pulsates - Zeche Zollverein

Transcrição

pulsates - Zeche Zollverein
DAS MAGAZIN
Ausgabe Nº 14 >> 2010
Z O L LV E R E I N
ZOLL
VEREIN
Im Zentrum Der KuLturHAuPtStADt
In tHe Centre OF tHe CAPItAL OF CuLture
PULSATES
PULSIERT
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ZOLLvereIn PuLSIert.
mILLIOnen BeSuCHer In DIeSem JAHr
erweCKen DIe eHemALS verBOtene StADt
Zu neuem LeBen.
Liebe Leser, liebe Besucher!
Zollverein. Einst größte und schönste
Zeche der Welt. Seit 2001 Welterbestätte.
Im Kulturhauptstadtjahr eines von fünf
zentralen Besucherzentren. Drehscheibe
für Touristen aus aller Welt. Zentrum der
Kreativwirtschaft. Hochschul- und Unternehmensstandort. Naherholungsgebiet
für die Menschen aus der Umgebung.
Ein Bild aus alten Zeiten: Der Ehrenhof,
menschenleer, der Zugang hermetisch abgeriegelt. Die Hallen durch kilometerlange Zäune und Mauern von der Außenwelt
getrennt. Eine verbotene Stadt. Bis zur
Stilllegung. 1990 kamen die ersten Besucher und mit ihnen auch die ersten neuen
Nutzer: Künstler, Kreative, Pioniere. Sie
gaben der ehemaligen Zeche ein neues
Gesicht, zogen neue Besucher an. Und
neue Unternehmungen.
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Intro – Zollverein pulsiert Intro – Zollverein pulsates
Menschen und Zollverein People and Zollverein
Willkommen auf Zollverein Welcome to Zollverein
Chronik 2009/2010 Chronicle 2009/2010
Zollverein Hautnah Zollverein up close
Besucherzentrum Ruhr RUHR.VISITORCENTER
Denkmalpfad ZOLLVEREIN® Monument Path ZOLLVEREIN®
Portal der Industriekultur Portal of Industrial Heritage
Ruhr Museum Ruhr Museum
Mediaguide ZOLLVEREIN® Mediaguide ZOLLVEREIN®
Weltneuheit der Barrierefreiheit World first of accessibility
Chronik 2010 Chronicle 2010
Kulturhauptstadt auf Zollverein Capital of Culture at Zollverein
ZOLLVEREIN® Konzerte ZOLLVEREIN® Concerts
Schulkooperationen Co-operations with schools
Chronik 2010 Chronicle 2010
Business Business
Chronik 2010 Chronicle 2010
Immobilienstandort Real Estate Location
And the winner is … And the winner is…
Impressum Imprint
Merchandising / Publikationen Merchandising/Publications
Heute ist Zollverein ein lebendiger Ort.
Eine Million Besucher bereits in der ersten Jahreshälfte. Die Menschen strömen
weiter zum Welterbe. Erleben die herausragende Architektur. Erkunden das neue
Ruhr Museum. Entdecken die Region im
Portal der Industriekultur. Vollziehen auf
dem Denkmalpfad ZOLLVEREIN® den
Weg der Kohle nach. Suchen Ruhe vom
Alltag im Zollverein Park. Genießen kulinarische Höhepunkte. Besuchen außergewöhnliche Kultur- und innovative Businessveranstaltungen.
Zollverein. Welterbe der Menschheit. Ein
Ort, der Vergangenheit, Gegenwart und
Zukunft in sich vereint. Eine Symbiose aus
Wurzeln, Tatkraft und Visionen. Strukturwandel in vollen Zügen. Mehr als eine
Reise wert.
Zollverein pulsates.
Millions of visitors arriving this year revive the once forbidden city.
Dear readers, dear visitors!
Zollverein. Once the largest and most
beautiful coal mine of the world. Since
2001 UNESCO World Heritage Site. In the
Capital of Culture Year one of five central
visitor centres. Turntable for tourists from
all over the world. Centre of the creative
industry. University and business location.
Local recreational area for people living in
the region.
An image from old times: The Court of Honour, deserted, the entrance hermetically
cordoned off. The halls separated from the
world outside by kilometre-long fences and
walls. A forbidden city. Until its closure. In
1990, the first visitors arrived and along
came the first new users: artists, creative
minds, pioneers. They gave the former coal
mine a new face, attracted new visitors.
And new ventures.
Today, Zollverein is a lively place. One million visitors already in the first six months
of 2010. The flow of people to the World
Heritage Site continues. They experience
excellent architecture. Explore the new
Ruhr Museum. Discover the region in the
Portal of Industrial Heritage. Trace the path
of the coal on the Denkmalpfad ZOLLVEREIN®. Look for peace and quiet from
everyday life in the Zollverein Park. Enjoy culinary delights. Visit the exceptional cultural and innovative business events.
Zollverein. UNESCO World Heritage Site.
A place combining the past, present and
future. A symbiosis of roots, energy and visions. Structural change to the fullest.
Worth more than one trip.
„Glück auf!“ Zollverein
“Good luck!” Zollverein
Hermann Marth
Vorstandsvorsitzender der Stiftung Zollverein
Chairman of the Executive Board
of Zollverein Foundation
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>> menSCHen unD ZOLLvereIn
People and Zollverein
„Was für das Ruhrgebiet völlig selbstverständlich war und zum Alltag gehörte,
sind für mich völlig neue Erkenntnisse, da
ich nicht aus dem Ruhrgebiet stamme. Ich
habe Hochachtung vor der körperlichen
Arbeit der Bergleute und der Logistik.“
“What was perfectly normal for the Ruhr
area and a part of everyday life, are completely new insights for me, because I don’t
come from the Ruhr area. I have great
respect for the physical work of miners
and for the logistics.”
„Wir haben von Zollverein durch eine Freundin aus dem holländischen
Konsulat in Düsseldorf gehört. Es ist einerseits groß und schön und die
industrielle Natur ist toll. Im Museum viele Facetten und die Menschen
im Ruhrgebiet zu sehen, war beeindruckend. Zollverein ist ein großartiges
Gesamtkonzept bzw. Monument.“ “We have heard about Zollverein from a
friend working in the Dutch Consulate in Düsseldorf. It is large and beautiful
and the industrial nature is fantastic. The museum is multi-faceted, and seeing the people in the Ruhr area was impressive. Zollverein is a terrific overall
concept respectively monument.”
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„Ich hätte nicht gedacht, dass das Ruhr Museum so viel gesammelt hat. Ich habe mir Zollverein vorher über Google Earth
angeschaut, aber ich dachte, alles wäre zentraler, und ich wusste
nicht, dass alles begehbar ist.“ “I wouldn’t have thought that the
Ruhr Museum had collected so many exhibits. Beforehand I
looked at Zollverein at Google Earth, but I expected everything
to be more central and I didn’t know that everything is
accessible.”
(Jan Hoppius, Besucher aus visitor from Bochum)
(Jan Hoekema, Besucher aus den Niederlanden visitor from the Netherlands)
„Ich bin hier ohne Erwartung hingekommen und bin total baff. Ich
war u. a. im 360°-Panoramafilm und er war passend. Das hat genau den
Ruhrpott dargestellt, so wie ich denke, wie er ist. Ich komme aus Bayern
und habe gerade die typische Currywurst mit Pommes gegessen.“
“I came here without any expectations and I am completely flabbergasted.
Among other things I saw the 360° panorama film and I think it is very
appropriate. It perfectly portrays the ‘Ruhrpott’ as I think it is. I come
from Bavaria and have just eaten the typical curried sausage
with chips.”
(Dunja Beike, Besucherin aus visitor from Fürstenfeldbruck)
(Ulrike Luis, Besucherin aus visitor from
Pulheim)
„Ich bin vorher noch nie hier gewesen und bin fasziniert von dem industriellen Wandel zur Dienstleistungsgesellschaft hin. Das Ruhr Museum stellt
die gesamten Epochen sehr schön dar, nicht nur den
Bergbau. Wir sind mit einem privat organisierten
französisch-deutschen Austausch hier und sind sehr
begeistert.“ “I have never been here before and I am
fascinated by the industrial change leading to a service
society. The Ruhr Museum presents all eras very well,
not just mining. We came here with a privately organised French-German exchange and are very thrilled.”
(Matthias Bednarek, Besucher aus
visitor from Herne)
(Ann-Kathrin Penquitt,
Besucherin aus visitor
from Essen)
„Wie es früher war, dass man sich das
richtig vorstellen kann. Ich fand es
interessant, wie die Kohle heraufgeliefert
wurde und wie sie gewaschen wurde.
Die Werkzeuge waren so groß – bei uns
heute im Alltag sind sie viel kleiner.“
“You can truly imagine what it must
have been like. I found it interesting to
see how coal was transported to the surface and how it was washed. Many of the
tools were enormous – in our everyday
life, they are much smaller.”
„Ich bin in Dortmund geboren, und ich finde es insgesamt super, wie es gemacht ist. Das Konzept ist toll,
weil es nicht nur mit Kohle zu tun hat, sondern es ein
gesamtes Spektrum gibt, was dem Zuschauer geboten wird. Ich bin seit 1964 weg
vom Ruhrpott und mich fasziniert immer noch die Sprache. Es bedeutet für mich Heimat, da ich
nun in Kassel lebe.“ “I was born in Dortmund and all in all I find it super the way it was done. The
concept is excellent because it is not just about coal but there is a complete spectrum attracting
the visitors. I left the Ruhr area in 1964 and I am still fascinated by the language. For me it means
home, because I presently live in Kassel.”
(Klaus Berkermann, Besucher aus visitor from Kassel)
(links left: Fred de Wal,
Besucher aus visitor from
Gelsenkirchen; rechts: Dieter
Beck, Besucher aus visitor
from Marl)
„Wir sind mit dem Fahrrad die Erzbahntrasse bis Zollverein gefahren und sind
beeindruckt vom schönen Fördergerüst
und wie alles aufgebaut und restauriert
worden ist. Sauber und ordentlich.“
“We cycled along the ‘Erzbahn’ train
track up to Zollverein and were impressed
by the beautiful pit head gear and the
way everything was reconstructed and
restored. Clean and tidy.”
„Zollverein ist für mich die Geschichte meiner Eltern, meiner
Verwandten, meiner Herkunft,
in die Gegenwart getragen und
verbunden mit dem Heute.“
“For me Zollverein is the history
of my parents, my relatives, my
background transferred and
related to today.”
(Monika Großkurth-Kersten,
Pförtnerin auf dem Welterbe
Zollverein gatewoman at the
Zollverein World Heritage Site)
(Norbert Vuin, Besucher aus
visitor from Wiesbaden)
„Zollverein ist schon beeindruckend. Ich habe das Gefühl, bei uns
im Rhein-Main-Gebiet geht kulturmäßig nicht so viel ab. Die Wandlung der Industrielandschaft in eine
innovative Kunstlandschaft ist sehr
eindrucksvoll und zukunftsweisend.“ “Zollverein is truly impressive. I have the impression that less
is going on in terms of culture in
the Rhine-Main area where I come
from. The change of the industrial
landscape into an innovative art
landscape is very impressive and
future-oriented.”
„Zollverein ist eine begehbare
Großskulptur, geboren aus dem
Geist der abstrakten Kunst.“
“Zollverein is an accessible largescale sculpture born out of the spirit
of abstract art.”
(Kurt Reinhardt, Architekturtheoretiker
architectural theorist)
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HerZLICH wILLKOmmen
KuLturHAuPtStADt 2010
weLCOme, BIenvenue, weLKOm, HO geLDInIZ,
BIenvenIDO, BenvenutI, KA O OPI Ate, vArmt
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HAUPTSTADT. STRöMEN ZU ZOL
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WAR ZOLLVEREIN SO LEBENDIG
JAHRESHäLfTE 2010. NOCH NIE
Der Anstieg der Besucherzahlen spricht
für sich. Am 22. Juni 2010 begrüßte das
Ruhr Museum seinen 200.000sten Besucher. Das Portal der Industriekultur am
13. Juli 2010 seinen 100.000sten. An den
Wochenenden eine Schlange vor der Rolltreppe. Auch die Führungen durch den
Denkmalpfad ZOLLVEREIN® sind nur
noch mit Voranmeldung möglich. Zollverein ist lebendig. Pulsiert und blüht voll
Vielfalt, mehr denn je. Touristen, Unternehmer, Kreative, Studenten, Familien,
Konzertbesucher, Schulklassen, Jogger
und Radfahrer. Auch die Buntheit und
Internationalität hat zugenommen. Von
Januar bis Mai besuchten Menschen aus
mehr als 73 Ländern das Welterbe. Vorne mit dabei die Niederländer, Schweizer,
Franzosen, aber auch Amerikaner, Chinesen und Indonesier sind auf die Welterbestätte aufmerksam geworden. Zollverein
als Symbol für den Strukturwandel beeindruckt, inspiriert, fasziniert.
Im Kulturhauptstadtjahr wird eine Verdoppelung der bisherigen Besucherzahlen
erwartet. Für die erste Jahreshälfte 2010
hat sich die Prognose schon bestätigt. Bis
Ende Juni 2010 besuchten bereits über
eine Million Menschen das Welterbe. Die
Tendenz ist weiter steigend.
Welcome at Zollverein. The only World
Heritage Site of the Ruhr Metropolis. Model and turntable for the structural change.
Regardless whether arriving by bus, railway,
car, bicycle, or on foot – a large number of visitors are attracted to the Capital of Culture,
are attracted to Zollverein. One million already arrived in the first six months of 2010.
Never before has Zollverein been so active.
The increase in the number of visitors
speaks for itself. On June 22, 2010, the Ruhr
Museum welcomed the 200,000th visitor.
The Portal of Industrial Heritage greeted
the 100,000th visitor on July 13, 2010. On
the weekends, a queue forms in front of
the escalator. Guided tours of the Denkmalpfad ZOLLVEREIN® are only possible
by appointment. Zollverein is alive. More
than ever it pulsates and flourishes with a
colourful variety. Tourists, entrepreneurs,
creative minds, students, families, concertgoers, school classes, joggers, and cyclists.
The diversity and internationality has increased, too. From January to May, people
from more than 73 countries visited the
World Heritage Site. Headed by visitors
from the Netherlands, Switzerland, France;
but also Americans, Chinese and Indone-
sians have become aware of the World Heritage Site. Zollverein as symbol of the structural change impresses, inspires, fascinates.
In the Capital of Culture Year, a doubling of
the previous number of visitors is anticipated. Regarding the first half of the year, the
prognosis was already confirmed. Until the
end of June 2010, more than one million
people visited the World Heritage Site. This
trend is further increasing.
>> AnKOmmen – FOLge Dem geLBen
KAnArIenvOgeL – DeSIgnALLee ZOLLvereIn®
SPRECHEND,
BARRIEREfREI, TOURISTISCH AN
LEICHT ZU fINDEN.
>> Arrive – Follow the yellow canary –
Das Welterbe vom Bahnhof Zollverein
Nord im Kulturhauptstadtjahr finden?
Ein Kinderspiel. Übergroß und knallgelb
zieren seit März 2010 acht Kanarienvögel
die 300 Meter lange Designallee und leiten die bahnreisenden Besucher in Richtung Zollverein. Axel Hummert und Silke
Tinnefeld, die Schöpfer der Vögel und
Gewinner des in 2009 ausgelobten Gestaltungswettbewerbs der Stadt Essen in
Kooperation mit der Stiftung Zollverein,
schlugen den Bogen vom Bergbau zum
Kunstwerk im offenen Raum. Kunst mit
Wegweiserfunktion. 40.000 Euro Budget.
4.000 Euro Preisgeld. Einst rettete der Kanarienvogel Leben. Als Frühwarnsystem
im Bergbau eingesetzt, da er empfindlich
auf einströmende Grubengase reagierte.
Heute finden die Kanarienvögel nicht
nur als Wegweiser aus Hartkunststoff
Anklang. Auch die Kinder in der Nachbarschaft haben die neuen Spielgefährten
schnell für sich entdeckt.
Designallee ZOLLVEREIN®
Barrier-free, appealing for tourists, easy
to find.
