Pfarrblatt sankt ANDREA - Katholische Kirche Kärnten

Transcrição

Pfarrblatt sankt ANDREA - Katholische Kirche Kärnten
PFARRBLATT
Pfarrblatt
der Stadtpfarre
St. Andrä im Lavanttal
AMTLICHE
MITTEILUNG
Ausgabe
2 / Oktober – Dezember 2014
www.landeszeitung.at
Sei gegrüßt, du Begnadete,
der Herr ist mit dir.
(Lk 1,28)
Maria Loreto ist basilika!
 Editorial
EDITORIAL
Editorial
Brief des Stadtpfarrers
Wir sind Basilika
L
iebe St. Andräerinnen!
Liebe
St. Andräer!
Mag. Gerlinde Peter
Chefredakteurin
[email protected]
Ehre, wem Ehre gebührt!
Die Loretokirche ist zur Basilika erhoben
worden – welche Ehre!
Eine Ehre für unsere schöne Wallfahrtskirche, die endlich diesen Status erhalten hat, den sie verdient, haben doch
schon Tausende von Wallfahrern vor der
Schwarzen Madonna ihre Bitten vorgebracht und mögen noch etliche Tausende in Zukunft dasselbe tun.
Eine Ehre für uns St. Andräer, die stolz
sein können, nun eine der schönsten Kirchen Österreichs in ihrer Stadt zu haben.
Eine Ehre für die, die dazu beigetragen
haben, dass unsere nun wunderschön
und stilvoll renovierte Loretokirche eine
„Basilica minor“ ist.
Ich bin mir sicher , dass in Zukunft viele
Besucher den Geist dieser Kirche spüren
werden, so wie der päpstliche Apostolische Nuntius in Österreich, Erzbischof
Dr. Peter Stephan Zurbriggen, bei der
feierlichen und würdevollen Einweihung
der Loretokirche im Mai dieses Jahres
von einem „besonderen Gnadenort,
an dem immer wieder Menschen ihren
Glauben an Gott und an Jesus Christus erneuern“, sprach und begeistert
war von dem Geist, den er gespürt hat,
der eben in dieser alten Barockkirche
herrscht, sei es durch den weiten Raum,
voll mit Illusion, sei es durch die Schwarze Madonna, die unsere Bitten erhört, sei
es durch die ausdrucksstarke Musik, die
uns bei würdevollen Feiern umgibt, sei es
durch sinnige Worte der Predigten, sei es
durch das Stillwerden der Besucher beim
Betreten der Loretokirche.
„Suchet ihr mich, so findet ihr mich!“
(Jes 29,13)
Ehre, wem Ehre gebührt!
2
Pfarrblatt
Sankt Andrea
fen – dazu zählen etwa
die überregionale Bedeutung als Heiligtum, eine
historische Relevanz für
das ganze Land, die Möglichkeit zur besonderen
Am 14. August
wurde uns durch
Feier der Liturgie und
Bischof Dr. Alois
eine gewisse bauliche
Schwarz mitgeGröße, von der aber bei
B
OS
P. Gerfried Sitar
anderen Kirchen schon
teilt, dass unsere Stadtpfarrer Dr.
ab
und
zu
zu Gunsten ihrer überLoretokirche von
ragenden
Bedeutung
als WallfahrtsPapst Franziskus zur Basilika erklärt
wurde. Damit reiht sich das Gottesort dispensiert wurde. Verbunden mit
haus in die Liste der bedeutendsten
Verpflichtungen, wie eben der besonKirchen weltweit ein. Ca. 1600 Kirderen Feier der Gottesdienste, des Abchen auf der ganzen Welt dürfen den
haltens von Wallfahrten und Feiern
Titel einer „Basilica minor“ tragen,
von besonderen Feiertagen (Kathedra
Petri, Fest Peter und Paul und dem
darunter die Kirchen von Santiago de
Compostela, Sacre Coeur und Notre
Weihetag des regierenden Papstes)
Dame in Paris, die Sagrada Familia
sind auch eine Reihe von Privilegien
damit verbunden wie das Führen des
in Barcelona oder die berühmte Wallpäpstlichen Wappens, das Aufstellen
fahrtsbasilika von Maria Zell. In Ösdes Umbraculums (pästlicher Prozesterreich dürfen neben der Loretokirche 31 andere Kirchen dieses päpstsionsschirm) und des Tintinnabuliche Privileg durch das Papstwappen
lums (Glocke mit Papstwappen) sowie
über dem Eingang dokumentieren.
der Gewährung besonderer Ablässe
Für die ganze Stadt St. Andrä ist die
an den erwähnten Festen.
Erhebung eine große Auszeichnung,
die einerseits mit der Geschichte als
Wir dürfen uns also alle über diese
große Ehre sehr freuen und sie als
Bischofsstadt in Verbindung steht,
aber auch in der Bedeutung der
Ansporn verstehen, in Zukunft durch
Wallfahrtskirche Maria Loreto als
unsere Basilika noch mehr unsere
Verbindung mit dem Papst zum AusPilgerzentrum begründet ist. Der
druck zu bringen.
Weg zu dieser Auszeichnung ist nicht
einfach. Zunächst muss die Bischofskonferenz des jeweiligen Landes
Die Feier zur Basilikaerhebung
einstimmig den Antrag annehmen
wird am 26. Oktober um 14.00 Uhr
und nach Rom weiterleiten, wo eine
stattfinden.
Kommission (Kongregation für die
Sakramente und den Gottesdienst)
Herzlich
damit beauftragt ist, die Kriterien
Euer P. Gerfried Sitar OSB

einer Basilikaerhebung streng zu prü-
IMPRESSUM
Herausgeber & Eigentümer: Stadtpfarre St. Andrä im Lavanttal, P. Gerfried Sitar OSB
Chefredakteur: Gerlinde Peter Redaktion: Gerfried Sitar, Anselm Kassin, Gerlinde Peter,
Edith Weinländer, Monika Wiedemann, Maximilian Peter, Stehpanie Bachler, Waltraud MüllerDomnig, M.-Th. Bittesnich, Karin Pucher-Perchtold, Renate Schlatte, Franz Preithuber, Josef
Emhofer, Sr. Daniela Scharf, Martina Ragger Fotos: Gerfried Sitar, Stephanie Bachler, M.-Th.
Bittesnich, Karin Pucher-Perchtold, Renate Schlatte, Franz Breithuber, Günther Wiedemann,
Josef Emhofer, Waltraud Müller-Domnig, Foto Schütz, Fotolia, Stadtpfarre Druck: seequence
Oktober – Dezember 2014
Aktuelles 
Komm,
wir teilen
K
AUSKÜNFTE
J. E. Stringfellow
omm, wir teilen das Essen, Komm, wir teilen die Welt, mein
mein Bruder.
Bruder.
Komm, wir teilen, was wächst Apartheid heißt, alle sind gleich. Euauf der Welt.
er Land für uns, und meines für mich.
Fleisch für mich und Reis für dich.
Sand für euch und Acker für mich. Die
Mir Eier zum Tee und Reis für dich.
Reste für dich, das Beste für mich.
Das ist gut für
Schulen und
mich und der
Brücken, StraReis ist für
ßen, Traktoren, Öl, Büdich.
Käse, Konserchereien und
ven,
SchinFlugzeugken
und
motoren für
Fisch, Obst
mich.
und
Wein
Und
ein
letztes Eckund Milch auf
c h e n , w i r kden Tisch für
lich
ein
mich, und einettes
Eckne Hand voll
Foto: GS
chen (wenn
Re i s , ge ra d e Detail Kremser Schmidt, Stift St. Paul.
eine Handvoll (wenn du Glück hast) du Invalid bist) für dich.
für dich.
Komm, wir teilen den Krieg, mein
Komm, wir teilen den Schmerz, mein Bruder.
Bruder.
Komm, wir teilen all seine SchreDu kriegst den größeren Teil.
cken. Frieden für mich, Napalm für
Die Schmerzen für dich, die Pillen dich. Handeln für mich, Gewalttat
für mich.
für dich.
Du stirbst zwar jung, aber lang lebe Weit vom Schuss ich, dableiben für
ich.
dich.
Beruhigungsmittel und Röntgen- Krüppel, Waisen, Flüchtlingsschastrahlen, Penicillin – alles ohne Be- ren, Dörfer, die einmal Dörfer waren,
zahlen für mich.
für dich. Und ein bisschen schlechtes
Und eine Klinik, so eine fahrbare Kli- Gewissen, nur ein leichtes Zwicken
nik (für hunderttausend Menschen (gar nicht sehr oft) für mich.

eine) für dich.
INHALT
3
Auskünfte ..................................
he ....................... 4–7
Aktuelles,
Rückblick Loretokirc
............................ 8
Rückblick Pfarrleben .......
.......................... 9
Haus Elisabeth .....................
..............10–11
Interview ...................................
.................. 12
.......
.......
.......
Zum Nachdenken
...................... 13
.......
.......
.......
.......
Maria Loreto
..................... 14
NMS Maria Loretto ..............
rbene ..... 15
Taufen, Trauungen, Versto
.................16–17
Pfarrkalender .....................
....................... 19
.......
.......
Geistlicher Impuls
............20–24
.......
.......
.......
.......
Filialen ..............
......................... 25
Domschatz ............................
en .......... 26
Gemeinschaftskindergart
..................... 27
.......
Kinder und Jugend .......
...........28–29
.......
.......
.......
Geschichte ..............
......................... 30
Domchor...................................
hof ............... 31
Rezepte aus dem Propst
Stadtpfarre St. Andrä
im Lavanttal, Propsthof
9433 St. Andrä im Lavanttal
Telefon:
Pfarrkanzlei
0 43 58 / 22 32
Stadtpfarrer Dr. P. Gerfried Sitar OSB
0 43 58 / 22 32-2
0676 / 8772 5102
Vikar Mag. P. Anselm Kassin OSB
0 43 58 / 22 32-6
0676 / 8772 5104
GR Mag. Johann Nepomuk Wornik
0 43 58 / 29 42
Diakon Josef Darmann
0 43 58 / 35 76
Fax: 0 43 58 / 22 32-4
E-Mail:
[email protected]
Internet:
http://www.kath-kirche-kaernten.at/
standrae
Sterbefälle und Begräbnisse:
Bestattung Kos: 0650 / 241 44 10
Städt. Bestattung: 0664 / 262 12 55
Pfarrkanzlei:
Mo – Fr von 9.00 Uhr – 12.00 Uhr
Sprechstunden Seelsorger:
nach Vereinbarung in der
Pfarrkanzlei
Im Notfall:
Pfarrer GR Mag. Helmut Mosser
04355/2207
Stiftspfarre St. Paul
04357/2019-54
Pfarrblatt
Sankt Andrea
3
 Rückblick
„Ihr seid die Kirche“
Feierliche Eröffnung der Loretokirche in St. Andrä - Ein Rückblick.
Gerlinde Peter
A
m Sonntag, dem 18. 5. 2014,
fand in höchst würdigem Rahmen die Weihe der neu restaurierten Loretokirche in St. Andrä
statt. Nach dem feierlichen Einzug der
hohen Geistlichkeit in die prunkvolle,
weithin bekannteste Barockkirche des
von Charles Gounod „Messe Solennelle en l’honneur de Sainte Cécile“
mit einem großen Orchester der
Musikschulen St. Andrä, Wolfsberg
und Völkermarkt, geleitet von Mag.
Günther Dohr, sowie den großartigen
Solisten Birgit Stöckler und Christoph
für die gelungene Innenrestaurierung
dieser schönen Barockkirche. Den
Abschluss dieser einzigartigen Messe
bildeten die Grußworte von Landtagspräsident Ing. Reinhart Rohr,
die Dankesworte des Generalvikars
Dr. Engelbert Guggenberger sowie
„Heimatklang Bach“ mit den Solistinnen Josefine und Birgit Stöckler beim Mariensingen am Vorabend der Kirchweihe.
Lavanttales begrüßte Pfarrgemeinderatsobmann DI Dominik Habsburg
die vielen anwesenden Priester, an
der Spitze den päpstlichen Nuntius
Exzellenz Erzbischof Dr. Peter Stephan Zurbriggen, den Generalvikar
Msg. Dr. Engelbert Guggenberger,
den Abt des Benediktinerstiftes Dr.
Heinrich Ferenczy sowie Stadtpfarrer
P. Dr. Gerfried Sitar und Vikar P. Mag.
Anselm Kassin. Nach einem Eröffnungslied der Volksschule St. Andrä
mit VD Elisabeth Pongratz an der
Spitze äußerte Bürgermeister Peter
Stauber, der die stets gute Zusammenarbeit zwischen Pfarre und Gemeinde
hervorhob, den Wunsch, dass die
Loretokirche als Juwel Kärntens doch
auch bald zur Basilika erhoben werde.
Als musikalischen Höhepunkt brachte der Projektchor (Mitglieder des
Domchores St. Andrä, des Chorus
Paradisi, der Dorfgemeinschaft St.
Jakob, des MGV St. Andrä sowie Sänger der Chöre St. Paul und Maria
Rojach) unter der Gesamtleitung von
Martina Ragger die feierliche Messe
4
Pfarrblatt
Sankt Andrea
Foto: Emhofer
und Markus Murke, zur Aufführung. die Orgelklänge des Dormorganisten

