Neusser – mit dem Rad unterwegs
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Neusser – mit dem Rad unterwegs
Neusser Neuss Marketing Mit dem Rad unterwegs 2 • Neusser Mit dem Rad unterwegs Inhalt Seite 4....................................... 2 Radstation: Sicherheit und Service Mit dem NiederrheinRad durch die Region Seite 5....................................... 3 ADFC Neuss: Menschen aufs Rad bringen Seite 6 und 7 ............................. Entdecken Sie schöne Nebenstrecken! 1 Seite 8....................................... Zwei Natur-Radrouten durch Neuss 5 Seite 9....................................... Attraktive Fern-Radwanderstrecken 4 Seite 10 ..................................... 23. Radwandertag am 6. Juli Startschuss für Tour de Neuss fällt am 30. Juli Seite 11 ..................................... 6 Knotenpunktsystem: Fahren nach Zahlen Tourist Info: Anlaufstelle für Radler 1 Fahrradbörse 3. Mai 2014, 9 – 13 Uhr Markt Veranstalter: ADFC Neuss 2 Sternfahrt des ADFC 4. Mai, 13 Uhr Hauptbahnhof Neuss Veranstalter: ADFC Neuss 3 Hochradschule 5. Juli 2014, 11 – 18 Uhr Am Konvent neben Sebastianuskirche 4 23. Niederrheinischer Radwandertag 6 Fahrradcodierung 6. Juli 2014, 10 – 17 Uhr Start und Ziel in Neuss: Clemens-Sels-Museum 5 Tour de Neuss montags bis donnerstags, 7.30 bis 15.30 Uhr freitags, 7.30 bis 14 Uhr Kreispolizeibehörde Neuss Jülicher Landstraße 178 30. Juli 2014, 18 Uhr Rundkurs Drususallee – Breite Straße – Kanalstraße – Kaiser-Friedrich-Straße Veranstalter: Neusser Radfahrerverein von 1888/09 e.V. Impressum „Neusser – mit dem Rad unterwegs“ erscheint als Sonderdruck am 16. April 2014 und wird an alle erreichbaren Haushalte in Neuss zugestellt. Herausgeber: Neusser Marketing GmbH & Co. KG Oberstraße 7-9, 41460 Neuss V.i.S.d.P.: Peter Rebig Texte und Redaktion: Susanne Niemöhlmann Layout: ProSatz Communication GmbH & Co. KG, 41179 Mönchengladbach Anzeigen: Peter Rebig Fotos: Neuss Marketing, ADFC (Titel/2; S. 3/1, S. 5/4), L. Berns/Rhein-Kreis Neuss (S. 11/1), Caritas Sozialdienste Rhein-Kreis Neuss (S. 4/2), Neusser Radfahrerverein von 1888/09 e.V. (S. 10/1), S. Niemöhlmann (S. 3/1, S. 9/2), Rhein-Kreis Neuss (S. 9/1), E. Römer (Titel/1), Stadt Neuss/Umweltamt (S. 8/1), Stadt Neuss/A. Topalovska Petreska (S. 8/3) Karten: Stadt Neuss, Kartographie Liegenschaften und Vermessung Neuss Verlag: rheinland media & kommunikation gmbh, Geschäftsführer: Lutz Rensch, Susanne Rademacher Monschauer Straße 1, 40549 Düsseldorf Produktion: schaffrath concept GmbH Geschäftsführer: Dirk Alten, Dirk Devers Monschauer Straße 1, 40549 Düsseldorf Neusser Mit dem Rad unterwegs • 3 Neusser – mit dem Rad unterwegs Ob als Freizeitvergnügen, sportlicher Ausgleich oder auf kurzen Wegen im Alltag – Radfahrer finden in Neuss ideale Voraussetzungen. nerell, wenn es an die Umgestaltung des Straßenraums geht“, bekräftigt er und verweist als Beispiel auf die bevorstehende Lückenschließung des Radweges Am Kehlturm. Und auch dem angedachten Radschnellweg zwischen Neuss und Düsseldorf kann der Dezernent einiges abgewinnen. „Die Stadt Neuss beteiligt sich derzeit an einer Machbarkeitsstudie“, bestätigt Hölters, „es wäre schön, wenn das gelingt.“ Der Neusser Markt mit seinen einladenden Cafés ist Ausgangspunkt für zahl reiche Radtouren. Ausgerechnet der Neusser Autosalon bewies es eindrucksvoll: Die Neusser fahren Rad. Bei wunderschönem Frühlingswetter war am ersten Märzwochenende rund um den Veranstaltungsort, die Neusser Stadthalle, kaum noch ein Stellplatz fürs Zweirad zu finden. Das zeigt: In Neuss hat das Fahrrad als Verkehrsmittel seinen Stellenwert. Und in Neuss treffen Radler auf eine ordentliche Infrastruktur mit einem gut ausgebauten Wegenetz – wenn das auch sicher an manchen Stellen noch verbesserungsfähig ist. „Neuss verfügt dank seiner Siedlungsstruktur über ideale Voraussetzungen für Radfahrer“, befindet Christoph Hölters, städtischer Dezernent für Planung und Verkehr, der gern von Neuss als der „Stadt der kurzen Wege“ spricht. So führen aus eigentlich allen Stadtteilen nicht nur stark befahrene Hauptstraßen, sondern auch ruhigere Nebenstrecken und bisweilen Wege durch Grünzüge und Parkanlagen in die Innenstadt. Und auch die einzelnen Orte sind oftmals untereinander durch angenehme Strecken durch die Natur verbunden. Wer kleine Besorgungen flott per Rad erledigt, schont die Umwelt, seinen Geldbeutel – und mitunter die Nerven. Wichtige Voraussetzung hierfür ist wiederum ein respektund rücksichtsvolles Miteinander aller Verkehrsteilnehmer, die sich einen gemeinsamen Raum teilen: Radler ebenso wie Autofahrer und Fußgänger. „Und das“, so Hölters, „funktioniert in 99,9 Prozent der Fälle.