Sanierung der Quelle Eine Flugreise nach Dublin
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Sanierung der Quelle Eine Flugreise nach Dublin
Die Lokale Dezember11 Informationsmagazin für Memmingen und Umgebung Herausgeber: Wolfgang Radeck· In Der Neuen Welt 8· 87700 Memmingen· Telefon 0 83 31/9 25 84 24· Fax 0 83 31/9 25 84 26 · E-Mail: [email protected] Sanierung der Quelle Emotionale Bürgerversammlung in Trunkelsberg Von Wolfgang Radeck Trunkelsberg – Steht Trunkelsberg vor einer Spaltung? Zumindest bekamen die neutralen Betrachter der außerordentlichen Bürgerversammlung zum Thema „Sanierung der Quelle“ diesen Eindruck. Wie bereits auf unseren Online-Portalen berichtet, genügte dieses eine Thema, um die Bürgerschaft in zwei Lager aufzuteilen und die Halle zum Brodeln zu bringen. Die Versammlung dauerte dreieinhalb Stunden und en- Wasserfrage Trunkelsberg Seite 2 Müntefering-Besuch Seite 4 20 Jahre Rheineck-Haus Seite 5 Notausgang Seite 6 Rathaussturm Seite 7 Landratskandidatin Seite 8 Sport Seite 10 Chaotische Verhältnisse Seite 11 Lokaler Gabentisch Seite 12 Airport Seite 15 Trigema-Chef Grupp Seite 19 Winterdienst gerüstet Seite 20 Dublin-Reise Seite 24 @ dete erst kurz vor Mitternacht nach zum Teil heftigen, auch persönlichen Angriffen. Gut 500 Bürger sorgten für eine volle Unterallgäuhalle und unterstrichen damit ihr Interesse an dem brisanten Thema. Es sollte eigentlich eine sachliche Diskussion über ein Für und Wider der Quellensanierung werden, tatsächlich steigerten sich die Emotionen bis hin zu persönlichen Angriffen. Lesen Sie weiter in unserer Zeitung auf Seite 2 oder auf www.lokale-mm.de Gutes Trinkwasser wollen in Trunkelsberg alle. An der Sanierung der Quelle scheiden sich allerdings die Geister. Foto: Fotolia Schnell und aktuell, unsere neue Homepage - www.lokale-mm.de @ Eine Flugreise nach Dublin Aufenthalt in der irischen Hauptstadt für zwei Personen zu gewinnen Memmingen (DL) – Es ist bei uns eine kleine Tradition, unser Gewinnspiel der „Lokale Gabentisch“, den wir wie jedes Jahr zu Weihnachten spielen. In diesem Jahr haben wir etwas ganz Besonderes für Sie, nämlich eine Reise für zwei Personen zum irischen FolkFestival, dem TempleBar TradFest nach Dublin. Vom 25. bis zum 27. Januar erleben Sie typische irische Gemütlichkeit, typisch irische Musik und sind Gäste im „Thursday night concert“ am 26. Januar mit Moya Brennan and Cormac De Barra. Oder Sie gewinnen einen der vielen anderen Preise und haben damit noch ein zusätzliches Geschenk für Ihre Lieben. Wie in den letzten Jahren ist der „Lokale Gabentisch“ auch diesmal wieder reich gedeckt. Was müssen Sie dafür tun, um an einen der Preise im Gesamtwert von weit über 2.000 Euro zu kommen? Eigentlich nicht viel – sagen Sie uns einfach, zu welchem Fest wir unseren Hauptgewinner nach Dublin schicken? Ist es a) das Temple Bar TradFest b) Guinness-Olympiade c) Die Highland-Games Blättern Sie durch unsere Zei- tung und schicken uns einfach eine Postkarte oder E-Mail (bis spätestens Dienstag, 13. Dezember 2011) oder rufen uns am Mittwoch, 14. Dezember, zwischen 9 und 12 Uhr unter der Telefonnummer 08331/9275088 an. Lesen Sie weiter in unserer Zeitung auf den Seiten 12/13. www.lokale-mm.de 2 DAS UNABHäNGIGE MAGAZIN FüR MEMMINGEN 500 Bürger in der unterallgäuhalle Zwei Lager – Kosten: 335.000 € Sehr gut besucht war die Bürgerversammlung in der Trunkelsberger Unterallgäu-Halle Foto: Wolfgang Radeck Memmingen (rad) – Bei der Bürgerversammlung in Trunkelsberg ging es teilweise hoch her. Es wurden zudem Zahlen genannt und klare Ziele formuliert. Die Interessengemeinschaft „Gegen den Beschluss der Quellensanierung“ mit dem Sprecher Dieter Höhl an der Spitze, strebt nun die Aufhebung des Beschlusses des Gemeinderates beziehungsweise einen Bürgerentscheid darüber an. Zur Erklärung: Der Gemeinderat hatte vor geraumer Zeit beschlossen, die gemeindeeigene Quelle zu sanieren, um auch künftig das nach eigenen Angaben bessere Quellwasser beziehen zu können. Die Kosten dafür wurden auf rund 335.000 Euro beziffert. Diese Summe soll entweder über den Wasserpreis, einer Umlage oder einer Kombination daraus aufgebracht werden. Und zwar von allen Bürgern der Gemeinde; also auch von jenen, die ihr Wasser aus einer anderen Quelle beziehen. Exakt an diesem Punkt scheiden sich die Geister, was am Donnerstagabend einmal mehr deutlich wurde. Es wurde weniger über die Art der Finanzierung gesprochen, sondern vor allem darüber, warum überhaupt saniert werden soll. Darüber hinaus forderten Bürger mehr Transparenz und mehr Information in dieser für das Gemeinwohl so wichtigen Angelegenheit. „Es ist wieder mal Märchenstunde“ oder „das erinnert an Stuttgart 21“ wurden Stimmen einiger Gegner der Sanierung laut, die im Beschluss des Gemeinderates eine vorschnelle Entscheidung ohne Rücksicht auf das wahre Bürgerinteresse sehen und sich vor vollendete EDITORIAL - Einfach mal notiert Das Jahr 2011 biegt in die Schlussgerade. Noch nicht einmal der Winter hat sich bislang eingefunden, die eigentliche Vorweihnachtszeit muss heuer wohl ohne die weiße Pracht auskommen. Wir haben die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben, dass die Schneeflocken noch den Weg zu uns finden und die weihnachtliche Stimmung verstärkt. Auch wenn‘s vor den Feiertagen nochmals hektisch wird – danach dürfen Sie sich die verdiente Auszeit vom Alltag nehmen. Um dann mit neuem Schwung ins neue Jahr zu starten. Was wird uns das nächste Jahr bringen? Kann unsere Wirtschaft der Euro-Krise trotzen? Finden unsere Entscheidungsträger in Tatsachen gestellt sehen. Was der Gemeinderat mit seinem Sprecher Herbert Miorin ganz anders sieht, denn „wir wollen uns nicht in totale Abhängigkeit der Memminger Wasserversorgung geben und ohne Not die Quelle aufgeben“ und damit die Eigenständigkeit der Gemeinde bewahren. Genau diesen Punkt sehen viele Gegner der Sanierung als unnötigen Luxus und verweisen auf die gängige Praxis bei der Versorgung anderer Gemeinden mit Memminger Stadtwasser. Vor allem auf den dann für Trunkelsberg günstigeren Preis, „der uns zugesagt wurde,“ so Bürgermeister Klaus Reichert. Qualitativ sei Quell- oder Stadtwasser hochwertig, darin sind sich alle Parteien einig, allerdings weist das Memminger Stadtwasser einen deutlich höheren Härtegrad auf. der großen und auch kommunalen Politik endlich eine gemeinsame, auch für die Bürger nachvollziehbare Richtung? Wir von der Lokalen Zeitung würden uns freuen, Sie auch im neuen Jahr wieder zu unseren treuen Lesern zählen und Sie auch weiter mit interessanten Gewinnspielen verwöhnen zu dürfen. In dieser Ausgabe haben wir etwas ganz besonderes für Sie – gewinnen Sie eine Reise nach Dublin für zwei Personen. Das wäre doch ein zusätzliches, tolles Weihnachtsgeschenk. Oder einen der anderen vielen tollen Preise auf unserem „Lokalen Gabentisch“. Im Namen aller meiner Mitarbeiter möchte ich mich an dieser Stelle für „Wir haben nach der Sanierung beinahe eine kostenlose Wasserversorgung,“ appelliert Gemeinderat Roman Albrecht für die Sanierung und betont, dass bei optimaler Schüttung der Quelle der größte Teil Trunkelsbergs sogar mit Quellwasser versorgt werden könnte. Diese Möglichkeit sieht Udo Bosch, Diplom-Geologe und beauftragter Gutachter – der eine Schüttung von 3 Litern/Minute für möglich hält. Die Finanzierung ist wohl der Knackpunkt, denn „es sei Vorschrift, .Darlehen für die Wasserversorgung innerhalb von vier Jahren zurück zu zahlen,“ erklärt der Bürgermeister, der sich somit gezwungen sieht, diese Kosten in dieser Zeit auf die Gemeinde umzulegen. Entweder über den reinen Wasserpreis, der dann von momentan € 1,12 auf rund € 2,42 Ihr weiter wachsendes Interesse an „Die Lokale“ bedanken. Auch für das hohe positive Feedback, das uns bestärkt, weiter in der Memminger Medienwelt präsent zu bleiben. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest, einen „Guten Rutsch“ ins neue Jahr sowie ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2012. Ihr Wolfgang Radeck Herausgeber „Die Lokale“ je Kubikmeter steigen würde, als einmalige Umlage oder als eine Mischung aus den beiden Varianten. „Alles unzumutbar,“ entgegen die Ablehner und verweisen auf rund 100 Personen, die allein ein einem Haus leben und zu sehr belastet würden – insbesondere bei einer einmaligen Umlage. Die aufgrund einer so genannten „VerbesserungsBeitragssatzung“ zum Tragen käme. Dann aber die Pro-KopfVerschuldung der Trunkelsberger weiter nach oben schrauben würde. Die nächsten drei Monate werden spannend bleiben. Denn die Interessengemeinschaft hat die Rücknahme des Beschlusses beantragt. Der Gemeinderat muss darüber binnen drei Monaten befinden – bei einer Bestätigung des Beschlusses wäre wohl ein Bürgerentscheid unumgänglich. „Wir bekommen eine schöne Schule“ Grundsteinlegung an der Sebastian-Lotzer-Realschule Bei der Grundsteinlegung, von links: Architekt Klemens Herle, Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger, Rektor Harald Rehklau und Georg Filgis. Memmingen (rad) – Der Realschul-Campus an der Memminger Schlachthofstraße nimmt weiter Formen an. Neben der staatlichen Realschule wird die städtische Sebastian-Lotzer-Realschule errichtet – nun wurde der Grundstein gelegt. Im Rahmen einer kleinen Feier sprachen Memmingens Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger, der Architekt Klemens Herle sowie Georg Filgis von der gleichnamigen Baufirma und auch Rektor Harald Rehklau passende Worte. über 17, vielleicht 18 Millionen Euro würde das Bauvorhaben verschlingen, erklärt Holzinger. „Dafür bekommen wir eine absolut schöne Schule“, freut sich der Rektor der Se- bastian-Lotzer-Realschule, Harald Rehklau. Freilich erst zum Schuljahr 2013/2014 – bis dahin müssen sich die Schüler noch mit den betagten Räumen in der Innenstadt begnügen. Bei der Grundsteinlegung wurde eine Zeitkapsel mit aktuellen Dokumenten und in die Grundplatte eingelassen. Neben Tages- und Wochenzeitung, einem aktuellen Münzsatz, dem Jahresbericht der Realschule, Baudaten und der städtischen Urkunde auch ein Exemplar der aktuellen Ausgabe unserer Zeitung. „Damit sich Archäologen in 2000 Jahren ein Bild von unserer Zeit machen können”, erklärte Architekt Herle und führte weiter aus, „und um sich zu wundern, dass damals zwei Realschulen nebeneinander gebaut wurden”. Dr. Holzinger bei Einbringen der Unterlagen und Dokumente in die Zeitkapsel; hier „DIE LOKALE“. Fotos: Radeck 3 Anzeige Ihr starkes Team in Bayern AOK übergibt elektronische Gesundheitskarte Die Memminger Gesundheitstage, standen heuer unter dem Motto „Gesundheit gewinnt“. Viele Besucher nutzten die Vorträge, Workshops und Ausstellungen, um sich zu informieren. Unser Foto zeigt CRB-Fraktionschef Wolfgang Courage. Foto: Die Lokale Wider das Übergewicht AOK und Kinderklinik starten neuen Kurs Memmingen (dl). Übergewicht (Adipositas) bei Kindern ist ein ernsthaftes Problem unserer Zeit. Für betroffene Kinder zwischen 10 und 15 Jahren (und ihre Eltern) startet ab Januar 2012 in der Memminger Kinderklinik wieder ein von der Kinderklinik und der AOK initiierter Kurs. Ein