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Donau Online :: Mittelbayerische Zeitung :: www.donau.de KULTURNACHRICHTEN AUS DER MZ http://www.mittelbayerische.de/_misc/print/article_print.cfm... MELDUNG VOM 12.12.2007 „Die süßeste Musicalsängerin der Welt“ TRAUMKARRIERE Lucy Scherers Hochsprung vom Labertal auf die Theaterbühnen. Von Uta von Maydell, MZ Regensburg/Stuttgart. Keine Zeit für gemütliche AdventsStündchen im „Hochrad“ hat dieses Jahr Lucy Scherer und würde doch so gern mal durchschnaufen bei ihren Eltern, die das kuschelige Restaurant in Nittendorf führen. Aber nicht mal über Weihnachten hat die schöne 26-Jährige frei. Über den Grund ist auf ihrer Homepage unter „Fanpost“ nachzulesen: „Jetzt schon die zweite Hauptrolle. Oh Mann! Du bist die süßeste Musicaldarstellerin der Welt!“, begeistert sich da ein gewisser Nino. Er schwärmt von ihrer Sarah im Polanski-Musical „Tanz der Vampire“ am Berliner Theater des Westens; und nun – ein knappes Jahr danach – hat die junge Künstlerin einen zweiten Volltreffer gelandet: In dem Musical „Wicked – die Hexen von Oz“ spielt sie die (vorgeblich) gute Hexe Glinda. Willemijn Verkaik (als Elphaba, links) mit Lucy Scherer (als Glinda) Einst ein „Englisches Fräulein“ Die Premiere der deutschen Erstaufführung besagten Broadway-Renners im Stuttgarter Palladium-Theater geriet zum Bombenerfolg. Es ist so erfolgreich, dass sie am vergangenen Samstag mit ihrer Kollegin Willemijn Verkaik zu Gottschalks „Wetten, dass...?“ eingeladen wurde. Gespielt wird acht Mal von Dienstag bis Sonntag, keine Zeit zum Durchschnaufen also, zumal Scherer auch noch am Theater St. Gallen als Eponine in „Les Misérables“ auf der Bühne steht. Eng sind die Bindungen des ehemaligen „Englischen Fräuleins“ zu Regensburg, und ihre frühere Ballett-Lehrerin Sumiaty Widjaja hatte vor der Premiere in der SchwabenMetropole „regelrecht Magenkrämpfe“. Was Wunder! Als Vierjährige kam Klein-Lucy zum Musik-Podium – zu klein noch, um sich an der Ballett-Stange halten zu können, und seitdem hat Frau Widjaja ihre Schülerin auch während der Ausbildungszeit nie aus den Augen verloren. Verständlich sind also ihr Lampenfieber und ihr Stolz. Von Stephen Schwartz und Winnie Holzman (Buch) stammt das Musical und hat längst den begehrten Grammy. Es ist eine raffinierte Weiterführung des „Zauberers von Oz“ mit den zwei Hexen Glinda und Elphaba (Willemijn Verkaik) im Mittelpunkt. Als Studentinnen waren sie dick befreundet, konkurrieren nun aber um den schönen Prinzen Fiyero. Elphaba, giftgrün, aber mit goldenem Herzen, bleibt auf der Strecke; und die schöne, aber etwas törichte Glinda muss allerhand dazulernen – nicht auf der Bühne allerdings: Von den Kritikern bekam Lucy Scherer dickes Lob. Dem vorgegebenen Charakter werde sie als „Mischung zwischen Paris Hilton und Barbie“, gerecht, dabei stimmlich immer überzeugend, und weiter: „...sorgt für spontane Lacher und Szenenapplaus. Sie ist der heimliche Star.“ Natürlich fragen die Gäste im elterlichen Restaurant „Hochrad“ unaufhörlich nach der berühmten Tochter, die die Tiroler Fischspezialitäten des Herrn Papa in Stuttgart sehr vermisst. 1 von 2 10.12.2008 22:12 Uhr Donau Online :: Mittelbayerische Zeitung :: www.donau.de http://www.mittelbayerische.de/_misc/print/article_print.cfm... Mittwoch, 10.12.2008 URL:http://www.mittelbayerische.de/nachrichten/kultur/kulturnachrichten/artikel/_die_suesseste_musicalsaengeri /170261/_die_suesseste_musicalsaengeri.html 2 von 2 10.12.2008 22:12 Uhr