“ Nur wenige Radfahrminuten sind es von der City Richtung Norden, Westen oder Süden in die freie Landschaft. Das Rheinvorland ist durch den Rheinpark Euroga schnell zu erreichen, ohne dass viele Straßen mit hohem Verkehrsaufkommen zu queren sind. Stadtwald, Reuschenberger Busch und Selikumer Park liegen quasi vor der Attraktive Routen: Die geführten Radtouren in der Reihe „Neusser Kanten“, veranstaltet von Neuss Marketing, sind immer schnell ausgebucht. Haustür. Dahinter geht es weiter in die übrigen Städte und Gemeinden im Rhein-Kreis Neuss, der ganz offiziell das Prädikat „fahrradfreundlich“ tragen darf – und das nicht allein wegen der typisch niederrheinisch-flachen Landschaft. In Neuss und um Neuss herum ist auf zahlreichen, gut markierten Routen Historisches und Baugeschichtliches zu entdecken, führt der Weg vorbei an Kanälen, durch Auen und Kulturlandschaft – im Sommer gut beschattet durch alten Baumbestand, Waldstücke und Alleen. Kein Wunder, dass gleich mehrere (überregionale) Radwanderwege nach Neuss führen. Im Neusser Rathaus jedenfalls werden die Radfahrer ernst genommen, versichert Christoph Hölters: „Ihre Belange berücksichtigen wir ge- Innenstadtnah und dennoch im Grünen: Im Rheinpark Neuss/ Euroga 2002 treffen Radler auch auf Kunst. 4 • Neusser Mit dem Rad unterwegs Radstation: Sicherheit und Service Die Radstation am Neusser Hauptbahnhof bietet neben einem überwachten Stellplatz für Fahrräder und einem Reparaturservice auch einen Radverleih und die Begleitung von Touren. Berufspendler und Freizeitradler können am Neusser Bahnhof entspannt in den Zug steigen: Seit nahezu elf Jahren bietet die Radstation an der Further Straße 2, die viertgrößte in Nordrhein-Westfalen, insgesamt 560 witterungsunabhängige und videoüberwachte Stellplätze. Dauerkunden haben mit Hilfe einer Chipkarte rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche Zugang zum Parkhaus, um ihre Räder unterzustellen oder abzuholen. Darüber hinaus hält die Radstation von Montag bis Freitag einen Wartungsservice vor: In der angeschlossenen, gut ausgestatteten Werkstatt werden Licht und Bremse überprüft, kleine Reparaturen ausgeführt und Räder gewaschen. Was Zweiradfahrer freut, gibt Langzeitarbeitslosen eine Perspektive: Betreiberin der Radstation ist nämlich die Caritas Sozialdienste Info......................... Radstation Neuss Further Straße 2 Öffnungszeiten: Montag bis Freitag jeweils von 6 bis 18 Uhr Weitere Informationen zur Radstation am Neusser Hauptbahnhof finden Sie unter www.radstation-neuss.de Neuss-Besuchern, die die Stadt und ihr Umfeld in moderater Geschwindigkeit erkunden wollen, aber auch von „Einweg-Radlern“, die ihren Ausflug problemlos bei einer der anderen Radstationen im Rheinland beenden können. Schließlich werden auch Ausflüge für Gruppen und Firmen organisiert. Rhein-Kreis Neuss GmbH. Das von der Stadt Neuss und vom Jobcenter geförderte Arbeitsmarktprojekt bietet Menschen, die bereits längere Zeit ohne Job sind, nicht nur eine sinnvolle Beschäftigung, sondern zugleich auch eine Qualifizierung, um sie so auf den (Wieder-)Einstieg in die Arbeitswelt vorzubereiten. Derzeit sind etwa 20 Langzeitarbeitslose in das Projekt eingebunden, begleitet und unterstützt von einem Zweiradmeister, einem weiteren Helfer und einer Verwaltungskraft sowie Sozialarbeitern, die sie während der Maßnahme betreuen. „Hinzu kommen einige ehrenamtlich Tätige, darunter solche, die die Caritas vielleicht von früheren Maßnahmen her kennen, teilweise Langzeitarbeitslose, denen die Radsta- tion eine Tagesstruktur bietet oder die einfach Spaß an der Aufgabe haben“, berichtet Fachbereichsleiter Jürgen Maukel von der Caritas Neuss, der die Verbindung dieser „arbeitsmarktpolitischen Idee“ mit Aspekten des Umweltschutzes begrüßt. In der Radstation trainieren die Maßnahmeteilnehmer an der Infozentrale, Kunden zu empfangen, deren Anliegen zu erfragen und aufzunehmen. Sie helfen beim Einstellen der Räder oder übernehmen die Wartung. Die Radstation am Neusser Hauptbahnhof wirbt mit Beginn der Radfahrsaison mit einem besonderen Angebot für ihren Service: Bei Vorlage des untenstehenden Coupons erhalten Sie die beschriebene Leistung zum reduzierten Preis von 21,95 Euro. Das Angebot gilt bis zum 31. März 2015. Zum Service der Radstation gehört außerdem der Fahrradverleih, für den 43 Zweiräder – vom Kinderfahrrad bis zum Mountainbike – zur Verfügung stehen. Die moderne Leihradflotte wird gern genutzt: von Mit dem grünen NiederrheinRad durch die Region In Neuss stehen gleich zwei Verleihstationen zur Verfügung. Sie fallen unweigerlich auf: die apfelgrünen Gazelle-Räder, auf denen Freizeitradler entspannt und unkompliziert in gemäßigtem Tempo den Niederrhein erkunden können. Wie es geht: Wer sich – allein, mit der Familie oder in einer Gruppe – zu einer Fahrradtour durch die Region am Niederrhein aufmachen will, kann an jeder der rund 40 Verleihstationen zwischen