mehr Funktionen, die den Publishing-Workflow gezielt effizienter gestalten. Eine engere Verknüpfung mit
anderen preisgekrönten Adobe Design-Produkten, Funktionen wie Text auf Pfad, bei denen Kreativität noch
größer geschrieben wird, Produktivitätszuwächse – etwa durch die Pipette – und neue Druckvorlagen erleichtern die Einhaltung wichtiger Abgabetermine. Alles in allem ermöglicht InDesign 1.5 die mühelose und
kontrollierte Realisierung kreativer Ideen in wirkungsvolle Seitenlayouts.
Die neuen Funktionen und Verbesserungen in InDesign 1.5 kommen Ihrer Arbeit in vier Punkten entgegen:
Enge Integration mit anderen Adobe-Produkten – Adobe InDesign, Adobe Photoshop und Adobe Illu
strator ergeben zusammen ein voll aufeinander abgestimmtes Paket aus Design-Tools, die Elemente der
Benutzeroberfläche und Kerntechnologien gemeinsam haben. In InDesign 1.5 sind die Gemeinsamkeiten
noch ausgeprägter, sodass die Arbeit mit den drei genannten Produkten noch nahtloser vonstatten geht.
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Neue kreative Optionen – Wenn Sie an einem anspruchsvollen Design-Projekt arbeiten, sind Vorhersagen
darüber, wie das Resultat beim Auftraggeber ankommt, schwer anzustellen. InDesign 1.5 erweitert Ihre Möglichkeiten mit neuen Werkzeugen und Befehlen, die Ihnen noch mehr Kreativität verleihen.
Produktivitätssteigernde Werkzeuge – Die Abwicklung eines großen Arbeitsaufwandes sowie knappe
Abgabetermine haben zur Folge, dass Sie nur wenig freie Zeit haben. InDesign 1.5 hält deswegen neue Funktionen und Verbesserungen zur Beschleunigung vieler Produktionsprozesse bereit, sodass Sie Ihr Hauptaugenmerk auf das Design richten können.
Präzision und Kontrolle für erstklassige Resultate – Ihre Vorstellungen sollen nach Möglichkeit vollständig in die Tat umgesetzt werden. InDesign 1.5 verfügt über Werkzeuge, mit deren Hilfe Sie die volle Kontrolle
über jedes Detail in Ihren Dokumenten behalten.
Auf den foldenden Seiten werden auch anhand zahlreicher Anwendungsbeispiele die Neuerungen und wesentlichen Verbesserungen erläutert, die InDesign 1.5 unter den Publishing-Tools herausragen lassen. Die
ersten vier Abschnitte befassen sich jeweils mit der neuartigen Integration, Kreativität, Produktivität sowie
Präzision und Kontrolle. Abschliessend erhalten Sie einen Überblick über den Inhalt des Software-Pakets, die
Systemvoraussetzungen, den Preis und die Verfügbarkeit.
Enge Integration in die Produktfamilie für eine ideale Arbeitsumgebung
Die Arbeit mit Adobes professioneller Publishing-Software (Adobe Photoshop, Adobe Illustrator und Adobe
InDesign) bietet einen Mehrwert an Produktivität, Konsistenz und höchste Qualität bei der Ausgabe. Da bei
diesen drei Produkten Elemente der Benutzeroberfläche identisch sind, finden Sie sich nach der Einarbeitung in eine Applikation auch schnell in den beiden anderen zurecht. Gemeinsame Tastaturkürzel leisten
einen weiteren Beitrag zu mehr Effizienz. Überdies bewirken einheitliche Kerntechnologien, dass Elemente
ungeachtet der Plattform oder des Produktes konsistent angezeigt und ausgegeben werden. Das alles gibt
Ihnen die nötige Zuverlässigkeit im Design-Prozess.
Preisgekrönte Adobe Benutzeroberfläche
Optimal aufeinander abgestimmte Design-Tools ermöglichen eine reibungslose, kreative Arbeitsumgebung.
Adobe InDesign hat Werkzeuge, Befehle, Paletten, Tastaturkürzel und weitere Bedienelemente mit Illustrator
und Photoshop gemeinsam. Demzufolge haben alle drei Produkte dasselbe „Look and Feel“ sowie identische
Methoden bei der Abwicklung von Arbeitsschritten.
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InDesign 1.5 geht beim Einsatz von Adobe Standardwerkzeugen und Bedienelementen zu Gunsten einer
engeren Integration noch einen Schritt weiter.
InDesign 1.5, Photoshop 5.5 und Illustrator 8.0 haben folgende Komponenten gemeinsam:
· Fähigkeit, Formen vom Zentrum aus zu zeichnen;
· Unterstützung „einrastbarer“ Paletten.
InDesign 1.5 und Illustrator 8.0 haben des Weiteren diese Funktionen gemeinsam:
· Möglichkeit, Listenpaletten anzulegen;
· Unterstützung von Text auf Pfad;
· Ähnlich geartete Werkzeuge Stift, Radiergummi und Glätten zum Zeichnen sowie eine Pipette, die das
Kopieren von Text- und Grafikformaten erlaubt;
· Das Werkzeug Frei Transformieren sowie werkzeugspezifische Dialogfelder;
· Ausgiebige Unterstützung im Umgang mit Farben per Drag-and-Drop.
Anpassbare Arbeitsfläche
Optimieren Sie Ihr Arbeitsfenster mit neuen Optionen. Sie können die Werkzeugpalette als Doppelleiste,
einzelne horizontale oder einzelne vertikale Leiste anzeigen lassen. Ferner stehen Optionen zur Minimierung
von Listenpaletten und die Unterstützung für „einrastbare“ Paletten zur Verfügung, damit Sie Palettengruppen
schnell auf dem Bildschirm manövrieren können. Darüber hinaus passt sich das Dokumentfenster an seine
unmittelbare Umgebung an, sodass Ihr Blick darauf nie durch die verwendeten Palatten verdeckt wird.
Die Design-Umgebung von Adobe InDesign 1.5
Die Abbildung gibt einen Überblick über einige der zahlreichen Neuerungen in InDesign 1.5, die eine noch ausgeprägtere
Anbindung an Photoshop und Illustrator deutlich machen.
Viele der Werkzeuge in
InDesign 1.5 sind Anwendern von Photoshop
und Illustrator vertraut.
Die Verbesserungen
auf der Seiten-Palette sind unter anderem
ein Bindungsfalz und
längere Präfixe für
Mustervorlagen.
Pfadtext
Buntstift
Frei Transformieren
Pipette
Die Werkzeugpalette
kann Platz sparend positioniert werden.
