Jahresbericht 2012/13 - Swiss-Ski

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Jahresbericht 2012/13 - Swiss-Ski
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Jahresbericht 2012/13
Ein herzliches Dankeschön!
Hauptsponsor Swiss-Ski
Sponsoren Swiss-Ski
Fahrzeugpartner
Partner
Eventpartner
Official Broadcaster
Medienpartner
Swiss Ski Pool
Lieferanten
| Burgerstein | Ovomaltine | RICOH SCHWEIZ AG |
| RITZ AG Print und Media | RUAG | Hilti | Ferienverein |
Gönner
| Crystal Club | Stiftung zur Förderung des Alpinen Sports |
Stand
30. 2013
April 2013
Sponsorenstruktur ab
1. Mai
INHALTSVERZEICHNIS ✚
Inhaltsverzeichnis
VORWORT
02
PRÄSIDIUM
04
GESCHÄFTSLEITUNG
06
LEISTUNGSSPORT
12
– Ski alpin
12
– Ski nordisch
18
– Freestyle
24
– Snowboard
28
– Telemark
32
KOMMUNIKATION UND KWO
33
BREITENSPORT
34
FINANZEN
38
SCHWEIZER MEISTER 2012/13
44
SIEGER BREITENSPORT UND NACHWUCHS
46
FACTS & FIGURES
47
IMPRESSUM
48
ORGANIGRAMM
3. UG
01
VORWORT ✚
Liebe Schneesportfamilie
Müssten wir eine prägnante Beschreibung für die vergangene
Wintersaison finden, so gäbe es unter vielen wahrscheinlich
die eine überaus Treffende: Es war ein Wechselbad der Gefühle! Der Sport lebt von Emotionen, im Erfolg wie im Misserfolg.
Und gerade der letzte Winter brachte nicht nur tolle Erfolge,
sondern leider auch enttäuschende sportliche Tiefschläge mit
sich. Und es war auch für uns so: Emotionaler und bewegender, teils nervenaufreibend und turbulenter kann ein Winter
wohl kaum noch sein.
sind jedoch stets auch eine Chance für einen Neuanfang und
bieten die Möglichkeit, Defizite schonungslos anzugehen,
sich neu zu orientieren und zu fokussieren. Und das machen
wir, das kann ich Ihnen versichern – Athleten, Trainer, Betreuer und Funktionäre. Gerade in den schwierigeren Zeiten müssen wir uns auf unsere Stärken und Qualitäten besinnen. Denn
diese haben wir zweifelsohne, was sich in fast allen Sportarten während des vergangenen Winters in bemerkenswerten
und tollen Resultaten zeigte.
Da gab es einerseits die wiederum wunderbaren Erfolge und
zum Teil gar historisch guten Resultate von Dario Cologna als
erstem Langlaufweltmeister in der Schweizer Sportgeschichte; oder die dominierenden Skicrosser, welche im letzten
Winter der Konkurrenz nur Brosamen übrig gelassen haben.
Grossartig war auch die Art und Weise, wie Iouri Podladtchikov Weltmeister in der Halfpipe wurde und sich als erster
Snowboarder überhaupt Titelhalter beider Verbände (FIS und
TTR) nennen darf.
Auf der anderen Seite hat uns die Baisse des alpinen Männerteams, welche zur veritablen und vielbeschriebenen «Nationalen Skikrise» hochstilisiert wurde, in der Tat sehr stark beschäftigt. Stärker als uns lieb war, manchmal sogar stärker als
die Erfolge in den anderen Swiss-Ski-Disziplinen, die darob
bisweilen fast in den Hintergrund gerieten. Dabei spielt es keine Rolle, ob wir viele Weltcupsiege in der Statistik verbuchen
dürfen oder gerade mal einen wie in diesem Winter. Die Aufmerksamkeit und die Emotionen des Publikums, der Fans und
der Medien bekommen wir in jedem Fall hautnah zu spüren.
Dies hat aber auch gezeigt, welch hohen Stellenwert der alpine Skisport in der Schweiz nach wie vor hat. Das ist mitunter
eine Chance für die Zukunft!
Eine dieser Qualitäten ist der starke Nachwuchs, der uns im
vergangenen Winter immer wieder Freude bereitet hat. Und
zwar nicht nur im alpinen Bereich, wo wir neben sieben Junioren-WM-Medaillen auch im Europacup in zwei Disziplinen
die Gesamtsieger stellen. Auch unsere jungen Skicross-Athleten haben eine starke Saison hinter sich und stellen die Gesamteuropacupsieger sowohl bei den Frauen wie auch bei den
Männern. Stolz sein dürfen wir auch auf unseren SnowboardNachwuchs: Dank sechs Junioren-WM-Medaillen wurde die
Schweiz bereits zum dritten Mal in Folge als beste Nation mit
der Marc Hodler Trophy ausgezeichnet. Nicht zu vergessen die
Medaillen der Freestyler und Telemarker. Früchte trägt auch
die gute Nachwuchsarbeit im Biathlon, wo die Schweizer Staffel sensationell eine Bronzemedaille an der Junioren-WM gewann und Patricia Jost als erste Schweizerin Europameisterin
wurde. Damit wird klar, dass wir in Sachen Nachwuchs in unseren Swiss-Ski-Disziplinen gut auf Kurs sind. «Wir» bedeutet
in diesem Fall die Skiclubs, die Regionalverbände, die Leistungszentren und auch Swiss-Ski. Dies zeigt auch deutlich,
dass an der sogenannten Basis hochprofessionell, motiviert
und erfolgreich gearbeitet wird. Ein grosses Kompliment und
herzliches Dankeschön richte ich deshalb an die gesamte
Schneesportfamilie.
Höhenflüge und Tiefschläge gehören zum Sport. Manchmal
wünschten wir uns vielleicht, dass insbesondere die Zeiten
mit bescheidenem Erfolg schneller vorbeigingen. Niederlagen
Es war immer wieder schön zu spüren, dass es sehr viele Leute
gibt, welche die zahlreichen Erfolge wahrgenommen und die
Athleten, Teams und uns unterstützt und in heiklen Zeiten
02
Zukunftshoffnungen
Während sich in der Regel alle Augen auf unsere Topathleten richten, wächst in deren Schatten oft unbemerkt
von einem grossen Teil der Öffentlichkeit eine starke
Generation an talentierten, ehrgeizigen und siegeshungrigen Nachwuchsathleten heran, die unter ihresgleichen
schon längst kein Geheimtipp mehr sind. Einige dieser
hoffnungsvollen Sportlerinnen und Sportler, die vielleicht
schon im nächsten Winter den Durchbruch auf die grosse
Bühne schaffen können, möchten wir Ihnen auf den folgenden Seiten an dieser Stelle vorstellen.
den Rücken gestärkt haben. Ich möchte mich an dieser Stelle
im Namen des Präsidiums und des ganzen Swiss-Ski-Teams
für das Vertrauen bedanken, und bin fest davon überzeugt,
dass wir im kommenden Winter in vielen Bereichen und Disziplinen
Herzlichemit Erfolgsmeldungen wieder für viel Freude und pon Dank!
sitive Emotionen
sorgen werden.
Dr. Urs Lehmann, Präsident Swiss-Ski
IhrIhr
Dr. Urs Le
hmann,
Hinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf den folgenden Seiten auf
die konsequente Nennung der männlichen und weiblichen Form verzichtet. Es sind
selbstverständlich immer beide Geschlechter gemeint.
Dr. Urs Lehmann, Präsident Swiss-Ski.
Foto: Keystone
03
PRÄSIDIUM ✚
Präsidium
Mit Blick auf den gesamten Verband kann der Eindruck
einer Saison kaum zwiespältiger ausfallen. Auf der einen
Seite gab es historische Erfolge zu feiern, wie beispielsweise der erste Langlauf-Weltmeistertitel eines Schweizer
Athleten überhaupt. Auf der anderen Seite erlebte das alpine Männerteam eine der schwierigsten Saisons der Geschichte.
Dario Cologna, Iouri Podladtchikov, die Skicrosser rund um
Fanny Smith, Alex Fiva und Armin Niederer, aber auch Virginie
Faivre sowie einmal mehr Amélie Reymond (nur um eine Auswahl zu nennen) bescherten Swiss-Ski im vergangenen
Winter grossartige Momente, gewannen Titel und Kugeln,
stiegen immer wieder aufs Podest und bewiesen Mal für Mal
ihre absolute Weltklasse. Ganz anders präsentierte sich das
Bild bei den alpinen Teams, insbesondere bei der Herrenmannschaft. Der Rücktritt von Didier Cuche und das verletzungsbedingte Aus von Beat Feuz hinterliessen grosse Lücken
und Verunsicherung. Kurzum: eine Saison zum Abhaken!
Neuanfang mit frischen Kräften
Das enttäuschende Abschneiden der alpinen Männer hat auch
im Betreuerteam Veränderungen mit sich gebracht. Bereits
während der Saison beschloss das Präsidium, die Strukturen im
Leistungssport anzupassen. Um der Sportart Alpin die notwendige Aufmerksamkeit zu geben, wurde die Stelle Chef Leistungssport Alpin geschaffen und mit Rudi Huber besetzt. Der
ehemalige Atomic-Rennsportverantwortliche trat per 1. April
2013 seinen Posten an und vertritt den Bereich Alpin auf Stufe
Geschäftsleitung. Dierk Beisel, der bis anhin sämtliche acht
Sportarten führte, wird sich fortan um Ski Nordisch, Snowboard,
Freestyle und Telemark kümmern, sowie bei verschiedenen
übergeordneten Projekten im Leistungssport den Lead haben.
Zeitgleich mit Huber übernahm Walter Hlebayna die Verantwortung als neuer Cheftrainer der Männer. Er löst in dieser
Funktion Osi Inglin ab, der sich fortan als Koordinator Infrastruktur für Trainings- und Rennpisten betätigen wird. Diese
04
Stelle wurde ebenfalls neu geschaffen, um dem wichtigen Thema Infrastruktur, Pistenbau und -verfügbarkeit mehr Beachtung
schenken zu können. Durch die Kündigung von Andreas Wenger Ende Februar musste zudem die Stelle des Direktors neu
bestellt werden. Das Präsidium hat viele gute Kandidaten geprüft und sich am Ende für Roland Imboden entschieden. Er hat
am 10. Juni die operative Leitung von Swiss-Ski übernommen.
Wir wünschen ihm an dieser Stelle viel Erfolg.
Internationale Topevents
Um den Schneesport zu fördern und ihm die notwendigen
Plattformen zu geben, ist es Swiss-Ski ein Anliegen, in der
Schweiz regemässig internationale Events auf höchstem Niveau durchzuführen. Neben den etablierten Weltcupveranstaltern, denen es gelungen ist, ihre Wettkämpfe zu veritablen Klassikern im Rennkalender zu machen, wollen wir auch
in den jungen Disziplinen in Erscheinung treten. So fand quasi
als Vorgeschmack auf die Premiere an den Olympischen Spielen im Engadin erstmals in der Schweiz ein Weltcup in der
Disziplin Slopestyle statt. Aber auch im Langlauf ist es uns
gelungen, einen Top-Event in die Schweiz zu holen: Im Val
Müstair, der Heimat von Dario Cologna, fand am Neujahrstag
eine Sprint-Etappe der Tour de Ski statt. In beiden Fällen hat
das jeweilige OK fantastische Arbeit geleistet und einen perfekt organisierten Anlass auf die Beine gestellt.
Das politische Umfeld
Zu unseren Partnerorganisationen FIS, Bundesamt für Sport,
Swiss Olympic und der parlamentarischen Gruppe für Sport
pflegten wir auch im vergangenen Jahr sehr gute Beziehungen. Dadurch, dass wir einer der grössten und professionellsten Sportverbände sind, sind wir in den entsprechenden Gremien gut vertreten und können unsere Anliegen oft ganz
direkt eingeben.
Mit der Revision des Sportfördergesetzes, welches seit Oktober 2012 in Kraft ist, hat sich auch für Swiss-Ski einiges geän-
Jonas Bösiger
Snowboard
«Go big or go home!», lautet das Lebensmotto von Jonas Bösiger, 18-jähriger
Freestyle Spezialist aus Rickenbach. Der
«World Rookie Champ 2013» hat denn auch Grosses vor in
Bezug auf seine sportliche Karriere: Er strebt nichts weniger
an als Snowboarden professionell auszuüben, den Sport voranzubringen, sich für die nächsten Olympischen Winterspiele in Sotschi zu qualifizieren und sowohl an den World
Snowboard Tour 6 Star Events sowie an den X-Games auf
dem Podest zu stehen – am liebsten natürlich zuoberst. Als
seinen grössten Erfolg in der vergangenen Saison bezeichnet der Schüler der Sportmittelschule Engelberg seinen Sieg
beim World Rookie Fest Final in Ischgl, wo er es als erster
Schweizer Slopestyle Rider geschafft hat, die skandinavische Dominanz auf der World Rookie Tour zu brechen.
dert. Insbesondere im Bereich Jugend + Sport wurden das
System der Beitragszahlungen umgestellt und die Berechnungsgrundlagen der Zeit angepasst. Ein wichtiges Steuerungsinstrument dafür ist das neu erstellte Nachwuchskonzept, welches von allen Verbänden gefordert wurde.
Die Projekte «Medico» und «Future»
Im Verlaufe des vergangenen Winters wurden aufgrund der
Ereignisse zwei Themen auf Stufe Präsidium angesiedelt, welche zu konkreten Projekten geführt haben: Zum einen wurde
mit «Medico» das Gesamtkonzept der medizinischen Betreuung aller Swiss-Ski-Athleten überprüft. Zum anderen wurde
im Rahmen des Projekts «Future» eine Arbeitsgruppe gebildet, die sich den Themen Nachwuchsförderung, Athletenweg
und Übergang zur Elite für den Bereich Ski alpin annahm. Beide Projekte werden uns auch während den Sommermonaten
beschäftigen.
Finanziell solider Abschluss
Obwohl im vergangenen Jahr substanzielle Erfolgsprämien aus den Sponsorenverträgen weggefallen sind, die
grösstenteils auf der Basis des Nationenrankings der Alpinen berechnet werden, ist es uns gelungen, einen positiven Jahresabschluss zu erreichen. Zum einen wurde dies
durch eine lobenswerte Budgettreue und -disziplin erreicht, und zum anderen konnten verschiedene Mehrerträge generiert werden, welche nicht in diesem Umfang
budgetiert waren. Dazu gehört auch der Vertragsabschluss mit dem Technologieunternehmen SAMSUNG auf
Partnerstufe, womit Swiss-Ski auf sämtlichen Sponsorenund Partnerstufen ausgebucht ist. Dies wiederum zeigt
deutlich die Attraktivität und das solide Fundament des
Verbandes auf. Nicht zuletzt deshalb ist es gelungen, mit
dem langjährigen Sponsor Helvetia den Vertrag vorzeitig
zu verlängern, was uns ermöglicht, zuversichtlich in die
Zukunft zu blicken.
Alpine WM 2017 in St. Moritz
Anlässlich des FIS-Kongresses Anfang Juni 2012 in Südkorea
wurden die Alpinen Ski-Weltmeisterschaften 2017 nach St.
Moritz vergeben. Das Engadin hat in seinem dritten Anlauf die
Konkurrenten Cortina d’Ampezzo und Åre hinter sich gelassen
und erhält dank einer überzeugenden Kampagne und einem
sympathischen Auftritt am Kongress die Ehre zugesprochen,
14 Jahre nach der letzten Ski-Weltmeisterschaft diesen wichtigen Anlass wieder in der Schweiz durchzuführen. Das ist
eine riesige Chance für den alpinen Skisport in der Schweiz –
nicht nur für die Elite, sondern auch für den Nachwuchs und
den Breitensport. Diese Chance müssen wir nutzen! Die
Durchführung von Weltmeisterschaften im eigenen Land ist
aber auch eine Verpflichtung, wenn wir im Jahr 2017 mit einer
starken Mannschaft bereit sein wollen. Es liegt an uns, unserem talentierten Nachwuchs den Weg zu ebnen, um sich an
diesem Grossanlass dereinst im besten Licht präsentieren zu
können. Swiss-Ski ist zudem im Vorstand des Vereins vertreten, welcher die WM trägt, und pflegt somit einen engen Kontakt zu den Organisatoren im Engadin.
Das Präsidium von Swiss-Ski, gewählt an der DV im Juni 2012 in Walterswil BE. Von links nach rechts: Urs Winkler, Reini Regli, Florence Koehn,
Urs Lehmann, Johny Wyssmüller, Jean-Philippe Rochat, Peter Barandun.
Foto: Swiss-Ski
05
GESCHÄFTSLEITUNG ✚
Geschäftsleitung
Leistungssport
Die vergangene Saison stand im Zeichen der Weltmeisterschaften in allen acht Disziplinen – und damit auch der Jagd nach
Edelmetall. In Val di Fiemme gewann Dario Cologna die erste
Goldmedaille in der Geschichte des Schweizer Langlaufs;
Snowboard-Crack Iouri Podladtchikov siegte in der Halfpipe von
Stoneham, und die Medaillen-Garantin Amélie Reymond wurde
Telemarkweltmeisterin in Spanien. Lara Gut holte mit ihrer Silbermedaille im Super-G in Schladming für das Schweizer AlpinTeam die Kohlen aus dem Feuer, während an der Freestyle-WM
in Voss Virginie Faivre (Halfpipe) und Fanny Smith (Skicross) für
WM-Gold sorgten. Überhaupt erlebten die Skicrosser im vergangenen Winter einen wahren Höhenflug: Mit Fanny Smith
und Alex Fiva stellt Swiss-Ski beide Gesamtweltcupsieger, und
zum ersten Mal setzte sich die Schweiz souverän an die Spitze
des Nationenrankings.
Den Winter geprägt haben aber auch die Heimweltcups, welche Jahr für Jahr Schauplatz für viele Emotionen und grandiose Stimmung sind. Erstmals machte die Tour de Ski Halt in
der Schweiz – im Val Müstair, wo Dario Cologna, Lokalmatador und Schweizer des Jahres, für einmal zwar nicht auf das
Podest lief, aber von einem frenetischen Heimpublikum gleichermassen wie ein Sieger gefeiert wurde. In Arosa fuhr
die Snowboarderin und Gesamtweltcupgewinnerin Patrizia
Kummer aufs Podest, und am ersten auf Schweizer Boden veranstalteten Slopestyle-Weltcup auf dem Corvatsch gab es mit
dem dritten Platz von Fabian Bösch gar eine faustdicke Überraschung. Auch die alpinen Skirennen im Berner Oberland
wurden ihrer Rolle als Klassiker gerecht; so war es denn auch
vor heimischem Publikum, wo sich Carlo Janka in Wengen
den einzigen – und so sehr herbeigesehnten – Weltcuppodestplatz des alpinen Männerteams in der Saison 2012/13
holte. Für die Jubelbilder im Bereich Alpin sorgten in diesem
Winter die Frauen und der Nachwuchs – mit Wendy Holdener
stand seit rund zehn Jahren erstmals wieder eine Schweizer
Skirennfahrerin auf einem Slalom-Weltcuppodest, und die Ju-
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nioren kehrten gar mit einer Ausbeute von sieben Medaillen
von der Junioren-WM in Kanada nach Hause.
Breitensport
Wo blieben unsere Schneesporthelden ohne die breite Palette
der Breitensportprojekte von Swiss-Ski? Hier können ganze
Schulklassen – viele der Schüler zum ersten Mal überhaupt
– ihren Idolen nacheifern und sich auf den Ski, dem Snowboard oder den Langlaufski versuchen. Ganze Familien erleben zum Spottpreis einen unvergesslichen Schneesporttag.
Den ambitionierteren (Nachwuchs-)Skifahrern, -Langläufern
und -Skispringern wird gar eine nationale Plattform geboten,
die zu höheren Zielen anspornt. Schliesslich werden künftige
Talente mitunter ganz unten an der Basis rekrutiert – hier passiert der erste Schritt auf dem langen Weg an die Spitze. Nicht
zuletzt wird auch das Fundament für die Unterstützung der
Bevölkerung, die es am Wegrand immer wieder braucht, bei
den Breitensportprojekten gelegt.