Dormagen und Kleve, Schwalmtal und Dinslaken starten und gibt die grünen Zweiräder am Ende des Tages an irgendeiner Stelle des Verleihnetzes wieder ab. Dazwischen schaut man sich an, was die Region zu bieten hat: neben einem hervorragend ausgebauten Fahrradwegenetz, eine stimmungsvolle Flusslandschaft mit wunderba- ren Aussichten, hübsche Altstädte und berühmte Museen – und nicht zuletzt die Niederrheiner, ein umgänglicher und offener Menschenschlag, dem der Poet Hanns Dieter Hüsch ein literarisches Denkmal setzte. In Neuss stehen gleich zwei Verleihstationen zur Verfügung: an der Jever Fun-Skihalle in NeussGrefrath, wo täglich zwischen 9 und 22 Uhr NiederrheinRäder entliehen beziehungsweise abgegeben werden können, sowie am ibis Styles Hotel Düsseldorf-Neuss, Hellersbergstraße 16. Hier ist die Verleihstation täglich sogar rund um die Uhr geöffnet. Und beide Stationen sind bestens geeignet, um die Quirinusstadt Neuss und ihre Umgebung kennenzulernen. Info...................................... Die Reservierung der NiederrheinRäder erfolgt im Internet oder telefonisch. www.niederrheinrad.de Neusser Mit dem Rad unterwegs • 5 Menschen aufs Rad bringen – mit Spaß Der ADFC Neuss setzt sich für Radfahrer und Fahrradfahren ein – mit Lobbyarbeit in der Politik und einem abwechslungsreichen Tourenangebot. Für die Nahmobilität, Entfernungen bis etwa fünf Kilometer also, ist das Fahrrad nach Ansicht von Heribert Adamsky hervorragend geeignet. Damit Radfahrern eine entsprechende Infrastruktur zur Verfügung steht und sie sicher am Straßenverkehr teilnehmen können, ihre Belange auch bei Neubaumaßnahmen oder der Umgestaltung des öffentlichen Raums berücksichtigt werden, engagiert sich der ADFC in der Verkehrspolitik. So vertritt Heribert Adamsky die Interessen der Radler als Sachkundiger Bürger im Unterausschuss Radverkehr der Stadt Neuss und setzt sich dort Umsteigen bitte … aufs Fahrrad! Dieser Aufforderung folgen offenbar immer mehr Neusser, denn Orts- sowie Kreisverband des ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club) verzeichnen steigende Mitgliederzahlen – und das über die zurückliegenden Wintermonate. Damit hätte der seit rund 24 Jahren bestehende Verein unter seinem Vorsitzenden Dr. Heribert Adamsky schon einmal ein wichtiges Ziel erreicht: Menschen aufs Rad zu bringen. Das gelingt vor allem durch ein attraktives Tourenprogramm, mit dem der ADFC in diesem Jahr besonders früh an den Start geht. Bereits Ende März stand das traditionelle Anradeln auf dem Kalender. Dass an dem kurzen Trip zur Skihalle in Grefrath sehr gern Neubürger und junge Familien teilnehmen, beobachtet Heribert Adamsky mit Freude, gehören diese doch neben grundsätzlich „Umsteige-Interessierten“ zur Zielgruppe des Verbandes. Das Jahresprogramm für 2014 legt einen Schwerpunkt auf kürzere Touren. Diese führen meist über eher weniger bekannte Strecken, auf denen die Teilnehmer zugleich etwas zu sehen haben. Verstärkt werden in der wärmeren Jahreshälfte Feierabendtouren angeboten, die um 18 Uhr beginnen. „Hierbei können Neubürger die Stadt kennenlernen, und Gelegenheitsfahrer erhalten Insider-Tipps zu Nebenstrecken oder kurzen Wegen in der Stadt“, beschreibt Heribert Adamsky das Anliegen, „wir fahren auf bekannten und auf weniger ausgefahrenen Wegen durch die Neusser Grünzüge und entdecken dabei Historisches und Neugebautes.“ Und meistens klingt der Feierabend mit einer kurzen Einkehr aus. Aber natürlich finden sich im Programm weiterhin die klassischen Tages- oder gar Mehrtagestouren. So ist am 1. Mai Roermond Ziel der geübteren Fahrer; wer’s etwas geruhsamer mag, radelt am gleichen Tag lieber ins näher gelegene Jammertal. Und vom 8. bis zum 11. Mai steht eine Mehrtagestour ins Hohe Venn an, mit Zwischenstopps in Kornelimünster, Monschau und Eupen. Ein beeindruckendes Erlebnis ist die alljährliche Sternfahrt nach Düsseldorf, zu der sich am 4. Mai um 13 Uhr rund 400 Radfahrer aus Neuss, dem Rhein-Kreis, Mönchengladbach und Köln am Neusser Hauptbahnhof sammeln, um unter Polizeibegleitung weiter in die Landeshauptstadt zu fahren. „Da gibt es fantasievolle Rad-Konstruktionen und verrückte Kreationen zu sehen“, schwärmt Heribert Adamsky von diesem Event. Wer (noch) kein Rad besitzt, findet möglicherweise eines bei der Fahrradbörse, die der ADFC Neuss diesmal im Rahmen des Stadtfestes „Neuss blüht auf“ am 3. Mai zwischen 9 und 13 Uhr auf dem Neusser Markt organisiert: Kinderräder, gut erhaltene Tourenräder und Exoten sind dort die Renner. Die Hälfte des Gesamterlöses spendet der ADFC übrigens dem Kinderhilfswerk Terre des Hommes. unter anderem für den geplanten Radschnellweg nach Düsseldorf und weitere Verbesserungen im innerstädtischen Radverkehrsnetz ein. „Es gibt viele direkte Wege durch Grünzüge, auf denen Radfahrer schneller und entspannter ihr Ziel erreichen können – wenn sie diese denn kennen“, wirbt Heribert Adamsky für das umweltfreundliche Verkehrsmittel – und freut sich, wenn wieder eine schöne Route hinzukommt, wie etwa der verwunschene Pfad, der parallel zum Europadamm zwischen Kehlturm und Obertor verläuft und noch in diesem Jahr weiter ausgebaut werden soll. Info............................................................................ Der ADFC ist ein gemeinnütziger Verein zur Förderung des Radverkehrs im Alltag und in der Freizeit. Die geführten Touren sind für alle offen. Die Geschäftsstelle an der Erftstraße 12 in Neuss ist donnerstags von 16 – 18 Uhr und samstags von 11 – 13 Uhr geöffnet. Weitere Informationen im Internet unter: www.adfc-neuss.de/touren Hier findet sich das Tourenprogramm mit detaillierten Angaben zu Routenlänge, Höhenmeter, gefahrener Geschwindigkeit, Oberfläche und Schwierigkeitsgrad sowie Steigung, Umfeld und Verkehrsbelastung. 6 • Neusser Mit dem Rad unterwegs Neusser Mit dem Rad unterwegs • 7 Mit dem Rad durch den schönen Alltag: Entdecken Sie die kleinen, wenig bekannten Nebenstrecken auch für die täglichen Wege! Radverkehrsnetz NRW Niederrheinroute Erlebnisweg Rheinschiene/ RheinRadWeg Erft-Radweg Fietsallee am Nordkanal Strecken zum Entdecken Das Fahrrad sei für Kurzstrecken bis fünf Kilometer als Verkehrsmittel bestens geeignet, bricht Dr. Heribert Adamsky eine Lanze für das umweltfreundliche Zweirad. Der Vorsitzende des ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club) wird es wissen, immerhin setzt er bei seiner Mobilität auch im Berufsalltag auf das Fahrrad, kombiniert mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Immer mehr Neusser entdecken die Vorteile des Drahtesels nicht nur für die Freizeitgestaltung, sondern als fahrbarer Untersatz im Alltag: Er ist im Vergleich zu anderen Gefährten preiswert in der Anschaffung und unschlagbar kostengünstig im Unterhalt. Der Transport erfolgt „von Tür zu Tür“. Es sind weder Umsteige- noch Wartezeiten einzuplanen, und auch die lange Parkplatzsuche entfällt. Die Umwelt wird geschont und zugleich tut der Fahrradfahrer mit einem schonenden Herz-Kreislauf-Training etwas für seine Gesundheit. Waldpfade und Anwohnerstraßen Das umso mehr, wenn die Fahrstrecke nicht eben entlang der meistbefahrenen Hauptverkehrsstraßen führt. Und es macht ja nun auch weitaus mehr Spaß, an Wasserläufen oder unter Baumalleen herzufahren und dabei statt auf abbiegende Autos auf Eichhörnchen oder Vogelstimmen zu achten. Doch wie finden Umsteigewillige attraktive Routen, auf denen sie von der eigenen Wohnadresse zur nahen Einkaufsgelegenheit, zur Verabredung in der Neusser Innenstadt oder zum Amt im Rathaus gelangen? Ausprobieren!, lautet der erste Rat. Bei der nächsten Gelegenheit ein paar Minuten früher losfahren, damit kein Zeitdruck entsteht, und ruhig mal den Feldweg oder die kleine Anwohnerstraße nutzen, von denen man immer schon mal wissen wollte, wo sie hinführen. Weniger Experimentierfreudige werfen vorab einen Blick in den Stadtplan und baldowern ihre Route aus. Daneben ist in der Tourist Info Neuss am Büchel reichlich Kartenmaterial für Radfahrer erhältlich. Und schließlich hat der ADFC Neuss in diesem Jahr eine Reihe von Feierabendtouren im Programm, die genau dies zum Ziel haben: Neusser Radfahrern Alternativstrecken zu den ausgefahrenen Hauptstraßen vorzustellen. Und wer sein Fahrrad nicht wild parken will, findet in Neuss knapp 2.000 öffentliche Fahrradstellplätze inklusive der Unterstellmöglichkeiten an der Radstation. Viele Wege führen in die Innenstadt Ein Blick auf die obenstehende Karte vermittelt einen ersten Eindruck davon, auf wie vielen unterschiedlichen Wegen Radler die Neusser Innenstadt erreichen können. So führt eine der beliebtesten Radrouten aus den südöstlichen Stadtteilen am Rhein entlang und weiter über den Scheibendamm, der parallel zur Kölner Straße verläuft, über die Nordkanalallee und schließlich den Rosengarten bis in die City. Aus Richtung Norf können Radler wenig befahrene Nebenstraßen nutzen und den Grüngürtel entlang der Autobahn 57 beziehungsweise der B 1 nutzen. Immer an der Erft entlang geht es aus dem Süden, bis Radfahrer sich in Selikum entscheiden müssen: Wollen sie den Weg an der Obererft fortsetzen oder lieber den historischen CorneliusPilgerpfad einschlagen, der am Epanchoir neben dem Josefskrankenhaus auf den Stadtgarten trifft? Die Nordstädter nutzen entweder ein Stück der Fietsallee, die am Nordkanal schnurgerade durch den Stadtwald verläuft, oder umfahren den Stadtteil Vogelsang parallel zur Daimlerstraße auf einem Weg, der auf der weiteren Strecke hinter dem Weißenberger Friedhof verläuft, um die City zu erreichen. Und auch dort steht ein gutes Streckennetz zur Verfügung: etwa der Wierstraetweg unterhalb der Stadtbefestigung zwischen Prome- naden und Erftstraße, durch Stadt- und Rosengarten und demnächst auch zwischen Obertor und Hessentordamm. Und wer sein Fahrrad nicht wild parken will, findet in Neuss knapp 2.000 öffentliche Fahrradstellplätze inklusive der Unterstellmöglichkeiten an der Radstation. 