akustiksysteme

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akustiksysteme
Edition No. 4
PORTFOLIO für Architekten und Planer
Farbe · Struktur · Oberfläche
PORTFOLIO
für Architekten und Planer
Edition No. 4
Farbe • Struktur • Oberfläche
PORTFOLIO
für Architekten und Planer
Edition No. 4
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Beratung und Service
CAPAROL Farben Lacke Bautenschutz GmbH
Roßdörfer Straße 50
64372 Ober-Ramstadt
Telefon: +49 (0) 61 54-71 0
Telefax: +49 (0) 61 54-71 13 91
www.caparol.com
Planer- und Objektservice
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Telefax: +49 (0) 61 54-71 6 05
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FarbDesignStudio
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Technische Kundenberatung
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Caparol-Akademie, Ober-Ramstadt
Telefon: +49 (0) 61 54-71 10 67
Telefax: +49 (0) 61 54-71 10 51
E-Mail: [email protected]
Caparol-Akademie, Berlin
Telefon: +49 (0) 30-63 94 62 08
Telefax: +49 (0) 30-63 94 62 09
E-Mail: [email protected]
Willkommen bei Caparol!
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Farbe – Struktur – Oberfläche
Unter dem Motto „Farbe – Struktur –
Oberfläche“ haben wir es uns zur
Aufgabe gemacht, das umfassende
Produktspektrum, das die CaparolFirmengruppe als international
tätiges Unternehmen Architekten,
Innenarchitekten und Planern bietet,
in seiner Gesamtheit mit allen damit
verbundenen gestalterischen
Möglichkeiten aufzuzeigen.
Das Caparol-Architektenhandbuch
„Portfolio Farbe – Struktur – Oberfläche“, das jetzt in der vierten
Auflage erschienen ist, belegt
eindrucksvoll, daß Farbigkeit und
Farbgebung in der Architektur gerade in der jüngeren Vergangenheit
zunehmend an Bedeutung gewonnen haben. Der Trend zu mehr Farbe
ist unverkennbar. Neben der optischen Qualität kommt der Struktur
und der damit verbundenen Haptik
gleichfalls eine besondere Bedeutung zu.
Das Handbuch dokumentiert diese
Entwicklungen in der architektonischen Gestaltung anhand zahlreicher Referenzobjekte. Dabei reicht
das Spektrum von herausragender
Architektur, wie dem Olympiastadion
in Peking, über Themen der Nachhaltigkeit und Energieeffizienz bis
hin zu historisch bedeutsamen
Objekten der Baudenkmalpflege
und hochwertigster Innenraumgestaltung wie der BMW Erlebniswelt.
Die Publikation zeigt, daß sich unser
Unternehmen den gestalterischen
und technischen Herausforderungen
unserer Zeit stellt. Das Kapitel
„Innovative Werkstoffe und Systeme“
thematisiert Lösungen, die – von
Architekten und Planern initiiert –
auch gemeinsam entwickelt und
realisiert wurden. Dabei ist es
Caparol gelungen, Farben, Strukturen
und Oberflächen herauszukristallisieren, welche den gegenwärtigen
architektonischen Konzepten gerecht werden.
Gerade wenn Farbigkeiten in
Materialien verschiedenster
Qualitäten transformiert werden
sollen, bietet unser Unternehmen für
Boden, Wand, Decke und Fassaden
eine umfassende, farbig abtönbare
Materialpalette. Das Produkt portfolio berücksichtigt neben den
rein technischen Aspekten auch
optische und tektonische Qualitäten
zur Gestaltung der Oberflächen.
So runden Naturstein- und Glassysteme die Materialpalette ab.
Der Stellenwert, den das Unter nehmen der Architektur zuweist, spiegelt
sich im Caparol-Architekturpreis
„Farbe – Struktur – Oberfläche“
wider. Der hochkarätige Nominierungswettbewerb wurde 2008 zum
dritten Mal ausgelobt und brachte
als Ergebnis erneut erstklassige
Architektur-Beispiele, die sich mit
dem vorgegebenen Themenfeld
auseinandersetzen. Alle Arbeiten,
klassische Gestaltungen wie innovative Lösungsansätze, repräsentieren
ein Stück aktueller Baukultur. Die
Dokumentation zu diesem Wettbewerb wird ebenso zahlreiche
Anregungen und Ideen für Ihre tägliche Arbeit als Planer und Architekt
bieten wie das vorliegende Portfolio.
Ich wünsche Ihnen viel Freude bei
der Lektüre!
Dr. Ralf Murjahn
Caparol Unternehmensleitung
INHALT
Farbe – Struktur – Oberfläche
Gestaltet mit Caparol
Innovative Werkstoffe und Systeme
Das Sortiment
Service
Die Caparol-Firmengruppe: historische Eckdaten
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National-Stadion, Beijing – Stadion der Superlative
Südliche Furth, Neuss – Lebensort mit innerstädtischer Wohn- und Lebensqualität
BMW Erlebniswelt, München – exklusive Leichtigkeit
Wissenschafts- und Kongreßzentrum „Darmstadtium“, Darmstadt
CaixaForum, Madrid – ein neuer Ort für Kunst
Empire Riverside Hotel, Hamburg – viel Licht, wenig Lärm
Mövenpick Hotel, München-Airport – neue Gästezimmeretage: Outside In
T.O.C. Office Center, Düsseldorf – räumliche Qualität als prägnanter Stadtraum
Main Triangel, Frankfurt/Main – Transparenz und Flexibilität
Tiefgarage „Mosae Forum“, Maastricht – ausgezeichnetes Parken in der Stadt
Albrecht-Dürer-Haus, Nürnberg – mittelalterliche Fassade im neuen Glanz
Brandenburger Tor, Berlin – mineralische Werkstoffe für die Baudenkmalpflege
Internationale Referenzobjekte – gestaltet mit Caparol
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Metallocryl INTERIEUR
Metallocryl EXTERIEUR
Naturstein-Leichtfassade als Gebäudesockel
Litholuce – Transluzenz in Stein
Naturstein-Leichtfassade als abgehängte Decke
Akustiksysteme
PU-Lacksysteme
Passivhaus
Gestaltung mit Wärmedämm-Verbundsystem
Neue Oberflächen für Wärmedämm-Verbundsysteme
Solarkollektor-Fassade
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Farben, Putze, Lacke und Lasuren
Farben und Putze für außen
Farben und Putze für innen
Lacke und Lasuren
Dekorative Innenwandtechniken
Glättetechnik
Dessinierte Wandbeläge mit Lasurbeschichtungen
Effektbeschichtungen
Multicolor-Beschichtungen
Fassaden- und Dämmtechnik
Wärmedämm-Verbundsysteme
Konstruktive Fassadensysteme
Bautenschutz
Betonschutz und -instandsetzung
Dekorative Bodenbeschichtungen
Industriebodenbeschichtungen
Bodenbeschichtungen für Parkhäuser
Akustiksysteme
Farben für historische Gebäude
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112 Caparol Planer- und Objektservice
114 Caparol FarbDesignStudio
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Intro
10 | 11
Vom Entwerfen /der Entwurf
Mit der Organisation der Räume, der Verteilung
der Massen und dem Gliedern des Baukörpers
setzt der Architekt beim Entwurf eines Gebäudes
dessen Gestalt und Figur. Damit bestimmt er
seine Struktur. Sie zieht sich wie ein unsichtbares
Skelett durch das Gefüge des gesamten Bauwerks und definiert das Verhältnis sämtlicher
seiner Teile zueinander, seine Proportionen
werden ablesbar.
Doch die wirkliche Aufgabe des Architekten ist
es, bereits in diesem, noch recht abstrakten
Vorgang des Entwerfens von Figur und Gestalt
des Bauwerks die Materialwerte, die Oberflächen, ja selbst die Farben dessen, was als
Haus und Bauwerk in die Realität treten soll, vor
Augen zu haben und mitzudenken. Oder genauer,
da es sich in diesem Stadium noch nicht um
die Details der Verwirklichung handelt, das Vorstellungsbild, das sich im Entwerfen abzeichnet,
zu bewahren und beim langen Weg der Realisierung aufmerksam zu beachten. Bis zur Übergabe des Gebäudes ist der Weg von Korrekturen,
Veränderungen, Wandlungen, Anpassungen,
Widersprüchen und paradoxen Konkretisierungen gekennzeichnet, voller Gefährdungen, voller
Chancen fürs Gelingen. Und wer den eigenen
Parameter dabei nicht als Maßstab zur Verfügung
hat, läßt leicht seine Ideen im Strudel der
Realisierung verlorengehen. Umgekehrt kann,
wer sein Vorstellungsbild loyal beachtet, erreichen, was von Bauherrschaft, Öffentlichkeit und
Kritik schließlich als „Entwurf aus einer Hand“
komplimentiert wird.
Auf diesem ebenso sonderbaren wie befriedigenden Weg von der Entwurfsidee zur Realisierung
ist es außerordentlich nützlich, ein Kompendium
wie das „Portfolio“ als Begleiter an der Hand zu
haben, in dem Innovationen wie Handwerkstechniken, Farbwerte wie Erfahrungen versammelt sind, von denen sich die eigene Arbeit
anregen, korrigieren und inspirieren lassen kann.
Jan Kleihues,
Kleihues + Kleihues, Berlin
FARBE – STRUKTUR – OBERFLÄCHE
CAPAROL-ARCHITEKTURPREIS 2008
Hessisches Staatstheater, Darmstadt (D)
Renommierte Architekten, Repräsentanten aus
Politik und Wirtschaft sowie lokale Honoratioren
kamen zur Verleihung des Architekturpreises
Farbe – Struktur – Oberfläche auf die Mathildenhöhe nach Darmstadt. Der zum dritten Mal von
Caparol in Zusammenarbeit mit den Architekturfachzeitschriften AIT und Intelligente Architektur
ausgelobte Wettbewerb prämiert vorbildlich
umgesetzte Materialkonzepte in der Architektur.
102 nominierte Arbeiten aus dem Bereich der
Architektur und Innenarchitektur wurden im
Hinblick auf beispielhaften Umgang mit Farbe,
Struktur und Oberfläche bewertet. Während
der Veranstaltung betonte der Vorsitzende
der Bewertungsjury Peter Brückner das hohe
Niveau des Wettbewerbs.
Im Rahmen der feierlichen Preisverleihung wurde
das Stuttgarter Architekturbüro Lederer + Ragnarsdóttir + Oei für das Projekt „Hessisches Staatstheater“ in Darmstadt geehrt. Das Büro erhielt den
Hauptpreis und die Murjahn-Medaille. Die Arbeit
„zeigt, was Architektur sein und leisten kann“, heißt
es in der Begründung der Jury: „Das Werk zeichnet
sich durch seine materielle Schlichtheit wie skulpturale Eleganz aus – und es zeigt den vorbildlich
subtilen Umgang mit bestehender Bausubstanz.
12 | 13 Architekturpreis
Durch die gestalterische wie konzeptionelle Transformation wird aus einem ‚häßlichen Entlein‘ eine
kraftvolle Architektur voller Poesie und Klarheit.
Die Zeichenhaftigkeit des neuen Eingangs berührt
auf den ersten Moment – man könnte meinen, das
Gebäude beginnt einen visuellen Dialog mit dem
Betrachter… leise, fein und doch voller Kraft. Der
pure Einsatz von wechselseitig kontrastierenden
Farben, Strukturen und Oberflächen läßt sinnlich
leichte Räume entstehen, die im Bewußtsein des
Betrachters weiterleben, gleich dem erlebten Theater im Inneren des Gebäudes“. Weitere Preisträger
sind huggen_berger architekten (Zürich) mit dem
Projekt „Stadthaus Zurlindenstraße“ in Zürich und
der Wiener Architekt Denis Koš utić mit der Interiorgestaltung des „Hair Studio Andreas K“ in Wien.
huggen_berger architekten wurden von der Jury
ausgezeichnet, „da die Arbeit sich extrem sensibel
in den städtebaulichen Kontext einfügt. Der Baukörper nimmt in hohem Maße die Bezüge zur Nachbarbebauung auf. Mit großer Sorgfalt wurde die
Fassade gestaltet, die Keramikplatten wurden
eigens für dieses Projekt produziert und lassen
den Baukörper wie in einem rohseidenen Anzug
erscheinen. Die glasierte Oberfläche und die
Struktur der Platten fängt die Licht- und Wetterstimmungen auf. Das Gebäude verändert sich
Stadthaus Zurlindenstraße, Zürich (CH)
Hair Studio Andreas K, Wien (A)
je nach Blickwinkel und mit den Tages- und Jahreszeiten.“ Als „eine hochintelligente Raumstudie“
bezeichnete die Jury die Arbeit von Denis Koš utić.
Die Veränderung eines Raumes mit nur wenigen
Mitteln und insbesondere die Vervielfältigung des
Raumes durch unterschiedliche Spiegel zeuge
davon, „daß hier ein großer Geist trotz kleiner Aufgabe wirkte“. Die Jury fühlte sich auch an die Architekturgeschichte, an Adolf Loos erinnert und würdigte
insbesondere die Vielschichtigkeit, mit der die
Arbeit ausgeführt wurde. Spiel und Experimentieren
mit verschiedenen Materialien in einer Farbe, mit
Glitzereffekten und der „Dreidimensionalität“ der
Oberflächen durch die an der Decke verteilten
Spiegelpaneele mit eingebauten Lichtquellen
beeindrucken mit immer neuen Dimensionen und
Perspektiven.
Hamam Trafo,
Fensterfabrik G. Baumgartner AG,
M-Preis Feinkostladen,
Wohnpark Schönegg,
Baden (CH)
Hagedorn (CH)
Imst (A)
Luzern/Littau (CH)
Für weitere vier Büros hatte die Jury lobende Erwähnungen ausgesprochen. Ausgezeichnet wurden die
Architekten Julia Fügenschuh und Christof Hrdlovics
für das Projekt „M-Preis, Feinkostladen in Imst“,
Graber und Steiger Architekten GmbH für die Werkerweiterung der Fensterfabrik G. Baumgartner AG
in Hagendorn (Schweiz), Ushi Tamborriello für das
Projekt „Hamam Trafo in Baden“ und Lischer Partner Architekten Planer für den Wohnpark Schönegg
in Luzern/Littau.
Gestaltet mit Caparol
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„Bunt ist meine Lieblingsfarbe“, dieses Zitat
stammt – erstaunlicherweise – von Bauhausgründer Walter Gropius, der in erster Linie
wohl eher mit der Farbe Weiß in Verbindung
gebracht wird.
Doch so wie Caparol nicht nur für Farben,
sondern für eine Vielzahl von Produken und
Systemen für das moderne Bauen steht, bedeutet
„bunt“ nicht allein Vielfarbigkeit, sondern vor
allem auch Vielfältigkeit und steht für die vielen
einzelnen Facetten, die das Bauen heute zu
bieten hat. „Bunt“ spannt den Bogen von der
zukunftsorientierten High-Tech-Architektur des
Pekinger National-Stadions bis zu verantwortungsbewußten Maßnahmen in der Baudenkmal
pflege. „Bunt“ umfaßt den weltweit renommierten
Architekten ebenso wie die städtische Wohnungsbaugesellschaft und das kleine Architekturbüro
in der Provinz.
So steht der kurze Ausspruch Walter Gropius’
in diesem Zusammenhang für die enorme
Bandbreite der Objekte, die mit Produkten und
Systemen von Caparol gestaltet wurden, und
für die vielen unterschiedlichen Menschen, mit
denen das Unternehmen in den letzten Jahren
zusammengearbeitet hat. Mit den auf den
folgenden Seiten vorgestellten Referenzprojekten
erhalten Sie einen spannenden Einblick in die
„bunte“ Welt von Caparol.
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National-Stadion, Beijing – Stadion der Superlative
Südliche Furth, Neuss – Lebensort mit innerstädtischer Wohn- und Lebensqualität
BMW Erlebniswelt, München – exklusive Leichtigkeit
Wissenschafts- und Kongreßzentrum „Darmstadtium“, Darmstadt
CaixaForum, Madrid – ein neuer Ort für Kunst
Empire Riverside Hotel, Hamburg – viel Licht, wenig Lärm
Mövenpick Hotel, München-Airport – neue Gästezimmeretage: Outside In
T.O.C. Office Center, Düsseldorf – räumliche Qualität als prägnanter Stadtraum
Main Triangel, Frankfurt/Main – Transparenz und Flexibilität
Tiefgarage „Mosae Forum“, Maastricht – ausgezeichnetes Parken in der Stadt
Albrecht-Dürer-Haus, Nürnberg – mittelalterliche Fassade im neuen Glanz
Brandenburger Tor, Berlin – mineralische Werkstoffe für die Baudenkmalpflege
Internationale Referenzobjekte – gestaltet mit Caparol
NATIONAL-STADION, BEIJING
STADION DER SUPERLATIVE
Bauherr:
National Stadium Co. Ltd, Beijing, China
Architekten:
Herzog & de Meuron, Basel
Caparol-Produkte:
Metallocryl, Dispersionsfarben, Lacke
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Herzstück der Sommerspiele in Chinas Hauptstadt ist der Olympia-Park. Im Mittelpunkt des
1135 Hektar großen Geländes liegt das National
Stadium auf einer leichten Erhöhung. Das Ziel,
einen Ort zu schaffen, der in diesem Teil Pekings
öffentliches Leben anzieht und generiert, wurde
schon in der Bauphase erreicht. Das „Vogelnest“,
wie das Stadion schon in einem frühem Projektzustand genannt wurde, ist bereits heute ein
neues Wahrzeichen der chinesischen Hauptstadt.
Die Raumwirkung des Stadions ist neuartig und
radikal. Es erscheint als reine Struktur. Hülle und
Struktur sind identisch. Die Strukturelemente stützen
sich gegenseitig und verbinden sich zu einem räumlichen gitterartigen Gebilde, welches Fassadenelemente, Treppen, Stadionkessel und Dach in sich
aufnimmt. Um das Dach wetterfest zu machen,
werden die Zwischenräume der Gitterstruktur mit
einer lichtdurchlässigen Membran ausgefüllt.
18 | 19 Gestaltet mit Caparol
Das Stadion ist als großes kollektives Gefäß gedacht,
das – aus der Ferne wie aus der Nähe betrachtet –
einen einzigartigen und unverwechselbaren Eindruck
hinterläßt. Die gleichmäßige kesselartige Gestaltung
des Stadioninneren formt die Zuschauertribünen so,
daß möglichst wenig Lücken entstehen, und die
akustische Decke verbirgt die Trägerstruktur, damit
die Aufmerksamkeit sich voll und ganz auf die Zuschauer und die Ereignisse auf dem Spielfeld richtet.
Die Außenseiten des Kessels leuchten in traditionellem
Rot durch die Gitterstruktur des Tragwerks. An die
aufzubringende Beschichtung waren unterschiedlichste Anforderungen geknüpft. Ein wesentlicher Aspekt,
neben Farbbeständigkeit, Glanzgrad und universellem
Einsatz auf einer Vielzahl von Untergründen wie Beton,
Putz, Mauerwerk,Trockenbauplatten und Metall, war
die Nachhaltigkeit des verwendeten Farbsystems.
Die speziell entwickelte Beschichtung reduziert durch
ihre nanostrukturierte Oberfläche das Anhaften von
Schmutzpartikeln. Photokatalytisch wirkende Pigmente bauen sich ablagernde Schmutzpartikel ab, die
dann bei Regen abgespült werden können. Mit diesen
Eigenschaften unterstützt die Beschichtung eine
wesentliche Qualität des gesamten Entwurfs, nämlich
den wichtigen Aspekt des nachhaltigen Designs und
der damit verbundenen weiteren Nutzung des Ortes
über die Olympischen Spiele hinaus.