Nach der Weihe der Loretokirche Mag. Thomas Sixt. übermittelte der apostolische
Nuntius Dr. Zurbriggen herzliche
Grüße von Papst Franziskus und
sprach in seiner sinnigen Predigt
– „Ihr seid die Kirche“ - über den
Gnadenort, die Kirche Maria Loreto, wo jeder Einzelne eingeladen
ist, täglich seine Beziehung mit
Jesus Christus zu erneuern und
seine Bitten vor die „Schwarze Madonna“ zu bringen. Er endete seine
Predigt mit den Worten“ Hl. Maria
Mutter Gottes, Weihekönigin, bitte
für uns!“
Nach dem Loreto-Wallfahrtslied,
eigens von Martina Ragger für die
Wiedereröffnung der Kirche komponiert, und dem unter die Haut
gehenden „Halleluja“ von Händel,
das während der Kommunion gesungen worden ist, bedankte sich
Stadtpfarrer P. Gerfried Sitar bei
allen Beteiligten, besonders bei der
Bauabteilung der Diözese unter der
Leitung von DI Friedrich Breitfuss, Mariensingen.
Foto: Emhofer
Oktober – Dezember 2014
Rückblick 
Übertragung der Gnadenstatue in die Loretokirche.
Zu einem besonderen Ereignis wurde
die Übertragung
der Gnadenstatue
der „Schwarzen
Madonna“ aus der
Domkirche in die
Loretokirche. Unter
reger Teilnahme
der Bevölkerung
trugen junge Feuerwehrleute das
Gnadenbild durch die Stadt in die restaurierte Wallfahrtskirche. Der „Heimatklang Bach“ unter der Leitung
von Siegi Hoffmann gestaltete ein
großartiges Mariensingen, bei dem
die Solisten Josefine und Birgit Stöckler brillierten - ebenso der St. Pauler
Stiftsorganist Michael Schadler.

bewahren“. Der Glaube fordere von
Christen, Gott täglich zu folgen. Diese
Gottesfreundschaft müsse, so Nuntius Zurbriggen, regelmäßig gepflegt
werden. „In den Sakramenten und im
Gebet sind wir dem Herrn in besonderer Weise nahe“, so Nuntius Zurbriggen wörtlich, der dazu aufrief,
„Gott zu vertrauen, den Glauben zu
erneuern sowie im Sinne der Enzyklika von Papst Franziskus die Freude
des Evangeliums neu zu entdecken
und weiter zu geben“. Die Menschen,
die sich in dieser Kirche versammeln
würden, seien „lebendiges Zeugnis
des Glaubens“. Nuntius Zurbriggen
verlieh seiner Hoffnung Ausdruck,
dass seine Rückkehr an diesen Gnadenort anlässlich einer möglichen
Erhebung der Loretokirche zur Basili-
ka Minor erfolgen könne. Er werde, so
Nuntius Zurbriggen, diesbezügliche
Bestrebungen unterstützen „und meinen Teil bei den entsprechenden
vatikanischen Stellen dafür tun“. Ausdrücklich dankte Nuntius Zurbriggen
Stadtpfarrer P. Mag. Dr. Gerfried
Sitar OSB für seinen Einsatz anlässlich der Innengeneralsanierung und
zeigte sich mehrfach und sichtlich
beeindruckt von der musikalischen
Mitgestaltung des Festgottesdienstes.
Chor und Orchester der Stadtpfarre
(Musikalische Gesamtverantwortung
und Einstudierung: Martina Ragger;
Dirigent: Mag. Günther Dohr; an
der Orgel: Mag. Thomas Sixt) brachten beim Pontifikalamt die „Missa
Solemnis“ von Charles Gounod zur
Aufführung.

Fotos: Emhofer
Pressestelle
D
ie Wallfahrtskirche Maria Loreto sei ein „besonderer Gnadenort, an dem immer wieder
Menschen ihren Glauben an Gott und
an Jesus Christus erneuern“, sagte der
Apostolische Nuntius in Österreich,
Erzbischof Dr. Peter Stephan Zurbriggen, beim Pontifikalamt mit Neueinweihung der Loretokirche anlässlich
des Abschlusses der Innen-Generalsanierung der Marienwallfahrtskirche.
Seit Generationen würden Menschen
sich in dieser Kirche betend versammeln, um Beistand und Hilfe von
Maria zu erflehen und um so „durch
Maria zu Jesus“ zu gelangen. Deshalb
müsse es, so Nuntius Zurbriggen, Anliegen aller sein, „solche Heiligtümer
und besondere spirituelle Kraftorte
auch für zukünftige Generationen zu
Pfarrblatt
Sankt Andrea
5
 Rückblick
[1] Das Presbyterium
Am Bild der feiernde Klerus: Vikar P.
Anselm Kassin OSB, Abt Dr. Heinrich
Ferenczy OSB, Apostolischer Nuntius
Erzbischof Dr. Peter Stephan Zurbriggen, Generalvikar Domkapitular Msgr.
Dr. Engelbert Guggenberger, Stadtpfarrer Dr. P. Gerfried Sitar OSB, Diakon
Josef Darmann.
(Foto: Emhofer)
1
2
[2] Apostolischer Nuntius segnet
Von zwei Assistenten aus dem Stift St.
Paul begleitet, Kaplan Mag. P. Petrus
Tschreppitsch OSB und Fr. Nikolaus
Reiter OSB, segnete Erzbischof Dr.
Zurbriggen die Gnadenstatue und die
Gläubigen.
(Foto: Emhofer)
[3] Pfarrgemeinderatsobmann
Der Obmann des Pfarrgemeinderates DI
Dominik Habsburg-Lothringen richtet
die Grußworte der Pfarrgemeinde an
den Apostolischen Nuntius. Im Bild sind
auch zu sehen: Dr. P. Reinhold Ettl SJ,
der lange Zeit in St. Andrä gewirkt hat,
der Rektor des Bildungshauses Sodalitas in Tainach, Jože Kopeinig.
(Foto: Emhofer)
3
[4] Die feiernde Gemeinde
Ein Blick in das Kirchenschiff der nunmehrigen Basilika. Viele Gläubige aus
nah und fern waren gekommen, um mit
uns diesen Festgottesdienst zu feiern.
(Foto: Emhofer)
4
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Pfarrblatt
Sankt Andrea
Oktober – Dezember 2014
Rückblick 
(1/4) Unsere gut geschulten Ministranten versahen ihren Dienst mit Bravour. (2) Landtagspräsident Ing. Reinhart Rohr, Dr. P. Gerfried Sitar OSB, Erzbischof
Dr. Peter Stephan Zurbriggen, Bgm. Peter Stauber. (3) Landtagspräsident Ing. Reinhart Rohr bei seiner Ansprache. (5) Die Stadtkapelle St. Andrä spielt beim
Platzkonzert nach dem Festgottesdienst.
Foto:s: Emhofer
Pfarrblatt
Sankt Andrea
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 Rückblick
30 Jahr Feier der
St. Andräer Trachtenfrauen
Text: Monika Wiedemann, Fotos: Günther Wiedemann
Ü
ber 600 Menschen nahmen
an der Trachtenwallfahrt im
Rahmen der 30-Jahr Feier des
Bestehens der St. Andräer Trachtenfrauen am diesjährigen Dreifaltigkeitssonntag teil. Stadtpfarrer Dr.
Gerfried Sitar feierte gemeinsam mit
Vikar Mag. Anselm Kassin und den
Diakonen Josef Darmann und Dr.
Siegfried Muhrer den Gottesdienst
und unterstrich in seiner Predigt,
dass ohne Gemeinschaft Glaube nicht
lebbar ist, da sich Glaube im Alltag
bewähren muss und dort spürbar ist,
wo Menschen in der menschlichen
Begegung Nähe zu Gott erfahren.
Musikalisch wurde der Gottesdienst
durch den Kirchenchor Kötschach
(Leitung Fritz Unterweger) gestaltet. An der Orgel beeindruckte der
Kötschacher Organist Christian
Lederer.
Obfrau Monika Wiedemann gab ihrer
Freude über das gelungene Fest Ausdruck und konnte zahlreiche Ehrengäste begrüßen.
Nach dem Festakt in der Loretokirche
zog man gemeinsam unter den Klängen der Stadtkapelle St. Andrä zum
Propsthof, wo man noch gemütlich
bis in die Abendstunden feierte. 
Bauern pilgern nach Maria Loreto
D
Text und Fotos: Renate Schlatte
ie insgesamt achte Wallfahrt
des Kärntner Bauernbundes
wurde kürzlich in St. Andrä
abgehalten. Und zwar pilgerte man
diesmal zu Fuß von Maria Rojach
nach St. Andrä, auf der ersten Etappe des Kärntner Marienpilgerweges,
nachdem man sich im Vorjahr aus
allen Teilen Kärntens zur Basilika
Maria Luggau aufgemacht hatte.
Die Maria Rojacher Bildungsreferenten hatten mit ihrem Team im
Kulturstadl ein Frühstück für die
Fußpilger vorbereitet, bevor man
nach der Begrüßung durch Hauptorganisator StR. Heinz Schlatte und
dem Empfang des Pilgersegens durch
Pfarrer Mag. Helmut Mosser in der
Kirche von Maria Rojach nach St.
Andrä aufbrach.
Bei der Freizeitanlage St. Andräer See
wurde gerastet und innegehalten.
Niko Schwab brachte sinnvolle Gedanken, auch konnte man sich mit
Knusperstube- und BerglandmilchProdukten entsprechend körperlich
stärken. Von der Stadtkapelle St. An-
8
Pfarrblatt
Sankt Andrea
drä und dem Stadtpfarrer gebührend
empfangen wurde der Pilgerzug beim
Stadttor an der schönen Aussicht.
Dort konnten alle bei einem Imbiss noch einmal die strapazierten
Energiespeicher auffüllen, anschließend ging es in Formation Richtung
Loretokirche.
Die von Stadtpfarrer Dr. P. Gerfried
Sitar OSB zelebrierte Messe im beeindruckenden Ambiente der frisch
renovierten Wallfahrtskirche wurde
vom Domchor gesanglich begleitet,
danach richteten LK-VzPräs. ÖR Anton Heritzer, LK-Präs. ÖR Ing. Johann
Mössler und LR DI Christian Benger
Grußworte an die Pilger. Sie alle
erklärten, wie wichtig es sei, immer
wieder einmal vom Alltag innezuhalten und in der Gemeinschaft,
in Gottes schöner Natur Kraft zu
schöpfen. Sie dankten StR Schlatte
und seinen Helfern für die professionelle Vorbereitung und P. Gerfried
für die freundliche Aufnahme in der
Wallfahrtskirche.
Bei der schönen Aussicht hatten die
Gackernwirte Spezialitäten rund ums
Huhn vorbereitet und die Bäuerinnen
aus der Gemeinde verwöhnten die
Gäste dann noch mit hausgemachten Mehlspeisen. Als Erinnerungsgeschenk und Gruß aus dem Lavanttal
gab es für jeden abschließend eine
kleine Kostprobe vom Lagerhausapfelsaft der „Lavanttaler Banane“.
Die Teilnehmer dieser Wallfahrt
kehrten geistig gestärkt und mit
wunderbaren Eindrücken von der
Bischofsstadt auf ihre über das ganze
Bundesland verstreuten Bauernhöfe
zurück. Viele zeigten sich erfreut
darüber, dass der schöne Brauch des
„Wallfahrten“ wieder belebt wird! 
Oktober – Dezember 2014
Haus Elisabeth 
30 Jahre im Dienst
für die Menschen
Text und Fotos: Stephanie Bachler
A
m 14. Juni lud das geschichtsträchtige „Haus Elisabeth“ zu
einer schwungvollen Feier.
Seit nunmehr 30 Jahren
ist das Haus Heimat für
alte und kranke Menschen. Hier werden sie
von qualifizierten MitarbeiterInnen liebevoll
gepflegt, betreut und
begleitet.
Das „Haus Elisabeth“
ist aus St. Andrä nicht
mehr wegzudenken.
Durch viele Aktionen
und Aktivitäten ist das
Haus fest verankert in
die Gemeinde, was sich
auch an den zahlreichen
Mitfeiernden zeigte, die
ihre Verbundenheit
mit dem Haus bezeugten. Unter den
hochkarätigen Gästen wurden unter
anderem auch zahlreiche politische
Vertreter gesichtet.
Caritasdirektor Dr. Viktor Omelko
zeigte sich in seiner Festansprache
sehr dankbar und wünschte sich für
die Zukunft, dass es auch die nächsten 30 Jahre so weitergehen möge.
Musikalisch umrahmt wurde das Fest
vom Schülerchor der VS St. Andrä,
dem MGV St. Andrä und der Volkstanzgruppe „Die Jung gebliebenen.“
Ebenfalls gratulierte
eine ganz besondere
Gruppe dem Haus zu seinem 30jährigen Bestehen: „Die Roten Nasen
– Clowndoktoren“. Mit
ihrem regelmäßigen Besuch einmal die Woche
sind sie fixer Bestandteil
des Wochengeschehens
im Haus. Gratuliert wurde mit einer Torte und,
da auch die Roten Nasen
ihr 20jähriges Bestehen
dieses Jahr feiern, wurde im gleichen Zug auch
den Roten Nasen von der
Hausleitung gratuliert.
Omelko ehrte langjährige MitarbeiterInnen, ehe das Fest bei kulinarischem Genuss seinen gemütlichen
Ausklang fand.

