Aktuelle Hilfsprojekte von ADRA Deutschland 4. Quartal 2015

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Aktuelle Hilfsprojekte von ADRA Deutschland 4. Quartal 2015
Aktuelle Hilfsprojekte von ADRA Deutschland
4. Quartal 2015
Ukraine
Deutschland
Republik Moldau
Serbien
Albanien
Syrien
Irak
Nepal
Mali
Myanmar
Jemen
Burkina Faso
Ecuador
Indien
Äthiopien
Kenia
Burundi
Tansania
Thailand
Laos
Vietnam
Philippinen
Somalia
Madagaskar
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Aktuelle Hilfsprojekte von ADRA Deutschland
4. Quartal 2015
ERNÄHRUNG
KENIA
ERNÄHRUNG
INDIEN
ERNÄHRUNG
PROJEKTLAUFZEIT: 10 /2014 – 11/2015 183007
PROJEKTLAUFZEIT: 10/2014 – 09/2015
N OT H I L F E F Ü R F L Ü C H T L I N G S FA M I L I E N
NAHRUNG SCHAFFT SICHERHEIT
HILFE FÜR BINNENVERTRIEBENE UND BEWOHNER IM NORDOSTEN INDIENS
Burkina Faso ist eines der ärmsten Länder der Welt. Knapp
die Hälfte der Bevölkerung lebt unterhalb der nationalen
Armutsgrenze. Durch wiederholt lange Dürreperioden
und einem starken Zustrom an Flüchtlingen aus Mali,
kam es in den vergangenen Monaten verstärkt zu
Nahrungsmittelknappheit in weiten Teilen Burkina Fasos.
Die Bewohner der Sahelregion leiden unter chronischer
Mangelernährung. Aus Geldmangel verkaufen einige
Bauern ihr Vieh, was auf lange Sicht ihre Lage noch
verschlimmert. Das Hilfsprojekt von ADRA vermindert für
Frauen und Kinder in der Sahelregion von Burkina Faso
das Risiko einer Mangelernährung. ADRA verteilt unter
anderem über 38 Tonnen Lebensmittel, mehr als 22.000
kg Saatgut, Arbeitsgeräte sowie Kleinvieh an bedürftige
Haushalte.
Millionen Menschen in Ostafrika leiden unter der
extremen Trockenheit. Hart trifft es alleinerziehende
Mütter in Kenia. Noch immer sind viele von der
Dürrekatastrophe im Jahr 2011 gezeichnet. Die geringen
Niederschläge der vergangenen Jahre verstärken das
Problem. Ohne den Regen fehlt es an dem so dringend
benötigten Trinkwasser, auch Nahrung und Einkommen
sind nur eingeschränkt verfügbar. ADRA arbeitet in der
Region Mwingi und baut vier tiefe Brunnen, die den
Bewohnern Trinkwasser garantieren. Dadurch verbessert
sich auch ihre Gesundheit und die Verfügbarkeit von
Nahrungsmitteln. Um den Müttern die Chance auf ein
eigenes Einkommen zu ermöglichen, lernen 200 Frauen,
Sisal zu weben oder Seife herzustellen. Die Erzeugnisse
können sie verkaufen und davon Nahrungsmittel
bezahlen. ADRA hilft mit diesem Projekt 2.400 Menschen.
Nationalen Medien zufolge weist der indische Staat
Assam die höchste Zahl an Binnenflüchtlingen in der Welt
für das Jahr 2014 aufgrund bewaffneter Konflikte auf.
Viele Menschen haben nicht nur ihr Zuhause und ihr Hab
und Gut verloren, sondern haben auch keinen Zugang
zu sauberem Wasser und sanitären Anlagen. Binnenvertriebene, Rückkehrer und Bevölkerung der Gemeinden
Assam, Manipur und Tripura leiden daher sowohl unter
der Gewalt bewaffneter Konflikte als auch unter Mangelernährung und Krankheiten aufgrund mangelnder Hygiene. Deswegen stehen bei diesem Projekt die Ernährungssicherheit sowie der Zugang zu sauberem Wasser und
sanitären Anlagen im Fokus. Daneben bildet der Schutz
vor Gewalt - vor allem von Frauen – einen Schwerpunkt.
Über 28.000 Menschen in den betroffenen Regionen
profitieren von diesem Hilfsprojekt.
Dieses Projekt wird vom Auswärtigen Amt unterstützt.
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436028
Dieses Projekt wird von Aktion Deutschland Hilft unterstützt.
PROJEKTLAUFZEIT: 05/2015 – 04/2016 385124
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Für den Inhalt dieser Veröffentlichung ist allein ADRA Deutschland verantwortlich;
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Die dargestellte Projektliste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit,
da innerhalb eines Quartals neue Projekte hinzukommen können.
BURKINA FASO
Aktuelle Hilfsprojekte von ADRA Deutschland
4. Quartal 2015
ERNÄHRUNG
BURUNDI
ERNÄHRUNG
MALI
ERNÄHRUNG
PROJEKTLAUFZEIT: 10 /2015 – 03/2019 490000
PROJEKTLAUFZEIT: 11/2015 – 10/2019
VERBESSERUNG DER ERNÄHRUNGSSICHERHEIT
U N D W I D E R S TA N D S K R A F T
ERNÄHRUNGSSICHERHEIT UND EINKOMMEN
DURCH DAS HAUSGARTENPROGRAMM
NEUE EINKOMMENSMÖGLICHKEITEN UND
EINE BESSERE ERNÄHRUNG
Die großen Dürren und die Zerstörung von Ernten
durch Heuschreckenplagen in den letzten Jahren
haben die Ernährungssituation Madagaskars chronisch
verschlechtert und wiederholen sich jährlich. ADRA strebt
daher die Verbesserung der Ernährungssituation und
Widerstandsfähigkeit gegenüber Krisen unter besonderer
Berücksichtigung von Frauen und Kindern an. Gezielte
Fortbildungs- und Vernetzungsmaßnahmen werden zu
einer höheren Nahrungsmittelproduktivität und einer
kontinuierlichen Verfügbarkeit von Lebensmitteln sowie
einem besseren Marktzugang führen. Das Projekt kommt
22.500 Menschen in 80 Dörfern im Ampanihy Distrikt
zugute. Damit trägt das Projekt zur Umsetzung des
Menschenrechtes auf ausgewogene, ausreichende und
qualitativ hochwertige Ernährung bei und fördert die
Produktivität der kleinbäuerlichen Landwirtschaft.
