Bergwanderung Neustift – Seduck – Oberisshütte – Franz-Senn

Transcrição

Bergwanderung Neustift – Seduck – Oberisshütte – Franz-Senn
Bergwanderung Neustift – Seduck – Oberisshütte – Franz-Senn-Hütte
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BERGWANDERUNG 7
Neustift – Seduck – Oberisshütte –
Franz-Senn-Hütte
Ausgangspunkt: Neustift, 993 m
Parken: im Ort oder am Parkplatz
der Oberisshütte
Höhenunterschied: 1120 m (von Neustift), 400 m (von der Oberisshütte)
Wanderzeit: Anstieg von Neustift
5 Std., von der Oberisshütte 1½ Std.
Schwierigkeitsgrad: 쏹 mittelschwierig
Einkehren: Bärenbad, Alpenfrieden,
Stöcklenalm, Oberisshütte
(bewirtschaftet 15. 5. – 15. 10.),
Alpeiner Alm, Franz-Senn-Hütte
(bewirtschaftet 1. 3. – 15. 10.)
0
1000 m
Seduck, 1472 m, im Oberbergtal
Kurz dahinter führt die Straße
in das Oberbergtal. Der schattige Fußweg Nr. 2 verläuft südlich des Oberbergbaches zum
Gasthof Bärenbad, 1248 m (ein
ehemaliges Bauernbadl, das
wegen seines eisenhältigen
2000 m
Wassers aufgesucht wurde),
1 Std. Nach der Talweitung
sieht man am Sonnenhang die
Bergsiedlung Seduck mit dem
Gasthof Alpenfrieden, 1472 m,
den wir auf aussichtsreichem
Fußweg in 1 Std. erreichen.
Den Talhintergrund schon in
Sicht, wandern wir abwechselnd auf einem Wiesenweg
und auf dem Fahrweg zur
bewirtschafteten Stöcklenalm,
1598 m, 1 Std. Nach Überschreitung des Oberbergbaches steigt der Weg durch
sanfte Almwiesen zum Alpengasthof Oberisshütte, 1742 m
V
on Neustift folgt man der
Straße nach Milders. Am östlichen Ortsende zweigt der
Weg Nr. 3 ab, der durch Laubwald und über grobes Blockwerk zum Eingang des Oberbergtales führt.
Folgt man der Fahrstraße weiter nach Milders, so biegt man
nach der Brücke über den
Oberbergbach beim Feuerwehrhaus (Telefonzelle) nach
rechts ab und wandert auf der
engen Straße durch die Siedlung hinauf zu den stattlichen
Hotelbauten (Danler).
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0
(Gehzeit von Neustift 3½ Std.).
Bis hierher auch mit dem eigenen Auto (großer Parkplatz)
oder während der Saison mit
dem Jeep-Zubringerdienst.
Von der Oberisshütte kann
man schweres Gepäck mit der
Materialseilbahn zur FranzSenn-Hütte befördern lassen.
1000 m
2000 m
tes Gelände zur Alpeiner Alm,
¾ Std., wo wir in der Almwirtschaft eine verdiente Rast einlegen können.
An Moorwiesen und gletschergeschliffenen Felskuppen
vorbei windet sich der Weg
nahe des Bergbachs in ¾ Std.
zur 2149 m hoch gelegenen
Franz-Senn-Hütte, die nach
dem berühmten Ötztaler Pfarrer und Erschließer der Ötztaler- und Stubaier Alpen benannt ist. Von dem beliebten
Stützpunkt sind Gletscher- und
Hochgebirgstouren zu über 30
Dreitausendern möglich!
Gehzeit von Oberiss 1½ Std.
Almwirtschaft Alpeiner Alm
Der breite Weg führt uns in ¼
Std. zur latschenbewachsenen
Steilstufe (Weg 131) und dann
durch Buschwerk in vielen
Kehren hinauf zum Talschluß
des Oberbergtales. Flacher
werdend schlängelt sich der
Weg über Blockwerk und
abwechslungsreich geglieder-
Franz-Senn-Hütte, 2149 m
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Bergwanderung Neustift – Falbeson – Neue Regensburger Hütte
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BERGWANDERUNG 8
Neustift – Falbeson –
Neue Regensburger Hütte
trifft auf den breiten Almweg,
und bei der Falbesoner Ochsenalm (Jausenstation), 1822 m
(2¼ Std.), können wir endlich
verschnaufen und den freien
Blick auf das gipfelumrahmte
Hochtal genießen. In einiger
Entfernung sehen wir auf einer
hohen Geländestufe die Neue
Regensburger Hütte – unser
heutiges Wanderziel.
