Neusser – mit dem Rad unterwegs

Transcrição

Neusser – mit dem Rad unterwegs
Neusser
Neuss Marketing
Mit dem
Rad
unterwegs
2 • Neusser Mit dem Rad unterwegs
Inhalt
Seite 4.......................................
2
Radstation:
Sicherheit und Service
Mit dem NiederrheinRad
durch die Region
Seite 5.......................................
3
ADFC Neuss:
Menschen aufs Rad bringen
Seite 6 und 7 .............................
Entdecken Sie schöne
Nebenstrecken!
1
Seite 8.......................................
Zwei Natur-Radrouten
durch Neuss
5
Seite 9.......................................
Attraktive
Fern-Radwanderstrecken
4
Seite 10 .....................................
23. Radwandertag am 6. Juli
Startschuss für
Tour de Neuss fällt am 30. Juli
Seite 11 .....................................
6
Knotenpunktsystem:
Fahren nach Zahlen
Tourist Info:
Anlaufstelle für Radler
1 Fahrradbörse
3. Mai 2014, 9 – 13 Uhr
Markt
Veranstalter: ADFC Neuss
2 Sternfahrt des ADFC
4. Mai, 13 Uhr
Hauptbahnhof Neuss
Veranstalter: ADFC Neuss
3 Hochradschule
5. Juli 2014, 11 – 18 Uhr
Am Konvent neben
Sebastianuskirche
4 23. Niederrheinischer
Radwandertag
6 Fahrradcodierung
6. Juli 2014, 10 – 17 Uhr
Start und Ziel in Neuss:
Clemens-Sels-Museum
5 Tour de Neuss
montags bis donnerstags,
7.30 bis 15.30 Uhr
freitags, 7.30 bis 14 Uhr
Kreispolizeibehörde Neuss
Jülicher Landstraße 178
30. Juli 2014, 18 Uhr
Rundkurs Drususallee –
Breite Straße – Kanalstraße –
Kaiser-Friedrich-Straße
Veranstalter: Neusser Radfahrerverein von 1888/09 e.V.
Impressum
„Neusser – mit dem Rad unterwegs“
erscheint als Sonderdruck am 16. April 2014
und wird an alle erreichbaren Haushalte in
Neuss zugestellt.
Herausgeber:
Neusser Marketing GmbH & Co. KG
Oberstraße 7-9, 41460 Neuss
V.i.S.d.P.: Peter Rebig
Texte und Redaktion:
Susanne Niemöhlmann
Layout:
ProSatz Communication GmbH & Co. KG,
41179 Mönchengladbach
Anzeigen: Peter Rebig
Fotos: Neuss Marketing, ADFC (Titel/2; S. 3/1,
S. 5/4), L. Berns/Rhein-Kreis Neuss (S. 11/1),
Caritas Sozialdienste Rhein-Kreis Neuss (S. 4/2),
Neusser Radfahrerverein von 1888/09 e.V.
(S. 10/1), S. Niemöhlmann (S. 3/1, S. 9/2),
Rhein-Kreis Neuss (S. 9/1), E. Römer (Titel/1),
Stadt Neuss/Umweltamt (S. 8/1), Stadt
Neuss/A. Topalovska Petreska (S. 8/3)
Karten: Stadt Neuss, Kartographie Liegenschaften und Vermessung Neuss
Verlag:
rheinland media & kommunikation gmbh,
Geschäftsführer:
Lutz Rensch, Susanne Rademacher
Monschauer Straße 1, 40549 Düsseldorf
Produktion:
schaffrath concept GmbH
Geschäftsführer: Dirk Alten, Dirk Devers
Monschauer Straße 1, 40549 Düsseldorf
Neusser Mit dem Rad unterwegs • 3
Neusser – mit dem Rad unterwegs
Ob als Freizeitvergnügen, sportlicher Ausgleich oder auf kurzen
Wegen im Alltag – Radfahrer finden in Neuss ideale Voraussetzungen.
nerell, wenn es an die Umgestaltung des Straßenraums geht“, bekräftigt er und verweist als
Beispiel auf die bevorstehende Lückenschließung
des Radweges Am Kehlturm. Und auch dem angedachten Radschnellweg zwischen Neuss und
Düsseldorf kann der Dezernent einiges abgewinnen. „Die Stadt Neuss beteiligt sich derzeit an
einer Machbarkeitsstudie“, bestätigt Hölters, „es
wäre schön, wenn das gelingt.“
Der Neusser Markt mit
seinen einladenden Cafés
ist Ausgangspunkt für zahl­
reiche Radtouren.
Ausgerechnet der Neusser Autosalon bewies
es eindrucksvoll: Die Neusser fahren Rad. Bei
wunderschönem Frühlingswetter war am ersten Märzwochenende rund um den Veranstaltungsort, die Neusser Stadthalle, kaum noch ein
Stellplatz fürs Zweirad zu finden. Das zeigt: In
Neuss hat das Fahrrad als Verkehrsmittel seinen
Stellenwert. Und in Neuss treffen Radler auf eine
ordentliche Infrastruktur mit einem gut ausgebauten Wegenetz – wenn das auch sicher an
manchen Stellen noch verbesserungsfähig ist.
„Neuss verfügt dank seiner Siedlungsstruktur
über ideale Voraussetzungen für Radfahrer“, befindet Christoph Hölters, städtischer Dezernent
für Planung und Verkehr, der gern von Neuss als
der „Stadt der kurzen Wege“ spricht. So führen
aus eigentlich allen Stadtteilen nicht nur stark
befahrene Hauptstraßen, sondern auch ruhigere Nebenstrecken und bisweilen Wege durch
Grünzüge und Parkanlagen in die Innenstadt.
