zur Leseprobe - Zukunftsinstitut
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10 Driving Forces für die Märkte von morgen Lifestyle of Resilience Augmented Outdoor Hack-Generation Bactereality Cyberflaneur Peer-Education Post-TV-Zeitalter Urban Exploration Beau Teen iBorg-Society Impressum Herausgeber Zukunftsinstitut GmbH Robert-Koch-Straße 116 E 65779 Kelkheim Telefon +49 6174 96 13-0, Fax: -20 [email protected] Chefredaktion Thomas Huber Autoren Philipp Albers, Holm Friebe, Thomas Huber, Cornelia Kelber, Anja Kirig, Charlotte Noltenius, Christian Rauch, Adeline Seidel, Janine Seitz, Nicola Steffen Redaktionelle Mitarbeit Felix Bender, Alicia Chappelow Korrektorat Franz Mayer Grafik-Design Katja Söngen ISBN: 978-3-938284-71-1 © Zukunftsinstitut GmbH, November 2012 Alle Rechte vorbehalten. 2 Inhalt Inhalt 4 Einleitung 6 10 Jahre Trend-Report Lifestyle of Resilience 8 No Health and Sustainability! Cornelia Kelber 20 32 Augmented Outdoor Technik wird zur Basis der Naturerfahrung Thomas Huber Hack-Generation „Hacking“ als Veränderungspraxis von unten Adeline Seidel 44 54 Bactereality Mikroorganismen modifizieren Menschenbild und Märkte Holm Friebe, Charlotte Noltenius Cyberflaneur Warum das zufällige Stolpern im Netz Menschen in Zukunft glücklich macht Janine Seitz Peer-Education 66 78 Philipp Albers Post-TV-Zeitalter Vom Massenmedium zum Nischenformat Anja Kirig 90 102 Open Source revolutioniert den Bildungsmarkt Urban Exploration Die nächste Stufe des urbanen Eskapismus Christian Rauch, Nicola Steffen Beau Teen Präpubertäre Jungen entdecken das Self-Design Nicola Steffen 112 124 iBorg-Society Die Schnittstellen der Zukunft Cornelia Kelber Literaturverzeichnis 3 Zukunftsinstitut :: Trend-Report 2013 Liebe Leser, wenn dieser Trend-Report erscheint, steht es kurz bevor: das Ende der Welt. Ein großartiges Thema, das schon immer zu großartigen Geschichten inspiriert hat. Nicht nur uns Trendforscher, sondern auch Religionsstifter, Literaten, ScienceFiction-Autoren und Filmregisseure. Deren Szenarien sind bisweilen fantastisch, oft fundiert durchdacht und fast immer außerordentlich anregend. Der Trend zum Weltuntergang ist allerdings leider keiner. Denn Trends sind Veränderungsprozesse, ausgelöst durch den Wunsch von Menschen nach anderen Lösungen, besseren Lebensverhältnissen oder passenderen Angeboten. Das Ende ist keine Kategorie, die ein Individuum zu einem positiv intendierten Wandlungsprozess ermuntert, in der Regel hat die Thematisierung eher restaurative Beweggründe. Aus diesem Grund lassen wir in unserem Trend-Report 2013 das Ende aus. Schon dass diese Ausgabe geplant wurde und auf den Markt kam, belegt, dass wir in puncto Ende anderer Meinung sind. Wir sind überzeugt, dass auch im kommenden Jahr die Erde sich mit uns Menschen weiterdrehen wird und dass wir Menschen das, was wir als Historie begreifen, um spannende neue Kapitel erweitern werden. Wie also wird 2013? Welche Trends zeichnen sich ab? Vor zwölf Monaten haben wir eine Reihe von Trends beschrieben, von denen sich viele im Jahr 2012 als ein Gefühl des Atemholens geäußert haben. Wir spürten den Wunsch nach mehr Verantwortung, mehr Teilhabe, mehr Einfluss auf das, was passiert. Es war aber auch wie ein Gefühl der Rückkehr nach einem sorglosen Trip auf einem swingenden Kreuzfahrtschiff. Nun musste wieder gearbeitet werden. Und in der Abwesenheit hatte sich einiges angestaut. Der Änderungsbedarf ist erheblich, und die Möglichkeiten, die uns die Weiterentwicklungen vieler Technologien bieten, sind noch kaum absehbar. All das wird unsere Welt in den kommenden Jahren stärker verändern als in den Jahren, die hinter uns liegen. Der Trend-Report hat dabei nicht die Aufgabe, konkrete Ereignisse