Diamantene Hochzeit
im „Haus Elisabeth“
E
in besonderes Fest stand am 28.
Juni im Altenwohn- und Pflegeheim der Caritas in St. Andrä
ins Haus. Die Bewohnerin Maria
Gantschnig konnte mit ihrem Gatten
Kilian die diamantene Hochzeit feiern. Gemeinsam mit der Familie wur-
de von den BetreuerInnen ein Fest für
die beiden Jubilare organisiert.
Es war der 28. Juni 1954, als sich
Maria und Kilian Gantschnig das JaWort gaben. 60 Jahre später feierte
das Ehepaar nun ihre diamantene
Hochzeit im Pflegeheim „Haus Elisabeth“. Auf Wunsch des Paares
wurden sie erneut durch Pater Siegfried Stattmann in der wunderschön
geschmückten, hauseigenen Kapelle
gesegnet. Zu diesem besonderen Anlass haben sich auch Familie, Freunde
und MitarbeiterInnen des Hauses bei
den Jubilaren eingefunden. Gefeiert
wurde anschließend im Gasthaus
Deutscher.
Es ist selten, dass Diamanthochzeiten
gefeiert werden können. Das Ehepaar
Gantschnig weiß noch genau, wo sie
sich das erste Mal begegnet sind. „Es
war die Messe in St. Paul und dann
im Stift, er hat dort Nüsse verkauft“,
träumt sich Frau Gantschnig in die
Anfänge ihrer Beziehung zurück.
Auf die Frage, was das Geheimnis
einer langen, glücklichen Ehe sei,
antworten die beiden: „Vertrauen
und Ehrlichkeit zum Partner“. Und
was wünscht sich Maria zu diesem
Anlass? „Ich bin glücklich und hoffe,
dass mein Mann lange gesund bleibt“.
Die Caritas gratuliert dem Ehepaar Gantschnig sehr herzlich und
wünscht noch viele gemeinsame,
glückliche Jahre!

Pfarrblatt
Sankt Andrea
9
 Interview
Interview mit
unserer Mesnerin
Maria Gugl
Interview geführt von Gerlinde Peter
Fotos: Gerlinde Peter
Geschätzte Frau Gugl, liebe Maria,
darf ich dich zu einem Interview
bitten?
Seit wie vielen Jahren bist du schon
als ehrenamtliche Mesnerin in der
Pfarre tätig? Wer/Was hat dich zu
dieser Aufgabe motiviert?
Angefangen habe ich eigentlich, als
Herr Wedenig krank wurde und mich
bat, solange er krank sei, ihn zu
vertreten. Er ist leider verstorben. So
bat mich damals Herr Pfarrer Burgstaller, bei den Wochentagsmessen
den Mesnerdienst zu übernehmen.
Als dann die Fam. Turni ihren Mesnerdienst sonntags bei der 09.00
Uhr Messe beendet hat, fragte mich
P. Gerfried, ob nicht ich ihn machen
würde.
Welche Tätigkeiten führst du aus?
Beschreibe deine Aufgaben!
Alle Arbeiten, die ich mache, mache
ich ehrenamtlich. Dafür bekommt
man bekanntlich kein Geld. Ich will
aber auch keines.
Zu meinen Tätigkeiten zählen das
Waschen der Kirchenwäsche in der
Domkirche (die ich schon 16 Jahre
wasche), auch das Kerzenstecken,
die Betreuung der Wallfahrer bei
ihrer Messe, das Ausläuten, wenn
jemand verstorben ist, und der Mes-
10
Pfarrblatt
Sankt Andrea
nerdienst bei Begräbnissen. Sonntags
bereite ich bei der Pfarrmesse alles
vor, sodass der Priester die Messe
feiern kann. Dies ist Kerzen anzünden, Messbücher richten, Wasser,
Wein und Hostien herrichten, läuten.
Wenn Weihrauch gebraucht wird,
die Kohle richten. Beim Evangelium, Sanktus und Wandlung mit der
großen Glocke läuten. Nach dem
Gottesdienst wieder alles zusammen
räumen. Das Opfergeld zur Bank
bringen. Immer schauen, dass stets
Hostien, Wein, ewiges Licht und alles
da ist. Das sind alles Aufgaben des
Mesners.
als Mesnerin?
Wie groß ist der zeitliche Aufwand?
Gab es eine bewegende Begebenheit
in deiner Mesnerarbeit? Welche?
Den zeitlichen Aufwand kann ich
nicht genau sagen. Sonntags brauche
ich eine Stunde vor der Messe und
eine halbe Stunde nach der Messe.
Wenn Wallfahrer kommen, kommt
es darauf an, ob sie pünktlich sind.
Da kann es schon vorkommen, dass
ich fast eine Stunde warte. Bei den
Begräbnissen muss ich eine Stunde
früher in der Kirche sein, da die Bestattung schon so früh kommt. Insgesamt sind es dann ca. zwei Stunden.
Ich plane aber meine Arbeit schon
so, dass ich auch zu Hause noch alles
machen kann.
Was sind deine schönsten Pflichten
Die schönsten Pflichten sind, dass
man beim Gottesdienst aktiv mitwirken kann.
Was bringt dich zum Ärgern? Über
was kannst du lachen?
Zum Ärgern bringt mich jemand,
wenn er sagt, ich soll das machen
und er selber keinen Finger rührt.
Zum Lachen komme ich, wenn ich
Ratschläge bekomme von Leuten,
die überhaupt keine Ahnung haben,
wovon sie reden.
Vor kurzem war eine Pilgergruppe
aus Ungarn in der Basilika mit einem
schwerstbehinderten Priester. Dieser
Priester feierte mit so einer Ausstrahlung und Feierlichkeit die hl. Messe,
dass es für mich sehr berührend war.
Was ist dir im Leben wichtig?
Im Leben ist mir vor allem meine Familie (Mann, Kinder und Enkelkinder), aber auch mein Glaube
wichtig.
Verspürst du, dass deine Arbeit in
der Pfarre „anerkannt“ wird?
Oktober – Dezember 2014
Interview 
Von manchen Leuten schon. Mir ist
aber wichtiger, dass ich es mit Freude
mache.
Welches kirchliche Fest spricht dich
am meisten an? Warum?
Am meisten spricht mich „Maria
Himmelfahrt“ am 15. August an. Da
kommen viele Gläubige von auswärts
zu uns in die Basilika. Man spürt
nach dem Hochamt, wenn die Kirche
schon leer ist, noch ihre Gebete in
der Kirche.
Danke für das Interview.

gemeinschaft St. Jakob unter der Leitung von Rosemarie
Schatte-Schlatte.
Der Laubenstock ist
der Mutter Gottes
geweiht. Im Inneren
befindet sich eine
Madonna aus dem Marienerscheinungsort Medjugorje in BosnienHerzegowina. An den Nischen außen
wird auf der einen Seite die Muttergottes mit dem Jesuskind dargestellt.
Auf der anderen Seite befindet sich
die Heilige Martina (eine Märtyrerin), die die liebevolle Zuwendung
symbolisiert. Für die Familie Petschenig stellt sie die Verbindung zu
ihrer verstorbenen Tochter dar, die
diese liebevolle Zuwendung gelebt
und erfahren hat. Die Heiligen Bil-
der wurden vom Künstler Manfred
Probst gemalt.
Die Errichtung des Laubenstockes
erfolgte in Eigenregie der Familie
Petschenig unter der tatkräftigen
Unterstützung von Dohr Siegwald,
Dohr Reinhold, Dohr Helmuth, Dohr
Manfred, Dohr Willhelm, Dohr Herbert, Leopold Thomas und Tscherteu
Helmuth sowie der kostenlosen Arbeitsleistung für Maler- und Stuckarbeiten von Malermeister Stefan Seidl.
er Laubenstock soll ein Ort zum Innehalten für die Bewohner im Dorf
sowie die vorbeikommenden Spaziergänger sein. Familie Petschenig
lud im Anschluss zu einer Agape ein,
worauf der Wunsch entstand, dass
alljährlich beim Laubenstock eine
Maiandacht zur Ehre der Muttergottes gefeiert werden sollte.

Einweihung
des Laubenstocks in
Oberagsdorf
Kürzlich fand am
Anwesen der Familie Petschenig
in Oberagsdorf die Einweihung
des neu errichteten Laubenstockes
statt. Diakon Josef Darmann nahm
die Einweihung mit einer anschließenden Maiandacht vor. Die zahlreich erschienen Nachbarn, Freunde
und Verwandten wohnten der stimmungsvollen Einweihung bei, so
konnte auch der kühle Wind der
feierlichen Stimmung keinen Abbruch verleihen. Musikalisch um
rahmt wurde die Feier von der Dorf-
Pfarrblatt
Sankt Andrea
11
 Zum Nachdenken
NEUES
Editorial
Das Leben ist hart
Gerfried Sitar
M
Geduld mit Gott
Die Geschichte von Zachäus heute, ausgezeichnet mit dem Preis
der Europäischen Gesellschaft
für Katholische Theologie „Bestes
Theologisches Buch“ 2011
Tomás Halík
Inmitten der gegenwärtigen Debatte über Glaube und Unglaube
lehrt Tomás Halík, dass Gott uns
auffordert, mit unseren Zweifeln
auszuharren, sie in uns zu tragen
und zuzulassen, dass sie uns zur
Reife führen. Wer glaubt, muss
große Geduld haben können, denn
angesichts von Gottes Schweigen
sind Glaube, Hoffnung und Liebe
drei Aspekte von Geduld. So wie
in der biblischen Erzählung der
Zöllner Zachäus sein Leben ändert,
können auch wir modernen „Zachäuse“ uns die Botschaft Jesu zu
Herzen nehmen.
Übersetzung aus dem Tschechischen von Slezák, Vratislav J.,
Textrev.: Demattio, Angela; Langer,
Johannes u. a.
Halík, Tomás
Verlag: Herder, Freiburg , 6 Aufl.
(2014)
Sprache: Deutsch
Kartoniert, 258 S.
12
Pfarrblatt
Sankt Andrea
an hört sehr oft: „Das Leben
ist hart!“ Zweifellos ist es
das. Wenn wir uns umsehen
und genau beobachten, was sich in
unserer Welt abspielt, dann scheint
diese Feststellung gerechtfertigt zu
sein und auf der ganzen Linie zuzutreffen. Das tägliche Ringen um
den Arbeitsplatz geht Hand in Hand
mit wirtschaftlicher Rezession und
immer höher werdenden Anforderungen, die an den Einzelnen herangetragen werden. Hiobsbotschaften
von Preiserhöhungen und größeren
Abgaben verbessern nicht unbedingt
die Lebenslaune. Und dann hört man,
wo da und dort Milliarden versenkt
wurden, die Verantwortlichen oft gar
nicht ausfindig gemacht werden und
der Fleißige wieder einspringen muss
für das, was er nicht verschuldet hat.
Das Leben scheint ein „Hamsterrad“
zu sein, das sich unerbittlich dreht,
ohne vom Fleck
zu kommen.
Die antike Welt
hatte andere
Bilder dafür:
Sisyphus, der
sich dazu verurteilt sah, einen Stein stetig
auf einen Berg
zu wälzen und
miterlebte, wie
dieser knapp vor dem Ziel wieder ins
Tal polterte. Eine schier unendlich
scheinende Aufgabe, die keine Lösung
zulässt. Wir haben zwei Möglichkeiten, uns damit auseinanderzusetzen. Auf der einen Seite können wir
uns wutentbrannt selber aufreiben,
ohne dass sich schließlich etwas
ändern wird und uns mit der gegebenen Situation mehr oder weniger
abfinden, auf der anderen bleibt die
Chance, selbst etwas zu tun und sich
nicht damit abzufinden, dass das
Leben hart ist. Gleichmut ist das
Schlagwort. Manche verwechseln es
mit Gleichgültigkeit oder „Wurschtigkeit“. Das ist es nicht! Gleichmut ist
die Kunst, die Dinge wahrzunehmen,
sie aber nicht an sich heranzulassen:
Durchatmen, wenn man in den Morgen startet! Wieder aufmerksamer
sein für das, was es an kleinen,
aber schönen Momenten zu erleben
gibt. Sich auch bewusst Auszeiten
zu nehmen, um die Sonnenstrahlen
des Frühlings zu genießen oder die
Gegenwart eines Menschen, mit dem
man sich gut versteht. Sich nicht mit
Problemen auseinander zu setzen,
die man im Großen nicht verhindern
kann, sondern die kleinen Dinge, die
anstehen, zu lösen und Erfolgserlebnisse zu verzeichnen, die jeden Tag
bereichern können und ein Stück
Zufriedenheit schaffen. Wie wäre es
vielleicht mit dem Gedanken daran,
nicht alles haben zu müssen, was
scheinbar wichtig ist? Das kann sehr
entspannen! Der Habenmüssen-Stress
nimmt uns sehr oft die lebensnotwendige Luft, sodass das Habenkönnen meist keine Rolle mehr spielt.
Und es gibt so
vieles, was ich
haben kann,
ohne dass ich
dabei viel investieren muss.
Die globale Unzufriedenheit
schlägt auf das
Herz der Gesellschaft: die
Familien und
Partnerschaften. Der getrübte Blick
für das Wesentliche legt nicht selten
einen Schleier über das, was sich im
engsten Kreis abspielt. „Atemlosigkeit“ nimmt die Zeit, die das Wachsen
des Zwischenmenschlichen braucht
und damit auch das Potenzial für das
Schöne, das dadurch erlebt werden
kann – mit einem Wort „Lebensqualität“! Wer ewig dem Leben nachläuft,
wird es nie einholen, weil es immer
schneller ist. Ich denke an das Märchen vom Igel und vom Hasen: Ich bin
schon da! Seien wir da, wenn wir auf
das Leben treffen. Wer klug ist, wird
Erster sein und sich wundern, was es
alles zu erleben gibt, wenn man es
etwas ruhiger und gelassener angeht.