Die Funktion Text auf
Pfad schafft noch mehr
Gestaltungsfreiraum.
Das Dokumentfenster
passt sich der Umgebung an. So bleibt die
Sicht immer frei.
„Einrastbare“ Paletten
sind mobiler.Verkürzte Anzeigen nehmen
weniger Bildschirmplatz in Anspruch.
Farbfelder können
klein oder groß angezeigt werden.
Neue voreingestellte
Farbnamen geben
mehr Informationen
zur Farbe. Farben
können per Dragand-Drop angewendet werden.
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Erweiterter Import von Adobe Dateien
Beim Platzieren programmeigener Illustrator- und Photoshop-Dateien in InDesign-Dokumente bleiben Ihnen viele Schritte erspart. Importieren Sie zum Beispiel eine Photoshop-Datei, bleiben die Alphakanal-Informationen erhalten, die bei der Erzeugung von Beschneidungspfaden nützlich sind.
Drücken Sie Ihre kreativen Ideen frei aus
Die Gestaltung ansprechender Layouts bedeutet in der Regel eine Gratwanderung zwischen der Umsetzung
kreativer Ideen und der Berücksichtigung von Produktionsbedingungen. Die Optionen in InDesign 1.5 erweitern Ihren kreativen Handlungsspielraum. Die Funktion Text auf Pfaden umfasst unter anderem Optionen zur Erzeugung von 3D-Effekten und ermöglicht den Zugriff auf leistungsfähige Formatierungsfunktionen,
sodass typografische Feinheiten problemlos eingesetzt werden können. Neue Zeichnenwerkzeuge helfen bei
der Erstellung und Bearbeitung von Pfaden, und eine verbesserte Unterstützung von Beschneidungspfaden
trägt zu einer breiteren Palette an Optionen im Zusammenhang mit der Maskierung von Grafiken und der
Konturenführung bei.
Text auf Pfaden
Verleihen Sie Seiten die Aura von Textstücken, die entlang eines InDesign-Pfades verlaufen. Die dem Schwesterprodukt Illustrator zugrunde liegende Funktion ist mit automatischen Formatierungoptionen sowie leichtem Zugriff auf Sonderzeichen und ausgereiften typografischen Kommandos wie Kerning und Laufweite
ausgestattet. Textverkettungen zu Texten auf Pfaden von anderen Textrahmen sind ebenso möglich.
Der Verlauf von Text entlang eines Pfades kann über Schieberegler justiert werden.
Bei der Anwendung von Text auf Pfaden stimmen Sie die Ausrichtung des Textes präzise ab. Mit Verschiebereglern lassen sich Anfangs- und Endpunkt für den Text bestimmen. Diese Funktion eignet sich besonders,
wenn Sie den Text von links oder rechts einrücken wollen. Spiegelungen relativ zum Pfad gehen ebenso leicht
von der Hand: Bewegen Sie dazu den mittleren Balken zur gegenüberligenden Seite des Pfades, oder wählen
Sie den Eintrag Spiegeln im Dialogfeld Pfadtextoptionen. Ferner können Sie festlegen, ob die Grundlinie,
Oberlänge, Unterlänge oder das Zentrum eines Textes als Richtwert für die Ausrichtung fungieren.
InDesign 1.5 verfügt darüber hinaus über Formatoptionen, die die Anwendung von 3D- und anderen Effekten erleichtern. Folgende Optionen stehen hier zur Auswahl:
· Regenbogen: Drehen jedes einzelnen Zeichens, sodass sein Zentrum tangential zum Pfad verläuft. Dadurch
entsteht ein natürlicher Effekt.
Der Effekt Regenbogen.
· Neigen: Anpassung der horizontalen Kante jedes einzelnen Zeichens, sodass es auf dem Pfad bleibt, ohne
Veränderung der vertikalen Kanten. So nimmt der Text eine wellen- oder zylinderartige Form an.
· Treppe: Zur Erzeugung eines Treppeneffektes bleibt die linke Kante eines Zeichens auf dem Pfad, ohne dass
das Zeichen gedreht wird.
Der Effekt Neigen.
Der Effekt Schwerkraft.
· 3D-Band: Die horizontale Kante eines Zeichens bleibt unverändert, während die vertikale Kante senkrecht
zum Pfad gedreht wird. Der Text wird gespreizt dargestellt.
· Schwerkraft: Das Zentrum jedes Zeichens bleibt auf dem Pfad, während jede Vertikalachse am Mittelpunkt
des Pfades ausgerichtet wird.
Erweiterte Zeichnenoptionen
Mit den neuen, an Illustrator erinnernden Zeichnen-Werkzeugen können Sie grafische Akzente setzen. Mit
dem Buntstift können Sie zum Beispiel freie Formen zeichnen, die Ihre persönliche Note mit der Leichtigkeit
eines Bleistifts zum Ausdruck bringen. Das für die Arbeit mit der Maus oder einem druckempfindlichen
Zeichentableau geeignete Werkzeug eröffnet neue Wege der Kreativität. Beim Zeichnen gibt eine gepunktete
Linie den Pfadverlauf an. Sowohl geöffnete als auch geschlossene Pfade können ohne Mühe erstellt werden.
Mit dem Buntstift gezeichnete
Pfade können mit Hilfe des
Werkzeugmenüs geglättet oder
bearbeitet werden.
Nach der Fertigstellung einer Zeichnung können Sie den Pfad mit den Werkzeugen Glätten und Radiergummi modifizieren. Ist er zum Beispiel zu gezackt, ziehen Sie das Glätten-Werkzeug über die auszugleichenden
Stellen. Seine Form bleibt erhalten. Da jedoch weniger Ankerpunkte nötig sind, nimmt er eine geschmeidigere Gestalt an. Daneben können auch Segmente eines Pfades gelöscht werden. Markieren Sie dazu den Pfad,
wählen Sie den Radiergummi, und ziehen Sie ihn über den zu entfernenden Teil.
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Wenn Sie während des Zeichnens die Leertaste gedrückt halten, können Sie den Pfad bewegen. Überdies
können Sie jetzt auch Formen vom Zentrum eines Rechtecks, Polygons oder einer Ellipse aus durch Drücken
der Alt- (Windows) bzw. Wahltaste (Mac OS) erstellen.
Flexibles Transformieren von Objekten
Oft möchten Sie an einem Objekt mehrere Änderungen auf einmal vornehmen: Größe, Drehung, Position
und andere. Ein Hin- und Herwechseln von einem Werkzeug zum anderen wäre hier sehr zeitaufwändig.