zu antizipieren, denn dies ist unmöglich. Er soll den Blick schärfen auf die Dinge, die weniger festgelegt sind als Thronjubiläen oder Olympiaden, unsere Gesellschaften aber trotzdem permanent verändern: Wir begleiten seit Jahren den Übergang in eine 4 digitale Wissensgesellschaft – im April 2012 stellte die Encyclopaedia Britannica ihre Printausgabe ein. Nach 244 Jahren! Wir freuen uns, auf zehn Ausgaben TrendReport blicken zu können. So laden wir Sie auf den kommenden beiden Seiten zu einem kleinen Spaziergang in die Vergangenheit (ausnahmsweise!) ein. Um danach wieder Ihre Aufmerksamkeit auf folgende Themen für das Jahr 2013 zu lenken: + Der neue Pragmatismus gibt den Jungen endlich wieder einen echten Hebel, sich scharf von den Alten abzugrenzen. Im „Lifestyle of Resilience“ geht es jungen Menschen darum, situationsgerecht handeln zu dürfen, anstatt sich einer ständigen Nachhaltigkeits-Selbstgeißelung zu unterziehen. Das nützt im Einzelfall der Ökobilanz sogar mehr – und bietet hervorragende Ansätze, die elterlichen Ökospießer aus der Reserve zu locken. + Das Gegenteil von Stadt ist die Natur. Die ist aber auch das Gegenteil von Technik. Oder doch nicht? Mit „Augmented Outdoor“ beschreiben wir die Entstehung eines neuen Naturverständnisses für das 21. Jahrhundert. Nicht mehr das beflügelnde Ideal des Unberührten steht im Vordergrund, das ja im Übrigen schon immer eine menschliche Illusion war. Sondern die situative Erfahrung von nicht-städtischem Umfeld als emotionalem Mehrwert. Natur ist damit nicht mehr der Antipode zu Technik, sondern wird durch sie erst richtig schön. + Mitmachen, sich einbringen, verändern, weiterschreiben. Das ist das Lebensgefühl der „Hack-Generation“. Alles wird hackbar, denn der Begriff hat Nerdistan verlassen und wird als eine Kulturtechnik neu interpretiert: in der Wissenschaft, im Urbanismus, in der Politik. Die vernetzte Welt bietet immer mehr Ansätze, aus den kleinen Möglichkeiten der Vielen etwas ganz Großes zu erschaffen. + Und da wir schon beim Kleinen sind: Die nächste Revolution könnte unsichtbar sein. Wissenschaftler entdecken derzeit staunend die ungeheuren Potenziale der Bakterien für den Nutzen der Menschen. Medizin, Recycling, Rohstoffgewinnung, Katastrophenhilfe. Die Einsatzgebiete für die neuen Truppen werden fast täglich umfangreicher. „Bactereality“ im Dienste des Einzelnen: Willkommen in der Welt der Fäkaltransplantation. Einleitung + Was, wenn wir schon wüssten, was Sie die nächsten fünf Jahre wissen wollen? Wer das erstrebenswert findet, muss sich mit dem „Cyberflaneur“ nicht identifizieren, sollte sich aber dennoch damit auseinandersetzen, dass die meisten Individuen auf nichts allergischer reagieren, als sich bevormundet zu fühlen. Der gegenwärtige Big-Data-Hype lässt hierzu wenig Gutes erahnen. Wenig überraschend also, dass sich ein Gegentrend formiert, dessen Anhänger auf der Suche sind nach einer digitalen Antwort auf die ganz alte Frage: Kennt Gott (in zeitgemäßer Personifizierung des Netzes) im Voraus jeden Schritt, den ich mache? Oder habe ich einen freien Willen? + Die kommende Wissensgesellschaft muss eine Hochbildungs-Kultur sein. Dazu taugen die linearen Konzepte aus den Zeiten der Aufklärung aber immer weniger, angesichts einer Informationsexplosion, die sich jede Minute beschleunigt. Neue Modelle revolutionieren die institutionelle Bildung und werden sie im privaten Sektor massiv erweitern. Auch beim Lernen kommt das Wissen in Zukunft von der Crowd. „Peer Education“ setzt dort an, wo die herkömmliche Bildung am Individualismus scheitert. + Fernsehen ist Old School. Aus diesem Grund aber keineswegs bedroht. Wer jedoch nur auf steigende Sehdauer referiert, übersieht den Umbruch im Medium. Der