Und auch die einzelnen Orte sind oftmals untereinander durch angenehme Strecken durch
die Natur verbunden. Wer kleine Besorgungen
flott per Rad erledigt, schont die Umwelt, seinen
Geldbeutel – und mitunter die Nerven. Wichtige
Voraussetzung hierfür ist wiederum ein respektund rücksichtsvolles Miteinander aller Verkehrsteilnehmer, die sich einen gemeinsamen Raum
teilen: Radler ebenso wie Autofahrer und Fußgänger. „Und das“, so Hölters, „funktioniert in
99,9 Prozent der Fälle.“
Nur wenige Radfahrminuten sind es von der
City Richtung Norden, Westen oder Süden in
die freie Landschaft. Das Rheinvorland ist durch
den Rheinpark Euroga schnell zu erreichen, ohne
dass viele Straßen mit hohem Verkehrsaufkommen zu queren sind. Stadtwald, Reuschenberger
Busch und Selikumer Park liegen quasi vor der
Attraktive Routen: Die geführten Radtouren in der
Reihe „Neusser Kanten“, veranstaltet von Neuss
Marketing, sind immer schnell ausgebucht.
Haustür. Dahinter geht es weiter in die übrigen
Städte und Gemeinden im Rhein-Kreis Neuss, der
ganz offiziell das Prädikat „fahrradfreundlich“
tragen darf – und das nicht allein wegen der
typisch niederrheinisch-flachen Landschaft. In
Neuss und um Neuss herum ist auf zahlreichen,
gut markierten Routen Historisches und Baugeschichtliches zu entdecken, führt der Weg vorbei
an Kanälen, durch Auen und Kulturlandschaft
– im Sommer gut beschattet durch alten Baumbestand, Waldstücke und Alleen. Kein Wunder,
dass gleich mehrere (überregionale) Radwanderwege nach Neuss führen.
Im Neusser Rathaus jedenfalls werden die Radfahrer ernst genommen, versichert Christoph
Hölters: „Ihre Belange berücksichtigen wir ge-
Innenstadtnah und
dennoch im Grünen:
Im Rheinpark Neuss/
Euroga 2002 treffen
Radler auch auf
Kunst.
4 • Neusser Mit dem Rad unterwegs
Radstation: Sicherheit und Service
Die Radstation am Neusser Hauptbahnhof bietet neben einem überwachten Stellplatz für
Fahrräder und einem Reparaturservice auch einen Radverleih und die Begleitung von Touren.
Berufspendler und Freizeitradler
können am Neusser Bahnhof entspannt in den Zug steigen: Seit nahezu elf Jahren bietet die Radstation
an der Further Straße 2, die viertgrößte in Nordrhein-Westfalen, insgesamt 560 witterungsunabhängige
und videoüberwachte Stellplätze.
Dauerkunden haben mit Hilfe einer Chipkarte rund um die Uhr an
sieben Tagen in der Woche Zugang
zum Parkhaus, um ihre Räder unterzustellen oder abzuholen. Darüber hinaus hält die Radstation von
Montag bis Freitag einen Wartungsservice vor: In der angeschlossenen,
gut ausgestatteten Werkstatt werden
Licht und Bremse überprüft, kleine
Reparaturen ausgeführt und Räder
gewaschen.
Was Zweiradfahrer freut, gibt
Langzeitarbeitslosen eine Perspektive: Betreiberin der Radstation ist
nämlich die Caritas Sozialdienste
Info.........................
Radstation Neuss
Further Straße 2
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag jeweils
von 6 bis 18 Uhr
Weitere Informationen zur
Radstation am Neusser Hauptbahnhof finden Sie unter
www.radstation-neuss.de
Neuss-Besuchern, die die Stadt und
ihr Umfeld in moderater Geschwindigkeit erkunden wollen, aber auch
von „Einweg-Radlern“, die ihren
Ausflug problemlos bei einer der
anderen Radstationen im Rheinland beenden können. Schließlich
werden auch Ausflüge für Gruppen
und Firmen organisiert.
Rhein-Kreis Neuss GmbH. Das von
der Stadt Neuss und vom Jobcenter geförderte Arbeitsmarktprojekt
bietet Menschen, die bereits längere
Zeit ohne Job sind, nicht nur eine
sinnvolle Beschäftigung, sondern
zugleich auch eine Qualifizierung,
um sie so auf den (Wieder-)Einstieg
in die Arbeitswelt vorzubereiten.
Derzeit sind etwa 20 Langzeitarbeitslose in das Projekt eingebunden, begleitet und unterstützt von
einem Zweiradmeister, einem weiteren Helfer und einer Verwaltungskraft sowie Sozialarbeitern, die sie
während der Maßnahme betreuen.
„Hinzu kommen einige ehrenamtlich Tätige, darunter solche, die die
Caritas vielleicht von früheren Maßnahmen her kennen, teilweise Langzeitarbeitslose, denen die Radsta-
tion eine Tagesstruktur bietet oder
die einfach Spaß an der Aufgabe
haben“, berichtet Fachbereichsleiter Jürgen Maukel von der Caritas
Neuss, der die Verbindung dieser
„arbeitsmarktpolitischen Idee“ mit
Aspekten des Umweltschutzes begrüßt. In der Radstation trainieren
die Maßnahmeteilnehmer an der Infozentrale, Kunden zu empfangen,
deren Anliegen zu erfragen und
aufzunehmen. Sie helfen beim Einstellen der Räder oder übernehmen
die Wartung.
Die Radstation am Neusser
Hauptbahnhof wirbt mit Beginn
der Radfahrsaison mit einem
besonderen Angebot für ihren
Service: Bei Vorlage des untenstehenden Coupons erhalten Sie
die beschriebene Leistung zum
reduzierten Preis von 21,95 Euro.
Das Angebot gilt bis
zum 31. März 2015.
Zum Service der Radstation gehört
außerdem der Fahrradverleih, für
den 43 Zweiräder – vom Kinderfahrrad bis zum Mountainbike –
zur Verfügung stehen. Die moderne
Leihradflotte wird gern genutzt: von
Mit dem grünen NiederrheinRad durch die Region
In Neuss stehen gleich zwei Verleihstationen zur Verfügung.
