Baubeschreibung für Bowlinganlagen
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Baubeschreibung für Bowlinganlagen
Entwurf Manfred Hill 0171-5202445 Baubeschreibung 01.08.2008 Revisionsstand: 004 Seite 1 von 17 SABIM SABiM Deutschland GmbH Industriegebiet 9 55606 Hochstetten-Daun Telefon: 06752 - 913870 Telefax: 06752 - 913872 E Mail [email protected] Internet: www.sabim.de Detaillierte Baubeschreibung INHALTSVERZEICHNIS 1 2 3 4 5 EINLEITUNG .............................................................................................................................. 1 PLANUNGSVORBEREITUNGEN ............................................................................................ 2 ABMESSUNGEN ........................................................................................................................ 4 PLANUNGSFEHLER ................................................................................................................. 2 NOTWENDIGE GRUNDFLÄCHE ............................................................................................ 3 5.1 Gebäudeauswahl ...................................................................................................................... 3 5.2 Gebäudebreite .......................................................................................................................... 4 6 BAUWERKSBESCHREIBUNG................................................................................................. 4 6.1 Allgemeines ............................................................................................................................. 4 6.2 Planung..................................................................................................................................... 6 7 BAUBESCHREIBUNG............................................................................................................... 7 7.1 Fußboden .................................................................................................................................. 7 7.2 Wände ...................................................................................................................................... 8 7.3 Decken ..................................................................................................................................... 9 7.4 Bodenbeläge ............................................................................................................................. 8 7.5 Öffnungsschließende Elemente................................................................................................ 9 8 TECHNISCHE BAUBESCHREIBUNG ..................................................................................... 9 8.1 Elektroinstallation .................................................................................................................... 9 8.2 Beleuchtung ........................................................................................................................... 10 8.3 Beschallung ............................................................................................................................ 10 8.4 Klima (Heizung/Lüftung/Kühlung/Befeuchtung) .................................................................. 11 8.5 Installation .............................................................................................................................. 12 8.6 Leistungsgrenze ..................................................................................................................... 12 8.7 Schallschutz ........................................................................................................................... 12 8.8 Geräuschpegel ........................................................................................................................ 14 8.9 Einrichtung ............................................................................................................................. 15 1 EINLEITUNG Diese Baubeschreibung trägt informativen Charakter und basiert auf unseren bisherigen Erkenntnissen bei der Errichtung von Bowlinganlagen. Angaben zu Mengen, Größen u. a. beruhen ebenfalls auf Erfahrungswerten und sind im Einzelfall vor Ort zu prüfen und abzustimmen. Entwurf Manfred Hill 0171-5202445 Baubeschreibung Baubeschreibung_Bo wlinganlagen.doc Revisionsstand: 004 Seite 2 von 17 01.08.2008 Diese Baubeschreibung trägt einen informativen Charakter und basiert auf unseren bisherigen Erkenntnissen bei der Errichtung von Bowlinganlagen. Angaben zu Mengen, Größen u. a. beruhen ebenfalls auf Erfahrungswerten und sind im Einzelfall vor Ort zu prüfen und abzustimmen. Bei der Konstruktion einer Bowlinganlage sollte man sich vieler Einzelheiten bewusst sein – noch bevor man mit der Bauzeichnung beginnt. Sabim Deutschland hilft Ihnen gern bei der Planung einer geeigneten und sinnvollen Ausstattung Ihres Bowlingcenters – von der Art der Deckenkonstruktion bis zur Raumgestaltung und der Auslegung der Elektroanlage für die automatischen Ergebnisrechner. Wir sind in der Lage, Ihnen alle Leistungen, die Gegenstand der Baubeschreibung sind, anzubieten 2 PLANUNGSVORBEREITUNGEN Folgende Faktoren sollten bei der Planung eines Bowlingcenters berücksichtigt werden: 1. 2. 3. 