Gleich nach dem Verlassen
des Almbodens wenden wir
Ausgangspunkt: Falbeson, 1290 m
Parken: an der Straße
Höhenunterschied: 1100 m
Wanderzeit: Anstieg 3¼ Std.
Schwierigkeitsgrad: 쏹 mittelschwierig
Einkehren: Waldcafé Knoflach,
Falbesoner Ochsenalm,
Neue Regensburger Hütte
(20. 6. – 1. 10.)
ei der Bushaltestelle,
BRanalt,
zwei Kilometer vor
zweigt man von
Neustift kommend, über
die Ruetzbrücke zumWaldcafé Knoflach ab.
Dem Wegweiser folgen
wir auf dem AV-Weg Nr.
133 zur Neuen Regensburger Hütte. Der Hüttenanstieg ist gerade während
der ersten Stunden sehr steil
und führt in vielen Serpentinen
schweißtreibend durch Hochwald zur Waldgrenze „Auf der
Forche“, 1790 m.
Nun wird es flacher, man
0
1000 m
Ochsenalm im Falbesoner Tal, 1822 m
uns der nördlichen Talseite zu
und steigen mäßig steil durch
Latschen zur mächtigen Felsschwelle des Falbesoner Tals,
über die der Hochmoosbach
herabstürzt.
2000 m
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Tip
Vorher planen, dann gehen!
Das Tiroler Wegenetz umfaßt hochalpine
Bergwege von 3000 km Länge und Wanderwege in Mittelgebirgslagen von 5000
km Länge. 170 Schutzhütten und Herbergen bieten Sicherheit und Unterkunft.
Trotzdem ist eine Wanderung im Gebirge
noch immer ein Abenteuer in der Natur,
deren Gefahren man kennen muß, um
auch bei schlechten Verhältnissen gut
heimzukommen.
Gute Information und richtige Kleidung
sind wichtig für eine erfolgreiche Tour.
Österreichischer Alpenverein:
Alpine Auskunft: Tel. 0512/58 78 28
Alpenwetterbericht:
Tel. 0450/199/0000-11
Felsstück mit Gletscherschliff
An der rechten Bergflanke
windet sich der Steig steil hinauf zur Neuen Regensburger
Hütte, 2287 m (1 Std.).
Von der westseitigen Hüttenterrasse bietet sich ein herrlicher Blick auf die imposanten
Berggipfel um Ruderhof- und
Knotenspitze. Am östlichen
Rand des Hohen Moos gelegen, ist die Hütte der ideale
Ausgangspunkt für große Bergtouren. Als Tagestour ist im
Anschluß an den Aufstieg zur
Hütte noch die Wanderung
zum 2.575 Meter hoch gelegenen Falbesoner See empfehlenswert.
Der Abstieg erfolgt am
Anstiegsweg bis zur Falbesoner Ochsenalm. Dort kann man
nach 100 Metern den steilen
Waldweg (Nr. 33) wie beim
Anstieg benutzen oder in langen Kehren auf breitem Güterweg ins Tal hinunter wandern.
Schon in Talnähe, zweigt nach
einer starken Linkskurve
rechts der Steig zu unserem
Ausgangspunkt beim Waldcafé
Knoflach ab. Gehzeit von der
Regensburger Hütte 3 Std.
Neue Regensburger Hütte, 2287 m, mit Blick auf den Habicht
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Bergwanderung Neustift – Elferhütte – Karalm – Pinnistal – Neder
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BERGWANDERUNG 9
Neustift – Elferlift – Elferhütte –
Panoramaweg – Karalm im Pinnistal
Es ist schön anzusehen, wie
die Paragleiterpiloten mit ihren
bunten Schirmen vor der eindrucksvollen Gebirgskulisse zu
Tal schweben.
Ausgangspunkt: Neustift, 993 m
Parken: Parkplatz Talstation Elferlift
Höhenunterschied: Elferlift-Bergstation
800 m, Elferhütte 1090 m
Wanderzeit: 3 Std.
