Baubeschreibung für Bowlinganlagen

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Baubeschreibung für Bowlinganlagen
Entwurf
Manfred Hill
0171-5202445
Baubeschreibung
01.08.2008
Revisionsstand: 004
Seite 1 von 17
SABIM
SABiM Deutschland GmbH
Industriegebiet 9
55606 Hochstetten-Daun
Telefon: 06752 - 913870
Telefax: 06752 - 913872
E Mail [email protected]
Internet: www.sabim.de
Detaillierte Baubeschreibung
INHALTSVERZEICHNIS
1
2
3
4
5
EINLEITUNG .............................................................................................................................. 1
PLANUNGSVORBEREITUNGEN ............................................................................................ 2
ABMESSUNGEN ........................................................................................................................ 4
PLANUNGSFEHLER ................................................................................................................. 2
NOTWENDIGE GRUNDFLÄCHE ............................................................................................ 3
5.1 Gebäudeauswahl ...................................................................................................................... 3
5.2 Gebäudebreite .......................................................................................................................... 4
6
BAUWERKSBESCHREIBUNG................................................................................................. 4
6.1 Allgemeines ............................................................................................................................. 4
6.2 Planung..................................................................................................................................... 6
7
BAUBESCHREIBUNG............................................................................................................... 7
7.1 Fußboden .................................................................................................................................. 7
7.2 Wände ...................................................................................................................................... 8
7.3 Decken ..................................................................................................................................... 9
7.4 Bodenbeläge ............................................................................................................................. 8
7.5 Öffnungsschließende Elemente................................................................................................ 9
8
TECHNISCHE BAUBESCHREIBUNG ..................................................................................... 9
8.1 Elektroinstallation .................................................................................................................... 9
8.2 Beleuchtung ........................................................................................................................... 10
8.3 Beschallung ............................................................................................................................ 10
8.4 Klima (Heizung/Lüftung/Kühlung/Befeuchtung) .................................................................. 11
8.5 Installation .............................................................................................................................. 12
8.6 Leistungsgrenze ..................................................................................................................... 12
8.7 Schallschutz ........................................................................................................................... 12
8.8 Geräuschpegel ........................................................................................................................ 14
8.9 Einrichtung ............................................................................................................................. 15
1
EINLEITUNG
Diese Baubeschreibung trägt informativen Charakter und basiert auf unseren bisherigen Erkenntnissen bei der Errichtung von Bowlinganlagen. Angaben zu Mengen, Größen u. a. beruhen ebenfalls auf
Erfahrungswerten und sind im Einzelfall vor Ort zu prüfen und abzustimmen.
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Diese Baubeschreibung trägt einen informativen Charakter und basiert auf unseren bisherigen
Erkenntnissen bei der Errichtung von Bowlinganlagen. Angaben zu Mengen, Größen u. a. beruhen
ebenfalls auf Erfahrungswerten und sind im Einzelfall vor Ort zu prüfen und abzustimmen.
Bei der Konstruktion einer Bowlinganlage sollte man sich vieler Einzelheiten bewusst sein – noch
bevor man mit der Bauzeichnung beginnt. Sabim Deutschland hilft Ihnen gern bei der Planung einer
geeigneten und sinnvollen Ausstattung Ihres Bowlingcenters – von der Art der Deckenkonstruktion
bis zur Raumgestaltung und der Auslegung der Elektroanlage für die automatischen
Ergebnisrechner. Wir sind in der Lage, Ihnen alle Leistungen, die Gegenstand der Baubeschreibung
sind, anzubieten
2
PLANUNGSVORBEREITUNGEN
Folgende Faktoren sollten bei der Planung eines Bowlingcenters berücksichtigt werden:
1.
2.
3.
4.
Grundstücksgröße, Besitzverhältnisse, Lage und Umfeld.
Neubau oder schon vorhandenes Gebäude
Behördliche Auflagen für Kraftfahrzeugstellplätze (auch Behindertenparkplätze).
Integration und Anbietung zusätzlicher Dienstleistungen, wobei die gesetzlichen Auflagen
berücksichtigt werden müssen:










Tresen (Schankerlaubnis)
Speisen und Getränke
Lizenzen für erweiterte Öffnungszeiten
Räumlichkeiten für Animationsspiele
Versammlungsraum für Gesellschaften
Erlebnisspielplatz für Kinder
Zusätzliche Sport- und Freizeitangebote (Billard, Dart, usw.)
Verkaufsraum für Bowling- und Freizeitartikel
Aufenthalts- und Hygieneräume für Personal
Münz-/Kartentelefon
5. Behindertengerechte Einrichtungen (Rollstuhlrampen, WC, Türgriffe)
6. Sabim Automatische Ergebnisrechner.
7. Beschaffenheit der Gebäudefundamente.
8. Gegebenenfalls „Schwimmender Estrich“ zur Schalldämmung.
9. Einbindung von EDV-gestützten Verwaltungssystemen
10. Energiesparende Bauweise.
11. Einrichtung von Sicherheitssystemen (Feuer, Fluchtwege, Alarmanlagen, usw.).
12. Erwägung späterer Erweiterungen.
3
PLANUNGSFEHLER
Folgende Fehler sollten vermieden werden:
1. Stützen im Bahnen- und Bowlerbereich.
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2. Unterzüge unmittelbar über Anlauf- bzw. Bahnbereich (Bereich der Monitorplatzierung)
3. Störende Aktivitäten neben dem Bahnbereich.
4. Unruhige Beleuchtungsverhältnisse
5. Unpassende Farbkombinationen.
6. Zu hohe störende Geräuschpegel.
7. Ungenügende Klima- und Temperaturregelung.
8. Unterdimensionierte Toiletten und Gesellschaftsräume.
9. Ungenügendes Spielangebot für Kinder.
10. Eine eingeengte Raumgestaltung im Eingangs- und Publikumsbereich (Kundenbetreuung und
schnelle Bedienung sind hiervon abhängig).