4. Grundstücksgröße, Besitzverhältnisse, Lage und Umfeld. Neubau oder schon vorhandenes Gebäude Behördliche Auflagen für Kraftfahrzeugstellplätze (auch Behindertenparkplätze). Integration und Anbietung zusätzlicher Dienstleistungen, wobei die gesetzlichen Auflagen berücksichtigt werden müssen: Tresen (Schankerlaubnis) Speisen und Getränke Lizenzen für erweiterte Öffnungszeiten Räumlichkeiten für Animationsspiele Versammlungsraum für Gesellschaften Erlebnisspielplatz für Kinder Zusätzliche Sport- und Freizeitangebote (Billard, Dart, usw.) Verkaufsraum für Bowling- und Freizeitartikel Aufenthalts- und Hygieneräume für Personal Münz-/Kartentelefon 5. Behindertengerechte Einrichtungen (Rollstuhlrampen, WC, Türgriffe) 6. Sabim Automatische Ergebnisrechner. 7. Beschaffenheit der Gebäudefundamente. 8. Gegebenenfalls „Schwimmender Estrich“ zur Schalldämmung. 9. Einbindung von EDV-gestützten Verwaltungssystemen 10. Energiesparende Bauweise. 11. Einrichtung von Sicherheitssystemen (Feuer, Fluchtwege, Alarmanlagen, usw.). 12. Erwägung späterer Erweiterungen. 3 PLANUNGSFEHLER Folgende Fehler sollten vermieden werden: 1. Stützen im Bahnen- und Bowlerbereich. Diese Baubeschreibung trägt informativen Charakter und basiert auf unseren bisherigen Erkenntnissen bei der Errichtung von Bowlinganlagen. Angaben zu Mengen, Größen u. a. beruhen ebenfalls auf Erfahrungswerten und sind im Einzelfall vor Ort zu prüfen und abzustimmen. Entwurf Manfred Hill 0171-5202445 Baubeschreibung Baubeschreibung_Bo wlinganlagen.doc Revisionsstand: 004 Seite 3 von 17 01.08.2008 2. Unterzüge unmittelbar über Anlauf- bzw. Bahnbereich (Bereich der Monitorplatzierung) 3. Störende Aktivitäten neben dem Bahnbereich. 4. Unruhige Beleuchtungsverhältnisse 5. Unpassende Farbkombinationen. 6. Zu hohe störende Geräuschpegel. 7. Ungenügende Klima- und Temperaturregelung. 8. Unterdimensionierte Toiletten und Gesellschaftsräume. 9. Ungenügendes Spielangebot für Kinder. 10. Eine eingeengte Raumgestaltung im Eingangs- und Publikumsbereich (Kundenbetreuung und schnelle Bedienung sind hiervon abhängig). 11. Zu geringe Raumhöhen (optische Wirkung) 4 Notwendige Grundfläche Bei der Bestimmung eines geeigneten Standortes ist es notwendig, eine Marktanalyse nach dem Gesichtspunkt der Kaufkraft des vorgesehenen Ortes zu erstellen. Hierbei kann z. B. für die Bundesrepublik Deutschland die entsprechende Veröffentlichung der GfK Nürnberg (Gesellschaft für Konsum-, Markt- und Absatzforschung e. V.) herangezogen werden. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass die Anzahl der Bahnen ins Verhältnis von ca. 1: 4.500 Einwohnern zu setzen ist. Bei der Wahl des geeigneten Grundstücks ist in erster Linie ein möglichst verkehrsgünstig gelegener Bereich zu berücksichtigen. In der näheren bzw. unmittelbaren Umgebung sollte sich die Haltestelle eines öffentlichen Verkehrsmittels befinden. Weiterhin muss ausreichend Gelände für Park- bzw. Autostellplätze zur Verfügung stehen, wobei man pro Bahn mit 4 Pkw-Stellplätzen rechnen sollte. Der Flächenbedarf für einen Pkw-Stellplatz wird mit ca. 12 m² angenommen. Auch an eine eventuelle spätere Erweiterung der Bowlinganlage ist schon bei der Neuplanung zu denken. Im Rahmen der Vorplanung sind die Grundsätze der Bebauung (B-Plan, V- u. E-Plan etc.) und die im Zusammenhang stehenden Bebauungskennzahlen (GEZ, GRZ, ...) zu beachten. 4.1 Gebäudeauswahl Fast jeder Gebäudetyp eignet sich für den Einbau einer Bowlinganlage, solange dieser genügend Platz in Bezug auf Fläche und Raumhöhe bietet und den gesetzlichen Bestimmungen entspricht. Es ist möglich Bowlinganlagen in vorhandene Gebäude unter dem Aspekt einzubauen, dass die zuvor genannten Parameter unbedingt eingehalten werden. Für den Neubau eines solchen Gebäudes bieten sich eine Vielzahl von modernen Bauweisen an. Sie sollen jedoch Sicherheit für die Baustruktur, sowie für das Gebäudeinnere bieten. Diese Baubeschreibung trägt informativen Charakter und basiert auf unseren bisherigen Erkenntnissen bei der Errichtung von Bowlinganlagen. Angaben zu Mengen, Größen u. a. beruhen ebenfalls auf Erfahrungswerten und sind im Einzelfall vor Ort zu prüfen und abzustimmen. Entwurf Manfred Hill 0171-5202445 4.2 Baubeschreibung Baubeschreibung_Bo wlinganlagen.doc Revisionsstand: 004 Seite 4 von 17 01.08.2008 Gebäudebreite Die entsprechende Breite des Baukörpers ergibt sich aus der Anzahl der Bowlingbahnen, der Stärke der Außenwände, der Breite der Seitengänge neben den Bahnen und der erforderliche Platz für eventuell benötigte Stützpfeiler. Die entsprechende Breite der zusammenhängenden Bahnen ist der Tabelle (siehe Punkt 5) zu entnehmen. 5 ABMESSUNGEN Bowlingbahnen werden paarweise angelegt, da der betriebene technische Aufwand für eine einzelne Bahn größer ist. Aus der folgenden Tabelle können die Mindestmaße für jeweils paarweise angeordnete Bahnen entnommen werden. Für jede Unterbrechung (z.B. durch Pfeiler), müssen je 7cm zur Unterbrechung dazugerechnet werden. Anzahl der Bahnen (ohne Unterbrechung) 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 32 34 36 Breite in Meter 3,55 7,05 10,42 13,88 17,34 20,80 24,26 27,72 31,18 34,64 38,10 41,56 45,02 48,48 51,94 55,40 58,86 62,32 Für jede weitere Doppelbahn müssen 3,50 m dazugerechnet werden. 