RR_14_02_online PDF 2.7 MB

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RR_14_02_online PDF 2.7 MB
Ausgabe 02/ 2014
De r ra se nde
REPORTER
Preis: 1 €
Patientenzeitung Hamburg - Ochsenzoll
DER WEG
ZURÜCK
INS LEBEN
Richter Horst Becker
über Anhörungen und Gutachten
Arbeitsplatzportraits
Keramikwerstatt und Gärtnerei
Neue Rubrik:
News aus dem Maßregelvollzug
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis / Impressum
Editorial
Definition Rehabilitation / Ein Reim auf Reha
News aus dem Maßregelvollzug
Interview mit Horst Becker
Arbeitsplatzportrait Gärtnerei
Der Pfad zurück ins Leben
Arbeitsplatzportrait Keramikwerkstatt
Berufliches Trainingszentrum Hamburg GmbH
Das Lütt Hus
Kunstfenster
Der Anfang
Haus 11
Schreibvollzug
Die Beziehung auf Stationen und nach draußen
TV-Programm
Filmkritik „Das weiße Rauschen“
Sportschau MRV / Mauerblümchen
Dichter und Denker
Seelsorge in der Klinik
Leserbriefe
Wussten Sie schon / Schaukasten
Pinnwand
Lautsprecher
Witzecke
Comic
Seite 2
Seite 3
Seite 4
Seite 5
Seite 6-9
Seite 10-12
Seite 13
Seite 14-15
Seite 16
Seite 17-19
Seite 20-23
Seite 24
Seite 25
Seite 26
Seite 27
Seite 28-29
Seite 30
Seite 31
Seite 32-33
Seite 34
Seite 35
Seite 36
Seite 37
Seite 38
Seite 39
Seite 40
Impressum
„DER RASENDE REPORTER“
Ausgabe 02/14
„DER RASENDE REPORTER“ ist die Patientenzeitung der Asklepios Klinik
Nord-Ochsenzoll.
Auflage: 500 Exemplare
Preis: 1 €
Erscheinung: 3 Ausgaben pro Jahr
Herausgeber:
Asklepios Klinik Nord-Ochsenzoll
Langenhorner Chaussee 560
22419 Hamburg
V.i.S.d.P.:
Dr. Guntram Knecht
Chefarzt
Klinik für forensische Psychiatrie
Redaktionsleitung:
D. Hüvelmeyer (Chefredakteur)
H. Vorbohle
V. Wohlgemuth
Redaktion Patientenzeitung
Haus 20
Tel.: 0 40 – 18 18-87 41 40
Fax: 0 40 – 18 18-87 21 77
Email: [email protected]
Redaktionsmitglieder:
V. Antonopoulos
L. Asang
N. Boncio
A. Demir
T. Falkenreck
T. F.
Foto / Illustration / Druck
Die Redaktion
Druckerei Haus 14 (Vertrieb)
[email protected]
Nachdruck und Vervielfältigung nur
mit schriftlicher Genehmigung durch
den/die Rechteinhaber/in.
Lob, Kritik, Ideen und Themenvorschläge sind herzlich willkommen!
„DER RASENDE REPORTER“ ist eine
Zeitung von Patienten für Patienten,
Angehörige und alle Interessenten.
„DER RASENDE REPORTER“ verfolgt
keine kommerziellen Absichten. Die
Redaktion behält sich vor, Leserbriefe
und andere Beiträge zu kürzen, ohne
deren Sinn und Aussage anzutasten.
Alle eingesandten Beiträge werden Eigentum der Zeitung. Die Zustimmung
des Verfassers zur Veröffentlichung
wird vorausgesetzt.
Liebe Leserinnen und Leser,
Die Wiedereingliederung in die Gesellschaft ist kein plötzliches
Ereignis, sondern ein eng begleiteter „Weg zurück ins Leben“ –
das Titelthema dieser Ausgabe. Ich möchte Sie dazu einladen,
Berichte verschiedener Wege nach „draußen“ zu lesen.
Außerdem stellt sich in dieser Ausgabe Herr Horst Becker, Vorsitzender Richter der großen Strafkammer 7, vor und geht mit
der Redaktion in einen offenen Dialog über die Voraussetzungen einer Unterbringung im Maßregelvollzug. Er regte uns
und hoffentlich auch Sie als Leser mit seinen Veränderungsideen
dazu an, die Entwicklung der Institution „Maßregelvollzug“
mit zu verfolgen. Es wird eine Fortsetzung dieser Diskussion
mit Herrn Becker geben, über die wir weiter berichten werden.
In unserer Rubrik Arbeitsplatzportrait präsentieren wir die
Bereiche Gärtnerei und Keramikwerkstatt, die jeweils offen
zugänglich sind. Hier haben die Patienten entsprechend ihres
Lockerungsstatus mehr Freiräume, die Arbeit selbständig zu
strukturieren.
Lesen Sie auch die Artikel dreier Bewohner aus dem „Lütt Hus“,
die sich und diese eigenständige Wohneinrichtung auf dem Gelände der Asklepios Klinik Nord in Ochsenzoll vorstellen.
Außerdem haben wir eine neue Rubrik: News aus dem Maßregelvollzug – hier informieren wir Sie über Aktuelles aus unserer
Klinik.
Die Redaktion freut sich, wenn auch Sie uns News zukommen
lassen, die für die gesamte Patientenschaft von Interesse sind.
Danke für Ihre Mitarbeit!
Daniel Hüvelmeyer
Definition Rehabilitation
Nach der Definition der WHO von 1981
ist Rehabilitation der „koordinierte
Einsatz medizinischer, sozialer, beruflicher, pädagogischer und technischer
Maßnahmen sowie Einflussnahmen
auf das physische und soziale Umfeld
zur Funktionsverbesserung zum Erreichen einer größtmöglichen Eigenakti-
vität zur weitest gehenden Partizipation in allen Lebensbereichen, damit der
Betroffene in seiner Lebensgestaltung
so frei wie möglich wird.“
Haus 10 und gehen? Ein Reim auf Reha
Haus 10: Kann ich bald gehen?
Nach all den Stationen soll es sich lohnen
Doch kann ich nicht gehen ohne zu sehen
Die Zukunft im Blick und kein Blick zurück
Ich muss nun auf eigenen Beinen stehen, um hinaus in die Welt zu gehen
Und mich selbst besser verstehen, sonst gibt es hier ein Wiedersehen
Krankheit ist ein Leid, eine Last, doch habe ich Zeit und gehe ohne Hast
Genesung kommt nicht von allein, Therapie muss auf jeden Fall sein
Beziehungen und Freundschaft sind für mich richtig
und für ein Leben im Glück wichtig
Habe Angst wo ich bleib und vor der Einsamkeit
Möchte Neues nun erfahren,
um in Zukunft mir Gefahren zu ersparen
Eine neue Richtung heißt Einrichtung
und die zukünftige Arbeit ist in Sichtung
Die (Führungs-) Aufsicht hilft mir auf dem Weg,
für Veränderungen ist es nie zu spät
Mit therapeutischer Geschwindigkeit Richtung Freiheit,
denn Freiheit ist mein größtes Ziel, dafür tat ich auch viel
Mit dem Überbrückungsgeld in der Hand, komme ich hier raus, Gott sei Dank!
4
NEWS
aus dem Maßregelvollzug
Neue Aufgaben!
Seit dem 01.09.2014 dürfen wir Frau
Jabat als Oberärztin im Haus 18 begrüßen. Sie hat die Zuständigkeit für
die Stationen 18.1-4 von Herrn Dr.
Eschenbach übernommen. Dieser ist
nun im Haus 10 oberärztlich tätig.
Wir wünschen Frau Jabat und Herrn
Dr. Eschenbach einen guten Start in
die neue Tätigkeit.
Kaffee & Kuchen
Am 01.09.2014 wurde ein neuer Arbeitstherapiebereich im FTZ in Haus
8 eröffnet. Vormittags, während der
regulären AT-Zeit von 8 bis 11 Uhr,
Tschüss Videorekorder
Im Maßregelvollzug Hamburg ist seit
kurzem der Besitz eines Festplattenrekorder möglich. Vorerst ist nur das
Modell (Topfield Tf-T5000HDPVR)
durch die Sicherheitskommission ge-
nehmigt worden. Das Gerät dient
zum Aufzeichnen von TV-Sendungen,
bietet Speicherplatz für 160 Stunden
auf einem fest eingebautem Medium
und löst sicher bald die Videokassette
(VHS) ab. Die Klinik reagiert damit
auf viele Patientennachfragen und ebnet den Weg für neue Technologien im
Maßregelvollzug. Wir meinen: „Gut
gemacht!“
Verstärkung in der Nähwerkstatt
Bald wird die Nähwerkstatt in Haus
14 mit zwei neuen Nähmaschinen ausgestattet. So können weitere Patienten
das Nähhandwerk erlernen. Interessierte Patienten/-innen können sich
gerne bei Frau Moosdorf melden.
Zertifikate in der Gärtnerei
Auch die Gärtnerei bietet nun Qualifizierungsbausteine an. Diese Zertifikate der Handwerks- und Handelskammer erleichtern die Suche nach
einem Arbeits- bzw. Ausbildungsplatz
und vermitteln einen guten Eindruck
des Berufsbildes. Folgende Bausteine
können absolviert werden:
• Pflege von Beeten und Pflanzungen (156 Stunden)
• Bodenbearbeitung und Bodenkunde (185 Stunden)
• Aussaat (156 Stunden)
• Mutterpflanzen (156 Stunden)
• Stecklinge von Stauden
(156 Stunden)
• Staudenpräsentation
werden in der dortigen Übungsküche
Backwaren hergestellt. Nachmittags
werden Patienten im Rahmen der
Heilpädagogischen Maßnahmen im
Service bzw. in den Tätigkeiten eines
Cafébetriebs geschult. Kommen Sie,
als Patient des Maßregelvollzugs, gerne montags bis freitags zwischen 12
und 15 Uhr z.B. während eines Parkausgangs vorbei. Bei schönem Wetter
steht für eine gemütliche Pause auch
der Hofgarten zur Verfügung.Herzlich
Willkommen!
(156 Stunden)
• Staudenverwendung
(156 Stunden)
• Bodenbearbeitung und Bodenverbesserung (156 Stunden)
• Pflanzarbeiten (156 Stunden)
• Biologischer Pflanzenschutz (156
Stunden)
5
Interview mit Horst Becker:
Vorsitzender Richter der Großen Strafkammer 7
und Mensch
Am 11.07.2014 hatte die Redaktion
einen sichtlich gut gelaunten Herrn
Becker zu Gast. Herr Becker ist Vorsitzender Richter der Großen Strafkammer 7, einer Strafvollstreckungskammer beim Landgericht Hamburg.
Vorstand des Hamburger Fürsorgevereins und der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Juristen; Mitglied
bin ich in der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit.
Herr Becker: Vielen Dank für die
Einladung. Ich bin nicht nur in meiner
Berufsrolle als Richter bei Ihnen als
Gast, sondern auch als Privatperson.
Ich freue mich auf eine angeregte Diskussion mit Ihnen.
Es folgt eine Vorstellungsrunde der
Redaktionsmitglieder, einige von
ihnen/uns kennt Herr Becker.
Frau B.: Stellen Sie sich doch mal bitte
kurz vor.
Herr B.: Ich bin 64 Jahre alt, habe an
der Universität Hamburg Rechtswissenschaft studiert und dort nach dem
Staatsexamen zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachbereich „Strafrecht und Kriminologie“
gearbeitet. Seit 1982 bin ich als Richter tätig. Von 1984 – 1987 war ich im
Wege der Abordnung Referent für
den Strafvollzug in der Justizbehörde.
Anschließend bin ich als Richter zum
Landgericht Hamburg zurückgekehrt,
habe in der Großen Strafkammer 5 als
Strafvollstreckungsrichter gearbeitet.
Ich hatte erstmals Kontakt zu Maßregelvollzugspatienten. Ab 1991 war
ich 5 Jahre an das Landgericht Schwerin abgeordnet. Außerdem war ich im
Beirat zur Reform des Strafvollzuges
und in der Psychiatriekommission
in Mecklenburg-Vorpommern aktiv.
1996 bin ich nach Hamburg zurückgekehrt und habe bis zur „poltischen
6
Herr Becker während des Interviews
Wende“ 2001 als Abteilungsleiter in
der Justizbehörde gearbeitet. Ich war
u.a. zuständig für Gnadenentscheidungen und für die Sozialen Dienste der
Justiz (Bewährungs- und Gerichtshilfe, Täter-Opfer-Ausgleich, Gemeinnützige Arbeit, Zeugenbetreuung). Da
ich die Politik von Justizsenator Kusch
und Innensenator Schill nicht mittragen konnte, bin ich zum Landgericht
zurückkehrt und seitdem Vorsitzender der Großen Strafkammer 7, einer
Strafvollstreckungskammern, die u.a.
zu prüfen hat, ob Unterbringungen gemäß §§ 63, 64 StGB zur Bewährung
ausgesetzt werden können. Außerdem
prüfen wir, ob Strafgefangene vorzeitig
zu entlassen sind.
Seit Mitte der achtziger Jahre leite ich
mehrmals im Jahr eine ReferendarAG; die angehenden Juristen haben
im Rahmen dieser AG die Möglichkeit, sowohl im Strafvollzug als auch in
der Forensischen Psychiatrie zu hospitieren.
Ehrenamtlich betätige ich mich im
Die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus nach § 63 StGB
wird seit dem Fall Mollath in den
Medien und auch politisch diskutiert.
Dem Vertrauen in die Justiz hat dieser Fall sehr geschadet, aber auch der
Maßregelvollzug und die Gutachter
stehen in der Kritik.
Der Redakteur der Süddeutschen Zeitung Heribert Prantl hat im letzten
Jahr für die Forensische Psychiatrie
beispielsweise den Begriff der „Dunkelkammer des Rechts“ geprägt. Dies
ist ein guter Einstieg in das Thema.
Die §§ 63 bis 67h, die im Strafgesetzbuch Arten und Ausmaß freiheitsentziehender Maßregeln festsetzen,
genießen keine große Beachtung in
der juristischen Praxis. Ich denke, dass
auch die forensische Psychiatrie im
Rahmen der Medizin eher ein Schattendasein führt.