11. Zu geringe Raumhöhen (optische Wirkung)
4
Notwendige Grundfläche
Bei der Bestimmung eines geeigneten Standortes ist es notwendig, eine Marktanalyse nach dem
Gesichtspunkt der Kaufkraft des vorgesehenen Ortes zu erstellen. Hierbei kann z. B. für die
Bundesrepublik Deutschland die entsprechende Veröffentlichung der GfK Nürnberg (Gesellschaft
für Konsum-, Markt- und Absatzforschung e. V.) herangezogen werden.
In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass die Anzahl der Bahnen ins Verhältnis von
ca. 1: 4.500 Einwohnern zu setzen ist.
Bei der Wahl des geeigneten Grundstücks ist in erster Linie ein möglichst verkehrsgünstig
gelegener Bereich zu berücksichtigen. In der näheren bzw. unmittelbaren Umgebung sollte sich die
Haltestelle eines öffentlichen Verkehrsmittels befinden. Weiterhin muss ausreichend Gelände für
Park- bzw. Autostellplätze zur Verfügung stehen, wobei man pro Bahn mit 4 Pkw-Stellplätzen
rechnen sollte. Der Flächenbedarf für einen Pkw-Stellplatz wird mit ca. 12 m² angenommen.
Auch an eine eventuelle spätere Erweiterung der Bowlinganlage ist schon bei der Neuplanung zu
denken.
Im Rahmen der Vorplanung sind die Grundsätze der Bebauung (B-Plan, V- u. E-Plan etc.) und die
im Zusammenhang stehenden Bebauungskennzahlen (GEZ, GRZ, ...) zu beachten.
4.1
Gebäudeauswahl
Fast jeder Gebäudetyp eignet sich für den Einbau einer Bowlinganlage, solange dieser genügend
Platz in Bezug auf Fläche und Raumhöhe bietet und den gesetzlichen Bestimmungen entspricht. Es
ist möglich Bowlinganlagen in vorhandene Gebäude unter dem Aspekt einzubauen, dass die zuvor
genannten Parameter unbedingt eingehalten werden. Für den Neubau eines solchen Gebäudes bieten
sich eine Vielzahl von modernen Bauweisen an. Sie sollen jedoch Sicherheit für die Baustruktur,
sowie für das Gebäudeinnere bieten.
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Gebäudebreite
Die entsprechende Breite des Baukörpers ergibt sich aus der Anzahl der Bowlingbahnen, der Stärke
der Außenwände, der Breite der Seitengänge neben den Bahnen und der erforderliche Platz für
eventuell benötigte Stützpfeiler. Die entsprechende Breite der zusammenhängenden Bahnen ist der
Tabelle (siehe Punkt 5) zu entnehmen.
5
ABMESSUNGEN
Bowlingbahnen werden paarweise angelegt, da der betriebene technische Aufwand für eine einzelne
Bahn größer ist.
Aus der folgenden Tabelle können die Mindestmaße für jeweils paarweise angeordnete Bahnen
entnommen werden. Für jede Unterbrechung (z.B. durch Pfeiler), müssen je 7cm zur Unterbrechung
dazugerechnet werden.
Anzahl der Bahnen
(ohne Unterbrechung)
2
4
6
8
10
12
14
16
18
20
22
24
26
28
30
32
34
36
Breite in Meter
3,55
7,05
10,42
13,88
17,34
20,80
24,26
27,72
31,18
34,64
38,10
41,56
45,02
48,48
51,94
55,40
58,86
62,32
Für jede weitere Doppelbahn müssen 3,50 m dazugerechnet werden.
6
6.1
BAUWERKSBESCHREIBUNG
Allgemeines
Die gesamte Bowlingbahn hat eine Länge von 31,45 m in Verbindung mit einer Stuhl/TischSitzgarnitur. Hinter den Bowlingbahnen befinden sich der Maschinenraum und der dazugehörende
Wartungsgang. Dieser hat eine breite von mindestens 0,91 m bis ca. 1,50 m. Anzustreben ist eine
Breite von 1,20 m, vorausgesetzt, dass dies die Bauwerkshülle zulässt. Dieser Wartungsgang dient
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ab einer bestimmten Breite als zusätzlicher Lagerraum für Ersatzmaterialien (Aufstellen von
Regalen) sowie der „Wässerung“ der Pins.
Jede Bowlinganlage benötigt mindestens einen Servicegang zu den Maschinen mit einer Breite von
ca. 0,90 m. Dieser Servicegang verläuft parallel zu den Bahnen. Sollten Stützen im Bahnbereich
vorhanden sein, ist zu prüfen, ob in diesem Bereich der Servicegang angeordnet werden kann.
Dieser verlorene Raum zwischen den Stützen kann optimal dafür genutzt werden.
Die Bowlingbahnanlage teilt sich in folgende Bereiche auf:
1. Wartungsgang hinter den Maschinen (0,91 m bis max. 1,50 m)
2. Maschinen/ Pins, Bowlingbahn, Anlauf bis einschließlich Ende Anlauf (25,41 m)
3. Sitzgruppenbereich (min. 4,50 m).
In Amerika ist es üblich, dass sich an den Sitzgruppenbereich eine Zuschauerzone anschließt. Diese
sollte erhöht angeordnet werden. Die Zuschauerzone hat eine Breite von ca. 1,50 m – 3,00 m. Die
Zuschauerzone wird in Deutschland kaum eingeplant, da öffentliche Wettkämpfe selten veranstaltet
werden
Die Raumhöhe im Bowlingbereich sollte als Lichtes Maß 2,90 m betragen. Gemessen wird das
lichte Maß von OK Fußboden Bahn bis UK Rohdecke. Der Bahnbereich hat wegen den UnterflurKugelrückläufen einen Fußbodenaufbau von 0,45 m. Über der abgehängten Decke müssen
entsprechende Versorgungsleitungen verlegt werden. Die für die Bowlingbahnen notwendigen
elektrischen Leitungen können zum Teil im Bowlingbahnfußboden zwischen den Trassen verlegt
werden. Bei geringeren Raumhöhen ist es möglich, den Kugelrücklauf um ca. 25 cm in den
Fußboden abzusenken.
