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15-17. Woche.indd
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20. bis 26. April 2015
Mitschnitt
Die mit M gekenn­zeichneten Sendungen sind
für private Zwecke ausschließlich gegen Rechnung,
unter Angabe von Name und Adresse
für 10,– EUR erhältlich bei:
Deutschlandradio Service GmbH, Hörerservice
Raderberggürtel 40, 50968 Köln
Weitere Informationen erhalten Sie unter
Telefon 0221.345 - 1847
deutschlandradio.de
Hörerservice
Telefon 0221.345 - 1831
Telefax 0221.345 - 1839
[email protected]
17.
Mo 20. April 2015
0.00Nachrichten
0.05Deutschlandfunk Radionacht
0.05 Fazit Kultur vom Tage
(Wdh.)
1.00 Nachrichten
1.05 Kalenderblatt
1.10 Interview der Woche
(Wdh.)
1.35 Hintergrund
(Wdh.)
2.00 Nachrichten
2.05 Sternzeit 2.07 Kulturfragen
Debatten und Dokumente
(Wdh.)
anschließend ca.
2.30 Zwischentöne
Musik und Fragen zur Person
(Wdh.)
3.00 Nachrichten
4.00 Nachrichten
4.05 Radionacht Information
4.30 Nachrichten
5.00 Nachrichten
5.05 Informationen am Morgen
Berichte, Interviews, Reportagen
5.30 Nachrichten
5.35 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
6.00 Nachrichten
6.30 Nachrichten
M 6.35 Morgenandacht
Pfarrerin Sandra Zeidler,
München
7.00 Nachrichten
7.05 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
7.30 Nachrichten
7.35 Börse
7.56 Sport
8.00 Nachrichten
8.30 Nachrichten
8.35 Wirtschaft
Programm-
8.47 Sport
erläuterungen
8.50 Presseschau
siehe
Aus deutschen und
Anhang
ausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten
☛
9.05Kalenderblatt
Vor 70 Jahren:
SS-Angehörige ermorden
20 jüdische Kinder in der
ehemaligen Schule am
Bullenhuser Damm in Hamburg
9.10Europa heute
9.30Nachrichten
9.35Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft
10.00 Nachrichten
10.10 Kontrovers
M Politisches Streitgespräch mit
Studiogästen und Hörern
Hörertel.: 00800.4464 4464
[email protected]
10.30 Nachrichten
11.00 Nachrichten
11.30Nachrichten
11.35 Umwelt und Verbraucher
11.55 Verbrauchertipp
12.00 Nachrichten
12.10 Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik
12.30 Nachrichten
12.50 Internationale Presseschau
13.00 Nachrichten
13.30Nachrichten
13.35Wirtschaft am Mittag
13.55 Wirtschafts-Presseschau
14.00 Nachrichten
14.10Deutschland heute
14.30Nachrichten
14.35 Campus & Karriere
Das Bildungsmagazin
[email protected]
15.00Nachrichten
15.05 Corso – Kultur nach 3
15.30 Nachrichten
16.00 Nachrichten
16.10 Büchermarkt
Aus dem literarischen Leben
16.30Nachrichten
16.35 Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
17.00 Nachrichten
17.05 Wirtschaft und Gesellschaft
17.30Nachrichten
17.35Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
1
18.10Informationen am Abend 18.40Hintergrund 19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.15Andruck – Das Magazin
für Politische Literatur
20.00Nachrichten
20.10Musikszene
* Diese Musik gehört uns!
Kollektives geistiges Eigentum
in Zeiten der Globalisierung
Von Thomas Beimel
21.00Nachrichten
21.05Musik-Panorama
* Rheingau Musik Festival 2014
Anton Bruckner
Sinfonie Nr. 7 E-Dur
Olivier Messiaen
›Les Offrandes oubliées‹.
Sinfonische Meditation
Gustav Mahler Jugendorchester
Leitung: Christoph Eschenbach
Aufnahme vom 4.9.14 aus der
Basilika von Kloster Eberbach
22.00 Nachrichten
22.50Sport aktuell
23.00Nachrichten
23.10Das war der Tag Journal vor Mitternacht
23.57National- und Europahymne
Seewetterbericht inkl. Wasserstandsvorhersage täglich 1.05 • 6.40 • 11.05 • 21.05 Deutschlandfunk auf MW 1269 kHz
Di 21. April 2015
0.00Nachrichten
0.05Deutschlandfunk Radionacht
0.05 Fazit Kultur vom Tage
(Wdh.)
1.00 Nachrichten
1.05 Kalenderblatt
anschließend ca.
1.10 Hintergrund (Wdh.)
anschließend ca.
1.30 Tag für Tag
Aus Religion und Gesellschaft
(Wdh.)
2.00 Nachrichten
2.05 Sternzeit anschließend ca.
2.07 Kommentar
(Wdh.)
anschließend ca.
2.15 Andruck – Das Magazin
für Politische Literatur
(Wdh.)
3.00 Nachrichten
3.05 Weltzeit
anschließend ca.
3.30 Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
(Wdh.)
anschließend ca.
3.52 Kalenderblatt
4.00 Nachrichten
4.05 Radionacht Information
4.30 Nachrichten
5.00 Nachrichten
5.05 Informationen am Morgen
Berichte, Interviews, Reportagen
5.30 Nachrichten
5.35 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
6.00 Nachrichten
6.30 Nachrichten
M 6.35 Morgenandacht
Pfarrerin Sandra Zeidler,
München
7.00 Nachrichten
7.05 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
7.30 Nachrichten
7.35 Börse
7.56 Sport
8.00 Nachrichten
8.30 Nachrichten
8.35 Wirtschaft
8.47 Sport
8.50 Presseschau
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten
9.05Kalenderblatt
Vor 100 Jahren:
Der mexikanisch-amerikanische
Filmschauspieler Anthony Quinn
geboren
9.10Europa heute
9.30Nachrichten
9.35Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft
10.00 Nachrichten
10.10 Sprechstunde
M Alltag mit Diabetes
*Studiogäste: Prof. Andreas
Fritsche, Leiter der Abteilung
Prävention und Therapie des
Diabetes mellitus, Universitäts­
klinikum Tübingen, und Ursula
Breitbach, Chefredakteurin
DDH-M aktuell, Deutsche
Diabetes-Hilfe
Am Mikrofon: Carsten Schroeder
Hörertel.: 00800.4464 4464
sprechstunde@
deutschlandfunk.de
10.30 Nachrichten
11.00 Nachrichten
11.30Nachrichten
11.35 Umwelt und Verbraucher
11.55 Verbrauchertipp
12.00 Nachrichten
12.10 Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik
12.30 Nachrichten
12.50 Internationale Presseschau
13.00 Nachrichten
13.30Nachrichten
13.35Wirtschaft am Mittag
13.55 Wirtschafts-Presseschau
14.00Nachrichten
14.10Deutschland heute
14.30Nachrichten
14.35 Campus & Karriere
Das Bildungsmagazin
[email protected]
15.00Nachrichten
15.05 Corso – Kultur nach 3
15.30 Nachrichten
16.00 Nachrichten
16.10 Büchermarkt
Aus dem literarischen Leben
16.30Nachrichten
16.35 Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
17.00 Nachrichten
2
17.05 Wirtschaft und Gesellschaft
17.30Nachrichten
17.35Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
18.10Informationen am Abend 18.40Hintergrund 19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.15Das Feature *Im Käfig
Hans Uhlmanns Aufzeichnungen
während der Haft 1934/35
Von Carmela Thiele
DLF 2015
20.00Nachrichten
20.10Hörspiel
*Auf der Suche nach Dr. Q 1:
Der Chinese am Fenster
Von Ror Wolf
Regie: Raoul Wolfgang Schnell
Mit Christoph Bantzer, Michael
Thomas, Ludwig Thiesen, Alf
Marholm, Alwin Joachim Meyer,
Alois Garg, Matthias Ponnier,
Eva Garg u.a.