Jahr lang (außer in den Ferien) treffen sich die Kinder wöchentlich in der Kinderklinik. Dabei soll der Spaß an der Bewegung und eine gesunde Ernährung gelernt werden. Und: Die Theorie wird gleich in die Praxis umgesetzt. So werden die Teilnehmer auch einmal die Schulungsräume verlassen, um das Gelernte im Supermarkt oder Fastfood-Restaurant anzuwenden. Oder es wird das Angebot eines Sportvereins überprüft oder eine gemeinsame Radtour mit den Eltern organisiert. Die Kinder sollen gesun- des Verhalten lernen und auch persönliche Stärken entwickeln. Auch die Eltern dürfen (und sollen) aktiv werden – mehrere Elternabende und eine gemeinsame Aktion sind geplant. Das Schulungskonzept ist anerkannt – in den meisten Fällen übernehmen die Gesundheitskassen die Kosten. Das Konzept sieht vor, dass Experten aus Medizin, Psychologie, Ernährungsberatung und Sport ihre Fachthemen unterrichten. Ab heute … Winter-Jacken Spar-Aktion Viele MArken-JAcken und Mäntel für Damen und Herren jetzt schon stark reduziert: 30 % bis 40 % – Ab sofort spAren – reduzierten Auf alle nicht und -Mäntel: outdoor-Jacken 25 % rabatt. eren and binierbar mit Kasse. Nicht kom scheinen. *) Abzug an der und Gut Rabattaktionen 2. advents-Samstag: Glühweinausschank bei eckhofer, Maximilianstraße. Die erste elektronische Gesundheitskarte erhielt der Beiratsvorsitzende der AOK Direktion Memmingen-Unterallgäu Ludwin Debong, aus den Händen von AOK-Direktorin Christine Kuhn-Fleuchaus. Insgesamt werden 10.000 Versicherte der AOK Memmingen-Unterallgäu bis zum Jahresende mit der neuen Karte ausgestattet. Die AOK Bayern versendet seit Oktober 2011 an über 440.000 ihrer 4,3 Milliionen Versicherten die neue elektronische Gesundheitskarte (eGK). Die elektronische Gesundheitskarte ist mit einem Passbild des Versicherten versehen, so dass eine eindeutige Identifikation sichergestellt ist. Im nächsten Schritt ist geplant, die eGK um Notfalldaten zu erweitern. Dann können Hinweise zu Medikamentenunverträglichkeiten, Allergien und chronische Erkrankungen abgerufen werden. Weitere Gesundheitsinformationen wie zum Beispiel Arztbriefe, Befunde oder Impfstatus sollen in der Zukunft auf der eGK angelegt werden. „Die Investition in die neue Gesundheitskarte wird sich langfristig nur lohnen, wenn sie konsequent mit sinnvollen Funktionen ausgestattet wird, damit sie ihren Zweck auch erfüllen kann“, so Direktorin Kuhn-Fleuchaus. 4 D as U nabh ä ngige M agazin f ü r M emmingen Spaziergang durch die Geschichte Ehemaliger Vizekanzler verewigt sich im Goldenen Buch Memmingen (dl). Mit einem prominenten Gast hat der Memminger SPD- Ortsverein sein 120-jähriges Bestehen gefeiert. Franz Müntefering, der ehemalige Vizekanzler und SPD-Vorsitzende sprach bei der Feier im Dietrich-BonhoefferHaus. Darüber hinaus trug sich Müntefering in das „Goldene Buch“ der Stadt ein. Schon vor dem Festakt wandelte Müntefering zusammen mit seinen Parteigenossen ein wenig auf den SPD-Spuren in Memmingen. Ein erstes Ziel war das ehemalige Gasthaus „Zum Goldenen Ross“, in dem am 20. Januar 1890 recht gut besuchte Wahlversammlung stattfand. So steht es in den Annalen. Stadtrat Herbert Müller führte Müntefering durch die Stadt und wählte dabei einen besonderen Weg: vom Rathaus zur Stadthalle, von dort zum Antonierhaus, den Schrannenplatz und schließlich zur Kramerzunft am Weinmarkt. Alles Zielpunkte, für die Müller Wissenswertes über das Wirken der Sozialdemokraten in Memmingen parat hatte. Ferner blickte Müller in der Geschichte weit zurück und erklärte Müntefering, dass in der Memminger Kramerzunft die zwölf Bauernartikel in Memmingen formuliert wurden – und damit erstmals Freiheits- und Menschen- rechte. Müntefering blickte bei der Festrede vor den gut 350 Zuhörern nicht auf die Geschichte der Memminger SPD, sondern auf die der SPD im Bund zurück. Der ehemalige Vizekanzler trug sich im Anschluss an seine Festansprache in das „Goldene Buch“ der Stadt ein – aus Zeitgründen gleich vor Ort im Dietrich-BonhoefferHaus. Begeistert von den Eindrücken des Stadtrundganges gestand Müntefering zu Beginn ein, dass es sich in der Maustadt „gut leben“ lasse. Auch der Freiheitswille der Verfasser der Bauernartikel von 1525 hatte den SPDSpitzenpolitiker beeindruckt. Franz Müntefering trug sich bei seinem Besuch in das „Goldene Buch“ der Stadt ein. Unser Bild zeigt Müntefering, Stadtrat und Gastgeber Rolf Spitz (links) sowie der Memminger Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger. Foto: Pressestelle der Stadt Memmingen „Schulen blühen auf“ Bei Aktion gibt es tolle Preise zu gewinnen Unterallgäu (dl). Ob blaue Kornblumen, roter Mohn, gelbe Färberkamille oder weiße Wiesen-Margerite: Im kommenden Jahr soll es (nicht nur) auf den Schulhöfen im ganzen Unterallgäu und der Stadt Memmingen in bunten Farben leuchten. Überall sollen neue Blumenwiesen entstehen, die nicht nur optische Hingucker sind, sondern auch Bienen, Hummeln und Schmetterlinge anlocken. Landrat Hans-Joachim Weirather, Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger und Bertram Hörtensteiner vom Staatlichen Schulamt Memmingen-Unterallgäu haben die Schulen jetzt dazu aufgerufen, sich an der Aktion „Schulen blühen auf“ zu beteiligen. Unter allen Teilnehmern werden am Ende insgesamt 2000 Euro verlost, die die Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim zur Verfügung stellt. Hinzu kommen Sonderpreise vom Landkreis Unterallgäu und der Stadt Impressum Verlag und Herausgeber: Wolfgang Radeck In der Neuen Welt 8, 87700 Memmingen Kontakt: Telefon: 0 83 31 / 9 25 84 24 Fax: 0 83 31 / 9 25 84 26 Mail: [email protected] ViSdP: Wolfgang Radeck Memmingen. „Wir benötigen neben intensiv landwirtschaftlich genutzten Flächen auch Bereiche für die Artenvielfalt“, betonte Landrat Weirather jetzt bei der Auftaktveranstaltung im Landratsamt in Mindelheim. Wie Oberbürgermeister Holzinger freute er sich über das große Interesse der Schulen an der gemeinsamen Aktion. Marcus Haseitl stellte den Vertretern der Schulen die Arbeit des „Netzwerks Blühende Landschaft“ vor und verdeutlichte die große Bedeutung von Blumenwiesen für Mensch und Umwelt. So würden blütenleere Äcker und Wiesen das Sterben ganzer Bienenvölker begünstigen. Diese seien jedoch unabdingbar wichtig für die Bestäubung und damit das Wachstum vieler Pflanzen. Am Beispiel des Marktes Bad Grönenbach zeigte Haseitl auf, wie mit einfachen Mitteln bereits wunderschöne „blühende Landschaften“ geschaffen wurden. Die Blühstreifen an den Straßen und auf Verkehrsinseln hätten sowohl in der Bevölkerung Bezug: Kostenfrei an die Haushalte und in den Auslagestellen Memmingen Redaktion & Anzeigen: Wolfgang Radeck Telefon: 0 83 31 / 9 25 84 24 Satz, Lithos und Gestaltung: Apart Medien Agentur Julia Lauterer www.apartmedien.de wie auch bei Gästen viel Zuspruch erfahren, so Haseitl. Er hofft auf viele Nachahmer. Wie die beiden Lehrerinnen und Umwelt-Fachberaterinnen der allgemeinbildenden Schulen, Marie-Luise Stiba aus Erkheim und Gudrun Kissinger-Schneider aus Türkheim, erklärten, kann sich an „Schulen blühen auf“ jede Schule beteiligen – egal ob mit einer kleinen Aktion oder mit einem großen Projekt, egal ob mit einer ganzen Klasse, einer Arbeitsgruppe oder als Angebot der Mittagsbetreuung. Wer möchte, könne sich auch Kooperationspartner wie die Gemeinde oder den örtlichen Obst- und Gartenbauverein suchen, so die Lehrerinnen. Der Unterallgäuer Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege, Markus Orf, gab Tipps für die Standortwahl und die Auswahl des passenden Saatguts. Er empfahl, die gewählte Fläche noch in diesem Jahr umzugraben. Im Frühjahr könnten die Schüler dann aussäen und bereits wenige Wochen später die ersten Blumen bewundern. Druck: Pressehaus Stuttgart Druck GmbH Plieninger Str. 150 70567 Stuttgart Auflage: 27.000 Exemplare Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen! Nächster Erscheinungstermin: 01/12 Die Schulhöfe in der Region sollen ab dem kommenden Jahr bunter werden. Ziel dieser Aktion ist es, einen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt zu leisten und Kinder und Jugendliche für die Schönheit der Natur zu sensibilisieren. Foto: Landratsamt Unterallgäu/Haseitl 5 Diakonie feiert 20 Jahre Rheineck-Haus, 60 Jahre Diakonisches Werk Memmingen, 200 Jahre Caroline Rheineck Memmingen (dl). Mit einer Festveranstaltung in der Martinskirche feierte das Diakonische Werk Memmingen e.V. (wie kurz berichtet) sein 60-jähriges Bestehen. Gewürdigt wurde ebenso der 200. Geburtstag von Caroline Rheineck und das 20-jährige Bestehen des RheineckHauses in Memmingen. Den Festvortrag hielt Dr. Günter Breitenbach. Die Musikalische Gestaltung übernahmen Kirchenmusikdirektor HansEberhard Roß (Orgel), Gertrud Hiemer-Haslach (Sopran) und Hermann ulmschneider (Trompete). Das Diakonische Werk Memmingen e.V. wurde am neunten April 1951 als Bezirksverband der Inneren Mission im Dekanat Memmingen, bestehend aus dem Landkreis Unterallgäu und den Städten Memmingen, Krumbach und Buchloe, gegründet. Die Diakonie ist die Umsetzung des christlichen Gebots der Nächstenliebe. Sie hilft Menschen in leiblicher und sozialer Not, sowie in sozial bedränkten Verhältnissen. Das Hauptinteresse liegt dabei auf bewahren, fördern, heilen, pflegen, beherbergen und ausbilden. „Die Vielfalt der Aufgaben hat uns zu einem der größten diakonischen Unternehmen in Deutschland gemacht“, sagte Dr. Günter Breitenbach, Rektor der Rummelsberger Anstalten. Caroline Rheineck (1811-1855) stammt aus Memmingen und war immer in Einsatz zugunsten ihrer Mitmenschen. Sie war die erste Vorsteherin, die Pfarrer Löhe in sein neues Diakonissenhaus nach Neuendettelsau rief. Am 21. Dezember feiert sie ihren 200. Geburtstag. 1853 sind Caroline Rheineck und Amilie Rehm von Memmingen nach Neuendettelsau gezogen um sich dort mit ihren künftigen Schülerinnen im Dienst als Vorsteherin auszuprobieren. Rheineck wurde schließlich erste und Rehm zweite Vorsteherin in Neuendettelsau. Rheineck hatte bereits eine Ausbildung zur Diakonissin in Kaiswerswerth absolviert. In der Stadt leitete sie die 1848 eröffnete „Kleinkinderbewahranstalt“. Dr. Breitenbach sagte in seinem Festvortrag: „Als sie wegging, weinten nicht nur die Kinder, sondern auch die Mütter.