Gastlehrer und Gastchoreografen
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Gastlehrer und Gastchoreografen
GASTLEHRER UND GASTCHOREOGRAFEN 2011/2012 Robert Binet, geboren im kanadischen Toronto, erhielt seine Ausbildung an der dortigen National Ballet School. Währenddessen kreierte er eine Vielzahl an Arbeiten, die von seinen Mitstudenten zur Aufführung gebracht wurden. Als studentischer Choreograf vertrat er die Schule bei der Assemblée Internationale 2009, einem Nachwuchsfestival anlässlich der Feierlichkeiten zum 50. Jubiläum der kanadischen National Ballet School. 2010 erhielt Robert Binet die Peter Dwyer Auszeichnung des Canada Council, welche jährlich an die fünf vielversprechendsten Ballettschüler verliehen wird. Im Sommer desselben Jahres kreierte er auf Einladung von Karen Kain »Another Dark» für das Choreographic Lab des National Ballet of Canada, und in 2011 »Postlude« für YouDance, die zweite Compagnie des kanadischen Nationalballetts. Er war Teilnehmer bei der Frühjahrssitzung des New York Choreographic Institute, wo er eine Arbeit zur eigens in Auftrag gegebenen Musik von Gity Razaz kreierte. Von Mai bis Juli 2011 begleitete Robert Binet John Neumeier als Praktikant bei der Entstehung von dessen Ballett »Purgatorio«. Stacey Denham, gebürtig in New York City, studierte an der Washington School of Ballet und bei Carolyn Tate. Danach kam sie mit einem Stipendium an die Alvin Ailey School nach New York. Parallel studierte sie an diversen anderen Schulen Schauspiel und Gesang (Broadway Theatre School, Circle in the Square, American Dance Machine u.a.). Besonders intensiv beschäftigte sie sich mit der Horton Technik für modernes Ballett. Stacey Denham trat mit vielen namhaften Modern und Jazz Compagnien aus den USA auf, u. a. mit dem Alvin Ailey American Dance Theater, The Washington Ballet und The Impulse Dance Company. Darüber hinaus war sie, auch als Sängerin, an diversen Musicals im In- und Ausland beteiligt, u. a. in »Dreamgirls«, »Fame« und »Earnest in Love». Seit etwa 15 Jahren lebt sie hauptsächlich in Deutschland und hat in dieser Zeit an zahlreichen wichtigen Schulen im In- und Ausland Jazz und Modern Dance unterrichtet (Stockholm Ballet Academy, Theater an der Wien, Iwanson International School of Contemporary Dance, HAMBURG BALLETT, Stella Academy in Hamburg u. a.). Nebenbei choreografiert Stacey Denham für diverse Shows, Musikvideos und die Bühne. Aktuell lebt sie in Hamburg, wo sie an der Ballettschule des HAMBURG BALLETT und der Hamburg School of Entertainment unterrichtet. Natalia Horecna, Jahrgang 1976, wurde in Bratislava/Slowakei geboren, wo sie von 1987 bis 1994 am Dance Conservatory Bratislava studierte. Während der Ausbildung trat sie bereits mit dem Slowakischen Nationaltheater in den Balletten »Schwanensee« und »Nussknacker« sowie als Laura in der Opernproduktionen »The Glass Menagerie« nach Tennessee Williams auf. 1994 kam sie zum HAMBURG BALLETT und blieb dort als Solistin bis 2003. Von 2003 bis 2006 war sie beim Scapino Ballet Rotterdam, seit 2006 ist sie Mitglied des Nederlands Dans Theater I, wo sie u.a. mit Jirí Kylián, Sol Leon, Paul Lightfoot, Mats Ek und Crystal Pite eng zusammenarbeitete. Seit 2007 ist sie nebenbei aktiv als Ballettpädagogin und Choreografin tätig. Zu ihren jüngsten Arbeiten gehören »Pollice Verso« (2010), »Day« (2010), »As if it happened« (2010), »Funeral Purgatorial« (2011) und »The night« (2011), alle für das Nederlands Dans Theater I. Elizabeth Loscavio-Jung wurde in Jacksonville/Florida geboren und studierte klassischen Tanz an der Contra Costa Ballet School, der Pacific Northwest Ballet School und der San Francisco Ballet School. 1986 wurde sie Mitglied des San Francisco Ballet, 1988 avancierte sie dort zur Solistin und 1990 zur Ersten Solistin. 