Schwierigkeitsgrad: 쎲 mittelschwierig
Einkehr: Agrarrestaurant bei der Elferlift-Bergstation,
Elferhütte (ganzjährig, außer Mitte
Oktober – Weihnachten),
Karalm (Mitte Mai – Mitte Oktober),
Pinnisalm (Mitte Mai – Ende Oktober
und 23. Dezember – Ostern),
Issenangeralm (ganzjährig, außer
Mitte November – Weihnachten),
Herzebner Almwirt (ganzjährig)
Schwebend ins Tal
Wir wandern an der Bergstation vorbei am Rand der
Almwiesen in ½ Std. zur Elferhütte, 2080 m. Der aussichtsreiche Berggasthof ist Aus-
Schwebend auf den Berg
u Beginn lassen wir uns
Zsessellift
bequem vom Elfer-Doppelzur Bergstation in
1794 m Seehöhe tragen. Hier
lohnt es sich ein wenig zu verweilen, bevor man zur Elferhütte aufsteigt. Im Osten zeigen sich die Serles und das
äußere Stubaital bis zum Wipptal, im Norden die Kalkkögel,
und im Westen reicht der Blick
bis zu den Gletscherbergen
des hinteren Stubaitales.
Nahe der Bergstation befindet
sich der Startplatz für Paragleiter- und Hängegleiterpiloten.
0
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1000 m
2000 m
Elferhütte, 2080 m
Karalm, 1747 m, gegen Habicht
gangspunkt für herrliche WanDer Rückweg nach Neustift
derungen und Bergtouren im führt am Fuß des SerleskamElfer-Pinnis-Gebiet.
mes in einer knappen ½ Std.
Tourenhinweis:
zur Pinnisalm (Jausenstation),
왔 Über die Autenalm, 1658 m 1560 m. Hier kann der Klein(siehe auch Tour 10) nach Neu- bus-Zubringerdienst nach Nestift 2½ – 3 Std.
der benützt werden. Romanti왖 Auf die Elferspitze, 2505 m, scher ist es, entlang des Pinniseine lohnende Gipfelwanderung für geübte, trittsichere
Bergwanderer (Gesamtgehzeit
2½ Std.).
Weiter geht es von der Elferhütte bergauf zu einer Kuppe.
Bei einem Wegweiser folgen
wir dem Panoramaweg an den
Osthängen des Elfers in leichPinnisalm, 1560 m
tem auf und ab, aber mit herrlichen Ausblicken, bis zum
Gratzengrübl (¾ Std.).
bachs talauswärts zu wandern,
Auf steilem Pfad könnte bis man in ¾ Std. zur Issenanman von hier in ½ Std. zur Pin- geralm (Jausenstation) oder
nisalm, 1560 m, absteigen oder zum Herzebner Almwirt gezum Zwölfernieder, 2335 m, langt. Dem Fahrweg nach
hinauf gehen. Wir aber wan- Neder folgend, kommt man
dern am Fuß der Zwölferspitze nach einer guten ½ Std. zu
zuerst sanft, dann steil bergab einer Brücke mit Wegweiser.
in ½ Std. zur Karalm (Jausen- Bald danach zweigt links die
station), 1747 m. Im AnHangstraße nach Neugesicht von Habicht,
stift ab, die über Ober3277 m, und Kirchdachgasse an den südlichen
spitze, 2840 m, läßt es
Ortsrand führt. In der
sich hier angenehm raNähe des Campingplatsten und schauen
zes überqueren wir den
왖 Von der Karalm kann
Ruetzbach in Richtung
man in 1½ Std. zur InnsOrtskern und gehen
brucker Hütte (beliebter
rechts zur ElferliftStützpunkt für HochgeTalstation (¾ Std.).
birgstouren) aufsteigen. Am Klettersteig
Gesamtgehzeit 4¼ Std.
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10 BERGWANDERUNG
Neustift – Autenalm – Elferlift – Neu-
bach. Kurz vor der Straßenbrücke überquert man auf der
Fußgängerbrücke den Bach
und hält sich südlich in Richtung Skilift. Unter diesem führt
der steile Wanderweg (Nr. 5)
teils durch Hochwald bergan,
quert das Schittertal und führt
steil hinauf zum Güterweg, der
von Neustift heraufzieht. Auf
dem breiten Weg nach rechts
zur aussichtsreichen Autenalm,
1658 m (2 Std.). Von der Ter-
stift
Bergwanderung Neustift – Autenalm – Elferlift – Neustift
Ausgangspunkt: Neustift, 993 m
Parken: Parkplatz Talstation Elferlift
Höhenunterschied: 1010 m
Wanderzeit: 4½ Std.
