Service der IHK - Niederrheinische Industrie

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Service der IHK - Niederrheinische Industrie
IHK und
VERTRAULICH
Electronic Commerce Kompetenzzentrum Ruhr
Schuldnerlisten jetzt
auch auf Diskette
Domain-Verwaltung
bleibt vorerst bei NSI
Die Schuldnerlisten, die auch unter
der Bezeichnung „Vertrauliche Mitteilungen“ bekannt sind, werden im Auftrage der Niederrheinischen Industrieund Handelskammer Duisburg – Wesel – Kleve monatlich zusammengestellt und verlegt. Diese Listen sollen
dazu beitragen, die Zahlungsunfähigkeit von Kunden frühzeitig erkennen
zu können und so das finanzielle Risiko der Unternehmen mindern helfen.
Die Bezieher können nunmehr diese
Informationen alternativ oder zusätzlich auch auf Diskette erhalten.
Die Vertraulichen Mitteilungen enthalten alle neu bei den Amtsgerichten
des Kammerbezirks abgegebenen eidesstattlichen Versicherungen (früher:
Offenbarungseid) und die zu deren Erzwingung erlassenen Haftbefehle. Die
Vertraulichen Mitteilungen können
grundsätzlich nur von Kammermitgliedern bezogen werden, wobei sich
alle Bezieher verpflichten müssen, die
Listen nach Ablauf von drei Jahren zu
vernichten. Weiterhin ist jeder Bezieher verpflichtet, solche Schuldner in
den Listen unkenntlich zu machen,
deren Löschung das Vollstreckungsgericht angeordnet hat, weil die Befriedigung des Gläubigers, der gegen den
Schuldner das Verfahren zur Abgabe
der eidesstattlichen Versicherung betrieben hat, nachgewiesen worden ist.
Der Bezug der Listen erfolgt im Jahresabonnement beim Verband der Vereine
Creditreform e.V., Hellersbergstraße
12, 41460 Neuss, und wird zum Preis
von 275 Mark (bei Bezug beider Ausführungen werden für die Diskette pro
Monat zusätzlich 5 Mark berechnet)
zuzüglich Mehrwertsteuer angeboten.
Fax on demandService der IHK
Über den Fax-Abrufdienst der IHK
Duisburg können sich Unternehmen
rund um die Uhr über das Angebot der
Kammer informieren. Vorgehalten
werden über 250 Seiten Informationen, die – strukturiert nach Sachbereichen – über mehr als 80 Durchwahlnummern angefordert werden können.
Das Inhaltsverzeichnis ist abrufbar unter der Fax-Nummer:
0 18 05/88 76 24-00
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Für die Verwaltung und Registrierung von Domain-Namen mit den Endungen „com“,
„net“ und „org“ wird zumindest für die nächsten vier Jahre weiterhin die Firma Network Solutions Inc. (Herdon/Virginia) verantwortlich sein. Dies wurde nach langwierigen Verhandlungen zwischen der US-Regierung, der neuen Verwaltungsorganisation
ICANN (Internet Corp. for Assigned Names and Numbers; www.icann.org) und Network Solutions (NSI; www.networksolutions.com) bekannt gegeben.
Allerdings wird es weitere, von der
ICANN zugelassene Unternehmen für die
Registrierung von Internet-Adressen geben,
die Zugriff auf die von Network Solutions
verwaltete Datenbank haben. Die monopolartigen Verwaltungsstrukturen, der schlechte Service und hohe Preise hatten innerhalb
der Internet-Branche Kritik ausgelöst. Network Solutions ist zurzeit für die Verwaltung
von 5,3 Millionen Domains zuständig.
• Anmeldung per Fingerprint. – Nutzer von
E-Commerce-Systemen auf IntershopBasis können zukünftig Benutzername
und Password vergessen und sich bei ihrer
Shop-Software per Fingerabdruck einloggen. In Zusammenarbeit mit der Braintrust Marketing, Berlin, wird Intershop
(www.intershop.com) diese moderne
Form der Authentifizierung mittels Biometrie in seine Merchant- und HostingEdition der aktuellen Produktreihe einführen.
• Lycos und Fireball suchen bald gemeinsam. – Bertelsmann plant die Zusammenlegung seiner Suchmaschinen Lycos
(www.lycos.de) und Fireball (www.fire
ball.de). Das kündigte Bertelsmann-Vorstand Thomas Middelhoff kürzlich auf einer Pressekonferenz in New York an. Die
neue Website soll dann Anfang 2000 an
die Börse gebracht werden. An Lycos Europe sind zu je 25 Prozent Bertelsmann
und Christoph Mohn beteiligt, die restlichen Anteile hält der US-Mutterkonzern.
Fireball gehört über Gruner + Jahr EMS
zum Bertelsmann-Konzern.
34 Prozent der Business-to-Business
Websites sind profitabel. – Der neue Report
von Activ Media (www.activmedia.com)
zeichnet ein positives Bild für den Businessto-Business-Bereich des Electronic Commerce: 34 Prozent der befragten Unternehmen berichten, dass ihre Website schwarze
Zahlen produziert. Abhängig von der
Dauer des Engagements im Electronic
Commerce liegt die Rate bei 27 Prozent für
diejenigen, die erst ein Jahr im Netz sind.
Sie steigt über 32 Prozent für die mittlere
Gruppe (zwei Jahre), bis auf 42 Prozent für
die Unternehmen, die bereits drei Jahre
oder länger im Electronic Commerce aktiv
sind. Auch die erzielten Umsätze wachsen
mit der Zeit. So betrug der durchschnittliche Umsatz im ersten Jahr knapp 94 000
US-Dollar, im dritten Jahr dagegen fast 30
Millionen US-Dollar.
(Texte mit freundlicher Genehmigung durch ECIN – Electronic Commerce
InfoNet)
Im neuen Geschäftsfeld Electronic
Commerce bietet ECIN Orientierungshilfe
und
Kontaktmöglichkeiten.
Unter
www.ecin.de findet man unter anderem
Newsletter, Informationen zum gesamten
Themenspektrum des elektronischen Geschäftsverkehrs und ein Verzeichnis von
EC-Leistungsanbietern.
Als kooperierende Partner des Electronic Commerce-Kompetenzzentrums
Ruhr (EC-Ruhr) bieten die Industrie- und
Handelskammern des Ruhrgebiets in Zusammenarbeit mit dem FTK-Forschungsinstitut für Telekommunikation, Dortmund, ein umfassendes Beratungs- und
Serviceangebot zum elektronischen Geschäftsverkehr (unter anderem Praxisseminare, kostenfreie Veranstaltungen). Alle
wichtigen Informationen hierzu findet man
unter der Web-Adresse www.ec-ruhr.de.
Weitere Informationen beim ECBerater in der IHK, Dr. Wolf-Eberhard
Reiff, Telefon 02 03/28 21-310, Fax
-362, E-Mail [email protected],
oder beim FTK Dortmund, Holger
Schneider, Telefon 02 31/97 50 56-21,
Fax -10, E-Mail [email protected].
Thema Wirtschaft 1/2000