Befinden sich in der Bauhülle, in der die Bowlinganlage eingebaut werden soll, Stützen, so sind die
o. g. lichten Einbaumaße der Bahnen für jeden Abstand zwischen den Stützen zu beachten. Bei
Stützenmaßen über 40 cm Breite ist die Bahnenanzahl zwischen den Stützen als geschlossene
Einheit zu betrachten. Die 1damit verbundenen erhöhten Einbaukosten einer solchen Anlage sind
aus kaufmännischer Sicht zu beachten.
Die sich daraus ergebene Fläche für den Bereich Bowlingbahn sollte ca. 65 % der gesamten
Wirtschaftsfläche entsprechen. Die Restfläche von 35 % ist Gastronomiefläche. Diese beinhaltet ca.
15 % der Nebenflächen, die sich aus folgenden Funktionseinheiten zusammensetzen:










sanitäre Anlagen für Gäste (entsprechend den DIN-Normen der Bauordnung)
sanitäre Anlagen für Personal (entsprechend den DIN-Normen der Bauordnung)
Aufenthaltsraum Personal
Küche
Lager
Kühlräume
Büro
Pro-Shop (Eventualposition)
Technikraum
Mehrzweckraum (Club- oder Vereinsraum)
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Planung der einzelnen Raumgruppen
Das gesamte Bowlingcenter kann in folgende Funktionsbereiche aufgeteilt werden:
1. Bowlinganlage (gesamter Bereich Sport und Technik)
2. Gastronomiebereich
(a) Sitzgruppen
(b) Tresen
(c) Stehtische
(d) Club- bzw. Vereinsraum
3. Spielbereich
a) Billard
b) Dart
c) Sonstige Raumergänzungen Freizeit
4. sanitäre Anlagen Gast/Umkleideräume Gast
5. Büro, Aufenthaltsraum Personal, sanitäre Anlagen Personal
6. Küche, Lager, Kühlräume
7. Eingangsbereich
a) Windfang
b) Foyer
c) Garderobe
d) Schließfächer
e) Telefonzelle
f) Zigarettenautomat
g) Bankautomat
8. Notausgänge
9. Hausanschlussraum und Technikraum
a) Heizung
b) Strom- und Wasserzähler
c) Be- und Entlüftungsanlagen
d) Reinigungsmittel und Reinigungsmaterial
Für eine solche Anlage sollte ein Grundstück mit einer überbaubaren Länge von ca. 50 Meter x
Bahnenbreite (Anzahl der Bahnen)zur Verfügung stehen.
Ein Bowling - Center wird in der Regel als Zweckbau errichtet und kann daher nach rein sachlichen
Gesichtspunkten angelegt werden. Auch vorhandene Lagerräume in entsprechender Größe können
hierzu Verwendung finden.
Für die Planung einer Bowlinganlage müssen nicht nur die bautechnischen Richtlinien und Normen
beachtet werden, sondern auch die Gaststätten- bzw. Sportstättenverordnung des jeweiligen
Bundeslandes bzw. Staates. Bowlinganlagen werden gewöhnlich im Zusammenhang mit dem
Gastraum gestaltet.
Besonders der Paragraph 7 ist bei der Planung zu beachten:
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2)
3)
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7.1
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Schankräume dürfen nicht in Räumen eingerichtet werden, die zugleich als Wohn- oder
Schlafräume dienen. Schankräume und Wohnungen müssen getrennt zugänglich sein. Die
Türen von Schankräumen, die ins Freie führen, müssen einen Windschutz haben. Im
Fluchtweg liegende Türen müssen nach außen aufschlagen.
Die Grundfläche mindestens eines Schankraumes darf nicht kleiner sein als 25 m² sein; für
weitere Schankräume genügt eine Grundfläche von 15 m². Schankräume müssen eine lichte
Höhe von mindestens 2,75 m haben. Die für eine ausreichende Lüftung erforderlichen
Anlagen müssen vorhanden sein.
Schankräume und andere dem gemeinsamen Aufenthalt der Gäste dienende Räume müssen
übersichtlich sein.
BAUBESCHREIBUNG
Fußboden
Im unmittelbaren Maschinenbereich und im Gang hinter den Maschinen ist ein Betonfußboden
einzubringen, der dem Gewicht der Maschinen standhält. Der Beton ist glatt abzuziehen. Nach dem
Erhärten wird empfohlen, im Bereich der Laufzone hinter den Maschinen den Fußboden mit einem
dementsprechend geeigneten Anstrich zu versehen.
Für den Fußboden unter dem gesamten Bowlingbahnbereich ist ein 10 – 15 cm Unterbeton
ausreichend. Dieser muss ebenfalls glatt abgezogen werden. Im Bereich der Bahnen und Maschinen
muss die Betonoberfläche möglichst eben sein. Toleranz + - 6 cm über die gesamte Fläche! Der
Fußboden darf über die Diagonale gemessen einen maximalen Höhenunterschied von + - 3 cm
aufweisen.
Für den Sabim - Bowlingbahnfußboden ist die Art der Oberflächenbeschaffenheit des bauseitigen
Fußbodens entscheidend. Da für die Bowlingbahnen eine Holzkonstruktion als Fußbodenaufbau
verwendet wird, der schichtweise miteinander verklebt wird, darf der Abschluss des bauseitigen
Fußbodens aus keiner Kunststoffoberfläche wie zum Beispiel Folien, Beläge, etc. bestehen
Beachte!