Schwierigkeitsgrad: 쎲 mittelschwierig
Einkehr: Autenalm
(29. 5. – Mitte Oktober),
Agrarrestaurant bei der Elferlift-Bergstation (ganzjährig bei Liftbetrieb),
0
1000 m
2000 m
rasse der Hütte hat man einen
großartigen Ausblick von den
Kalkkögeln bis zu den Gletschergipfeln des hinteren Stubaitales. In nordwestlicher
Richtung kann man die Neue
Regensburger Hütte erkennen
Klamperbergalm (August – September)
on der Talstation des Liftes
wandern wir nach Neustift
zurück und folgen der Straße
zur Stubaier Gletscherbahn bis
zur Brücke über den Ruetz-
V
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Autenalm, 1658 m
der Elferhütte, 2080 m.
Abstiegsvarianten:
왔 Auf dem breiten Forstweg,
der in langgezogenen Kehren
durch den Schochnerwald
zieht, wandert man gemächlich bis zum Weiler Stackler
(siehe Tour 8).
Wandermöglichkeiten von der
Autenalm:
왘 In westlicher Richtung kann
man in 2 Std. zur Jausenstation Klamperbergalm, 1795 m,
und zurück wandern.
왘 Auf dem unteren Steig (5 B)
geht man fast eben in 1¼ Std.
zur Bergstation des Elferliftes,
1794 m.
왘 Der obere Steig (Nr. 5) führt
mäßig ansteigend in 1½ Std.
unter den Kalkfelsen der Elferspitze zu den Almwiesen bei
Wilde Vogelbeeren am Waldrand
(2¼ Std.).
Wer aber lieber zur Talstation
des Elferlifts absteigen will,
zweigt nach der letzten Liftquerung rechts ab und wandert zuerst am Waldrand, dann
auf asphaltiertem Güterweg
nach Neustift (2 Std.).
왔 Weniger „gelenksfreundlich“
steigt man auf dem Wanderweg Nr. 5 zu Tal, der 300 m
nach der Autenalm vom Forstweg abzweigt und recht steil,
meist im Wald, zum südlichen
Ortsrand von Neustift führt
Die bizarren Felstürme des Elfers, 2505 m
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Mieders benützen wir
VonondenKoppeneck,
Sessellift zur Bergstati1605 m. Ein
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11 WANDERUNG
Mieders – Koppeneck – Maria Waldrast
Wanderung Mieders – Koppeneck – Gleinserhof – Mieders
– Gleinserhof – Mieders
weitverzweigtes Wegenetz mit
guter Beschilderung bietet
zahlreiche Möglichkeiten für
leichte Rundwanderungen.
Von der Bergstation folgen
wir der Forststraße zum Jöchl,
1689 m (½ Std.) und jenseits in
10 Minuten hinunter zum
Wallfahrtsort Maria Waldrast,
1638 m, mit Servitenkloster
und ganzjährig bewirtschaftetem Bergrestaurant.
Ausgangspunkt: Mieders, 952 m
Parken: Parkplatz bei der SesselliftTalstation
Höhenunterschied: 720 m
Wanderzeit: Gesamt 3½ Std.
Charakteristik: Aussichtsreicher, bequemer Wanderweg
Schwierigkeitsgrad: 쏹 leicht!
Einkehren: Koppeneck, Ochsenhütte,
Maria Waldrast, Gleinserhof
0
1000 m
2000 m
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Blick auf Mieders mit Serles, 2717 m
Von Maria Waldrast steigt
man in ¼ Std. wieder zum
Jöchl hinauf. In östlicher Richtung zweigt der breite Forstweg Nr. 17 ab, dem wir bis zu
einer Weggabelung folgen.
Nach links kommt man auf
Weg Nr. 17 in 10 Minuten zur
schön gelegenen Ochsenhütte
(Alpengasthof), 1582 m. Wir
halten uns rechts und wandern
auf dem Forstweg in 20 Minuten zu den Almwiesen der
Kasern, 1784 m.
Nun gehen wir auf dem
Gleinser Steig zuerst dem Zaun
entlang durch lichten Lärchenwald gegen Norden. Ein
kurzes Stück ansteigend, dann
bergab zum Bach und fast
eben auf dem Fahrweg zum
Alpenhasthof Gleinserhof, 1412
m
(Gehzeit
vom
Jöchl
1¾ Std).
Wegen seiner weiten Aussicht ist dieser Bergrücken ein
gern besuchtes Ausflugsziel.
Während man die Gebirgskulisse des vorderen Stubaitales
mit Nockspitze (Saile), Marchreisenspitze und der Kalkkögel
Frühlingswiese bei der Ochsenhütte, 1582 m
vor sich hat, steigt man über
Bergmähder abwärts bis man
auf den Fahrweg trifft, der
vom Wassertal herzieht. Auf
dem breiten Weg wandern wir
an den östlichen Ortsrand von
Mieders (Gehzeit 3½ Std.).