Die Ernährungssicherheit in Burundi ist sehr gering. Mit dem
Hausgartenprogramm soll die Nahrungsmittelknappheit
reduziert und die familiäre Ernährungssituation
diversifiziert werden. Die Hausgärten werden zusammen
mit Ernährungsberatern angelegt und es werden
Techniken des organischen Anbaus mit integrierter
Schädlingsbekämpfung vermittelt. Die Stärkung der
Kooperativen verbessert die Situation der Kleinbauern
und erweitert ihre Möglichkeiten zur Vermarktung der
Agrarprodukte. Das führt letztendlich zu einem höheren
Einkommen. Die Ausdehnung der Agroforstflächen
und Obstbaumkulturen auf erosionsgefährdete Flächen
verbessert insgesamt die Umweltsituation und verhindert
die Degradierung der Anbauflächen. Von diesem Projekt
profitieren 20.000 Haushalte und 50 Kooperativen in den
Provinzen Bubanza, Muramvya und Kayanza.
Viele Kleinbauern in Banamba im ländlichen Mali haben
einen schlechten Zugang zu Bildung und sind daher
auf Tätigkeiten in der Landwirtschaft angewiesen. 55
Prozent der Bevölkerung fallen unter die Kategorien
der Armen und Ärmsten. Mit dem Anbau von Sesam
möchte ADRA die Einkommensmöglichkeiten sowie die
Ernährung für die Kleinbauern verbessern. Das Land in
der Region bietet für den Sesamanbau hervorragende
Voraussetzungen und die Nachfrage nach Sesam auf dem
Markt steigt stetig. Im Rahmen dieses Projektes werden
Kenntnisse landwirtschaftlicher Techniken zur Steigerung
und Verbesserung der Erträge sowie betriebswirtschaftliches Wissen vermittelt. Das Projekt zielt darauf ab, die
Einkommen von 1.820 Landwirten im Distrikt Banamba
zu verbessern, die an der Sesamproduktion, Vermarktung
und Verarbeitung beteiligt sind.
Dieses Projekt wird vom BMZ und Aktion
Deutschland Hilft unterstützt.
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184012
PROJEKTLAUFZEIT: 06/2015 – 11/2017 493010
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MADAGASKAR
Aktuelle Hilfsprojekte von ADRA Deutschland
4. Quartal 2015
JE MEN
GESUNDHEIT
LAOS
GESUNDHEIT
TANSANIA
GESUNDHEIT
4
761013
PROJEKTLAUFZEIT: 10/2013 – 10/2016 MEDIZINISCHE HILFE - DER SCHLÜSSEL ZUR
GESUNDHEIT
S A U B E R E S T R I N K WA S S E R R E TT E T
MENSCHENLEBEN
NIE MEHR TRÄNENDE AUGEN UND HUSTENA N FÄ L L E B E I M K O C H E N
Im Herbst 2011 hat ADRA Jemen eine ambulante Klinik im
Mazraq Camp III aufgebaut. Der Bedarf an medizinischer
Hilfe unter den Bewohnern des Camps und der
umliegenden Bevölkerung ist nach wie vor hoch. ADRA
unterstützt Kinder unter fünf Jahren und schwangere,
bzw. stillende Mütter, die an Unterernährung leiden. Ein
Aufklärungsprogramm informiert die Bevölkerung über
eine ausgewogene Ernährung mit Hilfe der verfügbaren
Mittel. Über 50.000 Kinder, Frauen und Männer erhalten
eine medizinische Untersuchung und werden, falls
notwendig, weiter medizinisch versorgt. Über 1.000
Kinder unter fünf Jahren und Frauen im gebärfähigen
Alter erhalten außerdem wichtige Schutzimpfungen.
Laos ist das zweitärmste Land in Südasien und viele
Menschen sind unterernährt. Sie leben unter schlechten
hygienischen Bedingungen und haben nur begrenzten
Zugang zu sauberem Wasser. Eine der ärmsten Provinzen
des Landes ist Oudomxay Provinz. Die Mehrheit der Bevölkerung gehört zur ethnischen Minderheit der Khmu. Um
deren Bedürfnissen zu begegnen führt ADRA ein integriertes Ernährungs-, Wasser- und Gesundheitsprojekt durch,
in dessen Rahmen für die ländliche Bevölkerung des Houn
Distrikts Schulungen und Unterstützung angeboten werden. Insbesondere Frauen und Kinder erhalten Tipps zur
richtigen Ernährung und Vorbeugung von Krankheiten, die
durch verunreinigtes Wasser entstehen können. Die Sanitäreinrichtungen und die Wasserversorgung von 1.300
Haushalten werden verbessert. Damit das Projekt auch
nachhaltig erfolgreich bleibt, schult ADRA die Bewohner
der Provinz zum Beispiel im Reparieren und im Aufbau der
Anlagen. 7.500 Menschen können nun auf eine bessere
Zukunft hoffen.
Das ist der Traum vieler Massai-Frauen in Tansania. Bisher
kochen sie in ihren Hütten auf offenen Kochstellen.