8 • Neusser Mit dem Rad unterwegs Idyll an der Erft: Mit den NaturRadrouten des Umweltamtes wird der Fahrradausflug zum Kurzurlaub. Neusser Natur erleben – vom Fahrrad aus Wie viel Grün die Neusser Landschaft zu bieten hat, lässt sich wunderbar per Rad „erfahren“. Gleich zwei Natur-Radrouten hat das Umweltamt ausgearbeitet und jetzt druckfrisch als Flyer vorgelegt. Idyllische Wasserläufe und saftige Wiesen, historisches Gemäuer und technische Baudenkmäler – Neuss und sein Umland haben viel zu bieten. Wie viel, das lässt sich am besten auf zwei Rädern erkunden. Bereits vor drei Jahren tüftelte das Umweltamt der Stadt Neuss darum zwei Natur-Radrouten aus, die nun – leicht überarbeitet – druckfrisch in neuer Auflage vorliegen. Die beiden 40 beziehungsweise 48 Kilometer langen Tagestouren führen durch typische Naturräume. Unterwegs werden insgesamt 31 etwas andere Sehenswürdigkeiten angesteuert. Da die Strecken im Gelände nicht gekennzeichnet sind, benötigen Radler die Flyer in DIN-A3-Größe, die neben einer Karte in großzügigem Maßstab und einer detaillierten Beschreibung des Fahrweges interessante Erläuterungen zu den Infopunkten enthalten. Als Start- und Zielpunkt hat Biologin Susanne Wiertz-Kirchberg den Neusser Markt festgelegt. Von hier aus wendet sich die Natur-Radroute 1 Richtung Norden. Ihr Untertitel „Neusser Mittelterrassenlandschaft“ weist auf die besondere Geländesituation hin: natürliche Höhenunterschiede, die Zeugnis der beiden letzten Eiszeiten ablegen. Durch den Stadtwald führt der Weg zum Jröne Meerke, einem der wichtigsten Kleingewässer für Wasservögel im Stadtgebiet, und weiter über die Morgensternsheide und den Eselspfad bis zur Bauerbahn, wo sich eine rund einhundertjährige städtische Streuobstwiese befindet – sicher eine der weniger bekannten Sehenswürdigkeiten, die aber gerade im Frühjahr ein wunderschöner Anblick ist. Reichlich Natur bieten auch die Raketenstation sowie das Museum Insel Hombroich, wo die Erftaue in einzigartiger Weise renaturiert wurde. Romantisch präsentieren sich im Anschluss die Eppinghovener Mühle, die Erft nahe der Motte Kyburg und der Selikumer Park mit dem historischen Wehr. Über den Corneliusweg geht es an der Obererft entlang bis zur Nordkanalallee und durch den Rosengarten zurück zum Ausgangspunkt. Wer die Route um zehn Kilometer verlängern möchte, dem wird auf halber Strecke ein Abstecher über Gruissem und Mühlrath, vorbei am Kloster Langwaden und Schloss Hülchrath, empfohlen. Auch das ist Neuss: Im Naturschutzgebiet Ölgangs insel brüten Pirol, Graureiher und Schwarzmilan. „Fluss- und Bachauen“ stehen im Fokus der zweiten Natur-Radroute, die einen südlichen Verlauf nimmt: Entlang der Gleise der Hafenbahn wird Richtung Hammfeld geradelt. Durch den Rheinpark Neuss/Euroga 2002 geht es zum Naturschutzgebiet Ölgangsinsel, das einer Vielzahl gefährderter Tiere Lebensraum bietet. Dort brüten unter anderem Pirol, Graureiher und Schwarzmilan. Im sich anschließenden Landschaftsschutzgebiet Rheinvorland, einst ein landwirtschaftlich intensiv genutzter Bereich, fühlen sich Teichrohrsänger und Nachtigall wohl. Im Rheinpark jagen abends die Fledermäuse, und in und an den Kleingewässern haben sich verschiedene Amphibien- und Libellenarten angesiedelt, darunter auch der seltene Kammmolch. Seltene Pflanzenarten wie Wiesensalbei oder der rare Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling, eine Schmetterlingsart, sind im Naturschutzgebiet Uedesheimer Rheinbogen anzutreffen. Von hier aus führt der Weg über den Rheindeich bis zum Reckberg, einen eiszeitliche Dünenrest. Vorbei an zwei Abgrabungsgewässern „Am Blankenwasser“ und Sandhofsee geht es über Allerheiligen – mit einem optionalen Abstecher über Rosellen, Rosellerheide und Neuenbaum – und Gier nach Norf. Hier passieren die Radler neben einem städtischen Feuchtbiotop am Zedernweg die Hummelbachaue sowie den 1991 angelegten Golfplatz. Der Hochzeitshain mit Barfußpfad ist eine weitere Station auf der Route, die schließlich über Gnadental und den Scheibendamm in die Neusser Innenstadt zurückführt. Wem 47 Kilometer dann doch etwas zu viel sind, der freut sich vielleicht über den Hinweis auf eine kleine Streckenverkürzung – und den Tipp, zwischendurch auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen … Info...................................... Die Flyer zu den beiden Natur-Radrouten sind ab sofort kostenlos im Umweltamt, in der Tourist Info, Büchel 6, sowie an der Info-Theke im Rathaus erhältlich. Neusser