Der Spielbereich muss um 0,45 cm angehoben werden (Aufbauhöhe
Bowlingbahn). Der Bowlingbahnfußboden in Höhe von 45 cm endet am
Übergang Anlauf zum Sitzgruppenbereich.
Der Fußboden im Bowlingbereich besteht aus bewehrtem Beton. Am Standort der Maschine ist eine
Belastung von 500 kg/m² im übrigen Teil von 250 – 300 kg/m² zu gewährleisten.
Maschine
2,0 m x 1,75 m x 2,55 m (L x B x H)
Gewicht 600 kg
Bahn
25,41 m x 1,75 m x 0,45 m (L x B x H)
Gewicht 1,3 t
Sitzbereich mind. 4,50 m lang
Servicegang mind. 0,90 m lang
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Gesamtlänge 31,65 m
Beachte!
Für die Isolierung des Fußbodens muss auf die kapillarbrechende Schicht
(Sauberkeitsschicht) eine Abdichtung gegen nicht drückendes Wasser nach DIN
18337 mit seitlicher Aufkantung oder gegen drückendes Wasser nach DIN 18336
(entsprechend der Bodenverhältnisse) aufgebracht werden.
Holzkonstruktionen, die auf Betonuntergrund aufgebaut werden, müssen gegen Feuchtigkeit mittels
einer geeigneten Sperrschicht geschützt werden. Da eine Verkabelung der Bahnen auf dem Boden
erfolgt, darf die Sperrschicht nicht unmittelbar unter der Bahn liegen.
Das Holzmaterial für die Bowlingbahnen ist ofen-/luftgetrocknet. Dies erfordert, dass für den
Einbau der Anlage auf entsprechend trockene Räume geachtet werden müssen. Der
Austrocknungsprozess beim Beton muss abgeschlossen sein.
7.2
Bodenbeläge
Unter den Sitzgruppenbereich muss der Fußboden so gut ausgeführt werden, dass die Sitzreihen
sicher darin verankert werden können. Handelt es sich um einen Estrich, ist er mindestens 8 cm
auszuführen. Wird ein Podest errichtet, ist darauf zu achten, dass die Deckplatte doppellagig (quer
zueinander) ausgeführt wird, um Risse zu vermeiden.
Bodenbeläge mit mittlerer Qualität – ca. 35,00 €/m² in allen Funktionsräumen mit Ausnahme des
Sitzgruppenbereiches. Im Sitzbereich Bowling (Spielersitze) – PVC Bodenbelag 35,-€/m²
Im Foyer wird normalerweise ein strapazierfähiger Boden ausgelegt. Wichtig ist, dass nur
Bodenbeläge verwendet werden, die nicht stauben oder fusseln und die nicht gewachst werden
müssen, da Fremdkörper auf den Anlaufflächen sich sehr nachteilig auf das Spiel auswirken können
(zu stumpfe oder zu glatte Anlauffläche).
7.3
Wände
Die Oberflächen sämtlicher Wände müssen eben sein, entsprechend der Normen für Tapezier- und
Malerarbeiten. Die Oberflächen müssen so sein, dass für nachfolgende Gewerke keine
Ausgleichsmaßnahmen vorgenommen werden müssen.
Wenn die zur Verfügung stehende Fläche so groß ist, dass ein Fluchtweg anschließend an den
Wartungsgang (0,91 m bis 1,50 m) hinter den Maschinen angeordnet werden kann, ist darauf zu
achten, dass eine Trennung mittels einer Wand erfolgt. Der Fluchtweg wird mittels einer Tür vom
Wartungsgang aus zugänglich. Da diese Wand somit auch den schallschutztechnischen Ansprüchen
genügen muss, sollte man als Material Kalksandstein verwenden.
Trockenbauweise für alle Funktionsräume
 in F30
 Stellwandsystem mit beidseitigem Gipskarton 12,5 + 40 mm Mineralwolle als Wärmedämmung
oder monolithische Wandsysteme
 Wandfliesen im Sanitärbereich bis Türhöhe, darüber tapeziert
 Wandfliesen Küche, Lager gefliest - entsprechend der Arbeitsstättenverordnung
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Decken
Abgehängte Rigips-Decke - die Decke im Bahnbereich Odenwalddecke (oder gleichwertiges
System) wird als Rasterdecke ausgebildet.
Die Deckengestaltung in Bowlinghallen ist in der Regel shedartig angeordnet, wenn es sich auf die
Anordnung über den Bahnen bezieht. Dieses Profil wird entweder bereits in der Betondecke
vorgesehen, später durch eine Streckmetallunterkonstruktion geschaffen oder durch eine abgehängte
Holzunterkonstruktion und einer Verkleidung mittels geeigneter Gipskarton-Mineralwolle- oder
Holzplatten hergestellt. Im Bahnbereich werden vier Sägezähne angeordnet. Die Abstände der
Sägezähne sind im Durchschnitt 4,30 m. Die entstandenen Versetzungen werden für die
Leuchtbänder der Bowlingbahnen genutzt. Die lichte Raumhöhe solcher Anlagen ist in etwa 3,05 m
von OKF Bowlingbahn bis Unterkante abgehängte Decke gemessen.
Im Gastronomiebereich werden die unterschiedlichsten Deckenverkleidungen gewählt zum Beispiel
Gipskartondecke, Holzdecke, Rabitzdecke, Kunststoff-Foliendecke, Kassettendecke usw.
Decken, Wände und Fußboden: Isolierung mindestens K-Wert - 1,6.
7.5
Öffnungsschließende Elemente
Innentüren
Farbe: weiß, Röhrenspansteg für Klimaklasse, mech. Beanspruchungsgruppe N
– Standard (E1 Röhrenspanplatte KLK I, mech. BG M, diese oder
höherwertige Innentüren nur nach Wunsch des Betreibers).