6 6.1 BAUWERKSBESCHREIBUNG Allgemeines Die gesamte Bowlingbahn hat eine Länge von 31,45 m in Verbindung mit einer Stuhl/TischSitzgarnitur. Hinter den Bowlingbahnen befinden sich der Maschinenraum und der dazugehörende Wartungsgang. Dieser hat eine breite von mindestens 0,91 m bis ca. 1,50 m. Anzustreben ist eine Breite von 1,20 m, vorausgesetzt, dass dies die Bauwerkshülle zulässt. Dieser Wartungsgang dient Diese Baubeschreibung trägt informativen Charakter und basiert auf unseren bisherigen Erkenntnissen bei der Errichtung von Bowlinganlagen. Angaben zu Mengen, Größen u. a. beruhen ebenfalls auf Erfahrungswerten und sind im Einzelfall vor Ort zu prüfen und abzustimmen. Entwurf Manfred Hill 0171-5202445 Baubeschreibung Baubeschreibung_Bo wlinganlagen.doc Revisionsstand: 004 Seite 5 von 17 01.08.2008 ab einer bestimmten Breite als zusätzlicher Lagerraum für Ersatzmaterialien (Aufstellen von Regalen) sowie der „Wässerung“ der Pins. Jede Bowlinganlage benötigt mindestens einen Servicegang zu den Maschinen mit einer Breite von ca. 0,90 m. Dieser Servicegang verläuft parallel zu den Bahnen. Sollten Stützen im Bahnbereich vorhanden sein, ist zu prüfen, ob in diesem Bereich der Servicegang angeordnet werden kann. Dieser verlorene Raum zwischen den Stützen kann optimal dafür genutzt werden. Die Bowlingbahnanlage teilt sich in folgende Bereiche auf: 1. Wartungsgang hinter den Maschinen (0,91 m bis max. 1,50 m) 2. Maschinen/ Pins, Bowlingbahn, Anlauf bis einschließlich Ende Anlauf (25,41 m) 3. Sitzgruppenbereich (min. 4,50 m). In Amerika ist es üblich, dass sich an den Sitzgruppenbereich eine Zuschauerzone anschließt. Diese sollte erhöht angeordnet werden. Die Zuschauerzone hat eine Breite von ca. 1,50 m – 3,00 m. Die Zuschauerzone wird in Deutschland kaum eingeplant, da öffentliche Wettkämpfe selten veranstaltet werden Die Raumhöhe im Bowlingbereich sollte als Lichtes Maß 2,90 m betragen. Gemessen wird das lichte Maß von OK Fußboden Bahn bis UK Rohdecke. Der Bahnbereich hat wegen den UnterflurKugelrückläufen einen Fußbodenaufbau von 0,45 m. Über der abgehängten Decke müssen entsprechende Versorgungsleitungen verlegt werden. Die für die Bowlingbahnen notwendigen elektrischen Leitungen können zum Teil im Bowlingbahnfußboden zwischen den Trassen verlegt werden. Bei geringeren Raumhöhen ist es möglich, den Kugelrücklauf um ca. 25 cm in den Fußboden abzusenken. Befinden sich in der Bauhülle, in der die Bowlinganlage eingebaut werden soll, Stützen, so sind die o. g. lichten Einbaumaße der Bahnen für jeden Abstand zwischen den Stützen zu beachten. Bei Stützenmaßen über 40 cm Breite ist die Bahnenanzahl zwischen den Stützen als geschlossene Einheit zu betrachten. Die 1damit verbundenen erhöhten Einbaukosten einer solchen Anlage sind aus kaufmännischer Sicht zu beachten. Die sich daraus ergebene Fläche für den Bereich Bowlingbahn sollte ca. 65 % der gesamten Wirtschaftsfläche entsprechen. Die Restfläche von 35 % ist Gastronomiefläche. Diese beinhaltet ca. 15 % der Nebenflächen, die sich aus folgenden Funktionseinheiten zusammensetzen: sanitäre Anlagen für Gäste (entsprechend den DIN-Normen der Bauordnung) sanitäre Anlagen für Personal (entsprechend den DIN-Normen der Bauordnung) Aufenthaltsraum Personal Küche Lager Kühlräume Büro Pro-Shop (Eventualposition) Technikraum Mehrzweckraum (Club- oder Vereinsraum) Diese Baubeschreibung trägt informativen Charakter und basiert auf unseren bisherigen Erkenntnissen bei der Errichtung von Bowlinganlagen. Angaben zu Mengen, Größen u. a. beruhen ebenfalls auf Erfahrungswerten und sind im Einzelfall vor Ort zu prüfen und abzustimmen. Entwurf Manfred Hill 0171-5202445 6.2 Baubeschreibung Baubeschreibung_Bo wlinganlagen.doc Revisionsstand: 004 Seite 6 von 17 01.08.2008 Planung der einzelnen Raumgruppen Das gesamte Bowlingcenter kann in folgende Funktionsbereiche aufgeteilt werden: 1. Bowlinganlage (gesamter Bereich Sport und Technik) 2. Gastronomiebereich (a) Sitzgruppen (b) Tresen (c) Stehtische (d) Club- bzw. Vereinsraum 3. Spielbereich a) Billard b) Dart c) Sonstige Raumergänzungen Freizeit 4. sanitäre Anlagen Gast/Umkleideräume Gast 5. Büro, Aufenthaltsraum Personal, sanitäre Anlagen Personal 6. Küche, Lager, Kühlräume 7. Eingangsbereich a) Windfang b) Foyer c) Garderobe d) Schließfächer e) Telefonzelle f) Zigarettenautomat g) Bankautomat 8. Notausgänge 9. Hausanschlussraum und Technikraum a) Heizung b) Strom- und Wasserzähler c) Be- und Entlüftungsanlagen d) Reinigungsmittel und Reinigungsmaterial Für eine solche Anlage sollte ein Grundstück mit einer überbaubaren Länge von ca. 50 Meter x Bahnenbreite (Anzahl der Bahnen)zur Verfügung stehen. Ein Bowling - Center wird in der Regel als Zweckbau errichtet und kann daher nach rein sachlichen Gesichtspunkten angelegt werden. Auch vorhandene Lagerräume in entsprechender Größe können hierzu Verwendung finden. Für die Planung einer Bowlinganlage müssen nicht nur die bautechnischen Richtlinien und Normen beachtet werden, sondern auch die Gaststätten- bzw. Sportstättenverordnung des jeweiligen Bundeslandes bzw. Staates. Bowlinganlagen werden gewöhnlich im Zusammenhang mit dem Gastraum gestaltet. Besonders der Paragraph 7 ist bei der Planung zu beachten: Diese Baubeschreibung trägt informativen Charakter und basiert auf unseren bisherigen Erkenntnissen bei der Errichtung von Bowlinganlagen. Angaben zu Mengen, Größen u. a. beruhen ebenfalls auf Erfahrungswerten und sind im Einzelfall vor Ort zu prüfen und abzustimmen. Entwurf Manfred Hill 0171-5202445 1) 2) 3) 7 7.1 Baubeschreibung Baubeschreibung_Bo wlinganlagen.doc Revisionsstand: 004 Seite 7 von 17 01.08.2008 Schankräume dürfen nicht in Räumen eingerichtet werden, die zugleich als Wohn- oder Schlafräume dienen. Schankräume und Wohnungen müssen getrennt zugänglich sein. Die Türen von Schankräumen, die ins Freie führen, müssen einen Windschutz haben. Im Fluchtweg liegende Türen müssen nach außen aufschlagen. Die Grundfläche mindestens eines Schankraumes darf nicht kleiner sein als 25 m² sein; für weitere Schankräume genügt eine Grundfläche von 15 m². Schankräume müssen eine lichte Höhe von mindestens 2,75 m haben. Die für eine ausreichende Lüftung erforderlichen Anlagen müssen vorhanden sein. Schankräume