Sanierung der Quelle Eine Flugreise nach Dublin

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Sanierung der Quelle Eine Flugreise nach Dublin
Die Lokale
Dezember11
Informationsmagazin für Memmingen und Umgebung
Herausgeber:
Wolfgang Radeck· In Der Neuen Welt 8· 87700 Memmingen· Telefon
0 83 31/9 25 84 24· Fax
0 83 31/9 25 84 26 · E-Mail: [email protected]
Sanierung der Quelle
Emotionale Bürgerversammlung in Trunkelsberg
Von Wolfgang Radeck
Trunkelsberg – Steht Trunkelsberg vor einer Spaltung? Zumindest bekamen
die neutralen Betrachter der
außerordentlichen Bürgerversammlung zum Thema
„Sanierung der Quelle“ diesen Eindruck. Wie bereits
auf unseren Online-Portalen
berichtet, genügte dieses
eine Thema, um die Bürgerschaft in zwei Lager aufzuteilen und die Halle zum Brodeln zu bringen.
Die Versammlung dauerte
dreieinhalb Stunden und en-
Wasserfrage Trunkelsberg Seite 2
Müntefering-Besuch
Seite 4
20 Jahre Rheineck-Haus Seite 5
Notausgang
Seite 6
Rathaussturm
Seite 7
Landratskandidatin
Seite 8
Sport
Seite 10
Chaotische Verhältnisse
Seite 11
Lokaler Gabentisch
Seite 12
Airport
Seite 15
Trigema-Chef Grupp
Seite 19
Winterdienst gerüstet
Seite 20
Dublin-Reise
Seite 24
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dete erst kurz vor Mitternacht
nach zum Teil heftigen, auch
persönlichen Angriffen. Gut
500 Bürger sorgten für eine
volle Unterallgäuhalle und unterstrichen damit ihr Interesse
an dem brisanten Thema. Es
sollte eigentlich eine sachliche
Diskussion über ein Für und
Wider der Quellensanierung
werden, tatsächlich steigerten
sich die Emotionen bis hin zu
persönlichen Angriffen.
Lesen Sie weiter in unserer
Zeitung auf Seite 2 oder auf
www.lokale-mm.de
Gutes Trinkwasser wollen in Trunkelsberg alle. An der Sanierung
der Quelle scheiden sich allerdings die Geister. Foto: Fotolia
Schnell und aktuell, unsere neue Homepage - www.lokale-mm.de
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Eine Flugreise nach Dublin
Aufenthalt in der irischen Hauptstadt für zwei Personen zu gewinnen
Memmingen (DL) – Es ist bei
uns eine kleine Tradition, unser Gewinnspiel der „Lokale
Gabentisch“, den wir wie
jedes Jahr zu Weihnachten
spielen.
In diesem Jahr haben wir etwas ganz Besonderes für Sie,
nämlich eine Reise für zwei
Personen zum irischen FolkFestival, dem TempleBar TradFest nach Dublin. Vom 25. bis
zum 27. Januar erleben Sie
typische irische Gemütlichkeit,
typisch irische Musik und sind
Gäste im „Thursday night concert“ am 26. Januar mit Moya
Brennan and Cormac De Barra. Oder Sie gewinnen einen
der vielen anderen Preise und
haben damit noch ein zusätzliches Geschenk für Ihre Lieben.
Wie in den letzten Jahren ist
der „Lokale Gabentisch“ auch
diesmal wieder reich gedeckt.
Was müssen Sie dafür tun,
um an einen der Preise im Gesamtwert von weit über 2.000
Euro zu kommen? Eigentlich
nicht viel – sagen Sie uns
einfach, zu welchem Fest
wir unseren Hauptgewinner
nach Dublin schicken? Ist es
a) das Temple Bar TradFest
b) Guinness-Olympiade
c) Die Highland-Games
Blättern Sie durch unsere Zei-
tung und schicken uns einfach
eine Postkarte oder E-Mail
(bis spätestens Dienstag, 13.
Dezember 2011) oder rufen
uns am Mittwoch, 14. Dezember, zwischen 9 und 12
Uhr unter der Telefonnummer
08331/9275088 an.
Lesen Sie weiter in unserer
Zeitung auf den Seiten 12/13.
www.lokale-mm.de
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DAS UNABHäNGIGE MAGAZIN FüR MEMMINGEN
500 Bürger in der
unterallgäuhalle
Zwei Lager – Kosten: 335.000 €
Sehr gut besucht war die Bürgerversammlung in der Trunkelsberger Unterallgäu-Halle
Foto: Wolfgang Radeck
Memmingen (rad) – Bei der
Bürgerversammlung in Trunkelsberg ging es teilweise hoch
her. Es wurden zudem Zahlen
genannt und klare Ziele formuliert. Die Interessengemeinschaft „Gegen den Beschluss
der Quellensanierung“ mit dem
Sprecher Dieter Höhl an der
Spitze, strebt nun die Aufhebung des Beschlusses des Gemeinderates beziehungsweise
einen Bürgerentscheid darüber
an. Zur Erklärung: Der Gemeinderat hatte vor geraumer Zeit
beschlossen, die gemeindeeigene Quelle zu sanieren, um
auch künftig das nach eigenen
Angaben bessere Quellwasser beziehen zu können. Die
Kosten dafür wurden auf rund
335.000 Euro beziffert. Diese Summe soll entweder über
den Wasserpreis, einer Umlage
oder einer Kombination daraus
aufgebracht werden. Und zwar
von allen Bürgern der Gemeinde; also auch von jenen, die ihr
Wasser aus einer anderen Quelle beziehen. Exakt an diesem
Punkt scheiden sich die Geister, was am Donnerstagabend
einmal mehr deutlich wurde. Es
wurde weniger über die Art der
Finanzierung gesprochen, sondern vor allem darüber, warum
überhaupt saniert werden soll.
Darüber hinaus forderten Bürger mehr Transparenz und mehr
Information in dieser für das Gemeinwohl so wichtigen Angelegenheit. „Es ist wieder mal Märchenstunde“ oder „das erinnert
an Stuttgart 21“ wurden Stimmen einiger Gegner der Sanierung laut, die im Beschluss des
Gemeinderates eine vorschnelle Entscheidung ohne Rücksicht
auf das wahre Bürgerinteresse
sehen und sich vor vollendete
EDITORIAL
- Einfach mal notiert
Das Jahr 2011 biegt in die Schlussgerade. Noch nicht einmal der Winter hat sich bislang eingefunden,
die eigentliche Vorweihnachtszeit
muss heuer wohl ohne die weiße
Pracht auskommen. Wir haben die
Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben, dass die Schneeflocken noch
den Weg zu uns finden und die
weihnachtliche Stimmung verstärkt.
Auch wenn‘s vor den Feiertagen
nochmals hektisch wird – danach
dürfen Sie sich die verdiente Auszeit vom Alltag nehmen. Um dann
mit neuem Schwung ins neue Jahr
zu starten. Was wird uns das nächste Jahr bringen? Kann unsere Wirtschaft der Euro-Krise trotzen? Finden unsere Entscheidungsträger in
Tatsachen gestellt sehen. Was
der Gemeinderat mit seinem
Sprecher Herbert Miorin ganz
anders sieht, denn „wir wollen
uns nicht in totale Abhängigkeit
der Memminger Wasserversorgung geben und ohne Not die
Quelle aufgeben“ und damit die
Eigenständigkeit der Gemeinde bewahren. Genau diesen
Punkt sehen viele Gegner der
Sanierung als unnötigen Luxus
und verweisen auf die gängige Praxis bei der Versorgung
anderer Gemeinden mit Memminger Stadtwasser. Vor allem
auf den dann für Trunkelsberg
günstigeren Preis, „der uns zugesagt wurde,“ so Bürgermeister Klaus Reichert. Qualitativ sei
Quell- oder Stadtwasser hochwertig, darin sind sich alle Parteien einig, allerdings weist das
Memminger Stadtwasser einen
deutlich höheren Härtegrad auf.
der großen und auch kommunalen
Politik endlich eine gemeinsame,
auch für die Bürger nachvollziehbare Richtung?
Wir von der Lokalen Zeitung würden
uns freuen, Sie auch im neuen Jahr
wieder zu unseren treuen Lesern
zählen und Sie auch weiter mit interessanten Gewinnspielen verwöhnen zu dürfen. In dieser Ausgabe
haben wir etwas ganz besonderes
für Sie – gewinnen Sie eine Reise
nach Dublin für zwei Personen. Das
wäre doch ein zusätzliches, tolles
Weihnachtsgeschenk. Oder einen
der anderen vielen tollen Preise auf
unserem „Lokalen Gabentisch“.
Im Namen aller meiner Mitarbeiter
möchte ich mich an dieser Stelle für
„Wir haben nach der Sanierung
beinahe eine kostenlose Wasserversorgung,“ appelliert Gemeinderat Roman Albrecht für
die Sanierung und betont, dass
bei optimaler Schüttung der
Quelle der größte Teil Trunkelsbergs sogar mit Quellwasser
versorgt werden könnte. Diese
Möglichkeit sieht Udo Bosch,
Diplom-Geologe und beauftragter Gutachter – der eine Schüttung von 3 Litern/Minute für
möglich hält. Die Finanzierung
ist wohl der Knackpunkt, denn
„es sei Vorschrift, .Darlehen für
die Wasserversorgung innerhalb von vier Jahren zurück zu
zahlen,“ erklärt der Bürgermeister, der sich somit gezwungen
sieht, diese Kosten in dieser
Zeit auf die Gemeinde umzulegen. Entweder über den reinen
Wasserpreis, der dann von momentan € 1,12 auf rund € 2,42
Ihr weiter wachsendes Interesse an
„Die Lokale“ bedanken. Auch für das
hohe positive Feedback, das uns bestärkt, weiter in der Memminger Medienwelt präsent zu bleiben. In diesem
Sinne wünschen wir Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest, einen „Guten
Rutsch“ ins neue Jahr sowie ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2012.
Ihr Wolfgang Radeck
Herausgeber „Die Lokale“
je Kubikmeter steigen würde,
als einmalige Umlage oder als
eine Mischung aus den beiden
Varianten. „Alles unzumutbar,“
entgegen die Ablehner und verweisen auf rund 100 Personen,
die allein ein einem Haus leben
und zu sehr belastet würden –
insbesondere bei einer einmaligen Umlage. Die aufgrund einer
so genannten „VerbesserungsBeitragssatzung“ zum Tragen
käme. Dann aber die Pro-KopfVerschuldung der Trunkelsberger weiter nach oben schrauben
würde. Die nächsten drei Monate werden spannend bleiben.
Denn die Interessengemeinschaft hat die Rücknahme des
Beschlusses beantragt. Der Gemeinderat muss darüber binnen
drei Monaten befinden – bei einer Bestätigung des Beschlusses wäre wohl ein Bürgerentscheid unumgänglich.
„Wir bekommen eine schöne Schule“
Grundsteinlegung an der Sebastian-Lotzer-Realschule
Bei der Grundsteinlegung, von links: Architekt Klemens Herle,
Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger, Rektor Harald Rehklau und
Georg Filgis.
Memmingen (rad) – Der
Realschul-Campus an der
Memminger Schlachthofstraße nimmt weiter Formen an.
Neben der staatlichen Realschule wird die städtische
Sebastian-Lotzer-Realschule
errichtet – nun wurde der
Grundstein gelegt.
Im Rahmen einer kleinen Feier
sprachen Memmingens Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger,
der Architekt Klemens Herle sowie Georg Filgis von der gleichnamigen Baufirma und auch
Rektor Harald Rehklau passende Worte. über 17, vielleicht 18
Millionen Euro würde das Bauvorhaben verschlingen, erklärt
Holzinger. „Dafür bekommen
wir eine absolut schöne Schule“, freut sich der Rektor der Se-
bastian-Lotzer-Realschule, Harald Rehklau. Freilich erst zum
Schuljahr 2013/2014 – bis dahin
müssen sich die Schüler noch
mit den betagten Räumen in der
Innenstadt begnügen. Bei der
Grundsteinlegung wurde eine
Zeitkapsel mit aktuellen Dokumenten und in die Grundplatte
eingelassen. Neben Tages- und
Wochenzeitung, einem aktuellen Münzsatz, dem Jahresbericht der Realschule, Baudaten
und der städtischen Urkunde
auch ein Exemplar der aktuellen
Ausgabe unserer Zeitung. „Damit sich Archäologen in 2000
Jahren ein Bild von unserer Zeit
machen können”, erklärte Architekt Herle und führte weiter
aus, „und um sich zu wundern,
dass damals zwei Realschulen
nebeneinander gebaut wurden”.
Dr. Holzinger bei Einbringen
der Unterlagen und Dokumente in die Zeitkapsel; hier „DIE
LOKALE“.
Fotos: Radeck
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Ihr starkes Team in Bayern
AOK übergibt elektronische
Gesundheitskarte
Die Memminger Gesundheitstage, standen heuer unter dem Motto „Gesundheit gewinnt“. Viele Besucher nutzten die Vorträge, Workshops und Ausstellungen, um sich zu informieren. Unser Foto
zeigt CRB-Fraktionschef Wolfgang Courage.
Foto: Die Lokale
Wider das Übergewicht
AOK und Kinderklinik starten neuen Kurs
Memmingen (dl). Übergewicht
(Adipositas) bei Kindern ist
ein ernsthaftes Problem unserer Zeit. Für betroffene Kinder zwischen 10 und 15 Jahren (und ihre Eltern) startet ab
Januar 2012 in der Memminger Kinderklinik wieder ein
von der Kinderklinik und der
AOK initiierter Kurs.
Ein Jahr lang (außer in den
Ferien) treffen sich die Kinder
wöchentlich in der Kinderklinik.