Die Zahl der in einer Unterbringung
nach § 63 StGB befindlichen Personen ist in den letzten Jahren stetig gestiegen, von knapp 3000 im Jahr 1996
auf 6750 im Jahr 2012 (bezogen auf
die alten Bundesländer; eine gesamtdeutsche Statistik gibt es meines Wissens nicht). Zwar sinkt seit einiger Zeit
die Zahl der angeordneten Unterbringungen nach § 63 StGB, aber die Verweildauer im Maßregelvollzug nimmt
weiter zu. Dafür gibt es verschiedene
Erklärungen, u.a. ein Patientenstrukturwandel (schwerst persönlichkeits-
gestörte Straftäter mit Sexualdelinquenz), weniger Entlassungsempfehlungen durch die Kliniken und seitens
der Sachverständigen, ein stärkeres
Sicherheitsdenken in der Bevölkerung.
Auch Lücken in der psychiatrischen
Versorgung psychisch Kranker wird
verstärkt mit Mittel der strafrechtlichen Unterbringung ausgeglichen. Der
überwiegende Anteil der Maßregelvollzugspatienten hatte Voraufenthalte
in der Allgemeinpsychiatrie.
Ich bin froh, dass der Fall Mollath im
Bundesjustizministerium zu Reformüberlegungen der Unterbringung nach
§ 63 StGB geführt hat. Die Unterbringung von Straftätern in der forensischen Psychiatrie sei auf wirklich gravierende Fälle zu beschränken und die
weitere Unterbringung sei in kürzeren
Abständen zu überprüfen.
Ich bin der Auffassung, dass nur
schwere Gewalt- und Sexualdelikte zu
einer Verhängung der Maßregel nach
§ 63 StGB führen sollten und regelmäßig keine Eigentums- und Vermögensdelikte. Geprüft werden sollte
auch, ob die Unterbringung zeitlich zu
begrenzen ist.
Bisher ist es so, dass der schuldunfähige Täter für unabsehbare Zeit im
psychiatrischen Krankenhaus verbleiben muss und erst entlassen wird,
wenn von ihm keine Gefahr mehr ausgeht. Der gesunde Straftäter verbüßt
dagegen seine Strafe und ist danach
ein freier Mensch. Hätte das Gericht Herrn Mollath für schuldfähig
gehalten, wäre er möglicherweise
mit einer Bewährungsstrafe davon
gekommen und hätte nicht 7 Jahre im
Maßregelvollzug verbringen müssen.
Frau B.: Ist man als Richter einer Partei
angehörig?
Herr B.: Nein, eine Parteimitgliedschaft ist für Richter aber auch nicht
verboten. Ich bin als Richter in meinen Entscheidungen unabhängig, aber
natürlich habe ich auch eine politische
Meinung. Jetzt nach dem Fall Mollath
beschäftigen sich Politik und Medien
erstmals mit der Unterbringung von
psychisch kranken Straftätern. Es ist
noch gar nicht lange her (2001), da sagte der damalige Bundeskanzler Schröder über den Umgang mit Sexualstraftätern: „Es kann nur eine Lösung geben: wegsperren und zwar für immer.“
In der Folgezeit wurden Strafgesetze
massiv verschärft, insbesondere das
Recht der Sicherungsverwahrung, um
dadurch vermeintlich mehr Sicherheit
für die Bevölkerung zu schaffen. Dies
führte dazu, dass sich die Verweildauern von Untergebrachten im Strafund Maßregelvollzug erheblich verlängerten; Lockerungen wurden seltener gewährt. Die Zahl der Sicherungsverwahrten nahm dramatisch zu. Erst
als der Europäische Gerichtshof für
Menschenrechte sowie das Bundesverfassungsgericht in den Jahren 2010
und 2011 das bestehende Recht zur
Sicherungsverwahrung für menschenrechts- beziehungsweise verfassungswidrig erklärten, fand ein Umdenken
statt. Momentan steht mehr die therapeutische Sichtweise im Vordergrund,
weniger das Sicherheitsdenken.
Mit sehr kritischem Blick verfolge ich
auch die Privatisierungen von Maßregelvollzugseinrichtungen. Dies ist in
Hamburg ja bereits vor vielen Jahren
geschehen; und ich kann mir einfach
nicht vorstellen, dass die Zugehörigkeit der Maßregelvollzugs zu einem
privaten Krankenhausträger keinen
Einfluss auf die Qualität und die Dauer der Unterbringung hat. Hier bedarf
es jedoch einer vergleichenden Untersuchung von staatlichen und von privat
geführten Einrichtungen.
Frau B.: Und wie schätzen Sie „fahrlässige Brandstiftung“ ein?
Herr B.: Da muss ich erst einmal
nachdenken. Regelmäßig werden fahrlässige Delikte sicher nicht zu einer
Unterbringung gemäß § 63 StGB führen. Aber ich glaube, dass die jetzige
Rechtslage auch eine Unterbringung
bei fahrlässigen Delikten ermöglicht.
Frau B.: Gibt es eine Mindestaufenthaltsdauer für die Patienten des Maßregelvollzugs? Es herrscht nämlich unter
den Patienten das Gerücht, dass man bei
einem schweren Delikt länger im Maßregelvollzug verbleiben muss. Stimmt
das?
Herr B.: Das trifft nicht zu. Die Entlassung orientiert sich immer am
Behandlungserfolg, selbst wenn ein
Patient schwerste Delikte begangen
hat. Zur Vorbereitung der Entlassung
ist der Patient in Lockerungen zu erproben. Das Gericht setzt die Unterbringung zur Bewährung aus, wenn zu
erwarten ist, dass der Untergebrachte
außerhalb des Strafvollzuges keine
rechtswidrigen Taten mehr begehen
wird (§ 67d Absatz 2 Satz 1 StGB).
Herr F. merkt an, es gäbe Patienten, die
7
Ich verachte die Tat,
nicht den Täter!*
*und manchmal noch nicht mal die Tat, wenn diese im Zustand der Schuldunfähigkeit passiert ist.
über 30 Jahre in der hiesigen Einrichtung sind.
Herr B.: Das mag sein. Es gibt leider
Patienten, die so schwer erkrankt sind,
dass ihre dauerhafte Unterbringung
erforderlich ist. Außerdem stellt sich
in Einzelfällen sicherlich auch die Frage, ob Patienten nach einer sehr langen Zeit der Unterbringung draußen
überhaupt noch zurechtkommen; aber
das ist natürlich kein Unterbringungsgrund.
Wir
kommen
zum
Thema
„Anhörungen und Gutachten“.
Herr B.: In § 67e StGB wird die regelmäßige gerichtliche Anhörung der Patienten im Maßregelvollzug geregelt.
Zur Vorbereitung der Anhörung fordert das Gericht eine Stellungnahme
der Klinik über den Verlauf der Unterbringung an. Danach wird der Patient
vom Gericht angehört. Ihm steht ein
Pflichtverteidiger zur Seite. Der persönliche Eindruck von dem Patienten
ist für die Entscheidung sehr wichtig.
Über die Aussetzung oder Fortdauer
der Maßregel entscheidet das Gericht
mit drei Richtern.
Die Einholung von Gutachten ist
nicht in jedem Fall zwingend vorgeschrieben, wird jedoch in der Praxis
8
überwiegend gemacht. Nach jeweils 5
Jahren soll das Gericht ein Gutachten
eines externen Sachverständigen einholen.
Der Sachverständige muss im Gutachten seine Erkenntnisquellen exakt
wieder geben, deutlich zwischen gesichertem psychiatrischen Wissen und
seiner subjektiven Meinung trennen
und er muss verbleibende Unklarheiten offen legen. Leider gibt es viel zu
wenig Sachverständige, die über eine
forensisch-psychiatrische Qualifizierung verfügen.
Gerichte dürfen Gutachten nicht
ohne eigene kritische Würdigung
übernehmen. Das Gutachten ist daher sehr genau zu prüfen; es ist eine
wichtige Erkenntnisquelle für die
Entscheidung des Gerichts. Nicht der
Gutachter ist der Richter, sondern der
Richter ist der Richter: er muss über
Aussetzung oder Fortdauer der Unterbringung entscheiden. Und manchmal
fehlt es auch Richtern an dem nötigen
Fachwissen.
Ich hole in Einzelfällen ein sog. Zweitgutachten ein. Beispielsweise wurde
jahrelang die Strafaussetzung zur Bewährung eines zu einer lebenslangen
Freiheitsstrafe Verurteilten mit der
Begründung abgelehnt, bei ihm läge
eine unbehandelte schwere Persön-
lichkeitsstörung, also eine ungünstige
Kriminalprognose vor. Mehrere Hamburger Sachverständige sind zu dieser
Diagnose gekommen. Ich habe nach
Durchsicht der Akten dann einen
forensisch-psychiatrisch
erfahrenen
Sachverständigen aus Berlin bestellt,
der im Gegensatz zu den Hamburger
Sachverständigen eine chronische Psychose bei dem Verurteilten diagnostiziert und dessen Entlassung empfohlen
hat. Dessen Auffassung bin ich gefolgt.
Herr N. wurde nach 26 Jahren Haft in
eine betreute Wohngemeinschaft mit
der Weisung entlassen, die ihm verordneten Medikamente regelmäßig einzunehmen. Er hat seine fünfjährige Bewährungszeit lange überstanden und
führt ein Leben ohne Straftaten. Er
bewohnt jetzt eine eigene Wohnung.
Zum damaligen Zeitpunkt haben wir
Herrn N. ohne vorherige Erprobung in
Lockerungen entlassen müssen. Denn
während der Amtszeit von Justizsenator Kusch mussten Entlassungen von
Strafgefangenen weitgehend ohne Lockerungen erfolgen.
Wir kommen zum Thema „Umgang
der Bevölkerung mit Straftätern“
Herr B.: In der Bevölkerung besteht
eine diffuse Angst vor Straftätern, vor
allem, wenn diese Gewalt- oder Sexualdelikte begangen haben und möglicherweise auch noch psychisch krank
Herr Becker mit den Mitgliedern des Redaktionsteams am Tag des Interviews
sind. Man spricht insoweit von der
gefühlten Kriminalität. Tatsächlich ist
die Gefahr, Opfer eines Gewalt- oder
Sexualdelikts zu werden, äußerst gering.
In den Medien werden Gewalt- und
Sexualstraftaten reißerisch dargestellt,
die Täter als Monster beschrieben, um
die Sensationsgier der Leser zu befriedigen und um den Profit zu erhöhen.
Für die Medien gilt der Leitsatz: „Nur
eine schlechte Nachricht ist eine gute
Nachricht.“
Wir
kommen
„Resozialisierung“
zum
Thema
Herr B.: Die Entlassung von Maßregelvollzugspatienten in eine therapeutische Wohngemeinschaft oder
in „betreutes Wohnen“ ist ein guter
Übergang, um später möglicherweise
ein eigenständiges Leben führen zu
können. Leider gibt es in Hamburg zu
wenig betreute Einrichtungen für entlassene Maßregelvollzugspatienten.
.
Frau B.: Spielt Sympathie und Antipathie im Kontakt Richter zum Patienten
eine Rolle?
Herr B.: Ja, das ist relevant, wie in allen
Beziehungen. Es spielt bewusst oder
unbewusst eine Rolle, ob wir einen
Menschen mögen oder nicht. Wichtig
ist, dass wir uns das bei jeder Entscheidung bewusst machen. Denn die Prüfung der Aussetzung oder Fortdauer
der Maßregel hat nach objektiven (gesetzlichen) Kriterien zu erfolgen.
Ich gehe bei meinen Entscheidungen
als Richter von folgendem Bild aus:
„Ich verachte die Tat, aber nicht den
Täter, und manchmal noch nicht einmal die Tat, beispielsweise, wenn diese
im Zustand der Schuldunfähigkeit begangen wurde.“
Redaktion: Schade, dass die Zeit schon
rum ist. Vielen Dank für Ihre Bereitschaft zur Diskussion und ihren ehrlichen, kritischen Blick.
Herr B.: Ich bedanke mich herzlich bei
Ihnen. Es war eine Freude, mit Ihnen
zu diskutieren. Ich bin gerne bereit, das
Interview fortzusetzen.
§ 67e StGB Überprüfung
(1) Das Gericht kann jederzeit
prüfen, ob die weitere Vollstreckung der Unterbringung zur
Bewährung auszusetzen oder
für erledigt zu erklären ist.
Es muss dies vor Ablauf bestimmter Fristen prüfen.
(2) Die Fristen betragen bei
der Unterbringung in einer
Entziehungsanstalt sechs Monate, in einem psychiatrischen
Krankenhaus ein Jahr, in der
Sicherungsverwahrung
ein
Jahr, nach dem Vollzug von
zehn Jahren der Unterbringung neun Monate.
(3) Das Gericht kann die
Fristen kürzen. Es kann im
Rahmen der gesetzlichen Prüfungsfristen auch Fristen festsetzen, vor deren Ablauf ein
Antrag auf Prüfung unzulässig
ist.
(4) Die Fristen laufen vom
Beginn der Unterbringung an.
Lehnt das Gericht die Aussetzung oder Erledigungserklärung ab, so beginnen die Fristen mit der Entscheidung von
neuem.
9
ARBEITSPLATZ
PORTRAIT
G ä r tn e re i
A
n einem regnerischen Tag
besuchten wir zwei Mitglieder
des Redaktionsteams, die
hiesige Gärtnerei. Der Therapeut Herr
Meyer begrüßte uns freundlich und
erklärte sich damit einverstanden,
einen Rundgang mit uns zu machen.
Vorher begrüßten wir noch ein paar
bekannte Gesichter; dann ging es los.
Unser erster Gang führte in den
Folientunnel. Jetzt, im Sommer, sind
im Tunnel Strauchtomaten, Gurken
und Peperoni in den sogenannten
Pflanzschläuchen angebaut. Im Winter
dagegen gedeihen Stiefmütterchen
und danach Primeln. Außerhalb, direkt
daneben draußen, sind Zucchiniund Kürbispflanzen angelegt. Wenn
das Gemüse reif ist, wird es für z.B.
die Kochgruppen der Stationen
zum Verkauf angeboten. Außerdem
wachsen im Sommer Schnittblumen
im Garten. Daraus werden Sträuße
für
Sommerfeste
oder
andere
Veranstaltungen gebunden.
