Wohin mit dem Fahrrad?

Transcrição

Wohin mit dem Fahrrad?
| 2012
1
Die Fahrrad-Zeitschrift des
ADFC für die Region Hannover | März – Juni
Wohin mit dem
Fahrrad?
Felgenkiller reichen nicht!
Radsternfahrt am
20. Mai
Tourenangebote
Allgemeiner Deutscher
Fahrrad-Club
Impressum
Mit Bus und Fahrrad im Gepäck:
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MIT REGIOBUSREISEN INS
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27.08.12 - 02.09.12
Der Erholungsort Beilngries ist mit der romantischen Altstadt,
der mittelalterlichen Stadtmauer und dem Schloss Hirschberg
der Ausgangsort Ihrer Radtouren.
1. Tag: Anreise
nach Beilngries ins
4*-Hotel „Fuchsbräu“
– Abendessen
2. Tag: 35 km-Tour von Beilngries bis Mühlhausen
via Ludwig-Donau-Main-Kanal – Plankstetten – Berching und
zurück
3. Tag: 40 km-Tour von Beilngries bis Riedenburg
(Besichtigung Bergkristallgruppe) via Pondorf – Schambachtal –
Schloss Sandersdorf – Altmannstein – Hexenagger – Rückfahrt
im Bus
4. Tag: 42 km-Tour von Beilngries bis Eichstätt
zur Stadtbesichtigung (Dom, Residenzplatz, Marktplatz) – Rückfahrt im Bus
Heft 1 | 2012, Auflage: 5.000
Fahrradzeitschrift des ADFC für die Region Hannover sowie den Landkreis Celle. Für die in diesem Gebiet wohnenden ADFC-Mitglieder ist
der Bezug im Jahresbeitrag enthalten.
Druck
Herausgeber
gutenberg beuys
ADFC Region Hannover e. V.
feindruckerei gmbh
Rambergstr. 17
Hans-Böckler-Straße 52
30161 Hannover
30851 Langenhagen
Tel. 05 11 - 348 23 22
Produktion
Fax 05 11 - 348 23 04
Feinsatz – Andreas Rost
[email protected]
Doktorstraße 18 A
Anzeigenverwaltung
31275 Lehrte
Peter Hofmann
[email protected]
Namentlich gekennzeichnete BeiLektorat
träge geben die Meinung des jeDirk Bake
weiligen Autors und nicht immer
Redaktion
Harald Hogrefe, Ingo Laskows- die Meinung des Herausgebers
bzw. der Redaktion wieder. Die
ki, Sabine Meyer, Joachim Paul,
Redaktion behält sich vor BeiträSascha Priesemann, Peter Hofge zu kürzen.
mann (verantwortlich i.S.d.P.)
Redaktionsanschrift
Titelfoto: Stefan Simonsen,
siehe Herausgeber
simonsenphoto.com
[email protected]
5. Tag: 42 km-Tour von Beilngries bis Kehlheim
via Kottingwörth – Riedenburg – Essing – per Schiff weiter durch
den Donaudurchbruch zum Kloster Weltenburg – Busfahrt zur
Befreiungshalle König Ludwig I. (Befreiungskriege gegen Napoleon) und danach ins Hotel
6. Tag: 40 km-Tour von Beilngries bis Laabertal
via Töging – Dietfurt ins Tal der weißen Laaber (Geheimtipp für
Naturliebhaber) – Erbmühle – Wallnsdorf – Main-Donau-Kanal
– Kloster Plankstetten – weiter nach Berching (Stadtrundgang) –
Rückfahrt im Bus
7. Tag: Heimreise nach dem Frühstück
Leistungen
Fahrt im modernen Reisebus mit Radanhänger
6 x Ü/HP (1x Bayr. Schmankerlbuffet) 4*-Hotel „Fuchsbräu“
Stadtführung Beilngries
Radreisewanderführer
Eintritt Kristallmuseum
Schifffahrt Kloster Weltenburg
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Autofreier Sonntag in Hannover
Fahrradsternfahrt am 20. Mai
Die Tradition wird fortgesetzt: Auch 2012 gibt es den autofreien
Sonntag in Hannover. Der ADFC wird sich natürlich wieder beteiligen. Und laut hannoverschem Ratsbeschluss wird bei der Fahrradsternfahrt – wie 2009 – auch über Schnellstraßen gefahren werden.
Aktuelle Informationen über Treffpunkte, Streckenführung usw.
erfahren Sie unter www.hannover-autofrei.de. Organisation und
Ablauf liegen wieder in den Händen von Julia Bolzek und Detlef
Rehbock, der auch die Velo-Challenge in Hannover veranstaltet. Für
Radlerinnen und Radler aus der Region bieten die ADFC-Ortsgruppen Treffpunkte in den Städten und Gemeinden an, um gemeinsam
zur Radsternfahrt zu fahren. Orte und Uhrzeiten werden in der Presse
und im Internet bekanntgegeben. Machen Sie mit!
Jürgen Niehoff
Editorial | HannoRad 1 | 2012 Inhalt
Liebe Radlerin,
lieber Radler,
Editorial .............................................................................. 3
ADFC Aktuell
Aber auch bei der Region Hannover bewegt sich was. Nun sollen endlich alle Akteure in Sachen Radverkehr an einen Tisch,
um effektiv den Radverkehr zu fördern. Damit
kommt die Region auch einer Forderung des
ADFC nach. Organisieren soll dies der „Radverkehrskoordinator“ der Region Hannover,
der im Mai seinen Dienst antreten wird. Weitere Forderungen zu regionsbedeutenden
Themen werden wir bei dem von uns geforderten „runden Tisch Radverkehr“ einbringen.
Bei der Überprüfung der Radwegebenutzungspflicht ist leider keine Bewegung wahrnehmbar. Hier müssen und werden wir weiter
am Ball bleiben.
in der Region bewegt sich was.
Wir werden zeigen, dass Radfahren eine
tolle Art der Fortbewegung ist: gesund, umweltschonend und klimaschützend.
Sie können unser neues Mitglied Professor Dr. Christian Pfeiffer Anfang Mai begleiten, wenn er auf seiner bundesweiten Radtour
für Bürgerstiftungen werben und zeigen will,
was diese bewegen. Der ADFC ist mit dabei.
Zu gemeinsamen Abendradtouren sind
Sie bei „Velo City Night“ (4. 5., 1. 6., 13. 7.,
10. 8.) eingeladen. Hier können Sie mit vielen
Radlern unbeschwert auf gesperrten Straßen
durch jeweils einen anderen Teil Hannovers
radfahren – mit sicherlich viel Spaß.
3
Bei dem Schwerpunkt-Thema dieses Heftes – Fahrradparken – haben wir Hintergründe aufgezeigt sowie die Städte und Gemeinden der Region befragt.
Es gibt noch viel zu tun; wenden Sie sich
bei fehlenden bzw. qualitativ schlechten Fahrradabstellanlagen direkt an Ihre Verwaltung.
Bewegen müssen wir uns allerdings auch
selbst. Bei der Mitgliederversammlung am
24. Februar wurde kein neuer Vorstand gewählt; der alte Vorstand bleibt zunächst im
Amt. Eine Entscheidung muss nun auf einer
außerordentlichen Mitgliederversammlung
im Spätsommer fallen, zu der in der nächsten
Ausgabe der HannoRad eingeladen wird.
Autofreier Sonntag in Hannover – Fahrradsternfahrt am 20. Mai ............................................... 2
Vorstand der Ortsgruppe Hannover
im Amt bestätigt ........................................................... 4
Neuigkeiten von der Radstation am Hauptbahnhof – Mitgliederwerbekampagne .......... 4
Neu im Infoladen .......................................................... 5
Infoladen – Neue Öffnungszeiten .................... 5
ADFC begleitet Prof. Dr. C. Pfeiffer ................ 33
Verkehrspolitik
Eine kleine Bestandsaufnahme –
Mein Fahrrad ist mir lieb und teuer –
aber wohin damit? ....................................................... 8
Fahrradparken in der Region:
ADFC fragt – Kommunen antworten ........... 12
Happy Birthday! – 25 Jahre Liegeradund Ökomobilgruppe Hannover ...................... 14
PLUS – MINUS
Umgestaltung des Friederikenplatzes ........ 16
Neuer Radfahrstreifen auf
der Celler Straße ......................................................... 17
Durchfahrt durch das Ihmezentrum für
Radler endlich wieder frei ..................................... 17
Wohin mit den Radfahrern? –
Bericht vom Radlertreff der
ADFC-Ortsgruppe Hannover ............................. 23
Glosse
ES in Winterdepression –
oder Wintereruption? ............................................. 15
ADFC Aktiv
Barsinghausen:
Neues aus ...
Laatzen:
........................................................ 24/25
Kontinuität bei Verkehrspolitik ........................ 32
Neustadt, Garbsen und Seelze:
Neuigkeiten ...................................................................... 6
Wennigsen:
Fahrrad-Jahr 2011 ..................................................... 24
Höhepunkt unseres Radfahrjahres ist die
Teilnahme an der hannoverschen Radsternfahrt am „autofreien Sonntag“ am 20. Mai. Je
mehr Radlerinnen und Radler gemeinsam auf
den Schnellwegen durch Hannover fahren,
desto anschaulicher kann die Bedeutung des
Radverkehrs wahrgenommen werden. Wir
sollten diese Tour als Demonstration für die
Forderung nach besseren Bedingungen für
Radfahrerinnen und Radfahrer nutzen, damit
noch mehr Menschen das Fahrrad benutzen.
Mit den besten Wünschen für ein bewegtes Frühjahr,
Peter Hofmann
Öffnungszeiten des ADFC-Infoladens
Hannover · Rambergstraße 17
Telefon (05 11 ) 3 48 23 22
Di. und Fr. 15:30–19:00 Uhr
Mittwoch 10:00–12:00 Uhr
Der Infoladen hält ein breites Angebot an
Fahrradkarten, Radwanderführern und
touristischem Infomaterial bereit. Außerdem wird kompetente Beratung geboten.
Springe:
Ortsgruppe vor der Gründung ......................... 24
Unterwegs
Eine etwas andere Radtour:
„LE RELAIS DU SEL“ ............................................... 26
Radtour im Rahmen „Grünes Hannover“
nach Wackerwinkel .................................................. 27
Der Milan – Ein außergewöhnlicher
Vogel am Fahrradhimmel ..................................... 28
Velo City Nights ......................................................... 30
Standards
Impressum ........................................................................ 2
Fördermitglieder ........................................................ 18
Termine ............................................................................. 19
Lesenswert .................................................................... 31
Regelmäßige Termine und Kontakte ............ 34
4 HannoRad 1 | 2012 | ADFC Aktuell
Vorstand der Ortsgruppe
Hannover im Amt bestätigt
Auf der Mitgliederversammlung
der Ortsgruppe Hannover des
ADFC wurde der Vorstand mit
Harald Hogrefe als Sprecher,
Eberhard Röhrig-van der Meer
als sein Vertreter, Annette Teuber
als Schatzmeisterin sowie Jürgen
Niehoff und Jürgen Mineur als
Beisitzer im Amt bestätigt. Zuvor
hatten die Mitglieder des Vorstands über die vielfältigen Aktivitäten in der Ortsgruppe Hannover in den vergangenen eineinhalb
Jahren berichtet. Dazu gehörten
neben Informationsständen zu
diversen Anlässen, einem interessanten Radtourenprogramm
und Fahrradcodierungen vor allem die radverkehrspolitischen
Aktivitäten, die fachlich von
der AG Radverkehr vorbereitet
und durch Pressemitteilungen,
Schreiben an die Verwaltung und
Teilnahme an Bezirksratssitzungen umgesetzt wurden. Leider
musste auch berichtet werden,
dass der langjährige Sprecher der
AG, Gerd Reincke, aus persönlichen Gründen zurückgetreten ist.
Im Herbst wird Siegmar Surrey
diese Funktion übernehmen.
In der anschließenden Diskussion wurde deutlich, dass wir auch
im laufenden Jahr reichlich zu tun
haben werden, um die Themen Abschaffung der Benutzungspflicht
von Radwegen, Neugestaltung der
Podbielskistraße, der Benno-Ohnesorg-Brücke und der Sallstraße
im Sinne positiver Wirkungen für
den Radverkehr voranzubringen.
Zudem soll zusammen mit der
Polizei, der Presse und auch der
Bauverwaltung eine Imagekampagne für mehr Sicherheit für den
Radverkehr gestartet werden.
Weitere Anregungen wurden
auf der Mitgliederversammlung
vorgebracht, an denen der ADFC
Hannover dranbleibt:
– Tempobegrenzung für Autos – Den Flyer „Rücksicht im Verkehr“ überarbeiten und neu
propagieren
auflegen
– Runden Tisch Radverkehr einrichten
–Fahrradbeleuchtungsaktion
im Herbst
– Sicherheitskampagne –
Artikelserie in Tageszeitung
Neuigkeiten von der Radstation am Hauptbahnhof
Mitgliederwerbekampagne
Mit Unterstützung der Radstation startet der ADFC eine Mitgliederwerbekampagne: Der ADFC
vergibt an die ersten 25 neuen
ADFC-Mitglieder, die den Wunsch
der Geschäftsstelle mitteilen,
Zehnerkarten für die Parkplätze
in den beiden Radstationen am
hannoverschen Hauptbahnhof.
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der Rambergstraße 17 oder an
einem der nächsten Infostände
abgibt, erhält als Begrüßungsgeschenk eine Zehnerkarte für das
Parken in einer der beiden Radstationen.
Eine Mitgliedschaft im ADFC
kostet jährlich 46,– Euro für Einzelmitglieder bzw. 58,– Euro für
die ganze Familie. Damit wird die
Lobby der fahrradfahrenden Menschen gestärkt, bessere Rad­wege,
bessere Mitnahmebedingungen in
den Öffis, bessere Wegweiser für
Radfahrer und und und werden die
Folge sein, wenn sich genügend
neue Mitglieder zusammenfinden, um für das umweltfreundliche Verkehrsmittel zu werben. Der
Atomausstieg ist befürwortens-
wert und kann sinnvoll dadurch
unterstützt werden, dass mehr
Menschen auf’s Fahrrad umsteigen und öfter mal das Auto stehen
lassen!
Zum aktuellen Service der
Radstationen gehört das Angebot einer Flotte von insgesamt
50 hochwertigen und modernen
Leihrädern. So kann das schöne Hannover jederzeit umweltfreundlich erkundet werden. Die
Leihrad-Flotte wird spätestens
alle zwei Jahre erneuert, sodass
stets die technisch neuesten und
aktuellsten Modelle zur Verfügung stehen. Die Radstation hat
montags bis freitags von 6 bis 23
Uhr und am Wochenende von 8
bis 23 Uhr geöffnet.
Volker Kempf
ADFC Aktuell | HannoRad 1 | 2012 Infoladen/Geschäftsstelle
Neu im Infoladen
Charlotte Chemen-Niebuhr ist ab März
das neue Gesicht im ADFC-Infoladen.
Zusammen mit Rex Holst, der bereits seit
Dezember 2010 dabei ist, berate ich Radfahrer und betreue den Infoladen.
Über mich
Ich bin 55 Jahre alt, Diplom-Sozialpädagogin und beziehe Rente. Seit meiner Kindheit fahre ich Fahrrad und nutze dieses
hauptsächlich als Fortbewegungsmittel.
Somit benötigte ich auch noch kein Auto.
Ich will mit dem Job im ADFC-Infoladen
ein zweites Standbein aufbauen und mache gerade eine Ausbildung zur zertifizierten Fahrradlehrerin.
Meine langfristige Planung
Im Rahmen meiner Tätigkeit im Infoladen
möchte ich unter anderem Rat suchenden Radfahrern bei der Problemlösung
behilflich sein und Menschen für das Radfahren begeistern. Ich möchte Fahrradkurse in Hannover für z. B. Frauen aller
Kulturen oder ältere Menschen anbieten
und darüber hinaus für die Teilnehmer und
Teilnehmerinnen weiterführende Touren
veranstalten.
Charlotte Chemen-Niebuhr (li.) und Rex Holst
betreuen den Infoladen.
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Neue Öffnungszeiten
Ab März geänderte Öffnungszeiten: statt Donnerstag-, jetzt Freitagnachmittag geöffnet.
Di. und Fr. 15:30–19:00 Uhr
Mittwoch 10:00–12:00 Uhr
Wollen Sie mitwirken?
Haben Sie Lust, uns gelegentlich im Infoladen
während der Öffnungszeiten zu unterstützen
und damit unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu entlasten?
Oder könnten Sie sich vorstellen, ein zeitlich abgegrenztes Projekt ggf. auch von zu
Hause aus zu betreuen?
HannoRad
Auch für die HannoRad ist jede Unterstützung
gern gesehen; ob in der Redaktion oder bei der
Anzeigenverwaltung oder -werbung.
Einfach bei uns melden
Wir freuen uns über Ihr ehrenamtliches Engagement; Ihre Hilfe würde den ADFC stärken.
Melden Sie sich bitte im Infoladen.
6 HannoRad 1 | 2012 | ADFC Aktuell
Neuigkeiten aus Neustadt,
Garbsen und Seelze
Zwei Neue Fördermitglieder
Neue Radwege
ADFC-Arbeitsgruppe „Verkehrs­
politik“ inzwischen etabliert
In Neustadt begrüßen wir die Buchhandlung
Biermann als neues Fördermitglied des ADFC
und freuen uns auf gute Zusammenarbeit.
In der Buchhandlung sind schon seit längerer Zeit alle aktuellen Radwanderkarten und
-bücher zu haben. Außerdem wird jetzt als
neuer zusätzlicher Service ein Info-Display
mit ADFC-Infos wie zum Beispiel der Katalog „Radreisen 2012“ und „Deutschland per
Rad entdecken“ bereitgehalten. Inhaberin
Claudia Biermann hat das Geschäft vom Vater
übernommen und sichert damit den Fortbestand der alteingesessenen Neustädter
Buchhandlung.