WDR/HR 1971/43'
21.00Nachrichten
21.05Jazz Live
* Tomasz Stanko
New York Quartet
Tomasz Stanko, Trompete
David Virelles, Piano
Thomas Morgan, Kontrabass
Gerald Cleaver, Schlagzeug
Aufnahme vom 15.11.14 beim
Jazzdor Festival in Offenburg
Am Mikrofon: Karl Lippegaus
22.00 Nachrichten
22.05Musikjournal
Berichte – Informationen –
Kommentare
22.50Sport aktuell
23.00Nachrichten
23.10Das war der Tag Journal vor Mitternacht
23.57National- und Europahymne
Täglich aktualisierte Programminformationen im ARD- und PHOENIX-Text ab Tafel 480, im ZDF-Text ab Tafel 740
Mi 22. April 2015
0.00Nachrichten
0.05Deutschlandfunk Radionacht
0.05 Fazit Kultur vom Tage
(Wdh.)
1.00 Nachrichten
1.05 Kalenderblatt
anschließend ca.
1.10 Hintergrund (Wdh.)
anschließend ca.
1.30 Tag für Tag
Aus Religion und Gesellschaft
(Wdh.)
2.00 Nachrichten
2.05 Sternzeit anschließend ca.
2.07 Kommentar
(Wdh.)
anschließend ca.
2.10 Aus Religion
und Gesellschaft
Thema siehe 20.10 Uhr
anschließend ca.
2.30 Lesezeit
Mit Steffen Kopetzky,
siehe 20.30 Uhr
3.00 Nachrichten
3.05 Weltzeit
(Wdh.)
anschließend ca.
3.30 Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
(Wdh.)
anschließend ca.
3.52 Kalenderblatt
4.00 Nachrichten
4.05 Radionacht Information
4.30 Nachrichten
5.00 Nachrichten
5.05 Informationen am Morgen
Berichte, Interviews, Reportagen
5.30 Nachrichten
5.35 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
6.00 Nachrichten
6.30 Nachrichten
M 6.35 Morgenandacht
Pfarrerin Sandra Zeidler,
München
7.00 Nachrichten
7.05 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
7.30 Nachrichten
7.35 Börse
7.56 Sport
8.00 Nachrichten
8.30 Nachrichten
8.35 Wirtschaft
8.47 Sport
8.50 Presseschau
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten
9.05Kalenderblatt
Vor 50 Jahren:
Die Bildhauerin Renée Sintenis
gestorben
9.10Europa heute
9.30Nachrichten
9.35Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft
10.00 Nachrichten
10.10 Länderzeit
M Hörertel.: 00800.4464 4464
[email protected]
10.30 Nachrichten
11.00 Nachrichten
11.30Nachrichten
11.35 Umwelt und Verbraucher
11.55 Verbrauchertipp
12.00 Nachrichten
12.10 Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik
12.30 Nachrichten
12.50 Internationale Presseschau
13.00 Nachrichten
13.30Nachrichten
13.35 Wirtschaft am Mittag
13.55 Wirtschafts-Presseschau
14.00 Nachrichten
14.10 Deutschland heute
14.30Nachrichten
14.35 Campus & Karriere
Das Bildungsmagazin
[email protected]
15.00Nachrichten
15.05 Corso – Kultur nach 3
15.30 Nachrichten
16.00 Nachrichten
16.10 Büchermarkt
Aus dem literarischen Leben
16.30Nachrichten
16.35 Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
17.00 Nachrichten
17.05 Wirtschaft und Gesellschaft
17.30Nachrichten
17.35Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00 Nachrichten
3
18.10 Informationen am Abend 18.40Hintergrund 19.00 Nachrichten
19.05 Kommentar 19.15 Zur Diskussion
20.00 Nachrichten
20.10 Aus Religion und Gesellschaft
»Das Göttliche wird sich im
Menschen seiner selbst bewusst«
Christian Morgenstern und
seine religiöse Utopie
Von Burkhard Reinartz
20.30Lesezeit
Steffen Kopetzky liest
aus ›Risiko‹ (2/3)
(3. Lesung am 29.4.15)
21.00Nachrichten
21.05Querköpfe * Kabarett, Comedy
& schräge Lieder
Luise Koschinsky, Paul Schrader,
Iff und Co.
Die Figurensammlung
des Hans Werner Olm
Von Luigi Lauer
22.00 Nachrichten
22.05Musikforum
* Jung und klug – Der Hornist
Felix Klieser und seine zweite CD
Auszüge aus Werken für Horn
und Orchester von
Joseph Haydn
Michael Haydn und
Wolfgang Amadeus
Mozart
Felix Klieser, Horn
Württembergisches
Kammerorchester Heilbronn
Leitung: Ruben Gazarian
Von Dagmar Penzlin
22.50Sport aktuell
23.00Nachrichten
23.10Das war der Tag
Journal vor Mitternacht
23.57National- und Europahymne
Zahlreiche Sendungen können Sie unter deutschlandradio.de nachhören und nachlesen
Do 23. April 2015
0.00Nachrichten
0.05Deutschlandfunk Radionacht
0.05 Fazit Kultur vom Tage
(Wdh.)
1.00 Nachrichten
1.05 Kalenderblatt
anschließend ca.
1.10 Hintergrund (Wdh.)
anschließend ca.
1.30 Tag für Tag
Aus Religion und Gesellschaft
(Wdh.)
2.00 Nachrichten
2.05 Sternzeit anschließend ca.
2.07 Kommentar
(Wdh.)
anschließend ca.
2.15 Zur Diskussion
(Wdh.)
3.00 Nachrichten
3.05 Weltzeit
(Wdh.)
anschließend ca.
3.30 Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
(Wdh.)
anschließend ca.
3.52 Kalenderblatt
4.00 Nachrichten
4.05 Radionacht Information
4.30 Nachrichten
5.00 Nachrichten
5.05 Informationen am Morgen
Berichte, Interviews, Reportagen
5.30 Nachrichten
5.35 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
6.00 Nachrichten
6.30 Nachrichten
M 6.35 Morgenandacht
Pfarrerin Sandra Zeidler,
München
7.00 Nachrichten
7.05 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
7.30 Nachrichten
7.35 Börse
7.56 Sport
8.00 Nachrichten
8.30 Nachrichten
8.35 Wirtschaft
8.47 Sport
8.50 Presseschau
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten
9.05Kalenderblatt
Vor 70 Jahren:
Eine US-amerikanische Spezial­
einheit entdeckt den Forschungs­
reaktor Haigerloch
9.10Europa heute
9.30Nachrichten
9.35Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft
10.00 Nachrichten
10.10 Marktplatz
M Fernsehen selbst machen
*YouTube und Co.
Am Mikrofon: Stefan Römermann
Hörertel.: 00800.4464 4464
[email protected]
10.30 Nachrichten
11.00 Nachrichten
11.30 Nachrichten
11.35 Umwelt und Verbraucher
11.55 Verbrauchertipp
12.00 Nachrichten
12.10 Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik
12.30 Nachrichten
12.50 Internationale Presseschau
13.00 Nachrichten
13.30 Nachrichten
13.35 Wirtschaft am Mittag
13.55 Wirtschafts-Presseschau
14.00Nachrichten
14.10Deutschland heute
14.30Nachrichten
14.35 Campus & Karriere
Das Bildungsmagazin
[email protected]
15.00Nachrichten
15.05 Corso – Kultur nach 3
15.30 Nachrichten
16.00Nachrichten
16.10Büchermarkt
Aus dem literarischen Leben
16.30Nachrichten
16.35Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
17.00Nachrichten
17.05Wirtschaft und Gesellschaft
17.30Nachrichten
17.35Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
4
18.10Informationen am Abend 18.40Hintergrund 19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.15DLF-Magazin
20.00Nachrichten
20.10Aus Kultur- und
Sozialwissenschaften
21.00Nachrichten
21.05JazzFacts * In geheimen Welten
Der amerikanische Bassist und
Komponist Jeff Denson
Von Karsten Mützelfeldt
22.00 Nachrichten
22.05Historische Aufnahmen * Sternstunden
Johannes Br ahms
Konzert für Violine und Orchester
D-Dur, op. 77
Gioconda de Vito, Violine
RIAS-Symphonie-Orchester
Leitung: Ferenc Fricsay
Studioaufnahme vom 8.10.51
22.50Sport aktuell
23.00Nachrichten
23.10Das war der Tag
Journal vor Mitternacht
23.57National- und Europahymne
Täglich aktualisierte Programminformationen im ARD- und PHOENIX-Text ab Tafel 480, im ZDF-Text ab Tafel 740
Fr 24. April 2015
0.00Nachrichten
0.05Deutschlandfunk Radionacht
0.05 Fazit Kultur vom Tage
(Wdh.)