1997 wechselte sie als Solistin zum HAMBURG BALLETT und wurde 1998 zur Ersten Solistin ernannt. Sie gastierte u.a. beim Balanchine-Festival des New York City Ballet, in Montreal, Jerusalem, Athen, Thessaloniki, Kuopio, Sevilla, London, München und beim Queensland Ballet in Australien. 1991 erhielt sie den Isadora Duncan Award, 1996 den Arts Achievement Award des San Francisco Focus Magazin. 2004 beendete sie ihre Tanzkarriere. Seit 2005 ist sie verantwortlich für die Ballettschuhverwaltung im Ballettzentrum Hamburg. Lloyd Riggins, geboren in New York, studierte an der Schule des Southern Ballet Theatre in Orlando, Florida und trat dort 1985 in die Compagnie ein. 1987 wurde er an das Königlich Dänische Ballett engagiert und später zum Ersten Solisten ernannt. 1995 wechselte er als Erster Solist zum HAMBURG BALLETT. Seit 2009 ist er dort zudem Ballettmeister, tanzt aber weiter als Erster Solist. Er unterrichtet darüber hinaus an der Ballettschule des HAMBURG BALLETT. Er gastierte u. a. in München, Paris, Kopenhagen, Tokio, Moskau, Toronto, Florida, Washington und New York und arbeitete an Donya Feuers Dokumentarfilm »The Work of Utopia« mit. 2004 wurde er mit dem »Benois de la Danse« und dem »Danza & Danza«-Preis ausgezeichnet. John Neumeier kreierte zahlreiche Rollen für ihn u.a. Sebastian in »Vivaldi oder Was ihr wollt«, die Titelrolle in »Hamlet«, Petruschka in »Nijinsky«, Pjotr Nikolajewitsch Sorin in »Die Möwe«, Lloyd in »Préludes CV«, Gustav von Aschenbach in »Tod in Venedig«, Ein Mann in »Weihnachtsoratorium« und jüngst Mahler in »Purgatorio« (2004). In Hamburg tanzte er Soli in diversen Balletten von John Neumeier (u.a. in »Bernstein Dances«, »Matthäus-Passion«, »Dritte Sinfonie von Gustav Mahler«) und anderen Choreografen wie Mats Ek, George Balanchine und Jirí Kylián sowie wichtige Rollen in zahlreichen Repertoire-Stücken. Als Gast studierte Lloyd Riggins John Neumeiers Ballette »Sylvia« beim Het Nationale Ballet in Amsterdam, »Odyssee« beim Königlich Dänischen Ballett in Kopenhagen und »Die kleine Meerjungfrau« beim San Francisco Ballet ein. Sasha Riva, geb. 1991 in Fairfax County, Virginia/USA, ist Italiener. Er erhielt seine Ausbildung an der Mailänder Accademia di Danza Contemporanea del Teatro Franco Parenti und der Ballettschule des HAMBURG BALLETT. Zu seinen wichtigsten Lehrern zählt Kevin Haigen. Seit der Spielzeit 2011/2012 ist er Gruppentänzer im Ensemble des HAMBURG BALLETT. Er choreografierte eigene Arbeiten für die »Werkstatt der Kreativität« am Ernst-Deutsch-Theater: 2010 »La mia testa« und 2011 das Solo »Thankful« (2011) zu Musik von Josh Groban. 2010 choreografierte und tanzte Sasha Riva die Rolle des Narziss für die Welturaufführung von »Die zerbrochenen Spiegel«, einem Libretto von Thomas Mann, an der Hamburger Hochschule für Bildende Künste. Im selben Jahr entstand auch seine Choreografie »Like a shiver« im Rahmen der Reihe der »Jungen Choreografen« am Festspielhaus Baden-Baden. Christopher Tudor erhielt seine Ausbildung an der London Contemporary Dance School gefördert durch das Paul Clarke Memorial Fund Stipendium und das Cosmopolitan Dancer of the Year Stipendium. Zu seinen wichtigsten Lehrern zählt er Viola Faber und Jane Dudley. Er war Mitglied des London Contemporary Dance Theatre unter der Leitung von Robert Cohan und der Richard Alston Dance Company, wo er später zum Assistenten der Künstlerischen Direktion befördert wurde. Er choreografierte zahlreiche Werke für Bühne, Film und Fernsehen und führte bei diversen Barockopern Regie. Christopher Tudor unterrichtet regelmäßig bei der Rambert Dance Company, Scottish Dance Theatre und National Dance Company Wales sowie an der Royal Ballet School und Tring Park School.