In Garbsen können wir das neue Fördermitglied E-Bike-Shop Garbsen begrüßen. Inhaber Lutz Fedderke setzt schwerpunktmäßig
auf die neue E-Technik und verfügt über eine
breite Palette an verschiedenen Pedelecs und
E-Bikes. Auch hier freuen wir uns auf eine
gute Zusammenarbeit. Als eine der ersten
gemeinsamen Aktionen ist eine Ausfahrt mit
E-Bikes zur Probefahrt geplant.
Damit haben wir in der Ortsgruppe Neustadt-Garbsen-Seelze bereits neun Fördermitglieder und dadurch eine noch bessere
Basis für die künftige Arbeit.
Die Region Hannover (zuständig für die
Kreisstraßen) und das Land Niedersachsen
(zuständig für die Landesstraßen) haben in
jüngster Vergangenheit immer wieder mit
Zurückhaltung reagiert, wenn es um das
Thema Radwegeneubau ging. Leider gibt es
daher nur wenige Projekte, die bald realisiert
werden können. Baureife haben inzwischen
die Verbindungen von Otternhagen nach
Frielingen und von Stelingen nach Heitlingen. Bei der letztgenannten jedoch nur, weil
die Stadt Garbsen einen Teil der Kosten selbst
übernimmt, obwohl sie gar nicht verpflichtet
ist. Eine freiwillige Leistung, die aus Sicht
des ADFC sehr löblich ist, da dieses Steuergeld sinnvoll eingesetzt ist und als neue
Infrastrukturmaßnahme vielen Verkehrsteilnehmern – insbesondere Fußgängern und
Radfahrern – zugute kommt. Aber beispielsweise fehlen unbedingt noch die Radwegverbindungen zwischen Himmelreich und Hagen
sowie Mandelsloh und Helstorf, um nur einige
wenige zu nennen.
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Die im Jahre 2011 neu gegründete Arbeitsgruppe hat sich inzwischen mehrmals getroffen und hat bei der letzten Sitzung im Januar
mit 7 Teilnehmern einen neuen Rekord aufgestellt. So kann durchaus eine gute Arbeit
geleistet werden. (Anmerkung Lektor: Da
klingt Selbstlob durch. Zu solch einer Einschätzung sollten LeserInnen lieber ohne
Zaunpfahl kommen. Kann der Satz entfallen?)
Insbesondere beim Thema Radwegeneubau
ist Neustadt ziemlich im Hintertreffen, der
Landesdurchschnitt von 50 % Radverkehrsanlagen an allen Landesstraße ist bei weitem noch nicht erreicht. Hier gilt das Motto:
„Steter Tropfen höhlt den Stein“ – der ADFC
wird sich nach Möglichkeit für weitere Neubaumaßnahmen einsetzen.
Mitgliederentwicklung
Die Ortsgruppe Neustadt-Garbsen-Seelze hat
sich im vergangenen Jahr erneut vergrößert
– insgesamt 40 neue Mitglieder – auf jetzt
insgesamt 280 fahrradfreundliche Mitmenschen, die den ADFC aktiv mit Ideen, verkehrspolitischen Beiträgen und vielen bun-
VA RI O Q L3
Wasserdichter Rucksack und Radtasche
Rucksack mit Gepäckträgerbefestigung – als Radtasche
oder Rucksack verwendbar
gepolstertes Rückentragesystem, im Frontfach
verstaubar
elastische Außentaschen
abnehmbare Helmhalterung
ADFC Aktuell | HannoRad 1 | 2012 Ausprobiert!
ten Aktionen unterstützen. Tourenangebote
finden sich im Terminteil dieser HannoRad.
Gerne sieht es der ADFC, wenn sich ihm weitere Mitmenschen anschließen.
2011 wurden 26.010 Kilometer
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Bei den geführten Touren 2011 wurden 420
Teilnehmer gezählt, die insgesamt 26.010 km
geradelt sind. Das sind umweltfreundliche
Aktivitäten, mit denen ein kleiner Beitrag
zum Atomausstieg geleistet wurde. So soll es
weitergehen, vielleicht im kommenden Jahr
mit noch mehr Teilnehmern. An dieser Stelle
vielen Dank an alle Organisatoren der Touren
und sonstigen Veranstaltungen.
Unser Service
für Radfahrer:
• Servicebroschüre „Hannover
sattelt auf!“ (kostenlos)
• Fahrradkarten-Set mit
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Jahreshauptversammlung am
06. 02. 12 – Vorstand mit einer
Änderung bestätigt
Stadttouren
Bei der Jahreshauptversammlung der Ortsgruppe Neustadt-Garbsen-Seelze haben 36
stimmberechtigte Mitglieder den Vorstand
bestätigt: Volker Kempf als Ortsgruppensprecher, Detlev Zehm als Vertreter und Günter
Slotwinsky als Schatzmeister werden weiter
die Geschicke der Ortsgruppe lenken. Auf
eigenen Wunsch wurde Heinz Schmidt als
Sprecher für Garbsen/Seelze nach 5-jähriger erfolgreicher Arbeit verabschiedet. Zum
neuen Sprecher für Garbsen/Seelze wurde
Werner Meyer aus Osterwald gewählt.
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7
1
Eine kleine Bestandsaufnahme
Mein Fahrrad ist mir lieb und teuer –
aber wohin damit?
Jemand soll mal festgestellt haben: „Radfahrer sind die einzigen sympathischen Leisetreter“ (Ernst Schröder, deutscher Schauspieler).
Das hört sich sehr liebenswürdig an. Allerdings
gibt es einige Fahrradthemen, bei denen es
lohnt, ein bisschen lauter zu werden – ob liebenswürdig oder nicht. Das „Fahrradparken“
gehört besonders dazu. Denn Fahrradparken
umfasst alles, was mit dem diebstahlsicheren und komfortablen Abstellen des „(immer)
lieben und (nicht selten) teuren“ Zweirades
besonders im Alltag zu tun hat. Aber wohin
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damit in Wohnung, Haus und am Fahrtziel?
Viele arbeiten daran und das ist sehr löblich (Akteure), aber noch mehr leiden darunter
(Radfahrer/innen), und das hält nicht wenige
von ihnen generell von der Fahrradnutzung im
Alltag ab. Das Problem beginnt vor dem Losfahren: Verkehrsplaner sprechen ganz trocken
vom „Reiseantrittswiderstand“. Oder kennen
Sie jemanden, der sein Auto aus dem Keller
trägt? Auch beim Fahrradparken funktioniert
„Radverkehr (nur) als System“ oder anders
gesagt: Wie kriegen wir die Interessen von
Kommunen, Wohnungsbaugesellschaften,
Stadtplanern und Architekten, Arbeitgebern
und Discountern unter einen Hut – um einmal
die wichtigsten zu nennen, die das Heft des
Handelns in die Hand nehmen sollten?
Es gilt zu differenzieren
In den alten Bundesländern sind in kleinen bis
mittelgroßen Kommunen 56 % der Haushalte
Wohnungseigentum, ganz überwiegend in
Ein- und Zweifamilienhäusern, in Großstäd-
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VerkehrsPolitik | HannoRad 1 | 2012 9
ist nicht nur der heutige Bedarf zu berücksichtigen, sondern auch eine beträchtliche Steigerung der Fahrradnutzung mit einzurechnen.
Überdachte Fahrradabstellanlagen in den
Randbereichen können im Kernbereich mehr
Platz für kurzfristiges Abstellen ermöglichen.
Was können Arbeitgeber tun, um ihren
Rad fahrenden Mitarbeiter/innen das siche-
2
1 Private Fahrradgaragen in Wohnanlage, Laatzen
2 Fahrradkeller Stadtver­waltung, Hannover
3 Öffentlichkeitsarbeit Thema Fahrradparken, Köln
3
Niedersächsischen Landesbauordnung vorgeschrieben, doch hilft dies bei der Mehrzahl
der davor fertiggestellten Wohnungen nicht
weiter. Was können Wohnungsbaugesellschaften, Stadtplaner und Architekten für
das diebstahlsichere und komfortable Fahrradparken tun? Diese Akteure müssen zuallererst diese Aufgabe ernst nehmen. Dafür
ist eine Verankerung in einer kommunalen
Satzung oder eine andere Form der verbindlichen Selbstverpflichtung erfahrungsgemäß
unumgänglich. Selbstverständlich darf die
Umsetzung nicht verwässert werden, auch
nicht mit Kostenargumenten.
Der Einzelhandel
ten aber bis zu 77 % zur Miete (Bundesamt
für Bauwesen und Raumordnung, 2009). Das
dürfte grob auch für die Region Hannover
zutreffen. Das bedeutet für den Abbau der
soeben erwähnten „Widerstände“: geringere
Probleme im Umland, größere Probleme bzw.
„Aufgaben“ in Hannover. Wer demnach im
eigenen Haus wohnt, kann sich ohne Probleme einen gut zugänglichen und sicheren
Fahrradabstellplatz schaffen.
Problematisch ist dagegen das Abstellen
von Fahrrädern in den meisten Mietwohnungen. Zwar sind seit den 90-er Jahren leicht
zugängliche Fahrradabstellanlagen in der
Was können Discounter und der übrige Einzelhandel tun? Sehr ungünstig ist oftmals
die Situation an Geschäften. Viele Geschäftsinhaber haben noch nicht verstanden, dass
Vorderradklemmen gerade beim Beladen
des Fahrrads mit Einkäufen zu Felgenkillern
werden. Es stellt sich auch die Frage, warum
Einkaufswagen einen Wetterschutz erhalten, nicht aber die Fahrräder der Kunden.
Besonders ärgerlich sind die mobilen Vorderradklemmen in Fußgängerzonen, die nur der
Werbung dienen und Platz wegnehmen. Da in
zentralen Geschäftsbereichen den Eigentümern in der Regel der Platz fehlt, muss hier die
Kommune ein Konzept für Radabstellanlagen
aufstellen und Unterstützung leisten. Dabei
10 HannoRad 1 | 2012 | VerkehrsPolitik
1 2
re und wettergeschützte Fahrradabstellen
zu erleichtern? Dieses Handlungsfeld wurde
– wie auch die gesamte B+R-Thematik – erfreulicherweise in der Vergangenheit bereits
intensiv „beackert“ und die Arbeitgeber nach
Kräften, unter anderem mit Unterstützung
verschiedener Kampagnen des ADFC, der
Krankenkassen und größerer Städte, zu guten
Taten angestachelt, nicht zuletzt mit handfesten Kosten-Nutzen-Argumenten.
Schulen
Bei allgemeinbildenden Schulen drängt sich
nicht selten der Eindruck auf, man möchte
durch schlechte Abstellanlagen den Schülern
das Fahrradfahren vermiesen, was sicherlich
nicht stimmt. Dabei ist das Fahrrad für die Allgemeinheit kostengünstiger, weil keine Busfahrkarte bezahlt werden muss und Rad fahrende Schüler Autofahrten ersparen können
(„Mama-Taxi“). Enge Abstände der Fahrradständer führen tagtäglich zu Beschädigungen
wie zum Beispiel abgerissenen Lichtkabeln
oder verbogenen Schutzblechen. Von Wetterschutz nicht zu reden. Hier muss einmal bei
den Verantwortlichen ein stärkeres Wort für
die Schüler eingelegt werden.
Umwandlung von Pkw-Stellplätzen
Sollen Pkw-Stellplätze am Straßenrand
und in Parkbuchten in Fahrradabstellplätze umgewandelt werden? Die Antwort ist:
Im Prinzip ja, denn auf einen Pkw-Stellplatz
3
passen 10 Fahrräder! Aber es muss unbedingt kommuniziert werden, worin der jeweilige, örtliche Nutzen besteht (z. B. starke
Fahrradstellplatz-Nachfrage). Es sollte auf
jeden Fall der Eindruck vermieden werden,
dass „willkürliche Anti-Auto-Programme“
gemacht werden. Das bekannte „Bügel-Programm“ für den öffentlichen Straßenraum in
Hannover kommt einerseits etwas harmloser,
aber im Grunde noch wirkungsvoller daher:
Wo immer möglich und nötig werden sensible
Gehwegbereiche und Überquerungspunkte in hochverdichteten Wohngebieten mit
Blockrandbebauung gegen falsch parkende
Pkw (nachts!) geschützt – als Poller werden
hier Fahrradbügel verwendet. Für Rad fahrende Bewohner (es gibt kaum Autostellplätze)
stellt die Stadt Hannover gegen Kostenbeteiligung eines Antrag stellenden Bewohners
oder Vermieters Fahrradbügel vors Haus, soweit dafür Flächen verfügbar sind.
Was können Kommunen konkret tun?
Städte und Gemeinden in der Region sollten in
folgenden Bereichen aktiv werden: Kommunikation der Ziele, Steuerung und Koordination
der Aktivitäten im Bereich Fahrradparken.
Diese sind ehrlicherweise als Daueraufgaben zu bezeichnen, die ohne eine „personelle Untersetzung“ nicht machbar sind, im
Idealfall durch eine/n Fahrradbeauftragte/n.
Die Aufgaben reichen von der „unverdrossenen“ Aufklärung und Information der Politik
(= „Chefsache“) über eine sachgerechte Do-
7 8
kumentation und Investitionssteuerung der
öffentlichen Fahrradparker (siehe Beispiel
Stadt Rheine, best for bike 2011, Nr. 14) bis
zur Ausschöpfung von Finanzierungsalternativen (z. B. Nutzbarmachung der kommunalen
Stellplatzablösebeträge für das Fahrradparken). Eine gemeinsame Befahrung mit der Politik und Vor-Ort-Diskussion mit zuständigen
Akteuren an Fahrradpark-Standorten kann
auch Ahnungslose sensibilisieren.
Da die Region Hannover es ernst damit
meint, den Alltagsradverkehr zu steigern –
wie im Verkehrsentwicklungsplan Pro Klima
beschlossen – könnte sie ein Anreizprogramm
auf die Beine stellen. Dieses Programm sollte unbürokratisch, finanziell wirksam und
eventuell wettbewerbsähnlich gestaltet sein,
um nachträglich sichere und gut zugängliche
Fahrradabstellanlagen an Quellen und Zielen
des Radverkehrs entsprechend dem Bedarf zu
schaffen. Dabei sind auch Stellplätze für Fahrräder längerer Bauart wie Tandems, Liegeräder
oder Räder mit Kinderanhänger vorzusehen.
Bei den Fahrtzielen des Alltagsradverkehrs
gibt es ganz unterschiedliche Anforderungen
je nach Fahrtzweck und Dauer des Abstellens
(vereinfacht: Kurzparken bis ca. 2 Stunden,
wie z. B. Einkauf oder Arztbesuch; Dauerparken darüber). Anlagen für längeres Abstellen
sollten grundsätzlich überdacht sein. An den
Bahnhöfen hat die Region Hannover in den
letzten Jahren in vorbildlicher Weise viele Anlagen verbessert und erweitert und wird dies
auch fortsetzen. So werden in diesem Jahr in
Wunstorf die „Felgenkiller“ mit viel zu engen
Abständen durch Anlehnbügel ersetzt. Entsprechend dem größeren Platzbedarf werden
die Überdachungen erweitert. So treten keine
Beschädigungen mehr an den Fahrrädern auf,
die bequem am Bügel festgeschlossen werden.
Fazit
Das Thema Fahrradparken ist komplex, keine Frage. Je nach Bebauungsstruktur, Fahrtzweck bzw. Zielgruppe sind unterschiedliche
VerkehrsPolitik | HannoRad 1 | 2012 4 5
Lösungen erforderlich. Und es kommt auf politik_planung/rad/parken/download/leitwichtige Details an, insbesondere Diebstahl- faden_fahrradparken.pdf einen informativen
sicherheit, Komfort und Wetterschutz – je Leitfaden bereitgestellt, der – von den rechtlinach Abstelldauer. In der Schweiz hat das chen Rahmenbedingungen einmal abgesehen
Bundesamt für Straßen in Zusammenarbeit – direkt auf großstädtische Verhältnisse in
mit Pro Velo, dem schweizerischen Fahrrad- Hannover übertragbar ist (2008). WeitergeKlub, das Handbuch Veloparkierung heraus- hende Literatur findet sich auch im Nationagegeben (2008). Es gibt Gemeinden und len Radverkehrsportal unter www.nrvp.de.
privaten Investoren praxisgerechte und um- Über den Planungsstand in den Kommunen
fassende Empfehlungen zu Planung, Reali- der Region Hannover informieren die in der
sierung und Betrieb von Radabstellanlagen. Regel zuständigen Fahrradbeauftragten oder
Diese Broschüre gibt es zum Download unter Tiefbauämter sicherlich gerne – für den Zuwww.velokonferenz.ch/broschueren. Die Se- ständigkeitsbereich der niedersächsischen
natsverwaltung für Stadtentwicklung Ber- Landespolitik stehen die Abgeordneten (hoflin hat ebenfalls als Download unter http:// fentlich) Rede und Antwort.
www.stadtentwicklung.berlin.de/verkehr/
Kassack;
E. Hildebrandt
Anzeige BETA XXL_180_Radwelt BETA XXL.qxd 27.01.12 10:18 H.
Seite
1
6
1 Private Abstellanlage, Hannover
2 Pri vate Abstellanlage für Blockrandbebauung, Hannover
3 Verdener Reiter als Identifikationsmerkmal, Verden
4 Umwidmung eines Pkw-Stellplatzes
in Lemgo – vorher
5 ... und nachher
6 Abstellanlage für Räder mit
Anhänger, Freiburg
7 Gymnasium Verden
8 Bike-and-Ride-Station, Vöhrum
Anschluss gesucht?
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11
12 HannoRad 1 | 2012 | VerkehrsPolitik
Fahrradparken in der Region:
ADFC fragt – Kommunen antworten
Sichere und schnelle Radverkehrsverbindungen stellen nur einen Teil einer systematischen Radverkehrsförderung dar – Fahrradabstellmöglichkeiten einen zweiten. Wer
zu Hause schnell an sein Fahrrad kommt und
es am Zielort sicher und vielleicht geschützt
abstellen kann, wird eher einmal das Fahrrad
nutzen, als ins Auto zu steigen.