Sie fallen unweigerlich auf: die apfelgrünen Gazelle-Räder, auf denen Freizeitradler entspannt
und unkompliziert in gemäßigtem Tempo den
Niederrhein erkunden können. Wie es geht:
Wer sich – allein, mit der Familie oder in einer
Gruppe – zu einer Fahrradtour durch die Region
am Niederrhein aufmachen will, kann an jeder
der rund 40 Verleihstationen zwischen Dormagen und Kleve, Schwalmtal und Dinslaken
starten und gibt die grünen Zweiräder am Ende
des Tages an irgendeiner Stelle des Verleihnetzes wieder ab. Dazwischen schaut man sich an,
was die Region zu bieten hat: neben einem hervorragend ausgebauten Fahrradwegenetz, eine
stimmungsvolle Flusslandschaft mit wunderba-
ren Aussichten, hübsche Altstädte und berühmte
Museen – und nicht zuletzt die Niederrheiner, ein
umgänglicher und offener Menschenschlag, dem
der Poet Hanns Dieter Hüsch ein literarisches
Denkmal setzte.
In Neuss stehen gleich zwei Verleihstationen zur
Verfügung: an der Jever Fun-Skihalle in NeussGrefrath, wo täglich zwischen 9 und 22 Uhr
NiederrheinRäder entliehen beziehungsweise
abgegeben werden können, sowie am ibis Styles Hotel Düsseldorf-Neuss, Hellersbergstraße 16.
Hier ist die Verleihstation täglich sogar rund um
die Uhr geöffnet. Und beide Stationen sind bestens geeignet, um die Quirinusstadt Neuss und
ihre Umgebung kennenzulernen.
Info......................................
Die Reservierung der NiederrheinRäder
erfolgt im Internet oder telefonisch.
www.niederrheinrad.de
Neusser Mit dem Rad unterwegs • 5
Menschen aufs Rad bringen – mit Spaß
Der ADFC Neuss setzt sich für Radfahrer und Fahrradfahren ein –
mit Lobbyarbeit in der Politik und einem abwechslungsreichen Tourenangebot.
Für die Nahmobilität, Entfernungen bis etwa fünf
Kilometer also, ist das Fahrrad nach Ansicht von
Heribert Adamsky hervorragend geeignet. Damit
Radfahrern eine entsprechende Infrastruktur zur
Verfügung steht und sie sicher am Straßenverkehr teilnehmen können, ihre Belange auch bei
Neubaumaßnahmen oder der Umgestaltung des
öffentlichen Raums berücksichtigt werden, engagiert sich der ADFC in der Verkehrspolitik. So
vertritt Heribert Adamsky die Interessen der Radler als Sachkundiger Bürger im Unterausschuss
Radverkehr der Stadt Neuss und setzt sich dort
Umsteigen bitte … aufs Fahrrad! Dieser Aufforderung folgen offenbar immer mehr Neusser,
denn Orts- sowie Kreisverband des ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club) verzeichnen
steigende Mitgliederzahlen – und das über die
zurückliegenden Wintermonate. Damit hätte der
seit rund 24 Jahren bestehende Verein unter seinem Vorsitzenden Dr. Heribert Adamsky schon
einmal ein wichtiges Ziel erreicht: Menschen aufs
Rad zu bringen. Das gelingt vor allem durch ein
attraktives Tourenprogramm, mit dem der ADFC
in diesem Jahr besonders früh an den Start geht.
Bereits Ende März stand das traditionelle Anradeln auf dem Kalender. Dass an dem kurzen Trip
zur Skihalle in Grefrath sehr gern Neubürger und
junge Familien teilnehmen, beobachtet Heribert
Adamsky mit Freude, gehören diese doch neben
grundsätzlich „Umsteige-Interessierten“ zur Zielgruppe des Verbandes.
Das Jahresprogramm für 2014 legt einen Schwerpunkt auf kürzere Touren. Diese führen meist
über eher weniger bekannte Strecken, auf denen
die Teilnehmer zugleich etwas zu sehen haben.
Verstärkt werden in der wärmeren Jahreshälfte
Feierabendtouren angeboten, die um 18 Uhr beginnen. „Hierbei können Neubürger die Stadt
kennenlernen, und Gelegenheitsfahrer erhalten
Insider-Tipps zu Nebenstrecken oder kurzen Wegen in der Stadt“, beschreibt Heribert Adamsky
das Anliegen, „wir fahren auf bekannten und auf
weniger ausgefahrenen Wegen durch die Neusser
Grünzüge und entdecken dabei Historisches und
Neugebautes.“ Und meistens klingt der Feierabend mit einer kurzen Einkehr aus. Aber natürlich finden sich im Programm weiterhin die
klassischen Tages- oder gar Mehrtagestouren.
So ist am 1. Mai Roermond Ziel der geübteren
Fahrer; wer’s etwas geruhsamer mag, radelt am
gleichen Tag lieber ins näher gelegene Jammertal.
Und vom 8. bis zum 11. Mai steht eine Mehrtagestour ins Hohe Venn an, mit Zwischenstopps
in Kornelimünster, Monschau und Eupen.
Ein beeindruckendes Erlebnis ist die alljährliche
Sternfahrt nach Düsseldorf, zu der sich am 4.
Mai um 13 Uhr rund 400 Radfahrer aus Neuss,
dem Rhein-Kreis, Mönchengladbach und Köln
am Neusser Hauptbahnhof sammeln, um unter
Polizeibegleitung weiter in die Landeshauptstadt
zu fahren. „Da gibt es fantasievolle Rad-Konstruktionen und verrückte Kreationen zu sehen“,
schwärmt Heribert Adamsky von diesem Event.