SÜDLICHE FURTH, NEUSS
ZENTRALER LEBENSORT MIT INNERSTÄDTISCHER
WOHN- UND LEBENSQUALITÄT
Bauherr:
Neusser Bauverein AG
Architekten:
Agirbas/Wienstroer,
Architektur- und Stadtplanung
c
Caparol-Produkte:
Wärmedämm-Verbundsysteme, Dispersionsfarben
Das bestehende Quartier mit seiner Mischung aus
Wohnen, Kleingewerbe und Industriebetrieben
erhält mit dem neuen Wohnquartier eine stadträumliche Ergänzung, die im nördlichen Bereich auf einer
Fläche von ca. 4 ha den gebauten Abschluß des
Quartiers herstellt. Für dieses Quartier am Rand der
Innenstadt, also eine Art Zwischenstadt, galt es,
den Bestand sinnvoll einzuschließen und für manchen Ausgleich (Lärm, Brücke, Bahn, Industrie) zu
sorgen. Das städtebauliche Konzept „Südliche
Furth“ integriert die unterschiedlichsten Wohnformen und Lebensmöglichkeiten, welche in dieser
Differenziertheit und Zusammenstellung in den
20 | 21 Gestaltet mit Caparol
Nominiert für die Mipim Awards 2008
in der Kategorie Wohnimmobilien
meisten Städten noch nicht vorhanden sind. Privatheit trotz hoher Dichte zu ermöglichen soll helfen,
eine friedliche und kommunikative Stimmung zu
erzeugen.
Sämtliche Wohnbereiche sind sowohl barrierefrei
erschlossen als auch in ihrer Ausstattung barrierefrei geplant. Die besonderen Wohnungen für ältere
und behinderte Menschen sind mitten im Quartier
situiert. Sie unterscheiden sich durch wenige
äußere Merkmale von den anderen Gebäuden und
sind mit 2- und 3-Zimmer-Wohnungen innerhalb
des entsprechenden Gebäudes kombiniert. Neue,
Auf dem Areal des ehemaligen Containerbahnhofs Neuss wurde das Wohnquartier „Südliche
Furth“ nach dem Gewinn des ersten Preises im
NRW-Landeswettbewerb 2003 mit Mitteln des
Landes NRW und des Bundes errichtet. Es
entstand ein neuer, zentraler Lebensort in der
Mitte der Stadt mit Licht, Luft und großen
Grünräumen mit innerstädtischer Wohn- und
Lebensqualität. Die Prinzipien einer nachhaltigen Stadtentwicklung, welche Vielfalt und
Anpassungsfähigkeit voraussetzt, wurden
umgesetzt.
besondere Wohngemeinschaften für ältere und
behinderte Menschen sind Elemente des Gesamtkonzepts.
und außen ein homogener Betonkörper mit Schrunden und Fugen. Farbreflexion und Lichtstimmung
werden von diesen unterschiedlichen Oberflächen
geprägt. Die äußeren Betonkörper sollen in ihrer
Form den Kontrapunkt zur Natur zeichnen, aber
die Farben der Flächen verbinden sich an den
Kanten und im Horizont mit der Natur. Im Inneren
des Quartiers erinnert die differenzierte Farbigkeit
verputzter Hauswände an den vertrauten Eindruck
bekannter Straßenzüge und erleichtert so die
Inbesitznahme und den positiven Umgang mit
der neuen Umgebung.
Für die Gebäude wurden Farben nach einem
System des städtischen und ländlichen Kontextes
gewählt. Der Gesamtzusammenhang der Anlage
ist an jeder Stelle spürbar und stärkt die Idee der
Quartiersbildung. Die verwendeten Farbwelten
teilen sich auf in Stadt und Natur, in klar und diffus,
in innen und außen, in Gelbgrün und Braunorange.
Die Flächen als Farbträger sind unterschiedlich,
innen ein gleichmäßiger Putz mit feiner Körnung
BMW ERLEBNISWELT, MÜNCHEN
EXKLUSIVE LEICHTIGKEIT
Bauherr:
BMW AG, München
Architekt:
BMW-Welt: Coop Himmelb(l)au, Wien
Club-Restaurant und Business Club: FG stijl, Amsterdam
Caparol-Produkte:
Lithoboard, Naturstein-Leichtfassade
Das exklusive Club-Restaurant mit 50 Sitzplätzen
bietet einen freien Blick auf die Architektur des Gebäudes mit seinem markanten Doppelkegel. Die Gestaltung erfolgte nach Plänen der Innenarchitekten Colin
Finnegan und Gerhard Glintmeijer vom Amsterdamer
Architekturbüro FG stijl, das schon mehrere Preise
gewonnen hat, u.a. den „Best Interior Design in
Europe“. Durch den bewußten Einsatz von Naturstein
in Restaurant und Business Club entsteht eine warme,
natürliche Atmosphäre in diesen Räumen. Ausgewählt
22 | 23 Gestaltet mit Caparol
wurde der warmtonige, optisch markante Serpentinit
„Indisches Herbstlaub“. Der in Indien industriell abgebaute Stein zeichnet sich durch einen organischen
Charakter und seine textilen Strukturen aus, die wie
ein Wurzelwerk wirken. Die Oberfläche wurde matt
gebürstet, wodurch die härteren Adern besser zur
Geltung kommen. Durch diese Oberflächenbearbeitung erhält der Stein zu seiner optischen Wirkung
auch eine haptische Dimension. Dem Wunsch der
Architekten nach großformatigen Platten folgend,
Die spektakuläre BMW Erlebniswelt in München,
realisiert nach einem Entwurf der Wiener Architekten Coop Himmelb(l)au, setzt den neusten architektonischen Glanzpunkt in der unmittelbaren
Umgebung von BMW Hochhaus, der Konzernzentrale, und zum 1973 eröffneten BMW Museum.
Das Gebäude, charakterisiert durch den gläsernen
Doppelkegel und die geschwungenen Linien der
Gebäudehülle, wird von Stahl und Glas dominiert
und vermittelt das Gefühl nüchterner Technik und
Funktionalität. Im bewußt hierzu gesetzten Gegensatz steht die natürliche Atmosphäre in Restaurant
und Business Club, was sich in der Verwendung
von Naturstein widerspiegelt.
wurden die Wandflächen mit den innovativen Naturleichtbauplatten Lithoboard von Caparol in Plattengrößen von bis zu 2,80 m x 1,50 m verkleidet.
Das Lithoboard-System ist eine exklusive Wand- und
Deckenbekleidung für Innenräume aus echtem Naturstein in Dicken von 4 –12 mm, der auf der Rückseite
mit einem Spezialgewebe armiert bzw. auf eine Trägerplatte aus Leichtbeton aufgebracht ist. Auf diese
Variante läßt sich fast jeder Naturstein aufbringen.
Die Bemusterung erfolgt wie bei klassischen Natur-
steinen durch das Aufschneiden von Steinblöcken.
Das geringe Gewicht der Paneele – 60 Prozent leichter
als herkömmliche Natursteinplatten – eröffnet Architekten und Innenarchitekten völlig neue, individuelle
Gestaltungsmöglichkeiten wie dreidimensionales
Bauen oder den Einsatz als abgehängte Decke.
Das System wurde ursprünglich für Außenfassaden
entwickelt: Capatect-Naturstein-Leichtfassaden
werden seit einigen Jahren erfolgreich im Außenbereich eingesetzt.
WISSENSCHAFTS- UND KONGRESSZENTRUM „DARMSTADTIUM“, DARMSTADT
KRISTALLINE STRUKTUR IN DER STADTMITTE
Bauherr:
Wissenschaftsstadt Darmstadt, Technische Universität Darmstadt
Architekt:
Talik Chalabi, Wien, Funk + Schröder, Darmstadt
Bauleitung/Baubetreuung:
gfb Gesellschaft für Baumanagement mbH, Darmstadt/Bauverein AG, Darmstadt
Caparol-Produkte:
Metallocryl Interior, Innendispersionsfarben, Parkhausbeschichtungen OS 8, OS 11b
Der Entwurf erfüllt alle technisch-räumlichen Anforderungen an ein modernes Kongreßzentrum mit seinen
multifunktionalen Raumangeboten, neuester Energieund Umwelttechnik und modernster Kommunikations- und Tagungstechnik. Das in nur drei Jahren
realisierte Bauwerk ist ein Gebäude der Superlative:
Die Gesamtfläche beträgt 18.000 m2. Der Große Saal
bietet Sitzplätze für bis zu 1700 Personen. Daneben
gibt es 20 weitere Konferenz- und Seminarräume für
Gruppen von bis zu 200 Gästen, einen Kleinen Saal
24 | 25 Gestaltet mit Caparol
und einen Restaurantbereich mit Terrasse. Die Raumkomplexe umschließen das zentrale Eingangsfoyer.
Dieses Foyer wird von einem Glasdach überdeckt,
dessen freie Form sich als Lichttrichter nach innen bis
in die Tiefgarage erstreckt. Diese Analogie zur Blume
Calla ist das wesentliche Gestaltungsmerkmal des
1500 m2 großen Innenraums, der neben den riesigen
Glasflächen von Metall, Beton und Stein geprägt ist.
Gegenstand des Entwurfs war die Integration eines
Teilstückes der historischen Stadtmauer. Sie bildet
Im Dezember 2007 wurde in der Darmstädter
Innenstadt das neue Wissenschafts- und Kongreßzentrum „Darmstadtium“ eröffnet. Das
architektonisch spektakuläre Gebäude nach dem
Entwurf des Wiener Architekten Talik Chalabi
charakterisiert die Schnittstelle zwischen Innen-
stadt und Universitäts-Campus. Die skulpturale
Fassade aus Glas, Metall und grünem Naturstein
findet in der hochwertigen Gestaltung des Innenraums eine Fortsetzung. Die aus zwei Ebenen
bestehende Tiefgarage gewährleistet die verkehrstechnische Anbindung des Komplexes.
ebenso wie Reste eines alten Wehrturms, der während der Bauarbeiten entdeckt und in das Foyer
integriert wurde, einen reizvollen Kontrast zur modernen Architektur. Die aus zwei Ebenen bestehende
Tiefgarage bietet 420 Parkplätze auf ca. 15.500 m2.
Bodenflächen von Tiefgaragen erfordern Beschichtungen, die extrem robust und dauerhaft sind. Für die
Rampen und Ausfahrten kam eine OS 8-Beschichtung, für die Fahrbahnen und Stellplätze eine OS 11bBeschichtung zum Einsatz. Die Ausführung erfolgte
entsprechend den gestalterischen Vorgaben des
Parkhausbetreibers. Für den Fahrbereich wurde ein
helles Grau gewählt, für die Parkeinteilungen ein
Anthrazitgrau. Die Decken wurden mit Dispersionsfarbe in einem helleren Grau als die Fahrflächen
beschichtet.
„Aufgrund der räumlichen Nähe und der fachlichen
Kompetenz hat sich mit Caparol über viele Jahre
eine verläßliche Zusammenarbeit ergeben.“
Jürgen Müller, Projektleiter für
den Bau des Wissenschafts- und
Kongreßzentrums Darmstadt
von der Bauverein AG
CAIXAFORUM, MADRID
EIN NEUER ORT FÜR KUNST
Bauherr:
Obra Social Fundación „la Caixa“, Madrid, Spanien
Architekt:
Herzog & de Meuron, Basel
Caparol-Produkte:
Metallocryl
Das CaixaForum Madrid entstand an einem Ort, der
die Bauten eines Elektrizitätswerks und einer Tankstelle beherbergte. Die denkmalgeschützte Backsteinhülle des Elektrizitätswerks aus der frühen Industriezeit
Madrids sollte erhalten bleiben, während die Tankstelle als reiner Zweckbau hier deplaziert war. Sie wurde
abgebrochen, so daß vor dem zum CaixaForum
umgestalteten Elektrizitätswerk ein kleiner Platz ent-
26 | 27 Gestaltet mit Caparol
stehen konnte. Das einzige noch verwendbare Material des alten Elektrizitätswerks war seine denkmalgeschützte Backsteinhülle. Der Sockel und die anderen
nicht mehr gebrauchten Teile des Bauwerks wurden
abgetrennt und entfernt, um an dieser Stelle die neuen
architektonischen Elemente des CaixaForum-Projekts
einzufügen. Dabei eröffnete sich eine völlig neue,
spektakuläre Perspektive, die mehrere Probleme des
Das neue Museum CaixaForum ist ein Magnet
nicht nur für Kunstliebhaber, sondern für alle aus
Madrid und von überall her auf der Welt. Nicht nur
das Kunstprogramm des CaixaForums wird diese
Magnetwirkung haben, sondern auch das Gebäude und der Ort selbst, insofern, als der Bau ganz
direkt und wörtlich als Magnet verstanden werden
kann, weil sich das schwere, mit alten Ziegelsteinen des Vorgängerbaus und plastisch geformten
Gußeisenplatten verkleidete Volumen – scheinbar
der Schwerkraft trotzend – vom Boden ablöst und
die Besucher förmlich in sich aufsaugt.
Orts auf einen Streich zu lösen vermochte: Das Abtrennen des Gebäudesockels schafft einen frei zugänglichen, gedeckten Platz unter dem Backsteinkörper, der
nun über dem Straßenniveau zu schweben scheint.
Um diesen Effekt durch eine erhöhte Lichtreflexion zu
verstärken, wurde für die Beschichtung der Deckenfläche Metallocryl im Farbton Silber verwendet. Dieser
gedeckte Raum unter dem CaixaForum ist schatten-
spendender Aufenthaltsort und Treffpunkt und dient
zudem als Eingangsort zum Forum selbst. Das Problem der räumlichen Enge des umgebenden Gassengevierts, die Frage nach der Plazierung des Haupteingangs und die Frage nach der architektonischen
Identität einer zeitgenösschen Kunstinstitution konnten mit einer einzigen städtebaulichen und plastischen
Geste gelöst und beantwortet werden.
EMPIRE RIVERSIDE HOTEL, HAMBURG
VIEL LICHT, WENIG LÄRM
Bauherr:
Empire Riverside GmbH & Co. KG, Hamburg
Architekt:
David Chipperfield Architects, London, Berlin
Caparol-Produkte:
Akustiksystem Structure
Der Entwurf von David Chipperfield verbindet auf
einer Grundstücksfläche von knapp 4000 m2 drei
Baukörper zu einem imposanten Gebäudeensemble.
Weithin wahrgenommen wird der über 70 m hohe
Hotelturm, der sich über dem L-förmigen viergeschossigen Sockel des Hotels erhebt. Drittes Element
im Bunde ist ein eigenständiges Büro- und Geschäftshaus. Die geometrische Stimmigkeit des Ensembles
erhält Unterstützung durch eine einheitliche, als
Pfosten-Riegel-Konstruktion ausgeführte Glasfassade
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mit Bronzeverkleidung, die für Stabilität und Zeitlosigkeit steht. Während Gastronomie und Konferenzräumen ein Platz in den Sockelgeschossen zugewiesen
wurde, blieb der Hotelturm den mehr als 300 Gästezimmern und an der höchsten Stelle der Bar „20up“
mit ihren sieben Meter hohen Panoramascheiben
vorbehalten. Die Geradlinigkeit der äußeren Gestalt
setzt sich in der Innenraumgestaltung fort, die klassische hanseatische Eleganz mit anspruchsvollem
technischen Standard vereint. Raumhoch und in voller
Obwohl die Übernachtungsbranche in der Hansestadt Hamburg seit Jahren boomt, bedarf es
außergewöhnlicher Konzepte, um bei dem breitgefächerten Hotelangebot bestehen zu können.
Mit dem Empire Riverside Hotel ist auf dem Gelände der ehemaligen Bavaria-Brauerei mitten
im Dreieck HafenCity, Elbstraße, Innenstadt eine
Nobelherberge entstanden. Das 21stöckige Hotel
mit elegantem Ambiente überragt die vorhandene
Bebauung und bietet den Gästen spektakuläre
Ausblicke: Elbhafen und Landungsbrücken liegen
zu Füßen.
Breite verglaste Zimmer sorgen für wohltuende Helligkeit und öffnen die Räume nach außen. Die Ausstattung ist funktional geprägt und greift auf traditionelle
Elemente zurück, was sowohl einem kreativen Klima
als auch der Behaglichkeit zugute kommt. Besondere
Aufmerksamkeit wurde neben der konsequenten
Nutzung von Tageslicht der Minderung der Lärmbelastung geschenkt. Vorgesehen war, in Foyers,
Restaurants, Bars und Konferenzräumen Akustikdekken einzubauen, die den Nachhall einschränken und
damit die Raumakustik verbessern. Zum Einsatz kam
CapaCoustic Structure, ein fugenloses Deckensystem
mit offenporiger, feinstrukturierter Spritzputzbeschichtung mit einer 1-mm-Körnung. Die feine Oberflächenstruktur ist in einem breiten Farbspektrum eintönbar,
was die Gestaltungsmöglichkeiten erheblich vergrößert. Die hervorragenden Absorptionswerte eröffnen
Architekten und Planern die Möglichkeit, schallharte
Materialien wie Glas, Stein oder Parkett großzügiger
einzusetzen.
MÖVENPICK HOTEL, MÜNCHEN-AIRPORT
NEUE GÄSTEZIMMERETAGE: OUTSIDE IN
Bauherr:
Mövenpick Gruppe
Architekt:
JOI-Design GmbH, Hamburg
Caparol-Produkte:
Glasvlies, Dispersionsfarben
Das Zimmer vermittelt durch sein Spiel aus verschiedenen Grau-, Braun- und Beigetönen eine ruhige,
elegante Atmosphäre. Das Konzept Outside In wird
erst auf den zweiten Blick erkennbar, denn ein unerwarteter Aha-Effekt eröffnet sich im Badbereich: Das
Bad empfängt den Reisenden in knackigem Apfelgrün. Als Gegenpol zu der Technik des nahe gelegenen Flughafens setzt hier die Natur einen wohltuenden
Kontrast. Piniengrüne Wände stehen neben sandfarbenen Fliesen und warmen Nußbaumholztönen.
Durch das Kunstkonzept und einige ausgewählte
Oberflächenmuster wird dieses Thema unterstützt.
Das Grün der Wände wird bei Glasmosaik und
30 | 31 Gestaltet mit Caparol
Waschtisch aufgenommen, die ganz in dem knackigen
Naturfarbton gehalten sind. Glasflächen unterstreichen Frische und Eleganz und schenken den Oberflächen zugleich Tiefe. Armaturen und Accessoires
greifen den kubischen Grundgedanken der Formensprache auf und transportieren in ihren verchromten
Oberflächen ein hochwertiges Ambiente. Im Zimmer
selbst verbreiten Spuren der Akzentfarbe schon eine
Ahnung auf die ,Farbexplosion‘ im Bad: Outside In
präsentiert sich dem Gast überraschend in Form von
farbigen Möbelunter- oder -innenseiten. Erst beim
Öffnen der Schränke kommt die Farbe zum Vorschein
– als Vorahnung auf die Überraschung im Bad. Die
Mit der obersten Ebene in dem bestehenden
Hotel setzt die Mövenpick Gruppe Akzente durch
ein besonderes Designkonzept: Hier entstand
mit der neuen Businessetage ein frisches und
zugleich warmes Ambiente, das speziell durch
seine sensible Farbkomposition besticht. JOIDesign aus Hamburg hat sich auf Hotels spezialisiert und entwickelte hier für Mövenpick ein
Konzept, das besonderen Wert auf den Erholungsfaktor im Hotelzimmer legt: Gerade im
Einzugsgebiet des Flughafens München soll der
Gast, der hier eincheckt, zur Ruhe kommen und
in entspannter Atmosphäre arbeiten und relaxen.