Dabei soll der Spaß an der Bewegung und eine gesunde Ernährung gelernt werden. Und:
Die Theorie wird gleich in die
Praxis umgesetzt. So werden
die Teilnehmer auch einmal die
Schulungsräume verlassen, um
das Gelernte im Supermarkt
oder Fastfood-Restaurant anzuwenden. Oder es wird das
Angebot eines Sportvereins
überprüft oder eine gemeinsame Radtour mit den Eltern organisiert. Die Kinder sollen gesun-
des Verhalten lernen und auch
persönliche Stärken entwickeln.
Auch die Eltern dürfen (und
sollen) aktiv werden – mehrere
Elternabende und eine gemeinsame Aktion sind geplant. Das
Schulungskonzept ist anerkannt – in den meisten Fällen
übernehmen die Gesundheitskassen die Kosten. Das Konzept sieht vor, dass Experten
aus Medizin, Psychologie, Ernährungsberatung und Sport
ihre Fachthemen unterrichten.
Ab heute …
Winter-Jacken
Spar-Aktion
Viele MArken-JAcken und Mäntel für Damen und Herren
jetzt schon stark reduziert:
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2. advents-Samstag:
Glühweinausschank bei eckhofer, Maximilianstraße.
Die erste elektronische Gesundheitskarte erhielt der Beiratsvorsitzende der AOK Direktion Memmingen-Unterallgäu
Ludwin Debong, aus den Händen von AOK-Direktorin Christine Kuhn-Fleuchaus. Insgesamt
werden 10.000 Versicherte der
AOK Memmingen-Unterallgäu
bis zum Jahresende mit der
neuen Karte ausgestattet.
Die AOK Bayern versendet seit
Oktober 2011 an über 440.000
ihrer 4,3 Milliionen Versicherten die neue elektronische
Gesundheitskarte (eGK). Die
elektronische Gesundheitskarte ist mit einem Passbild des
Versicherten versehen, so dass
eine eindeutige Identifikation
sichergestellt ist. Im nächsten
Schritt ist geplant, die eGK
um Notfalldaten zu erweitern.
Dann können Hinweise zu Medikamentenunverträglichkeiten,
Allergien und chronische Erkrankungen abgerufen werden.
Weitere Gesundheitsinformationen wie zum Beispiel Arztbriefe,
Befunde oder Impfstatus sollen
in der Zukunft auf der eGK angelegt werden. „Die Investition
in die neue Gesundheitskarte
wird sich langfristig nur lohnen,
wenn sie konsequent mit sinnvollen Funktionen ausgestattet wird, damit sie ihren Zweck
auch erfüllen kann“, so Direktorin Kuhn-Fleuchaus.
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D as U nabh ä ngige M agazin f ü r M emmingen
Spaziergang durch die Geschichte
Ehemaliger Vizekanzler verewigt sich im Goldenen Buch
Memmingen (dl). Mit einem prominenten Gast hat
der Memminger SPD- Ortsverein sein 120-jähriges
Bestehen gefeiert. Franz
Müntefering, der ehemalige
Vizekanzler und SPD-Vorsitzende sprach bei der Feier im Dietrich-BonhoefferHaus. Darüber hinaus trug
sich Müntefering in das
„Goldene Buch“ der Stadt
ein.
Schon vor dem Festakt wandelte Müntefering zusammen
mit seinen Parteigenossen
ein wenig auf den SPD-Spuren in Memmingen.
Ein erstes Ziel war das ehemalige Gasthaus „Zum Goldenen Ross“, in dem am 20. Januar 1890 recht gut besuchte
Wahlversammlung stattfand.
So steht es in den Annalen.
Stadtrat Herbert Müller führte
Müntefering durch die Stadt
und wählte dabei einen besonderen Weg:
vom Rathaus zur Stadthalle, von dort zum Antonierhaus, den Schrannenplatz
und schließlich zur Kramerzunft am Weinmarkt. Alles
Zielpunkte, für die Müller
Wissenswertes über das Wirken der Sozialdemokraten in
Memmingen parat hatte.
Ferner blickte Müller in der
Geschichte weit zurück und
erklärte Müntefering, dass in
der Memminger Kramerzunft die zwölf Bauernartikel in
Memmingen formuliert wurden – und damit erstmals
Freiheits- und Menschen-
rechte. Müntefering blickte
bei der Festrede vor den gut
350 Zuhörern nicht auf die
Geschichte der Memminger
SPD, sondern auf die der
SPD im Bund zurück.
Der ehemalige Vizekanzler
trug sich im Anschluss an
seine Festansprache in das
„Goldene Buch“ der Stadt ein
– aus Zeitgründen gleich vor
Ort im Dietrich-BonhoefferHaus. Begeistert von den
Eindrücken des Stadtrundganges gestand Müntefering
zu Beginn ein, dass es sich
in der Maustadt „gut leben“
lasse.
Auch der Freiheitswille der
Verfasser der Bauernartikel
von 1525 hatte den SPDSpitzenpolitiker beeindruckt.
Franz Müntefering trug sich bei seinem Besuch in das „Goldene
Buch“ der Stadt ein. Unser Bild zeigt Müntefering, Stadtrat und
Gastgeber Rolf Spitz (links) sowie der Memminger Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger. Foto: Pressestelle der Stadt Memmingen
„Schulen blühen auf“
Bei Aktion gibt es tolle Preise zu gewinnen
Unterallgäu (dl). Ob blaue
Kornblumen, roter Mohn, gelbe Färberkamille oder weiße
Wiesen-Margerite: Im kommenden Jahr soll es (nicht
nur) auf den Schulhöfen im
ganzen Unterallgäu und der
Stadt Memmingen in bunten Farben leuchten. Überall
sollen neue Blumenwiesen
entstehen, die nicht nur optische Hingucker sind, sondern auch Bienen, Hummeln
und Schmetterlinge anlocken.
Landrat Hans-Joachim Weirather, Oberbürgermeister Dr.
Ivo Holzinger und Bertram
Hörtensteiner vom Staatlichen
Schulamt
Memmingen-Unterallgäu haben die Schulen
jetzt dazu aufgerufen, sich an
der Aktion „Schulen blühen
auf“ zu beteiligen. Unter allen
Teilnehmern werden am Ende
insgesamt 2000 Euro verlost,
die die Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim
zur
Verfügung stellt. Hinzu kommen Sonderpreise vom Landkreis Unterallgäu und der Stadt
Impressum
Verlag und Herausgeber:
Wolfgang Radeck
In der Neuen Welt 8,
87700 Memmingen
Kontakt:
Telefon: 0 83 31 / 9 25 84 24
Fax: 0 83 31 / 9 25 84 26
Mail:
[email protected]
ViSdP: Wolfgang Radeck
Memmingen. „Wir benötigen
neben intensiv landwirtschaftlich genutzten Flächen auch
Bereiche für die Artenvielfalt“,
betonte Landrat Weirather jetzt
bei der Auftaktveranstaltung
im Landratsamt in Mindelheim.
Wie Oberbürgermeister Holzinger freute er sich über das
große Interesse der Schulen
an der gemeinsamen Aktion. Marcus Haseitl stellte den
Vertretern der Schulen die Arbeit des „Netzwerks Blühende
Landschaft“ vor und verdeutlichte die große Bedeutung von
Blumenwiesen für Mensch und
Umwelt. So würden blütenleere
Äcker und Wiesen das Sterben
ganzer Bienenvölker begünstigen. Diese seien jedoch unabdingbar wichtig für die Bestäubung und damit das Wachstum
vieler Pflanzen. Am Beispiel
des Marktes Bad Grönenbach
zeigte Haseitl auf, wie mit einfachen Mitteln bereits wunderschöne „blühende Landschaften“ geschaffen wurden. Die
Blühstreifen an den Straßen
und auf Verkehrsinseln hätten sowohl in der Bevölkerung
Bezug:
Kostenfrei an die Haushalte und in
den Auslagestellen Memmingen
Redaktion & Anzeigen:
Wolfgang Radeck
Telefon: 0 83 31 / 9 25 84 24
Satz, Lithos und Gestaltung:
Apart Medien Agentur
Julia Lauterer
www.apartmedien.de
wie auch bei Gästen viel Zuspruch erfahren, so Haseitl. Er
hofft auf viele Nachahmer. Wie
die beiden Lehrerinnen und
Umwelt-Fachberaterinnen der
allgemeinbildenden Schulen,
Marie-Luise Stiba aus Erkheim
und Gudrun Kissinger-Schneider aus Türkheim, erklärten,
kann sich an „Schulen blühen
auf“ jede Schule beteiligen –
egal ob mit einer kleinen Aktion
oder mit einem großen Projekt,
egal ob mit einer ganzen Klasse, einer Arbeitsgruppe oder als
Angebot der Mittagsbetreuung.
Wer möchte, könne sich auch
Kooperationspartner wie die
Gemeinde oder den örtlichen
Obst- und Gartenbauverein suchen, so die Lehrerinnen. Der
Unterallgäuer Kreisfachberater
für Gartenkultur und Landespflege, Markus Orf, gab Tipps
für die Standortwahl und die
Auswahl des passenden Saatguts. Er empfahl, die gewählte
Fläche noch in diesem Jahr umzugraben. Im Frühjahr könnten
die Schüler dann aussäen und
bereits wenige Wochen später
die ersten Blumen bewundern.
Druck:
Pressehaus Stuttgart Druck GmbH
Plieninger Str. 150
70567 Stuttgart
Auflage: 27.000 Exemplare
Für unverlangt eingesandte
Manuskripte wird keine Haftung
übernommen!
Nächster Erscheinungstermin:
01/12
Die Schulhöfe in der Region sollen ab dem kommenden Jahr bunter
werden. Ziel dieser Aktion ist es, einen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt zu leisten und Kinder und Jugendliche für die Schönheit
der Natur zu sensibilisieren. Foto: Landratsamt Unterallgäu/Haseitl
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Diakonie feiert
20 Jahre Rheineck-Haus, 60 Jahre Diakonisches
Werk Memmingen, 200 Jahre Caroline Rheineck
Memmingen (dl). Mit einer
Festveranstaltung in der
Martinskirche feierte das Diakonische Werk Memmingen
e.V. (wie kurz berichtet) sein
60-jähriges Bestehen. Gewürdigt wurde ebenso der
200. Geburtstag von Caroline
Rheineck und das 20-jährige Bestehen des RheineckHauses in Memmingen. Den
Festvortrag hielt Dr. Günter
Breitenbach. Die Musikalische Gestaltung übernahmen
Kirchenmusikdirektor HansEberhard Roß (Orgel), Gertrud Hiemer-Haslach (Sopran)
und Hermann ulmschneider
(Trompete).
Das Diakonische Werk Memmingen e.V. wurde am neunten
April 1951 als Bezirksverband
der Inneren Mission im Dekanat Memmingen, bestehend
aus dem Landkreis Unterallgäu
und den Städten Memmingen,
Krumbach und Buchloe, gegründet. Die Diakonie ist die
Umsetzung des christlichen
Gebots der Nächstenliebe. Sie
hilft Menschen in leiblicher und
sozialer Not, sowie in sozial
bedränkten Verhältnissen. Das
Hauptinteresse liegt dabei auf
bewahren, fördern, heilen, pflegen, beherbergen und ausbilden. „Die Vielfalt der Aufgaben
hat uns zu einem der größten
diakonischen Unternehmen in
Deutschland gemacht“, sagte
Dr. Günter Breitenbach, Rektor
der Rummelsberger Anstalten.
Caroline Rheineck (1811-1855)
stammt aus Memmingen und
war immer in Einsatz zugunsten
ihrer Mitmenschen. Sie war die
erste Vorsteherin, die Pfarrer
Löhe in sein neues Diakonissenhaus nach Neuendettelsau
rief. Am 21. Dezember feiert
sie ihren 200. Geburtstag. 1853
sind Caroline Rheineck und
Amilie Rehm von Memmingen
nach Neuendettelsau gezogen
um sich dort mit ihren künftigen
Schülerinnen im Dienst als Vorsteherin auszuprobieren. Rheineck wurde schließlich erste
und Rehm zweite Vorsteherin in
Neuendettelsau. Rheineck hatte bereits eine Ausbildung zur
Diakonissin in Kaiswerswerth
absolviert. In der Stadt leitete
sie die 1848 eröffnete „Kleinkinderbewahranstalt“. Dr. Breitenbach sagte in seinem Festvortrag: „Als sie wegging, weinten
nicht nur die Kinder, sondern
auch die Mütter.“
Stefan Gutermann, ehrenamtlicher Vorstand des Diakonischen Werkes, zeichnete zusammen mit Eva-Maria Mair
und Kondrad Heger, beide aus
der häuslichen Krankenpflege,
das Lebensbild der Caroline
Rheineck nach. 1991 wurde das
Rheineck-Haus, als Zentrum für
Häusliche Krankenpflege, Kurzzeitpflege, Tagespflege, Dauerpflege und Angehörigenarbeit
eröffnet das dieses Jahr bereits sein 20-jähriges Bestehen
feiern kann. Mit einem SozialKaufhaus (KD-W) mit Waren zu
fairen Preisen, das Menschen
durch verschiedene Arbeitsprojekte mit einer psychischen Erkrankung hilft, wurde ein weiteres Projekt eröffnet.
„Kirche braucht Diakonie – Diakonie braucht Kirche“, stellte Dr.
Günter Breitenbach, Rektor der
Rummelsberger Anstalten der
Inneren Mission als großem Träger der Diakonie und Mitglied im
Wohlfartsverband Diakonisches
Werk der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, als
Motto seiner Kanzelrede in den
Mittelpunkt. „Ökumene und sozialer Dienst. Die Öffentlichkeit
braucht beides. Diakonisches
Schaffen ist Bürgerengagement
im Gemeinwesen und geht in
seinen Ursprüngen bereits bis
zur Reformation zurück. Wir
engagieren uns für Flüchtlingshilfe, Hotelbetriebe, Orthopädische Werkstätten, Schule für
autistische Kinder, Trainingsund Orientierungswerkstätten,
Förderzentren, betreutes Wohnen, differenzierte Pflegeeinrichtungen, ambulante Pflege,
Fachschulen,
Psychosoziale
Dienste und vieles mehr. Es
geht darum, die Zusammenhänge des christlichen Handelns zu
erkennen“, so Dr. Breitenbach.