Fenster
Im Bowlingbahnbereich sind keine Fenster notwendig. Wenn Fenster im
Bowlingbahnbereich vorhanden sind, sind diese Öffnungen zu schließen.
Möglichkeiten sind: Mauerwerk auszubilden bzw. mit Gipskartonplatten zu
verkleiden. Diese Maßnahme ist bei vorhandenen Fenstern notwendig, da eine
Blendwirkung für die Spieler entsteht und die Camera geblendet werden kann.
8
8.1
TECHNISCHE BAUBESCHREIBUNG
Elektroinstallation
Hinter den Maschinen ist ein Hauptverteilerkasten anzuordnen. Von diesem aus müssen
Übergabepunkte an jeder Maschine, an der Maske, am Lichtschrankenbereich, an den Monitoren,
an den Ballhebern und an der Computertechnik geschaffen werden. Der Anschlusswert pro Bahn
liegt bei 1,5 bis 2,0 KVA; Absicherung 16A, 380 V. Der zusätzliche Bedarf für Heizung, Lüftung,
Kühlung, Küche etc. muss hinzugerechnet werden.
Auch Steckdosen entlang der Bahnen sollen vorgesehen werden, damit die Reinigungsgeräte und
Holzbearbeitungsmaschinen gespeist werden können sowie Lichteffekte angeschlossen werden
können.
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Befinden sich im Baukörper Stützen oder Pfeiler, so ist es günstig, an jedem Pfeiler eine Steckdose
zu installieren. Ist es ein „leerer“ Baukörper, so sollte man die Möglichkeit der
Steckdosenanordnung direkt im Fußboden vor den Ballhebern in Betracht ziehen. Auch die Kabel
für die Lautsprecheranlage und für eventuelle Telefonanlagen müssen hier vorgesehen und verlegt
werden.
8.2
Beleuchtung
Entsprechend der Gastronomieplanung ist in Abstimmung mit dem Einrichter ein Beleuchtungsplan
zu erstellen. Die Anschlusswerte sind in der Elektroinstallation zu berücksichtigen.
Montagebeleuchtungen im Maschinenraum sind genauso wichtig wie die Anschlüsse für die
Kegelbeleuchtungen.
Im Bowlingbahnbereich sind in den Versetzungen der abgehängten Decke Leuchtbänder quer zu
den Bahnen vorgesehen, die jeweils mit entsprechenden Leuchtstofflampen bestückt sind, die eine
Beleuchtungsstärke von ca. 250-350 Lux erzeugen. Damit wird erreicht, dass die Bahnen sich in
schattenfreier Lichtflut präsentieren. Es ist zu empfehlen, diese Leuchtbänder jeweils in Serien zu
trennen, damit nicht grundsätzlich die gesamte Hallenbreite mit vollem Licht gefahren zu werden
braucht (mehr als 10 Bahnen). Die Ausleuchtung der einzelnen Bahnen sollte möglich sein.
Für Cosmic-Bowlinganlagen ist im Bahnen- und Sitzbereich entsprechend „Schwarzlicht“
einzubauen.
Die Spielerzone wird nicht ganz so hell beleuchtet. Hier ist an Punktstrahler, Kasten- oder
Wannenleuchten zu denken, die in die Decke eingebaut sein können.
8.3
Beschallung
Es wird empfohlen, durch eine autorisierte Firma einen Beschallungsplan anfertigen zu lassen, um
eine hohe Qualität zu garantieren.
- Monitore:
Die Monitore werden unterhalb der abgehängten Decke abgehängt. Hierzu ist es
notwendig über die gesamte Breite der Halle 2 Stück 1 Zoll-Rohre von der Rohdecke
abzuhängen. Die Enden der Rohre werden in der Außenwand verankert. Die Rohre
haben einen Abstand von 27 cm. Die Rohre verlaufen oberhalb der Odenwalddecke
(Abstand ca. 20 – 30 cm). Das Gewicht der Monitore je Doppelbahn einschließlich
Aufhängung beträgt 75 kg (LCD 32*).
- Boxen:
Für die Beschallung sind 3 Steuerkreise notwendig:
Steuerkreis. Bowlingbereich
Steuerkreis: Gastronomiebereich
Steuerkreis: Clubraum u. sanitäre Anlagen
Die Boxen für den 1. Steuerkreis werden gleichmäßig zwischen den Monitoren angeordnet.
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Klima (Heizung/Lüftung/Kühlung/Befeuchtung)
Es ist ein trockenes Bauwerk zu garantieren.
Die relative Luftfeuchtigkeit sollte sich in einem Raum, in dem Bowlingbahnen installiert werden,
in einem Bereich zwischen 40 % und 50 % und einer Raumtemperatur von ca. 21°C bewegen und
nach Möglichkeit auch konstant gehalten werden. Diese Problematik wäre vollständig gelöst, wenn
eine entsprechende Vollklimatisierung des betreffenden Raumes durchgeführt wird.
Bei der Berechnung des erforderlichen Wärmebedarfs sollte die vorgesehene Schalldämmung
berücksichtigt werden. Die weich hinterlegten Wand- und Deckenverschalungen haben einen
verhältnismäßig hohen Wärmedämmwert, so dass lediglich nur eine geringe Wärmeableitung durch
die statischen Bauteile erfolgen kann, da diese sozusagen ausgesperrt sind.
Große Bowlinganlagen sind nahezu immer in fensterlosen Räumen untergebracht. Dies hat Gründe,
die gleichermaßen in den Problemen der Klimatisierung, Schallisolierung und auch der Gestaltung
zu suchen sind.