Wer (noch) kein Rad besitzt, findet möglicherweise eines bei der Fahrradbörse, die der ADFC
Neuss diesmal im Rahmen des Stadtfestes „Neuss
blüht auf“ am 3. Mai zwischen 9 und 13 Uhr auf
dem Neusser Markt organisiert: Kinderräder, gut
erhaltene Tourenräder und Exoten sind dort die
Renner. Die Hälfte des Gesamterlöses spendet
der ADFC übrigens dem Kinderhilfswerk Terre
des Hommes.
unter anderem für den geplanten Radschnellweg
nach Düsseldorf und weitere Verbesserungen im
innerstädtischen Radverkehrsnetz ein. „Es gibt
viele direkte Wege durch Grünzüge, auf denen
Radfahrer schneller und entspannter ihr Ziel erreichen können – wenn sie diese denn kennen“,
wirbt Heribert Adamsky für das umweltfreundliche Verkehrsmittel – und freut sich, wenn wieder
eine schöne Route hinzukommt, wie etwa der
verwunschene Pfad, der parallel zum Europadamm zwischen Kehlturm und Obertor verläuft
und noch in diesem Jahr weiter ausgebaut werden soll.
Info............................................................................
Der ADFC ist ein gemeinnütziger Verein zur Förderung des Radverkehrs im
Alltag und in der Freizeit. Die geführten Touren sind für alle offen.
Die Geschäftsstelle an der Erftstraße 12 in Neuss ist donnerstags von 16 – 18 Uhr
und samstags von 11 – 13 Uhr geöffnet.
Weitere Informationen im Internet unter: www.adfc-neuss.de/touren
Hier findet sich das Tourenprogramm mit detaillierten Angaben zu Routenlänge,
Höhenmeter, gefahrener Geschwindigkeit, Oberfläche und Schwierigkeitsgrad
sowie Steigung, Umfeld und Verkehrsbelastung.
6 • Neusser Mit dem Rad unterwegs
Neusser Mit dem Rad unterwegs • 7
Mit dem Rad durch den schönen Alltag:
Entdecken Sie die
kleinen, wenig bekannten
Nebenstrecken auch für
die täglichen Wege!
Radverkehrsnetz NRW
Niederrheinroute
Erlebnisweg Rheinschiene/
RheinRadWeg
Erft-Radweg
Fietsallee am Nordkanal
Strecken zum Entdecken
Das Fahrrad sei für Kurzstrecken bis fünf Kilometer als Verkehrsmittel bestens geeignet, bricht Dr. Heribert Adamsky eine Lanze für das umweltfreundliche Zweirad.
Der Vorsitzende des ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club) wird es wissen,
immerhin setzt er bei seiner Mobilität auch im Berufsalltag auf das Fahrrad, kombiniert mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Immer mehr Neusser entdecken die Vorteile
des Drahtesels nicht nur für die Freizeitgestaltung, sondern als fahrbarer Untersatz
im Alltag: Er ist im Vergleich zu anderen Gefährten preiswert in der Anschaffung
und unschlagbar kostengünstig im Unterhalt. Der Transport erfolgt „von Tür zu
Tür“. Es sind weder Umsteige- noch Wartezeiten einzuplanen, und auch die lange
Parkplatzsuche entfällt. Die Umwelt wird geschont und zugleich tut der Fahrradfahrer mit einem schonenden Herz-Kreislauf-Training etwas für seine Gesundheit.
Waldpfade und Anwohnerstraßen
Das umso mehr, wenn die Fahrstrecke nicht eben entlang der meistbefahrenen
Hauptverkehrsstraßen führt. Und es macht ja nun auch weitaus mehr Spaß, an
Wasserläufen oder unter Baumalleen herzufahren und dabei statt auf abbiegende
Autos auf Eichhörnchen oder Vogelstimmen zu achten. Doch wie finden Umsteigewillige attraktive Routen, auf denen sie von der eigenen Wohnadresse zur nahen
Einkaufsgelegenheit, zur Verabredung in der Neusser Innenstadt oder zum Amt
im Rathaus gelangen?
Ausprobieren!, lautet der erste Rat. Bei der nächsten Gelegenheit ein paar Minuten
früher losfahren, damit kein Zeitdruck entsteht, und ruhig mal den Feldweg oder die
kleine Anwohnerstraße nutzen, von denen man immer schon mal wissen wollte,
wo sie hinführen. Weniger Experimentierfreudige werfen vorab einen Blick in den
Stadtplan und baldowern ihre Route aus. Daneben ist in der Tourist Info Neuss
am Büchel reichlich Kartenmaterial für Radfahrer erhältlich. Und schließlich hat
der ADFC Neuss in diesem Jahr eine Reihe von Feierabendtouren im Programm,
die genau dies zum Ziel haben: Neusser Radfahrern Alternativstrecken zu den
ausgefahrenen Hauptstraßen vorzustellen. Und wer sein Fahrrad nicht wild parken will, findet in Neuss knapp 2.000 öffentliche Fahrradstellplätze inklusive der
Unterstellmöglichkeiten an der Radstation.
Viele Wege führen
in die Innenstadt
Ein Blick auf die obenstehende Karte vermittelt
einen ersten Eindruck davon, auf wie vielen
unterschiedlichen Wegen Radler die Neusser
Innenstadt erreichen können. So führt eine der
beliebtesten Radrouten aus den südöstlichen
Stadtteilen am Rhein entlang und weiter über den
Scheibendamm, der parallel zur Kölner Straße
verläuft, über die Nordkanalallee und schließlich
den Rosengarten bis in die City. Aus Richtung
Norf können Radler wenig befahrene Nebenstraßen nutzen und den Grüngürtel entlang der
Autobahn 57 beziehungsweise der B 1 nutzen.
