Eigenbetrieb „Jobcenter Spree
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Eigenbetrieb „Jobcenter Spree
Eigenbetrieb „Jobcenter Spree-Neiße“ informiert: „Inklusives Frühstück“ hat in Cottbus Premiere Am 22. April 2015 findet zum ersten Mal das „Inklusive Frühstück“ – eine besondere Form der Ausbildungs- und Arbeitsplatzvermittlung für Jugendliche mit und ohne Behinderung statt, bei dem Arbeitgeber und Bewerber im Rahmen eines Frühstücks auf Augenhöhe zusammen finden. Die Veranstaltung wird nicht nur durch erste Kontakte und Gespräche gekennzeichnet sein. Sie wird Arbeitgebern auch die Gelegenheit geben, sich von den Fähigkeiten und Fertigkeiten der Bewerber in verschiedenster und außergewöhnlicher Form zu überzeugen. So kann der Bäckermeister hier seinen zukünftigen Mitarbeiter oder Auszubildenden nicht nur persönlich kennenlernen, sondern sich auch von seinen praktischen Fähigkeiten in kulinarischer Form ein Bild machen. Ebenso erlebt der Handelsunternehmer, wie kundenfreundliche Jugendliche die Garderobe entgegennehmen und nach stringenten Lagerkriterien „aufbewahren“. Vielleicht eine Möglichkeit einen zukünftigen Mitarbeiter oder Auszubildenden im Bereich Lager und Handel zu finden. Bewerber aus den handwerklichen Berufen setzen die Accessoires der Veranstaltung und zeigen somit ihr Können. So haben Tischlereien, Gartenbaufachbetriebe, Zeitarbeitsfirmen aber auch Metallbaubetriebe auf besondere Art und Weise die Chance, sich hautnah vom Können zukünftiger Mitarbeiter zu überzeugen. Hauswirtschaftshelfer werden sich den Dienstleistungsunternehmen im Reinigungsgewerbe aber auch in der Alten- und Behindertenpflege vorstellen. Alle Bewerber werden gut gerüstet sein, dafür werden sie im Vorfeld professionell vorbereitet. Es soll eine konstruktive Veranstaltung für beide Seiten werden. Aussagefähige Berater und Vermittler, aber auch Ansprechpartner aus Schulen stehen zur Verfügung und können das Arbeitgeber – Bewerbergespräch unterstützen. Vorort können sich die Teilnehmer über Förder- und Unterstützungsmöglichkeiten informieren. Hierzu stehen kompetente Mitarbeiter der Agentur für Arbeit, der Handwerkskammer, Industrie- und Handelskammer, der Jobcenter und des Integrationsamtes zur Verfügung. Die Initiative zur Durchführung für diese Veranstaltung geht vom Arbeitskreis Inklusion der Stadt Cottbus und des Landkreises Spree-Neiße unter der Leitung der Agentur für Arbeit aus. Dieser beschäftigt sich seit 2013 mit dem Übergang Schule/ Beruf und sucht nach alternativen Möglichkeiten, junge motivierte Menschen mit und ohne Behinderung in Ausbildung und Arbeit zu bringen. Als Ort für diese Veranstaltung wurde aufgrund der guten Erreichbarkeit und der gegebenen Barrierefreiheit das „Soziokulturelle Zentrum“ in Cottbus-Sachsendorf gewählt. Eckdaten des Jobcenters Spree-Neiße im März 2015 Quelle: Eigenbetrieb Jobcenter Spree-Neiße Bedarfsgemeinschaften Standort Forst (Lausitz) 2.436 Standort Spremberg 1.683 Standort Guben 1.567 Standort Cottbus 1.230 Gesamt Landkreis Spree-Neiße 6.916 Veränderung ggü. Vormonat 5 Quelle: Bundesagentur für Arbeit (BA) Personen Leistungsempfänger nach dem SGB II gesamt 11.517 Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (eLB) 8.768 davon weiblich 4.370 davon männlich 4.398 davon unter 25 