Die Heizungsfrage wird in der Regel zweigleisig gelöst. Im Restaurant kann mit Heizkörpern
gearbeitet werden und dazu wird man mit gut geplanten Luftströmungen fahren, die warm und kalt
und auch noch gekühlt bzw. automatisch entsprechend befeuchtet werden können. Es ist eine
konstante Temperatur von + 19 Grad bis +23 Grad Celsius anzustreben.
Die Räumlichkeiten im Aufenthaltsbereich des Kunden sind mit einer entsprechenden
Lüftungsanlage auszustatten. Diese Anlage garantiert während der Heizperiode Temperaturen von
18 – 20°C und während der Sommermonate eine Lufttemperatur von 5° C unter der
Außentemperatur, darüber hinaus eine 6-malige Luftumwälzung in diesem Bereich. Die Zugluft
sollte im Anlaufbereich eingebracht werden. Das Absaugen erfolgt im Gastronomiebereich in
entsprechend technisch notwendigen Rastern.
Holen Sie den Rat eines entsprechenden Ingenieurbüros ein, denn hier handelt es sich um
Einrichtungen, die schon für die Planungsarbeiten genau fixiert sein sollten.
Die Küche muss mit einem entsprechenden Entlüftungssystem ausgestattet werden. Auf jeden Fall
sollten ein Fettabscheider und ein Einlauf eingeplant werden. Ein Entlüftungssystem für die
Kühlzellen muss eingeplant werden. Die entstehende Warmluft der Kühlgeräte könnte zum Beispiel
bei der Beheizung von Räumlichkeiten verwendet werden.
Diese Baubeschreibung trägt informativen Charakter und basiert auf unseren bisherigen Erkenntnissen bei der Errichtung von Bowlinganlagen. Angaben zu Mengen, Größen u. a. beruhen ebenfalls auf
Erfahrungswerten und sind im Einzelfall vor Ort zu prüfen und abzustimmen.
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8.5
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Installation
Im Kaufvertrag aufgeführten Einrichtungen nebst Zubehör werden vom Verkäufer geliefert. Die
Installation der Geräte und Beleuchtungskörper werden laut Kaufvertrag ausgeführt.
Voraussetzung für die Installation der Geräte ist das Vorhandensein eines bereits installierten
Hauptverteilerkastens im Wartungsgang hinter den Maschinen. Diese Hauptverteilung ist für den
Bereich Bowlingbahn vorzusehen. Von dem Hauptverteilerkasten aus werden Leitungen bis zu den
entsprechenden Übergabepunkten an jeder Maschine, an der Maske, am Lichtschrankenbereich, an
den Monitoren, an den Ballhebern und an der Computertechnik geschaffen. Weiterhin ist ein
zweiter Hauptverteilerkasten für den Gastronomiebereich notwendig. Auch hier bedarf es wieder
der entsprechenden Übergabepunkte.
Die Installationen einschließlich der Beleuchtungskörper in den angrenzenden Räumlichkeiten
werden bauseitig erbracht.
Die Sabim GmbH behält sich das Recht vor, mit Abstimmung des Verkäufers und des Käufers, die
Installation an qualifizierte Unternehmen, unter Aufsicht der GmbH zu vergeben.
8.6
Leistungsgrenze
Die Sabim GmbH führt den Einbau der gelieferten Anlagen aus. Alle hierfür erforderlichen
Elektroarbeiten nebst Unterverteilungen, müssen bauseitig erbracht werden. Dazu gehören auch
Leerrohre und ähnliche Kabelführungen oder Trassen nach Vorgabe von Sabim GmbH. Interne
Steuer- und Kommunikationskabel, welche zum Sabim GmbH gehören, werden durch Sabim
GmbH verlegt. Das Anschließen der Geräte an das 230/400 Volt - Netz hat bauseitig zu erfolgen
(siehe Auflistung Seite 7). Werden Monitore von der Decke abgehängt, muss bauseitig für die
entsprechende Mechanik gesorgt werden (siehe Seite 9).
Die Höhe der Aufbauten im Bowlingbahnenbereich beträgt 42 cm. Hierzu gehört auch die
Anlaufzone. Anpassungen an dieses Niveau in den anderen Gebäudebereichen haben
gegebenenfalls bauseitig zu erfolgen. Dies gilt auch für Unterbrechungen und Seitengänge, falls
nicht anders vereinbart.
8.7


Schallschutz
Decke, Wände und Fußboden: Isolierung mindestens K-Wert-1, 6
Wände und Decken des Maschinenraums sind schalldämmend auszugestalten, Schallfrequenz
500 Hertz
Messungen in vorhandenen, akustisch nicht besonders ausgestatteten Bowlinghallen haben gezeigt,
dass hier Schallpegelwerte von 80 dB(A) bis 100 dB(A) als übliche Bowlinggeräusche auftreten.
Besonders machen sich die Tieffrequenzen Aufwert- und Rollgeräusche auf den Bahnen sowie das
Aufeinanderprallen der schweren Bowlingkugeln auf die mit dumpfem Geräusch umstürzenden
Pins durch erheblichen Luft- und Körperschall unangenehm bemerkbar. Der Luftschall wird durch
Anfeuerungs- und Begeisterungsrufe sowie laute Musik verstärkt, so dass Belästigungen für
angrenzende Räume auftreten können. Nach den Forderungen der DIN 4109 „Schallschutz im
Hochbau“ sollen Schallschutzmaßnahmen von haustechnischen Anlagen so bemessen sein, dass
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Erfahrungswerten und sind im Einzelfall vor Ort zu prüfen und abzustimmen.
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Fremdgeräuschpegel in Wohn- und Schlafräumen den Wert von 25 dB(A) nicht übersteigen. Bei
gewerblichen Räumen darf dieser Wert auf 40 dB(A) ansteigen.