Die Stadt Hannover hat dieses (im Bewusstsein ihres Parkraum-Problemes) früh
erkannt und das Aufstellen von Fahrrad-Anlehnbügeln im Stadtgebiet massiv gefördert.
Doch wie sieht es in den Regionskommunen
aus?
Die Redaktion der HannoRad wollte es
wissen und verschickte einen Fragebogen
dazu an alle 20 Regionskommunen. Gibt es
ein Kataster der Abstellmöglichkeiten in der
Kommune oder gar ein Konzept zum FahrradParken? Wie viele Felgenklemmer gibt es und
wie viele Rahmenhalter (Anlehnbügel)? Sind
sie überdacht, vielleicht sogar in einer verschließbaren Anlage? Was hat die Kommune
in den letzten Jahren zur Verbesserung der
Fahrrad-Abstellmöglichkeiten getan? Wo sieht
sie Schwerpunkte, und was plant sie diesbezüglich für die Zukunft? Sind die Fahrradfahrer/
innen mit den Möglichkeiten in ihrer Kommune
zufrieden?
Manche Rückmeldungen kamen schnell,
andere verspätet, manche waren sehr diffe-
renziert, andere eher nicht – aber: geantwortet haben alle, alle 20 Regionskommunen!
Und hierfür möchten wir uns recht herzlich
bedanken!
Einen Auszug aus den umfangreichen Ergebnissen können Sie unten stehender Tabelle entnehmen, etwas differenzierter unserer
Homepage. Die vergleichbarsten Kriterien
möchten wir vorstellen, wobei wir uns natürlich immer nur auf die gelieferten Daten
beziehen können:
Wenn man etwas verbessern möchte,
sollte man zunächst den Ist-Stand kennen.
Ein Kataster der Fahrrad-Abstellmöglichkeiten gibt es in Gehrden, Lehrte und Wennigsen
– in Burgdorf, Ronnenberg und Wunstorf ist
es in Arbeit.
Dann wird man Ziele und Visionen entwickeln und ein Konzept dazu schmieden. Ein
Konzept zum Fahrrad-Parken gibt es bisher
lediglich in Wennigsen, aber auch in Burgdorf, Garbsen und Ronnenberg wird daran
gearbeitet.
Schließlich sollten die Planungen umgesetzt werden. Felgenklemmer können bekanntlich schnell zu Felgenkillern werden. Rahmenhalter (von einfachen Anlehnbügeln bis zu
ADFC-zertifizierten Abstellanlagen) sind z.Zt.
das Maß der Dinge. Als Vergleichskriterium
teilten wir deshalb die Einwohnerzahl durch
die Stellplätze an Rahmenhaltern und kamen
zu einem sehr breitbandigen Ergebnis: Von 1
Stellplatz auf 15 Bürger (Wennigsen) bis zu 1
Stellplatz auf 368 Bürger (Pattensen) erstreckt
sich die Bandbreite. Auch Wunstorf (24) und
Burgwedel (29) schneiden nicht schlecht ab.
Man muss allerdings relativierend dazu sagen, dass viele Anlehnbügel an den Bahnhöfen
von der Region und nicht von den Kommunen
aufgestellt wurden und die Kommunen sehr
unterschiedlich strukturiert sind. Dennoch: Ein
ungefähres Bild zeichnet sich ab.
In den meisten Umlandkommunen liegen
die Schwerpunkte für Fahrradabstellanlagen
an Schulen, ÖPNV-Anlagen, öffentlichen Gebäuden und Geschäftsstraßen. Schaffung
neuer Plätze und Anlagen sowie Austausch
von Felgenklemmern gegen Rahmenhalter
werden als bisherige Maßnahmen genannt.
Verschließbare Anlagen gibt es in 6 Kommunen, zumeist allerdings von der Region an
den Bahnhöfen gebaut. Garbsen baute eine
eigene Fahrradgarage als „Radstation“ an
der Endhaltestelle der Stadtbahnlinie und
plant eine weitere, in Burgwedel gibt es eine
an der Schule.
Auch von Besonderheiten wird berichtet:
In Garbsen werden Fahrradabstellmöglichkeiten im Rahmen der Bauantragsbearbeitung abgefragt, in Burgdorf soll künftig eine
intensivere Beratung privater Eigentümer
hinsichtlich Fahrrad-Abstellanlagen bei
VerkehrsPolitik | HannoRad 1 | 2012 Neubaumaßnahmen erfolgen. In Laatzen
wird auf Bürgereingaben zum Fahrradparken
schnellstmöglich reagiert.
Über vorbildliche Lösungen im privaten/
geschäftlichen Bereich wird berichtet aus Barsinghausen vom Bahlsen-Werk (2011 große
und moderne Anlage gebaut) und dem dortigen großen Arbeitgeber TRW sowie aus Ronnenberg, wo die Kreissiedlungsgesellschaft
vor vielen Mehrfamilienhäusern auf Anlehnbügel umgerüstet hat. Insgesamt problematisch scheint die Fahrradparksituation vor
großen Supermärkten und Einkaufs-Ketten,
hier besteht großer Handlungsbedarf (Ausnahme: große überdachte Anlage in Uetze
vor dem Famila-Markt).
Die Gemeinde Wennigsen führte im Jahr
2009 gemeinsam mit der örtlichen wirtschaftlichen Interessengemeinschaft (WIG)
eine Aktion „Einkaufen mit dem Rad“ durch
und initiierte bei den Geschäftsleuten eine
Sammelbestellung für Anlehnbügel; das
Aufstellen wurde von Gemeinde und WIG
gefördert. Aus einem PKW-Stellplatz wurden
8 Fahrradstellplätze.
Immerhin ein Viertel der Kommunen ist
der Meinung, dass die Fahrradfahrer/innen mit
der Abstellsituation vor Ort zufrieden sind, keine sieht hierbei Unzufriedenheit. Das wird in
den ADFC-Gruppen anders wahrgenommen:
4 Gruppen sind eindeutig unzufrieden, nur 3
äußern sich zufrieden: Garbsen, Neustadt und
Wennigsen. In Lehrte wünscht sich der ADFC
mehr Rahmenhalter an den Schulen, in Laatzen
mehr Abstellmöglichkeiten an den Übergängen
zum ÖPNV und abschließbare Fahrradboxen.
Fazit: Wir wollten mit unserer Analyse
zum Fahrradparken Anstöße geben. Einige
Kommunen scheinen die Wichtigkeit dieses
Themas erkannt und gehandelt zu haben, einige sind auf dem Weg. Den anderen konnten
wir vielleicht mit „best-practise“-Beispielen
13
Anregungen geben: Ein Kataster zum Fahrradparken mit Bestandsanalyse, ein Konzept zur
systematischen Sanierung und Erweiterung
von Abstellmöglichkeiten sowie das Bereitstellen finanzieller Mittel sind die richtigen
Schritte – auf dem Weg zu einer Kommune,
in der sich Fahrradfahrer/innen wohl- und
ernstgenommen fühlen, auf dem Weg zu einer fahrrad- und klimafreundlichen Region.
Unsere ADFC-Ortsgruppen werden den Kommunen hierbei weiterhin gern hilfreich zur Seite
stehen.
Blickrichtung sollte auch eine Verankerung in der Bauleitplanung sowie das Einwirken auf Einkaufsketten und Wohnungsbaugesellschaften sein.
Einige Kommunen sehen keinen Handlungsbedarf, da sie keine diesbezüglichen
Hinweise von Fahrradfahrern bekommen haben. Also, Fahrradfahrer/innen: äußert Euch –
beim ADFC oder direkt bei Eurer Kommune ...
Ingo Laskowski
für die Redaktion der HannoRad
Auswertung – Fragebogen Fahrradparken in den Regionskommunen 01/2012
Kommune
Einwohnerzahl
Kataster
vor­
handen
Konzept
vorhanden
Anzahl
Felgenklemmer
Anzahl
Rahmenhalter
(= Stellpl.)
600
388 (776)
Gesamtanzahl
Stellplätze
Rahmenhalterplätze pro
Einw.
Rahmenhalter
überdacht
abschließbare
Anlagen
1.367
1 : 45
220
3
Barsinghausen
35.000
–
–
Burgdorf
30.000
in Arbeit
in Arbeit
Burgwedel
20.500
–
–
Garbsen
62.000
–
in Arbeit
Gehrden
15.600
ja *
–
832
172 (344)
1.176
1 : 45
Hemmingen
19.000
–
–
500
300 (600)
1.100
1 : 32
Isernhagen
24.900
–
–
Laatzen
41.000
–
–
Langenhagen
50.000
–
–
Radfahrer
zufrieden
(a. Sicht d.
Kommune)
ja
mittel
mittel
mittel
2
mittel
– keine OG –
1
ja
ja
mittel
nein
Bestand wird aktuell überprüft
563
360 (720)
1.283
1 : 28
248
zahlreiche dezentrale Anlehnbügel, Fahrradgarage
–
–
mittel
Kataster in Planung, derzeit keine Antwort möglich
820
160 (320)
1.140
Radfahrer
zufrieden
(a. Sicht d.
ADFC-OG)
– keine OG –
– keine OG –
1 : 128
ja
keine Aufstellung vorhanden, daher keine Antwort möglich
mittel
– keine OG –
Lehrte
45.000
ja
–
Neustadt
45.000
–
–
Pattensen
14.700
–
–
Ronnenberg
23.500
in Arbeit
in Arbeit
200 – 300 Bügel an öffentlichen Gebäuden und ÖPNV
mittel
nein
Seelze
33.000
–
–
Zahlen liegen nicht vor, Fahrradgarage am Bahnhof geplant
mittel
mittel
Sehnde
23.500
–
–
Springe
30.000
–
–
ja
182 **
470
465
20 (40)
155 (310)
1
510
775
1 : 368
1 : 76
mittel
mittel
ja
mittel
– keine OG –
mittel
Anlehnbügel an Schulen und ÖPNV
nein
mittel
Uetze
20.000
–
–
420
290 (580)
1.000
1 : 34
mittel
mittel
Wedemark
29.500
–
–
286
369 (738)
1.024
1 : 40
149
mittel
nein
Wennigsen
14.500
ja
ja
472 (944)
944
1 : 15
225
ja
ja
Wunstorf
42.000
in Arbeit
–
882 (1.764)
OG = Ortsgruppe (ADFC) - = nein, nicht vorhanden * = Kataster von OG ** = ohne Schulen 1 : 24
(weitere Auswertung siehe unter www.adfc-hannover.de)
mittel
14 HannoRad 1 | 2012 | VerkehrsPolitik
Happy Birthday!
25 Jahre Liegerad- und Ökomobilgruppe Hannover
Die Liegeradgruppe Hannover hat im letzten Jahr am 2. Oktober ihren 25-jährigen
Geburtstag gefeiert. Anlass genug, nicht
nur die Korken knallen zu lassen und dies
gebührend zu feiern, sondern auch bei herrlichem Wetter eine gemeinsame Ausfahrt zu
unternehmen.
Die 10-Jahres-Chronik des Vereins HPV
Deutschland (Human Powered Vehicles, auf
deutsch: Muskelkraftfahrzeuge) beschreibt
es schwarz auf weiß: Bereits im Sommer
1986 gründete sich eine bunte Gruppe mit
Interesse an der Entwicklung alternativer Antriebskonzepte und Fahrradmodelle jenseits
des gewohnten Mainstream. Seitdem wurde
gelötet, geschweißt und geschraubt. In dieser
Zeit wurde aber auch gestritten, diskutiert
und sich in die regionale Verkehrspolitik eingemischt. Und Meisterschaften organisiert
und Rennen gefahren. Was liegt da näher, als
bei einem kleinen aber feinen Geburtstagsfest
ein Resümee zu ziehen und zu fragen, was aus
den Entwicklungen geworden ist.
Als Treffpunkt diente damals der Fachbereich Maschinenbau der Uni Hannover.
In dem klotzigen, wenig charmanten 70erJahre-Bau stand bei den Treffen grundsätzlich
das Entwickeln alltagstauglicher Mobilitätsalternativen in Form neuer Fahrradkonstruktionen im Fokus der Gruppe. Konkret ging
es um Fragen, wie ein Fahrzeug gebaut sein
muss, damit eine möglichst umweltverträgliche Nahmobilität gelingt. Das bedeutet nicht
nur, dass man ‚irgendetwas’ zusammengebraten hat, das fuhr, sondern ein ‚Ökomobil’ vorstellte, das nach Möglichkeit Einkauf,
Wetterschutz und Kindertransport und die
bekannten HPV-Parameter Aerodynamik und
bequemes Sitzen integrieren sollte.
Aus der kleinen Keimzelle ist eine größere
Gruppe geworden, die eine Eigendynamik entwickelte. Sowohl das Definieren von Technikstandards (Alltagstauglichkeits-Wettbewerb
bei den früheren deutschen Liegerad-Meisterschaften) als auch Fahrradneukonstruktionen waren Themen, die es umzusetzen galt.
Zeitweise wuchs die Liste der sich regelmäßig
Treffenden und Interessierten auf bis zu 120
Menschen an, was sowohl einen erheblichen
Ideenpool als auch ‚basisdemokratische’ Diskussionen mit sich brachte.
Die Geburtstagsfeier begann morgens
am „historischen“ Treffpunkt an der Uni. Bei
herrlichem Sonnenwetter ging es los mit einer
ca. 25 km langen Ausfahrt. Auf wenig befahrenen Strecken fuhr man durch den großen
Georgengarten, durch Kleingartenkolonien,
am Mittellandkanal entlang und durch Landschaftsschutzgebiete in den Randgebieten
Hannovers. Die Tour endete bei der Firma
Velo Saliko in Hannover-Linden, wo schon das
Geburtstagsbuffet wartete. Nebst Einblick
und Führung durch die ConferenceBike-Produktion war den Geburtstagsgästen Fassbier,
hausgemachte Kartoffelkost und Gegrilltes
sicher. Alte Fotos sowie eine faltbare messetaugliche Informationstafel machten die
Runde.
Wie lassen sich nur all die gebauten Fahrzeugkonzepte systematisch ‚archivieren’ und
deren technische Vorzüge festhalten? Wie
kann das gesammelte Fachwissen so aufbereitet werden, dass es in Zeiten postfossiler Mobilität nachvollziehbar ist? Aus den
‚Bastler-Treffs’ von damals sind professionelle
Firmen erwachsen: Das Räderwerk um Helge
Hermann und Bernd Rodemüller (reichhaltiger Liegerad- und Spezialrad-Laden sowie
Produktion des Velomobils „Milan“) und Velo
Saliko um Ingo Kollibay (ConferenceBike und
diverse Spezialanfertigungen).
Heute trifft sich die Gruppe am zweiten
Donnerstag im Monat im Räderwerk (Hainhölzer Str. 13 / Ecke Nordfelder Reihe, ab 19
Uhr) und diskutiert weiterhin Liegerad- und
Velomobilkonzepte, wenngleich der Schweißbrenner mittlerweile mehr im gewerblichen
Bereich eingesetzt wird. Uwe Marks hält mit
seinen Sonderkonstruktionen auf seine bestimmte Art und Weise die Truppe auf Trab,
und Ingo Kollibays unendlich wirkendes Fotoarchiv wartet auf eine systematische Bearbeitung.
In diesem Sinne, es gibt viel zu tun, und
wir freuen uns auf die nächsten 25 Jahre, in
denen hoffentlich weiterhin Kreatives und
Vielfältiges im Fahrzeugbereich entsteht.
Gratulation!
Heike Bunte,
1. Vorsitzende HPV Deutschland e.V.
Ingo Kollibay, Liegeradgruppe Hannover
Eine 25-Jahres-Chronik des HPV ist
zu bestellen unter www.hpv.org.
Glosse | HannoRad 1 | 2012 15
ES in Winterdepression – oder
Wintereruption?
ES ist ein Kreuz mit der Stadt Hannover. Seit
etwa 25 Jahren wissen wir, dass die Kreuzung am
Friederikenplatz für den Radverkehr gefährlich
ist – das wissen auch die Verantwortlichen in
der Stadt dort so lange. Ebenso wissen sie, dass
man weder von da auf sicheren Wegen geführt in
die Stadt kommt noch vom Maschsee aus ohne
die Straßenseite zu wechseln. Es ist aber keine
Lösung nun nach etlichen Toten und Verletzten
dort einfach eine Ampel hinzustellen, die letztlich die Geschwindigkeit des Radverkehrs massiv
beeinträchtigt. Die neue Verkehrsführung ist so,
als würde man den Schnellweg im Zickzack führen, sodass die Kfz weniger als 20 km/h führen
können. Es muss eine einer Radhauptroute entsprechende Verkehrsführung gefunden werden.
Das City-2020-Konzept hilft da garnix!
ES bleibt der Hilferuf: Wann wird ES erhört
und die Stadtpolitiker arbeiten mal das Radhauptroutennetz so durch, dass es in guter Qualität
sicher und zügig befahrbar ist????
ES ist ja bekannt für seine Warnungen vor
City 2020 – stellt Euch mal an den Klagesmarkt
an einem der in diesem Jahr wirklich wenigen
sonnigen Wintertage bisher und sucht die Sonne
um 16:00 Uhr. Ja, man kann dort noch in der Sonne stehen, gehen, und das funktioniert auch am
Waterlooplatz und recht lange auch am Leineufer.
Glaubt Ihr, dass eine Verdichtung da Verbesserungen in der ohnehin spärlichen Sonnenbelichtung
schafft? Vitamin-D-Pillen helfen natürlich auch
gegen zu wenig Sonne. ES weiß, dass die Verdichtung gerade an diesen Stellen noch mehr
Begehrlichkeiten weckt – „Gundlach“ baut, und
die Sonne verschwindet – so wird es sein. Und
wir drücken uns an Garageneinfahrten entlang,
können vor Balkonen nicht mehr skateboarden
und und und...! Wollen wir das?