Jahre 826 Die Bewerberzahl ist begrenzt. Die Teilnehmer werden gezielt von den Arbeitsvermittlern und Beratern in der Agentur für Arbeit und den Jobcentern ausgewählt. Die Idee zur Durchführung dieser Veranstaltung hat bereits bei den Arbeitgebern der Region großes Interesse geweckt. Sollten sich weitere Arbeitgeber für diese Veranstaltung interessieren, können sie sich beim Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit melden. Ansprechpartner für interessierte Arbeitgeber bei der Agentur für Arbeit: Frau Brunneck Tel.: 0355/619 1179 Arbeitslosenzahlen im März 2015 Berechnung der Arbeitslosenquote: Anteil der Arbeitslosen an allen zivilen Erwerbspersonen Quelle: Bundesagentur für Arbeit (BA) im Bereich gesamt Landkreise/ kreisfreie Stadt aktuell (absolut) SGB II Veränderung ggü. Vormonat Arbeitslosen Quote aktuell (absolut) SGB III Veränderung ggü. Vormonat Arbeitslosen Quote aktuell (absolut) Veränderung ggü. Vormonat Arbeitslosen Quote Spree-Neiße 6.657 -0,5% 10,3% 4.486 -91 6,9% 2.171 -255 3,4% Stadt Cottbus 5.588 -0,3% 10,5% 4.540 -39 8,5% 1.048 -138 2,0% 11,5% 4.795 -109 8,4% 1.790 -244 3,1% 12,7% 6.018 -88 9,7% 1.830 -246 3,0% Elbe-Elster Oberspreewald - Lausitz 6.585 7.848 -0,6% -0,5% Ansprechpartner Jobcenter Spree-Neiße Integrationsbegleitung von Langzeitarbeitslosen im Landkreis Spree-Neiße – eine Abschlussbilanz Postanschrift Heinrich-Heine-Str. 1, 03149 Forst (Lausitz) Tel.: (03562) 986 155 01 „Wir können keine Berge versetzen. Aber wir können den einen oder anderen Stein aus dem Weg räumen.“ Außenstelle Forst (Lausitz) Richard-Wagner-Str. 37, 03149 Forst (Lausitz) (zuständig für die Stadt Forst (L.) und das Amt Döbern-Land) Tel.: (03562) 69 81 955 41 Außenstelle Guben Bahnhofstraße 4, 03172 Guben (zuständig für die Stadt Guben, die Gemeinde Schenkendöbern und den Ortsteil Grießen der Gemeinde Jänschwalde) Tel.: (03561) 547 655 01 Außenstelle Spremberg Gerberstraße 3a, 03130 Spremberg (zuständig für die Stadt Spremberg und die Stadt Welzow) Tel.: (03563) 57 255 01 Außenstelle Cottbus Makarenkostraße 5, 03050 Cottbus (zuständig für die Gemeinde Neuhausen/ Spree, die Stadt Drebkau, die Gemeinde Kolkwitz, das Amt Burg/ Spreewald und das Amt Peitz) Tel.: (0355) 866 94 355 01 Sprechzeiten: 08:00-12:00, 13:00-18:00 Uhr Dienstag Donnerstag 08:00-12:00, 13:00-16:00 Uhr sowie nach vorheriger Terminvereinbarung Arbeitgeberservice Heinrich-Heine-Str. 1, 03149 Forst (Lausitz) Tel.: (03562) 986 155 75 E-Mail: [email protected] Vermittlungen seit Januar 2015 Quelle: Eigenbetrieb Jobcenter Spree-Neiße 1. Arbeitsmarkt Existenzgründung Arbeitsgelegenheiten (2. Arbeitsmarkt) 424 8 394 Ausbildung 11 Ausbildungsvorbereitung 46 Fort- und Weiterbildung 44 weitere Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt 405 Vermittlungen im März 2015 Quelle: Eigenbetrieb Jobcenter Spree-Neiße 1. Arbeitsmarkt Ausbildung 172 3 Am 31. März diesen Jahres endete das Projekt „Integrationsbegleitung von Langzeitarbeitslosen“ im Landkreis Spree-Neiße, welches durch das Landesministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familien durch Zuwendung aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds ermöglicht wurde. Ziel der vier Integrationsbegleiter dieses Projektes war es, durch eine sechsmonatige zielgerichtete