Oktober – Dezember 2014
Maria Loreto 
Habemus basilicam
E
ine neue Basilika für Kärnten!
Diese seltene päpstliche Auszeichnung, nämlich in den
Rang einer „Basilica minor“ erhoben
zu werden, wurde der Wallfahrtskirche Maria Loreto in St. Andrä zuteil.
Schon 861 wird in einer Urkunde Kaiser Ludwigs des Deutschen eine Kirche in der ehemaligen Bischofstadt St.
Andrä erwähnt – die Wurzeln reichen
aber viel weiter zurück, denn kein
Geringerer als der heilige Bischof
Modestus soll den Grundstein zu
einem kirchlichen Zentrum gelegt
haben. 1228 wird St. Andrä zum Sitz
des Bistums Lavant erhoben und somit neben Gurk zweiter kirchlicher
Mittelpunkt in Kärnten.
Fürstbischof Albert von Priamis ging
1647 daran, nach dem Vorbild des hl.
Hauses zu Loreto bei Ancona, eine
kleine Kapelle außerhalb der Stadtmauern zu errichten. Eine Kopie der
italienischen „Schwarzen Madonna“
zog aufgrund vieler Wunderberichte
schnell unzählige Wallfahrer an, sodass die Kapelle rasch zu klein wurde.
1683-1687 ließ Fürstbischof Caspar
von Stadion eine große Barockkirche
um die Wallfahrtsstätte erbauen, die
bald zu einem der meist besuchten
Pilgerorte in Kärnten wurde. Unter
Kaiser Josef II. kam die Wallfahrt
schließlich nach einem generellen
Pilgerverbot zum Erliegen und erholte sich erst nach und nach wieder.
Nach der Verlegung des Bischofssitzes nach Maribor 1859 übernahmen die Jesuiten die Seelsorge an
der Loretokirche und schafften es
bald, die Wallfahrt zu neuer Blüte zu
führen. Noch in den 20er Jahren des
20. Jahrhunderts zählte man an die
100.000 Kommunionen jährlich. Der
Nationalsozialismus bedeutete eine
neuerliche Zäsur. Das Jesuitenkloster,
das über 100 Konventualen umfasste,
wurde aufgelöst und die Wallfahrt
stark eingeschränkt. Richtig hat sich
der Ort seitdem nicht mehr erholt.
1960 übergaben die Jesuiten die Kirche an die Diözese, betreuten sie
allerdings in reduzierter Form weiter
bis 2007. Von 2007 – 2010 wirkten Diözesanpriester, ehe auf Bitten Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz´ die St.
Pauler Benediktiner die Leitung der
Pfarre und damit die Betreuung der
Rektoratskirche Maria Loreto übernahmen. Nachdem das Gotteshaus
innen das letzte Mal 1938 saniert
wurde, war eine Revitalisierung notwendig geworden. 2012 bis 2014 war
der Innenraum geschlossen, bevor
im Mai 2014 die feierliche Wiedereinweihung erfolgte. Im Jänner des selben Jahres brachte Diözesanbischof
Schwarz das viele Seiten umfassende
Konvolut des Ansuchens zur Basilikaerhebung persönlich nach Rom. Die
überregionale Bedeutung der Kirche
und ihre historische Verwurzelung
führten schließlich neben dem besonderen Engagement des Bischofs
zum Dekret (21. Juli 2014), durch das
Papst Franziskus die Kirche in den
Rang einer Basilika erhob und sie
sich damit in die Liste von weltweit
ca. 1600 herausragenden Kirchen
einreihen durfte.
Beim Betreten der Basilika ist der
Besucher überrascht von der Monumentalität des Raumes. Die architektonische Klarheit verliert sich nicht
in überflüssigem Dekor, sondern erschließt einen weiten Saal, der in eine
ebenso breite Apsis mündet. Bei einer
Länge von 45 Metern misst die Kirche
an der breitesten Stelle 40,5 Meter
und besitzt eine Höhe von 18 Metern.
Gerfried Sitar
Das Licht, das durch die zahlreichen
Fenster in den Raum fällt, tritt in ein
heiteres Spiel mit der Architektur,
die aus Licht und Schatten lebt. Zu
keiner Tageszeit also erscheint der
Raum gleich, sondern variiert und
bietet sich ständig aus einem neuen
Blickwinkel dar. Überhaupt scheint
der Kirchenraum wie ein Theatersaal,
dessen illusionistische Malereien diesen Reigen von Hell und Dunkel
unterstützen.
Der Altarbereich ist mit Barockmalereien versehen, die am Ende des 18.
Jahrhunderts entstanden. Ursprünglich war die Kirche in schlichten
Weiß-und Grautönen gehalten, da
offensichtlich die finanziellen Mittel
für eine farbliche Ausstattung fehlten. Die Aufmerksamkeit wird sofort
auf den Hochaltar gezogen, dessen
Mittelpunkt eine Kreuzigungsgruppe
von Antonius Clauß darstellt, die mit
1691 datiert ist. Zunächst war diese
Gruppe von Figuren coloriert, wurde
allerdings in der klassizistischen Neufassung gegen Ende des 18. Jahrhundert mit der heutigen Farbgebung in
schlichtem Weiß und Gold versehen.
Die prachtvollen barocken Seitenaltäre und der silberne Gnadenaltar
verleihen dem Kirchenraum seine
besondere feierliche Note.
Mit der Erhebung zur Basilika übernimmt die Pfarre die Verpflichtung
zu einer besonders feierlichen Liturgie. Neben den täglichen Abendmessen findet am Sonntag um 10.00 Uhr
der Hauptgottesdienst statt, zu dem
auch die Wallfahrer von auswärts
herzlich eingeladen sind. Besondere
Highlights werden im kommenden
Jahr der Radiogottesdienst am 22.
Februar und der Fernsehgottesdienst
am 26. April sein.

Innenraum der Basilika
Maria Loreto vor und nach
der Innenrestaurierung.
Foto: GS
13
 Private Neue Mittelschule Maria Loretto
Berufsorientierung
D
ie SchülerInnen der
4. Klasse Neue Mittelschule Maria Loretto hatten in der dritten
Woche des aktuellen Schuljahres die Möglichkeit,
im Rahmen der „Berufspraktischen Tage“, Erfahrungen in der Arbeitswelt
zu sammeln.
Bei der Präsentationsveranstaltung, zu der Eltern
und Firmenchefs eingeladen waren, konnten alle
PraktikantenInnen „ihre“
Texte und Fotos: Waltraud Müller-Domnig
Betriebe und die Voraussetzungen für die jeweilige berufliche Tätigkeit
vorstellen.
Sowohl LehrerInnen als
auch Eltern bezeichneten es
als wertvoll, dass die SchülerInnen erste Erfahrungen
mit der Arbeitswelt machen
durften und bedankten sich
bei den Betrieben für die
bereitwillige und herzliche
Aufnahme der PraktikantInnen.