InDesign 1.5 beschleunigt diesen Arbeitsgang mit seinem neuen Werkzeug Frei Transformieren, das aus
Illustrator und Photoshop bekannt ist. Damit können Sie Objekte in einem Schritt drehen, neigen, skalieren
und bewegen. InDesign 1.5 verfügt auch über werkzeugspezifische Dialogfelder, sodass für viele Vorgänge
jetzt auch numerische Werte eingegeben werden können.
Die Markierung mehrerer Punkte auf verschiedenen Pfaden erleichtert die Bearbeitung ähnlicher Objekte.
Einfachere Bearbeitung von Pfaden
Die Form eines Pfades anzupassen, geht in InDesign 1.5 noch leichter von der Hand: Bei Veränderungen
können Sie nun mehrere Punkte oder Segmente auf einmal auswählen. Diese Punkte oder Segmente können
zu ein- und demselben Pfad (besonders bei Änderungen an Bereichen eines grossen Pfades) oder aber zu
verschiedenen Pfaden gehören. Drehungen, Neigungen oder Verbiegungen sorgen für noch mehr Flexibilität.
Verbesserte Farbschnittstelle
InDesign 1.5 verfügt über zahlreiche Verbesserungen im Umgang mit Farbe, von denen viele zu einer
programmübergreifenden Konsistenz mit Illustrator beitragen. Mehr Kontrolle über die Anzeige in der
Farbfelder-Palette erhalten Sie dank der Optionen für große, kleine oder minimierte Ansicht für Farbfelder
und Farbnamen. In Bezug auf die Anzeige der Farbnamen können kleine Palettenzeilen angezeigt werden,
damit Sie mehr Farben auf einmal im Palettenfenster einsehen können. Ferner werden auf der Palette jetzt
Standardfarben im RGB- und CMYK-Modus aufgeführt, die Ihnen mehr Optionen bei der Anwendung von
Farben geben.
Die Kontrolle über die Darstelung von Farben bietet mehr Möglichkeiten: Hier werden Farbfelder im
Großformat angezeigt. Außerdem enthält die Palette voreingestellte RGB- und CMYK-Farben.
Der Name einer neuen Farbe ist
gleich seiner Komponenten.
Spätere Änderungen werden im
Namen sofort wiedergegeben.
Die Farbnamen in InDesign 1.5 halten mehr Informationen bereit. Für Anwender, die eine numerische Anzeige der Farbwerte bevorzugen, ist diese Eigenschaft besonders nützlich. Bei der Erstellung einer neuen
Farbe erscheinen als vorgegebener Name jeweils die Komponenten des LAB-, RGB- oder CMYK-Modells,
aus denen sie sich zusammensetzt. Wenn Sie die Farbe bearbeiten, also etwa den Gelbanteil in einer CMYKFarbe erhöhen, passt sich der Farbname automatisch an die neuen Werte an. Selbstverständlich ist auch die
manuelle Vergabe von Namen weiterhin möglich. Um bei der Festlegung von Farben Zeit einzusparen, halten
Sie beim Klick auf das Farbfeld im Dialogfeld Farbfeld Erstellen die Umschalttaste gedrückt, um zwischen
den Farbmodellen hin- und herzuschalten.
Damit ist die Auswahl an Neuerungen noch nicht erschöpft: Zur Vereinfachung der Umwandlung in
Prozessfarben können importierte Volltonfarben bearbeitet werden. Zur Vereinfachung der Anwendung in
einem Dokument können Farbfelder per Drag-and-Drop überallhin verschoben werden. Ferner können Sie
bei der Erstellung und Bearbeitung von Zeichen- und Absatzvorlagen per Doppelklick auf das Farb-Icon
unter Zeichenfarbe neue Farben anlegen. Die Anwendung von Farbtönen auf Absatzlinien ist ebenso möglich. Standardmässig wendet das Verlaufswerkzeug den zuletzt benutzten Verlauf an, und dank einer neuen
Schaltfläche Verlauf Umkehren lässt sich ein bereits angewendeter Farbübergang leichter invertieren.
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Neue Möglichkeiten im Zusammenhang mit Beschneidungspfaden
InDesign 1.5 bietet einen effizienteren Ansatz im Umgang mit Beschneidungspfaden sowie eine größere Auswahl an Optionen für mehr Flexibilität. Beschneidungspfade erweitern Ihre Möglichkeiten bei der Konturenführung, außerdem erlauben sie umfassende Maskierungsfähigkeiten in InDesign.
Neue Auswahlmöglichkeiten bei
der Wahl des Typs für einen
Beschneidungspfad.
Mit InDesign 1.5 können Alphakanalinformationen aus importierten Photoshop-Dateien zur Erstellung von
Beschneidungspfaden genutzt werden. Sie können also Masken in von Ihnen vorbereiteten Photoshop-Grafiken mit geringem Aufwand verwenden.
Photoshop, Illustrator und viele andere Applikationen gestatten das Speichern mehrerer Beschneidungspfade in Dateien. Mit InDesign 1.5 können Sie jetzt den eingebetteten Pfad bestimmen, der als Basis für einen
Beschneidungspfad gedacht ist. Jederzeit können Sie auf einen anderen eingebetteten Pfad zurückgreifen.
Und bei der Arbeit an einem durch einen Rahmen teilweise beschnittenen Bild können Sie den Beschneidungspfad auf den sichtbaren Bereich beschränken.
Der Befehl Kanten Ermitteln im Dialogfeld Beschneidungspfad kann darüber hinaus nun nicht nur bei EPSund PDF-Dateien, sondern auch bei jedem beliebigen Format (zum Beispiel Photoshop-Dateien) verwendet
werden.
Arbeiten Sie schneller und produktiver
Drängende Abgabetermine gehören zum Alltag im Publishing-Bereich. Da sie oft keinen Aufschub dulden,
müssen Sie alle Möglichkeiten ausspielen, ohne dass Ihre kreative Vorstellungen darunter leiden.
InDesign 1.5 wurde vor dem Hintergrund dieser Tatsache entwickelt. Jeder Aspekt des Programmes wurde
auf die Möglichkeit hin unter die Lupe genommen, Alltagsaufgaben ohne großen Aufwand zu lösen. Zusätzliche Tastaturkürzel tragen zu mehr Effizienz bei, eine Überarbeitung der Benutzeroberfläche verhindert eine
Überfrachtung des Bildschirms, sodass Sie die meistgenutzten Werkzeuge schneller erreichen können. Ein
neuer Plug-in-Assistent hilft bei der optimalen Ausnutzung der Systemressorucen, und Vorlagen für den
Druck und den PDF-Export sparen Zeit und verringern die Fehleranfälligkeit.