Es ist auf dem Expogelände zu sehen – klar,
1000 Arbeitsplätze für Hannover durch Großlogistiker, aber welcher Preis: Am Expogelände
wohl eher kein Problem, bringen sie aber viele
aufs Auto, weil nur dann bei den Arbeitszeiten
der Bereich gut erreicht werden kann. Und Bücher
kaufen wir dann nicht mehr in der Innenstadt oder
dem Buchhandel – wir bestellen per smartphone
und werden per Klein-Lkw beliefert. Ist es das,
was Radler wollen? ES will es nicht. Wenn schon
Amazon, dann nur mit durch das Gebäude gehender Radroute zur Selbstabholung – sozusagen als
Fitnessübung!!!! Jajaja, der ES spinnt?!
Es gibt der Beispiele dafür viele – nein nicht
was Ihr denkt – der Schwarze Bär – der auch –
aber viele kleinere Sachen. Gut ist es zum Beispiel,
dass wir endlich stadteinwärts in der Celler Straße
die Fahrbahn benutzen dürfen. Es ist aber ganz
schlecht, dass das immer noch nicht in Gegenrichtung geht.
Es ist schlecht, dass es in der Falkenstraße
immer noch blaue Radwegbenutzungsschilder
vor dem Schwarzen Bären gibt. Müsste man die
nicht mal endlich komplett wegnehmen und dem
Rad auf die Fahrbahn helfen? Es gibt doch wirklich
nichts schlimmeres als Radler mit Warnweste,
reflektierend, die wild klingelnd in eine Meute
Passanten reinfahren, die dort aus dem 120er
Bus aussteigt.
Es ist grottengrausam in der Hildesheimer
Straße, diese Absenker im Radweg zu fahren.
Und wie viel schöner wäre es doch, endlich in der
Aktiv-Reisen-Berlin-Brandenburg
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Sallstraße mal komplett legal die Fahrbahn zu
benutzen. Oder bei Fahrten auf schönen radial
aus der Stadt führenden Routen wie der Göttinger
Chaussee, Ampeln zu finden, die automatisch
Rad/Fuß mit Grün versehen und nicht nur auf
manuelle Anforderung funktionieren – natürlich
erst nach dem nächsten Umlauf. ES findet es sogar
noch schöner, wenn Ampeln immer auch einen
separaten Signalgeber für Rad hätten – an 80%
aller Ampelkreuzungen Hannovers, so schätzt ES,
warten wir unnütz oder fahren eben bei Rot, weil
die Räumzeiten so kurz und nur auf die Fußgängergeschwindigkeiten bemessen sind.
ES wäre die Krönung, wenn Leitungen so
gelegt würden, dass nicht bei jedem kleinsten
Leitungsproblem tiefe Löcher in die Radspuren
und Gehwege gegraben werden müssten und die
Baufahrzeuge zusätzlich dort noch parken... Ach,
was träumt ES vom Schlaraffenland.
ES ist so, dass Ihr diese Litaneien kennt – ja
warum lest Ihr dann nur, statt als Wutradler die
Ketten zu erheben – die sind alles, was Ihr habt!
ES ist nicht in der Winterdepriphase – aber über
30 Jahre das gleiche fordern, immer wieder, dass
Radverkehr gefördert werden soll und doch nichts
sehen, zehrt an ES sein Nervenkostüm.
In diesem Sinne besseres Wetter und starke
Nerven wie Stahlspeichen extra dick!
Wünscht Euer ES
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16 HannoRad 1 | 2012 | VerkehrsPolitik
PLUS – MINUS
Umgestaltung des Friederikenplatzes
Minus
Bauarbeiten an Straßen und Fahrbahnen müssen immer wieder mal
sein und sind häufig mit Behinderungen für alle Verkehrsteilnehmer
verbunden. Es ist für uns Radler
aber besonders ärgerlich, wenn
wir mehr als notwendig behindert
werden. Das Beispiel auf dem Foto
ist in der Celler Straße aufgenommen worden und zeigt ein Hinweisschild für die Autofahrer, worauf
empfohlen wird links abzubiegen.
Es sind aber beide Geradeausspuren noch frei, da wäre auf der einen
das Schild doch gut platziert gewesen, der benutzungspflichtige
Fahrradweg ist jedoch voll verbarrikadiert. Es wird Zeit, dass bei
der Einrichtung von Baustellenabsperrungen und Beschilderungen
immer auch daran gedacht wird,
die Fahrradfahrer/innen so wenig
wie möglich zu behindern.
Text und Foto: Harald Hogrefe
Nach zwei schweren Unfällen
mit Fahrradfahrern, von denen
einer tödlich endete, forderte der
ADFC Hannover in einer Presseerklärung die sofortige Sicherung
der besonders kritischen Stellen.
Ein kurzfristiger Rückbau des
freien Rechtsabbiegers sei unumgänglich, die abgesetzte Radfurt
müsse anliegend an der Fahrbahn
verlaufen. Als Sofortlösung sei
die Zusammenlegung der Furt
von Geh- und beiden Radwegen
und deren Sicherung mit einem
Doppelzebrastreifen mit innen liegendem Radweg denkbar. Nach
einer Debatte im Bezirksrat Mitte und dem parteiübergreifenden
Antrag, die Forderung des ADFC
umzusetzen, hat die Bauverwaltung sehr schnell reagiert. Nur
knapp zwei Monate nach den
tragischen Unfällen ist dieser
Platz entschärft worden. Es gibt
eine mit dem Fußgängerüberweg
zusammengelegte Fahrradfurt für
beide Radwege, und die unübersichtliche Doppelampel ist durch
eine kleine Kurvenlenkung des
Radverkehrs deutlich entschärft.
Soweit so gut.
Eine kleine Linkskurve für eine sichere Rechtsabbiegung
Die Ungeduld der Radler bei zu langen Rotphasen
Der neue gemeinsame Überweg
Die Realisierung des kombinierten Fuß-Radweg-Übergangs
über den freien Rechtsabbieger
durch eine „Bettelampel“ mit lediglich Rot- und Gelblicht für die
Autofahrer, deren Grünphasen
für den Radverkehr nicht dem
Verkehrsfluss angepasst sind, ist
allerdings nicht in unserem Sinn.
Nach ersten Beobachtungen sind Eine Bettelampel wollen wir nicht!
die Autofahrer verunsichert und
halten häufig an, weil sie kein
grünes Licht haben. Viele Radfahrer/innen sind von den langen
Wartezeiten vor der Bettelampel
genervt und fahren bei Rot los.
Die Überquerung des Friederikenplatzes in einer Grünphase ist für
Radler nicht mehr möglich. Das ist
eine eindeutige Verschlechterung
auf einer viel befahrenen Radroute aus und in die Innenstadt.
Text und Fotos: Harald
Hogrefe
VerkehrsPolitik | HannoRad 1 | 2012 PLUS
MINUS
Neuer Radfahrstreifen auf der Celler Straße
Es wurde begonnen ...
In einer Bezirksratssitzung im
Frühsommer 2009 hatte der
ADFC u. a. die Forderung nach der
Anlage eines Radfahrstreifens in
der Celler Straße im Bereich zwischen Hamburger Allee und Nikolaistraße, Richtung Goseriede
erhoben und in einem zusätzlichen Brief an die Bauverwaltung
unterstrichen. Die Bauverwaltung
hatte dem Ansinnen grundsätzlich zugestimmt.
Im Bereich zwischen Kohlrauschstraße und Karolinenstraße wurde unsere Anregung nun
umgesetzt – der Streifen hat gut
befahrbare Breite, ist rot einge-
17
färbt und damit für den Autofahrer deutlich erkennbar.
Wir begrüßen die Maßnahme nachdrücklich und sind zuversichtlich, dass der Streifen zu
mehr Sicherheit führt und dass
er angenommen wird. Er wird
schon auf dem kurzen Stück den
Radverkehr beschleunigen, da
das Radfahren nicht mehr auf dem
Fußweg stattfindet.
Wir hoffen, dass der neue Radstreifen um die fehlenden Teilstücke zwischen Hamburger Allee und
Kohlrauschstraße und zwischen
Karolinenstraße und Nikolaistraße
zeitnah ergänzt wird – die Führung
der Radwege auf dem Fußweg
führt wegen zweier Bushaltestellen zu Konflikten mit Fußgängern,
eine Führung auf der Fahrbahn ist
mit dem Busverkehr verträglich.
Weiter halten wir die Anlage eines
Aufstellstreifens vor der Kreuzung
mit der Herschelstraße für sinnvoll, um ein zügiges Linksabbiegen auf den Schutzstreifen in der
Herschelstraße Richtung Bahnhof
zu ermöglichen – hierfür wäre eine
gemeinsame Ampelschaltung von
Links- und Geradeausverkehr erforderlich, gegebenenfalls eine gesonderte Einfädelung für den links
abbiegenden Radverkehr. So kann
Radfahren in der City sicherer und
attraktiver werden!
Leider nur in einer
Richtung
Positive Maßnahmen für die Verbesserung des Radverkehrs wollen wir selbstverständlich entsprechend würdigen. Aber warum
ist auf der Celler Straße nicht auch
gleich der völlig unzureichende
hochbordige Radweg auf der südlichen Seite durch einen schicken
Fahrradstreifen ersetzt worden?
Die Engstelle auf dem Foto ist
doch mindestens so gefährlich wie
einstmals auf der anderen Seite.
Text und Fotos: Gerd Reinke
und Harald Hogrefe
PLUS
Durchfahrt durch das Ihmezentrum für
Radler endlich wieder frei
Dass die Geschäfts-Etagen im Ihmezentrum in Hannover-Linden
eine scheinbar unendliche Baustelle bzw. Ruine sind, wird wohl
leider noch einige Zeit so bleiben.
Der Durchgang von Linden zur
Calenberger Neustadt ist mit
Holzplatten verkleidet und von
Künstlern so gestaltet worden,
dass man beim Durchqueren nicht
das ganze Elend dieser Baustelle
sieht. Leider waren anfangs große
Löcher im Belag des Weges und,
schlimmer noch, die Durchfahrt
war für Radfahrer verboten. Nach
mehrfachen Interventionen ist
inzwischen erfreulicherweise der
Belag repariert, ein weißer Strich
auf den Weg gemalt und mit Piktogrammen für Fußgänger und
Radfahrer versehen und damit die
Durchfahrt für Radler auf dieser viel befahrenen Route endlich
wieder frei.
Text und Fotos: Harald
Hogrefe
DIE E-BIKE-TRUCKS KOMMEN!
Termine unter
www.fahrrad-burgwedel.de
Stünkels Hof, Im Mitteldorf 15
30938 Burgwedel,
Telefon (0 51 39) 24 36
18 HannoRad 1 | 2012 | Standards
Fördermitglieder
Hannover
Arbeits- und Sozialberatungs-Gesellschaft e. V.
Fahrradwerkstatt
Heisterbergallee 99
30453 Hannover-Ahlem
 05 11 - 44 32 32
[email protected]
Bluesky Outdoor GmbH
Kurt-Schumacher-Straße 9
30159 Hannover
 05 11- 32 58 69
 [email protected]
DRAHTESEL
Volgersweg 12
30175 Hannover
 05 11 - 34 81 51 2
 info@
feine-raeder-hannover.de
e-motion Technologies
Bohlendamm 4
30159 Hannover
 05 11 - 37 06 98 74
 hannover@
emotion-technologies.de
FAHRRADKONTOR
Spichernstraße 7
30163 Hannover
 05 11 - 39 15 73
 [email protected]
PRO BERUF GMBH
Bonifatiusplatz 1–2
30161 Hannover
 05 11 - 63 32 93
 [email protected]
RAD UP!
Brauhofstraße 1
30449 Hannover
 05 11 - 44 10 10
 [email protected]
RADGEBER LINDEN
Wunstorfer Straße 30
30453 Hannover
 05 11 - 44 26 94
 [email protected]
RADHAUS SCHAUERTE
Hildesheimer Straße 53
30169 Hannover
 05 11 - 80 39 94 7
 [email protected]
RÄDERWERK
Hainhölzer Straße 13
30159 Hannover
 05 11 - 71 71 74
 [email protected]
Barsinghausen
Zweirad Dannenberg
Osterstraße 17
30890 Barsinghausen
 0 51 05 - 52 83 0
 [email protected]
Garbsen
E-Bike-Shop Garbsen
Bremer Str. 19
30827 Garbsen
 01 77 - 413 65 37
 [email protected]
Fahrrad Meinhold
Kampweg 12
30823 Garbsen
 0 51 37 - 72 80 8
 fahrrad@
fahrrad-meinhold.de
Lehrte
Radhaus Sturm
Burgdorfer Straße 7
31275 Lehrte
 0 51 32 - 20 21
 [email protected]
Neustadt
Buchhandlung Biermann
Wunstorfer Str. 4
31535 Neustadt am Rbg.
 0 50 32 - 946 90
Ergodynamik Busch
Schneerener Straße 8
31535 Neustadt am Rbg.
 0 50 36 - 92 58 57
 [email protected]
PrimaKlimaTouristik
Michael Bibow
Hagener Straße 34
31535 Neustadt-Hagen
 0 50 34 - 40 42
 [email protected]
Hotel-Restaurant Scheve
Marktstraße 21
31535 Neustadt am Rbg.
 0 50 32 - 95 16 0
 [email protected]
Café Havanna
Marktstraße 22
31535 Neustadt am Rbg.
 0 50 32 - 96 37 42
 info@
cafe-havanna-neustadt.de
Wunstorf
Bäckerei Gebeke
Fahrradhaus Rusack
Höltystraße 34
31535 Neustadt-Mariensee
 0 50 34 - 3 32
Albert-Einstein Straße 3b
31515 Wunstorf
 0 50 31 - 37 62
 fahrradhaus.rusack@
t-online.de
Termine
3
März 2012
So 11.03. | 10:00 Uhr
Fahrradtour des ADFC zum Hof-Café
Idensen
T Bahnhof Wennigsen
L ca. 15 km, S-Bahn bis/ab Bhf. Haste
I Marlena Haacks,  0 51 36 - 89 33 29
Fr 16.03. | 19:30 Uhr
Sind Rad und Radler fit für die Dunkelheit?
ADFC Celle
T Allerbrücke Harb.-Berg
L 15 km
I H. Ebel,  0 51 41 - 21 97 622
und Lokalpresse Celle
So 18.03. | 11:00–18:00 Uhr
T Fahrrad-Parkplatz und Info-Stand
beim Ostermarkt auf Warneckes Hof in
Bredenbeck
So 18.03. | 10:00 Uhr
Tagestour zur Mooshütte Bad Nenndorf
T Feuerwehrhaus Gehrden
L ca. 40 km
I Peter Erbstößer,  0 51 08 - 92 6179
So 25.03. | 09:30 Uhr
Fahrrad-Pavillon mit ADFC Infostand
T Hannover, Pavillon am Raschplatz,
Lister Meile 4
So 25.03. | 10:00 Uhr
Zum Fahrrad-Pavillon. Radtour nach
Hannover
T 10:00 Uhr Rathaus Sehnde, 10:30 Uhr
Rathaus Lehrte
L ca. 50 km
I Günter Kieselbach,  0 51 32 - 52 728
Di 27.03. | 10:30 Uhr
ADFC-Diavortag: Radreise von der Mecklenburger Seenplatte bis ins Elbsandsteingebirge
T Kulturzentrum Pavillon, Lister Meile 4,
Kleiner Saal
I Andreas Lilge,  01 74 - 8 23 55 46
Mi 28.03. | 19:30 Uhr
ADFC Burgdorf Treffen jeden letzten Mittwoch des Monats
T Schützenheim An der Bleiche
Standards | HannoRad 1 | 2012 19
I = Infos/Anspechpartner/Anmeldung T = Treffpunkt L = Länge/Schwierigkeitsgrad
Do 29.03. | 14:00 Uhr
Mo 16.04. | 19:30 Uhr
ADFC-Radlertreff mit GPS-Vortrag von
Hans-Wilhelm Hurt (LGN)
T Gaststätte Pinkenburg, Wennigsen,
Hauptstr. 6
ADFC-Diavortrag: Mit dem Rad in
Hannovers Partnerstadt Poznan
T Kulturzentrum Pavillon, Lister Meile 4,
Kleiner Saal
I Hans-Joachim Grunze,  05 11 - 1 58 17
Sa 31.03. | 14:00 Uhr
Fahrrad-Frühjahrscheck
T Pro Pedale, Langreder, Suhlenstraße 3
I Martin Klein,  0 51 05 - 8 44 83
4
April 2012
So 01.04. | 10:00 Uhr,
Mountainbike-Schnuppertour
T Sonnenuhr/Rathaus Wennigsen
L ca. 30 km, ca. 600 hm
I Matthias Peuker,  0 51 03 - 70 56 78
So 01.04. | 10:00 Uhr
Sonntagstour nach Stolzenau
T Neustadt Liebfrauenkirche / Alte Wache
I Detlev Zehm,  0 50 32 - 43 40
So 01.04. | 10:00 Uhr
Zur Scillablüte auf den Lindener Berg
T Lehrte, Rathaus
L ca. 60 km
I Manfred Müller,  0 51 32 - 5 27 57
So 08.04.
