Influenza Evaluierung an Ringversuchsproben

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Influenza Evaluierung an Ringversuchsproben
Influenza Evaluierung an
Ringversuchsproben
M
Mag.
Th
Thomas Mayerhofer
M
h f
Abbildungen und Texte teilweise aus Wikipedia
www.lknoe.at
Einleitung
▪
Die Influenza, auch „echte“ Grippe oder Virusgrippe genannt, ist eine
durch Viren aus den Gattungen
g Influenzavirus A oder B ausgelöste
g
Infektionskrankheit bei Menschen.
▪
Alltagssprachlich wird die Bezeichnung Grippe häufig auch für grippale
I f kt verwendet,
Infekte
d t bei
b i denen
d
es sich
i h um verschiedene
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andere,
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der
Regel deutlich harmloser verlaufende Virusinfektionen handelt.
▪
Die Influenzaviren und die durch sie ausgelösten Erkrankungen existieren
weltweit, allerdings kommen im Gegensatz zu den anderen Virustypen
(insbesondere A) die Influenza C Viren nur sehr selten als Erreger der
Virusgrippe vor.
▪
Jährlich sind nach Schätzungen der World Health Organization (WHO) 10
bis 20 % der Weltbevölkerung betroffen.
▪
Die Influenzaviren gehören zur Gruppe der Orthomyxoviridae.
Übertragung
▪
durch Tröpfcheninfektion, also über den Kontakt der Schleimhaut mit
Exspirationströpfchen, die beim Niesen, Husten, Sprechen oder Atmen
von infizierten Personen entstehen.
▪
über Kontaktinfektion oder Schmierinfektion mit Viren, die in
E
Exspirationströpfchen
i ti
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d d
durch
h verschmiertes
h i t N
Nasensekret
k t oder
d
Berührung von Infizierten auf Gegenstände gelangen und dort innerhalb
von zwei Tagen besonders leicht von glatten Oberflächen über die Hände
auf die eigenen Schleimhäute übertragen werden
werden.
▪
durch Kotpartikel erkrankter Wirte und Vektoren
▪
durch Viren auf Hautschuppen, Haaren, Gefieder und Staub
Erkältung („Grippe“) vs. Echte Grippe (Influenza)
Kennzeichen
Erkältung
Echte Grippe (Influenza)
Erkrankungsbeginn
langsame Verschlechterung
rasche abrupte Verschlechterung
rasche,
Kopfschmerzen
dumpf bis leicht
stark bis bohrend
Schnupfen
oft Niesen
Niesen, laufende bzw.
bzw verstopfte Nase
teilweise auftretend
Fieber
meist gering
oft hoch bis 41 °C, dazu Schüttelfrost,
Schweißausbrüche
Gli d
Gliederschmerzen
h
gering
i
starke
t k Gelenk-,
G l k Muskelschmerzen
M k l h
Husten
geringer Hustenreiz
trockener Husten, schmerzhaft, meist ohne
Schleim
Halsschmerzen
oft Halskratzen, Heiserkeit
stark, mit Schluckbeschwerden
Müdigkeit
Abgeschlagenheit
schwer, auch bis drei Wochen danach möglich,
Appetitlosigkeit, Schwächegefühl,
Kreislaufbeschwerden
Erkrankungsdauer
in der Regel 7 Tage
in der Regel 7–14 Tage, anfänglich oft ohne
erkennbare Besserung
Diagnostik
▪
meistens aus einem Nasenabstrich, tiefen Rachenabstrich,
Trachealsekret, BAL, Nasenspülflüssigkeit,
g
Rachenspülflüssigkeit
g
oder
Blut.
▪
Direkter Erregernachweis in der Elektronenmikroskopie oder Zellkultur
▪
Influenzaantikörper im Blut (erst ab der zweiten Krankheitswoche bedingt
aussagekräftig)
▪
Die Blutsenkungsgeschwindigkeit ist erhöht, Leukozyten variabel
▪
Influenza-Schnelltest: Dieser Test liefert innerhalb von 15 Minuten ein
Ergebnis. Es handelt sich hierbei um ein Verfahren, in dem Proteine des
Virus mittels farblich markierter Antikörper auf einem Teststreifen sichtbar
gemacht werden.
▪
Influenza - PCR (wichtigste Methode)
Evaluierung: warum Ringversuchsproben?
▪
Ringversuchsproben sind zertifiziert.