Neue Pipette
In InDesign 1.5 können Sie Text- und Grafikformate schnell mit Hilfe der Pipette kopieren. Das Werkzeug
erinnert in seiner Funktionsweise an Illustrator und Photoshop. Mit ihm ist die direkte Anwendung von
Grafikattributen (Farben eines importierte Bildes, Füllen- und Kontur-Eigenschaften wie Überdrucken, Farbe und Stärke eines InDesign-Objektes) mit einem erheblich geringeren Zeitaufwand möglich. Ein Doppelklick auf die Pipette öffnet ein Dialogfeld, in dem Sie festlegen können, welche Attribute kopiert werden
sollen.
Genauso leicht können Sie die Textformatierung übernehmen. Markieren Sie dazu den Text, auf den die
Formatierung angewendet werden soll, wählen dann die Pipette und klicken dann auf den Textbereich, der
als Ausgangsbasis dienen soll. Sowohl Zeichen- als auch Absatzformate können auf diesem Wege angewendet
werden. Analog zu den Grafikattributen haben Sie auch hier die volle Kontrolle darüber, welche Merkmale
übernommen werden sollen.
Vorher
Nachher
Vorher
Mit der Pipette können Text- (links) und Grafikattribute (rechts) schnell angewendet werden.
Nachher
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Formatvorlagen für den Druck und den PDF-Export
Mit den Drucker- und PDF-Exportformaten aus InDesign 1.5, die Einheitlichkeit bei den Einstellungen gewährleisten, können Sie sowohl Zeit einsparen als auch die Fehleranfälligkeit minimieren. Diese Formatvorlagen tragen dabei genauso zu einer Optimierung der Abwicklung bei wie Zeichen- und Absatzvorlagen bei
Text. Ihr Farbdrucker benötigt zum Beispiel andere Voreinstellungen für den Ausdruck von Entwürfen eines
Dokuments als der Belichter, der für die endgültigen Separationen eingesetzt wird. Wenn Sie nun ein speziell
für einen bestimmten Auftrag eingerichtetes Druckerformat anlegen, läuft ein Ausdruck auf verschiedenen
Geräten so einfach ab wie das Auswählen einer Vorlage aus dem Datei-Menü. Das Resultat sind vollständige
Farbseparationen auf dem Belichter oder ein der Papiergröße Ihres eigenen Druckers angepasster Farbausdruck,
ohne dass Sie vorher die Optionen in den verschiedenen Bereichen des Drucken-Dialogfeldes immer wieder
neu einstellen müssen.
Formatvorlagen für den PDF-Export arbeiten ähnlich: Schrifteneinstellung, Farbkonvertierung und
Komprimierungsoptionen hängen vom Einsatzgebiet Ihrer Datei ab. Als Zeitersparnis könnten Sie zum Beispiel ein Exportformat zum Erstellen von Dateien für Hochauflösungsdrucke bei Ihrem Prepress-Anbieter
und ein anderes für Abstimmungen zwischen Ihnen und Ihrem Auftraggeber erstellen.
Erweiterte Skript-Unterstützung
Die Programmierung von Makros stellt eine nützliche Funktion für die Automatisierung ständig wiederkehrender Aufgaben dar. Microsoft Visual Basic und Visual Basic for Applications werden von Windows unterstützt, AppleScript ist das Pendant auf Mac OS. In InDesign 1.5 stehen nun mehr Scripting-Möglichkeiten
zur Verfügung, unter anderem im Zusammenhang mit der Erstellung von PDF-Dateien. So lassen sich Produktionsabläufe noch effizienter gestalten. Ein Makro, das bei der Wahl von Speichern Als automatisch eine
PDF-Version Ihres Dokuments erstellt, ist dabei nur eine Verwendungsmöglichkeit dieser leistungsstarken
Funktion.
Zusatzmodule konfigurieren
Die Architektur von InDesign fußt im Wesentlichen auf Zusatzmodulen. Dieses Grundkonzept geht so weit,
dass sich das Programm zum größten Teil aus Plug-ins zusammensetzt, die mit einem kleinen Kern verbunden sind. Neben den zu InDesign gehörenden Modulen lassen sich auch solche von Drittanbietern verwenden, die den Funktionsbereich Ihres Programmes zusätzlich erweitern. Neu an InDesign 1.5 ist der Befehl
„Zusatzmodule konfigurieren“, der die Verwaltung sämtlicher Plug-ins erleichtert. Mit diesem Kommando
haben Sie nicht nur einen genauen Überblick über die installierten Module, sondern können auch nicht
benötigte deaktivieren und individuelle Zusatzmodule-Sets anlegen, die die Leistung optimieren, für Einheitlichkeit in Arbeitsgruppen sorgen und potenzielle Fehlerquellen eliminieren.
Mit dem Befehl „Zusatzmodule konfigurieren” verwalten Sie den Einsatz von PlugIns.
Symbole im Dialogfeld „Zusatzmodule konfigurieren“ zeigen an, ob ein Zusatzmodul erforderlich, optional
bzw. deaktiviert ist. Ausserdem erhalten Sie Informationen, vom wem ein Zusatzmodul hergestellt wurde
und über eventuelle Abhängigkeiten von anderen, Ladefehler und Kompatibilitätsprobleme. ZusatzmoduleSets können importiert und exportiert werden. So ist sichergestellt, dass jedes Mitglied eines Arbeitsteams
dieselben Module einsetzt.
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Bindungsfalz und weitere Verbesserungen im Umgang mit Seiten
Enthalten Ihre Dokumente Druckbögen mit Zickzack- oder Fensterfalz, kann die Auffindung der Bindungsstelle Schwierigkeiten bereiten. Die Seiten-Palette in InDesign 1.5 zeigt daher den Bindungsfalz für jeden
Druckbogen an, damit Sie stets informiert sind, wie Seiten in der Endausgabe geordnet und gefalzt werden
sollen. Des Weiteren gibt es eine vertikale Anzeige der Seiten-Icons auf der Palette. So haben Sie einen Überblick darüber, wie benachbarte Seiten mit der Falzmarke in Beziehung stehen.
InDesign 1.5 beitet weitere Möglichkeiten zur Anpassung der Seiten-Palette: Das überarbeitete Dialogfeld
Palettenoptionen erlaubt die Auswahl zwischen vier unterschiedlichen Symbolgrößen, wobei Seiten und
Mustervorlagen verschieden groß dargestellt werden können. Ausserdem können Sie festlegen, ob Dokumentseiten oben und darunter Vorlagen angezeigt werden oder umgekehrt und wie sich Veränderungen der
Größe auf das Palettenfenster auswirken: jeder Bereich kann festgesetzt werden, Sie können aber auch beide
proportional in der Größe verändern.