Im großen Gewächshaus, in denen
es die meisten Pflanzen gibt, werden
in Frühbeet-Kästen Stauden und
Gehölze groß gezogen. Außerdem
wachsen hier ständig viele kleine
und große Grünpflanzen, sowie
Kräuter (zum Beispiel Basilikum und
Thymian).
Herr Meyer erklärte uns auch,
wie die Technik funktioniert. Im
Gewächshaus herrschen kontinuierlich
10
Riesenkürbisse
18° Celsius, welche sich durch einen
Energieschirm mit einer Schalttechnik
selbst regulieren. Das kann eingestellt
werden. Bei Wind und Regen schließt
sich die Vorrichtung automatisch.
Außerdem gibt es an jedem Tisch
Wasserhähne.
Nach diesem interessanten Rundgang,
setzten wir uns mit Herrn Meyer in den
Gruppenraum, in denen die Patienten
auch ihre Pause machen, zusammen
und führten folgendes Interview. Zum
Abschluss wurde ein Stimmungsbild
von einigen Patienten erfragt.
Interview
Guten Tag, Herr Meyer. Stellen Sie sich
bitte kurz vor. (z.B.: Wie lange sind Sie
schon Therapeut? Was machen Sie genau
in der Gärtnerei?)
Mein Name ist Detlef Meyer. Seit
1980 arbeite ich auf dem Gelände
und seit 1985 bin ich Therapeut. Seit
2002 bin ich Gärtnermeister in der
Forensik. Meine Aufgaben umfassen:
Leitung der Gärtnerei, Betreuung der
Patienten, Anbauplanung, Bestellung
von Verbrauchsmaterial, Annahme
und Verkauf und ebenso Abrechnung
der Bareinnahmen.
Wie lange gibt es den Arbeitsbereich der
Gärtnerei schon?
Die
Geschichte
der
Gärtnerei
Ochsenzoll besteht schon seit 1899.
Damals wurde mehr Gemüse, meistens
zur
Selbstversorgung,
gepflanzt.
Seit 1985 ist die Gärtnerei eine
therapeutisch-technische Abteilung.
Dann wurde 1995 ein Konzept zur
Therapie erstellt; und zwar wurde in der
Allgemeinen Psychiatrie die Abteilung
Sozialtherapiezentrum angegliedert.
Seit 2008 gibt es unsere Gärtnerei, wie
wir sie jetzt kennen.
Wie viele Arbeitsplätze gibt es? Wie viele
sind zurzeit besetzt? Gibt es besondere
Bedingungen, um in der Gärtnerei tätig
zu sein?
Es gibt 15 Arbeitsplätze, die im
Sommer meist vollkommen besetzt
sind; im Winter dagegen weniger.
Vorkenntnisse braucht man nicht
haben, außer, dass man körperlich
belastbar ist und Motivation hat. Da
die Gärtnerei ein offener Bereich ist,
muss der Patient einen unbegleiteten
Status haben.
Wie sind die Arbeitszeiten und die
Vergütung?
Die Arbeitszeiten sowie die Vergütung
sind genau so wie in den anderen
Werkstätten des FTZ. Und zwar
von 8.00 – 11.00 Uhr und von 13.00
– 15.00 Uhr. Die Vergütung für eine
Einheit, entsprechend 30 Minuten,
besteht aus 54 Cent.
Benennen Sie uns bitte einige Arbeiten,
Sonnenblumenmeer in der Gärtnerei
die täglich gemacht werden? Wird mehr
drinnen oder eher draußen gearbeitet?
Es gibt keine Arbeit, die täglich
gemacht werden muss. Es gibt allerdings
Arbeiten,
die sich wiederholen.
Wie zum Beispiel Pflanzarbeiten,
Sauber machen und die Erde mischen
bestehend aus Kompost, Sand und Torf.
Im Sommer wird meistens draußen
gearbeitet, während im Winter die
Pflanzen im Gewächshaus gepflegt
werden.
Haben Sie nur Blumen und Pflanzen oder
auch Gemüse und Kräuter im Angebot?
Es werden natürlich mehr Pflanzen und
Blumen angeboten; aber es gibt auch
Gemüse und Kräuter.
Was für Pflanzen verkaufen Sie und
wer kann diese käuflich erwerben (auch
Außenstehende)?
Saisonal bedingt gibt es Frühlingsblumen
(z.B. Stiefmütterchen), Herbstblumen
(z.B. Chrysanthemen) und im
Winter z.B. Weihnachtsterne. Diese
können vom Personal der Asklepios
Kliniken, aber auch von Besuchern und
Anwohnern, die jeder Zeit willkommen
sind, käuflich erworben werden.
Wie sind die Preise, wie ist die
Preisspanne? Gibt es Unterschiede bei der
Kundschaft?
Die normale Preisspanne liegt zwischen
2,00 – 700,- €. Wobei es auch Pflanzen
gibt, wie zum Beispiel Schnittblumen
mit Stiel, die 20 Cent kosten, während
ein Ahornbäumchen im großen
Blumenkübel 700,- € beträgt. Daneben
werden noch Schalen für, zum Beispiel,
Jubiläen zusammengestellt, die man für
7,00 – 13,00 € kaufen kann. Man kann
auch Blumenerde, Blumentöpfe und im
Winter Tannengrün für wenig Geld
bekommen.
Kann man bei Ihnen eine Ausbildung
zum Gärtner machen? Können
Auszubildende, wenn es diese gibt, nach
der Lehre übernommen werden?
Ja, es gibt eine dreijährige Ausbildung
zum Gärtner. Zurzeit gibt es einen
Lehrling. Vorausetzungen: Man muss
vor Beginn der Ausbildungszeit Patient
sein, einen Hauptschulabschluss haben
und nicht zu alt sein (sprich unter
40 Jahren). Die fertig ausgebildeten
Gesellen
werden
leider
nicht
übernommen. Der praktische Teil
wird hier beigebracht, während
der theoretische Unterricht in der
Berufsschule Bergedorf stattfindet.
Sind die Pflanzen selber angebaut (z.B.
Geranien oder Weihnachtssterne) oder
werden sie saisonmäßig geliefert? Was
tun Sie gegen Schädlinge?
Die Pflanzen werden zum größten Teil
selbst angebaut, z.B. als Stecklinge.
11
In der Hauptzeit von Oktober bis
Dezember werden Weihnachtssterne,
die bis zum Verkauf noch wachsen,
geliefert. Zur Schädlingsbekämpfung
wird biologischer Dünger benutzt,
sowie Nützlinge eingesetzt. So fressen
Schlupfwespen die weißen Fliegen.
Entwischen auch mal Patienten, da die
Gärtnerei ein offener Bereich ist?
In meiner Laufbahn ist es nur einmal
vorgekommen. Als der Flüchtling von
alleine wieder kam, hat dieser sich
reuig gezeigt und entschuldigt.
Vielen Dank, dass Sie sich unseren
Fragen Rede und Antwort gestanden
haben!
Stimmungsbild
Markus, 37 Jahre
Ich mache seit einem Jahr eine
Ausbildung zum Gärtner. Ich
bekomme
Ausbildungsvergütung.
Seit mehreren Jahren habe ich mit
der Ausbildung geliebäugelt; jetzt
mache ich sie. Es macht mir Spaß,
in der Gärtnerei zu arbeiten. Meine
Hausaufgaben bespreche ich gerne mit
Herrn Meyer.
Ivan, 29 Jahre
Seit Januar dieses Jahres bin ich hier;
es gefällt mir gut. Am meisten macht
mir das Eintopfen und Gießen der
Pflanzen Spaß. Wir haben hier eine
lockere Atmosphäre.
Natascha, 28 Jahre
Seit ca. einem Jahr bin ich in der
Gärtnerei tätig. Ich bin zurzeit die
einzige Frau. Das war am Anfang
Im Außenbereich der Gärtnerei gibt´s viel zu tun.
12
etwas schwer. Jetzt verstehe ich mich
mit allen gut. Im Sommer binde ich
gerne Blumensträuße.
Frank, 48 Jahre
Seit Oktober 2012 arbeite ich hier. Das
Arbeitsklima zwischen den Patienten
und Herrn Meyer ist sehr gut. Ich
arbeite vier Tage die Woche vormittags.
Am meisten Spaß macht mir das
Umtopfen und Gießen der Pflanzen.
Im Sommer arbeite ich gerne draußen.
Ihr seht, dass die Patienten positiv
eingestellt sind und dass eine
angenehme Atmosphäre herrscht.
Überzeugt Euch selber und besucht
die Gärtnerei!
Der
D
Pfad
zurück ins Leben
ieses Mal ist das Zentralthema des „Rasenden Reporters“
die Rehabilitation. Ich nehme mir ein wenig Zeit nachzudenken.
Rehabilitation?! Was soll man rehabilitieren? Die Antwort dieser Frage
ist nicht so simpel oder eindimensional, wie ich am Anfang gedacht habe.
Ich lasse mir noch ein bisschen Zeit,
um weiter zu überlegen. Also: ich bin
psychisch krank und habe ein Delikt
durch meine Krankheit gemacht. Das
ist der Grund, weshalb ich mich hinter Ochsenzolls Mauern befinde. Einige Patienten, denke ich, sollten ihren
ganzen Lebensstil rehabilitieren – ich
auch.
Die Krankheit: Man soll seine psychische Krankheit zuerst verstehen,
um sie, einen Schritt weiter, ehrlich zu
akzeptieren und wohlwollend gegenüber zu stehen. Es ist nicht immer so
leicht, an einer Psychose oder Persönlichkeitsstörung zu leiden, kann aber
auch sinnvoll werden. Wie ein rumänischer Philosoph gesagt hat: „Eine
Diskussion mit jemanden, der nicht
gelitten hat, ist nur Geschwätz.“ Also
bedeutungsvolle Reden statt psychischer Gesundheit. Spontan wähle ich
die Gesundheit eines oberflächlichen
Menschen.
Welche Diagnose passt zu deiner
Psyche? Was ist mit deinen Symptomen? Wie kannst du eine solche Erkrankung erfolgreich behandeln? „Du
bist nicht allein!“ sagen sie. Obwohl
das generell stimmt, gibt es ab und
zu Momente, an denen du dich ganz
einsam fühlst? Allein gegen dein unglückliches Schicksal. Aber das muss
nicht sein! Vielleicht sollst du deine
Zeit hinter Ochsenzolls Gittern als
eine lebenswichtige Lehre für dich
annehmen. Nachdem du die Erfahrung des Gefangenen gemacht hast,
hast du deiner persönlicheren Lehre
überhaupt zugehört und sie verstanden? Eine solche selbstreflexive Frage
soll für dich wichtig sein. Oder wirst
du bald, kurz nach der Entlassung,
schon wieder in Haus 18, Station 1,
akut psychotisch und mit schlechtem
Gewissen wegen einer neuen Straftat
landen? Mal schauen, was die Zukunft
bringen wird. Ich bin auch genauso gespannt wie du. „Prepare for the worst,
hope for the best.“
Die Resozialisierung: Ich finde, die
Behandlungsrichtung hier in der Klinik muss immer nach draußen zeigen.
Das Endziel soll ein völlig rehabilitiertes Leben zurück in die Gesellschaft
sein. Es ist nicht immer so einfach,
entfernt von deiner eigenen Freiheit
zu leben und zu funktionieren, aber
es ist sicherlich für eine gewisse Zeit,
bis die Krankheit gut behandelt wird,
notwendig. Einige Patienten bleiben
hier kurz, einige Patienten bleiben
hier lange. Wenn die Therapie und die
Behandlung zufriedenstellend läuft
und der psychische Zustand stabil
ist, kommt der heiß ersehnte Lockerungsschritt des Parkausgangs und die
Prozedur der Sozialrehabilitation setzt
sich weiter fort. Alle Menschen verdienen eine neue gerechte Chance im
Leben. Man weiß, dass man abstinent
und fern von Drogen, Alkohol und natürlich Vergehen bleiben muss. Sonst
gibt es ein „Wiedersehen“. Aber das
ist einfacher zu sagen als zu machen.
Rückfälle können auch passieren. „Er,
der überhaupt keine Sünden gemacht
hat, darf den ersten Stein werfen.“ Ich
glaube, Rückfälle sind wirklich etwas
negatives, nur, wenn man seine Motivation und Mut durch sie verliert.
Geist und Körper: Der Zweck der
Rehabilitation soll dir einen neuen
selbstbewussten und psychisch stabilen
Weg „zurück“ ins Leben geben. Man
soll Stress und andere Belastungsfaktoren vermeiden, um sich von einer
erneuten Erkrankung zu schützen.
Körperliches und geistiges Wohlbefinden soll für alle Patienten wichtig
und sinnvoll sein. Viele Medikamente
machen dick, aber man kann auch vieles unternehmen, um sich fit zu halten,
hier und jetzt. Positives Denken und
langfristige, konstruktive, aber auch
realistische Ziele helfen dabei. Man
muss nicht unbedingt an seiner Krankheit leiden. Mit den genauen Heilmitteln und der geeigneten Heilung, kann
deine Zukunft glücklich werden, weil,
wie Charles Chaplin gesagt hat: „Jeder
Tag, an dem du nicht lächelst, ist ein
verlorener Tag.“
Vasilis
13
ARBEITSPLATZ
PORTRAIT
K e ra m ik w e rk s ta tt
Ein Produkt der Keramikwerkstatt
A
n einem Donnerstag hospitierten wir, zwei Redaktionsmitglieder, in Haus 8 in
der Ton- und Keramikwerkstatt. In
Begleitung von der Ergotherapeutin
Frau Moosdorf gingen wir vormittags
um 8.00 Uhr bis 11.00 Uhr. Empfangen wurden wir von dem zuständigen
Ergotherapeuten Herrn Weber. Wir
wurden mit einem Käffchen begrüßt.
Dann durften wir schon mal im Alleingang die verschiedenen Räumlichkeiten begutachten. Nach dem
alleinigen Rundgang wurden wir vom
Fachmann Herr Weber herumgeführt.