und andere dem gemeinsamen Aufenthalt der Gäste dienende Räume müssen übersichtlich sein. BAUBESCHREIBUNG Fußboden Im unmittelbaren Maschinenbereich und im Gang hinter den Maschinen ist ein Betonfußboden einzubringen, der dem Gewicht der Maschinen standhält. Der Beton ist glatt abzuziehen. Nach dem Erhärten wird empfohlen, im Bereich der Laufzone hinter den Maschinen den Fußboden mit einem dementsprechend geeigneten Anstrich zu versehen. Für den Fußboden unter dem gesamten Bowlingbahnbereich ist ein 10 – 15 cm Unterbeton ausreichend. Dieser muss ebenfalls glatt abgezogen werden. Im Bereich der Bahnen und Maschinen muss die Betonoberfläche möglichst eben sein. Toleranz + - 6 cm über die gesamte Fläche! Der Fußboden darf über die Diagonale gemessen einen maximalen Höhenunterschied von + - 3 cm aufweisen. Für den Sabim - Bowlingbahnfußboden ist die Art der Oberflächenbeschaffenheit des bauseitigen Fußbodens entscheidend. Da für die Bowlingbahnen eine Holzkonstruktion als Fußbodenaufbau verwendet wird, der schichtweise miteinander verklebt wird, darf der Abschluss des bauseitigen Fußbodens aus keiner Kunststoffoberfläche wie zum Beispiel Folien, Beläge, etc. bestehen Beachte! Der Spielbereich muss um 0,45 cm angehoben werden (Aufbauhöhe Bowlingbahn). Der Bowlingbahnfußboden in Höhe von 45 cm endet am Übergang Anlauf zum Sitzgruppenbereich. Der Fußboden im Bowlingbereich besteht aus bewehrtem Beton. Am Standort der Maschine ist eine Belastung von 500 kg/m² im übrigen Teil von 250 – 300 kg/m² zu gewährleisten. Maschine 2,0 m x 1,75 m x 2,55 m (L x B x H) Gewicht 600 kg Bahn 25,41 m x 1,75 m x 0,45 m (L x B x H) Gewicht 1,3 t Sitzbereich mind. 4,50 m lang Servicegang mind. 0,90 m lang Diese Baubeschreibung trägt informativen Charakter und basiert auf unseren bisherigen Erkenntnissen bei der Errichtung von Bowlinganlagen. Angaben zu Mengen, Größen u. a. beruhen ebenfalls auf Erfahrungswerten und sind im Einzelfall vor Ort zu prüfen und abzustimmen. Entwurf Manfred Hill 0171-5202445 Baubeschreibung Baubeschreibung_Bo wlinganlagen.doc Revisionsstand: 004 Seite 8 von 17 01.08.2008 Gesamtlänge 31,65 m Beachte! Für die Isolierung des Fußbodens muss auf die kapillarbrechende Schicht (Sauberkeitsschicht) eine Abdichtung gegen nicht drückendes Wasser nach DIN 18337 mit seitlicher Aufkantung oder gegen drückendes Wasser nach DIN 18336 (entsprechend der Bodenverhältnisse) aufgebracht werden. Holzkonstruktionen, die auf Betonuntergrund aufgebaut werden, müssen gegen Feuchtigkeit mittels einer geeigneten Sperrschicht geschützt werden. Da eine Verkabelung der Bahnen auf dem Boden erfolgt, darf die Sperrschicht nicht unmittelbar unter der Bahn liegen. Das Holzmaterial für die Bowlingbahnen ist ofen-/luftgetrocknet. Dies erfordert, dass für den Einbau der Anlage auf entsprechend trockene Räume geachtet werden müssen. Der Austrocknungsprozess beim Beton muss abgeschlossen sein. 7.2 Bodenbeläge Unter den Sitzgruppenbereich muss der Fußboden so gut ausgeführt werden, dass die Sitzreihen sicher darin verankert werden können. Handelt es sich um einen Estrich, ist er mindestens 8 cm auszuführen. Wird ein Podest errichtet, ist darauf zu achten, dass die Deckplatte doppellagig (quer zueinander) ausgeführt wird, um Risse zu vermeiden. Bodenbeläge mit mittlerer Qualität – ca. 35,00 €/m² in allen Funktionsräumen mit Ausnahme des Sitzgruppenbereiches. Im Sitzbereich Bowling (Spielersitze) – PVC Bodenbelag 35,-€/m² Im Foyer wird normalerweise ein strapazierfähiger Boden ausgelegt. Wichtig ist, dass nur Bodenbeläge verwendet werden, die nicht stauben oder fusseln und die nicht gewachst werden müssen, da Fremdkörper auf den Anlaufflächen sich sehr nachteilig auf das Spiel auswirken können (zu stumpfe oder zu glatte Anlauffläche). 7.3 Wände Die Oberflächen sämtlicher Wände müssen eben sein, entsprechend der Normen für Tapezier- und Malerarbeiten. Die Oberflächen müssen so sein, dass für nachfolgende Gewerke keine Ausgleichsmaßnahmen vorgenommen werden müssen. Wenn die zur Verfügung stehende Fläche so groß ist, dass ein Fluchtweg anschließend an den Wartungsgang (0,91 m bis 1,50 m) hinter den Maschinen angeordnet werden kann, ist darauf zu achten, dass eine Trennung mittels einer Wand erfolgt. Der Fluchtweg wird mittels einer Tür vom Wartungsgang aus zugänglich. Da diese Wand somit auch den schallschutztechnischen Ansprüchen genügen muss, sollte man als Material Kalksandstein verwenden. Trockenbauweise für alle Funktionsräume in F30 Stellwandsystem mit beidseitigem Gipskarton 12,5 + 40 mm Mineralwolle als Wärmedämmung oder monolithische Wandsysteme Wandfliesen im Sanitärbereich bis Türhöhe, darüber tapeziert Wandfliesen Küche, Lager gefliest - entsprechend der Arbeitsstättenverordnung Diese Baubeschreibung trägt informativen Charakter und basiert auf unseren bisherigen Erkenntnissen bei der Errichtung von Bowlinganlagen. Angaben zu Mengen, Größen u. a. beruhen ebenfalls auf Erfahrungswerten und sind im Einzelfall vor Ort zu prüfen und abzustimmen. Entwurf Manfred Hill 0171-5202445 7.4 Baubeschreibung Baubeschreibung_Bo wlinganlagen.doc Revisionsstand: 004 Seite 9 von 17 01.08.2008 Decken Abgehängte Rigips-Decke - die Decke im Bahnbereich Odenwalddecke (oder gleichwertiges System) wird als Rasterdecke ausgebildet. Die Deckengestaltung in Bowlinghallen ist in der Regel shedartig angeordnet, wenn es sich auf die Anordnung über den Bahnen bezieht. Dieses Profil wird entweder bereits in der Betondecke vorgesehen, später durch eine Streckmetallunterkonstruktion geschaffen oder durch eine abgehängte Holzunterkonstruktion und einer Verkleidung mittels geeigneter Gipskarton-Mineralwolle- oder Holzplatten hergestellt. Im Bahnbereich werden vier Sägezähne angeordnet. Die Abstände der Sägezähne sind im Durchschnitt 4,30 m. Die entstandenen Versetzungen werden für die Leuchtbänder der Bowlingbahnen genutzt. Die lichte Raumhöhe solcher Anlagen ist in etwa 3,05 m von OKF Bowlingbahn bis Unterkante abgehängte Decke gemessen. Im Gastronomiebereich werden die unterschiedlichsten Deckenverkleidungen gewählt zum Beispiel Gipskartondecke, Holzdecke, Rabitzdecke, Kunststoff-Foliendecke, Kassettendecke usw. Decken, Wände und Fußboden: Isolierung mindestens K-Wert - 1,6. 