Finding the World Heritage Site in the
Capital of Culture Year when arriving at
the Zollverein Nord railway station? That
is a walk in the park. Since March 2010,
eight over-sized and bright yellow canaries adorn the 300-metre long Designallee and guide the visitors travelling by
train in the direction of Zollverein. Axel
Hummert and Silke Tinnefeld, the creators
of these birds and winners of the design
competition, which was initiated by the
City of Essen in collaboration with Zollverein Foundation in 2009, bring together mining and art in the public space.
Art with a guidepost function. A budget
of 40,000 Euros. 4,000 Euros in prize
money. Canaries saved lives once. Used
as early warning system in mining, since
the birds sensitively reacted to inflowing
mine gas. Today, the canaries are not just
an appealing sight as signpost made from
hard plastics. The children living in the
neighbourhood quickly discovered the
new playmates.
Die Architekten Axel Hummert und Silke
Tinnefeld. The architects Axel Hummert
and Silke Tinnefeld.
experience. entspannen . relax. geniessen. enjoy. erkunden. explore. informieren . be informed. ankommen. arr
nen. marvel. entdecken. discover. bewundern . admire. fühlen. feel. sich inspirieren lassen. be inspired. erleben.
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>> erKunDen – eInmAL AnDerS!
DIe revIerrAD StAtIOn
Zollverein mal anders erkunden? Die RevierRad Station vor der Halle 6 macht dies
möglich. Besucher können sich hier vom
„Klassiker“, dem 28-Zoll-„City-Bike“ mit
Sieben-Gang-Nabenschaltung, bis hin zu
Kinderrädern, Trailer-Bikes sowie Liegeund Elektrorädern alles ausleihen. Und
wenn das Welterbe erkundet ist, bietet die
Route der Industriekultur noch weitere
Möglichkeiten, die Region zu entdecken.
Entlang der Route kann man an den mehr
als 20 Stationen sein Rad dann auch einfach wieder abgeben.
>> eIntreFFen – HALteSteLLe „ZOLLvereIn“
„urBAn StreetArt“ Im öFFentLICHen rAum
>> Explore – in a different way!
The RevierRad Station
Explore Zollverein in a different way? The
RevierRad Station just outside Hall 6 makes
it possible. Here, visitors can rent anything
from a “classic” (the 28-inch “city bike” with
7-speed hub gears) to children’s bicycles,
trailer bikes as well as recumbent and electric bicycles. And once you explored the
World Heritage Site, the Route of Industrial Heritage offers additional possibilities to
discover the region. Along this route, one
can easily return the bicycle at one of over
20 stations.
Pünktlich zur Kulturhauptstadt. Seit
Januar 2010 strömen die Besucher aus
der Kulturlinie 107 über den Mittelbahnsteig der neuen Haltestelle „Zollverein“
in Richtung Ehrenhof. Der Gewinner des
Designwettbewerbs: Marc Remschadt
aus Wien. Das Konzept: eine wandelbare Haltestelle. Kunst im öffentlichen
Stadtraum. „Träger“ für neue Ideen und
wandelbarer Platz für die Kreativen auf
Zollverein, die Region künstlerisch mit
dem Welterbe zu verbinden. Bei der
Eröffnungsfeier der Kulturhauptstadt
RUHR.2010 empfing sie bereits ca. 2.000
Besucher pro Stunde.
>> Arrival at the “Zollverein” stop –
Urban street art in the public space
In time for the Capital of Culture Year.
Since January 2010, copious amounts of
visitors arrive with the “Culture Line 107”
at the central platform of the new “Zollverein” stop and stream in the direction
of the Court of Honour. The winner of the
design competition: Marc Remschadt from
Vienna. The concept: a flexible stop. Art in
the urban public space. “Bearer” for new
ideas and adaptable space for the creative
minds at Zollverein, who artistically bring
together the region and the World Heritage
Site. During the opening celebration of the
Capital of Culture Year RUHR.2010, it already welcomed about 2,000 visitors per hour.
Pavillon am Forum Kohlenwäsche/Parkplatz A1
Pavilion at Forum Coal Washing Plant/
Car Park A1
Mo–Sa Mon–Sat 9.00–20.00 Uhr
So Sun 9.30–20.00 Uhr
Infozeiten und -punkte
Information times and points:
Pavillon Zollverein Park/Parkplatz A2
Pförtnerhaus am Ehrenhof Gatehouse
Pavilion Zollverein Park/Car Park A2
at the Court of Honour
Di–So Tue–Sun 12.00–16.00 Uhr
Mo–Sa Mon–Sat 9.00–20.00 Uhr
So Sun 9.30–20.00 Uhr
entspannen . relax. geniessen. enjoy. erkunden. explore. informieren . be informed. ankommen. arrive. stau
rvel. entdecken. discover. bewundern . admire. fühlen. feel. sich inspirieren lassen. be inspired. erleben. experience.
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12/2009 Zollverein
voll banane
Seit 1986 vernetzt der Kölner Künstler Thomas Baumgärtel ca. 4.000 Orte
– von Köln über New York, Basel, Berlin, London und Moskau bis Wien –
weltweit mit der Spraybanane. Sie ist
mittlerweile in aller Welt zum Qualitätssiegel und inoffiziellen Logo der
Kunstszene geworden. Seit dem 17. Dezember 2009 ist sie auch am Pförtnerhäuschen auf dem Ehrenhof zu sehen.
05/2010 1live stürmt essen
Am 7. Mai 2010 nahm der Sender 1LIVE
mit zahlreichen Stars und Moderatoren die
europäische Kulturhauptstadt ein. Neben
Live-Sendungen standen Radiokonzerte,
Comedy, eine Lesung und Partys auf dem
Programm. Auch Zollverein war Teil des
Spektakels. Um in der Halle 5 des Welterbes auf der Bühne stehen zu können,
sagte die australische Band The Temper
Trap sogar einen Gig in Liverpool ab.
12/2009 Zollverein goes bananas
Since 1986, artist Thomas Baumgärtel
from Cologne applied his sprayed banana onto about 4,000 places all over the
world – from Cologne to New York, Basel,
Berlin, London, Moscow, to Vienna.
Meanwhile, the sprayed banana has
become a seal of quality and unofficial
logo of the art scene worldwide. Since
December 17, 2009, it can be marvelled
at the gatehouse at the Court of Honour.
05/2010 1LIVE storms Essen
On May 7, 2010, the radio station 1LIVE together with numerous stars and presenters
seized the European Capital of Culture. In
addition to live broadcasts, the programme
included radio concerts, comedy, a reading, and parties. Zollverein was part of the
spectacle. In order to be able to perform on
the stage in Hall 5 at the World Heritage
Site, the Australian band The Temper Trap
even cancelled a gig in Liverpool.
12/2009 „alles fliesst“ und „mea culpa“
Von Dezember 2009 bis April 2010
bezog der Darmstädter Künstler Willi
Bucher mit seiner Installation „Zivilisationsreste“, die er aus Industriecontainern, Glasbausteinen und mit
digitaler Videotechnik schuf, vorübergehend Quartier auf dem Gleisboulevard auf Schacht XII des Welterbes.
Gemeinsam mit den bestehenden Arbeiten von Maria Nordman (LA PRIMAVERA), von Dirk Paschke und
Daniel Milhonic (Werksschwimmbad), Thomas Rother (Kunstschacht)
und Ulrich Rückriem (Kastell) sowie
Skulpturen von Ulf Lechner und Ansgar Nierhoff bereicherte die Container-Installation das Angebot an Kunst
im öffentlichen Raum auf der Welterbestätte Zollverein.
12/2009 “Panta rhei” and “Mea culpa”
From December 2009 to April 2010,
Darmstadt-based artist Willi Bucher
and his installation “Zivilisationsreste”,
which he made from industrial containers, glass bricks and digital video tech-
nology, temporarily moved to the Track
Boulevard at Shaft XII. Together with
the existing artworks by Maria Nordman (LA PRIMAVERA), Dirk Paschke
and Daniel Milhonic (works’ swimming
pool), Thomas Rother (Kunstschacht),
and Ulrich Rückriem (Kastell) as well
as the sculptures by Ulf Lechner and
Ansgar Nierhoff the container installation enriched the art in the public
space that is presented at the Zollverein
World Heritage Site.
06/2010
theater
der welt
32 zeitgenössische Produktionen, die sich
an der Schnittstelle von Theater, Tanz,
Oper, Musik, Film, bildender Kunst und
Performance bewegen. Das internationale
Festival „Theater der Welt 2010“ präsentierte sich in Mülheim an der Ruhr und
Essen auf dem UNESCO-Welterbe. Fast
400 Künstler aus Afrika, Asien, Europa,
Lateinamerika und Ozeanien luden dazu
ein, die Welt aus ganz unterschiedlichen
Perspektiven zu erleben.
03/2010 baukunst erleben – mies van der
rohe award for european architecture
Der Mies van der Rohe Award zählt zu
den renommiertesten Architekturpreisen in Europa. Die Ausstellung in der
Mischanlage präsentierte die 49 Projekte der engeren Wahl. Sie geben einen
Überblick über Strömungen zeitgenössischer Architektur und sind zugleich
nik 2009 / 2010
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die Essenz qualitätvoller aktueller Baukunst in Europa.
03/2010 Experience architecture – Mies van
der Rohe Award for European Architecture
The Mies van der Rohe Award ranks
chronicle 2009 / 2010
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among the most prestigious architecture
awards in Europe. The exhibition in the
Mixing Plant features the 49 shortlisted
projects. They present an overview of
trends in contemporary architecture and
are simultaneously the essence of current
high-quality architecture in Europe.
chronik 2009/2010 – kunst & kultur
07/2010 c.a.r.
contemporary art ruhr
Videokunst, Installationen, multimediale
Projekte, Lichtkunst oder PerformanceKunst und als Schwerpunkt Fotografie –
all dies präsentierte das Forum und die
Medienkunst-Messe „C.A.R. 2010“ am
3. und 4. Juli 2010 in den Hallen des
Welterbes. Der nächste Termin ist der
30. und 31. Oktober 2010.
06/2010 Theatre of the world
32 contemporary productions ranging at
the intersection of theatre, dance, opera,
music, film, visual arts, and performance.
The international festival “Theater der
Welt 2010” was staged in Mülheim an
der Ruhr and in Essen at the UNESCO
World Heritage Site. Almost 400 artists
from Africa, Asia, Europe, Latin America,
and Oceania invited to experience the
world from very different perspectives.
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chronicle 2009/2010 – art & culture
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07/2010 C.A.R. – contemporary art ruhr
Video art, installations, multimedia projects, light art or performance art and the
focus – the field of photography – were
featured at the Forum and Media-Art Fair
C.A.R. 2010, which took place on July
3 and 4, 2010 in the halls of the World
Heritage Site. The next date is October
30 and 31, 2010.
chronik 2009 / 2010
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chronicle 2009 / 2010
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ZOLLvereIn HAutnAH
>> muLtImeDIALe reISe DurCH rAum unD ZeIt
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2003 BIS 2009. HEUTE BESUCH
STüCK DER ZECHE. UMBAU VON
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S(ch)ichtwechsel – Eröffnung feierte Zollverein bereits am 4. Dezember 2009.
Für das erste RUHR.VISITORCENTER, für den multimedialen Denkmalpfad
ZOLLVEREIN® und für das Portal der Industriekultur.
S(ch)ichtwechsel – The opening was celebrated at Zollverein on December 4,
2009. For the first RUHR.VISITORCENTER, for the multimedia Denkmalpfad ZOLLVEREIN®, and for the Portal of Industrial Heritage.
Die Kohlenwäsche. Damals wie heute auf
dem neuesten Stand der Technik. Früher ausgefeilte Hochleistungsmaschine.
Sie wusch täglich das taube Gestein aus
24.000 Tonnen Fördergut und klassifizierte die verbliebene Kohle gleichzeitig
nach Qualität und Größe. Eine bis dahin
unvorstellbare Menge. 2010 – pünktlich
zum Kulturhauptstadtjahr – wartet sie
mit modernster Präsentationstechnik
auf. Interaktive Terminals, Projektionen,
Klangcollagen. Sie holen die Besucher im
Hier und Jetzt ab und begleiten sie auf einer Reise durch Raum und Zeit. Auf dem
Denkmalpfad ZOLLVEREIN® – mittendrin in der Maschinerie Zollverein – folgen
sie dem Weg der Kohle durch das Gebäude. Auf einer weiteren Ebene, im Portal
der Industriekultur, bewegen sie sich auf
einem Parcours durch die zahlreichen
industriekulturellen Stätten zwischen
Rhein, Lippe und Ruhr. Sie genießen die
Panoramaaussicht von der Dachterrasse.
Um dann abzutauchen in den Bauch der
Kohlenwäsche, das neue Ruhr Museum.
Ein Regionalmuseum neuen Typs zur
Geschichte und Gegenwart der ganzen
Region.
Die Reise beginnt schon beim Betreten
des Gebäudes. Nicht ebenerdig durch eine
Tür, sondern über eine 58 Meter lange
Gangway gelangen die Besucher auf der
24-Meter-Ebene in die Kohlenwäsche.
Genauso wie früher die Kohle, die, über
Bandbrücken transportiert, die Wäsche
von oben nach unten durchlief. 90 Sekunden dauert die Fahrt auf der längsten freistehenden Rolltreppe Deutschlands.
Zollverein up close >> Multimedia
journey through space and time
The Coal Washing Plant. Largest aboveground building at Zollverein. Previously the
heart of the coal mine. Conversion from 2003
to 2009. Today visitor magnet. First contact
point for guests. Home of the RUHR.VISITORCENTER, Ruhr Museum, Denkmalpfad
ZOLLVEREIN®, and the Portal of Industrial
Heritage.
The Coal Washing Plant. Then as now featuring state-of-the-art technology. In the
past, sophisticated high-performance machinery, where waste material was washed
from 24,000 tons of material produced every day and the remaining coal was classified according to quality and size. A hitherto unimaginable amount. In 2010 – in time
for the Capital of Culture Year – it comes
up with state-of-the-art presentation technology. Interactive terminals, projectors,
sound collages pick up the visitors in the
here and now and accompany them on
their journey through space and time. On
the Denkmalpfad ZOLLVEREIN® – right
in the centre of the Zollverein machinery –
they follow the path of the coal through
the building. On another level, in the Portal of Industrial Heritage, they move along
a route of numerous industrial-cultural
sites between Rhine, Lippe and Ruhr. The
visitors enjoy the panorama view from the
roof terrace – and subsequently immerse
in the innermost part of the Coal Washing
Plant, the new Ruhr Museum. A regional
museum of a new kind on the history and
present of the entire region.
The journey already starts when entering the building. Visitors do not access
the Coal Washing Plant at ground level
through a door, but at the 24-metre level
via the 58-metre long gangway. Just like the
coal in the past, which was transported on
conveyor belts and passed through the Coal
Washing Plant from the top to the bottom.
The ride on the longest freestanding escalator in Germany takes 90 seconds.
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>> ruHr.vISItOrCenter/BeSuCHerZentrum ruHr
was preserved during the conversion. Modern information screens, the visitor counter,
an info lounge in between. And people everywhere. Where only 25 workers operated
the machines when the plant was operational, up to 5,000 visitors move about every day now. Tourist groups, pupils, families, couples. People living in Essen as well
as guests arriving from all over the world.
Ankunft im Besucherzentrum Ruhr. Im
Kulturhauptstadtjahr eine von fünf zentralen Anlaufstellen für die Gäste aus aller
Welt. Gewaltige Maschinen, ein Wirrwarr
aus Rohren, Tuben, Trichtern und Leitungen bestimmen den Raum. Beim Umbau weitestgehend erhalten. Dazwischen
moderne Infoscreens, der Besuchercounter, eine Infolounge. Und überall Menschen. Wo zu Betriebszeiten pro Schicht
nur 25 Arbeiter die Maschinen bedienten,
bewegen sich heute pro Tag bis zu 5.000
Besucher. Reisegruppen, Schüler, Familien, Paare. Essener ebenso wie Gäste aus
der ganzen Welt.