Wir durften Einblick in die Schränke,
in denen verschiedene Tonarten und
Werkzeuge, die man bei der Herstellung braucht, haben. Es lagen etliche
Gießformen rum. Zum Beispiel für
eine Tasse, Schachfiguren oder Halbkugeln – oder auch Tiermotive wie
Frösche usw. Nach dem Rundgang
ging es in den Garten, der schön angelegt ist. Dort waren Produkte in
verschiedenen Formen und Farben,
die wir bewunderten, ausgestellt. Nun
ging es an den von uns vorgefertigten
Fragebogen (siehe unten). Unsere Fra-
14
gen wurden fachmännisch beantwortet. Eine von uns las die Fragen vor,
während die andere Gesprächsnotizen
machte.
Zum krönenden Abschluss, von 10.00
– 11.00 Uhr, durften wir ein Produkt
aus Ton töpfern. Mit Begeisterung
konnten wir praktisch in die Entstehung eines Werkes Einblick verschaffen. Wir sind gespannt, was nach dem
Brennen und Glasieren aus unseren
Werken geworden ist. Hoffentlich
werden wir diese ausgehändigt bekommen.
Geht dort vorbei und gewinnt einen
eigenen Eindruck in die Arbeit eines
Töpfers/Keramikers.
Und jetzt zum Interview:
Seit wann gibt es das Angebot und welcher Therapeut ist zuständig? Gab es
vorher/früher eine Keramikwerkstatt?
In welchem Haus oder Station befindet
sich die Keramikwerkstatt?
Seit der Neueröffnung von Haus 8
wurde auch zugleich die Ton- und Keramikwerkstatt wieder eröffnet. Dies
war im März 2014 der Fall. Früher,
bis 2010, gab es auch schon eine Keramikwerkstatt, die damals von Frau
Schumann und Frau Szismek geleitet
worden war. Zurzeit ist Herr Weber
zuständig.
Wie viele Teilnehmer bzw. Arbeitsplätze/welche Räumlichkeiten gibt es? Muss
man Vorkenntnisse haben?
Es gibt 8 Plätze, wovon 4 besetzt sind.
Die Räumlichkeiten: Es gibt zwei
Werkräume und einen Brennraum.
Vorkenntnisse muss man keine mitbringen. Es reicht schon, wenn man
Interesse hat. Aber: Eine Bedingung
zur Teilnahme an dem Angebot ist,
dass man Lockerungen hat. Dies ist
so, weil die Räumlichkeiten halboffen
sind.
Woraus besteht Keramik?
Ton besteht aus Mineralien (Gestein).
Mit Wasser gemischt kann es verflüssigt und in eine Form gegossen wer-
Ein Teil des Arbeitsbereichs der Keramikwerkstatts
den. Nun wird nach der Gestaltung
der Ton gebrannt. Jeder Ton ist eine
Scherbe (bis er gebrannt wird). Nach
Auftragen der Glasur und erneutem
Brennen wird der Ton zu Keramik
(Keramik bedeutet Geschirr).
Was genau wird gemacht (verschiedene Arbeitsschritte)? Was ist mit einem
Brennofen; gibt es einen am Arbeitsplatz
oder muss man den Ofen in Haus 18
nutzen? Wie lange dauert es ca. bis ein
Produkt entsteht?
Von der Idee bis zur Fertigstellung
braucht es ungefähr zwei Wochen. Der
Ton wird mit Wasser gemischt und in
der Regel in eine Form gegossen. Das
Werk muss nun trocknen. Nach dem
Trocknen kommt es in den Brennofen,
den es übrigens in der Werkstatt gibt.
Der Brennofen wird für den ersten
Brand auf über 1000° Celsius erhitzt.
In der Regel wird am Ende der Woche
einmal übers Wochenende gebrannt,
damit der Ofen wieder erkalten kann.
Die Dauer des Brennens reicht von 15
Minuten bis ein paar Tage. Nach dem
Erkalten wird die Glasur aufgetragen.
Nun kommt das Produkt wieder in
den Brennofen und das glasierte Objekt wird somit fertig gestellt.
Für wen werden die Produkte erstellt
(z. B. für Verkauf oder Eigenerwerb)?
Kann man einen Produktauftrag stellen? Was kosten die Werke ungefähr?
Produkte kann jeder für erschwingliche Preise in Auftrag geben. So kostet
zum Beispiel eine Untertasse mit Becher 1,50 €. In der Regel bezahlt man
nur die Materialkosten. Im Moment
ist es noch so, dass meist Personal Aufträge erteilt und erwirbt.
Ist es so wie in der Kunstwerkstatt, dass
die fertigen Produkte Eigentum der Klinik bleiben? Werden die Werke irgendwo
ausgestellt? Können Außenstehende die
Werkstatt besichtigen?
In der Regel bleiben die fertigen
Werke, die nicht bestellt sind, Eigentum der Klinik. Diese werden in den
Räumlichkeiten und im Garten (wenn
es nicht friert) der Werkstatt ausgestellt. Die Besucher der Forensik sind
herzlich Willkommen, die Werkstatt
zu besichtigen.
Wie viele Einheiten gibt es in der Woche?
Verhält es sich mit der zum Beispiel Vergütung wie in den anderen Arbeitsbereichen des FTZ?
Die Arbeitszeiten sind: Jeden Vormittag und Montag und Dienstag nachmittags. Die Vergütung beträgt den
Höchstsatz des FTZ.
Was ist der therapeutische Hintergrund
oder Ziel der Arbeit? Ist die Teilnehmerzahl begrenzt?
Der therapeutische Hintergrund besteht darin, Grundkenntnisse mit weichem Material zu vermitteln. Kreativität ist auch gefragt. Am besten arbeitet man nach einem Arbeitsplan und
danach folgt die Herstellung. Es gibt
keine zeitliche Begrenzung.
Gibt es eine Ausbildung zum Keramiker/
Töpfer?
Eine Ausbildung zum Töpfer/Keramiker gibt es leider nicht, Herr Weber
darf keine Lehrlinge ausbilden.
15
Das btz Hamburg – Kurzform für Berufliches Trainingszentrum Hamburg GmbH – ist ein Unternehmen für berufliche Rehabilitation. Seit über 25 Jahren unterstützen wir Menschen, die aus
psychischen Gründen zeitweise oder noch gar nicht am Arbeitsleben teilnehmen konnten. Das
btz hilft Ihnen, sich fit für den Arbeitsmarkt zu machen und berät Unternehmen und Beschäftigte
zum Umgang mit psychischen Erkrankungen im Betrieb. Wir bieten individuelle Maßnahmen zur
Teilhabe am Arbeitsleben. Das berufliche Training findet in verschiedenen Abteilungen mit unterschiedlichen fachlichen Schwerpunkten statt.
Die Trainingsbereiche im Einzelnen:
• Handel und Logistik
• Büromanagement und Medien
• Projekte und IT
• Hauswirtschaft und Küche
• Handwerk und Technik
Bevor Sie das Training beginnen können, müssen Sie einen Antrag auf Leistungen zur Teilhabe
am Arbeitsleben stellen. Dies machen Sie bei der Reha-Beratung der Arbeitsagentur oder Ihrer
zuständigen Rentenversicherung. Den Antrag können Sie auch dann stellen, wenn Sie noch gar
nicht entschieden haben, ob Sie eine Maßnahme bei uns im btz oder bei einem anderen Rehabilitationsträger beginnen wollen.
Die berufliche Rehabilitation hat folgende Ziele:
• Vermittlung in Arbeit
• Vorbereitung auf Ausbildung oder Umschulung
• Berufliche Orientierung
• Erprobung der Belastbarkeit
Jeden Montag um 14.00 Uhr findet in der Weidestraße 118 c eine Informationsveranstaltung statt.
Hier erfahren Sie alles, was Sie brauchen. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Wenn Sie sich für
ein Training im btz interessieren, braucht das btz weitere Informationen für den nächsten Schritt.
Bewerben Sie sich mit einem Fragebogen und einem beigefügten Lebenslauf. Den Fragebogen erhalten Sie auf der Informationsveranstaltung oder auf http://btz-hamburg.de.
16
Das Lütt Hus
D
as Lütt Hus ist eine eigenständige Wohneinrichtung
auf dem Gelände der Asklepios Klinik Nord Ochsenzoll. Das
Lütt Hus besteht aus zwei Häusern,
dem geschlossenem Bereich Haus 9
und dem offenen Bereich Haus 13. Es
handelt sich um Bewohner aus dem
Maßregelvollzug und anderen psychiatrischen Einrichtungen.
Das Lütt Hus soll bei der
Wiedereingliederung
in
ein
normales Leben behilflich sein. In
der Einrichtung leben ungefähr 30
Personen. Die Einrichtung wurde im
Juli 2011 eröffnet. Die Einrichtung
wird geleitet von A. Naefcke. Ziel der
Einrichtung ist, wieder ein normales
Leben führen zu können. Es wird
jeden Tag selbstständig gekocht.
Jeder Mitbewohner übernimmt im
Rahmen der Einrichtung verschiedene
Tätigkeiten wie die Küche reinigen
oder den Tisch decken. Es findet jeden
Tag eine Ergo für die Mitbewohner
statt. Außerdem findet jeden Mittwoch
eine
Sozialraumerkundung
statt.
An dieser können die Mitbewohner
teilnehmen. Für die Bewohner aus
dem Maßregelvollzug
finden in
Haus 18 und Haus 14 weiterhin
Therapieangebote
statt.
Andere
Bewohner gehen auch zum Teil
außerhalb arbeiten. Jeder Mitbewohner
unterschreibt zu Anfang einen Wohnund Mietvertrag. Es gibt außerdem im
Haus eine Diplom-Psychologin und
eine Diplom-Sozialarbeiterin. Einige
Bewohner aus dem Maßregelvollzug
werden weiter ambulant von den
Therapeuten betreut. Dies hängt damit
zusammen, dass einige Mitbewohner
aus dem Maßregelvollzug vorerst
zur Beurlaubung entlassen werden.
Meistens erfolgt dann irgendwann die
Entlassung aus dem Maßregelvollzug.
Die Bewohner können dann weiter in
der Einrichtung wohnen bleiben. Wer
mehr als 400,- € im Monat verdient,
muss einen Teil der Kosten selber
tragen. Jeder Mitbewohner wird von
dem Pflegepersonal bei behördlichen
Angelegenheiten
unterstützt. Es
besteht für alle Mitbewohner die
Möglichkeit eines Internet - sowie
Telefonanschlusses.
Jeder Mitbewohner verpflichtet sich
an die Hausregeln zu halten. Nach der
Entlassung aus dem Maßregelvollzug
beginnt die Führungsaufsicht. Die
Führungsaufsicht dauert 5 Jahre. Die
Bewohner haben dann die Gelegenheit,
ihre Führungsaufsicht im Lütt Hus
zu verbringen. Jeder Mitbewohner
hat einen Betreuer und/oder Anwalt.
Jeder Mitbewohner kann 3-5 Jahre
hier wohnen bleiben. Eine definitive
Grenze gibt es jedoch nicht. Das Lütt
Hus steht in erster Linie für Menschen
mit psychiatrischem Hintergrund.
Ein Bewohner
17
Erfahrungsbericht eines Bewohners aus der Allgemeinpsychiatrie
D
er Bewohner, im Verlauf
nennen wir ihn Herr X.,
war in einer stationären
Einrichtung untergebracht. Von dort
aus ist Hr. X. öfters vorrübergehend
in einer psychiatrischen Klinik
untergebracht gewesen. Grund waren
in der Regel Wutausbrüche und
Gewalt gegen Gegenstände. Von
Juni bis Juli 2011 war Hr. X. wieder
einmal in der Klinik und um den
Kreislauf des „Drehtürpatienten“
zu durchbrechen, wurde nun eine
geschlossene Einrichtung gesucht,
denn das Gericht hätte ihn nur mit
einem
Unterbringungsbeschluss
wieder entlassen.
Da es Angehörige in Hamburg gab, zu
denen er selbst aus der Klinik heraus
unerlaubte Ausflüge machte, sollte
die geschlossene Wohneinrichtung
im Hamburger Einzugsgebiet sein.
Da die Auswahl in Hamburg sehr
begrenzt ist, kam eigentlich nur das
Lütt Hus in Frage. Der gesetzliche
Betreuer von Hr. X. hat alles in die
Wege geleitet. Es gab vorab einen
Besichtigungstermin, wo Hr. X. in
Begleitung die Einrichtung und ihre
Leitung Fr. Naefcke kennenlernen
konnte. Das Zimmer hat ihm gleich
gefallen. Neben dem geschlossenen
18
Haus sollte bald noch ein offenes Haus
eröffnet werden. Die Aussicht auf den
Umzug in das offene Haus war für Hr.
X. die größte Motivation ins Lütt Hus
zu ziehen.
Ende Juli war es denn soweit und Hr. X.
sollte tatsächlich umziehen. Mit einem
Kleinbus der alten Einrichtung wurden
seine Sachen ins Lütt Hus gebracht.
Sie waren in der Klinik eingelagert,
um Transportwege zu sparen. Leider
sind dem Bewohner beim Umzug ein
paar Sachen abhanden gekommen.
Ein weiterer Teil war bereits bei seinen
Angehörigen in Hamburg untergestellt.
Die vielen Sachen passten kaum ins
Zimmer, so dass sich ein riesen Chaos
ergab. Mit Hilfe einer Pflegekraft hat
Hr. X. dann seine Kartons ausgepackt
und sich eingerichtet.
Er kann sich noch gut an den ersten
Morgen im Lütt Hus erinnern. Im
Aufenthaltsraum saßen viele andere
Bewohner, mit denen er schnell ins
Gespräch gekommen war. So hatte er
gleich einen guten Eindruck gewonnen. Einen Mitbewohner kannte er sogar von voherigen Klinikaufenthalten.
Trotzdem war es für Hrn. X. schwer,
sich an die ungewohnte Umgebung
anzupassen. In den
ersten Wochen ist
er ständig über den
Zaun
geklettert
und abgehauen. Er
hat sich dann in der
Stadt mit einem
Bekannten getroffen und Cannabis
konsumiert. Auch
die
Gewaltausbrüche gegen Gegenstände waren
noch präsent. So
kam es zu zwei
Verlegungen in die
PZNA (Psychiatrische Zentrale
Notaufnahme) auf dem Klinikgelände
Ochsenzoll, eine kurze und eine, die 6
Wochen andauerte. Als dann der Bekannte, der ihn mit Drogen versorgte,
ebenfalls in eine Einrichtung außerhalb von Ochsenzoll zog, entstand eine
Kontaktpause, die Hr. X. gut für sich
nutzen konnte. So konnte er sich endlich mit dem Lütt Hus und sich selber
auseinandersetzen und sich einleben.