Verkohlte Wände, Decken und sogar schwere Atemwegserkrankungen sind die Folge. Schuld ist das giftige Kohlenmonoxid, das sich bei der Holzverbrennung entwickelt
und in der Hütte sammelt. Viele Kinder sterben noch vor
dem fünften Lebensjahr an vermeidbaren Atemwegserkrankungen. Das muss nicht sein! Das Massai Ofenund Solar-Projekt schult Frauen, wie sie in ihren Hütten
Kochstellen mit Abzug bauen können, die den Rauch
nach außen abführen und so die gesundheitliche Situation
vieler Familien verbessern. ADRA leistet Auf-klärungsarbeit
und unterstützt 300 Haushalte bei der Errichtung einer
solchen Kochstelle mit Abzug. Der neue Ofen verbraucht
60 Prozent weniger Brennholz und schont dadurch die
Umwelt. Außerdem werden Solarpanels auf den Dächern
installiert. So können die Familien abends Licht in ihren
Hütten erzeugen und z.B. mobile Geräte aufladen oder
den Kindern bei den Schulaufgaben helfen.
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461012
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PROJEKTLAUFZEIT: 12/2014 – 11/2015 PROJEKTLAUFZEIT: 09 /2014 – 08/2016 940015
Aktuelle Hilfsprojekte von ADRA Deutschland
4. Quartal 2015
KENIA
GESUNDHEIT
ÄTHIOPIEN
GESUNDHEIT
SYRIEN
GESUNDHEIT
4
436031
PROJEKTLAUFZEIT: 10/2015 – 03/2016 272102
PROJEKTLAUFZEIT: 03/2014 – 11/2015 724003
N E U E H O F F N U N G F Ü R A U S G E S TO S S E N E
FRAUEN IN KENIA
S O L A R P U M P E N B R I N G E N S A U B E R E S WA S S E R
F Ü R M E N S C H E N I N ÄT H I O P I E N
N A C H H A LT I G E H I L F E F Ü R V E R T R I E B E N E I N
SYRIEN
Genitalbeschneidung der Frau und frühe Verheiratung
von Mädchen sind in Kenia nach wie vor verbreitet.
Neben anderen Begleiterscheinungen erhöhen sie
das Risiko eines Geburtsstillstands und damit von
Geburtsfisteln. Die Folgen sind Infektionen, Inkontinenz,
schlechter Geruch, Depressionen, Schmerzen und
Ausschluss aus der Gesellschaft. Ziel des Projektes ist
es, 510 Frauen in den Distrikten Kisii, Nyamira und
Homa, die an Geburtsfisteln leiden, durch rekonstruktive
Chirurgie und medizinische Versorgung zu helfen. Zudem
sollen bildungsfördernde Maßnahmen und Mikrokredite
sie dazu befähigen, ihren Lebensunterhalt selbst zu
bestreiten und der Armut zu entfliehen. Aufklärung der
Gemeinschaften sowie Schulungen von Hebammen,
Krankenschwestern und regionalem medizinischen
Personal tragen zur Veränderung der gesellschaftlichen
Rahmenbedingungen bei.
Die Region Konso befindet sich im südlichen Hochland
Äthiopiens und gehört zum UNESCO Weltkultur- und
Weltnaturerbe. Doch das Leben dort ist beschwerlich.
Die Region ist geprägt von extremer Wasserknappheit
und der Weg zu den Wasserstellen ist lang. Für die
Dörfer Gomole und Gocha hat das bald ein Ende. Denn
in Zusammenarbeit mit dem Hochschulverein „Engineers
without Borders“ aus Karlsruhe ermöglicht ADRA eine
nachhaltige Wasserversorgung mit Solarpumpen für die
Bewohner der Dörfer. In der Zukunft wird der Brunnen
5.500 Personen aus 1.100 Haushalten mit sauberem
Wasser versorgen und ihnen ermöglichen, ein besseres
und gesünderes Leben zu führen.
Seit mehreren Jahren eskaliert in Syrien der Konflikt
zwischen Regierung und Rebellen. In einem schleichenden
Prozess ist er zum Bürgerkrieg geworden, der zehntausende Menschenleben gekostet hat. Über eine Million
Menschen sind bereits in die Nachbarstaaten geflüchtet.
Viele andere haben Zuflucht in provisorischen Behausungen rund um Damaskus gefunden. Allerdings sind die
Menschen dort aufgrund der schlechten hygienischen
Bedingungen einem hohen Krankheitsrisiko ausgesetzt.
ADRA führt daher in Damaskus Maßnahmen zur Verbesserung der Hygiene durch, indem den Menschen dabei
geholfen wird, Sanitäranlagen in Stand zu setzen und zu
erhalten. Insgesamt 3.258 Menschen wird durch dieses
Projekt langfristig und nachhaltig geholfen.
»Diese Veröffentlichung wurde mit Unterstützung der Europäischen Union hergestellt.
Für den Inhalt dieser Veröffentlichung ist allein ADRA Deutschland verantwortlich;
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UKRAINE
GESUNDHEIT
ÄTHIOPIEN
BILDUNG
MYANMAR
BILDUNG
4
794166
PROJEKTLAUFZEIT: 04/2015 – 12/2016 272100
PROJEKTLAUFZEIT: 01/2014 – 12/2015 518023
HILFE FÜR BINNENVERTRIEBENE IN DER
UKRAINE
I T- K O M P E T E N Z Z U R S TÄ R K U N G V O N F R A U E N
I N ÄT H I O P I E N
B E T E I L I G U N G A N P O L I T I S C H E N D E B ATT E N
Seit Beginn der Ukrainekrise im vergangenen Jahr hat
der Krieg bereits über 6.000 Todesopfer gefordert und
mehr als 2,2 Millionen Menschen mussten aus ihrer
Heimat flüchten. In der Region Lugansk und Donezk sind
Einwohner und Binnenvertriebe gleichermaßen von der
Krisensituation betroffen. Es fehlt an Lebensnotwendigem
und der Mangel an sauberem Trinkwasser erhöht
das Risiko von Krankheiten und Seuchen. ADRA
verhilft den Menschen zu sauberem Wasser mit
Wasseraufbereitungsanlagen und gibt Schulungen zur
Herstellung von Mikroorganismen. Die Mikroorganismen
werden eingesetzt, um die hygienischen Bedingungen,
vor allem von Sanitäranlagen, zu verbessern. Das Projekt
leistet Hilfe für über 8.250 Menschen.