Eine Etage wurde inklusive einer Suite komplett
renoviert und erstrahlt seither in neuem Glanz.
Formensprache ist zurückhaltend und geradlinig, sie
läßt die Materialien durch ihre Texturen und Oberflächen wirken und die Farben in feinsten Abstufungen
nebeneinander strahlen. Ein besonderes Lichtkonzept
mit speziell angefertigten Leuchten unterstützt die
Designidee und geleitet den Gast mit warmen Lichtfarben durch seinen privaten Bereich im Hotel.
Pendelleuchten neben dem Bett betonen auf elegante
Art den schwebenden Charakter von Arbeitsplatz und
Nachttischen. Die verschiedenen Zonen im Raum
werden durch unterschiedliche Bodenbeläge voneinander abgegrenzt. Eine Differenzierung bei den
Teppichstrukturen unterstützt diese Idee.
Der Badbereich setzt sich in harten Belägen ab und
spielt mit zwei Farben, die den geöffneten Bereich
mit außenliegendem Waschtisch zonieren.
„Unser Designkonzept Outside In lebt in besonderem Maß von zarten Farbabstufungen und einer
effektvollen Mixtur. Wir konnten bei Caparol aus
dem vollen schöpfen, denn wir fanden hier eine sehr
differenzierte Farbauswahl vor, die uns inspirierte!
Die Farben bringen knackige Kontraste, die jedoch
nicht zu grell und aufdringlich erscheinen und
unsere Idee optimal unterstützen.“
Corinna Kretschmar, Hamburg
T.O.C. OFFICE CENTER, DÜSSELDORF
RÄUMLICHE QUALITÄT ALS PRÄGNANTER STADTRAUM
Bauherr:
Nordrheinische Ärzteversorgung, Düsseldorf
Architekt:
RKW Architekten, Düsseldorf
Caparol-Produkte:
Metallocryl, Dispersionsfarben, Akustiksysteme
Die eingefügten neuen Gebäude des Tersteegenstraße Office fügen hinzu, was fehlt: deutliche Beziehungen der Gebäude miteinander, spannungsvolle
Wechsel von Dichte und Weite und Proportionierung
der frei gelassenen Figuren zwischen den Gebäuden.
Die gefaltete Fassadenabwicklung entwickelt eine
möglichst große Oberfläche zwischen innen und
außen mit einem Höchstmaß an natürlichem Komfort
für die Mitarbeiter. Gestalterisch ist die Fassade in
32 | 33 Gestaltet mit Caparol
ihrer visuellen Wirkung reduziert. Fein konturiert
werden die Fassaden durch hellglänzende, flügelartige Bänder, in die der Sonnenschutz integriert ist.
Die nach außen gerichteten Giebelfassaden sind als
Bilder akzentuiert, deren Thema Raum und Atmosphäre ist. Räumliche Qualität, als Leitthema des
Ensembles, wird bis in die Beschaffenheit der Oberflächen, die Struktur und Glanzgrade der Farben und
einer präzisen Beleuchtung verdichtet.
Traditionell seit den 60er Jahren des letzten
Jahrhunderts mischt sich im Düsseldorfer
Norden Wohnen und Arbeiten. Der herbe Charme
der Nachmoderne wirkt heute dank einiger
starker architektonischer Beiträge mit dem
Viertel geschichtlich verwachsen. Stattliche
Bäume und teils üppige Vegetation fassen die
Gebäude ein – als Zeitzeugen einer ehemals am
Stadtrand und heute mitten in der Stadt liegenden begehrten Lage.
Gleißendes Silber, tiefes Pazifik- und leuchtendes
Eisblau bewirken eine Atmosphäre von Konzentration und Ausdehnung. Insgesamt ordnet sich das
neue T.O.C. in die Stadt ein, ohne sich unterzuordnen. Die Verbindung sich scheinbar widersprechender Eigenheiten verbündet sich mit dem Ort, um ihn
zu bereichern. Visuelle Prägnanz auf der einen Seite
und selbstverständliche Unangestrengtheit auf der
anderen formen ein gediegenes Stück Stadt.
„In einem Workshop in Ober-Ramstadt ist von
einem Expertenteam aus Farbtechnikern,
Wissenschaftlern, Architekten und dem Firmenmanagement ein Produkt gefunden und modifiziert worden, welches schließlich die komplexen
Anforderungen erfüllt hat.“
Daniel Kas
RKW Architektur + Städtebau
MAIN TRIANGEL, FRANKFURT/MAIN
TRANSPARENZ UND FLEXIBILITÄT
Bauherr:
Main Triangel GmbH (MTG), Frankfurt
Architekt:
N+M Architekten und Ingenieure GmbH, Offenbach
Caparol-Produkte:
WDVS, Dispersionsfarben
Das Gebäude identifiziert sich durch seine Konzeption und seinen architektonischen Ausdruck mit dem
Thema „Leben und Arbeiten am Fluß“ und belebt es
damit. In etwa drei Jahren Entwicklungs- und Entwurfsarbeit entstand das heutige Projekt. Ein eleganter Baukörper, der mit Dynamik nach oben strebt und
durch den massiver wirkenden Flachbau dennoch die
34 | 35 Gestaltet mit Caparol
Bodenhaftung nicht verliert. Transparenz als Symbol
für Offenheit und Toleranz mit dem überdachten Hof
als übergeordnetem Element der Kommunikation
und Begegnung. Innovative Arbeitsplätze mit einem
hohen Maß an Flexibilität schaffen eine nachhaltige
Immobilie, in der die Arbeitsgewohnheiten der heutigen, aber auch der zukünftigen Bürogenerationen
Mit dem MAIN TRIANGEL ist ein Objekt entstanden, das mit seinem eleganten, dynamischen
Baukörper einen deutlichen städtebaulichen
Akzent setzt. Das gläserne Gebäudeensemble
ragt wie ein Schiffsbug aus der Silhouette der
umliegenden Wohnbauten hervor.
Transparenz und Flexibilität zeichnen es aus.
Ausblicke auf den Main und auf Frankfurt sowie
der überdachte Innenhof schaffen ein urbanes
Umfeld, in dem Arbeiten, Aufenthaltsqualität,
Kommunikation und Motivation in unmittelbarem
Zusammenhang stehen.
berücksichtigt sind. Das Ziel, sinnhaltige technische
Konzepte unter ökologischen Gesichtspunkten zu
vertretbaren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen
umzusetzen, wurde erreicht. Der Einsatz der Betonkernaktivierung zur Kühlung und Beheizung der
Räume in Verbindung mit den zu öffnenden Fenstern
ist ein elementarer Faktor in bezug auf die Klimatisie-
rung der Räume. Die Öffnung der Fassade, durch die
Überdachung des Innenhofes auch bei schlechtem
Wetter möglich, sorgt auch subjektiv für ein erhöhtes
Wohlbefinden der Nutzer.
TIEFGARAGE „MOSAE FORUM“,
MAASTRICHT
AUSGEZEICHNETES PARKEN IN DER STADT
Bauherr:
Q-Park, Maastricht
Architekt:
Jo Coenen, Maastricht (Gesamtplanung), Mark Hermans, Nuth (Interieur)
Caparol-Produkte:
Arte-Lasur, Amphibolin, Waschbetonschutz
Die in das moderne Einkaufszentrum „Mosae Forum“
innovativ integrierte Tiefgarage befindet sich, direkt
neben der Maas, unter dem Maasboulevard im
historischen Zentrum von Maastricht. Mit vier Parkebenen ist sie die größte Tiefgarage der Stadt.
Entworfen und entwickelt von den Architekten
Jo Coenen und Mark Hermans, besticht das Objekt
durch sein luxuriöses Design und die sicherheit-
36 | 37 Gestaltet mit Caparol
gebende, helle Beleuchtung. Q-Park legt, als Europas
größte Parkhaus-Betreibergesellschaft, größtes
Gewicht auf die Qualität des Gesamtpaketes Parkhaus. Wichtige Qualitätskriterien sind hierbei aus
Kundensicht Design, Sicherheit und Service. Aus
Betreibersicht stehen Kriterien wie Instandhaltung,
Effizienz, Nachhaltigkeit und Ausführungsqualität im
Fokus. 36.000 Quadratmeter Wand- und Decken-
Für Europas besten Tiefgaragenneubau 2007, das
Mosea Forum in Maastricht, hat die European
Parking Association (EPA) den niederländischen
Parkhausbetreiber Q-Park mit dem EPA Award
2007 ausgezeichnet, der am 27. September 2007
in Madrid verliehen wurde. Der EPA Award ist ein
europäischer Preis, der alle zwei Jahre für heraus-
ragende Leistungen im Bereich Parkplatz/Parkhaus verliehen wird. Das Ziel der Auszeichnung
ist die Förderung der Qualitätsverbesserung von
Parkplätzen. Wichtige Kriterien hierbei sind
Praktikabilität und Effizienz, Konstruktion und
Entwicklung, Pflege und Unterhaltung sowie
Verwaltung und Sicherheit.
flächen aus Beton wurden insgesamt beschichtet.
Auf der Grundlage unterschiedlicher Anforderungsprofile an die fertigen Oberflächen wurden jeweils die
optimalen Beschichtungssysteme definiert, so daß
die unterschiedlichsten Produktsysteme zum Einsatz
kamen. Neben gestalterisch relevanten Effektbeschichtungen (Arte-Lasur) wurden auch funktionaltechnische Beschichtungen verwendet, wobei hier
insbesondere der Effizienz- und Nachhaltigkeitsaspekt berücksichtigt wurde. So wurden beispielsweise Teilflächen mit einer Farbe mit extrem hohem
Reflexionswert (Amphibolin) bearbeitet. Hierdurch
wird die Gesamthelligkeit der Räume verbessert bei
gleichzeitiger Reduktion der notwendigen Beleuchtungsstärke, was sich positiv auf die Unterhaltungsund Betriebskosten des Gesamtobjektes auswirkt.
ALBRECHT-DÜRER-HAUS, NÜRNBERG
MITTELALTERLICHE FASSADE IN NEUEM GLANZ
Bauherr:
Stadt Nürnberg
Restaurator:
Klaus Giersch, Fürth
Caparol-Produkte:
Sylitol-Fassadenfarbe,
Capadur Color Wetterschutzfarbe
38 | 39 Gestaltet mit Caparol
Nürnberg ist berühmt für seine historische Kulisse auf dem Hauptmarkt mit der Frauenkirche
und seinen weiteren gotischen Kirchen. Viele
Fachwerkhäuser tragen zu der imposanten
Wirkung des Gesamtensembles der Nürnberger
Altstadt bei. In einem dieser Fachwerkhäuser
lebte der weltberühmte Maler und Kupferstecher
Albrecht Dürer.
Das Haus wurde in seinen wesentlichen Teilen 1420 in
der typischen Mischbauweise eines mittelalterlichen
Bürgerhauses erbaut. Die beiden untersten Etagen
des viergeschossigen Eckhauses sind in Stein gemauert, während die beiden oberen Etagen in Fachwerk erstellt wurden. Die Dachkonstruktion ist ein
Krüppelwalmdach mit zusätzlicher Stube. Dürer
erwarb das Gebäude 1509 und bewohnte es bis zu
seinem Tod 1528. Nach Dürers Tod geriet das Haus
in Vergessenheit, erst 1871 wurde ein Museum,
welches an das Lebenswerk des bedeutenden
Künstlers erinnert, in dem Fachwerkhaus eröffnet. Im
Krieg zerstört, wurde das historische Gebäude 1951
wiederaufgebaut. Nach einer ersten Restaurierung
1970 –1971, bei der auch der Ausstellungsanbau
ergänzt wurde, wurde das Dürer-Haus 2005 letztmalig restauriert. Das heutige Museum zeigt das
Leben und Werk des Künstlers, und der Besucher
erhält einen Einblick in das Leben und Wohnen der
Zeit um 1500.
BRANDENBURGER TOR, BERLIN
MINERALISCHE WERKSTOFFE FÜR DIE BAUDENKMALPFLEGE
Bauherr:
Stiftung Denkmalschutz, Berlin
Restaurator:
Stefan Grell, Berlin
Caparol-Produkte:
Sylitol-Compact, Sylitol-Fassadenfarbe,
Sylitol Antik-Lasur
„Bei einem so bedeutenden Bauwerk war die Stiftung
Denkmalschutz Berlin im besonderen auf die Mithilfe
von wissenschaftlich fundiertem und erprobtem Fachverstand ange wiesen. Von der Untersuchung des
Anstrichgrundes über die Auswahl eines Farbsystems
bis zu der Begleitung der Anstricharbeiten reichte die
Palette der fachlichen Unter stützung von Caparol.“
Prof. Dr. Helmut Engel,
Geschäftsführer Stiftung Denkmalschutz, Berlin
40 | 41 Gestaltet mit Caparol
Die Beteiligung an der Restaurierung des Brandenburger Tors war für die Caparol-Firmengruppe eine besondere Herausforderung. Da öffentliche Mittel nicht zur Verfügung standen, hatte die
Stiftung Denkmalschutz Berlin Sponsoren für
die Finanzierung der Restaurierung gewonnen.
Dabei stellte Deutschlands größter Baufarben-
hersteller nicht nur das geeignete Anstrichsystem
zur Verfügung, sondern hatte, von der detaillierten Objektbegutachtung einschließlich baustoffanalytischer Untersuchungen bis hin zur Anlage
von Musterflächen und der anstrichtechnischen
Beratung, wesentlichen Anteil am erfolgreichen
Abschluß der Restaurierungsarbeiten.
Den Arbeiten am Brandenburger Tor ging eine
umfassende Bestandsaufnahme der Bausubstanz
und Schäden voraus. Das Tor wurde neu kartographiert. Auf der Grundlage der gewonnenen
Erkenntnisse entstand ein Maßnahmenkatalog für
die Ausbesserungsarbeiten. Sowohl für die Untergrundvorbereitung als auch für die Restaurierungsarbeiten wurden innovative Verfahren und Systeme
eingesetzt. In ihrem Restaurierungskonzept legten
die Experten den Einsatz eines silikatischen
Beschichtungssystems fest. Die gereinigten Putzflächen mußten grundiert werden, und zur Egalisierung unterschiedlicher Putzstrukturen war ein
Zwischenanstrich mit der quarzgefüllten Dickschichtfarbe Sylitol-Compact aufzubringen. Die
Schlußbeschichtung mit Sylitol-Fassadenfarbe im
festgelegten Farbton wurde mit einer im Ton heller
gehaltenen Lasur überarbeitet.
INTERNATIONALE REFERENZOBJEKTE
GESTALTET MIT CAPAROL
Als international tätiges Unternehmen ist Caparol
stolz darauf, weltweit bei der Gestaltung von
herausragenden Objekten mitwirken zu können.
Basilius-Kathedrale, Moskau (RUS)
42 | 43 Gestaltet mit Caparol
Eine kleine Auswahl an realisierten Objekten,
ohne Wertung und Anspruch auf Vollständigkeit,
findet sich auf den folgenden Seiten.
Kreml, Moskau (RUS)
Stift Klosterneuburg (A)
Gästehaus der Chinesischen Republik, Peking (CN)
Museum, Kopenhagen (DK)
Manege, Moskau (RUS)
Hotel „Schloß Velden“, Velden (A)
INTERNATIONALE REFERENZOBJEKTE
GESTALTET MIT CAPAROL
Regent Hotel, Zagreb (HR)
Schule, Schwanenstadt (A)
Eremitage, St. Petersburg (RUS)
Börse, Riga (LV)
Fußballstadion, Alkmaar (NL)
Leonardo, Kiew (UA)
44 | 45 Gestaltet mit Caparol
AVIVA Single Resort & Spa, St. Stefan a. W. (A)
Justizministerium, Vilnius (LT)
Kleines Konzerthaus, Salzburg (A)
Hotel & Spa „Therme Laa“, Laa/Thaya (A)
Wohnanlage, Lyon (F)
St. Jan, Brügge (B)
Innovative Werkstoffe und Systeme
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„Man darf nur dann etwas Neues machen, wenn
man etwas besser machen kann“, so der österreichische Architekt Adolf Loos. Ein Credo, das
auch für die Produktentwicklungen von Caparol
gilt. Materialien und Systeme zu verbessern,
damit sie den sich verändernden Ansprüchen
und Bedürfnissen von Planern und Verarbeitern
immer wieder aufs neue gerecht werden, ist der
stete Anspruch des Unternehmens. Und dies gilt
nicht nur für Produktneuheiten, sondern auch für
bewährte Systeme. Mehr über den innovativen
Einsatz neuer und bewährter Produkte erfahren
Sie auf den nächsten Seiten.
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Metallocryl INTERIEUR
Metallocryl EXTERIEUR
Naturstein-Leichtfassade als Gebäudesockel
Litholuce – Transluzenz in Stein
Naturstein-Leichtfassade als abgehängte Decke
Akustiksysteme
PU-Lacksysteme
Passivhaus
Gestaltung mit Wärmedämm-Verbundsystem
Neue Oberflächen für Wärmedämm-Verbundsysteme
Solarkollektor-Fassade
METALLOCRYL INTERIEUR
48 | 49 Innovative Werkstoffe und Systeme
Objekt:
Verwaltungsgebäude der Hamburger Hochbahn AG,
Hamburg
Bauherr:
Hamburger Hochbahn AG, Hamburg
Architekt:
Trapez Architektur, Hamburg
Die Dispersionsfarbe mit Metalleffekt war für den
Designpreis der Bundesrepublik Deutschland
2007 nominiert. Ursprünglich entwickelt für
die Allianz Arena in München steht Metallocryl
heute in einer breitgefächerten Farbpalette zur
Verfügung.
Metallocryl ist eine seidenglänzende Dispersionsfarbe mit Metalleffekt für alle architektonisch modernen
Innen- und Außenflächen, bei denen eine metallische Optik den Gesamteindruck belebt und die
gewünschte Wirkung unterstützt. Aufgrund der
hervorragenden Reflexionseigenschaften der mit
Metallocryl gestalteten Flächen lassen sich durch
den Einsatz von Licht temporäre Gestaltungsvarianten darstellen. Die Bandbreite der Ausführungsvarianten mit Metallocryl-Farbtönen und -Strukturen
ermöglichen dem Architekten die Realisierung von
barocken bis hin zu technoid orientierten Gestaltungskonzepten. Ergänzt wird diese Vielfalt durch
die Möglichkeit, unter gewissen Umständen auch
individuelle Farbtöne in Metalloptik in ein Materialkonzept einzubinden. Somit sind nicht nur auf Einzelobjekte bezogene Gestaltungen z. B. im Shop-,
Gastronomie- oder Eventbereich möglich, sondern
auch durchgängige Gestaltungen nach einem
umfassenden CI-Konzept.
METALLOCRYL EXTERIEUR
50 | 51 Innovative Werkstoffe und Systeme
Objekt:
Sanierung BMW Museum, München
Bauherr:
BMW AG, München
Architekt:
ASP Schweger Assoziierte Gesamtplanung GmbH,
Hamburg
Metallocryl wird je nach Einsatzgebiet als Interieur- oder Exterieur-Variante angeboten. Auf die
Vielfältigkeit der Farbtöne hat dies jedoch keine
Auswirkung.
Allbekannt ist die architektonische Komposition, die
der Wiener Architekt Karl Schwanzer mit dem BMW
Hochhaus, dem „Vierzylinder“ und der vorgelagerten „Schüssel“ des BMW Museums 1970 –1973
geschaffen hat. Nach mehr als 30 Jahren Standzeit
wurde der Komplex nunmehr saniert. Im Zuge der
Sanierungsarbeiten wurde das Museum grundlegend konzeptionell erneuert und von 1000 m2 auf
4000 m2 Ausstellungsfläche erweitert. Das denkmalgeschützte Ensemble sollte dabei äußerlich
weitgehend unberührt bleiben, aber an die heutigen
Ansprüche von Museumsbesuchern angepaßt
werden. Aufgrund seiner brillanten metallischen
Wirkung kam Metallocryl Exterior bei der Sanierung
des BMW Museums zum Einsatz.