Kranzablösen
Die Pfarre dankt für
Kranzablösen „zu
Gunsten der Loretokirche“:
Begräbnis Verst. Engelbert Petrounig:
Fam. Franz Brunner jun. u. sen.,
Burgstall;
Begräbnis Verst. Christine
Perchtold:
Fam. Franz Brunner sen., Burgstall;
Begräbnis Verst. Juliana Darmann:
Fehberger Markus; Fam. Ewald Brandner; Josef u. Roswitha Grassler; Raimund Orieschnig; Hubert Konrad; Fam.
Münzer; Theresia Koschier; Katharina
14
Pfarrblatt
Sankt Andrea
Ragger; Helmut Darmann;
Begräbnis Verst. Irmgard Kriegl:
Fam. Monsberger; Sieglinde Dohr;
Elisabeth Pletz; Anni Stückler; Elisabeh
Tod; Hilde Hipfl; Priska Cosat; Elfi
Kammer; Michaela Mitterer; Klothilde
Stromberger; Oswald Auer; Maria Grillitsch; Leitgeb; Polster; Kreuzer; Edler;
Strutz; Loibler; Schweiger; Gertrude
u. Josef Leopold; Hedwig u. Friedrich
Kreuzer; Margarethe Kreuzer; Ing. Gert
u. Paula Pfeiffer; Walter Kriegl; Sophie
Kriegl; Fam. Münzer; Willibald Juri;
Anni Melzer; Fam. Wolfgang u. Grete
Raditschnig;
Begräbnis Verst. Mostögl:
Fam. Grete Raditschnig;
Begräbnis Verst. Hudelist:
Fam. Gugl;
Begräbnis Verst. Rosa Knauder:
Fam. Franz Brunner sen.; Inge Ogertschnig; Fam. Siegfried Graf; Gerda
Lehner; Fam. Roman u. Rosa Quendler;
Begräbnis Verst. Franz Korpitsch
Fam. Franz Vallant; Fam. Johannes
Weinländer; Adelheid Orieschnig; Fam.
Monsberger/Burgi; Inge Ogertschnig;
Pepi u. Maria Graf;
„zu Gunsten der Nepomukkapelle“:
Begräbnis Verst. Maria Garber:
Mathilde u. Elisabeth Ratschnig; Greti
u. Josef Hafner; Christa Somitsch;
Hassler; Grete Mösslacher; Siegfried
Garber; Aurelia Hafner; Fam. Zarfl u.
Zoppoth;
Oktober – Dezember 2014
Rückblick 
Rückblick
von April bis September 2014
GETAUFT WURDEN:
Payer Dominik Raphael, 20.04.
Weißhapp Helena Sophie, 20.04.
Kogler Noah, 26.04.
Primus Jana, 01.05.
Pucher Marina, 03.05.
Unterholzer Luca Stefan, 28.06.
Schlatte Andreas, 05.07.
Sulzer Julian Paul, 12.07.
Sversina Niklas, 19.07.
Brandner Aylin-Sophie, 19.07.
Oprissnig Matteo, 26.07.
Stauber Johanna, 26.07.
Schmidt Anna Marie, 02.08.
Gößnitzer Alessandro Herbert,
09.08.
Samonig Johanna Angelina, 09.08.
Felsner Coco-Madleen, 16.08.
Joham Selina Marie, 16.08.
Filipp Emma, 23.08.
Batalla Kollmann Oskar, 23.08.
Loibnegger Fabienne, 30.08.
Rumpf Anna-Lena, 30.08.
Friesacher-Streit Emanuel Bernhard, 31.08.
Kriegl Florian, 07.09.
Amann Andreas Manuel, 14.09.
Gutsche Tobias, 04.10.
Rehn Matthias Mario, 12.10.
GETRAUT WURDEN:
Steiner Patrick Johannes und
Elisabeth Sternat, 17.05.
Prinz Lucas Karl und
Mag. Andrea Mosinz, 12.07.
Sulzer Christoph Kilian und
Veronika Sulzer, 12.07.
Probst Horst Karl und
Anita Hermine Bresnig, 21.06.
Machalka Gerhard Eduard und
Alexandra Machalka, 26.07.
Perchthaler Michael Johannes und
Sandra Kuß, 19.07.
Alt Alexander und
Stefanie Nebel, 13.09.
Schaller Marc Philipp und
Daniela Maria Klary, 13.09.
VERSTORBENE DER PFARRE:
Vallant Agnes, 26.03.
Meschnig Hubert, 30.03.
Hatzenbichler Berta, 10.04.
Krobath Anna, 15.04.
Grillitsch Ernst, 15.04.
Pachler Paula, 18.04.
Petrounig Engelbert, 19.04.
Windbichler Ludmilla, 09.05.
Nepraunig Josef, 11.05.
Ing. Kubrikow Max, 16.05.
Glabonjat Karl, 19.05.
Strutz Willibald, 18.05.
Vallant Freddy, 24.05.
Zmollnig Hedwig, 29.05.
Hauser Johann, 01.06.
Wurzer Winfried, 12.06.
Duller Sebald, 29.06.
Trippolt Josef, 05.07.
Garber Maria, 08.07.
Kores Maria, 27. 07.
Zoppoth Josef, 29.07.
Schlösser Maria, 20.08.
Obmann Ilka; 30.08.
Koschier Viktoria, 05.09.
Hinteregger Stefanie, 12.09.
Hasenbichler Hermann, 13.09.
Korpitsch Franz, 02.10.
Pfarrblatt
Sankt Andrea
15
 Pfarrkalender Oktober – Dezember 2014
OKTOBER
So. 19.10. 29. So. i. Jahreskreis
08:00 Hl. Messe
DOMKIRCHE
10:00 Hl. Messe
BASILIKA
09:00 St. Jakob
FILIALEN
16:00 Fischering, Festmesse und
Gräbersegnung
FILIALEN
So. 02.11. Allerseelen
08:00 Hl. Messe
DOMKIRCHE
segnung
18:00 Jakling, Adventkranzsegnung
18:00 St. Jakob, Adventkranzsegnung
FILIALEN
10:00 Hl. Messe
BASILIKA
09:00 Jakling, Hl. Messe
10:30 Fischering, Hl. Messe
FILIALEN
So. 21.12. 4. Adventsonntag
08:00 Hl. Messe
DOMKIRCHE
Sa. 08.11.
16:00 Fischering, Patrozinium
FILIALEN
19:15 Mariensingen u. anschl.
Agape.
BASILIKA
So. 26.10. 30. So. i. Jahreskreis
08:00 Hl. Messe
DOMKIRCHE
14:00 Festakt und anschl. Pontifikalamt mit Basilikaerhebung und
Segnung der Insignien
BASILIKA
10:30 Hl. Messe, ÖKB-Gedenktag
SCHÖNWEG
So. 09.11. 32. So. i. Jahreskreis
08:00 Hl. Messe
DOMKIRCHE
10:00 Hl. Messe
BASILIKA
09:00 Jakling, Hl. Messe
FILIALEN
So. 16.11. 33. So. i. Jahreskreis
08:00 Hl. Messe
DOMKIRCHE
10:00 Hl. Messe
BASILIKA
09:00 St. Jakob, Hl. Messe und
Heldengedenktag ÖKB
FILIALEN
NOVEMBER
So. 30.11. 1. Adventsonntag
08:00 Hl. Messe u. Adventkranzsegnung
DOMKIRCHE
DEZEMBER
So. 07.12. 2. Adventsonntag
08:00 Hl. Messe
DOMKIRCHE
Mo. 08.12. Hochfest der ohne
16
10:00 Festmesse
LORETOKIRCHE
10:00 Hl. Messe
BASILIKA
14:00 Schönweg, Festmesse und
Gräbersegnung
15:00 Jakling, Festmesse und
Gräbersegnung
Sa. 29.11.
14:00 Nepomukkapelle, Adventkranzsegnung
16:00 Fischering, Adventkranz-
Pfarrblatt
Sankt Andrea
09:00 St. Jakob, Hl. Messe
FILIALEN
09:00 Siebending, Hl. Messe u.
Adventkranzsegnung
10:30 Schönweg, Hl. Messe u.
Adventkranzsegnung
FILIALEN
10:30 Schönweg, Hl. Messe
FILIALEN
So. 23.11. Christkönig
08:00 Hl. Messe
DOMKIRCHE
10:00 Hl. Messe mit Krippensegnung
BASILIKA
10:00 Hl. Messe u. Adventkranzsegnung, Patrozinium,
BASILIKA
10:00 Hl. Messe
BASILIKA
Sa. 01.11. Allerheiligen
14:00 Segensandacht vor der
Aufbahrungshallle und Gräbersegnung
FRIEDHOF
So. 14.12. 3. Adventsonntag
08:00 Hl. Messe
DOMKIRCHE
10:00 Hl. Messe
BASILIKA
09:00 Siebending, Festmesse und
Gräbersegnung
09:00 St. Jakob, Festmesse und
gräbersegnung
FILIALEN
Sa. 25.10.
19:00 Lichterprozession mit
Übertragung der Basilikainsignien
in die Loretokirche
DOMKIRCHE
Erbsünde emfangenen Jungfrau
und Gottesmutter Maria
10:00 Festmesse
BASILIKA
Mi. 24.12. Hl. Abend
22:00 Christmettte
DOMKIRCHE
16:00 Kinderweihnacht
BASILIKA
15:00 Jakling, Kinderweihnacht
16:00 Schönweg, Kinderweihnacht
16:00 St. Jakob, Kinderweihnacht
FILIALEN
Do. 25.12. Hochfest der Geburt
des Herrn
10:00 Hochamt
BASILIKA
09:00 Fischering, Hl. Messe
FILIALEN
Oktober – Dezember 2014
Pfarrkalender Oktober – Dezember 2014 
Fr. 26.12. Hl. Stephanus
10:00 Hochamt mit Pferdesegnung
DOMKIRCHE
10:30 Schönweg, Hl. Messe
FILIALEN
andacht
FILIALEN
WICHTIGE TERMINE
HELFEN SIE!
Mi. 31.12.
18:00 Jakling, Jahresschlussandacht
FILIALEN
STADTPFARRE ST. ANDRÄ
Spenden werden erbeten an das Konto:
Raiffeisenbank St. Andrä-Wolfsberg,
BLZ 39481, Konto-Nr. 36533
Kennwort: „Rettet die Loretokirche St. Andrä“
19:15 Uhr Mariensingen und
anschließende Agape.
Do. 01.01. Hochfest der Gottesmutter Maria
10:00Stadtpfarre
HochamtSt. Andrä
BASILIKA
Loreto
braucht
Ihre Hilfe!
Propsthof • Domplatz 1 • A-9433 St. Andrä
T +43 4358 2232 • F +43 4358 2232-4
E [email protected]
Anreise:
So. 04.01.
2. So. Nach Weihnachten
08:00 Hl. Messe
DOMKIRCHE
Mit dem Auto nach St. Andrä: Über die
Südautobahn A2 - zwischen Graz und
Klagenfurt; Abfahrt St. Andrä
(Exit 264) dann links abbiegen
Richtung St. Andrä.
10:00 Hl. Messe
BASILIKA
Für den Inhalt verantwortlich: Stadtpfarramt, A-9433 St. Andrä im
Fotos: Josef Emhofer (Turmarbeiten), Gerfried Sitar (alle anderen)
So. 28.12. Fest der hl. Familie
08:00 Hl. Messe
DOMKIRCHE
10:00 Jahresschlussmesse
BASILIKA
Di. 30.12.
18:00 Siebending, Jahresschluss-
Lavanttal
Di. 06.01. Hochfest der Erscheinung des Herrn
10:00 Hochamt mit den Sternsingern und Weihe des Dreikönigswassers
BASILIKA
So. 11.01. Taufe des Herrn
08:00 Hl. Messe
DOMKIRCHE
10.00 Hl. Messe
BASILIKA
25. 10. 19:00 Uhr Lichterprozession mit Übertragung der Basilikainsignien zur Loretokirche.
26. 10. 14:00 Uhr Festakt und
anschl. Pontifikalamt mit Basilikaerhebung und Segnung der
Insignien in der Loretokirche.
01. 11. 14:00 Uhr Gräbersegnung
am Friedhof St. Andrä.
30. 11. 08:00 Uhr Adventkranzsegnung in der Domkirche.
10:00 Uhr Adventkranzsegnung in
der Basilika.
07. 12. 15:00 Uhr Adventkonzert
„Dorfgemeinschaft St. Jakob“.
14. 12. 15:00 Uhr Adventkonzert
„Jaklinger Sänger“.
HELFEN SIE!
Spenden werden erbeten an
das Konto:
Raiffeisenbank St.
Andrä-Wolfsberg,
BLZ 39481, Konto-Nr. 36533
Kennwort: „Rettet die
Loretokirche St. Andrä“
21. 12. 10:00 Uhr Krippensegnung
bei der Hl. Messe in der Basilika.
Jeder kann seine gekaufte oder
gebaute Krippe segnen lassen.
23.12. 18:00 Uhr FriedenslichtFeier der Freiwilligen Feuerwehren
der Gemeinde mit den Firmlingen
im Rüsthaus St. Andrä.
24. 12. 16:00 Uhr Kinderweihnacht in der Basilika.
22:00 Uhr Christmette im Dom.
27. 12. – 05. 01. Sternsingeraktion in der Pfarre.
GOTTESDIENSTORDNUNG
Mit der Zeitumstellung auf die Winterzeit gilt folgende Ordnung:
Sonntag
Montag
1. Montag im Monat
Dienstag
im Advent:
Mittwoch
im Advent:
Donnerstag
im Advent:
1. Freitag im Monat
Samstag
08:00 Hl. Messe in der DOMKIRCHE
09:00 Hl. Messe in den FILIALEN
10:00 Hl. Messe in der BASILIKA
18:00 Hl. Messe in der Klosterkapelle
06:30 Hl. Messe in der Klosterkapelle
06:30 Hl. Messe in der Klosterkapelle
09:45 Hl. Messe im Haus Elisabeth
06:00 Rorate in der Domkirche
18:00 Hl. Messe in der Klosterkapelle
06:00 Rorate in der Domkirche
18:00 Hl. Messe in der Klosterkapelle
06:00 Rorate in der Domkirche
08:00 Hl. Messe in der Klosterkapelle
17:00 Hl. Messe in der Klosterkapelle
06. 01. 10:00 Uhr Festmesse mit
den Sternsingern in der Basilika.
AUS DEN FILIALEN
01. 11. 14:00 Uhr Hl. Messe und
Gräbersegnung Schönweg.
15:00 Uhr Hl. Messe und Gräbersegnung Jakling.
16:00 Uhr Gräbersegnung Fischering.
02. 11. 09:00 Uhr Hl. Messe und
Gräbersegnung Siebending.
09:00 Uhr Hl. Messe und Gräbersegnung St. Jakob.
29. 11. 14:00 Uhr Adventkranzsegnung Nepomukkapelle
16:00 Uhr Adventkranzsegnung
Fischering.
18:00 Uhr Adventkranzsegnung
Jakling.
18:00 Uhr Adventkranzsegnung
St. Jakob.
30. 11. 09:00 Uhr Hl. Messe und
Advenkranzsegnung Siebending.
09:00 Uhr Hl. Messe und Adventkranzsegnung Schönweg.
Pfarrblatt
Sankt Andrea
17
 Inserat
18
Pfarrblatt
Sankt Andrea
Oktober – Dezember 2014
Geistlicher Impuls 
Die Sehnsucht nach
dem Geist
Herkunft: aus: Manfred Scheuer, Und eine Spur von Ewigkeit.
Ein geistlicher Begleiter durch das Jahr. Herder Verlag,
Freiburg Basel Wien 2006.
I
m postmodernen Mischmasch und
Einerlei gibt es keinen großen
Unterschied zwischen dem Alkoholgehalt, der Vernunft und dem
Heiligen Geist. Müssen wir den Geist
aber deshalb abschreiben, weil er so
vieldeutig ist? Lassen wir ihn vorübergehend in Frühpension gehen, weil
wir ihn ohnehin
nicht brauchen?
Was wäre in
unserem Leben
anders, wenn
wir Pfingsten
nicht feiern würden? Oder ist er
doch eine tiefe
geheime Sehnsucht in uns,
die über das Faktische, die Berechenbarkeit und
die Verfügbarkeit hinausgeht,
weil wir uns
doch nicht der
Herrschaft der
Resignation unterwerfen und
aus dem mit der
Zeit faden Kreislauf des Habens
und Besitzens
ausbrechen wollen? Oder wollen
wir vielleicht
hoch hinaus, um
dann - wie beim
Turmbau zu Babel - ganz unten zu
landen? Beschwören wir den reinen
Geist der Gnosis, jener dualistischen
Tendenz, die Leib und Geist so strikt
zu trennen suchte und deshalb der
ärgste Feind des Heiligen Geistes ist,
weil er keine Fleischwerdung Gottes
und auch kein Kreuz kennt?
Um dem Heiligen Geist Gottes auf die
Spur zu kommen, dürfen wir uns von
der Heiligen Schrift her leiten lassen.
Der Geist Gottes ist der schöpferische
Geist des Lebens. Er schwebt, wie es im
Buch Genesis heißt, über dem Wasser,
einer Urflut und einem Zustand, der
noch „wüst ist und leer“, eben dem Tohuwabohu. Der Geist Gottes bewirkt,
dass die Erde bewohnbar wird und
nicht untergeht in materieller und
geistiger Umweltverschmutzung. Aus
dem Chaos wird ein Kosmos, aus dem
zerstörerischen Durcheinander eine
Beziehungsstruktur, aus dem Kampf
mit dem Recht des Stärkeren ein gegenseitiges Wahr- und Annehmen in
Würde. Adam wird zum Menschen,
weil ihm der Geist eingehaucht wird,
einer, der zu Gott Du sagen kann. Der
Heilige Geist ist eine „kraftgeladene
Wirklichkeit von höchster Lebendigkeit und Bewegtheit“, sagt Alfons
Deissler. [...]
Der Geist der Liebe ist es, der aus der
entmutigten, verzweifelten, zerstreuten und verleugnenden Jüngerschar
Zeugen der Auferstehung erstehen lässt. Gottes
Geist gibt ihnen
eine neue Sprache: aus dem
Blabla, dem unverbindlichen
Geschwätz, aus
dem Gezänk der
Parteien,
der
Saft- und Kraftlosigkeit der Predigten, in den
Sprachbarrieren
entsteht eine
neue Verstehensgemeinschaf t.
Als geisterfüllte
Menschen erinnern und bezeugen die Apostel
das kraftvolle,
tröstende Wort
Gottes, das Jesus
in Person ist. Der
Geist ist ihnen
Beistand, der guten Stand gibt,
gerade
wenn
Foto: © Fotolia sie
traurigen,
sprachlosen,
lahmen, trägen, einsamen, verängstigten oder verbitterten Menschen
begegnen. Der Heilige Geist eröffnet
Lebensräume, wo alle in die Enge getrieben sind, Freiräume, wo die Lasten
drücken, Quellen, wo alles verkarstet,
Licht, wo Dunkel herrscht.