1.00 Nachrichten
1.05 Kalenderblatt
anschließend ca.
1.10 Hintergrund (Wdh.)
anschließend ca.
1.30 Tag für Tag
Aus Religion und Gesellschaft
(Wdh.)
2.00 Nachrichten
2.05 Sternzeit anschließend ca.
2.07 Kommentar
(Wdh.)
anschließend ca.
2.14 DLF-Magazin
(Wdh.)
3.00 Nachrichten
3.05 Weltzeit
(Wdh.)
anschließend ca.
3.30 Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
(Wdh.)
anschließend ca.
3.52 Kalenderblatt
4.00 Nachrichten
4.05 Radionacht Information
4.30 Nachrichten
5.00 Nachrichten
5.05 Informationen am Morgen
Berichte, Interviews, Reportagen
5.30 Nachrichten
5.35 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
6.00 Nachrichten
6.30 Nachrichten
M 6.35 Morgenandacht
Gedanken zur Woche
Pfarrer Jost Mazuch, Köln
7.00 Nachrichten
7.05 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
7.30 Nachrichten
7.35 Börse
7.56 Sport
8.00 Nachrichten
8.30 Nachrichten
8.35 Wirtschaft
8.47 Sport
8.50 Presseschau
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten
9.05Kalenderblatt
Vor 100 Jahren:
Im Osmanischen Reich beginnt
der Völkermord an den Armeniern
9.10Europa heute
9.30Nachrichten
9.35Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft
9.55Koran erklärt
10.00 Nachrichten
10.10 Lebenszeit
M Hörertel.: 00800.4464 4464
[email protected]
10.30 Nachrichten
11.00 Nachrichten
11.30 Nachrichten
11.35 Umwelt und Verbraucher
11.55 Verbrauchertipp
12.00 Nachrichten
12.10 Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik
12.30 Nachrichten
12.50 Internationale Presseschau
13.00 Nachrichten
13.30 Nachrichten
13.35 Wirtschaft am Mittag
13.55 Wirtschafts-Presseschau
14.00 Nachrichten
14.10 Deutschland heute
14.30Nachrichten
14.35 Campus & Karriere
Das Bildungsmagazin
[email protected]
15.00Nachrichten
15.05 Corso – Kultur nach 3
15.30 Nachrichten
15.50 Schalom
Jüdisches Leben heute
16.00Nachrichten
16.10Büchermarkt
Aus dem literarischen Leben
16.30Nachrichten
16.35Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
17.00Nachrichten
17.05Wirtschaft und Gesellschaft
17.30Nachrichten
17.35Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
5
18.10Informationen am Abend 18.40Hintergrund 19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.15Das Kulturgespräch Das Hochschulquartett
20.00Nachrichten
20.10Das Feature *Nicht kampflos sterben!
Jüdischer Widerstand im
weißrussischen Gedächtnis
Von Johannes Kirsten
Regie: Anna Panknin
DLF 2015
21.00Nachrichten
21.05On Stage *Mit dem Blues aus dem
eigenen Sumpf gezogen
Mike Zito & The Wheel (2/2)
Aufnahme vom 8. 6.14 beim
23. Grolsch Blues Festival
Schöppingen
Am Mikrofon: Tim Schauen
22.00Nachrichten
22.05Musikforum
*Zum 175. Geburtstag
Peter Tschaikowskys Opern (1/4)
Die frühen Bühnenwerke
(Teil 2 am 1.5.15)
22.50Sport aktuell
23.00Nachrichten
23.10Das war der Tag
Journal vor Mitternacht
23.57National- und Europahymne
Täglich aktualisierte Programminformationen im ARD- und PHOENIX-Text ab Tafel 480, im ZDF-Text ab Tafel 740
Sa 25. April 2015
0.00Nachrichten
0.05Mitternachtskrimi
*Der Commissaris geht in Kur
Von Janwillem van de Wetering
Aus dem amerikanischen
Englisch von Erwin Peters
Bearbeitung und Regie:
Peter Michel Ladiges
Komposition: Hermann
Mutschler und Gerd Husemann
Mit Hans Peter Hallwachs,
Charles Wirths, Matthias
Ponnier, Wolfgang Büttner,
Andreas Mannkopff, Friedrich W.
Bauschulte u.a.
SWF/SFB 1985/53'37
1.00Nachrichten
1.05Deutschlandfunk Radionacht
Rock
Live im Studio: Günther Janssen
2.00 Nachrichten
2.05 Sternzeit
3.00 Nachrichten
3.55 Kalenderblatt
4.00 Nachrichten
4.05 Spielraum
Soul City
Von Jan Tengeler
5.00 Nachrichten
5.05 Early Morning Blues
*In memoriam Earl Hooker
(1929 – 1970)
Live im Studio: Michael Frank
5.30 Nachrichten
5.35 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
6.00 Nachrichten
6.05 Kommentar
6.10Informationen am Morgen
Berichte, Interviews, Reportagen
6.30 Nachrichten
M 6.35 Morgenandacht
Pfarrerin Sandra Zeidler,
München
7.00 Nachrichten
7.05 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
7.30 Nachrichten
7.35 Börse
7.56 Sport
8.00 Nachrichten
8.30 Nachrichten
8.35 Börse
8.47 Sport
8.50 Presseschau
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
9.00 Nachrichten
9.05Kalenderblatt
Vor 25 Jahren:
Der Jazzsaxofonist
Dexter Gordon gestorben
9.10Das Wochenendjournal 10.00Nachrichten
10.05Klassik-Pop-et cetera
*Am Mikrofon: Der Dirigent
Bertrand de Billy
11.00Nachrichten
11.05Gesichter Europas
*Hohe Kunst und tiefer Sumpf
Das Teatro Massimo in Palermo
Mit Reportagen von
Karl Hoffmann
Am Mikrofon: Johanna Herzing
12.00Nachrichten
12.10Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik
12.50 Internationale Presseschau
13.00Nachrichten
13.10Themen der Woche
13.30 Eine Welt Auslandskorrespondenten
berichten
14.00 Nachrichten
14.05 Campus & Karriere
Das Bildungsmagazin
[email protected]
15.00Nachrichten
15.05 Corso – Kultur nach 3
16.00Nachrichten
16.05Büchermarkt
Bücher für junge Leser
16.30Forschung aktuell
Computer und Kommunikation
17.00Nachrichten
17.05Markt und Medien
17.30Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
6
18.10Informationen am Abend mit Sporttelegramm
18.40Hintergrund 19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.10Sport am Samstag
20.00Nachrichten
20.05Studio LCB
*Aus dem Literarischen
Colloquium Berlin
Lesung: Wolf Schneider
Gesprächspartner: Walter
Wüllenweber und Dieter Thomä
Am Mikrofon: Maike Albath
22.00Nachrichten
22.05Atelier neuer Musik
* Diskurse um das Zeitgenössische
Impuls 2015 aus Graz –
Festival, Wettbewerb, Akademie
Von Gisela Nauck
22.50Sport aktuell
23.00Nachrichten
23.05Lange Nacht
*»Mein Herz schlägt zurück«
Die Lange Nacht der Gedichte
aus Ravensbrück
Von Jürgen Nendza und Eduard
Hoffmann
Regie: Burkhard Reinartz
(Wdh. vom 9./10.11.13)
23.57 National- und
Europahymne
Zahlreiche Sendungen können Sie unter deutschlandradio.de nachhören und nachlesen
So 26. April 2015
0.00 Nachrichten
0.05 Lange Nacht
»Mein Herz schlägt zurück«
Die Lange Nacht der Gedichte
aus Ravensbrück
Von Jürgen Nendza und Eduard
Hoffmann
Regie: Burkhard Reinartz
(Wdh. vom 9./10.11.13)
1.00 Nachrichten
2.00Nachrichten
2.05Deutschlandfunk Radionacht
2.05 Sternzeit
2.07 Konzertmomente
Felix Mendelssohn
Bartholdy
Trio für Klavier, Violine und
Violoncello Nr. 1 d-Moll, op. 49
Bertrand Chamayou, Klavier
Baiba Skride, Violine
Sol Gabetta, Violoncello
3.00 Nachrichten
3.05 Schlüsselwerke
Emilio Cavalieri
›Rappresentatione di anima et di
corpo‹. Dramma per musica in
1 prologo e 3 atti (1600)
Atto Terzo, Festa
Mark Milhofer, L’Intelletto
Gyula Orendt, Il Consiglio
Marie-Claude Chappuis, Anima
Johannes Weisser, Corpo
Chor der Deutschen Staatsoper
Berlin
Concerto Vocale & Akademie
für Alte Musik Berlin
Leitung: René Jacobs
3.55 Kalenderblatt
4.00 Nachrichten
4.05 Die neue Platte XL
5.00 Nachrichten
5.05 Auftakt
6.00 Nachrichten
6.05Kommentar
6.10Geistliche Musik
J ohn Taverner
›Dum transisset Sabbatum‹.
