Flyer zum Projekt

Transcrição

Flyer zum Projekt
Mit dem Ganztag in die Zukunft!
Das Ganztagsgymnasium ist zukunftsweisend. Denn um
alle Schülerinnen und Schüler bestmöglich individuell
zu fördern, ist es sinnvoll, die schulische Lernzeit neu zu
definieren und flexibler zu gestalten. Dies gelingt besser,
wenn der Nachmittag mit einbezogen werden kann.
Zentraler Baustein des Projekts ist die Unterrichtsentwicklung: Durch eine neue Unterrichts- und Lernkultur
im Ganztagsgymnasium sollen die Schülerinnen und
Schüler ihre individuellen Leistungspotentiale besser
entfalten können.
Individuelle Förderung in Ganztagsschulen ist ein
zentraler Schlüssel für mehr Bildungsgerechtigkeit.
Wie kann jedoch ein Ganztagskonzept aussehen, das
Modellcharakter für möglichst viele Gymnasien besitzt?
Dieser Frage stellt sich das Projekt Ganz In: Von 2009
bis 2015 stellen 30 Gymnasien aus Nordrhein-Westfalen
ihre Organisation auf den gebundenen Ganztagsbetrieb
um und weiten ihre Lernangebote systematisch aus.
Übergreifendes Ziel von Ganz In ist es, die Qualität
der schulischen Abschlüsse zu verbessern und mehr
Schülerinnen und Schülern die Chance auf das Abitur
zu eröffnen.
Gymnasien in Nordrhein-Westfalen …
Minden
1. Aachen: Geschwister-Scholl-Gymnasium
2. Arnsberg: Franz-Stock-Gymnasium
3. Bielefeld: Max-Planck-Gymnasium
4. Castrop-Rauxel: Städt. Ernst-Barlach-Gymnasium
5. Dortmund: Helmholtz-Gymnasium
6. Dortmund: Heinrich-Heine-Gymnasium
7. Duisburg: Elly-Heuss-Knapp-Gymnasium
8. Duisburg: Abtei-Gymnasium
9. Düsseldorf: Comenius-Gymnasium
10. Düsseldorf: Gymnasium Gerresheim
11. Düsseldorf: Friedrich-Rückert-Gymnasium
12. Essen: Maria-Wächtler-Gymnasium
13. Gelsenkirchen: Ricarda-Huch-Gymnasium
14. Herne: Gymnasium Wanne
15. Köln: Gymnasium Thusneldastraße
16. Köln: Hildegard von Bingen Gymnasium
17. Köln: Albertus-Magnus-Gymnasium
18. Köln: Städt. Rhein-Gymnasium
19. Köln: Montessori Gymnasium
20. Köln: Städt. Heinrich-Mann-Gymnasium
21. Leichlingen: Städt. Gymnasium Leichlingen
22. Lemgo: Marianne-Weber-Gymnasium
23. Leverkusen: Lise-Meitner-Gymnasium
24. Mettmann: Städt. Heinrich-Heine-Gymnasium
25. Minden: Ratsgymnasium der Stadt Minden
26. Mülheim a.d. Ruhr: Karl-Ziegler-Schule Mülheim
27. Pulheim: Geschwister-Scholl-Gymnasium
28. Rheda-Wiedenbrück: Einstein-Gymnasium
29. Steinhagen: Steinhagener Gymnasium
30. Velbert: Geschwister-Scholl-Gymnasium
Steinhagen
Bielefeld
Lemgo
Rheda-Wiedenbrück
Herne
Castrop-Rauxel
Gelsenkirchen
Duisburg
Essen
Mülheim
Velbert
Düsseldorf
Dortmund
Arnsberg
Mettmann
Leichlingen
Pulheim
Leverkusen
Köln
Aachen
Das Gymnasium Essen Nord-Ost, bereits seit dem
Schuljahr 1991/92 Ganztagsgymnasium, steht u.a.
für Unterrichtshospitationen zur Verfügung.
… entwickeln eine neue Lern- und Lehrkultur.
Ganz In unterstützt die Projektschulen darin, ihre Unterrichts- und Lernkultur gezielt weiter zu entwickeln, um
die intensive individuelle Förderung ihrer Schülerinnen
und Schüler besser zu gewährleisten. Durch die aktive
Mitarbeit im Projekt Ganz In tragen die Schulen dazu bei,
zentrale neue Erkenntnisse über die pädagogischen und
organisatorischen Herausforderungen des Ganztags zu
gewinnen. Sie werden so zu wichtigen Multiplikatoren in
ihrer jeweiligen Bildungsregion.
Die Ganz In-Schulen erhalten projektbegleitend eine
umfassende Unterstützung in Form einer kooperativ
konzipierten Beratung aus dem Bereich der Fachdidaktik,
der Lehr- und Lernforschung und der Schulentwicklungsberatung. Auch stehen ihnen Entlastungsstunden sowie
ein Budget von 5.000 Euro je Schule und Jahr zur Verfügung. Darüber hinaus profitieren sie vom kooperativen
Austausch untereinander in den schulischen Netzwerken.
In der bundesdeutschen Bildungslandschaft ist das
Projekt einzigartig. Bemerkenswert sind:
· die lange Laufzeit, die für eine nachhaltige Veränderung
schulischer Lehr- und Lernkultur erforderlich ist und
diese sichert;
· die qualitätsvolle Kombination aus Praxis und Begleitforschung, die die Bedingungen für eine erfolgreiche
Gestaltung von Ganztagsgymnasien dokumentiert und
auch über das Projekt Ganz In hinaus verfügbar macht.