NATURSTEIN-LEICHTFASSADE
ALS GEBÄUDESOCKEL
52 | 53 Innovative Werkstoffe und Systeme
Objekt:
Venet-Haus, Neu-Ulm
Bauherr:
Werner Schneider GmbH & Co. KG Besitzgesellschaft, Neu-Ulm
Architekt:
Nething Generalplaner Architekten Ingenieure,
Neu-Ulm
Das hohe Eigengewicht von Naturstein setzt
den Gestaltungsmöglichkeiten und Formaten,
die Architekten zur Verfügung stehen, deutliche
Grenzen. Die Naturstein-Leichtfassade von
Caparol erweitert diese Grenzen erheblich.
Die Verbundplatte besteht aus einer dünnen Natursteinplatte, die in einem speziellen Vakuum-Klebeverfahren mit einer Blähtonträgerplatte verklebt
wurde. Ihre letztendliche Dicke ist von der Natursteinsorte abhängig und liegt bei etwa 25 bis 28
Millimetern. Durch die Kombination des Natursteins
mit der leichten Trägerplatte ist die Capatect-Platte
um fast zwei Drittel leichter als eine herkömmliche
Natursteinfassadenplatte. Ihr Gewicht liegt bei nur
etwa 33 kg/m2. Die bauaufsichtliche Zulassung läßt
eine maximale Plattengröße von 3,00 x 1,25 Metern
zu. Formteile wie U- und L-Schalen ergänzen das
System. Mit Agraffen werden die Verbundplatten in
die Horizontaltraversen der vorab auf der Fassade
montierten Aluminium-Unterkonstruktion unsichtbar
eingehängt. Ein weiterer Einsatzbereich ist die
direkte Verklebung der Verbundplatte auf Perimeterdämmung im Sockel- bzw. Basementbereich von
Gebäuden.
LITHOLUCE – TRANSLUZENZ IN STEIN
54 | 55 Innovative Werkstoffe und Systeme
Objekt:
Bibliothek der Hochschule für Technik
und Wissenschaft HTW, Dresden
Bauherr:
Sächsisches Immobilien- und Baumanagement SIB,
Dresden
Architekt:
Reimar Herbst Architekten, Berlin
Der Neubau der Bibliothek der Hochschule für
Technik und Wirtschaft (HTW) in Dresden war
notwendig geworden, um den an verschiedenen
externen Stellen eingelagerten Bestand wieder
an einem zentralen Ort zusammenzuführen. Der
klare Baukörper stellt einen weiteren Baustein
für einen zentralen, geschlossenen Campus dar.
Mit der neuen Bibliothek wird die „geistige Mitte
der HTW“ mit baulichen Mitteln ausformuliert.
Architektonisch gesehen ist der viergeschossige
Stahlbetonbau ein rechteckiger Baukörper mit
einem Atrium. Das Fassadenkonzept folgt mit
seinen stehenden Fensteröffnungen der Typologie
eines Bücherregals. Die tiefen, innen bündig liegenden Fenster erzeugen eine stark gegliederte Betonelement-Fassade. Die Besonderheit des Gebäudes
liegt in dem innovativen Klimakonzept. Neben einer
Betonkernaktivierung wurden weitere physikalische
Prozesse zur Regulierung des Wärmehaushalts des
Gebäudes herangezogen. Eine wesentliche Rolle in
dem Klimakonzept stellen die transluzenten Naturstein-Isolierglas-Verbundscheiben dar. Sie dienen
dem Schutz vor direktem Sonnenlicht und der damit
verbundenen UV- und Wärmestrahlung, lassen aber
gleichzeitig eine angenehme, gleichmäßige Innenraum-Belichtung und damit verbunden eine besondere Raumwahrnehmung zu. Die Kühlung des
Gebäudes erfolgt über eine zentral gesteuerte
Nachtlüftung. Durch das Zusammenwirken aller
Komponenten zum sommerlichen Wärmeschutz
konnte auf eine zusätzliche Klimaanlage verzichtet
werden.
NATURSTEIN-LEICHTFASSADE
ALS ABGEHÄNGTE DECKE
56 | 57 Innovative Werkstoffe und Systeme
Objekt:
Deutsche Bundesbank, Chemnitz
Architekt:
Josep Lluis Mateo, Barcelona
Klassische Natursteinverbauung, gängig für
Wand und Boden, stieß bisher im Deckenbereich
aufgrund des hohen Gewichts und aufwendiger
Befestigungen an ihre Grenzen.
Das Verbundmaterial der Capatect-NatursteinLeichtfassade fällt nicht unter die DIN-Norm für
Natursteine, sondern bleibt im Rahmen der Richtlinien für abgehängte Decken. Das geringe Eigengewicht erlaubt, Formate von bis zu drei Metern
Länge und einem halben Meter Breite herzustellen.
Im Gegensatz zum klassischen Pendant verzichtet
das Leichtgewicht auf festvergossene Kernbohrungen und eine aufwendige Edelstahl-Unterkonstruktion. Alle Capatect-Platten werden individuell auf die
Anforderungen des jeweiligen Projekts abgestimmt.
Verfügbar ist das Produkt in allen fassadengeeigneten Steinen wie Granit, Sandstein oder Schiefer
mit polierter, geschliffener, sand- oder jetgestrahlter
Oberfläche.
AKUSTIKSYSTEME
58 | 59 Innovative Werkstoffe und Systeme
Objekt:
Pinakothek der Moderne, München
Architekt:
Stephan Braunfels, München
Optisch ansprechende Schallschutzmaßnahmen
werden zu einem immer wichtigeren Kriterium
bei der Planung und Ausstattung von Innenräumen. Mit dem Akustikputzsystem CapaCoustic
Fine bietet Caparol ein Produkt mit ausgezeichneten Absorptionswerten und hohem ästhetischen Anspruch.
Das System besteht aus einer mit offenporösem
Putz zu beschichtenden Trägerplatte. Sie wird
entweder auf einer neuen oder vorhandenen abgehängten Deckenkonstruktion aufgebracht oder
direkt auf die Decke geklebt. Auf die sonst üblichen
Metall-Unterkonstruktionen kann verzichtet werden.
Das System eignet sich auch für geometrisch
anspruchsvolle Flächen wie z. B. Tonnengewölbe.
Durch die sehr fein strukturierte Endbeschichtung
mit einem hohen Anteil aus weißem Marmorkorn
lassen sich fugenlose, sehr glatte Flächen mit einem
hohen Weißgrad herstellen. Für den Bau der Pinakothek der Moderne in München war das System
damit wie geschaffen.
Das Sortiment wird ergänzt durch eine weitere
fugenlose, spritzbare Lösung mit einer leichten
Putzstruktur (CapaCoustic Structure) und eine
Variante für Teilflächen aus MelaminharzschaumPlatten (CapaCoustic Melapor). Beide Systeme
sind auch farbig verfügbar.
PU-LACKSYSTEME
60 | 61 Innovative Werkstoffe und Systeme
Objekt:
„The changing room“, Biennale 2008, Venedig
Architekt:
UNStudio, Rotterdam
Die Installation des Architekturbüros UNStudio
anläßlich der Biennale 2008 in den Räumlichkeiten des Arsenals in Venedig zeigt eine Architektur, die biegsam ist wie ein textiles Gewebe.
Böden, Wände und Decken fließen ineinander.
Für die Endbeschichtung der glatten Oberflächen
wurde Capacryl PU Gloss verwendet.
Die wasserverdünnbaren Capacryl-PolyurethanAcryllacke entsprechen dem derzeit neusten Entwicklungsstandard. Neben der hohen Kratz- und
Stoßfestigkeit zeichnen sich diese besonders durch
eine hohe Wetter- und Farbtonstabilität aus. Desweiteren werden die höchsten Standards für den
Umwelt- und Gesundheitsschutz erfüllt. So werden
die Grenzwerte der Europäischen Lösemittelrichtlinie (VOC) für das Jahr 2010 deutlich unterschritten.
Die Lacke sind mit dem Blauen Engel für schadstoffarme Lacke gekennzeichnet und darüber hinaus
gemäß DIN EN 71-3 auch für Kinderspielzeug geeignet. Eine Verwendung in besonders sensiblen
Bereichen wie Kindergärten, Schulen, Krankenhäusern, genutzten Büro- und Wohnbereichen ist
daher möglich. Neben einer großen Auswahl von
Standardfarbtönen kann über die ColorExpressTönanlagen eine nahezu unbegrenzte Vielfalt von
Farbtönen hergestellt werden.
PASSIVHAUS
62 | 63 Innovative Werkstoffe und Systeme
Objekt:
Wohnhaus Heinrich-Kappus-Weg 12, Oberursel
Bauherr/Architekt:
Cantón Thielen Architekten, Oberursel
Es ist geradezu eine ethische Verpflichtung,
auf Überflüssiges beim Hausbau zu verzichten
und Materialien mit Bedacht zu wählen – dieser
Grundsatz der Architekten und Bauherren
bestimmt den Charakter des Hauses. Die unaufdringliche Schlichtheit der architektonischen
Form- und Farbgebung macht den besonderen
Reiz des wohnlich-funktionalen Baukörpers aus.
Alles findet sich an seinem funktionsbestimmten
Platz; kein Detail, das überflüssig wäre. Der Stil
ist vollkommen auf das Wesentliche konzentriert, ohne auch nur ansatzweise unnahbar zu
wirken.
Das „Graue Haus im Camp King“ wurde als Passivhaus geplant. Gestalterische Einfachheit, Kostenminimierung und Energieeffizienz standen dabei im
Vordergrund. Rein äußerlich entstand ein familiengerechtes Passivhaus in ökologischer Holzständerbauart. Vor Transmissionswärmeverlusten werden
die 43 cm dicken Außenwände durch eine ZelluloseEinblasdämmung im Gefach in Kombination mit
einem INTHERMO-Wärmedämm-Verbundsystem
mit 60 mm dicken Holzfaserdämmplatten mit mineralischem Deckputz in 2 mm Körnung geschützt.
Die Beheizung und Belüftung des Gebäudes erfolgt
ebenso wie die Warmwasserbereitung ganzjährig
über eine hocheffiziente Lüftungsanlage und eine
integrierte Wärmerückgewinnung. Die Entscheidung
für reinen Öko-Strom als Betriebsenergie der Anlagentechnik reduziert den CO2-Ausstoß des Wohngebäudes für Warmwasser und Heizung um nahezu
99 Prozent auf nur 60 kg pro Jahr. Die Kosten der
Betriebsenergie für das haustechnische System
belaufen sich im ganzen Jahr auf 300 EUR.
Das Projekt wurde mit dem Architekturpreis des
Hessischen Ministeriums der Finanzen und der
Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen 2008
für ressourcenschonendes und energiebewußtes
Bauen und Sanieren und dem Architekturpreis
„Vorbildliche Bauten in Hessen“ 2008 ausgezeichnet.
GESTALTUNG MIT
WÄRMEDÄMM-VERBUNDSYSTEM
64 | 65 Innovative Werkstoffe und Systeme
Objekt:
Wohnhaus bei Ludwigsburg
Bauherr:
privat
Architekt:
J. MAYER H. Architekten, Berlin
Unter den Gesichtspunkten Energieeffizienz und
Nachhaltigkeit stellen Wärmedämm-Verbundsysteme technisch erprobte Lösungen dar, die
die gesetzlichen Anforderungen des Wärmeschutzes bestens erfüllen. Dabei bietet die
gestalterische Umsetzung Architekten einen
großen Spielraum.
So setzte bei der Realisierung des futuristisch
wirkenden Objekts das Berliner Architekturbüro
J. Mayer H. Architekten nicht nur auf eine ausdrucksstarke Architektur, sondern auch auf eine
innovative Fassadenlösung. Die Geometrie des
Gebäudes basiert auf dem Umriß des Vorläuferbaus.
Diese Villa hatte durch unzählige An- und Umbauten
einen eigenwilligen, ungewöhnlichen Umriß erhalten.
Konzeptionell wurde dieser Umriß dupliziert, verdreht und vertikal angehoben. Die Gebäudehülle
leistet einen differenzierten Innen-außen-Bezug und
ermöglicht über großformatige Ausschnitte einzigartige Blickverbindungen in die Landschaft.
Das Gebäude wurde in Stahlbeton errichtet, der
fassadenseitig mit einem energetisch wirksamen
Wärmedämm-Verbundsystem belegt wurde. Aufgrund der vorgesehenen organischen Form wurde
die Fassadendämmung mit Mineralschaumplatten
ausgeführt, die sich mechanisch gut bearbeiten und
in die gewünschte Form bringen lassen. Anschließend wurden die, entsprechend den Planungen
ausgeformten, Dämmschichten mit einer mineralischen Armierungsschicht einschließlich einer zweilagigen Gewebeeinbettung beschichtet. Der abschließend aufgebrachte Oberputz wurde geschliffen und
bauseits mit einer elastischen, rißüberbrückenden,
aber diffusionsoffenen Beschichtung versehen.
NEUE OBERFLÄCHEN FÜR
WÄRMEDÄMM-VERBUNDSYSTEME
66 | 67 Innovative Werkstoffe und Systeme
Objekt:
Wohnhaus Habsburger Straße 109, Freiburg
Bauherr:
Stiftungsverwaltung, Freiburg
Architekt:
rolf + hotz architekten, Freiburg
Wärmedämm-Verbundsysteme werden üblicherweise mit einer strukturierten Putzoberfläche
ausgeführt. Der Wunsch nach alternativen
Oberflächen wird immer wieder geäußert, um
Objekten eine unverwechselbare Identität geben
zu können.
Im Zuge der energetischen Sanierung des in den
frühen siebziger Jahren erbauten Gebäudes sollte
die spezielle Eckhaussituation und die Torwirkung
des Gebäudes sowie die bestehende Gebäudeform
herausgearbeitet werden. Der skulpturale Charakter
wurde verstärkt, indem alle offenen Balkonbrüstungen geschlossen wurden und die Ansichten so zu
Flächen zusammenwachsen, die Gebäudeecken
wurden abgerundet, um der verkehrumströmten
Situation gestalterisch gerecht zu werden. Das
monochromatische Farbkonzept zieht das Gebäude
zu einem Körper zusammen. Es gibt aber feine
Abstufungen in der Fassade im Bereich der Materialien und Oberflächenbehandlung. Der Sockel zum
Gehweg ist mit abwaschbaren Glasfliesen belegt,
um den alltäglichen Anforderungen des urbanen
Lebens gerecht zu werden. Die Putzflächen der
Fassaden zur Straße und Stadt sind als Schaufassaden zusätzlich mit Glasstaub beschichtet und führen
so die visuellen Aspekte des mit Glasfliesen belegten
Sockels in der Fassade fort. So reflektieren die
ansonsten stumpfen Putzfassaden Licht und
Farben, die Putzflächen werden so zu lebendigen
Oberflächen.
„Die Firma Caparol hat schon früh im Planungsstadium bei der bautechnischen Umsetzung
beratend zur Seite gestanden. Die besonderen
Gestaltungsdetails und Oberflächen wurden
in intensiver Zusammenarbeit mit der Firma
Caparol entwickelt.“
Holger Bachem,
rolf + hotz architekten
SOLARKOLLEKTOR-FASSADE
68 | 69 Innovative Werkstoffe und Systeme
Objekt:
Wohnhaus, Kassel
Bauherr:
Vereinigte Wohnstätten 1889, Kassel
Der Energieverbrauch ist nicht nur davon abhängig, wie sparsam geheizt wird oder wie modern
die Heizungsanlage ist, sondern wird maßgeblich auch von einer möglichst guten Wärmedämmung der Fassade beeinflußt. Einsparpotentiale
ergeben sich darüber hinaus duch die Nutzung
von Solarenergie. Der Einsatz von Fassadenkollektoren, zum Beispiel in Verbindung mit
einem Wärmedämm-Verbundsystem, ist in
diesem Zusammenhang besonders interessant.
Nach den positiven Erfahrungen aus einem Pilotprojekt konnte in Kassel jetzt auch im frei finanzierten
Wohnungsbau ein Objekt mit Solarkollektor-Fassade
fertiggestellt werden. Im Zuge umfangreicher
Modernisierungsmaßnahmen wurde nicht nur das
klassische Wärmedämm-Verbundsystem CapatectWDVS-A zur Energieeinsparung eingesetzt, sondern
das Objekt zusätzlich mit Solarkollektoren an der
Fassade ausgestattet. Fassadenkollektoren können
bei Wohngebäuden ohne ausreichende Schrägdachflächen nicht nur zur Brauchwasserbereitung
oder zur Heizungsunterstützung beitragen. Sie
verbessern zugleich die Wärmedämmung des
Gebäudes und wirken als Witterungsschutz. Die
Kollektoren können in variablen Größen hergestellt
werden. Hierdurch bleibt die planerische Gestaltungsfreiheit erhalten. Die nicht brennbaren Kollektoren sind zudem mit Anschlüssen versehen, die
eine bündige Integration in die Fassade zulassen.
In WDVS oder Vorhangfassaden integrierte Kollektorsysteme stellen somit solare Wärmegewinnsysteme dar, die eine zukunftsweisende Architektur
ermöglichen und auch wirtschaftlich interessant
sind. An dem Objekt in Kassel mit einer Größe von
2000 m2 wurden 72,85 m2 Bruttokollektorfläche
verbaut. Die Farbgestaltung der mit Edelkratzputz
K40 versehenen Fassadenfläche kam aus dem
Caparol FarbDesignStudio.
Das Sortiment
70 | 71
„Wer heute nur immer das tut, was er gestern
schon getan hat, der bleibt auch morgen, was er
heute schon ist.“ Dieses Zitat von Wirtschaftswissenschaftler Dr. Nils Goltermann macht
deutlich, daß es von der Unternehmensgründung der „Deutschen Amphibolin-Werke von
Robert Murjahn“ (DAW) im Jahr 1885 und
„Murjahn’s Anstrich-Pulver“ viele Schritte bis zu
dem umfassenden Sortiment von heute waren.
Es reicht inzwischen weit über das Kernsortiment
rund um Farben, Putze, Lacke und Lasuren
hinaus. Im Laufe der Zeit sind dekorative Innenwandtechniken sowie Wärmedämm-Verbundsysteme und konstruktive Fassadensysteme
(VHF) hinzugekommen. Abgerundet wird
das Sortiment durch zahlreiche Produkte für
den Bautenschutz, die von Betonschutz und
-instandsetzung bis zu hochwertigen Bodenbeschichtungen reichen. So unterschiedlich die
Einsatzgebiete all dieser Produkte und Systeme
auch sein mögen, eines ist ihnen gemeinsam –
neben der hohen Qualität und Planungssicherheit bieten sie einen enormen Freiraum für Ihre
kreativen Gestaltungsideen.