Er würdigte das Wirken von
Caroline Rheineck in Memmingen und stellte ihre großen
Verdienste in den Vordergrund.
Doch die Grenzen des Sozialstaates seien seit den 90er Jahren erreicht. Wobei der soziale
Sektor für den Zusammenhalt
unserer Gesellschaft wichtig
sei. Dazu passe ausgezeichnet
ein Geburtstagsgeschenk von
100.000 Euro das die Kirche
dem Diakonischen Werk gemacht hat, wie Alexander von
der Marwitz, hauptamtlicher
Vorstand des Diakonischen
Werkes in Memmingen, sagte.
Mit dem vertonten Gedicht „Der
Mond ist aufgegangen“ von
Caroline Rheinecks Großvater
Christoph, fand die Veranstaltung ihren würdigen Abschluss.
Gleich mehrfach feiern durfte das Diakonische Werk Memmingen. Unser Foto zeigt (von links) EvaMaria Mair und Konrad Heger von der häuslichen Krankenpflege sowie Stefan Gutermann (Vorsitzender des Diakonischen Werks).
Foto: Wiest
Der ehemalige Bayerische Landwirtschaftsminister Josef Miller
(CSU) schlägt als Standort für ein Technologietransfer-Zentrum
Räumlichkeiten im „Donaupark“ vor.
Foto: Johannes Wiest
Donaupark als
Standort im Gespräch
Technologietransferzentrum soll
Anfang 2012 starten
Memmingen (jw). Ein Zenrum
für Technologietransfer in
Memmingen nimmt konkrete
Formen an. Ein Start ist für
2012 geplant. Die Standortfrage ist ungeklärt, der ehemalige Bayerische Landwirtschaftsminister Josef Miller
(CSu) schlägt dafür Räumlichkeiten im „Donaupark“
vor, in dem bereits die Donauuniversität-Krems und die Industrie und Handelskammer
(IHK) untergebracht sind.
Die Hochschule Kempten wird
in enger Kooperation mit mittelständischen Unternehmen das
Technologienetzwerk
Allgäu
aufbauen und damit das Innovationspotential der Region
spürbar steigern. In Memmingen soll ein Netzwerkknotenpunkt für forschungsbasierten
Technologietransfer mit dem
Schwerpunkt Leistungselektronik für erneuerbare Energien
geschaffen werden. Dies hat
durch die Energiewende in erneuerbare Energien zwischenzeitlich einen noch stärkeren
Stellenwert erreicht als zuvor.
Im Mittelpunkt steht die Informationsübertragung und Fernprogrammierung für autarke
Photovoltaik-Systeme. Insgesamt 2,7 Millionen Euro gewährt
dafür der Bayerische Staat in
den nächsten fünf Jahren, so
der CSU Landtagsabgeordnete
Josef Miller. Die Genehmigung
sowie die Mittelbereitstellung
für die Jahre 2011 bis 2016 lägen bereits vor. Dank dieser
Bewilligung ist es mittlerweile
gelungen, zwei Stellen für Fachprofessoren mit dem Aufgabenbereich
„Leistungselektronik
– Umwelt“ und „Digitale Regelung mit hardwarenaher Sofwareentwicklung“ auszuschreiben.
Daneben sollen bis zu vier Mitarbeiter angestellt werden.
Miller sieht in einer solchen Einrichtung eine Kompetenzsteigerung für die ganze Region.
„Eine solche Einrichtung ist für
Memmingen dringend notwendig, denn in vielen Beschrieben
über Stärken und Schwächen
der Stadtortregionen wird häufig
das Fehlen von Forschungsund Wissenschaftszentren bemängelt. Zusammen mit dem
Aufbau der Donau-Universität
Krems kann dieser Mangel
durch diese neue staatliche
Einrichtung des Freistaates in
Memmingen verringert werden.“
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DAS UNABHäNGIGE MAGAZIN FüR MEMMINGEN
Wenn die „Stille Zeit“ zum seelischen Stress wird
Verein „Notausgang“ bietet Hilfe und zahlreiche Projekte an
Memmingen (dk) – Weihnachten ist die schönste
Zeit des Jahres. Millionen
Menschen weltweit genießen die Adventszeit, das
Warm-up für den Heiligen
Abend.
Geschenke verpacken, Plätzchen backen, den Weihnachtsbaum schmücken, sich
an den großen Augen der Kinder erfreuen. Es ist die Zeit,
in der die Familie besonders
eng zusammenrückt - am Gabentisch, beim Kaffeeplausch,
in der Kirchenbank. Andere
fürchten das „Fest der Liebe“,
haben Angst vor Zweisamkeit
oder Einsamkeit. Gerade an
Weihnachten kochen bei vie-
Menschen, die unter großem
Arbeitsdruck stehen, sondern
auch Langzeitarbeitslose. Die
Betroffenen sind depressiv
und ausgebrannt, weil sie ihr
Leben ohne geregelte Arbeit
völlig sinnlos finden.“
len Menschen Probleme hoch,
die sich im Verlauf des Jahres
angestaut haben.
Wer sich seinen Frust von
der Seele reden möchte, der
findet beim Verein „Notausgang – Hilfe für Menschen in
Not“ eine offene Tür und ein
offenes Ohr.„Es war in den
vergangenen Jahren deutlich
zu beobachten, dass Menschen vor allem an Weihnachten ein Bedürfnis haben,
um sich zu versöhnen. Viele
wollen ihre Streitigkeiten vor
Weihnachten unbedingt klären, sei es ein Zwist mit dem
Nachbarn, einem Familienmitglied oder etwa einem Arbeitskollegen“, sagt Conrad
Reinker, Geschäftsführer der
„Notausgang“-Hauptstelle in
Memmingen. Der Verein, der
Zweigstellen in Sonthofen
und Baden Baden hat, hilft
jedem. Nationalität oder Religion spielen hier keine Rolle.
Häufig findet in einem ersten
Vier-Augen-Gespräch
eine
Art Bestandsaufnahme statt.
Erst danach werden weitere
Schritte angedacht. Reinker:
„Das erste Gespräch findet
immer bei uns statt. Erst anschließend fahren wir raus
und versuchen vor Ort dabei
zu helfen, eine festgefahrene
Situation wenigstens zu entspannen. Wir sprechen mit
Betroffenen, aber auch mit
Gläubigern. Außerdem arbeiten wir mit sozialen Einrichtungen und Beratern zusammen.“
Telefon: 08331 - 974 3886
Mobil: 0160 - 94 97 91 43
Ein wichtiger Grundsatz des
Vereins sei, das erste Treffen
vor Ort beim Verein zu vereinbaren. Reinker: „Das erste
Gespräch ist ja schon eine Art
Lösung; und wer eine ehrliche und langfristige Lösung
anstrebt, der muss raus aus
der Deckung und sich öffnen
– anders geht es nicht.“ Der
Volksmund spricht in diesem
Zusammenhang gerne von
„sich outen“. Reinker benutzt
diese Begriffe im Gespräch
zunächst ebenfalls, relativiert
aber umgehend. „Vielleicht ist
der Begriff „outen“ unpassend,
denn es ist ja keine Schande,
sich in einer ausweglosen Situation nach professioneller
Hilfe umzusehen. Viele Menschen sind an ihrer Situation
ja völlig unschuldig.“
Es sind ganz unterschiedliche
Gruppierungen, die beim Verein Notausgang nach Hilfe suchen. Am häufigsten kommen
alleinerziehende Mütter oder
Väter, ältere Menschen, die
einsam und verbittert sind und
Streit mit anderen Personen
haben sowie Familien, in denen ein Erwachsener arbeitslos ist.
„Problematisch sind häufig
langzeitarbeitslose
Väter“,
hat Reinker festgestellt. Der
Frust sei bei diesen Männern
extrem groß. „Das ist oft eine
sehr emotionale Geschichte,
diese Männer sind total unterfordert, zudem wächst täglich
der finanzielle Druck.“
Eine Lebenssituation, mit
der ebenfalls das „BurnoutSyndrom“ einhergehen kann.
„Burnout betrifft nicht nur
Sogar ein 1-Euro-Job helfe
manchmal, um aus diesem Dilemma herauszufinden. Reinker: „So finden die Menschen
wenigstens
wieder
einen
Rhythmus.“ Wer den Rhythmus nicht sofort findet oder
mit dem ersten Versöhnungsversuch scheitert, dem rät
Reinker zur Geduld: „Manchmal lohnt es sich, nach einer
gewissen Zeit einen neuen
Anlauf zu nehmen. Sollte es
also vor Weihnachten nicht
mehr mit einem klärenden Gespräch klappen, dann würde
ich wenigstens einen Waffenstillstand vereinbaren.“
Der Verein „Notausgang“ bietet in zahlreichen Projekten
hilfsbedürftigen
Menschen
Unterstützung an. Auch über
Weihnachten. Eine kleine
Auswahl:
- Kinderaktivitäten – Spiel
nachmittag, Besuch beim
Erlebnispark (Memmingen
und Sonthofen)
- Weihnachtsfeier am Heiligen
Abend – für einsame und
alleinstehende Menschen
(Memmingen und Sonthofen)
Ihr Kontakt zu uns:
NOTAuSGANG Hilfe für Menschen in Not e.V.
Waldhornstraße 13
D-87700 Memmingen
08331/97 42 44
08331/97 49 59
[email protected]
www.notausgang-ev.de
7
Ein Rathaus voller Narren
Faschingssaison startet mit großer Party
Memmingen (DL).Die „Fünfte
Jahreszeit“ hat pünktlich am
11.11. begonnen. Exakt an
diesem Tag sah der Memminger Oberbürgermeister Dr.
Ivo Holzinger keine andere
Möglichkeit mehr, als seine
weiße Fahne zu hissen. Einen Wimpernschlag später
wurde er in Begleitung der
Prinzengarde aus dem Rathaus geführt.
Während der traditionellen
und humorigen Ansprache
des Prinzenpaars hatte sich
Holzinger noch kämpferisch
und extrem aufmüpfig gezeigt:
„Der dienstälteste OB im Land
verteidigt sein Amt!“, polterte
Holzinger und weigerte sich
strikt, seinen Amtssitz freiwillig
zu räumen. „Unser Ivo“ kämpfte wacker, gab am Ende aber
doch auf und zog von Dannen.
Nun sind die Narren bis 21. Februar 2012 im Amt. Bereits kurz
nach dem erfolgreichen Angriff
auf das Memminger Rathaus
gaben die Stadtbachhexen einen ersten Fingerzeig, in welche Richtung sich die Maustadt
bis Februar politisch orientieren wird: „Seit 15 Jahren gibt
es jetzt schon die „Hexen, und
noch immer fehlt ein Raum für
die Requisiten und das Häs’ –
jetzt wird es aber mal langsam
Zeit“, monierte der Zunftmeister der Stadtbachhexen, Rainer Betz. Wir von der „Lokalen“
unterstützen die Baupolitik des
Faschings-Klüngels und sind
sicher: Die Zeit, um bis Aschermittwoch ein kleines Hexen(Häs’)-Häusle zu bauen, reicht
locker.
Also, an die Arbeit Jungs und
Mädels und vergesst uns bitte die Stadtpolitik nicht: Wir
hätten gerne am Weinmarkt
wieder eine Ampel und die Erlaubnis, rasenden Autofahrern
und egoistischen Fußgängern
„einen Vogel“ zu zeigen, wenn
es zum wiederholten Male nicht
auf Zuruf und mit Kopfnicken
reibungslos abläuft. Außerdem
wollen wir mehr Kurzzeitparkplätze und endlich ein neues
Schwimmbad. Das werdet ihr
bestimmt schaffen – wir zählen
auf Euch!
Initiative FairCare
Verbesserung der Betriebspraktika
Memmingens OB Holzinger (Mitte) gab sich beim Rathaussturm kämpferisch und aufmüpfig. Am Ende
musste er jedoch abdanken.
Foto: Geiger
Memmingen (jw) – Die Memminger
Wirtschaftsjunioren
haben ein neuartiges System für Praktikum-Bewerber
ausgearbeitet und nun in den
Räumen der Industrie und
Handelskammer (IHK) Schulen und Unternehmern vorgestellt.
Sebastian Baumann, Leiter des
Arbeitskreises Bildung und Wirtschaft bei den Wirtschaftsjunioren, erläuterte das Projekt, das
gleichermaßen für Schüler und
Unternehmen Verbesserungen
bringen soll. Die bedrohliche
Ausdünnung des Facharbeiternachwuchses einerseits und die
bisweilen geäußerte Unzufriedenheit der Absolventen mit dem
Ergebnis eines Praktikums waren Anlass, das System neu zu
überarbeiten. Im Praktium werden die ersten Kontakt zwischen
Unternehmen und dem künftigen
Arbeitnehmer geknüpft. Zum einen erleichtert dem Bewerber ein
genause Bild über den künftigen
Beruf ebenso seine Entscheidung wie die Firmen das Potential des Praktikanten erkennen
können. Der Vorteil von FairCar
liegt darin, dass teilnehmende
Betriebe den Praktikanten eine
umfassende Betreuung gemäß
des FairCare Praktikum-Codex
gewährleisten. Und andererseits
die Unternehmen frühzeitig junge Talente entdecken und für einen Ausbildungsplatz zu werben
zu können. Um den Erfolg eines
solchen Projektes zu gewährleisten, müssen die in Checklisten
vorgegebenen Vorgaben eingehalten und umgesetzt werden.
Ziel des Projektes ist die Steigerung des Niveaus der Praktika
sowie eine Chancenverbesserung für Unternehmen bei der
Suche nach Facharbeiter-Nachwuchs.