“ Stefan Gutermann, ehrenamtlicher Vorstand des Diakonischen Werkes, zeichnete zusammen mit Eva-Maria Mair und Kondrad Heger, beide aus der häuslichen Krankenpflege, das Lebensbild der Caroline Rheineck nach. 1991 wurde das Rheineck-Haus, als Zentrum für Häusliche Krankenpflege, Kurzzeitpflege, Tagespflege, Dauerpflege und Angehörigenarbeit eröffnet das dieses Jahr bereits sein 20-jähriges Bestehen feiern kann. Mit einem SozialKaufhaus (KD-W) mit Waren zu fairen Preisen, das Menschen durch verschiedene Arbeitsprojekte mit einer psychischen Erkrankung hilft, wurde ein weiteres Projekt eröffnet. „Kirche braucht Diakonie – Diakonie braucht Kirche“, stellte Dr. Günter Breitenbach, Rektor der Rummelsberger Anstalten der Inneren Mission als großem Träger der Diakonie und Mitglied im Wohlfartsverband Diakonisches Werk der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, als Motto seiner Kanzelrede in den Mittelpunkt. „Ökumene und sozialer Dienst. Die Öffentlichkeit braucht beides. Diakonisches Schaffen ist Bürgerengagement im Gemeinwesen und geht in seinen Ursprüngen bereits bis zur Reformation zurück. Wir engagieren uns für Flüchtlingshilfe, Hotelbetriebe, Orthopädische Werkstätten, Schule für autistische Kinder, Trainingsund Orientierungswerkstätten, Förderzentren, betreutes Wohnen, differenzierte Pflegeeinrichtungen, ambulante Pflege, Fachschulen, Psychosoziale Dienste und vieles mehr. Es geht darum, die Zusammenhänge des christlichen Handelns zu erkennen“, so Dr. Breitenbach. Er würdigte das Wirken von Caroline Rheineck in Memmingen und stellte ihre großen Verdienste in den Vordergrund. Doch die Grenzen des Sozialstaates seien seit den 90er Jahren erreicht. Wobei der soziale Sektor für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft wichtig sei. Dazu passe ausgezeichnet ein Geburtstagsgeschenk von 100.000 Euro das die Kirche dem Diakonischen Werk gemacht hat, wie Alexander von der Marwitz, hauptamtlicher Vorstand des Diakonischen Werkes in Memmingen, sagte. Mit dem vertonten Gedicht „Der Mond ist aufgegangen“ von Caroline Rheinecks Großvater Christoph, fand die Veranstaltung ihren würdigen Abschluss. Gleich mehrfach feiern durfte das Diakonische Werk Memmingen. Unser Foto zeigt (von links) EvaMaria Mair und Konrad Heger von der häuslichen Krankenpflege sowie Stefan Gutermann (Vorsitzender des Diakonischen Werks). Foto: Wiest Der ehemalige Bayerische Landwirtschaftsminister Josef Miller (CSU) schlägt als Standort für ein Technologietransfer-Zentrum Räumlichkeiten im „Donaupark“ vor. Foto: Johannes Wiest Donaupark als Standort im Gespräch Technologietransferzentrum soll Anfang 2012 starten Memmingen (jw). Ein Zenrum für Technologietransfer in Memmingen nimmt konkrete Formen an. Ein Start ist für 2012 geplant. Die Standortfrage ist ungeklärt, der ehemalige Bayerische Landwirtschaftsminister Josef Miller (CSu) schlägt dafür Räumlichkeiten im „Donaupark“ vor, in dem bereits die Donauuniversität-Krems und die Industrie und Handelskammer (IHK) untergebracht sind. Die Hochschule Kempten wird in enger Kooperation mit mittelständischen Unternehmen das Technologienetzwerk Allgäu aufbauen und damit das Innovationspotential der Region spürbar steigern. In Memmingen soll ein Netzwerkknotenpunkt für forschungsbasierten Technologietransfer mit dem Schwerpunkt Leistungselektronik für erneuerbare Energien geschaffen werden. Dies hat durch die Energiewende in erneuerbare Energien zwischenzeitlich einen noch stärkeren Stellenwert erreicht als zuvor. Im Mittelpunkt steht die Informationsübertragung und Fernprogrammierung für autarke Photovoltaik-Systeme. Insgesamt 2,7 Millionen Euro gewährt dafür der Bayerische Staat in den nächsten fünf Jahren, so der CSU Landtagsabgeordnete Josef Miller. Die Genehmigung sowie die Mittelbereitstellung für die Jahre 2011 bis 2016 lägen bereits vor. Dank dieser Bewilligung ist es mittlerweile gelungen, zwei Stellen für Fachprofessoren mit dem Aufgabenbereich „Leistungselektronik – Umwelt“ und „Digitale Regelung mit hardwarenaher Sofwareentwicklung“ auszuschreiben. Daneben sollen bis zu vier Mitarbeiter angestellt werden. Miller sieht in einer solchen Einrichtung eine Kompetenzsteigerung für die ganze Region. „Eine solche Einrichtung ist für Memmingen dringend notwendig, denn in vielen Beschrieben über Stärken und Schwächen der Stadtortregionen wird häufig das Fehlen von Forschungsund Wissenschaftszentren bemängelt. Zusammen mit dem Aufbau der Donau-Universität Krems kann dieser Mangel durch diese neue staatliche Einrichtung des Freistaates in Memmingen verringert werden.“ 6 DAS UNABHäNGIGE MAGAZIN FüR MEMMINGEN Wenn die „Stille Zeit“ zum seelischen Stress wird Verein „Notausgang“ bietet Hilfe und zahlreiche Projekte an Memmingen (dk) – Weihnachten ist die schönste Zeit des Jahres. Millionen Menschen weltweit genießen die Adventszeit, das Warm-up für den Heiligen Abend. Geschenke verpacken, Plätzchen backen, den Weihnachtsbaum schmücken, sich an den großen Augen der Kinder erfreuen. Es ist die Zeit, in der die Familie besonders eng zusammenrückt - am Gabentisch, beim Kaffeeplausch, in der Kirchenbank. Andere fürchten das „Fest der Liebe“, haben Angst vor Zweisamkeit oder Einsamkeit. Gerade an Weihnachten kochen bei vie- Menschen, die unter großem Arbeitsdruck stehen, sondern auch Langzeitarbeitslose. Die Betroffenen sind depressiv und ausgebrannt, weil sie ihr Leben ohne geregelte Arbeit völlig sinnlos finden.“ len Menschen Probleme hoch, die sich im Verlauf des Jahres angestaut haben. Wer sich seinen Frust von der Seele reden möchte, der findet beim Verein „Notausgang – Hilfe für Menschen in Not“ eine offene Tür und ein offenes Ohr.„Es war in den vergangenen Jahren deutlich zu beobachten, dass Menschen vor allem an Weihnachten ein Bedürfnis haben, um sich zu versöhnen. Viele wollen ihre Streitigkeiten vor Weihnachten unbedingt klären, sei es ein Zwist mit dem Nachbarn, einem Familienmitglied oder etwa einem Arbeitskollegen“, sagt Conrad Reinker, Geschäftsführer der „Notausgang“-Hauptstelle in Memmingen. Der Verein, der Zweigstellen in Sonthofen und Baden Baden hat, hilft jedem. Nationalität oder Religion spielen hier keine Rolle. Häufig findet in einem ersten Vier-Augen-Gespräch eine Art Bestandsaufnahme statt. Erst danach werden weitere Schritte angedacht. Reinker: „Das erste Gespräch findet immer bei uns statt. Erst anschließend fahren wir raus und versuchen vor Ort dabei zu helfen, eine festgefahrene Situation wenigstens zu entspannen. Wir sprechen mit Betroffenen, aber auch mit Gläubigern. Außerdem arbeiten wir mit sozialen Einrichtungen und Beratern zusammen.“ Telefon: 08331 - 974 3886 Mobil: 0160 - 94 97 91 43 Ein wichtiger Grundsatz des Vereins sei, das erste Treffen vor Ort beim Verein zu vereinbaren. Reinker: „Das erste Gespräch ist ja schon eine Art Lösung; und wer eine ehrliche und langfristige Lösung anstrebt, der muss raus aus der Deckung und sich öffnen – anders geht es nicht.“ Der Volksmund spricht in diesem Zusammenhang gerne von „sich outen“. Reinker benutzt diese Begriffe im Gespräch zunächst ebenfalls, relativiert aber umgehend. „Vielleicht ist der Begriff „outen“ unpassend, denn es ist ja keine Schande, sich in einer ausweglosen Situation nach professioneller Hilfe umzusehen. Viele Menschen sind an ihrer Situation ja völlig unschuldig.“ Es sind ganz unterschiedliche Gruppierungen, die beim Verein Notausgang nach Hilfe suchen. Am häufigsten kommen alleinerziehende Mütter oder Väter, ältere Menschen, die einsam und verbittert sind und Streit mit anderen Personen haben sowie Familien, in denen ein Erwachsener arbeitslos ist. „Problematisch sind häufig langzeitarbeitslose Väter“, hat Reinker festgestellt. Der Frust sei bei diesen Männern extrem groß. „Das ist oft eine sehr emotionale Geschichte, diese Männer sind total unterfordert, zudem wächst täglich der finanzielle Druck.“ Eine Lebenssituation, mit der ebenfalls das „BurnoutSyndrom“ einhergehen kann. „Burnout betrifft nicht nur Sogar ein 1-Euro-Job helfe manchmal, um aus diesem Dilemma herauszufinden. Reinker: „So finden die Menschen wenigstens wieder einen Rhythmus.“ Wer den Rhythmus nicht sofort findet oder mit dem ersten Versöhnungsversuch scheitert, dem rät Reinker zur Geduld: „Manchmal lohnt es sich, nach einer gewissen Zeit einen neuen Anlauf zu nehmen. Sollte es also vor Weihnachten nicht mehr mit einem klärenden Gespräch klappen, dann würde ich wenigstens einen Waffenstillstand vereinbaren.“ Der Verein „Notausgang“ bietet in zahlreichen Projekten hilfsbedürftigen Menschen Unterstützung an. Auch über Weihnachten. Eine kleine Auswahl: - Kinderaktivitäten – Spiel nachmittag, Besuch beim Erlebnispark (Memmingen und Sonthofen) - Weihnachtsfeier am Heiligen Abend – für einsame und alleinstehende Menschen (Memmingen und Sonthofen) Ihr Kontakt zu uns: NOTAuSGANG Hilfe für Menschen in Not e.V. Waldhornstraße 13 D-87700 Memmingen 08331/97 42 44 08331/97 49 59 [email protected] www.notausgang-ev.de 7 Ein Rathaus voller Narren Faschingssaison startet mit großer Party Memmingen (DL).Die „Fünfte Jahreszeit“ hat pünktlich am 11.11. begonnen. Exakt an diesem Tag sah der Memminger Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger keine andere Möglichkeit mehr, als seine weiße Fahne zu hissen. Einen Wimpernschlag später wurde er in Begleitung der Prinzengarde aus dem Rathaus geführt. Während der traditionellen und humorigen Ansprache des Prinzenpaars hatte sich Holzinger noch kämpferisch und extrem aufmüpfig gezeigt: „Der dienstälteste OB im Land verteidigt sein Amt!“, polterte Holzinger und weigerte sich strikt, seinen Amtssitz freiwillig zu räumen. „Unser Ivo“ kämpfte wacker, gab am Ende aber doch auf und zog von Dannen. Nun sind die Narren bis 21. Februar 2012 im Amt. Bereits kurz nach dem erfolgreichen Angriff auf das Memminger Rathaus gaben die Stadtbachhexen einen ersten Fingerzeig, in welche Richtung sich die Maustadt bis Februar politisch orientieren wird: „Seit 15 Jahren gibt es jetzt schon die „Hexen, und noch immer fehlt ein Raum für die Requisiten und das Häs’ – jetzt wird es aber mal langsam Zeit“, monierte der Zunftmeister der Stadtbachhexen, Rainer Betz. Wir von der „Lokalen“ unterstützen die Baupolitik des Faschings-Klüngels und sind sicher: Die Zeit, um bis Aschermittwoch ein kleines Hexen(Häs’)-Häusle zu bauen, reicht locker. Also, an die Arbeit Jungs und Mädels und vergesst uns bitte die Stadtpolitik nicht: Wir hätten gerne am Weinmarkt wieder eine Ampel und die Erlaubnis, rasenden Autofahrern und egoistischen Fußgängern „einen Vogel“ zu zeigen, wenn es zum wiederholten Male nicht auf Zuruf und mit Kopfnicken reibungslos abläuft. Außerdem wollen wir mehr Kurzzeitparkplätze und endlich ein neues Schwimmbad. Das werdet ihr bestimmt schaffen – wir zählen auf Euch! Initiative FairCare Verbesserung der Betriebspraktika Memmingens OB Holzinger (Mitte) gab sich beim Rathaussturm kämpferisch und aufmüpfig. Am Ende musste er jedoch abdanken. Foto: Geiger Memmingen (jw) – Die Memminger Wirtschaftsjunioren haben ein neuartiges System für Praktikum-Bewerber ausgearbeitet und nun in den Räumen der Industrie und Handelskammer (IHK) Schulen und Unternehmern vorgestellt. Sebastian Baumann, Leiter des Arbeitskreises Bildung und Wirtschaft bei den Wirtschaftsjunioren, erläuterte das Projekt, das gleichermaßen für Schüler und Unternehmen Verbesserungen bringen soll. Die bedrohliche Ausdünnung des Facharbeiternachwuchses einerseits und die bisweilen geäußerte Unzufriedenheit der Absolventen mit dem Ergebnis eines Praktikums waren Anlass, das System neu zu überarbeiten. Im Praktium werden die ersten Kontakt zwischen Unternehmen und dem künftigen Arbeitnehmer geknüpft. Zum einen erleichtert dem Bewerber ein genause Bild über den künftigen Beruf ebenso seine Entscheidung wie die Firmen das Potential des Praktikanten erkennen können. Der Vorteil von FairCar liegt darin, dass teilnehmende Betriebe den Praktikanten eine umfassende Betreuung gemäß des FairCare Praktikum-Codex gewährleisten. Und andererseits die Unternehmen frühzeitig junge Talente entdecken und für einen Ausbildungsplatz zu werben zu können. Um den Erfolg eines solchen Projektes zu gewährleisten, müssen die in Checklisten vorgegebenen Vorgaben eingehalten und umgesetzt werden. Ziel des Projektes ist die Steigerung des Niveaus der Praktika sowie eine Chancenverbesserung für Unternehmen bei der Suche nach Facharbeiter-Nachwuchs. 