Motette
Tallis Scholars
Georg Anton Benda
›Bald wird ihn die himmlische
Jugend empfangen‹. Kantate am
dritten Sonntag nach Ostern für
Sopran, Alt, Tenor, Bass, 2 Oboen,
Streicher und Basso continuo
Dorothee Mields, Sopran
Britta Schwarz, Alt
Jörn Lindemann, Tenor
Andreas Post, Tenor
Klaus Mertens, Bass
Telemann-Kammerorchester
Michaelstein
Leitung: Ludger Remy
Johann Sebastian Bach
›Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen‹.
Kantate am Sonntag Jubilate
für Soli, gemischten Chor
und Orchester, BWV 12
Marion Eckstein, Alt
Julian Podger, Tenor
Marek Rzepka, Bass
Balthasar-Neumann-Chor
und -Ensemble
Leitung: Thomas Hengelbrock
7.00Nachrichten
7.05Information und Musik
Aktuelles aus Kultur
und Zeitgeschehen
7.30 Nachrichten
7.50 Kulturpresseschau
8.00 Nachrichten
8.30Nachrichten
8.35Am Sonntagmorgen
M Religiöses Wort
Beruf und Berufung
Von Jörg Machel
Evangelische Kirche
8.50Presseschau
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten
9.05Kalenderblatt
Vor 200 Jahren:
Der Forschungsreisende
Carsten Niebuhr gestorben
9.10Die neue Platte
Historische Aufnahmen
9.30Essay und Diskurs
M Das akzelerationistische Manifest
*Armen Avanessian und
Georg Diez im Gespräch
mit Jan Drees
10.00 Nachrichten
10.05 Katholischer Gottesdienst Übertragung aus der Propstei­
kirche St. Franziskus und
St. Elisabeth in Halle
Predigt: Propst
Reinhard Hentschel
11.00Nachrichten
11.05Interview der Woche
11.30 Sonntagsspaziergang
Reisenotizen aus Deutschland
und der Welt
12.00 Nachrichten
13.00Nachrichten
13.05Informationen am Mittag
13.30 Zwischentöne
* Musik und Fragen zur Person
Die Schriftstellerin und Journa­
listin Eva Rossmann im Gespräch
mit Joachim Scholl
14.00 Nachrichten
15.00 Nachrichten
7
15.05 Rock et cetera
* Kennen Sie Faust? Musik, Geräusche, Experimente
einer deutschen Band
Von Knut Benzner
16.00 Nachrichten
16.10 Büchermarkt
Aus dem literarischen Leben
Das Buch der Woche
16.30Forschung aktuell
Wissenschaft im Brennpunkt
17.00Nachrichten
17.05Kulturfragen
M Debatten und Dokumente
17.30Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
18.10Informationen am Abend mit Sporttelegramm
18.40Hintergrund 19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.10Sport am Sonntag
20.00Nachrichten
20.05Freistil
*Bigger than Hip-Hop
Von der Getto-Musik
zum Milliardengeschäft
Von Heiko Behr
Regie: Matthias Kapohl
WDR 2013
21.00Nachrichten
21.05Konzertdokument der Woche
* Klaus Hoffmann – Sehnsucht Aufnahmen vom 18.12.14
im Eurogress, Aachen und
vom 19.12.14 im Theater
am Tanzbrunnen, Köln
22.00 Nachrichten
23.00Nachrichten
23.05Das war der Tag
23.30Sportgespräch
23.57National- und Europahymne
Seewetterbericht inkl. Wasserstandsvorhersage täglich 1.05 • 6.40 • 11.05 • 21.05 Deutschlandfunk auf MW 1269 kHz
Programmerläuterungen
Mo 20. April
20.10Musikszene
Diese Musik gehört uns!
Kollektives geistiges Eigentum
in Zeiten der Globalisierung
Von Thomas Beimel
1994 wurde das TRIPS-Abkommen ausgehandelt: Alle Länder,
die am Welthandel teilnehmen
wollen, werden dadurch zu einem
Mindeststandard des Schutzes
geistigen Eigentums verpflichtet.
Die konkreten Vorgaben dienen
aber vor allem der transnationa­
len Musikindustrie, die sich einen
besseren Zugriff auf nationale
Märkte wünscht. Welchen Stellen­
wert hat in dieser globalen Ordnung jene Musik, die ein kollektives geistiges Eigentum darstellt,
die also in einer und durch eine
Gemeinschaft entsteht. Schon
vor über 40 Jahren begannen
Länder wie Tunesien oder Bolivien,
kollek­tives geistiges Eigentum
gesetzlich zu schützen. Der
schwedi­sche Musikwissenschaftler Krister Malm, seit Jahrzehn­
ten mit diesem Thema befasst,
berichtet als Zeitzeuge von dem
sich weltweit formierenden
Widerstand gegen ein rein merkantiles Verständnis von Urheber­
recht, das den Wert kollektiver
Praktiken ignoriert. Adrian
lorgulescu, Präsident der rumänischen Organisation zum Schutz
musikalischer Autorenrechte,
und die Ethnomusikologin
Speranţa Rădulescu erläutern die
Schwierigkeiten, Urheberrechte
in einem europäischen Land zu
verteidigen, in dem noch kollektive musikalische Praktiken gepflegt werden. Für die breite
Öffentlichkeit geht es auch um
einen möglichst freien Austausch
von Informationen. Samy Ben
Redjeb, Chef des Labels Analog
Africa, erklärt die praktischen
Möglichkeiten, auf faire Weise
interkontinental Urheberrechte
zu verhandeln.
21.05Musik-Panorama
Rheingau Musik Festival 2014
Anton Bruckner
Sinfonie Nr. 7 E-Dur
Olivier Messiaen
›Les Offrandes oubliées‹.
Sinfonische Meditation
Gustav Mahler Jugendorchester
Leitung: Christoph Eschenbach
Aufnahme vom 4.9.14 aus der
Basilika von Kloster Eberbach
Der Pianist und Dirigent
Christoph Eschenbach erhält
in diesem Jahr den Ernst von
Siemens-Musikpreis, der auch
als ›Nobelpreis der Musik‹ bezeichnet wird. Die Jury lobte ausdrücklich sein breit gefächertes
Repertoire sowie das unermüdliche Engagement für den Nachwuchs. Beides demonstrierte
Christoph Eschenbach, der am
20. Februar 75 Jahre alt wurde, in
einem Konzert beim Rheingau
MusikFestival im vergangenen
Herbst. In der Basilika von
Kloster Eberbach dirigierte er das
Gustav Mahler Jugendorchester,
die vielleicht wichtigste Talentschmiede für hochbegabte
Orchestermusiker aus aller Welt.
Das Programm verband Bruckners siebte Sinfonie mit der
sinfonischen Meditation ›Les
Offrandes oubliées‹ von Olivier
Messiaen. Ein äußerst sinnliches, in Deutschland eher selten
aufgeführtes Stück, mit dem der
damals 22-jährige Komponist
erstmals die Farbpalette des
großen Orchesters für sich erschloss.
Di 21. April
10.10 Sprechstunde
M Alltag mit Diabetes
Studiogäste: Prof. Andreas
Fritsche, Leiter der Abteilung
Prävention und Therapie des
Diabetes mellitus, Universitäts­
klinikum Tübingen, und Ursula
Breitbach, Chefredakteurin
DDH-M aktuell, Deutsche
Diabetes-Hilfe
Am Mikrofon: Carsten Schroeder
Nach Lust und Laune essen, verreisen oder einfach nur feiern –
für Menschen mit Diabetes müssen auch ganz normale Alltagsaktivitäten mitunter gut geplant
oder überdacht sein. Denn ein
8
Baguette ist zwar lecker, treibt
aber den Blutzuckerspiegel
schneller in die Höhe als Limonade. Jede Zeitverschiebung bei
einer Fernreise birgt die Gefahr
einer Stoffwechselentgleisung.