8
DAS UNABHäNGIGE MAGAZIN FüR MEMMINGEN
Die Frau als
Ernährer der Familie
Info-Veranstaltung in der
Memminger Arbeitsagentur
Memmingen (jw) – “Immer
mehr Frauen ernähren ihre
Familie” – über dieses Thema hat die Verwaltungswissenschaftlerin
Melitta
Kühnlein vom Deutschen
Gewerkschaftsbund Berlin in
der Memminger Arbeitsagentur referiert. Fachfrauen aus
den Job-Centern waren interessierte Zuhörerinnen über
das vom Deutschen Gewerkschaftsbund initierten und
vom Bundesministerium für
Familie, Senioren, Frauen und
Jugend geförderten Projekt.
Das ‘klassische’ Familienbild mit
der tradionellen Rollenverteilung – Mann verdient Geld und
Frau erledigt Kindererziehung
und Haushalt – ist zunehmend
dem Wandel der Zeit unterworfen. Das neue Bild der Familie
passe sich den Zwängen der
modernen Zeit an. Dafür seien
im Wesentlichen zwei Auslöser für die änderungen verantwortlich, wie Referenten Melitta
Kühnlein den Zuhörern erklärte:
Zum einen der freiwillige und
abgesprochene Rollentausch
zwischen Mann und Frau. Der
häufigere Fall trete aber auf,
wenn der Mann entweder arbeitslos oder andere Gründe
gegen einen Vollzeitarbeitsplatz
sprechen - oder in zunehmendem Maße die alleinerziehende
Mutter. Spätestens dann sei die
Frau gefordert, ein ausreichendes Einkommen zu erwirtschaften. In knapp einem Fünftel aller
Haushalte mit mehreren Personen, sind heute die Frauen die
Ernährer der Familie. Sowohl
Alleinerziehende wie auch Frauen in Paarbeziehungen. Ein einfacher Hinzuverdienst reiche
dafür in der Regel aber nicht
aus. Oftmals verwehrt auch eine
nur mittlere Ausbildung Neueinstieg in besser bezahlte Jobs.
Leiharbeit, befristete Beschäftigungen, Niedriglöhne, Minijobs,
oder Erwerbsarbeit bei nicht
tarifgebundenen Arbeitgebern
seien die Folge. Bei Alleinerziehenden komme das Problem
der Kinderbetreuung noch hinzu. Auch nicht vergessen werden dürfe das seit 2008 gültige
neue Unterhaltsrecht ab sowie
das Sozialrecht (Hartz IV). Betroffene stünden häufig vor dem
Armutsrisiko und hätten auch
kaum Chancen, die notwendige
Altersvorsorge aufzubauen.
Melitta Küh
nlein referierte über d
as Thema
„Immer me
hr Frauen
ernähren ih
re Familie”. Foto: W
iest
Eine Kaiserin für das
unterallgäu?
Bürgermeisterin von Illertissen
will Landrätin werden
Memmingerberg (jw). Im April 2012 wird im unterallgäu
ein neuer Landrat gewählt.
Oder eine Landrätin? Auf
Einladung des Memmingerberger CSu-Ortsverbandes
hat sich die erste Bürgermeisterin Illertissens, Marita
Kaiser, als Kandidatin den
Bürgern in der Memmingerberger Festhalle vorgestellt.
Von sich selbst sagt sie:
„Ich bin hier noch nicht so
bekannt, habe keinen Amtsbonus und brauche ihre unterstützung.“ Tatsächlich ist
sie in der regionalen Politik
jedoch kein unbeschriebenes Blatt.
Seit 2002 bekleidet sie das
Amt der erste Bürgermeisterin
der Stadt Illertissen und wurde
2008 wiedergewählt. Sie ist
verheiratet und hat zwei Kinder. Der Landtagsabgeordnete Josef Miller sagte über die
54jährige parteilose Politikerin:
“Wer einmal Bürgermeisterin
war hat die besten Voraussetzungen für das Amt des Landrats”. Was sie selbst durchaus
bestätigt, denn “als Mehrwert
für das Unterallgäu bringe ich
zehn Jahre kommunalpolitische Erfahrung auf Stadt- und
Gemeindeebene mit”. 17 Jahre Arbeit in Verbänden und
Organisationen mit Gremienarbeit, stets mit einem klaren
Bezug zur Praxis belegen einen reichen Erfahrungsschatz.
“Ich weiß, wo den Kommunen
der Schuh drückt und was sie
erwarten. Ich weiß, was sich
Bürger auf dem Land und in
der Stadt von einer dienstleistungsorientierten Verwaltung wünschen. Mir sind als
erstes die Menschen wichtig
die mir anvertraut sind,” sieht
die parteilose Marita Kaiser
im Unterallgäu in vielen Bereichen noch viel Entwick-
lungspotential und möchte die
Wettbewerbsfähigkeit weiter
ausbauen. Wirtschaftsförderung, Gesundheitswesen und
demografischer Wandel, nennt
sie als Schwerpunkte. “Warum
soll das Unterallgäu dafür keine Kaiserin haben”, sagte sie
dazu verschmitzt und bat um
Unterstützung ihrer Bewerbung.
Marita Kaiser.
Foto: Wiest
Neue Schulleiter
Hans-Peter Gneiser
geht in Ruhestand
Bei einer Feierstunde wurden die neuen Schulleiter als Nachfolger
von Hans-Peter Gneiser vorgestellt: Edwin Kunz, Ministerialbeauftragter Konrad Maurer, Hans-Peter Gneiser, Vertreterin der Regierung von Schwaben Gabriele Holzner, Oberbürgermeister Dr.
Ivo Holzinger und Meinrad Stöhr (von links).
Foto: Wiest
Memmingen (jw) – Nach dem
Memminger Berufsbildungszentrum Jakob Küner (BBZ)
hat nun auch die Berufliche
Oberschule sowie die Johann-Biertwirth-Schule eine
neue Leitung. Die Nachfolger für den in Ruhestand geganenen Hans-Peter Gneiser
sind
Oberstudiendirektor
Edwin Kunz sowie Oberstudiendirektor Meinrad Stöhr.
“Nach insgesamt 19 Jahren
Tätigkeit als Schulleiter geht einer der profiliertesten Schulleiter in den wohlverdienten Ruhestand” würdigten Gabriele
Holzner, Leiterin des Bereichs
Schule bei der Regierung von
Schwaben und Konrad Maurer, Ministerialbeauftragter für
die Beruflichen Oberschulen
in Südbayern würdigten die
außerordentlichen Verdienste
von Hans-Peter Gneiser. “Sie
waren ein souveräner Schulleiter und eine Kämpfernatur,
und ihre Stimme hatte immer
großes Gewicht”, sagte Gabriele Holzner. In seiner kurzen
Dankesreplik sagte Hans-Peter Gneiser: “Es tut gut, den
Dank von Kollegen zu bekom-
men, doch den Erfolg haben
wir gemeinsam erarbeitet.
Erfolgreich kann man nur mit
einem funktionierenden Netzwerk sein”. Als herausragendes Ereignis in seiner Amtszeit bezeichnete Gneiser die
Strukturreform, die auch dank
der guten Zusammenarbeit mit
vorgesetzten Dienststellen positiv umgesetzt wurde.
Die Nachfolger
Die Aufgaben werden künftig
wieder geteilt. Als Nachfolgender treten Oberstudiendirektor Edwin Kunz, als Leiter der
Beruflichen Oberschule Memmingen und Oberstudiendirektor Meinrad Stöhr, als Leiter
der Johann-Bierwirth-Schule
an. Edwin Kunz war zeletzt
von 2003 – 2011 Schulleiter
der Beruflichen Oberschule in
Kempften tätig.
Meinrad Stöhr erhielt 2009
die Berufung in den Berufsbildungsausschuss der Handwerkskammer für Schwaben
als stellvertretendes Mitglied
und war seit 2010 Moderator
in der Qualifizierungsmaßnahme für Nachwuchskräfte.
Kollektive Verärgerung
9
Bei Bürgerversammlung in Steinheim
MM-Steinheim (jw) – Die Bürgerversammlung in Steinheim war im Vorfeld geprägt
von hohen Erwartungen an
die Stadt. Entsprechend gut
besucht war die Veranstaltung – entsprechend hoch
die Enttäuschung und Verärgerung nach den zum Teil
ernüchternden Aussagen seitens der Stadt Memmingen.
Seit geraumer Zeit fühlt sich
Steinheim von der Stadt “abgehängt”. Kritik, dass nur allernötigste Investitionen im nördlichen Stadtteil durchgeführt
würden, wurden mehr und lauter. Die Steinheimer fürchten,
dass der Ort somit immer mehr
zur reinen Schlafstätte verkommt und Investitionen in eine
moderne Infrastruktur unterbleiben. Die ständig wachsende
Bevölkerung durch Ausweisung
neuer Baugebiete erfordere
aber ein Umdenken. Steinheim
will und soll nicht in einem Zukunftsprojekt “Sozialer Stadtteil”, wie der Westen Memmingens, enden, Steinheim müsse
sich der modernen Zeit anpassen und investieren. Dies wäre
die beste Prävention, um das
Abgleiten in eine soziale Schieflage zu verhindern.
12 Steinheimer Artikel
Der Bürgerausschuss hat vor
einiger Zeit die “Zwölf Steinheimer Artikel” verfasst, in dem
die wichtigsten Forderungen an
die Stadt aufgelistet wurden.
So soll u.a. endlich der ‘leidige’
Zehentstadels zu einem modernen Bürger- und Vereinshaus
saniert und damit ein “Identität
stiftender Ortsmittelpunkt” für
Begegnungen und Festen für
alle Gruppierungen geschaffen werden. Es wurde eigens
ein Förderverein Dorfgemeinschaftshaus (DGH) gegründet
und tragfähige Beleguns-Konzepte vorgelegt – eine Antwort
der Stadt steht noch aus. Was
für den Steinheimer Bürgerausschuss wie auch für großen
Teilen der Bevölkerung enttäuschend ist. Auch die Aussagen
bei der Bürgerversammlung
brachten keine Klärung. Die
Standartantwort von Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger
lautet stets lapidar: “Die Stadt
hat kein Geld, um alle Bürgerwünsche zu erfüllen,” erklärte
Oberbürgermeister Dr. Holzinger, eine ernüchternde Aussage für alle Ortsteilbewohner,
die immerhin etwa 25 Prozent
der Memminger Bevölkerung
stellen und sich gegenüber den
Bürgern der Kernstadt vernachlässigt fühlen.
Neuer Bürgerausschuss gewählt
Nach Ablauf der Amtszeit des
bisherigen Bürgerausschusses
wählte die Versammlung ein
neues Gremium. Der Vorstand
umfasst elf Personen sowie
zwei Ersatzleute. Nicht mehr
zur Wahl stellten sich Georg
Rauh und Dieter Fleischmann;
die restlichen Vertreter wurden
in ihrem Amt bestätigt. Neu in
den Bürgerausschuss wurden
Susanne Batscheider und Susanne Nißl gewählt; Johann
Schnur und Peter Beer als Ersatzkandidaten.
Der neue Steinheimer Bürgerausschuss (von links): Ralf Hempfer, Thomas Barth, Achim Bochtler, Otto
Walter, Barbara Wiest, Hans Honold, Markus Stetter, Susanne Nißl, Klaus Kern und Peter Hieber. Es
fehlen Peter Beer und Susanne Batscheider.
Foto: J. Wiest
10
D as U nabh ä ngige M agazin f ü r M emmingen
Magere Punkteausbeute, gute Stimmung
FC Memmingen steht im Pokal-Viertelfinale und freut sich über
Besucher-Ansturm in der Arena – Karlsruher SC letzter Gegner 2011
Memmingen (DL) – Der Fußball-Monat November endete
für den Fußball-Regionalligisten FC Memmingen mit
einem Eintrag in die VereinsGeschichtsbücher: Mehr als
3500 Zuschauer wollten das
Heimspiel gegen die zweite
Garnitur des FC Bayern München sehen.
Sie werden zufrieden den Heimweg angetreten haben, denn sie
sahen eine interessante Partie
mit einem gerechten 1:1. Die
Maustädter waren dem Sieg
dabei sogar wesentlich näher
als die Bundesliga-Reserve. Im
Abschluss fehlte jedoch bis auf
den Treffer von Mario Schmidt
das nötige Quäntchen Glück.
Dafür war Glücksgöttin Fortuna auf Memminger Seite beim
Achtelfinale im Bayerischen
Pokal in Schwabmünchen. Der
FCM setzte sich knapp im Elfmeterschießen durch, schaffte den Einzug ins Viertelfinale
und kann somit einen weiteren
Zahltag einplanen: Im April 2012
gastiert der Drittligist FC Wacker
Burghausen in der Arena. „Ich
bin mit dem Los super zufrieden. Das ist ein Pokalknaller,
bei der wir durchaus auch weiterkommen können“, freut sich
FCM-Chef Armin Buchmann
über die attraktive und lösbare
Aufgabe.
Ein Sieg gegen Burghausen,
der FCM stünde im bayerischen
Halbfinale und wäre dicht dran
an dem Traum, den sie in Memmingen schon seit langer Zeit
träumen – einmal in der ersten Hauptrunde im DFB-Pokal
antreten. Darüber dürfte sich
auch Dieter Degenhart freuen,
der in diesen Tagen seinen 75.
Geburtstag gefeiert hat und
sich jahrelang die Haare raufte,
wenn sein FC Memmingen im
Pokal antreten musste. Häufig
endeten die Auftritte bereits in
den ersten Runden mit einer
Blamage.
Blamage – sieben Buchstaben,
die es im sportlichen Wortschatz
des FCM schon lange nicht
mehr gibt. Daran wird auch die
magere Punkteausbeute im No-
vember nichts ändern. Das Remis gegen die „Kleinen Bayern“
war der einzige Zähler, den die
Memminger auf der Habenseite
verbuchen konnten. Gegen Eintracht Frankfurt II (2:4), beim 1.