Pfarrblatt
Sankt Andrea
19
 Filiale St. Jakob
Am Fronleichnamstag haben die St. Jakober
Ministranten bereits zum 3. Mal den Umzug in
St. Andrä mit ihren Fahnen begleitet. Mit dabei waren unsere Ministranten auch bei der
Eröffnungsfeier der Loretokirche. Heuer waren
dabei: Florian u. Hanna Bittesnich, Jakob Hinteregger, Florian u. Sebastian Grillitsch, Celine
Hutter, Sandra, Manuel u. Patrik Krenn. Danke
dafür, dass ihr immer bereit seid, uns zu begleiten. Carmen Semmler
und ich sind sehr stolz
auf euch.
Text und Fotos: M-Th. Bittesnich
Fest des hl. Jakobus 2014
A
m Sonntag, dem 27. Juli, wurde
in unserer Filiakirche St. Jakob
das Patrozinium des hl. Jakobus
gefeiert. Das feierliche Hochamt in der
festlich geschmückten Kirche wurde
mit Vikar P. Mag. Anselm Kassin OSB
gefeiert. Leider musste die Prozession
wegen Schlechtwetters ausfallen. Der
Kirchenchor St. Jakob mit Organisten
Herbert Unterkircher gestaltete musikalisch und gesanglich den Gottesdienst. P. Anselm hat in der Kirche
den Wettersegen, das Evangelium, die
Fürbitten und zum Abschluss das TeDeum mit Unterstützung der Sänger
wunderbar gestaltet, und so konnten
wir Sänger auch noch die Prozessionslieder singen.
Für die vielen Vorbereitungen allen
ein herzliches „Dankeschön“: Reinigung der Kirche, Blumen besorgen,
Kränze binden, Frauenbild schmücken, Birkenbäume aufstellen, organisieren und noch vieles mehr.
Danke!

Liebe St. JakoberInnen!
E
Fleischweihe beim
Zechnerkreuz
A
n der großen Zahl der Körbe
sieht man, wie viel Tradition
den Menschen bedeutet. An
solchen Tagen kommen viele junge
Familien wieder nach Hause.

Floriani-Maiandacht
B
ereits zum 9. Mal fand heuer
die Floriani-Maiandacht beim
Zechnerkreuz statt. P. Anselm
hat mit uns diese Andacht gefeiert,
die sehr gut besucht war. Vielen Dank
an P. Anselm, dass er sich immer für
uns Zeit nimmt.

20
Pfarrblatt
Sankt Andrea
s ist mir ein Bedürfnis, Ihnen
allen auf diesem Weg ganz
herzlich für Ihre Spende anlässlich der Renovierung der Loretokirche zu danken. Meine Begleiterinnen Maria Vallant vlg. Gritsch
und Hilde Popprath sowie meine
Wenigkeit wurden überall so herzlich und nett aufgenommen, dass wir
oft ein schlechtes Gewissen hatten,
weil wir nicht länger Zeit hatten für
Gespräche und Gedankenaustausch,
aber der Weg durch die ganze Filiale
ist eben sehr weit. Die Spendenbereitschaft war so groß, dass wir von
Leuten sogar angerufen wurden, ob
wir auf sie vergessen hätten. An dieser Sammlung sieht man, wie viel die
Loretokirche den Menschen bedeutet,
und es ist schon zu spüren, dass es
sehr wohl noch ein Miteinander gibt,
obwohl es oft heißt :“Jeder ist sich
selbst der Nächste“. Wir durften diesen Zusammenhalt schon das zweite
Mal erleben, wir waren ja auch schon
für die Türme sammeln. Aber keine
Angst, so schnell kommen wir nicht
wieder. Elisabeth Peyer hat uns auch
ein Stück begleitet, zu Menschen,
von denen wir nicht wussten, wo
sie wohnen, aber auch gerne etwas
spenden wollten. Insgesamt kamen
4.542,-- Euro zusammen. Allen Spendern und meinen Begleiterinnen ein
herzliches Vergelt‘s Gott.
Ihre Maria-Th. Bittesnich

Oktober – Dezember 2014
Filiale Fischering 
Bartholomäus-Kirchtag in Fischering
Text und Foto: Karin Pucher-Perchtold
Am 24. August wurde in Fischering
das Patrozinium des zweiten Kirchenpatrons, der Bartholomäuskirchtag,
gefeiert.
Schon in der Vorwoche wurde die
Kirche bis in den letzten Winkel geputzt. Die Frauen vom FKR mit ihren
Helferinnen banden die Kränze und
Fr. Inge Raffalt schmückte die Kirche
prächtig. Frau Greti Koinig stellte
wie alljährlich ihr Fachwissen und
ihre Räumlichkeiten zur Herstellung der Kränze
zur Verfügung.
Vergelt‘s Gott!
Pfarrer Mag. J.
N. Wornik zelebrierte das Hochamt,
welches
musikalisch
vom Pöllinger
Männer–Doppelquartett unter der
Leitung von Hermann Glantschnig
umrahmt wurde.
Im Zuge des Festaktes segnete Pfarrer
Mag. J.N. Wornik das neue Messkleid
s a m t
Stolen, welche
im Kloster Steinerkirchen angefertig wurden.
Beim anschließenden
Umgang mit dem
wunderschön
geschmückten
Frauenbild wurden beim Gang um
den Friedhof auch die Verstorbenen
in das Fest miteinbezogen.
Nach dem Flursegen und dem fest-
lichen Te Deum in der Kirche ging
man zum fröhlichen Teil des Festes
bei Speis, Trank und zünftiger Musik
über.
Viel Geist, Kraft und Freude waren
die Voraussetzungen für das gute Gelingen dieses schönen Festes. Alle, die
diesen schönen Tag mit uns gefeiert
haben, werden ihn lange in Erinnerung behalten. Der FKR Fischering
bedankt sich bei allen Vereinen und
Helfern!