Charakter als Leitmedium ist angesichts von weltweit sechs Milliarden Mobilfunkverträgen und dem rasanten Wachstum der Smart Devices angezählt. Das „Post-TV-Zeitalter“ bringt eine Spaltung in Hochfokus-Fernsehen und Diffusions-TV, eine Eventisierung und zugleich Reformatierung als visuelles Hörspiel. Nur eines ist klar: Die Flimmerkiste als „seltsamer Attraktor“ des Haushalts hat ausgedient. + Die Suche nach dem Authentischen ist ein Trend, der immer wieder in neuen Formen auftritt. Nun hat er das urbane Umfeld für sich entdeckt, bisher als Ort von Moden, schrillem Entertainment und Konsumrausch eher das Gegenteil des Echten. „Urban Exploration“ sucht den Zauber des Vergehens in einer durchrenovierten Welt und führt die Suche nach dem melancholischen Innehalten aus dem Trend-Report 2012 im touristischen Sektor fort. In der Ära der Pop-up-Konzepte ein spannendes Feld für Events, Reisen, Marketing. Wenn da nicht die Notwendigkeit zu subtilem Vorgehen wäre... + Schönheit war noch nie unattraktiv. Erfrischend war es dennoch, dass Kinder nicht mit den gesellschaftlich sanktionierten Codes an die Beurteilung von anderen herangingen. Doch so, wie die Kindheit im 18. Jahrhundert erst einmal erfunden werden musste, kann sie auch wieder vergehen. In „BeauTeen“ beschreiben wir, wie sich die Wirkungsmacht medialer Bilder auf das Schönheitsempfinden von Kindern und Jugendlichen unter 15 Jahren auszuwirken beginnt: in Selbststilisierungen, einer permanenten „Sendbarkeit“ des eigenen Images in Zeiten des Selbstdesigns für Kinder. + Und wie immer gibt es Neues aus der Welt der Maschinen, die zu Menschen werden wollen. Oder wollen Menschen Maschinen werden? Das wird sich bald nur mehr schwer entscheiden lassen, denn auf dem Weg zur Me-Ware sind in den kommenden Jahren alltagstaugliche Sprünge zu erkennen. Wir alle stricken eifrig an unserer Me-Cloud, die dank besserer Interfaces und Oberflächen nicht zu Armeen von seelenlosen Droiden oder kalten Cyborgs führen wird, vielmehr steht eine individualisierte Erweiterung bevor: die „iBorg-Society“. Wir hoffen, Ihnen auch mit der zehnten Ausgabe des Trend-Reports interessante Insights in die Zukunft vermitteln zu können. Das Team des Zukunftsinstituts mit seinem Herausgeber Matthias Horx und seinen Autoren Philipp Albers, Holm Friebe, Cornelia Kelber, Anja Kirig, Charlotte Noltenius, Christian Rauch, Adeline Seidel, Janine Seitz und Nicola Steffen wünscht Ihnen spannende und inspirierende Lektüre. Ihr Thomas Huber Thomas Huber Chefredakteur 5 10 Jahre Trend-Report Zukunftsinstitut :: Trend-Report 2013 Der Trend-Report ist mittlerweile eine Institution. Die zehnte Ausgabe in diesem Jahr ist ein guter Zeitpunkt, kritisch zu prüfen, was in den vergangenen Jahren prognostiziert wurde. Welche Strömungen haben wir kommen sehen? Was hatte Bestand? Denn nicht alles bleibt, mitunter lösen sich Trends schneller auf, als man erwarten würde. Der Blick in die bisher erschienenen neun Ausgaben macht uns aber durchaus stolz: Viele Deutungen der berühmten „schwachen Signale“ erwiesen sich als sehr zutreffend! Hier ein „Best-of“. : Zukunftsinstitut GmbH In der Auftaktausgabe 2004 beschreiben wir die Kreative Klasse. Heute in extenso zu besichtigen in Berlin, London, Paris, Prag. Kreativität im Umgang mit schnell wechselnden Herausforderungen ist zur Schlüsselqualifikation geworden. Mega-Exhibitionismus nahm den Irrsinn gescripteter Realität wie der Geissens und Facebook-Partys ebenso vorweg wie den Casting- und Dschungelwahn. Nebenwirkungen waren leider nicht auszuschließen. Tr e n d s t u d i e > Wie die „Kultur der neuen Härte“ unsere Welt und unsere Werte verändert ➔ Wo ➔ sich die herrschende Schicht des Wissens- TrendReport zeitalters