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Farben, Putze, Lacke und Lasuren
Farben und Putze für außen
Farben und Putze für innen
Lacke und Lasuren
Dekorative Innenwandtechniken
Glättetechnik
Dessinierte Wandbeläge mit Lasurbeschichtungen
Effektbeschichtungen
Multicolor-Beschichtungen
Fassaden- und Dämmtechnik
Wärmedämm-Verbundsysteme
Konstruktive Fassadensysteme
Bautenschutz
Betonschutz und -instandsetzung
Dekorative Bodenbeschichtungen
Industriebodenbeschichtungen
Bodenbeschichtungen für Parkhäuser
Akustiksysteme
Farben für historische Gebäude
FARBEN, PUTZE, LACKE UND LASUREN
KREATIV, PHANTASTISCH UND LEBENDIG
Schlüsselthemen zeitgemäßer
Architektur sind heute vor allem
Glas, Stein, Stahl und energiesparende Bauweisen. Stehen
Beton, Mauerwerk und Putz
deswegen automatisch auf der
Schattenseite? Nein, natürlich
nicht. Nur manchmal scheinen
einige Protagonisten der heutigen
Architekturszene sie aus den
Augen verloren zu haben. Völlig
zu Unrecht. Farben und Oberflächen zählen nach wie vor zu den
schmackhaften Grundgewürzen
der Baukunst. Oder mit den Worten eines Genies wie Le Corbusier
ausgesprochen: „Baukunst heißt,
mit rohen Stoffen Beziehungen
herzustellen, die uns anrühren.“
Diesen einfachen, aber grundlegenden Anspruch an eine gute,
eine humane Architektur gilt es
unserer Zeit entsprechend einzulösen. Unter anderem eben
auch mit Dispersionsfarben, die
den Grundstock des Erfolgs von
Caparol gelegt haben. Nach wie
vor bilden Farben, Putze, Lacke
und Lasuren das größte Segment
von Caparol. Hier liegt die aus
über 100jähriger Erfahrung hervorgegangene Kernkompetenz
des Unternehmens. Daraus resultiert die besondere Stärke in der
Beratung für qualitativ hochwertige und farbgestalterisch ansprechende Lösungen.
72 | 73 Das Sortiment
Imtech, Stuttgart
FARBEN, PUTZE, LACKE UND LASUREN
FARBEN UND PUTZE FÜR AUSSEN
Wetterbeständig, diffusionsfähig,
substanzschützend und -erhaltend, so
lauten die definierten Anforderungen an
alle Fassadenfarben und -putze. Caparol
hat dieses Anforderungsprofil um wesentliche Eigenschaften, wie zum Beispiel umweltschonend oder sauber auf
lange Sicht, ergänzt. Das breit aufgestellte Sortiment deckt alle Kategorien
an Fassadenfarben und -putzen ab. Der
Planer findet immer den optimal geeigneten Beschichtungsaufbau für jede
nur denkbare Untergrundsituation.
Die gestalterischen Möglichkeiten sind,
durch die Vielzahl der zur Verfügung
stehenden Farbtöne, nahezu unbegrenzt.
Dispersionsfarben:
Dispersionsfarben sind wasserverdünnbar,
diffusionsfähig, alkalibeständig, lichtecht
und damit die „Allrounder“ unter den Farben.
Sie verhindern das Eindringen von Feuchtigkeit in den Baukörper und schützen damit
die Bausubstanz. Eine wesentliche Stärke
sind die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten
von Dispersionsfarben.
Produkte (in Auswahl):
Amphibolin, Muresko SilaCryl,
Amphisil, Amphibolin-W
Siliconharzfarben:
Siliconharzfarben sind diffusionsoffen,
spannungsarm und weisen einen sehr
geringen Wasseraufnahmewert auf. Aufgrund ihrer Bindemittelzusammensetzung
sind sie in ihrer Wirkung hydrophob. Hierdurch ergibt sich auch ihre natürliche Wider-
74 | 75 Das Sortiment
standsfähigkeit gegen Algen- und Pilzbefall,
da deren Nährboden damit entzogen wird.
Für die anstrichtechnische Renovierung von
intakten Wärmedämm-Verbundsystemen
sind Siliconharzfarben besonders geeignet.
Produkte (in Auswahl):
AmphiSilan, ThermoSan
Silikatfarben:
Diese wasserdampf- und CO2-durchlässigen, also nicht absperrenden Farben mit
dem Bindemittel Kaliwasserglas gehören zur
großen Gruppe der mineralischen Farben.
Ein wesentliches Einsatzgebiet von Silikatfarben ist der Bereich der Baudenkmalpflege. Die natürlichen, matten Oberflächen in
Verbindung mit unterschiedlichen Strukturen
und einem breiten Spektrum von mineralischen Farbtönen finden auch in der modernen Architektur immer mehr Anwendung.
Produkte (in Auswahl):
Sylitol-Fassadenfarbe, Sylitol-Minera,
Sylitol Antik-Lasur
Strukturputze:
Putze schützen nicht nur die Wand, sondern
verleihen der Oberfläche durch Reibe- und
Kratzputzstrukturen auch Gestalt und
Textur. Lösemittelfreie Kunstharzputze
eignen sich hervorragend für Oberflächen
mit starken Farbigkeiten. Silikatputze sind
ideal für die Beschichtung mineralischer
Untergründe.
Produkte (in Auswahl):
Kunstharzputze, Siliconharzputze, Silikatputze, Buntsteinputze
Portikus, Frankfurt/Main
DAS CAPAROL CLEAN CONCEPT FÜR SAUBERE FASSADEN
Seit Jahrzehnten
phobierung alleine
San und AmphiSilan-
erforscht Caparol die
ist hierbei nicht das
Fassadenputz in zwei
Schmutzpartikel-
hende Reduzierung
Ursachen für Fassaden-
Allheilmittel. Denn
entscheidenden
Verklebungen.
des Anschmutzverhal-
verschmutzungen.
unsere Untersu-
Punkten grundlegend
Diese Forschungs-
chungsergebnisse
verbessert werden.
ergebnisse sind jetzt
belegen, daß eine zu
Grundlage eines neuen
hohe Hydrophobie
Qualitätskonzepts für
eher eine negative
besonders verschmut-
Auswirkung auf die
zungsresistente Be-
• keine Bindemittel-
2. Neue Pigment-/
Technik hinausge-
tens von AmphiSilan,
Füllstoffpackung
ThermoSan und
zur Erzielung einer
AmphiSilan-Fassaden-
nanostrukturierten
putz. Diese Produkte
harzkombination für
Oberfläche, d. h.
sind jetzt noch
durchgängige Kapil-
noch länger sauber
farbbrillanter, noch
Verschmutzungs-
larhydrophobie ohne
bleibende Ober-
schmutzresistenter
schichtungssysteme.
neigung hat. Durch
thermoplastische
flächen.
und im gesamten
Die Qualitätskriterien
Auswertung umfang-
Eigenschaften, d. h.
beziehen sich auf alle
reicher Versuchsserien
Rezepturbestandteile
und gezielter Rohstoff-
und deren Wechsel-
auswahl konnten
wirkung. Die Hydro-
AmphiSilan, Thermo-
1. Optimierte Silicon-
• minimierte Wasseraufnahme
• maximierte Diffusionsfähigkeit
Materialgefüge
Diese Rezepturmodifikationen bewirken eine
überzeugende, über
den jetzigen Stand der
kapillarhydrophob.
FARBEN, PUTZE, LACKE UND LASUREN
FARBEN UND PUTZE FÜR INNEN
Auch für Innenräume steht eine
breite Palette unterschiedlicher
Putze und Farben zur Verfügung.
Wie im Außenbereich wird hier
zwischen Dispersions-, Silikatund Siliconharzfarben mit ihren
entsprechenden Eigenschaften
unterschieden. Im Innenbereich
kommt es besonders auf die
optimale Umweltverträglichkeit
an. Hier hat Caparol mit der Entwicklung von lösemittelfreien,
emissionsminimierten sowie
konservierungsmittelfreien Produkten Maßstäbe gesetzt.
Dispersionsfarben:
Die universellen Anwendungsmöglichkeiten im Innenbereich sowie das
umfassende Spektrum der Eigenschaften stellen Dispersionsfarben
immer in den Fokus des Architekten.
Diese umweltschonenden Farben
sind geruchsarm und lösemittelfrei.
Ergebnisse der Caparol-Forschung
wie emissionsminimierte Produkte
und Farben ohne Konservierungsstoffe, die damit für Aller giker
besonders geeignet sind, markieren
Meilensteine in der Weiterent wicklung von Dispersionsfarben.
Produkte (in Auswahl):
Indeko-plus, Malerit E.L.F.,
Caparol Sensitiv, CapaMaXX
Siliconharzfarben:
Die mineralische Grundstruktur von
Siliconharzfarben ist artverwandt mit
76 | 77 Das Sortiment
der des natürlichen Quarzes. Insbesondere bei Flächen mit kritischen
Lichtsituationen wie Streiflicht ermöglichen Siliconharzfarben edelmatte
Oberflächen in streifenfreier Qualität.
Produkt (in Auswahl):
CapaSilan
Silikatfarben:
Mineralische Silikatfarben sorgen für
ein optimales Raumklima. Sie eignen
sich insbesondere für die Beschichtung von mineralischen Putzen, Beton
und Kalksandstein. Wandbeläge wie
Glasgewebe oder Rauhfaser, aber
auch tragfähige Altanstriche beinahe
jeder Art können ebenfalls mit Silikatfarben beschichtet werden.
Produkt (in Auswahl):
Sylitol Bio-Innenfarbe
Schimmelschutzfarben:
Bei Schimmelbildung müssen Farben
mit speziellen Schimmelschutzeigenschaften eingesetzt werden. Sie
besitzen fungizide und bakterizide
Wirkung, sind aber physiologisch
unbedenklich.
Produkte (in Auswahl):
Indeko-W, Malerit-W, Fungitex-W
Photokatalytische Farben:
Mittels Photokatalyse befreit CapaSan
die Luft von Schadstoffen und reduziert die Ablagerung von Bakterien auf
dem Anstrich.
Produkt (in Auswahl):
CapaSan
East Hotel, Hamburg
FARBEN, PUTZE, LACKE UND LASUREN
LACKE UND LASUREN
Lacke für Holz, Kunststoff oder
Metall und Holzschutz-Lasuren
gehören zum Gestaltungs-Einmaleins am Bau und zum Kernsortiment von Caparol. Ob wasserverdünnbar oder lösemittelhaltig,
alle Lacke und Lasuren sind hoch
belastbar, hoch wetterbeständig
und hervorragend in der Verarbeitung. Eine innovative Töntechnologie ermöglicht eine nahezu
unbegrenzte Vielfalt von Farbtönen und ein breites Spektrum
verschiedener Oberflächeneffekte.
Capalac:
Lösemittelhaltige und wasserverdünnbare Alkydharzlacke für außen
und innen, universell einsetzbar.
Produkte (in Auswahl):
AllGrund, GrundierWeiß, Vorlack,
SuperWeiß, SeidenWeiß, BaseTop,
SolidGold, Venti, Heizkörperlack,
Dickschichtlack, Hochglanz- und
Seidenmatt-Buntlack, Aqua PUAlkyd
Capacryl:
Wasserverdünnbare, geruchsarme
Polyurethan-Acrylat-Lacke für außen
und innen, umweltschonend.
Produkte (in Auswahl):
Haftprimer, Holz ISO-Grund,
PU-Vorlack, PU-Gloss, PU-Satin,
Parkettlack, Heizkörperlack und
Fensterlack
Die Lösemittelrichtlinie (VOC)
der Europäischen Union
Der Umwelt- und Verbraucherschutz ist ein wesentliches Ziel
der Europäischen Gemeinschaft.
So fordert die europäische VOCRichtlinie (VOC = Volatile Organic
Compounds /flüchtige organische Lösemittel) eine deutliche
Capadur:
Holzschutz-Programm mit innovativen und umweltschonenden
Holzlasuren und -farben für außen
und innen.
Produkte (in Auswahl):
F7-LangzeitLasur, LasurGel,
DecorLasur, UniversalLasur,
Color Wetterschutzfarbe
Reduzierung der flüchtigen Lösemittel in Farben und Lacken.
Die Mitgliedsstaaten sind
verpflichtet, diese Richtlinie in
nationales Recht und Gesetz
umzusetzen. Die erste Stufe mit
einer deutlichen Reduzierung
der flüchtigen Lösemittel ist
bereits am 1. Januar 2007 in Kraft
getreten. Die zweite Stufe mit
einer nochmaligen Reduzierung
wird im Jahr 2010 folgen. Den im
deutschen Maler- und Lackiererhandwerk immer noch üblichen
Alkydharzlack mit einem Lösemittelgehalt von ca. 40 % wird
es dann in dieser Form nicht
mehr geben, sondern nur noch
VOC-konforme Lacke mit
entsprechend reduziertem
Lösemittelgehalt. Das CapacrylPU-Lacksystem sowie weitere
Caparol-Lacke und -Lasuren
unterschreiten die geforderten
Grenzwerte und erfüllen so
schon heute die Anforderungen
von morgen.
78 | 79 Das Sortiment
Wohnhäuser
DEKORATIVE INNENWANDTECHNIKEN
KREATIV, INNOVATIV UND INDIVIDUELL
Farben lenken unsere Blicke auf
Oberflächen und sind in der Lage,
die Materialhaftigkeit zu betonen
oder auch zurückzunehmen.
Farbe ist ein eigenständiges
Material und beeinflußt Maßstab
und Form.
Caparol bietet ein umfangreiches
Farb- und Oberflächenspektrum
für die kreative Gestaltung von
Innenräumen, innovativ und
ästhetisch zugleich. Hierbei
werden traditionelle handwerkliche Gestaltungstechniken wie
Glätte- und Spachteltechniken
attraktiv aktualisiert und der
Bürstenauftrag einer mineralischen Wandlasur ebenso berücksichtigt wie modernste Effektbeschichtungen mit metallischem
Charakter und spiegelglänzenden
Oberflächen.
Hochwertige Wandbeläge mit
flacher oder erhabener DesignStruktur, die farbig lasiert werden,
und mehrfarbige Beschichtungen,
die Wandoberflächen lebendig
erscheinen lassen, runden das
Programm ab. Caparol bietet
Möglichkeiten für reizvoll gestaltete Wände mit natürlicher Anmutung, Materialsichtigkeit und
ausgeprägter Vielseitigkeit.
80 | 81 Das Sortiment
Schloss-Arkaden, Braunschweig
DEKORATIVE INNENWANDTECHNIKEN
GLÄTTETECHNIK
Schlichte Eleganz und stilvolle
Ästhetik sind charakteristisch für
Wandoberflächen, die mit Glättetechniken gestaltet werden. Dabei
reflektiert Calcino-Decor die Verwandtschaft zu Marmor am intensivsten: Mit über 40 % Marmoranteil bietet Calcino hervorragende
natürliche Materialeigenschaften,
die der Grund für eine elegante
Matt-Glanz-Optik auf haptisch
höchst sympathischen Wandoberflächen sind und auf natürliche
Weise das Raumklima angenehm
beeinflussen. Das Faszinierende
an StuccoDecor DI LUCE ist der
sich während der Verarbeitung aus
dem Material entwickelnde hochspiegelnde Glanz, der den Wandoberflächen hohe repräsentative
Aufmerksamkeit sichert und in
Verbindung mit modernsten und
vielseitigen Farbharmonien außerordentlich beeindruckt.
82 | 83 Das Sortiment
Calcino-Decor:
Durch sorgfältiges Schichten des
mineralischen Materials wird der
handwerkliche Charakter sichtbar
und aufgrund der Verwendung
natürlicher Farbtöne zu edler Anmutung gesteigert.
StuccoDecor DI LUCE:
Begeisterung durch Kombination
von Glanz, Glätte und umfassender
Abtönbarkeit.
Produkte (in Auswahl):
Calcino-Decor,
StuccoDecor DI LUCE
Post Tower, Bonn
DEKORATIVE INNENWANDTECHNIKEN
DESSINIERTE WANDBELÄGE
MIT LASURBESCHICHTUNGEN
Das Zusammenspiel von mineralischem Vlies mit glatt oder rauh
dessinierter Oberflächenstruktur
und farblich abgestimmten Wandlasuren ermöglicht raffinierte
Kontraste und farbig höchst
differenzierte Wandoberflächen.
Die Dessins erinnern an eine
Interpretation von Leder, Farn
oder Erde und an kreative handwerkliche Techniken mit naturhaftem Charakter, die teilweise
graphische Elemente einbeziehen. Jeder Farbton entfaltet in
jedem Dessin eine neue Wirkung.
Der mineralische Charakter insbesondere des Quarz-Dessins
zeigt sich deutlich. Er erzeugt
eine natürliche Ausstrahlung,
besonders wenn eine silikatische
Lasur aufgetragen wird.
Produkte (in Auswahl):
FantasticFleece, Deco-Lasur,
Capaquarz, Antik-Lasur
84 | 85 Das Sortiment
Verwaltungsgebäude ThyssenKrupp
DEKORATIVE INNENWANDTECHNIKEN
EFFEKTBESCHICHTUNGEN
Vielschichtigkeit und Tiefe,
Kontraste und Transparenz –
durch Kombination von Wandlasuren mit deckenden Effektfarben werden phantastische
und höchst lebendige Wandoberflächen erzielt.
Wandlasuren wie Arte-Lasur
reflektieren Licht in effektvoller
Weise, insbesondere wenn sie mit
einer Effektfarbe wie Metallocryl
verbunden werden, welche mit
Metallteilchen versetzt ist und
durch eine metallisch wirkende
Oberfläche beeindruckt. Wirkungsvolle Oberflächeneffekte
können auch durch Zugabe
von Perlglanzpigmenten erzielt
werden.
Die Entwicklung von Metallocryl
gibt dem Gestalter erstmals die
Möglichkeit, metallisch anmutende Flächen in umweltfreundlicher
Dispersionstechnik umzusetzen.
Diese Wirkung von MetallocrylOberflächen definiert klassische
Wandbeläge wie Rauhfaser oder
Capaver Glasgewebe völlig neu.
Produkte (in Auswahl):
Arte-Lasur, Arte-Lasur Color,
ArteTwin, Metallocryl, Perlatec
86 | 87 Das Sortiment
Besucherzentrum Nerchau
DEKORATIVE INNENWANDTECHNIKEN
MULTICOLOR-BESCHICHTUNGEN
Die ästhetischen MulticolorBeschichtungen resultieren aus
fein aufeinander abgestimmten
Farbtönen innerhalb eines Dessins. Wandoberflächen erscheinen dadurch lebendig, erhalten
Tiefe und hohe Materialhaftigkeit.
Multicolor-Beschichtungen fügen
sich leicht in unterschiedlichste
Raumkonzepte ein.
Die mineralisch anmutende Feinteiligkeit von Capadecor Putzoberflächen steht den nahezu
glatten Oberflächen der AquaFloc-Dessins gegenüber. Beide
Varianten ermöglichen charaktervolle, spannende und materialgerechte Gestaltungen. Die Oberflächenbeschaffenheit beider
Systeme ist extrem widerstandsfähig und somit für stark beanspruchte Flächen besonders
geeignet. Aufgrund der wirtschaftlichen Applikationstechnik
stellt sich das Kosten-NutzenVerhältnis bei Multicolor-Beschichtungen sehr günstig dar.
Produkte (in Auswahl):
Capadecor-Putz,
Capadecor-AquaFloc
88 | 89 Das Sortiment
FASSADEN- UND DÄMMTECHNIK
ENERGIESPAREND, VIELSEITIG, GESTALTGEBEND
Wie bringt man hohe architektonische Ansprüche mit den heutigen
energietechnischen Anforderungen an der Fassade in Einklang,
wie mit der sinnvollen Forderung
nach einer vernünftigen Energiebilanz des Bauwerks? Wie verbindet man die Aufgaben der
Erhaltung von Bausubstanz mit
wirtschaftlichen Lösungen?
Diese Fragen stellen sich nicht
nur im Bereich des Neubaus,
sondern ebenso beim Bauen im
Bestand. Bei einem Neubau kann
der Architekt alle planerischen
und konstruktiven Möglichkeiten
nutzen, um die gesetzlichen
Vorgaben bei der energetischen
Bemessung eines Gebäudes zu
erfüllen. Er hat prinzipiell alle
Freiheiten der Planung und Gestaltung. Beim Bauen im Bestand
muß der Planer sowohl die Anforderungen an den Wärmeschutz
erfüllen als auch die Beseitigung
von Bauschäden sicherstellen.