Immer an der Erft entlang geht es aus dem Süden, bis Radfahrer sich in Selikum entscheiden
müssen: Wollen sie den Weg an der Obererft
fortsetzen oder lieber den historischen CorneliusPilgerpfad einschlagen, der am Epanchoir neben dem Josefskrankenhaus auf den Stadtgarten
trifft? Die Nordstädter nutzen entweder ein Stück
der Fietsallee, die am Nordkanal schnurgerade
durch den Stadtwald verläuft, oder umfahren den
Stadtteil Vogelsang parallel zur Daimlerstraße auf
einem Weg, der auf der weiteren Strecke hinter
dem Weißenberger Friedhof verläuft, um die City
zu erreichen. Und auch dort steht ein gutes Streckennetz zur Verfügung: etwa der Wierstraetweg
unterhalb der Stadtbefestigung zwischen Prome-
naden und Erftstraße, durch Stadt- und Rosengarten und demnächst auch zwischen Obertor
und Hessentordamm. Und wer sein Fahrrad
nicht wild parken will, findet in Neuss knapp
2.000 öffentliche Fahrradstellplätze inklusive
der Unterstellmöglichkeiten an der Radstation.
8 • Neusser Mit dem Rad unterwegs
Idyll an der Erft: Mit den Natur­Radrouten des
Umweltamtes wird der Fahrradausflug zum
Kurzurlaub.
Neusser Natur erleben – vom Fahrrad aus
Wie viel Grün die Neusser Landschaft zu bieten hat, lässt sich wunderbar per Rad „erfahren“. Gleich
zwei Natur-Radrouten hat das Umweltamt ausgearbeitet und jetzt druckfrisch als Flyer vorgelegt.
Idyllische Wasserläufe und saftige Wiesen, historisches Gemäuer und technische Baudenkmäler –
Neuss und sein Umland haben viel zu bieten.
Wie viel, das lässt sich am besten auf zwei Rädern erkunden. Bereits vor drei Jahren tüftelte
das Umweltamt der Stadt Neuss darum zwei
Natur-Radrouten aus, die nun – leicht überarbeitet – druckfrisch in neuer Auflage vorliegen. Die
beiden 40 beziehungsweise 48 Kilometer langen
Tagestouren führen durch typische Naturräume.
Unterwegs werden insgesamt 31 etwas andere
Sehenswürdigkeiten angesteuert. Da die Strecken
im Gelände nicht gekennzeichnet sind, benötigen
Radler die Flyer in DIN-A3-Größe, die neben einer
Karte in großzügigem Maßstab und einer detaillierten Beschreibung des Fahrweges interessante
Erläuterungen zu den Infopunkten enthalten.
Als Start- und Zielpunkt hat Biologin Susanne
Wiertz-Kirchberg den Neusser Markt festgelegt.
Von hier aus wendet sich die Natur-Radroute 1
Richtung Norden. Ihr Untertitel „Neusser Mittelterrassenlandschaft“ weist auf die besondere
Geländesituation hin: natürliche Höhenunterschiede, die Zeugnis der beiden letzten Eiszeiten
ablegen. Durch den Stadtwald führt der Weg zum
Jröne Meerke, einem der wichtigsten Kleingewässer für Wasservögel im Stadtgebiet, und weiter
über die Morgensternsheide und den Eselspfad
bis zur Bauerbahn, wo sich eine rund einhundertjährige städtische Streuobstwiese befindet –
sicher eine der weniger bekannten Sehenswürdigkeiten, die aber gerade im Frühjahr ein wunderschöner Anblick ist. Reichlich Natur bieten
auch die Raketenstation sowie das Museum Insel
Hombroich, wo die Erftaue in einzigartiger Weise
renaturiert wurde. Romantisch präsentieren sich
im Anschluss die Eppinghovener Mühle, die Erft
nahe der Motte Kyburg und der Selikumer Park
mit dem historischen Wehr. Über den Corneliusweg geht es an der Obererft entlang bis zur
Nordkanalallee und durch den Rosengarten zurück zum Ausgangspunkt. Wer die Route um
zehn Kilometer verlängern möchte, dem wird
auf halber Strecke ein Abstecher über Gruissem
und Mühlrath, vorbei am Kloster Langwaden und
Schloss Hülchrath, empfohlen.
Auch das ist Neuss: Im
Naturschutzgebiet Ölgangs­
insel brüten Pirol, Graureiher
und Schwarzmilan.
„Fluss- und Bachauen“ stehen im Fokus der
zweiten Natur-Radroute, die einen südlichen
Verlauf nimmt: Entlang der Gleise der Hafenbahn wird Richtung Hammfeld geradelt. Durch
den Rheinpark Neuss/Euroga 2002 geht es zum
Naturschutzgebiet Ölgangsinsel, das einer Vielzahl gefährderter Tiere Lebensraum bietet. Dort
brüten unter anderem Pirol, Graureiher und
Schwarzmilan. Im sich anschließenden Landschaftsschutzgebiet Rheinvorland, einst ein landwirtschaftlich intensiv genutzter Bereich, fühlen
sich Teichrohrsänger und Nachtigall wohl. Im
Rheinpark jagen abends die Fledermäuse, und
in und an den Kleingewässern haben sich verschiedene Amphibien- und Libellenarten angesiedelt, darunter auch der seltene Kammmolch.
Seltene Pflanzenarten wie Wiesensalbei oder der
rare Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling, eine
Schmetterlingsart, sind im Naturschutzgebiet
Uedesheimer Rheinbogen anzutreffen. Von hier
aus führt der Weg über den Rheindeich bis zum
Reckberg, einen eiszeitliche Dünenrest. Vorbei
an zwei Abgrabungsgewässern „Am Blankenwasser“ und Sandhofsee geht es über Allerheiligen – mit einem optionalen Abstecher über
Rosellen, Rosellerheide und Neuenbaum – und
Gier nach Norf. Hier passieren die Radler neben
einem städtischen Feuchtbiotop am Zedernweg
die Hummelbachaue sowie den 1991 angelegten
Golfplatz. Der Hochzeitshain mit Barfußpfad ist
eine weitere Station auf der Route, die schließlich
über Gnadental und den Scheibendamm in die
Neusser Innenstadt zurückführt. Wem 47 Kilometer dann doch etwas zu viel sind, der freut sich
vielleicht über den Hinweis auf eine kleine Streckenverkürzung – und den Tipp, zwischendurch
auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen …
Info......................................