Dass das Interesse an den Breitensportanlässen von Swiss-Ski
nach wie vor sehr gross ist, zeigen die erfreulichen Teilnehmerzahlen. Nicht nur bei den beiden traditionellen Topanlässen Rivella Family Contest und Grand Prix Migros konnte im Vergleich
zum Vorjahr ein Anstieg bei den Anmeldungen verzeichnet werden, sondern auch bei den Schneespasstagen, beim Dario Cologna Fun Parcours sowie bei der Schweizer Fleisch Summer
Trophy, welche zum zweiten Mal durchgeführt wurde. Ein Novum war die Durchführung der ersten alpinen Amateur-Schweizer-Meisterschaften mit über 100 Teilnehmenden. Ein überaus
erfolgreiches Breitensport-Jahr liegt damit hinter uns, bei welchem die tolle Schneesituation in der ganzen Schweiz eine mitentscheidende Rolle spielte. Nur dank engagierten Skiclubs
und aufopfernden Organisatoren konnte die klare Steigerung
bei den Teilnehmerzahlen überhaupt erreicht werden. Und
stellvertretend für alle glänzenden Kinderaugen ein Zitat von
Aline aus Zürich: «So cool, heute habe ich das erste Mal Skier
gesehen, und jetzt kann ich damit schon runterfahren!»
Dimitri Isler
Aerials
Die Höhe, das Adrenalin und den Kick,
den es bei jedem Sprung gibt. Die Perfektion, die es braucht. Dass man sich
keinen Fehler erlauben darf – all das fasziniert Dimitri Isler
an seiner Sportart. Als grössten Erfolg in der vergangenen
Saison bezeichnet der Musikfan («Ich gehe an jedes Rockkonzert und Festival, sofern es mir die Zeit erlaubt») den
Gesamtsieg im Europacup. Gefreut hat sich der 20-Jährige,
der als seine grosse Stärke sein Körpergefühl und seine
Selbstbeherrschung nennt, insbesondere darüber, dass er
dank guter Leistungen die Nordamerika-Tour mitmachen
durfte. Geärgert hingegen hat sich der Aargauer darüber,
dass er an der Junioren-WM mit einem missratenen zweiten Sprung den Titel vergeben hat. Aber wie heisst doch
sein Motto so schön: «Keep calm and carry on.»
Die traditionelle Werbewoche dient nicht nur dazu, die Sponsoren von
Swiss-Ski ins rechte Licht zu rücken . . .
Foto: Keystone
. . . sondern zeigt unsere Skistars auch einmal von einer etwas anderen
Seite – wie hier Fränzi Aufdenblatten.
Foto: Keystone
Marketing
Die aktuellen Verträge mit den Verbandssponsoren sind am
Laufen; dennoch haben bereits während der vergangenen Saison die ersten Verhandlungen betreffend die Verlängerung
der aktuellen Sponsorenverträge ab 2015 begonnen. Erfreulicherweise spürt Swiss-Ski bei diesen Gesprächen eine enorme
Loyalität unter den Sponsoren, auch wenn namentlich die Resultate der Herren alpin nicht den allgemeinen Vorstellungen
entsprochen haben. «Dass unsere Sponsoren auch in sportlich
schwierigen Zeiten hinter uns stehen und uns weit über das
übliche Mass hinaus unterstützen, freut uns natürlich sehr»,
so Stefan Brütsch, Chef Marketing. Für diese Unterstützung
sei insbesondere den Verbandssponsoren Swisscom, Raiffeisen, Helvetia und Alpiq, aber auch allen anderen Partnern,
Lieferanten und Gönnern ein grosses Dankeschön ausgesprochen.
Erfreuliches aus der Marketingabteilung von Swiss-Ski: Erstmals in der Geschichte sind sämtliche Sponsoren- und Partnerpakete ausverkauft. Die Tatsache, dass mit dem Abschluss
des Vertrages mit SAMSUNG als «offizieller Partner» von
Swiss-Ski alle Positionen verkauft sind, zeigt, welch grosses
Interesse die Sponsoren an Swiss-Ski haben. Gleichzeitig haben wir eine gute finanzielle Sicherheit, zumal der Grossteil
der Verträge über drei bis vier Jahre abgeschlossen wurde. Das
heisst aber nicht, dass Swiss-Ski keine Sponsoringpakete
mehr zu verkaufen hat. Speziell im Breitensport bestehen für
potenzielle Sponsoren weiterhin interessante Möglichkeiten.
Die Breitensportprojekte, die für die nachhaltige Entwicklung
des Schneesportes in der Schweiz äusserst wichtig sind, stehen zwar nicht unbedingt im medialen Fokus, bieten aber
trotzdem hervorragende Plattformen für interessierte Unternehmen. Wir arbeiten intensiv daran, diese Projekte, welche
als Zielgruppe primär die Schneesportfans und Familien haben, noch attraktiver für Sponsoren zu machen und so in der
Folge das Angebot ausweiten zu können.
In der Tat lief es ausgerechnet beim Swiss-Ski-Flaggschiff, den
alpinen Männern, überhaupt nicht rund, weder im Weltcup,
wo es bei den Männern nur gerade einen einzigen Podestplatz zu verzeichnen gab, noch an den alpinen Weltmeister-
07
GESCHÄFTSLEITUNG ✚
schaften in Schladming. Weltmeisterlich hingegen war unser
«House of Switzerland» (HoS), DER Treffpunkt für Fans, Familienangehörige der Sportler, Medienschaffende und Sponsoren.
Einmal mehr war das HoS eine schöne Visitenkarte für die
Schweiz im Allgemeinen und St. Moritz als Presenting Sponsor des HoS im Speziellen. Ein herzliches Dankeschön gilt all
den fleissigen Helfern, die tatkräftig mitgeholfen haben, dass
aus Schweizer Sicht an der diesjährigen alpinen Ski-WM zumindest das HoS ein grossartiger Erfolg war.
Ebenfalls ein beachtlicher Erfolg war die «Hands Up»-Promotion von Verbandssponsor Raiffeisen, die bereits zum dritten Mal durchgeführt wurde. Mit dem Verkauf von über
42‘000 Mützen, Handschuhen und Schals flossen dieses Jahr
insgesamt 210‘000 Franken in diverse Projekte zu Gunsten
des Schweizer Schneesportnachwuchses. Bereits Tradition ist
die Ochsner-Sport-Promotion in der Vorweihnachtszeit. Über
6‘000 neue Mitglieder haben von der Einkaufsvergünstigung
in den Filialen unseres Partners Ochsner Sport profitiert.
Grosszügig: Nach Abschluss der «Hands Up»-Promotion übergibt Raiffeisen-Chef Pierin Vincenz Urs Lehmann einen Scheck im Wert von CHF
320‘000 zugunsten des Schweizer Skinachwuchses.
Foto: Raiffeisen
08
Audi, langjähriger Fahrzeugpartner von Swiss-Ski und seit
2010 Titelsponsor der Audi Snowboard Series, hat sein Engagement bei Swiss-Ski erweitert und ist seit der vergangenen
Saison ebenfalls Titelsponsor der Audi Skicross Tour (inkl. der
Audi Skicross Parks). Weitere treue Partner von Swiss-Ski sind
Rivella, Ochsner Sport, Pirelli, Emmi und Schweizer Fleisch
sowie die Migros, Oerlikon und Coop. Sie alle leisten eine
grosszügige finanzielle Unterstützung und sind darüber hinaus zum Teil auch engagiert in wichtigen Breitensportanlässen wie dem Grand Prix Migros, dem Rivella Family Contest
oder der Schweizer Fleisch Summer Trophy sowie Rennserien
wie dem Oerlikon Swiss Cup resp. dem Ochsner Sport Jugend
Cup – alles Anlässe, die vom Eventkalender nicht mehr wegzudenken sind und den grossen und kleinen Teilnehmern einzigartige und unbezahlbare Erlebnisse ermöglichen.
Ein solches Erlebnis bietet auch der Dario Cologna Fun Parcours (DCFP), der sich immer mehr zur Erfolgsgeschichte mausert: In seinem zweiten Jahr hat der DCFP bereits über 10‘000
Kinder auf die Langlauf-Ski gebracht. Massgeblichen Anteil an
diesem Erfolg haben die Ausrüsterfirmen des Swiss-Ski-Pools,
welche vor zwei Jahren den Kauf von zwei Materialanhängern
inkl. Material ermöglichten. Überhaupt ist der Swiss-Ski-Pool
ein wichtiger Partner für Swiss-Ski. Die im Swiss-Ski-Pool zusammengeschlossenen Ausrüsterfirmen stellen sicher, dass
unsere alpinen und nordischen Athleten stets über das beste
Material sowie den besten Service verfügen – schliesslich
sind Spitzenresultate nur mit Topmaterial möglich.
Mit attraktiven TV-Produktionen und Topbildern sorgte die
SRG SSR, Official Broadcaster von Swiss-Ski, einmal mehr für
allerbeste Werbung nicht nur für den Schneesport und die hiesigen Wintersport-Destinationen, sondern auch für unsere
Athleten. Die Lauberhornrennen waren dabei im ersten Quartal dieses Jahres unbestrittener Quotenrenner mit einem Zuschaueranteil von über 78%. Ebenfalls Medienpartner von
Swiss-Ski ist die Schweizer Illustrierte. Dank dieser Partner-
Eliane Christen
Ski alpin
«Never give up» lautet das Motto von
Eliane Christen, zweifache Gewinnerin
des Grand Prix Migros in ihrer Alterskategorie. Die 15-Jährige nimmt bereits seit vielen Jahren am grössten Kinderskirennen Europas teil. Ein Finalplatz liegt für die junge Hospenthalerin fast immer drin. Als
ihren grössten Erfolg in der vergangenen Saison bezeichnet Eliane den fünften Platz am Trofeo Topolino, der inoffiziellen Weltmeisterschaft für Kinder zwischen 11 und 14
Jahren. Eliane trainiert sehr hart und möchte als Skifahrerin richtig durchstarten. «Mein Traum ist es, an der Spitze
mitzufahren», so das ehrgeizige Energiebündel. Neben
dem Skirennsport sind ihr ihre Freunde, Familie und die Gesundheit das Wichtigste. Vorbilder hat die Schülerin einige,
u.a. Lindsey Vonn, Ted Ligety und Kimi Räikkönnen.
schaft können wir auch Athleten der (medial) weniger beachteten Disziplinen eine wichtige Plattform bieten.
Was wäre Swiss-Ski ohne seine Gönner und Stiftungen, die
abseits des Scheinwerferlichts den Verband und seine Athleten sowohl finanziell wie auch ideell unterstützen? Namentlich erwähnt seien hier der Crystal Club sowie die Stiftung zur
Förderung des alpinen Skisportes in der Schweiz, welche sich
beide der finanziellen Förderung des Skinachwuchses verschrieben haben. Dasselbe gilt für all unsere Lieferanten, welche mit ihren Sach- und Dienstleistungen eine nicht mehr
wegzudenkende Unterstützung sind und unseren Trainern und
Athleten das Leben und die Arbeit ungemein erleichtern. Burgerstein, Ovomaltine, Ricoh Schweiz AG, Ritz AG Print und
Media, Ruag, Hilti und dem Ferienverein sei an dieser Stelle
ebenfalls ein grosses Dankeschön ausgesprochen.
Ein herzlicher Dank gebührt auch der Schweizer Armee für die
Unterstützung unserer Weltcupveranstalter. Mit immensem
Einsatz leisten die Angehörigen der Armee einen wichtigen
Beitrag, ohne den es schlicht unmöglich wäre, solche TopEvents zu organisieren. Darüber hinaus profitieren zahlreiche
Swiss-Ski-Athleten von einer Anstellung als Zeitmilitär. Viele
Sportler und Trainer nutzen zudem die Möglichkeit, ihre
Dienstpflicht in der Form von Sportler-WKs zu absolvieren.
Nicht zuletzt profitiert Swiss-Ski von der modernsten Technik
der Armee: Im Bodyscanning-Truck der Armasuisse, ihres Zeichens Kompetenzzentrum des Bundes für die Beschaffung
von technologisch komplexen Systemen und Materialien,
werden unsere Athleten von Kopf bis Fuss präzise ausgemessen und erhalten anschliessend massgeschneiderte Rennanzüge, die im Kampf um Hundertstelsekunden ein wichtiger
Faktor für den Erfolg sind .
Genauso wichtig ist das grosse Engagement der Weltcupveranstalter selber, die mit der Unterstützung unzähliger freiwilliger Helfer für einen reibungslosen Ablauf der Weltcupevents in
der Schweiz sorgen. Auch ihnen sei an dieser Stelle ein grosses
Lob und ein herzliches Dankeschön ausgesprochen. Es gibt für
unsere Athleten nichts Schöneres, als vor heimischem Publikum und vor heimischer Kulisse ihr Bestes zu geben.
Ausbildung
Mit der Einführung des Sportfördergesetzes war die Ausbildung stark gefordert, zumal nicht weniger als acht Sportarten
bei der Umsetzung begleitet und geführt werden müssen. Die
Abteilung Ausbildung war denn auch ein wichtiger Knotenpunkt, bei dem alle Fäden zusammenlaufen. Auf Grund von
Umstellungen in den Vorgaben und der EDV in der Nachwuchsförderung wurde den Verbänden seitens Swiss Olympic
eine Pauschale zugesprochen, die jetzt neu durch die Verbände selber administriert und verteilt werden muss – vor allem
in der komplexen und grossen Sportart Ski alpin eine grosse
Herausforderung für alle Beteiligten.
Auch im vergangenen Jahr wurden die Coach Points fleissig
besucht und waren mit über 450 Teilnehmern, verteilt auf vier
Coach Points, ein Erfolg. Behandelt wurden Themen wie
Coaching, Kurssetzung, Kindersport, Material und Talentidentifikation. Das Forum setzte einmal mehr neue Massstäbe,
über 200 Teilnehmer erhielten spannende Inputs zum Thema
«Klare Vorgaben, Innovation und Hartnäckigkeit» und können
die neugewonnenen Erkenntnisse in ihren Traineralltag einbauen. Besonders freut es uns, dass wiederum sieben SwissSki-Trainer die höchste Trainerausbildung (Swiss-Ski-Verbandstrainer) sowie zwei Trainer den Spezialkurs Kondition
erfolgreich absolviert haben. 28 weitere Trainerinnen und Trainer aller Disziplinen werden im Laufe dieses Jahres die Trainerstufe 2 (Regionaltrainer) abschliessen. Der neue Nachwuchstrainerkurs (NWT J+S) schliesst die erste Stufe Lokal,
den Nachwuchstrainer, ab. Ziele der Ausbildung sind die Zusammenführung der Ausbildungsinhalte aller Module sowie
die Vertiefung der Kenntnisse in den Bereichen Coaching und
Psyche. Nach erfolgreicher Abschlussprüfung soll der Trainer
09
GESCHÄFTSLEITUNG ✚
befähigt sein, auf lokaler Stufe ausgewählte Nachwuchstalente zu führen. Die qualitativ gute Ausbildung der Swiss-SkiTrainer öffnet den Trainern grundsätzlich immer vielfältigere
und spannendere Arbeitsfelder. Dennoch ist trotz hoher Zahlen in der Ausbildung weiterhin ein Mangel an Trainern zu verzeichnen. Dafür gibt es verschiedene Gründe: So stellen die
eher bescheidenen Lohnverhältnisse im Trainerberuf wie auch
die hohe zeitliche Belastung eine hohe Einstiegshürde dar.
Hinzu kommt die eher geringe Anerkennung des Sports in der
Gesellschaft, was viele dazu bewegt, gar nicht erst einzusteigen oder sich früh nach anderen Berufsoptionen umzuschauen.
Der Kindersport in den Schneesportarten bekommt langsam
ein Gesicht. Der wichtigste Weg vom J+S-Leiter Jugendsport
zum J+S-Leiter Kindersport ist weiterhin der zweitägige Einführungskurs im Kindersport. Die Anerkennung berechtigt zur
Durchführung von J+S-Angeboten mit Kindern ab fünf Jahren.
Überlegungen zu einem disziplinenspezifischen Kinderleiterkurs (evtl. für den Bereich 5–7 Jahre) werden gemacht, was
jedoch nicht einfach ist und gut an die Bedürfnisse der Clubs
angepasst sein soll.
Zu guter Letzt konnte die Forschung um eine 50%-Stelle erweitert werden: Die Bereiche Biomechanik und Material werden neu von Jörg Spörri abgedeckt.
Peter Läuppi
«Chef Ausbildung und Forschung»
Coaching
• Trainingsmethodik
• Bewegungslernen
• Talentförderung
• Zentrale Datenbank?
Leistungsphysiologie
Leistungsdiagnostik
SOMCs Ärzte
• Koordination LD SOMCs
• Leistungsmonitoring
• Belastungsmonitoring
• Datenbanken
• Testentwicklung
Trainingswissenschaften
Sportbiologie
Material
• Materialtests
• Materialoptimierungen
• Innovationen
• Trainingsgeräte Technik/Taktik
Aerodynamik
• Windkanal
• Anzüge
K. Frehsner
Schnee
Biomechanik
• Schnee-Präparation
• Material-Schnee Interakt.
• Optimierung Technik
• Trainingseffekte Ausdauer, Kraft
• Optimierung Taktik
• Muskulatur
• Belastungsanalysen/Belastungsprofil
• Verletzungsprävention
• Bewegungssteuerung
• Ernährung, Supplemente
• Periodisierung, Belastung, Erholung
• Hypoxie
Verschiedene Institutionen und
Universitäten
Michael Vogt «Wissenschaftlicher
Mitarbeiter» Training & Testing
10
Jörg Spörri «Wissenschaftlicher Mitarbeiter»
Biomechanik & Material
H. Rhyner
Jasmina Suter
Ski alpin
«Don’t dream of winning, train for it»;
lautet das Motto von Jasmina Suter, der
Innerschweizer Riesenslalom-Spezialistin, die Mitte April ihren 18. Geburtstag gefeiert hat. Als
ihren grössten Erfolg in der vergangenen Saison bezeichnet Jasmina den zweiten Rang im Europacup-Riesenslalom
in Sotschi sowie den sechsten Rang an der alpinen JuniorenWeltmeisterschaft in Québec. Überhaupt hatte sich die
Schülerin der Sportmittelschule Engelberg riesig darüber
gefreut, als Mitglied des Swisscom Junior Team 2013 die
Schweiz Ende Februar an der Junioren-WM vertreten zu
dürfen. Anfang März gab die damals 17-Jährige in Ofterschwang ihr Weltcupdebüt, fuhr mit der Startnummer 53
auf den 35. Platz und liess dabei routiniertere Teamkolleginnen deutlich hinter sich. Als Belohnung für ihre guten
Leistungen steigt die Innerschweizerin ins B-Kader auf.
Mitgliederservice
Die Online-Clubverwaltung entwickelt sich immer mehr zur
Erfolgsgeschichte für Swiss-Ski. Seit dem 1. Februar 2012
arbeiten schon über 390 Clubs – also rund die Hälfte aller an
Swiss-Ski angeschlossenen Ski-Clubs – aktiv mit der OCV
und nutzen die damit verbundenen administrativen Annehmlichkeiten. So bietet die OCV eine zentrale Mitgliederdatenbank im Internet, damit jeder Berechtigte Mutationen
innerhalb seines Ski-Clubs selber vornehmen kann. Das bedeutet für den Mitgliederservice eine enorme administrative
Erleichterung. Bei einer ersten Umfrage zeigten sich über
97% aller User sehr zufrieden mit dem Online-Tool für SkiClubs.
Die in der Vorweihnachtszeit erneut durchgeführte OchsnerSport-Aktion war einmal mehr ein Erfolg. Insgesamt konnten
dadurch über 6‘000 Neumitglieder gewonnen werden. Ebenfalls rege Gebrauch gemacht haben die Mitglieder von der
Möglichkeit, das Original-Adidas-Trainingsshirt der Ski-Nati
zum Vorzugspreis zu beziehen, sowie von der vergünstigten
Teilnahme an den Swiss-Ski-Breitensportanlässen, wie beispielsweise dem Rivella Family Contest.
Dienste
Die Abteilung Dienste wird noch bis Ende August 2013 von
Peter Notter geleitet. Ihm angegliedert sind die IT, die Materialverwaltung sowie die Buchhaltung. Peter Notters Team
sorgte auch im vergangenen Jahr dafür, dass der Betrieb reibungslos und professionell vonstatten ging.