7.5 Öffnungsschließende Elemente Innentüren Farbe: weiß, Röhrenspansteg für Klimaklasse, mech. Beanspruchungsgruppe N – Standard (E1 Röhrenspanplatte KLK I, mech. BG M, diese oder höherwertige Innentüren nur nach Wunsch des Betreibers). Fenster Im Bowlingbahnbereich sind keine Fenster notwendig. Wenn Fenster im Bowlingbahnbereich vorhanden sind, sind diese Öffnungen zu schließen. Möglichkeiten sind: Mauerwerk auszubilden bzw. mit Gipskartonplatten zu verkleiden. Diese Maßnahme ist bei vorhandenen Fenstern notwendig, da eine Blendwirkung für die Spieler entsteht und die Camera geblendet werden kann. 8 8.1 TECHNISCHE BAUBESCHREIBUNG Elektroinstallation Hinter den Maschinen ist ein Hauptverteilerkasten anzuordnen. Von diesem aus müssen Übergabepunkte an jeder Maschine, an der Maske, am Lichtschrankenbereich, an den Monitoren, an den Ballhebern und an der Computertechnik geschaffen werden. Der Anschlusswert pro Bahn liegt bei 1,5 bis 2,0 KVA; Absicherung 16A, 380 V. Der zusätzliche Bedarf für Heizung, Lüftung, Kühlung, Küche etc. muss hinzugerechnet werden. Auch Steckdosen entlang der Bahnen sollen vorgesehen werden, damit die Reinigungsgeräte und Holzbearbeitungsmaschinen gespeist werden können sowie Lichteffekte angeschlossen werden können. Diese Baubeschreibung trägt informativen Charakter und basiert auf unseren bisherigen Erkenntnissen bei der Errichtung von Bowlinganlagen. Angaben zu Mengen, Größen u. a. beruhen ebenfalls auf Erfahrungswerten und sind im Einzelfall vor Ort zu prüfen und abzustimmen. Entwurf Manfred Hill 0171-5202445 Baubeschreibung Baubeschreibung_Bo wlinganlagen.doc Revisionsstand: 004 Seite 10 von 17 01.08.2008 Befinden sich im Baukörper Stützen oder Pfeiler, so ist es günstig, an jedem Pfeiler eine Steckdose zu installieren. Ist es ein „leerer“ Baukörper, so sollte man die Möglichkeit der Steckdosenanordnung direkt im Fußboden vor den Ballhebern in Betracht ziehen. Auch die Kabel für die Lautsprecheranlage und für eventuelle Telefonanlagen müssen hier vorgesehen und verlegt werden. 8.2 Beleuchtung Entsprechend der Gastronomieplanung ist in Abstimmung mit dem Einrichter ein Beleuchtungsplan zu erstellen. Die Anschlusswerte sind in der Elektroinstallation zu berücksichtigen. Montagebeleuchtungen im Maschinenraum sind genauso wichtig wie die Anschlüsse für die Kegelbeleuchtungen. Im Bowlingbahnbereich sind in den Versetzungen der abgehängten Decke Leuchtbänder quer zu den Bahnen vorgesehen, die jeweils mit entsprechenden Leuchtstofflampen bestückt sind, die eine Beleuchtungsstärke von ca. 250-350 Lux erzeugen. Damit wird erreicht, dass die Bahnen sich in schattenfreier Lichtflut präsentieren. Es ist zu empfehlen, diese Leuchtbänder jeweils in Serien zu trennen, damit nicht grundsätzlich die gesamte Hallenbreite mit vollem Licht gefahren zu werden braucht (mehr als 10 Bahnen). Die Ausleuchtung der einzelnen Bahnen sollte möglich sein. Für Cosmic-Bowlinganlagen ist im Bahnen- und Sitzbereich entsprechend „Schwarzlicht“ einzubauen. Die Spielerzone wird nicht ganz so hell beleuchtet. Hier ist an Punktstrahler, Kasten- oder Wannenleuchten zu denken, die in die Decke eingebaut sein können. 8.3 Beschallung Es wird empfohlen, durch eine autorisierte Firma einen Beschallungsplan anfertigen zu lassen, um eine hohe Qualität zu garantieren. - Monitore: Die Monitore werden unterhalb der abgehängten Decke abgehängt. Hierzu ist es notwendig über die gesamte Breite der Halle 2 Stück 1 Zoll-Rohre von der Rohdecke abzuhängen. Die Enden der Rohre werden in der Außenwand verankert. Die Rohre haben einen Abstand von 27 cm. Die Rohre verlaufen oberhalb der Odenwalddecke (Abstand ca. 20 – 30 cm). Das Gewicht der Monitore je Doppelbahn einschließlich Aufhängung beträgt 75 kg (LCD 32*). - Boxen: Für die Beschallung sind 3 Steuerkreise notwendig: Steuerkreis. Bowlingbereich Steuerkreis: Gastronomiebereich Steuerkreis: Clubraum u. sanitäre Anlagen Die Boxen für den 1. Steuerkreis werden gleichmäßig zwischen den Monitoren angeordnet. Diese Baubeschreibung trägt informativen Charakter und basiert auf unseren bisherigen Erkenntnissen bei der Errichtung von Bowlinganlagen. Angaben zu Mengen, Größen u. a. beruhen ebenfalls auf Erfahrungswerten und sind im Einzelfall vor Ort zu prüfen und abzustimmen. Entwurf Manfred Hill 0171-5202445 8.4 Baubeschreibung Baubeschreibung_Bo wlinganlagen.doc Revisionsstand: 004 Seite 11 von 17 01.08.2008 Klima (Heizung/Lüftung/Kühlung/Befeuchtung) Es ist ein trockenes Bauwerk zu garantieren. Die relative Luftfeuchtigkeit sollte sich in einem Raum, in dem Bowlingbahnen installiert werden, in einem Bereich zwischen 40 % und 50 % und einer Raumtemperatur von ca. 21°C bewegen und nach Möglichkeit auch konstant gehalten werden. Diese Problematik wäre vollständig gelöst, wenn eine entsprechende Vollklimatisierung des betreffenden Raumes durchgeführt wird. Bei der Berechnung des erforderlichen Wärmebedarfs sollte die vorgesehene Schalldämmung berücksichtigt