Die Flyer zu den beiden Natur-Radrouten
sind ab sofort kostenlos im Umweltamt,
in der Tourist Info, Büchel 6, sowie an der
Info-Theke im Rathaus erhältlich.
Neusser Mit dem Rad unterwegs • 9
Fernradwege durch und nach Neuss –
Landschaft und Kultur genießen
Rhein- oder Erftradweg, NiederRheinroute, Erlebnisweg Rheinschiene oder Fietsallee Nordkanal –
viele (Rad-)Wege führen nach Neuss.
Auf Napoleons
Spuren
„Neuss am Rhein“ – das Attribut beschreibt nicht
allein die geographische Lage, sondern macht zugleich auf eine touristische Attraktion aufmerksam: den längsten Strom Deutschlands. Zumal
die Region am Niederrhein ist bei Radfahrern
ungemein beliebt – nicht zuletzt dank der flachen
Landschaft und wegen des dichten Radwegenetzes. Aber auch aufgrund der Sehenswürdigkeiten
und Attraktionen, die es hier zu entdecken gilt.
Sechs Kreise und Städte des Niederrheins haben
sich zusammengetan, um ihren Gästen die Region optimal zu erschließen: Dazu gehört neben
Fahrrad-Verleihstationen ein automatischer Tourenplaner (www.radroutenplaner.nrw.de), der
auch Bahnhöfe oder Bett & Bike-Betriebe verzeichnet. Wer’s traditioneller mag, nimmt eine
(Fahrrad-)Karte zur Hand – oder radelt spontan
los, denn die Beschilderung der Radstrecken am
Niederrhein ist hervorragend.
Flussidyll am RheinRadWeg
Ein besonders attraktives Teilstück
des RheinRadWeges liegt am Niederrhein. Der Blick vom Deich auf den
Fluss lässt keine Langeweile aufkommen: Lastkähne und Ruderboote, Fähren, Ausflugsdampfer
und Kreuzfahrtschiffe ziehen über den Strom. An
seinen Ufern sind historische Ortskerne ebenso
zu finden wie moderne Häfen. Der RheinRadWeg verläuft parallel zum Fluss sowohl links- als
auch rechtsrheinisch. Zahlreiche Fähren erleichtern es, beide Ufer des Flusses zu entdecken, so
beispielsweise bei Stromkilometer 729 die Fähre
zwischen dem Neusser Stadtteil Uedesheim und
Düsseldorf-Himmelgeist: Die Maria-Franziska
verkehrt zwischen Mai und August bei schönem
Wetter an Sonn- und Feiertagen und steht darüber hinaus auch für Veranstaltungen zur Verfügung. Auf Neusser Stadtgebiet ist die Streckenführung des RheinRadWeges übrigens identisch
mit dem Erlebnisweg Rheinschiene. Hier können
Radfahrer also auch diesem Streckenlogo folgen.
Thementafeln informieren darüber hinaus über
Besonderheiten entlang der Route.
Eine Nacht drüber schlafen
Gleich in der Nähe des Anlegers, direkt in den
Rheinauen gelegen, bietet sich die familienfreundliche und moderne Bett & Bike-Jugendherberge Uedesheim für eine Zwischenübernachtung an. Wer es etwas komfortabler mag,
findet einen weiteren Bett & Bike-Partner an der
Hellersbergstraße: Das zentral und ruhig gelegene ibis Styles Hotel Düsseldorf-Neuss verfügt
zudem über eine Verleihstation des NiederrheinRads, die rund um die Uhr geöffnet ist. Speziell
für Fahrradtouristen bietet das Hotel einen Reser-
vierungsservice für die nächste Übernachtung in
einem fahrradfreundlichen Betrieb. Mit Blick auf
den „Neusser Gletscher“, die Jever Fun Skihalle
in Neuss-Grefrath, übernachten Radwanderer im
Hotel Fire & Ice Düsseldorf/Neuss. Das einzigartige Sport- und Tagungshotel ist ebenfalls
dem Verleihnetzwerk des NiederrheinRads angeschlossen.
Die 100 Kilometer
lange Fietsallee am
Nordkanal folgt dem einst von
Napoleon Bonaparte geplanten
Nordkanal von Neuss bis ins niederländische Nederweert. Den
Weg begleitet dabei ein blaugrünes
Band – mal als Bodenmarkierung,
mal als Randpfosten oder Tafel an
Straßenlaternen. Unterwegs verdeutlichen vier Meter hohe Markierungsstangen den geplanten Verlauf der
Kanaltrasse. Informationstafeln erzählen Wissenswertes rund um den Kanal und die nähere
Umgebung. Wie der französische Ingenieur
Hageau es für den Nordkanal vorsah, so können
Radeln am flachen Niederrhein
Durch Felder und Wälder, entlang
des Rheins auf den Deichen und
Dämmen, führt die NiederRheinroute auf mehr als 2.000 Kilometern durch eine
schöne und abwechslungsreiche Landschaft – auf
gut ausgeschilderten Routen und fast ausnahmslos über asphaltierte Wege. Die Streckenführung
auf der 1.215 Kilometer langen Hauptroute ist
gut zu erkennen am blauen Band, das den Rhein
symbolisiert, und der roten Spitze.
auch Radfahrer die Strecke von der Erftmündung
in den Rhein bei Grimlinghausen beginnen. Vom
Sporthafen geht es über den Scheibendamm
am alten Brückenwärterhaus vorbei; kurz vor
dem Stadtgarten trifft man auf das historische
„Epanchoir“, ein Entlastungsbauwerk. Und von
hier aus ist es nicht mehr weit in die Neusser
Innenstadt, wo die Gastronomie rund um den
lebendigen Markt zu einer kleinen Pause einlädt.