8 DAS UNABHäNGIGE MAGAZIN FüR MEMMINGEN Die Frau als Ernährer der Familie Info-Veranstaltung in der Memminger Arbeitsagentur Memmingen (jw) – “Immer mehr Frauen ernähren ihre Familie” – über dieses Thema hat die Verwaltungswissenschaftlerin Melitta Kühnlein vom Deutschen Gewerkschaftsbund Berlin in der Memminger Arbeitsagentur referiert. Fachfrauen aus den Job-Centern waren interessierte Zuhörerinnen über das vom Deutschen Gewerkschaftsbund initierten und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderten Projekt. Das ‘klassische’ Familienbild mit der tradionellen Rollenverteilung – Mann verdient Geld und Frau erledigt Kindererziehung und Haushalt – ist zunehmend dem Wandel der Zeit unterworfen. Das neue Bild der Familie passe sich den Zwängen der modernen Zeit an. Dafür seien im Wesentlichen zwei Auslöser für die änderungen verantwortlich, wie Referenten Melitta Kühnlein den Zuhörern erklärte: Zum einen der freiwillige und abgesprochene Rollentausch zwischen Mann und Frau. Der häufigere Fall trete aber auf, wenn der Mann entweder arbeitslos oder andere Gründe gegen einen Vollzeitarbeitsplatz sprechen - oder in zunehmendem Maße die alleinerziehende Mutter. Spätestens dann sei die Frau gefordert, ein ausreichendes Einkommen zu erwirtschaften. In knapp einem Fünftel aller Haushalte mit mehreren Personen, sind heute die Frauen die Ernährer der Familie. Sowohl Alleinerziehende wie auch Frauen in Paarbeziehungen. Ein einfacher Hinzuverdienst reiche dafür in der Regel aber nicht aus. Oftmals verwehrt auch eine nur mittlere Ausbildung Neueinstieg in besser bezahlte Jobs. Leiharbeit, befristete Beschäftigungen, Niedriglöhne, Minijobs, oder Erwerbsarbeit bei nicht tarifgebundenen Arbeitgebern seien die Folge. Bei Alleinerziehenden komme das Problem der Kinderbetreuung noch hinzu. Auch nicht vergessen werden dürfe das seit 2008 gültige neue Unterhaltsrecht ab sowie das Sozialrecht (Hartz IV). Betroffene stünden häufig vor dem Armutsrisiko und hätten auch kaum Chancen, die notwendige Altersvorsorge aufzubauen. Melitta Küh nlein referierte über d as Thema „Immer me hr Frauen ernähren ih re Familie”. Foto: W iest Eine Kaiserin für das unterallgäu? Bürgermeisterin von Illertissen will Landrätin werden Memmingerberg (jw). Im April 2012 wird im unterallgäu ein neuer Landrat gewählt. Oder eine Landrätin? Auf Einladung des Memmingerberger CSu-Ortsverbandes hat sich die erste Bürgermeisterin Illertissens, Marita Kaiser, als Kandidatin den Bürgern in der Memmingerberger Festhalle vorgestellt. Von sich selbst sagt sie: „Ich bin hier noch nicht so bekannt, habe keinen Amtsbonus und brauche ihre unterstützung.“ Tatsächlich ist sie in der regionalen Politik jedoch kein unbeschriebenes Blatt. Seit 2002 bekleidet sie das Amt der erste Bürgermeisterin der Stadt Illertissen und wurde 2008 wiedergewählt. Sie ist verheiratet und hat zwei Kinder. Der Landtagsabgeordnete Josef Miller sagte über die 54jährige parteilose Politikerin: “Wer einmal Bürgermeisterin war hat die besten Voraussetzungen für das Amt des Landrats”. Was sie selbst durchaus bestätigt, denn “als Mehrwert für das Unterallgäu bringe ich zehn Jahre kommunalpolitische Erfahrung auf Stadt- und Gemeindeebene mit”. 17 Jahre Arbeit in Verbänden und Organisationen mit Gremienarbeit, stets mit einem klaren Bezug zur Praxis belegen einen reichen Erfahrungsschatz. “Ich weiß, wo den Kommunen der Schuh drückt und was sie erwarten. Ich weiß, was sich Bürger auf dem Land und in der Stadt von einer dienstleistungsorientierten Verwaltung wünschen. Mir sind als erstes die Menschen wichtig die mir anvertraut sind,” sieht die parteilose Marita Kaiser im Unterallgäu in vielen Bereichen noch viel Entwick- lungspotential und möchte die Wettbewerbsfähigkeit weiter ausbauen. Wirtschaftsförderung, Gesundheitswesen und demografischer Wandel, nennt sie als Schwerpunkte. “Warum soll das Unterallgäu dafür keine Kaiserin haben”, sagte sie dazu verschmitzt und bat um Unterstützung ihrer Bewerbung. Marita Kaiser. Foto: Wiest Neue Schulleiter Hans-Peter Gneiser geht in Ruhestand Bei einer Feierstunde wurden die neuen Schulleiter als Nachfolger von Hans-Peter Gneiser vorgestellt: Edwin Kunz, Ministerialbeauftragter Konrad Maurer, Hans-Peter Gneiser, Vertreterin der Regierung von Schwaben Gabriele Holzner, Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger und Meinrad Stöhr (von links). Foto: Wiest Memmingen (jw) – Nach dem Memminger Berufsbildungszentrum Jakob Küner (BBZ) hat nun auch die Berufliche Oberschule sowie die Johann-Biertwirth-Schule eine neue Leitung. Die Nachfolger für den in Ruhestand geganenen Hans-Peter Gneiser sind Oberstudiendirektor Edwin Kunz sowie Oberstudiendirektor Meinrad Stöhr. “Nach insgesamt 19 Jahren Tätigkeit als Schulleiter geht einer der profiliertesten Schulleiter in den wohlverdienten Ruhestand” würdigten Gabriele Holzner, Leiterin des Bereichs Schule bei der Regierung von Schwaben und Konrad Maurer, Ministerialbeauftragter für die Beruflichen Oberschulen in Südbayern würdigten die außerordentlichen Verdienste von Hans-Peter Gneiser. “Sie waren ein souveräner Schulleiter und eine Kämpfernatur, und ihre Stimme hatte immer großes Gewicht”, sagte Gabriele Holzner. In seiner kurzen Dankesreplik sagte Hans-Peter Gneiser: “Es tut gut, den Dank von Kollegen zu bekom- men, doch den Erfolg haben wir gemeinsam erarbeitet. Erfolgreich kann man nur mit einem funktionierenden Netzwerk sein”. Als herausragendes Ereignis in seiner Amtszeit bezeichnete Gneiser die Strukturreform, die auch dank der guten Zusammenarbeit mit vorgesetzten Dienststellen positiv umgesetzt wurde. Die Nachfolger Die Aufgaben werden künftig wieder geteilt. Als Nachfolgender treten Oberstudiendirektor Edwin Kunz, als Leiter der Beruflichen Oberschule Memmingen und Oberstudiendirektor Meinrad Stöhr, als Leiter der Johann-Bierwirth-Schule an. Edwin Kunz war zeletzt von 2003 – 2011 Schulleiter der Beruflichen Oberschule in Kempften tätig. Meinrad Stöhr erhielt 2009 die Berufung in den Berufsbildungsausschuss der Handwerkskammer für Schwaben als stellvertretendes Mitglied und war seit 2010 Moderator in der Qualifizierungsmaßnahme für Nachwuchskräfte. Kollektive Verärgerung 9 Bei Bürgerversammlung in Steinheim MM-Steinheim (jw) – Die Bürgerversammlung in Steinheim war im Vorfeld geprägt von hohen Erwartungen an die Stadt. Entsprechend gut besucht war die Veranstaltung – entsprechend hoch die Enttäuschung und Verärgerung nach den zum Teil ernüchternden Aussagen seitens der Stadt Memmingen. Seit geraumer Zeit fühlt sich Steinheim von der Stadt “abgehängt”. Kritik, dass nur allernötigste Investitionen im nördlichen Stadtteil durchgeführt würden, wurden mehr und lauter. Die Steinheimer fürchten, dass der Ort somit immer mehr zur reinen Schlafstätte verkommt und Investitionen in eine moderne Infrastruktur unterbleiben. Die ständig wachsende Bevölkerung durch Ausweisung neuer Baugebiete erfordere aber ein Umdenken. Steinheim will und soll nicht in einem Zukunftsprojekt “Sozialer Stadtteil”, wie der Westen Memmingens, enden, Steinheim müsse sich der modernen Zeit anpassen und investieren. Dies wäre die beste Prävention, um das Abgleiten in eine soziale Schieflage zu verhindern. 12 Steinheimer Artikel Der Bürgerausschuss hat vor einiger Zeit die “Zwölf Steinheimer Artikel” verfasst, in dem die wichtigsten Forderungen an die Stadt aufgelistet wurden. So soll u.a. endlich der ‘leidige’ Zehentstadels zu einem modernen Bürger- und Vereinshaus saniert und damit ein “Identität stiftender Ortsmittelpunkt” für Begegnungen und Festen für alle Gruppierungen geschaffen werden. Es wurde eigens ein Förderverein Dorfgemeinschaftshaus (DGH) gegründet und tragfähige Beleguns-Konzepte vorgelegt – eine Antwort der Stadt steht noch aus. Was für den Steinheimer Bürgerausschuss wie auch für großen Teilen der Bevölkerung enttäuschend ist. Auch die Aussagen bei der Bürgerversammlung brachten keine Klärung. Die Standartantwort von Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger lautet stets lapidar: “Die Stadt hat kein Geld, um alle Bürgerwünsche zu erfüllen,” erklärte Oberbürgermeister Dr. Holzinger, eine ernüchternde Aussage für alle Ortsteilbewohner, die immerhin etwa 25 Prozent der Memminger Bevölkerung stellen und sich gegenüber den Bürgern der Kernstadt vernachlässigt fühlen. Neuer Bürgerausschuss gewählt Nach Ablauf der Amtszeit des bisherigen Bürgerausschusses wählte die Versammlung ein neues Gremium. Der Vorstand umfasst elf Personen sowie zwei Ersatzleute. Nicht mehr zur Wahl stellten sich Georg Rauh und Dieter Fleischmann; die restlichen Vertreter wurden in ihrem Amt bestätigt. Neu in den Bürgerausschuss wurden Susanne Batscheider und Susanne Nißl gewählt; Johann Schnur und Peter Beer als Ersatzkandidaten. Der neue Steinheimer Bürgerausschuss (von links): Ralf Hempfer, Thomas Barth, Achim Bochtler, Otto Walter, Barbara Wiest, Hans Honold, Markus Stetter, Susanne Nißl, Klaus Kern und Peter Hieber. Es fehlen Peter Beer und Susanne Batscheider. Foto: J. Wiest 10 D as U nabh ä ngige M agazin f ü r M emmingen Magere Punkteausbeute, gute Stimmung FC Memmingen steht im Pokal-Viertelfinale und freut sich über Besucher-Ansturm in der Arena – Karlsruher SC letzter Gegner 2011 Memmingen (DL) – Der Fußball-Monat November endete für den Fußball-Regionalligisten FC Memmingen mit einem Eintrag in die VereinsGeschichtsbücher: Mehr als 3500 Zuschauer wollten das Heimspiel gegen die zweite Garnitur des FC Bayern München sehen. Sie werden zufrieden den Heimweg angetreten haben, denn sie sahen eine interessante Partie mit einem gerechten 1:1. Die Maustädter waren dem Sieg dabei sogar wesentlich näher als die Bundesliga-Reserve. Im Abschluss fehlte jedoch bis auf den Treffer von Mario Schmidt das nötige Quäntchen Glück. Dafür war Glücksgöttin Fortuna auf Memminger Seite beim Achtelfinale im Bayerischen Pokal in Schwabmünchen. Der FCM setzte sich knapp im Elfmeterschießen durch, schaffte den Einzug ins Viertelfinale und kann somit einen weiteren Zahltag einplanen: Im April 2012 gastiert der Drittligist FC Wacker Burghausen in der Arena. „Ich bin mit dem Los super zufrieden. Das ist ein Pokalknaller, bei der wir durchaus auch weiterkommen können“, freut sich FCM-Chef Armin Buchmann über die attraktive und lösbare Aufgabe. Ein Sieg gegen Burghausen, der FCM stünde im bayerischen Halbfinale und wäre dicht dran an dem Traum, den sie in Memmingen schon seit langer Zeit träumen – einmal in der ersten Hauptrunde im DFB-Pokal antreten. Darüber dürfte sich auch Dieter Degenhart freuen, der in diesen Tagen seinen 75. Geburtstag gefeiert hat und sich jahrelang die Haare raufte, wenn sein FC Memmingen im Pokal antreten musste. Häufig endeten die Auftritte bereits in den ersten Runden mit einer Blamage. Blamage – sieben Buchstaben, die es im sportlichen Wortschatz des FCM schon lange nicht mehr gibt. Daran wird auch die magere Punkteausbeute im No- vember nichts ändern. Das Remis gegen die „Kleinen Bayern“ war der einzige Zähler, den die Memminger auf der Habenseite verbuchen konnten. Gegen Eintracht Frankfurt II (2:4), beim 1. FC Nürnberg II (0:4) und bei der SpVgg Greuther Fürth II (0:1) setzte es Niederlagen. Schlechte Stimmung herrscht so kurz vor Weihnachten allerdings nicht beim FCM, denn erstens kann man in dieser Saison nicht absteigen. Zweitens kann der Verein mit der Bilanz in seinem zweiten Regionalliga-Jahr durchaus zufrieden sein. Ein Spiel steht anno 2011 noch an: Am Samstag, 10. Dezember, 14 Uhr, gastiert zum Jahresausklang der Karlsruher SC II. Auf unseren Online-Portalen erfahren Sie wie immer alles, was wichtig ist rund um den FußballRegionalligisten FC Memmingen. Hier erfahren Sie auch, wie das Gastspiel des FCM beim TSV 1860 München II endete. http://www.lokale-mm.de Der FC Memmingen hat das Viertelfinale im bayerischen Pokalwettbewerb erreicht. Der FCM siegte in Schwabmünchen (unser Bild) Foto: Radeck „Ich finde Memmingen total aufregend!