Frauen sind in Äthiopien zumeist benachteiligt und
erhalten keine ausreichende Schulausbildung. Deswegen
sind sie abhängig von Landwirtschaft und gelegentlichen
Hilfsarbeiten, womit sie kein nachhaltiges Einkommen
erwirtschaften können. Das Ziel des Projektes ist es, durch
bildungsfördernde Maßnahmen die Zukunftsperspektiven
von Frauen und Mädchen im Eza Distrikt sowie der Stadt
Debre Markos zu verbessern. Sie erhalten ComputerSchulungen, durch die ihre Chance auf eine Anstellung
oder selbstständige Tätigkeit erhöht werden. Workshops
zur Unternehmensgründung sowie Mikrokredite helfen
ihnen beim Start in ein neues Leben. Durch dieses Projekt
erhalten 150 Frauen sowie 500 Mädchen eine positive
Zukunftsperspektive.
Seit mehreren Jahren finden im südostasischen Myanmar
tiefgreifende politische Umwälzungen statt. Nach
jahrzehntelanger Militärdiktatur machen sich landesweit
Demokratisierungsprozesse bemerkbar. Doch unklare
Gesetzgebungen und Handlungen des Staates führen
zu Spannungen zwischen der Regierung und der
Bevölkerung. Die Regierung zeigt sich sehr autoritär.
Im Rahmen der diesjährigen Wahlen kommt es häufig
zu Kämpfen zwischen Aufständischen und dem Militär.
ADRA setzt sich vor Ort für Frieden ein und engagiert sich
beim Vorantreiben des demokratischen Wandels. Lokale
Programme und Aktivitäten werden unterstützt. Vor allem
die Jugend des Landes wird gefördert und ermutigt, sich
an sozialen Bewegungen und den politischen Debatten zu
beteiligen, um in ihrem Land etwas verändern zu können.
Öffentliche Veranstaltungen werden organisiert, bei
denen rund um`s Thema Politik diskutiert und Zugang zu
politischen Informationen geschaffen wird.
Dieses Projekt wird vom Auswärtigen Amt unterstützt.
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PROJEKTLAUFZEIT: 05/2015 – 11 /2015 Aktuelle Hilfsprojekte von ADRA Deutschland
4. Quartal 2015
KENIA
BILDUNG
SERBIEN
SOMALIA
MALI UND LIBERIA GESUNDHEIT
BILDUNG
BILDUNG
4
463032
PROJEKTLAUFZEIT: 06/2015 – 10/2015 963205
PROJEKTLAUFZEIT: 08/2015 – 08/2017 716075
DER WEG IN DIE UNABHÄNGIGKEIT
N A C H H A LT I G E Z U K U N F T S P E R S P E K T I V E N F Ü R
ROMA IN SERBIEN
BILDUNG FÜR 16.000 KINDER IN SOMALIA
In Kenia werden noch immer viele junge Massai-Mädchen Opfer von Zwangsbeschneidung und Zwangsheirat. Einige von ihnen können fliehen und finden im
Mädchenheim von Kajiado einen sicheren Zufluchtsort.
Das Mädchenheim beherbergt rund 160 junge MassaiMädchen zwischen neun und 16 Jahren und gibt ihnen
nicht nur ein sicheres Zuhause, sondern ermöglicht
ihnen außerdem eine solide Schulausbildung. ADRA
übernimmt die Schulgebühren und stellt den Mädchen
alle Lernmaterialien zur Verfügung. Auf diese Weise
unterstützt ADRA die Mädchen bei ihrem Weg in die
Unabhängigkeit und trägt dazu bei, dass Zwangsbeschneidung und Zwangsheirat in Kenia abgeschafft
werden.
Bei fast 80 Prozent der in Deutschland Asyl suchenden
Serben handelt es sich um Roma. Die Gründe für die
Asylsuche in Deutschland sind eine hohe Armutsrate
sowie Diskriminierung im Heimatland. Wiederkehrende
Migration vertieft das Problem und führt dazu, dass
die Roma zusätzlicher Armut und sozialer Ausgrenzung
ausgesetzt sind. Um diesem Trend entgegenzuwirken,
informiert ADRA Deutschland zusammen mit der
Partnerorganisation ADRA Serbien in Belgrad über
die negativen Aspekte der Asylsuche in Deutschland.
Außerdem ermöglicht ADRA rund 40 Frauen, Männern
und Jugendlichen eine Berufsausbildung, mit der sie
langfristig ihren Lebensunterhalt im Heimatland sichern
können. Das Projekt kommt über 100 Personen zugute.
ADRA hat in Somalia ein weiteres Bildungsprojekt in
den Regionen Mogadishu und Galmudug angestoßen.
Insgesamt erhalten durch dieses Projekt 16.000 Kinder
zwischen fünf und 15 Jahren sowie 450 Jugendliche
zwischen 14 und 18 Jahren die Chance auf eine
Schulausbildung. Zusätzlich werden 230 Lehrer
ausgebildet und die Kapazitäten des Bildungsministeriums
aufgebaut.