Mit dem Rad unterwegs • 9 Fernradwege durch und nach Neuss – Landschaft und Kultur genießen Rhein- oder Erftradweg, NiederRheinroute, Erlebnisweg Rheinschiene oder Fietsallee Nordkanal – viele (Rad-)Wege führen nach Neuss. Auf Napoleons Spuren „Neuss am Rhein“ – das Attribut beschreibt nicht allein die geographische Lage, sondern macht zugleich auf eine touristische Attraktion aufmerksam: den längsten Strom Deutschlands. Zumal die Region am Niederrhein ist bei Radfahrern ungemein beliebt – nicht zuletzt dank der flachen Landschaft und wegen des dichten Radwegenetzes. Aber auch aufgrund der Sehenswürdigkeiten und Attraktionen, die es hier zu entdecken gilt. Sechs Kreise und Städte des Niederrheins haben sich zusammengetan, um ihren Gästen die Region optimal zu erschließen: Dazu gehört neben Fahrrad-Verleihstationen ein automatischer Tourenplaner (www.radroutenplaner.nrw.de), der auch Bahnhöfe oder Bett & Bike-Betriebe verzeichnet. Wer’s traditioneller mag, nimmt eine (Fahrrad-)Karte zur Hand – oder radelt spontan los, denn die Beschilderung der Radstrecken am Niederrhein ist hervorragend. Flussidyll am RheinRadWeg Ein besonders attraktives Teilstück des RheinRadWeges liegt am Niederrhein. Der Blick vom Deich auf den Fluss lässt keine Langeweile aufkommen: Lastkähne und Ruderboote, Fähren, Ausflugsdampfer und Kreuzfahrtschiffe ziehen über den Strom. An seinen Ufern sind historische Ortskerne ebenso zu finden wie moderne Häfen. Der RheinRadWeg verläuft parallel zum Fluss sowohl links- als auch rechtsrheinisch. Zahlreiche Fähren erleichtern es, beide Ufer des Flusses zu entdecken, so beispielsweise bei Stromkilometer 729 die Fähre zwischen dem Neusser Stadtteil Uedesheim und Düsseldorf-Himmelgeist: Die Maria-Franziska verkehrt zwischen Mai und August bei schönem Wetter an Sonn- und Feiertagen und steht darüber hinaus auch für Veranstaltungen zur Verfügung. Auf Neusser Stadtgebiet ist die Streckenführung des RheinRadWeges übrigens identisch mit dem Erlebnisweg Rheinschiene. Hier können Radfahrer also auch diesem Streckenlogo folgen. Thementafeln informieren darüber hinaus über Besonderheiten entlang der Route. Eine Nacht drüber schlafen Gleich in der Nähe des Anlegers, direkt in den Rheinauen gelegen, bietet sich die familienfreundliche und moderne Bett & Bike-Jugendherberge Uedesheim für eine Zwischenübernachtung an. Wer es etwas komfortabler mag, findet einen weiteren Bett & Bike-Partner an der Hellersbergstraße: Das zentral und ruhig gelegene ibis Styles Hotel Düsseldorf-Neuss verfügt zudem über eine Verleihstation des NiederrheinRads, die rund um die Uhr geöffnet ist. Speziell für Fahrradtouristen bietet das Hotel einen Reser- vierungsservice für die nächste Übernachtung in einem fahrradfreundlichen Betrieb. Mit Blick auf den „Neusser Gletscher“, die Jever Fun Skihalle in Neuss-Grefrath, übernachten Radwanderer im Hotel Fire & Ice Düsseldorf/Neuss. Das einzigartige Sport- und Tagungshotel ist ebenfalls dem Verleihnetzwerk des NiederrheinRads angeschlossen. Die 100 Kilometer lange Fietsallee am Nordkanal folgt dem einst von Napoleon Bonaparte geplanten Nordkanal von Neuss bis ins niederländische Nederweert. Den Weg begleitet dabei ein blaugrünes Band – mal als Bodenmarkierung, mal als Randpfosten oder Tafel an Straßenlaternen. Unterwegs verdeutlichen vier Meter hohe Markierungsstangen den geplanten Verlauf der Kanaltrasse. Informationstafeln erzählen Wissenswertes rund um den Kanal und die nähere Umgebung. Wie der französische Ingenieur Hageau es für den Nordkanal vorsah, so können Radeln am flachen Niederrhein Durch Felder und Wälder, entlang des Rheins auf den Deichen und Dämmen, führt die NiederRheinroute auf mehr als 2.000 Kilometern durch eine schöne und abwechslungsreiche Landschaft – auf gut ausgeschilderten Routen und fast ausnahmslos über asphaltierte Wege. Die Streckenführung auf der 1.215 Kilometer langen Hauptroute ist gut zu erkennen am blauen Band, das den Rhein symbolisiert, und der roten Spitze. auch Radfahrer die Strecke von der Erftmündung in den Rhein bei Grimlinghausen beginnen. Vom Sporthafen geht es über den Scheibendamm am alten Brückenwärterhaus vorbei; kurz vor dem Stadtgarten trifft man auf das historische „Epanchoir“, ein Entlastungsbauwerk. Und von hier aus ist es nicht mehr weit in die Neusser Innenstadt, wo die Gastronomie rund um den lebendigen Markt zu einer kleinen Pause einlädt. Der Erft-Radweg verläuft über 110 Kilometer von Nettersheim bis nach Neuss über befestigte Radwege größtenteils unmittelbar entlang der Erft und ist durchgängig mit dem Routenlogo ausgeschildert. Da in Fahrtrichtung von der Quelle bis zur Mündung kaum Steigungen zu bewältigen sind, eignet er sich hervorragend auch für ungeübte Fahrer, Familien und Kinder. Von Holzmülheim geht es über Bad