Auch wenn wir mit rund 70 gemeldeten Unfällen und Verletzungen glücklicherweise weniger Verletzungen zu beklagen
hatten als in anderen Jahren, so waren wir in Einzelfällen auch
im vergangenen Jahr auf die Unterstützung der Rega und die
Kooperation mit der Visana angewiesen, welche einmal mehr
einwandfrei funktioniert hat.
Wir sagen Dankeschön: Denn mit ihrem Beitrag leisten die rund 21’000
Swiss-Ski-Mitglieder einen wertvollen Anteil daran, dass wir auch in Zukunft eine Schneesportnation sind und unsere Nachfolger Erfolge feiern
können.
Foto: Keystone
Sodann kam es auch im vergangenen Jahr zu verschiedenen
personellen Wechseln. Andreas Wenger, ehemaliger Chef
Dienste und seit Oktober 2010 Direktor von Swiss-Ski, entschied sich, den Verband nach sieben Jahren zu verlassen. In
der Folge übernahm am 15. April Marketingchef Stefan
Brütsch interimistisch die Führung. Neu an Bord ist seit dem 1.
April der Österreicher Rudi Huber, der für die neu geschaffene
Stelle Chef Leistungssport alpin gewonnen werden konnte
und die Geschäftsleitung von Swiss-Ski verstärkt.
Ebenfalls voran schreitet die Professionalisierung im Bereich
IT. Dessen Verantwortlicher war im vergangenen Winter primär mit der Virtualisierung resp. Optimierung aller Server beschäftigt, woraus eine bessere und kosteneffizientere Verwaltung resultiert.
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LEISTUNGSSPORT ✚ ALPIN
Ski alpin
Das alpine Männerteam hat eine schwierige Saison hinter
sich: Ein Jahr vor den Olympischen Winterspielen in Sotschi
2014 erzielten die Swiss-Ski-Athleten im Weltcupwinter
2012/13 nur gerade einen Podestplatz (im Vorjahr 25). Erfreulicher liest sich die Bilanz bei den Frauen: Sechsmal
stand eine Swiss-Ski-Athletin auf einem Weltcuppodest,
zudem gewann Lara Gut WM-Silber im Super-G. Mit Rang
sieben im Nationenranking wurde das Saisonziel indes klar
verfehlt. Im Hinblick auf den Olympiawinter 2013/14 liegt
viel Arbeit vor dem neuen Alpinchef Rudi Huber und den
Cheftrainern Hans Flatscher (Frauen) und Walter Hlebayna
(Männer). Für Lichtblicke sorgten die Junioren, welche im
Europacup immer wieder brillierten und auch an der Junioren-WM für Medaillen sorgten.
Die vergangene Saison bedeutet für das alpine Männerteam
unter der Führung von Cheftrainer Osi Inglin die Schlechteste
seit Langem. Ein einziger Podestplatz – eingefahren von Carlo
Janka in der Super-Kombination am Heimweltcup in Wengen
– so lautet das bittere Fazit. Der Saisonverlauf liess auch für
Gut gemacht: Lara Gut strahlt mit ihrer Medaille um die Wette. Die Tessinerin gewann an der alpinen Ski-WM Silber im Super-G. Foto: Keystone
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die Ski-WM in Schladming nichts Gutes ahnen. Umso grösser
war die Freude über die überraschend positive Teamleistung
der Männer in der WM-Abfahrt, wo mit Silvan Zurbriggen (6.),
Patrick Küng (7.) und Didier Défago (8.) drei Swiss-Ski-Athleten in die Top 10 fuhren, sowie in der Superkombination mit
Sandro Viletta auf dem fünften, Silvan Zurbriggen auf dem
siebten und Carlo Janka auf dem achten Rang. Im WM-Riesenslalom sorgte Gino Caviezel für einen weiteren Lichtblick: Der 21-jährige Nachwuchsfahrer fuhr dank achtbester
Laufzeit im zweiten Durchgang auf Rang 15. Und das war
längst nicht das einzige kleine Versprechen aus dem Nachwuchsbereich: Mit Luca Aerni, Vincent Gaspoz, Nils Mani,
Bernhard Niederberger, Fernando Schmed, Daniel Yule, Ramon Zenhäusern und Elia Zurbriggen gaben gleich acht junge Fahrer ihr Weltcupdebüt und sammelten nebst ersten
Erfahrungen auch erste Punkte (Aerni, Mani, Zenhäusern und
Zurbriggen).
Die Gründe für die enttäuschende Saisonbilanz sind vielschichtig. So musste das Schweizer Weltcupteam mit der Absenz von Didier Cuche und Beat Feuz klarkommen, welche in
der vergangenen Saison zusammen für 20 der insgesamt 25
Podestplätze verantwortlich waren. Mit dem Rücktritt des
langjährigen Teamleaders Cuche und dem verletzungsbedingten Ausfall von Feuz fehlten dem Team bereits in der Vorbereitung zwei wichtige Gradmesser. Rückblickend musste zudem
festgestellt werden, dass etliche Athleten im Sommertraining
zu lange und zu intensiv an der Materialabstimmung gearbeitet haben, anstatt ihre Technik stärker dem neuen Material
anzupassen. Dass das Schweizer Weltcupteam in diesem Winter nicht vorne mitfuhr, widerspiegelt auch das Nationenranking, wo die Schweiz (Männer und Frauen zusammen) vom
dritten auf den siebten Rang abrutschte. Während sich die
Frauen dank insgesamt sechs Weltcuppodestplätzen im Vergleich zum Vorjahr um einen Platz auf den fünften Platz zu
verbessern vermochten, büssten die Männer mit Schlussrang
acht ganze sechs Plätze ein. Auf das Saisonende hin enthob
Marco Odermatt
Ski alpin
«Geniesse dein Leben und erfülle dir deine Träume, bevor es dazu zu spät ist.» So
lautet die Devise von Marco Odermatt.
Faszinierend am Skifahren findet der zielorientierte Buochser, dass man draussen in der Natur ist und sich immer wieder neuen Herausforderungen stellen müsse: «Skifahren ist
einfach das Coolste!» Besonders stolz ist Marco, dass er in
der vergangenen Saison in 35 Rennen nur gerade drei Ausfälle gehabt hatte. Seine konstante Leistung verdankt der
sportlich vielseitig begabte 16-Jährige sicherlich seiner guten Skitechnik sowie der ausgezeichneten konditionellen
Basis. Der Gewinner des Ochsner Sport Jugend Cup 2012/13
bezeichnet als seine Vorbilder Ted Ligety, Alexis Pinturault
und Reto Schmidiger. Marco liebt Sport aller Art und powdert gerne mit Freunden und Familie im Neuschnee.
Grandios: Wendy Holdener krönte ihre tolle Saison mit dem ersten Schweizer Podestplatz im Slalom seit rund zehn Jahren und wird in Ofterschwang dank zwei
souveränen Läufen Zweite.
Foto: Keystone
der Verband deshalb Cheftrainer Osi Inglin seiner Verantwortung und setzte als Nachfolger den Österreicher Walter Hlebayna ein, der das Männer-Team wieder auf die Erfolgsspur
zurückführen soll.
Erfreuliche Entwicklung bei den Frauen
Erfreulicher liest sich die Saisonbilanz bei den Frauen. Lara
Gut gewann gleich beim ersten Rennen an der Ski-WM die
Silbermedaille im Super-G. Zudem verzeichnete das Team in
seiner ersten Saison unter Hans Flatscher als Cheftrainer insgesamt sechs Weltcuppodestplätze. Für zwei davon zeichnete ebenfalls Lara Gut verantwortlich, darunter der Sieg in der
Abfahrt von Val d‘Isère; Marianne Kaufmann-Abderhalden,
Nadja Kamer und Fabienne Suter fuhren jeweils einen dritten
Rang heraus, und Wendy Holdener beendete mit ihrem zweiten Platz im Slalom von Ofterschwang eine zehnjährige
Durststrecke im Frauenslalom, wo 2003 in Park City mit Sonja Nef letztmals eine Schweizerin auf dem Podest stand. Die
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Kein Sprung ins Glück: Erstmals seit 2007 blieben die Schweizer an der
legendären Lauberhornabfahrt ohne Podestplatz. Im Bild: Didier Défago.
Foto: Keystone
Seltenes Bild: Carlo Janka sorgte für den einzigen Weltcuppodestplatz
der Männer in diesem Winter und wird in Wengen in der Superkombination Dritter.
Foto: Keystone
erste Saison der Technikerinnen unter der Leitung von Alois
Prenn lässt nicht nur wegen des endgültigen Durchbruchs von
Holdener für die Zukunft hoffen.
es noch zu mehr hätte reichen können». In der Tat trennten
die Schweizer Junioren oft nur wenige Hundertstelsekunden
von weiteren Medaillen, was die zahlreichen vierten Ränge
und unglücklichen Ausfälle in der Kombi-Wertung zeigen.
Die Leistung der 20-jährigen Schwyzerin ist symbolisch für
die Lichtblicke, für die in dieser Saison primär die Junioren zu
sorgen vermochten: Das Swisscom Junior Team kehrte mit
nicht weniger als sieben WM-Medaillen von der alpinen Junioren-WM im kanadischen Québec nach Hause zurück. Nils
Mani gewann WM-Gold in der Abfahrt und Silber im Super-G;
weitere Silbermedaillen gingen an Michelle Gisin und Ramon
Zenhäusern (beide im Slalom) sowie an Corinne Suter (SuperG) und Gino Caviezel (Kombination). Ebenfalls Silber gab es im
Team-Event, in welchem Wendy Holdener, Rahel Kopp, Bernhard Niederberger und Luca Aerni die Schweiz vertraten. Insgesamt handelte es sich gemäss Franz Hofer, Chef Nachwuchs, «um eine schöne Ausbeute – und das im Wissen, dass
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Dass die Nachwuchsarbeit von Swiss-Ski Früchte trägt, zeigt
auch der starke Auftritt im Europacup: Mit 30 Podestplätzen
war 2012/13 die erfolgreichste EC-Saison seit 2009/10. Der
St. Galler Ralph Weber gewann die Gesamtwertung im Abfahrtseuropacup mit einem klaren Punktevorsprung und sicherte sich damit einen fixen-Startplatz im Abfahrtsweltcup
der kommenden Saison. Manuel Pleisch hat dank seinem Disziplinensieg im Riesenslalom nächste Saison ebenfalls einen
Fixplatz im Weltcup auf sicher. Dank Topklassierungen in ihren jeweiligen Disziplinen schafften dies auch Corinne Suter
im Super-G, Joana Hählen in der Abfahrt und Luca Aerni im
Slalom.
Rahel Kopp
Ski alpin
Das grösste Highlight im vergangenen
Winter war für Rahel Kopp eindeutig die
Teilnahme an der Ski-WM in Schladming,
wo die Technikspezialistin am Team-Event starten durfte:
«Das Gefühl, in einen mit tobenden Zuschauern gefüllten
Zielraum einzufahren, war schlicht unbeschreiblich. Dieses
Erlebnis werde ich nie vergessen.» Was fasziniert die Schülerin des Sportgymnasiums Davos am Skirennsport? «Erfolg
und Niederlage liegen extrem nah zusammen, das macht für
mich den Reiz beim Skirennfahren aus.» Eine Verletzung
könne einen von einer Sekunde auf die andere zurückwerfen. Das perfekte Beispiel dafür sei Lindsey Vonn, Rahels
sportliches Vorbild. «Wenn hingegen alles stimmt und zusammenpasst, steht man innert kurzer Zeit zuoberst.» Das
motiviere einen, niemals aufzugeben und stets weiterzukämpfen.
Goldjunge: Nils Mani auf dem Weg zu WM-Abfahrtsgold an der JuniorenWM in Québec. Der 21-jährige Diemtigtaler ist damit der sechste
Schweizer Junioren-Weltmeister in der Abfahrt.
Foto: Keystone
Silber-Girl: Michelle Gisin (links) trägt mit ihrem zweiten Rang im Slalom
zur ausgezeichneten Teamleistung an der alpinen Junioren-WM bei.
Foto: Keystone
Positive Entwicklung auf nationaler Ebene
er Jahrgang in die NLZ aufgestiegen ist, trainieren ab diesem
Jahr neun Skirennfahrer mit Jahrgang 97 in den NLZ.
Nicht nur im internationalen, sondern auch im nationalen
Rahmen wurden vom alpinen Nachwuchs einige Ausrufezeichen gesetzt. Im Oerlikon Swiss Cup – der nationalen Rennserie U21 und U18 – sind vier Sieger (Marc Bonvin [U21],
Sandro Simonet [U18], Priska Nufer [U21] und Julie Dayer
[U18]) mit konstanten Leistungen hervorgegangen, und am
Ochsner Sport Jugend Cup hat die Rennserie für unter 16-Jährige mit Mélanie Meillard – die sechs von acht Rennen für
sich entschied – und mit Marco Odermatt ebenfalls zwei verdiente Sieger erhalten.
Massgeblich am Aufbau von Nachwuchstalenten beteiligt sind
neben den Skiclubs die regionalen und nationalen Leistungszentren (RLZ und NLZ). Dieses Jahr sind elf Athleten aus den
NLZ zu Swiss-Ski aufgestiegen. Nachdem letztes Jahr aufgrund
der internationalen Heraufsetzung des Juniorenalters kein neu-
Auch in den RLZ läuft die Entwicklung mehrheitlich gut. Im
vergangenen Geschäftsjahr wurden vier RLZ rezertifiziert, vier
wurden neu zertifiziert (2 BOSV + 1 Tessin + 1 Jura) und vier
neue Gesuche gestellt, allesamt vom Bündner Skiverband.
Damit steigt die Zahl der RLZ auf 23 (resp. 27, sobald die vier
noch offenen Gesuche gutgeheissen werden). Der Fokus liegt
weiterhin darauf, die Qualität der RLZ zu steigern und die Zusammenarbeit untereinander, aber auch mit den Regionalverbänden und den Skiclubs, zu optimieren. Die Weiterbildung
Letzterer stellt nach wie vor eine der Kernaufgaben der regionalen Leistungszentren dar.
Wo proaktiv gearbeitet und gefördert werden soll, ist die
Finanzierung von grosser Bedeutung. Das Engagement
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verschiedener Sponsoren, die sich die Nachwuchsförderung auf die Fahne geschrieben haben, ist deshalb wegweisend.
Swisscom, OC Oerlikon und Ochsner Sport –
Nachwuchsförderung auf hohem Niveau
Verbandshauptsponsor Swisscom ermöglicht mit dem dreistufigen Projekt «Swisscom Junior Team» den talentiertesten
Nachwuchsathleten des Landes spezielle Trainings auf balkenpräparierten Pisten, damit sie sich gezielt auf die alpinen
Junioren-Weltmeisterschaften vorbereiten können. Die Firma
OC Oerlikon stellt als Titelsponsor sämtlicher in der Schweiz
ausgetragenen FIS-Rennen sowie des Oerlikon Swiss Cups die
Durchführung ebendieser Rennen auf hohem Niveau sicher
und unterstützt zugleich die Nationalen Leistungszentren.
Nicht zuletzt konnten dank dem Ochsner Sport Jugend Cup
die stärksten Skirennfahrer der unter 16-Jährigen auch dieses
Jahr wieder an acht Vergleichswettkämpfen auf nationaler
Frauenpower: Die glücklichen Gesamtsiegerinnen des Oerlikon Swiss
Cup 2013. Von links: Wendy Holdener, Luana Flütsch, Priska Nufer, Julie
Dayer, Rahel Kopp, Lara Zürcher.
Foto: Swiss-Ski
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Ebene gegeneinander antreten und an vier Rennwochenenden auf hohem Niveau die Besten unter sich ausmachen.
An dieser Stelle dankt Swiss-Ski den drei genannten Partnern
herzlich für ihre grosszügige Unterstützung, welche ein wichtiger Bestandteil in der Nachwuchsförderung des Verbandes
ist und dazu beiträgt, dass die Skination Schweiz auch in Zukunft Erfolge feiern kann.
Der schnelle Schwung
Das Projekt «Der schnelle Schwung» fand grossen Zuspruch.
Konkret konnten 61 Clubs aus der ganzen Schweiz mit einem
Paket Kinderstangen ausgerüstet werden. Im Gegenzug haben sich die Clubs dazu verpflichtet, Ski- und Konditionstrainings durchzuführen sowie ihre Trainer in Weiterbildungen zu
schicken, wo wir die Möglichkeit haben, unsere Inputs direkt
an die aktiven Skiclubtrainer zu vermitteln. Das Ziel, dass weniger Riesenslaloms und dafür mehr Combi-Races, Slaloms
We like: Mit der Bilanz von sieben Medaillen knüpft das Swisscom Junior
Team an die guten Ergebnisse der Vorjahre (acht Medaillen in Roccaraso
2012, elf Medaillen in Crans Montana 2011) an und ist der Beweis dafür,
dass im Nachwuchsbereich gute Arbeit geleistet wird. Foto: Keystone
Luca Aerni
Ski alpin
Befragt zu seinen Stärken meint Luca
Aerni, dass er sich gut auf das Wesentliche konzentrieren und optimal auf ein
Rennen einstellen könne. Als grössten Erfolg in der Vergangenheit bezeichnet der gebürtige Berner seinen 12. Rang
im Weltcupslalom in Kranijska Gora. An der Junioren-WM
im kanadischen Québec hingegen war das Glück nicht
wirklich auf Lucas Seite: Er verpasste wegen winzigen drei
Hundertstelsekunden das Podest. Wichtig beim Skifahren
ist dem 20-Jährigen, dass er daran Spass hat: «Ohne Spass
geht gar nichts.» Als seine Vorbilder bezeichnet Luca den
französischen Slalomspezialisten Jean-Babtiste Grange
(«Weil es so locker aussieht, wenn er durch die Stangen
fährt.») sowie Didier Cuche und Roger Federer («Beeindrukkend, wie sie über mehrere Jahre bei der Weltelite dabei
sind»).
Lichtblick: Nachwuchsfahrer Gino Caviezel sorgt beim Weltcup-Riesenslalom in Adelboden für das Schweizer Highlight. Der 20-jährige Bündner
fährt mit Startnummer 52 auf Rang 11 und sichert sich damit nicht nur
seine ersten Weltcuppunkte, sondern auch die Qualifikation für die Ski
WM in Schladming.
Foto: Keystone
Wir gratulieren: Ralph Weber ist «Nachwuchsathlet des Jahres 2012».
Der neu ins A-Kader aufgestiegene Gossauer wurde von der Schweizer
Sporthilfe für seine Spitzenleistungen in der Saison 2011/12 mit der bedeutendsten Auszeichnung im Schweizer Nachwuchssport ausgezeichnet.
Foto: Photopress
oder Parallelslaloms durchgeführt werden, wurde ebenfalls
erreicht. Die Motivation bleibt, total 100 aktive Skiclubs zu
finden, die beim Projekt «Der schnelle Schwung» mitmachen.
Damit hätten wir eine Basis, um in Zukunft wichtige Inputs
direkt in die Clubs zu bringen.
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LEISTUNGSSPORT ✚ NORDISCH
Ski nordisch
Das Schweizer Langlaufmärchen mit Dario Cologna in der
Hauptrolle geht weiter: Der Müstairer gewinnt erstmals in
der Geschichte des Langlaufs eine WM-Goldmedaille für die
Schweiz. Ausserdem wird er an der Tour de Ski Zweiter und
schliesst den Gesamtweltcup auf dem guten dritten Platz
ab. Im Skispringen blickt Teamleader Simon Ammann auf
eine durchzogene Saison zurück; für die Lichtblicke ist mit
Gregor Deschwanden ein Nachwuchsspringer zuständig. Im
Biathlon sorgen junge Frauen für frischen Power: Die
19-jährige Patricia Jost ist die erste Schweizer Europameisterin, und Sabine di Lallo, Lena Häcki und Tanja Bissig gewinnen an den Jugend- und Junioren-Weltmeisterschaften
2013 in Obertilliach sensationell WM-Bronze.
Langlauf
Historische WM-Goldmedaille
Dario Cologna geht ein weiteres Mal in die Langlauf-Geschichtsbücher ein: Der Bündner zeigte sich an den Weltmeisterschaften in Val di Fiemme in Bestform und gewinnt als erster Schweizer Langläufer eine Goldmedaille. Mit Gold im
Skiathlon und Silber über 50 km Skating krönt Dario Cologna
eine sehr gute Saison, in welcher er sowohl in der Tour de Ski
als auch im Gesamtweltcup auf das Podest steigen konnte.