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PROJEKTLAUFZEIT: 01/2015 – 12/2015 Aktuelle Hilfsprojekte von ADRA Deutschland
4. Quartal 2015
BILDUNG
PROJEKTLAUFZEIT: 07/2013 – 11/2015 716069
THAILAND
BILDUNG
PROJEKTLAUFZEIT: 01/2015 – 07/2017 769025
THAILAND
PROJEKTLAUFZEIT: 07/2015 – 06/2018 BILDUNG
769026
NEUBAU VON ZWEI SCHULEN MIT
SOLARENERGIE
BERUFSBILDUNG FÜR FLÜCHTLINGE AUS
M YA N M A R
MENSCHENHANDEL VERHINDERN UND VORBEUGEN
Seit über 15 Jahren arbeitet ADRA Deutschland
daran, die Schulbildung in Somalia auszubauen
und ein nachhaltiges, solidarisches Bildungssystem
aufzubauen. Erst kürzlich wurde ein Bildungsprojekt
von ADRA in Puntland, Somaliland und Süd-Somalia
erfolgreich abgeschlossen. Doch noch immer können
zahlreiche Kinder in verschiedenen Regionen Somalias
keine Schule besuchen. Mit diesem Projekt verschafft
ADRA 950 Kindern (50 Prozent davon sind Mädchen)
eine Grundschulbildung. Das Projekt stärkt auch die
Kapazitäten der Bildungsinstitutionen durch Schulungen
für Lehrpersonal. Zusätzlich baut ADRA zwei neue
Grundschulen mit sanitären Einrichtungen auf und schafft
somit Arbeitsplätze für 16 Lehrer. Diese Schulen werden
außerdem in einem nachhaltigen Ansatz mit Solar- und
Windkraft betrieben.
Rund 6.050 Flüchtlinge aus Myanmar befinden sich
in Camps entlang der thailändischen-myanmarischenGrenze. Es handelt sich hauptsächlich um Jugendliche
und junge Erwachsene von ethnischen Minderheiten. Der
bewaffnete Konflikt in Myanmar hat sie über die Grenze
getrieben.
ADRA unterstützt mit diesem Projekt Flüchtlinge aus
Myanmar in neun Flüchtlingslagern. ADRA bietet
verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten für die
Bewohner der Camps an. Sie können am Arbeitsmarkt
gefragte Berufe erlernen und erhalten so die Möglichkeit,
auch außerhalb des Flüchtlingscamps einen Job und
somit langfristig ein neues Zuhause zu finden. Auch ihre
Rückkehr nach Myanmar wird somit erleichtert.
In Thailand stellt Menschenhandel im Zusammenhang
mit Zwangsarbeit und sexueller Ausbeutung ein großes
Problem dar. Die Mehrheit der Opfer sind minderjährig
und gehören ethnischen Minderheiten an. Sie sind in
abgelegenen Bergdörfern beheimatet, haben früh die
Schule abgebrochen und verfügen zumeist über keine
thailändische Staatsangehörigkeit. Zum Projekt von ADRA
gehören die Aufklärung von Jugendlichen und ihren Eltern
über die Bedeutung des Schulbesuchs und die Risiken des
Menschenhandels, die Vermittlung von Schulstipendien,
Unterstützung bei der Erlangung der thailändischen
Staatsbürgerschaft sowie die Unterbringung von besonders
gefährdeten Jugendlichen an einem sicheren Zufluchtsort.
An diesem Ort können die Heranwachsenden eine Schule
besuchen und haben mit einem Schulabschluss Aussichten
auf eine weiterführende Schule sowie eine feste Arbeitsstelle.
Auf diese Weise wird für 2.642 Kinder und Jugendliche
in der Provinz Chiang Rai das Risiko verringert, Opfer von
Menschenhandel zu werden.
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3300
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SOMALIA
Aktuelle Hilfsprojekte von ADRA Deutschland
4. Quartal 2015
UMWELTSCHUTZ
PROJEKTLAUFZEIT: 07/2015 – 12/2016 860007
SOMALIA
UMWELTSCHUTZ
PROJEKTLAUFZEIT: 03/2015 – 12/2017 716073
DEUTSCHLAND KATASTROPHEN V O RS O RG E
PROJEKTLAUFZEIT: 06/2015 – 12/2015 310182
KLIMARESISTENTE LANDWIRTSCHAFT UND
ERNEUREBARE ENERGIEMODELLE
ERNEUERBARE ENERGIEN FÖRDERN
U N D D A M I T D I E L E B E N S Q U A L I TÄT E R H Ö H E N
AUFBAU FREIWILLIGENSTRUKTUR FÜR
H O C H WA S S E R H I L F E
Für ethnische Minderheiten in den abgelegenen Gebieten
des Bao Lac Districts in den Bergen Vietnams dienen
die natürlichen Ressourcen als Lebensgrundlage. Deren
Produktivität hängt allerdings stark von den Wetter- und
Klimabedingungen ab. Daher ist sie aufgrund von rauen
Wetterbedingungen signifikant niedriger als in anderen
Regionen des Landes. Das Projekt von ADRA zielt auf
die Förderung einer klimaresistenten Landwirtschaft und
von erneuerbare Energien, um die Lebensgrundlage der
Menschen nachhaltig zu verbessern. Den Kleinbauern
werden Kenntnisse vermittelt zu Klima und Umwelt,
Waldschutz, klimaresistenten landwirtschaftlichen
Techniken und erneuerbaren Energiemodellen. Zudem
wird im Projekt wiederaufgeforstet, landwirtschaftlicher
Terrassenanbau eingesetzt sowie der Zugang zu sauberem
Trinkwasser verbessert. Rund 5.000 Personen profitieren
von diesem Projekt.