Bei einem Neubau für gemischte Verwendungszwecke sollte bereits im Planungsstadium
berücksichtigt werden, Bowlingbahnen und die zu schützenden Räume möglichst nicht unmittelbar
neben- oder übereinander anzuordnen, sondern vielmehr Räume mit geringeren
Schallschutzanforderungen, wie z. B. gewerblich genutzte Räume, Flure, Küchen, Wasch- oder
Lagerräume, dazwischen zu legen. Für eine Bowlinganlage ein separates, spezielles Gebäude zu
errichten, ist natürlich der Idealfall. Auch wenn die Bahnen in einem separaten Anbau
untergebracht werden, der durch eine saubere Trennfuge bis zu den Fundamentsohlen vom
gemischten Hauptbau abgelöst und auf lockerem Grund steht, wird eine Körperschallübertragung
über die Baukonstruktion ihren Weg finden. Noch über mehrere Stockwerke leiten die heute
üblichen Stahlbetonskelette und Massivdecken unzulässig hohe Lautstärken.
Im kombinierten Bauwerk kann die Schallübertragung durch die darin installierten Bowlinganlagen
nur dadurch wirkungsvoll gedämpft werden, indem man eine so genannte zweischalige
Konstruktion anwendet. Ein bewährtes System ist hier der schwimmende Estrich auf nicht
ermüdender, weich federnder Dämmschicht, das bei sachgerechter Planung und sorgfältiger,
schallbrückenfreier Ausführung eine ausreichende Isolierung ermöglicht.
Soll dieser schwimmende Estrich für die Bowlinganlage auf einer Rohdecke, z. B. zwischen den
Geschossen aufgebaut werden, so soll diese tragende Decke aus schalltechnischen Gründen eine 25
cm dicke Stahlbeton-Massivplatte sein. Dazu ist jedoch auch der Statiker zu hören.
Ausgehend von den zuerst genannten Schallpegelwerten von 80 bis 100 dB(A) müssen Wände und
Decken gegen Luftschallübertragung einem mittleren Luftschalldämmass von 55 bis 60 dB(A)
entsprechen.
Eine sichere Maßnahme Schall-Längsleitung zu vermeiden, ist darin zu sehen, Wände und Decken
herzustellen, die jeweils ein Flächengebiet (massiv) von 500 kp/m² aufweisen. Als
Innenverkleidung genügt eine mit Absorptionsstoff hinterlegte Akustikverkleidung, die aufgrund
ihrer Struktur eine möglichst hohe Absorptionswirkung erzielt. Sind nur Wände von einem
Flächengewicht von 350 kp/m² oder von noch geringerem Gewicht vorgesehen oder bereits
vorhanden, so sind umfangreiche bauakustische Innenausbau-Maßnahmen für BowlingbahnenRäume im gemischten Gebäude zwangsweise. Lediglich durch so genannte zweischalige
Konstruktionen, einer biegeweichen Schale und zusätzlich einer weich hinterlegten Vorsatzschale
im bereits genannten Sinne, ist zu vermeiden, dass ein Schallpegel von beispielsweise 50 dB(A)
nicht übertragen werden kann und somit keine wesentliche Überschreitung der nach DIN 4109
geforderten Werte erfolgt. Als Anhaltspunkt für den Planer kann erfahrungsgemäß gesagt werden,
dass das Trittschall- und Luftschallschutzmaß nach DIN 4109 bei + 10 dB(A) liegen sollte.
Da, wie eingangs erwähnt, Bowlinghallen nahezu grundsätzlich fensterlos sind, müssen die
erforderlichen Lüftungsanlagen mit Schalldämpfern bestückt sein. Dass Installations- und
Heizungsrohre ebenfalls schallbrückenfrei zu installieren sind, versteht sich von selbst.
Auch die Zugangstüren zur Bowlinghalle müssen genügend schwer ausgebildet sein, an Schwellen
angeschlagen und möglichst doppelte Randdichtungen aufweisen. Foyers benützt man in diesem
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Zusammenhang als Lärmschleusen, indem man hier besonders gut schluckende Decken- und
Wandverkleidungen wählt.
Die Räumlichkeiten sind auf die Länge der Bahnen mit untergezogener, durchgehender
schalldämpfender Decke versehen. Schallfrequenz der Bahn 125 Hz, Aufenthaltszone 250 Hz.
Wände und Decken des Maschinenraums sind schalldämpfend ausgestaltet, Schallfrequenz 500 Hz.
8.8
Geräuschpegel
Geräuschpegelmesswerte Bowling mit 16 Bahnen (Beispielmessungen)
Gemessen 1,00 m hinter den Aufstellautomaten:
Anzahl der Bahnen im 1 Bahn
4 Bahnen
Betrieb
Maximalwert: dB (A)
104,0
105,1
Mittelwert: LEQ dB (A)
86,9
89,0
Gemessener Frequenzbereich: 12 Hz .............20 kHz
Spitzenwerte im Frequenzbereich 500 Hz ........1 kHz
Gemessen im Spielerbereich:
(im Sitzplatzbereich der Bahnen)
Mittelwert über 10 Minuten
9 Bahnen
104,9
90,7
LEQ dB (A) = 79,0 ......83,9 je nach Standort
Ein gewisser Anteil kommt von der ELA - Anlage hinzu.
Hier sind auch die Spitzenwerte der Kugelaufschläge (Aufsetzen der Bahn) enthalten.
In der Werkstatt hinter den Aufstellautomaten (Tür geschlossen).
Mittelwert LEQ dB (A)
62,0
Der Raum im Bahnenbereich:
Fläche:30,00 x 30,00 Meter
Höhe: 3,00 Meter
Boden: Schwimmender Estrich 12 cm, Betondecke 10 cm
Etage: Erstes Untergeschoß
Die abgehängte Decke besteht aus Gipskarton und ist nicht strukturiert. Ebenso die Seitenwände.
Hier könnte noch wesentlich schall reduzierend Einfluss genommen werden.