Pfarrblatt
Sankt Andrea
21
 Filiale Schönweg
Fest des Hl. Oswald am
3. August 2014
E
in prachtvolles Wetter war uns
am Oswaldisonntag beschert
und viele Menschen aus nah und
fern besuchten den Festgottesdienst in
unserer Filialkirche in Schönweg. GR
Pfarrer Mag. Wornik zelebrierte die
Hl. Messe und der Kirchtagschor un-
ter der Leitung von Margit Glantschnig umrahmte wieder gesanglich den
wunderschönen Gottesdienst. Der
anschließende Umgang mit den vier
Stationen wurde in gewohnter Weise
hinaus zur Marianenkapelle abgehalten. Das über aus reich geschmückte
2. Station bei der Marianenkapelle der Fam. Kollmann vlg. Brüchl.
22
Pfarrblatt
Sankt Andrea
Schönweger Gnadenbild mit allen Trägerinnen,
Fahnenträgern, Blumenmädchen, Ministranten
und Pfarrer Mag. J.N. Wornik
Text und Fotos: Renate Schlatte
Frauenbild wurde von Mädchen aus
der Firmgruppe getragen. Auf diesem
Wege ein herzliches Danke an alle, die
uns bei sämtlichen Vorbereitungen geholfen haben, besonders den Frauen,
den fleißigen Mädchen mit den weißen Kleidern und dem Kirchenrat. 
Die Kirchtagssänger.
Oktober – Dezember 2014
Filiale Siebending 
Abt Dr. Heinrich Ferenczy OSB weiht die
restaurierte Kirche.
Fotos: Franz Preithuber
Abschluss der Innenrenovierung &
Kirchtag mit Skulptursegnung
Text und Fotos: Franz Preithuber
D
ie in die Jahre gekommene
Innenfärbelung unserer Filialkirche Siebending (aus 1986)
konnte in der Zeit vom 22. April dieses
Jahres bis zur heutigen Einweihungsfeier erneuert werden. Weiters wurden
auch die Kirchenbänke sowie der
Steinboden einer Generalreinigung
unterzogen und somit erstrahlt unsere Kirche wiederum in neuem Glanz.
Außerdem wurden Änderungen wie
das Anbringen von Bildern an der Ostseite des Altarraumes, das Anbringen
neuer Posamente bei den Lustern und
des Ewiglichtes
sowie der neue
Volksaltar vorgenommen. Auch
wurden Arbeiten
an den Fenstern
der Kirche, am
Grad des Kirchendaches und am
Tor zum Friedhof
durchgeführt bzw.
neu gestrichen. Wir
glauben damit der
Kirche ein neues Aussehen gegeben
zu haben und der Kirchengemeinde
wiederum ein neues Zugehörigkeitsgefühl zu vermitteln.
Wir haben alle Arbeiten an heimische
Unternehmen vergeben und dafür
ein herzliches Danke an den Meistermalerbetrieb Reinhart Knauder aus
St. Andrä sowie an den Goldschmied
Wiedl aus Wolfsberg und an die Firma
Schifferl-Papler aus Wolfsberg.
E i n
ganz
großes
Danke
an alle
Pfarr-
gemeinderatsmitglieder und im Besonderen der Familie Richter Robert für die vielen
Stunden, die bei diesen Renovierungs-
arbeiten geleistet wurden. Ein Vergeltsgott an alle, die für das leibliche Wohl
der Arbeiter gesorgt haben, im Besonderen aber an Frau Richter Hilde. Ein
großes Vergeltsgott der Spenderin der
neuen Altartücher.
Ein Danke auch der Stadtgemeinde St. Andrä und allen
anderen für die finanzielle Unterstützung dieser
Arbeiten.
Zum Schluss auch Danke
an alle, die durch den
Besuch unserer Kirchtage
für das Gelingen dieser
Renovierungsarbeiten
hauptbeteiligt sind, da
die Kosten zu 90 % durch
die Kirchtagserlöse finanziert wurden. Eine genaue
Kostenaufstellung werden
wir im nächsten Pfarrblatt
bekanntgeben.
Danke auch dem MGV St.
Andrä unter der Leitung
von Frau Margit Glantschnig und Herrn Christian
Theuermann an der Orgel
für die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes.
An alle ein herzliches Vergelt‘s Gott.
Pfarrblatt
Sankt Andrea
23
 Filiale Jakling
Jakling Feuerwehr feierte
125. Geburtstag
Josef Emhofer
D
ie Kameradschaft der FF
Jakling jubilierte mit ihrem
Kommandanten Herbert Rami
bei Kaiserwetter im Rahmen des traditionellen Jaklinger Kirchtages. Nach
dem Umgang, angeführt von der Musikkapelle Granitztal mit Kapellmeister Franz Gönitzer jun. und Obmann
Patrick Freitag, sowie Diakon Josef
Darmann, wurde die Feldmesse feierlich von Bezirksfeuerwehrkurat Pater
Anselm zelebriert,
wobei die Jaklinger
Sänger mit Chorleiter Hubert Fehberger und Obmann
Hans-Peter Richter
mit der Messe „Der
Herr ist überall“ aus
der Feder von Huby
Maier aufhorchen
ließen.
Hernach
konnte Kommandant Rami auch
zahlreiche Ehrengäste willkommen heißen. Mit dabei auch
die Frauenrunde
Jakling mit Obfrau
Annemarie Kuschnig, welche für stilvollen Blumenschmuck sorgte. Der
Frühschoppen wurde von der Musik-
24
Pfarrblatt
Sankt Andrea
kapelle Granitztal gestaltet. In der
Mittagspause präsentierte das Team
von Kameradschaftsführer Bernhard
Janov, er hatte das Fest mustergültig
wie immer organisiert, edle Tröpferln und kulinarische Köstlichkeiten.
Beim anschließenden Wiesenfest erwiesen sich „Die 3 Kärntner“ wieder
einmal mehr als hochmusikalische
Stimmungsraketen. Der Festakt stand
im Zeichen der befreundeten Wehren
und der Ehrengäste, welche nicht mit
leeren Händen gekommen waren. So
überreichte Bgm. Peter Stauber eine
Jubiläumsspende des Kärntner Landeshauptmannes. Unter den zahlreichen
Festgästen sah man auch die Vizebürgermeister Wolfgang Hobel und Mag.
Gerald Edler, sowie die Stadträte Dir.
Erwin Raffer und DI Adolf Kranewitter, GR Reinelde Kobold-Inthal und
GFK Anton Meyer. Im Rahmen des
Festaktes wurden auch wohlverdiente
Auszeichnungen verliehen, welche
von BFK Bernhard
Schütz und seinem
Stellvertreter Wolfgang Weißhaupt
überreicht wurden.
Für 25 Jahre Dienst
am Nächsten wurden geehrt:
Jakob Trettenbrein
(FF St. Georgen),
Wolfgang Schweiger (FF Schönweg),
Helmut Fritzl und
Johann Müller (FF
Granitztal).
Für 40 Jahre Dienst
am Nächsten wurden geehrt:
Helmut Pöcheim (FF
Schönweg) und Valentin Lippitz und Jakob Schmidt (FF
Granitztal).

Oktober – Dezember 2014
Domschatz 
Kunstwerke
in unserer
Pfarre
Text und Foto: Gerfried Sitar
I
n unserer Pfarre sind herausragende Kunstwerke erhalten geblieben, worüber wir uns freuen
dürfen! Darunter befindet sich auch
der Kelch des St. Andräer Bischofs Stobäus von Palmburg. Wie die Geschichte zeigt, sind diese Gegenstände oft
wenig geschätzt worden, das erklärt
die Tatsache, dass einige Kostbarkeiten im vergangenen Jahrhundert
völlig verlottert aus den Dachböden
in das Diözesanmuseum gebracht
Stobäuskelch, Domschatz St. Andrä.
wurden (Barockfiguren des ehemaligen Hochaltares der Domkirche),
um dort gesichert zu werden, andere
sind leider im Laufe der Jahre spurlos
verschwunden. Manche Gegenstände
des Domschatzes wurden, ohne ihren
Wert tatsächlich zu kennen, an Filialen abgegeben oder von den Seelsorgern aus dem Jesuitenorden dorthin
gebracht, weil dort nichts vorhanden
war. Auf Wert und Besitzzuordnung
wurde dabei nicht geachtet. Im Falle des Stobäuskelches dürfte
dieser in den
50er Jahren des
20. Jahrhunderts
aus dem Dom
nach St. Jakob
gekommen sein.
Für den Laien
scheint dieser
Kelch, da sehr
einfach in seiner
Form, nicht besonders wertvoll
und eher von
n o st a l g i s c h e r
Bedeutung. Das
gravierte Wappen am Fuß des
Kelches belegt
allerdings, dass
er zum Besitz
der Domkirche
gehört, daher
wurde er auch
im Zuge der Gesamterfassung
aller Kunstschätze der Pfarre wieder dorthin zuFoto: GS
Aviso
Basilika
Es ist eine ganz besondere Auszeichnung, dass aus
unserer Stadtpfarre gleich
zwei Gottesdienste übertragen werden:
Österreichweiter
Radiogottesdienst,
Sonntag,
22. Februar 2015,
10:00 Uhr aus der
Basilika
Fernsehgottesdienst,
übertragen im gesamten deutschsprachigen Raum,
Sonntag,
26. April 2015,
09:30 Uhr aus der
Basilika
rückgeführt, nachdem er gründlich
restauriert wurde (Über die Besonderheit des Kelches und seinen enormen
Wer für die Kärntner Geschichte
berichteten wir bereits im Pfarrblatt).
Was über Jahre fälschlich aufgrund
von Unwissenheit irgendwo zugeordnet wurde, kann nicht als ersessenes
Recht betrachtet werden. Es ist daher
die Pflicht der Pfarrvorstehung, hier
Ordnung zu schaffen und leider fehlende Inventare anzufertigen. Einzelne können das nicht verstehen und
schaffen aufgrund ihres Nichtwissens
Unruhe. Daher finde ich es angebracht, dies hier klarzustellen und
dazu aufzufordern, entsprechende
Entscheidungen zu akzeptieren. 
Pfarrblatt
Sankt Andrea
25
 Gemeinschaftskindergarten Maria Loretto
Wir haben gefeiert
35 Jahre Gemeinschaftskindergarten Maria Loretto.
Text: Sr. Daniela, Fotos: Gemeinschaftskindergarten
D
ie Gründerin des Ordens Franziska Lechner hat schon im
Jahre 1868 den Versuch unternommen, mit ihren ersten Mitarbeiterinnen für Kinder und Jugendliche
sozial-fürsorglich tätig zu sein. So
bekamen bereits am 16. Oktober 1880
die Schwestern vom
Landesschulrat die Erlaubnis zum
Führen einer Privatvolksschule, eines
Kindergartens und einer externen
Arbeitsschule.
Im Herbst 1978 begann man dann
gemeinsam mit der Gemeinde im
Obstgarten des Klosters einen neuen
Kindergarten zu bauen, der bereits
1979 eröffnet wurde.
26
Pfarrblatt
Sankt Andrea
Wir, ein Kind, seine Eltern, seine Familie, die Träger und Erhalter (Kloster
Maria Loretto und Stadtgemeinde
St. Andrä) die Kindergartengruppen
und Erzieherinnen dürfen uns seit
35 Jahren hier begegnen, es ist der
Anfang vieler
Freundschaften, vieler Lernerfahrungen,
vieler lustiger
Mitmachgeschichten und
wir sind sehr
stolz, dass wir
sie ein Stück
des
Weges
begleiten
durften, und
dazu beitragen konnten,
ihnen einen
großartigen
Start ins Leben zu
ermöglichen.
U
nsere religionspädagogische
Aufgabe ist es, Voraussetzungen zu schaffen, den
Alltag durch besondere Erlebnisse
aufzuwerten, die Hast und Unruhe
durch Stillezeiten und Freizeiten zu
verlangsamen, Freude und Leid und
ein Wachsen im Garten des Lebens
zuzulassen.
Wo ich angesprochen, begeistert und
überzeugt bin, kann ich andere ansprechen, begeistern und überzeugen.
„Lieben
statt
erziehen.“
(Anne Irwin)
Wo ich Freude an Gott habe, kann ich
anderen mit Gott Freude machen. Wo
Gott mir wichtig ist, wird er es auch
für andere sein.
Ein Blick auf Jesus Tun könnte uns
eine Hilfe sein. Was tut Jesus, als Kinder zu ihm kommen wollen? Er hält
keine Reden. Er belehrt sie nicht. Er
sagt nicht: “Ihr seid noch zu klein.“
Er sagt nicht: „Kommt in die Kirche!“
Sondern: Er bemerkt sie. Er ruft sie
zu sich. „Lasst sie zu mir kommen.“
Er nimmt sie in die Arme und legt
ihnen die Hände auf.

Oktober – Dezember 2014
Kinder und Jugend 
Fotos Erstkommunion: Rosemarie Schütz
Neue Kantorin
E
Erstkommunion
E
in besonderer Festtag wurde
die Erstkommunion, die heuer
erstmals am Fest „Christi Himmelfahrt“ stattgefunden hat. Nach
dem Festzug von der Loretokirche
zur Domkirche empfingen die Kinder das erste Mal das heilige Brot.
Religionslehrerin Michaela Stocker
trug die Hauptverantwortung der
Vorbereitung des Festes, das diesmal
das Motto „Noten in der Musik des
Lebens“ trug. P. Gerfried betonte in
seiner Predigt, dass das Einbringen
jedes Einzelnen Gemeinschaft ausmacht und über die Qualität dieser
Gemeinschaft entscheidet. Jede Gruppe ist nur so gut, wie es die einzelnen
Glieder sind.
s ist erfreulich, dass in
unserer Pfarre viele Mitverantwortung tragen. Neben zahlreichen Lektoren und
Organisten sowie Sängerinnen
und Sängern gibt es auch einige Kantoren, die für das Singen
der Antwort- und Zwischengesänge
zuständig sind. Die jüngste Kantorin, Loretta Bayer, ist mit besonderer
Begeisterung dabei und erfreut mit
ihrer Stimme. Gemeinsam mit anderen Kindern und Jugendlichen trägt
sie zur Gestaltung der monatlichen
Familienmessen bei.