Und ein Schwips macht nicht
nur den Kopf schwer, sondern es
drohen zusätzlich Unterzuckerung oder ein Gichtanfall. Rund
sechs Millionen Menschen in
Deutschland leiden unter Diabetes. Bei jedem einzelnen ist die
optimale Einstellung des Blut­
zuckerspiegels lebenswichtig,
aber je nach Alter, Begleiterkrankungen, Beruf oder Lebensumfeld nicht immer leicht zu erreichen. Wie finden Diabetiker das
für sie passende DiabetesManagement? Welche modernen
Medikamente stehen zur Verfügung? Und können Hilfsmittel
wie Insulinpumpen den Alltag
wirklich erleichtern?
Hörertel.: 00800.4464 4464
sprechstunde@
deutschlandfunk.de
19.15Das Feature Im Käfig
Hans Uhlmanns Aufzeichnungen
während der Haft 1934/35
Von Carmela Thiele
DLF 2015
»Vorbereitung zum Hochverrat«,
lautete die Anklage, die Hans
Uhlmann 1934 für eineinhalb
Jahre ins Gefängnis Berlin-Tegel
brachte. Der Künstler war einer
von 60000 Kommunisten, die
damals festgenommen wurden.
Um dem Haftalltag zu entfliehen,
führte der Bildhauer ein Tagebuch, dem er seine Zukunfts­
pläne, seine Empfindungen und
Beobachtungen anvertraute. Karge Kost und mangelnde Bewegung machten den noch jungen
Mann mürbe, aber auch empfindlich für die Metamorphosen
des Lichts, den Wandel der
Jahres­zeiten und die Kakophonie
dieses Ortes, den er ›Käfig‹
nannte. Angeregt durch seine
Lektüre, zu der Autoren wie Jean
Cocteau zählten, erlebte er die
Gefangenschaft als surreale Szenerie. Gedanken zu einer neuen
Plastik aus Metall gehen über in
Erinnerungen an die grausamen
Wochen der Gestapo-Haft, poetische Passagen stehen neben
erstaunlich klaren Einschätzun­
gen der politischen Lage. Getarnt als französische Studien
Programmerläuterungen
überdauerte das Tagebuch die
NS-Zeit.
20.10Hörspiel
Auf der Suche nach Dr. Q 1:
Der Chinese am Fenster
Von Ror Wolf
Regie: Raoul Wolfgang Schnell
Mit Christoph Bantzer, Michael
Thomas, Ludwig Thiesen, Alf
Marholm, Alwin Joachim Meyer,
Alois Garg, Matthias Ponnier,
Eva Garg u.a.
WDR/HR 1971/43'
Das Stück gilt als Klassiker der
experimentellen Hörspielkunst.
Äußerlich eine Collage, die
sprachliche Elemente mit Geräusch- und Musikpartikeln verschmilzt, erzählt das Hörspiel
mehrere Geschichten auf einmal
– triviale und imaginäre, Kriminal- und Science-Fiction-Geschichten. Und in allen kommt
eine Figur vor, die sich jeden
Moment verändern kann: ein
Chinese am Fenster. Der Chinese
am Fenster ist ein Spiel mit Figu­
ren, Worten, Geräuschen, Aktio­
nen und Illusionen. Die Figuren
sind nicht fest, sie werden assimiliert von dem, was passiert,
und passieren kann alles: auf
rasch wechselnden Schauplätzen;
in Zimmern, Straßen, Landschaf­
ten, Schiffskabinen, Eisenbahnabteilen.
21.05Jazz Live
Tomasz Stanko
New York Quartet
Tomasz Stanko, Trompete
David Virelles, Piano
Thomas Morgan, Kontrabass
Gerald Cleaver, Schlagzeug
Aufnahme vom 15.11.14 beim
Jazzdor Festival in Offenburg
Am Mikrofon: Karl Lippegaus
»Tomasz Stanko ist ganz anders
als andere Trompeter.« Auf diese
knappe, aber treffende Formel
brachte es der Drummer Gerald
Cleaver, der mit dem Bassisten
Thomas Morgan eine der gefragtesten Rhythmusgruppen im
aktuellen Jazz bildet. Jede Hektik
und prätentiöse Virtuosität ist
aus dem Spiel von Polens bekanntestem Jazzmusiker verbannt. Wie Lichtstrahlen, die
spätnachmittags in ein dunkles
Zimmer dringen, schickt Stanko
seine Trompetenphrasen durch
den weiten Raum, den seine Mitspieler ihm eröffnen. Kaum jemand unter den heutigen Trompetern arbeitet so gekonnt wie
Tomasz Stanko mit der Kunst
der Langsamkeit, den dunkleren
Farben der Palette und Lyrizismen, die resultieren aus einer
langen Erfahrung, der beharrlichen Suche nach der eigenen
Stimme und jener besonderen
slawischen Sensibilität, die den
Jazz so bereichert hat. Zufällig in
einem Club auf New York hörte
Stanko den ihm bis dahin völlig
unbekannten jungen Pianisten
David Virelles, der aus Santiago
de Cuba mit Umwegen über
Kanada ins Mekka des Jazz gelangt ist. Mit Virelles, Morgan
und Cleaver formierte der polnische Trompeter, der abwechselnd in New York und Warschau
lebt, eine seiner besten Formatio­
nen, das Tomasz Stanko New
York Quartet, mit dem er sich in
Offenburg einem begeisterten
Publikum vorstellte.
Mi 22. April
21.05Querköpfe Kabarett, Comedy
& schräge Lieder
Luise Koschinsky, Paul Schrader,
Iff und Co.
Die Figurensammlung
des Hans Werner Olm
Von Luigi Lauer
Blödellieder machten den Anfang: 1976 war Hans Werner
Olm eines der Gründungsmitglieder der Gebrüder Blattschuss.
Danach trieb es ihn in jeder Form
an die Öffentlichkeit, als Moderator im Radio, mit eigenen
Shows im Fernsehen, als Schauspieler oder Synchronsprecher in
Kinofilmen, als Kolumnist von
Magazinen für nackte Tatsachen
wie Playboy und FHM. Und natürlich, das am liebsten, auf der
Bühne. Olm mäandert mittels
seiner Figuren durch Wirtschaft,
Kultur, Sport und Weltanschauung. Und eines ist dabei sicher:
Everybodies Darling will Hans
Werner Olm nicht sein. Ohne zu
zögern geht er auch schon mal
dahin, wo es weh tut, und Sex,
die Triebfeder des Menschen
schlechthin, wird dabei nicht
9
ausgespart. Nur Politik findet
nicht statt, jedenfalls nicht direkt,
und Olm liefert die Begründung
gleich mit: »Politiker sind mir
am liebsten auf Wahlplakaten, da
sind sie geräuschlos und leicht
zu entfernen!«
22.05Musikforum
Jung und klug – Der Hornist
Felix Klieser und seine zweite CD
Auszüge aus Werken für Horn
und Orchester von
Joseph Haydn
Michael Haydn und
Wolfgang Amadeus
Mozart
Felix Klieser, Horn
Württembergisches
Kammerorchester Heilbronn
Leitung: Ruben Gazarian
Von Dagmar Penzlin
»Für die Hornkonzerte von
Mozart bin ich noch zu jung«,
sagt Felix Klieser. Der 1991 ge­
borene Hornist gehört zu den
herausragenden Nachwuchskräften seines Fachs. Seine schon
jetzt beeindruckende Karriere
geht er mit Umsicht an. So hat
Klieser für seine zweite CD auch
eben nicht die großen, berühm­
ten Hornkonzerte von Wolfgang
Amadeus Mozart ausgewählt,
sondern sich erst einmal mit
dessen Fragmenten des Konzerts
für Horn und Orchester KV 370b
und 371 auseinander gesetzt.
Denn klar war, dass das Album
eines mit klassischem Repertoire
werden soll – nach der romantischen, hoch gelobten DebütCD ›Reveries‹. Zu Mozart gesellen sich die Hornkonzerte von
Joseph Haydn und ein D-DurConcertino von dessen jüngerem
Bruder Michael Haydn. Für die
Aufnahme, die als Deutschlandfunk-Koproduktion mit dem
Label Berlin Classics entstand,
hat Klieser einen – wie er sagt –
perfekten Partner gefunden: das
Württembergische Kammerorchester Heilbronn unter der
Leitung von Chefdirigent Ruben
Gazarian.