왘 Variante: Von der SesselliftBergstation Koppeneck in 20
Minuten zur Ochsenhütte
(Alpengasthof), 1582 m, auf
Weg Nr. 17 hinunter zum Zirkenhof (Jausenstation),1204 m,
und auf dem Quellenweg nach
Mieders (Gehzeit 1½ Std.).
Alpengasthaus Gleinserhof, 1412 m
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12 WANDERUNG
Schönberg – Stefansbrücke –
Wanderung Schönberg – Stefansbrücke – Gallhof – Wiesenhof – Mieders
Gallhof – Wiesenhof – Mieders
Ausgangspunkt: Schönberg, 1013 m
Parken: Im Bereich Postamt – Kirche
Höhenunterschied: 305 m
Wanderzeit: 2¾ Std.
Schwierigkeitsgrad: 쎲 leicht
Charakteristik: Wenig begangener
Wanderweg mit Geschichtsbezug
Einkehr: Gasthof Stefansbrücke
Die 190 m hohe Europabrücke
men mußte, denn bis zum Bau
der Brennerstraße (1836–1845)
stellte dieser steile Weg die
Hauptverbindung in den Süden dar.
Bevor wir beim Gasthof Stefansbrücke die Brenner-Bundesstraße erreichen, sehen wir
linkerhand das „Papstl-Denkmal“, welches zur Erinnerung
an die Heimreise Papst Pius VI.
im Jahr 1782 errichtet wurde
(Gehzeit 1¼ Std.).
Gasthof Domanig in Schönberg
Aufgrund seiner Lage machten in Schönberg immer schon
berühmte Reisende halt. Im
Jahr 1782 war Papst Pius VI. in
Schönberg zu Gast, als er von
Wien nach Rom reiste. 1809
hatte Andreas Hofer sein
Hauptquartier im Domanig,
bevor er in die Schlacht am
Bergisel zog.
Auch wir starten unsere
Wanderung beim Gasthof
Domanig und gehen auf der
schmalen Straße neben der
Autobahn bis zur Europabrücke (20 Minuten). Der
asphaltierte Weg führt unter
der Brücke durch, geht in einen
Waldweg über und zieht am
Wasserschloß des Ruetz-Stollens vorbei bis zur alten Römerstraße. Kaum vorstellbar, daß
auch Johann Wolfgang von
Goethe 1786 auf seiner Reise
nach Italien diesen Weg neh-
0
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1000 m
2000 m
Telfer Wiesen kommend zum
Gallhof und dort nach Luimes
abzweigt. Wir wandern auf
dem Fahrweg leicht abwärts
am Gallhof, 868 m, vorüber.
Das „Papstl“ vor der Stefansbrücke
Vom Gasthof Stefansbrücke
gehen wir auf einem Asphaltsträßchen taleinwärts in Richtung Unterberg. Zuvor sollte
man noch einen Blick zurückwerfen auf die 1842/45 erbaute Stefansbrücke, die zur Zeit
der österreichisch-ungarischen
Monarchie als drittgrößte einbogige Steinbrücke der Welt
galt (Länge 43,63 m).
Stille Schönheit
Der Weg in den Talboden
führt an einer Höhle vorbei, die
zwischen 5. – 1. Jh. v. Chr. ein
Quellheiligtum für die Göttin
Raetia war, wie Archäologen
feststellen konnten.
Stefansbrücke über die Ruetzschlucht
Bald schon kommen wir zur
Steixnersäge, dort überschreiten wir die Ruetz, biegen nach
links ab und wandern dem
Hinweisschild „nach TelfesFulpmes“ folgend auf dem
Waldweg (Nr. 10) in ¾ Std. hinauf zu einer Wegkreuzung.
Hier mündet unser Weg in den
Wanderweg Nr. 7, der von den
Nach einigen Biegungen ist
der Wiesenhof zu sehen, und
wir gehen dem Fluß entlang
bis zu einer Brücke, auf der wir
die Ruetz überschreiten und
zuerst mäßig, dann recht steil
in 20 Minuten nach Mieders
hinaufwandern.
Gesamtgehzeit 2½ Std.
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Jede Tour mit Farbskizze, viel Information und Farbbildern
1610
STUBAITAL
Wander-Highlights
mit 12 ausgewählten Wanderungen