FC Nürnberg II (0:4) und bei der
SpVgg Greuther Fürth II (0:1)
setzte es Niederlagen.
Schlechte Stimmung herrscht
so kurz vor Weihnachten allerdings nicht beim FCM, denn erstens kann man in dieser Saison
nicht absteigen. Zweitens kann
der Verein mit der Bilanz in seinem zweiten Regionalliga-Jahr
durchaus zufrieden sein. Ein
Spiel steht anno 2011 noch an:
Am Samstag, 10. Dezember, 14
Uhr, gastiert zum Jahresausklang der Karlsruher SC II.
Auf unseren Online-Portalen erfahren Sie wie immer alles, was
wichtig ist rund um den FußballRegionalligisten FC Memmingen. Hier erfahren Sie auch, wie
das Gastspiel des FCM beim
TSV 1860 München II endete.
http://www.lokale-mm.de
Der FC Memmingen hat das Viertelfinale im bayerischen Pokalwettbewerb erreicht. Der FCM siegte in Schwabmünchen (unser Bild)
Foto: Radeck
„Ich finde Memmingen total
aufregend!“
Brandon McLaughlin verzückt die Eishockey-Fans
Memmingen – Mit den Kontingentspielern Nummer 1
und Nummer 2 hatte der Eishockey-Bayernligist
ECDC
Memmingen in dieser Saison
kein Glück. Bevor die Saison
richtig los ging, waren beide
wieder weg. Frei nach dem
Motto „Aller guten Dinge sind
drei“ verpflichteten die „Indians“ Brendan McLaughlin
und taten einen Glücksgriff.
Der Angreifer ist mittlerweile
nicht nur der Memminger TorGarant. Sondern zuglich der
treffsicherste Stürmer der Liga
(11 Spiele/21 Tore. Unser Mitarbeiter Daniel Halder hat sich mit
McLaughlin unterhalten.
Herr McLaughlin, wie gefällt es
Ihnen in Memmingen und beim
ECDC?
Brendan McLaughlin: Mir
gefällt es gut in Memmingen.
Es ist ein tolle Erfahrung, das
erste Mal in Europa zu sein.
Die Indians haben momentan einen guten Lauf - hoffentlich geht das so weiter.
Haben Sie sich schon ein wenig
eingelebt?
McLaughlin: Ja. Ich habe mich
gut eingelebt und genieße es,
ins ‚Fellows‘ zu gehen. Die kennen meine Wünsche dort schon
ganz genau.
Wie wurden Sie vom Team aufgenommen?
McLaughlin: Sehr gut. Derek
Switzer ist eine riesige Hilfe für
mich, beinahe schon wie ein
großer Bruder. Das Team ist ein
harmonischer Haufen, auf dem
Eis und am Rande der Bande –
das ist sehr wichtig. Beide Trainer haben es mir sehr einfach
gemacht, mich hier einzuleben.
Sie haben mich eingeladen und
mich mit der deutschen Küche
sehr verwöhnt.
Wie kam der Kontakt zustande?
McLaughlin: Über unseren gemeinsamen Freund Josef Binder aus Salzburg.
Für welche Teams haben Sie
vorher gespielt?
McLaughlin: In den USA habe
ich in der NCAA-League und
für Whitby Dunlops gespielt.
Als Nachwuchstrainer war ich
in der Varsity Hockey School in
Brampton, Ontario tätig
Welche sportlichen Ziele verfolgen Sie?
McLaughlin: Mein Ziel ist es,
weiter erfolgreich mit den Indians zu spielen. Wir wollen
uns natürlich für die Play-offs
qualifizieren und somit noch
mehr Fans begeistern. Außerdem versuche ich, die deutsche Sprache zu lernen, damit ich den Kindern auf dem
Eis auch etwas erklären kann.
(McLaughlin trainiert den Memminger Eishockey-Nachwuchs,
Anm. d. Red.)
Ein Top-Stürmer wie Sie könnte
auch in einer höheren Klasse
spielen, oder?
McLaughlin: Klar, jeder Spieler möchte so hochklassig wie
möglich spielen. Aber ich fühle
mich hier sehr wohl. Für den
Moment finde ich Memmingen
sehr aufregend.
11
„Chaotische Verhältnisse“
bei der Realschule
Christlicher Rathausblock fordert sichere
Verkehrbedingungen
Memmingen (dl). Die Fraktion des Christlichen Rathausblocks (CRB) im Memminger
Stadtrat fordert eine Verbesserung der Verkehrssituation
in der nördlichen Schlachthofstraße sowie nahe der
Staatlichen Realschule.
CRB-Fraktionschef Wolfgang
Courage appelliert in einem
Schreiben an Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger, einen
Verkehrsbeirat zu beauftragen.
Dieser solle in Zusammenarbeit
mit der Verwaltung beschluss-
fähige Verbesserungsvorschläge ausarbeiten. Ziel müsse es
sein, die Schlachthofstraße
und die Saarlandstraße im Zugangsbereich der Staatlichen
Realschule sicherer zu machen
und die Verkehrsbedingungen
der Radfahrer in der der nördlichen Schlachthofstraße zu
verbessern. Courage macht
Holzinger darauf aufmerksam,
dass es seit längerer Zeit zu
Beginn jedes Schultages und
am Schulende teils „chaotische
Verhältnisse“ dort gebe. „Man
kann von Glück sagen, dass in
den vergangenen Monaten nur
wenig passiert ist.“ Courage
schlägt unter anderem vor, an
der Kreuzung Schlachthofstraße/Saarlandstraße eine Ampelanlage zu installieren. Ferner
appelliert er, die Angelegenheit
schnell aufs Tableau zu bringen. Courage: „Da alle diese
Vorschläge auch mit Kosten
verbunden sind, wäre es sehr
wichtig, den Antrag vordringlich
in die Beratung zu bringen damit im Haushalt 2012 finanzielle
Mittel zur Umsetzung eingestellt
werden können.“
12
DAS UNABHäNGIGE MAGAZIN FüR MEMMINGEN
Der Lokale Gabentisch
2 Geschenkkörbe á
25,00 Euro
2 x Weihnachtskiste im
Wert von je 20 Euro
3 mediterrane Pakete
im Wert von je 29,95 €
2 Gutschei
von je 2
3 Familienkarten
3 Reisegutscheine á
50,00 Euro
3 Gutscheine im Wert
von je 25 Euro
1 Gutschein über
20 Euro
2G
Wert
3 Gutscheine für je
eine Fango-Massage
2 Einkaufsgutscheine
im Wert von je 25 Euro
2 Gutscheine á € 25,00
für Häusslers‘s
Naschhaus
13
1 x 25-Euro-Gutschein
für Modellautos
1 x 25-Euro-Gutschein
für Modelleisenbahn
ine im Wert
25 Euro
1 x Original-Trikot FC
Bayern München
1 Gutschein im Wert
von je 25 Euro
3 Gutscheine im Wert
von je 30 Euro
Gasthaus Hieber
3 Gutscheine im Wert
von je 25 Euro
3 Gutscheine im Wert
von je 25 Euro
DuBLIN REISE
Gutscheine im
von je 20 Euro
Memmingen (DL) – Es ist
bei uns eine kleine Tradition, unser Gewinnspiel –
der „Lokale Gabentisch“,
den wir wie jedes Jahr zu
Weihnachten spielen. Sie
wollen nach Dublin? Haben Sie die Zeitung genau
durchforstet und konnten
Sie die Frage beantworten?
Dann setzen Sie sich mit
uns in Verbindung. Ob postalisch, per Mail oder per
Telefon, wir benötigen neben
der richtigen Lösung nur Ih-
ren Namen und ganz wichtig
– Ihre Telefonnummer sowie
Ihren Wunschgewinn. Den
können wir allerdings nicht
garantieren.
Die Gewinner werden am
Mittwoch, 14.12.2011 nachmittags benachrichtigt; die
Gewinne
werden
dann
am Freitag, 16. Dezember
(rechtzeitig vor Weihnachten) im Rahmen einer kleinen Gewinnerfeier in unsren
Räumen übergeben.
Wir wünschen Ihnen jetzt
viel Glück.
Schicken Sie Ihre Postkarte
oder E-Mail an folgende Adressen:
DIE LOKALE, In der Neuen
Welt 8, 87700 Memmingen.
Oder senden uns die Lösung
per E-Mail auf
info.memmingen@
dielokalezeitung.de
GEWINN-HOTLINE:
Am 14.12.2011 zwischen 9
und 12 Uhr: 08331/9275088
und ganz wichtig: Absender und die Telefonnummer bitte mit angeben
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Wir möchten mit unseren
Gewinnspielen keine Adressen sammeln und unterstreichen, dass bei uns auch
wirklich gewonnen wird. Daher werden die Gewinner telefonisch benachrichtigt und
u.U. namentlich sowie mit
Foto in der nächsten Ausgabe bekannt gegeben.
14
DAS UNABHäNGIGE MAGAZIN FüR MEMMINGEN
Neue Märkte erschlossen
Bayerischer Wirtschaftsminister zeichnet Memminger
Solarunternehmen Phaesun mit dem Exportpreis 2011 aus
Memmingen (dl). Bayerns
Wirtschaftsminister Martin
Zeil hat die Phaesun GmbH
mit dem Exportpreis Bayern
2011 in der Kategorie Handel
ausgezeichnet. 130 kleine
und mittlere unternehmen
aus Bayern wurden nach
ihren besonderen unternehmerischen Leistungen und
der Innovationsbereitschaft
bei der Erschließung neuer
Märkte bewertet. Die Preisverleihung war Höhepunkt
des Exporttages Bayern bei
der IHK München.
Ausschlaggebend für die positive Bewertung waren der
hohe Exportanteil des Unternehmens, die fachlichen
Qualitäten des internationalen Mitarbeiterteams und die
enge Zusammenarbeit mit
Fachgroßhändlern in den Zielmärkten Europa, Afrika, dem
nahen und mittleren Osten und
Lateinamerika. Die Phaesun
GmbH ist auf den Vertrieb und
die Installation von netzfernen
Solaranlagen
spezialisiert.
Dabei erstreckt sich das Leistungsspektrum auf die Bereiche ländliche Elektrifizierung,
Wasserversorgung, industrielle Anwendungen und Freizeitanwendungen.
zahl von bis zu 50 Vollzeitbeschäftigten. Der Preis wird in
den Kategorien Industrie, Handel, Handwerk, Dienstleistung
und Incoming Tourismus vergeben.
Wirtschaftsminister Zeil sagte:
„Die Preisträger haben weltweit großartige Erfolge erzielt
und neue Märkte kenntnisreich, innovativ und mit Fingerspitzengefühl erschlossen.
Sie haben Handelsplätze sehr
genau auf ihren Bedarf hin
analysiert und dadurch ihre
Chancen in der Welt erfolgreich genutzt.“
Das Unternehmen: Die 2001
gegründete Phaesun GmbH ist
spezialisiert auf den Vertrieb,
den Kundendienst und die Installation von Off-Grid Photovoltaik- und Windkraftsystemen.
Der Exportpreis Bayern wurde
in diesem Jahr zum fünften Mal
vom Bayerischen Wirtschaftsministerium gemeinsam mit
dem Bayerischen Industrieund Handelskammertag und
der Arbeitsgemeinschaft der
bayerischen Handwerkskammern an kleine Unternehmen
verliehen. Bewerben konnten
sich Unternehmen mit Sitz in
Bayern und einer Mitarbeiter-
Als einer der weltweit führenden
Systemintegratoren
von netzunabhängigen Versorgungssystemen
bietet
Phaesun Produkte aller renommierten Hersteller dieser
Branche an. Internationales
Projektmanagement, zielführende Kundenschulungen und
technische Unterstützung vervollständigen das umfassende
Serviceangebot. Phaesun unterhält Niederlassungen in Eritrea, Frankreich und Panama
und greift auf ein weltweites
Partner- und Verteilernetzwerk
zurück.
Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil hat die Phaesun GmbH
mit dem Exportpreis Bayern 2011 in der Kategorie Handel ausgezeichnet. Unser Foto zeigt (von links): Minister Zeil, Claudia Iser
(Phaesun), Kathrin Bayer (Phaesun), Tobias Zwirner (Geschäftsführer Phaesun).
Foto: privat
Besuchen Sie die
Lokale Zeitun online
unter
www.lokale-mm.de
15
Anzeige
Wachstum am Allgäu Airport:
Pommes, Waffeln, Spitzenfußball
Tägliche Verbindungen nach Brüssel und Manchester
Memmingen – Europas beliebteste
Fluggesellschaft
Ryanairs verbindet ab Sommer 2012 den Allgäu Airport
Memmingen mit der belgischen Hauptstadt Brüssel.
Ab dem 25. März 2012 steuert
die irische Fluggesellschaft
die Eu-Stadt täglich an und
erweitert damit ihr Streckenangebot auf 16 Strecken.
Bekannt als politische Hochburg und in den Medien allgegenwärtig, hat Brüssel doch
noch viel mehr zu bieten. Abseits des Europaviertels finden
Besucher ein vielfältiges kulturelles Angebot, wunderschöne
Kathedralen, monumentale Paläste, Prachtstraßen, Jugendstilviertel, Einkaufsparadiese
und ein abwechslungsreiches
Nachtleben. Bekannt ist die
Stadt außerdem für Köstlichkeiten wie typisch belgische
Pommes, Waffeln und Schokolade. Henrike Schmidt, Sales
und Marketing Manager bei
Ryanair, freut sich über das
Wachstum: „Mit der Destination Brüssel erweitern wir unser
Streckennetz ab dem Allgäu
Airport um ein weiteres Land
und fliegen von nun an mit 16
direkten Strecken in acht Länder. Insbesondere freut mich,
dass wir nun hiermit die gleiche
Anzahl Ziele wie im Sommer
2011 anbieten und das, obwohl
der Sommerflugplan 2012 für
Memmingen noch nicht finalisiert ist. Ryanair bietet wie immer die günstigsten Flüge in
hervorragende Urlaubsdestinationen an, so dass einem preisgünstigen Sommerurlaub nichts
mehr im Wege steht.“ Bereits
jetzt fünf Mal pro Woche von
Memmingen aus erreichbar ist
die englische Stadt Manchester. „Vor allem bei vielen Skifahrern aus England und Irland
sowie Skandinavien sind wir
längst eine feste Größe“, sagt
Ralf Schmid, Sprecher der Allgäu Airport Geschäftsführung.