Anschließend hat Hr. X. dem Bekannten von sich aus ein Hausverbot
ausgesprochen. So konnte er sich mit
unserer Unterstützung auch für die
Zukunft schützen. Da das Lütt Hus
gerade erst eröffnet worden war, waren
noch einige Regeln und Abläufe ungeklärt. Erst mit der Zeit haben die Bewohner Wochenpläne erhalten, um sie
in ihrer Tagesstruktur zu stärken. So
konnte sich Hr. X. mit der Einrichtung
gemeinsam entwickeln. Die Bedenken
wegen der vielen Mitbewohnern aus
der Forensik, haben sich auch mit der
Zeit gelegt. So gewöhnte er sich an
die begleiteten Parkausgänge, die ungewohnten Gemeinschaftsdienste und
die Hausversammlung, in denen die
Dienste verteilt und viel Organisatorisches besprochen wird. Das erste Sommerfest wurde im kleinen Rahmen mit
Angehörigen gefeiert und ist Hr. X.
sehr angenehm in Erinnerung geblieben. Auch mit den Mitarbeitern und
seiner Bezugsbetreuung im Lütt Hus
wuchs das Vertrauen, und es ergab sich
langsam eine gute Zusammenarbeit. Er
erinnert sich noch sehr gerne an Weihnachten 2011. Er hat Heiligabend bei
seinen Eltern verbracht und konnte
zuhause endlich etwas Positives von
sich berichten. Eine Entwicklung. Vor
allem gegenüber seinem Vater war dies
ein sehr schönes Gefühl. Dieses Gespräch wurde zu einem wahren Scheidepunkt und führte zu einer positiven
Entwicklung, die bis heute anhält.
Außen- und
Innenansichten
vom Lütt Hus
Erfahrungsbericht eines ehemals forensischen Bewohners
H
err Y. war einer der ersten
Bewohner im Lütt Hus. Er
war damals in Haus 11 untergebracht. Bereits ein Jahr, bevor das
Lütt Hus überhaupt eröffnet wurde,
haben die behandelnden Ärzte mit
Herr Y. besprochen, dass er ins Lütt
Hus beurlaubt werden sollte. Es wäre
gut für seine weitere Entwicklung.
Es wurde ein Besichtigungstermin vereinbart und Hr. Y. konnte sich die Einrichtung ansehen und sich ein Zimmer
aussuchen. Anschließend wurde Hr.
Y. zum Amt für Grundsicherung begleitet, um den Antrag zur Kostenübernahme für die Eingliederungshilfe
im Lütt Hus zu stellen. Dieser wurde
prompt bewilligt. Im Oktober 2011 ist
Herr Y. dann umgezogen. Nach der
Arbeit hatte er nur seine Klamotten
und ein wenig Habe auf einen Trolli
gepackt und kam ins Lütt Hus. Mit
ihm sind an diesem Tag noch weitere
Bewohner eingezogen. Ein paar kannte er bereits aus dem Maßregelvollzug.
Einer von denen hat ihm auch beim
Tragen und Auspacken geholfen.
Ihm hat das schöne Haus gleich
gefallen, das Wohnzimmer mit
Couch und TV. Er fand es auch gut,
dass die Bewohner selber kochen
und mitbestimmen können, was es
zu Essen gibt. Vom Lütt Hus aus ist
Hr. Y. dann gleich in Begleitung zum
Arbeitsamt, um sich für die Gärtnerei
bei der Alsterarbeit anzumelden.
Das war wichtig für Herrn Y. da er
bereits im Maßregelvollzug in der
Gärtnerei gearbeitet hatte. So blieb
er durchgehend in Beschäftigung. Im
April 2014 wurde er dann bedingt ins
Lütt Hus entlassen.
Das bedeutet, dass er auch weiterhin
Weisungen zu befolgen hat, bis seine
Führungsaufsicht ausgelaufen ist. Die
regelmäßige Beschäftigung war eine
Voraussetzung für die Beurlaubung ins
Lütt Hus und ist auch bis heute Teil
seiner Weisungen. Nach der Entlassung konnte er sein Übergangsgeld aus
der Forensik nutzen, um sich Einrichtungsgegenstände für sein Zimmer zu
kaufen. Einen Fernseher, eine Anlage,
Regale und weitere Sachen machten
aus dem Zimmer schnell sein eigenes,
kleines Reich, in dem er sich bis heute
wohl fühlt. Hr. Y. gefällt die nette Atmosphäre unter den Bewohnern. Sein
Ziel ist es, irgendwann in eine der neuen SAGA-Wohnungen zu ziehen, die
um das Klinikgelände herum gebaut
werden.
19
DAS
KUNSTFENSTER
In regelmäßigen Abständen zeigt die Kunstwerkstatt
in Haus 18 Werke der Künstler.
C. Patzke, 06/14
„Meidericher Straße in Mühlheim“
50x70 cm, Gouache auf Papier
O. Silitsch, 07/14
„Valery“
48x36 cm, Mischtechnik auf Papier
KUNSTWERKSTATT 18
A. Weber, 07/14
„Kopf“
30x40 cm, Mischtechnik auf Papier
J. Ripa, 05/13
„Das neue Hemd“
40x50 cm, Kreide auf Papier
Margit Müller nach G. Münter, 05/14
„Die Sinnende“
30x40 cm, Aquarell auf Papier
L. Asang, 06/14
„My brand new bag“
30x40 cm, Gouache auf Papier
Beispielhaftes Bild ohne Realitätsbezug Verwechslungen mit wirklich lebenden Personen
sind zufällig und nicht beabsichtigt.
Der Anfang
S
eit dem 28.04.2014 bin ich genau 4 Jahre in der Forensik – und
zwar in Haus 14. Wie war es, als
ich eintraf ? Ich war geschockt, da ich
am selben Tag auch schon einen Termin beim Haftrichter gehabt habe, bei
dem mir der § 126 aufs Auge gedrückt
worden war. Ich kam von der geschlossenen Psychiatrie in damals Haus 32.
Einen Monat hatte ich da verweilt.
Nun hatte ich an dem Tag das erste
Mal alleine Ausgang. Von einer halben
Stunde hatte ich nur 15 Minuten verbraucht und kehrte, nach einem Intermezzo bei Markant und Schlecker, auf
Station zurück. Dort herrschte große
Sorge darüber, dass ich hätte flüchten
können, denn die Nachricht, dass ich
dem Haftrichter vorgestellt werden
sollte, war mittlerweile eingetroffen.
Ja, und dann wurde ich schon zum
Gerichtsviertel kutschiert. Während
der Anhörung und zurück auf Station
brach ich in Tränen aus und die ungewisse Zukunft machte mir Angst.
Nun lag ich auf der Aufnahmestation
im Krisenraum und haderte mit
meinem Schicksal. Ich erinnere noch,
dass die damalige Stationsleiterin zu
mir in den Krisenraum kam und mir
erklärte, dass ich den sogenannten
§126 a bekommen habe, und was dies
bedeutet (zum Beispiel, dass ich bis zur
Gerichtsverhandlung den Paragraphen
inne habe). Später, als ich schon in
mein Zimmer eingezogen war, fragte
24
ich sie nochmal, was jetzt mit mir
passiert. Da reagierte sie genervt und
verwies darauf, dass sie mir das alles
schon einmal erklärt hatte.
Ich war nun auf der Akutstation und
hatte gleich einen doch guten Eindruck
von der Unterbringung – nämlich, dass
ich in ein Einzelzimmer untergebracht
worden war. Dieser Raum war aber
gleich neben der Außentür, so dass ich
ständig mitbekam, wie die Schlüssel
beim raus und rein gehen klapperten.
Das war schon sehr befremdlich und
auch eine Art „Kulturschock“.
Was auch neu für mich war: es gibt
einen Hof mit Rasen, Bänken mit
Tisch und Tischtennisplatte, den man
für über 12 Stunden betreten darf. Im
Sommer ist es besonders schön, denn
da kann man auf Liegestühlen die
Sonne genießen. Nun denn, der Anfang lief doch ganz gut – trotzdem
wollte ich raus. Als ich dann von Mitpatienten erzählt bekam, dass sie schon
3 oder 5 oder 8 Jahre oder so hier sind,
war ich wieder geschockt und dachte
mir, ich würde das nie durchhalten.
Wie man sich täuschen kann; denn,
wie eingangs geschrieben, bin ich
mittlerweile über 4 Jahre hier drin. Im
November 2015 wird spätestens das
Fünfjahresgutachten erstellt. Zwar bin
ich dann schon fünfeinhalb Jahre hier
drin; das halbe Jahr mit dem § 126 a
zählt aber nicht mit, sondern nur der
Zeitpunkt im November, an dem ich
per Gerichtsurteil den § 63 erhalten
hatte (mit voller Schuldunfähigkeit).
Nun bin ich schon seit geraumer Zeit
auf der 14.2, der sogenannten Prä
Reha. Auf die Station kam ich im Januar 2011. Normalerweise hätte ich
erst später auf die Station versetzt
werden sollen. Aber weil eine Mitpatientin in einer Nacht mich mit einem
Kopfkissen aufs Gesicht erwachen
ließ, was natürlich ein Schock gewesen
war, verlegte man mich, um mich zu
beruhigen, nach oben auf die 14.2.
Arbeitstechnisch lief es gemächlich ab.
Es fing mit der Eingangsdiagnostik
im Ergoraum an. Dann gab es noch
für eine Stunde Ergotherapie auf Station. Später dann kam die industrielle
Fertigung (Schrauben drehen), in der
ich lange tätig war, dazu. Na ja, und
nun habe ich zwei schöne Bereiche, in
denen ich kreativ und produktiv sein
kann - und zwar die Näherei und die
Druckerei. Wobei ich beim letzteren
mehr der Redaktion des „Rasenden
Reporter“ zuarbeite.
Das war ein kurzer Abriss über die
Anfänge hier. Vielleicht erkennt Ihr
Euch in dem Artikel wieder.
Danke für Eure Aufmerksamkeit!
Nicole, 39
Haus 11
Mit der Kraft nach vorn!
Ich bin geprellt und geprägt.
Der Spaß ist in Haus 11 vorprogrammiert.
Viel weniger Personal im Boot.
Allerdings gibt es eine sehr große Anbindung zu Haus 10.
Z.B. Urin-Kontrollen und Medikamente nehmen.
Es spielt sich vieles in Haus 10 ab.
Auch die Ab- und Anmeldung steht nicht aus.
Haus 11 wirkt etwas wie ausgestorben.
Jeder geht seinen Sachen nach.
Das finde ich total gut.
Meine Mitbewohnerin und ich putzen zusammen das Zimmer.
Wir leben in einer Gemeinschaft und freuen uns darüber.
Dieses miteinander ist wichtig, sich aufeinander einlassen zu dürfen und
sich neu kennen zu lernen.
Ich hoffe, dass das so bleibt.
Durch die Verantwortung für mich selbst wachse ich immer mehr hinein.
Auf der Suche nach einem eigenen Leben und auf der Suche nach Freiheit
begegne ich mir selbst.
Als nächstes kommt für mich ein Job auf dem 2. Arbeitsmarkt zu.
Wenn das gut klappt, kommt der Gedanke in eine soziale Einrichtung oder
in eine therapeutische Wohngemeinschaft zu ziehen.
Fisch
25
Kreatives Schreiben
Die Übung lautet für alle:
nStellen Sie sich vor, Sie sind auf Abe
reiSie
teuerurlaub. Wohin würden
Sie
sen? Was tun Sie dort, was wollen
an?
das
sich
lt
entdecken und wie füh
Ich möchte auf Abenteuerurlaub nach
Afrika, in den Urwald, der Steppe, der
Serengeti. Tiere in ihrer freien Wildbahn begegnen und bestaunen. Das
Klima spüren und mit Einheimischen
Kontakt aufnehmen. Während mir
dann die Hitze mein restliches Hirn
verbruzzelt darüber nachdenken, was
man doch für Annehmlichkeiten
vor der heimischen Glotze genießt,
während man ein Eis schlürft. Nein,
Spaß am Rande. Es muss schön sein,
dass trocken-heiße Klima selbst zu
spüren und die Strapazen mitmachen,
die man in den Regionen nun mal erfährt. Gerade auch was die Kultur der
unterschiedlichen Völker angeht. Auch
wenn da schon recht viel Westliches
mitschwingt. Die Tierwelt ist schon
einzigartig und ein Besuch bei Hagenbeck lässt kaum einen Hauch erahnen.
Erlegen möchte ich auf jeden Fall
keines. Da hege ich keine Freude dran.
Aber bestaunen. Es mit eigenen Augen
sehen, am liebsten auch mal streicheln,
ohne gleich den Arm oder das Leben
zu verlieren. Bei den Einheimischen
würde ich gern so manche Speisen
probieren. Aber wahrscheinlich würde
ich das meiste nicht mögen oder gar
nicht erst antasten. Selbst baden wird
wohl nicht ganz ungefährlich sein.
Aber trotzdem möchte ich da Abenteuer erleben.
Thomas, 47
26
[Ich will überall hin]
- Indien - krasse Gurus treffen
- Ganges folgen, Pilgern
- Feste und Mega-Partys besuchen
(überall Tanzen)
- Himalaya besteigen oder andere
Berge
- ungegessenes Essen essen
- Gespräche mit krassen Leuten führen
- bei ´nem Yogi in die Lehre gehen
- Sanskrit lernen
- Indisch lernen
- Zelten, Feuermachen, Sterne gucken
Anton, 32
Abenteuer – wohin?
Ich möchte gerne mit einem Paraglider
einen Abhang hinunter gleiten. In der
Thermik nach oben schrauben und die
Welt unter mir immer kleiner werden
lassen. Dann sich schnell in die Entfernung begeben und von einem Land
zum nächsten fliegen. In 80 Tagen um
die Welt und die Abenteuer des Horatio Forbes neu entdecken. Aber ich
würde auch gerne nach Indonesien –
das so nebenbei.