“ Brandon McLaughlin verzückt die Eishockey-Fans Memmingen – Mit den Kontingentspielern Nummer 1 und Nummer 2 hatte der Eishockey-Bayernligist ECDC Memmingen in dieser Saison kein Glück. Bevor die Saison richtig los ging, waren beide wieder weg. Frei nach dem Motto „Aller guten Dinge sind drei“ verpflichteten die „Indians“ Brendan McLaughlin und taten einen Glücksgriff. Der Angreifer ist mittlerweile nicht nur der Memminger TorGarant. Sondern zuglich der treffsicherste Stürmer der Liga (11 Spiele/21 Tore. Unser Mitarbeiter Daniel Halder hat sich mit McLaughlin unterhalten. Herr McLaughlin, wie gefällt es Ihnen in Memmingen und beim ECDC? Brendan McLaughlin: Mir gefällt es gut in Memmingen. Es ist ein tolle Erfahrung, das erste Mal in Europa zu sein. Die Indians haben momentan einen guten Lauf - hoffentlich geht das so weiter. Haben Sie sich schon ein wenig eingelebt? McLaughlin: Ja. Ich habe mich gut eingelebt und genieße es, ins ‚Fellows‘ zu gehen. Die kennen meine Wünsche dort schon ganz genau. Wie wurden Sie vom Team aufgenommen? McLaughlin: Sehr gut. Derek Switzer ist eine riesige Hilfe für mich, beinahe schon wie ein großer Bruder. Das Team ist ein harmonischer Haufen, auf dem Eis und am Rande der Bande – das ist sehr wichtig. Beide Trainer haben es mir sehr einfach gemacht, mich hier einzuleben. Sie haben mich eingeladen und mich mit der deutschen Küche sehr verwöhnt. Wie kam der Kontakt zustande? McLaughlin: Über unseren gemeinsamen Freund Josef Binder aus Salzburg. Für welche Teams haben Sie vorher gespielt? McLaughlin: In den USA habe ich in der NCAA-League und für Whitby Dunlops gespielt. Als Nachwuchstrainer war ich in der Varsity Hockey School in Brampton, Ontario tätig Welche sportlichen Ziele verfolgen Sie? McLaughlin: Mein Ziel ist es, weiter erfolgreich mit den Indians zu spielen. Wir wollen uns natürlich für die Play-offs qualifizieren und somit noch mehr Fans begeistern. Außerdem versuche ich, die deutsche Sprache zu lernen, damit ich den Kindern auf dem Eis auch etwas erklären kann. (McLaughlin trainiert den Memminger Eishockey-Nachwuchs, Anm. d. Red.) Ein Top-Stürmer wie Sie könnte auch in einer höheren Klasse spielen, oder? McLaughlin: Klar, jeder Spieler möchte so hochklassig wie möglich spielen. Aber ich fühle mich hier sehr wohl. Für den Moment finde ich Memmingen sehr aufregend. 11 „Chaotische Verhältnisse“ bei der Realschule Christlicher Rathausblock fordert sichere Verkehrbedingungen Memmingen (dl). Die Fraktion des Christlichen Rathausblocks (CRB) im Memminger Stadtrat fordert eine Verbesserung der Verkehrssituation in der nördlichen Schlachthofstraße sowie nahe der Staatlichen Realschule. CRB-Fraktionschef Wolfgang Courage appelliert in einem Schreiben an Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger, einen Verkehrsbeirat zu beauftragen. Dieser solle in Zusammenarbeit mit der Verwaltung beschluss- fähige Verbesserungsvorschläge ausarbeiten. Ziel müsse es sein, die Schlachthofstraße und die Saarlandstraße im Zugangsbereich der Staatlichen Realschule sicherer zu machen und die Verkehrsbedingungen der Radfahrer in der der nördlichen Schlachthofstraße zu verbessern. Courage macht Holzinger darauf aufmerksam, dass es seit längerer Zeit zu Beginn jedes Schultages und am Schulende teils „chaotische Verhältnisse“ dort gebe. „Man kann von Glück sagen, dass in den vergangenen Monaten nur wenig passiert ist.“ Courage schlägt unter anderem vor, an der Kreuzung Schlachthofstraße/Saarlandstraße eine Ampelanlage zu installieren. Ferner appelliert er, die Angelegenheit schnell aufs Tableau zu bringen. Courage: „Da alle diese Vorschläge auch mit Kosten verbunden sind, wäre es sehr wichtig, den Antrag vordringlich in die Beratung zu bringen damit im Haushalt 2012 finanzielle Mittel zur Umsetzung eingestellt werden können.“ 12 DAS UNABHäNGIGE MAGAZIN FüR MEMMINGEN Der Lokale Gabentisch 2 Geschenkkörbe á 25,00 Euro 2 x Weihnachtskiste im Wert von je 20 Euro 3 mediterrane Pakete im Wert von je 29,95 € 2 Gutschei von je 2 3 Familienkarten 3 Reisegutscheine á 50,00 Euro 3 Gutscheine im Wert von je 25 Euro 1 Gutschein über 20 Euro 2G Wert 3 Gutscheine für je eine Fango-Massage 2 Einkaufsgutscheine im Wert von je 25 Euro 2 Gutscheine á € 25,00 für Häusslers‘s Naschhaus 13 1 x 25-Euro-Gutschein für Modellautos 1 x 25-Euro-Gutschein für Modelleisenbahn ine im Wert 25 Euro 1 x Original-Trikot FC Bayern München 1 Gutschein im Wert von je 25 Euro 3 Gutscheine im Wert von je 30 Euro Gasthaus Hieber 3 Gutscheine im Wert von je 25 Euro 3 Gutscheine im Wert von je 25 Euro DuBLIN REISE Gutscheine im von je 20 Euro Memmingen (DL) – Es ist bei uns eine kleine Tradition, unser Gewinnspiel – der „Lokale Gabentisch“, den wir wie jedes Jahr zu Weihnachten spielen. Sie wollen nach Dublin? Haben Sie die Zeitung genau durchforstet und konnten Sie die Frage beantworten? Dann setzen Sie sich mit uns in Verbindung. Ob postalisch, per Mail oder per Telefon, wir benötigen neben der richtigen Lösung nur Ih- ren Namen und ganz wichtig – Ihre Telefonnummer sowie Ihren Wunschgewinn. Den können wir allerdings nicht garantieren. Die Gewinner werden am Mittwoch, 14.12.2011 nachmittags benachrichtigt; die Gewinne werden dann am Freitag, 16. Dezember (rechtzeitig vor Weihnachten) im Rahmen einer kleinen Gewinnerfeier in unsren Räumen übergeben. Wir wünschen Ihnen jetzt viel Glück. Schicken Sie Ihre Postkarte oder E-Mail an folgende Adressen: DIE LOKALE, In der Neuen Welt 8, 87700 Memmingen. Oder senden uns die Lösung per E-Mail auf info.memmingen@ dielokalezeitung.de GEWINN-HOTLINE: Am 14.12.2011 zwischen 9 und 12 Uhr: 08331/9275088 und ganz wichtig: Absender und die Telefonnummer bitte mit angeben Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Wir möchten mit unseren Gewinnspielen keine Adressen sammeln und unterstreichen, dass bei uns auch wirklich gewonnen wird. Daher werden die Gewinner telefonisch benachrichtigt und u.U. namentlich sowie mit Foto in der nächsten Ausgabe bekannt gegeben. 14 DAS UNABHäNGIGE MAGAZIN FüR MEMMINGEN Neue Märkte erschlossen Bayerischer Wirtschaftsminister zeichnet Memminger Solarunternehmen Phaesun mit dem Exportpreis 2011 aus Memmingen (dl). Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil hat die Phaesun GmbH mit dem Exportpreis Bayern 2011 in der Kategorie Handel ausgezeichnet. 130 kleine und mittlere unternehmen aus Bayern wurden nach ihren besonderen unternehmerischen Leistungen und der Innovationsbereitschaft bei der Erschließung neuer Märkte bewertet. Die Preisverleihung war Höhepunkt des Exporttages Bayern bei der IHK München. Ausschlaggebend für die positive Bewertung waren der hohe Exportanteil des Unternehmens, die fachlichen Qualitäten des internationalen Mitarbeiterteams und die enge Zusammenarbeit mit Fachgroßhändlern in den Zielmärkten Europa, Afrika, dem nahen und mittleren Osten und Lateinamerika. Die Phaesun GmbH ist auf den Vertrieb und die Installation von netzfernen Solaranlagen spezialisiert. Dabei erstreckt sich das Leistungsspektrum auf die Bereiche ländliche Elektrifizierung, Wasserversorgung, industrielle Anwendungen und Freizeitanwendungen. zahl von bis zu 50 Vollzeitbeschäftigten. Der Preis wird in den Kategorien Industrie, Handel, Handwerk, Dienstleistung und Incoming Tourismus vergeben. Wirtschaftsminister Zeil sagte: „Die Preisträger haben weltweit großartige Erfolge erzielt und neue Märkte kenntnisreich, innovativ und mit Fingerspitzengefühl erschlossen. Sie haben Handelsplätze sehr genau auf ihren Bedarf hin analysiert und dadurch ihre Chancen in der Welt erfolgreich genutzt.“ Das Unternehmen: Die 2001 gegründete Phaesun GmbH ist spezialisiert auf den Vertrieb, den Kundendienst und die Installation von Off-Grid Photovoltaik- und Windkraftsystemen. Der Exportpreis Bayern wurde in diesem Jahr zum fünften Mal vom Bayerischen Wirtschaftsministerium gemeinsam mit dem Bayerischen Industrieund Handelskammertag und der Arbeitsgemeinschaft der bayerischen Handwerkskammern an kleine Unternehmen verliehen. Bewerben konnten sich Unternehmen mit Sitz in Bayern und einer Mitarbeiter- Als einer der weltweit führenden Systemintegratoren von netzunabhängigen Versorgungssystemen bietet Phaesun Produkte aller renommierten Hersteller dieser Branche an. Internationales Projektmanagement, zielführende Kundenschulungen und technische Unterstützung vervollständigen das umfassende Serviceangebot. Phaesun unterhält Niederlassungen in Eritrea, Frankreich und Panama und greift auf ein weltweites Partner- und Verteilernetzwerk zurück. Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil hat die Phaesun GmbH mit dem Exportpreis Bayern 2011 in der Kategorie Handel ausgezeichnet. Unser Foto zeigt (von links): Minister Zeil, Claudia Iser (Phaesun), Kathrin Bayer (Phaesun), Tobias Zwirner (Geschäftsführer Phaesun). Foto: privat Besuchen Sie die Lokale Zeitun online unter www.lokale-mm.de 15 Anzeige Wachstum am Allgäu Airport: Pommes, Waffeln, Spitzenfußball Tägliche Verbindungen nach Brüssel und Manchester Memmingen – Europas beliebteste Fluggesellschaft Ryanairs verbindet ab Sommer 2012 den Allgäu Airport Memmingen mit der belgischen Hauptstadt Brüssel. Ab dem 25. März 2012 steuert die irische Fluggesellschaft die Eu-Stadt täglich an und erweitert damit ihr Streckenangebot auf 16 Strecken. Bekannt als politische Hochburg und in den Medien allgegenwärtig, hat Brüssel doch noch viel mehr zu bieten. Abseits des Europaviertels finden Besucher ein vielfältiges kulturelles Angebot, wunderschöne Kathedralen, monumentale Paläste, Prachtstraßen, Jugendstilviertel, Einkaufsparadiese und ein abwechslungsreiches Nachtleben. Bekannt ist die Stadt außerdem für Köstlichkeiten wie typisch belgische Pommes, Waffeln und Schokolade. Henrike Schmidt, Sales und Marketing Manager bei Ryanair, freut sich über das Wachstum: „Mit der Destination Brüssel erweitern wir unser Streckennetz ab dem Allgäu Airport um ein weiteres Land und fliegen von nun an mit 16 direkten Strecken in acht Länder. Insbesondere freut mich, dass wir nun hiermit die gleiche Anzahl Ziele wie im Sommer 2011 anbieten und das, obwohl der Sommerflugplan 2012 für Memmingen noch nicht finalisiert ist. Ryanair bietet wie immer die günstigsten Flüge in hervorragende Urlaubsdestinationen an, so dass einem preisgünstigen Sommerurlaub nichts mehr im Wege steht.