werden. Die weich hinterlegten Wand- und Deckenverschalungen haben einen verhältnismäßig hohen Wärmedämmwert, so dass lediglich nur eine geringe Wärmeableitung durch die statischen Bauteile erfolgen kann, da diese sozusagen ausgesperrt sind. Große Bowlinganlagen sind nahezu immer in fensterlosen Räumen untergebracht. Dies hat Gründe, die gleichermaßen in den Problemen der Klimatisierung, Schallisolierung und auch der Gestaltung zu suchen sind. Die Heizungsfrage wird in der Regel zweigleisig gelöst. Im Restaurant kann mit Heizkörpern gearbeitet werden und dazu wird man mit gut geplanten Luftströmungen fahren, die warm und kalt und auch noch gekühlt bzw. automatisch entsprechend befeuchtet werden können. Es ist eine konstante Temperatur von + 19 Grad bis +23 Grad Celsius anzustreben. Die Räumlichkeiten im Aufenthaltsbereich des Kunden sind mit einer entsprechenden Lüftungsanlage auszustatten. Diese Anlage garantiert während der Heizperiode Temperaturen von 18 – 20°C und während der Sommermonate eine Lufttemperatur von 5° C unter der Außentemperatur, darüber hinaus eine 6-malige Luftumwälzung in diesem Bereich. Die Zugluft sollte im Anlaufbereich eingebracht werden. Das Absaugen erfolgt im Gastronomiebereich in entsprechend technisch notwendigen Rastern. Holen Sie den Rat eines entsprechenden Ingenieurbüros ein, denn hier handelt es sich um Einrichtungen, die schon für die Planungsarbeiten genau fixiert sein sollten. Die Küche muss mit einem entsprechenden Entlüftungssystem ausgestattet werden. Auf jeden Fall sollten ein Fettabscheider und ein Einlauf eingeplant werden. Ein Entlüftungssystem für die Kühlzellen muss eingeplant werden. Die entstehende Warmluft der Kühlgeräte könnte zum Beispiel bei der Beheizung von Räumlichkeiten verwendet werden. Diese Baubeschreibung trägt informativen Charakter und basiert auf unseren bisherigen Erkenntnissen bei der Errichtung von Bowlinganlagen. Angaben zu Mengen, Größen u. a. beruhen ebenfalls auf Erfahrungswerten und sind im Einzelfall vor Ort zu prüfen und abzustimmen. Entwurf Manfred Hill 0171-5202445 8.5 Baubeschreibung Baubeschreibung_Bo wlinganlagen.doc Revisionsstand: 004 Seite 12 von 17 01.08.2008 Installation Im Kaufvertrag aufgeführten Einrichtungen nebst Zubehör werden vom Verkäufer geliefert. Die Installation der Geräte und Beleuchtungskörper werden laut Kaufvertrag ausgeführt. Voraussetzung für die Installation der Geräte ist das Vorhandensein eines bereits installierten Hauptverteilerkastens im Wartungsgang hinter den Maschinen. Diese Hauptverteilung ist für den Bereich Bowlingbahn vorzusehen. Von dem Hauptverteilerkasten aus werden Leitungen bis zu den entsprechenden Übergabepunkten an jeder Maschine, an der Maske, am Lichtschrankenbereich, an den Monitoren, an den Ballhebern und an der Computertechnik geschaffen. Weiterhin ist ein zweiter Hauptverteilerkasten für den Gastronomiebereich notwendig. Auch hier bedarf es wieder der entsprechenden Übergabepunkte. Die Installationen einschließlich der Beleuchtungskörper in den angrenzenden Räumlichkeiten werden bauseitig erbracht. Die Sabim GmbH behält sich das Recht vor, mit Abstimmung des Verkäufers und des Käufers, die Installation an qualifizierte Unternehmen, unter Aufsicht der GmbH zu vergeben. 8.6 Leistungsgrenze Die Sabim GmbH führt den Einbau der gelieferten Anlagen aus. Alle hierfür erforderlichen Elektroarbeiten nebst Unterverteilungen, müssen bauseitig erbracht werden. Dazu gehören auch Leerrohre und ähnliche Kabelführungen oder Trassen nach Vorgabe von Sabim GmbH. Interne Steuer- und Kommunikationskabel, welche zum Sabim GmbH gehören, werden durch Sabim GmbH verlegt. Das Anschließen der Geräte an das 230/400 Volt - Netz hat bauseitig zu erfolgen (siehe Auflistung Seite 7). Werden Monitore von der Decke abgehängt, muss bauseitig für die entsprechende Mechanik gesorgt werden (siehe Seite 9). Die Höhe der Aufbauten im Bowlingbahnenbereich beträgt 42 cm. Hierzu gehört auch die Anlaufzone. Anpassungen an dieses Niveau in den anderen Gebäudebereichen haben gegebenenfalls bauseitig zu erfolgen. Dies gilt auch für Unterbrechungen und Seitengänge, falls nicht anders vereinbart. 8.7 Schallschutz Decke, Wände und Fußboden: Isolierung mindestens K-Wert-1, 6 Wände und Decken des Maschinenraums sind schalldämmend auszugestalten, Schallfrequenz 500 Hertz Messungen in vorhandenen, akustisch nicht besonders ausgestatteten Bowlinghallen haben gezeigt, dass hier Schallpegelwerte von 80 dB(A) bis 100 dB(A) als übliche Bowlinggeräusche auftreten. Besonders machen sich die Tieffrequenzen Aufwert- und Rollgeräusche auf den Bahnen sowie das Aufeinanderprallen der schweren Bowlingkugeln auf die mit dumpfem Geräusch umstürzenden Pins durch erheblichen Luft- und Körperschall unangenehm bemerkbar. Der Luftschall wird durch Anfeuerungs- und Begeisterungsrufe sowie laute Musik verstärkt, so dass Belästigungen für angrenzende Räume auftreten können. Nach den Forderungen der DIN 4109 „Schallschutz im Hochbau“ sollen Schallschutzmaßnahmen von haustechnischen Anlagen so bemessen sein, dass Diese Baubeschreibung trägt informativen Charakter und basiert auf unseren bisherigen Erkenntnissen bei der Errichtung von Bowlinganlagen. Angaben zu Mengen, Größen u. a. beruhen ebenfalls auf Erfahrungswerten und sind im Einzelfall vor Ort zu prüfen und abzustimmen. Entwurf Manfred Hill 0171-5202445 Baubeschreibung Baubeschreibung_Bo wlinganlagen.doc Revisionsstand: 004 Seite 13 von 17 01.08.2008 Fremdgeräuschpegel in Wohn- und Schlafräumen den Wert von 25 dB(A) nicht übersteigen. Bei gewerblichen Räumen darf dieser Wert auf 40 