Kreative vor allem. Auf Infoscreens wird
die historische Nutzung erklärt. Der Weg
der Kohle nachgezeichnet. Eine wertvolle
Ergänzung für die Führungen durch den
Denkmalpfad ZOLLVEREIN®. Die neue
Infolounge auf dem Weg zum Portal der
Industriekultur bietet mit Touchscreens
zudem einen Einblick und Informationsgrundlage für die Region. Einzelne Bilder
erklären den Besuchern die Metropole
Ruhr und informieren über die Attraktionen und Sehenswürdigkeiten.
Das Besucherzentrum Ruhr ist Drehscheibe für das touristische Angebot
der gesamten Metropole Ruhr und Einstieg für den Aufenthalt auf Zollverein
gleichermaßen. Eine erste Orientierung
auf dem Welterbe bietet das interaktive
3D-Modell von Zollverein. Gleichzeitig
Treffpunkt für die Führungen durch den
Denkmalpfad ZOLLVEREIN®. Sensitive
Flächen öffnen die Türen der Hallen und
Gebäude und erlauben einen virtuellen
Blick ins Innere. Modernste Medientechnik des 21. Jahrhunderts macht’s möglich.
Auf die transluzente Oberfläche des Modells werden mithilfe von Spiegeln Filme
projiziert. Sie stellen unter anderem die
Menschen vor, die die Hallen und Gebäude aktuell nutzen. Künstler, Designer,
Arriving at the RUHR.VISITORCENTER.
In the Capital of Culture Year, it is one of
five central contact points for the guests
from all over the world. Impressive machines, a clutter of pipes, tubes, funnels and
cables characterise the space. The majority
>> RUHR.VISITORCENTER/
BESUCHERZENTRUM RUHR
The RUHR.VISITORCENTER is both the
turntable for tourist activities in the entire Ruhr Metropolis and starting point for
the visit to Zollverein. The interactive 3Dmodel of Zollverein offers first orientation
at the World Heritage Site. Simultaneously,
it is the meeting point for guided tours of
the Denkmalpfad ZOLLVEREIN®. Touchsensitive areas open up the gates of halls
and buildings, thus allowing a virtual view
of the interior. State-of-the-art media technology of the 21st century makes it possible. Films are projected onto the translucent surfaces of the model with the help of
mirrors. Amongst other things, these films
present the people currently using the halls
and buildings. Artists, designers, creative
minds in particular. Info screens explain
the historic use. The path of the coal is
traced. A valuable addition to the guided
tours of the Denkmalpfad ZOLLVEREIN®.
Furthermore, touch screens in the new Info
Lounge en route to the Portal of Industrial
Heritage offer an insight into and information basis about the region. Single images
explain the Ruhr Metropolis and inform
the visitors about attractions and sights.
FOKuS geSCHICHte
>> DenKmALPFAD ZOLLvereIn®
Seit 2001 trägt die ehemals schönste und
größte Zeche der Welt den Titel „Welterbe“.
Nicht nur, aber auch weil die historischen
Maschinen weitestgehend erhalten wurden. Ein wichtiges Zeugnis für die identitätsstiftende Phase der Hochindustrialisierung zwischen Rhein und Ruhr. Der
Weg der Kohle – auf Zollverein bleibt er
nachvollziehbar. Mehrmals täglich starten Führungen durch den Denkmalpfad
ZOLLVEREIN®. Auch er ist seit 2009 multimedial inszeniert.
Focus History >> Denkmalpfad
ZOLLVEREIN®
Since 2001, the once largest and most beautiful coal mine of the world bears the title
of UNESCO World Heritage Site. Not just,
but also because the historic machines were
largely maintained. An important indicator
of the identity-generating phase of the extensive industrialisation between Rhine and
Ruhr. The path of the coal – at Zollverein it
is still comprehensible. Guided tours of the
Denkmalpfad ZOLLVEREIN®, which is since
2009 also staged with multimedia technology, are offered several times a day.
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Am Anfang heißt es Treppen steigen. Von
der 24-Meter-Ebene geht es hinauf auf die
45-Meter-Ebene, das Dach der Kohlenwäsche. Die Panoramaterrasse. Eine grandiose Aussicht. Von hier oben präsentiert
sich die Region von ihrer schönsten Seite:
Grün, so weit das Auge reicht. Dazwischen die bekannten Landmarken der
umliegenden Städte. Mittendrin Zollverein als sinnfälliges Vorbild für die Verbindung von Erbe und Moderne.
Zurück im Gebäude führt der Weg mitten
durch die gewaltigen Maschinen. In nur
40 Minuten durchlief die Kohle die Maschinerie Zollverein von der Ankunft über
Tage bis zum Abtransport zur Kokerei.
Ein Wunderwerk der Rationalisierung.
Die Besucher heute brauchen länger. Zwei
Stunden dauert die Führung. An verschiedenen Stationen erweckt die eingebaute Präsentationstechnik die alten Maschinen zu neuem Leben. Dann drehen
sich die Siebtrommeln wieder – diesmal
virtuell. Dann sieht man, wie die Setzmaschinen die leichteren Kohlenstücke vom
schwereren Gestein freiwaschen. Daher
auch der Name: Kohlenwäsche.
Von der Kohlenwäsche geht es in die Wipperhalle. Hier wurden die Wagen mit dem
Fördergut entleert und die Kohle bis in die
1970er Jahre hinein von Hand vorsortiert.
Ein Knochenjob. Und ein Höllenlärm. Heute für die Besucher vom Band und auf 40
Prozent der Lautstärke reduziert. Immer
noch ohrenbetäubend. Gute Ehemänner
hätte die Halle produziert, sagt der Gästeführer, die seien alle nach kurzer Zeit halb
taub gewesen und hätten zu Hause keine
Widerworte mehr gegeben. Schmunzeln.
Gepaart mit einem tieferen Verständnis für
die Arbeits- und Lebensbedingungen der
Menschen auf Zollverein. Auch dies bietet
der Denkmalpfad ZOLLVEREIN®: unterschiedliche Vertiefungszonen, sehen, hören, verstehen. Ein lebendiges Museum, das
stellvertretend für die vielen Zechen der Region das historische Erbe bewahrt und der
Öffentlichkeit zugänglich macht.
At the start visitors have to climb many
steps. From the 24-metre level visitors
have to ascend to the 45-metre level, the
roof of the Coal Washing Plant. The panorama terrace offers a splendid view.
From up here, the region presents itself
from its most beautiful side: Green as
far as one can see. In between the wellknown landmarks of the surrounding
cities. Right in the centre: Zollverein as
evident model for the combination of heritage and modernity.
Back in the building, the path leads right
through the enormous machines. Within
only 40 minutes, coal passed through the
Stiftung Zollverein
Seit 1998 verfolgt die Stiftung Zollverein das
Ziel, Zollverein denkmalpflegerisch zu erhalten
und der Öffentlichkeit als kulturelles Zentrum
Bergwerk ohne Menschen
Coal mine without people
und Zukunftsstandort zugänglich zu machen.
Zu Betriebszeiten wird Zollverein häufig als ver-
When still in operation, Zollverein was often
Besonderes Augenmerk liegt auf den Bereichen
botene Stadt bezeichnet. Menschenleer war der
referred to as forbidden city. The area between
Geschichte, Architektur, Kunst, Design, Medien,
Blick vom Ehrenhof zum Fördergerüst. Auf dem
Court of Honour and the head frame was de-
Kultur, Bildung und Wissenschaft. Seit 2008
27 Hektar großen Werksgelände von Schacht
serted. On the 27-hectare grounds of Shaft XII,
bündelt die Stiftung Zollverein sämtliche Aktivi-
XII arbeiteten nur gut 200 Menschen über Tage.
only about 200 people worked above ground.
täten auf dem Welterbe.
Zum Vergleich: Unter Tage waren zeitweise bis
In comparison: At times, up to 8,500 labourers
zu 8.500 Arbeiter beschäftigt. Sie fuhren nicht
worked underground. They did not enter the coal
Zollverein foundation
vom Zentralschacht XII, sondern von den älteren
mine from the Central Shaft XII, but via the older
Since 1998, the Zollverein Foundation
Schachtanlagen ein. Der Weg auf das Gelände
shaft facilities. The route onto the premises via
pursues the objective to preserve Zollverein as
über den Ehrenhof war hohen Gästen vorbehal-
the Court of Honour was reserved for important
a monument and makes it accessible to the
ten. Dieses Privileg fiel 1990 – vier Jahre nach
guests. This privilege was abolished in 1990 –
public as cultural centre and future location.
Stilllegung der Zeche. Der damalige Sanie-
four years after the closure of the coal mine. For
Special attention is directed to the fields
rungstreuhänder, die Bauhütte Zeche Zollverein
the first time ever, the then restoration trustee,
of history, architecture, art, design, media,
Schacht XII GmbH, öffnete die Tore erstmalig für
Bauhütte Zeche Zollverein Schacht XII GmbH,
culture, education, and science. Since 2008,
die Öffentlichkeit an einem Tag der offenen Tür.
opened the gates to the public for an open day.
Zollverein Foundation has centralised all its
Das erste der seitdem jährlich stattfindenden
The first of the Coal Mine Festivals, which is
activities at the World Heritage Site.
Zechenfeste.
since then celebrated annually.
Zollverein machinery from the moment
it arrived above ground to its transport
to the coking plant. A marvel of rationalisation. The visitors arriving today
take longer. The guided tour lasts two
hours. At various stations, the integrated
presentation technology revives the old
machines. The screening drums are rotating once again – this time in a virtual
fashion. One can observe how the jigging
machines wash away light pieces of coal
from heavy stone. That is where the name
came from: Coal Washing Plant.
From the Coal Washing Plant the route
continues in the hall where the wagons
filled with the produced material were
emptied by turning them upside down,
and where the coal was pre-sorted by
hand until the 1970s. A back-breaking
job. And infernal noise. Today this noise
is played for the visitors from tape and
reduced to 40 percent of the original noise
level. Still deafening. Good husbands
had worked in this hall, the tour guide
explains, who had all been half-deaf after
a short time and had not answered back
at home. Smiles. Combined with a deep
understanding of the working and living
conditions of the people at Zollverein.
Another feature the Denkmalpfad ZOLLVEREIN® has to offer: various zones to
deepen one’s understanding, see, hear,
understand. A living museum, which representative for many coal mines of the
region preserves the historic heritage and
makes it accessible for the public.
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FOKuS regIOn >> POrtAL Der InDuStrIeKuLtur
Auf der 30-Meter-Ebene der Kohlenwäsche eröffnete im Dezember 2009 das Portal der Industriekultur. Präsentationsrahmen der über 18 Ankerpunkte der Route
der Industriekultur. Innovative Informationsstationen zeigen Filme und Bilder zu
den jeweiligen Orten. Sie alle sind verbunden mit einer großen Lichtinstallation
unter der Decke. Die Karte der Region.
Das Ruhrgebiet wird zum Gesamt-RaumErlebnis. Eine Einheit: eine Geschichte,
eine Gegenwart, eine Identität. Und die
Besucher mittendrin als Teil von ihr. Der
Höhepunkt: der Panoramafilm „RUHR
360°“ im ehemaligen Rundeindicker I.
Ein trichterförmiger Raum, in dem früher
dem Kohlenschlamm das Wasser entzogen wurde. Impressionen des Ruhrgebiets
in all seinen Facetten: harte Arbeit, viel
Natur, kulturelles Leben, Strukturwandel,
Multikulti und natürlich Fußball. Mit Beamern auf 360° Wandfläche projiziert, mit
Musik unterlegt. Emotionale Atmosphäre.
Zum Schluss kommen die Menschen zu
Wort. Warum sie hier leben. Was sie hier
lieben. Warum Schwarz-Gelb und BlauWeiß nicht zusammenpasst. Insgesamt
ein Panoptikum der Region, die ist, wie
sie ist, weil sie war, wie sie war.
Focus Region >> Portal of
Industrial Heritage
On the 30-metre level of the Coal
Washing Plant, the Portal of Industrial Heritage was opened in December
2009. Presentation framework for over
18 anchor points of the Route of Industrial Heritage. Innovative information
stations present films and photographs
on the respective sites. All of them are
connected by a large light installation
underneath the ceiling. The region’s
map. The Ruhr area becomes an overall
spatial experience. A unity: a history, a
present, an identity. And the visitor is
right in the middle as a part of it. The
highlight: the panoramic film “RUHR
360°” in the former Round Thickener I.
A funnel-like space, where coal slurry
was once dewatered. Impressions of the
Ruhr area in all its facets: hard work,
plenty of nature, cultural life, structural
change, multi-cultural and, of course,
football. Projected onto 360° of wall
surface with beamers, accompanied
with music. Emotional atmosphere. At
the end, people have a say. Why they
live here. What they love about the area.
Why black/yellow and blue/white does
not go together well. All in all a panopticon of the region, which simply is the
way it is because it was the way it was.
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FOKuS >> ruHr muSeum
Ein ähnlicher Ansatz im neuen Ruhr Museum. Gedächtnis und Schaufenster der
Region. Ein Regionalmuseum neuen Typs.
Kein reines Industriemuseum, sondern ein
Dreiklang aus Natur – Kultur – Geschichte.
6.000 Exponate auf 5.000 Quadratmetern
Ausstellungsfläche spannen den Bogen auf
drei Ebenen von der Gegenwart über das
vorindustrielle Gedächtnis bis hin zur Geschichte der Industrialisierung. Darunter
viele Leihgaben nahezu aller Museen und
Archive des Ruhrgebiets. Aber auch von
Privatpersonen. Erinnerungsfragmente des
kollektiven Gedächtnisses. Das zusammenklappbare Puppenbett, das in jeder Bombennacht mit in den Luftschutzkeller ging.
Der Schutzhelm eines Arbeiters am Hochofen. Die Jacke des berühmten TatortKommissars Schimanski. Zeitzeugen.
Dazwischen immer wieder Animationen
und interaktive Stationen. Soundduschen
spielen die Sinfonie des Ruhrgebiets, zu
der die A40 genauso gehört wie das BioSchwein und die Mucki-Bude. Projektionen zeigen die Mythen, den engen Grad
zwischen Wahrheit und Klischee. Eine Geruchsstation entführt in längst vergangene
Tage, in denen Kohle, Stahl und Chemie
in der Luft lagen und damit allgegenwärtig waren. Die Strukturen des Ruhrgebiets
werden an einem interaktiven Medientisch vermittelt. Beginnend mit plakativen
Bildern, Fakten und Aussagen können
vertiefende Ebenen vom Betrachter selbst
angesteuert werden. Je nach Interessenlage
entsteht so ein immer detaillierter wer-
dendes Bild. Wichtig dabei: Die Medien
wollen die Objekte nicht ersetzen, sondern
deren Aussagen vertiefen, ergänzen, in größere Zusammenhänge stellen.
Auf der mittleren Ebene ein Einblick in
das Gedächtnis, die Traditionen. Tierische
Zeugen einer Epoche. Ein kultureller
Speicher. Ganz unten beeindruckt die Geschichte des Ruhrgebiets. Sie präsentiert
die Industrialisierung des größten Ballungsraums Europas. Hier herrschen historische Filmausschnitte und Tondokumente
vor, Röhrenmonitore zeigen die kulturelle
Entwicklung des Ruhrgebietes. Bildprojektionen an der Decke erzählen das Drama
der Industrialisierung in fünf Akten. Zwei
große Projektionswände ziehen filmisch
Bilanz, fungieren wie eine mediale Zeitungsartikelsammlung.
Am Ende des Rundgangs durch die Kohlenwäsche – das war beim Umbau des Gebäudes beabsichtigt – sind die Erfahrungen
der Besucher bearbeitet worden, ähnlich
wie die Kohle in ihr bearbeitet wurde. Die
Besucher verlassen sie verwandelt. Ihr Bild
des Ruhrgebiets hat sich gewandelt. Ist
schärfer geworden, facettenreicher, bunter.
Focus >> Ruhr Museum
A similar approach in the new Ruhr Museum. Memory and window of the region. A
regional museum of a new kind. No pure
industrial museum, but a triad composed
of nature – culture – history. 6,000 exhibits
on 5,000 square metres of exhibition area
bring together the present, the preindustrial memory and the history of industrialisation on three levels. Among the exhibits
are many loans from almost all museums
and archives of the Ruhr area, as well as
from private collections. Fractured memories of the collective memory. The folding
doll’s bed, which was taken down to the
air-raid shelter in every night of bombing.