Auf der Seiten-Palette können entweder Seiten oder Vorlagen zuerst
angezeigt werden. Die Anordnung
kann vertikal oder horizontal sein.
Außerdem kann die Größe der Icons
verändert werden.
Auch bei den Mustervorlagen wurden Verbesserungen vorgenommen: Die Präfixe können eine Länge von bis
zu vier Zeichen haben. Zusätzlich zur Möglichkeit, Mustervorlagenelemente zu übergehen, können die betreffenden Objekte ganz aus der Vorlagenseite herausgelöst werden. Auf diese Weise verhindern Sie, dass sie
bei Änderungen auf der Vorlage betroffen sind.
Neue redaktionelle Funktionen
InDesign 1.5 bietet eine Reihe neuer Funktionen, die Designern und Redakteuren helfen, Abläufe bei der
Produktion komplexer Dokumente zu perfektionieren.
Schon bei der Rohentwicklung eines Layouts können Sie mit einem einzigen Befehl sofort ersehen, wie ein
Druckbogen fertig aussieht. Leere Textverkettungen werden mit Blindtext gefüllt, sodass Layouter schon am
Aussehen der fertigen Seite arbeiten können, wenn die Texte selbst noch im Entstehen sind.
Neue Sonderzeichen unterstützen Redigierung und Formatierung. Das Zeichen Einzug Bis Hier rückt Zeilen
direkt ein. Dazu positionieren Sie die Einfügemarke an der Stelle, von wo aus die folgenden Zeilen eines
Absatzes eingeschoben werden sollen. Mit dem Zeichen Rechter Einzug können Sie überdies Textpassagen
direkt beim Formatieren von Tabellen, Fußnoten oder anderen Elemente rechtsbündig ausrichten lassen.
Zwei neue Funktionen verleihen Ihnen mehr Kontrolle über Textverkettungen: Ad-hoc-Änderungen können
Sie herbeiführen, indem Sie ein Sonderzeichen einfügen, das Fließtext in die nächste Spalte im gleichen Rahmen, in den nächsten verketteten Rahmen, auf die nächste Seite mit einem verketteten Rahmen oder sogar
auf die nächste gerade oder ungerade Seite mit einem verketteten Rahmen verlagert. Da sich diese Optionen
auch auf Absatzebene anwenden lassen, können sie Teil einer Absatzvorlage sein. Ausserdem können Sie auf
Sonderzeichen zurückgreifen, die automatisch Fortsetzungshinweise einfügen, entweder zu einer Seite mit
der Fortführung hin oder von einer Seite mit dem vorangestellten Text.
Seitensprünge innerhalb eines
Textabschnitts können entweder im
Rahmen selbst oder – wie in der
Abbildung – in einem separaten
Rahmen eingefügt werden.
Auch die Überarbeitungsfunktionen wurden in InDesign 1.5 verbessert: Sie können nun eine Einzelzeile
über ein Tastaturkürzel markieren. Der Zeichenabstand kann dann über Shortcuts verändert werden, die das
Kerning in der gewählten Zeile nur auf die Zwischenräume vor jedem Wort anwenden. Damit wird Ihnen
eine bessere Möglichkeit zur Hand gebeben, Textstücke in einen vorgegebenen Raum einzupassen, ohne dass
dabei Abstriche bei der Leserlichkeit gemacht werden müssen. Für die Umschaltung auf Groß- bzw. Kleinschreibung steht ebenfalls eine eigene Tastenkombination zur Verfügung
Optimierte Produktionsfunktionen
Die neue Version von InDesign verfügt über zahlreiche andere Verbesserungen, die zu mehr Effizienz beitragen: Sie können zum Beispiel neue integrierte, aus dicken und dünnen Linien bestehende Linienformate
anwenden. Die Muster passen sich in der Größe Ihren Einstellungen an. Der Inhalt eines markierten Rahmens kann nun über einen Shortcut ersetzt werden, wenn Sie ein neues Objekt platzieren wollen. Neben
vielen anderen Tastaturkürzeln wurden solche eingerichtet, die ein Objekt an dieselbe Stelle wie das Original
kopieren oder ein Objekt schrittweise skalieren.
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Perfektion in Sachen Präzision und Kontrolle
Kreative Ideen und Produktivitätssteigerungen kommen nur dann voll zum Tragen, wenn Sie in der Lage
sind, Designs zu erstellen, die hohen Produktionsvorgaben gerecht werden. InDesign 1.5 sorgt deswegen für
ein Höchstmaß an Präzision und Kontrolle, damit Sie sich darauf verlassen können, dass Ihre Arbeiten die
gewünschte Wirkung erzielen. Die vertikale Ausrichtung gibt Ihnen mehr Kontrollmöglichkeiten über die
exakte Position von Text innerhalb eines Rahmens. In das Programm integriertes Trapping sorgt für erstklassige Resultate auf Belichtern mit Adobe PostScript Level 2-Standard oder höher. Die Ermittlung fehlender
Schriften geht noch leichter von der Hand. Weitere Verbesserungen ermöglichen die präzise Kontrolle von
der Verknüpfung von Dateien bis hin zur Anzeige von Bildern.
Vertikale Ausrichtung
Zur Erweiterung der Darstellungsmöglichkeiten bestimmen Sie mit dieser neuen Option aus InDesign 1.5,
wie Text im Verhältnis zum Kopf und zum Fuß eines Rahmens ausgerichtet wird.
Das Dialogfeld Textrahmenoptionen enthält vier Optionen zur vertikalen Ausrichtung: Oben, Unten, Zentriert und Blocksatz. Voreingerstellt ist die Ausrichtung Oben, die die erste Textzeile an den oberen Rand des
Rahmens rückt. Mit Zentriert kann Text exakt in der Mitte eines vorgegebenen Raumes positioniert werden.
Der Text wird dabei so angeordnet, dass zwischen der ersten Zeile und dem oberen Rand bzw. zwischen der
letzten Zeile und dem unteren Rand derselbe Abstand eingehalten wird.
Oben, Zentriert und Unten sind
drei Optionen für horizontale
Ausrichtung.