Curdin Perl hat sich nach der schwierigen Saison 2011/12
wieder aufgefangen und lief im vergangenen Winter konstant
in die Weltcuppunkte. Damit schliesst der Engadiner den
Sensationell: Dario Cologna gewinnt an der nordischen Ski-WM in Val di Fiemme Gold im Skiathlon sowie Silber über 50 Kilometer Skating.
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Foto: NordicFocus
Roman Schaad
Langlauf
Roman Schaad hat an der Langlauf-Junioren-WM eine starke Leistung gezeigt
und wurde im Skating-Wettkampf über
10 Kilometer Zehnter. Gefreut hat sich der Innerschweizer
in der vergangenen Saison aber auch über seine Fortschritte im Klassischen Stil wie auch in der Langdistanz. Als eine
seiner Stärken bezeichnet der Sprintspezialist, dass er sich
gut konzentrieren kann und sich im «Fight» gegen andere
Athleten nicht einschüchtern lasse. «Ausserdem höre ich
auf meinen Körper und weiss, was gut für mich ist.» Faszinierend findet der gelernte Sanitärinstallateur bei den
Langlauf-Wettkämpfen, dass man «beissen» können müsse: «Es ist ein cooles Gefühl, wenn man glaubt, am Ende zu
sein, und dann trotzdem noch einmal zulegen kann.»
Distanz-Disziplinenweltcup in den Top 25 ab. Toni Livers,
Remo Fischer und Roman Furger zeigten ihr Potenzial mit Einzelplatzierungen in den Top 20. Für die einzigen LangdistanzWeltcuppunkte bei den Frauen war die Biathletin Selina Gasparin mit ihrem 21. Rang am Heimweltcup in Davos besorgt.
Auch in den Teamwettbewerben zeigten die Schweizer Langläufer starke Leistungen, wie der vierte Platz der Männerstaffel in Gällivare oder beim Teamsprint in Liberec, wo das
Schweizer Frauenteam das Podest nur knapp verfehlte, zeigt.
Das Sprintteam weist eine grössere Breite auf als in den vergangenen Jahren: Laurien van der Graaff, Jöri Kindschi, Jovian
Hediger und Gianluca Cologna konnten sich über Top-10-Plätze freuen, und mit Bettina Gruber, Tatjana Stiffler, Martin
Jäger, Christoph Eigenmann, Eligius Tambornino, Ueli Schnider, Valerio Leccardi liefen sieben weitere Swiss-Ski-Athleten
in die Weltcuppunkte.
Tour-de-Ski-Premiere in der Schweiz
Neben dem traditionellen Heimweltcup in Davos gastierte
erstmals auch die Tour de Ski in der Schweiz: Das Val Müstair,
notabene Dario Colognas Heimat, konnte den Weltcuptross
zu Jahresbeginn zu einer Sprintetappe begrüssen. Sowohl Davos wie auch das Val Müstair überzeugten mit einer hervorragenden Organisation und wurden für den grossen Einsatz mit
herausragenden Schweizer Leistungen belohnt: Dario Cologna lief in Davos zweimal als Zweiter auf das Podest, und im
Val Müstair qualifizierte sich Laurien van der Graaff für das
Halbfinale und Dario Cologna für das Finale.
Fünf Siege im Continental Cup
Auf zweithöchster Stufe, dem Continental Cup (COC), stand
Christa Jäger zweimal zuoberst auf dem Podest. Mit Gianluca
Cologna, Doris Trachsel und Dario Cologna, welcher den COC
in St. Ulrich zur Vorbereitung für die Tour de Ski nutzte, feierte
das Schweizer Team drei weitere Siege. Bei den Junioren
konnte Livio Bieler zwei Siege erringen, und auch Romand
Schaad gewann einen Wettkampf. Bei den Juniorinnen bildete
der Podestplatz von Nathalie von Siebenthal das Saisonhighlight. Ohne Medaille hingegen blieb die Schweizer Delegation
an den Junioren- und U23-Weltmeisterschaften in Liberec.
Mit Top-10-Rangierungen gelangen dem Junior Roman
Schaad und Gianluca Cologna in der Kategorie U23 immerhin
starke Leistungen.
Neuer Wachs-Truck hat sich bewährt
Der Wachs-Truck des Schweizer Service-Teams erlebte zum
Saisonauftakt im hohen Norden seine Weltcuppremiere. Roger Wachs und sein Team haben sich rasch an die neuen Arbeitsbedingungen gewöhnt und können sich ein Arbeiten in
den Wachscontainern gar nicht mehr vorstellen: «Die Arbeitsqualität hat sich entscheidend verbessert, der Truck hat sich
sehr bewährt», sind sich die Servicemänner einig. Neben dem
Truck stand auch die eigene Schleifmaschine zum ersten Mal
im Einsatz. Diese langfristige Investition zeigte an den Weltmeisterschaften bereits erste Erfolge: In den letzten Rennen
konnten die Schweizer Athleten bereits von den neu entwickelten Schliffen profitieren.
Skispringen
Deschwanden schafft den Sprung in die erweiterte
Weltspitze
Teamleader Simon Ammann reiste nach guten Resultaten im
Sommer Grand Prix voller Motivation zum Saisonauftakt in den
hohen Norden. Bereits beim zweiten Weltcupspringen in Kuusamo konnte der Toggenburger mit Rang drei seinen ersten
Podestplatz verbuchen. In der Folge war die Saison von Simon
Ammann aber von Inkonstanz geprägt: Zwei Podestplätzen und
acht weiteren Top-10-Platzierungen stehen enttäuschende
Leistungen im Heimweltcup von Engelberg, an der Vierschanzentournee sowie an den nordischen Weltmeisterschaften in
Val di Fiemme gegenüber. Eine starke Saison hingegen zeigte
Gregor Deschwanden: Der Horwer konnte sich im vergangenen
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LEISTUNGSSPORT ✚ NORDISCH
Weltcupwinter in die erweiterte Weltspitze vorarbeiten und
qualifizierte sich insgesamt acht Mal für das Finale der Top 30.
Seine Bestleistung erzielte der 22-Jährige bei den Weltcupspringen in Sapporo, wo er zweimal in die Top 20 sprang. Marco
Grigoli konnte nicht an die starken Leistungen der Vorsaison
anknüpfen. Für den Bündner gilt es, die Saison abzuhaken und
im kommenden Winter wieder voll anzugreifen.
in den Weltcup zurückgekehrt war und als bestes Resultat
drei 19. Plätze vorzuweisen hat, konnten ihr Leistungspotenzial in der vergangenen Saison abrufen.
Sechs Athleten holen Punkte im Continental Cup
Unter den Erwartungen blieb das Frauenteam: Weder Sabrina
noch Bigna Windmüller, die nach einem Jahr Trainingspause
Das Continental-Cup-Team kann auf einen erfolgreichen Winter zurückblicken: Insgesamt sechs Athleten sprangen in die
Punkteränge und holten damit mehr Punkte im Continental
Cup als in den vergangenen zehn Jahren. Zur Belohnung für
die guten Leistungen durften Pascal Kälin, Killian Peier und
Vielversprechend: Gregor Deschwanden qualifizierte sich in der vergangenen Saison acht Mal für das Finale der Top 30 und ist damit ein Versprechen für die Zukunft.
Foto: NordicFocus
Unbeständig: Simon Ammanns Saison war von Hochs und Tiefs geprägt.
Zwei Podestplätzen (hier in Kuusamo) stehen enttäuschende Leistungen
gegenüber, u.a. an der Vierschanzentournee.
Foto: NordicFocus
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Jan Kirchhofer
Nordische Kombination
«Ich will zur Weltspitze gehören.» Das ist
das erklärte Ziel von Jan Kirchhofer. Als
Bestresultat hat der angehende Mechatroniker einen dritten Platz beim Alpencup vorzuweisen.
«Die Mischung zwischen Ausdauer beim Langlaufen und der
Schnellkraft beim Skispringen sowie die Herausforderung,
eine gute Mischung zwischen beidem zu finden, empfinde
ich als sehr faszinierend», so Jan. Gerne würde der 17-Jährige
so erfolgreich werden wie sein Vorbild Felix Gottwald, ehemaliger österreichischer Nordisch Kombinierer. Wenn Jan
einmal ein freies Wochenende hat, verbringt er dieses gerne
mit seiner Familie und seinen Freunden. Im Sommer spielt
der regelmässige Twitterer und Blogger als Ausgleich Fussball oder Volleyball. Immer dabei: Nektarinen: «Ohne die
geht im Sommer gar nichts», schmunzelt Jan.
Pascal Sommer sowohl im Weltcup als auch an den Weltmeisterschaften in Val di Fiemme erste Erfahrungen bei den
«Grossen» sammeln. Auch im Alpencup und FIS-Cup gelang
es dem Schweizer Team erfreulicherweise, in allen Serien Podestplätze herauszuspringen. An den Junioren-Weltmeisterschaften in Liberec war Killian Peier für die beste Schweizer
Leistung besorgt: Der Romand klassierte sich als einer der
jüngeren Athleten am Start im guten 15. Rang.
621 NLZ-Trainingsmodule angeboten
Das Nationale Leistungszentrum in Einsiedeln hat im vergangenen Jahr über 600 Trainingsmodule angeboten. Die Zusammenarbeit von Partnerschule, Kloster Einsiedeln und Schanzen Einsiedeln funktioniert tadellos und bietet sowohl den
Skispringern wie auch den Kombinierern eine optimale Infrastruktur zur Ausübung ihrer Sportart. Die Einführung der Modultrainings hat sich sehr bewährt; jetzt gilt es, die inhaltliche
Qualität weiter zu optimieren.
Skisprungluft schnuppern
Auch dieses Jahr war die Disziplin Skispringen zu Gast beim
Grand Prix Migros und beim Rivella Family Contest. Die Teilnehmer konnten sich auf kleinen Schanzen auf die Spuren
von Simon Ammann begeben und erste Eindrücke vom Skispringen gewinnen. In Einsiedeln feierte zudem der Simon
Ammann Jump Parcours seine erfolgreiche Premiere: Am Pilotprojekt nahmen insgesamt 220 Schüler aus 23 Einsiedler
Primarschulklassen teil und waren hellauf begeistert. Analog
zum Dario Cologna Fun Parcours soll auch der Simon Ammann Jump Parcours durch die ganze Schweiz touren und
möglichst vielen Schulklassen einen Einblick in die faszinierende Welt des Skispringens ermöglichen.
Nordische Kombination
Top-10-Resultat von Tim Hug
In einer für das Team der Schweizer Nordisch Kombinierer
schwierigen Saison war der neunte Rang von Tim Hug beim
Weltcup in Klingenthal das klare Saisonhighlight. Sein
Teamkollege Seppi Hurschler überzeugte beim Weltcup in
Ramsau mit der schnellsten Zeit in der Loipe und dem 17.
Gesamtrang. Ansonsten blieben Hug und Hurschler unter
den Erwartungen und konnten ihr Leistungspotenzial nicht
ausschöpfen. Zudem fiel den Schweizer Kombinierern die
Umstellung auf die engen Skisprunganzüge verhältnismässig schwer, sodass in der Folge insbesondere auf der Schanze die gesetzten Ziele nicht erreicht werden konnten.
Durch die krankheitsbedingte Abwesenheit von Christian
Erichsen, welcher die ganze Saison verpasste, wurde das kleine Schweizer Continental-/Alpencup-Team weiter dezimiert.
Der Romand Sven Fawer zeigte im Training gute Leistungen,
konnte diese aber im Wettkampf nicht wie gewünscht umsetzen. Der junge Jan Kirchhofer hat sich gut weiterentwickelt,
braucht aber noch etwas Zeit, um sich im Continental Cup in
die Top 30 vorzuarbeiten.
Rücktritt von Routinier Seppi Hurschler
Mit dem Teamsprint an den Weltmeisterschaften in Val di
Fiemme trat der 29-jährige Seppi Hurschler vom Spitzensport zurück. Der Stanser nahm dreimal an Olympischen
Spielen teil und schaffte im Weltcup neunmal den Sprung
unter die Top 10. Mit Sven Fawer aus dem C-Kader beendet
ein zweiter Kombinierer seine Sportkarriere auf Ende Saison. Cheftrainer Robert Treitinger hat sich nach den Weltmeisterschaften in Val di Fiemme entschieden, die Zusammenarbeit mit Swiss-Ski auf Ende Saison zu beenden. Der
Österreicher hat die Nordisch Kombinierer seit drei Jahren
betreut.
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LEISTUNGSSPORT ✚ NORDISCH
gang. Es ist ein tolles Gefühl, dass die sportlichen Erfolge auch
einer stetig steigenden Öffentlichkeit bekannt werden», beschreibt Patricia Jost ihren Lohn für die harte Trainingsarbeit und
die daraus resultierenden Erfolge im letzten Winter.
Premiere: Patricia Jost gewinnt als erste Schweizerin einen internationalen Biathlontitel. Die 19-jährige Gommerin wird Junioren-Europameisterin 2013 in Bansko.
Foto: NordicFocus
Trotz acht Top-10-Platzierungen im Weltcup sowie der Sicherung von vollen Startkontingenten in Sotschi 2014 bei den
Frauen und Männern blickt die Biathlonmannschaft auf eine
durchzogene Saison zurück. Einzig das Frauenteam mit einem
Juniorenanteil von über 50 Prozent, zu dem auch Patricia Jost
aus Reckingen im Goms gehört, übertraf die Erwartungen.
«Tritzi», wie Patricia im Freundes- und Kollegenkreis gerufen
wird, ist das Sinnbild einer erfolgreichen und aufstrebenden
Generation von Jungbiathleten.
«Zwar fehlte es mir über die gesamte Saison gesehen noch etwas an Konstanz, in Anbetracht einer kurzen, krankheitsbedingten Absenz darf ich aber mit dem Erreichten sehr zufrieden
Um für Tim Hug, den einzigen verbleibenden Schweizer Athleten auf Stufe Weltcup, eine gute Betreuungslösung zu finden,
sah sich Disziplinenchef Berni Schödler gezwungen, für die
kommende Saison neue Wege zu gehen. Dank der Zusammenarbeit mit den amerikanischen Nordisch Kombinierern ist
dies gelungen: Tim Hug wird sowohl die Saisonvorbereitung
mit dem Team USA bestreiten als auch im Weltcup von dessen Trainern betreut werden.
Biathlon
Rückblick aus der Perspektive einer Protagonistin
Patricia Jost ist 19 und die erste Schweizer Europameisterin im
Biathlon. Sie liebt Rahmschnitzel und Rivella, legt sich selber
gerne mal etwas 77 Bombay Street auf die Kopfhörer. «In Bulgarien, dem EM-Austragungsort, erhielt ich einige Anrufe und SMS.
Als ich aber nach Hause kam, brachen die Dämme. 250 Leute an
der Titelfeier, Medientermine. Man erkannte mich sogar im Aus-
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Von A bis Z top: Selina Gasparin ist die unumstrittene Teamleaderin im
Schweizer Biathlonsport. In Oestersund begann die Engadinerin mit ihrem besten Karriereergebnis (Platz 4) und beendete die Saison mit dem
vierten Top-10-Platz der Saison sowie Platz 19 im Gesamtweltcup.
Foto: NordicFocus
Lena Häcki
Biathlon
«Ich möchte eine gute und solide Biathletin werden», davon träumt Lena Häcki.
Den Grundstein dazu hat die Engelbergerin bereits gelegt: An der Junioren-WM in Obertilliach wurde
die 18-Jährige mit der Staffel Dritte. Faszinierend am Biathlon findet Lena Häcki die Kombination aus Schiessen und
Laufen: «Das Schiessen fordert volle Konzentration und
mentale Stärke, beim Laufen hingegen kann ich mich
komplett auspowern – eine spannende Kombination.» Die
18-jährige Leseratte ist ein Familienmensch: «Meine Familie
ist unglaublich wichtig für mich, sie unterstützt mich in allem, was ich tue.» Als Vorbilder bezeichnet die begeisterte
Ruderin zum einen Selina Gasparin, weil sie eine Pionierin
im schweizerischen Frauenbiathlon ist, und zum anderen
Roger Federer wegen seines immensen Kampfwillens.
sein, denn ich sammelte sehr viel Erfahrung», so Jost. «An der
Junioren-WM in Obertilliach steigerte ich mich von Wettkampf
zu Wettkampf. Ich glaube, der elfte Rang im Einzel war ein gutes Ergebnis. Vor allem bleibt mir aber der Staffelevent der Jugend in Erinnerung. Es war fantastisch zuzuschauen, wie sich
Sabine di Lallo, Tanja Bissig und Lena Häcki die Bronze-Medaille erkämpften. Wir standen an der Strecke und im Ziel und haben mit Tränen in den Augen den historischen Erfolg gefeiert»,
blickt die 19-Jährige zurück und dokumentiert damit die noch
nie dagewesenen Erfolge im Nachwuchsbereich und die vielversprechenden Aussichten. Denn auch in den Breitensportse-
rien, den Schöpfbecken der Swiss-Ski-Kader, hält das Interesse
am Biathlon an. 1‘199 Starts von total 345 Kindern und Jugendlichen bei durchschnittlich 143 Teilnehmern pro Event an der
RUAG Kids Trophy plafonieren den Sport auf gutem Niveau.
Patricia Josts Erfolge kamen für sie im richtigen Moment.
Nicht nur, dass sie sich als erste Juniorin direkt den B-KaderStatus erkämpfte, auch kann sie sich nun in Ruhe auf ihr Maturajahr konzentrieren. «Nächstes Jahr hat die Schule Priorität. 2014 schliesse ich das Gymnasium ab und setzte dann
voll auf den Sport.»
Frauenpower: Selina Gasparin (rechts) übergibt an Patricia Jost. Die Frauenstaffel übertraf mit Platz 13 an der Biathlon-WM in Nove Mesto die Erwartungen.
Foto: NordicFocus
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LEISTUNGSSPORT ✚ FREESTYLE
Freestyle
Die Sportart Freestyle vereint unter ihrem Namen die Disziplinen Skicross, Freeski, Aerials und Moguls. Besonders erfreulich – gerade im Hinblick auf die Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi – verlief in der vergangenen Saison
die Entwicklung im Skicross und Freeski. Im Skicross schloss
die Schweiz die Saison erstmals als klare Nummer 1 im Nationenranking ab. Zudem stellt Swiss-Ski sowohl im Weltcup wie auch im Europacup bei den Frauen und Männern die
Gesamtsieger sowie nicht zuletzt mit Fanny Smith die Weltmeisterin im Skicross. Die Disziplin Freeski kann mit Virginie Faivre ebenfalls eine Gesamtweltcupsiegerin sowie
zweifache Weltmeisterin vorweisen. In der Disziplin Aerials
sorgte Tanja Schärer mit zwei dritten Plätzen für die SaisonHighlights, und in der Disziplin Moguls wächst eine hochtalentierte, vielversprechende Generation heran.
Skicross: Stärkste Nation im Skicross-Zirkus
Das Swiss-Ski Skicross-Team hat eine hervorragende Saison
sowohl auf Stufe Weltcup als auch im Europacup hinter sich.
Mit insgesamt 17 Weltcuppodestplätzen zeigte sich die
Schweiz klar als stärkste Nation im Skicross-Zirkus. Die ganze
Saison hindurch dominierte das Team von Cheftrainer Ralph
Pfäffli mit Topergebnissen und gewann in der Folge zum ersten Mal das Nationenranking: Mit 449 Punkten Vorsprung
verwies die Schweiz Frankreich und Kanada auf den zweiten
bzw. dritten Rang. Der Gesamtweltcupsieg ging bei den Frauen (Fanny Smith) und Männern (Alex Fiva) ebenfalls an die
Schweiz. Smith vergoldete ihre Glanzsaison in Voss (Norwegen) zudem mit dem Weltmeistertitel. Stark auch die Leistung
von Armin Niederer: Dank fünf Weltcuppodestplätzen beendete der Davoser die Saison 2012/13 auf Rang zwei im Gesamtweltcup.