individuelle Beratung und Begleitung langzeitarbeitslose Personen in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zu verhelfen. Nach mehr als 2½ Jahren kann eine positive Abschlussbilanz gezogen werden. Die Integrationsbegleitung eröffnete die Möglichkeit, motivierte Langzeitarbeitslose als Person fern ab der üblichen bürokratischen Hindernisse wahrzunehmen und zu unterstützen. Die Teilnahme an diesem Projekt erfolgte stets auf freiwilliger Basis und war frei von Sanktionen. Dies schaffte Vertrauen zu den Integrationsbegleitern und steigerte die Motivation der Teilnehmenden, für sich selbst neue persönliche Ziele und berufliche Perspektiven zu setzen. Persönlichen Gespräche zwischen den Integrationsbegleitern und den teilnehmenden Langzeitarbeitslosen wurden je nach Bedarf alle 2 bis 4 Wochen geführt. Durch diese hohe Kontaktdichte kamen nach anfänglicher Skepsis persönliche Befindlichkeiten, soziale Probleme und auch Ängste zur Sprache, auf welche bei der weiteren Beratung und Unterstützung Rücksicht genommen werden konnte. Ausgehend von den Stärken und der persönlichen Lebenssituation der Teilnehmer wurden kontinuierlich geeignete und passende Stellenangebote gesucht und verstärkt die Fachkompetenz des Arbeitgeberservice des Jobcenters genutzt. Zur Optimierung der Bewerbungsaktivitäten gehörten das Aufzeigen einer effektiven Stellensuche, die gemeinsame Überarbeitung der Bewerbungsunterlagen sowie die Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche. Ebenfalls wurden freiwillige berufsbezogene Praktika organisiert und ggf. soziale Hilfen (z.B. Optimierung der Kinderbetreuungszeiten) vermittelt. Ist die Vermittlung in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung gelungen, standen die Integrationsbegleiter weitere sechs Monate für die Teilnehmer als Ansprechpartner zur Verfügung. Oft waren es kleine telefonische Nachfragen, die seitens der Teilnehmer in Anspruch genommen wurden, um sich bei ersten Anlaufproblemen beraten zu lassen oder sich weiterhin schriftlich Stellenangebote zukommen zu lassen. Ist eine Integration auf dem ersten Arbeitsmarkt nicht gelungen, sprach der Integrationsbegleiter gegenüber den zuständigen Fallmanagern der Teilnehmenden eine Empfehlung zur weiteren Perspektivplanung aus. Als häufigste Vermittlungshemmnisse zeichneten sich vor allem eine eingeschränkte Mobilität aufgrund eines fehlenden Führerscheins, mangelnde Fachkompetenz im erlernten Beruf, Berufsentfremdung und/ oder die Betreuung der Kinder bei Alleinerziehenden ab. Von August 2012 bis März 2015 ist es gelungen insgesamt 426 langzeitarbeitslose Personen für eine intensive Zusammenarbeit mit den Integrationsbegleitern zu begeistern und 103 von ihnen in eine sozialversicherungspflichtige Erwerbstätigkeit, mit einem Arbeitsvertrag von mindestens einem Jahr oder länger zu vermitteln. Was einer Vermittlungsquote von 24 Prozent entspricht. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass sich die Freiwilligkeit, Sanktionsfreiheit und geringe Bürokratie positiv auf die Umsetzung des Projektzieles ausgewirkt hat und von einer guten „Grundmotivation“ zur Aufnahme einer Arbeit ausgegangen werden kann. Für das hohe Engagement in den letzten Jahren möchten wir uns ganz herzlich bei allen Beteiligten des Projektes bedanken!