Programmerläuterungen
Do 23. April
10.10 Marktplatz
M Fernsehen selbst machen
YouTube und Co.
Am Mikrofon: Stefan Römermann
Videos lassen sich inzwischen
mit einem einzigen Klick mit der
ganzen Welt teilen. Kostenlos.
Heute genau vor zehn Jahren
ging es damit los: Damals wurde
das erste Video bei der OnlinePlattform YouTube hochgeladen
und es zu verteilen war plötzlich
so einfach wie das Verschicken
einer E-Mail. Dadurch sind viele
›YouTuber‹ zu regelrechten Stars
mit Millionen Fans geworden.
Neben YouTube haben sich ande­
re Videoplattformen wie MyVideo
und Vimeo etabliert. Wo liegen
die Unterschiede und Schwerpunkte der Plattformen? Warum
sind in Deutschland viele populäre Videos nicht verfügbar?
Welche Vorschriften muss ich
beachten, wenn ich selbst Videos
ins Netz stellen möchte und welche Technik brauche ich dazu?
Was ist mit Persönlichkeitsrechten und Jugendschutz? Und
was macht eigentlich ein gutes
Video zum ›viralen‹ Hit? Diskutieren Sie dazu mit Internet- und
VideoexpertInnen und Moderator Stefan Römermann Ihre und
unsere Fragen.
Hörertel.: 00800.4464 4464
[email protected]
21.05JazzFacts In geheimen Welten
Der amerikanische Bassist und
Komponist Jeff Denson
Von Karsten Mützelfeldt
Jeff Denson, hierzulande vor
allem als langjähriges Mitglied
des Trios Minsarah um Pianist
Florian Weber und als Bassist
des Lee Konitz Quartetts bekannt, tritt mittlerweile verstärkt
in eigener Sache auf. Sein Debüt­
album trägt den vielsagenden
Titel ›Secret World‹. Beim Musizieren wähnt er sich in einer geheimen und geheimnisvollen
Welt, die für den Zuhörer zunächst unzugänglich erscheint,
in die Denson ihm aber Zutritt
zu verschaffen versucht. Der
Wunsch, dass seine Musik visuell wirken möge, kommt nicht
von ungefähr: Vor seiner Entscheidung, sich gänzlich der
Welt der Klänge zu verschreiben,
studierte Denson Fotografie und
Malerei. Außerdem befasste er
sich intensiv mit Literatur und
Philosophie und schrieb Gedichte. Heute realisiert der
38-Jährige Projekte, die mehrere
Kunstformen integrieren, und
hat zudem zu singen begonnen.
Die jüngst gegründete, experimentell ausgerichtete Formation
Electrio vereint E-Bass, elektri­
sches Fagott und Perkussion.
Seine diversen Spielerfahrungen
(etwa mit Joe Lovano, Dave Douglas, Jane Ira Bloom, Ralph Alessi
und Claudio Puntin) gibt Denson
in diversen pädagogischen Tätigkeiten weiter, u.a. als Professor
am California Jazz Conservatory
in Berkeley. Und auch seinen
Studenten versucht er neben
aller fundamentalen Wissensvermittlung Türen zu öffnen – nicht
zuletzt die zur ›Secret World‹.
22.05Historische Aufnahmen
Sternstunden
Johannes Br ahms
Konzert für Violine und Orchester
D-Dur, op. 77
Gioconda de Vito, Violine
RIAS-Symphonie-Orchester
Leitung: Ferenc Fricsay
Studioaufnahme vom 8.10.51
Giocanda de Vito gehört zu den
großen Geigerinnen des 20. Jahr­
hunderts, sie stand auf einer
Stufe mit Yehudi Menuhin und
Isaac Stern und ihre Auftritte in
Europa und Übersee lösten
Begeisterungsstürme aus. Doch
heute gilt sie eher noch als Geheimtipp, was vielleicht auch
damit zusammenhängt, dass sie
selbst das Produzieren von Aufnahmen nicht schätzte. Zum
anderen hat die Künstlerin ihre
Karriere nicht so forciert vorangetrieben, nicht so den Weg zum
Musikgeschäft gesucht, wie ihre
Kollegen, sie fühlte sich immer
in erster Linie ihrer italienischen
Heimat verbunden. In ihrer Diskografie überwiegen Livemitschnitte, wobei die Werke von
Brahms einen Schwerpunkt bilden. Die Aufnahme mit Ferenc
Fricsay, der seit 1948 Chefdirigent
des RIAS-Symphonie-Orchesters
war, entstand im Umfeld eines
Konzertes, bei dem vor allem de
Vitos zarte Lyrik und romanti­
scher Zauber bewundert wurde.
10
Fr 24. April
20.10Das Feature Nicht kampflos sterben!
Jüdischer Widerstand im
weißrussischen Gedächtnis
Von Johannes Kirsten
Regie: Anna Panknin
DLF 2015
Im offiziellen weißrussischen
Geschichtsbild nehmen die heldenhaften Partisanen im Kampf
gegen die Nazibesatzung einen
zentralen Platz ein. Was wenig
bekannt ist: Zwei Partisanenverbände bestanden aus gläubigen
Juden. Nirgendwo sonst in dieser
Zeit gab es einen vergleichbaren
jüdischen Widerstand. Allein die
Bielski-Brüder schleusten 1200
Menschen aus den Gettos und
formierten mit ihnen im Naliboki-­
Wald ein geheimes Schtetl, ein
funktionierendes Gemeinwesen,
von dem aus ihre Einheiten operierten. Jack Kagan und Michail
Treijster wurden als Kinder von
den Bielskis gerettet und schlossen sich ihren Aktionen an. Heute
erzählen sie gegen den Verlust
des historischen Gedächtnisses
an. Unterstützung finden sie
dabei von jungen Autoren, die
ihrerseits als Partisanen agieren:
Als P-ART-isanen der Kunst
unterlaufen sie den Partisanenmythos der Regierung Lukaschenko.
21.05On Stage Mit dem Blues aus dem
eigenen Sumpf gezogen
Mike Zito & The Wheel (2/2)
Aufnahme vom 8. 6.14 beim
23. Grolsch Blues Festival
Schöppingen
Am Mikrofon: Tim Schauen
Beim 23. Bluesfestival in Schöppingen lieferte Mike Zito mit seiner Band The Wheel einen großformatigen Auftritt ab: Sound,
Stimme, Solofähigkeiten auf der
Gitarre – es stimmte einfach alles.
Nach seinem Ausstieg aus der
Royal Southern Brotherhood
Ende des vergangenen Jahres
wird sich Mike Zito nun ganz der
Arbeit mit The Wheel widmen.
Die Zuschauer in Schöppingen
bekamen an Pfingsten 2014 also
schon einen Vorgeschmack auf
die musikalische Zukunft des
1970 in St. Louis geborenen
Sängers und Gitarristen mit der
Programmerläuterungen
bewegten Biografie. Mike Zito
ist einer der herausragenden Akteure, die im Blues Tradition und
Moderne zu einer spannenden
Melange anrühren.
22.05Musikforum
Zum 175. Geburtstag
Peter Tschaikowskys Opern (1/4)
Die frühen Bühnenwerke
(Teil 2 am 1.5.15)
Persönliche Vorlieben und gesellschaftliche Zwänge haben
Peter Iljitsch Tschaikowsky, am
7. Mai 1840 in Wotkinsk im Ural
geboren, zeitlebens begleitet:
Von Jugend an schlug sein Herz
für Musik und Literatur; auf
Wunsch der Eltern wurde er aber
zunächst Beamter im Justizmi­
nisterium. Erst mit 21 Jahren
studierte Tschaikowsky in St.
Petersburg Komposition. Als
Dozent am Moskauer Konser­
vatorium schrieb er mit großem
Enthusias­mus, allerdings erfolglos, seine ersten beiden Opern
›Der Wojewode‹ und ›Undine‹.
Mehr Aufsehen erregten die
nachfolgenden Werke ›Der
Opritschnik‹ und ›Schmied
Wakula‹, Tschaikowskys einzige
komische Oper. Ausschnitte aus
diesen auch in Russland nur selten aufgeführten Kompositionen
stehen im Mittelpunkt des
›Musikforums‹, mit dem eine
vier­teilige Reihe über Tschaikows­
kys Opern beginnt.