In der Europacupgesamtwertung holten sich ebenfalls zwei
Schweizer Athleten den Sieg: Die 19-jährige Jorinde Müller
und der 24-jährige Gioele Fiori. Mit dem Sieg im Skicross-Gesamteuropacup erhalten die beiden einen fixen Weltcupstart-
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Fulminante Rückkehr an die Weltspitze: Fanny Smith gewinnt in ihrer
Comeback-Saison nach ihrem Kreuzbandriss nicht nur WM-Gold, sondern auch den Gesamtweltcup.
Foto: Ruedi Flück
platz in der nächsten Saison. Insbesondere Jorinde Müller hat
eine super Saison hinter sich und überraschte mit dem vierten
Platz an der Weltmeisterschaft in Voss. Sie wurde zum Abschluss der Saison denn auch verdientermassen von den FISTrainern zum «Rookie of the year» gewählt.
Freeski: Routinierte Wettkämpfer und junge Talente
steigen aufs Podest
Im Weltcup brillierte vor allem Virginie Faivre: Die 30-jährige
Waadtländerin belegte in der Disziplin Halfpipe in Park City
den dritten und kurz darauf in Sotschi den ersten Platz. In Sierra Nevada stieg sie erneut aufs Podest und gewann damit
die Gesamtweltcupwertung. Zudem wurde Faivre bereits zum
Jorinde Müller
Skicross
«Glück haben und es auf die Hörner nehmen» – gemäss diesem Motto fuhr Jorinde Müller an der Freestyle-WM in Oslo
überraschend auf den vierten Rang. Das bisherige Bestresultat der Walliserin war ein siebter Platz auf der Olympiastrecke in Sotschi – wenn das kein gutes Omen ist. Faszinierend am Skicross findet Jorinde, dass es während eines
Rennens immer wieder neue, überraschende Situationen
gibt. Dabei kann sie ihre Stärke («an die Grenzen gehen, sie
aber auch akzeptieren») voll ausspielen. Auf jeden Fall hat
die 19-Jährige eine tolle Saison hinter sich und ist auf dem
besten Weg, ihrem sportlichen Ziel näher zu kommen: Zu
den besten Skicrosserinnen der Welt zu gehören. Als Vorbilder bezeichnet die diesjährige Gesamteuropacupgewinnerin
ihre Teamkolleginnen, von denen Jorinde noch viel lernen
könne.
zweiten Mal zur Halfpipe-Weltmeisterin gekürt. Der 17-jährige Freeskier Kai Mahler sicherte sich an der prestigeträchtigen Dew Tour in Breckenridge den Sieg im Big Air Contest und
doppelte an den Winter X-Games in Aspen mit dem zweiten
Platz im Big Air gleich nach. Elias Ambühl landete an den XGames hinter Mahler auf dem dritten Rang. Leider zog sich
Mahler beim X-Games-Finale einen Kreuzbandriss zu, weswegen er die Saison frühzeitig beenden musste.
sche und damit szenenkonforme Runs bestaunt werden, sondern auch ein breites Spektrum an Sprüngen mit hohem
Schwierigkeitsgrad.
Die Swiss Freeski Open waren auch in der vergangenen Saison
ein Erfolg auf der ganzen Linie: Sie gehören als Goldevents der
Swisscom Freeski Tour zu den wichtigsten nationalen Freeski
Beim ersten FIS Slopestyle Ski Weltcup auf Schweizer Boden
gab es mit Fabian Bösch einen Überraschungs-Podestplatz.
Der erst 15-jährige Engelberger wurde bei seinem Weltcupdebüt auf dem Corvatsch überraschend Dritter und schloss in
der Folge seine Saison im Gesamtweltcupranking auf dem
guten sechsten Platz ab. Zwei weitere Slopestyle-Podestplätze hatte es bereits zum Saisonauftakt gegeben: Eveline Bhend
wurde in Ushuaia Zweite, Jonas Hunziker Dritter.
Nachdem bereits bei der Elite der WM-Titel mit Virginie Faivre
an eine Swiss-Ski-Athletin ging, konnte mit Nina Ragettli auch
bei den Juniorinnen eine Schweizerin den Titel abräumen. Die
20-jährige Bündnerin erzielt damit ihr Karrierebestresultat.
Zwar fiel sie im Weltcup bereits mit Top-10-Resultaten auf,
konnte aber bisher noch nie aufs Podest steigen. Auch für ihren 17-jährigen Teamkollegen Frederick Iliano bedeutet die
Bronzemedaille an der Junioren-WM das beste Resultat seiner
noch jungen Karriere.
Swiss Freeski Open
Die Schweizer Freeski-Stars sowie zahlreiche vielversprechende Nachwuchstalente konnten sich auch heuer wieder an
den Swiss Freeski Open auf nationalem Terrain untereinander
messen. Gerade im Hinblick auf Sotschi ist es überaus erfreulich zu sehen, wie das Niveau der Athleten stetig ansteigt. So
konnten an den vier Events in Les Diablerets-Gstaad (Slopestyle), Davos (Big Air und Halfpipe), Les Crosets (Slopestyle)
und Laax (Schweizer Meisterschaft Slopestyle) nicht nur styli-
Doppelte Freude: Virginie Faivre gewinnt nicht nur den Gesamtweltcup,
sondern auch WM-Gold in der Halfpipe.
Foto: Keystone
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LEISTUNGSSPORT ✚ FREESTYLE
Events und schaffen es, die gesamte Schweizer Freeski Community vom kleinsten Knirps bis hin zu den Swiss-Ski-KaderAthleten zusammenzubringen.
Audi Skicross Tour und Parks
Mit Audi konnte auf diese Saison hin ein neuer starker Partner
für die im Jahr 2009 lancierte Skicross Tour und die Skicross
Parks gewonnen werden. Im vergangenen Jahr wurden wiederum während zehn Renntagen, verteilt auf fünf Wochenende, Europacup-, FIS- und Openrennen für die Skicross-Elite,
ambitionierte Skifahrer und Plauschfahrer organisiert. Flankiert wird die Skicross Tour von den Skicross Parks: Zehn fixe
Skicross-Trainingspisten bieten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen eine spannende Alternative zum regulären Skifahren auf der Piste. Zudem werden die Skicross Parks von
Schweizer und ausländischen Skicross-Teams zu Trainingszwecken genutzt. Auf sieben Parks wurden diese Saison überdies die Skicross-Kids-Tour-Rennen durchgeführt.
Aerials: Tanja Schärer sorgt für die Saison-Highlights
Klares Highlight der Weltcupsaison waren die beiden Podestplätze von Tanja Schärer: Die 23-jährige Urdorferin erreichte
sowohl bei der Olympiahauptprobe in Sotschi als auch in Bukovel den dritten Platz. Keine Podestplätze gab es für das
Weltcup-Männerteam. Thomas Lambert, Andreas Isoz und
Christopher Lambert sorgten aber für fünf Top-8-Plätze. Renato Ulrich musste leider auf die Saison verzichten, da er noch
immer an den Spätfolgen einer Hirnerschütterung leidet.
Die Weltmeisterschaft in Voss schlossen Tanja Schärer und
Christopher Lambert beide auf dem siebten Platz ab.
Unter der Leitung von Nachwuchstrainerin Manuela Müller
durfte das Junioren-Team der Aerials Airolo den ganzen Winter als Trainingsbasis nutzen. Dank der ausgezeichneten Zusammenarbeit mit Airolo und den guten Wettervoraussetzungen konnten die Junioren unter Topbedingungen so viele
Sprünge absolvieren, wie schon lange in keinem Winter mehr.
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Höhenflug: Tanja Schärer (hier in Lake Placid) gelang in der vergangenen
Saison zweimal der Sprung aufs Weltcuppodest.
Foto: Keystone
Als Abschluss der Trainingseinheiten fanden in Airolo zwei Europacupwettkämpfe und die Schweizer-Meisterschaften statt.
Im italienischen Valmalenco gewann der Aargauer Dimitri Isler den letzten Europacup der Saison und damit auch die Gesamtwertung im Europacup der Aerials.
Moguls: Vielversprechende Nachwuchstalente
Das Buckelpisten-Team bewies auch in der vergangenen Saison, dass sich die bisherige Nachwuchsarbeit bezahlt macht
und einige vielversprechende Talente heranreifen. Insbeson-
Fabian Bösch
Freeski
Never give up to find a way – ob es dieses Motto war, das den erst 15 Jahre jungen Fabian Bösch gleich bei seinem
Weltcupdebüt auf das Podest führte? Denn beim WeltcupSlopestyle in Silvaplana wurde das Freeski-Talent, dessen
Vorbilder Kai Mahler und Till Matti sind, sensationell Dritter. Zuvor galt der Engelberger, der erst seit zwei Jahren intensiv Freeski fährt, als hoffnungsvolles Talent im alpinen
Skisport. Als Geheimnis für seinen Erfolg nennt der heute
16-Jährige eine rasche Auffassungsgabe, gute koordinative
Fähigkeiten und sein schnelles Umsetzungsvermögen. Fabian träumt davon, später einmal seinen Lebensunterhalt
mit Freeski zu verdienen. Ebenso wichtig wie die sportlichen Erfolge sind Fabian aber auch seine Gesundheit, und
dass er weiterhin viel Spass hat an dem, was er macht.
Zukunftshoffnung: Nicole Gasparini fuhr an der Junioren-WM zweimal in die Top 10 und ist damit ein Versprechen für die Zukunft.
dere die seit drei Jahren aktive Buckelpistenfahrerin Nicole
Gasparini erweist sich immer mehr als grosse Nachwuchshoffnung. Den Gesamteuropacup schloss die Tessinerin auf dem
dritten Platz ab, und an der Junioren-Weltmeisterschaft in Valmalenco erreichte sie mit dem achten (Moguls) und neunten
Platz (Dual Moguls) zwei Top-10-Resultate. Mit ihren 16 Jahren
darf Gasparini noch weitere vier Jahre an der Junioren-WM an-
Foto: Nicola Demaldi
treten und ist für die Zukunft die grosse Medaillenhoffnung. Der
beste Schweizer Buckelpisten-Athlet, Marco Tadé, startete zum
ersten Mal im Weltcup und erreichte bereits ein Top-20-Resultat. An der Junioren-WM erreichte er in der Disziplin Dual Moguls den starken sechsten Platz. Auch im erst 17-jährigen Tadé
steckt noch viel Potenzial, welches es in den nächsten Junioren-Jahren auszuschöpfen gilt.
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LEISTUNGSSPORT ✚ SNOWBOARD
Snowboard
Swiss-Snowboard kann auf eine ereignis- und erfolgreiche Saison 2012/13 zurückblicken. Von Gesamtweltcupsieg über WM-Gold und Heimspektakel bis hin zu serienweise erfolgreichen Junioren: Die Schweizer Snowboarder
wussten an allen Fronten zu überzeugen. Swiss-Snowboard ist im Fahrplan für die Olympischen Winterspiele
2014 in Sotschi, welche bereits ihren langen Schatten
vorauswerfen.
Iouri Podladtchikov hat in diesem Jahr etwas geschafft, was
noch keinem Snowboarder vor ihm gelungen ist: Mit seinem
Sieg in der Halfpipe von Stoneham kürte er sich zum ersten
Weltmeister beider Verbände (FIS und TTR). Die zweite
Schweizer WM-Medaille holte sich Sina Candrian mit Silber
im Slopestyle. Als Vierter nur knapp eine Medaille verpasst
hat Christian Haller, der erneut eine beeindruckende Konstanz
an den Tag legte und neben der WM auch am US Open sowie
den X-Games in Aspen und Tignes stets unter den Top 10 klassiert war. Besonders hervorzuheben sind auch die beiden
zweiten Plätze von Iouri Podladtchikov an der OlympiaHauptprobe in Sotschi sowie am Burton European Open (6*
WST) in Laax. Am zweiten grossen WST-Event in der Schweiz
– dem O’Neill Evolution in Davos – gab es mit Jan Scherrer
und der erst 17-jährigen Verena Rohrer gleich zwei Schweizer
Siege in der Halfpipe. Am selben Ort verabschiedete sich eine
grosse Figur der Schweizer Snowboardszene von der weissen
Bühne: Gian Simmen, Olympiagoldmedaillengewinner in der
Halfpipe von Nagano 1998, bestritt in Davos den letzten
Wettkampf seiner langen und erfolgreichen Karriere.
Im späteren Verlauf der Saison schockte Iouri Podladtchikov
noch einmal seine Konkurrenz: An den X-Games in Tignes landete er als erster Snowboarder überhaupt einen «switch double cork 1440» und setzt damit hinsichtlich Sotschi 2014 seine
Gegner mächtig unter Druck. Um perfekt auf die Olympischen
Spiele vorbereitet zu sein, trainierte das Schweizer Pro Team
noch im April auf der eigens dafür nachgebauten Olympia-
Unwiderstehlich: Iouri Podladtchikov gewinnt an der WM in Stoneham
Gold in der Halfpipe . . .
Foto: EPA
. . . und ist damit Halfpipe-Weltmeister beider Verbände (FIS und TTR).
Foto: EPA
Freestyle: Gold und Konstanz, Rücktritt und
Ausblick
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Verena Rohrer
Snowboard
Snowboard-Rookie Verena Rohrer hat einen super Winter hinter sich. Ihr grösster
Erfolg war sicherlich der zweite Platz in
der Halfpipe an der Snowboard-Junioren-WM in der Türkei.
Ebenso gefreut hat sich die 17-Jährige aus Sattel , die seit
2006 Snowboard fährt, darüber, dass sie in der vergangenen
Saison erstmals an einem Contest einen Frontside 720 gestanden hat. Die diesjährige Gewinnerin des 5Star O’Neill
Evolution Halfpipe Contest in Davos träumt davon, auf Hawaii surfen zu lernen. Grundsätzlich ist die begeisterte Skaterin immer easy drauf – bloss dann nicht, wenn es auf den
Berg geht: «Wenn wir Schneetraining haben, will ich immer
möglichst schnell auf den Berg und bin deshalb meistens
überpünktlich. Wenn dann jemand nur schon eine Minute
zu spät kommt, nerve ich mich riesig. . .»
Pipe auf dem Corvatsch. Die dabei erlernten Tricks sollen den
Schweizer Snowboardern in Sotschi zu weiteren Höhenflügen
verhelfen.
Snowboardcross: Gelungener Saisonauftakt und
Sotschi 2014 vor den Augen
Gleich zu Beginn des neuen Winters liessen die Schweizer
Snowboardcrosser im Weltcup aufhorchen: Die grosse Nachwuchshoffnung Tim Watter erreichte mit dem fünften Platz in
Montafon sein bestes Karriereresultat; und auch Simona Meiler (Vierte in Telluride und Siebte in Montafon) sowie Emilie
Aubry (Fünfte in Telluride) gaben für den weiteren Saisonverlauf Anlass für Zuversicht. Die Zuversicht währte leider nicht
lange: An den Weltmeisterschaften in Stoneham blieb das
gesamte Schweizer Team medaillenlos, und auch am Heimweltcup in Arosa wurden die Snowboardcrosser klar unter
ihrem Wert geschlagen. Immerhin meldete sich Simona
Meiler zum Saisonabschluss mit zwei weiteren Top10-Plätzen wieder zurück in die erweiterte Weltspitze.
An den Olympischen Spielen im nächsten Jahr darf man
den Schweizer Snowboardcrossern durchaus einen Exploit
zutrauen. Bei kaum einem anderen Team spürt man bereits
jetzt schon eine derart grosse Fokussierung und Konzentration auf das Grossereignis in Sotschi, wie in der Equipe
von Nationalcoach Harald Benselin.
Alpin: Sorgenfrei dank Kummer
Der zweite Gesamtweltcupsieg in Serie von Patrizia
Kummer ist zweifellos das Highlight der Schweizer AlpinSnowboarder in der vergangenen Saison. Mit einer erneut beeindruckenden Konstanz konnte die 25-jährige
Oberwalliserin ihren Triumph vom Vorjahr wiederholen
und sich zusätzlich die kleine Kristallkugel für die Disziplinenwertung im Parallel-Slalom (PSL) sichern. Zudem
«Serientäterin»: Patrizia Kummer gewinnt zum wiederholten Mal den
Gesamtweltcup in der Disziplin Snowboard alpin.
Foto: FIS
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LEISTUNGSSPORT ✚ SNOWBOARD
Doppelte Freude: Lucien Koch und Verena Rohrer gewinnen an der Junioren-WM in Erzurum mit Silber und Bronze in der Halfpipe die Medaillen Nummer fünf und sechs für Swiss-Snowboard.
Foto: Denis Giger
Spektakuläre Bilder beim Junior Open Laax der Audi Snowboard Series.
Foto: Claudio Casanova
gewann Kummer am letzten Tag mit Silber im PSL die
dritte WM-Medaille für die Schweiz. Nevin Galmarini
(Zweiter in Moskau) und Philipp Schoch (Dritter in La Molina) sorgten für die zwei Schweizer Weltcuppodestplätze bei den Männern. Total 20 Top-10-Klassierungen in
der Weltcupsaison 2012/13 zeugen von einer starken
Teamleistung. Mit mehreren potenziellen Podestfahrern
sowohl bei den Männern wie auch bei den Frauen gelten
die Schweizer Alpin-Snowboarder denn auch als aussichtsreiche Medaillenkandidaten für Sotschi 2014.
gewann die Delegation, angeführt vom Nachwuchsverantwortlichen Denis Giger, sechs Medaillen (WM-Silber: Verena Rohrer/Halfpipe und Lucien Koch/Slopestyle; WMBronze: Jérôme Lymann/Snowboardcross, Lucien Koch/
Halfpipe, Celia Petrig und Jonas Bösiger/beide Slopestyle).
Neben dem Erfolg an der Junioren-WM wurde Jonas Bösiger von der World Snowboard Federation WSF zudem als
erster Schweizer zum «World Rookie Champ 2013» gewählt. Lea Djukic und Celia Petrig aus dem Swiss Snowboard Girls Team belegten am selben Contest die Plätze
zwei und drei bei den Frauen.
Junioren-WM:
Zum dritten Mal in Folge beste Nation
Ein weiteres Indiz dafür, dass im Schweizer SnowboardNachwuchsbereich hervorragend gearbeitet wird, zeigt die
Tatsache, dass die Schweiz an der diesjährigen JuniorenWM in Erzurum erneut mit der Marc Hodler Trophy ausgezeichnet wurde und damit zum dritten Mal in Serie den
Preis für die beste Teamleistung erhalten hat. Insgesamt
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Audi Snowboard Series: Steigende Teilnehmerzahlen bei jungen Snowboardern
Im Rahmen der Audi Snowboard Series 2012/13 wurden 17
Events mit total 30 Wettkampftagen in der ganzen Schweiz
durchgeführt, davon je sechs in den Disziplinen Freestyle und
Snowboardcross sowie fünf im Alpin-Snowboard. Insgesamt
Jérôme Lymann
Snowboardcross
Jérôme Lymanns‘ Traum ist es, eines Tages von seinem Sport zu leben. Der zielstrebige Nachwuchs-Snowboarder ist auf
dem besten Weg dahin: An der Junioren-WM in Erzurum
gewann der 17-jährige St. Galler die Bronze-Medaille, nachdem er bereits am European Youth Olympic Games Gold
gewonnen hatte. Faszinierend an seiner Sportart findet die
Ostschweizer Boardercrosshoffnung, dass es eine sehr abwechslungsreiche und taktische Sportart ist, in der es bisweilen hart zugehe, aber gleichzeitig auch Köpfchen gefordert sei. Fasziniert ist das Nachwuchstalent auch von der
Zielstrebigkeit von Markus Schairer, SBX-Weltmeister 2009
und sein sportliches Vorbild. Neben dem Sport sind Jérôme
Freunde und Familie sehr wichtig: «Mit meinen drei Brüdern
ist Langeweile nie ein Thema. Da ist immer etwas los.»
starteten auch in diesem Jahr wiederum knapp 2‘000 Teilnehmer an einem der Tourstopps. Besonders in der jüngsten Kategorie U13 ist erfreulicherweise wieder ein Aufwärtstrend mit
einem vermehrten Zulauf an Snowboardern festzustellen.
Audi Headhunt Days
Einen ersten Zugang zum Snowboarden erhielten knapp 100
Kids an den sogenannten Audi Headhunt Days, den Talentsichtungstagen von Swiss-Snowboard. Die drei aktuellen bzw.
ehemaligen Snowboardstars Nadja Purtschert, Sandra Frei
und Fränzi Mägert-Kohli besuchten die Schweizer Snowboarder von morgen und gaben ihnen Tipps und Tricks für ihre
weitere Snowboardzukunft mit auf den Weg.