Sonntagtour des ADFC Burgdorf
13.04. | 17:00 Uhr
Flotte Fahrt nicht nur für Liegeradler
Normalradler sind willkommen
T Altes Rathaus Celle, vor der Tourist-Info
L ca. 25 – 40 km. Je nach Lust und Laune
I F. Sander,  0 51 41 - 38 12 51 und
Lokalpresse
So 15.04. | 13:30 Uhr
Fahrradtour zum Café Webstuhl
T Sonnenuhr/Rathaus Wennigsen
L ca. 25 km, mit Einkehr
I Bärbel Hertzer,  0 51 03 - 38 87
So 15.04. | 10:00 Uhr
Eröffnung der neuen Moorroute mit
Denkmalpfleger Norbert Lopitzsch
T Neustadt Liebfrauenkirche / Alte Wache
L ca. 50 km
I Detlev Zehm,  0 50 32 - 43 40
Weitere Infos unter www.adfc-hannover.de
Sa 21.04. | 06:00 Uhr
Sonnenaufgangs-Fahrradtour
T Sonnenuhr / Rathaus Wennigsen
L ca. 40 km
I Ingo Laskowski  0 51 09 - 6 36 31
Sa 21.04. | 09:00 Uhr
Bürgerbefragung Ronnenberg
T EDEKA Ronnenberg, Über den Beeken
I Wernhard Thielemann,
 0 51 08 - 92 10 06
Di 17.04. | 19:00 Uhr
Radlertreff der ADFC-Ortsgruppe
Hannover
T Hannover, Pavillon am Raschplatz,
Lister Meile 4
So 22.04. | 10:00 Uhr
Tages-Tour NABU Ronnenberg
T Marktzentrum Ronnenberg
L 30 km
I Klaus Tuschinsky,  0 51 09 - 51 61 51
So 22.04. | 10:30 Uhr
Radtour durch die Gaim und das Bockmerholz zum Straßenbahnmuseum Wehmingen
T Hannover, Musikhochschule
am Emmichplatz
I Hans-Christian Edelmann,
 05 11 - 4 59 25 00
Mo 23.04. | 19:00 Uhr
LGLN-/ADFC-Vortrag: GPS-Navigation für
Wanderer und Radfahrer
T Kulturzentrum Pavillon, Lister Meile 4,
Kleiner Saal
I Hans-Wilhelm Hurt,
 05 11 - 6 46 09-296
Di 24.04. | 18:00 Uhr
Abendradtour der ADFC-Ortsgruppe
Hannover
T Hannover, Rambergstraße 17
I Michael Reigrotzki,
 01 60 - 97 02 06 22
20 HannoRad 1 | 2012 | Standards
I = Infos/Anspechpartner/Anmeldung T = Treffpunkt L = Länge/Schwierigkeitsgrad
Termine
Sa 28.04. | 08:45 Uhr
So 06.05. | 10:00 Uhr
So 20.05. | 09:00 Uhr
Fahrradtour zum Mühlenmuseum Gifhorn
T Bahnhof Wennigsen
L ca. 60 km
I Heidrun Bartz,  0 51 05 - 8 19 33
Sonntagstour nach Elze-Bennemühlen
T Neustadt Liebfrauenkirche / Alte Wache
L ca. 50 km
I Detlev Zehm,  0 50 32 - 43 40
Sternfahrt zum „Autofreien Sonntag“
nach Hannover
T Bahnhof Wennigsen
I Martin Klein,  0 51 05 - 8 44 83
So 29.04. | 10:00 Uhr
Fr 11.05. | 17:00 Uhr
So 20.05. | 09:30 Uhr
Durch das Deistervorland nach Gehrden
T Garbsen, Kastanienplatz
L ca. 60 km
I Werner Meyer,  0 51 31 - 5 57 84
Flotte Fahrt nicht nur für Liegeradler
T Altes Rathaus, Celle, vor der TouristInfo
L ca. 25–40 km. Je nach Lust und Laune
I F. Sander,  0 51 41 - 38 12 51
und Lokalpresse
Autofreier Sonntag in Hannover
T Feuerwehrhaus Gehrden
I Wernhard Thielemann,
 0 51 08 - 92 10 06
5
Mai 2012
Di 01.05. | 10:00 Uhr
„Spargeltour“ des ADFC Hannover zum
Spargelhof Heuer in Fuhrberg, evtl. mit
Betriebsbesichtigung
T Hannover, Herrenhäuser Gärten,
Eingang Berggarten
L ca. 65 km
I Beate Krüger, Anmeldung bis 15. April,
 01 51 - 23 99 04 83
Di 01.05. | 11:00 Uhr
Traditionelle 1.-Mai-Ausfahrt der Liegeradund Ökomobilgruppe, jegliche Fahrradmodelle sind erlaubt.
T Otto-Klüsener-Haus der Uni Hannover,
im Moore 11 b
I Michael Holert,  05 11 - 70 03 59 09
Sa 05.05. | 14:00 Uhr
Seniorinnen-Radtour durch das Celler Land
mit Einkehr. Herren sind auch willkommen.
T Pfennigbrücke, Celle
L ca. 25 – 30 km
I I. Dollinger,  0 51 41 - 88 08 29
und Lokalpresse
So 06.05. | 09:00 Uhr
Fahrradtour zum Deister-Tag. Umrundung
des Deisters
T Sonnenuhr / Rathaus Wennigsen
L ca. 70 km
I Martin Klein,  0 51 05 - 8 44 83
Sa 12.05 | 10:00 – 16:00 Uhr
Familien-Fahrrad-Rallye
T Neustadt Liebfrauenkirche / Alte Wache
L ca. 15 km
I Volker Kempf,  01 71 - 1 41 24 38
So 13.05. | 08:20 Uhr
ADFC-Tour von Braunschweig nach Hildesheim.
T Hbf Hannover „unterm Schwanz“
L 75 km***
I Michael Reigrotzki,
 01 60 - 97 02 06 22
So 13.05. | 08:50 Uhr
Mühlen, Steine und Wilhelm Busch
Fahrradtour zwischen Schaumburger Wald
und Weser
T Wennigsen Bahnhof 08:45 Uhr,
Barsinghausen Bahnhof 08:55 Uhr
L ca. 70 km
I Ralf Preller,  0 15 77 - 2 92 41 45
So 13.05. | 09.30 Uhr
Grüner Ring, Teil 2
Sonntagstour des ADFC Burgdorf
T Spittaplatz
I hsm, Anmeldung bis 06.05.,
 0 51 36 - 58 17
Mi 16.05. bis Sa 19.05.
So 20.05.
Autofreies Hannover
T Lehrte Rathaus und Sehnde Rathaus
I Zeitpunkt der Abfahrt bitte den
Zeitungen entnehmen
So 20.05. | 10:00 Uhr
Sternfahrt des ADFC Neustadt zum autofreien Sonntag in Hannover
T Neustadt Liebfrauenkirche / Alte Wache
I Detlev Zehm,  0 50 32 - 43 40
So 20.05. bis 24.05.
Auf dem Neißeradweg
Fünftagestour von Zittau über Görlitz, Rothenburg, Bad Muskau bis Forst. ADFC Lehrte
L ca. 150 km
I Manfred Müller, Anmeldetermin 01.03.,
 0 51 32 - 5 27 57
Di 22.05. | 18:00 Uhr
Abendradtour der ADFC-Ortsgruppe
Hannover
T Hannover, Rambergstraße 17
I Hans-Christian Edelmann,
 05 11 - 4 59 25 00
So 27.05. bis Mo 28.05.
2-tägige Mühlentour des ADFC Burgdorf
zu Pfingsten (Weser)
T Spittaplatz
I wst Anmeldung bis 30.03.,
 0 51 36 - 89 22 93
So 06.05. | 09:00 Uhr
Kulturelle Landpartie – Wunderpunkte im
Wendland
L ca. 55 bis 70 km/Tag
I Anmeldung bis 01. April: Nicole Ehnert,
 0 51 03 - 70 61 07
Auf Rundkurs um Hohenhameln. Mit
Einkehr.
T 09:00 Uhr Lehrte Rathaus, 09:30 Uhr
Sehnde Rathaus
L ca. 60 km
I Jutta Meyer,  0 51 38 - 22 33
Weitere Infos unter www.adfc-hannover.de
Mo 28.05. | 09:30 Uhr
Galerieholländer und Bockwindmühle.
Bahnrückreise ab Neustadt möglich.
T Wunstorf Bahnhof, Eingang ZOB
L ca. 70 km***
I Erwin Marquard,  0 50 31 - 7 05 10 80
Termine
6
Juni 2012
Fr 01.06. bis Sa 03.06.
Origami-Tour für Freunde des Faltrades.
Von Hann. Münden nach Bodenwerder. Dort
auf autofreien Straßen (felgenfest) nach
Hameln
T 18:00 Uhr Hann. Münden, Zentrum
Marktplatz
Lerfragen
I Brigitte und Ulrich Gehrmann,
Anmeldung bis 01.05.,
 0 50 31 - 1 46 77 und
 01 60 - 4 47 51 20
So 03.06. | 09:00 Uhr
Zum Milchhof Hemme in die Wedemark.
Radtour mit Einkehr, zum Milcherzeugerbetrieb Hemme. Mit Führung und Verkostung
(12,50 €). Rückfahrt mit S-Bahn.
L ca. 55 km
T Lehrte, Rathaus
I Reinhard Fiebelkorn,
Anmeldung bis 01.06.,
 0 51 32 - 5 18 43
So 03.06. | 10:00 Uhr
Tour zum Straßenbahnmuseum
Wehmingen
T Sonnenuhr / Rathaus Wennigsen
L ca. 45 km, zurück mit der S-Bahn von
Sehnde
I Matthias Mehring,  0 51 03 - 77 50
Fr 08.06. | 17:00 Uhr
Flotte Fahrt nicht nur für Liegeradler
T Altes Rathaus, Celle, vor der TouristInfo
L ca. 25 – 40 km. Je nach Lust und Laune
I F. Sander,  0 51 41 - 38 12 51 und
Lokalpresse
Standards | HannoRad 1 | 2012 21
I = Infos/Anspechpartner/Anmeldung T = Treffpunkt L = Länge/Schwierigkeitsgrad
So 10.06. | 10:00 Uhr
So 17.06. | 10:00 Uhr
Unterwegs im Celler Westen. Fuhrberg,
Winsen, Hambühren und Celle
T Teich im Französischen Garten, Celle
L ca. 65 km
I V. Nehse.  0 51 41 - 2 43 57 und
Lokalpresse
Tages-Tour zum Steinhuder Meer
T Feuerwehrhaus Gehrden
L ca. 70 km
I Wernhard Thielemann,
 0 51 08 - 92 10 06
So 10.06. | 11:00 Uhr
Hamburg ohne Auto. ADFC Burgdorf
Hannover zum Kennenlernen. Tour des
ADFC Burgdorf
TSpittaplatz
Iwst
Di 12.06. | 18:00 Uhr
Abendradtour der ADFC-Ortsgruppe
Hannover
T Hannover, Rambergstraße 17
I Annette Teuber,  05 11 - 9 20 71 92
Sa 16.06. | 14:00 Uhr
Fahrrad-Pannenkurs nur für Frauen
T Pro Pedale, Langreder, Suhlenstraße 3
I Martin Klein,  0 51 05 - 8 44 83
So 17.06. | 10:00 Uhr
„Grüne Kette“: Fahrrad-Rundtour durch die
Gemeinde Wennigsen, gemeinsam mit dem
Verkehrs- und Verschönerungsverein
T Bahnhof Wennigsen
L ca. 30 km
I Ingo Laskowski,  0 51 09 - 6 36 31
So 17.06. | 10:00 Uhr
Entdeckertour nach Heitlingen und Schloß
Ricklingen
T Neustadt, Liebfrauenkirche / Alte Wache
L ca. 50 km
I Detlev Zehm,  0 50 32 - 43 40
So 17.06.
So 24.06. | 09:30 Uhr
Süntelbuchen: Teufelsholz oder Laune der
Natur.
T Wunstorf Bahnhof, Eingang ZOB
L 80 km
I Anne und Erwin Marquard,
 01 73 - 2 00 29 83
So 24.06. | 09:45 Uhr
Radtour ab Ehlershausen nach Wienhausen und Celle, über den Regionsradweg
zurück nach Hannover
T Hannover Hbf „unterm Schwanz“
L 70 – 80 km**
I Annette Teuber, bis 22.06. anmelden,
 05 11 - 9 20 71 92
So 24.06. | 10:00 Uhr
„Offene Pforte“, Radtour zu besonderen
Gärten im Deistervorland
T Bahnhof Wennigsen
L ca. 50 km
I Nicole Ehnert,  0 51 03 - 70 61 07
So 24.06. | 09:30 Uhr.
Sonntags-Radtour des ADFC Burgdorf.
Inkl. Grillen. Kosten ca. 20 Euro
T Spittaplatz
I brü/jatz, Anmeldung bis 15.04.,
 0 51 36 - 9 20 40 09
Ausschneiden, zweimal falten und ab in das Porte­mon­naie ...
Busse & Bahnen der üstra:
Der Stand Ihres Fahrrades muss während
der Fahrt sicher sein. Bei Sonderkonstruktionen
entscheidet das Fahrpersonal über die Mitnahme.
RegioBus:
Im hinteren Einstiegsraum muss genug Platz
vorhanden sein. Das Fahrrad selbst festhalten.
Kinderwagen und Rollstühle haben Vorrang
Züge und S-Bahnen der DB Regio:
Bike in Bahn und Bus
Züge des metronom:
Eine Zusammenfassung des Allgemeinen
Deutschen Fahrrad-Clubs
(ADFC Region Hannover e. V.)
Alle Züge verfügen grundsätzlich über ein Mehrzweckabteil, in dem Fahrräder mitgenommen werden können. Tandems und Sonderkonstruktionen
können nicht mitgenommen werden. Reisegruppen
bitte vorher reservieren.
Bis zu acht Fahrräder nach Anmeldung beim
Fahrgastbetreuer.
Mit freundlicher Unter­stützung des GVH
22 HannoRad 1 | 2012 | Standards
I = Infos/Anspechpartner/Anmeldung T = Treffpunkt L = Länge/Schwierigkeitsgrad
Termine
Sa 30.06. | 09:20 Uhr
Sa 07.07. | 10:00 Uhr
So 08.07. | 12:30 Uhr
Fahrradtour nach Stadthagen
T Bahnhof Wennigsen
L ca. 50 km, zum Teil mit S-Bahn
I Ilse Lotz,  0 51 03 - 13 28
„Vielfältige Viehhaltung in der Landwirtschaft“, familienfreundliche Fahrradtour
mit Besuch landwirtschaftlicher Betriebe
T Sonnenuhr / Rathaus Wennigsen
L ca. 28 km
I Ernst Herbst,  0 51 09 - 56 54 52
Zum Wasserschloss Wichtringhausen mit
Einkehr zur Weinverkostung sowie einer
kleinen Stärkung
T Wunstorf Bahnhof, Eingang ZOB
L ca. 35 km
I Günther Zembsch,  0 50 31 - 61 22
und Erwin Marquard,
 01 73 - 2 00 29 83
7
Juli 2012
So 01.07. | 10:00 Uhr
Zu den „sprechenden Steinen“. Rucksackverpflegung und kleine Einkehr.
T Pfennigbrücke, Celle
L ca. 50 km
I I. Dollinger, 0 51 41 - 88 08 29 und
Lokalpresse
So 01.07. | 10:00 Uhr
Sonntagstour „Flughafen“
T Neustadt, Liebfrauenkirche / Alte Wache
L ca. 60 km
I Detlev Zehm,  0 50 32 - 43 40
So 01.07. | 10:00 Uhr
Zu den Teerkuhlen nach Hänigsen. Radtour
mit Besichtigung des Erdölmuseums,
anschließend Einkehr.
L ca. 45 km
T Lehrte, Rathaus
I Reinhard Fiebelkorn,
 0 51 32 - 5 18 43
Di 03.07. bis 07.07.
Auf dem Mainradweg
Die Fünftagestour führt von Würzburg bis
Aschaffenburg.
L ca. 180 km
I Renate Behre, Anmeldung bis 01.04.,
begrenzte Teilnehmerzahl,
 0 51 32 - 29 11
So 08.07. | 10:00 Uhr
zur historischen Hindenburgschleuse nach
Anderten
T Kastanienplatz, Garbsen
L ca. 55 km
I Werner Meyer,  0 51 31 - 5 57 84
So 08.07. | 06:00 Uhr
So 08.07.
Frühtour mit Frühstück. Bergen-Belsen
Tour des ADFC Burgdorf
T Spittaplatz
I brü, Anmeldung bis 28.06.,
 0 50 85 - 9 41 05 76
Familienpicknick der ADFC-Ortsgruppe
Hannover
I Nähere Informationen unter
www.adfc-hannover.de
Weitere Infos unter
www.adfc-hannover.de
Hinweise zu den ADFC-Radtouren:
Durch die * werden die konditionellen
Anforderungen an die Radtouren gekennzeichnet. Für die Beurteilung der Tour muss
auch die Gesamtstrecke beachtet werden,
im Zweifelsfall den Tourenleiter fragen.
*
gemütliche Radwanderung; kaum
Steigungen; Reise­geschwindigkeit
unter 14 km/h auf ebener Strecke
** mittlere Radtour; gelegentliche Steigungen; zügigere Fahrweise, ohne
stark zu fordern; Reisegeschwindigkeit zwischen 14 und 18 km/h auf
ebener Strecke
*** anspruchsvollere Radtour, auch längere Steigungen; schnelle Fahrweise,
Reisegeschwindigkeit über 18 km/h
auf ebener Strecke
**** besonders anspruchsvolle Tour für
geübte Radler, schnelle Fahrweise
(deutlich über 21 km/h) und/oder
starke Steigungen
Bei den Touren sind Pausen (z.B. in Gaststätten) eingeplant; dennoch ist es notwendig,
ausreichend Getränke und Lebensmittel
mitzunehmen. Auch Flickzeug und einen
passenden Ersatzschlauch nicht vergessen.
Die Teilnehmer an den Radtouren sind für
die Einhaltung der StVO und die Verkehrssicherheit ihres Fahrrades selbst verantwortlich; die Teilnahme erfolgt auf eigene
Gefahr. Die Touren werden ehrenamtlich
organisiert; für ihren Ablauf sind die Teilnehmer gemeinsam verantwortlich.
Für Tagestouren erheben die ADFC-Gruppen der Region Hannover von Nicht-Mitgliedern einen Beitrag von 2,– €.
Sabine Meyer stellt ab jetzt die Termine für
die HannoRad zusammen (meyersabine@
htp-tel.de).
Ausschneiden, zweimal falten und ab in das Porte­mon­naie ...
Verkehrspolitik | HannoRad 1 | 2012 Wohin mit den Radfahrern?