formiert ➔ Wie die Krise auf unseren Aufmerksamkeitsmärkten weiter Wie wir morgen leben und arbeiten werden ➔ Wie das Übersinnliche die Massenmärkte stürmt ➔ Warum die neue geht ➔ 2004 Selbstveränderungs-Kultur demnächst den Wellness-Hype ablöst ➔ rz_Umschlag TR2005.qxd 13.10.2006 16:50 Uhr Seite 1 Weswegen All-Age-Produkte bald den Jugendwahn been- ISBN: 978-3-938284-63-6 : Zukunftsinstitut GmbH : Zukunftsinstitut GmbH Tr e n d s t u d i e 11 Trend-Report 2012 Matthias Horx Soziokulturelle Schlüsseltrends für die Märkte von morgen Trend-Report 2005 Die wichtigsten „Driving Forces“ des kommenden Wandels Matthias Horx D r. E i k e W e n z e l Trend- und Zukunftsforscher Matthias Horx gründete 1996 das Zukunftsinstitut. Er gilt für viele als einflußreichster Trend-und Zukunftsforscher im deutschsprachigen Raum. Er ist der profilierteste Redner zum Thema Zukunft und Trends im deutschsprachigen Raum. Seine motivierenden Vorträge (begleitet von lebendigen Keynote-Präsentationen) dienen in allen Wirtschaftsbranchen als Anregung und Orientierung für Zukunftsentwicklungen. Horx Vortragskunst wendet sich an ein anspruchsvolles Publikum, das bereit ist, über den eigenen Tellerrand hinauszublicken. Seine Vorträge kreisen um die Wechselwirkungen der sozialen, technologischen, ökonomischen und politischen Trends. Soziokulturelle SCHLÜSSELTRENDS für die Märkte der kommenden Jahre O o n a H o r x | Oona Horx Zukunftsforscherin / Wien Geboren 1963, arbeitete die Londoner Journalistin und Autorin für Zeitungen u.a. für den "Observer", das Central Television in London und das Trendbüro in Hamburg. Zur Zeit ist Oona Horx als Beraterin und Autorin für das Zukunftsinstitut in Wien und Kelkheim tätig. Sie schreibt regelmäßig eine Kolumne über Trends aus London. 2001 erschien die Publikation „The War for Talents“, 2003 „Future Work – Personalmanagement in der Arbeitswelt der Zukunft“ und „100 Future Products 2004“. Sie lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Wien. Horx zentrale Mission besteht in der Aufforderung, Zukunft nicht als Angstformel zu nutzen, sondern sich aktiv auf den Wandel vorzubereiten. : Zukunftsinstitut GmbH Trend-Report 2012 Self-Tracking war eines der Themen des vergangenen Jahres. Mit mittlerweile 15.000 Apps allein in Deutschland können Menschen ihren Körperzustand jederzeit spiegeln. Die Downloads haben sich in einem Jahr verdoppelt auf 247 Millionen. Second-Sale schilderten wir als aussichtsreichen Handelsansatz: Mittlerweile gibt es reihenweise Re-Commerce-Anbieter, die sich beispielsweise um alte Consumer Electronics reißen. den werden M a t t h i a s H o r x 2005 war für uns klar: Das Internet ist die bessere Kneipe. Mit Mate Matching ist Online-Dating heute für gut 30 Prozent der Partnerschaften verantwortlich. Das nennt man „mitten in der Gesellschaft“. Fast Good analysierte die wachsende Schnittmenge von Mobilität und parallel zunehmendem Gesundheits bewusstsein. Angebote im Unterwegskonsum erreichten in den letzten Jahren an zahllosen Orten Bio-Niveau. Herausgeber: Matthias Horx :Zukunftsinstitut GmbH Trend-Report 2006 Mit dem Begriff Infoporn betitelten wir 2011 die neue Visualisierung von enormen Datenmengen. Der Trend macht heute als Big-Data Furore. In Busmania diagnostizierten wir die Renaissance der Busreise: Im Zusammenhang mit dem Sharing-Gedanken geht die Busbegeisterung nun in die zweite Runde:Mitfahren oder selber anmieten geht nun auch über Onlineportale wie www.deinBus.de. Matthias Horx Trend- und Zukunftsforscher Trend-Report 2006 Soziokulturelle Schlüsseltrends Er gilt für viele als einflussreichster Trend- und Zukunftsforscher im deutschsprachigen Raum. Er war zwölf Jahre lang als Journalist und Publizist für