The furnace worker’s helmet. The jacket of
the famous Tatort Inspector Schimanski.
Time witnesses.
Numerous animations and interactive stations are integrated in between. Sound showers play the Ruhr area symphony, which
includes the motorway A40 just as well as
an organically bred pig and the muscle factory. Projections present the myths, the fine
line between reality and cliché. An odour
station carries off visitors into bygone days
when coal, steel and chemistry where in the
air and thus omnipresent. The structures of
the Ruhr area are conveyed at an interactive media table. Starting with eye-catching
images, facts and statements; levels with
more detailed information can be individually accessed by the visitors. Depending
on the personal interest, an ever more detailed picture is generated. The important
thing is: The media do not intend to replace
the objects, but want to deepen and complement the information and place it in
greater contexts.
On the mid-lower levels an insight into
the memories, the traditions. Animal witnesses from long ago. A cultural storage.
Far below the history of the Ruhr area impresses. It represents the industrialisation
of the biggest urban agglomeration of Europe. Historical film spots and sound documents predominate here. CRT displays
show the cultural development of the Ruhr
area. Image projections on the ceiling tell
the drama of industrialisation in five acts.
Two huge projection walls draw a cinematic balance, function as a medial newspaper
article collection.
At the end of the round tour through the
Coal Washing Plant – and this was intended when converting the building – the
experiences of the visitors were processed
in the facility in a similar way as once the
coal. The visitors leave it in a transformed
state. Their perception of the Ruhr area has
changed. It was sharpened, is richer in facets and more colourful.
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>> meDIAguIDe ZOLLvereIn®
Zollverein auf eigene Faust entdecken und
dabei viele Hintergrundinfos erhalten: Das
bietet der neue Mediaguide ZOLLVEREIN®.
Mit verschiedenen Themenführungen zum
Gelände, zum Ruhr Museum und zum
Denkmalpfad ZOLLVEREIN® hält er zahlreiche Informationen rund um das Welterbe,
seine Geschichte und seine aktuelle Nutzung
bereit. Dabei kann auf einer berührungssensitiven Karte jederzeit der eigene Standort
im Gelände abgelesen werden. Zur Ausleihe
erhältlich ist der Mediaguide ZOLLVEREIN® in fünf Sprachen im Besucherzentrum
Ruhr/RUHR.VISITORCENTER.
>> Mediaguide ZOLLVEREIN®
Discover Zollverein on your own initiative,
thereby obtaining plenty of background
information. This is what the new Mediaguide ZOLLVEREIN® can offer. With
different theme tours on the overall site,
the Ruhr Museum and the Denkmalpfad
ZOLLVEREIN®, it offers much information
regarding the World Heritage Site, its history and current use. One’s own location can
be found on a touch-sensitive map at any
time. The Mediaguide ZOLLVEREIN® is
available in five languages and can be rented in the Besucherzentrum Ruhr/RUHR.
VISITORCENTER.
Zollvereingelände: 6 Euro/erm. 5 Euro
Sprachen: Deutsch, Englisch, Spanisch,
Französisch, Niederländisch
Denkmalpfad ZOLLVEREIN®: 4 Euro/
erm. 3 Euro
weLtneuHeIt Der
BArrIereFreIHeIt
AuF ZOLLvereIn
>> eIn PILOtPrOJeKt
„Treppe abwärts in zwei Metern!“ So soll
der Prototyp des Blindennavigationssystems TANIA (Tactile Acoustical Navigation and Information Assistant) Menschen
mit Sehbehinderungen ermöglichen, in
einer individuellen Führung, eigenständig die Ebene 24 der Kohlenwäsche und
Teile des Außengeländes von Schacht XII
zu erschließen. Das Gerät führt den Besucher gleich einer Tour, klärt ihn über
die Funktion und Nutzung der einzelnen
Gebäude auf. Die Informationen werden
über Audiobeiträge vermittelt, können
ortsabhängig abgerufen werden. Auf die
haptische Erkundung von Exponaten wird
hingewiesen. Das TANIA-System wurde
im Rahmen eines Forschungsprojekts an
der Universität Stuttgart entwickelt. Dieses
Pilotprojekt wird finanziert von den Lions
Clubs Westfalen-Ruhr und Rheinland, in
Kooperation mit der Stiftung Zollverein.
Nachdem das Welterbe bereits im letzten
Jahr vier Signets für Barrierefreiheit erhalten hat, ist TANIA ein weiterer wichtiger
Meilenstein, das Welterbe für Menschen
mit Behinderungen zugänglich zu machen.
Im September sind die ersten Testläufe geplant, sodass das Gerät voraussichtlich
Ende des Jahres zum Einsatz kommen kann.
World first of accessibility at Zollverein
>> A pilot project
“Descending stairs in two metres!” That
way, the prototype navigation system for
the blind TANIA (Tactile Acoustical Navigation and Information Assistant) shall
make it possible for visually impaired people to independently explore Level 24 of
the Coal Washing Plant and parts of the
outdoor area of Shaft XII in an individual
guided tour. The device guides the visitor
like a guided tour, explains the function
and use of the single buildings. The information is provided via audio reports and
can be retrieved independent of the location. The haptic exploration of the exhibits
is hinted at. The TANIA system was developed in the context of a research project
at Stuttgart University. This pilot project
is financed by the Lions Clubs WestfalenRuhr and Rheinland, in collaboration with
Zollverein Foundation.
After the World Heritage Site has been conferred four signets for barrier-free accessibility last year, TANIA is another important
milestone on the way of making Zollverein
accessible for people with disabilities. The
first test runs are scheduled for September
so that the device can probably be used at
the end of the year.
Sprachen: Englisch, Spanisch, Französisch,
Niederländisch
Ruhr Museum, Dauerausstellung: 4 Euro/
erm. 3 Euro Sprachen: Deutsch, Englisch,
Spanisch, Französisch, Niederländisch
Ruhr Museum, Sonderausstellung: 4 Euro/
erm. 3 Euro Sprachen: Deutsch und Englisch
Zollverein site: 6 Euros/reduced 5 Euros
Languages: German, English, Spanish,
French, Dutch
Denkmalpfad ZOLLVEREIN®: 4 Euros/reduced
3 Euros Languages: English, Spanish, French,
Dutch
Ruhr Museum, permanent exhibition: 4 Euros/
reduced 3 Euros Languages: German, English,
Spanish, French, Dutch
Ruhr Museum, special exhibition: 4 Euros/reduced 3 Euros Languages: German and English
TANIA-System mit dem schrittgenau aufgezeichneten Weg des Benutzers
TANIA system with the user’s precise path
>> 24
>> 25
02/2010 der „tigerenten club“ 04/2010 Zweiter
auf Zollverein
wim-wendersdreh auf
Zollverein
02/2010 eishockey-nationalmannschaft
und tanja sZewcZenko besuchen die eisbahn
auf der kokerei Zollverein
Auch die achte Eiszeit auf der Kokerei
Zollverein mit 20.000 Besuchern war ein
voller Erfolg. Diesmal mit dabei: Tanja
Szewczenko, die mit ihrem Partner Norman Jeschke Kunststücke auf das Eis zauberte, und Spieler der Eishockey-Nationalmannschaft, die zusammen mit jungen
Nachwuchsspielern der Essener Moskitos
unter den Augen von Bundestrainer Uwe
Krupp den Puck über das Eis schoben.
02/2010 German national ice hockey
team and Tanja Szewczenko visit the ice
rink at the Zollverein Coking Plant
Im Februar war der „Tigerenten Club“
samt Ente auf dem Welterbe unterwegs, um
etwas über die Zeche und die Kohlegewinnung und -verarbeitung zu erfahren. Die
beiden Moderatoren Katharina Gast und
Pete Dwojak scheuten nicht davor zurück,
selbst Hand anzulegen, sortierten mit den
Kindern Kohle im Denkmalpfad ZOLLVEREIN® und spazierten entlang des
Druckmaschinengleises auf der Kokerei.
Nach dem Dreh sah Katharina selber aus
wie eine Grubenente.
The eighth “ice age” at the Zollverein
Coking Plant was again a great success
with 20,000 visitors. This time the guests
included Tanja Szewczenko, who performed magic on the ice with her partner
Norman Jeschke, and members of the
German national ice hockey team, who
hit the puck across the ice together with
young talents from the “Moskitos Essen”
under the watchful eyes of national coach
Uwe Krupp.
07/2010 500. mitglied
der freunde Zollverein
Die erste halbe Tausend der Freunde
Zollverein ist voll. Über das 500. Mitglied, Herrn Prof. Dr. Ulrich Radtke,
Rektor der Universität Duisburg-Essen (Mitte), freuen sich Dr. Dietrich
Goldmann, Vorsitzender der Freunde
Zollverein (r.), und der künstlerische
Leiter der ZOLLVEREIN® Konzerte,
Prof. Claudius Tanski (l.). Durch die
Unterstützung der Freunde Zollverein
werden viele Ausstellungen, Konzerte
und Veranstaltungen auf dem Welterbe
erst möglich gemacht.
02/2010
borussia
trifft schalke
in der kohlenwäsche
Gipfeltreffen der Revier-Rivalen auf
Zollverein: Deutschlands größte Boulevardzeitung lud die Trainer von FC
Schalke 04 und Borussia Dortmund,
Felix Magath und Jürgen Klopp, vor
dem großen Revierderby am 26. Februar 2010 zu einem Gespräch ins Casino
Zollverein. Beide Trainer bekräftigten
den Wunsch, in den nächsten Jahren mit
ihrem Verein den Titel zu gewinnen.
nik 2010
>>
chronicle 2010
02/2010 “Tigerenten Club” at Zollverein
In February, the “Tigerenten Club” including
the famous duck were exploring the World
Heritage Site to learn something about the coal
mine as well as about coal extraction and processing. Both moderators, Katharina Gast and
Pete Dwojak, did not shy away from sorting
coal with the children with their own hands
on the Denkmalpfad ZOLLVEREIN® and walk
along the railway tracks at the Coking Plant.
After the shooting, Katharina looked like a
mining duck herself.
07/2010 500th member of “Freunde
Zollverein”
The first “half a thousand” of “Freunde
Zollverein” is full. Dr. Dietrich Goldmann, Chairman of Freunde Zollverein
(r.) and Art Director of ZOLLVEREIN®
Concerts, Professor Claudius Tanski
(l.) are delighted about the 500th member, Professor Dr. Ulrich Radtke, Rector of Duisburg-Essen University (centre). Only with the support offered by
Freunde Zollverein, many exhibitions,
concerts and events at the World Heritage Site have been made possible.
Zum zweiten Mal zog es den Drehbuchautor, Regisseur und Produzenten Wim
Wenders auf das Welterbe. Nach dem Film
„Palermo Shooting“ wurde dieses Mal für
die Dokumentation „PINA“ über die Choreografin Pina Bausch des Wuppertaler
Tanztheaters gedreht. Pina Bausch, geboren 1940 in Solingen, gestorben 2009 in
Wuppertal, beeinflusste entscheidend die
internationale Tanzentwicklung und zählt
zu den bedeutendsten Choreografinnen
der Gegenwart.
04/2010 Second Wim Wenders shooting
at Zollverein
For the second time scriptwriter, director
and producer Wim Wenders was attracted
by the World Heritage Site. Following his
film “Palermo Shooting”, this shooting
was for the documentation “PINA” on the
choreographer Pina Bausch from the Wuppertal Dance Theatre. Pina Bausch, who
was born in Solingen in 1940 and died in
Wuppertal in 2009, had a decisive influence
on the international development of dance
and ranks among the most important contemporary female choreographers.
08/2010 comedians entdecken Zollverein
02/2010 Borussia meets Schalke in the
Coal Washing Plant
Summit of the Ruhr area rivals at Zollverein: Just before the major local derby in the
Ruhr area on February 26, 2010, Germany’s
biggest tabloid invited the coaches of FC
Schalke 04 and Borussia Dortmund, Felix
>>
Zum 60-Jahre-Jubiläum der ARD moderieren Kim Fisher und Ralf Schmitz
in „Die beliebtesten Sketche der Deutschen“ zeitlose Fernsehspäße. Die beiden Comedians führten durch die Sendung auf einem roten Sofa auf dem Dach
des Pförtnerhäuschens am Ehrenhof auf
Zollverein. Ausgestrahlt wurde die Sendung am 12. August 2010 um 20.15 Uhr.
Magath and Jürgen Klopp, to a talk at the
Casino Zollverein. Both coaches emphasised their hope of winning the title of
German Football Champion with their
clubs in the next few years.
chronik 2010 – prominente
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chronicle 2010
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chronik 2010
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chronicle 2010 – celebrities
>>
chronik 2010
08/2010 Comedians discover Zollverein
For the 60th anniversary of ARD, Kim
Fisher and Ralf Schmitz presented
timeless television sketches in “Die
beliebtesten Sketche der Deutschen”.
Both comedians presented the show
featuring Germany’s most popular TV
jokes on a red sofa on the rooftop of
the gatehouse at Court of Honour. The
show was broadcasted on August 12, at
8:15 p.m.
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chronicle 2010
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KuLturHAuPtStADt AuF ZOLLvereIn –
Capital of Culture at Zollverein –
verAnStALtungen 2010 Events 2010
Zollverein, Symbol der Kulturhauptstadt. Der Doppelbock das Sinnbild. Die Eröffnungsfeier zur RUHR.2010 zeigte es uns:
Dies ist ein Ort für einmalige Veranstaltungen. Messen, Tagungen, Konferenzen, Projekte, Konzerte, Festivals, Outdoor-Events
und Partys. Eine Location, die Altes mit Neuem verbindet. Den Wandel unterstreicht. Neue Maßstäbe setzt. Der Pott wird
zur Perle, hier mehr denn je.
„Die Bühne bleibt!“, hieß es nach der Eröffnungsfeier. Ein Sommerhighlight auf dem Welterbe. Den erfolgreichen Auftakt zur Bühnennutzung machte am 24. und 25. Juni die Musiknacht ZOLLVEREIN®. Junge Ensembles präsentierten klassische Chor- und Orchesterliteratur unter freiem Himmel. Atemberaubend: die eindrucksvolle Architektur der Kokerei Zollverein. Der außergewöhnliche Rahmen der
Konzertveranstaltungen. Mendelssohn Bartholdy, Wagner, Smetana, Verdi und Beethovens Neunte. Interpretiert vom Universitätsorchester
Duisburg-Essen und der Jungen Philharmonie Salzburg sowie dem Universitätschor Duisburg-Essen, dem Philharmonischen Chor
Essen und dem Chor des Theodor-Heuss-Gymnasiums aus Hagen. Das Sommerereignis: Die Bühne wird zum Open-Air-Kino –
CINEMA2010.
Zollverein, symbol of the Capital of Culture. The pit head gear as symbol. The opening ceremony of RUHR.2010 shows us:
This is a place for unique events. Fairs, meetings, conferences, projects, concerts, festivals, outdoor events, and parties.
A location combining old and new. Emphasising the change. Setting new benchmarks. The “Pott” becomes a pearl, here
more than ever.
“The stage will stay!” This was a statement after the opening ceremony. A summer highlight at the World Heritage Site. Musiknacht ZOLLVEREIN® on June 24 and 25 was the successful prelude for the stage. Young ensembles presented classical choir and orchestra literature
in the open. Breathtaking: the impressive architecture of the Zollverein Coking Plant. The exceptional setting of the concert events. Mendelssohn Bartholdy, Wagner, Smetana, Verdi, and Beethoven’s “Ninth”. Interpreted by the Duisburg-Essen University Orchestra and the
Young Philharmonic Orchestra Salzburg, as well as the Duisburg-Essen University Choir, the Essen Philharmonic Choir and the Choir of
Theodor-Heuss-Gymnasium Hagen. The summer event: The stage becomes an open-air cinema – CINEMA2010.