Mit Blocksatz steht Ihnen eine einfache Möglichkeit zur Verfügung, aus dem Fließtext herausgelöste Zitate
und andere typografische Besonderheiten zu erstellen. Nach der Wahl dieser Option passt InDesign den
Durchschuss so an, dass die erste Zeile am Kopf und die letzte Zeile am Fuß des Rahmens anliegt. Enthält ein
Rahmen mehr als einen Absatz, können Sie eine Obergrenze für den freien Raum zwischen Absätzen entweder als Alternative oder zusätzlich zur Änderung des Zeilendurchschusses vorgeben. InDesign erhöht in letzterem Fall zunächst den Abstand zwischen Absätzen bis zum Vorgabewert und dann, sofern noch Platz im
Rahmen vorhanden ist, den Zeilenabstand.
Der vertikale Keil ohne (links) und mit (rechts) Absatzzwischenraum.
Eingebautes Überfüllen
InDesign 1.5 stellt die Vielseitigkeit von Adobes Überfüllungstechnologie für jeden Belichter mit Adobe
PostScript Level 2 (oder höher) zur Verfügung, damit die Ausgabequalität von Dokumenten Ihren Wünschen gerecht wird. Mit der Technolgie in InDesigns Überfüllung, die auf dem Adobe Überefüllen im RIP aus
einigen PostScript 3-Belichtern aufbaut, können Sie sich die derzeit hochwertigste Trapping-Methode für
noch mehr Belichtertypen zu Nutze machen.
Ob Sie eingebautes Trapping oder Überfüllen im RIP verwenden, die Druckergebnisse werden Ihre Erwartungen in jedem Fall erfüllen. Mit InDesign 1.5 werden angrenzende Farben im Dokument, selbst bei importierten Bitmap-Bildern, automatisch bei den Durckvorbereitungen überfüllt. Jedes Zusammentreffen von
Farben wird ausgewertet, um neutrale Dichtewerte der benachbarten Farben zu ermitteln. Im Anschluss
wird anhand der Vorgaben aus dem Dialogfeld Drucken die Überfüllung erstellt. Dabei geht eine hellere
Farbe in einen dunkleren Ton über. Wenn ein Objekt über verschiedenen Hintergrundfarben liegt, wird zur
Qualitätsverbesserung jede Überlagerung separat berücksichtigt. InDesign trägt damit zur Perfektionierung
Ihrer Arbeiten bei.
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Um das Überfüllen auf ein Dokument anzuwenden, wählen Sie einfach den entsprechenden Bereich im
Dialogfeld Drucken. Sofern Ihr Ausgabegerät ein Belichter ist, der Überfüllen im RIP unterstützt, wählen Sie
die gleichnamige Option. Im anderen Fall wählen Sie die programminterne Variante. Zur Kontrolle der
Berechnungsmethoden können Sie in InDesign die neutralen Dichtewerte an die von Ihnen verwendeten
Druckfarben anpassen. Mit einer weiteren Option kann das Überfüllen auf bestimmte Dokumentbereiche
beschränkt werden.
Schriftverwendung anzeigen
InDesign 1.5 enthält zwei neue Funktionen im Umgang mit den richtigen Schriften: den Befehl Schrift Finden und verbesserte Preflight-Fähigkeiten. Mit beiden Neuerungen behalten Sie nicht nur den Überblick
über eingesetzte Schriften, sie garantieren auch, dass alle Schriften an Ort und Stelle sind, wenn Sie drucken
wollen. Ausserdem werden Sie darüber informiert, ob Schriftsätze in Textstücken vorkommen, die in InDesign
erstellt wurden, oder ob sie aus importierten EPS- oder PDF-Dateien stammen.
Der Befehl Schrift Finden erstellt eine Liste aller in einem Dokument verwendeten Schriften, inklusive ihrer
Namens und des jeweligen Status. Dank weiterer Angaben (Schrifttyp, Druckernamen bei PostScript-Schriften, Ablageort und Anzahl der Zeichen, die eine Schrift verwendet) sind Sie auf dem aktuellen Stand darüber,
ob die richtige Version einer Schrift in Gebrauch ist. Besonders bei Schriftarten, die in vielen Fassungen
vorliegen (zum Beispiel Garamond), erweist sich diese Informationsquelle als hilfreich. Wenn Sie mit jemandem zusammenarbeiten, der nicht über die passenden Schriften für komplexe Publikationen verfügt, können
Sie über diesen Befehl Schriften in einem bestimmten Bereich oder im gesamten Dokument ersetzen. Schriften aus importierten Grafiken werden zwar in der Liste aufgeführt, können allerdings nicht ersetzt werden.
Das Dialogfeld „Schrift finden” erleichtert die Suche nach
fehlenden Schriften.
Nach dem Öffnen einer Datei erhalten Sie von
InDesign eine Übersicht über eventuell fehlende
Schriften. Damit Sie das Problem sofort beheben
können, blendet die Schaltfläche Schrift Finden das
gleichnamige Dialogfeld ein. Sie können aber auch
mit den ersetzten Schriften weiterarbeiten. Im
Dialogfeld sind fehlende Schriften rosa unterlegt.
Diese Funktion bedingt aber, dass in den Voreinstellungen unter Allgemein die Option Ersetzte
Schriften Hervorheben aktiviert ist. Des Weiteren
werden fehlende Schriften bei einer Startüberprüfung ermittelt, damit Sie vor der Weitergabe an
einen Druckdiensteanbieter Ersetzungen vornehmen können, ohne den Preflight-Prozess abbrechen
zu müssen.
Numerisch gesteuerte Anordnung
InDesign 1.5 wartet mit einer arbeitserleichternden Funktion im Zusammenhang mit Zeichnungen oder
komplex strukturierten Dokumenten auf: die exakte Festlegung von Zwischenräumen zwischen verschiedenen Objekten. Das schließt die Option ein, ob dieser Zwischenraum die Objekte selbst berücksichtigt oder
nicht. Bislang konnten Sie Elemente nur innerhalb des fiktiven Rahmens der am weitesten außen liegenden
Objekte anordnen.
Vorher
Nachher
Die Ausrichten-Palette bietet zusätzliche Anordnungoptionen, so zum Beispiel mit
vorgegebenem Abstand wie im Bild rechts.
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Verbesserte Einstellungen für die Bildanzeige
Ungewollte Arbeitspausen aufgrund der Bildanzeige im Hochauflösungsformat sind unangenehm. Bei der
Arbeit an Dokumenten mit vielen solcher Bilder muss man, auch auf den leistungsstärksten Systemen, einen
Mittelweg zwischen hoher Leistung und Qualität der Bildschirmanzeige machen. InDesign 1.5 verfügt über
zwei neue Optionen zur variableren Kontrolle über den Anzeigestatus von Bildern: die Optimierte Auflösung
und die Möglichkeit, die Voreinstellung für die Anzeige bei einzelnen Bildern zu übergehen. So wird die
bestmögliche Leistung erzielt, gleichzeitig können Sie sich auf die Designelemente konzentrieren.