90 | 91 Das Sortiment
Hierbei können gegebene Randbedingungen an einem Gebäude
oftmals nicht verändert werden. Aus
diesem Grund kommt der Fassadendämmung als nachhaltige und
wirtschaftliche Instandsetzungsvariante eine große Bedeutung zu.
Sie spannt den Bogen zwischen der
energetischen Verbesserung eines
Gebäudes unter größtmöglicher
Beibehaltung der vorhandenen
Architektur und der Beseitigung
konstruktiver Schwachstellen.
Für die Lösung dieser Aufgabenstellung kann der Planer zwischen
zwei in Konstruktions- und Wirkungsprinzip unterschiedlichen
Ansätzen wählen: dem klassischen
Wärmedämm-Verbundsystem oder
der vorgehängten hinterlüfteten
Fassade. Beide Systeme mit ihren
jeweiligen Ausführungsvarianten
ermöglichen dem Planer, eine für
das Objekt optimale Lösung zu
entwickeln.
Bürgerpark-Viertel, Darmstadt
FASSADEN- UND DÄMMTECHNIK
WÄRMEDÄMM-VERBUNDSYSTEME
Vor etwa 40 Jahren entwickelt, stellen
Wärmedämm-Verbundsysteme heute den
Stand der Technik dar, wenn Fassaden
den energetischen Anfordungen entsprechend bemessen werden. Bedingt durch
das weitreichende Einsatzgebiet von
bauaufsichtlich zugelassenen Wärmedämm-Verbundsystemen, sind diese
Lösungen fester Bestandteil des Baugeschehens.
Um allen Anforderungen gerecht zu
werden, bietet Caparol zwei Basissysteme an: nichtbrennbar und schwerentflammbar. Vom prinzipiellen Aufbau sind
beide Systeme gleich: Dämmplatten aus
Polystyrol-Hartschaum oder Mineralwolle
werden auf der Fassade mit mineralischen Klebemassen verklebt. Bei nicht
definierten bzw. nicht ausreichend tragfähigen Untergründen muß eine zusätzliche mechanische Befestigung, konstruktiv oder statisch relevant, erfolgen.
Armierungsschicht und Endbeschichtung
mit Strukturputz vervollständigen die
Systeme. Die bekanntesten Putze sind
dabei mineralische Leichtputze, Silikatund Edelkratzputze sowie silikatisch und
organisch gebundene Strukturputze.
Die zum Teil seit Jahrzehnten bekannten
und erprobten Capatect-Systeme präsentieren sich neu strukturiert und unter
neuem Namen. Unterschieden wird nur
noch nach Brandklasse A und B. Für
beide Systeme gibt es ein komplettes,
zugelassenes Ergänzungs- und Zubehörprogramm.
92 | 93 Das Sortiment
Capatect-WDVS A:
Das nichtbrennbare und vollmineralische
Wärmedämm-Verbundsystem entspricht
mit allen Kombinationsmöglichkeiten der
Baustoffklasse A. Als Fassadendämmstoff
werden die klassische Mineralwolle-Dämmplatte sowie deren Variante mit optimierter
Dämmwirkung (WLG 035) bzw. verbessertem Schallschutz eingesetzt. MineralwolleDämmstoff mit stehender Faser in streifenförmigen Lamellen ermöglicht ansatzloses
und knickfreies Dämmen von Rundungen.
Mineralschaumplatten aus Calciumsilikat
ergänzen das Angebot an Dämmstoffen. Für
die Oberflächengestaltung stehen mineralische Strukturputze zur Verfügung. Abgestimmt auf die unterschiedlichsten Anforderungen am Objekt, können alle Planungsaufgaben optimal gelöst werden.
Capatect-WDVS B:
Das Wärmedämm-Verbundsystem mit dem
klassischen Dämmstoff Polystyrol-Hartschaum entspricht mit allen seinen Möglichkeiten und Varianten der Baustoffklasse B1.
Als Standard gelten die speziellen FassadenDämmplatten B1 sowie deren Varianten mit
optimierter Dämmwirkung (WLG 035) bzw.
verbessertem Schallschutz. Für die Gestaltung der Oberflächen kann aus ca. 40
Ausführungsvarianten gewählt werden.
Zubehör und Ergänzungsprodukte:
Wandschutzplatten, Sockel- und Perimeterdämmung sowie Fassadenprofile aus Capapor ergänzen das vielfältige Systemangebot.
Feuerwehrhaus, Rommerskirchen
FASSADEN- UND DÄMMTECHNIK
KONSTRUKTIVE FASSADENSYSTEME
Caparol bietet dem Planer bei
der Material- und Systemauswahl
für eine gedämmte Fassadenkonstruktion nach dem Prinzip einer
vorgehängten, hinterlüfteten
Fassade ein breites Angebot an
Gestaltungsmöglichkeiten. Das
Spektrum reicht von der fugenlos
verputzten Fassade bis zu großformatig gerasterten Bekleidungen aus Naturstein und Glas.
Capatect-VHF-System A:
Die System-Lösung von Caparol
verbindet auf ideale Weise die
Vorzüge eines klassischen, hinterlüfteten, nichtbrennbaren Fassadensystems mit dem Erscheinungsbild
einer fugenlosen Putzoberfläche.
Auf eine Unterkonstruktion aus
Aluminium werden nichtbrennbare,
mineralische Putzträgerplatten
montiert. Für die Beschichtung kann
aus einem breiten Spektrum mineralischer Strukturputze gewählt werden.
Capatect-VHF-System B:
Diese wirtschaftliche SystemLösung steht für Objekte zur Verfügung, die gemäß der jeweiligen
LBO den Einsatz von Materialien
der Brandstoffklasse B (schwerentflammbar) zulassen. Eine kombinierte Unterkonstruktion aus Holz und
Aluminium in Verbindung mit mineralischen oder organisch gebundenen
94 | 95 Das Sortiment
Strukturputzen bietet hier vielfältige
Kombinations- und Gestaltungsmöglichkeiten.
CapatectNaturstein-Leichtfassade:
Großformatige Natursteinverbundplatten (im Standard von 1250 x
2500 mm bis zu Sondergrößen,
z. B. 3750 x 1500 mm) ermöglichen
aufgrund ihres geringeren Gewichts
innovative Fassadengestaltungen
mit einem nahezu unbegrenzten
Steinangebot. Die objektbezogen
gefertigten Bekleidungselemente
werden auf einer Aluminium-Unterkonstruktion nicht sichtbar befestigt.
Capatect-Glasfassade:
Nach dem Konstruktionsprinzip der
Naturstein-Leichtfassade steht dem
Planer auch eine großformatige
Fassadenplatte mit farbigem ESG
zur Verfügung.
Wohn- und Geschäftshäuser „Freilitzsch-Höfe“, München
BAUTENSCHUTZ
SCHÜTZEN, BEWAHREN, GESTALTEN
Durch Umwelteinflüsse werden
ungeschützte Betonbauteile
massiv beansprucht und geschädigt. Die immer wieder gleichen
Schadensbilder reichen von abwitternden Oberflächen bis hin
zu Korrosion der Bewehrung und
abgesprengten Betonteilen.
Kein Betonboden oder Estrich ist
auf Dauer ohne entsprechende
Oberflächenvergütung den Belastungen in Industrie- und Gewerbebetrieben gewachsen. Moderne
Produktionsprozesse erfordern
Chemikalienbeständigkeit und
besonderen Widerstand gegenüber mechanischer Belastung.
Hinzu kommen Auflagen, die der
Arbeitssicherheit und dem Umweltschutz dienen, sowie produktionsspezifische Anforderungen.
Werkstoffe für den wirksamen
Schutz und die Instandsetzung
von Betonbauteilen, ob an Fassaden oder auf Böden, sind im
Caparol-Bautenschutzsortiment
zusammengefaßt.
96 | 97 Das Sortiment
Lufthansa Cargo Center, Frankfurt
BAUTENSCHUTZ
BETONSCHUTZ UND -INSTANDSETZUNG
Stahlbeton ist für die moderne
Architektur ein unverzichtbarer
Baustoff. Das gilt nicht nur für
Brückenbauwerke oder andere
ausgewiesene Beispiele der
Ingenieurbaukunst, sondern auch
für Wohnhäuser und Verwaltungsbauten, für Museen und Bürowelten. Die konstruktiven Möglichkeiten, seine Wirtschaftlichkeit
und Nachhaltigkeit, zeichnen
den Baustoff aus, wenn Beton
bei Planung, Verarbeitung und
Wartung richtig eingesetzt und
behandelt wird. Kein anderer
Werkstoff verbindet Wirtschaftlichkeit und Belastbarkeit mit
vielfältigsten architektonischen
Gestaltungsmöglichkeiten. Seit
über 30 Jahren ist Caparol im
Bereich Schutz und Instandsetzung von Betonbauteilen erfolgreich tätig.
Instandsetzung:
Die Aufgaben der Betoninstandsetzung setzen ein hohes Maß an
handwerklichen Fähigkeiten, aber
auch erprobte Instandsetzungssysteme auf der Materialseite voraus. Diesem Qualitätsanspruch wird
Caparol mit den Disbocret®-PCCSystemen gerecht. Das System 500
deckt mit seinem klar gegliederten
und überschaubaren Werkstoff-
98 | 99 Das Sortiment
programm alle Anforderungen ab.
Einsatzgebiete: Wohnungs-,
Verwaltungs- und Ingenieurbau.
Für die Bereiche Brückenbau und
Parkhaus steht das nach ZTV-ING
zugelassene Disbocret-System 700
zur Verfügung.
Produkte (in Auswahl):
Disbocret 502 Protec-plus,
Disbocret 504 Feinmörtel,
Disbocret 545 PCC II-Feinmörtel
Betonschutz:
Oberflächenschutzsysteme sollen den
Beton langfristig vor Schadstoffen und
vor eindringendem Wasser schützen.
Spezifische Anforderungen an das
aufzubringende Oberflächenschutzsystem ergeben sich objektbezogen
aus dem Instandsetzungskonzept
des Planers. Die Systemaufbauten
der Disbocret-OS-Systeme mit den
ergänzenden Spachtelmassen und
porenfüllenden Schlämmen entsprechen den Anforderungen der RiLi-SIB,
DAfStb und der ZTV-ING. Dem Planer
stehen, je nach Anforderungsprofil
aus dem Instandsetzungskonzept,
somit alle Beschichtungsvarianten
zur Verfügung.
Produkte (in Auswahl):
Disbocret 505 Feinspachtel,
Disbocret 510 Füllschicht,
Disbocret 515 Betonfarbe
Bonifazius-Türme, Mainz
BAUTENSCHUTZTENSCHUTZ
DEKORATIVE BODENBESCHICHTUNGEN
Bodenflächen gehören zu den am
stärksten beanspruchten Bauteilen eines Gebäudes. Gleichzeitig
bilden sie eine Größe, die die
Gestaltung eines Raumes maßgeblich beeinflußt. Beton- und
Estrichböden sind zum Teil hohen
mechanischen und chemischen
Belastungen ausgesetzt. Bei
Balkonen, Laubengängen und
Böden im Außenraum kommen
Belastungen durch hohe Temperaturunterschiede, Schnee, Regen
und Eis hinzu. Neben dem technischen Anforderungsprofil an
eine Beschichtung legt man bei
Caparol auf die angemessene
Berücksichtigung der gestalterischen Komponente großen Wert.
Deswegen stehen nicht nur Standardfarben, wie die unterschiedlichsten Grautöne, sondern auch
eine spezielle Farbkollektion für
Böden mit attraktiven Farbtönen
zur Verfügung.
Darüber hinaus findet der Planer
innovative, lasierende Beschichtungssysteme mit 150 Farbtönen
ebenso wie Beschichtungen in
Natursteinoptik.
100 | 101 Das Sortiment
ArteFloor-System:
Beim „Innovationspreis Architektur
und Boden der AIT“ hat das
Disboxid ArteFloor-System eine
„besondere Auszeichnung“ in der
Kategorie „Produkte von hoher
architektonischer Qualität“
erhalten.
Produkte (in Auswahl):
Disboxid ArteFloor-System,
Disboxid MultiColor-System,
Disboxid StoneColor-System
Imtech, Stuttgart
BAUTENSCHUTZ
INDUSTRIEBODENBESCHICHTUNGEN
Die Anforderungen an Industriebodenbeschichtungen sind vielfältig. Sie reichen vom Schutz der
Bausubstanz gegen mechanische
und chemische Belastungen bis
hin zu Ableitfähigkeit und Umweltschutz mit bauaufsichtlich
zugelassenen Systemen. Das
Anforderungsprofil an eine
Industriebodenbeschichtung
bestimmt die Wahl der Werkstoffe
und die Ausführungsvariante des
Beschichtungssystems. Aus dem
Zustand des vorhandenen Untergrundes ergeben sich Art und
Umfang der Untergrundvorbereitung.
Antistatik-System:
Statische Aufladung kann zu ernsten
Problemen führen. Sie kann bei
mikroelektronischen Bauteilen und
Systemen Fehlfunktionen auslösen
oder bei schlagartiger Entladung
explosionsfähige Gemische entzünden. Antistatische Bodenbeschichtungen verhindern solche Gefahren.
Je nach vorhandenem Untergrund
bietet das Caparol-Bautenschutzprogramm Systeme auf EP-, PUoder diffusionsoffener Wasser-EPBasis.
Produkte (in Auswahl):
Disboxid 467 Hartkornschicht,
Disboxid 972 ESD-Multi
Mechanisch und chemisch
belastbare Systeme:
Beschichtungssysteme auf Epoxidharzbasis sind optimal für diese Art
der Beanspruchung geeignet. Je
nach Intensität der Belastung kommen Roll-, Verlaufbeschichtungen,
Verlaufmörtel, aber auch Mörtelbeläge zur Ausführung.
Produkt (in Auswahl):
Disboxid 421 E.MI Coat
Gewässerschutz-Systeme:
Für alle Bereiche, in denen mit
wassergefährdenden Stoffen
umgegangen wird, gilt § 19 des
Wasserhaushaltsgesetzes (WHG),
das den Schutz von Grund- und
Oberflächenwasser regelt. Für die
Beschichtung von Bodenflächen
kommen abdichtende, bauaufsichtlich zugelassene Systeme zum
Einsatz.
Produkte (in Auswahl):
Disboxid Gewässerschutz-System
WHG-Standard,
Disboxid Gewässerschutz-System
WHG-Antistatik
102 | 103 Das Sortiment
Laborgebäude, Mietingen-Baltringen
BAUTENSCHUTZ
BODENBESCHICHTUNGEN FÜR PARKHÄUSER
An Bodenflächen in Parkhäusern
und Tiefgaragen werden hohe
Anforderungen gestellt. Einerseits
müssen sie erheblichen chemischen und mechanischen Belastungen widerstehen, Anforderungen an die Rißüberbrückung
und Rutschhemmung erfüllen,
also technisch funktionieren,
andererseits müssen gerade
diese Beschichtungen auch optischen, gestalterischen Anforderungen genügen.
Die Parkhaus-Systeme von Caparol erfüllen diese Eigenschaften.
Technisch gesehen ist die Beständigkeit gegen mechanische
Beanspruchung durch das
An- und Befahren sowie gegen
Motoren- und Getriebeöle, Treibstoffe und eingeschleppte Tausalze eine Grundvoraussetzung.
Darüber hinaus sind besondere
Anforderungen hinsichtlich Verschleiß, Diffusionsfähigkeit,
Reinigungsfähigkeit oder Griffigkeit zu beachten. Caparol bietet
ein abgestuftes Spektrum von
Parkhaus-Systemen, das von der
einfachen Schutzbeschichtung
bis hin zu zugelassenen Systemen
nach RiLi-SIB und diffusions-
104 | 105 Das Sortiment
offenen Einstreubelägen für erdberührte Bodenplatten reicht.
Hinzu kommt der besondere
Anspruch an die Optik von Parkhäusern und Tiefgaragen. Diesem
wird die große Farbtonauswahl
bei den Parkhaus-Systemen
von Caparol gerecht. Hierdurch
werden benutzerfreundliche
Farbgestaltungen ermöglicht,
ein wichtiger Aspekt bei Neubau
und Sanierung.
Produkte (in Auswahl):
Parkhaussystem OS 8, OS 11a,
OS 11b, OS 13, Hartkornschicht
Darmstadtium Parkhaus, Darmstadt
FASSADEN- UND DÄMMTECHNIK
AKUSTIKSYSTEME
In der modernen Architektur mit
schallharten Oberflächen und
Ausnutzung konstruktiver Lösungen kommt der Thematik Raumakustik eine immer größer werdende Bedeutung zu. Dies gilt
auch für das Bauen im Bestand.
Bei der Modernisierung von Bürogebäuden, aber auch Schulen,
Kindertagesstätten bis hin zum
Gastronomiebereich müssen
immer wieder akustische Anpassungen vorgenommen werden.
Hierzu bietet Caparol drei
Produktsysteme an:
CapaCoustic Fine
Das Akustiksystem eignet sich
besonders für die anspruchsvolle
Herausforderungen an fugenlose
glatte und akustisch wirkende
Oberflächen. Eine elegante und feine
Putzstruktur ermöglicht die Integration von hochwirksamen Akustikflächen in die morderne Architektur
und eignet sich hervorragend für den
Einsatz in privaten, geschäftlichen
oder öffentlichen Bereichen mit
erhöhten Anforderungen.
106 | 107
CapaCoustic Structure
Eine ideale Lösung für abgehängte
Deckenkonstruktionen bietet CapaCoustic Structure.
Mit der dekorativen und feinen
Spritzputzbeschichtung können
Abgehängte GK-Lochdecken fugenlos beschichtet werden. Technikeinbauten wie Leuchten, Lüftungsauslässe und Revisionsklappen lassen
sich problemlos in die Deckenfläche
integrieren. Der Putz kann werksseitig abgetönt werden und bietet
somit zusätzliche Gestaltungsmöglichkeiten. Für die Anwendung auf
GK-Kühldecken ist das System
gleichermaßen geeignet wie für die
Renovierung vorhandener GK-Lochdecken.
CapaCoustic Melapor
Der Schaumwerkstoff auf Melaminharzbasis verbindet auf einzigartige
Weise gestalterische Möglichkeiten
mit akustischer Leistungsfähigkeit.
Neben Platten wird das Material in
einer freien Form (Brekkies) und als
dreidimensionale Körper angeboten.
Die Besonderheit liegt in der Möglichkeit der farblichen Gestaltung der
Oberflächen, die von monochromem
Spritzen bis hin zum Bedrucken mit
individuellen Motiven reicht.
DomAquarée, Berlin
BAUDENKMALPFLEGE
FARBEN FÜR HISTORISCHE GEBÄUDE
Caparol knüpft mit der Produktlinie Histolith an seine über 110jährige Tradition an, die 1895 mit
der Kalkkaseinfarbe „Murjahn’s
Anstrich-Pulver“ begann. Heute
bietet das umfassende HistolithProgramm eine Vielzahl von Möglichkeiten für die authentische
Farbgestaltung von historischen
Oberflächen. Das Farbensortiment für die Baudenkmalpflege
wird durch verschiedenartige
Mineralputze und besondere
Ergänzungsprodukte wie Steinfestiger abgerundet.
Silikatfarben:
Histolith-Silikatfarben erfüllen in
idealer Weise die Anforderungen des
Denkmalschutzes. Sie sind hervorragend wetter- und lichtbeständig
und in höchstem Maße durchlässig
für Wasserdampf. Als besonderes
Kriterium zeichnen sich die HistolithSilikatfarben durch die einzigartige
Doppeltverkieselung aus: Sie verkieseln sowohl mit dem mineralischen
Untergrund als auch innerhalb der
Anstrichschicht. Das ergibt eine
wesentlich verbesserte Haltbarkeitsund Kreidungsstabilität.