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KuLturHAuPtStADt AuF ZOLLvereIn –
verAnStALtungen 2010
Capital of Culture at Zollverein – Events 2010
01/2010
eröffnungsfeier Kulturhauptstadt ruHr.2010 – Komm zur ruhr
Opening ceremony Capital of Culture ruHr.2010 – Come to the ruhr
„Windstärke 8 ist genau das, was
wir brauchen. Rau, aber herzlich.“
“Wind force 8 is exactly what we
need. Rough but cordial.”
Fritz Pleitgen, Geschäftsführer der
RUHR.2010 Managing Director of
RUHR.2010
Essen, 9. Januar 2010. Temperaturen um
den Gefrierpunkt, Schneefall und Sturmwarnung für das gesamte Ruhrgebiet.
Zollverein, die „schönste Zeche der Welt“.
Veranstaltungsort für die Auftaktveranstaltung des Kulturhauptstadtjahres. RUHR.2010
– Feierlichkeiten mit rund 200.000 Besuchern unter freiem Himmel: Das Revier
feiert das ganze Jahr über den Wandel von
Industrie zu Kultur – Kultur durch Wandel. Volunteers verteilten „Überlebenspakete“ mit Wolldecken und Handwärmern. Es schneite. Das Programm der
Eröffnungsfeier unter dem Motto „Wir
sind das Feuer“ bot den direkten Kontrast zur winterlichen Stimmung auf dem
Gelände. Die Eröffnungsshow, inszeniert
von Gil Mehmert, mit Absolventen der
Folkwang Universität, näherte sich dem
Strukturwandel tänzerisch und heizte den
Zuschauern ein. Bundespräsident Horst
Köhler hielt die ergreifende Eröffnungsrede. Grönemeyer sang das Finale, die eigens
für RUHR.2010 komponierte Hymne des
Kulturhauptstadtjahres „Komm zur Ruhr“.
Der emotionale Höhepunkt der offiziellen
Feierlichkeiten. Spätestens dabei wurde allen Gästen warm ums Herz.
Nach dem offiziellen Festakt begann ein
zweitägiges Kulturfest für jedermann. Zollverein war an diesem Wochenende verwandelt. Die Schneedecke verzauberte mit blitzenden Lichtern und glitzernden Kristallen
die Welterbestätte in eine farbenfrohe, fantastische Traumlandschaft. Hier und dort
märchenhafte Künstler, Geschichtenerzähler, Schauspieler. Das Höhenfeuerwerk über
dem Welterbe Zollverein wirkte vor dem
schneeweißen Hintergrund besonders eindrucksvoll. Musik, Comedy, Lichtinstallationen, Kabarett. In den Hallen kurz bei einer
Lesung aufgewärmt oder noch schnell die
Premiere des neuen Tatorts, auf Zollverein
gedreht, genossen. Das neue Ruhr Museum
öffnete zum ersten Mal seine Pforten der
Öffentlichkeit, strahlte in den neuen Räumlichkeiten der Kohlenwäsche, lud zum „Tag
der offenen Tür“ als das historische Gedächtnis und Schaufenster des Ruhrgebiets.
Die Besucher waren rundum begeistert.
Das Welterbe beeindruckte. Am Ende blieb
aber vor allem diese Erkenntnis: Das Herz
des Ruhrgebiets und der Kulturhauptstadt
RUHR.2010 sind seine Menschen. Wie Grönemeyer sie in seiner Ruhrhymne treffend
besingt: „Geradeaus, warm, treu und laut.“
Aber auch kreativ, neugierig, vielfältig und
aufbruchsbereit. Glück auf, Kulturhauptstadt RUHR.2010!
Essen, January 9, 2010. Temperatures
around the freezing point, snowfall and
storm warning for the entire Ruhr area.
Zollverein, the “most beautiful coal mine
of the world”. Venue for the opening celebrations of the Capital of Culture Year.
RUHR.2010 – the open-air festivities with
about 200,000 visitors: All year long, the
Ruhr area celebrates the change from industry to culture – culture through change.
Volunteers handed out “Survival packs”
with blankets and hand-warmers. It was
snowing. The programme of the opening
ceremony under the motto of “We are the
fire” offered the direct contrast against the
wintery atmosphere on the grounds. The
opening show, staged by Gil Mehmert together with graduates from Folkwang University, approached the structural change
though dance and fired up the audience.
Federal President Horst Köhler gave a moving opening speech. Grönemeyer sang the
finale, the hymn of the Capital of Culture
Year “Komm zur Ruhr”, which was specifically composed for RUHR.2010. The emotional highlight of the official celebrations.
Here at the latest, this song warmed the
guests’ hearts.
After the official ceremony, a two-day culture festival for the general public started.
On this weekend, Zollverein was transformed. With shimmering lights and glittering
crystals the blanket of snow transformed
the World Heritage Site into a colourful,
fantastic dream landscape. Here and there
magical artists, storytellers, actors. The aerial fireworks above the Zollverein World
Heritage Site was especially impressive
against the snow-white background. Music, comedy, light installations, cabaret.
Briefly warming oneself up in the halls
whilst listening to a reading or enjoying the
premiere of the latest Tatort murder mystery, shot at Zollverein. The new Ruhr Museum opened its gates to the general public
for the first time, shone in new splendour
in the new premises in the Coal Washing
Plant, invited to an “Open House Day” as
the historical memory and window of the
Ruhr area. The visitors were absolutely delighted. The World Heritage Site impressed.
However, at the end there was the crucial
insight: The heart of the Ruhr area and the
Capital of Culture RUHR.2010 are its people.
As Grönemeyer sings about them aptly in
his Ruhr hymn: “Straightforward, warm,
faithful, and loud.” But also creative, curious, manifold, and pioneering. Good luck,
Capital of Culture RUHR.2010!
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05/2010
SchachtZeichen
ShaftSigns
311 Ballone. Neun Tage lang. Ein aufsehenerregendes Panorama über den Städten der
Metropole Ruhr. Gelbe Ballone markierten
die Orte, an denen sich Bergwerke und
Schachtanlagen befanden. Neun davon
ragten auf Zollverein bis zu 80 Meter in den
Himmel. Umspielten das Fördergerüst. So
wurde der Strukturwandel der früheren
Montanregion, gerade auch auf dem
UNESCO-Welterbe Zollverein, weithin
sichtbar gemacht. Zahlreiche Veranstaltungen begleiteten die zweiwöchige Aktion
und boten den Besuchern die Möglichkeit,
die Veränderungen des urbanen Raums
nachzuvollziehen. Ein Highlight: die
NachtZeichen. An zwei Tagen wurden die
Ballone illuminiert und leuchteten mondgleich am Essener Firmament. Am letzten Tag machte sich dann doch einer der
Ballone selbstständig. Folgende Nachricht
ging bei der Stiftung Zollverein ein:
311 balloons. For nine days. A spectacular panorama above the cities of the Ruhr
Metropolis. Yellow balloons marked the
locations of former collieries and shaft
facilities. Nine of them were hovering in
the sky up to 80 metres above Zollverein.
Lapping around the pit head gear. That way
the structural change in the former areas
of coal and steel production, especially on
the UNESCO World Heritage Site Zollverein, became visible from a distance.
Numerous events accompanied the twoweek activities and offered the visitors
the possibility to understand the changes
of the urban scape. One highlight: NightSigns. On two days, the balloons were
illuminated and shone like the moon in
Essen’s sky. On the last day, one of the balloons assumed an independent existence.
The following message was received at
Zollverein Foundation:
hen Start
Zollverein meldet den ersten erfolgreic
s the first
eines SchachtZeichens Zollverein report
successful start of a ShaftSign
e: neun. Flugverlauf:
r +/- 5 Minuten. Startramp
29.05.2010, MEZ 21:30 Uh
West. Start time:
/Südost. Wind aus Nord/
unbekannt, in Richtung Ost
: nine. Flight course:
+/- 5 minutes. Launch pad
May 29, 2010, CET 21:30
west.
bound. Wind from north/
unknown, east/southeast
toren? Des Weibis hierher hört ihr die Mo
Startmusik: Startbahn 03,
gten waren sehr
eili
Himmelsflieger?? Alle Bet
teren: ??Neunundneunzig
vom Bodenteam
ß
so erfolgreichen Start. Gru
überrascht über den doch
tors humming.
ay 03, you can hear the mo
Schacht 12! Music: Runw
ties involved were
e yellow balloons?? All par
Furthermore: ??Ninety-nin
s from the Shaft XII
successful takeoff. Regard
very surprised about the
Gez. sgd. Udo
ground team
und Volunteer
dem Welterbe Zollverein
Udo Plischka, Pförtner auf
Heritage Site
an at the Zollverein World
bei SchachtZeichen gatem
and volunteer at ShaftSigns
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Staunen. Anfassen. mitgestalten. – Doppelbock auf der A40
marvel. touch. Help Design. – Pit Head gear on the A40
07/2010
Together with three million visitors, the
pit head gear visited the Still-Life spectacle
on the A40 motorway. On 15 tables positioned near the Essen-Frillendorf junction,
Zollverein Foundation and the Ruhr Museum presented an interactive experience
programme for families and children. A
special surprise: The hovering pit head gear
made from a foam-helium mixture, which
embellished the sky above the A40 and
animated visitors to stop and take a photograph.
Wie drei Millionen weitere Besucher zog
es auch den Doppelbock zum Still-LebenSpektakel auf die A40. An 15 Tischen in
der Nähe der Autobahnauffahrt EssenFrillendorf präsentierten die Stiftung
Zollverein und das Ruhr Museum ein
interaktives Erlebnisprogramm für Familien und Kinder. Eine besondere Überraschung: die schwebenden DoppelbockFördergerüste aus einer Schaum- und
Helium-Mischung, die den Himmel über
der A40 zierten und zum Stehenbleiben
und Fotografieren animierten.
Following the motto “Marvel, Touch and
Help Design” the tables of the World Heritage Site invited adults and children to creatively participate and help design mining,
the Ruhr area and the structural change.
Colour 200 white miner’s helmets, cast fossils from plaster, marvel and touch mining
utensils, screen and sort coal according to
size at four screening boxes, guess the content of feel boxes. A man on stilts, a balloon
artist and balloons with the pit head gear
delighted the stream of visitors.
Ganz nach dem Motto „Staunen, Anfassen
und Mitgestalten“ waren Groß und Klein
dazu eingeladen, sich kreativ einzubringen
und an den Welterbetischen den Bergbau,
das Ruhrgebiet und den Strukturwandel
mitzugestalten. 200 weiße Grubenhelme
mit bunten Farben bemalen, Fossilien aus
Gips selber gießen, Bergbau-Utensilien bestaunen und anfassen, an vier Siebkästen
Kohle eigenhändig nach Größe sieben und
sortieren, Inhalte von Fühlkästen erraten.
Ein Stelzenläufer, ein Ballonkünstler und
Luftballons mit Doppelböcken begeisterten
die Besucherströme.
The “Still-Life” idea is continued at Zollverein. A40, colourful and full of ideas in Hall
Der Still-Leben-Gedanke wird auf Zollverein
weitergeführt. A40, farbenfroh und ideenreich in der Halle 6. Die 200 bunt bemalten
Grubenhelme konnten vom 26. Juli bis 1.
August 2010 in der Ausstellung „Voll auf die
Kappe!“ auf dem Welterbe bewundert werden. Bevor die kleinen Künstlerinnen und
Künstler ihre ungewöhnlichen Werke mit
nach Hause nahmen.
Die Idee „Still-Leben“ rührte daher, den
Ruhrschnellweg – die A40, Bindeglied des
Ruhrgebiets – für einen Tag in ein großes
Straßentheater zu verwandeln. Über drei
Millionen Besucher und Bewohner der
Metropole Ruhr feierten am 18. Juli 2010
fröhlich und friedlich. Zu Stau kam es
trotzdem, allerdings war dieser nicht geprägt von Autolärm und Abgasen, sondern
von Fahrradklingeln und Gelächter.
04/2010
6. The 200 coloured miner’s helmets could
be marvelled at from July 26 to August 1,
2010 in the “Voll auf die Kappe!” exhibition
at the World Heritage Site, before the young
artists took home their unusual artworks.
The “Still-Life” idea developed from the
concept of turning the Ruhr expressway –
A40, important link of the Ruhr area –
into a great street theatre for one day.
More than three million visitors and residents of the Ruhr Metropolis celebrated
happily and peacefully on July 18, 2010.
Traffic jams happened nevertheless; however, they were not characterised by the
noise of cars and exhaust fumes, but by
bicycle bells and laughter.
ruhrblicke – Fotografieausstellung im SAnAA-gebäude
ruhrblicke – Photography exhibition in the SAnAA building
>> Ausblicke. Einblicke. Rückblicke.
Vom 24. April bis 24. Oktober 2010 ist
im Rahmen der RUHR.2010 die Ausstellung „Ruhrblicke“ der SparkassenFinanzgruppe im SANAA-Gebäude zu sehen. Herausragende deutsche Fotografen,
eng verbunden mit der Region, entwerfen
neue künstlerische Dokumentarfotografien
des Ruhrgebiets. Der Blick der Künstler
richtet sich dabei auf Gegenwart und Zukunft einer Region im Wandel. Neue Ansichten der heutigen Ruhr-Realität werden
ergänzt durch Bilder von Bernd und Hilla
Becher, die Perspektiven auf Vergangenes
eröffnen. Überraschende Ausblicke eröffnen auch die 134 Fensteröffnungen des
SANAA-Gebäudes. Der weiße Kubus, erster
Neubau auf dem ehemaligen Zechengelände Zollverein, ist Ausstellungsort und zugleich Mit-Protagonist der Ausstellung.
>> Prospects. Insights. Retrospects.
From April 24 to October 24, 2010, the
“Ruhrblicke” exhibition of SparkassenFinanzgruppe is featured in the SANAA
building in the course of RUHR.2010.
Exceptional German photographers, closely
tied to the region, designed a new artistic
documentary photography of the Ruhr area.
The artist’s eye is thereby directed at the present and future of a region undergoing change.
New sights of today’s Ruhr reality are combined with photographs by Bernd and Hilla Becher, which open up perspectives on
bygone times. Other surprising views are
framed by the 134 window openings of the
SANAA building. The white cube, the first
new build on the former Zollverein coal
mine area, is both the exhibition space and
co-protagonist of this exhibition.
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06/2010
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extrASCHICHt – DAS SOmmerFeSt Der KuLturHAuPtStADt ruHr.2010
extrASHIFt – tHe Summer FeStIvAL OF tHe CAPItAL OF CuLture ruHr.2010
Das einmalige Sommerhighlight: CInemA2010 auf der Kokereibühne ZOLLvereIn®
the unique summer highlight: CInemA2010 on the Kokereibühne ZOLLvereIn®
07/2010
Alljährlich wird im Rahmen der „ExtraSchicht – Die lange Nacht der Industriekultur“ eine Nacht lang die Industriekultur
des Ruhrgebiets zelebriert. Festivals, Musik,
Kunstinstallationen – an besonderen Orten
der Industriekultur. Im Kulturhauptstadtjahr das 10-jährige Jubiläum. Zollverein
wie immer mittendrin – als ein Portal für
neue Medien und elektronische Musik.
Mode, Straßentheater, Projektionen. Zollverein – zentrales Epizentrum des pulsierenden Sommerfests der Kulturhauptstadt
RUHR.2010.
Every year, the industrial culture of the
Ruhr area is celebrated for a whole night in
the context of “ExtraShift – The long Night
of Industrial Culture”. Festivals, music, art
CACHer’S PArADISe ZOLLvereIn
2009 DIe PremIere. 15.000 BeSuCHer.
1.500 AKtIve geOCACHer.
CACHerS’ PArADISe At ZOLLvereIn
PremIere In 2009. 15,000 vISItOrS.
1,500 ACtIve geOCACHerS.
06/2010
Zollverein, 2009 zum ersten Mal Standort für Geocaching. Die Schatzsuche mit
Navigationssystem. Zahlreiche Besucher
strömten ein, sie „slacklinten“, tauchten
nach Cachs oder entdeckten so den Standort für sich. GPS-Festival, ein voller Erfolg.