In Somalia haben mehr als 95 Prozent der ländlichen
Bevölkerung keinen Zugang zu Strom. Zirka 96 Prozent
des gesamten Energiekonsums stammen aus dem
Biobrennstoffverbrauch. Diese Art von Energieverbrauch
bringt nicht nur hohe Kosten mit sich, sondern ist auch
leistungsschwach. Der Mangel an sicherer Energieversorgung
verursacht gesundheitliche Probleme und verhindert die
soziale und wirtschaftliche Entwicklung. In einem dreijährigen
Projekt fördert ADRA in Somaliland, Puntland und dem
südlichen Zentral-Somalia Zugang zu nachhaltiger und
erschwinglicher Energie. Damit wird auch etwas gegen den
Klimawandel getan. Der verbesserte Zugang zu erneuerbarer
Energie durch die Entwicklung von Photovoltaikanlagen
sowie die Produktion von energiesparenden Kochherden
verbessert die Lebensqualität von 100.000 Haushalten.
Die Hochwasserkatastrophe im Sommer 2013 hat
gezeigt, dass die Freiwilligenstruktur im Katastrophenfall
in Deutschland zum Teil noch besser ausgebaut und
koordiniert werden muss. Deswegen baut ADRA
eine Freiwilligenstruktur für Hochwasserhilfe mit
der CPA (Christliche Pfadfinderinnen und Pfadfinder
der Adventjugend) in den vier Bundesländern
Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Bayern
auf. Im Projekt werden die Aufgabenbereiche für die
Teamleiter sowie Schulungsunterlagen erarbeitet und
Aufgabenbeschreibungen für die Freiwilligen erstellt. In
Zukunft sollen die Pfadfinder und andere freiwillige Helfer
bei Flutkatastrophen in Deutschland dort eingesetzt
werden, wo Hilfe dringend benötigt wird. Beispielsweise
beim Entfernen des angeschwemmten Schlammes aus
den Wohnhäusern.
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Für den Inhalt dieser Veröffentlichung ist allein ADRA Deutschland verantwortlich;
der Inhalt kann in keiner Weise als Standpunkt der Europäischen Union angesehen
werden.«
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VIETNAM
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4. Quartal 2015
KATASTROPHENVORSORGE
PHILIPPINEN
K ATA STR O PHEN VO R S O R GE
DEUTSCHLAND
KATASTROPHEN HI LFE
PROJEKTLAUFZEIT: 01 /2015 – 12/2016 619043
PROJEKTLAUFZEIT: 7/2015 – 11/2015 310183
S E L B S TO R G A N I S AT I O N U N D V O R S O R G E
K ATA S T R O P H E N V O R S O R G E D U R C H W I S S E N S V E R M I TT L U N G
U M B A U U N D E R W E I T E R U N G D E R K I TA
„ S P I E LO A S E “ I N P I R N A- C O P I T Z
Vietnam gehört zu den am stärksten durch den
Klimawandel bedrohten Länder. Laut einem Bericht
der UNDP (United Nations Development Programme)
können für über 22 Millionen Vietnamesen die
Veränderung des Klimas und die stetig ansteigenden
Temperaturen zur Gefahr werden. Naturkatastrophen
wie Taifune und Überflutungen nehmen zu. Deshalb
ist es von immenser Bedeutung, die Menschen in den
stark gefährdeten Regionen wie Bac Kann und Can Tho
besser darauf vorzubereiten. ADRA tut dies, indem die
örtliche Katastrophenvorsorge weiter ausgebaut wird.
Viele Abläufe, wie die Evakuierung von Schulen und die
Rettung von behinderten Menschen, werden optimiert.
Zudem werden Teile der Ernte sicher untergebracht und
Sammelpunkte für mögliche Katastrophen vorbereitet.
15.000 Menschen profitieren davon.
Die Philippinen ranken auf Platz drei der am meisten
für Katastrophen anfälligen Länder. Es klafft eine weite
Schere zwischen Arm und Reich und die benachteiligten
Bevölkerungsschichten werden im Katastrophenfall
besonders hart getroffen. Diejenigen Menschen, die in
die Städte gehen, um der ländlichen Armut zu entfliehen,
können nur als unterbezahlte Tagelöhner arbeiten. Dort
leben sie in Slums und sind Krankheiten und anderen
Gefahren ausgesetzt. Das landesweit Netzwerk des ACS
(Adventist Community Services) bietet einen guten Weg,
um die Lebensumstände dieser Menschen zu verbessern.
In einem zweijährigen Projekt werden 300 ACS-Leiter
und ihre Mitarbeiter in Central Luzon, Central Visayas
und North Central Minidanao geschult, damit sie ihre
Gemeindemitglieder das Wissen vermitteln, wie sie besser
für den Katastrophenfall vorsorgen können.
Die durch das Hochwasser 2013 entstandenen Schäden
an der Kita Spieloase in Pirna ermöglichten keinen
Weiterbetrieb am bisherigen Standort. Es erfolgte der
Beschluss, den alten Standort, der in der Hochwasserzone
liegt, nicht mehr zu nutzen und einen Neubau an anderer
Stelle zu errichten. Doch dafür benötigte Fördermittel
konnten bis heute nicht zugesagt werden. So entschied
die Stadt Pirna und die Elterninitiative, den derzeitigen
Interimsstandort zur dauerhaften Nutzung zu sanieren
und umzubauen. Für diese Baumaßnahme wird ein
Mehrbedarf benötigt, den weder die Stadt noch die
Elterninitiative aufbringen können. Dieser Bedarf wird nun
durch dieses Projekt abgedeckt. Derzeit sind 28 Kinder
in der Kita. Die Organisation der Einrichtung wird über
ehrenamtliche Elternarbeit geleistet. Durch den Umbau
werden sieben neue Kita-Plätze geschaffen.