“ Bereits jetzt fünf Mal pro Woche von Memmingen aus erreichbar ist die englische Stadt Manchester. „Vor allem bei vielen Skifahrern aus England und Irland sowie Skandinavien sind wir längst eine feste Größe“, sagt Ralf Schmid, Sprecher der Allgäu Airport Geschäftsführung. Neben Manchester wird auch der im letzten Jahr etablierte Ski-Charter mit der englischen Fluggesellschaft Flybe ab Belfast (wie berichtet) weiter ausgebaut. ell zwischen Manchester City und dem FC Bayern München verknüpfen möchte, hat bereits im Dezember die Chance: Am Mittwoch, 7. Dezember, steigt die Partie in der europäischen Fußball-Königsklasse. Auch die Städteziele Rom, Dublin, London und Stockholm stehen auf dem Winterflugplan. Jede der Metropolen verspricht ein ganz besonderes winterliches Flair. Wer Schnee und Eis entfliehen und die südliche Wintersonne genießen möchte, dem seien die Verbindungen auf die IberischeHalbinsel nach Alicante, Girona, Valencia, Malaga oder Porto empfohlen. Bewährt haben sich auch die Verbindungen von Wizz Air nach Kiew und Belgrad. Manchester, die Stadt im Nordwesten Englands, unter anderem bekannt für ihre erfolgreichen Fußballclubs City und United, ist auch eine winterliche Städtereise wert. über 90 Museen und Galerien, Theater, Festivals und exquisite Shopping-Möglichkeiten machen einen Aufenthalt attraktiv. Das traditionsreiche Fußballstadion „Old Trafford“, Heimstädte von United, sowie den City-Fußballtempel „Etihad Stadium“, besuchen selbst Sportmuffel. Wer Shopping, Weihnachtsmarkt – es gibt sogar einen typisch deutschen Markt – und das Du- Weitere Infos unter: www.allgaeu-airport.de 16 D as U nabh ä ngige M agazin f ü r M emmingen Veranstaltungen Dezember Udo Dirkschneider kommt in die Stadthalle Memmingen: Er ist das große Aushängeschild für Heavy Metal Musik made in Germany: Udo Dirkschneider. Deutschlands Metalstimme Nummer 1 kommt am Samstag, 10. Dezember, um 19 Uhr in die Stadthalle. Dort findet „Udos kleines Weihnachtsfestival“ mit drei weiteren Bands statt. Veranstaltet wird der Abend vom Memminger Kaminwerk. Tanzwerk Datum: Sa, 03. Dezember Beginn: 22 Uhr Einlass: 21.30 Uhr Eintritt: 5 Euro Eintritt: 32 Euro Vorverkauf: 27 Euro + Gebühr Vorverkaufsstellen: www.eventim.de :: Stadtinfo MM :: Dark Steel Records :: MZ :: Kurier Eintritt: 16 Euro Vorverkauf: 13 Euro + Gebühr Vorverkaufsstellen: www.eventim.de :: Stadtinfo MM:: MZ :: Kurier Morgen das Leben Datum: Do, 08. Dezember Beginn: 20 Uhr Einlass: 19 Uhr Eintritt: 5 Euro – Schüler und Studenten frei Wild Christmas 2011 Datum: Sa, 17. Dezember Beginn: 20 Uhr Einlass: 19 Uhr Eintritt: 15 Euro Vorverkauf: 10 Euro + Gebühr Vorverkaufsstellen: www.eventim.de :: Stadtinfo MM :: Dark Steel Records :: MZ :: Kurier Der Name der Leute Datum: Do, 29. Dezember Beginn: 20 Uhr Einlass: 19 Uhr Eintritt: 5 Euro – Schüler und Studenten frei Udos Kleines Weihnachtsfestival: U.D.O. – Shakra – Sister Sin - Sister Datum: Sa, 10. Dezember Beginn: 19 Uhr Einlass: 18 Uhr Eintritt: 30 Euro Vorverkauf: 25 Euro + Gebühr Vorverkaufsstellen: www.eventim.de :: Stadtinfo MM :: Dark Steel Records :: MZ :: Kurier Manfred Mann’s Earthband + Naked Datum: Fr, 16. Dezember Beginn: 20 Uhr Einlass: 19 Uhr Soonecome’s X-Mas Juggle Datum: So, 25. Dezember Beginn: 21 Uhr Einlass: 21 Uhr Eintritt: 10 Euro Vorverkauf: 8 Euro + Gebühr Vorverkaufsstellen: www. eventim.de :: Stadtinfo MM:: MZ :: Kurier Helter Skelter – Best of Show Datum: Mo, 26. Dezember Beginn: 19.30 Uhr Einlass: 18.30Uhr Silvesterparty Datum: Sa, 31. Dezember Beginn: 23 Uhr Einlass: 22.30Uhr Eintritt: 10 Euro Vorverkauf: 8 Euro + Gebühr Vorverkaufsstellen: www.eventim.de :: Stadtinfo MM :: MZ :: Kurier „Same procedure as last year?“ Das Kaminwerk lädt am Samstag, 31. Dezember, 23 Uhr, wieder zu einer Silvesterparty ein. Dieses zieht das Kaminwerk wieder alle Register und verlost sogar Flugtickets von Ryanair und zahlreiche Konzertkarten. Männerchor „Harmonia“ Memmingen 18. Dezember um 16.30 Uhr: das traditionelle Weihnachtssingen mit dem Bläserchor von St. Martin im Hof des Antonierhauses 26. Dezember 9.00 Uhr: Mitgestaltung des Gottesdienstes in St. Johann am Marktplatz 18 DAS UNABHäNGIGE MAGAZIN FüR MEMMINGEN DIE LOKALE Gewinnerseite Michael Meier Christl Kohn Ilse Gittel Roswitha + Luca Fischer Susanne Pommer Dafür wollten wir von Ihnen wissen, welches Jubiläum der Salon Schmid in Trunkelsberg feiert. 40 Jahre, lautete die richtige Antwort. Wir waren begeistert, in welch großer Zahl Sie erneut mitgespielt haben. Dafür unser ganz besonders herzlicher Dank. Aber wie es bei Gewinnspielen nun mal so ist, können leider nicht alle ge- Ein kurzfristiger Urlaubstag für Groß und Klein grade, mit und ohne Reifen oder das unvergessliche Erlebnis eines „dunklen“ Rutschenvergnügens im 108 m langen Black-Hole bringen der ganzen Familien einen Riesenspaß. Körper, Geist und Seele in Einklang bringen. Das Wonnemar Donaubad in Neu-Ulm hat seit Anfang 2011 wieder geöffnet – und hatte zunächst mit dem lädierten Ruf des Vorgängerbades „Atlantis“ zu kämpfen. Nach Sanierung und teilweiser Neugestaltung erwartet die Besucher ein sauberes, für Groß und Klein interessantes Freizeitbad. mit viel Abwechslung. Oder sind Sie der Anhänger des Saunabades? In der total neu gestalteten Sauna-Wohlfühlwelt lässt es sich prima abschalten und neue Energien tanken. „Eine Oase der Entspannung und Muse“ – im großzügigne und modernen aber doch gemütlichen Saunabereich bleibt der Stress draussen . Sieben unterschiedliche Saunen, Ruhezonen und auch die Möglichkeit, den kulinarischen Genüssen zu frönen, lassen den grauen Alltag für kurze Zeit vergessen. Insbesondere die Rutschenanlage gehört zur Extraklasse - unterschiedliche Geschwindigkeiten und Schwierigkeits- Liebe Leser, auch diesmal wollen wir uns für Ihre äußerst zahlreiche Teilnahme an unseraen Gewinnspielen bedanken. Im letzten Monat konnten Sie Eintrittskarten für das Memmingern CineplexKino, den wonnemar-Erlebnisbädern in Sonthofen und Ulm sowie einen Gutschein vom Friseursalon Schmid in Trunkelsberg gewinnen. Wonnemar Donaubad Winterzeit ist Badezeit – nicht unbedingt, aber wenn’s draussen kalt ist, macht ein Erlebnisbad mit Aussenbereich, Rutschen oder Sauna, Whirlpool um nur einige Attraktionen zu nennen, noch viel mehr Spaß. Mit Action, Spaß, Erholung und Bewegung – da ist für alle Altersgruppen das Richtige dabei. Ob es nun die Rutschenanlage, der Strömungskanal, das Wellenbecken oder aber der Thermalbereich ist – die Vielzahl von Attraktionen lassen die Stunden im Donaubad viel zu schnell verfliegen. Ulrike Langosch Auf unserer Tour durch das Donaubad kommen wir wieder in den Badebereich, diesmal in den Thermalbereich zurück. Hier finden Sie Entspannung und Wohlbefinden in den beiden 34 und 35 Grad warmen Becken mit Wasser aus dem Ulmer Thermalbrunnen (Thermalbecken im Innenbereich). Oder Sie entspannen auf den Sprudelliegen und an den Massagedüsen auch bei frostigen Temperaturen im ThermalAußenbecken. Ach ja, Baden macht ja bekanntlich hungrig. In den drei Restaurants „Sunny Beach“ – dem Selbstbedienungsrestaurant im Erlebnisbad, „Bonavida“- im Sauna Bereich. „New Wave“ - im Foyer (hier ist der Zugang auch ohne Badeintritt möglich) stehen allerlei kulinarische Köstlichkeiten auf der abwechslungsreichen Karte zur Auswahl. winnen.Auch diesmal können Sie wieder schöne Preise gewinnen. Weil aber bald Weihnachten ist, haben wir uns für Sie wieder unseren „Lokalen Gabentisch“ bereitet.. Blättern Sie auf die Seite mit unserem „Lokalen Gabentisch“ – und gewinnen einen der attraktiven Gutscheinen unserer Partner. Vielleicht sogar die Reise nach Dublin? Anzeige „Die Diskussion über Mindestlöhne ist eine Schande“ Trigema-Chef Wolfgang Grupp in Memmingen Memmingen. Die Wirtschaftsjunioren Memmingen/Unterallgäu haben gemeinsam mit der Business-School Memmingen den Geschäftsführer der Firma Trigema, Wolfgang Grupp, zu einem Vortrag gewinnen können. Wenige Wochen nach Claus Hipp, der für mehr Ethik im Wirtschaftsleben plädiert hatte, sprach Grupp im Maximilian-Kolbe-Haus ebenfalls Themen an, die sich nicht ausschließlich an einer Umsatzsteigerung orientierten. In seinem sehr lebhaften und kurzweiligen Referat ging Grupp zunächst auf die Verantwortunglosigkeit und die Gier einiger von Manager geführten Unternehmen ein und prangerte die Verlagerung von produktiven Arbeitsplätzen ins Ausland an. Gleichzeitig forderte er die Unternehmer auf, durch innovative Produkte die wichtigen Inlandsproduktionsplätze zu sichern. „Wir sind die Besten und Größten heißt es oft. Das verwundert aber nicht, wir sind ja auch der letzte verbliebene Textilhersteller,” sagte Grupp schmunzelnd mit kritischem Blick auf die Unternehmen, die ihre Arbeitsplätze ins billige Ausland verlagerten, damit jedoch ebenfalls nicht überleben könnten. Grupp, der 1969 das damals mit 10 Millionen Mark verschuldete Familienunternehmen übernommen und die Textilfirma binnen weniger Jahre saniert hatte, ließ die Abläufe seines Betriebs im BadenWürttembergischen Burladingen blicken. Dort sorgen etwa 1.200 Mitarbeiter für rund 55 Millionen Euro Umsatz – und freuen sich über ihren sicheren Arbeitsplatz. Seit der Übernahme von Grupp wurde dort „auch in schlechten“ Zeiten weder auf die Mittel Kurzarbeit noch auf wirtschaftsbedingte Entlassungen zurückgegriffen. Weitere Besonderheit: Grupp garantiert den Kindern seiner Angestellten einen Ausbildungs- bzw. Arbeitsplatz. Zudem legt der Firmenchef größten Wert darauf, dass seine Wolfgang meets Wolfgang: Der Trigema-Chef stand nach seinem Vortrag für ein Interview mit der „Lokalen“ Rede und Antwort. Foto: Die Lokale Quartett kooperiert Neuer Mittelschulverbund gegründet Memmingen (dl) – Die vier Hauptschulen Amendingen, Bismarckschule, Lindenschule sowie Memmingerberg haben sich anfang des Schuljahres zu einem neuen Mittelschulverbund Memmingen-Memmingerberg zusammengeschlossen. Damit wurden alle vier Schulen zu Mittelschulen ernannt. dem Großverbund zugeteilten Lehrerstunden den pädagogischen und organisatorischen Gesichtspunkten gemäß zu verteilen. Zudem ist der Verbund mit fast 1200 Schülerinnen und Schülern zu den größten in Bayern zu zählen. Rektor Schneider gab zudem einen kurzen Überblick über das vielfältige Angebot, dass von den einzelnen Schulen bereits jetzt vorgehalten wird wie die offene und gebundene Ganztagesbetreuung, die Kooperations-klassen im Rahmen der Inklusion, die