2010 geht es weiter. „GPS in allen Lebenslagen“ – das Motto des diesjährigen Garmin
GPS-Festivals auf dem Außengelände des
Welterbes. Wieder allgegenwärtig „Geocaching“, der spielerische Trend aus den
USA. Und noch mehr: Die Satellite Challenge 2010, verschiedene Workshops und
die vielfältigen Möglichkeiten satellitengesteuerter Navigation in Verbindung mit
Bewegung in der freien Natur begeisterten,
lockten viele Besucher in den Zollverein
Park. Produkttrends und technische Neuerungen standen bei den Ausstellern auf der
GPS-Messe im Mittelpunkt. Für Fans der
installations – at special industrial heritage
sites. In the Capital of Culture Year the 10th
anniversary. As always, Zollverein right in
the middle of it as a portal for new media
and electronic music. Fashion, street theatre, projections. Zollverein – epicentre of
the pulsating summer festival of Capital of
Culture RUHR.2010.
Satellitennavigation und zahlreiche interessierte Laien trotz durchwachsenem Wetter
ein gelungenes Sommerfest.
Zollverein, in 2009 for the first time a location for geocaching. The treasure hunt
with navigation system. Numerous visitors
arrived, they slack-lined, dived for cachs
or discovered the location for themselves.
GPS Festival, a great success.
To be continued in 2010. “GPS in all situations of life” – the motto of this year’s GPS
Festival on the outdoor area at the World
Heritage Site. Geocaching was again omnipresent, the playful trend from the USA.
And there was more to come: The Challenge 2010 satellite, various workshops and
manifold possibilities of satellite-controlled
navigation in combination with moving
about in the freedom of nature enthused,
attracted many visitors to the Zollverein
Park. Product trends and technical innovations were the focus presented by the exhibitors at the GPS fair. For fans of satellite
navigation and the numerous interested
laymen a successful summer party despite
the mixed weather.
1.800 m², 900 Sitzplätze, 6 Wochen lang
Kinofilme unter freiem Himmel mit einem
abwechslungsreichen Programm aus Mainstream- und Arthaus-Filmen genießen. Die
Kokerei Zollverein einmal anders erleben.
Dies boten die moviescreens GmbH, die
CinemaxX Entertainment GmbH und die
Stiftung Zollverein unter dem Titel „CINEMA2010“ auf der Kokereibühne ZOLLVEREIN®, der Bühne der Eröffnungsfeier der
RUHR.2010. Shrek 4, Inglourious Basterds,
Nosferatu – Stummfilm mit Live-Vertonung,
Soul Kitchen und Keinohrhasen. 40 Filme,
einige davon in der neusten 3D-Technik,
flimmern im Sommer 2010 über die Leinwand auf der Kokerei und sorgen für ein un-
welterbetag –
Zollverein im Fokus
world Heritage Day –
Zollverein in focus
Der erste Sonntag im Juni ist der Tag des
Welterbes. Auf Initiative der Deutschen
UNESCO-Kommission und des UNESCOWelterbestätten Deutschland e.V. wird der
Tag des Welterbes seit 2005 gefeiert. 890
Stätten verzeichnet die UNESCO-Liste der
Welterben weltweit. Die Zeche und Kokerei Zollverein stehen in einer Reihe mit
vergleichbares Erlebnis. Vor dem Film entspannt im Biergarten auf Liegestühlen zum
Einstimmen verweilen. Das gemütliche
Ambiente und die roten und grünen Lichtinstallationen begeisterten die interessierten
Kinobesucher. Ein einmaliges Ereignis.
1,800 m², 900 seats, 6 weeks of motion
pictures in the open, enjoying a varied programme ranging from mainstream to Arthaus films. Experiencing the Zollverein
Coking Plant in a different way. This
distraction was offered by the moviescreens GmbH, the CinemaxX Entertainment GmbH and Zollverein Foundation
under the title of “CINEMA2010” on
dem Taj Mahal, der Akropolis oder dem
Kölner Dom. 2010 war Zollverein zentrale
Spielstätte. Im Kulturhauptstadtjahr bot die
Stiftung Zollverein mit ihren Partnern unter
dem Motto „UNESCO-Welterbe SPIELend
entdecken“ Kindern, Familien und Erwachsenen ein vielfältiges Programm rund um
Zeche und Kokerei.
The first Sunday in June is the day of the
World Heritage. The World Heritage Day
is celebrated since 2005 and was initiated
by the German UNESCO-Commission
and the UNESCO World Heritage Site
Germany Association. 890 sites are enlisted
on the UNESCO-List of World Heritage
the Kokereibühne ZOLLVEREIN®, the
stage used for the opening ceremony of
RUHR.2010. Shrek 4, Inglourious Basterds,
Nosferatu – silent picture in concert, Soul
Kitchen, and Keinohrhasen. 40 films, some
of them with latest 3D technology, were
projected on the screen at the Zollverein
Coking Plant in the summer of 2010 and
ensured an incomparable experience. Relaxing and getting in the mood in deck
chairs in the beer garden before the screening. The comfortable ambience and the
red-and-green light installations delighted
the interested cinema-goers. A unique experience.
Sites worldwide. The Zollverein coal mine
and coking plant stand in line with the Taj
Mahal, the Acropolis, or the Cologne Cathedral. In 2010 Zollverein was the central
venue. In the Capital of Culture Year the
Zollverein Foundation and its partners offered children, families and adults a multifaceted programme with the motto: “Discover
the UNESCO World Heritage Site playfully”
around the coal mine and coking plant.
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transboundary Capit
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04/2010
Oriental flute meets Schumann
A story of father and son between two cultures in front of an impressive projection
surface of the Zollverein Coking Plant.
Between industrialisation and tradition, in
search of the own identity.
PrOmetHIADe – Der tAg wIrD KOmmen! A eP eI H mePA!
PrOmetHIADe – tHe DAy wILL COme! A eP eI H mePA!
Athen. Istanbul. Essen. Drei europäische
Metropolen – drei verschiedene Produktionen nähern sich dem Mythos Prometheus. Schöpferisches Genie. Feuerbringer.
Befreier der Menschen. Prometheus gilt als
Stifter und Lehrmeister einer gesamteuropäischen Kultur. Das Theaterfestival zeigte
Neuinterpretationen des antiken Stoffs
zeitgenössischer Künstler aus Griechenland, der Türkei und Deutschland und ist
Manifestation einer griechisch-deutschtürkischen Freundschaft.
Promethiade. Das bedeutet interkultureller
Dialog, zeigt Gemeinsamkeiten, aber auch
Kontraste der europäischen Kultur. Den
Auftakt machte „Vergessen in zehn Schritten
(Anti-Prometheus)“. Das provokante Stück
der türkischen Künstlerin Tekand wurde
von der Stiftung Zollverein produziert. Das
Projekt „Prometheus in Athen“ von Rimini
Protokoll ist eine Produktion des Athens
Festival und wurde zusammen mit 100
Athener Bürgern entwickelt. „Der gefesselte Prometheus“ von Terzopoulos entstand
im Rahmen der Europäischen Kulturhauptstadt Istanbul 2010. Das spektakuläre
Bühnenbild realisierte Jannis Kounellis als
je ortsspezifische Installation. Ein fulminantes Finale der internationalen Prometheus-Trilogie auf dem Welterbe Zollverein.
Orientalische Flöte trifft Schumann
Eine Geschichte von Vater und Sohn zwischen zwei Kulturen vor der eindrucksvollen
Projektionsfläche der Kokerei Zollverein.
Zwischen Industrialisierung und Tradition,
auf der Suche nach der eigenen Identität.
„Vergessen in zehnSchritten (Anti-Prometheus)“
“Forgetting in ten steps (Anti-Prometheus)”
Athens. Istanbul. Essen. Three European
metropolitan areas – three different productions verge on the myth of Prometheus.
Creative genius. Presenter of fire. Liberator
of mankind. Prometheus is considered to
be the founder and teacher of the pan-European culture. The theatre festival presented
new interpretations of the antique story by
contemporary artists from Greece, Turkey
and Germany, and is the manifestation of a
Greek-German-Turkish friendship.
Foundation. The “Prometheus in Athens”
project by Rimini Protokoll is a production
by the Athens Festival and was developed
in collaboration with 100 Athenians. “Prometheus Bound” by Terzopoulos was realised in the context of the European Capital
of Culture Istanbul 2010. The spectacular
stage design was realised by Jannis Kounellis as site-specific installation. A brilliant
finale of the international Prometheus trilogy at the Zollverein World Heritage Site.
Promethiade. It is a cross-cultural dialogue,
presenting both commonalities and contrasts in the European culture. The prelude
was “Forgetting in ten steps (Anti-Prometheus)”. The provocative piece by Turkish
artist Tekand was produced by Zollverein
Die Theateradaption nach dem Roman von
Hermann Schulz, eigens für das Kulturhauptstadtjahr von Gerold Theobalt erarbeitet, wird von den internationalen Darstellern mit Leben gefüllt. Ein Gastarbeiter,
eine Prostituierte, ein autistisches Kind. Die
Zuschauer immer mittendrin. Mal Gast in
einer Duisburger Kneipe, mal Patient in
einer Anstalt, umringt von der betonkalten
Kulisse der Mischanlage. Ein Auto prescht
ins Publikum und hält mit quietschenden
Reifen. Die Schauspieler geleiten den Zuschauer wie bei einer Gebäudeführung von
Raum zu Raum. Doch erlebt er hautnah die
ergreifende Identitätsfindung des jungen
Iskenders mit. Es geht um Harmonie, die
Verbindung orientalischer Klänge mit klassischer Musik.
Die Lebensentwürfe der dargestellten Personen, Familien, Kulturen und Gesellschaftsschichten könnten unterschiedlicher
nicht sein. Jedoch werden diese nicht bewertet, sondern stellen einen wichtigen Teil
der Handlung dar. So werden Themen wie
Migration, Integration und die Vereinbarkeit von Tradition mit einem Leben in einer
multikulturellen Gesellschaft aufgeworfen.
Ein brandaktuelles Stück in einer Welt, die
immer näher zusammenrückt.
„Der gefesselte Prometheus“ auf dem Welterbe Zollverein
“Prometheus bound” at the Zollverein World Heritage Site
„ISKenDer“ – InterKuLtureLLeS StAtIOnentHeAter
AuF Der KOKereI ZOLLvereIn
“ISKenDer” – CrOSS-CuLturAL StAtIOn tHeAtre At
tHe ZOLLvereIn COKIng PLAnt
The theatre piece according to the novel by
Hermann Schulz, specifically developed for
the Capital of Culture Year by Gerold Theobalt, is animated by international actors. A
guest-worker, a prostitute, an autistic child.
The audience always right in the middle of
it. Sometimes as guest in a pub in Duisburg,
sometimes as patient in a mental home –
surrounded by the concrete-cold backdrop
of the Mixing Plant. A car charges into the
audience and stops with screeching tyres.
The actors guide the spectator from room to
room like on a guided tour through a building. Up close one experiences the moving
search for identity of young Iskender. It is
about harmony, the combination of oriental
sounds with classical music.
The drafts of life of the individuals, families,
cultures, and social classes presented could
not be more different. They are, however,
not valued, but form an important part of
the storyline. That way, subjects like migration, integration and the compatibility of
tradition and life in a multicultural society
are raised. A red-hot piece in a world that is
increasingly growing together.
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„Prometheus in Athen“
“Prometheus in Athens”
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DIe ZOLLvereIn® KOnZerte
vIeLSeItIg, üBerrASCHenD, ABweCHSLungSreICH.
ZOLLvereIn® COnCertS
muLtI-FACeteD, SurPrISIng, DIverSIFIeD.
Seit 1997 sind die ZOLLVEREIN® Konzerte
fester Bestandteil des Kulturangebots auf
dem Welterbe. Klassik oder Jazz, Hip-Hop
oder Pop. Musiker wie Jazz-Ikone Jan Garbarek sowie die Bourbon Street Stompers
und die Haricots Rouge featuring John Maddocks, die WDR Big Band Köln, die junge
Philharmonie Salzburg, die Bergmannschöre, die chinesische Pianistin Jin Ju und
viele mehr waren bereits bei den ZOLLVEREIN® Konzerten zu Gast.
Neben bekannten Musikern, internationalen Stars und regionalen Ensembles finden
sich auch Newcomer unter der Fülle des
kulturellen Angebots. Im letzten Jahr begeisterte die Konzertreihe besonders das
jüngere Publikum mit dem Sänger und
Songwriter Clueso, der zusammen mit 70
jungen Musikern der STÜBA philharmonie
auftrat. Innerhalb von vierzehn Tagen war
das Kartenkontingent fast restlos erschöpft,
sodass ein weiterer Konzerttermin angesetzt
wurde. Auch dieser war nach 48 Stunden
ausverkauft.
Since 1997, the ZOLLVEREIN® Concerts
are an integral part of the cultural attractions at the World Heritage Site. Classical
music or jazz, hip-hop or pop. Musicians
like jazz icon Jan Garbarek as well as the
Bourbon Street Stompers and Haricots
Rouge featuring John Maddocks, the WDR
Big Band Cologne, Junge Philharmonie
Salzburg, miners choirs, Chinese pianist
Jin Ju, and many more already performed
at the ZOLLVEREIN® Concerts.
Ein ZOLLVEREIN® Konzert der ganz anderen Art bot Hagen Rether mit Klavier,
Anzug und Banane im Dezember 2009. Der
respektlose Zynismus von Rethers hochpolitischer Pianoplauderei machte selbst vor
dem Publikum nicht halt.
A ZOLLVEREIN® Concert of a different
kind was presented by Hagen Rether with
a piano, suit and banana. The disrespectful
cynicism of Rether’s highly political piano
chat did not even spare the audience.
Das Konzert Folkwang Medial
The Folkwang Medial concert
Other highlights in this year were Rafael
Cortés y Grupo, who was accompanied by
a Flamenco dancer, Jan Garbarek, who performed a unique music show with all imaginable drum rolls by Trilok Gurtu, and the
“Musiknacht ZOLLVEREIN®” enchanted the Kokereibühne ZOLLVEREIN® with
about 250 musicians.
In addition to famous musicians, international stars and local ensembles, the diversity
of cultural attractions also includes newcomers. Last year, the concert series particularly delighted the younger audience
with the singer and songwriter Clueso
who performed with 70 young musicians
from the STÜBA philharmonie. Within a
fortnight, the tickets available were almost
all sold, so that an additional concert was
scheduled. Again, this was sold out within
48 hours.
Weitere Highlights in diesem Jahr waren
Rafael Cortés y Grupo, der von einer Flamencotänzerin begleitet wurde, Jan Garbarek, der mit allem erdenklichen Trommelwirbel von Trilok Gurtu ein einmaliges
Musikereignis auf die Bühne legte, und die
Musiknacht ZOLLVEREIN®, die mit rund
250 Musikern die Kokereibühne ZOLLVEREIN® verzauberte.
oben above: Clueso auf dem Dach der Kohlenwäsche
Clueso on the roof of the Coal Washing Plant
links left: Jan Garbarek
rechts right: Hagen Rether
Die WDR Big Band Köln: „Bergmannslieder“ The WDR Big Band Cologne “Bergmannslieder”
>> 40
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>> 41
03/2010 Zollverein als benchmark für europa
>> Lernen. erFAHren. FörDern. entwICKeLn.
PrOBIeren. KreIeren.
Auf Einladung der EU-Kommission und
des spanischen Kulturministeriums präsentierte Zollverein Business.Services
der Stiftung Zollverein bei der internationalen Konferenz zur Kreativwirtschaft
Ende März 2010 in Barcelona die Entwicklung des Welterbes vom Denkmal
zum Zentrum für Kreativwirtschaft. 400
Vertreter kreativwirtschaftlicher Institutionen und Unternehmen nahmen an der
Konferenz teil. Die Gespräche drehten
sich vor allem um Impulse der Kreativwirtschaft bei der Regionalentwicklung.
Als praxisorientiertes Best-Practice-Beispiel fiel der Name Zollverein. Die Netz-
E
LPROJEKTE AUf DEM WELTERB
SCHULKOOPERATIONEN, SCHU
MAL ANDERS.