Neben Manchester wird auch
der im letzten Jahr etablierte
Ski-Charter mit der englischen
Fluggesellschaft Flybe ab Belfast (wie berichtet) weiter ausgebaut.
ell zwischen Manchester City
und dem FC Bayern München
verknüpfen möchte, hat bereits
im Dezember die Chance: Am
Mittwoch, 7. Dezember, steigt
die Partie in der europäischen
Fußball-Königsklasse. Auch die
Städteziele Rom, Dublin, London und Stockholm stehen auf
dem Winterflugplan. Jede der
Metropolen verspricht ein ganz
besonderes winterliches Flair.
Wer Schnee und Eis entfliehen
und die südliche Wintersonne
genießen möchte, dem seien
die Verbindungen auf die IberischeHalbinsel nach Alicante,
Girona, Valencia, Malaga oder
Porto empfohlen. Bewährt haben sich auch die Verbindungen von Wizz Air nach Kiew
und Belgrad.
Manchester, die Stadt im Nordwesten Englands, unter anderem bekannt für ihre erfolgreichen Fußballclubs City und
United, ist auch eine winterliche Städtereise wert. über 90
Museen und Galerien, Theater,
Festivals und exquisite Shopping-Möglichkeiten
machen
einen Aufenthalt attraktiv. Das
traditionsreiche Fußballstadion
„Old Trafford“, Heimstädte von
United, sowie den City-Fußballtempel „Etihad Stadium“, besuchen selbst Sportmuffel. Wer
Shopping,
Weihnachtsmarkt
– es gibt sogar einen typisch
deutschen Markt – und das Du-
Weitere Infos unter:
www.allgaeu-airport.de
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D as U nabh ä ngige M agazin f ü r M emmingen
Veranstaltungen Dezember
Udo Dirkschneider kommt in die Stadthalle Memmingen: Er ist das große Aushängeschild für Heavy Metal
Musik made in Germany: Udo Dirkschneider. Deutschlands Metalstimme Nummer 1 kommt am Samstag,
10. Dezember, um 19 Uhr in die Stadthalle. Dort findet „Udos kleines Weihnachtsfestival“ mit drei weiteren
Bands statt. Veranstaltet wird der Abend vom Memminger Kaminwerk.
Tanzwerk
Datum: Sa, 03. Dezember
Beginn: 22 Uhr
Einlass: 21.30 Uhr
Eintritt: 5 Euro
Eintritt: 32 Euro
Vorverkauf: 27 Euro + Gebühr
Vorverkaufsstellen: www.eventim.de :: Stadtinfo MM :: Dark
Steel Records :: MZ :: Kurier
Eintritt: 16 Euro
Vorverkauf: 13 Euro + Gebühr
Vorverkaufsstellen:
www.eventim.de :: Stadtinfo
MM:: MZ :: Kurier
Morgen das Leben
Datum: Do, 08. Dezember
Beginn: 20 Uhr
Einlass: 19 Uhr
Eintritt: 5 Euro – Schüler und
Studenten frei
Wild Christmas 2011
Datum: Sa, 17. Dezember
Beginn: 20 Uhr
Einlass: 19 Uhr
Eintritt: 15 Euro
Vorverkauf: 10 Euro + Gebühr
Vorverkaufsstellen: www.eventim.de :: Stadtinfo MM :: Dark
Steel Records :: MZ :: Kurier
Der Name der Leute
Datum: Do, 29. Dezember
Beginn: 20 Uhr
Einlass: 19 Uhr
Eintritt: 5 Euro – Schüler und
Studenten frei
Udos Kleines Weihnachtsfestival: U.D.O. – Shakra – Sister
Sin - Sister
Datum: Sa, 10. Dezember
Beginn: 19 Uhr
Einlass: 18 Uhr
Eintritt: 30 Euro
Vorverkauf: 25 Euro + Gebühr
Vorverkaufsstellen: www.eventim.de :: Stadtinfo MM :: Dark
Steel Records :: MZ :: Kurier
Manfred Mann’s Earthband +
Naked
Datum: Fr, 16. Dezember
Beginn: 20 Uhr
Einlass: 19 Uhr
Soonecome’s X-Mas Juggle
Datum: So, 25. Dezember
Beginn: 21 Uhr
Einlass: 21 Uhr
Eintritt: 10 Euro
Vorverkauf: 8 Euro + Gebühr
Vorverkaufsstellen: www.
eventim.de :: Stadtinfo MM:: MZ
:: Kurier
Helter Skelter – Best of Show
Datum: Mo, 26. Dezember
Beginn: 19.30 Uhr
Einlass: 18.30Uhr
Silvesterparty
Datum: Sa, 31. Dezember
Beginn: 23 Uhr
Einlass: 22.30Uhr
Eintritt: 10 Euro
Vorverkauf: 8 Euro + Gebühr
Vorverkaufsstellen:
www.eventim.de :: Stadtinfo MM
:: MZ :: Kurier
„Same procedure as last year?“
Das Kaminwerk lädt am Samstag,
31. Dezember, 23 Uhr, wieder zu einer Silvesterparty ein. Dieses zieht
das Kaminwerk wieder alle Register
und verlost sogar Flugtickets von Ryanair und zahlreiche Konzertkarten.
Männerchor „Harmonia“ Memmingen
18. Dezember um 16.30 Uhr: das traditionelle Weihnachtssingen mit
dem Bläserchor von St. Martin im Hof des Antonierhauses
26. Dezember 9.00 Uhr: Mitgestaltung des Gottesdienstes in St.
Johann am Marktplatz
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DAS UNABHäNGIGE MAGAZIN FüR MEMMINGEN
DIE LOKALE Gewinnerseite
Michael Meier
Christl Kohn
Ilse Gittel
Roswitha + Luca Fischer
Susanne Pommer
Dafür wollten wir von Ihnen
wissen, welches Jubiläum der
Salon Schmid in Trunkelsberg
feiert. 40 Jahre, lautete die
richtige Antwort.
Wir waren begeistert, in welch
großer Zahl Sie erneut mitgespielt haben. Dafür unser
ganz besonders herzlicher
Dank. Aber wie es bei Gewinnspielen nun mal so ist,
können leider nicht alle ge-
Ein kurzfristiger Urlaubstag für Groß und Klein
grade, mit und ohne Reifen
oder das unvergessliche Erlebnis eines „dunklen“ Rutschenvergnügens im 108 m
langen Black-Hole bringen der
ganzen Familien einen Riesenspaß. Körper, Geist und
Seele in Einklang bringen.
Das Wonnemar Donaubad in
Neu-Ulm hat seit Anfang 2011
wieder geöffnet – und hatte zunächst mit dem lädierten Ruf
des Vorgängerbades „Atlantis“
zu kämpfen. Nach Sanierung
und teilweiser Neugestaltung
erwartet die Besucher ein sauberes, für Groß und Klein interessantes Freizeitbad. mit viel
Abwechslung.
Oder sind Sie der Anhänger
des Saunabades? In der total
neu gestalteten Sauna-Wohlfühlwelt lässt es sich prima
abschalten und neue Energien tanken. „Eine Oase der
Entspannung und Muse“ – im
großzügigne und modernen
aber doch gemütlichen Saunabereich bleibt der Stress draussen . Sieben unterschiedliche
Saunen, Ruhezonen und auch
die Möglichkeit, den kulinarischen Genüssen zu frönen,
lassen den grauen Alltag für
kurze Zeit vergessen.
Insbesondere die Rutschenanlage gehört zur Extraklasse
- unterschiedliche Geschwindigkeiten und Schwierigkeits-
Liebe Leser, auch diesmal
wollen wir uns für Ihre äußerst zahlreiche Teilnahme
an unseraen Gewinnspielen
bedanken. Im letzten Monat
konnten Sie Eintrittskarten für
das Memmingern CineplexKino, den wonnemar-Erlebnisbädern in Sonthofen und
Ulm sowie einen Gutschein
vom Friseursalon Schmid in
Trunkelsberg gewinnen.
Wonnemar Donaubad
Winterzeit ist Badezeit –
nicht unbedingt, aber wenn’s
draussen kalt ist, macht ein
Erlebnisbad mit Aussenbereich, Rutschen oder Sauna,
Whirlpool um nur einige Attraktionen zu nennen, noch
viel mehr Spaß.
Mit Action, Spaß, Erholung und
Bewegung – da ist für alle Altersgruppen das Richtige dabei. Ob es nun die Rutschenanlage, der Strömungskanal,
das Wellenbecken oder aber
der Thermalbereich ist – die
Vielzahl von Attraktionen lassen die Stunden im Donaubad
viel zu schnell verfliegen.
Ulrike Langosch
Auf unserer Tour durch das
Donaubad kommen wir wieder
in den Badebereich, diesmal
in den Thermalbereich zurück.
Hier finden Sie Entspannung
und Wohlbefinden in den beiden 34 und 35 Grad warmen
Becken mit Wasser aus dem
Ulmer Thermalbrunnen (Thermalbecken im Innenbereich).
Oder Sie entspannen auf den
Sprudelliegen und an den
Massagedüsen auch bei frostigen Temperaturen im ThermalAußenbecken.
Ach ja, Baden macht ja bekanntlich hungrig. In den drei
Restaurants „Sunny Beach“
– dem Selbstbedienungsrestaurant im Erlebnisbad, „Bonavida“- im Sauna Bereich. „New
Wave“ - im Foyer (hier ist der
Zugang auch ohne Badeintritt
möglich) stehen allerlei kulinarische Köstlichkeiten auf der
abwechslungsreichen
Karte
zur Auswahl.
winnen.Auch diesmal können
Sie wieder schöne Preise gewinnen. Weil aber bald Weihnachten ist, haben wir uns für
Sie wieder unseren „Lokalen
Gabentisch“ bereitet.. Blättern
Sie auf die Seite mit unserem
„Lokalen Gabentisch“ – und
gewinnen einen der attraktiven Gutscheinen unserer
Partner. Vielleicht sogar die
Reise nach Dublin?
Anzeige
„Die Diskussion über
Mindestlöhne ist eine Schande“
Trigema-Chef Wolfgang Grupp in Memmingen
Memmingen.
Die
Wirtschaftsjunioren
Memmingen/Unterallgäu
haben
gemeinsam mit der Business-School
Memmingen
den Geschäftsführer der
Firma Trigema, Wolfgang
Grupp, zu einem Vortrag
gewinnen können. Wenige
Wochen nach Claus Hipp,
der für mehr Ethik im Wirtschaftsleben plädiert hatte,
sprach Grupp im Maximilian-Kolbe-Haus
ebenfalls
Themen an, die sich nicht
ausschließlich an einer Umsatzsteigerung orientierten.
In seinem sehr lebhaften und
kurzweiligen Referat ging
Grupp zunächst auf die Verantwortunglosigkeit und die
Gier einiger von Manager geführten Unternehmen ein und
prangerte die Verlagerung von
produktiven Arbeitsplätzen ins
Ausland an. Gleichzeitig forderte er die Unternehmer auf,
durch innovative Produkte die
wichtigen Inlandsproduktionsplätze zu sichern. „Wir sind
die Besten und Größten heißt
es oft. Das verwundert aber
nicht, wir sind ja auch der letzte verbliebene Textilhersteller,”
sagte Grupp schmunzelnd mit
kritischem Blick auf die Unternehmen, die ihre Arbeitsplätze
ins billige Ausland verlagerten,
damit jedoch ebenfalls nicht
überleben könnten.
Grupp, der 1969 das damals
mit 10 Millionen Mark verschuldete
Familienunternehmen
übernommen und die Textilfirma binnen weniger Jahre
saniert hatte, ließ die Abläufe
seines Betriebs im BadenWürttembergischen Burladingen blicken. Dort sorgen etwa
1.200 Mitarbeiter für rund 55
Millionen Euro Umsatz – und
freuen sich über ihren sicheren
Arbeitsplatz. Seit der Übernahme von Grupp wurde dort
„auch in schlechten“ Zeiten
weder auf die Mittel Kurzarbeit
noch auf wirtschaftsbedingte
Entlassungen zurückgegriffen.
Weitere Besonderheit: Grupp
garantiert den Kindern seiner
Angestellten einen Ausbildungs- bzw. Arbeitsplatz. Zudem legt der Firmenchef größten Wert darauf, dass seine
Wolfgang meets Wolfgang: Der Trigema-Chef stand nach seinem
Vortrag für ein Interview mit der „Lokalen“ Rede und Antwort.
Foto: Die Lokale
Quartett kooperiert
Neuer Mittelschulverbund gegründet
Memmingen (dl) – Die vier
Hauptschulen Amendingen,
Bismarckschule,
Lindenschule sowie Memmingerberg haben sich anfang des
Schuljahres zu einem neuen
Mittelschulverbund
Memmingen-Memmingerberg zusammengeschlossen. Damit
wurden alle vier Schulen zu
Mittelschulen ernannt.
dem Großverbund zugeteilten
Lehrerstunden den pädagogischen und organisatorischen
Gesichtspunkten gemäß zu
verteilen. Zudem ist der Verbund mit fast 1200 Schülerinnen und Schülern zu den
größten in Bayern zu zählen.