Im Aufwärtstrend: Die Audi Snowboard Series ist vor allem bei den jüngsten Snowboardern voll im Trend. Hier im Bild Basil Hürlimann bei einem
Backside 540°.
Foto: Theo Klingele
Strahlende Gesichter beim Slopestyle Open Glacier 3000-Abschlussevent der Audi Snowboard Series.
Foto: Swiss-Snowboard
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LEISTUNGSSPORT ✚ TELEMARK
Telemark
Unbestrittener Höhepunkt der vergangenen Saison war für
das Schweizer Telemark-Team die Telemark-WM im spanischen Espot, von welcher die Swiss-Ski-Athleten mit nicht
weniger als sechs Medaillen zurückkehrten. Besonders gefreut hat sich das Team über ihr WM-Gold im erstmals ausgetragenen Team-Event: Amélie Reymond, Bastien Dayer und
Reto Niederberger setzten sich dabei im Final gegen die Telemark-Nation Norwegen durch und dürfen sich somit erste
Team-Weltmeister in der Geschichte des Telemarks nennen.
Dass die Schweizer über ein starkes Team verfügen, und insbesondere über einen ausgezeichneten Team-Spirit, ist den
anderen Nationen aber auch ohne WM-Gold schon längst aufgefallen.
Weltcupsaison mit zwei fünften und zwei zehnten Plätzen als
vielversprechende Nachwuchshoffnung.
Zum Rücktritt entschlossen hat sich Sandrine Meyer. Die
31-jährige Genferin hielt sich seit Beginn ihrer Telemark-Weltcupkarriere 2008 fünf Jahre lang an der Weltspitze und erreichte nicht weniger als 42 Weltcup- und fünf WM-Podestplätze.
Amélie Reymond, die grosse Dominatorin der vergangenen
Jahre, kann erneut auf eine fantastische Saison zurückblicken:
Sie schloss die Saison mit zehn Podestplätzen ab, was ihr den
zweiten Platz im Gesamtweltcupranking über alle Disziplinen
bescherte. In der Königsdisziplin Classic landete sie im Gesamtweltcup auf dem ersten Platz und durfte dafür eine kleine Kristallkugel entgegennehmen. An der Telemark-WM gewann die vierfache Gesamtweltcupsiegerin zudem vier
Medaillen (zweimal Gold, zweimal Silber).
Sehr erfolgreich war auch Bastien Dayer: Er konnte im Weltcup drei Mal aufs Podest steigen und von der Weltmeisterschaft einen ganzen Satz Medaillen (Gold, Silber und Bronze)
mit nach Hause nehmen. Nicolas Michel, der seit letzter Saison zum A-Kader gehört, fuhr im Weltcup gleich fünf Mal in
die Top 10. An der Junioren-WM in Les Houches/Chamonix
gewann der 18-jährige Walliser zudem die Bronzemedaille in
der Disziplin Classic.
Ebenfalls erfreulich waren die Ergebnisse der neuen Athleten
im Team: Simone Oehrli erreichte in ihrer erster Weltcupsaison gleich sechs Top-5-Plätze, und an der WM fuhr sie dreimal
in die Top 10. Auch Sandra Fuhrer erwies sich in ihrer ersten
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Gelungene Premiere: Bastien Dayer, Amélie Reymond und Reto Niederberger gewinnen beim erstmals ausgetragenen Team-Event an der Telemark-WM in Espot die Goldmedaille, Norwegen und Schweden bleiben
die Ehrenplätze.
Foto: Swiss-Ski
KOMMUNIKATION UND KWO ✚
Nicolas Michel
Telemark
«Don‘t wish for it, work for it.» So lautet
das Lebensmotto von Nicolas Michel.
Der 18-jährige A-Kader-Athlet aus der
Romandie erreichte diese Saison als bislang bestes Resultat seiner Karriere den fünften Rang in Rauris. Am meisten
hat ihn aber gefreut, dass er an den Junioren-Weltmeisterschaften in Chamonix eine Bronzemedaille gewonnen hat.
Warum er sich ausgerechnet für das Telemarkfahren entschieden hat? «Die Disziplin hat von allem etwas dabei.
Man muss sowohl physisch, technisch aber auch taktisch
stark sein.» Apropos Stärke: Diese liegt ganz klar in der
Technik. Ausserdem ist Nicolas auch mental jeder Herausforderung gewachsen. Sportlich möchte Nicolas nicht weniger als Gesamtweltcupsieger und Olympia-Champ werden, Letzteres, sobald die Disziplin Telemark ins olympische
Programm aufgenommen wird.
Kommunikation
KWO
Kommunikation und Medien
Kommission für Wettkampforganisation KWO
Swiss-Ski ist ein Sportverband, der vor allem während der Wintermonate enorm im Fokus der Öffentlichkeit und der Medien steht.
Unabhängig von den effektiven Resultaten ist das Interesse an
unseren Sportlern und Teams sehr gross. Entsprechend sind wir
gefordert, Informationen bereitzustellen, aktuell zu halten und
Anfragen zu beantworten. Der Trend geht dabei klar in Richtung
elektronische Medien. So registrierten wir auf der Website von
Swiss-Ski im vergangenen Jahr knapp 1,3 Millionen Besucher,
welche 3,7 Millionen Seiten aufgerufen haben – ein Plus von ca.
12% gegenüber dem Vorjahr. Die grössten Klickzahlen erreichen
dabei News mit den Kaderselektionen, Berichte zu den Nachwuchsserien von Swiss-Ski sowie in den Sommermonaten die
Berichte aus den verschiedenen Trainingslagern. Auch auf den
Social-Media-Kanälen, welche von Swiss-Ski betreut werden,
konnten wir deutlich mehr Interessierte verzeichnen. Allein über
Facebook erreichten wir zu Spitzenzeiten bis zu 100‘000 User pro
Woche, wobei die grösste Gruppe, das «Swiss Alpine Ski Team»,
über 35‘000 Likes aufweist. Dennoch ist es uns ein Anliegen,
klassische Medien, wie beispielsweise unsere Verbandszeitschrift
«Snowactive», welche eine Reichweite von rund 200‘000 Lesern
hat, nicht zu vernachlässigen.
Erstmals wurde der Teamguide nicht mehr in gedruckter Form
publiziert. Die Informationen zu allen Athleten sind mittlerweile
online verfügbar und werden laufend aktualisiert, was bei einem
gedruckten Buch nicht möglich ist. Auch wenn der Teamguide
ein begehrtes Sammler- und Fanobjekt war, stand der Aufwand
für die Produktion in keinem Verhältnis mehr zum Ertrag – zumal
sich die Medien ohnehin praktisch nur noch online informieren.
In den Schweizer Printmedien findet der Schneesport trotz
Personalabbau auf Redaktionen und dem Verschwinden von
kleineren Titeln nach wie vor eine grosse Resonanz. Allein in
den 35 auflagestärksten Zeitungen erschienen in den Wintermonaten November bis März knapp 6‘000 redaktionelle Beiträge.
Wenn ein Skirennen in der Schweiz erfolgreich über die Bühne
geht, ist das nicht zuletzt der Kommission für Wettkampforganisation KWO zu verdanken: Sie organisiert das nationale Rennwesen von Swiss-Ski von A bis Z. Im Fokus der KWO stand in der
Saison 2012/13 insbesondere das Lizenzwesen. Denn neu gilt
die Lizenzpflicht auch bei alpinen Regionalrennen. Zum einen
gewährleistet diese Neuerung Transparenz betreffend die Athleten; zum anderen fällt das Versicherungswesen nun in die Eigenverantwortung der Athleten. Ein weiteres Ziel in der Saison
2012/13 war, die Qualität der Wettkämpfe zu verbessern. Das
bedingt einerseits, dass die Technischen Delegierten TD und die
Zeitnehmer resp. Auswerter noch besser ausgebildet werden.
Andererseits ist es nötig, dass die TDs als neutrale Berater und
Vermittler die Qualitätssicherung garantieren. Sie fungieren somit in erster Linie als Qualitätsmanager, die beispielsweise das
Wirkungsgefüge zwischen Athleten, Veranstaltern und SwissSki verständlich machen und damit die Kooperation fördern.
Apropos Kooperation: Die Zusammenarbeit zwischen TDs, Organisatoren, Zeitnehmern und Swiss-Ski beschreibt die KWO
als sehr lobenswert. Bester Beweis sind unter anderem die
Punktelisten, die jeweils spätestens 24 Stunden nach dem letzten wertbaren Rennen online zur Verfügung standen.
Mit der Unterstützung und hervorragenden Arbeit von Wettkampffunktionären und Veranstaltern sollen auch in der kommenden Saison alle Wettkämpfe reibungslos über die Bühne
gehen. Betreffend Langlauf und Biathlon verfolgt die KWO den
Plan, die Disziplinen noch näher zusammenzuführen. Das bedeutet, dass Koordinationsabläufe verbessert werden und die
bilaterale Kommunikation transparenter ablaufen muss. Als
langfristiges Ziel wünscht sich die KWO, künftig gemeinsame
Schweizer Meisterschaften Langlauf und Biathlon realisieren zu
können. Ebenfalls ein wichtiges Anliegen ist der KWO die Förderung des Nachwuchses. Insbesondere durch die Nähe zur
Basis sowie eine differenzierte Qualitätskontrolle will sie ihren
Beitrag an einen starken Nachwuchs leisten.
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BREITENSPORT ✚
Breitensport
Grand Prix Migros – das grösste Kinderskirennen
Europas
Das Prinzip ist ein altbekanntes: Die schnellsten Skirennfahrer
der 13 Ausscheidungsrennen in allen Winkeln der Schweiz
treten Ende Saison noch einmal zum grossen Finale an. 7‘225
Kinder sind in diesem Winter am grössten Kinderskirennen
Europas gestartet, rund ein Zehntel davon mass sich Ende
März schliesslich bei einem Riesenslalom und einem CombiRace auf dem Stoos. Die reibungslose Durchführung der 41.
Saison der Swiss-Ski-Nachwuchsserie war nur dank des Engagements der Sponsoren Migros, Schweizer Fleisch und Thomy,
des Suppliers Toko und der Skipartner Nordica und Blizzard
möglich. Erneut haben sie gemeinsam mit Swiss-Ski im Village, welches jeweils während der ganzen Saison Teil des Grand
Prix Migros-Trosses ist, für viel Unterhaltung und leckere Verpflegung gesorgt.
Erstmals wurden im Rahmen des Grand Prix Migros im Winter
2013 in Brunni-Alpthal (SZ) und am Skilift Horn Ebenalp (AI)
versuchsweise Schnuppertrainings durchgeführt. Sehr zufriedenstellend war das Ergebnis des Pilotprojekts im Appenzell:
Mit zwei Trainings konnten insgesamt 220 Kinder angelockt
werden. Mit dabei waren auch die ehemalige Skirennfahrerin
Sonja Nef und ihre beiden Töchter.
Rivella Family Contest – ein unschlagbares Angebot
27 Mal hat der Rivella Family Contest in diesem Winter seine
Zelte auf- und wieder abgebaut. 2‘771 schneesportbegeisterte Familien sind dabei gemeinsam durch die Tore gekurvt –
das sind rund 450 Familien mehr als noch im letzten Jahr. Sie
alle haben von einem unvergesslichen Schneesporttag mit
der ganzen Familie profitiert, inklusive Mittagessen, gemeinsamem Plauschrennen, Spiel und Spass im Village sowie
Erinnerungs- und Wettbewerbsgeschenken des Titelsponsors
Rivella, des Co-Sponsors Helsana sowie der Partner Schweiz
Tourismus und Reka – und das zum unschlagbaren Preis von
gerade einmal 85 Franken! Zum Erfolg beigetragen hat unter
anderem die Snowboardcross-Olympiasiegerin von 2006, Tan-
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Tanja Frieden (Zweite von links), Botschafterin des Rivella Family Contests: «Das Projekt ist einfach zu gut, als dass ich es nicht unterstützen
möchte.»
Foto: Saeny Blaser
ja Frieden. Als begeisterte Schneesportlerin hat sie sich für die
bessere Bekanntheit des Anlasses eingesetzt und an ausgewählten Orten als sympathische Stimmungsmacherin gewirkt. «Spätestens jetzt gibt es keine Entschuldigung mehr,
als Familie nicht mehr Snowboard oder Ski zu fahren! 85 Franken, alles inklusive: Wo bitte gibts denn das noch?», findet die
offizielle Botschafterin des Rivella Family Contest.
Dass das Familienplauschrennen von Swiss-Ski mittlerweile
auf eine lange Tradition zurückblicken kann, beweisen die drei
Jubiläen, welche es im vergangenen Winter zu feiern gab:
Wildhaus, Leysin und Sörenberg führten jeweils zum 30. Mal
einen Family Contest durch und sind somit die drei Pioniere
des Traditionsanlasses.
Juskila – neue Gesichter, altbewährte Geschichte
Das 72. Juskila war das erste Lager unter der Leitung des neuen Lagerleiters Rolf Kaufmann und der neuen Projektleiterin
Tanja Aegerter. 600 Teenager aus der ganzen Schweiz oder
sogar im Ausland lebende Schweizer erlebten an der Lenk,
was Tausenden Schweizern vor ihnen auch schon zuteil wurde: Unzählige fröhliche Stunden im Schnee wurden zugebracht, neue Freundschaften geschlossen, Horizonte erwei-
Mélanie Meillard
Ski alpin
Mélanie Meillard ist die überragende
Gewinnerin des Ochsner Sport Jugend
Cup 2012/13. Von insgesamt acht Rennen hat sie deren sechs gewonnen und damit das Punktemaximum von 600 Punkten erreicht. Ausserdem hat die
14-jährige Walliserin an den internationalen Jugendrennen
«Pinocchio» in Italien, notabene die inoffizielle Ski-WM für
Jugendliche, im Slalom den ersten und im Riesenslalom
den zweiten Platz erreicht. Mélanie liebt es, das ganze Jahr
mit ihren Trainern und ihren besten Freunden auf den
Skiern zu stehen, sei das auf der Piste oder «hors piste».
Falls Mélanie mal nicht auf den Skiern anzutreffen ist, so
ist sie entweder mit dem Bike unterwegs oder beim Klettern irgendwo in den Bergen – oder beim Shoppen mit ihren Freunden.
tert und persönliche Grenzen verschoben. Welches Lied hätte
da besser als Lagersong gepasst als «This is my time», mit
welchem der Schweizer Popsänger Jesse Ritch das Lager an
der Eröffnungsfeier offiziell eröffnete. Als Hauptsponsoren
waren erneut Migros und Schweizer Fleisch, als Co-Sponsoren
Kessler, KUSPO Lenk und Swisscom mit von der Partie.
Helvetia Nordic Trophy – Gradmesser für die jungen
Nordischen
Die grösste nationale Wettkampfserie der nordischen Disziplinen hat ihre 18. Saison hinter sich. Dabei durfte sie auf viel
Engagement der Skiclubs, aber auch auf die treue Unterstützung von Hauptsponsor Helvetia sowie des Co-Sponsors Fischer zählen. Die Teilnehmerzahlen sind mit insgesamt 1‘071
Teilnehmern an den vier Langlauf-Rennen (je eine Austragung
in Davos und Evolène, sowie die U14/U16-Schweizer-Meisterschaften in Wald am Bachtel und die Helvetia Nordic Games
an der Lenk) und 1‘129 Starts an den acht Skisprung-Wettkämpfen (in Einsiedeln, Gibswil (2x), St. Moritz (2x), Marbach,
Les Tuffes und Chaux-Neuve) stabil. Nach wie vor ist die Nach-
Die Veranstaltungen der Helvetia Nordic Trophy sollen einerseits Ansporn für hochgesteckte Ziele sein, andererseits kleine Sportfeste, die
den Spass an den nordischen Disziplinen vermitteln und auch für weniger ambitionierte Sportler offen sind.
Foto: Edi Zihlmann
wuchstour für die jungen Talente ein wichtiger Gradmesser
auf nationaler Ebene. Schon Dario Cologna und Simon Ammann haben als junge Athleten an der Helvetia Nordic Trophy
ihre ersten Erfolge erzielt. Wer weiss, vielleicht tritt in ein paar
Jahren ein heutiger Helvetia-Nordic-Trophy-Teilnehmer in ihre
Fussstapfen?
Schneespasstage – Stadtkinder auf die Pisten
Dass Skifahren in der Skination Schweiz keine Selbstverständlichkeit (mehr) darstellt, ist längst kein Geheimnis mehr. Dem
hält Swiss-Ski dagegen und lancierte vor zehn Jahren mit der
Stadt Olten die Schneespasstage. Im Januar 2013 wurde
2‘651 Kindern – das sind gut 500 mehr als im vergangenen
Jahr –, aus sieben Schweizer Städten zu einem Schnäppchenpreis ein Schneesporterlebnis ermöglicht. Rund die Hälfte der
Kinder besass kein eigenes Material und konnte von kostengünstig zur Verfügung gestelltem Mietmaterial profitieren.
Betreut wurden die Kids von professionellen Ski- und Snowboardlehrern sowie Helfern der Skiclubs. Neben St. Gallen,
Thun, Bern, Basel, Fribourg und Olten waren in diesem Jahr
zum ersten Mal auch Zürich und die Berner Gemeinde Köniz
dabei. In Zusammenarbeit mit den Schulämtern, den lokalen
Skiclubs, sowie den Seilbahnen, Restaurationsbetrieben und
Sportgeschäften aus den Regionen konnte Swiss-Ski insgesamt 31 Schneesporttage anbieten.
Um dem Projekt eine grössere Nachhaltigkeit zu verleihen,
wurde den jungen Teilnehmern im Anschluss an den Schneespasstag zum ersten Mal ein Couvert mit Bons und Gutscheinen zugestellt, welche zum Bezug einer vergünstigten Tageskarte, einer vergünstigten Schneesportlektion bei einer
Schweizer Ski- und Snowboardschule und von vergünstigtem
Mietmaterial in einem Sportfachgeschäft berechtigen.
Dario Cologna Fun Parcours – Ziel erreicht
Das Ziel war hoch gesteckt: 10‘000 Schulkinder sollten in diesem Winter am Dario Cologna Fun Parcours teilnehmen und
dabei von einer kostenlosten Langlauflektion und zur Verfü-
35
BREITENSPORT ✚
500 mehr als bei der Erstausgabe. Die besten der sieben regionalen Austragungsorte durften Mitte September beim
grossen Finale in Horw/Luzern noch einmal gegeneinander
antreten. Mittels acht kreativen Disziplinen wie zum Beispiel
dem Schweizer Fleisch Power Parcours, Garretten- oder Miniscooter-Stafetten, Slackline, Bob-Anstossen, Skilaufen oder
gar Autoschiebwettkämpfen, bei denen viel Teamgeist, aber
auch Geschicklichkeit und Koordination gefordert waren, wurden die Saisonsieger ermittelt. Die Nachwuchsserie wird von
Swiss-Ski in Zusammenarbeit mit dem Titelsponsor Schweizer
Fleisch und mit der Unterstützung der Stiftung Breitensport
durchgeführt.
Swisscom Nordic Days – Langlauf im Aufwärtstrend
Den Gewinnerklassen des Swisscom Sprints winkte ein üppiger Klassenkassen-Zustupf von 700 Franken sowie ein Erlebnistag mit dem Langlaufstar Dario Cologna.
Foto: Swiss-Ski
gung gestelltem Material profitieren. Das Schlussresultat
kann sich sehen lassen: In der dritten Saison sind bereits
9‘700 Kinder an 19 verschiedenen Standorten in den Genuss
des Langlaufprojekts gekommen. Neben dem Spieltrieb konnten die Kinder zum Schluss der Lektion jeweils auch ihren
Wettkampfgeist ausleben. An jedem Austragungsort wurde
der Swisscom Sprint durchgeführt, bei welchem es in 10erTeams einen exakt abgemessenen Parcours zu absolvieren
galt. Insgesamt 265 Schulklassen haben sich schliesslich in
drei Kategorien (1. bis 3. Klasse, 4. bis 6. Klasse, 7. bis 9. Klasse) beim Swisscom Sprint gemessen.