Zeitschriften wie Zeit, Merian und Tempo tätig, bevor er Anfang der 90er Jahre das Trendbüro mitbegründete. Seit 1996 ist er Inhaber des von ihm gegründeten Zukunftsinstituts mit Sitz in Kelkheim und Wien. Mit inzwischen 15 Buch-Publikationen wurde er auch einem breiten Publikum bekannt. Matthias Horx ist als Zukunftsberater für namhafte Firmen tätig. Seine motivierenden Vorträge dienen in allen Wirtschaftsbranchen als Anregung und Orientierung für Zukunftsentwicklungen. Horx Vortragskunst wendet sich an ein anspruchsvolles Publikum, das bereit ist, über den eigenen Tellerrand hinauszublicken. Seine Vorträge kreisen um die Wechselwirkungen der sozialen, technologischen, ökonomischen und politischen Trends. Der Zukunftsforscher, Jahrgang 1955, lebt mit seiner Frau und zwei Söhnen in Wien. Ziel seiner Arbeit: Horx zentrale Mission besteht in der Aufforderung, Zukunft nicht als Angstformel zu nutzen, sondern sich aktiv auf den Wandel vorzubereiten. für die Märkte von morgen : Zukunftsinstitut GmbH Tiger Ladies Opalution Der Selfness Mann Total Gaming Micro-Economy Smart Energy Die Neue Ehrlichkeit Downaging Der andere Tod Desaster World ISBN: 978-3-938284-49-0 www.zukunftsinstitut.de 2010 Urbaner Eskapismus Private Spaceflight Matthias Horx Fear Economy Megatrend China Upside Down Happyologie Neo-CitysHome-Heroes Clever Kids Matthias Horx Trend- und Zukunftsforscher Der Neue Moralismus Matthias Horx gilt für viele als einflussreichster Trendund Zukunftsforscher im deutschsprachigen Raum. E-Energy Map-o-mania www.zukunftsinstitut.de Kreativer Kapitalismus AppsWorld Er war zwölf Jahre lang als Journalist und Publizist für Zeitungen und Magazine wie Zeit, Merian und Tempo tätig, bevor er Anfang der 1990er Jahre das Trendbüro mitgründete. Seit 1996 ist er Inhaber des von ihm gegründeten Zukunftsinstituts mit Sitz in Kelkheim und Wien. Mit inzwischen 20 Büchern wurde er auch einem breiten Publikum bekannt. Matthias Horx ist als Zukunftsberater für namhafte Firmen tätig. Seine motivierenden Vorträge dienen in allen Wirtschaftsbranchen als Anregung und Orientierung für Zukunftsentwicklungen. Seine Vortragskunst wendet sich an ein anspruchsvolles Publikum, das bereit ist, über den eigenen Tellerrand hinauszublicken. Seine Vorträge kreisen um die Wechselwirkungen der sozialen, technologischen, ökonomischen und politischen Trends. Der Zukunftsforscher, Jahrgang 1955, lebt mit seiner Frau und zwei Söhnen in Wien. :zukunfts | institut Trend-Report 2009 Das 3D-Wunder Happyologie Smart Basics Me-Volution Me-Volution Gourmet-Sex Neo-Citys Der Neue Moralismus Home-Heroes Das Indien-Gefühl Clever Kids Das Indien-Gefühl Smart Basics Gourmet- Sex Trend-Report 2007 Soziokulturelle Schlüsseltrends für die Märkte von morgen :zukunfts | institut Ausgaben Trend-Report Trend-Report Herausgeber: Matthias Horx :zukunfts | institut :zukunfts | institut :zukunfts | institut www.zukunftsinstitut.de Trend-Report 2010 Die 3-D-Revolution sahen wir 2010 unter dem Begriff „Das 3-D-Wunder“ kommen, mit der revolutionären Drucktechnik für den Hausgebrauch. Heute entstehen in allen größeren Städten „Fab-Labs“, um ambitionierten Selbermachern den Weg in die Eigenproduktion zu ebnen. Wie richtig wir mit der Prognose zum Thema Apps World lagen, muss heute nicht mehr umständlich erklärt werden. :zukunfts | institut Matthias Horx | Christiane Friedemann Trend-Report 2007 Matthias Horx Soziokulturelle Schlüsseltrends für die Märkte von morgen Christiane Friedemann Christiane Friedemann Trend- und Zukunftsforscherin übernahm 1996 die Geschäftsführung des Zukunftsinstituts in Kelkheim. Ihre Arbeitsschwerpunkte und Themengebiete sind: - Untersuchung und Beschreibung von Konsumententrends und -typologien - Untersuchung und Prognostizierung von Haushaltsstrukturen - Untersuchung und Prognostizierung der Kommunikation, Studienerstellung über verschiedene Medien Christiane Friedemann hat zwei Kinder und lebt in Liederbach bei Frankfurt am Main.r auch einem breiten Publikum bekannt. Matthias Horx ist als Zukunftsberater für namhafte Firmen tätig. Total Gaming nannten wir das Ausgreifen spielerischer Ansätze auf immer mehr Lebensbereiche: Heute beispielsweise zu sehen im Gesundheitssystem, bei Stellenbesetzungen und in der Unternehmensstrategie. Mit den Tiger Ladys beschrieben wir eine selbstbewusste Zielgruppe, für die heute immer mehr Angebote auf den Markt kommen. 2007 widmeten wir uns der Renaissance der Stadt als dem spannendsten Lebensumfeld der Erde: Die Aktualität belegen Zahlen zu Binnenmigration wie zum Wachstum der Megastädte. Die Menschen wollen wieder mehr denn je in solchen Neo-Citys leben. Denn dort schlagen die kreativen Herzen der Welt. Nach Jahren allgemeiner Glückssuche können wir sagen: Auch den Markt der Happyologie konnten wir früh orten. ISBN: 978-3-938284-24-7 Soziokulturelle Schlüsseltrends für die Märkte von morgen Ma�hias Horx ISBN: 978-3-938284-44-5 rz_TR_Cover.indd 1 6 UNIQUABILITY SOFT-�PITALISMUS BIEDERMEIER-BOLSCHEWISMUS BIO-YOURSELF Trend-Report 2009 Schon 2009 ahnten wir im Offline-Trend, dass die Digitalisierung den Hunger auf ein Off-Sein provoziert. Viele öffentlichkeitswirksame Digitaldiäten später wissen wir: Unerreichbar zu sein wird Luxus und Pflicht im Angesicht der Burnout-Gefahr. Kreazipation nannten wir im gleichen Jahr die Bürgerbeteiligungsgesellschaft, die in den letzten Monaten mit der Piratenpartei den Marsch in die Institutionen angetreten hat. CLUB COUTURE ICH WAR DABEI! OFFLINE-TREND F�NCHISING FUTURE KREAZIPATION Matthias Horx Trend- und Zukunftsforscher Matthias Horx gilt für viele als einflussreichster Trendund Zukunftsforscher im deutschsprachigen Raum. Er war zwölf Jahre lang als Journalist und Publizist für Zeitungen und Magazine wie Zeit, Merian und Tempo tätig, bevor er Anfang der 1990er Jahre das Trendbüro mitgründete. Seit 1996 ist er Inhaber des von ihm gegründeten Zukunftsinstituts mit Sitz in Kelkheim und Wien. Mit inzwischen 20 Büchern wurde er auch einem breiten Publikum bekannt. Matthias Horx ist als Zukunftsberater für namhafte Firmen tätig. Seine motivierenden Vorträge dienen in allen Wirtschaftsbranchen als Anregung und Orientierung für Zukunftsentwicklungen. Seine Vortragskunst wendet sich an ein anspruchsvolles Publikum, das bereit ist, über den eigenen Tellerrand hinauszublicken. Seine Vorträge kreisen um die Wechselwirkungen der sozialen, technologischen, ökonomischen und politischen Trends. Der Zukunftsforscher, Jahrgang 1955, lebt mit seiner Frau und zwei Söhnen in Wien. 15.11.2008 14:52:04 Uhr In der Ausgabe für 2008 sprachen wir aus, was heute eine ganze Branche in Euphorie versetzt: Bikemania beschrieb das Fahrrad als Missing Link der Mobilität und Gewinner des Klimawandels. Immer neue Rekorde für die E-Bikes belegen das eindrücklich. Mit Open Innovation skizzierten wir eine Revolution in den F&E-Abteilungen: Heute gehört eben dieser Weg zum Standardrepertoire jeder Innovationsbemühung. 