Bericht vom Radlertreff der ADFC-Ortsgruppe Hannover
Einen sehr informativen Diskussionsabend verbrachten etwa 25
ADFC-Mitglieder im Januar zusammen mit Michael Dette und
Thomas Herrmann, den verkehrspolitischen Sprechern der Mehrheitsfraktionen im Rat der Landeshauptstadt Hannover. Nach
der Begrüßung durch den Ortsgruppen-Vorsitzenden Harald Hogrefe erläuterten zunächst Dette
und Herrmann ihren Standpunkt
zum Radverkehr. Einig waren sie
sich darin, dass der Radverkehr
im nächsten Jahrzehnt nicht nur
gemäß Leitbild Radverkehr deutlich zunehmen soll, sondern dass
Radfahren stark im Trend liegt
und 2025 etwa doppelt so viele
Radfahrer/innen in Hannover unterwegs sein werden. Da die Gesellschaft insgesamt immer mobiler werde, müssten die einzelnen
Verkehrsgruppen Kompromisse
eingehen, auch die Radfahrer,
sagte Thomas Herrmann. Grundsätzlich sieht er den Radverkehr in
Hannover auf einem guten Weg.
Die Stadt gebe 1,7 Mio. € jährlich
für den Ausbau von Radverkehrsanlagen aus. „Insbesondere das
Parken der Räder muss besser organisiert werden, mehr überdachte Abstellplätze sind notwendig.“
Die Mängel im Verkehrsfluss seien
nur im Einzelfall zu beurteilen. Michael Dette trat deutlicher für eine
Stärkung der Rechte der Radfahrer ein. „Jeder Punkt in der Stadt
sollte mit dem Rad gut erreicht
werden können. Die Aussage,
da hat ein Radfahrer nichts zu
suchen, ist heute nicht mehr angesagt.“ Insofern sei die Planung
eines Radfahrstreifens auf der Podbi ein Paradigmen-Wechsel für
Hannovers Bauverwaltung. Noch
verbliebene Problemzonen, wie
etwa die Unterbrechung wegen
der Linksabbiegespur bei Pelikan,
sollten geprüft und ihre Beseitigung ggf. durch einen Ratsantrag
im Herbst initiiert werden.
Aus dem Mitgliederkreis gab
es eine Vielzahl von Anregungen
für Verbesserungen. Genannt wurden u. a. der zu schmale Radweg
auf der Benno-Ohnesorg-Brücke,
die Aufhebung der Radweg-Benutzungspflicht auf der Königswor­
ther Straße und der Vorschlag, die
Edenstraße zur Fahrradstraße zu
machen. Während Michael Dette
den eher zügigen Radverkehr auf
den Hochbordwegen oftmals als
problematisch empfindet, hält
Thomas Herrmann diese Radwege
für einen guten Schutzraum zugunsten der unsicheren Radfahrer. Jürgen Mineur schlägt vor, die
Benutzungspflicht nicht generell
aufzuheben, sondern zu prüfen,
welche begleitenden Maßnahmen
getroffen werden müssen. Es solle
eine Prioritätenliste erstellt werden.
Die Diskussion um Probleme
in einzelnen Straßen hätte die
sehr sachkundige Runde noch lange fortsetzen können. Moderator
Eberhard Röhrig-van der Meer
brachte jedoch noch die übergreifenden Maßnahmen ins Gespräch.
Annette Teuber forderte die Einrichtung einer Mängeldatenbank.
Die Ratsvertreter sehen ein solches Instrument grundsätzlich
positiv. Bis es dazu komme, solle
jedoch der bereits bestehende
Bürgerservice (siehe Kasten) des
Fachbereichs Tiefbau intensiv
für Mängel-Meldungen genutzt
werden. Martina Raab forderte
eine Imagekampagne, die die Gewinne für alle verdeutliche, die
in der Zunahme des Radverkehrs
liegen. Die Probleme, wie auch die
steigende Zahl von Unfällen, an
denen Radfahrer beteiligt seien,
dürften nicht alleine und nicht
23
Radverkehrs-InfrastrukturMängel melden an:
buergerservice-tiefbau@
hannover-stadt.de
zuvorderst den Radfahrern selbst
angelastet werden.
Der Forderung von Harald Hogrefe nach baldiger Einrichtung eines „Runden Tisches“ Radverkehr
schlossen sich Herrmann und Dette an. Dies gehöre zu den wichtigen Aufgaben des zu Jahresbeginn
endlich eingestellten Radverkehrsbeauftragten. Die Verzögerung sei
u. a. auf eine Aufwertung der Stelle
und den Wechsel in den Fachbereich Planen und Stadtentwicklung
zurückzuführen.
Alle Beteiligten waren sich
einig, dass heute ein konstruktiver Dialog begonnen wurde, der
in angemessener Zeit fortgesetzt
werden sollte.
Eberhard Röhrig-van der Meer
24 HannoRad 1 | 2012 | ADFC Aktiv
Wennigser Fahrrad-Jahr
Wir hatten das Jahr 2011 zum Wennigser
Fahrrad-Jahr ausgerufen. Auch das zweite
Halbjahr machte diesem Namen alle Ehre:
Im Juli wurde ein Verkehrsgutachten zur
Erschließung des erweiterten Edeka-Marktes
in der Wennigser Hauptstraße vorgestellt,
eine frühe Forderung unserer Ortsgruppe. Ziel
ist die Entwicklung eines nachhaltigen Verkehrskonzeptes für die gesamte Hauptstraße.
Im August wurde der Radweg von Wennigsen
zur Wennigser Mark entlang der Landesstraße
eingeweiht, im September der Fuß-/Radweg
an der Evestorfer Durchgangsstraße saniert.
Im Oktober vergab die Gemeinde den
Auftrag für eine vernetzte Radwegweisung
von touristischen und Alltags-Routen. Das
Konzept hierfür wurde vom ADFC entwickelt.
Es dauerte drei Jahre und viel Zeit der Begleitung, bis es schließlich zur Umsetzung kam.
Im November vergab das Land die Bauarbeiten zur Erstellung des Radweges von
Wennigsen nach Sorsum. Bereits im Jahr 2001
war das Planfeststellungsverfahren hierzu
eröffnet worden, immer wieder war der geplante Bau gefährdet – nun geht kein Weg
zurück und die Bauarbeiten haben begonnen.
Im Dezember erließ die Verkehrsbehörde
der Region nach einjähriger Bearbeitungszeit eine Anordnung zur Verbesserung des
Radweg-Endes an der B 217 in Holtensen.
Hier stößt der Radverkehr am Radweg-Ende
direkt auf parkende Autos.
Zum Jahreswechsel haben wir Politik und
Verwaltung mit einer neuen Auflage unserer örtlichen „adfc-Nachrichten“ über den
aktuellen Stand der Radverkehrsförderung
informiert und um weitere Maßnahmen für
2012 gebeten (Download von www.adfc-wennigsen-barsinghausen.de). Wenn es weiter
so geht, dürften die konkreten Maßnahmenvorschläge des Wennigser Radverkehrsplanes aus dem Jahr 2008 zum Ende des Jahres
umgesetzt sein.
Steter Tropfen höhlt den Stein!
Ingo Laskowski
ADFC Wennigsen/Barsinghausen
Neues aus Barsinghausen
Im vergangenen Jahr hat sich unsere Ortsgruppe in Barsinghausen bei zwei Veranstaltungen präsentiert, um hier bekannter zu
werden und für die Arbeit des ADFC zu werben: Wir waren im Juni beim „Sommer in der
Stadt“ und im September bei einem Tag der
offenen Tür des örtlichen Fahrrad-Händlers
mit Info-Stand und Fahrrad-Codierung vertreten.
Die Radverkehrspolitik läuft zur Zeit sehr
schleppend. Nach der intensiven Sitzung der
Gruppe Radkonzept – bestehend aus Tiefbauamt, Ordnungsamt, Polizei, NABU und ADFC
– im September 2010 sollte das nächste Treffen ein halbes Jahr später stattfinden. Nach
etlichen Verschiebungen steht jetzt der 6.
März 2012 dafür fest. So ist in diesem Rahmen
keine kontinuierliche Arbeit möglich.
Hauptthema soll laut Verwaltung die
Aufhebung der Radwegbenutzungspflicht
sein. Nachfragen werden wir auf jeden Fall,
warum weder der zugesicherte Radweg an
der Wilhelm-Hess-Straße zwischen Grasweg
und Rehrbrinkstraße angelegt wurde noch
der Radweg im Einmündungsbereich Teichfeld in die Hannoversche Straße verändert
worden ist.
Im Rahmen der Bauleitplanung für den
neuen ALDI-Markt in Egestorf fiel uns auf,
dass die Fahrradabstellplätze verkehrsungünstig vorgesehen waren. Wir schalteten
uns ein und konnten in der Verwaltung für un-
ser Anliegen eine Fürsprecherin finden. Laut
Zeitung wurden die Abstellplätze nun verlegt.
Auch haben wir uns mit den Planunterlagen für das Bauvorhaben Haltepunkt Kirchdorf beschäftigt und intervenierten bei der
Region für vermehrte Fahrradabstellplätze
und eine schlüsselfreie Lösung für die Fahrradgarage.
Am 09. und 10.06. wollen wir uns an der
Barsinghäuser Unternehmerschau (B.U.S.)
mit einem Fahrradparkplatz und Codierung
beteiligen.
Heidrun Bartz
ADFC Wennigsen/Barsinghausen
25
ADFC Aktiv | HannoRad 1 | 2012 A
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Ortsgruppe Springe
vor der Gründung
Einige Mitglieder aus dem Stadtgebiet Springe haben sich seit Oktober 2011 mehrmals
getroffen, um den lokalen Radverkehr zu fördern. Wertvolle Anschubhilfe kommt aus den
OGs Wennigsen und Gehrden. Voraussichtlich
wird Ende März / Anfang April 2012 die Gründungsversammlung einer ADFC-Ortsgruppe
Springe stattfinden. Alle aktiven Fahrradfreundinnen und -freunde sind herzlich eingeladen!
Kontakt:
Stefan Sohns
In der Worth 25a, 31832 Springe
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0 50 41 - 619 31
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Treffen in Barsinghausen am
24.04.2012
Als örtliche ADFC-Gruppe arbeiten wir in
Barsinghausen in der Gruppe „Radkonzept“
der Verwaltung mit, engagieren uns, um den
Radverkehr zu fördern und mischen uns ein,
um Barsinghausen fahrradfreundlicher zu
machen.
Wir laden alle, die sich mit uns für die
Interessen der Radfahrer/innen einsetzen
wollen, zu einem Treffen in das Gasthaus „Zur
Schweiz“ in der Otto-Backhaus-Straße 13 für
Dienstag, 24. April 2012, 19:30 Uhr ein.
Heidrun Bartz
ADFC Wennigsen/Barsinghausen
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Eine etwas andere Radtour:
„LE RELAIS DU SEL“
„Wollt Ihr nicht die Relais du Sel mitfahren?
Ihr seid doch hier die großen Fahrradfahrer.“
Wir waren mal wieder in Arles (Provence/
Südfrankreich) und wussten im ersten Augenblick nichts damit anzufangen. Aber unser
Interesse war natürlich geweckt.
Arles ist nicht nur eine alte Römerstadt,
quicklebendig und attraktiv, sie ist auch die
größte Flächengemeinde Frankreichs. Arles
und seine Mitgliedsgemeinden bemühen sich,
die Abstände nicht zu groß werden zu lassen.
Deshalb wurde wohl vor 17 Jahren der Relais
du Sel zum ersten Mal durchgeführt. Inzwischen ist er Tradition und findet immer im
September statt. Er ist eine Fahrradtour von
ca. 40 km zu der die Stadt Arles, der VeloClub Arles, der Cyclo-Club Arles sowie einige
Sponsoren Radsportler, Familien und Einzelfahrer einladen. Die Strecke führt durch die
Camargue, entlang des Etang de Vaccarès
nach Arles. Beschrieben wird sie als einfach
und eben. Die einzige Steigung sei die Brücke über die Rhône in Arles selber. Der Start
ist in Salin de Giraud. Für den Transport der
Fahrräder und Personen sorgt die Kommune.
Harald und ich dachten uns, 40 km, das
ist ja fast nichts, und wir starteten schon von
Arles aus mit dem Fahrrad, um dann in Salin
zu den anderen zu stoßen. Wir fuhren in Arles
um 11:00 Uhr los. Nach einer kurzen Strecke
auf der viel befahrenen Straße nach SaintesMaries-de-la-Mer konnten wir abbiegen und
kleine landwirtschaftlich genutzte befestigte
Wege befahren. Zuerst durch schöne Obstplantagen (Äpfel und Pfirsiche), vorbei an
etwas abgelegenen typischen Mas de Camargue (Bauernhöfe) und den südlichsten
Weinfeldern der Rhône. Danach öffnet sich
die Landschaft weiter, und die karge Landschaft der Camargue prägt das Bild. Sukkulenten, Tamarisken und Saladelles bilden die
überwiegende Pflanzenwelt. Durchzogen und
aufgeteilt wird die Landschaft von vielfach
verzweigten Kanälen, dem komplizierten aber
notwendigen Bewässerungssystem sowie den
weitläufigen Einzäunungen für die hier typischen weißen Camargue-Pferde und schwarzen Stiere. Die dazugehörigen „Manades“
(Zuchtbetriebe) liegen einsam und sind weitab durch größere Baumgruppen zu erahnen.
Der Wind kam wie so oft von vorne und hier
aus dem Süden. Er war aber nur schwach und
der Himmel war mit Schleierwolken bezogen,
durch die ab und zu die Sonne blinkte. Nach
2,5 Stunden (mit einer kleinen Pause auf einen
Mas mit Restauration) erreichten wir Salinde-Giraud, den letzten Ort vor dem dann noch
ca. 15 km entfernten Meer.
Wir saßen gerade bei unserem Picknick
im Boulodrôme municipale von Salin, als die
Teilnehmer aus Arles eintrafen. Ein Bus, zwei
Busse, drei Busse – alle voll besetzt. Damit
hatten wir nicht gerechnet.
Als wir dann an dem Treffpunkt für die
Einschreibung ankamen, trauten wir unseren
Augen nicht. Eine bunte Menschenmenge mit
Fahrrädern, mit Trikot, ohne Trikot, Familien
mit Kindern, Freundesgruppen, Alte und Junge. Mehrere hundert Personen warteten dort
auf den Start. Wir hatten so mit 30 bis 40 Teilnehmern gerechnet. Sie waren aus Salin, den
umliegenden Gemeinden, aus Arles, privat
oder mit den Bussen angereist. Die Fahrräder
der Busreisenden waren mit großen Lastern
transportiert worden. Bei der Einschreibung
zur Teilnahme gab es ein leuchtend grünes
Armband und ein Los für die Tombola. Alles „umsonst und draußen“. Die T-Shirts mit
dem entsprechenden Aufdruck „Relais du
Sel“ waren leider schon alle vergeben; anscheinend waren auch die Veranstalter etwas
Unterwegs | HannoRad 1 | 2012 2 4
3 5
27
1 Über 700 Radler nahmen an der
Tour teil.
2 Ca. 500 Fahrräder mussten zum
Ausgangspunkt transportiert werden.
3 Der Sprecher der Ortsgruppe
Hannover, Harald Hogrefe, war
mit von der Partie
4 Für das leibliche Wohl hatten viele
Freiwillige Helfer gesorgt
5 Vor der Überquerung einer
großen Straße gab es trotz
Absperrung einen Stau
überrascht von der großen Teilnehmerzahl.
Am Ende waren es über 700 eingeschriebene
Teilnehmer. Wie wir später erfuhren, war der
älteste Teilnehmer 87 Jahre und der jüngste
7 Jahre jung. Alle Achtung!
Natürlich musste der Start vom Präsidenten der Region, dem Bürgermeister von Arles
(extra im Auto mit Fahrer angereist) und dem
Ortsvorsteher von Salin freigegeben werden.
Vorne weg fuhr ein Sicherheitsauto und einige
Motorräder mit Ordnungskräften. Die Straße
wurde abschnittsweise gesperrt, was nicht
immer so ganz gelang, und so mussten einige
Touristen fast im Graben warten bis das große
Feld vorbei gezogen war. Richtig entspannend
wurde es, als wir in die Reisfelder einbogen
und die Stiere und Carmargue-Pferde sichtbar
wurden.
Kleine Auffahrunfälle waren bei der Menge kaum zu verhindern. Zum Glück ist alles
glimpflich verlaufen. Niemand hatte gemerkt,
dass ein dunkles Wetter aufgezogen war, und
plötzlich weckte ein Donner alle aus dem
gleichmäßigen Trott. Gleichzeitig ergoss sich
ein Wolkenbruch über uns, und es gab kein
Entrinnen. Aber es war warm und dadurch
konnte die Stimmung nicht getrübt werden.
Es war eher eine kleine Erfrischung.
Alle 10 km sind wir von einer kleinen
Gruppe mit kleinen Snacks und Getränken
versorgt worden. Erwähnt werden muss
noch eine Gruppe Jugendlicher, die die ganze Strecke mit dem BMX-Rad gefahren sind.
Gemeinsam sind wir dann über die Rhônebrücke in Arles eingefahren und wurden schon
an den Straßenrändern von Fans begrüßt.
Auf dem Place de la Republique endete die
Fahrt, und eine Tombola sollte stattfinden.
Aber viel wichtiger war, dass alle Teilnehmer
des Relais du Sel mit einem kleinen Beutel
Carmargue-Salz nach Hause verabschiedet
wurden und nach der wohlverdienten Dusche
einen erlebnisreichen Tag Revue passieren
lassen konnten.
Rita Hogrefe, ADFC Hannover
Radtour im Rahmen „Grünes Hannover“ nach Wackerwinkel
19 Radler trotzten dem vorhergesagten
schlechten Wetter und trafen sich um 11 Uhr
auf dem Spittaplatz. Die Wolken waren da,
aber es regnete nicht.
Die Tour führte über Sorgensen und
Dachtmissen nach Hänigsen. An der Bockwindmühle wurde ein kurzer Stopp eingelegt.
Weiter ging es dann zu den Teerkuhlen
hinter Hänigsen. Dort schaute die Gruppe
die Teerkuhlen an und einige Gerätschaften
zur Förderung von Erdöl. Seit 1546 wurde in
Hänigsen Erdöl gefördert.