Schweizer Fleisch Summer Trophy – Sommerspass
für Wintersportler
Rund 2‘000 junge Teilnehmer zwischen sieben und 15 Jahren
haben sich bei der zweiten Austragung der Schweizer Fleisch
Summer Trophy in 5er-Teams gemessen – das sind bereits
36
Knapp 3‘300 Teilnehmer lockte die zwölfte Austragung der
Swisscom Nordic Days in diesem Winter auf die Langlaufloipen. Die 16 Swisscom Nordic Days in der ganzen Schweiz wurden von vielen Loipenorganisationen zugleich als Plattform
zur Promotion für einen regionalen Langlauf-Schnuppertag
genutzt, was zusätzlich rund 1‘700 Teilnehmer generierte.
Gemäss einer Umfrage von Hauptsponsor Swisscom hat der
Swisscom Nordic Day 99 Prozent der Teilnehmer gefallen –
genauso viele gaben an, weiterhin Langlauf betreiben zu wollen. 70 Prozent der Teilnehmer waren zuvor noch nie an einem Swisscom Nordic Day. Fazit: Das Publikum ist jünger
geworden, Langlauf ist heute auch Lifestyle, sanfter Naturgenuss, Fitness und Entschleunigung.
Swiss Loppet – die zehn Klassiker
Die Swiss-Loppet-Serie vereint die zehn grössten Schweizer
Volkslangläufe: Attraverso Campra, der Planoiras Volkslanglauf
in der Lenzerheide, der Rothenthurmer Volksskilauf, der Surselva-Marathon in Sedrun, der Kandersteger Volksskilauf, der Einsiedler Skimarathon, der Marathon des Neiges Franco-Suisse in
les Verrières, der Gommerlauf im Obergoms, Mara in les Rasses
sur Ste-Croix und der Engadin Skimarathon. Die Gesamtsieger
der Saison 2013 heissen Margrit Abächerli und Bruno Joller.
Lauro Brändli
Langlauf
«Was dich nicht umbringt, macht dich
stärker.» Das ist das Motto von Lauro
Brändli, U16-Schweizer-Meister und Gewinner der Gesamtwertung der Helvetia Nordic Tour. Das Faszinierende am Langlauf sei, dass man bei jedem Wetter draussen ist und richtig gut abschalten kann. Darüber hinaus
würden beim Langlaufen so viele verschiedene Muskeln zum
Einsatz kommen, die ein normal sportlicher Mensch sonst gar
nicht trainieren könne. «Was mich aber auch sehr fasziniert,
ist das Skiwachsen – eine Wissenschaft für sich», meint Lauro.
Nebst dem Sport ist die 16-jährige Langlauf-Nachwuchshoffnung Mitglied im Minigolfclub Ascona und bestreitet diverse
Turniere, spielt elektrische Gitarre und geht Tauchen. Trotz der
vielen Freizeitbeschäftigungen hat Lauro immer Zeit für seine
Familie. «Meine Familie ist mir sehr wichtig, ebenso der Spass
am Leben und die Freude am Langlauf.»
Tourenwesen – Der Ruf der unberührten Pulverhänge
Jeden Winter zieht es Hunderte von Swiss-Ski-Mitgliedern in
die unerschlossenen Winkel der Schweizer Alpen. Einige
schieben dazu ihre «befellten» Skier ganz traditionell Höhenmeter für Höhenmeter den Gipfeln entgegen. Immer mehr
bedienen sich dafür der vorhandenen Skilifte oder sogar eines
Helis. Wieder andere erklimmen die Berge vorzugsweise im
Sommer. Wie auch immer: Das Outdoor-Programm von SwissSki und den Regionalverbänden ist so vielfältig wie nie – und
hat auch in der warmen Jahreszeit mit Hochtouren, Klettersteig-Ausbildungskursen und sogar mit einer Alpentechnoparty einiges zu bieten.
Schweizer Meisterschaften qualifiziert, über 100 und somit
knapp ein Drittel haben teilgenommen. Eingeladen waren
sämtliche Podestfahrer der regionalen Riesenslalom-Meisterschaften sowie alle Fahrer, die mindestens sechs Starts
bei regionalen A- oder B-Rennen vorweisen konnten. Anstoss für den Aufbau dieser Pionierveranstaltung war das
Fehlen einer namhaften Plattform für die Regionalrennfahrer. Jährliche Amateur-Schweizer-Meisterschaften sollen
den Rennbetrieb auf regionaler Stufe ankurbeln und den
Fahrern künftig einen würdigen Saisonhöhepunkt bieten.
Masters – wenn das innere Feuer immer noch brennt
Jedes Swiss-Ski-Mitglied, welches das 30. Lebensjahr überschritten hat und keinem nationalen Kader angehört, kann an
den Masters-Rennen mitmachen. In der Disziplin Langlauf
sind die Masters-Wettkämpfe in die Swiss-Loppet-Veranstaltungen integriert. Eine 36-köpfige Schweizer Delegation trat
ausserdem unter der Führung des neuen nationalen Direktors
Langlauf, Roland May, am Masters World Cup in Asiago an –
und kehrte mit einer Ausbeute von 14 Medaillen nach Hause
zurück. In der Disziplin Ski alpin stehen den Masters-Athleten
auf nationaler Ebene der Swiss Masters Cup (SMC) sowie auf
internationaler Ebene der FIS Masters Cup (FMC) zur Auswahl.
Der Swiss Masters Cup wird als nationale, alpine Rennserie
unter dem Patronat von Swiss-Ski durchgeführt. Als Krönung
der Skirennsaison der ambitionierten Masters-Fahrer findet
alljährlich das FIS Masters World Criterium statt. Die Schweizer Delegation der diesjährigen Austragung in Mégève konnte
elf Medaillen für sich erobern.
Alpine Amateur-Schweizer-Meisterschaften –
geglückte Premiere
Zum ersten Mal wurden im Winter 2013 alpine AmateurSchweizer-Meisterschaften durchgeführt. Die Premiere in
Andermatt ist geglückt: Rund 340 Fahrer hatten sich für die
Ziel der neu geschaffenen Sommerserie von Swiss-Ski ist es, die Jugendlichen spielerisch zu einem sinnvollen Sommertraining zu animieren und
so optimal auf eine verletzungsfreie Wintersaison vorzubereiten.
Foto alphafoto
37
FINANZEN ✚
Finanzen
Auch dieses Jahr kann Swiss-Ski ein positives Finanzergebnis
ausweisen: Den Erträgen von CHF 45‘062‘443.92 stehen Ausgaben von CHF 44‘960‘822.23 gegenüber. Der Ertragsüberschuss beträgt somit CHF 101‘621.69. Dass im abgelaufenen
Geschäftsjahr trotz reduzierter Leistungsprämien ein positives
Ergebnis erwirtschaftet werden konnte, ist erfreulich. Ebenfalls erfreulich ist, dass die Aufwände im geplanten Rahmen
gehalten werden konnten. An dieser Stelle sei deshalb primär
den Disziplinenchefs für ihre Budgettreue gedankt. Die Reserven des Verbandes belaufen sich nach Verbuchung des Überschusses auf CHF 2‘321‘093.66. Damit verfügt der Verband
über eine gesunde finanzielle Basis und ein Polster für schwierige Zeiten.
Grosse Ehre: Der 23-jährige Biathlet Benjamin Weger wurde an den Credit Suisse Sports Awards zum Newcomer des Jahres gewählt.
38
Foto: Photopress
Bilanz per 30. April 2013
AKTIVEN
PER 30.4.13
%
PER 30.4.12
%
3‘389‘544.21
36.5
7’727’729.15
76.9
791‘552.01
1‘544‘991.20
1.00
1‘053‘000.00
8.5
16.7
0.0
11.3
4’445’153.25
2’695’474.90
1.00
587’100.00
44.3
26.8
0.0
5.8
5‘007‘768.55
54.0
2’000’003.00
19.9
Mobile Sachanlagen
Immobile Sachanlagen
Finanzanlagen
Immaterielle Anlagen
3.00
5‘007‘765.55
-
0.0
54.0
-
3.00
2’000’000.00
-
0.0
19.9
-
Zweckgebundenes Vermögen
880‘343.54
9.5
320’000.00
3.2
9‘277‘656.30
100.0
10’047’732.15
100.0
Kurzfristiges Fremdkapital
4‘618‘019.10
49.8
6’438’060.18
64.1
Finanzverbindlichkeiten
Sonstige Verbindlichkeiten
Passive Rechnungsabgrenzung
3‘145‘201.37
1‘472‘817.73
33.9
15.9
4’209’774.80
2’228’285.38
41.9
22.2
1‘458‘200.00
15.7
1’070’200.00
10.7
1‘458‘200.00
15.7
1’070’200.00
10.7
880‘343.54
9.5
320’000.00
3.2
303‘517.36
576‘826.18
3.3
6.2
320’000.00
3.2
2‘321‘093.66
25.0
2’219’471.97
22.1
2‘219‘471.97
101‘621.69
23.9
1.1
1’882’145.75
337’326.22
18.7
3.4
9‘277‘656.30
100.0
10’047’732.15
100.0
Umlaufvermögen
Flüssige Mittel
Wertschriften
Forderungen
Vorräte
Aktive Rechnungsabgrenzung
Anlagevermögen
Total Aktiven
PASSIVEN
Langfristiges Fremdkapital
Finanzverbindlichkeiten
Sonstige Verbindlichkeiten
Rückstellungen
Fondskapital
Fonds Sicherheitsmaterial
Fonds gebildet durch den Verband
Verbandskapital
Verbandskapital
Jahresergebnis
Total Passiven
39
FINANZEN ✚
Gesamterfolgsrechnung
1. Mai bis 30. April
Details
2012/13
%
2011/12
%
Betrieblicher Erfolg
Detail Ertrag
45‘062‘443.92
100.0
41’676’759.28
100.0
Spartenaufwand Spitzensport
Spartenaufwand
Nachwuchsleistungssport
Spartenaufwand Breitensport
Spartenrechnung
-22‘984‘717.83
-51.0
-20’910’213.67
-50.2
Spartenrechnung
Spartenrechnung
-5‘879‘594.01
-2‘413‘193.62
-13.0
-5.4
-6’117’336.10
-2’345’733.52
-14.7
-5.6
13‘784‘938.46
30.6
12’303’475.99
29.5
Personalaufwand
Reise-, Repräsentationsund Werbeaufwand
Sachaufwand
Abschreibungen
-2‘680‘644.39
-5.9
-2’298’799.63
-5.5
-8‘501‘723.73
-2‘486‘460.89
-11‘660.77
-18.9
-5.5
-0.0
-7’813’992.51
-1’724’001.83
-26’722.50
-18.7
-4.1
-0.1
Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit
104‘448.68
0.3
439’959.52
1.1
Finanzertrag
Finanzaufwand
Betriebsfremder Ertrag
Betriebsfremder Aufwand
27‘132.50
-10‘813.76
95‘880.75
-111‘720.98
0.0
-0.0
0.2
-0.3
16’347.25
-19’812.40
-96’110.20
0.0
-0.1
-0.2
Ergebnis vor Steuern
104‘927.19
0.2
340’384.17
0.8
-3‘305.50
-0.0
-3’057.95
-0.0
101‘621.69
0.2
337’326.22
0.8
-
-
-
-
101‘621.69
0.2
337’326.22
0.8
Zwischenergebnis I
Steuern
Ergebnis vor Fondsergebnis
Fondsergebnis
Jahresergebnis
Aufwand
Detail betrieblicher Ertrag
1. Mai bis 30. April
Betrieblicher Ertrag
Beiträge Mitglieder
Beiträge öffentlicher Bereich
Beiträge privatrechtlicher Bereich
Beiträge Verbände
Werbeerträge
Erträge Gönner
Erträge aus Veranstaltungen
Erträge Aus- und Weiterbildung
Diverse betriebliche Erträge
40
-44‘960‘822.23
-41’339’433.06
2012/13
%
2011/12
%
45‘062‘443.92
100.0
41’676’759.28
100.0
2‘538‘159.96
1‘201‘798.00
3‘468‘737.00
484‘480.70
32‘784‘713.27
455‘929.90
314‘211.32
174‘066.43
3‘640‘347.34
5.6
2.7
7.6
1.1
72.8
1.0
0.7
0.4
8.1
2’639’719.60
838’157.96
3’070’084.50
611’662.00
31’172’655.58
444’611.65
356’660.31
170’215.01
2’372’992.67
6.3
2.0
7.3
1.5
74.8
1.1
0.9
0.4
5.7
Übrige Angaben
2012/13
2011/12
Bürgschaften
keine
keine
Garantieverpflichtungen
keine
keine
keine
keine
keine
keine
keine
keine
keine
keine
keine
keine
keine
keine
keine
keine
keine
keine
keine
keine
keine
keine
keine
keine
keine
keine
1‘129‘076
1’892’005
949‘184
5’011
keine
keine
350’000
1‘748‘000
350’000
1’746’300
keine
keine
Pfandbestellungen zugunsten Dritter:
Verpfändete Wertschriften (Umlaufvermögen)
Abgetretene Forderungen
Verpfändete Wertschriften (Anlagevermögen)
Verpfändete Beteiligungen
Verpfändete sonstige Finanzanlagen
Verpfändete sonstige Finanzanlagen gg nahe stehende Personen
Eigentumsbeschränkung für eigene Verpflichtungen:
Verpfändete Wertschriften (Umlaufvermögen)
Abgetretene Forderungen
Verpfändete Wertschriften (Anlagevermögen)
Verpfändete Beteiligungen
Verpfändete sonstige Finanzanlagen
Verpfändete sonstige Finanzanlagen gg nahe stehende Personen
Leasingverbindlichkeiten:
Autoleasing AMAG
Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen (BVG)
Wesentliche Beteiligungen:
Am 30. April 2013
Brandversicherungswert der Sachanlagen
EDV
Mobile Sachanlagen
Weitere, nicht zu bilanzierende Verpflichtungen
Am 30. April 2013
Risikobeurteilung
Das Präsidium hat sich mit den für die Jahresrechnung wesentlichen Risiken auseinandergesetzt und – falls notwendig – erforderliche Massnahmen beschlossen. Das Risiko einer wesentlichen Falschaussage in der Jahresrechnung ist als klein einzustufen.
41
42
21‘888.15
402‘312.78
1‘179‘498.69
1‘830‘245.85
2‘045‘361.83
334‘877.77
-
1‘701‘351.38
WM/OWS
Wettkämpfe
Training
Trainer/Techniker
Spartenmanagement
Sportmedizin
Projekte
Nachwuchsleistungssport
Wettkämpfe
Training
Ausbildung
Spartenmanagement
Projekte
Breitensport
1‘107‘501.04
1‘107‘501.04
20‘660.05
194‘513.40
685‘470.18
452‘189.10
299‘289.54
4‘229.11
45‘000.00
5‘814‘185.07
Spitzensport
JWM
Wettkämpfe
Training
Trainer/Techniker
Spartenmanagement
Sportmedizin
Nachwuchsprojekte
DAMEN ALPIN
1. MAI 2012 BIS 30. APRIL 2013
Spartenaufwand
1‘107‘501.05
1‘107‘501.05
20‘562.67
183‘725.99
671‘739.03
483‘975.90
299‘289.54
4‘229.11
45‘000.00
1‘708‘522.24
31‘990.94
628‘416.79
1‘197‘653.27
2‘321‘331.40
3‘851‘662.75
448‘324.70
-
8‘479‘379.85
HERREN ALPIN
196‘630.94
196‘630.94
15‘249.40
95‘475.28
139‘641.34
145‘214.95
38‘185.20
23‘838.98
457‘605.15
43‘834.97
259‘698.53
526‘547.86
918‘464.88
445‘501.32
143‘884.63
26‘447.03
2‘364‘379.22
LANGLAUF
1‘560.59
1‘560.59
3‘540.55
45‘312.00
100‘000.00
87‘837.35
20‘000.00
-
256‘689.90
15‘321.05
82‘899.54
181‘642.84
506‘616.10
286‘851.21
37‘043.00
-
1‘110‘373.74
SKISPRUNG
-
2‘266.00
5‘276.10
1‘522.90
45‘000.00
-
54‘065.00
8‘999.30
52‘235.75
159‘004.87
259‘270.55
113‘896.49
18‘980.00
-
612‘386.96
NORD. KOMB.
-
17‘361.06
30‘884.75
111‘356.18
103‘613.60
-
263‘215.59
11‘420.50
106‘863.54
229‘274.70
273‘259.25
93‘188.04
54‘060.89
-
768‘066.92
BIATHLON
-
36‘631.88
269‘580.42
69‘260.69
176‘707.30
2‘444.09
10‘651.20
565‘275.58
74‘506.64
454‘068.43
338‘497.07
774‘248.60
399‘670.47
120‘242.73
-
2‘161‘233.94
SNOWBOARD
-
22‘105.74
515‘397.14
93‘269.84
140‘984.55
95‘000.00
6‘111.90
872‘869.17
71‘366.89
449‘039.14
420‘612.46
468‘691.65
109‘778.00
44‘157.84
-
1‘563‘645.98
FREESTYLE
-
-
-
62‘453.02
27‘554.63
21‘058.50
-
111‘066.15
TELEMARK
2‘413‘193.62
2‘413‘193.62
138‘377.35
1‘340‘165.08
1‘872‘260.16
1‘635‘522.75
754‘208.37
49‘060.30
90‘000.00
5‘879‘594.01
279‘328.44
2‘497‘987.52
4‘260‘286.39
7‘373‘186.78
7‘345‘910.11
1‘201‘571.56
26‘447.03
22‘984‘717.83
TOTAL
FINANZEN ✚
Revisorenbericht
an die Delegiertenversammlung des Schweizerischen Skiverbandes (Swiss-Ski) vom 29. Juni 2013 in Crans-Montana.
nungslegungshandbuch Swiss Sport GAAP der Swiss Olympic
Association.
Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung des Schweizerischen Skiverbandes (Swiss-Ski), bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang für das am 30. April 2013 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher
Vorschriften
Verantwortung des Präsidiums
Das Präsidium ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in
Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den
Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die
Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung
einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber
hinaus ist das Präsidium für die Auswahl und die Anwendung
sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.
Verantwortung der Revisionsstelle
Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein
Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben
unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen
Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards sowie dem
Rechnungslegungshandbuch Swiss Sport GAAP der Swiss
Olympic Association vorgenommen. Nach diesen Standards
haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass
wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung
frei von wesentlichen falschen Angaben ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der
Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der
Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein.
Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer
das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der
Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen
entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber
um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen
Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung
der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns
erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.
Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an
die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die
Unabhängigkeit (Art. 728 OR)) erfüllen und keine mit unserer
Unabhängigkeit nicht vereinbare Sachverhalte vorliegen.
In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem
Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein
gemäss den Vorgaben des Präsidiums ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung
existiert.
Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung
des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz und den
Statuten entspricht und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.