Die Anzeigeart Optimierte Auflösung reduziert die Größe eines Bildes auf 15% des für InDesign reservierten
RAM-Bereichs. Die so geschaffenen Ausgaben werden im RAM-Cache abgelegt, sodass sie im Bedarfsfall
sofort eingeblendet werden können. Diese Option sorgt dafür, dass Bilder so scharf wie möglich angezeigt
werden, ohne dass dabei Systemressourcen übermäßig in Anspruch genommen werden.
Einen Schritt weiter geht die Möglichkeit, einzelne Bilder entgegen der Voreinstellung für die Auflösung
anzusprechen. Sie arbeiten zum Beispiel auf einem Druckbogen, auf dem Bildunterschriften im Einklang mit
den dazugehörigen Abbildungen stehen müssen. Das Hintergrundbild ist auf Vollauflösung eingestellt, andere werden optimiert angezeigt oder durch Platzhalter ersetzt. Mit Tastaturkürzeln
wechseln Sie schnell zwischen den Anzeigearten, die entweder für alle Bilder eines Dokumentes
gelten oder nur für die gerade markierten Objekte.
Lineale für jede einzelne Seite
Die Positionierung von Elementen mit Hilfe von Eingabewerten erweist sich besonders bei negativen Zahlen
als schwierig, wenn also zum Beispiel der Nullpunkt auf der Höhe des Bindungsfalzes rechts von dem Bereich
sitzt, an dem Sie arbeiten wollen. Den Ursprungspunkt des Lineals dabei immer wieder und wieder neu zu
setzen, würde den Arbeitsrhythmus unterbrechen. InDesign 1.5 löst dieses Dilemma mit neuen Voreinstellungen,
die die Kontrolle über den Linealursprung betreffen: ein Lineal für alle Seiten, den gesamten Druckbogen
oder deren Positionierung auf Höhe der Falzmarke.
Wird die erste Option gewählt, erscheint der Nullpunkt in der linken oberen Ecke jeder Seite und dient damit
als konsistenter Orientierungspunkt für die Positionierung von Elementen. Ist der Ursprung auf der Höhe
des Bindungsfalzes voreingestellt, ist eine nachträgliche manuelle Änderung nicht möglich. So soll ungewollten Modifikationen auf Mustervorlagen oder anderen festgesetzten Designbereichen vorgebeugt werden.
Verbessertes Dokumentraster
Auch beim Dokumentraster wurden die Einstellungsmöglichkeiten überarbeitet. Jetzt können horizontale
und vertikale Kontrollen unabhängig voneinander vorgegeben werden. Bislang galt für beide Achsen ein
einziger Wert als Maßstab. Jetzt lassen sich für jede Achse unterschiedliche Intervalle bestimmen, um so
besser auf Bedürfnisse bei der Arbeit reagieren zu können. Überdies können Sie das Raster vor oder hinter
Objekte auf einer Seite legen.
Portable Silbentrennung
Benutzerdefinierte Wörterbücher für die Silbentrennung dienen dazu, spezielle Begriffe richtig zu schreiben
und zu trennen. InDesign 1.5 geht noch einen Schritt weiter, indem es die Integration von Benutzerwörterbüchern zulässt und Ihnen die Wahl gibt, welche Verzeichnisse in einem Dokument zum Einsatz kommen. Diese Funktion verhindert die unterschiedliche Umformatierung bestehender Dateien auf verschiedenen Plattformen, die sonst zu Verzerrungen bei den Zeilenumbrüchen und zu einer erschwerten Suche nach
Satzproblemen führen kann.
In den Voreinstellungen geben Sie im Bereich für Wörterbücher vor, ob Benutzerwörterbücher in ein Dokument eingebaut werden (Standardeinstellung) oder ob diese Wörterbücher, die dokumentspezifischen
Ausnahmen bzw. beide zusammen Bestandteil des Dokumentes werden. Nachträgliche Änderungen im
Benutzerwörterbuch wirken sich, je nach Vorgabe, auf betroffene Textbereiche aus. Außerdem können Sie
festlegen, ob diese Änderungen nur im Dokument oder in der Quelle, also im jeweiligen Wörterverzeichnis,
übernommen werden. So kommen dokumentindividuelle Trennungsausnahmen nicht in anderen Dateien
zum Tragen. InDesign unterstützt 20 verschiedene Sprachen. Da es für jede dieser Sprachen eine eigene Wortdatenbank gibt, läuft vielsprachiges Publizieren mit InDesign 1.5 reibungsloser ab.
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Verbesserte Verknüpfungsoptionen
InDesign 1.5 vereinfacht die Aktualisierung verknüpfter Dateien. Schon beim Öffnen eines Dokuments
werden fehlerhafte Verknüpfungen angezeigt. Der Klick auf die neue Schaltfläche Verknüpfung Reparieren
generiert ein Dialogfeld, das eine sofortige Behebung der Verknüpfungsprobleme ermöglicht. Wenn Sie die
Option Verknüpfungsinformationen aus dem Palettenmenü anwählen, können Sie nun eine Verknüpfung
direkt aktualisieren oder über eine andere Quelle erneut verknüpfen. Letzteres erlaubt die Wahl eines anderen Dateityps oder einer Datei mit anders lautendem Namen.
Informationen über skalierten Text
Rufen Sie genauere Informationen zur Größe von Text in skalierten Rahmen ab. Wenn Sie Text skalieren und
ihn dann mit dem Textwerkzeug markieren, erscheinen in der Zeichen-Palette von InDesign 1.5 sowohl die
ursprüngliche als auch die tatsächliche Punktgröße.
Das Eingabefeld für die Schriftgröße auf der Zeichen-Palette
gibt die Größe vor und nach einer
Skalierung an.
Übergehen von Word-Vorlagen
Wenn Sie ein Microsoft Word-Dokument in InDesign 1.5 platzieren, das Vorlagen mit gleichen Namen verwendet, gilt die in InDesign erstellte Stilvorlage als Maßstab. Bislang blieb die Formatierung aus Word als
lokale Überschreibung erhalten. Die Folge war, dass eine InDesign-Vorlage nachträglich per Hand wiederverwendet werden musste.