dB(A) ansteigen. Bei einem Neubau für gemischte Verwendungszwecke sollte bereits im Planungsstadium berücksichtigt werden, Bowlingbahnen und die zu schützenden Räume möglichst nicht unmittelbar neben- oder übereinander anzuordnen, sondern vielmehr Räume mit geringeren Schallschutzanforderungen, wie z. B. gewerblich genutzte Räume, Flure, Küchen, Wasch- oder Lagerräume, dazwischen zu legen. Für eine Bowlinganlage ein separates, spezielles Gebäude zu errichten, ist natürlich der Idealfall. Auch wenn die Bahnen in einem separaten Anbau untergebracht werden, der durch eine saubere Trennfuge bis zu den Fundamentsohlen vom gemischten Hauptbau abgelöst und auf lockerem Grund steht, wird eine Körperschallübertragung über die Baukonstruktion ihren Weg finden. Noch über mehrere Stockwerke leiten die heute üblichen Stahlbetonskelette und Massivdecken unzulässig hohe Lautstärken. Im kombinierten Bauwerk kann die Schallübertragung durch die darin installierten Bowlinganlagen nur dadurch wirkungsvoll gedämpft werden, indem man eine so genannte zweischalige Konstruktion anwendet. Ein bewährtes System ist hier der schwimmende Estrich auf nicht ermüdender, weich federnder Dämmschicht, das bei sachgerechter Planung und sorgfältiger, schallbrückenfreier Ausführung eine ausreichende Isolierung ermöglicht. Soll dieser schwimmende Estrich für die Bowlinganlage auf einer Rohdecke, z. B. zwischen den Geschossen aufgebaut werden, so soll diese tragende Decke aus schalltechnischen Gründen eine 25 cm dicke Stahlbeton-Massivplatte sein. Dazu ist jedoch auch der Statiker zu hören. Ausgehend von den zuerst genannten Schallpegelwerten von 80 bis 100 dB(A) müssen Wände und Decken gegen Luftschallübertragung einem mittleren Luftschalldämmass von 55 bis 60 dB(A) entsprechen. Eine sichere Maßnahme Schall-Längsleitung zu vermeiden, ist darin zu sehen, Wände und Decken herzustellen, die jeweils ein Flächengebiet (massiv) von 500 kp/m² aufweisen. Als Innenverkleidung genügt eine mit Absorptionsstoff hinterlegte Akustikverkleidung, die aufgrund ihrer Struktur eine möglichst hohe Absorptionswirkung erzielt. Sind nur Wände von einem Flächengewicht von 350 kp/m² oder von noch geringerem Gewicht vorgesehen oder bereits vorhanden, so sind umfangreiche bauakustische Innenausbau-Maßnahmen für BowlingbahnenRäume im gemischten Gebäude zwangsweise. Lediglich durch so genannte zweischalige Konstruktionen, einer biegeweichen Schale und zusätzlich einer weich hinterlegten Vorsatzschale im bereits genannten Sinne, ist zu vermeiden, dass ein Schallpegel von beispielsweise 50 dB(A) nicht übertragen werden kann und somit keine wesentliche Überschreitung der nach DIN 4109 geforderten Werte erfolgt. Als Anhaltspunkt für den Planer kann erfahrungsgemäß gesagt werden, dass das Trittschall- und Luftschallschutzmaß nach DIN 4109 bei + 10 dB(A) liegen sollte. Da, wie eingangs erwähnt, Bowlinghallen nahezu grundsätzlich fensterlos sind, müssen die erforderlichen Lüftungsanlagen mit Schalldämpfern bestückt sein. Dass Installations- und Heizungsrohre ebenfalls schallbrückenfrei zu installieren sind, versteht sich von selbst. Auch die Zugangstüren zur Bowlinghalle müssen genügend schwer ausgebildet sein, an Schwellen angeschlagen und möglichst doppelte Randdichtungen aufweisen. Foyers benützt man in diesem Diese Baubeschreibung trägt informativen Charakter und basiert auf unseren bisherigen Erkenntnissen bei der Errichtung von Bowlinganlagen. Angaben zu Mengen, Größen u. a. beruhen ebenfalls auf Erfahrungswerten und sind im Einzelfall vor Ort zu prüfen und abzustimmen. Entwurf Manfred Hill 0171-5202445 Baubeschreibung Baubeschreibung_Bo wlinganlagen.doc Revisionsstand: 004 Seite 14 von 17 01.08.2008 Zusammenhang als Lärmschleusen, indem man hier besonders gut schluckende Decken- und Wandverkleidungen wählt. Die Räumlichkeiten sind auf die Länge der Bahnen mit untergezogener, durchgehender schalldämpfender Decke versehen. Schallfrequenz der Bahn 125 Hz, Aufenthaltszone 250 Hz. Wände und Decken des Maschinenraums sind schalldämpfend ausgestaltet, Schallfrequenz 500 Hz. 8.8 Geräuschpegel Geräuschpegelmesswerte Bowling mit 16 Bahnen (Beispielmessungen) Gemessen 1,00 m hinter den Aufstellautomaten: Anzahl der Bahnen im 1 Bahn 4 Bahnen Betrieb Maximalwert: dB (A) 104,0 105,1 Mittelwert: LEQ dB (A) 86,9 89,0 Gemessener Frequenzbereich: 12 Hz .............20 kHz Spitzenwerte im Frequenzbereich 500 Hz ........1 kHz Gemessen im Spielerbereich: (im Sitzplatzbereich der Bahnen) Mittelwert über 10 Minuten 9 Bahnen 104,9 90,7 LEQ dB (A) = 79,0 ......83,9 je nach Standort Ein gewisser Anteil kommt von der ELA - Anlage hinzu. Hier sind auch die Spitzenwerte der Kugelaufschläge (Aufsetzen der Bahn) enthalten. In der Werkstatt hinter den Aufstellautomaten (Tür geschlossen). Mittelwert LEQ dB (A) 62,0 Der Raum im Bahnenbereich: Fläche:30,00 x 30,00 Meter Höhe: 3,00 Meter Boden: Schwimmender Estrich 12 cm, Betondecke 10 cm Etage: Erstes Untergeschoß Die abgehängte Decke besteht aus Gipskarton und ist nicht strukturiert. Ebenso die Seitenwände. Hier könnte noch wesentlich schall reduzierend Einfluss genommen werden. Diese Baubeschreibung trägt informativen Charakter und basiert auf unseren bisherigen Erkenntnissen bei der Errichtung von Bowlinganlagen. Angaben zu Mengen, Größen u. a. beruhen ebenfalls auf Erfahrungswerten und sind im Einzelfall vor Ort zu prüfen und abzustimmen. Entwurf Manfred Hill 0171-5202445 8.9 Baubeschreibung Baubeschreibung_Bo wlinganlagen.doc Revisionsstand: 004 Seite 15 von 17 01.08.2008 Einrichtung Für jede Anlage wird ein spezifischer Platzierungsplan für