Rektor Schneider gab zudem
einen kurzen Überblick über
das vielfältige Angebot, dass
von den einzelnen Schulen
bereits jetzt vorgehalten wird
wie die offene und gebundene
Ganztagesbetreuung,
die Kooperations-klassen im
Rahmen der Inklusion, die MKlassen, welche zum Mittleren
Bildungsabschluss führen und
die Praxisklassen.
In einer Feierstunde an der
Lindenschule hat nun Memmingens Oberbürgermeister
Dr. Ivo Holzinger den vier Vertretern der Schulen die Ernennungsurkunden überreicht und
hob bei dieser Gelegenheit die
Bedeutung der Mittelschulen
für die Wirtschaftskraft des
Memminger Raumes hervor.
Der
Verbundkoordinator,
der Rektor der Lindenschule, Franz M. Schneider hatte
vorab über die Erfahrungen
bei den Planungsarbeiten für
das Schuljahr und die hervorragende und reibungslose
Zusammenarbeit
zwischen
den Schulen berichtet. Dabei
waren durchaus einige Hürden zu überwinden, etwa die
Mitarbeiter entsprechend ihrer
Arbeit bezahlt werden „und
davon auch leben können“. Er
bezeichnete es als „Schande
für Unternehmen“, dass im politischen Deutschland Mindestlöhne überhaupt erst gefordert
werden müssen.
Vier Hauptschulen haben einen neuen Mittelschulverbund gegründet. Unser Bild zeigt (von links) Josef Böckh (Mittelschule Amendingen), Schulamtsdirektorin Elisabeth Fuß, Gabriele Holzer (Rekorin der Bismarckschule), Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger,
Michael Marklowski (Konrektor Mittelschule Memmingerberg) und
Franz M. Schneider, Rektor der Lindenschule.
Foto: privat
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20
DAS UNABHäNGIGE MAGAZIN FüR MEMMINGEN
Der Winter kann kommen
Stadt Memmingen und Landkreis
Unterallgäu sind gerüstet
Memmingen/unterallgäu
(DL). Im Bauhof laufen die
Vorbereitungen für die Wintersaison auf Hochtouren.
Die Vorratslager sind mit
etwa 1200 Tonnen Streusalz
gefüllt, 31 Räumfahrzeuge
und mehr als 40 Handräumer
sind einsatzbereit. Dies teilte
die Stadtverwaltung jetzt mit.
Auf den Bereitschaftsdienst
wartet eine Menge Arbeit:
Sobald der erste Schnee gefallen ist, müssen insgesamt
rund 280 Kilometer Straßen,
100 Kilometer Rad- und Gehwege, 30 Bushaltestellen
und mehr als 20 Parkplätze
geräumt werden.
Vorbereitet ist man auch im Unterallgäu, wie das Landratsamt
mitteilt. Zumindest, wenn es
nach Straßenmeister Wolfgang
Gareis geht. Seit Wochen sind
die Unterallgäuer Kreisbauhöfe
in Mindelheim und Ottobeuren
für den ersten Schnee gerüstet: die Salzlager sind gefüllt,
die Fahrzeuge vorbereitet und
auch die Dienstpläne für den
Winterdienst stehen bereits
seit Oktober. Vollständig abge-
schlossen werden die Vorbereitungen laut Gareis in diesen
Tagen, wenn in Ottobeuren
und Eppishausen neue „Soleerzeuger“ aufgestellt werden.
Diese Soleerzeuger ermöglichen dem Landkreis in diesem Jahr zum ersten Mal den
großflächigen Einsatz von
Feuchtsalz. „Auf diese Weise
werden wir künftig Salz einsparen“, sagt Gareis. Weitere Vorteile des Feuchtsalzes:
Es wirkt sofort und kann nicht
wie herkömmliches Streusalz
von der Fahrbahn geweht
werden. „Hergestellt“ wird das
Feuchtsalz von den Räum- und
Streufahrzeugen – unmittelbar,
bevor es auf die Fahrbahn aufgebracht wird. Dafür haben die
Fahrzeuge zwei Tanks: Einen
für das Salz, den anderen für
die Salzlösung, die „Sole“, die
in den Anlagen in Mindelheim,
Ottobeuren und Eppishausen
hergestellt wird. Erste, gute
Erfahrungen damit hat der
Landkreis bereits im vergangenen Winter gemacht. Aber die
beste Technik allein kann noch
nicht dafür sorgen, dass die
Unterallgäuer Straßen auch
bei starken Schneefällen befahrbar bleiben: 31 Mitarbeiter
der Kreisbauhöfe sind im Winterdienst im Einsatz – wenn
nötig auch rund um die Uhr.
Hinzu kommen die Mitarbeiter
der Subunternehmer, die im
Auftrag des Landkreises die
Straßen von Schnee und Eis
befreien. Die Autobahnen werden von den Autobahnmeistereien betreut, Bundes- und
Staatsstraßen vom Staatlichen
Bauamt Kempten und auch die
Gemeinden sind im Einsatz.
„Wir tun alles dafür, die Straßen auch im tiefsten Winter
noch gut befahrbar zu halten“,
betont Gareis. „überall gleichzeitig können wir aber auch bei
der besten Vorbereitung leider
nicht sein.“ Er bittet die Autofahrer deshalb, bei winterlichen
Straßenverhältnissen
immer
etwas mehr Zeit einzuplanen
und die Fahrweise anzupassen – und immer so zu parken,
dass ein Schneepflug auch im
Ort und bei viel Schnee noch
problemlos und ohne langwieriges Rangieren daran vorbeikommt.
Die Salzlager sind gefüllt, die Fahrzeuge für den Winterdienst gerüstet. Unser Bild zeigt Werkstattmeister Herbert Sterr bei den letzten Kontrollen.
Foto: Vögele/Landratsamt Unterallgäu
Memminger Sonntagsmaler haben für ihre diesjährige Vernissage erneut das Antonierhaus ausgewählt.
Foto: Wiest
Sonntagsmaler
stellen aus
Memmingen (jw) – Die Memminger Sonntagsmaler haben
für ihre diesjährige Vernissage erneut das Antonierhaus
ausgewählt. Bürgermeisterin
Margareta Böckh und Kulturamtsleiter Dr. Hans-Wolfgang Bayer lobten die durchaus professionelle Kreativität
der Werke der 28 Hobbymaler. Die musikalische umrahmung der Vernissage übernahm die Formation „Salon
Musik” aus Berkheim.
Wenn sich das Antonierhaus
im Herbst in eine Bildergalerie
verwandelt, dann sind die Memminger Sonntagsmaler dafür
verantwortlich. Die vielfältigen
Werke der sogenannten Hobbykünstler werden einem kunstinteressierten Publikum vorgestellt – dabei überzeugen die
Künstler durch beeindruckende
Kreativität mit Farbe und Pinsel.
Die Motive wie auch Maltechniken sind dabei vielfältig. Aquarell oder Acryl, Öl oder auch
Mischtechniken dürfen bestaunt
werden. In der Auswahl der Motive sind die Aussteller ebenfalls
sehr kreativ – Blumenmotive
oder Landschafen, häufig aus
der Natur unserer Heimat oder
Reiseeindrücke werden wiedergegeben.
Kulturamtsleiter
Dr. Hans-Wolfgang Bayer lobte
die Vielfalt und die hohe Qualität der meist gegenständlich gemalten Werke und sagte:
„Kunst ist universell und ein
nicht zu verzichtender Teil unseres Lebens”. Schon seit rund 40
Jahren sind die Sonntagsmaler
ein fester Bestandteil der Memminger Kulturszene.
Mit dem Bus
zum Ziel
Landratsamt weist auf gute
Nahverkehrs-Verbindungen hin
Mindelheim/Unterallgäu
(dl). Wer etwas in der Stadt
besorgen muss, einen Arzttermin in einer anderen Gemeinde hat oder einen Ausflug in ein Museum machen
will, fährt meistens mit dem
Auto. Dabei gibt es zu vielen
Zielen im Landkreis Unterallgäu auch regelmäßige Busverbindungen.
Darauf weist Gerhard Sommer vom Landratsamt in
Mindelheim hin. Den Bus zu
nehmen sei nicht nur umweltfreundlich, sondern vor allem
auch für Senioren eine gute
Möglichkeit, mobil zu bleiben.
Nach Sommers Worten ist es
leicht, sich im Nahverkehr zurechtzufinden. Man sollte sich
allerdings vorab informieren.
„Oft denkt man einfach nicht
daran, dass man auch mit dem
Bus fahren könnte“, sagt der
Fachmann für den Öffentlichen
Personennahverkehr (ÖPNV).
Außerdem hätten viele Menschen ein Problem, sich in den
Fahrplänen zu orientieren und
wüssten nicht, wo sie Hilfe bekämen.
Deshalb gibt Sommer folgende
Tipps:
- Mobilitätszentrale des Verkehrsverbundes Mittelschwaben (VVM) unter der ServiceNummer
(01802)
908070
anrufen. Die Mitarbeiter können die gewünschte Verbindung schnell heraussuchen
und die konkreten Abfahrtszeiten benennen.
- Im Internet unter www.vvmonline.de nachsehen. Hier
kann man eine elektronische
Fahrplan-Anfrage stellen oder
unter der Kategorie „Fahrplan
und Netz“ nach einzelnen Linien suchen.
- Busunternehmen kontaktieren – auch dieses gibt gerne
Auskunft zu Fahrtwünschen.
- Busfahrer um Hilfe bitten:
Die Fahrer wissen in der Regel, welche Linie die richtige
ist, wo man umsteigen muss
oder wann der Anschlussbus
kommt.
- Fahrplanheft holen. Die Broschüre mit den Fahrzeiten gibt
es bei den Busunternehmen,
bei den Gemeindeverwaltungen, im Landratsamt, am
Memminger Bahnhof und beim
VVM in Krumbach.
- Fahrplan an der Bushaltestelle studieren. Fährt der Bus
zu einer bekannten Umsteigehaltestelle wie dem Zentralen
Omnibusbahnhof (ZOB) am
Memminger Bahnhof, dem
Mindelheimer Bahnhof, dem
Bad Wörishofer Busbahnhof
oder dem Ottobeurer Marktplatz, bekommt man dort in der
Regel einen Anschlussbus in
die gewünschte Richtung.
Häufiger an den Bus zu denken und das Auto stehen zu lassen,
dazu rät Gerhard Sommer vom Landratsamt Unterallgäu.
Foto: Stefanie Vögele/Landratsamt Unterallgäu
Gute Chancen
21
Positive Zukunft für Landkreis Unterallgäu.
Unterallgäu (dl). Unabhängige Untersuchungen bescheinigen dem Landkreis
Unterallgäu gute Zukunftschancen. Der Referent für
Wirtschaftsförderung und
Tourismus,
Erwin
Marschall, hat den Mitgliedern
des Kreisausschusses des
Unterallgäuer
Kreistags
jetzt einen aktuellen Überblick über die verschiedenen Studien gegeben.
Ausführlich wird das Thema
Anfang Dezember im Kreistag
behandelt. Neben dem Ergebnis der Prognos-Studie stellte Wirtschaftsförderer Erwin
Marschall im Kreisausschuss
weitere aktuelle Untersuchungen vor: So erforschte das Institut der deutschen Wirtschaft
in Köln, welche Regionen am
stärksten aus der Wirtschaftskrise 2008 hervorgingen.
Anfang des kommenden Monats wird dann ein Vertreter
der Prognos AG die Ergebnisse
des
„Zukunftsatlas
2010 – Deutschlands Regionen im Zukunftswettbewerb“
vorstellen und aktuelle Entwicklungen präsentieren. Im
Zukunftsatlas werden anhand
von 29 Indikatoren Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft, Konjunktur- und
Arbeitsmarktlage, demografische Situation und soziale
Lage aller 412 Landkreise und
kreisfreien Städte bewertet.
2010 erreichte das Unterallgäu den 128.
Rang (nach Rang 146 im Jahr
2007 und Rang 194 im Jahr
2004). Welche Schlüsse der
Landkreis aus diesem Gutachten ziehen könnte, darüber soll im Kreistag diskutiert
werden.
412 Deutsche Landkreise
Neben dem Ergebnis der Prognos-Studie stellte Wirtschaftsförderer Erwin Marschall im
Kreisausschuss weitere aktuelle Untersuchungen vor:
So erforschte das Institut der
deutschen Wirtschaft in Köln,
welche Regionen am stärksten aus der Wirtschaftskrise
2008 hervorgingen. Grund-
lage der Analyse waren die
monatlich aktualisierten Arbeitsmarkt- und Branchenstatistiken der Bundesagentur für
Arbeit beziehungsweise des
Statistischen
Bundesamts.
Verglichen wurden für die
„Chancenindex-Studie“
die
Stärken der Entwicklung zwischen den Regionen.
Hier sah das Institut den
Landkreis unter den 412 deutschen Landkreisen und kreisfreien Städten im Dezember
2010 mit einer „sehr starken
Entwicklung“ bundesweit auf
Rang 19, im Oktober 2011 gar
auf Rang sechs.
In einer bundesweiten „Untersuchung zur regionalen
Krisenfestigkeit“ analysierte
das Pestel-Institut verschiedene Bereiche wie „Soziales“,
„Wohnen“, „Verkehr“, „Flächennutzung“, „Energie“ und
„Wirtschaft“. Dabei erreichte
der Landkreis laut Marschall
sieben Mal einen Platz im
Spitzenbereich, sechs Mal einen Mittelplatz und fünf Mal
einen Rang im unteren Drittel.
22
D as U nabh ä ngige M agazin f ü r M emmingen
„Über 150 Fälle von
häuslicher Gewalt“
Expertin gibt Ratschläge
Unterallgäu (dl). Zahlreiche Frauen werden jedes
Jahr in den eigenen vier
Wänden zu Opfern: Jede
vierte Frau in Deutschland
wird von ihrem Partner
geschlagen, vergewaltigt
oder psychisch fertiggemacht.