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Einrichtung
Für jede Anlage wird ein spezifischer Platzierungsplan für die Bowlingbahn erarbeitet. Die
Inneneinrichtungsplanung wird mit dem/n zukünftigen Betreiber/n abgestimmt.
Die Spielerzone
Die Einrichtung der Spielerzone mit Schreib- und Kommandopulten, Sitzen und Getränkeablagen
wird durch den Bowlingbahnbauer geliefert. Diese Teile der Einrichtung sind auf das Design der
Bowlinganlage abgestimmt.
Das Restaurant, die Bar und die Clubräume bzw. Vereinsräume werden bezüglich der
Gesamtgestaltung möglichst zweckmäßig und chic geplant.
Das Foyer
Das Foyer sollte großzügig gestaltet werden. Üblich ist ein 3,50 m breiter, frei begehbarer Raum.
Vor allem um den Kontrolltisch herum sollte so viel Platz sein, dass mehrere Kunden gleichzeitig
bedient werden können. Das Foyer liegt etwas höher als die Bahnen, muss aber nicht. Im Foyer
sollten Sitzgelegenheiten (z. B. Bank) geschaffen werden, dass Leihschuhe angezogen werden
können.
Die Garderobe
Die Garderobe darf nicht zu klein ausfallen. In vielen Bowlinganlagen wurde die Anordnung der
Garderobe mit integriertem Schuhregal in der Spielerzone sprich am Bereich zur Gastronomie
angebracht.
Der Kontrolltisch (Counter)
Der Counter ist als Mittelpunkt der Bowlinganlage so zu legen, dass alle Bahnen leicht übersehen
und gleichzeitig auch die ankommenden Besucher begrüßt werden können. Es empfiehlt sich auch,
den Kontrolltisch so einzuordnen, dass eine Person in ruhigen Zeiten ohne große Umwege die
wichtigsten Funktionen allein übernehmen kann – Garderobe, Schuhausgabe, Kontrolle, evtl. auch
Tresen.
In größeren Häusern (etwa ab 24 Bahnen) ist dann der im Raum freistehende Kontrolltisch
angebracht. Um in weniger betriebsamen Stunden Leihschuhe von hier ausgeben zu können, sollten
Regale vorgesehen werden.
In den Kontrolltisch eingebaute Schaukästen eignen sich bestens für die Auslage von Ehrenpreisen
und Trophäen und von Bowlingzubehör.
Ein etwas erhöhter Boden innerhalb des Kontrolltisches gewährt einen besseren Überblick!
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Ein Mehrzweckraum/ Nebenraum
Ein Mehrzweckraum / Nebenraum oder Clubraum wird sich für Besprechungen, Clubsitzungen,
Feiern und Schulungen als unentbehrlich erweisen.
Ein Büro
Das Büro sollte der Größe des Hauses entsprechend vorgesehen werden.
Die Schließfächer
Die Schließfächer für die Bowling-Ausrüstungen der Spieler können an einer Wand oder in einem
besonderen Raum untergebracht werden. Je 10 Schließfächer beanspruchen in der Regel einen Platz
von 56 x 76 x 190 cm.
Die Toiletten
Die Toiletten werden je nach den örtlichen Bestimmungen vorgesehen. Man rechnet 6 Personen pro
Bahn zuzüglich der Anzahl der übrigen Sitzplätze.
Die Personalräume
Die Personalräume müssen ebenfalls den örtlichen Bestimmungen entsprechend vorgesehen
werden.
Die Vorrats- und Lagerräume
Für Lebensmittel und Getränke werden im vorderen Teil des Gebäudes Vorratsräume eingerichtet,
die für die Lieferanten leicht zugänglich sein müssen. Man denke auch an einen Kühlraum bzw.
Platz für Kühlzelle für Bier oder an einen Bierkeller und Flaschenware.
Ein weiterer Lagerraum dient zur Unterbringung von Leergut, Taschen, Schuhen, Spielformularen,
Werbematerial etc. im hinteren Teil des Gebäudes. Dort werden Kegel gelagert. Sind dafür keine
besonderen Räume eingeplant, kann auch der Gang hinter den Maschinen der ganzen Länge nach
mit Regalen und einer Werkbank versehen werden. In diesem Fall muss der Gang über genügend
breit werden, während sonst eine Breite von 0,80 m ausreicht.
Ein Verkaufsraum (Pro - Shop)
Der Pro – Shop für Kugeln, Taschen und Schuhe sollte in größeren Bowlinganlagen nicht fehlen.
Hier kann dann auch eine Kugelreinigungsmaschine aufgestellt werden.
9.0
Liefer- und Einbaubedingungen
Es ist bauseitig ein fester Untergrund auf der Baustelle zu gewährleisten, damit ohne größere
Verzögerungen die Bowlingbahnen und das entsprechende Zubehör abgeladen werden können. Ist
der Untergrund auf der Baustelle weich, sind bauseitig Alternativen zu schaffen.
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Gleichzeitig mit der Lieferung des Baumaterials erfolgt die Lieferung der entsprechenden
Computertechnik für die Bowlinganlage. Aus diesem Grund ist es notwendig, der Sabim GmbH
einen abschließbaren Raum zur Verfügung zu stellen, der nur von den Mitarbeitern
der Sabim GmbH betreten werden kann.
Es ist weiterhin Baufreiheit zu gewährleisten. D. h., dass alle vorherigen Gewerke (Elektro,
Heizung, Lüftung, Sanitär, Trockenbau) ihre Arbeiten abgeschlossen haben und das Baumaterial
der jeweiligen Gewerke abtransportiert ist.
Der Baustromkasten sollte nicht weiter als 50 m von den Räumlichkeiten der geplanten
Bowlinganlage entfernt sein.
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Erfahrungswerten und sind im Einzelfall vor Ort zu prüfen und abzustimmen.

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