die Bowlingbahn erarbeitet. Die Inneneinrichtungsplanung wird mit dem/n zukünftigen Betreiber/n abgestimmt. Die Spielerzone Die Einrichtung der Spielerzone mit Schreib- und Kommandopulten, Sitzen und Getränkeablagen wird durch den Bowlingbahnbauer geliefert. Diese Teile der Einrichtung sind auf das Design der Bowlinganlage abgestimmt. Das Restaurant, die Bar und die Clubräume bzw. Vereinsräume werden bezüglich der Gesamtgestaltung möglichst zweckmäßig und chic geplant. Das Foyer Das Foyer sollte großzügig gestaltet werden. Üblich ist ein 3,50 m breiter, frei begehbarer Raum. Vor allem um den Kontrolltisch herum sollte so viel Platz sein, dass mehrere Kunden gleichzeitig bedient werden können. Das Foyer liegt etwas höher als die Bahnen, muss aber nicht. Im Foyer sollten Sitzgelegenheiten (z. B. Bank) geschaffen werden, dass Leihschuhe angezogen werden können. Die Garderobe Die Garderobe darf nicht zu klein ausfallen. In vielen Bowlinganlagen wurde die Anordnung der Garderobe mit integriertem Schuhregal in der Spielerzone sprich am Bereich zur Gastronomie angebracht. Der Kontrolltisch (Counter) Der Counter ist als Mittelpunkt der Bowlinganlage so zu legen, dass alle Bahnen leicht übersehen und gleichzeitig auch die ankommenden Besucher begrüßt werden können. Es empfiehlt sich auch, den Kontrolltisch so einzuordnen, dass eine Person in ruhigen Zeiten ohne große Umwege die wichtigsten Funktionen allein übernehmen kann – Garderobe, Schuhausgabe, Kontrolle, evtl. auch Tresen. In größeren Häusern (etwa ab 24 Bahnen) ist dann der im Raum freistehende Kontrolltisch angebracht. Um in weniger betriebsamen Stunden Leihschuhe von hier ausgeben zu können, sollten Regale vorgesehen werden. In den Kontrolltisch eingebaute Schaukästen eignen sich bestens für die Auslage von Ehrenpreisen und Trophäen und von Bowlingzubehör. Ein etwas erhöhter Boden innerhalb des Kontrolltisches gewährt einen besseren Überblick! Diese Baubeschreibung trägt informativen Charakter und basiert auf unseren bisherigen Erkenntnissen bei der Errichtung von Bowlinganlagen. Angaben zu Mengen, Größen u. a. beruhen ebenfalls auf Erfahrungswerten und sind im Einzelfall vor Ort zu prüfen und abzustimmen. Entwurf Manfred Hill 0171-5202445 Baubeschreibung Baubeschreibung_Bo wlinganlagen.doc Revisionsstand: 004 Seite 16 von 17 01.08.2008 Ein Mehrzweckraum/ Nebenraum Ein Mehrzweckraum / Nebenraum oder Clubraum wird sich für Besprechungen, Clubsitzungen, Feiern und Schulungen als unentbehrlich erweisen. Ein Büro Das Büro sollte der Größe des Hauses entsprechend vorgesehen werden. Die Schließfächer Die Schließfächer für die Bowling-Ausrüstungen der Spieler können an einer Wand oder in einem besonderen Raum untergebracht werden. Je 10 Schließfächer beanspruchen in der Regel einen Platz von 56 x 76 x 190 cm. Die Toiletten Die Toiletten werden je nach den örtlichen Bestimmungen vorgesehen. Man rechnet 6 Personen pro Bahn zuzüglich der Anzahl der übrigen Sitzplätze. Die Personalräume Die Personalräume müssen ebenfalls den örtlichen Bestimmungen entsprechend vorgesehen werden. Die Vorrats- und Lagerräume Für Lebensmittel und Getränke werden im vorderen Teil des Gebäudes Vorratsräume eingerichtet, die für die Lieferanten leicht zugänglich sein müssen. Man denke auch an einen Kühlraum bzw. Platz für Kühlzelle für Bier oder an einen Bierkeller und Flaschenware. Ein weiterer Lagerraum dient zur Unterbringung von Leergut, Taschen, Schuhen, Spielformularen, Werbematerial etc. im hinteren Teil des Gebäudes. Dort werden Kegel gelagert. Sind dafür keine besonderen Räume eingeplant, kann auch der Gang hinter den Maschinen der ganzen Länge nach mit Regalen und einer Werkbank versehen werden. In diesem Fall muss der Gang über genügend breit werden, während sonst eine Breite von 0,80 m ausreicht. Ein Verkaufsraum (Pro - Shop) Der Pro – Shop für Kugeln, Taschen und Schuhe sollte in größeren Bowlinganlagen nicht fehlen. Hier kann dann auch eine Kugelreinigungsmaschine aufgestellt werden. 9.0 Liefer- und Einbaubedingungen Es ist bauseitig ein fester Untergrund auf der Baustelle zu gewährleisten, damit ohne größere Verzögerungen die Bowlingbahnen und das entsprechende Zubehör abgeladen werden können. Ist der Untergrund auf der Baustelle weich, sind bauseitig Alternativen zu schaffen. Diese Baubeschreibung trägt informativen Charakter und basiert auf unseren bisherigen Erkenntnissen bei der Errichtung von Bowlinganlagen. Angaben zu Mengen, Größen u. a. beruhen ebenfalls auf Erfahrungswerten und sind im Einzelfall vor Ort zu prüfen und abzustimmen. Entwurf Manfred Hill 0171-5202445 Baubeschreibung Baubeschreibung_Bo wlinganlagen.doc Revisionsstand: 004 Seite 17 von 17 01.08.2008 Gleichzeitig mit der Lieferung des Baumaterials erfolgt die Lieferung der entsprechenden Computertechnik für die Bowlinganlage. Aus diesem Grund ist es notwendig, der Sabim GmbH einen abschließbaren Raum zur Verfügung zu stellen, der nur von den Mitarbeitern der Sabim GmbH betreten werden kann. Es ist weiterhin Baufreiheit zu gewährleisten. D. h., dass alle vorherigen Gewerke (Elektro, Heizung, Lüftung, Sanitär, Trockenbau) ihre Arbeiten abgeschlossen haben und das Baumaterial der jeweiligen Gewerke abtransportiert ist. Der Baustromkasten sollte nicht weiter als 50 m von den Räumlichkeiten der geplanten Bowlinganlage entfernt sein. Diese Baubeschreibung trägt informativen Charakter und basiert auf unseren bisherigen Erkenntnissen bei der Errichtung von Bowlinganlagen. Angaben zu Mengen, Größen u. a. beruhen ebenfalls auf Erfahrungswerten und sind im Einzelfall vor Ort zu prüfen und abzustimmen.