Sa 25. April
0.05Mitternachtskrimi
Der Commissaris geht in Kur
Von Janwillem van de Wetering
Aus dem amerikanischen
Englisch von Erwin Peters
Bearbeitung und Regie:
Peter Michel Ladiges
Komposition: Hermann
Mutschler und Gerd Husemann
Mit Hans Peter Hallwachs,
Charles Wirths, Matthias
Ponnier, Wolfgang Büttner,
Andreas Mannkopff, Friedrich W.
Bauschulte u.a.
SWF/SFB 1985/53'37
Luku Obrian ist mit einer Maschinenpistole erschossen worden, offenbar von einem Meister­
schützen. Obrian war der Herr-
scher des Vergnügungsviertels
und verfügte offensichtlich über
unheimliche magische Fähigkeiten. Selbst die wenig abergläubische Amsterdamer Mordkommission glaubt daran, denn
es kursieren zahllose Geschich­ten
über Obrians legendäre Macht in
der Halbwelt. Er kam als Abkömmling schwarzer Sklaven
aus der niederländischen Kolonie
Surinam nach Holland, um es
den Nachfahren der Kolonialis­ten
heimzuzahlen, indem er die
weiße Konkurrenz ausschaltete.
Hat diese Konkurrenz nun zurückgeschlagen? 5.05 Early Morning Blues
In memoriam Earl Hooker
(1929 – 1970)
Live im Studio: Michael Frank
Ziemlich genau vor 45 Jahren,
am 21. April 1970, starb Earl
Hooker im Alter von nur 41 Jahren
an den Folgen einer langjährigen
Tuberkulose-Erkrankung. Der
amerikanische Gitarrist wurde
zwar von Kollegen wie Jimi
Hendrix und B.B. King bewundert,
erreichte aber längst nicht den
Bekanntheitsgrad seiner berühmten Bewunderer. Earl Hooker
spielte hauptsächlich Blues, konnte aber auch in anderen Musikstilen wie Country, Jazz oder Soul
überzeugen. Eine seiner Spezialitäten war die Verbindung von
Slide-Gitarrenspiel mit dem Klang
des Wah-Wah-Pedals. Michael
Frank präsentiert in dieser Sendung Aufnahmen Earl Hookers
aus den 50er- und 60er-Jahren.
10.05Klassik-Pop-et cetera
Am Mikrofon: Der Dirigent
Bertrand de Billy
Obwohl Bertrand de Billy aus
einer nicht besonders musikali­
schen Familie stammt, war ihm
schon mit vier Jahren klar, dass
er Dirigent werden wolle. Er sang
zunächst im Knabenchor und
studierte später am berühmten
Konservatorium seiner Geburtsstadt Paris. Als Orchestergeiger
und -bratschist spielte er in verschiedenen Ensembles und beobachtete dabei aufmerksam die
Arbeitsweise der Dirigenten.
Bertrand de Billy bahnte sich allmählich seinen Weg von den
Orchesterreihen zum Dirigentenpult. Mittlerweile hat er sich als
11
Opern- und als Konzertdirigent
einen Namen gemacht. Er trat
bereits an den Staatsopern in
Wien, Berlin und München auf,
am Royal Opera House Covent
Garden in London und an der
New Yorker Met. Außerdem dirigierte er etwa das Cleveland
Orchestra, das Orchestre de
Paris und das Berliner RundfunkSinfonieorchester. Von 2002 bis
2010 war Bertrand de Billy Chefdirigent und künstlerischer Leiter
des Radio-Symphonieorchesters
Wien.
11.05Gesichter Europas
Hohe Kunst und tiefer Sumpf
Das Teatro Massimo in Palermo
Mit Reportagen von
Karl Hoffmann
Am Mikrofon: Johanna Herzing
»Die Kunst erneuert die Völker
und offenbart ihnen das Leben.
Unnütz ist die Unterhaltung im
Theater, wenn sie nicht auch der
Zukunft den Weg bereitet« – So
steht es über dem Portal des
›Teatro Massimo‹ geschrieben,
dem Stadttheater der siziliani­
schen Hauptstadt Palermo. Ein
Motto, das Kompass und Richtschnur ist. Doch nicht nur der
Anspruch ist gewaltig, auch die
architektonischen Dimensionen
sind es: Der neoklassizistische
Bau vom Ende des 19. Jahrhunderts ist das größte Theater Ita­
liens und das drittgrößte in Europa. Seit jeher beneideten viele
die Bürger von Palermo um ihr
prachtvolles Opernhaus, doch
die schiere Größe brachte auch
Probleme mit sich. Die Baukosten
überstiegen alle Voranschläge
und auch die Unterhaltung war
und ist ein teurer Spaß. Eine
Renovierung, die 1973 begann,
übernahmen mafiöse Baufirmen.
Die Oper blieb beinahe ein Vierteljahrhundert geschlossen. Ein
einziges Mal diente sie in dieser
Zeit zumindest als Kulisse:
Regisseur Martin Scorsese drehte
hier jene berühmte Szene aus
dem Film ›Der Pate‹, in der
Mafiosi gleich reihenweise umgebracht werden. Zum Symbol
für die Kultur des Rechts und der
Zivilgesellschaft gegen die Unkultur der Mafia avancierte das
Teatro Massimo schließlich im
Jahr 2000. Damals wurde hier
die UN-Konvention gegen das
internationale Verbrechen verkündet. Seither kämpft die Thea-
Programmerläuterungen
terleitung um Budget und Zuschauer, mit wechselndem
Erfolg. Die neue Leitung will das
Theater zu einem Haus des
Volkes und der Bürger machen.
Ein Hort der schönen Künste
und der Lebensfreude in einer
Stadt mit dramatischer Vergangenheit.
20.05Studio LCB
Aus dem Literarischen
Colloquium Berlin
Lesung: Wolf Schneider
Gesprächspartner: Walter
Wüllenweber und Dieter Thomä
Am Mikrofon: Maike Albath
Es war einen Tag vor Kriegsende,
als sich der Unteroffizier Wolf
Schneider aus Angst vor Vergeltung an einem holländischen
Teich fast erschossen hätte. Am
Ende kam es dann doch anders,
und der 20-Jährige warf seine
Pistole ins Wasser. Einige Jahre
später gestaltete er den Aufbau
einer neuen, demokratischen
Presse mit, traf Leute wie Konrad
Adenauer, Richard Nixon oder
Gina Lollobrigida, ging für die
Süddeutsche Zeitung nach
Washington, war Verlagsleiter
des Stern, Chefredakteur der
Welt, stritt mit Henry Nannen
und Axel Springer, moderierte
die NDR-Talkshow, leitete 16 Jahre
lang die Hamburger Journalisten­
schule und verfasste eine Fülle
von Sachbüchern. Immer wieder
trieb ihn die deutsche Sprache
um. Wie es dazu kam, dass ausgerechnet ein Stotterer, dem der
Vater mit unorthodoxen Methoden auf die Sprünge half, Generationen von Journalisten gutes
Deutsch beibrachte, erzählt Wolf
Schneider in seiner Autobiografie ›Hottentotten Stottertrottel‹.
Wolf Schneider, der in diesem
Jahr 90 wird, diskutiert mit seinen
ehemaligen Schülern Dieter
Thomä, Professor für Philosophie
an der Universität von St. Gallen,
und Walter Wüllenweber, Journalist bei dem Magazin Stern, über
seine Lebenserinnerungen.
22.05Atelier neuer Musik
Diskurse um das Zeitgenössische
Impuls 2015 aus Graz –
Festival, Wettbewerb, Akademie
Von Gisela Nauck
Sie nennen sich Ferienkurse,
Akademien, Sessions de Compo-
sition, Young Composer Meeting
oder konkret im österreichischen
Graz ›impuls. 9. Internationale
Ensemble- und Komponisten­
akademie für zeitgenössische
Musik 2015‹. Neben den Musikhochschulen sind diese Treffen
von Studierenden mit Komponisten, Musikern und Ensembles
zu den wichtigsten Zentren
eines internationalen Lernens
geworden. Bei Workshops, Konzerten, Lectures und Proben begegnen angehende Komponisten
und Musiker kompetenten, erfahrenen Kollegen aus aller Welt,
werden neue Partituren studiert
und aufgeführt, Erfahrungen aus­
getauscht und weitergegeben.