ZOLLVEREIN. UNTERRICHT EIN
IMMERS.
AUSSERHALB DES KLASSENZ
Zollverein. Ort der Geschichte, kulturelles
Zentrum und Zukunftsstandort. Für Kinder und Jugendliche ein Ort des Entdeckens
und Erlebens, des Lernen und Erfahrens.
Das Welterbe als Zentrum für Kultur, Geschichte, Architektur, Kunst, Design und
Wirtschaft der Jugend näherbringen. Die
Vergangenheit und den Wandel erläutern.
Den Nachwuchs schulen. Mit den Projekten
der Stiftung Zollverein und des Ruhr Museums wird dieses Angebot ins Klassenzimmer getragen. Zollverein spielt eine Rolle in
der Geschichte der Stadtgebiete, in der Identifikation der Jugend mit ihrer Heimat, mit
der Metropole Ruhr, bietet möglicherweise
berufliche Perspektiven.
Das Projekt „Welterbestättenvermittlung“:
Die Stiftung Zollverein richtet sich mit
der Möglichkeit einer Kooperation speziell an Schulen in Essen und den angrenzenden Städten. Mit einem abgestimmten
Programm, orientiert am Lehrplan und
individuell zugeschnitten auf die Anforderungen der jeweiligen Schule und Altersstufe, können die Schülerinnen und
Schüler das Welterbe lernend entdecken.
Die Schulen wählen zwischen den Schwerpunkten „Zollverein historisch“, „Zollverein
im Wandel“ und „Zollverein aktiv“. Derzeit sind insgesamt 13 Schulen und vier
Schulämter Kooperationspartner.
Das Projekt „Bildungspartnerschaft“ des Ruhr
Museums und der Gustav-Heinemann-Gesamtschule ist geprägt von einer besonders
engen Zusammenarbeit. 8 Schuljahre lang,
von Klasse 5 bis 12, begleitet das Ruhr Museum die Schüler in ihrer Laufbahn und ist
fester Bestandteil des Schulprogramms. Natur, Archäologie, Geschichte und Kultur des
Ruhrgebiets werden im Unterricht thematisiert und die Schüler nehmen einmal pro
Schuljahr an einer Veranstaltung aus dem
Programm für Schulen teil. Dabei lernen
sie auf eine ganz andere Art etwas über die
Steinzeit und das mobile Museum, Schrift
und Schmieden sowie die Industrialisierung.
>> Learn. Experience. Promote.
Develop. Test. Create.
Co-operations with schools, school projects at
the Zollverein World Heritage Site.
Lessons taught in a different way. Outside the
classroom.
Zollverein. A place of history, cultural centre
and future location. A place of exploration,
experience and learning for children and
adolescents. Giving the youth an understanding of the World Heritage Site as centre for
culture, history, architecture, art, design,
and economy. Explaining the past and the
change. Teaching the young. The projects by
Zollverein Foundation and by the Ruhr Museum bring this service to the classrooms.
Zollverein plays a part in the history of the
urban districts, in the identification of the
werkprojekte im Bereich Design und die
Aktions- und Kommunikationsplattform
ESSENS KREATIVE KLASSE erzielten
aufgrund ihrer Unternehmensorientierung besondere Aufmerksamkeit.
03/2010 Zollverein benchmark for Europe
At the invitation of the EU Commission
and the Spanish Cultural Ministry, Zollverein Business.Services of Zollverein
Foundation presented the development
of the World Heritage Site from a monument to the centre of the creative industry at the international conference on
the creative industry at the end of March
2010 in Barcelona. 400 representatives
of creative-economic institutions and
enterprises participated in the conference. The discussions primarily focused
on impulses from the creative industry
for the regional development. Zollverein
was mentioned as practice-oriented bestpractice example. The network projects
in the field of design and the campaign
and communication platform ESSEN’S
CREATIVE CLASS attracted particular
attention due to their business orientation.
09/2010 mobile working spaces –
eröffnung im september 2010
youth with their home, with the Ruhr Metropolis, and it potentially offers professional
prospects.
Flexibel in der Nutzung, innovativ in der
Materialauswahl, überraschend in der
Form. Auf dem Gelände des Welterbe
Zollverein sind im September 2010 die
ersten beiden „mobile working spaces“
zu sehen. Modular und abseits des Gewöhnlichen stehen das Papierhaus PHZ2 aus gestapelten Altpapierballen, die
mit einer Schutzschicht gegen das Eindringen von Feuchtigkeit versehen sind,
und openOffice, ein Bürogebäude aus
Containern, für eine neue Baukultur. Im
Hinblick auf ihre Nutzbarkeit durchlaufen die Bauten 2010 ihre ersten Tests. Die
Ergebnisse werden in interaktiven Foren
bei Symposien und Tagungen zwischen
Fachpublikum, Mietern und Realisierungspartnern diskutiert. Auf die Realisierung der ersten beiden modularen
Bauten im Sommer 2010 ist eine zweite
Bauphase mit weiteren experimentellen
Gebäuden geplant. Die „mobile working
spaces“ sind ein Projekt der RUHR.2010.
The “Imparting the World Heritage Site”
project: The Zollverein Foundation particularly addresses schools in Essen and neighbouring cities with co-operation opportunities. With coordinated programmes, which
are oriented along the curriculum and individually designed for the requirements of the
respective school and age group, the pupils
are learning whilst exploring the World Heritage Site. The schools choose between the
focus areas “Zollverein historic”, “Zollverein
undergoing change” and “Zollverein active”.
Currently, 13 schools and four education authorities participate as co-operation partners.
The Ruhr Museum and the Gustav Heinemann comprehensive school are bound by
an especially strong co-operation through
the “Educational Partnership” project. For 8
school years, from grade 5 to 12, the Ruhr
Museum accompanies the students on their
way through school and is a strong component of the school programme. Nature, Archaeology, History and Culture of the Ruhr
area are broached in class and students take
part in one of the events from the school
programme once a year. There, they can
learn something on the Stone Age, the mobile museum, scripture and forging as well
as the industrialisation.
finished with a protective layer against
the ingress of humidity, and the openOffice, an office building from containers,
represent a new building culture. With regard to their usability, the buildings have
to pass their first test in 2010. The results
will be discussed in interactive forums at
symposia and conferences amongst pro-
fessional audience, users and realisation
partners. Following the realisation of the
first two modular structures until the
summer 2010, a second building phase
with further experimental buildings is
planned. The “mobile working spaces”
are a project by RUHR.2010.
09/2010 mobile working spaces –
Opening in September 2010
Flexible use, innovative material selection, surprising form. At the Zollverein
World Heritage Site, the first two “mobile
working spaces” can be examined in September 2010. Modular and beyond the
ordinary, the paper house PH-Z2 from
stacked up waste paper bales, which are
>>
chronicle 2010
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chronik 2010 – business
>>
chronicle 2010 – business
>> chro
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>> 43
>> BuSIneSS DurCH netwOrKIng
NSPLATTfORM AN EINEM
AKTIONS- UND KOMMUNIKATIO
IN BUSINESS.SERVICES
EINZIGARTIGEN ORT: ZOLLVERE
Zollverein – bekanntestes Industriedenkmal und einziges Welterbe im Ruhrgebiet.
Erhalt durch Umnutzung ist das Prinzip.
Umnutzung durch Künstler, Designer, Kreative vor allem. Sie waren die ersten, die in
die ehemaligen Hallen und Gebäude einzogen und dort ein neues Cluster bildeten.
Heute ist Zollverein eines der wichtigsten
Kreativzentren in NRW. Initiiert und unterstützt vom Kompetenzzentrum Zollverein
Business.Services der Stiftung Zollverein.
Neben Beratung und Ansiedlung bieten sie
vor allem eins: Veranstaltungen mit und für
designorientierte Unternehmen.
Der erfolgreiche Einsatz von Design in der
Wertschöpfungskette. Vorträge, Expertengespräche, Best-Practice-Beispiele: Regelmäßig treffen sich kleine und mittelständische Unternehmen bei den Unternehmerforen Design und den Designfrühstücken. Ziel: Information und Vernetzung.
Ebenfalls dem Thema Design widmet sich
die hochkarätige Unternehmenskonferenz
„creative industries – made by design“, die
einmal jährlich auf dem Welterbe stattfindet. Keynotes, Impulsvorträge, Workshops,
Networking. Referenten von marktführenden Unternehmen geben Einblicke in ihre
aktuellen Positionen und diskutieren mit
dem Publikum.
Eine andere Zielgruppe spricht der jährliche Infotag „Kreative Berufe“ an: den
Nachwuchs. Welche Berufsfelder bietet die
Kreativwirtschaft? Wie sieht die Ausbildung aus? Welche Einstiegsmöglichkeiten
gibt es? Angebote, Chancen, Möglichkeiten.
Mit Ständen von ausbildenden Unternehmen und Institutionen sowie einem interessanten Rahmenprogramm. Der Infotag
ist eingebettet in das seit 2007 bestehende
Kreativnetzwerk ESSENS KREATIVE
KLASSE und dessen jährliches Festival.
Über 200 kreative Unternehmen aus dem
gesamten Essener Stadtgebiet öffnen ihre
Türen und zeigen Einblicke in ihr Können.
Von Architekten bis zu Zeitungsverlagen.
Von Ausstellungen bis zu Workshops.
Auch dies ein Prinzip der Arbeit der Zollverein Business.Services: neben eigenen
Veranstaltungen auch immer Kreative von
außerhalb mit einbeziehen. Zum Beispiel
die Agentur Heimatdesign aus Dortmund.
Gemeinsam mit dem Streetart-Künstler
Jiri M. R. Katter („streetwear today“, „untitled“) schlagen sie die Homebase für ihr
Kulturhauptstadt-Projekt „concrete playground“ auf Zollverein auf. Vom Welterbe
aus gehen sie mit Graffiti, Urban Interventions und Urban Screens auf Roadshow
durch die Metropole Ruhr. Zollverein
dient als Kommunikationszentrum und
Archiv zugleich.
Ebenfalls Kulturhauptstadtprojekt und
ebenfalls zu sehen auf Zollverein: die Ausstellung „Norm = Form“ von Design Den
Haag. Thema: Design und Standardisierung. In der Massenproduktion bestimmt
die Norm die Form, sonst passt nicht zusammen, was zusammen passen soll. Die
Schraube zur Mutter, die Glühbirne in die
Fassung, das Papier in den Drucker. Wo
sind die Grenzen der Standardisierung?
Wie sieht die postindustrielle Zukunft
aus? Ebnen zersplitterte Märkte und neue
Vertriebskanäle den Weg zum MassenUnikat? Neben dem Fortschritt der Standardisierung bietet „Norm = Form“ auch
kritische Randnotizen.
>> Business through networking
Action and communication platform in a
unique place: Zollverein Business.Services
Zollverein – most famous industrial monument and only World Heritage Site in the
Ruhr area. Preservation through conversion is the principle. Conversion particularly
by artists, designers, creative people. They
were the first to move into the existing
halls and buildings and form a new cluster.
Today, Zollverein is one of the most significant creativity centres in NRW. Initiated
and supported by the competence centre
Zollverein Business.Services of Zollverein
Foundation. In addition to consulting and
establishing businesses, it offers one thing
in particular: Events with and for designoriented companies.
The successful use of design in the value
chain. Lectures, expert discussions, bestpractice examples: At regular intervals,
small- and medium-sized businesses meet
at the Entrepreneur Forums Design and
the DesignBreakfasts. Aim: Information
and networking.
The high-quality business conference “creative industries – made by design”, which
takes place once a year at the World Heritage Site, is also dedicated to the subject of
design. Keynotes, impulse lectures, workshops, networking. Speakers from marketleading companies give insights into their
current positions and discuss them with
the audience.
The annual “Creative Professions” Info Day
addresses another target group: the young
generation. What occupational fields are
available in the creative industry? What
is the occupational training like? What
are the professional opportunities? Offers,
chances, possibilities. With stands of com-
panies employing trainees and institutions
as well as an interesting framework programme. The Info Day is integrated into
the creative network ESSEN’S CREATIVE
CLASS, which was established in 2007, and
its annual festival. More than 200 creative
businesses from Essen’s entire urban area
open their doors and give an idea of their
expertise. From architects to newspaper
publishers. From exhibitions to workshops.
Another principle of the work of Zollverein
Business.Services besides the organisation
of events: Integration of external creative
people. For example the agency Heimatdesign from Dortmund. In collaboration with
street artist Jiri M. R. Katter (“streetwear today”, “untitled”) setting up the home base
for their Capital of Culture project “concrete
playground” at Zollverein. At the World
Heritage Site, they start their road show
through the Ruhr Metropolis with graffiti, urban interventions and urban screens.
Zollverein serves as both communication centre and archive.
Another Capital of Culture project and
also to be seen at Zollverein: the “Norm
= Form” exhibition by Design Den Haag.
Subject: Design and Standardisation. In
mass production, the norm defines the
form, otherwise what should fit together
does not fit together. The screw into the
nut, the bulb into the socket, the paper into
the printer. What are the limits of standardisation? What does the post-industrial future look like? Do fragmented markets and
new distribution channels pave the way for
mass-produced unique specimens? Besides
the progress of standardisation, “Norm =
Form” also offers critical side notes.
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SEITE 44
>> 45
01/2010
01/2010 back to the roots –
22 stellplätZe hochtief wieder auf Zollverein
für Zollvereinbesucher
Mit dem Reisemobil das Welterbe Zollverein entdecken. Der Revierpark Nienhausen schaffte 22 Stellplätze für Reisemobilisten. In ca. 15 Minuten mit dem
Fahrrad oder in 10 Minuten bequem mit
der Kulturbahnlinie 107 zum Welterbe.
Seit dem 1. Januar 2010 ist HOCHTIEF
Facility Management für drei Jahre Ansprechpartner für das technische, kaufmännische und infrastrukturelle Gebäudemanagement des UNESCO-Welterbe
Zeche und Kokerei Zollverein. Als erste
Aktion setzten sie dem Welterbe den
traditionellen Weihnachtsbaum auf den
Ehrenhof.
01/2010 22 parking spaces
for visitors to Zollverein
Discover the World Heritage Site with the
motorhome. Revierpark Nienhausen realised 22 parking spaces for motor home
drivers. You can reach the World Heritage Site within only 15 minutes when
riding a bike or in 10 minutes when using
the comfortable “Culture Line 107”.
01/2010 Back to the roots –
HOCHTIEF back at Zollverein
Since January 1, 2010, HOCHTIEF Facility Management is the contact for the
technical, commercial and infrastructural facility management of the UNESCO
World Heritage Site of Zollverein Coal
Mine Industrial Complex for three years.
Their first project was the erection of the
traditional Christmas tree in the Court
of Honour at the World Heritage Site.
05/2010
skate
by night
04/2010 von der isetta bis
Zum silberpfeil – oldtimertreff Zollverein®
Da Skaten, wo sonst nur Autos fahren.
Dies ermöglichte die erste Veranstaltung
„Skate by Night Ruhr“ im Mai 2010.
Der 15 km lange Rundkurs führte vom
Essener Hauptbahnhof zum Welterbe
Zollverein. Hier auf dem Forum Kohlenwäsche wurde ein Pausenstopp eingelegt,
bevor es wieder zurück ins Essener Zentrum ging.
Von April bis Oktober treffen sich auch
in 2010 wieder Besitzer und Liebhaber
klassischer Fahrzeuge an jedem ersten
Sonntag im Monat auf der Blauen Allee der Kokerei Zollverein. Mehr als 250
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chronicle 2010
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Modelle unterschiedlicher internationaler Automarken jeden Alters sind vertreten. Polierter Lack und glänzendes
Leder beeindrucken gleichermaßen, wie
auch die Geschichten, die sich hinter jedem Fahrzeug verbergen.
04/2010 From the Isetta to the Silver Arrow
– Oldtimertreff ZOLLVEREIN®
Again in 2010, the owners and lovers
of classic cars get together on the Blaue
Allee at the Zollverein Coking Plant on
every first Sunday of the month from
April to October. More than 250 models
of various international cars of all ages
are represented. Polished paint and shiny
leather are equally impressive, just as the
stories behind each of these cars.