Produkte (in Auswahl):
2K-Silikatfarbe Histolith Kristallin
und Histolith Kristallin-Fixativ,
Dispersionssilikatfarbe Histolith
Außenquarz
108 | 109
Kalkfarben:
Die leinölvergüteten Histolith-Kalkfarben orientieren sich am historischen Vorbild und eignen sich
besonders für natürlich lebhafte
Farbfassungen. Langjährige Erfahrungen in der Herstellung von Kalkprodukten garantieren eine ausgezeichnete Haltbarkeit auch im
Außenbereich unter dem Einfluß
der Witterung.
Produkte:
Histolith Fassadenkalk, Histolith
Innenkalk, Histolith Kalkschlämme
Reversible Innenfarbe:
Histolith Emulsionsfarbe wurde auf
Basis einer seit Jahrzehnten eingesetzten und bewährten Rezeptur
entwickelt. Die reversible, das heißt
mit Wasser wieder entfernbare,
Innenfarbe wird insbesondere für
hochwertige Oberflächen und für
Malereien verwendet. Dabei verleihen besondere historische Pigmente
der Farbe eine einzigartig ansprechende Oberflächencharakteristik.
Holzfarbe:
Leinölfarben sind traditionelle Anstrichstoffe für Holz, die sich in den
letzten Jahren auch im Bereich des
biologischen Bauwesens zunehmender Beliebtheit erfreuen. Mit der in
großer Farbtonvielfalt erhältlichen
Histolith Leinölfarbe lassen sich
nichtmaßhaltige Holzbauteile hervorragend farblich gestalten und
schützen.
Schloß Grassalkovic (HU)
Service
110 | 111
Neben ausgezeichneten Produkten macht vor
allem ein guter, kundenorientierter Service die
Qualität eines Unternehmens aus. Denn wie
schon Henry Ford feststellte, „ist es ein Geheimnis des Erfolgs, den Standpunkt des anderen zu
verstehen“. Hierum geht es in den differenzierten
und spezialisierten Serviceabteilungen von
Caparol. Die fachlich versierten Mitarbeiter
möchten Ihre Wünsche und Bedürfnisse verstehen, Sie beraten und mit Ihnen gemeinsam nach
neuen, indiviudellen Lösungen für Ihre Projekte
suchen. Dies gilt sowohl für den speziell auf die
Anforderungen von Architekten und Planern
zugeschnittenen Planer- und Objektservice als
auch für die kreative Beratungskompetenz des
FarbDesignStudios in allen Fragen rund um das
Thema Farbe. Einen Blick hinter die Kulissen
dieser Abteilungen können Sie auf den nächsten
Seiten werfen.
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112
114
Caparol Planer- und Objektservice
Caparol FarbDesignStudio
CAPAROL PLANER- UND OBJEKTSERVICE
Früher errichteten Menschen Häuser aus einfachen Materialien im Selbstbau oder mit nachbarschaftlicher Hilfe. Heute sind Gebäude komplexe Bauwerke mit vielfältigen Anforderungen
an Material, Funktionalität und Technologie.
Immer mehr Detailkenntnisse in verschiedensten
Bereichen erfordern bei der Umsetzung zunehmend partnerschaftliche Zusammenarbeit mit
Fachleuten.
Im Planer- und Objektservice von Caparol finden
Sie einen verläßlichen Partner, von dessen umfangreichem Know-how Sie bei Ihrer Arbeit profitieren.
Gleich, ob es sich bei den Baumaßnahmen um
Neubauten oder Instandhaltungsarbeiten an bestehenden Objekten handelt. Wir unterstützen Sie
bei der Umsetzung Ihrer Gestaltungskonzepte und
begleiten den Übergang vom Entwerfen und Gestalten hin zur Materialisierung, zur Definition von Farbe,
Struktur und Oberfläche. Hierbei beraten wir Sie in
allen Fragen rund um die Caparol-Produkte.
Dies beinhaltet sowohl den Einsatz von erprobten
Produktsystemen wie auch die Möglichkeiten von
objektbezogenen Sonderlösungen. Unsere Beratungen stützen sich auf einen umfangreichen Bemusterungs-Service mit Original-Materialien, um unsere
Produktempfehlungen zu visualisieren und Ihnen die
Gelegenheit zu geben, die Wechselwirkung unserer
Vorschläge im Kontext des Gesamtprojekts zu
prüfen. Selbstverständlich erhalten Sie die notwendige technische Unterstützung in Form von objektbezogenen Leistungsverzeichnissen und DetailZeichnungen auf CAD. Verarbeiterempfehlungen
von entsprechenden Fachbetrieben sowie die Betreuung in der Ausführungsphase runden unseren
Objektservice ab.
Ihre tägliche Arbeit unterstützen wir für folgende
Gewerke:
Malerarbeiten
Farben und Putze, umwelt- und verarbeiterfreundliche Lacke und Lasuren für Außen- und Innenflächen,
kreative Wandgestaltungen im Innenbereich.
Wärmedämm-Verbundsysteme
Dämmplatten aus Polystyrol, Mineralwolle und
Mineralwolle-Lamellen mit einer großen Palette an
Oberflächengestaltungen mit Putzen, Flachverblendern, Klinkerriemchen oder keramischen Belägen
112 | 113 Service
Betoninstandsetzung
Langjährig erprobte, zugelassene Systeme für lang
anhaltenden Schutz von Betonoberflächen und die
Instandsetzung von Betonbauteilen.
Bodenbeschichtungen
Dekorative, beanspruchbare und hochbelastbare
Beschichtungen, Imprägnierungen und Versiegelungen für Industrie, Gewerbe und Privatbereich.
Konstruktive Fassadensysteme
Vorhang-Fassaden aus verschiedenen Materialien,
Naturstein-Leichtfassaden, Glas-Fassaden.
Software
Mit capadata_online
steht Ihnen eine
moderne, internetbasierte Ausschreibungs- und Informationsplattform
zur Verfügung. Das Ausschreibungs-Modul unterstützt Sie bei der VOB- und zulassungskonformen
Erstellung von Ausschreibungen. Herzstück des
Ausschreibungssystems sind die AusschreibungsAssistenten. Diese menügesteuerten Module stellen
nach Ihren Anforderungen und den objektspezifischen Randbedingungen sach- und fachgerechte
Leistungsbeschreibungen zusammen. Alle Systemkomponenten werden gemäß den aktuellen
technischen Informationen, Regelwerken und
Zulassungen an der richtigen Stelle in der Leistungsbeschreibung berücksichtigt. Die fertigen Texte
können im GAEB-Format an weiterführende AVAProgramme übertragen werden. Abgerundet werden
die Textbausteine durch eine Richtpreiskalkulation
zu allen Teilleistungen, soweit diese mit CaparolProdukten in Zusammenhang stehen. Weiterhin
stehen CAD-Detailzeichnungen zum Ausdruck
sowie im dwg- und dxf-Format zur Weiterbearbeitung in eigenen CAD-Programmen zur Verfügung.
Über das Informationsmodul haben Sie Zugriff auf
alle aktuellen Mediendaten von Caparol-Werkstoffen. Neben Technischen Informationen und Sicherheitsdatenblättern sind dies auch Zulassungen,
Prüfzeugnisse, aber auch Broschüren und Angaben
zu Referenzobjekten.
www.capadata.de
Sonderlösung einer fugenlos verputzten Vorhang-Fassade: der Viscardihof in München von Herzog & de Meuron
CAPAROL FARBDESIGNSTUDIO
Ohne Farbe wäre unser Leben grau und langweilig. Farbe schafft Atmosphären, dient der
Identifikation und der Orientierung. In der
Architektur übernimmt Farbe neben dem reinen
Oberflächenschutz auch eine wesentlich gestaltgebende Funktion und bestimmt ihren Ausdruck.
Ob über Materialsichtigkeit oder Beschichtungssysteme, immer entsteht auch ein farbiges Bild,
das nachhaltig das „Wie“ eines Ortes beeinflußt.
Dienstleistung für Architekten
Das FarbDesignStudio besteht aus einem Team von
Malermeistern, Farbdesignern, Innenarchitekten
und Architekten. Es hat sich in den letzten Jahren
zu einer wichtigen Dienstleistungs-Einrichtung von
Caparol entwickelt. Die Aufgabenschwerpunkte
liegen in der Architekturfarbgestaltung (außen und
innen) sowie in der Produkt- und Farbtonkollektionierung. Der Dialog mit Architekten, Gestaltern und
wissenschaftlichen Institutionen ist ein wichtiges
Fundament für die Arbeit des Teams.
Farbkonzeptionen für Architektur
Die Spanne der gestalteten Objekte reicht von
einzelnen Gebäuden, Straßenzeilen, Siedlungen bis
hin zu industriellen und repräsentativen Bauten.
Immer ist es oberstes Ziel, die Architektur mit Material und Farbe zu interpretieren, zu unterstreichen
und aufzuwerten. Neben den Vorgaben der Baustruktur im Fassaden- und im Innenbereich sind
Informationen, Wünsche und Vorstellungen des
Architekten und Bauherren von entscheidender
Bedeutung für die Entwicklung von Farbkonzepten.
114 | 115 Service
Caparol Trend 2009/2010
Das neue Trendbuch 2009/2010 von Caparol
präsentiert die aktuellen Ergebnisse aus der
Trendforschung und die daraus entwickelten
neuen Trendwelten zu Farbe, Struktur und
Oberfläche für die Innenraumgestaltung.
Das Institute International Trendscouting (IIT) an
der Hochschule für angewandte Wissenschaft und
Kunst in Hildesheim hat das Trendscouting ausgeführt und die Analyse erstellt. Definiert wurden sechs
neue Designtrends: Organic Sense, Royal Beige,
Plastic Pop, Velvet Affair, Strong Black, Cosmic
White.
Caparol hat von diesen sechs Trends drei ausführlich interpretiert, die besonderes Potential für
die Wandgestaltung im Innenraum aufweisen.
Stilvoll elegant: Royal Beige
Das Trendbuch bietet in ansprechender Aufmachung Informationen und Anregungen, wie Farben
und Oberflächen in zeitgemäßen Stilwelten eingesetzt werden können. Darüber hinaus sind
gesellschaftlich aktuelle Themen interessant und
unterhaltsam beleuchtet.
Nostalgisch verspielt: Velvet Affair
Strahlend hell: Cosmic White
CAPAROL FARBDESIGNSTUDIO
Mit den Originalmustern aus BOX 3 fallen Entschei-
Bei der Gestaltung von Innenräumen mit innovativen
dungen für die Farb- und Oberflächenplanung leichter
Wandbelägen und Oberflächentechniken hilft BOX 4
BOX 3: 3D-System plus – Farbtöne und
Materialien
Eine besondere Planungshilfe ist die Caparol BOX 3.
Sie veranschaulicht die gestalterischen Möglichkeiten des 3D-Systems plus: In dem Koffer sind
großflächige Einzel-Farbmuster im Format von
140 x 125 mm aller 1350 Farbtöne zu finden. Die
Box enthält zusätzlich ca. 180 originale Oberflächenmuster, die auf eine Auswahl von 26 gängigen
Farbtönen abgestimmt sind. Erstmals werden hier
einzelne Farbtöne in bis zu jeweils acht unterschiedlichen Oberflächen vergleichend dargestellt.
BOX 4: Oberflächen und Konzepte für
Innenräume
Um eine Entscheidung über die Gestaltung von
Wandoberflächen treffen zu können, müssen Farbtöne, Oberflächen und Verarbeitungstechniken
aufeinander abgestimmt werden. Hierfür enthält
BOX 4 insgesamt 90 große Originalmuster für die
kreative Gestaltung von Innenwandoberflächen. Die
Oberflächenmuster basieren auf den Gestaltungsvorschlägen des Farbharmoniefächers 3D-Concept.
Jeder Oberfläche ist eine passende Farbharmonie
zugeordnet, die Anregungen zur Gestaltung gibt.
Die Bandbreite der Gestaltungstechniken reicht von
Wand- und Effektlasuren, lasierend und deckend
beschichteten Wandbelägen sowie putzähnlichen
Oberflächen bis hin zu Spachtel- und Glättetechniken.
Caparol 3D-System plus
Die für die Architekturgestaltung entwickelte Farbtonkollektion Caparol 3D-System wurde modifiziert
und erweitert: Mit 1350 Farbtönen enthält die
Kollektion nicht nur eine größere Auswahl an Farbtönen, sondern auch 14 neue harmonische Farbfamilien – vorrangig im zeitgemäßen Rot-/OrangeBereich. Zusätzlich wurden vier Graureihen sowie
aktuelle Pink- und Magenta-Lacktöne hinzugefügt.
Der Schwerpunkt der Kollektion liegt auf stark verhüllten Tönen aller Farbbereiche sowie vielen hellen
Abstufungen.
116 | 117 Service
Spectrum 3.0
Mit der Visualisierungssoftware SPECTRUM 3.0 hat
Caparol die Optionen zur Gestaltung von Fassaden
und Innenräumen nochmals deutlich erweitert.
Die DVD bietet erstmals die Möglichkeit einer ganzheitlichen Raumgestaltung, die neben Farben und
Strukturen für Wandflächen jetzt auch eine Vielzahl
von Materialien für Böden, wie Teppich, Linoleum
und Parkett, sowie Stoffe für Vorhänge und Möbel
beinhaltet. Durch Kooperation mit weiteren Oberflächenherstellern wird die Online Material-Datenbank
ständig aktuell gehalten und immer wieder um Kollektionen erweitert.
Das derzeitige Gestaltungsspektrum an Oberflächen
umfaßt mehr als 10.000 Farbtöne / 5000 Materialdaten.
Einsatz der Farb- und Materialbibliothek in CAD-Systemen per Drag’n’Drop-Funktion
SPECTRUM 3.0 – Material Explorer myMaterial Manager CAD/3D-Anwendung (Cinema 4D etc.)
Ebenen-Export für Grafik- bzw. Bildbearbeitungssoftware
Strg + F 12 SPECTRUM 3.0 – CREATIVstudio
Bildbearbeitungs-Software (Photoshop etc.)
SPECTRUM 3.0 – Anwendungsbeispiele im Zusammenspiel mit weiteren Programmen aus den Bereichen:
Grafik- bzw. Bildbearbeitung, CAD/3D, Layout etc.
Programminhalte
• EXPLORER, BILDstudio, CREATIVstudio, 3Dstudio, MATERIALstudio, myMaterialManager
• Online Material-Datenbank mit zusätzlichen und aktuellen Kollektionen vieler weiterer Oberflächenhersteller
• Einsatz von über 5000 Materialdaten in weiteren CAD/3D-Systemen sowie Layout- und Grafikprogrammen
• Export von Bauteilen zum Einsatz in weiteren Bildbearbeitungsanwendungen
• alle Materialien aus den gestaltungsrelevanten Caparol-Kollektionen
• Farbtonkollektionen 3D-System plus, 3D Concept, CaparolColor, Histolith,
RAL-K5, NCS 1950 u. v. a.
E-Mail: [email protected] · www.spectrum3.eu
CAPAROL FARBDESIGNSTUDIO
Objekt: Olympisches Dorf, Turin
Planung: Gesamtplanung in Turin l Benedetto
Camerana,Turin · Architekt und Stadtplaner l SteidleArchitekten, München · Farbgestaltung l Erich
Wiesner, Berlin
Verschiedene architektonische Handschriften der
Architekten aus ganz Europa kamen in der offenen,
aber dennoch strengen baulichen Struktur des
olympischen Dorfes zur Geltung. Das Farbkonzept
„Vielfarbigkeit der Welt“ des Berliner Künstlers Erich
Wiesner unterstreicht die individuelle Architektur
und verbindet gleichzeitig das gesamte Quartier.
Das FarbDesignStudio hat diese konzeptionelle Idee
in eine Produktmaterialität übersetzt und gemeinsam mit der Coloristik von Caparol realisierbar
gemacht.
Objekt: Alt-Sachsenhausen, Frankfurt am Main
Planung: FarbDesignStudio Caparol in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Hildesheim,
Fachbereich Gestaltung
Gemeinsam mit Studierenden und Professoren der
FH Hildesheim, Studiengang Historisches Kulturgut
und FarbDesign sowie dem Stadtplanungsamt,
dem Denkmalamt und der Bauaufsichtsbehörde der
Stadt Frankfurt und dem FarbDesignStudio wurde
ein gestalterisches Konzept für Alt-Sachsenhausen,
den traditionsreichen, historischen Stadtteil Frankfurts entwickelt. Der Farbleitplan ist als farblich
genau abgestimmtes Gesamtkonzept zu verstehen,
wobei neben der Individualisierung insbesondere
auch städtebauliche Kriterien zu berücksichtigen
waren. Kriterien der Farbauswahl waren die ortsund regionstypischen Baumaterialen und Farbtöne,
die in der bestehenden Architektur zu finden sind.
Schiefer und roter Sandstein mit ihrer natürlichen
Farbigkeit sind wesentliche Bestandteile.
118 | 119 Service
Objekt: Seniorenresidenz Wohnpark Kranichstein
Planung: HEAG Darmstadt, Herr Bock
Die Baustruktur des Neubaus „Wohnpark Kranichstein“ zeigt einen Erschließungsriegel mit rechtwinklig angedockten Wohnriegeln. Die nach Norden hin
orientierten Wohnriegel zeigen drei kräftige, warme
Fassadentöne: Rot, Orange und Gelb. Der im Süden
angeordnete Wohnbereich ist in frischem Blau
gestaltet. Die Erschließungszone zeigt vergrautes
Blau, um sich optisch etwas zurückzunehmen und
um die Farben der Wohntrakte strahlender und
leuchtender erscheinen zu lassen. Die Innenbereiche der Wohntrakte zeigen in modifizierter Form die
jeweiligen Fassadentöne, wodurch sich ein stimmiges Konzept von „Innen“ und „Außen“ ergibt und
gleichzeitig der Anspruch der Orientierungsgebung
vollauf erfüllt wird.
Objekt: Lufthansa Cargo Gebäude
Planung: Architekten K2, Aachen
Fast 15.000 Quadratmeter Fassadenfläche des
Lufthansa Cargo Gebäudes 451 am Frankfurter
Flughafen erhielten eine Generalüberholung auf
Basis eines neuen Farbkonzeptes. Wie Gebäude
in der Nachbarschaft sollte sich auch dieser Baukörper weithin sichtbar durch die Corporate-IdentityFarben zu erkennen geben. Das L-förmige Gebäude
erfährt durch die gelben kräftigen Akzente der
Türme eine deutliche vertikale Gliederung. Die
Türme dienen als Treppenhäuser des Hallen- und
Verwaltungskomplexes der Lufthansa Cargo AG.
Das Konzept wurde in Zusammenarbeit der Architekten mit dem FarbDesignStudio von Caparol
erarbeitet.
CAPAROL FARBDESIGNSTUDIO
Objekt: Cafeteria DAW
Planung: Dipl.-Ing. Simone Hörr, FarbDesignStudio
Caparol
Bei der Modernisierung der Cafeteria wurde Wert
auf klare Raumzonierungen sowie ausgewogene
Materialität, Farbigkeit und gezielte Lichtführung in
reduzierter Formensprache gelegt. Alle Funktionsbereiche sind übersichtlich und geradlinig in der
leicht veränderten Raumfolge untergebracht. Zentrales Gestaltungselement ist ein durchgängiges,
wandbegleitendes Band aus Olivenholz, in welches
ein Info-/Ausstellungsystem und Beleuchtungselemente integriert sind. Die mobile Theke mit rückwärtigem Servicebereich formuliert den Abschluß
dieses Elementes.