MKlassen, welche zum Mittleren Bildungsabschluss führen und die Praxisklassen. In einer Feierstunde an der Lindenschule hat nun Memmingens Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger den vier Vertretern der Schulen die Ernennungsurkunden überreicht und hob bei dieser Gelegenheit die Bedeutung der Mittelschulen für die Wirtschaftskraft des Memminger Raumes hervor. Der Verbundkoordinator, der Rektor der Lindenschule, Franz M. Schneider hatte vorab über die Erfahrungen bei den Planungsarbeiten für das Schuljahr und die hervorragende und reibungslose Zusammenarbeit zwischen den Schulen berichtet. Dabei waren durchaus einige Hürden zu überwinden, etwa die Mitarbeiter entsprechend ihrer Arbeit bezahlt werden „und davon auch leben können“. Er bezeichnete es als „Schande für Unternehmen“, dass im politischen Deutschland Mindestlöhne überhaupt erst gefordert werden müssen. Vier Hauptschulen haben einen neuen Mittelschulverbund gegründet. Unser Bild zeigt (von links) Josef Böckh (Mittelschule Amendingen), Schulamtsdirektorin Elisabeth Fuß, Gabriele Holzer (Rekorin der Bismarckschule), Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger, Michael Marklowski (Konrektor Mittelschule Memmingerberg) und Franz M. Schneider, Rektor der Lindenschule. Foto: privat 19 20 DAS UNABHäNGIGE MAGAZIN FüR MEMMINGEN Der Winter kann kommen Stadt Memmingen und Landkreis Unterallgäu sind gerüstet Memmingen/unterallgäu (DL). Im Bauhof laufen die Vorbereitungen für die Wintersaison auf Hochtouren. Die Vorratslager sind mit etwa 1200 Tonnen Streusalz gefüllt, 31 Räumfahrzeuge und mehr als 40 Handräumer sind einsatzbereit. Dies teilte die Stadtverwaltung jetzt mit. Auf den Bereitschaftsdienst wartet eine Menge Arbeit: Sobald der erste Schnee gefallen ist, müssen insgesamt rund 280 Kilometer Straßen, 100 Kilometer Rad- und Gehwege, 30 Bushaltestellen und mehr als 20 Parkplätze geräumt werden. Vorbereitet ist man auch im Unterallgäu, wie das Landratsamt mitteilt. Zumindest, wenn es nach Straßenmeister Wolfgang Gareis geht. Seit Wochen sind die Unterallgäuer Kreisbauhöfe in Mindelheim und Ottobeuren für den ersten Schnee gerüstet: die Salzlager sind gefüllt, die Fahrzeuge vorbereitet und auch die Dienstpläne für den Winterdienst stehen bereits seit Oktober. Vollständig abge- schlossen werden die Vorbereitungen laut Gareis in diesen Tagen, wenn in Ottobeuren und Eppishausen neue „Soleerzeuger“ aufgestellt werden. Diese Soleerzeuger ermöglichen dem Landkreis in diesem Jahr zum ersten Mal den großflächigen Einsatz von Feuchtsalz. „Auf diese Weise werden wir künftig Salz einsparen“, sagt Gareis. Weitere Vorteile des Feuchtsalzes: Es wirkt sofort und kann nicht wie herkömmliches Streusalz von der Fahrbahn geweht werden. „Hergestellt“ wird das Feuchtsalz von den Räum- und Streufahrzeugen – unmittelbar, bevor es auf die Fahrbahn aufgebracht wird. Dafür haben die Fahrzeuge zwei Tanks: Einen für das Salz, den anderen für die Salzlösung, die „Sole“, die in den Anlagen in Mindelheim, Ottobeuren und Eppishausen hergestellt wird. Erste, gute Erfahrungen damit hat der Landkreis bereits im vergangenen Winter gemacht. Aber die beste Technik allein kann noch nicht dafür sorgen, dass die Unterallgäuer Straßen auch bei starken Schneefällen befahrbar bleiben: 31 Mitarbeiter der Kreisbauhöfe sind im Winterdienst im Einsatz – wenn nötig auch rund um die Uhr. Hinzu kommen die Mitarbeiter der Subunternehmer, die im Auftrag des Landkreises die Straßen von Schnee und Eis befreien. Die Autobahnen werden von den Autobahnmeistereien betreut, Bundes- und Staatsstraßen vom Staatlichen Bauamt Kempten und auch die Gemeinden sind im Einsatz. „Wir tun alles dafür, die Straßen auch im tiefsten Winter noch gut befahrbar zu halten“, betont Gareis. „überall gleichzeitig können wir aber auch bei der besten Vorbereitung leider nicht sein.“ Er bittet die Autofahrer deshalb, bei winterlichen Straßenverhältnissen immer etwas mehr Zeit einzuplanen und die Fahrweise anzupassen – und immer so zu parken, dass ein Schneepflug auch im Ort und bei viel Schnee noch problemlos und ohne langwieriges Rangieren daran vorbeikommt. Die Salzlager sind gefüllt, die Fahrzeuge für den Winterdienst gerüstet. Unser Bild zeigt Werkstattmeister Herbert Sterr bei den letzten Kontrollen. Foto: Vögele/Landratsamt Unterallgäu Memminger Sonntagsmaler haben für ihre diesjährige Vernissage erneut das Antonierhaus ausgewählt. Foto: Wiest Sonntagsmaler stellen aus Memmingen (jw) – Die Memminger Sonntagsmaler haben für ihre diesjährige Vernissage erneut das Antonierhaus ausgewählt. Bürgermeisterin Margareta Böckh und Kulturamtsleiter Dr. Hans-Wolfgang Bayer lobten die durchaus professionelle Kreativität der Werke der 28 Hobbymaler. Die musikalische umrahmung der Vernissage übernahm die Formation „Salon Musik” aus Berkheim. Wenn sich das Antonierhaus im Herbst in eine Bildergalerie verwandelt, dann sind die Memminger Sonntagsmaler dafür verantwortlich. Die vielfältigen Werke der sogenannten Hobbykünstler werden einem kunstinteressierten Publikum vorgestellt – dabei überzeugen die Künstler durch beeindruckende Kreativität mit Farbe und Pinsel. Die Motive wie auch Maltechniken sind dabei vielfältig. Aquarell oder Acryl, Öl oder auch Mischtechniken dürfen bestaunt werden. In der Auswahl der Motive sind die Aussteller ebenfalls sehr kreativ – Blumenmotive oder Landschafen, häufig aus der Natur unserer Heimat oder Reiseeindrücke werden wiedergegeben. Kulturamtsleiter Dr. Hans-Wolfgang Bayer lobte die Vielfalt und die hohe Qualität der meist gegenständlich gemalten Werke und sagte: „Kunst ist universell und ein nicht zu verzichtender Teil unseres Lebens”. Schon seit rund 40 Jahren sind die Sonntagsmaler ein fester Bestandteil der Memminger Kulturszene. Mit dem Bus zum Ziel Landratsamt weist auf gute Nahverkehrs-Verbindungen hin Mindelheim/Unterallgäu (dl). Wer etwas in der Stadt besorgen muss, einen Arzttermin in einer anderen Gemeinde hat oder einen Ausflug in ein Museum machen will, fährt meistens mit dem Auto. Dabei gibt es zu vielen Zielen im Landkreis Unterallgäu auch regelmäßige Busverbindungen. Darauf weist Gerhard Sommer vom Landratsamt in Mindelheim hin. Den Bus zu nehmen sei nicht nur umweltfreundlich, sondern vor allem auch für Senioren eine gute Möglichkeit, mobil zu bleiben. Nach Sommers Worten ist es leicht, sich im Nahverkehr zurechtzufinden. Man sollte sich allerdings vorab informieren. „Oft denkt man einfach nicht daran, dass man auch mit dem Bus fahren könnte“, sagt der Fachmann für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Außerdem hätten viele Menschen ein Problem, sich in den Fahrplänen zu orientieren und wüssten nicht, wo sie Hilfe bekämen. Deshalb gibt Sommer folgende Tipps: - Mobilitätszentrale des Verkehrsverbundes Mittelschwaben (VVM) unter der ServiceNummer (01802) 908070 anrufen. Die Mitarbeiter können die gewünschte Verbindung schnell heraussuchen und die konkreten Abfahrtszeiten benennen. - Im Internet unter www.vvmonline.de nachsehen. Hier kann man eine elektronische Fahrplan-Anfrage stellen oder unter der Kategorie „Fahrplan und Netz“ nach einzelnen Linien suchen. - Busunternehmen kontaktieren – auch dieses gibt gerne Auskunft zu Fahrtwünschen. - Busfahrer um Hilfe bitten: Die Fahrer wissen in der Regel, welche Linie die richtige ist, wo man umsteigen muss oder wann der Anschlussbus kommt. - Fahrplanheft holen. Die Broschüre mit den Fahrzeiten gibt es bei den Busunternehmen, bei den Gemeindeverwaltungen, im Landratsamt, am Memminger Bahnhof und beim VVM in Krumbach. - Fahrplan an der Bushaltestelle studieren. Fährt der Bus zu einer bekannten Umsteigehaltestelle wie dem Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) am Memminger Bahnhof, dem Mindelheimer Bahnhof, dem Bad Wörishofer Busbahnhof oder dem Ottobeurer Marktplatz, bekommt man dort in der Regel einen Anschlussbus in die gewünschte Richtung. Häufiger an den Bus zu denken und das Auto stehen zu lassen, dazu rät Gerhard Sommer vom Landratsamt Unterallgäu. Foto: Stefanie Vögele/Landratsamt Unterallgäu Gute Chancen 21 Positive Zukunft für Landkreis Unterallgäu. Unterallgäu (dl). Unabhängige Untersuchungen bescheinigen dem Landkreis Unterallgäu gute Zukunftschancen. Der Referent für Wirtschaftsförderung und Tourismus, Erwin Marschall, hat den Mitgliedern des Kreisausschusses des Unterallgäuer Kreistags jetzt einen aktuellen Überblick über die verschiedenen Studien gegeben. Ausführlich wird das Thema Anfang Dezember im Kreistag behandelt. Neben dem Ergebnis der Prognos-Studie stellte Wirtschaftsförderer Erwin Marschall im Kreisausschuss weitere aktuelle Untersuchungen vor: So erforschte das Institut der deutschen Wirtschaft in Köln, welche Regionen am stärksten aus der Wirtschaftskrise 2008 hervorgingen. Anfang des kommenden Monats wird dann ein Vertreter der Prognos AG die Ergebnisse des „Zukunftsatlas 2010 – Deutschlands Regionen im Zukunftswettbewerb“ vorstellen und aktuelle Entwicklungen präsentieren. Im Zukunftsatlas werden anhand von 29 Indikatoren Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft, Konjunktur- und Arbeitsmarktlage, demografische Situation und soziale Lage aller 412 Landkreise und kreisfreien Städte bewertet. 2010 erreichte das Unterallgäu den 128. Rang (nach Rang 146 im Jahr 2007 und Rang 194 im Jahr 2004). Welche Schlüsse der Landkreis aus diesem Gutachten ziehen könnte, darüber soll im Kreistag diskutiert werden. 412 Deutsche Landkreise Neben dem Ergebnis der Prognos-Studie stellte Wirtschaftsförderer Erwin Marschall im Kreisausschuss weitere aktuelle Untersuchungen vor: So erforschte das Institut der deutschen Wirtschaft in Köln, welche Regionen am stärksten aus der Wirtschaftskrise 2008 hervorgingen. Grund- lage der Analyse waren die monatlich aktualisierten Arbeitsmarkt- und Branchenstatistiken der Bundesagentur für Arbeit beziehungsweise des Statistischen Bundesamts. Verglichen wurden für die „Chancenindex-Studie“ die Stärken der Entwicklung zwischen den Regionen. Hier sah das Institut den Landkreis unter den 412 deutschen Landkreisen und kreisfreien Städten im Dezember 2010 mit einer „sehr starken Entwicklung“ bundesweit auf Rang 19, im Oktober 2011 gar auf Rang sechs. In einer bundesweiten „Untersuchung zur regionalen Krisenfestigkeit“ analysierte das Pestel-Institut verschiedene Bereiche wie „Soziales“, „Wohnen“, „Verkehr“, „Flächennutzung“, „Energie“ und „Wirtschaft“. Dabei erreichte der Landkreis laut Marschall sieben Mal einen Platz im Spitzenbereich, sechs Mal einen Mittelplatz und fünf Mal einen Rang im unteren Drittel. 