Münstereifel, Euskirchen und Bergheim in den Rhein-Kreis Neuss und dort auf die achte und letzte Etappe von Grevenbroich nach Neuss. Internetadressen............. www.rheinradweg.net/ www.niederrhein-tourismus.de/ 1098/NiederRheinroute.html www.erftweg.de/ www.erlebnisweg-rheinschiene.de/ www.nordkanal.net/allee.de.php 10 • Neusser Mit dem Rad unterwegs In die Pedale treten und Stempel abholen Der 23. Niederrheinische Radwandertag am 6. Juli bietet zahlreiche interessante und bestens markierte Routen sowie tolle Gewinnchancen. Jedes Jahr am ersten Sonntag im Juli ist das Fahrrad das Verkehrsmittel der Wahl: Dann führt der Niederrheinische Radwandertag auf rund 60 markierten Routen durch 70 Orte am Niederrhein und in den Niederlanden. Bei dieser großen Auswahl an Strecken finden sich reichlich Alternativen für jede Altersklasse und jede persönliche Kondition. Grundsätzlich sind alle Startplätze des Niederrheinischen Radwandertags mit mindestens zwei weiteren Zielorten verbunden, so dass Rundkurse entstehen. Durch Neuss führen zwei von insgesamt neun Routen durch den Rhein-Kreis – jede von ihnen zwischen 37 und 69 Kilometern lang. Start- und Zielpunkt in Neuss wird am 6. Juli das Clemens-Sels-Museum am Obertor sein. „Wir nutzen immer mal wieder alternative Standorte“, erklärt Tourismus-Managerin Isa Dheus von Neuss Marketing, „meist war es der Stadtgarten neben der Stadthalle, weil dort für viele Radfahrer Platz ist. Aber wir waren auch schon an der Radstation, im Neusser Süden oder an der Alten Post.“ Für den 23. Niederrheinischen Radwandertag wurde das Clemens-Sels-Museum ausgewählt, da hier am gleichen Tag ein Museumsfest gefeiert wird. Weil das Gebäude derzeit noch im Umbau ist, findet das Fest open air neben dem Museum auf den Grünflächen des Stadtgartens statt – ein schöner Anlass, dort für die Radler Start und Ziel einzurichten, wo sich zudem alle Fahrer ihren Streckenstempel abholen können. Diese so genannten Stempelstellen werden an jedem der teilnehmenden 70 Orte eingerichtet. Wer mit drei Stempeln auf der Teilnahmekarte nachweisen kann, dass er eine Rundtour absolviert hat, hat außerdem Gewinnchancen bei der Tombola. Der Niederrheinische Radwandertag ist kein Radrennen, sondern eine Freizeittour zum Kennenlernen der Region. Zahlreiche Teilnehmer nehmen in kleinen Radlergruppen teil und machen die Tour zum unterhaltsamen Sonntagsausflug. Sie nutzen die Gelegenheit, stressfrei schöne Strecken zu fahren. Denn der ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club) markiert die Routen im Vorfeld mit großen weißen Pfeilen auf dem Boden, was den Info................................................. Niederrheinischer Radwandertag 6. Juli 2014, 10 bis 17 Uhr Start/Ziel in Neuss: Clemens-Sels-Museum, Oberstraße Routenpläne durch Neuss sind abrufbar unter www.neuss-marketing.de Alle Routen durch den Rhein-Kreis Neuss sind zu finden unter tour.wfgrkn.de/de/ niederrheinischer-radwandertag Radlern aufwändige Vorbereitungen mit eigenen Recherchen zu fahrradfreundlichen Wegeführungen erspart. Am Start- und Zielort in Neuss stellen sich Neuss Marketing und ADFC an ihren Informationsständen vor. Hier werden außerdem am Veranstaltungstag um 17 Uhr attraktive Sachpreise verlost: als Hauptpreis ein Fahrrad, außerdem Gutscheine für Restaurants oder Sehenswürdigkeiten und Sachpreise. Startschuss für Tour de Neuss fällt am 30. Juli Die 13.Tour de Neuss findet statt – am Traditionstermin: drei Tage nach Abschluss der Tour de France. Sonntags treffen die Radrennprofis zum Abschluss der Tour de France auf den ChampsElysées in Paris ein; mittwochs gehen sie bei der Tour de Neuss auf der Drususallee an den Start. Nicht viel Zeit für die Spitzensportler, schwere Beine zu lockern und sich von den Strapazen der französischen Etappen zu erholen. Aber da macht sich Stephan Hilgers, Vorsitzender des ausrichtenden Neusser Radfahrervereins von 1888/09 e. V. keine Sorgen: Im vergangenen Jahr gingen gleich sieben Tour de France-Teilnehmer auf den etwa einen Kilometer langen Rundkurs in der Neusser Innenstadt. Mit André Greipel gelang als erstem Fahrer ein zweiter Erfolg bei der Tour de Neuss. Zur Freude des Neusser Publikums belegte Lokalmatador Joachim Tolles den dritten Platz. Und Markus Fothen beendete 2013 mit diesem Rennen seine Karriere. Als „Tour de France am Rhein“ wurde die Tour de Neuss schon tituliert. Und das Rennen über 81 Runden hat in der Tat neben einem illustren Fahrerfeld eine unglaubliche Stimmung und Atmosphäre zu bieten. So wird aus dem Sportereignis eine große Open-Air-Party, und „Tour-Teufel“ Didi Senft sorgt entlang der Strecke immer wieder für unterhaltsame Einlagen. „Früher gab es 30 oder 35 ähnliche Renn-Veranstaltungen“, blickt Stephan Hilgers zurück, „heute belegt die Tour de Neuss einen Platz unter den besten zehn.