7 Lifestyle of Resilience Zukunftsinstitut :: Trend-Report 2013 Lifestyle of Resilience No Health and Sustainability! Eine junge Generation rebelliert gegen das Öko-Spießertum der LOHAS, stellt den Lebensstil ihrer Eltern in Frage und setzt eigene ethische Maßstäbe. Statt sich stellvertretend um die gesamte intakte Natur zu ängstigen, treten junge Menschen einer unberechenbaren Welt selbstbewusst und optimistisch entgegen und reagieren flexibel auf die Wechselfälle des Lebens. Cornelia Kelber 8 Foto: kevinruss, istockphoto 9 Zukunftsinstitut :: Trend-Report 2013 R esilience ist eines der Buzzwörter der vergangenen Monate. Im Kern geht es dabei um Systeme, die genau dadurch stabiler werden, dass sie eine Abkehr von überbetonter Effizienz verfolgen. Resilienz bedeutet höhere Krisensicherheit durch Redundanz und selbstheilungsfähige Strukturen. Sie sind eine Antwort auf die Anfälligkeit übersteigerter Verschlankung und überzogener Vorstellungen, alles bis ins Letzte planen und berechnen zu können. Nach dem strukturell-systemischen Ansatz taucht Resilience nun als Lebensstil in den jungen Generationen auf. Er grenzt sich dabei vor allem gegen die wachsweiche, aber verbalideologische Haltung der LOHAS (Lifestyle of Health and Sustainability) ab. Einen Lifestyle of Resilience (LOR) Die neue Subkultur zu pflegen bedeutet, ohne Prinzipienreiist unkorrekt und terei auf die Wechselmoralisch flexibel. fälle des Lebens flexibel, durchaus auch „moralisch flexibel“ zu reagieren. Das heißt jedoch nicht, dass die Anhänger des Lifestyles of Resilience sich nicht umweltgerecht verhalten. Allein durch die Tatsache, dass sie eher in der Stadt wohnen als auf dem Land, schonen sie die Umwelt. Denn die verkitschte Landromantik selbsternannter Naturliebhaber bringt auch die Notwendigkeit eines eigenen Automobils mit sich – und den entsprechenden CO2-Ausstoß. Mit dem Porsche Cayenne zum Einkaufen in den BioSupermarkt fahren: Diese Art von Doppelmoral hat ausgedient. Rebellion ist wieder möglich Jede Jugendkultur, die diesen Namen verdient, ist geprägt von Rebellion. Widerstand gegen elterliche Wertvorstellungen und Konventionen gehört unbedingt dazu, ebenso wie der gezielte Tabubruch. Was individualpsychologisch gern mit pubertären Entwicklungsphasen erklärt wird, hat doch gesamtgesellschaftlich eine wichtige Funktion. Denn die Rebellion der Jüngeren gegen die Älteren markiert auch immer einen Wertewandel, einen Trend – und damit eine Veränderung in Richtung Zukunft. Namhafte Veröffentlichungen wie die Shell Jugendstudie ließen in den Jahren zwischen 2000 und 2010 den Eindruck einer übermäßig angepassten, ja konservativen Jugend entstehen. Aus den Reihen der Jüngeren war oft die Klage zu hören, ihre Eltern böten 10 nicht genug Angriffsfläche für jugendlichen Widerstand. Die geradezu verzweifelte Suche mancher junger Menschen nach etwas, wogegen sie sich auflehnen könnten, war Thema von Jugendmagazinen und Kinofilmen wie „Die fetten Jahre sind vorbei“ (2004). Das wird sich in Zukunft ändern. Denn die Generation der sogenannten LOHAS wird langsam, aber sicher selbst zur „Elterngeneration“. Und die LOHASEltern bieten mehr Angriffsfläche als die Elterngenerationen zuvor. Schon 2007 schrieb Henning Sußebach über die „Bionade-Biedermeier“ im Prenzlauer Berg: „Die Menschen horchen in sich hinein, sie sind sehr gesund und ständig krank, körperbetont und zugleich verkopft, total lässig und furchtbar verspannt.“ Und weiter: „Zwar ist Milieubildung ein normales soziales Phänomen, weltweit sortieren sich die Menschen nach Lebensstil, Bildung, Vermögen – das Besondere am Prenzlauer Berg aber ist, dass er nicht wahrhaben will, dass er ganz anders ist, als er zu sein glaubt.