Das Wetter war der Gruppe weiterhin
hold. Über das Zentrum von Hänigsen (Pappaul) ging es über Altmerdingsen nach Uetze.
Durch Uetze hindurch in Richtung Friedhof
und dann weiter in Richtung Wackerwinkel.
In Wackerwinkel wurden wir von Herrn
Dohms vom Heimatbund Uetze und Helfern
mit Kaffee, Tee und Kuchen empfangen. Danach war eine Führung durch und um das Zweiständerhaus angesagt. Auch der Bauerngarten
wurde ausgiebig betrachtet und erklärt.
Gestärkt an Leib und Seele ging es an die
Rückfahrt. Ein kurzer Besuch noch an die Fuh-
se (die ursprünglich mal direkt am Zweiständerhaus vorbeiführte), danach ging es gegen
stürmischen Wind über Katensen, durch das
Burgdorfer Holz – an den Brutteichen und am
„großen Stern“ vorbei – nach Burgdorf. Kurz
vor Burgdorf begann es dann doch etwas zu
regnen. Aber da war die Tour ja fast zu Ende.
Gesamt-km: 45 (als Tagestour/Nach­
mittags­tour zu empfehlen) überwiegend auf
landwirtschaftlichen Wegen.
Die ganze Tour kann mit Beschreibung unter
www.meine-umweltkarte-niedersachsen.de
runtergeladen werden.
Beate Rühmann,
ADFC Burgdorf/Uetze
Der Milan
Ein außergewöhnlicher Vogel am
Fahrradhimmel
„Ein Fahrrad ist gut, und viele Fahrräder sind
besser“, hat einmal Mike Burrows gesagt,
der englische Fahrradpapst. Für jeden Zweck
gibt es das ideale Fahrrad, manche müssen
allerdings erst noch erfunden werden. In der
Kombination mit öffentlichen Verkehrsmitteln sind Falträder ideal, zur Kindermitnahme
oder für den Transport schwerer Lasten bieten
sich spezielle Lastendreiräder an, für Reisen
gibt es Reiseräder und für Rennen Rennräder.
Mein früherer Arbeitsweg betrug etwa 9
Kilometer, da war ich sehr glücklich mit einem
Liegerad unterwegs. Sattel- und Rückenpro­
bleme gehörten der Vergangenheit an, und
eine Teilverkleidung, die der Hamburger Aerodynamiker Eggert Bülk konstruiert hatte,
schützte vor Wind und Wetter. Dank schöner
Radwege im Grüngürtel Hannovers kam ich
auch viel schneller von A nach B als mit Auto
oder Öffis. Später kam ein von dem Hannoveraner Thomas Liebich erfundenes und von
Bernd Rodemüller konstruiertes Eltern-Kind-
Tandem hinzu, mit dem die Kinder morgens
in Krabbelgruppe und Kindergarten gebracht
wurden.
Vor über zehn Jahren kauften wir uns
dann eine Wohnung in der nördlichen Spitze
der Region Hannover, in Stöckendrebber. Jetzt
betrug der Arbeitsweg über 40 Kilometer, mit
dem Auto über die Autobahn sogar 55 km.
Mit dem Fahrrad konnte ich zwar über einige
direkte für Autos gesperrte Wege die Distanz
etwas verkürzen, so dass es nur noch knapp
unter 40 km waren. Aber nach Testfahrten
mit diversen schnellen Liegeradmodellen
blieben die Fahrten mit der „Speedmachine“ mit 1,5 Stunden die besten Ergebnisse,
die nur bei gutem Wetter und unter großer
Kraftanstrengung möglich waren. Nach so
einer Fahrt brauchte man auch erst einmal
eine Erholungspause.
Also wurde jetzt das Faltrad aktiviert, 4
Kilometer zum nächsten Bahnhof und vom
Zielbahnhof wieder zur Arbeit. Manche Züge
fuhren allerdings nicht bis zum meinem Heimatbahnhof, dann wurde die Faltrad-Strecke
15 km lang und schnell merkte man, was ein
gutes Faltrad auszeichnet.
Der Traum blieb, die gesamte Strecke
mit dem Fahrrad zurückzulegen. Schon als
Schüler hatte ich auf meinen Fahrradfahrten zur Schule von einem aerodynamischen
Tretauto geträumt. Besonders stark wurde
dieser Wunsch bei miesem Wetter und starkem Gegenwind, wo man auf den Pedalen
steht, ohne dass es vorwärts geht. Eine Offenbarung war für mich, als mich Jens Buckbesch auf dem Weg zum ADFC-Stand auf der
„Robby“-Messe mit seiner „Quest“ fahren
ließ. Dieses mühelose Dahinrollen! Sebst
kleine Berge waren kein Problem, konnte
man sie doch völlig ausgeruht angehen. Das
hatte nichts mehr mit dem normalen Fahrradfahren zu tun, es tat sich für mich eine
völlig neue Dimension zukünftiger Mobilität
auf.
Unterwegs | HannoRad 1 | 2012 Die „Quest“ war die Umsetzung der
Ideen, die Eggert Bülk vor vielen Jahren in
der Fahrradzeitung „Pro Velo“ veröffentlicht
hatte. Inzwischen arbeitete Eggert Bülk allerdings schon an einer eigenen, noch radikaleren Umsetzung seiner Ideen. Zuvor hatte
er schon mit der Entwicklung des „Bülk“Einspurers bewiesen, dass seine genialen
Konzepte den meisten anderen Fahrzeugen
weit überlegen sind, was sich zum Beispiel
durch gewonnene Meisterschaften und einen
24-Stunden-Weltrekord zeigte. Vor allem hat
Eggert Bülk seine Fahrzeuge immer für den
Alltagsgebrauch entwickelt, da er auch selber
mit ihnen zur Arbeit fuhr.
Die neueste Entwicklung von Eggert Bülk
bekam den Namen „Milan“ und ist wie die
„Quest“ ein vollverkleidetes Liegedreirad. In
Auf den Sattel,
fertig, los!
Fahren Sie „Mit dem Rad
zur Arbeit“ – an mindestens
20 Arbeitstagen zwischen dem
1. Juni und dem 31. August
2012. Attraktive Preise warten
auf Sie! Alle Infos zur Anmeldung unter
www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de
oder bei
Ihrer AOK.
der entsprechenden Fahrradszene und somit
auch in Internetforen werden diese Fahrzeuge
als „Velomobile“ bezeichnet – auch bewusst
als Alternative zum „Automobil“. Wobei viele
Fahrer und Fahrerinnen ihr Velomobil tatsächlich als Alternative zum Auto bewerten
und damit tägliche Entfernungen von bis zu
200 km zurücklegen. Dies ist natürlich nur
möglich, weil Velomobile mit vergleichsweise
geringer Kraftanstrengung recht hohe Geschwindigkeiten erreichen.
Seit 2008 kann ich nun schon mit dem
„Milan“ zur Arbeit fahren. Im Vergleich zum
öffentlichen Nahverkehr spare ich gut ein
Drittel der Reisezeit, unter guten Voraussetzungen brauche ich für die Strecke zur
Arbeit nur 5 Minuten länger als mit dem Pkw,
wobei ich von dem Vorteil profitiere, zweimal
29
Strecken fahren zu können, die für Autos gesperrt sind. Für den Milan gibt es inzwischen
auch eine Reihe von Messungen zum Kraftbedarf für verschiedene Geschwindigkeiten.
Bei konstant 50 km/h sind es ziemlich genau
150 Watt, bei 60 km/h werden gut 190 Watt
fällig.
Wieviel Watt ein Mensch leisten kann, ist
allerdings sehr individuell. Für nicht sportliches Radfahren wird im allgemeinen eine
Leistung von 100 Watt angenommen, das
reicht beim Trekkingrad noch nicht einmal
für Tempo 25 km/h, beim Rennrad mit tiefem Lenker und aerodynamischem Rahmen
für weniger als 30 km/h, beim Milan sind es
schon gut 40 km/h.
Die Velomobil-Welt ist allerdings ungerecht: Bei langsamer Fahrt mit wenig Kraft ist
die Geschwindigkeit nicht viel höher als mit
einem normalen Rad. Dies liegt an dem recht
hohen Rollwiderstand der Reifen, weshalb der
Milan die hohen Geschwindigkeiten auch nur
locker mit den rollwiderstandsarmen „Grand
Prix“-Reifen von Continental erreicht. Wer
es schafft, mit dem Trekkingrad Tempo 33
oder dem Rennrad Tempo 40 zu fahren, der
kommt mit dem Milan schon auf gut 70 km/h.
Grundsätzlich ist die Velomobilwelt eine ganz
andere – vergessen Sie alles, was Sie vom
Fahrradfahren kennen. Gegenwind schräg
von vorn macht den Milan sogar schneller
statt zu bremsen. Wie sich der Milan im Alltag, bei Schnee, Sturm und Regen bewährt
hat, soll Gegenstand eines späteren Berichts
sein. (Der Milan wird vom Räderwerk in Hannover produziert, Infos unter www.milanvelomobil.de.)
30 HannoRad 1 | 2012 | VerkehrsPolitik
Velo City Nights
Eine neue Veranstaltungsreihe unter dem
Titel Velo City Nights startet für alle Radfahrer am Freitag, 04. 05. 2012 in Hannover
am Klagesmarkt. Ziel der Veranstaltung ist
es für mehr Miteinander im Straßenverkehr
zu werben. Dazu werden an vier Terminen
in diesem Jahr von der Polizei die Straßen
Hannovers gesperrt. Alle Radfahrer sind
eingeladen, an diesen Terminen mit uns auf
Streckenlängen von ca. 20 bis 30 km dabei
zu sein und mit uns symbolisch die Straßen
Hannovers für den Radverkehr zu erobern.
Radfahren ist die umweltfreundlichste Form
urbaner Mobilität. Eine Steigerung des Anteils der Radfahrer am Gesamtverkehr ist
das Ziel. Radfahren hält fit und ist gesund.
Radfahren schont die Umwelt und macht die
Stadt lebenswerter.
Die Velo City Nights werden dies deutlich
machen. Am 04. 05. 2012 startet um 18:30
Uhr am Klagesmarkt das Rahmenprogramm
der Veranstaltung. Auf die Bühne sind inte-
ressante Gesprächspartner eingeladen zu
Themen der Radfahrer zu sprechen. Aussteller und ein Showprogramm machen den Klagesmarkt bunter. Auch für das leibliche Wohl
der Radfahrer wird gesorgt sein.
Um 20:30 Uhr gibt dann ein Vertreter des
ADFC den Startschuss zur ersten Velo City
Night Hannover.
Weitere Termine: 04. 05., 01. 06., 16. 06.,
13. 07., 10. 08.
Entdecken Sie Deutschlands
Sonneninsel Nr. 1 mit dem Rad:
Fehmarn – das
Radfahrerparadies!
Endlose Naturstrände, malerische Binnenseen und wildromantische Steilküsten wechseln sich auf 78 Kilometer Küstenstreifen ab. Im
Landesinneren laden Felder und Wiesen zu ausgiebigen Spaziergängen oder Radtouren ein. Da
Fehmarn „platt wie eine Flunder ist“, genießen
Sie aktive Erholung ohne ermüdende Steigungen.
Entdecken Sie auf eigene Faust oder mit der Gruppe die wunderschöne Natur Fehmarns mit dem
Fahrrad auf 171 km ausgeschilderten Radwanderwegen. Zahlreiche Radtouren führen Sie entlang
der schönsten Ecken der Insel. Und wer sein eigenes Fahrrad nicht dabei hat, mietet sich eines bei
einem der vielen Verleihe.
Für einen Erholungsurlaub sind die Bedingungen auf dem rund 185 Quadratkilometer großen
Eiland wie geschaffen. Dank der bevorzugten Lage
der Insel in der Ostsee können Sie sich das ganze
Jahr über mit gesundem, mildem Reizklima und
mehr als 2.200 Sonnenstunden verwöhnen lassen.
Mitte/Ende Mai verwandelt die Blütenpracht
der Rapsfelder die Insel in ein leuchtend-gelbes
Farbenmeer. Ein wahres Naturschauspiel ist die Beobachtung des Sonnenaufgangs im Osten der Insel
bis zum Sonnenuntergang im Westen. Und nirgendwo sonst zeigt sich der Sternenhimmel heller am
Firmament. Willkommen auf Fehmarn – der Sonneninsel unter Deutschlands Ferieninseln!
Die Sonneninsel aus einer Hand: Der Tourismus-Service Fehmarn vermittelt Ferienquartiere
für jeden Geschmack – von der Ferienwohnung
bis zum -haus, vom Privatquartier mit Familienanschluss bis zum eleganten Hotelzimmer, Urlaub in
jeder Preisklasse.
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Fax (0 43 71) 506 390
[email protected]
www.fehmarn.de
Lesenswert
Fahrrad-Bücher finden sich in den
Bestseller-Listen in der Regel nicht in
der Spitzenposition. Sicherlich liegt es
daran, dass ein Großteil der Menschen
noch nicht in den Bann des Fahrrades
gezogen wurde. Für Leute, die sich nur
auf den Sattel setzen, wenn es zum
Bäcker geht, dürften Fahrrad-Themen
nicht so anziehend sein wie für passionierte Radfahrer/innen. Für letztere lohnt es sich aber schon, eine gute
Zweirad-Lektüre im Bücherregal zu
haben, sei es ein Reparaturbuch oder
eine Fibel für Trainingstipps. Wir haben
mal ein paar der beliebtesten Fahrradbücher herausgesucht.
Rad ab!: 71.000 km mit dem
Fahrrad um die Welt
Vier Jahre lang ist Peter Slomka 71.000
Kilometer rund um den Globus gefahren. Aufhalten konnte ihn nichts. Die
Erlebnisse auf seiner (Fast-)Weltumrundung auf zwei Rädern hat er jetzt
zusammengestellt. Herausgekommen
ist ein interessantes Buch rund um die
Tücken, aber auch die schönen Erlebnisse von Radtouren in fernen Ländern.
So überlebte er in Botswana nur knapp
den Angriff eines Elefantenbullen und
musste mit Ländern wie Myanmar
verhandeln, um überhaupt eine Genehmigung zur Durchreise zu erhalten. Und natürlich stoppten auch ganz
einfache Pannen den Globetrotter. Der
lockere Schreibstil fesselt den Leser,
jedoch gleicht das Buch einem Reisebericht. An einigen Stellen hätte ein
guter Schriftsteller sicherlich mehr aus
der Situation herausgeholt. Doch man
ist selten beides: Ein positiv Radverrückter, der die Welt bereist, und ein
begnadeter Schriftsteller.
Peter Slomka: Rad ab!: 71.000 km
mit dem Fahrrad um die Welt. 2010.
Verlag: Reise Knowhow Hermann.
ISBN: 978-3896623836. Preis: 17,50€
E-Bikes und Pedelecs:
Technik – Typen – Kauf­
beratung
Das mit elektrischen Hilfsantrieben
ausgestattete E-Bike ist aktuell der
Trend der Fahrradbranche. Doch wie
funktionieren E-Bikes und Pedelecs
überhaupt? Was sollte man beim Kauf
beachten? Eine sinnvolle Lektüre vor
dem Erwerb eines E-Bikes kann das
Buch von Peter Grett sein. Auf 144
Seiten zeigt er, wie die neuen Renner
der Fahrradwelt funktionieren, erklärt
verschiedene Antriebskonzepte und
den aktuellen Stand der Technik. Außerdem gibt der Autor Tipps für den
Kauf des richtigen E-Bikes. Wer aufmerksam mitliest, dürfte sicher sein
passendes Traumrad finden. Die guten
Bewertungen im Internet zeigen: Das
Buch ist eine echte Hilfe.
Peter Grett. E-Bikes und Pedelecs:
Technik – Typen – Kaufberatung.
2011. Verlag: Bruckmann.
ISBN: 978-3765449789. Preis: 14,95 €
Fahrrad – Wartung und
Reparatur (engl. Bike Book)
Auf 192 Seiten gibt Fred Milson Tipps
für Reparatur und Wartung seines
liebsten Gefährtes. Der bunte Praxisratgeber beinhaltet alle wesentlichen Aspekte der aktuellen Rennrad-,
Mountainbike- und Trekkingradtechnik
– auch wenn an einigen Stellen Details
fehlen. Doch das sei Milson verziehen,
denn hätte er alle Details berücksichtigt, würde das Buch mit Sicherheit
in keinen Fahrradkorb mehr passen.
Gut gelungen sind die klar verständlichen, praxisnahen Anleitungen, die
auch Laien nicht überfordern sollten.
Für den trainierten Schrauber, der sein
Fahrrad erst auseinandernehmen und
dann wieder zusammenbauen will, ist
das Buch jedoch nichts. Hilfreich sind
auch das Fremdwörterbuch und die
Anleitungen für das Gespräch mit dem
Händler oder der Werkstatt.
Fred Milson: Fahrrad – Wartung und
Reparatur. 2008. Verlag: Delius-Klasing.
ISNB: 978-3768852593. Preis: 19,90 €
32 HannoRad 1 | 2012 | VerkehrsPolitik
Kontinuität und Geschlossenheit im
Laatzener ADFC
Bewährtes Vorstandsteam
wiedergewählt
Auf der Mitgliederversammlung am 1. Februar wurde das Vorstandsteam der OG Laatzen
einmütig für ein weiteres Jahr im Amt bestätigt. Adolf Reeck bleibt Ortsgruppensprecher. Außerdem wurden Achim Gentz als
Kassenwart, Hinrich Ewert als Schriftführer,
Rüdiger Janecke als Ressortleiter Radwege
und IT sowie Rolf Kramer-Witt als Ressortleiter Touren in den Vorstand gewählt. Über
das umfangreiche Engagement der OG im
ersten Jahr ihres Bestehens ist in der HannoRad bereits wiederholt berichtet worden.
Schwerpunkte sind das verkehrspolitische
Engagement: vor Ort aber auch hinsichtlich
eines regionalen Alltagsradwegenetzes, die
Organisation von Radtouren und nicht zuletzt
die Durchführung von Codierungsaktionen.