Der Erft-Radweg verläuft über 110
Kilometer von Nettersheim bis nach
Neuss über befestigte Radwege größtenteils unmittelbar entlang der Erft
und ist durchgängig mit dem Routenlogo ausgeschildert. Da in Fahrtrichtung von der Quelle bis
zur Mündung kaum Steigungen zu bewältigen
sind, eignet er sich hervorragend auch für ungeübte Fahrer, Familien und Kinder. Von Holzmülheim geht es über Bad Münstereifel, Euskirchen
und Bergheim in den Rhein-Kreis Neuss und dort
auf die achte und letzte Etappe von Grevenbroich
nach Neuss.
Internetadressen.............
www.rheinradweg.net/
www.niederrhein-tourismus.de/
1098/NiederRheinroute.html
www.erftweg.de/
www.erlebnisweg-rheinschiene.de/
www.nordkanal.net/allee.de.php
10 • Neusser Mit dem Rad unterwegs
In die Pedale treten und Stempel abholen
Der 23. Niederrheinische Radwandertag am
6. Juli bietet zahlreiche interessante und bestens
markierte Routen sowie tolle Gewinnchancen.
Jedes Jahr am ersten Sonntag im Juli ist das Fahrrad das Verkehrsmittel der Wahl: Dann führt der Niederrheinische Radwandertag auf
rund 60 markierten Routen durch 70 Orte am Niederrhein und in
den Niederlanden. Bei dieser großen Auswahl an Strecken finden
sich reichlich Alternativen für jede Altersklasse und jede persönliche
Kondition. Grundsätzlich sind alle Startplätze des Niederrheinischen
Radwandertags mit mindestens zwei weiteren Zielorten verbunden, so
dass Rundkurse entstehen. Durch Neuss führen zwei von insgesamt
neun Routen durch den Rhein-Kreis – jede von ihnen zwischen 37 und
69 Kilometern lang.
Start- und Zielpunkt in Neuss wird am 6. Juli das Clemens-Sels-Museum
am Obertor sein. „Wir nutzen immer mal wieder alternative Standorte“, erklärt Tourismus-Managerin Isa Dheus von Neuss Marketing, „meist war es
der Stadtgarten neben der Stadthalle, weil dort für viele Radfahrer Platz ist.
Aber wir waren auch schon an der Radstation, im Neusser Süden oder an
der Alten Post.“ Für den 23. Niederrheinischen Radwandertag wurde das
Clemens-Sels-Museum ausgewählt, da hier am gleichen Tag ein Museumsfest gefeiert wird. Weil das Gebäude derzeit noch im Umbau ist, findet das
Fest open air neben dem Museum auf den Grünflächen des Stadtgartens
statt – ein schöner Anlass, dort für die Radler Start und Ziel einzurichten,
wo sich zudem alle Fahrer ihren Streckenstempel abholen können. Diese
so genannten Stempelstellen werden an jedem der teilnehmenden 70 Orte
eingerichtet. Wer mit drei Stempeln auf der Teilnahmekarte nachweisen
kann, dass er eine Rundtour absolviert hat, hat außerdem Gewinnchancen
bei der Tombola.
Der Niederrheinische Radwandertag ist kein Radrennen, sondern eine
Freizeittour zum Kennenlernen der Region. Zahlreiche Teilnehmer nehmen
in kleinen Radlergruppen teil und machen die Tour zum unterhaltsamen
Sonntagsausflug. Sie nutzen die Gelegenheit, stressfrei schöne Strecken zu
fahren. Denn der ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club) markiert
die Routen im Vorfeld mit großen weißen Pfeilen auf dem Boden, was den
Info.................................................
Niederrheinischer Radwandertag
6. Juli 2014, 10 bis 17 Uhr
Start/Ziel in Neuss: Clemens-Sels-Museum, Oberstraße
Routenpläne durch Neuss sind abrufbar unter
www.neuss-marketing.de
Alle Routen durch den Rhein-Kreis Neuss
sind zu finden unter tour.wfgrkn.de/de/
niederrheinischer-radwandertag
Radlern aufwändige Vorbereitungen mit eigenen Recherchen zu fahrradfreundlichen Wegeführungen erspart.
Am Start- und Zielort in Neuss stellen sich Neuss Marketing und ADFC
an ihren Informationsständen vor. Hier werden außerdem am Veranstaltungstag um 17 Uhr attraktive Sachpreise verlost: als Hauptpreis ein Fahrrad, außerdem Gutscheine für Restaurants oder Sehenswürdigkeiten und
Sachpreise.
Startschuss für Tour de Neuss fällt am 30. Juli
Die 13.Tour de Neuss findet statt – am Traditionstermin:
drei Tage nach Abschluss der Tour de France.
Sonntags treffen die Radrennprofis zum Abschluss der Tour de France auf den ChampsElysées in Paris ein; mittwochs gehen sie bei der
Tour de Neuss auf der Drususallee an den Start.
Nicht viel Zeit für die Spitzensportler, schwere
Beine zu lockern und sich von den Strapazen
der französischen Etappen zu erholen. Aber da
macht sich Stephan Hilgers, Vorsitzender des
ausrichtenden Neusser Radfahrervereins von
1888/09 e. V. keine Sorgen: Im vergangenen Jahr
gingen gleich sieben Tour de France-Teilnehmer
auf den etwa einen Kilometer langen Rundkurs in
der Neusser Innenstadt. Mit André Greipel gelang
als erstem Fahrer ein zweiter Erfolg bei der Tour
de Neuss. Zur Freude des Neusser Publikums
belegte Lokalmatador Joachim Tolles den dritten
Platz. Und Markus Fothen beendete 2013 mit
diesem Rennen seine Karriere.
Als „Tour de France am Rhein“ wurde die Tour
de Neuss schon tituliert. Und das Rennen über
81 Runden hat in der Tat neben einem illustren Fahrerfeld eine unglaubliche Stimmung und
Atmosphäre zu bieten. So wird aus dem Sportereignis eine große Open-Air-Party, und „Tour-Teufel“ Didi Senft sorgt entlang der Strecke immer
wieder für unterhaltsame Einlagen. „Früher gab
es 30 oder 35 ähnliche Renn-Veranstaltungen“,
blickt Stephan Hilgers zurück, „heute belegt
die Tour de Neuss einen Platz unter den besten
zehn.“ In diesem Jahr kann sich der NRV-Vor-
sitzende über die Rückkehr großer Sponsoren
freuen, die sich zwischenzeitlich zurückgezogen
hatten, weil der Radsport allgemein durch wiederholte Skandale vorübergehend in Misskredit
gebracht worden sei.