Jörg, 56
Abenteuerliche Reise
Wenn ich an etwas Abenteuerliches
denke, das erste Ding, das von meinem Kopf springt, ist der Dschungel.
Vielleicht der Dschungel im Amazonas, in Brasilien. Die Natur in ihren
Extremen. Unbekannte Pflanzen, unbekannte Tiere, unbekanntes Risiko.
Marsch in den Dschungel - das ist,
was ich ein Abenteuer nenne. Ein paar
Monate da müssen reichen. Ein zivilisierter Mensch trete ein, ein wildes
Geschöpf kommt wieder raus.
Vasilis, 30
Stellen Sie sich vor, Ihr bester
Freund/Ihre beste Freundin teilt Iha
nen abends gemütlich auf dem Sof
ein
für
eine Neuigkeit mit: er/sie geht
n
Jahr nach Australien. Wie reagiere
Sie/was sagen Sie?
TJ:
Wow, wie bist Du denn daran gekommen. Oh, was ist das geil. - Australien!
Wo denn da? In der Großstadt oder
musst Du in die Pampa? – Man, ich
habe tausend Fragen!
Erzähl mal ein bisschen. Wann soll´s
losgehen? Bist Du allein? Kommst
Du wieder? Wo wohnst Du? Was bekommst Du? Was musst Du machen?
Machst Du auch Urlaub? Wirst Du
´ne Menge sehen? Was ist geplant?
Vielleicht lernst Du ja auch jemanden da drüben kennen und bleibst
dann dort. Dann werde ich Dich auf
jeden Fall besuchen. Soll ich Deine
Wohnung einhüten und dein Meerschwein? – Oder willst Du gleich alles
aufgeben?
Beispielhaftes Bild ohne Realitätsbezug - Verwechslungen mit wirklichen Orten sind zufällig und nicht beabsichtigt.
Die Beziehung auf Stationen und
nach draußen …
I
ch bin in Haus 14 auf einer Station, komme mit sehr vielen ganz
gut aus.
Ich telefoniere auch fast jeden Abend
mit meiner Mutter oder auch mit meiner Freundin.
Man kann sich ja nicht viel aus dem
Weg gehen. Man hat auch kein Privatleben mehr auf der Station.
Halte sehr viel Kontakt nach draußen,
schreibe auch gerne Briefe, weil das
heutzutage für mich sehr persönlich ist
- und bekomme auch ab und zu Post,
was mich sehr freut.
Wenn man dann noch in einem Doppelzimmer liegt, hat man nicht einmal
ein Rückzugsgebiet mehr.
Sonst habe ich das Glück, Samstag
oder Mittwoch Besuch zu bekommen,
der ist mir sehr wichtig, um was von
der Außenwelt zu erfahren. Ich finde
es schlimm, wenn Patienten gar keinen
Besuch bekommen.
Ich habe auch Kontakt zu vielen
Freunden und Bekannten, die mit
meiner Erkrankung umgehen können
- und mit meinem Delikt.
Es ist nicht leicht, es zu verstehen,
nicht für mich und für andere. Aber
ich versuche, damit offen umzugehen,
habe keinen verletzt, aber doch sehr
viel Schaden verursacht …
Auf der Station sind die Pflegekräfte
nett, man hat schon sehr viele Freiheiten. Aber die Stationen 18/1 und 18/2
waren sehr erschreckend für mich.
Man hatte kaum Kontakt nach draußen oder mit den anderen Insassen.
Ich glaube, dass es hier keine Freundschaften gibt und jeder sein Ding
macht. Man hat eine Zeit zusammen,
und sonst geht jeder seinen Weg.
Ich würde hier keine Beziehung beginnen!
F.S.
27
Die 20:15 Uhr-Filme
28
Montag
20.10.2014
Lebensmittel-Check
Deutschland
Report
Mordsfreunde
Kriminalfilm
Markt
Verbraucher Magazin
Hawaii Five-0
USA 2014
Serie
Wer wird Millionär?
Deutschland 2014
Quizshow
Dienstag
21.10.2014
Mord mit Aussicht
Deutschland
Krimiserie
Die Insel
Report
Visite
Magazin
Blonder als die
Polizei erlaubt
D 2012, Komödie
Bones
Die Knochenjägerin
USA 2013, Krimiserie
Mittwoch
22.10.2014
Momentversagen
Deutschland 2014
Drama
UEFA
Champions League
Fußball
Expeditionen ins
Tierreich
Dokumentation
The Taste
Deutschland
Castingshow
Mario Barth deckt auf
Deutschland 2014
Comedyshow
Donnerstag
23.10.2014
Ein Fall von Liebe
Deutschland 2014
Drama
Der Quiz-Champion
Deutschland 2014
Quizshow
Der zauberhafte Zug
Dokumentation
Criminal Minds
USA 2014
Serie
Alarm für Cobra 11 Die Autobahnpolizei
D 2014, Krimiserie
Freitag
24.10.2014
Der Haushalts-Check
Deutschland
Report
Der Kriminalist
Deutschland
Krimiserie
Die Nordstory
Dokumentation
Hawaii Five-0
USA 2014
Serie
Wer wird Millionär?
Deutschland 2014
Quizshow
Samstag
25.10.2014
20 Jahre Feste Silbereisen feiert
Unterhaltungsshow
Ein starkes Team
Krimiserie
Quiz des Menschen
Deutschland
Quizshow
SKL Millionen-Show
Deutschland
Spielshow
Das Supertalent
Deutschland 2014
Castingshow
Sonntag
26.10.2014
Tatort
Deutschland 2014
Krimiserie
Katie Fforde:
Geschenkte Jahre
Liebesmelodram
Schönes Landleben
Dokumentation
Navy CIS
USA 2014
Krimiserie
John Carter Zwischen zwei Welten
USA 2012, Action
Montag
27.10.2014
Der Haushalts-Check
mit Yvonne Willicks
Deutschland, Report
Wir machen durch bis
morgen früh
Komödie
Markt
Verbraucher Magazin
Hawaii Five-0
USA 2014
Serie
Wer wird Millionär?
Deutschland 2014
Quizshow
Dienstag
28.10.2014
Sportschau live
Deutschland
Sport / Reportage
Die Insel
Deutschland
Report
Visite
Magazin
Sind denn alle Männer
Schweine?
D 2010, Komödie
Bones
Die Knochenjägerin
USA 2013, Krimiserie
Mittwoch
29.10.2014
DFB-Pokal (HSV - FC
Bayern München)
Fußball
Aktenzeichen XY...
ungelöst
Report
Expeditionen ins
Tierreich
Dokumentation
The Taste
Deutschland
Castingshow
Die 25 atemberaubendsten Auftritte
D 2014, Unterhaltung
Donnerstag
30.10.2014
Mörderhus
Der Usedom-Krimi
D 2014, Krimi
Der Quiz-Champion
Deutschland 2014
Quizshow
Menschen am Rande
der Welt
Dokumentation
Criminal Minds
USA 2014
Serie
Alarm für Cobra 11 Die Autobahnpolizei
D 2014, Krimiserie
Freitag
31.10.2014
Das Traumhotel Marokko
D/Ö 2014, Serie
Der Kriminalist
Deutschland
Krimiserie
Die Nordstory
Dokumentation
The Voice of Germany
Deutschland
Castingshow
5 gegen Jauch
Prominentenspecial
D 2014, Unterhaltung
Samstag
01.10.2014
Besondere Schwere
der Schuld
D 2014, Thriller
Der Quiz-Champion
Deutschland 2014
Quizshow
Ein Sommer auf Sylt
Deutschland 2010
Komödie
The Day after
Tomorrow
USA 2004, S-Fiction
Das Supertalent
Deutschland 2014
Castingshow
Sonntag
02.10.2014
Polizeiruf 110
Deutschland 2013
Krimiserie
Inga Lindström: Wilde
Pferde auf Hillesund
Liebesmelodram
Landpartie
Deutschland
Report
Navy CIS
USA 2014
Krimiserie
Formel 1:
Das Rennen
Sport
vom 13.10. bis zum 26.10.
Die Simpsons
USA 2013
Zeichentrickserie
Die Geissens
Deutschland
Serie
Aeon Flux
USA 2004
Science-Fiction
Arrow
USA 2013
Actionserie
Die letzte Versuchung
Christi
USA 1988, Drama
Rurouni Kenshin
Japan 2012
Action
Two and a Half Men
USA 2014
Serie
Zuhause im Glück
Deutschland
Serie
Die strengsten
Eltern der Welt
D, Reality-Soap
Daniela Katzenberger natürlich schön
D, Doku-Soap
Mexiko: Die Macht der
Kartelle
F 2013, Tourismus
The Tower
Südkorea 2012
Action
Grey‘s Anatomy
Die jungen Ärzte
USA 2014, Serie
Robin Hood
Babys! Kleines
Wunder - großes Glück USA 1991
Deutschland, Serie
Abenteuerfilm
Perception
USA 2012
Krimiserie
Die Flüchtigen
Frankreich 2003
Kriegsdrama
La Boum - Die Fete Eltern unerwünscht
F 1980, Komödie
The Voice of Germany
Deutschland 2014
Castingshow
Die Kochprofis
Einsatz am Herd
D 2014, Kochshow
ran UEFA
Europa League
D, Fußball
Lara Croft:
Die Wiege des Lebens
USA 2003, Action
Der letzte Zeuge
Deutschland 2002
Krimiserie
Star Trek
USA 1991
Science-Fiction-Serie
21 Jump Street
USA 2012
Actionkomödie
Die Geissens
Deutschland
Serie
Elementary
USA 2013
Krimiserie
Law & Order:
Special Victims Unit
2013, Krimiserie
Das Glück beim Tanzen Ace Attorney
Frankreich 2014
2012
Drama
Krimikomödie
Joko gegen Klaas
Deutschland
Unterhaltung
Warehouse 13
USA 2012
Science-Fiction-Serie
Navy CIS
USA 2009
Krimiserie
50 Jahre Rolling Stones Alexander der Große
Deutschland
Deutschland 2014
Musikerportrait
Report
Das Auge der Bestie
Kanada 2007
Horrorfilm
Magic Mike
USA 2012
Komödie
Lord Of War
USA 2005
Thriller
Mein Revier
Deutschland
Doku-Soap
Grill den Henssler
Deutschland
Kochshow
Looking for Picasso
Frankreich 2013
Dokumentarfilm
Wild Bill
USA 1995
Western
Die Simpsons
USA 2013
Zeichentrickserie
Die Geissens
Deutschland
Serie
Fantastic Four
USA 2005
Fantasy
Arrow
USA 2013
Actionserie
Die süße Haut
Frankreich 1964
Melodram
Ace Attorney
2012
Krimikomödie
Two and a Half Men
USA 2014
Serie
Zuhause im Glück
Deutschland
Serie
Die strengsten
Eltern der Welt
D, Reality-Soap
Daniela Katzenberger natürlich schön
D, Doku-Soap
Hunger! Durst!
Deutschland 2014
Report
Fido - Gute Tote sind
schwer zu finden
2006 Komödie
Grey‘s Anatomy
Die jungen Ärzte
USA 2014, Serie
Babys! Kleines
Lakeview Terrace
Wunder - großes Glück USA 2008
Deutschland, Serie
Thriller
Perception
USA 2012
Krimiserie
Der Mann der Friseuse
Frankreich 1990
Liebesfilm
La Boum II
Die Fete geht weiter
F 1982, Komödie
The Voice of Germany
Deutschland 2014
Castingshow
Die Kochprofis
Einsatz am Herd
D 2014, Kochshow
Erbarmungslos
USA 1992
Western
Lethal Weapon II
USA 1989
Action
Der letzte Zeuge
Deutschland 2002
Krimiserie
Star Trek
USA 1991
Science-Fiction-Serie
Das gibt Ärger
USA 2012
Actionkomödie
Der letzte Tempelritter
USA 2011
Action
Elementary
USA 2013
Krimiserie
Law & Order:
Special Victims Unit
2013, Krimiserie
Akte Grüninger
Schweiz/D/F 2014
Kriegsdrama
SchleFaZ total!
Deutschland
Unterhaltung
Schlag den Raab
Deutschland
Spielshow
Warehouse 13
USA 2012
Science-Fiction-Serie
Banana Joe
Italien/D 1981
Komödie
Flowers in the Attic
USA 2013
Drama
Der Fluch des
Bat Attack
Edgar Hoover
Angriff der Fledermäuse
Frankreich 2013, Drama USA 2001, Horror
Life of Pi
Schiffbruch mit Tiger
USA 2012, Abenteuer
Twister
USA 1996
Action
K1 Reportage spezial Jeden Tag ein Held
Deutschland, Magazin
Grill den Henssler
Deutschland
Kochshow
Die letzte Metro
Frankreich 1980
Melodram
Air America
USA 1990
Action
29
Filmkritik
n
e
h
c
s
u
a
R
e
ß
i
e
W
Das
„Das Weiße Rauschen“ ist ein Drama,
indem es sich um einen Psychose
erkrankten jungen Mann handelt, der
durch Absetzen seiner Medikamente
schreckliche Momente durchleben
muss.
Handlung des Films
Der junge Abiturient Lukas zieht in
die WG seiner Schwester Kati, um
in Köln zu studieren. Dort erlebt er
eine Welt aus Drogen, Partys und
einer Menge Spaß. In der Universität
findet er sich jedoch nicht zurecht
und gibt schließlich den Versuch
auf, sich zu immatrikulieren. Auf
einer Party lernt er ein Mädchen
kennen, das er ins Kino zu dem Film
„Taxi Driver“ einlädt. Nach einem
heftigen Streit mit der Kassiererin
meidet das Mädchen ihn, was ihn in
eine ernste Krise stürzt. Nach dem
Konsum psychoaktiver Pilze hört er
zum ersten Mal Stimmen, die ihn
unter anderem beschimpfen, für den
Suizid seiner Mutter verantwortlich
machen, als Versager verspotten und
zum Selbstmord auffordern. Die
Mutter von Lukas und Kati erhängte
sich nach mehreren Aufenthalten in
Nervenheilanstalten, was gegenüber
den Kindern verheimlicht wurde.