“ Damit hat der Journalist schon den Finger in die wunden Punkte der NachhaltigkeitsKonsumenten gelegt: Doppelmoral zum einen und Verbissenheit zum anderen. Damit ist klar, dass sich der „Lifestyle“ wieder von „Health and Sustainability“ trennen wird. Denn Lifestyle ist Coolness, also Lässigkeit, und damit das genaue Gegenteil der Verkrampftheit, in die die LOHAS nie geraten wollten und in die sie doch geraten sind. Verkniffener Moralismus ist nicht cool, er ist auch nicht sexy. Mit dem Ökospießertum ist dem Lifestyle-Gegentrend die Steilvorlage geboten: „No Health And Sustainability“ ist das Motto der neuen urbanen Subkultur, die einfach nur Ungesundes tun muss, um zu provozieren. Wer nicht glaubt, dass der Tabubruch so einfach geworden ist, möge sich nur in einem familienfreundlichen Café im Prenzlauer Berg (oder einem seiner zahlreichen Ableger in anderen deutschen Großstädten) eine Zigarette anzünden und die Reaktionen beobachten. »» Die Bühnenausstattung der neuen Talkshow Roche & Böhmermann des Senders zdf.kultur ist bewusst in Schwarz gehalten. Auf dem Tisch stehen Mikrofone in 70er-Jahre-Optik, große Glaskaraffen mit Whisky und Aschenbecher. Vor der Kamera darf ausdrücklich geraucht werden. Die gehäufte Nutzung von Kraftausdrücken und tätowierte Studiogäste runden den Gesamteindruck einer genüsslich zelebrierten Unkorrektheit vor laufender Kamera ab (www.rocheundboehmermann.de). 10.be :zukunfts|institut a Ausg port -Re Trend 10 „Driving Forces“ für die Märkte von morgen Unsere Trends für 2013: 2013 Herausgeber: Matthias Horx, Autoren: T. Huber, C. Kelber, A. Seidel, J. Seitz, N. Steffen, C. Rauch, H. Friebe, C. Noltenius, P. Albers, A. Kirig, 128 Seiten, ISBN: 978-3-938284-71-1 LIFESTYLE OF RESILIENCE No Health and Sustainability! AUGMENTED OUTDOOR Technik wird zur Basis der Naturerfahrung HACK-GENERATION „Hacking“ als Veränderungspraxis von unten Zum 10. Mal liefern Ihnen Matthias Horx und das Zukunftsinstitut zum Jahresende den Trend-Report – mit den wichtigsten aktuellen Trends und Entwicklungen für Gesellschaft und Wirtschaft! Damit Sie sich schon heute auf die Veränderungsprozesse der kommenden Monate in Märkten, Zielgruppen und gesellschaftlichen Umfeldern einstellen können. BACTEREALITY Mikroorganismen modifizieren Menschenbild und Märkte CYBERFLANEUR Warum das zufällige Stolpern im Netz Menschen in Zukunft glücklich macht Auch in diesem Jahr haben die Autoren des Zukunftsinstituts die berühmten „schwachen Signale“ für Sie gedeutet: Lesen Sie über neue Zielgruppen wie die Beau Teens, präpubertäre Jungen unter dem Einfluss des Selbstdesigns, oder die Hack-Generation, deren Lebensgefühl geprägt ist vom Mitmachen, Sich-Einbringen, Verändern und Weiterschreiben. Eine ausführliche Beschreibung dieser Zielgruppen mit Hilfe zahlreicher Illustrationen und Beispiele gibt Ihnen die Möglichkeit, frühzeitig neue Produkte zu konzipieren oder neue Marketingstrategien zu entwickeln. Dies, und viele weitere spannende soziokulturelle Schlüsseltrends erwarten Sie im 10. Trend-Report. Neue Impulse für Ihr Business sind Ihnen sicher! PEER-EDUCATION Open Source revolutioniert den Bildungsmarkt POST-TV-ZEITALTER Vom Massenmedium zum Nischenformat URBAN EXPLORATION Die nächste Stufe des urbanen Eskapismus BEAU TEEN Präpubertäre Jungen entdecken das Self-Design I BORG-SOCIETY Die Schnittstellen der Zukunft >>> Faxantwort +49 (0) 6174 9613-20 3 Ja, ich bestelle Exemplar(e) der Studie Trend-Report 2013, zum Preis von je 125,- Euro zzgl. 7% MwSt. Matthias Horx, Herausgeber des Trend-Reports 2013 Geschäftsbedingungen: Die Preise verstehen sich zzgl. 7 % MwSt. zzgl. Versandkostenanteil Inland 3,- Euro, Ausland 5,- Euro. Sie haben ein Rückgaberecht von zwei Wochen nach Erhalt der Ware laut BGB §312. Wenn Sie von einer Studie mehrere Exemplare bestellen wollen, räumen wir Ihnen gerne Rabatt ein. Bitte sprechen Sie mit Anna Kunz, a.kunz@zukunftsinstitut. de, Tel.: +49 (0) 6174 9613-22 Firma Abteilung Vorname Name Straße PLZ / Ort Telefon Fax E-Mail USt.-ID bei EU-Lieferung Ort, Datum Unterschrift :zukunfts|institut GmbH | Internationale Gesellschaft für Zukunfts- und Trendberatung | Robert-Koch-Straße 116 E | D-65779 Kelkheim | Telefon: +49 (0) 6174 9613-0 | Fax: +49 (0) 6174 9613-20