▪
Bei Ringversuchsproben sind sicher positive dabei.
▪
Man erfährt, welche Proben welchen Virus enthalten. (Wichtig bei
Influenza da auf Influenza A und Influenza B getestet wird
Influenza,
wird.))
▪
Sie enthalten immer die gleiche Menge desselben Virus, wodurch man
den Test öfters wiederholen und verschiedene Tests miteinander
vergleichen kann.
▪
Vor allem QCMD Proben sind von der Bandbreite der Viruslast so
ausgelegt, dass man damit die Nachweisgrenze des Tests ausreizen
kann, da sie auch sehr schwach positive Proben enthalten.
▪
Man bekommt dann Proben
Proben, wenn man sie braucht und muss nicht auf
genügend (positive) Patienten warten.
Fehlversuche 1
Bei diesem Test werden Influenza A und Influenza B in 2 Ansätzen nachgewiesen
Gezeigt sind jeweils 12 Proben + Kontrollen (=28 Ansätze)
Fehlversuche 2
Bei diesem Test werden Influenza A und Influenza B in einem Ansatz bei unterschiedlichen Wellenlängen nachgewiesen.
Gezeigt sind 12 Proben + Kontrollen.
530nm, Influenza A
610nm, Influenza B
Fehlversuche 3
Dieser Test hätte Influenza A und Influenza B in 2 Ansätzen bei 530 nm detektieren sollen.
Gezeigt sind alle 12 Proben + Kontrollen.
Fehlversuche 4
Bei diesem Test werden Influenza A, Influenza B und RSVA / RSVB in einem Ansatz bei unterschiedlichen Wellenlängen nachgewiesen.
Gezeigt sind 24 Proben + Kontrollen.
530 nm, Influenza A
560 nm, Influenza B
610 nm, RSV A + RSV B
Fehlversuch 5
Unser allererster Kit. Leider hat es die Firma nie geschafft uns ein Color Compensation Kit zur Verfügung zu stellen.
530nm Influenza A, 560nm Influenza B, 610nm RSV A, 640 nm RSV B, 670nm Parainfluenza, 705nm IC
530nm
560 nm
3
4
2,5
Fluoreszzenz
Fluoreszzenz
3
2
1
0
-1
0
10
20
30
40
2
15
1,5
1
0,5
0
-0,5 0
50
10
20
610 nm
30
40
50
30
40
50
1
Fluores
szenz
Fluores
szenz
50
1,2
2
1,5
1
0,5
0
-0,5 0
10
20
30
40
0,8
0,6
,
0,4
0,2
0
-0,2 0
50
10
20
Zyklen
Zyklen
670 nm
705 nm
0,8
0,5
0,6
0,4
Fluore
eszenz
Fluore
eszenz
40
640 nm
2,5
0,4
0,2
0
-0,2
30
Zyklen
Zyklen
0
10
20
30
Zyklen
40
50
0,3
02
0,2
0,1
0
-0,1 0
10
20
Zyklen
Life River
Dieser Test detektiert Influenza A und B jeweils bei 530nm in 2 verschiedenen Ansätzen
Obwohl auch dieser Test keinen Schönheitswettbewerb gewinnt, war er doch gut auswertbar
und brachte bei allen Ringversuchen die richtigen Ergebnisse.
Influenza A
12 RV Proben, 6 Positive Inf A
8 RV Proben, 4 positive Inf A
Influenza B
12 RV Proben, 4 Positive Inf B
8 RV Proben, 2 positive Inf B
Quidel
Dieser Test detektiert Influenza A und Influenza B in einem Ansatz.
Influenza A wird bei 465-510nm (FAM) gemessen.
Influenza B wird bei 533-580nm ((VIC)) g
gemessen.
Interne Kontrolle wird bei 6180-660 (Cy5) gemessen.
Quidel vs. Life River
▪
Es ist bei Quidel nur 1 Ansatz notwendig anstatt 2 bei Life River.
▪
Im Gegensatz zu Life River gewinnt Quidel einen Schönheitswettbewerb
für gute Kurven, die deshalb auch wesentlich besser auszuwerten sind.
▪
Die Herstellung des Mastermixes ist einfacher (Verdünnungspuffer zu
Lyophilisat – fertig)
▪
Kleine unhandliche Gefäße
▪
längere Haltbarkeit
▪
S h ll
Schnellere
Li
Lieferung
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Danke für ihre Aufmerksamkeit

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