Loretta Bayer konnte als neue Kantorin gewonnen werden.
Text: Gerfried Sitar, Fotos: Gerlinde Peter
Pfarrblatt
Sankt Andrea
27
 Geschichte
Bekehrung oder
Auswanderung
Die Gegenreformation unter dem St. Andräer Bischof Georg Stobäus von Palmburg.
Maximilian Peter
E
in genauer Blick auf jene Bi- formation, Martin Luther, 1517 in Teile der Bevölkerung bereits zum
schöfe von Lavant, die jahrhun- Wittenberg tritt die Reformation ih- Protestantismus überlaufen, wobei
dertelang in der Residenzstadt ren Siegeszug durch Europa an und hier das Schloss Waldenstein mit der
St. Andrä das ZepAdelsfamilie Ungnad
sowie das Schloss Baiter der Macht in
erhofen in Wolfsberg
der Hand halten,
als Zentrum der Reerlaubt auch eine
Reise hinaus aus
formationsbewegung
dem St. Andräer
zu nennen sind. WähMikrokosmos hirend die Bamberger
nein in den MaBischöfe in Wolfsberg
krokosmos
der
diesen Konflikt zu löösterreichischen
sen versuchen, ist das
Geschichte.
So
Bistum Lavant schon
seit Jahren führungsfinden sich in der
Reihe unserer heilos und wird nur vom
mischen Bischöfe
Seckauer Bischof Gedurchaus Persönorg Agricola admilichkeiten,
die
nistrativ verwaltet.
eben diesen MaNach dem Tod Agrikrokosmos maßcolas 1584 beschließt
der Salzburger Erzbigeblich beeinflusst
schof schließlich, jehaben. Der wohl
ner Zeit ein Ende zu
wichtigste unter
setzen und ein neues
ihnen ist Bischof
Georg III. Stobäus
Oberhaupt für das
von Palmburg, der
lavantinische Bistum
zu bestellen. Am 19.
Protagonist einer
Oktober dieses Jahres
Zeit unseres Landes wird, in der
besteigt schließlich
Georg Stobäus den
kein Stein auf dem
anderen blieb, und
Bischofsthron. Jener
in der die GegenMann, der 1532 in
sätze und StreitigBraunsberg im ostkeiten in Religionspreußischen Bistum
fragen schließlich
Erland geboren wird,
scheint erst spät den
ihren Höhepünkt
geistlichen Stand geerreichen. Es ist
wählt zu haben, bedie Zeit der Reformation und der
ginnt er doch erst mit
darauf folgenden
45 Jahren sein StuFoto: GS dium am Collegium
Gegenreformati- Bischof Stobäus. Grafik in einem durch die Pfarre günstig erworbenen Schriftwerk.
on. Ausgehend vom Thesenanschlag erreicht so auch das Lavanttal, in dem Germanicum in Rom. Zu dieser Zeit
des theologischen Urhebers der Re- Ende des 16. Jahrhunderts ebenfalls ist der spätere berühmte Erzbischof
28
Pfarrblatt
Sankt Andrea
Oktober – Dezember 2014
Geschichte 
von Salzburg Wolf Dietrich von Raitenau Studienkollege und Freund, der
Kontakt der beiden Kirchenpolitiker
sollte nie abbrechen. Nach Abschluss
seiner Ausbildung strebt Stobäus
einem rasanten Aufschwung seiner
kirchlichen Laufbahn entgegen. Kurzzeitig als Domdechant in Brixen tätig,
sollte seine Amtszeit als Lavanter
Bischof eine der prägendsten der
gesamten Bistumsgeschichte werden.
Der Erzbischof selbst bezeichnet ihn
als „Mann, von dem wir keine Mängel wissen.“ So fallen in die Amtszeit
von Georg Stobäus bahnbrechende
Veränderungen innerhalb und außerhalb des Bistumgebietes. Wie der
Bischof später in seiner Autobiografie „Promemoria“ schreibt, findet er
bei seinem Amtsantritt das Bistum
„einer Missgeburt gleich “ vor. Dieser
durchaus heftige Ausdruck macht
die Krise der damaligen Zeit deutlich.
Wenige Katholiken tummelten sich
noch unter der Mehrzahl der Protestanten. Neben dem Hauptaugenmerk der Rekatholisierung forciert
Stobäus in St. Andrä selbst unzählige
Bauvorhaben. Wo heute über dem
„Torbogen“ ein Gang zur Bischofsresidenz führt, steht in der Zeit des
Bischofs das sogenannte „Rogishaus“,
das abgerissen wird. Auch am Dom
werden zahlreiche Veränderungen
durchgeführt. Drei Kapellen sowie die
Sakristei lässt der Bischof entstehen,
dafür erhöht er auch die Wände, was
der Kirche an Festigkeit schadet und
heute wahrscheinlich als Bauvergehen gehandelt werden würde. Dem
Propsthof verleiht er das heutige
Aussehen im Stil der Renaissance
und die Residenz des Bischofs gibt
er im Stil eines barocken Prunkpalastes in Auftrag. Nach Abschluss
dieser Arbeiten lenkt Stobäus seinen
Blick allerdings auf Angelegenheiten,
die ganz Innerösterreich betreffen.
Durch seine gute Beziehung zum
Habsburgerhof entwickelt sich bald
eine enge Beziehung zum Erzherzog
Ferdinand von Innerösterreich. Dieser
ernennt ihn im Herbst 1597 auch zum
Statthalter seines Landes, wobei der
Sinn dieser Amtseinsetzung bald klar
wird. Gemeinsam mit dem Bischof
will er sein Großprojekt, die Gegenreformation zur Wiederherstellung
des katholischen Glaubens, mit allen
Mitteln durchsetzen. In einem 1598
verfassten Brief an den Erzherzog gibt
Georg Stobäus seine Ansichten, wie
man diese Gegenreformation anzugehen habe, sehr klar wieder. Dieser
und viele weitere seiner Briefe gelten
heute als wichtigste Quelle über das
Wirken des Bischofs und erscheinen
posthum 1749 in Venedig. Heute kann
sich die Domschatzkammer wieder
glücklich schätzen, im Besitz eines
Exemplars dieser ersten Druckauflage
der Stobäus-Briefe zu sein. In jenem
angesprochenen Brief schreibt Stobäus also, dass man gleich anfangen
müsse und sich nicht von den Türkenkriegen einschüchtern lassen solle,
denn Furcht helfe nie etwas. Er mahnt
auch, die nötige Strenge anzuwenden,
sodass man entweder die katholische
Religion annehme
oder sonst das
Land verlasse. Als
ersten wichtigen
Schritt sieht er die
Vertreibung der
protestantischen
Prediger
aus
dem Land. Diesen Schritt leitet
Ferdinand auch
sofort ein, sodass
per Dekret alle
Prädikanten vertrieben werden.
Stobäus, bei dem
sich schließlich
dieses Programm
zur Lebensaufgabe verwandelt,
lehnt 1604 sogar
die ihm angebotene Kardinalswürde ab, was von der
Bescheidenheit
seines Charakters
zeugt. Anfang des
17. Jahrhunderts
rekatholisiert die
dafür errichtete
„Brenner-Kommis-
sion“ unter dem Seckauer Bischof
Martin Brenner auf Weisung von
Stobäus gesamt Kärnten. Nachdem
er 1609 das Amt des Statthalters aufgrund seines hohen Alters zurücklegt,
unternimmt der Bischof im Auftrag
des Erzherzogs noch viele Reisen. Im
Herbst 1618 erleidet er schließlich
einen Schlaganfall im Klagenfurter
Dom. In den Morgenstunden des 23.
Oktober 1618 tritt der Bischof im Alter
von 86 Jahren seine letzte Reise an.
Was uns von Stobäus bleibt, ist ein
großes Stück Landesgeschichte sowie
der wertvolle Stobäuskelch im Domschatz, der ebenfalls von Protestanten
zu Katholiken übergangen ist. Würdig
abschließen möchte ich mit jenem
Spruch aus dem Römerbrief, der als
Wahlspruch dem Bischof besonders
am Herzen lag: „Lass dich nicht vom
Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse durch das Gute!“

Pfarrblatt
Sankt Andrea
29
 Domchor
Danke unseren Musikern!
Text: Martina Ragger, Fotos: Emhofer
„E
ine herrliche Klangwolke –
ein musikalischer Genuss
der Extraklasse – Kunstgenuss vom Feinsten – Musiker und
Sänger zu Höchstform aufgelaufen!“,
das
waren einige
Headlines,
die in verschiedenen
Zeitungen
über die
musikalische Gestaltung
der Einweihungsfeier
der Loretokirche zu lesen waren.
Über 100 Akteure gaben ihr Bestes,
um dem Anlass einen gebührenden
Rahmen
zu verleihen.
Seit Anfang des Jahres wurde, zu-
sätzlich zu den montäglichen
Domchorproben, am Samstag
für dieses Projekt geprobt.
Ein herzliches Vergelt‘s Gott
allen Sängern des Domchores, des Chorus Paradisi,
der Dorfgemeinschaft St. Jakob, den Sängern des MGV
Jakling, den Solisten Birgit
Stöckler, Markus und Christoph Murke und den Musikern aus drei Musikschulen.
Besonders gedankt sei Siegfried Gutschi, Klaus Knily, Annemarie Haring, Thomas Sixt
und Günther Dohr, welche für
die instrumentale Zusammensetzung verantwortlich waren.

MACHEN SIE MIT!
Herzliche Einladung an alle Singbegeisterten oder die es werden wollen!
Kommen Sie montags um 19.00 Uhr zu den Domchorproben (Propsthof) und leisten sie
ihren Beitrag mit ihrem Talent als Domchorsänger oder Kantor, die Liturgiefeier zu einem
berührenden Erlebnis mitzugestalten!
Für Kinder finden die Proben montags jeweils um 17.00 Uhr im Propsthof statt!
30
Pfarrblatt
Sankt Andrea
Oktober – Dezember 2014
Kulinarik 
Rezepte aus dem Propsthof
Bohnen.Salat mit Langostinos &
Weingarten.Pfirsich
Zutaten für 4 Personen:
8 frische Langostinos, Saft von ½ Limette, ½
Bund Schnittlauch, Salz
Für den Salat: 50 g weiße Bohnen, 50 g rote Bohnen, 50 g grüne Bohnen, 1 Weingartenpfirsich, 1
TL Senfkörner, 1 EL Weißweinessig, 3 EL Olivenöl, 1 EL geschnittener Schnittlauch, Salz, Pfeffer,
Zucker;
Zubereitung:
Die Bohnen getrennt voneinander weich kochen. Pfirsich in dekorative Stücke schneiden.
Die Senfkörner 3x kochen in 125 ml Wasser kochen, aus der Hälfte der Körner, Weißweinessig
und 2 EL Olivenöl ein Dressing erstellen.
Die Bohnen und Pfirsichstücke damit marinieren, mit Salz, Pfeffer und etwas Zucker abschmecken.
Die Langostinos von der Schale ausbrechen und
den Darm entfernen. Mit Salz, Limettensaft, den
restlichen gekochten Senfkörnern, Olivenöl und
frisch geschnittenem Schnittlauch roh marinieren. Salat mit Langostinos und Weingartenpfirsich anrichten.
Wachtelcrepinette mit
Gänselebertrüffel & Wiesensalat
Zutaten für 4 Personen:
Für die Wachtelcrepinette: 2 Wachteln, 100 g
Geflügelfarce, 8 Scheiben schwarzer Trüffel, 4
Spinatblätter;
Für die Gänselebertrüffel: 240 g marinierte Gänseleber, 10 g schwarzer Trüffel gerieben. Für die
Panier: 10 g gehackte Pistazien, 20 g gemahlenes getrocknetes Pumpernickel, 20 g Semmelbrösel, Öl zum Ausbacken;
Für den Wiesensalat: Kräuter nach Geschmack
(z.B. Schnittlauch, Basilikum, Petersilie, Kerbel,
Lavendel, Estragon, Waldklee), 1 kleiner Friséesalat, 2 EL Walnussöl, Salz, Pfeffer;
Für das Anrichten: 4 Wachteleier, 4 tournierte
Champignonköpfe, einige essbare Blüten;
Zubereitung:
Wachtelcrepinette
Den Backofen auf 180 °C vorheizen. Die Wachteln auslösen und leicht mit der Geflügelfarce
einstreichen. Mit Trüffel und Spinatblatt belegen und im Serranoschinken einschlagen. Bei
mäßiger Temperatur anrösten und 5 Minuten
im Ofen backen. Anschließend ruhen lassen.
Gänselebertrüffel
Die marinierte Gänseleber mit dem geriebenen
Trüffel gut verkneten und zu kleinen Knödeln
formen, mit Pumpernickel, Semmelbrösel und
Pistazien panieren und kurz im heißen Fettbad
ausbacken.
Wiesensalat
Die Kräuter zupfen und waschen, mit dem
Frisée vermengen. Mit Öl, Salz und Pfeffer abschmecken.
Anrichten
Die Wachteleier 3 Minuten in kochendem Wasser garen und halbieren.
Wachtelcrepinette, Gänselebertrüffel und den
Wiesensalat auf Tellern anrichten und mit
Wachteleiern, Champignons und essbaren Blüten garnieren.
Gutes Gelingen wünscht Ihnen das Team
der Stadtpfarre St. Andrä
Pfarrblatt
Sankt Andrea
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Basilika Maria Loreto
St. Andrä/Lav.
Samstag, 25. Oktober 2014, 19.00 Uhr
Lichterprozession vom Dom zur Basilika mit Übertragung der
Insignien (Gestaltung: Alt-Lavanttaler Trachtenkapelle St. Paul)
Mariensingen mit den St. Andräer Chören
Sonntag, 26. Oktober 2014, 14.00 Uhr
Pontifikalamt mit Proklamation des päpstlichen Dekretes und
Segnung der Insignien, Anbringung des Papstwappens
Gestaltung: Domchor mit Projektchor und Orchester
Platzkonzert der Stadtkapelle St. Andrä, Agape

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