Die Tour de Neuss am 30. Juli wird mit der Vorstellung der Mannschaften um 18 Uhr eingeläutet. Nach Jugend- und Prominentenrennen begleiten die NRV-Kinder die Profis zwei Runden
lang auf ihren Rädern, bevor um 19.15 Uhr der
Startschuss für das Eliterennen fällt. Gegen 21.15
Uhr wird abschließend der Friedhelm-HamacherGedächtnispreis verliehen – zur Erinnerung an
den ehemaligen NRV-Vorsitzenden und Initiator
der Tour de Neuss.
Neusser Mit dem Rad unterwegs • 11
Knotenpunktsystem:
Tourist Info:
Einfach „Fahren nach Zahlen“ Erste AnlaufBewährtes Konzept ermöglicht künftig auch in Neuss
stelle auch für
entspanntes Radeln ohne Planungsaufwand.
Radfahrer
Eine Radtour durch Neuss
und die gesamte Region lässt
sich bald einfach nach Zahlen planen. Insgesamt 114
Knotenpunkte werden dem
Radfahrer in Zukunft schnell
und einfach den Weg weisen.
Erkennbar ist das neue System an den rot-weißen Pfeil-,
Tabellen- und Zwischenwegweisern. Das Knotenpunktsystem, das in den Beneluxländern bereits weit verbreitet
ist und sich in der alltäglichen
Praxis hervorragend bewährt
hat, wird in der RadRegionRheinland flächendeckend
umgesetzt. Insgesamt werden
etwa 350 durchnummerierte
Knotenpunkte installiert, davon sind allein 28 auf Neusser Stadtgebiet zu finden.
Dank des engmaschigen Netzes, das hierdurch entsteht,
können Radler ihre Routen
ganz problemlos individuell
zusammenstellen. Das heißt,
sie radeln keinen vorgeschriebenen Weg, sondern bestimmen selbst, wo es lang gehen
soll oder welche Sehenswürdigkeiten sie gerne auf ihrer
Tour ansteuern möchten.
So einfach, dass es schon
fast genial ist: das
Knotenpunktsystem.
Eine weitere Besonderheit des Knotenpunktsystems liegt in seiner flexiblen
Anwendung. Die Route kann auch noch während der Tour ständig verändert
werden – ob sie spontan abgekürzt werden soll oder Puste und Sportsgeist
noch ausreichen, um sie zu verlängern, oder unterwegs noch eine andere
Sehenswürdigkeit angesteuert werden soll. Mit dem Knotenpunktsystem ist
das kein Problem.
Zahlenkombination abradeln
Und so funktioniert es: Sie können Ihre Route anhand einer geeigneten Karte
bereits in Ruhe von zu Hause aus planen oder noch vor Ort über Ihren Tourenverlauf entscheiden. Hierzu sind an ausgewählten Schnittpunkten (den so
genannten Knoten) übersichtliche Orientierungstafeln installiert. Diese zeigen
schnell und einfach die nächsten Knotenpunkte an. Bei beiden Vorgehensweisen orientieren Sie sich anhand eines Netzes aus nummerierten Punkten. Zum Beispiel wird die Route mit den Punkten 21-13-12-20-21 gewählt.
Lediglich diese Zahlen werden anschließend notiert und dann entsprechend
der ausgeschilderten Wege abgeradelt; rot-weiße Pfeil-, Tabellen- und Zwischenwegweiser markieren dabei die Strecke. Das stellt für die Radler eine
enorme Fahrerleichterung dar, müssen doch nicht erst umständlich unhandliche Karten entfaltet oder zusätzliche Navigationsgeräte mitgeführt werden.
Vor allem für Ortsunkundige ist das Knotenpunktsystem, das die bestehende
Beschilderung nicht ersetzen soll, sondern sinnvoll ergänzt, eine einfache Art,
sich schnell auch in unbekannter Umgebung zurechtzufinden.
Für ausländische Gäste und ortsfremde Besucher
der Stadt ist die Tourist Information unter den
Rathausarkaden ohnehin die erste Anlaufstelle,
um sich über Neuss, seine Geschichte und Sehenswürdigkeiten, Veranstaltungstermine und
Gastronomie zu informieren. Doch auch für Radfahrer und Radfahrerinnen ist das stilvolle Lokal
am Büchel 6 eine gute Adresse: Neben Souvenirs
und Geschenkartikeln, Karten für Konzerte und
Gästeführungen sind im rund 300 Produkte umfassenden Sortiment auch Radkarten für Neuss
und die Region zu erwerben, beispielsweise für
die Fietsallee entlang am Nordkanal, den Erftradweg und viele andere Strecken. Radler von
auswärts, die auf der Strecke ansprechende
Übernachtungsmöglichkeiten suchen oder auf
der Rast einkehren möchten, erhalten hier kompetente Auskunft und Vermittlung. Die erfahrenen Mitarbeiterinnen kennen die Hotels und
deren Service und sind natürlich bestens darüber
informiert, in welcher Unterkunft auch die Räder gut und sicher „schlafen“ können. Immer
mehr Tourenradler nehmen dieses Angebot gern
in Anspruch, insbesondere Radtouristen auf der
längsten Fernstrecke, dem Rheinradweg.
Info......................................
Tourist Information Neuss
Rathausarkaden, Büchel 6, 41460 Neuss
Öffnungszeiten:
Montags bis freitags 9 bis 14 Uhr
sowie 14.30 bis 18 Uhr,
samstags 9 bis 14 Uhr
Telefon 0 21 31 / 4 03 77 95
Fax 0 21 31 / 4 03 77 97
E-Mail: [email protected]

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