“ In diesem Jahr kann sich der NRV-Vor- sitzende über die Rückkehr großer Sponsoren freuen, die sich zwischenzeitlich zurückgezogen hatten, weil der Radsport allgemein durch wiederholte Skandale vorübergehend in Misskredit gebracht worden sei. Die Tour de Neuss am 30. Juli wird mit der Vorstellung der Mannschaften um 18 Uhr eingeläutet. Nach Jugend- und Prominentenrennen begleiten die NRV-Kinder die Profis zwei Runden lang auf ihren Rädern, bevor um 19.15 Uhr der Startschuss für das Eliterennen fällt. Gegen 21.15 Uhr wird abschließend der Friedhelm-HamacherGedächtnispreis verliehen – zur Erinnerung an den ehemaligen NRV-Vorsitzenden und Initiator der Tour de Neuss. Neusser Mit dem Rad unterwegs • 11 Knotenpunktsystem: Tourist Info: Einfach „Fahren nach Zahlen“ Erste AnlaufBewährtes Konzept ermöglicht künftig auch in Neuss stelle auch für entspanntes Radeln ohne Planungsaufwand. Radfahrer Eine Radtour durch Neuss und die gesamte Region lässt sich bald einfach nach Zahlen planen. Insgesamt 114 Knotenpunkte werden dem Radfahrer in Zukunft schnell und einfach den Weg weisen. Erkennbar ist das neue System an den rot-weißen Pfeil-, Tabellen- und Zwischenwegweisern. Das Knotenpunktsystem, das in den Beneluxländern bereits weit verbreitet ist und sich in der alltäglichen Praxis hervorragend bewährt hat, wird in der RadRegionRheinland flächendeckend umgesetzt. Insgesamt werden etwa 350 durchnummerierte Knotenpunkte installiert, davon sind allein 28 auf Neusser Stadtgebiet zu finden. Dank des engmaschigen Netzes, das hierdurch entsteht, können Radler ihre Routen ganz problemlos individuell zusammenstellen. Das heißt, sie radeln keinen vorgeschriebenen Weg, sondern bestimmen selbst, wo es lang gehen soll oder welche Sehenswürdigkeiten sie gerne auf ihrer Tour ansteuern möchten. So einfach, dass es schon fast genial ist: das Knotenpunktsystem. Eine weitere Besonderheit des Knotenpunktsystems liegt in seiner flexiblen Anwendung. Die Route kann auch noch während der Tour ständig verändert werden – ob sie spontan abgekürzt werden soll oder Puste und Sportsgeist noch ausreichen, um sie zu verlängern, oder unterwegs noch eine andere Sehenswürdigkeit angesteuert werden soll. Mit dem Knotenpunktsystem ist das kein Problem. Zahlenkombination abradeln Und so funktioniert es: Sie können Ihre Route anhand einer geeigneten Karte bereits in Ruhe von zu Hause aus planen oder noch vor Ort über Ihren Tourenverlauf entscheiden. Hierzu sind an ausgewählten Schnittpunkten (den so genannten Knoten) übersichtliche Orientierungstafeln installiert. Diese zeigen schnell und einfach die nächsten Knotenpunkte an. Bei beiden Vorgehensweisen orientieren Sie sich anhand eines Netzes aus nummerierten Punkten. Zum Beispiel wird die Route mit den Punkten 21-13-12-20-21 gewählt. Lediglich diese Zahlen werden anschließend notiert und dann entsprechend der ausgeschilderten Wege abgeradelt; rot-weiße Pfeil-, Tabellen- und Zwischenwegweiser markieren dabei die Strecke. Das stellt für die Radler eine enorme Fahrerleichterung dar, müssen doch nicht erst umständlich unhandliche Karten entfaltet oder zusätzliche Navigationsgeräte mitgeführt werden. Vor allem für Ortsunkundige ist das Knotenpunktsystem, das die bestehende Beschilderung nicht ersetzen soll, sondern sinnvoll ergänzt, eine einfache Art, sich schnell auch in unbekannter Umgebung zurechtzufinden. Für ausländische Gäste und ortsfremde Besucher der Stadt ist die Tourist Information unter den Rathausarkaden ohnehin die erste Anlaufstelle, um sich über Neuss, seine Geschichte und Sehenswürdigkeiten, Veranstaltungstermine und Gastronomie zu informieren. Doch auch für Radfahrer und Radfahrerinnen ist das stilvolle Lokal am Büchel 6 eine gute Adresse: Neben Souvenirs und Geschenkartikeln, Karten für Konzerte und Gästeführungen sind im rund 300 Produkte umfassenden Sortiment auch Radkarten für Neuss und die Region zu erwerben, beispielsweise für die Fietsallee entlang am Nordkanal, den Erftradweg und viele andere Strecken. Radler von auswärts, die auf der Strecke ansprechende Übernachtungsmöglichkeiten suchen oder auf der Rast einkehren möchten, erhalten hier kompetente Auskunft und Vermittlung. Die erfahrenen Mitarbeiterinnen kennen die Hotels und deren Service und sind natürlich bestens darüber informiert, in welcher Unterkunft auch die Räder gut und sicher „schlafen“ können. Immer mehr Tourenradler nehmen dieses Angebot gern in Anspruch, insbesondere Radtouristen auf der längsten Fernstrecke, dem Rheinradweg. Info...................................... Tourist Information Neuss Rathausarkaden, Büchel 6, 41460 Neuss Öffnungszeiten: Montags bis freitags 9 bis 14 Uhr sowie 14.30 bis 18 Uhr, samstags 9 bis 14 Uhr Telefon 0 21 31 / 4 03 77 95 Fax 0 21 31 / 4 03 77 97 E-Mail: [email protected]