PROJEKTLAUFZEIT: 11/2014 – 04/2016 860000
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VIETNAM
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4. Quartal 2015
KATASTROPHENHILFE
PROJEKTLAUFZEIT: 08/2015 – 12/2016 310184
IRAK
KATASTROPHENHILFE
PROJEKTLAUFZEIT: 12/2014 – 10/2015 PHILIPPINEN
391013
KATASTROPHENHILFE
PROJEKTLAUFZEIT: 04/2015 – 03/2019 619042
BEITRAG ZUM WIEDERAUFBAU UND HOCHWA S S E R S C H U T Z D E R L E B E N S H I L F E J E N A
HILFE FÜR BINNENVERTRIEBENE IM NORDIRAK
H I L F E N A C H TA I F U N H A I YA N WIEDERAUFBAU UND EMPOWERMENT
2013 wurde die Werkstatt für behinderte Menschen in
Jena vom Hochwasser der Saale überflutet. Eine Fläche
von 4.500 Quadratmetern stand kniehoch unter Wasser.
Trotz aller Versuche die Schäden einzudämmen, entstand
ein Schaden am Bauwerk sowie der Ausstattung in
Gesamthöhe von 1,3 Millionen Euro. Zwei Jahre nach
der Flutkatastrophe gibt es immer noch Probleme
und Schäden durch Feuchtigkeit im Mauerwerk und
durch Rost vor allem an den Maschinen und Einrichtungsgegenständen. Ziel des Projektes ist es, in der
Werkstatt wieder die Bedingungen zu schaffen, wie sie
vor dem Hochwasser waren. Hierzu sind die bauseitige
Schadenbeseitigung, die Anschaffungen diverser Investitionsgüter sowie der Umbau des Eingangsbereichs
notwendig. 290 Mitarbeiter mit Behinderungen und 62
Fachkräfte erhalten damit ein sicheres Arbeitsumfeld.
Die Kämpfe im Irak und in Syrien haben eine Welle der
Vertreibung ausgelöst. Städte im Nordirak wie Dohuk
und Erbil haben über 50 Prozent der schätzungsweise 1,8
Millionen Binnenvertriebenen aufgenommen. Die lokale
Regierung sowie die humanitären und wohltätigen Hilfsorganisationen bieten diesen Menschen Schutz in Notunterkünften. Dennoch gibt es Lücken in der Versorgung
der psychosozialen Bedürfnisse. Diese Versorgung ist von
großer Bedeutung, da die Vertriebenen durch die Kriegszustände und ihre Flucht traumatisiert sind. ADRA hilft
den Flüchtlingen in Erbil mit psychologischer Betreuung,
Sprachunterricht und Freizeitangeboten für Kinder. Insgesamt profitieren über 1.800 Menschen von diesem Projekt.
Im November 2013 fegte Taifun Haiyan über die
Philippinen. Mindestens 6.000 Menschen kamen
ums Leben. Die Überlebenden sind bis jetzt nicht zur
Normalität zurückgekehrt. Es waren die Ärmsten der
Bevölkerung, die am stärksten durch die Katastrophe
getroffen wurden. Die Meisten von ihnen Fischer- und
Bauernfamilien. Aufgrund ihres geringen Einkommens
und Zugangsbeschränkungen zu Krediten, sind
diese Menschen gefangen in einer Spirale aus
chronischer Armut. Sie sind den klimatischen Risiken
hilflos ausgeliefert und erholen sich nur schwer von
Katastrophenfällen. Die Hilfsmaßnahmen von ADRA
konzentrieren sich auf über 48.062 Menschen in
den Stadtbezirken Ajuy, Concepcion und Estancia.
Die Menschen werden dabei unterstützt, ihren
Lebensunterhalt nachhaltig zu sichern.
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DEUTSCHLAND
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Aktuelle Hilfsprojekte von ADRA Deutschland
4. Quartal 2015
KATASTROPHENHILFE
SERBIEN
KATASTROPHENHILFE
KATASTROPHENHILFE
PROJEKTLAUFZEIT: 08 /2015 – 10/2015 518025
PROJEKTLAUFZEIT: 08/2015 – 12/2015 N OT H I L F E F Ü R F L U TO P F E R I N M YA N M A R
ANLAUFSTELLE FÜR ASYLSUCHENDE IN
SERBIEN
S C H U T Z V O R V U L K A N C OTO PA X I
Wassermassen, Chaos, Verzweiflung: Myanmar
wurde im Juli von einer verheerenden Flutkatastrophe
heimgesucht. Rund 300.000 Menschen wurden Opfer
des starken Monsunregens und des Wirbelsturms Komen.
Häuser, Felder und Ernten sind zerstört und tausenden
Bewohnern sind ihre Lebensgrundlage entrissen. ADRA
unterstützt 11.520 von der Flut betroffenen Menschen
mit der Verteilung von Nahrungsmitteln wie Reis und
Hülsenfrüchten sowie sauberem Trinkwasser.
Als Transitland für Flüchtlinge aus dem nahen Osten ist
Serbien zunehmend von der internationalen Flüchtlingskrise betroffen. Besonders 2015 droht die Situation aus
dem Ruder zu laufen. Daher bietet ADRA gemeinsam mit
anderen Organisationen Unterstützung im Bereich Asylverfahren, Zugang zu grundlegenden Informationen sowie
medizinische und psychosoziale Betreuung an. Das Projekt
beinhaltet die Einrichtung eines Informationszentrums in
einer strategisch günstigen Lage in der Nähe von Bus- und
Bahnhöfen als Anlaufstelle für Asylsuchende. Rund 6.000
schutzbedürftige Menschen erhalten dort Hilfe.