Nach der Einweisung Lukas’ in die
Psychiatrie lautet die Diagnose:
Paranoide
Schizophrenie.
Das
Medikament (Haldol), das er nach
seinem ersten Psychiatrieaufenthalt
30
nimmt und ihm hilft, setzt er
schließlich ab und begeht, nach
neuen
Wahnzuständen
einen
Selbstmordversuch. Nachdem ihn
eine Gruppe von Aussteigern aus
dem Rhein rettet, nehmen sie ihn auf
eine Spanienreise mit. Nach einiger
Zeit bricht auch dort seine Psychose
wieder aus und er entfremdet sich
von seinen Begleitern. Er bleibt
schließlich allein zurück.
Kritik
„Ich leide an Schizophrenie, sagen die
Ärzte, die anderen finden meist nur,
dass ich spinne, sagt Lukas am Schluss
aus dem Off, und wir Zuschauer haben
dann vielleicht keine endgültigen
Erkenntnisse zum Thema Psychose
gewonnen, aber die Einsicht, dass es
auch in Deutschland mit geringem
Budget, einer Digitalkamera und
beinahe nur unbekannten Darstellern
möglich ist, einen bedrohlichen
und faszinierenden Film über das
Innenleben einer Geisteskrankheit
(siehe auch „Memento“ oder „Requiem
for a dream“) zu drehen. Ein bisschen
überfrachtet ist der Film durch
Lukas’ nicht direkt in die Handlung
einzuordnende Kommentare als
Hintergrunderzähler,
in
denen
versucht wird, Schizophrenie zu
einer metaphysischen Erfahrung
hochzustilisieren, während doch
der Film zur gleichen Zeit so
einfühlsam und gekonnt die subjektiv
leidvolle Welt eines an bösartigem
Verfolgungswahn
Leidenden
schildert.“
Die Länge des Film dauert 106 Min..
Der Film erschien 2002; FSK 12
Daniel Brühl
Ehrungen:
erhielt
folgende
2002 New Face Award (Bester
Nachwuchsdarsteller)
2002 Bester Hauptdarsteller („Das
Weiße Rauschen“)
2002 Bayrischer Filmpreis (Bester
Nachwuchsdarsteller)
Preis der Deutschen Filmkritik als
bester Nebendarsteller des Films
„Inglourious Bastards“.
Timo, 32
Quelle: Wikipedia (freie
Enzyklopädie)
SPORTSCHAU
MRV
Liebe Leserinnen und Leser,
bringen Sie Ihren Körper in Schwung und lassen Sie die Pfunde purzeln! Wir
zeigen Ihnen in der Rubrik „Sportschau“ einfache Kräftigungsübungen, die Sie
ohne große Hilfsmittel in Ihrem Zimmer umsetzen können. Tipp: Statt einer
Fitnessmatte können Sie auch einfach ein großes Handtuch auf dem Boden
ausbreiten.
Redaktion
Kräftigung der tiefen Rückenmuskulatur
Legen Sie im Bauchlage die
Arme in U-Form. Spannen Sie
die Gesäßmuskulatur an und
ziehen Sie den Bauchnabel nach
innen.
MAUER
Ziehen Sie nun die Schulterblätter nach hinten und heben
Sie den Oberkörper nach oben.
Halten Sie diese Position für
8-12 Sek. Danach 30 Sek. Pause.
Wiederholen Sie diese Übung
3-4 mal.
Fortgeschrittene intensivieren die
Übung durch das gleichzeitige
Anheben der Beine.
Blümchen
Die sogenannten Erikagewächse
sind weltweit verbreitet; sie zählen sich heute mit 2500 Arten und
82 Gattungen, meist kleine Sträucher. Häufig ungeteilt und immergrün. Auch oft, zum Beispiel, das
Heidekraut, Glockenheide oder
Alpenrose genannt. Auch in den
schönen Gärten, wie in der Forensik Haus 18, sind sie an der einen
oder anderen Stelle zu finden.
Timo, 32
31
Ein Haufen Scherben
Du hast mich weggeschmissen
wie ein altes Glas.
Zersplittert liege ich nun am Boden vor dir.
Zerschlagen an Deiner harten Wand.
Seither hat jeder Versuch
meine Scherben aufzulesen
tiefe Wunden hinterlassen
deren scharfen Rändern
die Zeit aber schon abschleifen wird.
Zeit heilt alle Wunden.
Spruch des Tages
Gehe ich auch neben dir, so bin ich doch alleine.
Ist auch alles weiß um mich herum,
so sehe ich doch oft schwarz.
Wenn ich an dich denke, vergesse ich mich ganz.
Jede Hässlichkeit hat auch ihre Schönheit.
Ich kenne oft mein Ziel, aber nicht den Grund.
Günter
Vielleicht kann man eines Tages
wieder aus mir trinken.
Thomas
Freiheit oder Glück
Niemand kann sich zwischen die Freiheit und das
Glück entscheiden.
Suchen und Finden
Einerseits das Leid und die Unendlichkeit,
andererseits die Mittelmäßigkeit und die Sicherheit.
Seitdem ich müde zu „suchen“ geworden bin,
habe ich gelernt zu „finden“.
Der Mensch ist ein Tier zu stolz um das Glück zu
akzeptieren und zu klein um es zu verachten.
Friedrich Nietzche / deutscher Philosoph
Emil Cioran / rumanischer Philosoph
Verlust einer Freundin
Die Kritik ist tot? Posaunten sie.
Wir haben sie erschlagen!
Das machte mich traurig.
So nahmen sie mir die Freundin
an der ich mich bislang orientiert habe.
An wem nur kann ich es jetzt noch?
An ihnen mir?
Thomas
32
Befreiung
Ich bin befreit von Lügen und List,
so hingestellt werden wie Du nicht bist.
Der Druck in der Psyche macht fertig und krank,
man steht immer mit dem Rücken zu Wand.
Dieser Schmerz mit den Jahren, ich hab viel erlebt;
ich kann kaum noch stehen, die Erde bebt.
Starke Depressionen plagen mich mehr und mehr,
mein Kopf ist so voll und gleichzeitig leer.
Die Konzentration, sie lässt immer mehr nach,
nur der Gedanke, wie mein Leben zerbrach.
Der Tod von Mutter - er beschäftigt mich sehr,
ungewöhnlich - es ist Jahre her.
Die Dinge im Leben
Gott gebe mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen,
die ich nicht ändern kann,
den Mut,
Dinge zu ändern,
die sich ändern lassen und die Weisheit,
das eine vom anderen zu unterscheiden.
Epiktet / griechischer Philosoph
Die zu verarbeiten habe ich nie geschafft,
man half nie und ich hatte keine Kraft.
Diese Fragen von hier, machen wir mit ihnen?
Sie warten auf eine Antwort doch sie werden sie nie kriegen.
Ich selber weiß nicht mehr ein noch aus,
denn ich glaube, ich komm nicht mehr raus.
Timo, 32
Du fehlst
Ich bin hier allein und Dir so fern –
Hab´ Dich dabei doch so gern!
Wie oft tue ich dem Alltag hier entfliehen –
Sehe dann vergangene Zeiten vorüberziehen!
Wenn ich dann erwach´ –
Frag ich mich jedes Mal, was ich hier mach´!
Das Unsichtbare
Das Unsichtbare kann sich
nicht vor unseren Augen verstecken.
Rene Magritte / franzosischer
Kunstmaler
Melancholisch macht mich diese Art von Schmerz –
Mein ganzes Dich liebendes Herz!
Aber auch die Zeit hier allein –
Wird nicht von ewiger Dauer sein!
Ich werde wieder kommen zu Dir zurück –
Und wir werden dann genießen unser Glück!
Ich werde in Liebe immer loyal zu Dir stehen –
Und das lässt mir die Zeit hier schneller vergehen!
Timo, 32
33
Zwischen
Himmel und
Erde:
Kirchenbauer
gesucht!
Na gut, Kirchenbauer ist etwas übertrieben. Aber: Wir wollen für unseren regelmäßigen Gottesdienst
in Haus 23 doch so etwas wie eine
„richtige“ Ausstattung haben. Vor einigen Jahren wurde in der Tischlerei
der Forensik bereits ein sehr schöner
Altartisch für uns gebaut. Den würden wir jetzt gerne um einige weitere
Ausstattungsstücke erweitern. Auf
unserer Wunschliste ganz oben stehen:
Ein Altarkreuz
Kerzenleuchter
Bibelablage
Ein Opferstock
Eine Altardecke
Unsere Idee: Gemeinsam mit
Patienten aus der Forensik entwerfen
wir diese Objekte und gestalten sie
so, wie sie für uns Sinn machen. Aus
den Entwürfen entstehen dann in
den jeweiligen Werkstätten (Metall /
Holz / Textil) die fertigen Stücke. Der
„Rasende Reporter“ dokumentiert den
Entstehungsprozess und am Ende gibt
es eine festliche Einweihung.
©Kirchenkreisverband HH/S.Vogler
Krankenhausseelsorge
Seelsorge in der Klinik
Wir sind für Sie da.
Für ein einzelnes Gespräch oder eine längere Begleitung, für Glaubensfragen oder andere Themen, die Sie beschäftigen.
Auf Ihren Wunsch treffen wir uns und schauen gemeinsam, was für Sie
jetzt hilfreich sein könnte.
Über Ihr Stationsteam können Sie Kontakt mit uns aufnehmen, wir kommen dann gerne vor Ort zum Gespräch.
Elisabeth Frost
Bereich Ochsenzoll
Haus 23a, Raum 2 (EG)
Tel.: 1818 87 2529
Nils Kiesbye
Bereich Ochsenzoll
Haus 23a, Raum 102 (1.Stock)
Tel.: 1818 87 2420
Wer sich von Ihnen für Gestaltung
und Design (vielleicht ja auch für die
Religion) interessiert, kann sich für
dieses Projekt bewerben.
Wir freuen uns auf Sie!
Ihr Pastor Nils Kiesbye
Ein gemeinsames Angebot
der evangelischen und der katholischen Kirche
34
Hallo Ihr von der Redaktion,
ich möchte Euch von Ostern berichten. Ich war Ostersonntag der einzige
von Station 18/6, der beim Tischtennis Turnier dabei war. Und ich war
der älteste Teilnehmer. Für mich war
es mal eine Abwechslung und ich
habe eine Urkunde und einen Preis
gewonnen. Das ganze ging von 9.30
bis 14.30 Uhr. Es war eine tolle Sache. Ich habe beim Tischtennisturnier viele Freunde kennen gelernt und
wir waren ein gutes Team. Es war für
mich klar, dass ich mich bei den Verantwortlichen für die Organisation
bedankte. Viele Teilnehmer sagten
mir auch, dass man vor mir Respekt
haben sollte, weil ich mit 59 Jahren
noch so Fit bin.
In der Zwischenzeit war ich mit meinem Bezugspfleger zu Fuß beim Herold Center und wir haben ein Handy
gekauft. Mein Bezugspfleger hat sich
mit mir sehr viel Mühe gegeben, wie
ich damit umzugehen habe. Denn seit
Ende April 2014 kann ich alleine, zunächst in den Park, gehen. Und zwar
alle 14 Tage für 60 Minuten.
Ihr seht also: ich bekomme jede
Hilfestellung - und das ist auch gut
so. Ich zeige es deutlich. So, für heute
erstmal genug von mir.
Hermann
Ich rieche die Freiheit.
Das Dorf ist meine Freiheit.
Mein Leben ist die Freiheit und Du
kannst es auch.
Mache immer Bilder in Deinen Augen und
dann kommst Du.
Du kannst es auch.
Sehr geehrte Redaktion,
zum derzeitigen Telefonanbieter
möchte ich dem Hause meinen Dank
sagen.
Es ist für uns als Patienten ein wichtiger Bestandteil, den Kontakt zu unsere Familie oder Freunden aufrecht
zu erhalten. Dafür ist das Telefon von
enormer Bedeutung!
Für das leibliche Wohl ist gesorgt.
Das Sommerfest der Station 18/6
Mit dem jetzigen Tarif kann jeder
unbesorgt telefonieren, ohne auf die
Einheiten achten zu müssen.
Dafür meinen Dank! Vielleicht kann
man ja auf anderen Gebieten, wie
dem Festplattenrecorder, auch etwas
Positives machen
Günter
Am 09. August 2014 fand das
Sommerfest der Station 6 statt. Schon
seit dem Morgen waren die Patienten
der Station 6 sehr fleißig. Es wurden
Salate gefertigt und die einen Tag
zuvor gebackenen Kuchen und Torten
vorbereitet. Dann wurden die Pavillons
aufgestellt, gerade rechtzeitig bevor
gen Mittag ein schwerer Platzregen
und Sturm einsetzte, der fast einen
kleinen Pavillon wegwehte. Doch der
Regen und Sturm hörten genauso
schnell auf wie sie gekommen waren.
Den restlichen Tag war dann nur noch
sonniges Wetter, so dass Patienten
und Gäste das Sommerfest genießen
konnten. 15:45 Uhr wurden dann die
Gäste hereingelassen und es gab Kaffee
und Kuchen. Nach gemütlichem
Kaffee und Kuchen begann dann
17.00 Uhr das Grillfest und alle
Patienten und Gäste erfreuten sich an
den gegrillten Würsten und Fleisch.
Es war wirklich ein schönes Erlebnis,
welches hoffentlich nächstes Jahr
wieder genauso schön werden wird.
35
woher die so genannten
„Krokodilstränen“ stammen und
warum man sie so nennt?
Krokodilstränen weint man, wenn jemand vorgespielt trauert bzw. Mitleid
hat. Aber warum sagt man Krokodilstränen dazu? Es kommt tatsächlich
von den Krokodilen! Denn Krokodile
lassen Tränen fließen, wenn sie ihre
Opfer fressen. Aber das kommt weder
von der großen Freude, endlich was
im Maul zu haben, noch hat es was
mit Mitleid zu tun. Nein, es ist die
Anatomie des Tieres. Beim Öffnen
des Mauls drückt nämlich der Unterkiefer auf die Tränendrüse und die
Krokodilstränen fließen.
warum ein Kühlschrank
kühlt? Wenn eine Flüssigkeit ver-
dampft, entzieht sie ihrer Umgebung
Wasser. Wie in den Windungen auf
der Rückseite des Kühlschrankes die
so genannte Kühlschlange. In dieser
befindet sich Gas, was zirkuliert (etwa
Ammoniak). Dieses wird erhitzt und
abgekühlt. Beim Erkalten wird das
Gas zu einer Flüssigkeit. Während sie
durch die Röhren des Kühlschranks
läuft, nimmt sie Wärme auf und wird
wieder zu Gas.
dass es in den USA einen
Führeischein für „Nichtfahrer“ gibt?