22 D as U nabh ä ngige M agazin f ü r M emmingen „Über 150 Fälle von häuslicher Gewalt“ Expertin gibt Ratschläge Unterallgäu (dl). Zahlreiche Frauen werden jedes Jahr in den eigenen vier Wänden zu Opfern: Jede vierte Frau in Deutschland wird von ihrem Partner geschlagen, vergewaltigt oder psychisch fertiggemacht. „In Memmingen und dem Landkreis Unterallgäu registrierte die Polizei in diesem Jahr bislang bereits mehr als 150 Fälle häuslicher Gewalt“, sagt Ulrike Klotz, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises. Manche Frauen suchen Zuflucht im Frauenhaus. Häufig seien aber auch Notfallambulanzen und Ärzte die erste Anlaufstelle, so Klotz. Die Gleichstellungsbeauftragte rät misshandelten Frauen, Ärzte und medizinisches Personal ins Vertrauen zu ziehen. Denn bei einer Anzeige sei es wichtig, dass Beweise wie Blutergüsse oder Verletzungen dokumentiert seien. Darauf macht Klotz zum „Internationalen Tag gegen die Gewalt an Frauen“ am Freitag, 25. November, aufmerksam. Betroffene Frauen sprechen es oft nicht von selbst an, dass sie misshandelt worden sind, wie Klotz sagt. Durchschnittlich befänden sie sich sieben Mal in der Notaufnahme, bevor deutlich werde, dass sie Opfer häuslicher Gewalt seien. Dabei wollen viele Betroffene laut einer Befragung, dass der Arzt von der Gewalterfahrung weiß und möchten von ihm danach gefragt werden. Mediziner spielten deshalb eine Schlüsselrolle, so die Gleichstellungsbeauftragte. „Sie sollten Gewaltopfern die Möglichkeit geben, im Schutz der ärztlichen Schweigepflicht über ihre Erfahrungen zu sprechen und sie durch eine fachgerechte Befunddokumentation unterstützen“, sagt Klotz. Dazu gibt es für Ärzte eine so genannte KitteltaschenKarte. Diese hilft, Gewalteinwirkungen so festzuhalten, dass die Unterlagen zur Glaubwürdigkeit der Opfer beitragen, wenn der Fall vor Gericht kommt. Über das Thema häusliche Gewalt tauscht sich Klotz zusammen mit verschiedenen Behörden, Beratungsstellen und ärztliche Fachrichtungen aus Memmingen und dem Unterallgäu regelmäßig an einem Runden Tisch aus. „Häusliche Gewalt kommt in allen Gesellschaftsschichten und Altersgruppen vor und gehört zu den größten Gefahren für die Gesundheit“, sagt Klotz. Denn neben unmittelbaren Folgen wie Verletzungen könne häusliche Gewalt langfristig krank machen. So sind Gewaltopfer und ihre Kinder und Angehörigen suchtgefährdet und leiden häufig unter Alkoholproblemen, Essstörungen sowie psychischen und psychosomatischen Erkrankungen. Mehr Sicherheit an der Lindenschule Aktion „Schulbus-Sicherheit” an Einrichtung Memmingen (DL) – In Zusammenarbeit mit der Polizei, dem Busunternehmen Angele und der Verkehrsund Sicherheitsbeauftragten der Lindenschule hat dort ein Training zur Schulbus-Sicherheit für alle Busschüler der 5. bis 9. Klassen stattgefunden. Dabei wurden die etwa 50 Schüler/innen mit den möglichen Gefahren konfrontiert. Mit Dummys wurden Situationen wie An- und Abfahrt des Busses, starkes Bremsen verdeutlicht; ebenso die Gefahren durch den “toten Winkel”. Auch die Größe und das Gewicht eines Busses bzw. schon eines einzigen Reifens ließ die Schüler staunen. Die Jungs und Mädchen waren durchwegs beeindruckt von den Informationen und verschiedenen Vorführungen. Erkenntnisse, mit denen die Schüler zukünftig hoffentlich Gefahrensituationen rund um den Schulbus vermeiden können. So war da Fazit der Organisatorin der Aktion, Lehrerin Ulrike von Castell, auch ein positives. Großes Interesse war bei der Aktion „Schulbus-Sicherheit“ bei den Schülern der Lindenschule vorhanden. Foto: privat „Dust in den Wind“ auf der „Route 66“ Die Band „all about Davenport“ stimmt auf den Heiligen Abend ein Memmingen (DL). „Winterzauber“ lautet der Titel des Konzerts am Freitag, 23. Dezember, in „Breckel‘s Brasserie“ am Stadttheater. Es spielt die Band „all about Davenport“. Beginn ist um 19.30 Uhr, Einlass ab 18.30 Uhr. Weil das Konzert am 23. Dezember bereits ausverkauft ist, spielt die Band am Abend des 22. Dezember ein Zusatkonzert. Infos unter (08331) 8333740. Der Name ist Programm „Davenport“ ist die englische Bezeichnung für Sofa. Welche Musik stellt man sich vor, wenn man an die eigene Couch denkt? Richtig: Soul und Pop im Dialog mit leicht beschwingtem Jazz, eigens arrangiert, interpretiert und mit einer unter die Haut gehenden Dynamik. Das Ganze akustisch mit zwei Stimmen und, ob nur mit Piano und Gitarre oder zusätzlich mit Saxophon, Bass und Percussion – eines bleibt „all about davenport“ immer: individuell. Der Besucher darf sich auf Evergreens wie „Dust in the wind“ oder „Bridge over troubled water“ sowie dezente Jazztitel wie „Route 66“ freuen. Aber auch aktuellere Poptitel und geistliche Lieder wie „Ave Maria“ und „Pie Jesu“ sowie die schönsten Weihnachtsmelodien werden zu hören sein. Bandleader sind die in Memmingen beheimateten Nicole Martin (Sängerin und Pianistin) sowie Michael Sisto, der singt und Gitarre spielt. Gemeinsam treten die beiden mit Wolfgang Kehle und Andy Schoy auf. Schoy ist unter anderem Drummer beim Stuttgarter Musical „Ich war noch niemals in New York“. Als Gastmusiker hat die Band den Deißlinger Volker Basler mit ins Boot geholt, der mit seinen Klängen am Saxophon und an der Flöte das Konzert verfeinert soll. 23 Ge w ein mit d innen e R er eis Lok Sie en a ach len Du blin Temple Bar – typisch Irisch mitten in Dublin Reisetipp für Kurzentschlossene – im Januar zum TradFest in die Irische Hauptstadt? Memmingen (rad) – Nein, Temple Bar ist nicht die Bezeichnung für ein typisch irisches Pub. Temple Bar ist weit mehr, es ist ein eigentlich kleiner, aber äußerst lebhafter Stadtteil Dublins. Inmitten der irischen Hauptstadt, direkt am Fluss Liffey gelegen. War es in früheren Zeiten ein Anlaufpunkt für Schiffe und damit wichtig für Dublins und Irlands Handel, so hat sich dieses Bild gewaltig geändert. Viele Jahre fristete Temple Bar ein eher wenig rühmliches Dasein, eine Mischung aus Kiez und heruntergekommenem Viertel. Erst vor wenigen Jahren wurde begonnen, das vorhandene Potential zu nutzen – beinahe um „Fünf vor Zwölf“, denn das Viertel stand vor dem Abriss. Proteste der Anwohner und Investoren konnten den Kahlschlag verhindern und das zweifelsohne vorhandene Flair – das heruntergekommene Viertel mit seinen günstigen Mieten war gerade bei Künstlern heiß begehrt – bewahren. Das Flair eines alten Stadtteiles konnte erhalten und mit viel neuem Leben gefüllt werden. Mit kleinen Läden, vor allem aber mit einer beachtenswerten Anzahl an gemütlichen Pubs und Musicclubs. Alte, zum Teil kopfsteingepflasterte Straßen und originelle, bisweilen viktorianisch anmutende Gebäude vermitteln das für Viele typische, irische Flair. Natürlich mit Straßenmusik tagsüber und Live-Performance bis weit in die Nacht hinein. Der Charakter von Temple Bar scheint wie gemacht für (Lebens)Künstler und Studenten – und natürlich für einen Trip übers Wochenende. Nachts locken die „Lichter der Großstadt“, die in Temple Bar aber auch recht überschaubar sind und tagsüber die kleinen Geschäfte und Boutiquen. Und durchaus auch die Gelegenheit für die eine oder andere Sightseeing: So die geschichtsträchtige Fishamle Street, in der 1742 Friedrich Händels Oratorium Messiah uraufgeführt worden ist. Oder auch die Besichtigung der Guiness-Brauerei, die unweit von Temple-Bar beheimatet ist oder die Jameson-WhiskeyDistillery mit anschließender Verkostung. Oder wird eher die kulturelle Schiene bevorzugt? Zahlreiche Galerien finden sich in den Straßen von Temple Bar, beinahe schon verpflichtend ist der Blick in das National Photographic Archive. Dort finden die Gäste wechselnde fotographische Ausstellungen zur irischen Geschichte. Kurzum – lebendige Kunst gepaart mit viel irischem Flair wartet auf den Besucher. übrigens das gesamte Jahr über, denn der Veranstaltungskalender ist gefüllt mit einer Vielfalt an kleineren und größeren Events. Das Highlight ist jedoch zweifelsohne das größte Kulturfestival Temple Bars, das Trade Fest, das immer Ende Januar veranstaltet wird. Bekannte irische Musiker und viele Newcomer tummeln sich in und um die Pubs und Clubs, auch für die junge Generation und die Kleinsten ist bei dem Festival mit buntem Programm und vielerlei Action (auch zum Mitmachen) gesorgt. TIPPS FÜR DEN KuRZTRIP: Temple-Bar TradFest – ab dem 25. Januar 2012. Das größte und wohl auch beliebteste Festival der irischen Musik und Kultur in Dublin ist das TradFest. Vom 25. bis zum 29. Januar 2012 findet dieses in TempleBar, dem urigen Kneipenviertel der irischen Hauptstadt, bereits zum siebten Mal statt und wird wieder zigtausende „Irish-Folk“Fans anziehen. Unter anderem kann man die internationalen Stars Michael Mc Goldrick, Ralph Mc Tell bei der „Christ Church Cathedral“ erleben. über die gesamte Festival-Woche sind ab mittags bis in die Abendstunden ein großer Teil der bekanntesten irischen Künstler zu hören: Moya Brennan und Cormac De Barra, Frankie Gavin, Sean O‘ Riada um nur einige zu nennen. Daneben sind auch über 200 frei zugängliche Attraktionen für Alt und Jung sowie den ganz kleinen Dublin-Besuchern geboten. Straßenmusiker und –künstler sorgen für eine eigentlich nicht zu beschreibende Stimmung in den Straßen Temple-Bar’s. Ryanair – Linien-Flüge ab dem Allgäu-Airport Memmingen. Da es rund um Dublin nur einen Flughafen gibt, landet man in Dublin auch mit Ryanair zentral auf dem Hauptstadt-Flughafen, der mit Bus oder Taxi bestens an die Innenstadt angeschlossen ist. Europas führende Niedrigpreisfluggesellschaft, bedient derzeit über 1.300 Strecken in 27 Ländern und fliegt dabei mit mehr als 1.500 Flügen pro Tag 160 verschiedene Flughäfen an. Der Preiswertanbieter bietet von Memmingen zur Zeit 14 buchbare Strecken an und fliegt zu Destinationen in Irland, der UK (England und Schottland), Schweden, Italien, Spanien sowie Portugal. Das Temple-Bar-Hotel liegt im Herzen Dublins in unmittelbarer Nähe des Zentrums und von Temple-Bar. Das Hotel ist bekannt für seine typisch irische Gastfreundschaft und erfreut sich großer Beliebtheit bei Touristen wie Geschäftsleuten. 129 Zimmern sowie 12 Suiten stehen den zur Verfügung – der Service eines freien InternetZuganges ist selbstverständlich. In unmittelbarer Nähe zum Hotel befinden sich Gourmetrestaurants, typisch irische Gasthäuser sowie Cafés, Geschäfte und touristische Sehenswürdigkeiten. Weitere Infos unter www.templebarhotel.com Arlington Hotel Temple Bar Doppelzimmer ab 89 Euro, als besonderes Highlight bietet das Arlington Hotel am Abend ein leckeres Dreigänge-Menü mit sehr guter irischer Live-Musik und Tanzshow. www.arlingtonhoteltemplebar.com Gogartys Budget Accomodation: Wohl eine der günstigsten Varianten zur übernachtung in Temple Bar. Hier ist man mittendrin, statt nur dabei. In den unteren zwei Stockwerken des Hauses befindet sich The Oliver St. John Gogarty Traditional Irish Bar mit täglicher Live-MusikDoppelzimmer ab 44 € pro Nacht, in diesem Hostel gibt es auch Appartements und Mehrbettzimmer, www.gogartys.ie Shack Restaurant: Traditionell irische Küche in gemütlichem, stilvollen Ambiente. www.shackrestaurant.ie The Palace Bar: einer der ältesten Pubs Dublins, der über die Jahre nicht verändert wurde. Hier findet man auch noch den „snug“, wie er ursprünglich eingerichtet war, ein Separe für Frauen, die sich generell nicht in den anderen Räumlichkeiten der Pubs in Irland aufhalten durften. The Bank: großzügiges Cafe in klassischem, viktorianischen Stil, nicht ganz in der Nähe von Temple Bar. Für alle, die es nicht zum Book of Kells geschafft haben, liegt hier in einer Glasvitrine zumindest eine Replique aus.