Die Musik der Gegenwart wird
zum Nationen und Kulturen verbindenden Medium eines friedlichen Austauschs. Aber was ist
es, was heute jungen Komponisten unter den Nägeln brennt
zu lernen und was ist den Älte­
ren, Erfahrenen wichtig weiterzugeben? Autorin Gisela Nauck hat
sich beim 9. Impuls-Treffen im
österreichischen Graz vom 13. –
24. Februar 2015 umgehört und
herausgefunden, was dort derzeit
im Mittelpunkt eines solchen
internationalen Lehrens und
Lernens steht.
23.05Lange Nacht
»Mein Herz schlägt zurück«
Die Lange Nacht der Gedichte
aus Ravensbrück
Von Jürgen Nendza und Eduard
Hoffmann
Regie: Burkhard Reinartz
(Wdh. vom 9./10.11.13)
Im Jahr 1939 ließ die SS in
Ravensbrück das größte Frauenkonzentrationslager auf deutschem Gebiet errichten. Bis
Ende April 1945 waren dort über
130000 Frauen und Kinder inhaftiert. Zehntausende von ihnen
wurden erschossen oder vergast,
starben an Hunger, Krankheiten
oder an den Folgen medizini­
scher Experimente. Der KZ-Alltag
war ein abgründiges Martyrium,
angelegt auf brutale Erniedrigung
und Persönlichkeitszerstörung.
Manche Frauen begehrten innerlich dagegen auf und versuchten
auf ihre Art, die eigene Stimme
zu bewahren. Heimlich und unter
Lebensgefahr schrieben sie Gedichte. Die wurden beim Appellstehen auf- und weitergesagt, an
heimlich veranstalteten Kultur­
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abenden vorgelesen sowie in
selbst hergestellten Heftchen
aufgeschrieben und weiterge­
reicht. Die Gedichte halfen zu
überleben. Sie schufen einen inneren Raum der Freiheit, in dem
viele Häftlinge ihre menschliche
Würde bewahren konnten.
So 26. April
9.30Essay und Diskurs
M Das akzelerationistische Manifest
Armen Avanessian und
Georg Diez im Gespräch
mit Jan Drees
Seit Kurzem gibt es in Deutschland eine neue politische Philosophie, die sich mit den globalen
Katastrophen unserer Zeit beschäftigt. Sie will mit Mitteln des
Kapitalismus den Kapitalismus
stürzen. Sie ist eine Mischung
aus Techno, Terminator und
Marx. Ihr Name: Akzelerationismus. Der Akzelerationismus ist
eine Beschleunigungsphilosophie, kommt gedanklich aus
der Londoner Technokultur der
90er-Jahre und wurde 2014 in
Deutschland pop-philosophi­
sches Thema des Jahres. Verschiedene Autoren, die sich unter
dem Label des Akzelerationismus
versammeln, sind inzwischen
vielgefragte Redner an Kunsthochschulen, Gäste des Feuilletons und auf den philosophi­schen
Bestsellerlisten. Sie sprechen
über Science-Fiction, Automatisierung, Algorithmen und Horror­
filme. Alles, um dem Kapitalismus den entscheidenden Todesstoß zu verpassen. Gemeinsam
mit Spiegel-Autor Georg Diez
und dem Berliner Akzelerationisten Armen Avanessian spricht
Jan Drees über das Begehren des
Kapitalismus und den vermute­
ten Raub einer gemeinsamen
Zukunft. Denn: »Nicht nur die
Finanzindustrie sucht ihr Heil in
der Spekulation. Auch Avanessian
glaubt an Auswege aus der Krise
unserer Erfahrungen, indem er
spekulierend der Literatur, der
Malerei und, of course, dem
Denken neue Möglichkeitsräume
aufzeigen möchte.«
(Andy Warhol’s Interview).
Programmerläuterungen
13.30 Zwischentöne
Musik und Fragen zur Person
Die Schriftstellerin und Journa­
listin Eva Rossmann im Gespräch
mit Joachim Scholl
In ihrer Heimat Österreich kennt
man die vielen Gesichter von
Eva Rossmann: die prominente
Journalistin, die engagierte Feministin, die Expertin für gute Küche
und die erfolgreiche Autorin von
Kriminalromanen, in der vor
allem Frauen auf Verbrecherjagd
gehen. Auch in Deutschland sind
diese Krimis mittlerweile sehr erfolgreich – Eva Rossmann ist zu
Gast in den ›Zwischentönen‹.
15.05 Rock et cetera
Kennen Sie Faust? Musik, Geräusche, Experimente
einer deutschen Band
Von Knut Benzner
Früher war alles besser. 1970 etwa gründete sich die Hamburger
Band Faust, fünf junge Männer
und ein Produzent. Sie zogen
von Hamburg in die Nordheide,
bauten eine Dorfschule zu einem
Tonstudio um, bekamen von einer
Schallplattenfirma viel Geld, weil
die Schallplattenfirma der Meinung war, so etwas sei unterstützenswert. Und dann machten
die jungen Männer mit ihrem
Produzenten Musik und Geräusche, ließen sich die langen
Haare noch länger wachsen,
hatten in England fast Erfolg,
trennten sich, kamen wieder
zusammen und trennten sich.
Faust – wenige verstanden sie
und ihre Musik, waren sie doch
wenig mehr als eine Tragödie.
Nun gibt es sie erneut, mit neuer
CD ›j US t‹. Eine Sendung als
Zeitreise.
20.05Freistil
Bigger than Hip-Hop
Von der Getto-Musik
zum Milliardengeschäft
Von Heiko Behr
Regie: Matthias Kapohl
WDR 2013
Hip-Hop ist heute überall. HipHop ist nicht nur in Musik, Film
und Literatur, sondern auch in
Sport, Mode und Politik präsent.
Hip-Hop ist ein globales Milliardengeschäft. Sein Aufstieg ist
eine uramerikanische Erfolgsgeschichte. In den späten 70er-Jahren macht Hip-Hop seine ersten
zögerlichen Tanzschritte im berüchtigtsten Getto der USA: Die
Bronx ist in einem desolaten
Zustand. Ausgebrannte Häuser
und verfallene Grundstücke
bestimmen das Stadtbild, die
Kämpfe rivalisierender Gangs,
Raubüberfälle und Drogenhandel den Alltag. Ein paar charismatische junge Männer beginnen, inmitten dieses Gettos sogenannte Block Partys zu organisieren. Rund um diese Partys
entsteht eine völlig neue, noch
nie da gewesene Kultur: mit DJs,
rappenden MCs, B-Boys und
Graffiti-Sprayern. Was als große
Party beginnt, lockt schon bald
geschäftstüchtige Trittbrettfahrer
an. Und plötzlich verdienen Leute
viel Geld mit einer Kultur, zu der
sie nie gehörten – während die
Kreativen der ersten Generation
leer ausgehen.
21.05Konzertdokument der Woche
Klaus Hoffmann – Sehnsucht Aufnahmen vom 18.12.14
im Eurogress, Aachen und
vom 19.12.14 im Theater
am Tanzbrunnen, Köln
»Wenn ich’s hier schaff’, schaff’
ichs überall«, hat Klaus Hoffmann
einmal über seine Heimatstadt
Berlin gesungen. Kämpferisch,
für seine Verhältnisse fast schon
angriffslustig klingt er in diesem
Chanson, das er bis heute im
Programm hat. Dabei ist der
1951 geborene Liedermacher
eher ein Mann der zarten, ja zaghaften Töne. Kaum einer in der
Liedermacherzunft macht seine
Verletzlichkeit und Empfindsamkeit so sicht- und hörbar wie er.
Er übertrifft darin auch noch den
sonst führenden Liederchronis­ten
der Innerlichkeit, Reinhard Mey,
mit dem ihn wohl nicht ohne
Grund eine tiefe Freundschaft
verbindet. Hoffmann, der in den
70er-Jahren zunächst eine vielversprechende Schauspieler­
karriere einschlug, kann inzwischen auf eine umfangreiche
Diskografie von gut 30 Veröffentlichungen zurückblicken. Darunter finden sich auch beein­
drucken­de Brel-Adaptionen.
Seine Konzerte leben von dieser
Fülle, doch ihren ganz eigenen
Reiz erhalten sie durch Hoffmans Conferencen, in denen er
heute immer häufiger auch das
leidige Älterwerden anspricht.
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Immer mit einem Augenzwinkern, versteht sich.

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