Inhalt des Programmpaketes
Adobe InDesign lässt keine Wünsche professioneller Designer von Zeitschriften, Werbeagenturen, Zeitungen, Design-Studios und Kreativgruppen in Unternehmen offen. Dieser Mehrwert an Professionalität wird
durch Beispieldateien, Multimedia-Lernprogramme, Support-Informationen und anderen Bonusbeigaben
komplettiert. Das Software-Paket zu InDesign 1.5 enthält folgende Komponenten:
Das Programm InDesign 1.5 inklusive weiterer nützlicher Anwendungen:
· Adobe Acrobat Reader 4.0 zur Betrachtung von PDF-Dateien (Portable Document Format);
· Der neueste Adobe PostScript-Druckertreiber für Windows und Macintosh sowie eine Reihe PPD-Dateien
(PostScript Printer Description) (Installation optional);
· Tryout-Versionen anderer Adobe Produkte, so zum Beispiel von Adobe Illustrator und Adobe Photoshop.
Übungs- und Support-Komponenten, unter anderem:
· Adobe InDesign Handbuch, Adobe InDesign 1.5 Ergänzung zum Handbuch und die Adobe InDesign Schnellreferenzkarte;
· Eine interaktive Tour durch Adobe InDesign
· Das Adobe InDesign 1.5 Software Development Kit plus die Support-Informationen für Entwickler
· Kontaktadressen für den technischen Support
Nutzen Sie auch die aktuellen Informationen über Adobe InDesign, die auf der Adobe Web-Site unter
www.adobe.de bzw. www.adobe.ch präsentiert werden. Programmieren Sie Adobe Online 2.0 (Schaltfläche
mit dem Schmetterling auf der Werkzeugpalette) so, dass die Web-Site in regelmäßigen Abständen aufgesucht wird. So werden Sie mit Neuigkeiten zum Programm versorgt.
Auf der Web-Site finden Sie ein reichhaltiges Angebot an Support-Material, zum Beispiel zusätzliche Informationsbroschüren, Tipps und Tricks, Konvertierungsinformationen zu QuarkXPress-Dateien, Hilfestellung
bei Problemen, Kontaktadressen für Adobe Certified Trainer und vieles mehr. Adobe plant des Weiteren
speziell für Einzelanwender, Geschäftsleute, Service-Anbieter und kommerzielle Druckdienste konzipiertes
Übungsmaterial. Drittanbieter, die mit besonderen Lösungen die Vielseitigkeit von Adobe InDesign erweitern wollen, werden ebenfalls mit entsprechendem Material unterstützt.
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Systemvoraussetzungen*
Power Macintosh
• PowerPC® 604-Prozessor oder
schneller (PowerPC G3® oder
G4 empfohlen)
• Mac OS Version 8.5, 8.6, 9.0
oder höher
• 48 MB RAM bei aktiviertem virtuellen Speicher; 96 MB bei deaktiviertem vituellen Speicher
(128 MB oder mehr empfohlen)
• Mindestens 120 MB Festplattenspeicher für die Installation
• CD-ROM-Laufwerk
• Bildschirmauflösung von 832 x
624 (hochauflösende 24-BitAnzeige empfohlen)
• Drucker: Adobe PostScript®
Level 2 oder höher
• Internet-Anschluss (empfohlen)
Windows
• Intel® Pentium® II oder schnellerer Prozessor (mind. 300 MHz
empfohlen)
• Microsoft Windows NT 4.0
Workstation oder höher mit
Service Pack 4 oder höher, Windows 98 oder Windows 2000
• 48 MB intalliertes RAM (64 MB
oder mehr empfohlen)
• 75 MB oder mehr freier Festplattenspeicher für Minimalinstallation
• CD-ROM-Laufwerk
• Grafikkarte mit Unterstützung
von 256 Farben bei einer Bildschirmauflösung von 800x600
(hochauflösende 24-Bit- oder
höhere SVGA-Grafikanzeige
empfohlen)
• Bei PostScript-Druckern: Adobe
PostScript Level 2 oder höher
erforderlich
• Internet-Anschluss (empfohlen)
Verfügbarkeit und Preis
Die Auslieferung der deutschsprachigen Ausgabe von InDesign 1.5 wird voraussichtlich im Mai anlaufen.
Für alle Plattformen liegt der geschätzte Verkaufspreis bei ca. DM 2.000,- (etwa öS 15.000,- und sFr 1.800,-).
Das Upgrade kann zu einem Preis von ca. DM 300,- (etwa öS 2.300,- bzw. sFr 240,-) erworben werden.
Über Adobe Systems
Adobe Systems (www.adobe.com) wurde 1982 gegründet und entwickelt preisgekrönte Software-Lösungen
für Web- und Print-Publishing. Mit Adobe-Anwendungen und -Werkzeugen für Grafik-Design, Imaging,
Dynamic Media und Authoring können Kunden visuell anspruchsvolle Inhalte für unterschiedliche Arten
von Medien gestalten. Das in San Jose, Kalifornien, ansässige Unternehmen ist mit einem Jahresumsatz von
über 1 Milliarde Dollar der viertgrößte PC-Softwarehersteller weltweit.
In Deutschland und Österreich ist die Adobe Systems GmbH in Unterschleißheim bei München für Vertrieb
und Kundenunterstützung zuständig.
Weitere Informationen erhalten Sie auch im Internet unter www.adobe.de, www.adobe.at oder www.adobe.ch.
*Änderungen bis zur endgültigen Produktauslieferung vorbehalten.
Geschätzter Verkaufspreis:
ca. DM 2.000,ca. öS 15.000,ca. sFr 1.800,Voraussichtliches Auslieferungsdatum:
Mai 2000
Adobe Systems GmbH
Ohmstraße 1
D-85716 Unterschleißheim
Adobe Systems (Schweiz) GmbH
World Trade Center
Leutschenbachstraße 95
CH-8050 Zürich
World Wide Web
http://www.adobe.de
http://www.adobe.at
http://www.adobe.ch
http://www.adobe.com
Adobe, das Adobe-Logo, Acrobat, Classroom in a Book, Illustrator, InDesign, PageMaker, Photoshop und PostScript sind Warenzeichen von Adobe Systems Incorporated. G3, G4,
Macintosh, Mac, Mac OS und Power Macintosh sind Warenzeichen von Apple Computer, Inc., eingetragen in den USA und anderen Staaten. Intel, Pentium und Pentium II sind
eingetragene Warenzeichen der Intel Corporation. PowerPC ist ein eingetragenes Warenzeichen der International Business Machines Corporation. Microsoft, Windows und Windows
NT sind eingetragene Warenzeichen oder Warenzeichen der Microsoft Corporation. Alle anderen Warenzeichen sind Eigentum ihrer jeweiligen Inhaber.
© 2000 Adobe Systems Incorporated. Alle Rechte vorbehalten. Gedruckt in den USA.

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