Schon über vierzig Gefahren- und
Mängelpunkte identifiziert
„Wir wünschen uns bessere Radwege und
dadurch mehr Sicherheit für Fahrradfahrer“,
teilte Adolf Reeck der lokalen Presse mit. Und
der Radverkehrsexperte der OG, Rüdiger Janecke, erinnerte im Vorstandsbericht daran,
dass es nach wie vor kein Radverkehrskonzept
für Laatzen gibt. Um die Radverkehrssituation zu verbessern, hat die OG unter Janeckes
Federführung für das Stadtgebiet Laatzen
inzwischen 43 Gefahren- und Mängelpunkte
aufgespürt, die auf der Homepage www.adfclaatzen.de dokumentiert sind. Vorschläge zur
Beseitigung der Mängel werden dort unterbreitet. Die OG pflegt einen guten Kontakt
zur Stadtverwaltung, rennt dort gewissermaßen offene Türen ein, wenngleich nicht
unbedingt alle Kritikpunkte und Lösungsvorschläge des ADFC seitens der Administration
geteilt werden. Immerhin wurden von den
bislang dorthin gemeldeten 35 Mängelpunkten bereits sechs abgestellt und, nachdem
im November im Rahmen einer sogenannten
Fahrradverkehrsschau zahlreiche Gefahrenstellen gemeinsam abgefahren worden sind,
die Beseitigung weiterer elf Beanstandungen
von der Stadtverwaltung in Aussicht gestellt.
Dies betrifft allerdings zumeist kleinere und
relativ kostengünstig zu behebende Mängel.
Gleichwohl wird die Zusammenarbeit mit der
Stadtverwaltung in Laatzen aus Sicht der OG
als Erfolg gewertet.
Die OG wird auch zwecks Durchsetzung
größerer Verbesserungsprojekte hartnäckig
am Ball bleiben. In die Mängelliste neu aufgenommen wurde die Forderung nach sicheren und durchgehenden Radverkehrsanlagen
an den autoverkehrsreichen Magistralen der
Stadt (Hildesheimer Straße, Erich-PanitzStraße/Peiner Straße, Gutenbergstraße). Bei
drei Kritikpunkten der Mängelliste allerdings,
welche die aktuell umgebaute Marktstraße betreffen, ist eine Verbesserung bei realistischer
Einschätzung wohl in absehbarer Zeit nicht zu
erreichen, so dass sie auf der Homepage mit
der „gelben Zitrone“ gekennzeichnet wurden.
Der ADFC berät den Stadtentwicklungsausschuss
Die Arbeit und Kompetenz der OG werden in
Laatzen durchaus wahrgenommen. So hat
der Rat der Stadt auf Antrag der Grünen und
der SPD Adolf Reeck im Dezember 2011 als
„Beratendes Nichtratsmitglied“ in den Ausschuss für Stadtentwicklung, Klimaschutz
und Feuerschutz berufen, sodass der ADFC
sich nun auch in diesem wichtigen Gremium
Gehör verschaffen und dort fundierte Vorschläge unterbreiten kann.
Die ADFC-Touren sind beliebt
Tourenkoordinator Rolf Kramer-Witt ließ auf
der Mitgliederversammlung das erfolgreiche
Tourenjahr der Laatzener OG noch einmal Revue passieren. Alle Tagestouren und nahezu
alle Feierabendtouren konnten durchgeführt
werden, bei guter Resonanz. Für die kommende Fahrradsaison sind bereits zahlreiche
Ziele ins Auge gefasst. Es soll einen Mix aus
bewährten und neuen Touren geben, deren
Termine wie gewohnt in der HannoRad bekannt gegeben werden. Wie schon im Vorjahr
will die OG auch für 2012 außerdem eine kleine Tourenbroschüre herausgeben.
>>> HERZLICH WILLKOMMEN:
Tourismusregion Aller-Leine-Tal in der Lüneburger Heide
Radfahren für Genießer im Tal der verborgenen Schätze
Radwege am Fluss haben einen besonderen Reiz; die Flusslandschaft von Aller und Leine lädt ein, verborgene Schätze zu entdecken. Der
Aller-Radweg und der Leine-Heide-Radweg durchqueren die Region; das regionale Radwegenetz führt durch verträumte Dörfer am Fluss zu
manchen Sehenswürdigkeiten. Willkommene Unterbrechungen der Radtour sind möglich: Paddeltouren laden ein, die Region aus einer anderen
Perspektive zu erleben. Eine alte Gierseilfähre befödert die Radler an das andere Flussufer und wenn man Glück hat, kann man an einer Floßfahrt auf der Aller teilnehmen!
Unsere Angebote:
Aller-Leine-Stern-Touren
Anreisen • Auspacken • Genießen
Sie übernachten an einem Standort und
erleben unberührte Natur und interessante
Heidestädte. Tagestouren ca. 60-70 km.
Leistungen: 4 Ü/F und 3 Vorschläge für
Tagestouren ab 129,- €/Pers.
NaturGenussRoute
Radwandern ohne Gepäck
Genießen Sie auf ebenen Wegen die
reizende Flusslandschaft. Tagestouren
ca. 30-40 km. Leistungen: 3 Ü/F im
Hotel, Vorschlag für Rad-Rundtour,
Gepäcktransfer ab 149,- €/Pers.
Tourismusregion Aller-Leine-Tal, Am Markt 1, 29690 Schwarmstedt
Tel. 05071/ 8688 • [email protected] • www.aller-leine-tal.de
Unterwegs | HannoRad 1 | 2012 Beitritt
33
auch auf www.adfc.de
Bitte einsenden an ADFC e. V., Postfach 10 77 47, 28077 Bremen
oder per Fax 0421/346 29 50
Weitere Aktive gewünscht
Somit also gibt es für den ADFC in Laatzen
und Umgebung weiterhin reichlich zu tun.
Deshalb würden sich die Aktiven in der OG
Laatzen sehr über neue MitstreiterInnen
freuen. Der Radlertreff der OG findet jeden
ersten Mittwoch im Monat ab 19 Uhr in
der Gaststätte „Treffpunkt Alt Laatzen“
(Auf der Dehne 2a) statt. Gäste sind herzlich willkommen.
Hinrich Ewert, OG Laatzen
Anschrift:
Name
Vorname
Geburtsjahr
Straße
PLZ, Ort
Telefon
E-Mail
Strampeln für Stiftungen
ADFC begleitet
Prof. Dr. Christian
Pfeiffer
Vom April bis Juni tritt Prof. Pfeiffer,
der Leiter des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen e. V.,
kräftig in die Pedale um Bürgerstiftungen
in ganz Deutschland zu unterstützen.
Der ADFC will sein „jüngstes“ Mitglied
dabei unterstützen und ihn durch die
Region Hannover begleiten.
Von Musik- und Lernpatenschaften
bis zum Einsatz für die Umwelt: Bürgerstiftungen sind bundesweit eine Stütze
der Gesellschaft. Mit einer Fahrradtour
durch ganz Deutschland bringt Prof.
Pfeiffer dieses Frühjahr Menschen zugunsten der Stiftungen in Bewegung –
und zeigt gleichzeitig, was die Initiativen
selbst so alles bewegen.
Etappen in der Region Hannover
Fr., 04. 05. Bergen – Hannover
Sa., 05. 05. Hannover – Bückeburg
Alle weiteren Einzelheiten über den
genauen Streckenverlauf, Uhrzeiten und
Treffpunkte finden Sie unter www.bürgerbewegen.de
Der ADFC Hannover e. V. unterstützt
die Aktion – radeln auch Sie mit!
Beruf
Ja, ich trete dem ADFC bei und bekomme die Radwelt. Mein
Jahresbeitrag unterstützt die Fahrrad-Lobby in Deutschland und Europa.
Im ADFC-Tourenportal erhalte ich Freikilometer.
Familien- / Haushaltsmitglied 58 
Einzelmitglied 46 
Zusätzliche jährliche Spende

Anmerkungen
Familien-/Haushaltsmitglieder:
Name, Vorname
Geburtsjahr
Name, Vorname
Geburtsjahr
Name, Vorname
Geburtsjahr
Ich erteile dem ADFC hiermit eine Einzugsermächtigung bis auf Widerruf:
Kontoinhaber
Kontonummer
Bankleitzahl
Datum/Ort
Schicken Sie mir eine Rechnung.
Datum
Unterschrift
Beitrittserklärung_Anschnitt_hoch_30112011.indd 1
02.12.2010 14:35:31 Uhr
34 HannoRad 1 | 2012 | Standards
Regelmäßige Termine und Kontakte
Region Hannover
Hannover
Geschäftsstelle
Rambergstraße 17
30161 Hannover

05 11 - 348 23 22
 05 11 - 336 05 04
[email protected]
www.adfc-hannover.de
Harald Hogrefe
 05 11 - 44 56 20
 [email protected]
Vorsitzender: Peter Hofmann

0 51 32 - 45 42
p.hofmann@
adfc-hannover.de
Von April bis November findet
mindestens 1× im Monat die
ADFC-Sonntags­radtour statt –
siehe Terminteil.
Stellvertr. Vorsitzender:
Joachim Paul

05 11 - 806 85 60
[email protected]
ADFC-Abendradtour
Schatzmeisterin:
Annette Teuber

05 11 - 701 04 91
[email protected]
Beisitzer:
Jürgen Niehoff
 05 11 - 81 61 52
 [email protected]
Matthias Peuker
 0 51 03 - 70 56 78
[email protected]
Fachreferenten
Verkehrsplanung/-politik
Heiner Kassack

0 50 31 - 748 08
[email protected]
Liegerad und Ökomobil
Michael Holert

05 11 - 70 03 59 09
[email protected]
(Blinden-) Tandemtouren
Hans-Jürgen Schrader

05 11 - 73 73 99
hj.schrader@
adfc-hannover.de
Webmaster
Daniel Cöster
 [email protected]
Technik: Horst Krumwiede
 05 11 - 66 36 25
Sonntagsradtour
Stadtteilgruppe Südstadt-Bult
Jeden 2. Do im Monat um
19:30 Uhr im „Kümmerer“
von Gartenheim, An der
Tiefenriede 18.
Jürgen Niehoff
 05 11 - 81 61 52
 [email protected]
Burgdorf/Uetze
Beate Rühmann
 0 51 36 - 920 40 09
 b.ruehmann@
adfc-hannover.de
Von April bis September findet –
meist am 3. Dienstag im Monat
– die ADFC-Abendradtour statt.
Startpunkt am Infoladen.
Radlertreff
Selbsthilfewerkstatt
Feierabend-Radtouren
Am 2. und 4. Freitag im Monat,
16:00–18:00 Uhr; telefonische
Anmeldung:
 05 11 - 348 23 22
Kosten für Werkzeug/Beratung
5,00 €, Mitglieder 2,50 €.
Jeden Dienstag ab Spittaplatz,
April bis Mitte September
um 18:00 Uhr; Mitte September
bis Mitte Oktober um 17:00 Uhr.
ADFC-Diavortrag
In der Wintersaison finden
anstelle der Abendradtouren
um 19:30 Uhr Diavorträge im
Pavillon statt. Weitere Infos
im Terminteil.
Fachgruppen
AG Radverkehr
Am 3. Donnerstag im Monat
in der Geschäftsstelle ab
19:30 Uhr.
 05 11 - 348 23 22
Liegerad und Ökomobil
Am 2. Donnerstag im Monat
um 19:00 Uhr im Räderwerk,
Hain­hölzer Straße 13,
30159 Hannover.
Jeden 4. Mittwoch im Monat
um 19:30 Uhr im Schützenheim
Burgdorf, An der Bleiche.
Seniorentouren
April bis September jeden
1. Donnerstag im Monat,
15:00 Uhr ab Spittaplatz.
Sonntagstouren
www.adfc-burgdorf.de
Garbsen / Seelze
Werner Meyer
 0 51 31 - 557 84
 [email protected]
Gehrden /
Ronnenberg
Wernhard Thielemann
 0 51 08 - 92 10 06
 w.thielemann@
adfc-hannover.de
Hemmingen
Eberhard Gehrke
 0 51 01 - 24 86
 [email protected]
Isernhagen/
Burgwedel
Siegfried Lemke
 0 51 36 - 78 47
[email protected]
Feierabend-Radtouren
Jeden Donnerstag ab 1. März
18:00 Uhr ab Feuerwehrhaus
Gehrden – „Ins Calenberger
Land“.
Laatzen
Adolf Reeck
 0 51 02 - 67 55 88
 [email protected]
Radlertreff
Jeden ersten Mittwoch im Monat
um 19 Uhr in der Gaststätte
„Treffpunkt Alt Laatzen“,
Auf der Dehne 2 a.
Feierabendradtour
Jeden 2. und 4. Mittwoch im
Monat um 18:00 Uhr ab Rathaus
Laatzen (Leine-Center).
Sonntagstouren
siehe Termine.
Langenhagen
N.N.
 [email protected]
Lehrte/Sehnde
Ingo Rohlf
 0 51 32 - 525 57
 [email protected]
Radlertreff
Jeden 2. Mittwoch im Monat
um 19:00 Uhr, Lehrte, Haus der
Vereine, Marktstraße 23.
Sonntags-Radtouren
April bis Oktober jeden
1. Sonntag im Monat; näheres
in der örtlichen Presse.
Termine | HannoRad 1 | 2012 Feierabend-Radtouren
April bis September jeden
Dienstag.
Lehrte: Südstraße, Schulzen­
trum, 18:00 Uhr; 30 km.
Sehnde: Jeden 1. Dienstag im
Monat 18:30 Uhr; Schulzentrum
Am Papenholz.
Wedemark
Wunstorf
Landesverband
Wolfgang Leichters
 0 51 30 - 65 03
 w.leichters@
adfc-hannover.de
Erwin Marquard
 0 50 31 - 705 10 80
 e.marquard@
adfc-hannover.de
Radlertreff
Kerstin Neumann
 0 50 31 - 51 85 71
 k.neumann@
adfc-hannover.de
ADFC Landesverband
Niedersachsen
Postfach 352, 30003 Hannover
Leonhardstr. 6, 30175 Hannover

05 11 - 28 25 57
 05 11 - 2 83 65 61
[email protected]
www.adfc-niedersachsen.de
Jeden 1. Montag im Monat um
19:30 Uhr im MTV Sportheim
Nachmittags-Radtour
Jeden Donnerstag um 14 :00Uhr, in Mellendorf, Hermann-LönsStraße.
Lehrte, Altenbegegnungsstätte
Goethestraße.
Neustadt
Volker Kempf
 0 50 34 - 92 62 82
 [email protected]
Ortsgruppe
Jeden 1. Montag im Monat um
19 Uhr im Hotel Scheve (Nähe
Bhf). Auch Gäste sind herzlich
eingeladen.
Radtouren
Alle Touren starten ab Lieb­
frauenkirche / Alte Wache.
Sonntags-Touren
Von April bis Oktober jeden
1. So. im Monat um 10:00 Uhr.
Feierabend-Radtouren
Von April bis September jeden
3. Do im Monat um 17:00 Uhr.
Entdecker-Touren
Von Mai bis September
jeden 3. Sonntag im Monat.
Kaffeetour
von April bis Oktober jeden
2. Do. im Monat, 14:00 Uhr.
Springe
Marianne Fröstl
 0 50 41 - 23 28
 [email protected]
35
Feierabend-Radtouren
April bis Oktober: jeden Mittwoch um 18:00 Uhr; November
bis März: jeden Samstag um
14:00 Uhr, Lidl-Parkplatz Nähe
Bahnhof Mellendorf (Bahn­
übergang).
Sonntags-Radtour
April bis Oktober: jeden 2. So. im
Monat um 9:00 Uhr, Lidl-Park­
platz (s. o.).
Wennigsen/
Barsinghausen
Abendradtour
Jeden 1. Dienstag im Monat, je
nach Jahreszeit ab 17:00 Uhr
kleine Radtour mit Einkehr.
Nachfragen unter
 0 50 31 - 146 77
 gehrmann-wunstorf@
t-online.de
Ingrid Dollinger
 0 51 41 - 88 08 29
 [email protected]
Radlertreff
Treffen an jedem ersten Mittwoch im Monat um 19:00 Uhr
im Umweltzentrum des NABU,
Schuhstraße 40.
Radlertreff
Rennradtour
Jeden letzten Donnerstag
im Monat, 19:30 Uhr in der
„Pinkenburg“ in Wennigsen,
Hauptstraße 6.
Mai bis Oktober; Termine werden kurzfristig auf adfc-celle.de
und in der Tagespresse veröffentlicht, Strecke: 70–90 km.
H. Ebel
 01 76 - 57 00 15 64
Rennradgruppe A
Sonntags, 7:00 Uhr, etwa 40 km
in 1,5 Std. Anmeldung bei
H. H. Schwalenberg
 0 51 03 - 70 64 23
Rennradgruppe B
Sonntags, ab 8. 4. vierzehntäglich, 10:00 Uhr, Treffpunkt
Sonnenuhr / Wennigser Rathaus,
ca. 50 km, im Schnitt 24 km/h,
Anmeldung bei Matthias Peukert
 0 51 03 - 70 56 78
ADFC Bundesverband
Postfach 107747, 28077 Bremen
Grünenstr. 120, 28199 Bremen

04 21 - 34 62 90
 04 21 - 34 62 95 0
[email protected]
www.adfc.de
Celle
Martin Klein
 0 51 05 - 844 83
 [email protected]
Rennradtouren im Deister
Bundesverband
Neubürger-Tour
Wir bieten in diesem Jahr Neubürgertouren an. Interessenten
können sich anmelden unter
 0 51 41 - 88 08 29
 [email protected]
Beiträge für die HannoRad
bitte an:
[email protected]
Termine bitte an:
[email protected]
Redaktionsschluss für HannoRad 2/2012: 31. Mai 2012
Nach der Radtour ist vor der
Quicar Tour.
Nachricht von Quicar vom 27. Januar
Das Carsharing von Volkswagen.
Jetzt informieren & registrieren auf
www.quicar.de
Zum Erklärvideo.

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