Der Vulkan Cotopaxi in Ecuador gehört zu den
gefährlichsten Vulkanen der Welt. Seit Mitte August ist
er wieder aktiv. Die Regierung Ecuadors hat Alarmstufe
„Gelb“ ausgerufen. Seit Ende August ist auch ADRA
in Zusammenarbeit mit der lokalen Regierung tätig.
ADRA verteilt 1.600 Vulkan-Kits für den Schutz gegen
Asche (Brille, Maske, Augensalbe und Schal) im
Interventionsgebiet des Kanton Mejia. Zudem mussten
viele Menschen ihr Zuhause und damit ihre sozialen
Strukturen verlassen. Sie müssen schnell auf den Notfall
des Vulkanausbruchs vorbereitet werden. Deswegen hat
die lokale Regierung ADRA um Unterstützung im Bereich
der psychosozialen Betreuung und Krisenbewältigung
gebeten. Durch dieses Projekt werden über 5.000
Menschen erreicht.
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963209
ECUADOR
PROJEKTLAUFZEIT: 10/2015 – 11/2015 255000
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MYANMAR
Aktuelle Hilfsprojekte von ADRA Deutschland
4. Quartal 2015
KATASTROPHENHILFE
PROJEKTLAUFZEIT: 04/2015 – 01/2016
ALBANIEN
526043
HILFE FÜR KINDER
PROJEKTLAUFZEIT: 06/2013 – 12/2015
113031
REPUBLIK MOLDAU
HILFE FÜR KINDER
PROJEKTLAUFZEIT: 01/2015 – 12/2016 596191
SICHERE BEHAUSUNGEN UND SAUBERES
WA S S E R F Ü R M E N S C H E N I N N E PA L
S C H U L P R O J E K T F Ü R R O M A- K I N D E R
E I N N E U E S Z U H A U S E F Ü R K I N D E R I N N OT
Das Erdbeben im April 2015 war das schwerste Erdbeben
in Nepal seit Jahrzehnten. Es erreichte eine Stärke von
7,8 und tausende Nachbeben mit einer Stärke bis zu 6,7
führten zu zahlreichen Todesopfern und erschütterten
die gesamte Himalaya-Region. Auch Monate nach der
Katastrophe haben die Menschen in Nepal mit den Folgen
zu kämpfen. Deswegen hilft ADRA den Menschen im
Dhading Distrikt weiterhin dabei, ihre Behausungen in
Stand zu setzen und zur Normalität zurückzukehren. Die
Installation von Sanitäranlagen, die Wiederherstellung
von Wasserleitungen und die Reinigung von Wasser
verbessern die hygienischen Maßnahmen und schützen
18.900 Menschen vor Krankheiten in 3.150 Haushalten.
Im albanischen Fushë Kruja leben über 200 RomaFamilien. Sie haben es bei der sozialen Eingliederung
schwer, oft sprechen sie nicht einmal die Landessprache,
haben einen niedrigen Lebensstandard und können nicht
die Schule besuchen. ADRA führt daher eine Schule für
Roma-Kinder ein, in der ihnen wichtige Grundlagen für`s
Leben beigebracht werden. Sogar ältere Schulkinder
werden durch ein spezielles Lernsystem in ihre richtige
Schulklassenstufe integriert. Zusätzlich werden Lehrer für
die Unterrichtung der Kinder geschult. Dadurch steigt
die Qualität des Unterrichts. Durch Aufklärungsarbeit
wird den Roma-Familien außerdem die Bedeutung der
Schulbildung für ihre Kinder nahegelegt.
Seit vielen Jahren unterstützt ADRA Deutschland das
Kinderzentrum „Regenbogen der Hoffnung“ in Vadullui
Voda/ Republik Moldau. Waisenkinder und Kinder aus
zerrütteten Familien finden dort einen sicheren Ort
und ein neues Zuhause. Sie erhalten dort medizinische
Versorgung, ein familiäres Umfeld und können eine
Schule besuchen. Ausgebildete Mitarbeiter betreuen
die Kinder rund um die Uhr, unterstützen sie bei den
Hausaufgaben und organisieren Freizeitaktivitäten.
Innerhalb des laufenden Projekts möchte ADRA wieder
45 Kinder in einer Familie – am besten in ihrer eigenen
– unterbringen. Das bedeutet, noch viele Gespräche mit
Eltern oder Verwandten, Behörden und natürlich den
Kindern selbst zu führen.
Weitere Infos zum Projekt:
http://www.kinder-helfen-kindern.org/albanien
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NEPAL
Aktuelle Hilfsprojekte von ADRA Deutschland
4. Quartal 2015
DEUTSCHLAND
HILFE FÜR KINDER
PROJEKTLAUFZEIT: 05/2015 – 08/2016 310179
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„AKTION KINDER HELFEN KINDERN!“ 2015
Jedes Jahr packen bei dieser Aktion Kinder in Deutschland
Pakete für Kinder in Ost-Europa, denen es nicht so
gut geht. Neben dem sozialen Aspekt der Hilfe hat die
Aktion auch einen Bildungseffekt. Schon früh lernen
die Kinder, sich mit der Kultur und dem Leben von
Kindern außerhalb ihres Horizonts zu beschäftigen und
mit ihnen zu teilen. Die Kinder in Albanien, Bosnien
& Herzegowina, dem Kosovo, Litauen, Mazedonien,
Moldau, Montenegro, Serbien und der Ukraine freuen
sich sehr über die Geschenke. Auch in Russland werden
Pakete gepackt und verteilt. Aber: „Aktion Kinder helfen
Kindern!“ ist mehr als das: Vor Ort planen Mitarbeiter
von ADRA Hilfsprojekte, um den Kindern langfristig ein
besseres Leben zu ermöglichen.
Weitere Infos zum Projekt:
http://www.kinder-helfen-kindern.org/paket-aktion
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