Schulseelsorge am Friedrich-Alexander

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Schulseelsorge am Friedrich-Alexander
Projekt Schulseelsorge am Friedrich-AlexanderGymnasium
Seelsorgeraum - Mittagsbetreuung Reals. 1
Vorbereitungen
Im Schuljahr 2011/2012 haben wir am Friedrich-Alexander Gymnasium in Neustadt/Aisch
begonnen eine eigene Schulseelsorge einzurichten.
Die Schule wurde neu renoviert (siehe Bilder im Anhang) und zeigt sich von außen von ihrer besten
Seite. Als Lehrkraft im Inneren musste ich aber feststellen, dass nicht alles Gold ist was glänzt.
Viele Streitereien zwischen den Stunden und in der Pause. Viele kleine Seelen, die nicht durch das
Gewicht der Büchertasche, sondern vielmehr durch Erlebnisse in Familien und Schule schwer zu
tragen hatten.
Gegen die Streitereien engagiere ich mich seit Jahren, indem ich Streitschlichter ausbilde.
Momentan arbeiten über 60 Schülerinnen und Schüler in diesem Bereich. Gegen die anderen
Belastungen wollte ich ein Gesprächsangebot machen.
Da sich das Gymnasium in einem Schulzentrum zusammen mit der Dietrich Bonhoeffer Realschule
befindet haben Pfrin. Yvonne Kleinschroth und ich begonnen, das Projekt Schulseelsorge
gemeinsam und schulübergreifend in Angriff zu nehmen.
Als Raum haben wir den Raum der Mittagsbetreuung der Realschule zur Verfügung gestellt
bekommen. Dabei erhielten wir große Unterstützung sowohl vom Direktorat der Realschule als
auch von den unterschiedlichsten Lehrkräften.
Anschließend haben wir mit Lehrkräften (vor allem aus dem Bereich der Religionsfachschaften)
aus beiden Schulen Kontakt aufgenommen und einen Wochenplan erstellt, bei dem das
Seelsorgezimmer in jeder ersten Pause besetzt war.
Nach Rücksprache mit den jeweiligen Schulleitungen haben wir dann die Schülerinnen und Schüler
beider Schulen über das neue Angebot informiert. Dies geschah einerseits durch Durchsagen als
auch durch Aushang in jedem Klassenzimmer. Dabei haben wir auch die anderen
Beratungsangebote der jeweiligen Schulen mit aufgeführt (wie z.B. Schulpsychologie,
Streitschlichter, Beratungslehrer, usw.), um ein umfassendes Bild der Beratungsmöglichkeiten
aufzuzeigen (Bilder 2).
Als letzten Schritt haben wir das Projekt in unseren jeweiligen Fachschaften Religion vorgestellt
und besprochen.
Leider ist zu diesem Zeitpunkt Frau Kleinschroth ausgefallen. Trotzdem konnten wir alle
Wochentage mit geeigneten Lehrkräften besetzen.
Ergebnis
Leider hat kein einziger Schüler das Angebot angenommen.
Reflexion
Für die Schülerinnen und Schüler des FAG war der Weg zum Seelsorgezimmer eher
ungünstig(siehe Bild 3) Es geht über einen langen Gang in den Bereich der Realschule. Man ist
nicht nur lange unterwegs, sondern exponiert sich gleichzeitig eindeutig.
Dann war die Schwelle wohl zu hoch. Und das Wort Seelsorge vielleicht sogar abschreckend.
Ausblick
Wir werden wohl wieder Seelsorge im Vorbeigehen machen und die Augenblicke, in denen uns
Schüler und Schülerinnen etwas anvertrauen, nutzen, um Ihnen zuzuhören.
Pfarrer Thomas Ermann
Informationen Gym und Real 2
Gang zur Realschule 3
Schulzentrum Neustadt/Aisch 4