„In Memmingen und dem
Landkreis Unterallgäu registrierte die Polizei in diesem
Jahr bislang bereits mehr
als 150 Fälle häuslicher
Gewalt“, sagt Ulrike Klotz,
Gleichstellungsbeauftragte
des Landkreises. Manche
Frauen suchen Zuflucht im
Frauenhaus. Häufig seien
aber auch Notfallambulanzen und Ärzte die erste
Anlaufstelle, so Klotz. Die
Gleichstellungsbeauftragte
rät misshandelten Frauen,
Ärzte und medizinisches
Personal ins Vertrauen zu
ziehen. Denn bei einer Anzeige sei es wichtig, dass Beweise wie Blutergüsse oder
Verletzungen dokumentiert
seien. Darauf macht Klotz
zum „Internationalen Tag gegen die Gewalt an Frauen“
am Freitag, 25. November,
aufmerksam.
Betroffene Frauen sprechen
es oft nicht von selbst an,
dass sie misshandelt worden sind, wie Klotz sagt.
Durchschnittlich befänden
sie sich sieben Mal in der
Notaufnahme, bevor deutlich
werde, dass sie Opfer häuslicher Gewalt seien. Dabei
wollen viele Betroffene laut
einer Befragung, dass der
Arzt von der Gewalterfahrung weiß und möchten von
ihm danach gefragt werden.
Mediziner spielten deshalb
eine Schlüsselrolle, so die
Gleichstellungsbeauftragte. „Sie sollten Gewaltopfern die Möglichkeit geben,
im Schutz der ärztlichen
Schweigepflicht über ihre Erfahrungen zu sprechen und
sie durch eine fachgerechte
Befunddokumentation unterstützen“, sagt Klotz.
Dazu gibt es für Ärzte eine
so genannte KitteltaschenKarte. Diese hilft, Gewalteinwirkungen so festzuhalten, dass die Unterlagen zur
Glaubwürdigkeit der Opfer
beitragen, wenn der Fall vor
Gericht kommt. Über das
Thema häusliche Gewalt
tauscht sich Klotz zusammen mit verschiedenen Behörden,
Beratungsstellen
und ärztliche Fachrichtungen aus Memmingen und
dem Unterallgäu regelmäßig
an einem Runden Tisch aus.
„Häusliche Gewalt kommt in
allen Gesellschaftsschichten
und Altersgruppen vor und
gehört zu den größten Gefahren für die Gesundheit“,
sagt Klotz.
Denn neben unmittelbaren
Folgen wie Verletzungen
könne häusliche Gewalt
langfristig krank machen.
So sind Gewaltopfer und
ihre Kinder und Angehörigen
suchtgefährdet und leiden
häufig unter Alkoholproblemen, Essstörungen sowie
psychischen und psychosomatischen Erkrankungen.
Mehr Sicherheit an der
Lindenschule
Aktion „Schulbus-Sicherheit” an Einrichtung
Memmingen (DL) – In Zusammenarbeit mit der Polizei, dem Busunternehmen
Angele und der Verkehrsund
Sicherheitsbeauftragten der Lindenschule
hat dort ein Training zur
Schulbus-Sicherheit für
alle Busschüler der 5. bis
9. Klassen stattgefunden.
Dabei wurden die etwa 50
Schüler/innen mit den möglichen Gefahren konfrontiert.
Mit Dummys wurden Situationen wie An- und Abfahrt
des Busses, starkes Bremsen verdeutlicht; ebenso
die Gefahren durch den
“toten Winkel”. Auch die
Größe und das Gewicht eines Busses bzw. schon eines einzigen Reifens ließ
die Schüler staunen. Die
Jungs und Mädchen waren
durchwegs beeindruckt von
den Informationen und verschiedenen Vorführungen.
Erkenntnisse, mit denen die
Schüler zukünftig hoffentlich
Gefahrensituationen
rund um den Schulbus vermeiden können. So war da
Fazit der Organisatorin der
Aktion, Lehrerin Ulrike von
Castell, auch ein positives.
Großes Interesse war bei der Aktion „Schulbus-Sicherheit“ bei den Schülern der Lindenschule vorhanden.
Foto: privat
„Dust in den Wind“ auf der
„Route 66“
Die Band „all about Davenport“
stimmt auf den Heiligen Abend ein
Memmingen (DL). „Winterzauber“ lautet der Titel
des Konzerts am Freitag,
23. Dezember, in „Breckel‘s
Brasserie“ am Stadttheater. Es spielt die Band „all
about Davenport“. Beginn
ist um 19.30 Uhr, Einlass ab
18.30 Uhr. Weil das Konzert
am 23. Dezember bereits
ausverkauft ist, spielt die
Band am Abend des 22.
Dezember ein Zusatkonzert. Infos unter (08331)
8333740.
Der Name ist Programm „Davenport“ ist die englische
Bezeichnung für Sofa. Welche Musik stellt man sich
vor, wenn man an die eigene
Couch denkt? Richtig: Soul
und Pop im Dialog mit leicht
beschwingtem Jazz, eigens
arrangiert, interpretiert und
mit einer unter die Haut gehenden Dynamik. Das Ganze
akustisch mit zwei Stimmen
und, ob nur mit Piano und
Gitarre oder zusätzlich mit
Saxophon, Bass und Percussion – eines bleibt „all about
davenport“ immer: individuell.
Der Besucher darf sich auf
Evergreens wie „Dust in the
wind“ oder „Bridge over troubled water“ sowie dezente
Jazztitel wie „Route 66“ freuen. Aber auch aktuellere Poptitel und geistliche Lieder wie
„Ave Maria“ und „Pie Jesu“
sowie die schönsten Weihnachtsmelodien werden zu
hören sein. Bandleader sind
die in Memmingen beheimateten Nicole Martin (Sängerin
und Pianistin) sowie Michael
Sisto, der singt und Gitarre
spielt. Gemeinsam treten die
beiden mit Wolfgang Kehle
und Andy Schoy auf. Schoy
ist unter anderem Drummer
beim Stuttgarter Musical „Ich
war noch niemals in New
York“. Als Gastmusiker hat
die Band den Deißlinger Volker Basler mit ins Boot geholt,
der mit seinen Klängen am
Saxophon und an der Flöte
das Konzert verfeinert soll.
23
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Temple Bar – typisch Irisch mitten in Dublin
Reisetipp für Kurzentschlossene –
im Januar zum TradFest in die Irische Hauptstadt?
Memmingen (rad) – Nein,
Temple Bar ist nicht die Bezeichnung für ein typisch
irisches Pub. Temple Bar ist
weit mehr, es ist ein eigentlich
kleiner, aber äußerst lebhafter Stadtteil Dublins. Inmitten
der irischen Hauptstadt, direkt am Fluss Liffey gelegen.
War es in früheren Zeiten ein
Anlaufpunkt für Schiffe und
damit wichtig für Dublins und
Irlands Handel, so hat sich
dieses Bild gewaltig geändert.
Viele Jahre fristete Temple Bar
ein eher wenig rühmliches Dasein, eine Mischung aus Kiez
und
heruntergekommenem
Viertel.
Erst vor wenigen Jahren wurde begonnen, das vorhandene
Potential zu nutzen – beinahe
um „Fünf vor Zwölf“, denn das
Viertel stand vor dem Abriss.
Proteste der Anwohner und
Investoren konnten den Kahlschlag verhindern und das zweifelsohne vorhandene Flair – das
heruntergekommene Viertel mit
seinen günstigen Mieten war gerade bei Künstlern heiß begehrt
– bewahren. Das Flair eines alten Stadtteiles konnte erhalten
und mit viel neuem Leben gefüllt
werden. Mit kleinen Läden, vor
allem aber mit einer beachtenswerten Anzahl an gemütlichen
Pubs und Musicclubs. Alte, zum
Teil kopfsteingepflasterte Straßen und originelle, bisweilen
viktorianisch anmutende Gebäude vermitteln das für Viele
typische, irische Flair. Natürlich
mit Straßenmusik tagsüber und
Live-Performance bis weit in
die Nacht hinein. Der Charakter
von Temple Bar scheint wie gemacht für (Lebens)Künstler und
Studenten – und natürlich für
einen Trip übers Wochenende.
Nachts locken die „Lichter der
Großstadt“, die in Temple Bar
aber auch recht überschaubar
sind und tagsüber die kleinen
Geschäfte und Boutiquen. Und
durchaus auch die Gelegenheit
für die eine oder andere Sightseeing: So die geschichtsträchtige Fishamle Street, in der 1742
Friedrich Händels Oratorium
Messiah uraufgeführt worden
ist. Oder auch die Besichtigung
der Guiness-Brauerei, die unweit von Temple-Bar beheimatet
ist oder die Jameson-WhiskeyDistillery mit anschließender
Verkostung.
Oder wird eher die kulturelle
Schiene bevorzugt? Zahlreiche
Galerien finden sich in den Straßen von Temple Bar, beinahe
schon verpflichtend ist der Blick
in das National Photographic
Archive. Dort finden die Gäste wechselnde fotographische
Ausstellungen zur irischen Geschichte. Kurzum – lebendige
Kunst gepaart mit viel irischem
Flair wartet auf den Besucher.
übrigens das gesamte Jahr
über, denn der Veranstaltungskalender ist gefüllt mit einer Vielfalt an kleineren und größeren
Events. Das Highlight ist jedoch
zweifelsohne das größte Kulturfestival Temple Bars, das Trade
Fest, das immer Ende Januar
veranstaltet wird. Bekannte irische Musiker und viele Newcomer tummeln sich in und um
die Pubs und Clubs, auch für
die junge Generation und die
Kleinsten ist bei dem Festival mit
buntem Programm und vielerlei
Action (auch zum Mitmachen)
gesorgt.
TIPPS FÜR DEN KuRZTRIP:
Temple-Bar TradFest – ab dem
25. Januar 2012. Das größte
und wohl auch beliebteste Festival der irischen Musik und Kultur in Dublin ist das TradFest.
Vom 25. bis zum 29. Januar
2012 findet dieses in TempleBar, dem urigen Kneipenviertel
der irischen Hauptstadt, bereits
zum siebten Mal statt und wird
wieder zigtausende „Irish-Folk“Fans anziehen. Unter anderem
kann man die internationalen
Stars Michael Mc Goldrick, Ralph Mc Tell bei der „Christ Church
Cathedral“ erleben. über die gesamte Festival-Woche sind ab
mittags bis in die Abendstunden
ein großer Teil der bekanntesten irischen Künstler zu hören:
Moya Brennan und Cormac De
Barra, Frankie Gavin, Sean O‘
Riada um nur einige zu nennen.
Daneben sind auch über 200 frei
zugängliche Attraktionen für Alt
und Jung sowie den ganz kleinen Dublin-Besuchern geboten.
Straßenmusiker und –künstler
sorgen für eine eigentlich nicht
zu beschreibende Stimmung in
den Straßen Temple-Bar’s.
Ryanair – Linien-Flüge ab dem
Allgäu-Airport Memmingen. Da
es rund um Dublin nur einen
Flughafen gibt, landet man in
Dublin auch mit Ryanair zentral
auf dem Hauptstadt-Flughafen,
der mit Bus oder Taxi bestens an
die Innenstadt angeschlossen
ist. Europas führende Niedrigpreisfluggesellschaft,
bedient
derzeit über 1.300 Strecken in
27 Ländern und fliegt dabei mit
mehr als 1.500 Flügen pro Tag
160 verschiedene Flughäfen an.
Der Preiswertanbieter bietet
von Memmingen zur Zeit 14
buchbare Strecken an und fliegt
zu Destinationen in Irland, der
UK (England und Schottland),
Schweden, Italien, Spanien sowie Portugal.
Das Temple-Bar-Hotel liegt im
Herzen Dublins in unmittelbarer
Nähe des Zentrums und von
Temple-Bar. Das Hotel ist bekannt für seine typisch irische
Gastfreundschaft und erfreut
sich großer Beliebtheit bei Touristen wie Geschäftsleuten. 129
Zimmern sowie 12 Suiten stehen den zur Verfügung – der
Service eines freien InternetZuganges ist selbstverständlich.
In unmittelbarer Nähe zum Hotel
befinden sich Gourmetrestaurants, typisch irische Gasthäuser sowie Cafés, Geschäfte und
touristische Sehenswürdigkeiten. Weitere Infos unter
www.templebarhotel.com
Arlington Hotel Temple Bar Doppelzimmer ab 89 Euro, als
besonderes Highlight bietet das
Arlington Hotel am Abend ein
leckeres Dreigänge-Menü mit
sehr guter irischer Live-Musik
und Tanzshow. www.arlingtonhoteltemplebar.com
Gogartys Budget Accomodation: Wohl eine der günstigsten
Varianten zur übernachtung in
Temple Bar. Hier ist man mittendrin, statt nur dabei. In den
unteren zwei Stockwerken des
Hauses befindet sich The Oliver St. John Gogarty Traditional
Irish Bar mit täglicher Live-MusikDoppelzimmer ab 44 € pro
Nacht, in diesem Hostel gibt es
auch Appartements und Mehrbettzimmer, www.gogartys.ie
Shack Restaurant: Traditionell irische Küche in gemütlichem, stilvollen Ambiente. www.shackrestaurant.ie
The Palace Bar: einer der ältesten Pubs Dublins, der über
die Jahre nicht verändert wurde. Hier findet man auch noch
den „snug“, wie er ursprünglich
eingerichtet war, ein Separe für
Frauen, die sich generell nicht in
den anderen Räumlichkeiten der
Pubs in Irland aufhalten durften.
The Bank: großzügiges Cafe
in klassischem, viktorianischen
Stil, nicht ganz in der Nähe von
Temple Bar.
Für alle, die es nicht zum Book
of Kells geschafft haben, liegt
hier in einer Glasvitrine zumindest eine Replique aus.