Mit guter Beratung, …
An jeder einzelnen Ganz In-Schule sowie in regional
und fachdidaktisch differenzierten Netzwerken arbeiten
Schulleitungen, Lehrkräfte, Fachdidaktiken, Schulentwicklungsberatung und Lehr- und Lernpsychologie
gemeinsam an der Veränderung der gymnasialen
Kultur, an der Stärkung der diagnostischen Kompetenz
und an dem Ausbau einer innovativen, schülerorientierten Förderpraxis.
Ausgehend von ihren jeweiligen Bedarfen und Rahmenbedingungen entwickelt jede Projektschule ihr individuelles Ganztagskonzept. Dabei werden die Schulen durch
die Schulentwicklungsberatung und die Fachdidaktiken
unterstützt. Die Weiterentwicklung des Unterrichts wird
durch ein umfangreiches Angebot an Fortbildungs-
modulen systematisiert, die von den Projektschulen
eigenverantwortlich gesteuert werden.
Im Fokus des Projekts stehen die Fächer Deutsch, Englisch, Mathematik sowie Biologie, Chemie und Physik,
für die jeweils differenzierte Diagnose- und Förderkonzepte erarbeitet werden. In allen fachlichen Teilmodulen
wird darüber hinaus der Lehr- und Lernpsychologie
sowie der kontinuierlichen Förderung der Unterrichtssprache Deutsch besondere Aufmerksamkeit geschenkt.
Durch die Netzwerkstruktur im Projekt Ganz In
können sich die Schulen bei gleichen oder ähnlichen
Problemlagen austauschen und gemeinsam an
Lösungen arbeiten.
„Die Arbeit im Netzwerk ermöglicht uns den
Austausch, der für die Weiterentwicklung unserer Ganztagsstrukturen wie auch für unseren Unterricht von grundlegender Bedeutung
ist – insbesondere für die individuelle Förderung. Die wissenschaftlichen Evaluationen
und die Beratung aus fachwissenschaftlicher
Perspektive helfen uns dabei, die Lernprozesse
unserer Schülerinnen und Schüler optimal zu
unterstützen.“
Annemarie Lens-Lölsberg, Albertus-Magnus-Gymnasium, Köln
… mit wissenschaftlicher Begleitforschung …
Alle drei beteiligten Ruhrgebietsuniversitäten verknüpfen
ihre beratende Arbeit an den Schulen mit wissenschaftlicher Forschungstätigkeit. Die wissenschaftliche Begleitung trägt wesentlich dazu bei, die Unterrichtsqualität
an den Projektschulen systematisch zu verbessern und
die Veränderungen nachweislich zu dokumentieren.
Das zentrale Ziel ist dabei die Verbesserung der Schülerleistungen. Um diese belegen zu können, erfolgen über
quantitative und qualitative Erhebungen Erfolgsmessungen des Projekts.
In struktureller Hinsicht untersucht die Begleitforschung
die Gelingensbedingungen für einen erfolgreichen Umbau zum Ganztagsgymnasium. Auf diese Weise wird eine
landes- und bundesweite Übertragung und Anwendbarkeit der erprobten Konzepte ermöglicht.
„Durch die wissenschaftliche Begleitforschung erhalten die Schulen detaillierte,
datengestützte Rückmeldungen über ihre
Erfolge und bestehende Herausforderungen – sowohl bezüglich der Leistungen
der Schülerinnen und Schüler als auch
hinsichtlich der Lernkultur an der einzelnen Schule. Auf diese Weise begleitet
und unterstützt die Wissenschaft die
Schulentwicklung im Projekt „Ganz In“
unmittelbar.“
Prof. Dr. Wilfried Bos, Leiter des Instituts für Schulentwicklungsforschung der TU Dortmund
… und starken Partnern zum Erfolg.
„Ganz In unterstützt neue Wege der individuellen Förderung im Ganztagsgymnasium, so dass
auch mehr Jugendlichen mit Migrationshintergrund die Chance zum Abitur eröffnet wird. Die
Förderung der Schülerinnen und Schüler in den
naturwissenschaftlichen Fächern wird durch
die intensive Kooperation mit den universitären
Partnern den ingenieurwissenschaftlichen
Nachwuchs stärken.“
Sylvia Löhrmann, Ministerin für Schule und Weiterbildung des
Landes Nordrhein-Westfalens
„Ganz In ermöglicht eine intensive individuelle
Förderung, sodass die Schülerinnen und Schüler
ihre Potentiale besser entfalten können. Das
Ganztagsgymnasium schafft mehr Bildungschancen und ist für uns daher auch ein Schlüssel für mehr Bildungsgerechtigkeit.“
Prof. Dr. Bernhard Lorentz, Geschäftsführer der Stiftung Mercator
„Ganz In – mit Ganztag mehr Zukunft. Das neue Ganztagsgymnasium in NRW” ist ein gemeinsames Projekt
der Stiftung Mercator, des Instituts für Schulentwicklungsforschung der TU Dortmund (IFS) – stellvertretend
für die drei am Projekt ebenfalls beteiligten Hochschulen
der Universitätsallianz Metropole Ruhr (UAMR) – und
des Ministeriums für Schule und Weiterbildung des
Landes Nordrhein-Westfalen (MSW) in Kooperation mit
30 ausgewählten Gymnasien des Landes NRW.
Weitere Informationen zu Ganz In sowie die Adressen der Ansprechpartner finden Sie unter www.ganz-in.de