05/2010 Skate by Night
Skating where normally only cars are
allowed. This was made possible by the
first “Skate by Night Ruhr” event in May
2010. The 15-km long circular course led
from the main station to the Zollverein
World Heritage Site. Here, at the Forum
Kohlenwäsche, people had a little break
before returning to Essen’s city centre.
chronik 2010
>> ImmOBILIenStAnDOrt
weLterBe ZOLLvereIn
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chronik 2010
>>
chronicle 2010
>>
chronik
>> 46
>> SEITE 47
>> Real estate location Zollverein
World Heritage Site
Space for innovations, place for new ideas.
Companies being located at a World Heritage
Site. Zollverein offers the potential and the
possibilities to realise visions. Two million
visitors. Having secured 3,000 jobs in the
surroundings, 1,000 of them at Zollverein
alone. The success of Zollverein in the
Capital of Culture Year has effects on the
surrounding urban districts.
Entrepreneurs can move to Zollverein,
can establish themselves at the World
Heritage Site. The areas at the premises
of Shaft XII are already rented out. Hall 4
and Hall 8 are refurbished for future uses.
The new build of the depot has been completed, and the Ruhr Museum moved into
the offices located above. The Coking Coal
Bunker, too, is readily available for museum education and events.
Unternehmer können sich auf Zollverein,
auf dem Welterbestandort etablieren. Die
Flächen auf dem Gelände der Schachtanlage XII sind schon vermietet. Halle 4 und
Halle 8 werden für die zukünftige Nutzung
saniert. Der Neubau des Depots ist fertiggestellt und das Ruhr Museum in die darüberliegenden Büros bereits eingezogen.
Auch der Kokskohlebunker steht für die
Museumspädagogik und Veranstaltungen
des Museums bereit.
Fokus: Kokerei Zollverein.
Entwicklungsflächen für die nächste
Bauphase auf dem Welterbe.
Der Rohdiamant des Welterbes: die Kokerei Zollverein. Auch hier ist die Ansiedlung durch mittelständische Unternehmen gewünscht. Frei nach dem Motto,
früher wurde hier Kohle gefördert, heute
fördert Zollverein Menschen. Von der gigantischen Hochleistungsmaschine hin
zu einem lebendigen Gebiet, ein urbaner
Raum für Wirtschaft und Kultur. Dem Ruf
einer lebendigen Welterbestätte wird weiterhin entgegengestrebt. In 2010 hat er sich
bereits bestätigt.
Die Kokerei Zollverein aus dem Gestaltungskonzept des Kölner Architekturbüros Astoc
The Zollverein Coking Plant from the design concept by the Cologne-based architectual practice Astoc
2008 hat sich bereits das erste Unternehmen
auf der Kokerei angesiedelt. Weitere Unternehmen sollen folgen. Zollverein gibt einen
hohen Standard vor. In Zusammenarbeit
mit dem Kölner Architekturbüro Astoc
wurde ein Gestaltungskonzept entwickelt,
das die architektonischen Rahmenbedingungen für die geplanten Neubauten auf
der Kokerei schafft. In Anlehnung an dieses
beabsichtigt die RAG Montan Immobilien
GmbH noch in diesem Jahr den Beginn der
Bebauung der weißen Seite der Kokerei.
Mit dem Jahreswechsel ist das SANAAGebäude offizieller Sitz des Fachbereiches
Gestaltung der Folkwang Universität der
Künste. Ein weiterer Neubau auf dem Gelände der designstadt ist in Planung. Hierfür hat die Landesgesellschaft NRW.Urban
GmbH & Co. KG im November 2009 einen
Architekturwettbewerb ausgelobt. Die Jury
entschied sich für die Arbeit des Architekturbüros mgf Architekten GmbH aus Stuttgart. Das Gebäude wird voraussichtlich in
2012 beziehbar sein.
Die Anforderungen sind hoch. Die Welterbestätte soll die Zeiten verbinden. Die
Zukunft und die Gegenwart mit der Geschichte verweben. Die Kokerei wird wieder alle ihre Tore öffnen. Sie wird zu einem
Arbeitsplatz für Kreative und gleichzeitig
ein Gebiet der Naherholung. Die Ringpromenade trägt ihren Teil dazu bei. Wie
eine Membran soll sie sich zwischen dem
Kern des Denkmals und den Neuentwicklungen in den Randbereichen der Zeche
und Kokerei schlängeln. Spazierweg, Fahrradstrecke und Joggingbereich. Ein kleines Stück auf Schacht XII ist bereits
fertiggestellt.
Mit der Ansiedlung von mittelständischen
Unternehmen und der Folkwang Universität der Künste wird die Strahlwirkung einsetzen. Die umliegenden Stadtteile werden
mit einbezogen. Diese profitieren von den
Besucherströmen und in Zukunft von den
Studenten der Folkwang Universität. Ein
Spill-over-Effekt. Die volkswirtschaftliche
Wirkung ist bereits nachvollziehbar.
Focus: Zollverein Coking Plant.
Development areas for the next construction phase at the World Heritage Site.
The rough diamond of the World Heritage
Site: the Zollverein Coking Plant. Here, too,
the establishment of medium-sized enterprises is desired. Along with the motto: “In
the past, Zollverein produced coal, today
it encourages people.” From the gigantic
high-performance machine to a pulsating
place, an urban space for economy and culture. Still striving towards the call of an animated World Heritage Site. In 2010, it has
already proved to be true.
In 2008, the first enterprise moved to the
coking plant. Further companies shall follow. Zollverein has set a high standard. In
collaboration with the architectural practice Astoc from Cologne, a design concept
was developed, which determines the architectural framework conditions for the
planned new builds at the Coking Plant.
Following this framework, RAG Montan
Immobilien GmbH intends to commence
the development of the white side of the
Coking Plant this year.
By the turn of the year, the SANAA building became the official seat of the design
faculty of the Folkwang University of the
Arts. Another new build on the site of designstadt is being planned. For this purpose,
Landesgesellschaft NRW.Urban GmbH &
Co. KG initiated an architectural competition in November 2009. The jury opted
for the project by the architectural practice mgf Architekten GmbH from Stuttgart.
The building will probably be ready for occupation in 2012.
The demands are high. The World Heritage
Site shall bring together the different eras.
Interlink the future and the present with
history. The Coking Plant will again open
its gates. It will become both a workplace
for creative people and a local recreational
area. The ring promenade is playing its part.
Like a membrane it shall wind between the
core of the monument and the new developments in the peripheral regions of the coal
mine and coking plant. Walking and cycling
paths as well as jogging routes. A small part
at Shaft XII has already been completed.
Attracting medium-sized companies and
the Folkwang University of the Arts will
have positive effects on the surrounding
districts and integrate them. They profit
from the streams of visitors and in the future from the students of Folkwang University. A spillover effect. The economic effect
is already comprehensible.
oben: Einer der Kühltürme auf der Kokerei Zollverein
links: Das Kammgebäude
above: One of the cooling towers at the Zollverein Coking Plant
left: The “comb building”
>> 48
>> 49
and the winner is ...
concept forming the basis of the decisionmaking process comprised not just the
architectural quality but also related to
urban planning and social aspects.
>> Nike-Preis für SANAA-Gebäude
Am 8. Mai 2010 nahm das Welterbe
Zollverein den Nike-Preis für das SANAA-Gebäude des japanischen Architekturbüros SANAA und als Bauherr
die Entwicklungsgesellschaft Zollverein
mbH entgegen. Der Bund Deutscher Architekten (BDA) würdigt mit der Auszeichnung „Nike“ in der Kategorie „Beste
städtebauliche Symbolik“ Architekten
und Bauherren gleichermaßen für eine
besondere Qualität ihrer Bauten, die symbol- und zeichenhaft bestehende Stadtlandschaften verbessern, neu prägen oder
grundsätzlich positiv verändern.
Architekturpreis der Stadt Essen – von links:
Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff, ehem. Staatssekretär für Kultur, Annette Heydorn, Stiftung
Zollverein, Hermann Marth, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Zollverein, Heinrich Böll,
Architekturbüro Böll u. Krabel, Reinhard Paß,
Oberbürgermeister der Stadt Essen
Architecture award of the City of Essen, from
the left: Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff, former State Secretary of Culture, Annette Heydorn, Zollverein Foundation, Hermann Marth,
Chairman of the Executive Board of the Zollverein Foundation, Heinrich Böll, Architectural
Practice Böll a. Krabel, Reinhard Paß, Lord Mayor of the City of Essen
>> Three Pritzker Prize winners
at Zollverein
The architects Kazuyo Sejima and Ryue
Nishizawa were awarded this year’s
Pritzker Prize for their visionary architecture. The Japanese duo of architects
constructed the SANAA building in
2006. In 1999, Lord Foster, who realised
the red dot design museum in the former
Boiler House, had already been honoured with the Pritzker Prize. In 2000,
Dutch architect Rem Koolhaas was awarded the coveted prize. Consequently, the
Zollverein World Heritage Site has three
Pritzker Prize winners on its grounds.
>> Architekturpreis der Stadt Essen
Drei Preise und drei Anerkennungen.
Die Stadt Essen verlieh am 8. Juli 2010
erstmals den von ihr ausgelobten Architekturpreis. Unter den Preisträgern
ist auch das Welterbe Zollverein dreifach vertreten: das SANAA-Gebäude,
die Kohlenwäsche und der Neubau des
Depots, Sitz der Büros des Ruhr Museums. Der Architekturbegriff, nach dem
entschieden wurde, umfasste nicht nur
architektonische Qualität, sondern bezieht sich auch auf städtebauliche und
soziale Aspekte.
>> Gold for interior finishing at the
World Heritage Site
In the “best architects 11” Award, Zollverein won a Gold award for the outstanding quality of the interior finishing
in the Coal Washing Plant, which now
accommodates the Ruhr Museum. From
302 projects, ten were awarded a gold
award. The “best architects award” was
originated to give the public an overview
of the best and most interesting works
the architecture scene in Germany, Austria and Switzerland has to offer.
>> Drei Pritzker-Preisträger
auf Zollverein
Die Architekten Kazuyo Sejima und
Ryue Nishizawa erhalten den diesjährigen Pritzker-Preis für ihre visionäre
Baukunst 2010. Das japanische Architekten-Duo hatte 2006 das SANAA-Gebäude gebaut. 1999 wurde bereits Lord
Foster, der das red dot design museum
im ehemaligen Kesselhaus baute, mit
dem Pritzker-Preis geehrt. 2000 erhielt
der niederländische Architekt Rem
Koolhaas die begehrte Auszeichnung.
Somit zählt das Welterbe Zollverein
nun drei Pritzker-Preisträger auf dem
Gelände.
And the winner is...
>> Nike award for SANAA building
On May 8, 2010, the Zollverein World
Heritage accepted the Nike award for the
SANAA building by Japanese architectural practice SANAA and for Entwicklungsgesellschaft Zollverein mbH as client.
With the Nike award in the category of
“Best Urban Symbolism”, Bund Deutscher Architekten (BDA – Association of
German Architects) acknowledges both
the architects and the clients for a special
quality of their buildings, which symbolically improve, re-characterise or fundamentally and positively change existing
urban landscapes.
>> Gold für Innenausbauten
auf dem Welterbe
Beim „best architects 11“ Award wurde
Zollverein für die Innenausbauten in
der Kohlenwäsche, die jetzt das Ruhr
Museum beherbergt, mit Gold für herausragende Qualität honoriert. Aus
302 Arbeiten erhielten 10 die „GoldAuszeichnung“. Der „best architects“
Award wurde ins Leben gerufen, um das
Beste und Interessanteste, was die Architekturszene aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zu bieten hat, der
Öffentlichkeit zu präsentieren.
nik 2010
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chronicle 2010
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chronik 2010 – architektur
>>
chronicle 2010
>> Architecture award of the City
of Essen
Three awards and three acknowledgements. On July 8, 2010, the City of Essen
conferred the architecture award it initi-
>>
chronik 2010
>>
ated for the first time. Among the prizewinners, the Zollverein World Heritage
Site can be found three times: the SANAA
building, the Coal Washing Plant and
the new build of the depot, headquarters
of the Ruhr Museum. The architecture
chronicle 2010 – architecture
>>
chronik 2010
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chronicle 2010
>> 50
>> 51
>> ZOLLvereIn® merCHAnDISIng
Von der Kult-Ente zum „Cup to go“, vom
Kohlebleistift zum schwarzen Szene-T-Shirt:
Der Doppelbock macht vor nichts mehr
halt. Die neue Kollektion der Merchandising-Artikel ist da. Erhältlich im Onlineshop unter www.zollverein-netshop.de.
>> ZOLLVEREIN® merchandising
From the cult duck to the cup to go, from
charcoal pencils to black trendy T-shirts –
the pit head gear stops at nothing. The new
collection of merchandising articles has
arrived. Available at the online shop at
www.zollverein-netshop.de.
– Nº 14
IMPRESSUM AUSGABE 31/8
IMPRINT ISSUE 31/8 – Nº14
]
N, HAllE 6, SCHACHT XII [A6
By >> STIFTUNG ZOllVEREI
HERAUSGEBER PUBLISHED
E 181, 45309 ESSEN
GElSENKIRCHENER STRASS
ROlF KUHlMANN
VISDP PRESS LIABILITy >>
lE KlAMA
EDITOR >> SANDRA MICHEl
REDAKTIONSLEITUNG CHIEf
HEllE KlAMA, lENA PIECHA
OlA BERKHOFF, SANDRA MIC
AUTOREN AUTHORS >> NIC
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XANDER KOUTSOUROPOUlOS
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ART DIRECTION GRAPHIC DES
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BRIGIDA GONZál
THOMAS WIllEMSEN
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üBERSETZUNG TRANSLATION
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E DRUCK + VERlAG, ESSEN
DRUCK PRINTING >> WOEST
DES HERAUSGEBERS
ISE, NUR MIT GENEHMIGUNG
NACHDRUCK, AUCH AUSZUGSWE
VAl OF THE PUBlISHER
MANNER WITHOUT THE APPRO
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REPRO
BE
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NO PART OF THIS PUBlICATIO
ArCHIteKtur Im tASCHenFOrmAt
>> DIe neuen ArCHIteKturFüHrer –
weLterBe ZOLLvereIn eSSen
Dieser neue Architekturführer informiert
kompetent und kompakt über die faszinierende, aber auch schwierige Aufgabe, Zollverein zu einem Wirtschafts- und Tourismusstandort zu entwickeln und im gleichen
Zuge die strengen Vorgaben der Welterbekommission einzuhalten.
Pocket-size architecture
>> The new architecture guides –
Zollverein World Heritage Site Essen
This new architecture guide competently
and compactly informs about the fascinating, but also difficult task of developing
Zollverein into a business and tourist location and thereby also meet the strict guidelines of the World Heritage Committee.
Die Publikation ist im Stadtwandel Verlag in der Reihe „Die Neuen Architekturführer“ als Sammelband
Nr. 12 erschienen, zweisprachig (deutsch/englisch), umfasst 66 Seiten und ist im Buchhandel und im
Buchladen in der Kohlenwäsche erhältlich (ISBN 978-3-86711-121-8 bzw. 978-3-86711-122-5).
The publication is published by Stadtwandel Verlag in the series “Die Neuen Architekturführer” as
omnibus volume No. 12, bilingual (German/English), comprises 66 pages and can be ordered through
bookstores or bought in the shop inside the coal washing plant (ISBN 978-3-86711-121-8 respectively
978-3-86711-122-5).
HAUPTST DTBÜHNE
Essens Wahrzeichen im Wandel der Zeit
Die Zeche Zollverein mit dem von HOCHTIEF
erbauten Schacht XII gehört heute zum Weltkulturerbe. Nun wird sie zum Kulturzentrum – als einer
der wichtigsten Schauplätze für Veranstaltungen der
Kulturhauptstadt Europas 2010. Auch HOCHTIEF ist
wieder dabei – als Sponsorpartner. Zudem sorgen wir
als Technischer Leiter der Kulturhauptstadt mit unseren Facility-Management-Experten dafür, dass vor
und hinter den Kulissen alles reibungslos klappt.
www.hochtief-facilitymanagement.de

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