Objekt: Villa Nerchau, Nerchau
Planung: Dr. Hugo Koch · Innenarchitektur | Sanna
Leppäkoski
Auf dem Betriebsgelände der Mal- und Künstlerfarbenfabrik in Nerchau bei Leipzig steht die Fabrikantenvilla, der man ihr fortgeschrittenes Alter nach
der erfolgreichen Sanierung nicht mehr ansieht. Bei
der Außengestaltung wurde größter Wert auf die
Wiederherstellung des ursprünglichen Zustands
gelegt. Innen wurde das Gebäude aufgrund der
schlechten Bausubstanz und der geplanten Nutzungsänderung neu gestaltet. Nun präsentiert sich
das Kommunikations-Zentrum zeitgemäß, modern
und elegant. Verschiedenste Wandgestaltungstechniken prägen das edle Ambiente.
Objekt: Schloss-Arkaden Braunschweig
Planung: ECE, Hamburg
Der Bauherr legte Planung und Ausführung des
Projekts in die Hand eines Architektenteams, das
vor der Herausforderung stand, alte mit neuer Bausubstanz ohne Brüche und funktionelle Abstriche
zu verbinden. Während die Schloßfassaden weitgehend detailgetreu wiederaufgebaut wurden, tragen
Kolonnaden und Lichthöfe des Einkaufszentrums
mit ihrer Weitläufigkeit und Weiträumigkeit dem
Charakter der ursprünglichen Bebauung Rechnung.
Moderne Formen, gedeckte Farben und reichlich
Licht schaffen in den Braunschweiger Schloss-Arkaden ein entspanntes Einkaufsklima. Vom Caparol
FarbDesignStudio unterstützt, entstand ein Farbkonzept, das auf kräftige Töne verzichtete.
120 | 121 Service
Objekt: Praxis Dr. Kawohl/Overhage und
Praxis Dr. Landwehr, Hamm
Planung: Architekturbüro Thöne, Hamm
Individuelle Gestaltungskonzepte berücksichtigen
die räumlichen Gegebenheiten und speziellen Wünsche des Bauherrn. Die persönliche Haltung und die
Philosophie spiegeln sich in der Raumgestaltung
wider. Boden-, Wand- und Deckenflächen bilden die
„Raumhülle“ und haben daher besonders großen
Einfluß auf Erscheinungsbild und „Corporate Identity“.
Das realisierte Farbkonzept bewegt sich farblich im
kühltonigen Grün-/Blaubereich: Farben, die gut zum
warmen Holzton des Parketts passen und eine
leichte, unbeschwerte Anmutung vermitteln.
Objekt: Grundschule Oranienbaum
Planung: Planungsbüro Droth, Oranienbaum
Das zweiflügelige Gebäude im Erd- sowie Obergeschoß sollte differenziert gestaltet werden, um den
Grundschülern die Orientierung zu erleichtern und
gleichzeitig die Identifikation mit „ihrem“ Geschoß zu
fördern. Entwickelt wurde ein Konzept, das sowohl
farblich verbindende als auch trennende Elemente
enthält. Zu den verbindenden Elementen gehört der
durchgängig gleich gestaltete Sockel. Hauptwandtöne und Türzargen variieren jedoch in beiden
Geschossen. Ein freundliches Erscheinungsbild mit
ausgewogenen Kontrasten warmer und kühler Farbtöne empfängt alle Schüler, Lehrer und Besucher.
Objekt: Praxis Dr. Werner, Offenbach
Planung: Architektur | Afrodita Thagi ·
Farbgestaltung | FarbDesignStudio Caparol
Die Konzeptionierung der Hautarztpraxis Dr. Werner
sah eine sachliche Schwarzweißgestaltung vor. Der
Wunsch des Arztes war es, eine Praxis mit hohem
Designanspruch zu schaffen. Im Gestaltungsprozeß
entwickelte sich eine zarte, feinsinnige Farbgestaltung mit dezenten Grün-, Blau- und Rosétönen,
die die cremefarbenen Hauptwandflächen dezent
akzentuieren. Boden, Wände, Decken und die
Einrichtung ergeben ein harmonisches Gesamtbild,
das Leichtigkeit und Transparenz vermittelt. Das
ganzheitliche Gestaltungskonzept spiegelt zudem
die Philosophie des Arztes wider.
Die Caparol-Firmengruppe: historische Eckdaten
122 | 123
DIE CAPAROL-FIRMENGRUPPE
HISTORISCHE ECKDATEN
Firmengründer Eduard Murjahn
Die erste Auszeichnung, 1894
Farbtonkarte, 1905
1885
1895
1928
Ernst Murjahn und Sohn Eduard
erwerben im Odenwald Schürfrechte
für Mangan und schließen Förderverträge für Mineralien ab.
Gründung der Firma „Deutsche Amphibolin-Werke von Robert Murjahn“
in Ober-Ramstadt. Herstellung von
„Murjahn’s Anstrich-Pulver“ und Amphibolin-Verputzpulver sowie -farben.
Dr. Robert Murjahn entwickelt das
wäßrige Emulsionsbindemittel
„Caparol“, mit dessen Hilfe der Maler
aus Pigmenten und Füllstoffen die
benötigte Anstrichfarbe selbst
herstellen kann.
1901
Produktion von geleimter Kreide
als Pulverfarbe unter der Markenbezeichnung „Alpinaweiß“ (heißwasserlöslich).
Der Markenname wird aus den
Hauptbestandteilen Casein, Paraffin
und chinesisches Holzöl (Oleum)
abgeleitet. Das neue Produkt leitet
die Emulsionsbindertechnik im
Malerhandwerk ein.
1913
1936
Produktion der ersten kaltwasserlöslichen Leim-Pulverfarbe „Alpinaweiß“.
Dr. Robert Murjahn setzt erstmalig
eine Acryldispersion anstelle von Öl
in seinem Caparol-Binder ein.
1926
Die „Caparol-Paste-Ölfrei“ markiert
den Beginn der modernen Dispersionsfarbentechnik.
1889
Bei Bodenuntersuchungen stößt
Eduard Murjahn auf Hornblende, ein
wichtiges Mineral aus der Gruppe
der Amphibole. Er findet ein Verfahren, Amphibol aufzuarbeiten und
gründet 1889 in Ernsthofen/Odenwald die „Deutschen AmphibolinWerke von Eduard Murjahn“.
1894
Robert Murjahn, Sohn von Eduard
Murjahn, entwickelt auf der Basis
von Kalk und Kreide ein VerputzAnstrich-Pulver. Das Pulver wird
1894 auf einer Ausstellung in Kiel mit
einer Goldmedaille ausgezeichnet.
124 | 125 Caparol Historie
Der 25jährige Dr. Robert Murjahn,
Sohn des Firmengründers, tritt in
das Unternehmen ein.
Prospektblatt, 1921
Dr. Robert Murjahn
Prospektblatt, 1935
1945
1957
1965
Zum Kriegsende erliegt der
Geschäftsbetrieb fast völlig.
Gründung der Disbon GmbH,
Ober-Ramstadt.
DAW ist umsatzmäßig Deutschlands
größte Dispersionsfarbenfabrik.
1953
Markteinführung des Glanzüberzugsmittels „Capaplex“.
1954
Mit „Murjahns Latexfarbe“ kommt
die erste streichfertige Dispersionslatexfarbe auf den Markt.
1956
Eine Dispersionsfarbe auf Basis
Vinylpropionat wird unter dem
Traditionsnamen „Amphibolin“
vertrieben.
Als Verpackungsneuheit wird die
1-kg-Plastiktube für die Abtönfarbenreihe AVA eingeführt. Mit der
Verbreitung der AVA-Abtönfarben
entfällt das Ansteigen der pulverförmigen Farbpigmente.
1966
Übernahme der österreichischen
Synthesa-Chemie in Perg, Österreich. Synthesa ist Hersteller von
Dispersionsfarben, Klebstoffen und
Schleifpapieren für die Holzindustrie.
1959
Unter der alten Marke „Muresko“
kommt eine neuentwickelte Dispersions-Füllfarbe auf den Markt.
1968
1963
Die Traditionsmarke „Alpinaweiß“ ist
der erste bekannte Markenartikel in
Deutschland bei Farben und heute
Europas meistgekaufte Innenfarbe.
Einführung der PolymerisatharzFassadenfarbe „Duparol“.
1972
Disbon präsentiert mit „Disbon 400“
eine der ersten amtlich zugelassenen
Ölsperren.
Präsentation des bis heute erfolgreichsten Ganzpackungs-Farbenmischsystems neuer Generation –
„Alpinacolor“.
DIE CAPAROL-FIRMENGRUPPE
HISTORISCHE ECKDATEN
Imageanzeige Cap-elast, 1973
Der gestreifte Elefant als Signet, 1984
Produktionsturm in Ober-Ramstadt, 1996
1973
1983
1989
Markteinführung des Acryllacks
„Capacryl“.
Gründung der Alpina Farben
Vertriebs GmbH & Co. KG, OberRamstadt.
01.01.1989: Gründung der Caparol
Farben GmbH & Co KG. Die
„Deutschen Amphibolin-Werke von
Robert Murjahn“ werden zur Holding.
1984
Die Vertriebsfirmen von DAW sind:
Caparol, Capatect, Disbon und
Alpina. Das Unternehmen erzielt
erstmals einen Umsatz von über
500 Millionen Mark.
1976
Unter der Marke „Sylitol“ wird
ein modernisiertes SilikatfarbenSortiment eingeführt.
Der gestreifte Elefant wird neues
Firmensignet für Caparol.
1978
1985
Markteinführung des maschinellen
Abtönsystems „Capamix“ für
Farben, Lacke und Putze.
Präsentation der weltweit ersten
emissionsminimierten und löse mittelfreien Innenfarbe „Indeko-plus
E.L.F.“.
Übernahme von Fries-Burgholzer,
Perg/Österreich, Hersteller
von mineralischen Putzen.
1987
1991
Mit „AmphiSilan“ kommt eine regenabweisende, gleichzeitig aber auch
hoch diffusionsaktive Fassadenfarbe
in den Markt.
Verleihung des Urteils „sehr gut“
von der Stiftung Warentest für
„Alpinaweiß“ und „Alpina UmweltRaumfarbe“.
1980
Gründung der Capatect Dämmsysteme GmbH & Co. Energietechnik KG, Ober-Ramstadt. Capatect
vermarktet Wärmedämm-Verbundund -putzsysteme.
126 | 127 Caparol Historie
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„Caparol 3D-System für Baufarben“, 1999
Fachanzeige, 2001
Caparol Clean Concept, 2002
1992
1996
2001
Übernahme der Lacufa AG, Berlin,
mit vier Produktionsstätten von der
Treuhandanstalt Berlin. LacufaProduktionsstätten sind: Fürstenwalde, Köthen, Rückmarsdorf und
Nerchau. Lacufa-Niederlassungen
gibt es in Moskau und St. Petersburg.
Inbetriebnahme der modernsten Dispersionsfarben-Fabrik Europas am
Firmensitz Ober-Ramstadt. Der 46 m
hohe Siloturm für Rohstoffe ist sichtbares Zeichen dieser Erweiterung.
Einweihung der neuen Produktionsstätte von Caparol Italiana in Vermezzo.
1993
Einführung des Capalac Lack- und
Lasurenprogramms.
1995
Jubiläumsfeier mit Kunden und
Lieferanten zum 100jährigen
Bestehen von „DAW“.
1998
Caparol eröffnet in Köthen die
modernste Bautenlackfabrik Europas. Die schwedische Farbenfabrik
AB N. Haglund Färgindustri /
Göteborg wird übernommen.
Neues Vertriebskonzept 2000:
Caparol, Capatect, Disbon werden
zur neuen Vertriebsfirma „Caparol
Farben Lacke Bautenschutz“ zusammengefaßt.
1999
Die Caparol-Firmengruppe übernimmt die Alligator-Farbwerke
GmbH & Co KG zu 100 %.
Premiere und Einführung der richtungweisenden Farbtonkollektion
„Caparol 3D-System für Baufarben“.
2002
Die DAW France eröffnet ihre neue
Produktionsstätte in Boves (Amiens).
2003
Gründung von Caparol Shanghai
mit eigener Produktion für den
chinesischen Markt.
Neustrukturierung der CaparolGeschäftseinheiten. Gründung der
Deutsche Amphibolin-Werke von
Robert Murjahn Stiftung & Co KG.
2004
Markteinführung von Muresko, der
neuen Fassadenfarben-Klasse auf
SilaCryl®-Basis und des NespriTEC®-Systems für die nebelarme
Spritzbeschichtung von Fassaden.
Fotonachweis
Seite 12:
Roland Halbe
SIE WOLLEN DER BESTE SEIN?
WIR HABEN DIE FARBE DAZU.
Seite 13:
Beat Bühler
Lea Titz
Jochen Splett
Dominique Marc Wehrli
Günther R. Wett
Seite 16/17:
picture-alliance/dpa
Seite 18/19:
Herzog & deMeuron,
picture-alliance/dpa
Nano-Quarz-Gitter Technologie, 2008
2005
Markteinführung der Caparol-Wellnessfarben CapaSan (climaaktive
Innenfarbe mit photokatalytischer
Wirkung) und ElectroShield (Grundierung zum Schutz vor elektromagnetischer Strahlung). Das Nespri-TECSystem erhält den „Bundespreis 2005
für hervorragende innovatorische
Leistungen für das Handwerk“.
Seite 20/21:
Nicola Roman Walbeck
Seite 22/23:
Martin Duckek
Seite 24/25:
Claus Graubner
Seite 26/27:
Roland Halbe
Seite 28/29:
Michael Zapf
Seite 30/31:
JOI-Design
Seite 32/33:
Ansgar van Treeck
Seite 34/35:
Claus Graubner
2007
Auf der Messe „Farbe, Ausbau &
Fassade“ in Köln wird die Produktinnovation Edition Carbon vorgestellt.
Die Edition Carbon steht fur die neue
Generation von Fassadendämmung,
die durch Carbonfaser-Verstärkung
hoch stoßfest und besonders langlebig ist.
Seite 36/37:
Reinhard Görner
Seite 38/39:
Martin Duckek
Seite 40/41:
Reiner Ponier
Seite 50–53:
Martin Duckek
Seite 54/55:
Lothar Sprenger
Seite 58/59:
Jens Weber
Einführung einer neuen Fassadenfarben-Generation auf Basis der
Nano-Quarz-Gitter Technologie.
Diese neue Rezeptur sorgt dafür,
daß das Ankleben von Schmutzpartikeln nochmals deutlich verringert
wird und damit die Fassaden noch
länger sauber bleiben. ThermoSan
und AmphiSilan sind damit die
High-Tech-Fassadenfarben im
Markt.
Seite 60/61:
UN Studios
Seite 64/65:
David Franck
Seite 73:
Martin Duckek
Seite 77:
Andrea Flak/architekturphoto
Seite 101:
Martin Duckek
Seite 105:
Claus Graubner
Alle übrigen Abbildungen
stammen aus dem Archiv
von Caparol.
CP · DG · 02/09 ·743494
2008
CAPAROL Farben Lacke Bautenschutz GmbH
Roßdörfer Straße 50 · D-64372 Ober-Ramstadt
Telefon (0 61 54) 71-0 · Telefax (0 61 54) 71 13 91 · Internet: www.caparol.de
Niederlassung Berlin
Schnellerstraße 141 · 12439 Berlin
Telefon (0 30) 6 39 46-0 · Telefax (0 30) 63 94 62 88
Produktionsstandorte
Deutsche Amphibolin-Werke
von Robert Murjahn
Stiftung & Co KG
D-64372 Ober-Ramstadt
LACUFA GmbH
Lacke und Farben
Werk Fürstenwalde
D-15517 Fürstenwalde
LACUFA GmbH
Lacke und Farben
Werk Köthen
D-06366 Köthen
LACUFA GmbH
Lacke und Farben
Werk Nerchau
D-04685 Nerchau
Caparol Georgia GmbH
GE-0109 Tbilisi
ICS „DAW BENTA MOL“ SRL
MD-2060 Mun. Chisinau
IChP „Diskom“
BY-224025 Brest
LACUFA GmbH
Lacke und Farben
D-12439 Berlin
Caparol Polska Sp. z o.o.
·
Zaklad Produkcyjny w Z lobnicy
PL-97-410 Kleszczów
CAPAROL DNIPRO GmbH
UA-52460 Wasyliwka
DP CAPAROL UKRAINA
UA-08170 Wita-Poschtowa
OOO „Caparol-Malino“
RU-142850 Malino
SIA CAPAROL BALTICA
LV-1067 Riga
EE-75312 Harjumaa
Vertriebsgesellschaften
UAB „CAPAROL LIETUVA“
LT-02244 Vilnius
DAW Belgium bvba/sprl
B-3550 Heusden-Zolder
OOO SP „LACUFA-TWER“
RU-170039 Twer
Caparol España, S.L.
E-08450 Llinars del Vallès
(BCN)
Meldorfer Flachverblender
D-25704 Nindorf/Meldorf
Caparol Farben AG
CH-8606 Nänikon
VWS-Ergotherm
D-69493 HirschbergGroßsachsen
Caparol Hungária Kft.
H-1108 Budapest
DAW France S.A.R.L.
F-80440 Boves
DAW Italia
GmbH & Co KG
I-20080 Vermezzo (Mi)
Synthesa Chemie
Gesellschaft m.b.H.
A-4320 Perg
Capatect
Baustoffindustrie GmbH
A-4320 Perg
Caparol Sverige AB
S-40013 Göteborg
CAPAROL (Shanghai) Co., LTD
201801 Shanghai, P.R. China
DAW BENTA ROMANIA
S.R.L.
RO-547525 Sâncraiu de
Mureş – Jud. Mureş
DAW Stiftung & Co KG
Geschäftsbereich Lithodecor
D-08491 Netzschkau
Caparol OOO
RU-125493 Moskau
Caparol Paints LLC
Dubai • U.A.E.
OOO „LACUFA GmbH
Lacke und Farben“
Repräsentanz Belarus
BY-220116 Minsk
Lizenznehmer
BETEK Boya ve Kimya
Sanayi A.Ş.
TR-34742 Bostancı-Istanbul
DAW Coatings Nederland B.V.
NL-3860 BC Nijkerk
Pars Alvan Paint & Resin
Industries Mfg. Co. (HAWILUX)
Theheran, Islamic Republic
of Iran
Caparol Polska Sp. z o.o.
PL-02-801 Warszawa
Vertriebspartner
Caparol Sarajevo d.o.o.
BiH-71240 Hadzici
SEFRA Farben- und
Tapetenvertrieb
Gesellschaft m.b.H.
A-1050 Wien
Caparol Slovakia s r.o.
SK-82108 Bratislava
Glemadur Farben und Lacke
Vertriebsges.m.b.H.
A-1110 Wien
Česky Caparol s.r.o.
CZ-37001 České Budějovice
Caparol d.o.o.
HR-10431 Sv. NedeljaZagreb
Fachmaart
Robert Steinhäuser SARL
L-3364 Leudelange
Rockidan as
DK-6200 Aabenraa
NOVENTA A. E.
GR-106 82 Athens
Daeyoung Dojang Co., Ltd.
Seocho-Gu, Seoul, Korea
CAPAROL d.o.o.
SI-1218 Komenda
DAW BENTA BULGARIA Eood
BG-1220 Sofia
KundenServiceCenter
Telefon: (0 61 54) 71 17 10
Fax:
(0 61 54) 71 17 11
[email protected]
Planer- und Objektservice
Telefon: (0 61 54) 7 15 24
Fax:
(0 61 54) 7 15 10
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