3074 Muri bei Bern, 4. Juni 2013
Die Revisionsstelle:
Fuhrer Peter
Zugelassener Revisionsexperte
Holdener Ruedi
Zugelassener Revisionsexperte
Gebert Urs
Zugelassener Revisionsexperte
Leitender Revisor
Prüfungsurteil
Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für
das am 30. April 2013 abgeschlossene Geschäftsjahr dem
schweizerischen Gesetz und den Statuten sowie dem Rech-
43
SCHWEIZER MEISTER 2012/13 ✚
Schweizer Meister 2012/13
SKI ALPIN
Männer
Abfahrt
Super-G
Riesenslalom
Slalom
SuperKombination
VILETTA Sandro, 1986, SC La Punt Chamues-ch
VILETTA Sandro, 1986, SC La Punt Chamues-ch
VILETTA Sandro, 1986, SC La Punt Chamues-ch
SCHMIDIGER Reto, 1992, SC Hergiswil
nicht ausgetragen
U21 Männer (92–94)
Abfahrt
Super-G
Riesenslalom
Slalom
SuperKombination
GENOUD Amaury, 1993, SC Zinal
MANI Nils, 1992, SC Schwenden
BONVIN Marc, 1993, SC Anzère Ski-Team
YULE Daniel, 1993, SC Champex/Ferret
BONVIN Anthony, 1994, SC Anzère Ski-Team
U18 Männer (95–96)
Abfahrt
Super-G
Riesenslalom
Slalom
SuperKombination
FREESTYLE
Männer
Aerials
Moguls
Dual
Halfpipe
Slopestyle
Skicross
Junioren
Aerials
Moguls
Dual
Halfpipe
Slopestyle
Skicross
SKISPRINGEN
Männer
Einzel
Team
Junioren
Einzel
TELEMARK
Männer
Sprint Classic
Junioren
Sprint Classic
44
HINTERMANN Niels, 1995, SC Hausen am Albis
HINTERMANN Niels, 1995, SC Hausen am Albis
SIMONET Sandro, 1995, SC LenzerheideValbella
FÜRER Nicola, 1995, SC Melchtal
HINTERMANN Niels, 1995, SC Hausen am Albis
LAMBERT Christopher, 1987, FC Jumpin
GASPARINI Fabio, 1994, SC Airolo
TADÉ Marco, 1995, SC Airolo
nicht ausgetragen
DE MARTIN Laurent, 1991, SC Troistorrents
NETZER Conradign, 1980, SC Andeer
Frauen
Abfahrt
Super-G
Riesenslalom
Slalom
SuperKombination
DETTLING Andrea, 1987, SC Altendorf
DETTLING Andrea, 1987, SC Altendorf
RÜSCH Noemi, 1994, SC Obersaxen
HOLDENER Wendy, 1993, SC Drusberg
nicht ausgetragen
U21 Frauen (92–94)
Abfahrt
Super-G
Riesenslalom
Slalom
SuperKombination
MATHIS Katrin, 1994, SC Buochs
SUTER Corinne, 1994, SC Schwyz
BOURNISSEN Celia, 1992, SC Dent-Blanches
Evolène Region
GILLI Elena, 1993, SC Alpina St. Moritz
nicht ausgetragen
U18 Frauen (95–96)
Abfahrt
Super-G
Riesenslalom
Slalom
SuperKombination
Frauen
Aerials
Moguls
Dual
Halfpipe
Slopestyle
Skicross
DAYER Julie, 1995, SC Hérémencia
DAYER Julie, 1995, SC Hérémencia
DAYER Julie, 1995, SC Hérémencia
FLÜTSCH Luana, 1995, SC St. Antönien
nicht ausgetragen
SCHÄRER Tanja, 1989, FC Jumpin
GASPARINI Nicole, 1997, SC Airolo
GASPARINI Nicole, 1997, SC Airolo
nicht ausgetragen
nicht ausgetragen
SERAIN Emilie, 1984, SC Leysin
ISLER Dimitri, 1993, SC Lenzburg
GASPARINI Fabio, 1994, SC Airolo
TADÉ Marco, 1995, SC Airolo
nicht ausgetragen
RAGETTLI Andri, 1998, SC Flims
HENZI Timothé, 1992, SC Crans Montana
AMMANN Simon, 1981, SSC Toggenburg
AMMANN Simon, OSSV, EGLOFF Luca
EGLOFF Pascal, RÜEGG Manuel
Frauen
Einzel
WINDMÜLLER Sabrina, 1987, SSC Toggenburg
EGLOFF Luca, 1995, SC Grabserberg
Frauen
FORRER Daniel, 1981, SC Schwarzsee
Sprint Classic
MICHEL Nicolas, 1995, SC Vex-Les CollonsThyon
Sprint Classic
Juniorinnen
MOOR Bernadette, 1991, SC St. Stephan
AEGERTER Kim, 1996, SC Lenk
LANGLAUF
Männer
Einzelrennen (F)
Verfolgung (C)
Sprint (C)
Langdistanz (C)
Staffel (C/C/F)
Männer U20
Einzelrennen (F)
Verfolgung (C)
Sprint (C)
Langdistanz (C)
Staffel (C/C/F)
Männer U18
Einzelrennen (F)
Verfolgung (C)
Sprint (C)
Langdistanz (C)
SNOWBOARD
Männer
SBX
PGS
Halfpipe
Big Air
Männer U16
SBX
PGS
Halfpipe
Big Air
Männer U13
SBX
PGS
Halfpipe
Big Air
COLOGNA Dario, 1986, SC Val Müstair
LIVERS Toni, 1983, Gardes-Frontière
COLOGNA Gianluca, 1990, SC Val Müstair
LIVERS Toni, 1983, Gardes-Frontières
Gardes-Frontières: LECCARDI Valerio,
EIGENMANN Christoph, LIVERS Toni
BIATHLON
Männer
Sprint
Massenstart
U21 Junioren
Sprint
Massenstart
Einzelrennen (F)
Verfolgung (C)
Sprint (C)
Langdistanz (C)
DANUSER Dajan, 1996, SC Vättis
STEINER Cédric, 1995, SC Davos
STEINER Cédric, 1995, SC Davos
CAPELLI Marino, 1996, SC Davos
Einzelrennen (F)
Verfolgung (C)
Sprint (C)
Langdistanz (C)
WATTER Nick, 1995, SC Iceripper
FLÜTSCH Kaspar, 1986, SC Pany
KOCH Lucien, 1996, SC Davos
BURGENER Patrick, 1994, SC Lausanne Cass
SBX
PGS
Halfpipe
Big Air
KOBLET Kalle, 1997, SC Flumserberg
SCHÜLER Sebastian, 1998
HERMANN Yannick, 1997, SC Thalwil
MOUTON Boris, 1997, SC Bex
ZWEIFEL Gabriel, 2000, SC Flumserberg
CASANOVA Gian, 2000, SC Flumserberg
NEFF Cédric, 2001, Team Dodaah
GAUGER Wendelin, 2000, SC Schwyz
HUG Tim, 1987, SC Gerlafingen
Massenstart
Frauen U18
Frauen
Frauen U16
SBX
PGS
Halfpipe
Big Air
Frauen U13
SBX
PGS
Halfpipe
Big Air
Junioren
Einzel
Frauen
WEGER Benjamin, 1989, SC Obergoms
JOLLER Ivan, 1983, SC Bannalp-Wolfenschiessen
Sprint
Massenstart
RUSSI Kevin, 1992, SC Gotthard-Andermatt
RUSSI Kevin, 1992, SC Gotthard-Andermatt
Sprint
Massenstart
U19 Jugend männlich
Sprint
Frauen U20
SCHAAD Roman, 1993, SC Drusberg
BIELER Livio, 1993, SC Trin
SCHAAD Roman, 1993, SC Drusberg
BIELER Livio, 1993, SC Trin
SC Davos: SPIESS Philipp,
CAPELLI Marino, RÜESCH Jason
NORDISCHE KOMBINATION
Männer
Einzel
Frauen
Einzelrennen (F)
Verfolgung (C)
Sprint (C)
Langdistanz (C)
Staffel (C/C/F)
DIETRICH Severin Andri, 1994, CS Sarsura
Zernez
CUENOT Jules, 1994, SC La Brévine
BONER Seraina, 1982, SC Klosters
BONER Seraina, 1982, SC Klosters
JÄGER Christa, 1992, SC Vättis
GRUBER Bettina, 1985, SAS Bern
SC Vättis: JÄGER Barbara,
JÄGER Christa, KOHLER Tonja
HIERNICKEL Lydia, 1996, SC Riedern
FÄHNDRICH Nadine, 1995, SC Horw
PHILIPONA Julia, 1993, SC Davos
HIERNICKEL Lydia, 1996, SC Riedern
HIERNICKEL Lydia, 1996, SC Riedern
FÄHNDRICH Nadine, 1995, SC Horw
GERBER Tanja, 1996, SC Am Bachtel Wald
HIERNICKEL Lydia, 1996, SC Riedern
AUBRY Emilie, 1990, SC NeSnow
MÜLLER Stefanie, 1992, SC Davos
PURTSCHERT Nadja, 1989, SC Schwyz
DERUNGS Isabel, 1987
HASLER Alexandra, 1997, SC Birg Bern
OSWALD Nina, 1998, SC Chur
PETRIG Ramona, 1997, SC Iceripper
PETRIG Ramona, 1997, SC Iceripper
ALBRECHT Aline, 2001, SC Flumserberg
ALBRECHT Aline, 2001, SC Flumserberg
WICKI Berenice, 2002
WICKI Berenice, 2002
FAWER Sven, 1993, SC Les Diablerets
GASPARIN Selina, 1984, Gardes-Frontières
GASPARIN Selina, 1984, Gardes-Frontières
U21 Juniorinnen
JOST Patricia, 1993, SC Obergoms
JOST Patricia, 1993, SC Obergoms
U19 Jugend weiblich
Sprint
Massenstart
GASPARIN Aita, 1994, SC Bernina Pontresina
GASPARIN Aita, 1994, SC Bernina Pontresina
45
SIEGER BREITENSPORT & NACHWUCHS 2012/13 ✚
Sieger Breitensport und Nachwuchs
2012/13
OERLIKON SWISS CUP
HELVETIA NORDIC TROPHY
Die Gesamtsieger der Saison 2012/13:
Die Gesamtsieger der Saison 2012/13:
Kategorie U18 Mädchen:
Spezialspringen
1. DAYER Julie (SC Hérémencia) 506 P., 2. FLÜTSCH Luana (SC
St. Antönien) 485 P., 3. ZÜRCHER Lara (SC Feusisberg) 430 P.
Kategorie U18 Knaben:
1. SIMONET Sandro (SC Lenzerheide-Valbella) 540 P., 2. HINTERMANN Niels (SC Hausen am Albis) 500 P., 3. FÜRER Nicola
(SC Melchtal) 480 P.
Kategorie U 21 Mädchen:
1. NUFER Priska (SC Alpnach) 468 P., 2. HOLDENER Wendy (SC
Drusberg) 330 P., 3. KOPP Rahel (SC Flums) 328 P.
Kategorie U 21 Knaben:
Kategorie U10:
1. RUSSI Aron (ZSSV), 2. WIGGER Siri (ZSV), 3. ZARUCCHI Nico
(BSV)
Kategorie U12:
1. RUSSI Linus (ZSSV), 2. PETER Dominik (ZSV), 3. LACROIX
Olan (SROM)
Kategorie U14:
1. FUCHS Manuel (ZSV), 2. ROMANG Kevin (BOSV), 3. HAUSWIRTH Sandro (BOSV)
Kategorie U16:
1. BONVIN Marc (SC Anzère Ski-Team) 493 P., 2. GENOUD
Amaury (SC Zinal) 382 P., 3. YULE Daniel (SC Champex/Ferret)
336 P.
1. BIRCHLER Tobias (ZSV), 2. VON GRÜNIGEN Luca (BOSV), 3.
FUCHS Pascal (ZSV)
OCHSNER SPORT JUGEND CUP
Nordische Kombination
Mädchen:
1. WIGGER Siri (ZSV), 2. RUSSI Aron (ZSSV), 3. ZARUCCHI Nico
(BSV)
Die Gesamtsieger der Saison 2012/13:
1. MÉILLARD Melanie (SC Hérémencia) 600 P., 2. KÄSLIN Lorena (SC Beckenried-Klewenalp) 420 P., 3. MACHERET Valentine
(SC Broc) 371 P.
Knaben:
1. ODERMATT Marco (SC Hergiswil) 480 P., 2. BISSIG Semyel
(SC Bannal-Wolfenschiessen) 410 P., 3. NIKLÈS Vincent (SC
Montreux-Glion-Caux) und BÉGUELIN Axel (SC EdelweissJaun) 390 P.
ALPINE AMATEUR-SCHWEIZER-MEISTERSCHAFT
Frauen:
1. KNÜSEL Nicole (SC Escholzmatt), 2. ZURFLUH Christine (SC
Isenthal), 3. STUCKI Sarah (SC Edelweiss Bürglen)
Männer:
1. MUHEIM Toni (SC Edelweiss Bürglen), LOOSER Ruedi (SC
Speer Ebnat-Kappel), JNGLIN Werner (SC Rothenthurm)
SWISS LOPPET
Die Gesamtsieger der Saison 2012/13:
Frauen Over All:
1. ABÄCHERLI Margrit (SC Gurtnellen) 430 P., 2. WAGENFÜHR
Sandra (SC Davos) 400 P., 3. TANNER Susanne (SC Luzern) 316 P.
Männer Over All:
1. JOLLER Bruno (SC Bannalp-Wolfenschiessen) 715 P., 2.
BOGDANOV Evgeny (SAS Lausanne) 685 P., 3. SUTER Thomas
(SC Am Bachtel Wald) 495 P.
46
Kategorie U10:
Kategorie U12:
1. PETER Dominik (ZSV), 2. MÜLLER Pascal (ZSV), 3. MOSER
Fabio (ZSV)
Kategorie U14:
1. ANDEREGG Mario (ZSV), 2. KINDLIMANN Lars (ZSV), 3.
HESS Jakob (ZSSV)
Kategorie U16:
1. VON GRÜNIGEN Luca (BOSV), 2. BIRCHLER Tobias (ZSV), 3.
FUCHS Pascal (ZSV)
Langlauf
Kategorie U16 Mädchen:
1. CAPELLI Anina (BSV), 2. SCHNIDER Selina (BSV), 3. FISCHER
Lea (ZSSV)
Kategorie U16 Knaben:
1. BRÄNDLI Lauro (BSV), 2. IMWINKELRIED Dario (SVAL), 3.
CAVELTI Maurizio (BSV)
FACTS & FIGURES ✚
Facts & Figures
Gründung
Regionalverbände
Swiss-Ski
Haus des Skisportes
Worbstrasse 52
Postfach 252
3074 Muri bei Bern
Telefon: 031 950 61 11
Fax: 031 950 61 12
E-Mail: [email protected]
Internet: www.swiss-ski.ch
Bündner Skiverband BSV
Berner Oberländischer Ski-Verband BOSV
Federazione Sci Svizzera Italiana FSSI
Giron Jurassien GJ
Ostschweizer Ski-Verband OSSV
Ski-Romand SROM
Ski Valais SVAL
Schweizerischer Akademischer Ski-Verband SAS
Schneesport Mittelland SSM
Skiverband Sarganserland-Walensee SSW
Zentralschweizerischer Ski-Verband ZSSV
Zürcher Ski-Verband ZSV
Rechtsform
Angeschlossene Fachverbände
Mitglieder Swiss-Ski (Stand 31. März 2013)
Einzelmitglieder: 20’994
Clubmitglieder (inkl. JO): 88’575
JO: 16’660
TOTAL: 109’569
Ski-Clubs: 782
Angeschlossene Verbände/Organisationen
Oberstes Organ
Gönnerorganisationen
20. November 1904 in Olten
Adresse
Swiss-Ski ist ein Verein im Sinne von Artikel 60 ff. des ZGB
Die Delegiertenversammlung ist das oberste Organ von SwissSki. Sie setzt sich wie folgt zusammen:
– Vertreter der Skiclubs
– Vertreter der Regionalverbände
Präsidium
Die Delegiertenversammlung wählt den Präsidenten,
die beiden Vizepräsidenten sowie ein weiteres Mitglied.
Die drei Interregionen (IR) bestimmen je einen Vertreter für
das Präsidium. Das Präsidium setzt sich seit den Wahlen im
Sommer 2012 wie folgt zusammen:
– Präsident: Dr. Urs Lehmann
– Vizepräsident: Jean-Philippe Rochat
– Vizepräsident: Urs Winkler
– Mitglied: Peter Barandun
– Vertreterin IR West: Florence Koehn
– Vertreter IR Mitte: Johny Wyssmüller
– Vertreter IR Ost: Reini Regli
Swiss Grasski SGV, Speed Ski
Loipen Schweiz, Romandie Ski de fond RSF,
Verband Schweizer Langlaufschulen, Swiss Snowsports
Stiftungen
Stiftung zur Förderung des alpinen Skisports in der Schweiz
Crystal Club
Pro Skisprung
Freunde Skisprung Schweiz
Skijumping.ch
Snowboard Nachwuchsfonds
Freunde der Nordisch Kombinierer Schweiz
Freunde der Langlauf Nationalmannschaft
Vereinigung Biathlon Schweiz
Weitere Angaben zu Swiss-Ski
Acht Disziplinen: Ski alpin, Langlauf, Skispringen, Nordische
Kombination, Biathlon, Snowboard, Freestyle, Telemark
Swiss-Ski-Athleten: rund 300
Trainer, Ärzte und Betreuer: rund 150
Mitarbeitende Swiss-Ski: 44 (3960 Stellenprozente)
Lernende Swiss-Ski: 2
Praktikant: 1
Ehrenamtliche Mitarbeiter: rund 10’000
47
IMPRESSUM ✚
Impressum
Herausgeber
Gestaltung
und Druck
Bilder
Auflage
Erscheinung
Titelbild
48
Swiss-Ski
rubmedia, Wabern/Bern
www.rubmedia.ch
Swiss-Ski oder vermerkte Bezugsquellen
1‘500 Deutsch / 400 Französisch
Muri bei Bern, Juni 2013
Glückliche Gesichter an den Schneespasstagen auf der Lenk. Die Schneespasstage sind
eine Erfolgsgeschichte, welche vor zehn Jahren ihren Anfang nahm. Ziel der Schneespasstage ist es, möglichst viele Schulklassen
auf den Schnee zu bringen und ihnen einen
unvergesslichen Tag im Schnee zu ermöglichen. Dieses Jahr nahmen bereits 2‘651 Kindern aus sieben Schweizer Städten an den
Schneespasstagen teil. Foto: Markus Grunder.
Chef Herren Alpin
Walter Hlebayna
Chef Langlauf
Hippolyt Kempf
Chef Telemark
Hans-Peter Birchler
Chantal Rieder
Chef Freestyle
Christoph Perreten
Sabine Steiner 30%
Nadja von Büren
Manuel Bucciolini
Simone Lüthi 80%
Leiterin Sekretariat
Leistungssport
Madeleine Erb
Chef Wettkampforganisation
Peter Bloch
Chef Nachwuchs Alpin &
Schulen
Franz Hofer
Chef Snowboard
Franco Giovanoli
Chef Biathlon
Markus Regli
Chef Nordische
Kombination
Berni Schödler
Chef Skisprung
Berni Schödler
Chef Damen Alpin
Hans Flatscher
Chef Leistungssport
Alpin
Rudi Huber
Dierk Beisel
Chef Leistungssport
30. April
(Stand:
30.2013)
April 2013)
Organigramm (Stand:
Organigramm
Jörg Spörri 50%
Michael Vogt 50%
Sonja Wüthrich
Sabrina Aebischer
Pia Alchenberger 50%
Chef
Ausbildung/Forschung
Peter Läuppi
Viviane Barandun (a.i.)
Alexandra Büchel 60%
Corina Kurt 80%
Leiterin MitgliederServices
Nadja Straub
Claudia Reinhard 2. LJ
Deborah Pfister 1. LJ
JUSKILA/Schneespasstage/
Lehrlingsbetreuung
Tanja Aegerter
Dario Cologna
Fun Parcours
Mariette Brunner 30%
Schweizer Fleisch
Summer Trophy
Hans Bigler 30%
Masters/Langlauf
Regine Stössel 30%
Rivella Family Contest
Tanja Uhlmann
GP Migros
Roman Rogenmoser
Chef Breitensport
Gary Furrer
Direktor a.i.
Stefan Brütsch
Präsidium
Anita Suter 50%
Diana Fäh 50%
Petra Kropf 75%
Yvonne Hörler 60%
Swiss Ski Pool
Stefan Brütsch
Geschäftsführer
Freeski
Dominik Furrer 80%
Skicross-Tour
Nadine Hess
Snowboard-Tour
David Hürzeler 75%
Guido van Meel 75%
Leiter Projekte
Marketing
Oliver Balsiger
Anita Rieder
Livia Stämpfli
Leiterin Sponsoring &
Events
Annalisa Gerber
Doris Bucher
Chef Marketing
Stefan Brütsch
Leiter Kommunikation
Lorenz Liechti Torre
Christian Stahl
Kader
Geschäftsleitung
Leiter IT
Urs Schneider
Niels Hürlimann
Leiter Finanzen
Christoph Morandi
Manfred Liechti
Chef Dienste
Peter Notter
✚
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✚
✚
✚
✚
✚
Swiss-Ski
✚
Haus des Skisportes
Worbstrasse 52
Postfach 252
CH-3074 Muri bei Bern
✚
✚
Tel.: +41 31 950 61 11
Fax: +41 31 950 61 12
[email protected]
www.swiss-ski.ch
✚
✚
✚
Schweizerischer Skiverband
Fédération suisse de ski
Federazione svizzera sci
✚
Federaziun svizera da ski
✚
✚
✚
✚
✚
✚
✚
✚
✚
✚
✚
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Documentos relacionados