In den USA gibt es nämlich keine
Personalausweise und keine Meldepflicht. Die Amerikaner weisen sich
hauptsächlich über den Führerschein
aus. Wer keinen Führerschein hat, der
kann eine sogenannte Nondrivers
Licence (Nichtfahrer Führerschein)
erhalten, um sich ausweisen zu
können.
die Tara-Schlucht eine
Länge von 78 Kilometern und eine
Tiefe von über 1300 Metern hat? Sie
SCHAUKASTEN
ist damit die längste und tiefste
Schlucht Europas. Sie gehört neben
der Colorado-Schlucht in den USA
und einigen asiatischen Schluchten zu
den größten der Welt.
dass es in Deutschland eine
Fisch gibt, der sich quasi selbst klonen
kann? Es ist der Giebel. Weibliche
Fische schließen sich in Gewässern, in
denen es keine Giebelmännchen gibt,
verwandten Arten (z.B. Karpfen)
beim Laichen (Eiablage) an. Sie legen
ihre Eier dann bei diesen Fischen ab
und wenn das Männchen dann seinen
Samen über den Eiern des Giebel
abgibt, dringt der Samenkern zwar in
die Eizelle ein, vereinigt sich aber
nicht mit dem Eikern der Eizelle des
Giebels und stirbt ab. Die Zellteilung
der Eizelle beginnt aber. So wächst
aus dem Ei ein dem Mutterfisch
genetisch gleicher weiblicher Giebel
heran. Das nennt man Gynogenese.
Deshalb gibt es in manchen Gewässern auch nur Giebelweibchen.
Im FTZ – Büro Haus 18 gibt es
ab sofort handgefertigte Kacheln zu
erwerben – ein Herbstthema, handwerklich mit hoher Aufmerksamkeit
für Formdetails und Farben hergestellt. Entwickelt hat sie Herr Segal
im Verlauf des Herbstes 2013.
Die Kacheln sind 15cm x 15cm groß,
aus weißem Ton, mit Unterglasurfarbe bemalt und mit farbloser Glasur
überzogen.
Sie eignen sich als Wanddekoration
für Küche, Flur oder andere Plätze.
Sie kosten 8,50 € pro Stück – ein
echtes Entgegenkommen!
nur
36
50 €
,
8
rge
Wildpark Schwarze Be
0 Tiere
ßen Areal sind etwa 100
Auf einem 50 Hektar gro
und
lfe
Rehe und Hirsche, Wö
untergebracht – wie z. B.
Parkslungsreiche Wald- und
Fledermäuse. Die abwech
t zum
läd
n, Tälern und Teichen
landschaft mit ihren Berge
latz und
Kinder werden ein Spielp
Spazieren gehen ein. Für
h eine
eboten. Dann gibt es noc
einen Streichelgehege ang
latz,
Restaurant und ein Grillp
Kunsthandwerkhalle, ein
en.
die das Angebot abrund
Preise:
€
äßigt 6,00
rm
e
,
€
0
,5
7
e
Er wachsen inder 5,50€
K
:
Auskünfte 42 33,
69
7
)
40
Telefon: (0 7 96- 8 82 67,
,
Fax: (0 40) -schwarze-berge.de
rk
a
p
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il
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@w
warze-berg
h
Email: info
sc
rk
a
p
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ww.wil
Internet: w
Adr
Am Wildpark 1, esse und Anreise:
21
ÖPNV: S 3 Hal 224 Rosengarten/Vahrendor
f
testelle Neuwie
denthal, anschl.
Buslinie 340 bi
s
zu
m
Wildpark
Auto: A 7, Ans
chlu
dann den braunessstelle Hamburg-Marmstorf,
n Hinweisschild
ern folgen
Öffnungszeiten:
November bis
Oktober tägl. 8- März tägl. 9-17 Uhr, April bis
18 Uhr, Führun
Voranmeldung gen finden unter
statt
Schloss Ber
Adresse und Anreise:
Bergedorfer Schlossstraße 4, 21029 Hamburg
ÖPNV: S 2, S 21, Haltestelle Bergedorf
Auto: Auf der B 5 Richtung Bergedorf, kurz hinte
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S-Bhf. Bergedorf links in den Weidenbaumsweg,
nach 400 Metern rechts in die Alte Holstenstraße,
nächste Querstraße links
Öffnungszeiten:
April bis Oktober Di.-Do., Sa., So. 10-18 Uhr, November bis März Di.-Do., Sa., So. 10-17 Uhr
Hafenrundfahr
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Auskünfte: HADAG Seetouristik
Telefon: (0 40) 3 11 70 70
Fax: (0 40) 31 17 07 10, Email: [email protected],
Internet: www.hadag.de
Hafenrundfahrt Hamburg City
89,
Telefon: (0 40) 32 31 85-90 Fax: (0 40) 32 31 85
Email: [email protected],
Internet: www.hamburg-city-tour.de
gedorf
Die einzige seit
dem Mittelalter
erhaltene
Burg des Stadts
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ist im 13.
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Adresse und Anreise:
Abfahrten St. Pauli Landungsbrücken, HADAG-Brücke 2
ÖPNV: U 3 Haltestelle Baumwall
Fahrdauer: 1 Stunde mit sachkundiger
Erklärung
Preise:
Erwachsene 9,00 €, Kinder (4-16 Jahre) 4,50 €
LAUT
Amy Winehouse
Rehab
SPRECHER
Amy Winehouse
Kurz nach ihrem internationalen Durchbruch hatte Winehouse mit verschiedenen Formen des
Drogenmissbrauchs sowie mit psychischen Problemen zu kämpfen. Eine Mitschuld an Winehouses Drogensucht wurde ihrem damaligen Ehemann Blake Fielder-Civil zugeschrieben, mit
dem sie von 2007 bis 2009 verheiratet war. In einem Interview gestand er, Winehouse an harte
Drogen herangeführt zu haben. Zudem habe er sie mehrfach daran gehindert, eine Entziehungskur zu machen. Erst als sich Winehouse Ende 2008 von Fielder-Civil trennte, gelang es ihr, von
den harten Drogen loszukommen.Winehouse hatte Alkoholprobleme, die sich während ihrer
Entgiftung verschlimmerten. Von 2007 bis Ende 2008 litt Winehouse an Bulimie, die durch ihre
Drogensucht ausgelöst worden war. Die Presse berichtete über selbstverletzendes Verhalten
von Winehouse; ihr Vater bestätigte dies. Am 23. Juli 2011 wurde Winehouse tot aufgefunden.
Winehouse, die seit Ende 2008 als „clean“ galt, war nach Angaben ihres Vaters dabei, auch vom
Alkohol loszukommen, was ihr jedoch nicht gelang. Winehouse starb an einer Alkoholvergiftung
mit 4,16 Promille im Blut. Das Ergebnis der zugrunde liegenden Untersuchung wurde durch ein
Zweitgutachten im Januar 2013 bestätigt.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Amy_Winehouse
Rehab
Chorus:
They tried to make me go to rehab
I said no, no, no
Yes I've been black but when I come back
You'll know, know, know
I ain't got the time
And if my daddy thinks I'm fine
Just try to make me go to rehab
I won't go, go, go
I'd rather be at home with Ray
I ain't got seventy days
'Cause there's nothing, there's nothing you can teach me
That I can't learn from Mr. Hathaway
I didn't get a lot in class
But I know it don't come in a shot glass
Chorus:
The man said "Why you think you here?"
I said "I got no idea"
I'm gonna, I'm gonna lose my baby
So I always keep a bottle near
He said "I just think you're depressed"
This me, yeah baby, and the rest
Chorus:
Sie wollten mich in die Entzugsklinik bringen
Ich sagte Nein, Nein, Nein
Ja, ich bin rückfällig geworden, aber wenn ich zurück komme
Werdet ihr's wissen, wissen, wissen.
Ich hab keine Zeit dafür
und wenn mein Vater glaubt, mir ginge es gut
dann versucht mal, mich in die Entzugsklinik zu bringen
ich werde nicht gehen, gehen, gehen.
Ich bleibe lieber zu Hause mit Ray
ich habe keine 70 Tage
denn da ist nichts, nichts, was ihr mir beibringen könnt,
das ich nicht von Mr. Hathaway lernen kann.
Ich habe im Unterricht nicht viel mitbekommen
aber ich weiss, daß man aus einem Schnapsglas kein Wissen gewinnt
Chorus:
Der Mann sagte: "Was glaubst du, warum du hier bist?"
Ich sagte: "Ich habe keine Ahnung"
Ich werde, ich werde meinen Schatz verlieren
also behalte ich immer eine Flasche in Greifweite.
Er meinte: "Ich glaube, du bist einfach nur schlecht drauf"
Und ich so: "yeah Baby, und alles andere auch"
They tried to make me go to rehab
I said no, no, no
Yes I've been black but when I come back
You'll know, know, know
Sie wollten mich in die Entzugsklinik bringen
Ich sagte Nein, Nein, Nein
Ja, ich bin rückfällig geworden, aber wenn ich zurück komme
Werdet ihr's wissen, wissen, wissen.
I don't ever want to drink again
I just, ooh I just need a friend
I'm not gonna spend ten weeks
And have everyone think I'm on the mend
Ich will nie wieder etwas trinken,
ich brauch, ooh,ich brauch nur einen Freund
Ich werde keine 10 Wochen verschwenden
und jeden glauben lassen, ich würde mich erholen.
And it's not just my pride
It's just 'til these tears have dried
Chorus:
38
Reha
Und es ist nicht nur weil ich zu stolz dazu bin
es ist nur, bis diese Tränen getrocknet sind.
Chorus:
“Sie haben eine sehr seltene, sehr
ansteckende Krankheit. Wir müssen
Sie auf die Isolierstation verlegen und
dort bekommen Sie nur Kartoffelpuffer
und Spiegeleier zu essen.” “Werde ich
davon denn wieder gesund?” “Nein,
aber das ist das einzige, was sich unter
der Tür durchschieben lässt.”
Kommt ein Tscheche zum Augenarzt.
Der hält ihm die Buchstabentafel vor,
auf der steht
C Z W X N Q Y S T A C Z, und fragt
ihn: “Können Sie das lesen?” “Lesen?”
ruft der Tscheche erstaunt aus, “Ich
kenne den Kerl!”
Arzt zum Patient: „Warum rennen
Sie aus dem OP-Saal?“ Patient: „Die
Schwester hat gesagt: Regen Sie sich
nicht auf, das ist nur eine einfache
Blinddarmoperation. Sie werden es
schon schaffen!“ Arzt: „Was ist daran
so schlimm?“ Patient: „Sie hat es
nicht zu mir, sondern zum Chirurgen
gesagt.“
Ein Mann sitzt in der psychologischen
Untersuchung. Der Psychologe malt
ein Dreieck und fragt: ”An was denken
Sie, wenn Sie das sehen?” – “An Sex”.
Der Psychologe malt einen Kreis und
fragt wieder “An was denken Sie, wenn
Sie das sehen?” – “An Sex” antwortet
der Patient.
Der Psychologe malt ein Viereck und
fragt wieder: “An was denken Sie, wenn
Sie das sehen?” – der Patient: “An Sex”.
Der Psychologe: “Sie denken immer
nur an das eine?”
Der Patient: “Wer malt denn die ganze
Zeit hier die Schweinereien?”
22.09.14 14:41
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„Herr Doktor, immer habe ich diese
Kopfschmerzen, und dieses Reißen in
den Armen,
dann habe ich diese unangenehmen
Kommt ein verstorbener Pastor vor
die Himmelstüre und muss warten.
Kommt ein verstorbener Busfahrer
und wird sofort eingelassen. Beklagt
sich der Pastor: „Warum muss ich
warten? Ich bin doch vom Fach!“
Antwortet Petrus: „Wenn du gepredigt
hast, haben alle Leute geschlafen.
Wenn der Busfahrer Bus gefahren ist,
haben sie alle gebetet!“
WITZ
ECKE
Stiche in meiner Brust. Ich habe auch
ständig Magenschmerzen, und meine
Knie und Füße tun mir dauernd weh.
Und immer wieder dieses Ohrensausen
und Augenflimmern. Herr Doktor,
können Sie mir sagen was mir fehlt?“
Der Arzt: „Was soll Ihnen denn fehlen?
Sie haben schon alles.“
Als Witz bezeichnet man
einen kurzen Text (Erzählung, Wortwechsel,
Frage mit Antwort oder
Ähnliches), der einen
Sachverhalt so mitteilt,
dass nach der ersten Darstellung unerwartet eine
ganz andere Auffassung
zutage tritt. Der plötzliche
Positionswechsel
(die Pointe) vermittelt
die Einsicht, dass das Urteil über den Sachverhalt
nicht zwingend einer einzigen Auffassung unterworfen ist. Die Öffnung
zu anderen Auffassungen
wird als befreiend empfunden. Die zunächst
aufgebaute Beklemmung
wegen eines vermeintlichen Problems löst sich in
befreiendes Lachen auf.
Das Gelächter der Zuhörer zeigt an, dass sie den
Positionswechsel erkannt
und mitvollzogen haben.
22.09.14 14:53
Frage: „Warum trinkt der Russe
Wodka, der Schotte Whisky, der
Franzose Wein und der Deutsche
Bier?“ „Damit sich die einzelnen
Völker an der Fahne erkennen!“
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Und dann war da noch die einsame
Katze die abends immer Alkohol
soff, um morgens mit einem Kater
aufzuwachen.
Ein Passant trifft auf der Straße eine
Nonne. Die Nonne schiebt einen
Kinderwagen vor sich her. Daraufhin
meint er lästernd: „Na, ein kleines
Kirchengeheimnis!“ Die Nonne darauf
nur kurz: „Nein, ein Kardinalfehler!“
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